WIR 10 vom 05/10/2017

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Neue Pumpstation für Branzoll Im heurigen Frühjahr hat die Eco-Center AG die Errichtung der neuen Pumpstation Branzoll fertiggestellt. Sie wurde in einer gegenüber der alten Pumpstation gedeckteren Position errichtet und mit einem “geschlossenen” Pumpsystem versehen, ohne ein Speicherbecken für das Abwasser, und auf diese Weise werden Geruchsprobleme vermieden. Die neue Pumpstation wurde mit einer wasserdichten Anlage und mit einer darüber befindlichen Bedienungskabine errichtet, welche die Positionierung der Elektro- und Fernkontrollschalttafeln in geschlossenen, oberirdischen Räumen ermöglicht. Die neue Abwasserhubanlage befindet sich in der Bahnhofstraße vor der Brücke zur Eisenbahnhaltestelle hin. Die Arbeiten zur Ausführung des Bauwerks waren sehr komplex. Um den Ankunftsschacht und die neue Eingangsrohrleitung zu verlegen, musste nämlich der Grundwasserspiegel um ca. 4 Meter abgesenkt werden, um den Arbeitsbereich trocken zu halten. Der Schacht für die Unterbringung der Hubanlage wurde mit der Versenkungstechnik ausgeführt, d.h. durch gegenseitige Überlagerung von schachtelförmigen Bauteilen aus Stahlbeton. Die neue Eingangsrohrleitung der Pumpstation wurde mit der Rohrvortriebstechnik ausgeführt, bei welcher der Vortrieb eines Schutzmantelrohrs mit Drehkopf vorgesehen ist. Anfangs wurde der Schacht bis auf 7m unter der Straßenoberfläche gebohrt, um das Schutzmantelrohr einzuführen. Letzteres wurde um ca. 35m bis zu dem Schacht vorgetrieben, von welchem das Abwasser zur neuen Pumpstation umgeleitet wird. Mit Entwässerungspumpen wurde der Grundwasserspiegel auf der gesamten Trasse des Schutzmantelrohrs abgesenkt, wobei bis zu 200 m3/h abgepumpt wurden. Die Operation war sehr heikel, da die Rohrleitung an einer ganz bestimmten Stelle herauskommen musste, mit einer sehr begrenzten Maßtoleranz. An dieser Stelle war es nun möglich, die Abwasserleitung innerhalb des Schutzmantelrohrs zu positionieren und es mit der im Schacht untergebrachten Pumpanlage zu verbinden. Die Besonderheit dieser Pumpanlage besteht darin, dass es sich um ein geschlossenes System mit einem kleinen Sammelbehälter handelt. Zwei trocken aufgestellte Hebepumpen gewährleisten eine angemessene Förderhöhe, um die darauffolgende Ableitung der Abwässer in den Hauptsammler hin zur Kläranlage von Branzoll sicherzustellen. Die neue Pumpstation erfordert weniger Maßnahmen der ordentlichen Wartung und verringert auf diese Weise die Unannehmlichkeiten für den Straßenverkehr. Die Eco-Center AG ist eine Gesellschaft der Südtiroler Gemeinden und der Autonomen Provinz Bozen. Sie verwaltet die wichtigsten Abfallbehandlungsanlagen der Provinz und den einheitlichen Abwasserdienst des optimalen Einzugsgebiets 2 (Kanaldienst und Abwasserreinigung). Die Eco-Center AG führt die Pumpstation Branzoll seit 2014.

Infos: Eco Center AG - www.eco-center.it

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Nr. 10 -Oktober - 2017

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor 500 Jahren, am 31. Oktober 1517 veröffentlichte der Augustiner-Eremit Martin Luther 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Der berühmte Thesenanschlag Luthers an die Tür der Wittenberger Schlosskirche bildete den Auftakt zur Reformation, ein zentrales Ereignis der europäischen Geschichte. Seine religiösen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen erlangten weltgeschichtliche Bedeutung. Die Reformation förderte die Entwicklung eines Menschenbildes, das auf einem neuen christlichen Freiheitsbegriff beruhte. Dabei rückten die Ausbildung der Eigenverantwortlichkeit und die Gewissensentscheidung des Einzelnen in den Mittelpunkt. Die Übersetzung der Bibel ins Deutsche durch Martin Luther war wesentlich für die Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache und hat weiten Teilen der Bevölkerung einen bis dahin ungeahnten Zugang zur Bildung eröffnet. Erstmalig wurde für die große Verbreitung revolutionärer Ideen der Buchdruck verwendet. Die Erfindung des Buchdrucks kann somit im gewissen Sinne dem Beginn des Internetzeitalters gleichgesetzt werden. Die Reformation hat die Kirche verän-

