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Nr. 08 - August - 2020
INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Ja, mir san mit’m Radl da“ ist ein populärer volkstümlicher Schlager mit Text in bairischer Mundart. Das Lied wurde erstmals 1971 von den Wachauer Buam aus Krems an der Donau gespielt. Der Fahrradboom begann damit zwar noch nicht. Zumindest nicht in dem heutigen Ausmaß. Wir erinnern uns wie große Fahrradhändler über die Geschäftssperre gejammert haben, die in Normalzeiten gerade in den Frühjahrsmonaten ihre besten Umsätze erzielen konnten, Nun, nach Ende des „Lockdowns“ – (warum wir immer englische Wörter verwenden müssen, ist eine andere Geschichte) – blüht das Radgeschäft schöner denn je. Italien ist bei der Radproduktion europaweit spitze. Schon 2019 waren die Radverkäufe gestiegen. Nach der Neu-Öffnung im Mai wurden die Geschäfte dann landesweit gestürmt. Händler berichteten über Käufer, die früher nicht einmal daran gedacht hätten, sich aufs Rad zu setzen. Der Industrieverband der Fahrradbranche meldete für Mai ein Umsatzplus von rund 60 Prozent – und aufs Jahr gerechnet könnte ein Anstieg bis 25 Prozent möglich sein. Obwohl unser Land den staatlichen Fahrradbonus nicht angenommen hat, setzt die Abteilung Mobilität verstärkt
aufs Fahrrad. Durch den vermehrten Einsatz von Fahrrädern könnten die öffentlichen Verkehrsmittel entlastet werden. Gerade diese stellen derzeit ein stark diskutiertes Problem dar. Nun arbeitet man an einer Förderung von Arbeitgebern und Gemeinden. Wenn etwa Arbeitgeber Fahrräder anschaffen um diese den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, können um Beiträge angesucht werden. Auch Gemeinden, die Projekte zur Förderung der Radmobilität verwirklichen, werden unterstützt. Das ambitionierte Ziel sind 20 Prozent Radmobilität in Südtirol. Was das Thema Beiträge betrifft, wäre ein gründliches Hinterfragen dringend angebracht. So manches wird „bezuschusst“ oder künstlich am Leben erhalten, was besser der Selbstreinigungskraft der Marktgesetze überlassen werden sollte. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 5. August Ihr Walter J. Werth
Montan: Wohnungen verschiedenster Größen in neuem Wohnbaukomplex
Sport
Seite 28-29 36-38
Kunst & Kultur Seiten 24-25
Titel-Thema
Seiten 4–5
TITEL-THEMA Faszination E-Bike
Seiten 4–5
LOKALES
8-13
BÄUERINNEN
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SPEZIAL SARNTAL
15-21
PORTRAIT
22-23
KUNST & KULTUR
24-25
WIRTSCHAFT
26-27
SPORT
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TITEL
mit E-Mountainbikes, die aus eigener Kraft niemals da hinaufgekommen wären. Die E-Bikes unterstützten ihre Lenker mit einer Leistung, die in etwa der Ausdauer eines Spitzensportlers entspricht.
FAHREN WILL GELERNT SEIN
Mit dem Rad durch den Sommer Sie sind unsportlich? Sie haben Ihr Leben lang nie einen Sport gefunden, der Ihnen wirklich gefällt? Der Jüngste sind Sie auch nicht mehr. Versuchen Sie es doch einmal mit einem E-Bike! von Josef Prantl Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird nicht mehr davon loskommen: Elektrofahrräder bieten die Möglichkeit auszubrechen. Sie führen uns hinaus in die Natur, sie geben uns dazu die Motivation, die uns oft fehlt. Sie erwecken den Spieltrieb und Entdeckergeist in uns wieder. Sie geben uns die Sicherheit, den steilen Anstieg zu schaffen. E-Bikes sind Hybride, sie funktionieren als MenschMaschine. Sie werden nie langweilig. Heute hier, morgen dort … allein, mit Freunden, mit den Kindern, mit den Großeltern. Lange Strecken sind kein Problem mehr; auf dem Fahrradweg zur Arbeit, mit dem E-Mountainbike schnell mal auf die Alm.
DREI E-BIKE-TYPEN
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Das Elektrofahrrad ist nicht erst seit Corona trendig. Ob als City-E-Bike, Trekking-E-Bike oder E-Mountainbike, immer mehr Menschen entdecken die Liebe zum Fahrrad wieder. Fahrrad ist dabei etwas untertrieben, denn die neueste Generation der Elektro-Bikes ist weit mehr als ein Fahrrad. Mit einem Unterstützungsmotor ausgestattet, lassen sich lange Strecken problemlos meistern und auch der noch so steile Anstieg ist ohne große
Anstrengung zu schaffen. Mehrere Motorenhersteller bestimmen den Markt: Bosch, Yamaha, Brose, Giant, Shimano. Die Energie holen sich die Motoren, die vorne, hinten, bei den meisten Modellen aber in der Mitte montiert sind, von den Batterien. Der Energiegehalt eines hochwertigeren Akkus liegt derzeit bei rund 500 Wattstunden (Wh). Wie weit man damit kommt, hängt von mehreren Faktoren ab: der Unterstützungsstufe, dem Fahrverhalten, Luftwiderstand, Fahrergewicht, Reifendruck und natürlich dem Terrain. Die meisten Motoren haben drei Unterstützungsstufen: wenig, mittel, viel. Wer ausschließlich auf der höchsten Stufe fährt und kaum mit den Gängen schaltet, wird als Erster seinen Akku leer haben. Übrigens dürfen die Elektromotoren nur bis 25 km/h unterstützen. Danach ist Schluss, da bremst der Motor sogar. Illegal wäre es, den Motor zu „tunen“, sodass er bis zu 50 km/h erreichen kann. Im Internet gibt es dazu reichlich Anregungen. Man spricht daher im deutschen Sprachraum auch von Pedelecs und nicht von E-Bikes, die führerschein- und versicherungspflichtig sind.
TOURISMUS SETZT AUF E-BIKER Die Mountainbiker haben Südtirol schon lange entdeckt. Der Tourismus mittlerweile auch. Mit ihren Motoren erobern aber auch immer mehr Elektro-Mountainbikes die Bergspitzen und Almen. Nicht alle sind glücklich damit. Naturschützer, Bauern, Wanderer ärgern sich: problematisch ist, dass durch die Elektromotoren Wege für die Biker zugänglich werden, die zuvor nicht befahren wurden. Sogenannte „Trails“ locken Gäste und Einheimische in die Höhe. Mountainbiken ist in Südtirol grundsätzlich noch auf jedem eingetragenen Weg erlaubt und das sind rund 2800 km. Tourismusexperten sehen beim Thema MTB/E-MTB eines der größten Potenziale im Alpenraum. Ein Viertel der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren nutzt in ihrer Freizeit ein MTB; Skifahren und Mountainbiken halten sich mit rund 15 Millionen Aktiven die Waage. Fazit: Der Fahrrad-Tourismus verspricht einen großen Zukunftsmarkt. Das MTB-Streckennetz ist in den Augen vieler Touristiker bei uns aber ausbaufähig. Und so wundert es nicht: Auf unseren Berghütten trifft man immer häufiger Alt und Jung
Mit einem Elektro-Bike zu fahren, ist zwar schon wie Fahrradfahren, aber nicht nur. Das kann ich ja von Kindesbeinen an, ist die geläufige Meinung. Wer aber in den Bergen ohne Erfahrung mit einem E-Mountainbike unterwegs ist, sollte sich vorbereiten. Denn was bei den heutigen E-Bikes an Brems- und Motorpower geboten wird, liegt weit über dem, was ein Normalverbraucher handhaben kann. Dies verleitet zu Leichtsinn und hat zur Folge, dass viele in einer unerwarteten Situation, beispielsweise bei der Begegnung mit Wanderern, keine korrekte Notbremsung machen können. Falsche Bewegungsabläufe, die man sich so angewöhnt hat, können Stürze mit üblem Ausgang regelrecht provozieren. Das korrekte Bremsen und die Kontrolle über das E-Bike muss man erlernen, sodass gefährliche Situationen und damit Stürze verhindert werden können, wissen Südtirols Bikeguides aus Erfahrung. Seit 2006 gibt es den Verein „Südtiroler Bikeguides“ mit Dutzenden erfahrenen Mitgliedern. Nicht das E-Bike ist die Gefahr. Die Gefahr entsteht durch unerfahrenes und leichtsinniges Verhalten. Also unbedingt einen Kurs belegen, bevor man sich auf einen Trail macht.
500 KILOMETER RADWEGE Es muss aber nicht immer ein ActionTrail sein. Im Gegenteil: Die Radwege in der Talsohle versprechen unvergessliche Natur- und Fahrerlebnisse. Ein fast 500-Kilometer langes Radwegenetz umspannt das ganz Land. Die großen Radrouten sind nummeriert und sehr gut ausgeschildert. Wer von Meran aus startet, hat drei sehr schöne Routen zu Wahl: der Vinschgauer Radweg von Reschen bis Meran (86 km) gilt als einer der schönsten und führt der Etsch entlang durch das Tal. Am 10. Juli im vergangenen Jahr wurde an der Zählstelle in Rabland der jährliche Spitzenwert von 2613
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Radfahrern gezählt. Die zweite Route (19 km) führt ins Passeiertal bis nach St. Leonhard. Am 1. Mai waren 2019 auf der Strecke entlang der Passer 2479 Radfahrer unterwegs. Zwischen Etsch und Obstwiesen geht es nach Bozen auf dem Radweg Etschtal. Von dort aus gibt es eine Reihe von Anbindungen an weitere Radrouten im Südtiroler Radwegenetz. Mit der Bahn & Bike Karte lassen sich auch längere Tagestouren unternehmen, in dem man einen Teil der Strecke, die Hin- oder Rückfahrt im Regionalzug macht. Der Deutsche Fahrradclub hat Südtirol 2017 übrigens zur zweitbeliebtesten ausländischen Radreisedestination gewählt. Zu genussvollen Pausen laden zahlreiche Rastplätze und natürlich eine Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten – vom urigen Wirtshaus über den Weinbauern bis zum Gourmetlokal - entlang der Strecken ein.
VORBILDLICHE FAHRRADSTADT BOZEN Was ist die beliebteste Fortbewegungsart in Südtirols Landeshauptstadt? In Sachen Radfahren ist Bozen die Königin unter Italiens Städten! Bald sind es ein Drittel der täglichen Wege, die die Boznerinnen und Bozner auf dem Fahrradsattel zurücklegen. Mit einem Spitzenwert von 29 % steht Südtirols Landeshauptstadt italienweit allein auf weiter Flur. Rund 50 Kilometer lang ist das Bozner Fahrradnetz. Acht beschilderte Hauptrouten und ein engmaschiges Nebenroutennetz führen verkehrsfrei an den Flüssen Eisack und Talfer entlang, erschließen verschiedene Wohngebiete und münden in die autofreie Altstadt. Radzählstellen, Informationsschilder und Fahrrad-Pumpstationen vervollständigen das preisgekrönte Radnetz, das immer wieder von Mobilitätsdelegationen aus anderen Städten und Ländern besucht und bewundert wird. Zahlreiche Radveranstaltungen wie der Bozner Radtag, eine mobile Radwerkstatt, Schulprojekte und Erwachsenen-Fahrradkurse unterstreichen: Bozen gehört den Radfahrerinnen und Radfahrern! Fehlt nur noch, sich selbst auf den Sattel zu schwingen und einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass Bozen noch sauberer und verkehrsberuhigter wird. Ausreden
gibt es nicht einmal für jene, die kein eigenes Fahrrad in der Landeshauptstadt haben: Im Sommerhalbjahr können Räder für nur einen Euro in der Bahnhofsallee ausgeliehen werden.
