WIR 07 vom 11/07/2022

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Neue Brotzeitbäuerinnen ausgebildet Elf Bäuerinnen wurden am 23. Juni 2022 ihre Diplome für den erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs „Bäuerinnen-Brotzeit“ verliehen. Beim Kurs lernten die Frauen, genussvolle Buffets aus hofeigenen Produkten herzustellen und einen professionellen Cateringdienst zu organisieren. Die Teilnehmerinnen absolvierten den Lehrgang in der Fachschule Haslach nach über 100 Stunden. Sie lernten die „Bäuerinnen-Brotzeit: gsund und guat“ kennen, der Alternative zum traditionellen Bauernbuffet. Dort werden delikate Häppchen wie Mangold- und Rote Bete-Brötchen, Kichererbsenaufstrich und Speckröllchen serviert. Aber auch das klassische Bauernbuffet wurde gelehrt: Hier standen die Zubereitung traditioneller Krapfen, herzhafter Brote mit Speck-, Wurst- und Käsewaren und saisonaler Kuchen auf dem Programm. Die Bäuerinnen möchten künftig den Dienst bei Events oder direkt am Hof mit innovativen Ideen wie zum Beispiel einem Bauernfrühstück anbieten. „Neben den theoretischen Fächern

Die Absolventinnen bei der Verleihung im Garten der Fachschule Haslach, zusammen mit den Lehrpersonen der Fachschule, Schulleiterin Gudrun Ladurner und Landesbäuerin Antonia Egger.

waren wir oft in der Küche, haben neue Rezepte ausprobiert, und was besonders hilfreich war: Wir durften dabei einander über die Schultern blicken und konnten dadurch viel voneinander lernen“, erzählt Katharina Martini, eine der Teilnehmerinnen. Sie ist sich sicher: „Der Buffetdienst kann eine Bereicherung für den Hof werden und wichtig für eine Familie als Einnahmequelle“. Nach der Begrüßung durch die Direktorin der Fachschule Haslach Gudrun Ladurner und Schulleiterin Martina

Gögele lobte Landesbäuerin Antonia Egger die Bäuerinnen, die in Zukunft als Vermittlerinnen zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft fungieren und damit eine wichtige Rolle spielen. Durch ihre Buffets tragen sie die Botschaft nach außen, regionale Lebensmittel zu verwenden und zeigen, wie vielfältig man die heimischen Produkte anwenden kann. Noch dazu kann das Buffet ein Nebenverdienst sein und bietet somit die Chance für ein neues Standbein am Hof. „Bildung bedeutet Weiterentwicklung und des-

halb ist es wichtig, niemals stehen zu bleiben“, ist Landesbäuerin Antonia Egger überzeugt. 15 Bäuerinnen-Dienstleisterinnen bieten aktuell unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ einen bäuerlichen Buffetservice an. Die Bäuerinnen können für Events und Veranstaltungen, aber auch für Privatfeiern gebucht werden und verwöhnen dort mit selbstgemachten Häppchen und schmackhaftem Fingerfood. Die Kontakte der Bäuerinnen gibt‘s auf www.baeuerinnen.it.

dass sie nochmals die Schulbank gedrückt haben und wünschten ihnen viel Erfolg für ihre zukünftige ehrenamtliche Tätigkeit. Zusammen mit den bereits erfolgreich tätigen Lebensberaterinnen, sind sie ab sofort

für die bäuerliche Familie da, die eine menschliche Beratung wünscht. Wie immer: ein Anruf an die 0471 999400 oder eine Email an lebensberatung@baeuerinnen.it genügt.

Der Landwirtschaft verbunden

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Lebensberatung für die bäuerliche Familie: Erfolgreicher Abschluss der 5. Ausbildung - insgesamt 12 neue Lebensberaterinnen und Lebensberater Acht Frauen und vier Männer haben am 11. Juni die 5. Ausbildung zu ehrenamtlichen Lebensberaterinnen und Lebensberatern beendet. Es sind Frauen und Männer, die der bäuerlichen Welt sehr verbunden sind und nun einen Teil ihrer Freizeit der bäuerlichen Familie widmen möchten. Sie wissen allesamt um die Sonnenseiten, aber auch um die Schattenseiten des bäuerlichen Lebens. Ein Teilnehmer brachte es so auf den Punkt: „Ich bin gerne Seniorbauer und komme auch mittlerweile gut mit den ‚Jungen‘ aus, aber nach der Hofübergabe hätte ich mir auch eine Person gewünscht, die unsere Familie dabei unterstützt, das Zusammenleben gut zu regeln. Deshalb habe ich mich

für diese Ausbildung entschieden, damit ich meine Erfahrung weitergeben kann.“ Für den Beratungsdienst ist dies eine Bereicherung, denn somit kann die bäuerliche Lebensberatung auch jenen Bauern entgegenkommen, die sich ein Gespräch von Mann zu Mann wünschen. In über 100 Stunden haben sie sich gewissenhaft auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet: Gesprächsführung, Umgang mit Trauer, Krankheit, Konflikten zwischen den Generationen machten den größten Teil der Ausbildung aus. Mit viel neuem Wissen und viel Lebenserfahrung im Gepäck, freuen sie sich nun darauf dieses Wissen auch anzuwenden. In einer kleinen Abschlussfeier bedankten sich Antonia Egger, die Landesbäuerin und Irmgard Testor, die Bezirksbäuerin des Eisacktales, bei den Frauen und Männern dafür,

Landesbäuerin Antonia Egger, Bezirksbäuerin Irmgard Testor, Koordinatorin Nicole Irsara und Referentin Vera Psaier bei der Abschlussfeier.


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