dert. Und die Welt. 2017 feiern beide große Kirchen, die Evangelische und Römisch-Katholische zum ersten Mal das Reformationsgedenken gemeinsam. Ist die Zeit der Versöhnung gekommen? Jedenfalls ein guter Grund, sich von Offenheit, Freiheit und Ökumene leiten zu lassen. Das griechische Wort „Ökumene“ bedeutet im unmittelbaren Wortsinne „auf der ganzen bewohnten Welt“. Heute wird es vorrangig als das Gespräch und Zusammenwirken der verschiedenen Konfessionskirchen verstanden. Das Beste, was uns im Luther-Gedenkjahr passieren könnte wäre, dass wir eine offene gesellschaftliche Diskussion über die Bedeutung der Religion unter den Bedingungen der Gegenwart führen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

Ihr Walter J. Werth

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Sport

Seite 33-35

Kunst & Kultur Seiten 28-29

TITEL-THEMA Seiten 4–6

TITEL-THEMA Martin Luther

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Die Lehre von Martin Luther in Tirol Wie stand es im „heiligen Land“ vor 500 Jahren? Wie konnte die katholische Kirche das evangelische Gedankengut abwehren? Eine Spurensuche vom Mittelalter bis zur Gegenwart BOZEN - -(pka) Im heurigen Jahr wird ja bekanntlich an die Reformation vor 500 Jahren erinnert, ein Ereignis, das nicht nur in der evangelischen Kirchengemeinschaft mit großen Feierlichkeiten bedacht wird.

er Thesenanschlag an der Schlosskirche zu Wittenberg – er erfolgte bekanntlich am 31. Oktober 1517 – läutete diese Zeit der Reformation ein. Es handelte sich um eine Wende in der Geschichte Europas. Dass hierbei Martin Luther der kurz vorher erfundene Buchdruck zur Verbreitung seiner Thesen zu Hilfe kam, ist mehr als nennenswert, denn Luthers Aufsätze, Schriften, Lehren und Anschauungen finden in zahlreichen Druckwerken ihren Niederschlag. Luthers Hauptwerk ist seine Rechtfertigungslehre, die er in der Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ darlegt. Im Jahr 1521 wurde er von Kaiser Karl V. mittels Edikt geächtet, all seine Werke wurden verboten und man sollte ihn ausliefern. Martin Luther lehnte entgeltliche Ablässe, wie sie damals die Kirche forderte und förderte, mit

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Entschiedenheit ab, denn dass so genannte gute Werke das eigene Seelenheil retten könne, sei Humbug. In mehreren Flugblättern wurde demzufolge auch harsche Kritik am Ablasshandel, vor allem auch an der katholischen Kirche geübt. Allerdings gebührt Luther trotz vieler kritischer Stimmen das große Lob der heute noch bewunderten Bibelübersetzung, er hat die deutsche Sprache damit „hoffähig“ und für jedermann verständlich gemacht.

ERSTE SPUREN IN TIROL Die Lehre Luthers kam anfangs 1520 nach Tirol, insbesondere waren es die Knappenstädte Hall, Schwaz und Sterzing, in denen sich die Schriften der neuen Lehre verbreiteten, unterstützt auch durch Prediger. Wenngleich auch die katholische Kirche eine massive Verbreitung des Lutheri-


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Hinter diesem Eingang wird man in die Zeit Luthers zurückversetzt – eine interessante Begegnung.

schen unterbinden konnte, waren doch zahlreiche Anhänger des evangelischen Glaubens vielerorts anzutreffen, vor allem in privaten Räumlichkeiten, wo teilweise auch Frauen predigten. Demzufolge wurde in Tirol durch Ferdinand I., einem Bruder Kaiser Karls, alles „Lutherische“ verboten. Der Erfolg war aber eher gering. Es war die Zeit, in der Jakob Hutter in Innsbruck den Tod auf dem Scheiterhaufen fand. Die Tiroler Kunst wurde dabei insofern von der Reformation beeinflusst, als sie sich der Bibel in besonderer Weise zuwandte, indem sie die bisherigen Heiligenbilder durch Szenen der Heiligen Schrift ersetz-