DER BIKE-SHARING-DIENST „FAHRRAD BOZEN“ Mit einem Leihfahrrad können Sie sich schnell, umweltfreundlich und ohne öffentliche oder private Verkehrsmittel in der Stadt fortbewegen. Auf den Fahrradwegen in der Stadt sind Sie sicher und abseits des Verkehrs auf der Straße unterwegs. Der Bike-sharing-Dienst der Stadtgemeinde Bozen heißt Fahrrad Bozen. Er ist Teil eines umfassenden Mobilitätskonzepts, welches das Ziel verfolgt, ein integriertes Netz des öffentlichen Personentransports zu schaffen, das den Bürger/innen und Besucher/ innen der Stadt verschiedene Möglichkeiten bietet, sich schnell im Stadtgebiet fortzubewegen. Für kurze Strecken in der Stadt ist das Bike-Sharing eine attraktive, günstige und schnelle Alternative zu anderen Verkehrsmitteln.
EPPAN HAT AUF DAS RAD GESETZT Die Gemeinde Eppan hat Mobilität neu gedacht, die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Pendler erhoben – und aufs Rad gesetzt. Die Gemeinde stellt 100 Fahrräder zur Verfügung, mit denen die Pendler zur Arbeit oder zur Haltestelle fahren können. Problemen wie Stau, Verzögerungen und Parkplatznot gehen sie so aus dem Weg. Für 3 Jahre können die Pendler
die Fahrräder samt Fahrradbox nützen und zahlen einen jährlichen Beitrag von 150 Euro. Die Räder und Boxen bleiben Eigentum der Gemeinde. „Unser Gebiet weist Steigungen und Gefälle auf; so haben wir uns für Elektro-Fahrräder entschieden“, sagt Wilfried Trettl, Bürgermeister und Umweltreferent der Gemeinde. Er ist selbst begeisterter Radfahrer, und von ihm ging die Idee aus.
E-Bikes sind sicher aufbewahrt in den schönen Radboxen
SONDERABSTELLVORRICHTUNGEN Für jene Bereiche (Altstadt), wo auf Grund der fehlenden Straßenbreite keine „normalen“ Fahrradständer angebracht werden können, wurde ein System entwickelt, das ein sicheres Abstellen der Fahrräder ermöglicht. Die Sonderabstellvorrichtungen sind gut sichtbar mit dem Logo „Fahrrad Bozen“ versehen und ermöglichen ein Anlehnen und Sichern der Fahrräder (siehe Foto).
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Pegasus – Homeschool Eine neue Schule entsteht in Südtirol! Sie wünschen sich eine Schule ohne Druck und Stress für Ihr Kind? Sie möchten, dass die Bildung Ihres Kindes nicht durch die Corona Maßnahmen leidet? Sie möchten eine neue, flexible und spannende Art des Lernens für Ihr Kind entdecken? Ist Ihnen eine individuelle Entfaltung der Stärken Ihres Kindes wichtig? Glauben Sie, dass eine Schule und Lernen auch spannend und anregend für Ihr Kind sein kann? „Wir bei Pegasus glauben das und wir haben die Vision von einer neuen Schule. Eine Schule, in der Kinder nicht in Schachteln gesteckt werden, sondern wo ihre Persönlichkeit als Ganzes wahrgenommen wird. Wir erschaffen eine Schule, in der wir die natürliche Neugierde der Kinder wecken wollen, in der sie gerne lernen, weil es interessant und spannend ist. Wir gestalten eine Schule, in der Lehrer, Schüler und Eltern auf Augenhöhe miteinander umgehen, in der sie gemeinsam entscheiden und gestalten.“
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Markus Lintner, Gründer von Pegasus
WIE FUNKTIONIERT DIE PEGASUS - HOMESCHOOL • Sprechen Sie in ihrem Bekannten-, Verwandten- und Nachbarschaftskreis Eltern an, welche
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Interesse an einer Homeschool haben könnten. Eine Pegasus Homeschool kann überall in Südtirol entstehen, wo sich genügend Interessierte finden. Das Angebot richtet sich an Schüler der Grund- und Mittelschulen. Pro Gruppe werden bis zu ca. 6 Kinder aufgenommen Die Betreuung findet bei einer der Familien zu Hause statt Der Unterricht lehnt sich an das staatliche Bildungsprogramm. Wir möchten, dass die Kinder auf die Mittelschulprüfung und auf die Oberschulen gut vorbereitet sind. Außerdem ist so jederzeit ein Wechsel in die Regelschule möglich. Sie sind rechtlich in Ordnung. In Italien ist es gesetzlich erlaubt,
Kinder in Privatschulen oder im Heimunterricht zu begleiten. • Die Lehrerteams sind in regelmäßigen Kontakt mit den Eltern. • Zum Einsatz kommen die Herzenslehrer von Pegasus, mit viel Motivation, Feingefühl und didaktischem Knowhow.
ES GIBT VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN, EINE PEGASUS-HOMESCHOOL IN ANSPRUCH ZU NEHMEN Vollzeit Sie nehmen Ihr Kind komplett aus der Schule und wir gestalten den gesamten Unterricht zu Hause. Pegasus Lehrkräfte kommen zu Ihnen nach Hause und unterrichten die Kinder in allen Schulfächern. Das ist gesetzlich erlaubt und auch unkompliziert. Eine neue Art von
Schule, welche genau das Richtige für Sie und für Ihr Kind sein könnte. Als Ergänzung zur Regelschule Die Homeschool kann auch als Integration und Zusatz zur Regelschule abgehalten werden. Nehmen wir an, dass aufgrund von Corona die Schule teilweise wieder im Fernunterricht gestaltet wird. Unsere Lehrer können die Tage übernehmen, an denen die Schüler nicht in die Schule können. So sind sie nicht auf sich allein gestellt, Eltern und Schüler werden entlastet. Nachmittags Homeschool Die Homeschool können Sie auch am Nachmittag in Anspruch nehmen, damit sich Ihr Kind mit einem oder mehreren Problemfächern nochmal befassen kann. Wenn es z.B. Schwierigkeiten in Italienisch hat, dann kann dieser Ergänzungsunterricht für Ihr Kind eine große Hilfe sein. Es ist auch möglich, eine Hausaufgabenhilfe für alle Schulfächer zu bekommen, so ist ihr Kind nicht allein bei den Hausaufgaben. Wir sind flexibel Flexibilität und Anpassung an die jeweiligen Notwendigkeiten und Bedürfnisse der Schüler und der Familien steht für uns ganz oben auf der Liste. In einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch können wir gemeinsam herausfinden, was für Sie und Ihre Kinder sinnvoll ist.
Info und Kontakt
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LOKALES
Ein tolles Erlebnis, nicht nur für Kinder! Der Wald-Wild-Wunder-Weg am Rittner Hochplateau ist für jedermann geeignet RITTEN - (pka) Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein Naturerlebnispfad am beliebten Waldweg, der von Oberbozen über den Lobishof bis zu den Füßen des Moserhofs führt, eingerichtet. Und er ist wirklich spannend konzipiert worden, denn es sind nicht nur die bekanntesten Waldtiere überdimensional dargestellt, sondern es wird auch eine „Übung“ von den kleinen und größeren Besuchern abverlangt, meist in Verbindung zur jeweiligen Tierfigur. Aber der Reihe nach: Gleich zu Beginn des Weges am Zagglermoos (es ist die Markierung Nr. 16) empfängt uns der lustige Pyramix und lädt uns ein, die
Waldkauz „Karl“ ist ein treuer Geselle – er ist ein richtiges Familientier.
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Lena ist noch unschlüssig, ob sie den Fuchsbau von „Fiona“ betreten soll oder doch lieber nicht?!
Tiere an den 8 Stationen kennenzulernen. Dabei handelt es sich um extragroße bemalte Tierfiguren aus Holz, die fest im Boden verankert sind und dadurch Wind und Wetter trotzen. Vor oder neben jeder Tierfigur ist ein Geschicklichkeitsspiel bzw. eine leichtere oder auch schwere Übung, je nachdem, für Kinder vorhanden, womit sie sich beschäftigen können. Dies auch deshalb, um eine gute Verbindung zwischen dem Verhalten oder Charakter des Tieres mit der auszuübenden Aktivität zu schaffen. Welches sind aber nun die einzelnen Tiere? Nun, den Anfang macht Fiona, die Füchsin. Sie kann bis zu 6 Welpen bekommen. Der Rotfuchs ist europaweit sehr verbreitet und wird oft in Fabeln als schlau und listig dargestellt. Auf dem Weiterweg begegnen wir dann Igel Ivo, einen ausgesprochenen Nachtschwärmer. Mit seinen rund 7500 Stacheln wehrt er sich vor seinen Feinden. Bella, so heißt der Schwalbenschwanz-Schmetterling, der als nächster folgt; er weist eine Flügelspannweite von bis zu 85 Millimeter auf, ist also ganz schön groß. Hierzulande gibt es übrigens mehr als 3000 verschiedene Schmetterlingsarten. Ein weiteres Tier ist Frankie, der Frosch, der bis zu 3000 Eier legen kann. Die kleinen Kaulquappen kann man sogar, wenn das Glück hold ist, in den Pfützen entlang des Naturpfades beobachten. Wir sind nun etwa auf der Hälfte des Weges angelangt und kommen nun zum Buntspecht Walter. Spechte sind bekanntlich gute Kletterer und sie helfen dabei auch, Bäume zu schützen, indem sie Schädlinge wie Käfer oder anderes Kleingetier unter der Baumrinde herauspicken. Auch Sissi, das Eichhörnchen, ist eine ausgezeichnete Kletterin, kann aber auch weit springen und sich bei Gefahr von einer Baumkrone nach unten fallen lassen und weglaufen. Der Waldkauz Karl, eine Eulengattung, ist wie so manch anderes Tier nachtaktiv. Er bleibt aber seinem Weibchen lebenslang ein treuer Gefährte und zieht mit ihr den Nachwuchs auf. Den Schluss
„Bella“ trägt ihren Namen mit Stolz – sie ist wirklich ein wunderschöner Schwalbenschwanz-Schmetterling.
unserer Tierbegegnungen bildet Rudy, der Wildhase. Wir kennen vielleicht alle den Stallhasen und natürlich auch den Osterhasen, der uns immer eine besondere Freude bereitet. Allerdings wird der Wildhase öfters gejagt, so dass er in freier Wildbahn kaum mehr anzutreffen ist.
Der Naturerlebnispfad ist knapp 2,5 Kilometer lang und befindet sich auf einer Meereshöhe von rund 1300 Metern. Eltern mit Kindern sollten für die Begehung aber mindestens 2 Stunden vorsehen, denn Kinder brauchen Zeit und Muße, um alles genau unter die Lupe zu nehmen.
Mit seinem spitzen Schnabel bohrt sich Buntspecht „Walter“ eine gemütliche Baumhöhle.
LOKALES
Historischer Grieser Friedhof nach Baumbruch wieder hergestellt GRIES - (pka) Es ist ziemlich genau ein Jahr her – es war der 6. August 2019 –, als ein gewaltiges Unwetter über den Ortsteil Gries hinweg zog. Der Starkregen, verbunden mit Hagelschlag und Sturmwind verursachte in weiten Teilen von Gries und Moritzing beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft, insbesondere im Weinbau. Dabei wurde auch der unter Denkmalschutz stehende historische Friedhof bei der Alten Grieser Pfarrkirche vor allem im Oberen Feld in arge
Das Gerüst steht schon, nun beginnen die Ausbesserungen an der Kirchenfassade.