te. Aber auch profane Räumlichkeiten auf Ansitzen oder Burgen wurden mithilfe von Fresken und/ oder Bibelzitaten ausgestattet, die von der (reformatorischen) Gesinnung der Besitzer zeugen. Einer dieser Künstler war der bekannte Renaissancemaler Bartlme Dill Riemenschneider, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebte und mehrere Werke auch in Südtirol hinterließ, wie beispielsweise auf Schloss Juval oder in der Kirche von Burgstall den Dreikönigsaltar. Dill Riemenschneider war ein so genannter Täufer, der verfolgt und ins Gefängnis geworfen, nach seinem Widerruf aber begnadigt wurde. In der Literatur waren es vor allem Sebastian Rieger, hierzulande als Reimmichl bekannt, und Maria Veronika Rubatscher, zwei von mehreren einheimischen Schriftstellern, welche die lutherische Lehre als Gefahr für das Volkstum in Tirol bewerteten, sie standen ihr somit mehr als skeptisch gegenüber.

Die evangelische Kirche in der Col-di-Lana-Straße in Gries lädt zur Ökumene ein.

DER PROTESTANTISMUS IN DEFREGGEN UND IM ZILLERTAL Es dauerte bis zum Trientner Konzil (1545 bis 1563), das dafür sorgte, dass der Protestantismus hierzulande an Wirksamkeit verlor, der sich lediglich in wenigen höher gelegenen Tälern in versteckter Form halten konnte. Beispiel hierfür ist das Defreggental in Osttirol, wo zwar öffentlich der katholische

Auf Schloss Tirol findet derzeit eine große Ausstellung über „Luther und Tirol. Religion zwischen Reform, Ausgrenzung und Akzeptanz“ statt, die noch bis 26. November 2017 läuft.

Seit Kurzem heißt der neue evangelische Pfarrer (auch Pastor genannt) in der Christuskirche in Gries Michael Jäger.

Glauben bekundet wurde, die Bevölkerung sich aber insgeheim dem lutherischen weiterhin zuwandte. Vor die Wahl gestellt, sich zu bekehren oder das Tal zu verlassen, zogen etwa 600 Bewohner Richtung Süddeutschland, wo sie sich niederließen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren es dann die Zillertaler, die aus der katholischen Kirche austreten und den evangelischen Glauben öffentlich ausüben wollten, den sie bisher schon praktizierten. Obwohl damals eine „freie Religionsausübung“ zugestanden wurde, wurde dieser „Wunsch“ vom Tiroler Landtag abgelehnt, und so blieb auch hier nur die Wahl zwischen Katholizismus oder Auswanderung. Daraufhin verließen im Jahr 1837 insgesamt 425 Zillertaler ihre Heimat, die sie in Schlesien, auch

durch den naturgetreuen Wiederaufbau ihrer Bauernhäuser, wiederfanden.

DIE ERSTEN GOTTESHÄUSER UND DIE LEHRE LUTHERS IN TIROL HEUTE In Innsbruck wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts die erste evangelische Kirche, und zwar in Saggen, zusammen mit dem Pfarrhaus eingeweiht, in Gries kam es 2 Jahre später, nämlich 1908, zur Verwirklichung der Christuskirche in der Col-di-Lana-Straße – dies trotz des großen Widerstandes seitens der katholischen Kirche. In Arco, damals noch zur k. k.-Monarchie gehörend, entstand um 1900 die evangelische Trinitatiskirche. Meran war – wieder einmal – Vorreiter, denn schon 1885 konnte dort die Christuskirche eingeweiht

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werden. Zurückzuführen ist dies alles auf das Protestantenpatent von Kaiser Franz Josef im Jahr 1861, das die Errichtung auch evangelischer Gotteshäuser ermöglichte. Somit dauerte es mehrere Jahrhunderte, bis die lutherische Glaubensgemeinschaft auch hierzulande einen festen und anerkannten „Kirchensitz“ erhielt. Das Einzugsgebiet der evangelischen Kirche in Gries reicht jedoch ziemlich weit: Im Norden ist es die Brennergrenze, der Großraum Bruneck/Pustertal im Osten, im Süden ist es Torbole am Gardasee und im Westen der Meraner Raum, wo ja auch noch eine evangelische Glaubensgemeinschaft mit eigener Kirche besteht. Der derzeitige Pfarrer in der Grieser Christuskirche, Michael Jäger, dessen offizielle Einführung am kommenden 8. Oktober begangen wird, betreut etwa 550 Mitglieder. Noch ein kurzer Rückblick zur Christuskirche selbst: Im Jahr 1905 wurden unter dem damaligen Bürgermeister Julius Perathoner die Weichen gestellt, ein Jahr später konnte mit dem Kirchenbau in der heutigen Col-di-Lana-Straße begonnen werden. Eingeweiht wurde die im neugotischen Stil errichtete Kirche im Jahr 1908.