Mitleidenschaft gezogen, und zwar durch einen Baumbruch. Es handelte sich um eine sehr alte Zeder, die im angrenzenden Hof der Grundschule stand und durch den überaus starken Wind abbrach, so dass der Großteil des Stammes mit seinen weit verzweigten Ästen in den oberen Bereich des Friedhofs stürzte. Wenn glücklicherweise auch keine Personen vom Umstürzen der mächtigen Zeder betroffen wurden, war der Sachschaden doch beträchtlich. So sind nicht nur 19 Grabstellen teilweise, manche sogar völlig zerstört worden, auch die Friedhofsmauer, die erst ein Jahr zuvor restauriert worden war, und die Kirchenfassade mit dem Vordach wiesen mehrere schadhafte Stellen auf. Nach dem ersten Schrecken wurde eine Bestandsaufnahme der Schäden vorgenommen, bei der der Grieser Pfarrer Pater Ulrich Kössler, das Landesdenkmalamt und der Bozner Vizebürgermeister Luis Walcher sowie spezialisierte Fachhandwerker (Steinmetz, Maler und Dachdecker) dabei waren. Anschließend wurden Angebote von mehreren Firmen eingeholt und entsprechende Ansuchen an öffentliche Institutionen zwecks Genehmigung der Wiederherstellungsarbeiten mit Finanzierungshilfen ge-
2 Steinmetze bei der Wiederherstellungsarbeit von Gräbern.
richtet. Die heiklen Arbeiten konnten dann im Frühjahr begonnen werden, coronabedingt gab es allerdings einige Verzögerungen bis zur Fertigstellung. Die Handwerker haben allesamt gute Arbeit verrichtet, so dass sich der historische Friedhof wieder „in altem Glanz“ präsentiert. Der Grieser Pfarrer bedankt sich bei allen Mitwirkenden für deren Einsatz und bei allen Spendern, im Besonderen auch bei der Gemeinde Bozen für deren großzügige finanzielle Unterstützung und beim Landesdenkmalamt für den gewährten Beitrag. Aber trotz der
erhaltenen Geldmittel bleibt noch eine Finanzierungslücke offen, die es zu schließen gilt. Deshalb bittet Pater Ulrich Kössler um weitere Spenden, die direkt in der Pfarrei am Grieser Platz abgegeben oder auf das entsprechende Konto überwiesen werden können: Pfarrei zum heiligen Augustin, „Alter Friedhof“, IBAN: IT28 O080 8111 6010 0030 1009 231. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen am Erhalt des Historischen Friedhofs interessierten Spendern.
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LOKALES
Wo sich die Kinder wohl fühlen TRUDEN - (br) Die Gemeinde Truden im Naturpark kann sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie ist kinderfreundliche Gemeinde 2020, gekürt vom Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE). In feierlichem Rahmen wurde der Preis verliehen – heuer coronabedingt nicht bei der Jahresversammlung, sondern direkt in Truden.
ie wichtig der Gemeinde die Kinder sind, bewies sie gleich zu Beginn und gab der jungen Amy Amplatz das Wort: „Es erfreut uns sehr und erfüllt uns auch mit Stolz, dass die Wahl auf Truden gefallen ist“, sagte sie im Namen der Gemeinde und im Namen des Kinder- und Jugendgemeinderates. Und sie sagte es frei heraus: Die Kinder fühlen sich in Truden sehr wohl.
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KINDER UND JUGEND REDEN MIT Amplatz stellte ihre Gemeinde vor: Truden gilt als abwanderungsgefährdete Gemeinde. Trotzdem ist die Kinderzahl in den 2 Kindergärten und 2 Grundschulen steigend. Bei der Planung und Gestaltung von Spielplätzen, Freizeiteinrichtungen und Sportanlagen werden Kinder und Jugendliche mit eingebunden. „Das funktioniert in unserer Gemeinde vorbildlich; darüber freuen wir uns sehr“, betonte Amplatz. Absicht der Gemeindeverwaltung sei es, weiterhin ein Bevölkerungswachstum zu erwirken, und dies gelinge einer Berggemeinde nur, wenn sich die Familien – wie in
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Der Spielbus wird nach Truden kommen: Dies ist Teil des Preises, den VKE-Chefin Fernanda Mattedi Bürgermeister Michael Epp überreichte.
Alle freuen sich über die Auszeichnung, die der VKE dort vergab, wo die Kinder auch sonst so gerne sind: im Naherholungsgebiet Runggen.
Truden – wohl fühlten. Die Gemeinde Truden verfügt über insgesamt 5 Kinderspielplätze, 3 Kleinfeld-Fußballplätze, ein Beachvolleyfeld, einen Kletterturm und eine sehr großzügig bemessene Kneippanlage. Sie ist nicht nur für die ansässigen Trudner eine besondere Attraktion, sondern auch für die Urlauber und Tagesgäste.
GROSSZÜGIGES NAHERHOLUNGSGEBIET Beim VKE punkten konnte die Gemeinde Truden im Vergleich zu anderen Gemeinden vor allem mit dem in mehreren Bauabschnitten realisierten Naherholungsgebiet Runggen. Auf 6000 Quadratmetern Fläche mitten in der Natur entstanden neben der üblichen Spielplatzausstattung der Beachvolleyplatz und ein naturnah gestalteter Abenteuer-Naturspielplatz. Ebenfalls 6000 Quadratmeter groß ist die Kneippanlage. Für die Trudner Familien gibt es finanzielle Erleichterungen. So sind die Tarife – etwa beim Müll oder beim Kindergartenbesuch – sehr familienfreundlich. Die Gemeinde verteilt auch Wickelrucksäcke für Familien mit Neugeborenen und errichtete eine Kindertagesstätte. Am Herzen liegen den Verwaltern auch die Kinderbetreuung und die Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Wie ernst die Anliegen der jungen
Bürger genommen werden, beweist die Einrichtung eines Kinder- und Jugendgemeinderates, der einmal im Jahr tagt. Viele Ideen wurden schon umgesetzt.
AUSZEICHNUNG GEHÖRT ALLEN Ein Schwerpunkt ist die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Gemeinde beteiligt sich an der VKE-Kampagne „Sicher zu Fuß in die Schule“, sperrt morgens und mittags die Schulzufahrt für den Verkehr und setzt Straßenschwellen, um die Geschwindigkeit der Autos zu drosseln. Die Schüler selbst gestalteten Verkehrsschilder. Bei der Grundschule San Lugano wurde die zu nahe Straße verlegt. Ein Fixpunkt im Schuljahr ist der
Bürgermeister Michael Epp
jährliche Umwelttag. So ist aus vielen kleinen und großen Aktionen und Projekten ein großes Ganzes – zum Wohle der Kinder – geworden. „Diese Auszeichnung gehört allen: den Kindern, Eltern, Vereinen und Körperschaften, die sich täglich für eine kinderfreundliche Gemeinde Truden einsetzen“, betonte Bürgermeister Michael Epp.
Die Kinder und Jugendlichen standen auch bei der Feier in der ersten Reihe.
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Tiroler Werte gepflegt und gefeiert REINSWALD - (br) „Auf unserem langen Weg der Pilgerschaft gibt es immer wieder Wendepunkte, wo wir Entscheidungen treffen müssen. Auch der heilige Jakobus hat sich entschieden – für Jesus“, sagte German Erd, Abt des Stiftes Stams, beim Gottesdienst inmitten der Naturkulisse auf Reinswalds Alm Auch heuer hatte der Heimat- und Kulturverein Sarntal zur Jakobifeier nach Pichlberg geladen. Die Reinswalder Böhmische gestaltete die Feier musikalisch mit, Ortspfarrer Christian Blümel stand mit dem Abt am Altar vor der Jakobuskapelle, deren Glockengruß hinaus in die Bergwelt drang. Vor 3 Jahren wurde auf Initiative des Heimatpflege- und Kulturvereins die Kapelle auf Pichlberg erbaut, so dass der heilige Jakobus, der Patron der Pilger, nun auch im Sarntal eine Heimstatt hat. Sein Namensfest wird am 25. Juli gefeiert.
EIN ALTER BAUERNFEIERTAG Jakobi sagen die Sarner zum Bauernfeiertag, der schon früher die Leute von den Höfen auf die Almen führte. Diesen Brauch belebte der Heimatpflege- und Kulturverein vor über 30 Jahren neu und lud alljährlich zur Jakobifeier auf Pichlberg. Vereinsob-
Helmut Kritzinger
mann Helmut Kritzinger führte die Menschen diesseits und jenseits des Brenners zusammen, so dass Jakobi zu einem Gesamttiroler Treffen wurde – auch heuer. Mit vertreten war die Politik: vom Sarner Bürgermeister Christian Reichsigl und dem Landtagsabgeordneten Franz Locher, bis zu Nordtiroles Altlandeshauptmann Herwig van Staa und Bundesrätin Klara Neurauter. „Es braucht Menschen, die sich einer Sache annehmen und sich dafür einsetzen“, sagte Helmut Kritzinger. Wenn sich niemand um die Sache kümmere, gehe sie verloren. Kritzinger sprach die Werte an, die es gelte, zu verteidigen.
Pichlberg mit der Jakobus-Kapelle
schreitenden Zusammenarbeit hob Nordtirols Altlandeshauptmann van Staa hervor. „Die Jakobifeier ist ein Mosaikstein der Verfassung; die Treue
zu Heimat und Religion und die Achtung allen Menschen gegenüber sind die Grundlagen“, betonte van Staa. Diese Werte müssten gelebt werden.
GEMEINSAME TIROLER WERTE Hier knüpfte auch Bürgermeister Christian Reichsigl an: „Bei diesem Gesamttiroler Treffen werden die gemeinsamen Tiroler Werte gepflegt und gefeiert.“ Aber in der heutigen Zeit stehe leider sehr oft das Trennende, das Eigeninteresse von Ländern im Vordergrund. Dennoch solle und dürfe man sich nicht beirren lassen. „Jeder ist aufgerufen, einen Beitrag für den Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben zu leisten“, unterstrich der Bürgermeister. Von Natur und Kultur, die der Verein um Helmut Kritzinger hochhält, sprach der Landtagsabgeordnete Franz Locher. „Aber auch das gesellschaftliche Leben ist wichtig“, sagte er. Dies habe sich gerade in der Coronazeit gezeigt. Die Bedeutung einer grenzüber-
Ein Gesamttiroler Treffen war die Jakobifeier auf Pichlberg auch heuer.
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Aufs Rekordjahr folgt der Rückschlag TRAMIN - (br) Das abgelaufene Tourismusjahr war für Tramin ein Rekordjahr. Darauf folgte nun aufgrund von Corona ein herber Rückschlag. „Wenn wir heuer auf 50 Prozent der Nächtigungszahlen anderer Jahre kommen, können und müssen wir zufrieden sein“, sagte Stephan Calliari, der Präsident des Tourismusvereins Tramin, bei der Jahresversammlung Zu seiner Jahresversammlung wollte der Tourismusverein Tramin bereits im März laden, musste den Termin aber aufgrund der besonderen Situation verschieben. Jetzt ließen es die Umstände – unter Beachtung der CoronaVorschriften – zu. So trafen sich die Traminer Touristiker im Garten des Restaurants „Pernhof“ und blickten auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2019 zurück. „Mit 188.319 Nächtigungen war das abgelaufene Jahr ein Rekordjahr, worüber wir uns sehr freuen“, betonte Calliari. Für heuer sehe alles freilich ganz anders aus.
Gut nehmen sich die neuen Schilder an den Dorfeinfahrten aus.