Aber anfangs des Kriegsjahres 1945 wurde die Kirche mitsamt dem Pfarrhaus bombardiert, und ein Brand wenig später beschädigte sie sehr, lediglich der Turm blieb intakt. Im Jahr 1948 wurde die evangelisch-lutherische Christuskirche wieder aufgebaut, eingeweiht werden konnte sie 1952.

WIE ENTWICKELTE SICH DAS „LUTHERISCHE“ IN BOZEN? In Bozen war seinerzeit Schloss Maretsch ein Drehpunkt der Reformation – vielfach unbekannt und erst in den letzten Jahren näher erforscht. So waren es vor allem Adelige und breite Schichten des Bürgertums, die sich mit dem lutherischen Glauben anfreundeten und sich durch Schriften und Predigten – Bozen war ja als Handels- und Messestadt weitum geschätzt und besucht – ein gutes Bild der neuen Lehre machen konnten. Und dies im erzkatholischen Tirol! Lukas Römer, Herrscher auf Maretsch, der von 1520 bis 1582 lebte, war ein großer Verehrer der Lutherschen Lehre und so wundert es nicht mehr, dass innerhalb des Schlosses im so genannten Philosophengang – hier sind Fresken von Persönlichkeiten mit ihren Wappen

aus der Zeit der Reformation zu sehen! – auch der aus Cittadella (Padua) stammende Gelehrte Peter Spetsker (oder Pietro Speziale) verewigt ist, der angeblich bereits Jahrzehnte vor Luther dessen „Gesetze“ verfasste – und deshalb verurteilt und in den Kerker geworfen wurde. Die Reformation sei auch nicht vom Volke ausgegangen, sondern von hochgestellten Kreisen. Der römische Beauftragte in der „causa Lutheri“, Aleandro, schrieb schon im Jahr 1537 von einer besorgniserregenden Lage, die in Tirol herrschen würde. Auch wurde berichtet, Bozen sei vom lutherischen Gedanken infiziert, so dass bereits zu jener Zeit Bücher protestanti-

schen Inhalts beschlagnahmt und verbrannt wurden. Abschließend noch eine Begriffsbestimmung: Wie erklärt sich das Wort Protestant? Martin Luther, der für die Kirchenspaltung verantwortlich war, wurde exkommuniziert und mit der Reichsacht belegt. Mehrere Adelige und Reichsstädte nahmen das aber nicht hin und legten 1529 in Speyer eine so genannte Protestationschrift vor. Der Ursprung dieses Wortes geht auf das lateinische Verb protestari zurück, was so viel wie „öffentlich bezeugen“ heißt. Dadurch hielt sich der Begriff Protestant für einen Anhänger der Lehre Luthers bis heute.

Schloss-Tirol-Direktor Leo Andergassen spricht mit PGR-Präsident Franz Tutzer über Luther.


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Im Herbst zeigen sich die Gärten nochmals in ihrer vollen Farbenpracht. Doch nicht nur die Blätter treiben es bunt, auch das Veranstaltungsprogramm lässt sich sehen. Am 8. Oktober enthĂźllen die GartenfĂźhrerInnen beim Gartenherbst die Geheimnisse der herbstlichen Panzenwelt. Der Aktionstag steht ganz im Zeichen der Familie: Hier heiĂ&#x;t es fĂźr alle mitmachen und Panzen erleben! Am 14. Oktober dreht sich in Trauttmansdorff alles um Sissi und deren Aufenthalte in Meran und auf Schloss Trauttmansdorff. Mitmachstationen im Garten laden dazu ein Kaiserin Elisabeth in allen ihren Facetten kennenzulernen. Die ThemenfĂźhrung „Faszinierende FrĂźchte!“ bringt den Gartengästen im Oktober heimische und exotische Panzen und FrĂźchte näher. WeinliebhaberInnen hingegen kĂśnnen im Rahmen des Erlebnispakets „Gärten & Wein“ einen Weinspaziergang durch die Gärten erleben. Danach geht es weiter zur grĂśĂ&#x;ten und wohl auch älteste Rebe der Welt, zur „Versoaln“-Rebe auf Castel Katzenzungen in Prissian/Tisens.

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LOKALES

Am „Bozner Radtag“ wird überall geradelt! Er zählt zu den beliebtesten Veranstaltungen der Stadt BOZEN - (pka) Es war wieder einmal soweit – der „Bozner Radtag“ wurde von vielen sehnlichst erwartet, konnte man doch an diesem autofreien Tag gemütlich und ohne Angst vor den motorisierten „Ungetümern“ die Straßen der Stadt benutzen. Dabei geht es immer auch darum, die Radstadt Bozen noch attraktiver und bekannter zu machen – ein Ansinnen, das zu gelingen scheint, sieht man den Tausenden Stahlrossfahrern zu, die sich große Teile Bozens zu eigen machen, wenn auch nur für einen Tag lang!

Heuer stand die Veranstaltung unter dem Motto „200 Jahre Fahrrad“.

Mit dem Radtag verbunden ist auch eine Rundfahrt, die allen Teilnehmern offen steht und bei der man bei einer abschließenden Verlosung einen tollen Preis mit nach Hause nehmen kann. Und es wird jedem sehr einfach gemacht: An jedem der insgesamt 5 Kontrollpunkte (in den verschiedenen Stadtteilen) ist eine Teilnahmekarte abzustempeln und am Ziel – traditionell auf den Talferwiesen – abzugeben. Jeder Teilnehmer erhält ein T-Shirt, dann heißt es richtig losradeln und mit

einem bisschen Glück gehört man zu den Gewinnern. Aber damit war das Programm noch lange nicht beendet: Da sah man kunstvolle Radakrobatik mit der Einradgruppe von Lajen, historische Fahrräder, Lastenräder mit teilweise bereits ausgestorbenen Handwerksberufen und ähnliches mehr. Auch all jene, die ihren Drahtesel nicht „in Schuss“ gehalten hatten, konnten sich von einer Fahrradwerkstatt kleinere Reparaturen

Luftballons gehören einfach dazu.

FÜR FESTEN BODEN UNTER IHREN FÜSSEN Sich wohlfühlen in den eigenen vier Wänden – das wünscht sich jeder von uns. Für ein warmes Zuhause braucht es zuallererst einen festen Boden unter den Füßen. Die richtigen Fachmänner, um hochwertigen Boden verlegen zu lassen, kann man ganz einfach erkennen: Das Qualitätssiegel der Berufsgemeinschaft der Bodenleger im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienst-

leister zeichnet qualifizierte Handwerker aus. Betriebe, die über das Siegel verfügen, beschäftigen mindestens einen Gesellen mit Gesellenbrief oder einen Meister mit Meisterbrief. Außerdem nehmen sie an verpflichtenden Weiterbildungskursen teil, bei denen theoretische und praktische Einheiten kombiniert werden. Die Kontrolle der geforderten Voraussetzungen erfolgt stichpro-

benartig durch eine gewählte Kommission. Oberstes Ziel: Sie als Kunde zufriedenstellen. Dafür arbeiten die Bodenleger auf höchstem handwerklichem Niveau, beraten Sie kompetent, sind pünktlich, verlässlich und flexibel. Bitte achten auch Sie bei der Wahl Ihres Bodenlegers auf das Qualitätssiegel, wenn Sie nach qualitätsvoller Arbeit auf höchstem Niveau suchen.

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LOKALES

Am Kontroll- und Informationsstand herrschte wie Ăźblich groĂ&#x;er Andrang.

vornehmen lassen und darßber hinaus entsprechende Tipps zur Pege und Wartung einholen. In den einzelnen Kontrollpunkten – Don-Rauzi-Platz im Viertel Don Bosco, Eisackterrassen im Viertel

Neben den Fahrrädern durfte auch das „Zugele“ frei verkehren.

Europa/Neustift, Herzogspark im Viertel Gries/Quirein, St.-VigilPlatz im Viertel Oberau/Haslach und Don-Franzoi-Platz im Viertel Zentrum/Bozner Boden/Rentsch – wurde nicht nur fßr verschiede-

ne KÜstlichkeiten und Getränke gesorgt, auch Brettspiele, musikalische Unterhaltung mit Wandertheater, Zirkuskunst, Schachspiel, Workshops zum kreativen Gestalten, Hindernisparcours und noch

vieles mehr wurde geboten. Insgesamt war es nicht nur fĂźr die Veranstalter ein gelungener Tag, vor allem die vielen Tausend Kinder, Jugendliche und Erwachsene kamen auf ihre Rechnung.