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ES BLEIBT SCHWIERIGES JAHR In Tramin beginnt die touristische Saison üblicherweise im März und geht bis November. Mit Corona verschob sich alles nach hinten. Aber es lief wenigstens an – am Ende doch noch früher, als gedacht. „Wenn uns Mitte Mai jemand gesagt hätte, dass wir Mitte Juni unsere Betriebe öffnen können, hätten wir es gar nicht geglaubt“, sagte Calliari. Der Tourismus sei – wenn auch zögerlich – angelaufen, und es wurde nach und nach besser. „Aber es ist und bleibt für die Tourismusbetriebe ein schwieriges
Jahr“, sagte Calliari. Schwierig ist es auch für den Tourismusverein. Einsparungen sind nötig, und wegen der Pandemie konnte vieles nicht stattfinden. Jetzt hofft der Verein, dass es aufwärts geht – auch mit den Veranstaltungen. Die langen Mittwoche, die die Traminer Standortentwicklung gemeinsam mit dem Tourismusverein organisiert, fanden im Juli ohne Rahmenprogramm statt; für August ist ein bescheidenes Rahmenprogramm angedacht – sofern es möglich ist. Das Wochenprogramm, das der Tourismusvereins trotz Corona auf die
Ein solches „Weingassl“ wird es in Tramin heuer nicht geben.
In kleinem Rahmen auf einer Gartenterrasse hielt der Tourismusverein Tramin seine Jahresversammlung ab.
Tourismusvereinspräsident Stephan Calliari
Beine stellt, ist auch für diese Saison vielseitig und reicht von den Dorfführungen und geführten Wanderungen, bis zu den Radtouren – natürlich unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen.
SCHÖNE PROJEKTE VERWIRKLICHT Gleich mehrere Projekte konnten verwirklicht werden. Vor kurzem wurden 4 neue, schön gestaltete Dorfeinfahrtsschilder angebracht. Sie bieten auch die Möglichkeit, Veranstaltungen zu bewerben. In Zusammenarbeit mit dem Alpenverein wurde ein neuer Zugang zum Höllental-Wasserfall errichtet. Auch der Gewürztraminer-Weg ist seit kurzem fertiggestellt. „Langsam ist im Dorf wieder mehr Bewegung zu spüren, und wir hoffen auf erfolgreiche Sommer- und Herbstmonate“, sagte Präsident Calliari. Ob die beiden Veranstaltungen, das Törggelefest und das Weingassl im Herbst, stattfinden können, ist derzeit noch offen. Wenn sie abgehalten werden können, dann sicher nicht in der gewohnten Form. Soviel weiß man jetzt schon.
Der Gewürztraminer-Weg: ein schönes Projekt, das verwirklicht werden konnte.
REINSWALD/DURNHOLZ - (br) „Morgreti“ sagen die Sarner zum Margarethentag, einem Bauernfeiertag im Juli, der schon früher – nach eingebrachter Ernte – im Zeichen guten Essens stand. Diese Tradition lassen die Gastwirte von Reinswald und Durnholz alle Jahre wieder aufleben und laden um „Morgreti“ zur Spezialitätenwoche. Das „Morgreti-Essn“ gab es auch heuer – trotz Corona – und es war die 22. Auflage. Die „Morgreti“-Betriebe tischten die Spezialitäten ihres Hauses auf: Wildgerichte gab es beim „Kircher“, Fischspezialitäten auf der „Sunnolm“, das Beste vom heimischen Rind und Kalb beim „Fischerwirt“, Knödelvariationen in der „Bärenstub“ und Gerichte mit Wildkräutern auf „Pichlberg“. Auch eine süße „Morgreti“-Überraschung stand auf der Speisekarte, die – wie üblich – das Bild vom Sarner Mädchen in Tracht zierte. Das Motiv ist längst zum Markenzeichen geworden und findet sich stets auch auf den Plakaten und Etiketten des „Morgreti“Weins wieder.
GUTES ESSEN UND GESELLSCHAFT Das heurige Jahr ist ein besonderes und mit den coronabedingten Einschränkungen alles eher als einfach. „Wir haben uns dafür entschieden, die Spezialitätenwoche trotz allem anzubieten; gerade heuer warteten die Leute hart darauf und schätzten ein gutes Essen in Gesellschaft erst recht“, betonte Josef Hochkofler, der Koordinator der Gemeinschaftsinitiative. Bei der Schlussveranstaltung
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RINDERSTEAK ER MIT KRÄUTERBUTTER UND OFENKARTOFFEL
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„Morgreti“ deckte den Tisch
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Das Mädchen in Tracht ist zum Markenzeichen der „Morgreti“-Spezialitätenwochen geworden.
dankte er den Partnerbetrieben und dem Tourismusverein, der Gemeinde und den Sponsoren, die „Morgreti“ 2020 erst möglich gemacht haben. Wie immer nahm jeder „Morgreti“Esser auch an einem Gewinnspiel teil – vorausgesetzt, er beantwortete die Quizfrage richtig. Heuer ging es um die Sarner Bauernhöfe, von denen das Tal 541 hat. Bei der Abschlussfeier wurden die Gewinnerlose gezogen. Der Hauptpreis ging nach Bozen: Johanna Burchia gewann den Meeraufenthalt im Wert von 800 Euro. Über die Saisonkarte für das Skigebiet Reinswald kann sich Anja Thaler aus Durnholz freuen. Eine Tagesfahrt nach Wahl gewann Roman Unterweger aus Sarnthein. Zu den Preisen zählten auch mehrere Essen, darunter auch „Morgreti-Essn“ 2021. Dies bedeutet: Es wird auch eine 23. Auflage der Spezialitätenwoche geben.
Das Rindersteak hat viel zu bieten! Das Rindfleisch liefert eine Menge des Hauptnährstoffes Eiweiß und die Kartoffeln tragen dazu bei, dass eine hohe biologische Wertigkeit entsteht. Der Körper profitiert in dieser Kombi noch besser vom Eiweiß, zum Beispiel für den Muskelaufbau. In dem Rindfleisch steckt darüber hinaus das Spurenelement Eisen, welches für die Blutbildung besonders wichtig ist.
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 600 g Rindersteak (4 Steaks à 150 g) 600 g festkochende Kartoffeln (4 Kartoffeln à 150 g) Salz, Pfeffer, 2 EL Olivenöl, 4 kleine Rosmarinzweige 1 EL Öl, 12 Cocktailtomaten, 2 EL Knoblauchöl 70 g Kräuterbutter
ZUBEREITUNG Die Kartoffeln gründlich waschen und trocken reiben. Vier große Stücke Alufolie in der Mitte mit Olivenöl bestreichen, je eine Kartoffel darauf legen, salzen, mit einem Rosmarinzweig belegen und die Kartoffel vollständig mit der Folie umhüllen. Auf einem Ofengitter im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 30 Minuten garen. Anschließend die Ofentemperatur auf 100°C reduzieren. Das Fleisch trocken tupfen und pfeffern. Butterschmalz in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und die Steaks darin bei starker Hitze von beiden Seiten jeweils ca. 2–3 Minuten braun anbraten. In den Backofen geben und dort etwa 5–8 Minuten fertig garen. Die Tomaten in Knoblauchöl andünsten, salzen und auf vorgewärmte Teller geben. Die Kartoffeln neben den Tomaten anrichten. Das Fleisch mit je einem Stück Kräuterbutter belegen.
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Bei der Schlussveranstaltung beim Fischerwirt (von links): Walter Perkmann vom Tourismusverein mit den „Morgreti“-Wirten Josef Hochkofler, Thomas Gostner, die Gastgeber Helene und Andreas Premstaller, Bernadette Gruber und Bürgermeister Christian Reichsigl.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
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Den Schritt wagen Sich zutrauen, auf politischer Ebene Verantwortung zu übernehmen: Das rät die bäuerliche Gemeindereferentin Sieglinde Häusl Matzneller aus Tramin Gemeinderatswahlen 2020: Sie sind in der Coronazeit ganz nach hinten gerückt, doch jetzt ist es wieder Zeit, darüber zu reden. Denn es geht um die Führung der Gemeinden in den nächsten fünf Jahren. Die Zeit vor den Wahlen ist keine einfache - das weiß Sieglinde Häusl Matzneller aus Tramin aus Erfahrung. Sie ist bereits seit 10 Jahren im Gemeinderat, davon fünf Jahre im Gemeindeausschuss als Referentin für Landwirtschaft, Schule, Kindergarten, Kitas, Familie, Jugend und Umwelt. Jetzt stellt sie sich nochmal der Wahl, weil sie überzeugt ist, dass es bäuerliche Kandidaten braucht, auch Bäuerinnen, sonst entscheiden andere über landwirtschaftliche Themen, über die Dorfentwicklung, über die bäuerliche Familie. Es braucht Mut sich den Wahlen zu stellen, es macht aber Sinn, davon ist Sieglinde Häusl Matzneller überzeugt. Stellvertretend
für alle bäuerlichen Kandidatinnen plädiert Sieglinde Matzneller sich für die Gemeinderatswahlen zu interessieren, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Sie kandidieren jetzt zum dritten Mal für den Gemeinderat in Tramin. Wie kamen Sie zur Gemeinderatspolitik? Da ich seit vielen Jahren im SBOOrtsbäuerinnenrat Tramin tätig bin, wurde ich 2010 von den bäuerlichen Organisationen gefragt, ob ich mich als Kandidatin für die Gemeinderatswahlen zur Verfügung stellen würde. Es hat schon Überredung gebraucht, aber dann habe ich mich trotzdem entschlossen, diesen Schritt zu wagen. Was war Ihre Motivation für die Kandidatur? Ich war eigentlich nicht ein politisch sehr interessierter Mensch, aber trotzdem war ich neugierig, welche Herausforderungen die Arbeit in der Gemeindeverwaltung mit sich bringt. Zudem arbeite ich gerne mit anderen Menschen zusammen. Warum ist es wichtig, dass auch
Bäuerinnen in den Gemeinderatsstuben sitzen? Da es in unserem Dorf noch viele landwirtschaftliche Betriebe gibt und auch der Ortsbäuerinnenrat das Dorfleben sehr aktiv mitgestaltet, finde ich es wichtig, dass auch die Bäuerinnen im Gemeinderat vertreten sein sollten. Die Bäuerin kennt die Bedürfnisse der bäuerlichen Familien und hat somit die Möglichkeit, auch deren Anliegen auf politischer Ebene zu vertreten. Auch haben Frauen im allgemeinen oft ganz andere Ideen und Sichtweisen als Männer. Gerade deshalb ist es
wichtig, dass der Gemeinderat sowohl von Frauen als auch von Männern zusammengesetzt sein sollte. Und natürlich dürfen im Gemeinderat die landwirtschaftlichen Themen nicht fehlten. Da müssen Bäuerinnen und Bauern einfach zusammenhalten. Politische Verantwortung auf Gemeindeebene übernehmen: Was bedeutet das für Sie? Ich finde, dass die Politik auf Gemeindeebene sich doch wesentlich von der Politik auf Landesebene unterscheidet. In der Gemeinde ist man nahe bei den Bürgern, kennt auch die meisten von ihnen und man kann sich vor Ort für die vorgebrachten Anliegen persönlich einsetzen. Was ist Ihre Botschaft jetzt vor den Wahlen? Die Bäuerinnen und Frauen sollten es sich zutrauen, auch auf politischer Ebene Verantwortung zu übernehmen. Es braucht manchmal nur etwas Überwindung oder Überredung, um sich dann für diese politische Tätigkeit zu entscheiden. Es lohnt sich immer!