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LOKALES

Alzheimer kann jeden treffen Im Langzeitkrankenhaus Firmian wurde das Projekt „ARTEVA“ erläutert BOZEN - (pka) Die Alzheimer-Krankheit ist weiter auf dem Vormarsch, so die nüchterne Aussage anlässlich einer Kurzpräsentation des in Gavirate (Varese) durchgeführten „Alzheimer-Festes“. Der Ergotherapeut Guido Morgavi vom Langzeitkrankenhaus Firmian erläuterte dabei das vorgestellte Projekt.

Was versteht man aber genau unter Alzheimer? Es handelt sich hier um eine neurodegenerative Erkrankung, die in der Regel eine zunehmende Demenz aufweist und meist erst in der dritten Lebensphase, also ab 65 Jahren, hervortritt. Benannt worden ist diese „moderne“ Krankheit nach dem Arzt Alois Alzheimer, der sie vor rund 100 Jahren bei einer Patientin feststellen konnte. Aber Achtung: Alzheimer und Demenz sind nicht gleichbedeutend, denn bei Alzheimer können darüber hinaus zusätzliche Symptome auftreten, wie beispielsweise Verhaltensstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, vermindertes Urteilsvermögen oder Antriebslosigkeit. Alzheimer ist eine Folge von Gehirnveränderungen und nach derzeitigem Wissensstand irreversibel. Wie Morgavi ausführte, beteiligte sich das Langzeitkrankenhaus Firmian in Gavirate am Projekt

„ARTEVA“ mit einem „besonderen Haus“, es bestand nämlich aus 52 Apfelkisten. Es ging dabei darum, der Fantasie freien Lauf zu lassen, indem die Apfelkisten angemalt wurden, mit Pflanzen oder Blumen bestückt werden konnten, aber auch Bilder und Fotos wurden angebracht. Zusammengestellt dienten die Kisten als bewohnbares Haus. Zudem wurde an drei Tagen – die Veranstaltung in der Provinz Varese fand vom 1. bis 3. September statt – viel Kunst, musikalische Aufführungen, aber auch Vorträge über Alzheimer geboten. Die Einbeziehung sei für die Betroffenen, genauso aber auch für deren Familienangehörigen wichtig, denn „Demenz wirkt sich auf alle aus.“ Diese Aussage trifft der Verein ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige), der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um die AlzheimerKranken in unserem Land kümmert. Und es sind – leider – nicht weni-

ge, die davon betroffen sind, mit steigender Tendenz. Es seien schätzungsweise an die 13.000 Personen, die Alzheimer oder eine schwere Demenz aufwiesen, jährlich kämen viele dazu. Wichtig sei deshalb die permanente Information und eingehende Aufklärung, damit den Angehörigen eines Alzheimer- oder Demenz-Patienten konkrete Hilfe geleistet werden könne. Diese

Krankheitsbilder, die Gedächtnis, Orientierung oder Sprache beeinträchtigen oder gar zu deren Verlust führen, enden oft darin, dass sie ein selbständiges Leben verunmöglichen – damit einhergehend Angst für alle hervorrufen, denn Heilung gibt es heute noch keine. Für weitere Informationen: www. alzheimer.bz.it

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LOKALES

Am 24. Oktober hat Gries einen neuen Abt Nach dem Ableben von Abt Benno Malfèr wird sein Nachfolger gewählt Insgesamt 18 Benediktiner-Mönche GRIES - (pka) Durch den plötzlichen, unerwarteten Tod von Abt Benno (70 Jahre alt), der am 1. September in der Kirchengruft zur letzten Ruhe gebettet wurde, sind die Mönche des Klosters Muri-Gries angehalten, einen Nachfolger zu wählen.

Die Kirchentür ist schon einen Spalt geöffnet, wer wird als neuer Abt von Muri-Gries am 24. Oktober hier einziehen?

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P. Benedikt Staubli, Administrator des Benediktinerkonvents Muri-Gries.

7 Mönche wählbar. Was die Wahl selbst anbelangt, würde diese in geheimer Abstimmung erfolgen. Abmachungen oder gar Wahlwerbung sei nicht erlaubt, wohl hingegen Gespräche untereinander, denn „wir möchten unbedingt die Transparenz wahren“, betont P. Benedikt. Der erste Wahlgang erfordert eine Zweidrittelmehrheit, beim folgenden genügt die absolute. Mit dem 5. Wahlgang bleiben die beiden Erstgewählten übrig, anschließend findet ein „Stechen“ statt, dann ist die Wahl entschieden. Sollte der Gewählte aber ablehnen, wird der gesamte Wahlvorgang wiederholt. Und wie lange bleibt der Gewählte im Amt? „Das wird zuvor geklärt, ob wir einen Abt oder nur einen Administrator wählen. Bei einem Abt könnte die Amtszeit lebenslang oder bis zur Erreichung des 75. Lebensjahres gehen, aber auch nur auf mindestens 6 Jahre begrenzt. Der Administrator hingegen bleibt 3 Jahre im Amt“, erläutert P. Benedikt. Es dürfte jedenfalls für alle Außenstehenden „spannend“ werden, wer schlussendlich als neuer Abt (oder als Administrator?) am 24. Oktober in die Stiftspfarrkirche feierlich einzieht – die Kirchenglocken werden dazu erklingen.

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Wie dazu P. Benedikt Staubli, der in der Zwischenzeit als Administrator die Verwaltung der Klostergemeinschaft führt, erklärt, müsse dies unter Beachtung der Satzungen der Schweizerischen Benediktinerkongregation erfolgen. Und diese sähen vor, dass innerhalb von 3 Monaten der neue Abt einzusetzen sei. „Wir sind jetzt in der Vorbereitungsphase, für die Durchführung der Wahl ist unser Abtpräses Christian Meyer zuständig. Die Einberufung der wahlberechtigten Mönche nehme hingegen ich vor“, sagt P. Benedikt. An der Wahl können alle 18 Mönche der beiden Klöster in Muri-Gries und in Sarnen (Schweiz) teilnehmen, auch eine Vollmacht bei eventueller Verhinderung ist gestattet. In Gries sind es 12 Mönche, in der Schweiz deren 6. Gewählt werden können jedoch nur jene, die das 70. Lebensjahr nicht überschritten haben und die zumindest seit 5 Jahren nach Ablegung der Profess der Klostergemeinschaft angehören. Somit blieben

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LOKALES

„Wir dürfen diese Gräueltaten nie vergessen“ Bozen gedenkt der am 12. September 1944 ermordeten 23 Männer BOZEN - (pka) Es war ein nasstrüber Vormittag, an dem sich viele Gemeindepolitiker, allen voran Bürgermeister Renzo Caramaschi, in der Bozner Parkstraße in Haslach/Oberau einfanden, um der 23 Widerstandskämpfer zu gedenken, die vor genau 73 Jahren von SS-Leuten hingerichtet wurden.

Es handelte sich um jene Männer, die auf der Seite der alliierten Streitkräfte gegen den Nationalsozialismus von Hitler-Deutschland im Einsatz waren, um bei nachrichtendienstlichen und SabotageTätigkeiten mitzuwirken. Zuerst wurden sie gefangen genommen und ins so genannte Durchgangslager in die Reschenstraße gebracht, bevor sie zur ehemaligen Mignonekaserne (ein Teil davon befindet sich in der heutigen Parkstraße) weiterverfrachtet und anschließend mittels Genickschuss regelrecht hingerichtet wurden. „Erst wenn wir uns wieder bewusst werden, was das für schreckliche Zeiten waren, können wir den Frieden schätzen. Es ist aber auch notwendig, gerade für unser Land, diese Epoche aufzuarbeiten, da hinken wir einfach gegenüber Deutschland hinterher“, erläuterte der Bürgermeister. Auch der Bozner Stadtrat Luis Walcher erinnerte an

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Bürgermeister Renzo Caramaschi hält eine kurze Ansprache im Beisein zahlreicher ziviler und militärischer Behördenvertreter.

die langanhaltende Friedenszeit, die wir hier in weiten Teilen Europas seit Jahrzehnten haben und nie vergessen dürfen, was damals für Gräueltaten an unschuldigen Menschen geschehen sind: „Gerade wir in einer ethnischen Region müssen uns für ein friedliches und gutes

Eine Abordnung der Bozner Stadtpolizei ehrt die 23 Hingerichteten mit einer Kranzniederlegung.

Miteinander einsetzen, hier sind die Jüngeren besonders gefragt, die Gott sei Dank von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben sind.“ Neben Angehörigen der 23 Opfer und Abordnungen verschiedener Partisanenverbände nahm auch der

frühere Senator Lionello Bertoldi an der schlichten Feier teil, die bei der von Studenten bemalten Gedenkmauer mit einer kurzen Ansprache von Carla Giacomozzi vom Stadtarchiv Bozen endete.

Oberschüler verlesen abwechselnd die Namen der 23 Männer, die am 12. September 1944 von der SS erschossen wurden.