Das etwas andere Klassenzimmer
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Sie möchten wertvolles Wissen und echte Erfahrungen an Kinder weitergeben? Diese Gelegenheit gibt es jetzt beim Lehrgang „Schule am Bauernhof“, der von Mitte November 2020 bis Ende Februar 2021 in der Fachschule Land- und Hauswirtschaft Salern angeboten wird. Schule am Bauernhof ist lernen mit Hand, Herz und Kopf. Schule am Bauernhof gibt Antworten auf grundlegende Fragen zur Südtiroler Kulturlandschaft, zur Produktion gesunder Lebensmittel und zur Landwirtschaft und Viehhaltung. Die SchülerInnen tauchen ein in eine Unterrichtsstunde: Sie backen Brot, füttern die Schafe, stampfen Butter. Die Kinder erleben und begreifen die bäuerliche Welt. Ein Besuch auf einem Lehrbauernhof macht Lernen durch Erleben möglich, denn Schule am Bauernhof ist
das etwas andere Klassenzimmer! Bäuerinnen und Bauern sowie andere am Hof beschäftigte Personen, die sich für die Schule am Bauernhof Tätigkeit spezialisieren möchten, können den Lehrgang „Schule am Bauernhof“ von 12.11.2020 bis 26.02.2021 in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern besuchen. Der Lehrgang findet jeweils donnerstags und freitags von 8:30 – 16:30 Uhr statt (insgesamt 104 Stunden, 14 Kurstage) und vermittelt die Grundlagen für die spätere Ausübung der Tätigkeit. Die TeilnehmerInnen lernen die Grundlagen der Dienstleistung kennen und gestalten einen individuellen Angebotsplan. Sie lernen, Werte zu vermitteln und bilden Unterrichtseinheiten zur Produktion gesunder Nahrungsmittel und zu bäuerlicher Kultur am Bauernhof. Das Angebot umfasst den krea-
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Die Sarner sind selbstbewusst und pfiffig SARNTAL - (wjw) Dass die Sarner ein besonders liebenswürdiger Schlag Menschen sind, haben sie schon des Öfteren bewiesen. Sie sind sozusagen besonders „gstrickt“, in Anlehnung an den legendären Sarner Jangger. Sympathisch sind sie, die Sarner, schlagfertig und ideenreich. Wie so viele andere Bergtäler hat auch das Sarntal mehrere Höhen und Tiefen in wirtschaftlicher Hinsicht durchgemacht. Aus Niederlagen hat man gelernt und ist schließlich immer gestärkt daraus hervorgegangen. Schritt für Schritt wurde am Erfolg gebaut, die Straßenverbesserungen haben ihres dazu beigetragen, der Ideenreichtum und die Lebensfreude führten zum Erfolg. Die Initiative „mirSarner“ ist bestes Beispiel. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einige Betriebe in kurzer Form vorstellen. Dazu finden Sie auch die
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PORTRAIT
BOZEN - (pka) Es sei alles andere als einfach gewesen, sich anfangs der Coronavirus-Zeiten zurechtzufinden, berichtet der seit vielen Jahren als freiwilliger Helfer beim Weißen Kreuz tätige Bozner Hannes Unterhofer. Wenn er aber die Monate, besonders jene zwischen März und Mai, Revue passieren lässt, ist trotz der bis dahin ungewohnten und zeitraubenden Vorbereitung vor jedem Einsatz – besondere Maßnahmen zum eigenen wie der Mitarbeiter und Patienten Schutz waren unabdingbar – eine gewisse Zufriedenheit und Erleichterung zu spüren: „Wir in unserem Team hatten glücklicherweise keine gesundheitlichen Schäden davongetragen und sind vor Covid-19 bisher verschont geblieben. Vor allem aber konnten wir vielen Menschen, die sich teilweise in arger Not befanden, hilfreich zur Seite stehen“, erklärt Unterhofer.
WER ABER IST HANNES UNTERHOFER?
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Geboren wurde er am 29. August 1985 in Bozen, ist im Stadtviertel Neugries aufgewachsen, wo er auch lebt. Nach dem Besuch der Grundund Mittelschule maturierte er an der damaligen Handelsoberschule und arbeitet als Account Manager bei einem Bozner Versicherungsbroker. Seit rund 10 Jahren ist Unterhofer freiwilliger Helfer beim Weißen Kreuz und 15 Jahre lang in der Bozner Stadtkapelle mit seiner Trompete aktiv. Außerdem betätigt er sich auf der politischen Bühne, er kümmert sich nämlich im Stadtviertelrat Don Bosco, wo er Vizepräsident ist, um die „kleinen und großen“ Sorgen, die seine Mitbürger/innen an ihn herantragen. Nun aber zurück zum Weißen Kreuz und seinem Einsatz bei der CoronaBekämpfung: „Insgesamt sind in der Bozner Sektion an die 50 fixe Mitarbeiter tätig, an Ehrenamtlichen können wir auf rund 450 Männer und Frauen zählen, also ganz schön viel. Ich selbst bin im Ausschuss des Weißen Kreuzes und auch ErsteHilfe-Ausbilder, da steckt mitunter eine ganze Menge an Vorbereitung und Wissen dahinter, das zudem
„Ein Ehrenamtlicher“
Hannes Unterhofer Der Weiße-Kreuz-Ehrenamtliche Hannes Unterhofer erzählt über seinen Einsatz während der „heißen Phase“ in der Corona-Pandemie: „Wir wurden stets freundlich aufgenommen!“
immer wieder den neuen Erkenntnissen angepasst werden muss.“ Unterhofer erinnert sich zuallererst an die Wochen des Lockdowns, wenn Ende Februar/Anfang März die ersten Fälle des damals völlig unbekannten Coronavirus auch in Südtirol aufgetreten sind: „Wir wurden total überrascht, es galt, einen halbwegs ruhigen Kopf zu behalten, denn wir befanden uns ja auf unbekannten Boden, niemand hatte nähere Erfahrung mit diesem Virus. Es hieß dann, ohne lange Vorbereitungszeit, sich umzustellen, wir mussten unsere Einsätze anders gestalten, uns und unsere Kollegen möglichst hundertprozentig schützen. Das war anfangs insofern äußerst schwierig, da ja bekanntlich die vorgesehenen Schutzausrüstungen am Markt spärlich aufzutreiben waren und wenn, dann sündhaft teuer bezahlt werden mussten.“ Rückblickend war es, wie der Weiß-Kreuz-Helfer betont, für „uns alle ein learning by doing“. Was Unterhofer und sämtliche Rettungskräfte zu schaffen machte, war der ungewöhnlich lange Zeitaufwand vor jedem Einsatz, denn die Schutzanzüge mussten ja penibel genau angezogen werden, um ja keine Lücke offenzulassen, damit
Vizebürgermeister Luis Walcher (im Bild ganz rechts) dankt den Einsatzkräften des Weißen Kreuzes für deren Rund-um-dieUhr-Einsatz, vor allem auch während der Coronavirus-Pandemie.
PORTRAIT
bei einem der vielen Einsätze, wo ich auch zu einem mir Bekannten kam und wir diesen ins Krankenhaus mit Verdacht auf Covid-19 einliefern mussten. Erfreulich war dann für mich, dass ich diesen Bekannten einige Zeit später zufällig traf und dieser mir mitteilte, dass er ohne jegliche Folgeschäden entlassen werden konnte. Wir hatten rechtzeitig reagiert und es ist alles gut abgelaufen.“ Unterhofer erinnert sich auch daran, dass sie zur Osterzeit von einer Firma kontaktiert wurden, die ihnen „ein paar Ostereier“ zur Verfügung stellen wollte. Die Überraschung war dann gelungen, als mehrere Kartons mit Aber-Dutzenden von Schokolade-Osterhasen und -Ostereiern einlangten, die allen Freiwilligen und Fixangestellten zugutekamen. Aber auch eine spontane Aktion der Bozner Kaufleutegenossenschaft BZheartbeat wurde gerne angenommen: Bei jedem Einkauf der im Sanitätsbereich Beschäftigten wurde eine Woche lang ein Rabatt
von 20 Prozent gewährt, „für uns Ehrenamtliche sind solche Zeichen wichtig und spornen uns weiter an“, sagt Unterhofer. Es sei alles eine „besondere Zeit“ für alle Beteiligten gewesen, für die freiwilligen Helfer wie die fest angestellten Mitarbeiter des Weißen Kreuzes genauso, denn „ohne dieses Zusammenwirken untereinander, wo immer jeder für jeden eingesprungen ist, hätte diese Herausforderung nicht bewältigt werden können.“ Derzeit würden wöchentlich Aktualisierungen in der Covid-19-Situation vorgenommen, die Richtlinien und Auflagen bezüglich Hygiene, Abstand und Sicherheit weiterhin strikt eingehalten und man hoffe, bald wieder in eine „halbwegs normale“ Lage zu gelangen. Einen Wunsch äußert Hannes Unterhofer noch: „Das Coronavirus ist leider noch lange nicht vorbei, deshalb ersuche ich alle, beachtet weiterhin die vorgesehenen Regeln, unser Bemühen darf nicht vergebens gewesen sein.“
Hannes Unterhofer in voller Schutzausrüstung kurz vor einem seiner zahlreichen Coronavirus-Einsätze.
das eventuell vorhandene Virus eines Hilfesuchenden keinen Rezeptor, also keinen Eingang, in den Körper des Helfenden finden konnte. Auch nach jedem Einsatz musste vorsichtig agiert werden, Schutzanzüge entsprechend entsorgt, die Rettungsfahrzeuge desinfiziert werden. Alles mit einem, wie erwähnt, beträchtlichen Mehraufwand, sei es an Zeit wie auch an Kosten. Aber auch für die Patienten, denen sie zu Hilfe eilten, war es eine nicht leichte Situation: „Manche starrten uns an, als ob wir von einem anderen Stern kommen würden, wir waren ja völlig vermummt und nicht mehr zu erkennen. Mit der Zeit, auch durch die zahllosen Berichte in den Medien, haben sie sich an unseren Anblick gewöhnt. Zudem hatten ja viele Angst, ob sie denn bereits infiziert worden sind und welche gröberen Folgen daraus entstehen könnten. Aber auch für uns selbst war es ‚komisch‘, denn wir wurden in unserem Verhalten, insbesondere in der Bewegung, stark eingeengt.“
GROSSE WERTSCHÄTZUNG DURCH BEVÖLKERUNG Was aber für Unterhofer zu einer bleibenden Erfahrung geworden ist, war der ungemein große Zuspruch und die Wertschätzung der Personen, denen er und seine Kollegen Hilfe leisten konnten: „Ich kann ohne Umschweife behaupten, dass ich so etwas in meiner doch 10-Jährigen Tätigkeit als Freiwilliger noch nie erlebt habe. Nicht nur diejenigen, denen wir helfen konnten, haben uns ihre Wertschätzung und großen Dank entgegengebracht, die gesamte Bevölkerung hat uns direkt oder indirekt ein dickes Lob für unseren Rund-um-die-Uhr-Dienst ausgesprochen. Dieser Dank wurde auch konkretisiert durch Zuwendungen von beispielsweise allerhand Obst und Bereitstellung von verschiedenen Getränken, Backwaren und Schokolade, oder auch Zeitschriften, die sie uns brachten.“ Dem Weiß-Kreuz-Helfer fällt auch noch ein besonderes Erlebnis ein, an das er gerne zurückdenkt: „Es war
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KUNST & KULTUR
Grabkreuzdetail, das die Familie Widmann vom heute abgerissenen Oberkampiller Hof im Viertel Eisack darstellt. Gezeigt wird die bäuerliche Festtagskleidung um 1812. Im Unterschied zu den erwachsenen Trachtenträgern mit langen braunen Gehröcken, trägt der Jüngling eine gleichfarbige kurze Jacke. Die Bäuerin Rosina geb. Rottensteiner trägt die typische Tüllhaube der Verheirateten, während ihre Töchter durch weiße aus Baumwolle geknüpften Fazzelhauben gekennzeichnet sind. (Ölmalerei auf Blech, Privatbesitz, Trachtenarchiv H. Rizzolli)
Eine Familie aus dem Viertel Eisack im Festtagsgewand DIE LÄNDLICHE UMGEBUNG VON BOZEN Vor 1911 war Bozen im wahrsten Sinne des Wortes eine „Stadt ohne Raum“, da die Katastralgemeinde Bozen nur 0,69 Quadratkilometer umfasste und die umliegenden ländlichen Gebiete Zwölfmalgreien sich auf 33,12 Quadratkilometer und Gries sogar auf 48,42 Quadratkilometer ausdehnten. 1911 wurde Zwölfmalgreien ein Teil der Gemeinde Bozen und erst 1925 wurde Gries dem Stadtverbund einverleibt. Gerade der Flächenbedarf für Wohnungen und Arbeitsplätze war der Grund dafür, dass die „zwölf Malgreien (= Viertel)“ lange zögerten der aufstrebenden Handelsstadt Bozen in deren Expansionsbestreben nachzugeben. Damals allerdings konnte man noch nicht ahnen, mit welchem starken Druck die neuen Machthaber nach 1919 operierten, um die ländlichen Viertel zu industrialisieren. Das „Viertel Eisack“ hatte im 19. Jh. lediglich sieben Häuser mit 45 Einwohnern, die aus der Landwirtschaft, vornehmlich vom Wein- und Obstbau, ihr Einkommen bezogen. Im Viertel Eisack, das am linksseitigen Ufer liegt, befindet sich die 1180 erwähnte Kirche von St. Martin in Kampill mit einer reichen Fresken18 ausstattung vom Anfang des 15. Jh.
DER OBERKAMPILLER HOF Im Jahre 1745 kaufte Josef Rottensteiner den Hof, der aus einem Wohnhaus (Nr. 314) mit Hofraum, Wirtschaftsgebäude und vor allem aus gut angelegten Weingärten bestand. Über die Ehe der Rosina Rottensteiner, „Ehewirtin“ des Peter Widmann kam der Oberkampiller Hof 1777 in dessen Eigentum. Mit 66 Jahren starb Peter Widmann „ober-Kampiller bey Sankt Martin in Kampill Bauer“ am 30. Oktober 1812. Seine Gattin Rosina geb. Rottensteiner war ihm im Jahre 1804 im Alter von 52 Jahren im Tod vorausgegangen. Diese Daten sind einer bemalten Blechtafel für das Familiengrab der Leute vom Oberkampiller Hof zu entnehmen, die interessante Details der lokalen Festtagskleidung zeigen. Der Oberkampiller Hof ist heute abgerissen. Er musste dem Bau der Brennerautobahn weichen.
DIE BÄUERLICHE KLEIDUNG IN DEN ZWÖLF MALGREIEN Die Strahlkraft der Handelsstadt Bozen auf ihr ländliches Umfeld ist auch in der bäuerlichen Kleidung feststellbar. Die langen braunen, bzw. violett/bläulichen Gehröcke
aus feinem Strichloden mit langen Schößen prägten das Aussehen der Bozner Männerkleidung. Beda Weber, der schreibende Heimat- und Volkskundler aus dem Kloster Marienberg konnte 1838 feststellen:
„Das gemeine Volk in der Botzner Gegend verdient eine besondere Aufmerksamkeit. Es ist ein schöner rüstiger Menschenschlag. Die Männer kleiden sich wie im Etschland überhaupt nicht mahlerisch, aber
Jakob Placidus Altmutter (1780 – 1819), „Eine Bäuerin aus der Gegend von Bozen in Tirol“. Im Unterschied zu den Bürgerinnen trugen die Bauersfrauen ein Spitzelhäubchen aus Tüll, eine Halsflor, ein Schnürmieder und darüber ein kurzes „Tscheapl“ (= Jäckchen), sowie eine weiße oder dunkle Schürze über dem plissierten Rock. „Ein Bauer aus der Gegend von Bozen in Tirol“. Bevor der Zylinder in Mode kam, wurde auch in der Stadt ein breitkrempiger Hut getragen, an dem die Bauern der Bozner Umgebung, aber dann ungleich länger, als die Städter festhielten. Die ältere Form des längeren Rockes ist kragenlos. Sehr gut zu erkennen ist die besondere Außentasche mit Zierquasten am Rock. (Lavierte Federzeichnung, TLM Ferdinandeum Innsbruck)
KUNST & KULTUR
ohne Ziererei einfach und natürlich, grosse Hüte, kurze Jacken aber auch lange Röcke, lederne Hosen, weisse Strümpfe, eine Art Mittelding zwischen der Bauern- und Herrentracht, zeichnen sie aus. So sind die Weiber und Mädchen fast halbbürgerlich, die plumpen weissen Hauben abgerechnet; stattliche etwas schwerfällige Gestalten.“ Über den Fernhandel gelangten besondere Qualitäten von Strichloden von Brabant in die Talferstadt und fanden, als für die leichten Gehröcke besonders geeignete Qualität, Eingang in die bürgerliche Kleidung, aber auch in die Festtagstracht vermögender Weinbauern. Ohne Zweifel ist auch viel Seide, Damast und Brokat über die Bozner Messen zur Herstellung von weiblichen Festtagstrachten verwendet worden.
DIE FAMILIE WIDMANN IN IHREN SCHÖNSTEN KLEIDERN – GERÜSTET FÜR DIE LETZTE REISE In der Kirche und vor der Geistlichkeit war es üblich, den Hut abzunehmen. Deswegen sind die Männer im Unterschied zu den Frauen, für die es unschicklich war, das Kopfhaar zu zeigen, alle hutlos dargestellt. Der „tugendsame Peter Widmann – ober Kampiller Bauer“ verstorben am 30. Oktober 1812 (Kreuzchen über dem Kopf), trägt wie seine damals noch lebenden drei erwachsenen Söhne den typischen langen braunen Rock. Der verstorbene Jüngling (Kreuzchen über dem Kopf) hingegen trägt eine kurze braune Jacke. Bei den männlichen Kleiderträgern waren bis auf die zwei (verstorbe-
nen) Kleinkinder (in Kleidchen) ein roter Brustfleck, ein schwarzes Halstuch (Flor) und grüne Hosenträger in V-Form üblich. Bei den Frauen heben die Kopfbedeckungen den Unterschied zwischen Verheirateten und Ledigen hervor. Die beiden Töchter der verstorbenen Bäuerin Rosina geb. Rottensteiner, die den Oberkampiller Hof in die Ehe brachte, tragen anstatt der Tüllhaube der Mutter weiße Fazzelmützen aus Baumwolle. Die braunen Frauenjäckchen (Tscheapln) mit Spitzenbesatz und darüber getragenem schwarzen Halsflor vereinheitlichen die Frauentrachten, die sich lediglich durch die verschiedenen Farbschattierungen der Schürzen unterscheiden.
seth (II.) (Bozen 1750–1793) sehr aussagefähig und bestätigen die realistische Darstellung auf der Grabtafel von 1812. Der Forschungsansatz, Bildquellen kritisch zu analysieren und den heutigen Gewohnheiten gemäß tragbar anzupassen, ist sicher eine zielführende Vorgangsweise. Entscheidend ist dabei die Einbindung von kreativen Handwerkern und Handwerkerinnen und die Verwendung richtiger Materialien. Nur so können in Vergessenheit geratene Tiroler Trachten mit Respektierung ihrer Kleinräumigkeit zeitgemäß wiederbelebt werden. Es ist ein Rückgriff auf die unselige Zeit, in der ab 1939 Gertrud Pesendorfer den Optanten zum Teil schlichtweg Trachtenerfindungen in die „neue Heimat“ mitgab, wenn der Heimatpflegeverband Südtirol im Jahre 2019 die „Bozner Festtracht für Frauen und Mädchen“ von Gertrud Pesendorfer „als Tracht des Jahres 2019“ auszeichnete. Die historischen Bildquellen zeigen hingegen feine Unterschiede
zwischen Alt und Jung, ledig und verheiratet, aber vor allem zwischen den einzelnen Trachtenlandschaften. Die „Bozner Frauentracht“ hat Gertrud Pesendorfer von einer Tschöggelberger Tracht (Guntschna) ausgehend, in verschiedenen nicht dokumentierbaren Farben für Bozen und Umgebung adaptiert, obwohl Bozen und Umgebung eine andere Trachtenlandschaft bilden. Leider ist dieser Fehlgriff kein Einzelfall geblieben. Es steht zu hoffen, dass der Wert wissenschaftlicher Recherchen von denjenigen Verbänden respektiert wird, die sich für die richtige Kleidung ihrer vielen Mitglieder und für den Schutz, die Herstellung und Pflege der Trachten einsetzen.
Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann der Arbeitsgruppe Unsere Tracht für Sie verfasst.
OHNE KLEIDERFORSCHUNG IST EINE MODERNE T R AC H T E N B E R AT U N G NICHT DENKBAR Seit über zehn Jahren beschäftigt sich die ehrenamtlich tätige Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ mit der Erforschung und Wiederbelebung, sowie der Pflege historisch belegbarer Volkstrachten in Alttirol, d.h. zwischen Kufstein und Ala. Ein großes, über Jahrzehnte zusammengetragenes Privatarchiv mit vielen unveröffentlichten Bildquellen wird über diesen eingetragenen und vom Kulturassessorat für Gutachten anerkannten Verein, den interessierten Trachtenträgern unentgeltlich zugänglich gemacht. Für die Bozner Trachtenlandschaft sind die Farblithographien von Joseph Weger um 1820 und Placidus Altmutter (gest. 1819), aber auch die Ölbilder von Joseph Anton Cu-
Seit einigen Jahrzehnten trägt die Schützenkompanie Bozen eine Tracht, die aufgrund historischer Bildquellen wiederbelebt wurde. (Freundliche Zurverfügungstellung von Hauptmann Arthur Bacher)
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POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Bozner Baustellen Seit einigen Jahren ist es in sozialen Netzwerken Mode, zu sog. „Challenges“ aufzurufen. Die Teilnehmer werden dabei aufgerufen, meist ziemlich hirnverbrannte „Herausforderungen“ anzunehmen, sprich Aufgaben zu lösen, wie z.B.: „Versuche, einen lebenden Tintenfisch mit dem Mund aufzublasen“, oder aber „Versuche, eine Kokosnuss mit den dritten Zähnen Deiner Großmutter zu knacken“…ok, diese beiden Herausforderungen entsprangen meiner kranken Fantasie, wir bewegen uns aber ungefähr auf diesem Niveau, denn eine wirkliche, letzthin gestartete Challenge besteht darin, eine Kuh mittels Tanzeinlage zu erschrecken. Das geht wahrscheinlich so lange gut, bis die teilnehmenden Hirnakrobaten eine Kuh mit einem Stier verwechseln. Aber wurscht, denn ich habe mich jetzt entschlossen, eine eigene Challenge zu starten, und zwar die BBB – BozenBaustellenBattle. Die Aufgabe besteht darin, unsere Landeshauptstadt von Süden nach Norden und Osten nach Westen zu durchqueren, ohne auf eine Baustelle zu stoßen. Millionen von Südtirolern haben sich schon an dieser fast unlösbaren Aufgabe die Zähne ausgebissen, also versuchen auch Sie es! Aber Spaß beiseite. Ich bin wohl nicht der Einzige, der sich über das seit geraumer Zeit in Bozen herrschende Baustellen-Chaos wundert. Ich weiß, da werden zum Teil die Rohre der Fernheizung verlegt, was ja eine tolle Sache ist. Und nein, ich verstehe rein gar nichts von Baustellenplanung, Straßenverwaltung und ähnlichen Dingen, da bin ich total ignorant (womit ich wohl alle Voraussetzungen für einen Ministerposten hätte). Aber sagen wir so: Ich versteh auch nichts vom Kochen, doch wenn ich in einem Restaurant ein Schnitzel vorgesetzt kriege, dessen Konsistenz und Geschmack sich irgendwo zwischen einem gebrauchten Badeschlapfen und einem durchnässten Verpackungskarton einordnet, frage ich mich auch: „Sind wir sicher, dass wir das nicht besser hinkriegen?“ Also, liebe Bozner Baustellenplaner: Sind wir sicher, dass wir das nicht besser hinkriegen? 26
selbst die Sommerglut Roms ist manchmal noch kühl gegen die Hitze in den politischen Rängen. Es kracht immer wieder im Gebälk, deutlich erst in den letzten Tagen, als die Neubestellung der Gesetzgebungskommissionen in Senat und Kammer anstand. Die Geschäftsordnung sieht nämlich vor, dass nach zwei Jahren die Kommission neu bestellt und auch deren Präsidenten neu gewählt werden, da im Falle eines Mehrheitswechsels während einer Legislatur sichergestellt werden soll, dass die Mehrheit auch die Präsidenten der Kommissionen stellt. Einen Mehrheitswechsel hat es bekanntermaßen gegeben, die Lega ist in der Opposition versunken und Partito Democratico, Liberi e Uguali und Italia Viva, letztere aus dem PD ausgeschieden, bilden nun gemeinsam mit der Fünf-Sterne-Bewegung die Regierungsmehrheit. Nun ging es vor allem darum, die Präsidenten der Lega auszutauschen. Es war ein Tauziehen ohne Ende zwischen den Regierungsparteien, um eine Architektur zu finden, die alle Ansprüche irgendwie zu befriedigen verstand. In der Umsetzung gab es dann Probleme, sodass im Senat zwei Kommissionspräsidenten weiterhin der Lega verblieben sind, während in der Kammer mit viel Zittern und Bangen die Rochaden geglückt sind. Vor allem die auf der Strecke gebliebene Linkspartei
der Liberi und Uguali fühlt sich hintergangen und muss nun anderweitig befriedet werden. Doch das allein ist nicht genug: sollte mit dem Verfassungsreferendum vom 20./21. September die (in dieser Form sinnlose) Reduzierung der Parlamentarier in Kraft treten, braucht es ein neues Wahlgesetz. Das Verhältniswahlrecht sollte kommen mit einer Sperrklausel von 5%, aber Renzi’s Italia Viva und Liberi e Uguali stemmen sich dagegen, da sie mit einer derartigen Regelung durch den Raster fallen könnten. Der Partito Democratico drängt hingegen auf die Verabschiedung der Wahlrechtsreform, da dies zu den primären Zielsetzungen der neuen Regierung gehörte. Für Zündstoff ist also gesorgt. Mag der August ruhig Hitzerekorde brechen, im September wird es nicht kühler. Grüße aus dem brennenden Rom, am 03. August 2020
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Schulstartgeld: Steuergeld sinnvoll einsetzen, um Familien zu entlasten. Im Süd-Tiroler Landtag ging es letzte Woche um das liebe Geld; der Nachtragshaushalt stand zur Diskussion. Gerade in der Corona-Zeit, in der viele Familien unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten sind, wäre es wichtig, dass die öffentliche Hand einspringt, damit Familien unterstützt werden und die Bildung der Kinder nicht zur Kostenfrage wird. Wenn das Schuljahr beginnt, bedeutet das für viele Eltern nämlich eine enorme finanzielle Belastung. Schulbücher, Schultaschen, Hefte, Stifte, Griffelschachtel, Lineale, all das kostet Geld, sehr viel Geld. Die Süd-Tiroler Freiheit hat im Landtag daher den Vorschlag gemacht, den Eltern mit einem Schulstartgeld finanziell unter die Arme zu greifen und für jedes Kind 100 Euro zur Verfügung zu stellen. In Österreich wird schon seit Jahren ein solches Schulstartgeld in Höhe von 100 Euro ausgezahlt, wofür nicht einmal ein gesonderter Antrag erforderlich ist. Im Bundesland Tirol gibt es heuer sogar eine eigene Schulstarthilfe für jene Familien, welche im Vorjahr die Einkommensgrenze für Förderungen überschritten haben, in diesem Jahr aber coronabedingte Einkommensverluste hinnehmen mussten.
Auch viele Familien in Süd-Tirol wären dringend auf eine solche Unterstützung angewiesen, insbesondere Familien mit mehreren Kindern. Der Vorschlag der Süd-Tiroler Freiheit, Eltern zum Schulbeginn beim Kauf von Schulmaterial finanziell zu unterstützen, wurde jedoch von der SVP abgelehnt. Es ist schade, dass in einem so reichen Land wie Süd-Tirol, in dem oftmals für jeden Blödsinn Geld ausgegeben wird, ausgerechnet bei den Familien und bei der Bildung der Kinder gespart wird. Während sich in Nord- und Ost-Tirol sowie im restlichen Österreich die Familien — nicht nur in Corona-Zeiten — auf die öffentliche Hand verlassen können, lässt man die Familien in Süd-Tirol alleine im Regen stehen. Das haben sich unsere Familien nicht verdient!
Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
110% STEUERBONUS - die Neuerungen im Zuge der Umwandlung Bekanntlich hat der Gesetzgeber im Zuge des Dekrets zur Wiederbelebung der Wirtschaft einen Steuerabsetzbetrag in Höhe von 110% für energetische Baumaßnahmen eingeführt, welche im Zeitraum vom 01.07.2020 bis 31.12.2021 durchzuführen sind. Gefördert werden, vereinfacht ausgedrückt, einerseits Wärmedämmungsmaßnahmen an der Fassade und an den Dächern, sowie Maßnahmen für den Austausch der Heizanlage mit umweltfreundlicheren Anlagen - auch zusätzliche energetische Sanierungsmaßnahmen werden nun mit 110% gefördert, sofern diese zeitgleich mit den beiden eingangs erwähnten Baumaßnahmen durchgeführt werden.
Nun wurde das Gesetzesdekret umgewandelt – mit einigen relevanten Änderungen. Die wichtigste Änderung im Zuge der Umwandlung betrifft die Maximalbeträge: Sah das ursprüngliche Dekret einheitliche Maximalbeträge vor, sieht das Gesetz nun eine Staffelung der beanspruchbaren Beträge vor in Funktion der Anzahl der Baueinheiten, welche die Immobilie hat. Bei Wärmedämmungsmaßnahmen sind die definitiv förderbaren Maximalbeträge die folgenden: (1) 50.000 Euro bei Einfamilienhäuser; (2) 40.000 Euro pro Einheit bei Mehrfamilienhäuser bis zu 8 Einheiten; (3) 30.000 Euro pro Einheit bei Mehrfamilienhäuser über 8 Einheiten. Auch
bei den Maßnahmen zum Austausch der Heizanlage gibt es nun gestaffelte Maximalbeträge: (1) 30.000 Euro bei Einfamilienhäuser; (2) 20.000 Euro pro Einheit bei Mehrfamilienhäuser bis zu 8 Einheiten; (3) 15.000 Euro pro Einheit bei Mehrfamilienhäuser über 8 Einheiten. Auch Zweitwohnsitze fallen ab sofort in den Anwendungsbereich des erhöhten Steuerabzuges in Höhe von 110%, unabhängig davon, ob es sich um ein Einfamilienhaus oder eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus handelt. Es ist jedoch nicht möglich, den Steuerabzug für mehr als wie zwei Immobilieneinheiten pro Person abzusetzen. Auch Luxusimmobilien sind nun von
der Begünstigung ausgeschlossen. Der Funktionsmechanismus der Inanspruchnahme der Begünstigung kann in Anspruch genommen werden alternativ als (i) Abzug in 5 gleichen Jahresraten in der Steuererklärung, (ii) Abtretung der Forderung an den Lieferanten, Banken oder Dritte oder (iii) als Abschlag auf den Rechnungsbetrag, sowie die verlangte Voraussetzung, dass durch die Maßnahmen die Energieeffizienz der Immobilie um zwei Klassen verbessert werden oder die höchste Effizienzklasse erreicht werden muss. Die Begünstigung ist wirklich vorteilhaft, und man bemerkt jetzt schon auf dem Markt, dass sich reges Interesse entwickelt.
- Energiesparmaßnahmen, für die der 110%-Bonus angewandt wird - Fassadenbonus (sog. 90%-Bonus) - Installation von Photovoltaikanlagen, für die der 50% in Anspruch genommen werden kann - Installation von Ladestationen für Elektroautos, für die der 110%-Bonus in Anspruch genommen werden kann Der Bonus kann als Skonto in der Rechnung in Anspruch genommen werden, wobei der Lieferant dann die Möglichkeit hat, den Bonus an Dritte (inkl. Banken) abzutreten bzw. der Bonus kann direkt an Dritte (inkl. Banken) abgetreten werden. Es handelt sich um eine interessante Option für Personen, die über nur ein geringes Einkommen, oder nur über steuerfreies Einkommen (z.B. Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit) oder nur über ersatzbesteuertes Einkommen (z.B. Einkommen aus Finanzvermögen, Anwendung der Pauschalbesteuerung für Kleinstunternehmen) verfügen und daher den Bonus nicht direkt in der Steuererklärung in Anspruch nehmen können. Gleichzeitig entsteht für Banken und Unternehmen die Möglichkeit,
durch den Erwerb und die Verrechnung der Steuerguthaben mit eigenen Steuern interessante Renditen zu erzielen. Die Abtretung des 110%-Bonus verlangt leider die Anwendung eines recht aufwändigen Verfahrens, in Rahmen dessen sowohl die technischen Daten von einem befähigten Techniker (z.B. Geometer, Architekt, Ingenieur) als auch die wirtschaftlichen Daten von einem Steuerberater bestätigt werden müssen (mit entsprechender Haftung und dementsprechender Versicherungspflicht). Dennoch handelt es sich um sehr interessante Möglichkeit, da die Arbeiten im Idealfall für den Begünstigten gratis sind. Jetzt müssen nur noch die letzten operativen Hürden beseitigt werden, dann sollte dem neuen Geschäftszweig nichts mehr im Weg stehen.
Die Rechnung bitte an den Fiskus Die ital. Regierung bemüht sich bungen nicht nutzen können. Desnach Kräften, die (in Südtirol we- halb wurde die Möglichkeit erweitert, niger) lahmende Bauwirtschaft in den Steuerbonus direkt zur Zahlung Schwung zu bringen. Angesetzt wer- der Rechnung verwenden zu können. den soll dabei v.a. bei der Sanierung Für die im Jahr 2020 und 2021 des riesigen Altwohnungsbestandes. entstandenen Spesen besteht diese Trotz großzügiger Abschreibungsmög- Möglichkeit nun auch im Zusammenlichkeiten gibt es in Italien immer hang mit den folgenden Steuerabnoch viel zu viele sanierungsbedürf- setzbeträgen: tige Wohnungen, auch weil viele - Wiedergewinnungsarbeiten (sog. Personen die steuerlichen Abschrei50%-Bonus)
Der Bär M49 scheint a Mafioso zu sein, weil recht long dersperrn sie den a nia ein!
©
G.Andergassen
Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Lana - Naturns gasser@gspeo.com
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SPORT
Der SSV Bozen stellt die Weichen für die neue Saison BOZEN - (ma) Beim SSV Bozen Loacker Volksbank laufen die Vorbereitungen für die neue Handball-Saison bereits auf Hochtouren. Auf dem Transfermarkt hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan.
nfang Juli gab der SSV Bozen Loacker Volksbank die Verpflichtung eines neuen Torhüters bekannt. Als Nachfolger für Torhüter Mate Volarevic konnte der Brasilianer Pedro Henrique Hermones Silva verpflichtet werden. Pedro Henrique Hermones Silva ist in der italienischen Serie A1 längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Der Brasilianer, der am 1. Februar 1993 in Estrela Do Indaiá im Bundesstaat Minas Gerais geboren wurde, spielte in den vergangenen beiden Saisonen bei Conversano und war mit seinen Paraden maßgeblich daran beteiligt, dass das Team aus Apulien in diesem Frühling die Tabelle zum Zeitpunkt des Meis-
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terschaftsabbruchs – bedingt durch die Coronakrise – anführte. Im Pokal-Final-Eight 2018/19 wurde Hermones Silva zudem zum besten Keeper des Turniers gewählt. Mit Conversano belegte er damals den dritten Rang. „Pedro Henrique Hermones Silva ist ein junger, aber schon sehr erfahrener Tormann. Er hat in einigen der besten Ligen der Welt gespielt und dort mit starken Leistungen aufhorchen lassen. In Conversano war er ein absoluter Leistungsträger und wir sind überzeugt, dass er auch in Bozen in diese Rolle schlüpfen und somit den Abgang von Mate Volarevic sehr gut kompensieren wird“, kommentiert Hansi Dalvai, Vorstandsmitglied des SSV Loacker
Wieder zurück: Michael Pircher
Bozen Volksbank, den vom neuen Manager Hannes Innerebner eingefädelten Transfercoup. Hermones Silva wird in Bozen vorerst mit einem Ein-Jahres-Vertrag ausgestattet.
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EIN KROATISCHER ROHDIAMANT FÜR DEN FLÜGEL Nur eine Woche später gaben die Weiß-Roten die Verpflichtung eines kroatischen Flügelflitzers bekannt. Marin Greganic kommt vom kroatischen Topklub Rukometni Klub Nexe Našice auf Leihbasis zum fünfmaligen Italienmeister. Greganic wurde am 18. August 2000 geboren. Die Paraderolle des 1,86 Meter großen und 77 Kilogramm schweren Spielers, der in der Jugendabteilung von RK Nexe Našice ausgebildet wurde, ist jene des linken Flügels. Auf dieser Position ging er in der abgelaufenen Saison für die zweite Mannschaft von Našice auf Torejagd. Greganic kam aber auch zu Kurzeinsätzen im Paradeteam des kroatischen Spitzenklubs, der sowohl die nationale Meisterschaft bestreitet, als auch an der länderübergreifenden
© Foto: Paolo Savio
SEHA-Liga teilnimmt. Greganic tritt beim SSV Loacker Bozen Volksbank die Nachfolge von Stefano Arcieri an, der die Talferstädter im Frühling in Richtung Finnland zu den Riikimäki Cooks verließ. „Marin Greganic ist zweifelsohne ein Talent, ein Rohdiamant, den es zu schleifen gilt. Wir werden versuchen ihm möglichst viele Spielanteile zu geben, was in seinem Alter sehr wichtig ist. Dass wir mit unserem Spielertrainer Mario Sporcic und unserem Spielmacher Dean Turkokvic zwei Spieler mit kroatischen Wurzeln in unseren Reihen haben, ist sicherlich kein Nachteil. So werden wir Marin Greganic noch besser in unser Team und in unser Spiel integrieren können. Unsere Fans dürfen sich jedenfalls auf einen spektakulären Spieler freuen“, verspricht Hansi Dalvai.
ERSATZ FÜR GAETA Auch auf den Abgang von Luiz Felipe Gaeta wurde in Bozen reagiert. Die Weiß-Roten engagierten Mitte Juli, etwa eine Woche nach dessen Abschied aus der Talferstadt Nati-
SPORT
Linkshänder, der seine erfolgreiche Karriere vor mehr als einem Jahr beendet hatte, kehrt damit aus der „Handballpension“ zurück. „Much“ Pircher ist in der Jugendabteilung des SSV Loacker Bozen Volksbank groß geworden und stand ab der Saison 2000/2001 fast ausnahmslos für die Talferstädter auf dem Parkett. Unterbrochen wurde diese lange Zeit lediglich von einem zweimonatigen Wechsel zu Meran zu Beginn der Saison 2004/2005, sowie einem Gastspiel bei den Handball Eppan Löwen (2017/18.). Der torgefährliche Pircher ist auf der rechten Seite ein Allrounder und kann sowohl im Rückraum, als auch am Flügel eingesetzt werden. 433 Partien hat Michael Pircher bisher für den erfolgreichsten Südtiroler Handballklub bestritten
und dabei von den einheimischen Spielern mit 1343 Toren am öftesten getroffen. Bei 12 der 14 gewonnen Titel war er mit von der Partie. Nun gibt der mittlerweile in Kaltern wohnhafte Pircher ein Comeback und steht Spielertrainer Mario Sporcic mit seiner großen Erfahrung zur Verfügung. „Nach dem Abgang von Luiz Felipe Gaeta hatte ich ein längeres Gespräch mit Manager Hannes Innerebner. Der Verein ist überzeugt, dass ich ihm mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann. Deshalb ist es nur logisch, dass ich den Klub unterstütze. Ich habe auch in der vergangenen Saison einmal in der Woche mittrainiert, deshalb ist es ja nicht so, dass ich einen kompletten Stillstand hatte. Die Vorfreude auf die Rückkehr auf das Feld ist schon groß“, sagt Michael Pircher
zu seinem Comeback. Ein Comeback, das auch die Führung des SSV Loacker Bozen Volksbank freut. „Wir haben bei Much nachgefragt, ob er sich einen Rücktritt vom Rücktritt vorstellen könnte. Er hat keine zwei Sekunden gezögert und uns seine sofortige Unterstützung zugesagt. Wir sind Much sehr dankbar dafür und wünschen ihm eine gute und vor allem verletzungsfreie Saison“, erklärt Vorstandsmitglied Hansi Dalvai.
AUCH KAMMERER WIEDER DABEI Mit der Verpflichtung von Andreas Kammerer haben die Weiß-Roten schließlich die Planungen für die kommende Saison abgeschlossen. Kammerer ist einer der erfahrensten und gleichzeitig erfolgreichsten Handballer Südtirols. Der 38-jährige Brixner sammelte mit seinem Heimatverein SSV Brixen bereits in der Saison 1998/1999 erste Erfahrungen in der höchsten Liga Italiens, ehe er ab der darauffol-
genden Spielzeit fixer Bestandteil des Teams aus der Domstadt war. Kammerer wechselte 2007 zu Casarano und feierte mit dem Klub aus Apulien zwei Meistertitel und einen Pokalsieg, ehe er zu seinem Heimatverein Brixen zurückkehrte. Zu Beginn der Saison 2013/14 heuerte der bullige Kreisläufer schließlich beim SSV Loacker Bozen Volksbank an. Mit den Weiß-Roten erlebte Andreas Kammerer die erfolgreichste Phase seiner langen Karriere, wie drei Meistertitel, drei Pokalsiege und der dreimalige Gewinn des Supercups eindrucksvoll untermauern. Am Ende der Saison 2018/19 zog er einen Schluss-Strich, ließ sich in der abgelaufenen Spielzeit jedoch zu einem Comeback überreden und bestritt einige Partien für die Handball Eppan Löwen. Nun kehrt Kammerer an seine alte Wirkungsstätte in Bozen zurück und wird dort Spielertrainer Mario Sporcic mit seiner Erfahrung zur Verfügung stehen.
Meraner Genusswerkstatt Bewusst erleben: Kulinarik zwischen alpin und mediterran Das ganze Jahr über ein kulinarisches Highlight: Die Meraner Genusswerkstatt ist Kontaktpunkt zwischen mediterraner und alpiner Küche. Zutaten aus beiden Kulturkreisen treffen in Restaurants, bei Kochkursen und kulinarischen Veranstaltungen in Meran und Umgebung aufeinander. Bei Führungen in den Genussstätten erfahren Besucherinnen und Besucher mehr über regionale Produkte und deren Herkunft. Die Werkstätten zum Genießen bieten in verschiedenen Gastronomiebetrieben – von der Alm bis zum Gourmetrestaurant
Will mit Bozen angreifen: Andreas Kammerer. ©
– alpin-mediterrane Küche an. Die Werkstätten zum Mitmachen sind für all jene gedacht, die sich gern selbst in der Küche austoben. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Kochen in lockerer Atmosphäre. Ab Juni 2021 kommt ein weiteres Event dazu: In Vöran findet dann auf einer Bergwiese der GenussTisch statt. Nach einem Spaziergang wird den Teilnehmern unter freiem Himmel ein exklusives MeranerGenusswerkstatt-Menü samt Weinbegleitung serviert. Die Anmeldung dafür läuft bereits. Mehr Informationen zur Meraner Genusswerkstatt finden sich unter www.genusswerkstatt.it.
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Konzertabend mit Johannes Pramsohler und Ensemble Johannes Pramsohler und seine Kollegen erkunden Sonaten im barocken Europa. Donnerstag, 20.08.20 um 20 Uhr Geplanter Aufführungsort: Ansitz Thalegg, Änderung möglich. Tickets an der Abendkasse und im Büro des Tourismusvereins Eppan Reservierungen werden per EMail entgegengenommen info@kulturkontakt.it; www.kulturkontakt.it
FORTBILDUNG
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Das Projekt „Von Mensch zu Mensch“ wird seit 2017 vom Verband Ariadne, welcher vor über 30 Jahren von Angehörigen von Menschen mit einer psychischen Erkrankung gegründet wurde, angeboten. Programm: Freitag, 11.09.20 von 14 bis 18 Uhr • Freu(n)de-Freiwilligkeit-Freizeit: Markus Breitenberger • Psychischer Erkrankungen: eine Einführung von Roger Pycha • Erfahrungsberichte: Betroffene und Freiwillige erzählen Samstag, 12.09.20 von 9 bis 16 Uhr • Recht gut begleitet? von Stephan Vale • Beziehungen gestalten in der Freiwilligenarbeit von Sabina Frei Ort: Cusanus-Akademie - Seminargasse 2 - Brixen Anmeldung innerhalb 28. August 2020 bei Elisa Erlacher, Tel. 335 5490149 e-mail freitempo@ariadne.bz.it
FREILICHTSPIELE
Zur schönen Ausicht Autor: Ödön von Horváth REGIE: Roland Selva mit: Katharina Gschnell, Magdalena Schwellensattl Anton Gallmetzer, Horst Herrmann, Sebastian von Malfér, Nik Neureiter, Markus Westphal Spielort: Hof der Volksschule Neumarkt Termine: 10./11./12./13./14./17./18./ 19./20. August Beginn: 21.00 Uhr Reservierung: 0471 812128 (Bürozeiten) oder info@fsu-neumarkt.com Zum Stück: Wie sich die Zeiten gleichen. Horváths Stück „Zur schönen Aussicht“ entstand 1926, in einer Zeit, die geprägt war vom Wandel und der Auflösung gewohnter Strukturen in der Gesellschaft, und dies geht stets
einher mit Wirtschaftskrisen und der Verelendung großer Teile der Bevölkerung. Auch die Globalisierung und die propagierte neoliberale Weltordnung heben alte Ordnungen auf. In solchen Zeiten gibt es nur einen Gott, der da heißt Geld und er zwingt die Menschen in sein Gebet. (C. M. Meier)
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Gut aufgestellt in die Zukunft. neustart.provinz.bz.it
Die → persönliche oder → betriebliche finanzielle Situation und mögliche Herausforderungen in der Corona-Krise frühzeitig bewerten und aktiv Maßnahmen setzen.
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Eine Initiative der Südtiroler Landesregierung mit Handelskammer und Sozial- und Wirtschaftsverbänden.
Katrin Höller · Unternehmerin Mitglied im Unternehmerverband Südtirol
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