LOKALES

Bewegung - Begegnung - Austausch: Bozner Senioren BOZEN - (dm) Der junge Bozner Kaufmann Heini Oberrauch (+ gründete 1960 die Bozner Arbeitsgemeinschaft für Senioren. Sein Bewegungs- und Begegnungsprogramm mit Austausch gilt es nun, im Gedenken seiner zu erhalten.

ARBEITSGEMEINSCHAFT SENIOREN BOZEN Herbst/Winterprogramm 2017/18

SCHWIMMEN Hallenbad Lido Bozen ab 02. Oktober 2017, montags und donnerstags: I.Turnus: 8:00 – 8:40 h; II.Turnus: 8:30 – 9:10 h; III.Turnus: 9:00 – 9:40 h

Hallenbad Blindenzentrum ab 27. September 2017, mittwochs: I.Turnus: 14:30-15:10 h; II.Turnus: 15:10-15:50 h; III.Turnus: 15:50-16:30 h

MÄNNERCLUB 60+

FILMTREFF

Pfarrheim Bozen ab 26. Oktober 2017 jeweils donnerstags von 15–17 Uhr alle 14 Tage

Filmclub Bozen (Ex Capitol-Kino) ab 27. Oktober 2017 jeweils freitags um 15:30 Uhr

TANZEN

SENIORENCHOR

Pfarrheim Bozen ab 05. Oktober 2017 jeden Donnerstag 15:15–16:45 Uhr Marienschule, Wangergasse 91 Bozen ab 09. Oktober 2017 jeden Montag von 16-17 Uhr Anmeldungen jeweils vor der ersten Stunde! Bitte gültigen Mitgliedsausweis mitnehmen!

Chorlokal Bozen-Gasserhof ganzjähriger Einsatz / Sommerpause „Die Junggebliebenen“ Damen jeden Dienstag von 15–17 Uhr

Alle Senioren von Bozen und Umgebung sind herzlich eingeladen! Mitmachen lohnt sich!

MITTWOCHRUNDE Pfarrheim Bozen ab 04. Oktober 2017 jeden Mittwoch von 15–17 Uhr

KONTAKTE Karl Nulli - Schwimmen

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Dr. Waltraud Wallnöfer - Mittwochrunde

Tel. 0471-974404

Denis Mader - Männerclub, Fahrten, Filmtreff &Theater

Tel. 338-4205010

Anna Gasser - Chor

Tel. 0471-918260

Martha Pichler - Sekretärin & Turnen

Tel. 349-3703697

Dr. Werner Wallnöfer - Präsident

Tel. 335-6232049

WEIHNACHTSFEIER Waltherhaus Bozen am 16. Dezember 2017 von 15 – 16.30 Uhr mit Bischof! Für alle Senioren von Bozen! Eintritt frei! (2017 ist 50.Weihnachtsfeier!)

FASCHINGSMIX Kolpinghaus Bozen am 10.Februar 2018 von 15 – 17.30 Uhr / Für alle frei!

NEU! THEATER Ab Jänner 2018! Interessierte Mitspieler bitte melden! 3384205010 maderdenis@hotmail.com Infos: Schaukasten Globus, Rathausplatz Infos: argeseniorenbz@gmail.com; Tel. 338 420 50 10, Schaukasten Globus, Rathausplatz, Bozen

Männerclub bei der Grabkirche am Kalvarienberg

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LOKALES

35 Jahre „Gut Licht“ in Kaltern KALTERN - (aa) Für die Fotoamateure Kaltern ist 2017 ein ganz besonderes Jahr: Der Club begeht sein 35-jähriges Jubiläum. Das Pflegen der Fotografie als Kunst und gemeinsames Hobby, sowie der Erfahrungsaustausch stehen damals wie heute im Mittelpunkt des Vereines. Ihr langjähriges Bestehen feiern die Fotoamateure mit einer Ausstellung am 28. Oktober in Kaltern. Am 22. September 1981 versammelten sich die Gründungsmitglieder Hanny Andergassen, Toni Greif, Helmuth Hafner, Burkhard Klotz, Helmuth Ambach, Erich Obrist, Andreas Ladstätter, Robert Bertagnolli, Hans Madl und Toni Jaitner erstmals, um über die Gründung eines Fotoclubs zu sprechen. Zum Präsidenten wurde Toni Jaitner gewählt –und er ist auch heute noch als Präsident des Vereins tätig. Rückblickend auf die letzten 35 Jahre bemerkt der Präsident: „Das Besondere an unserem Club ist sicherlich die breite Aktivität und das reichhaltige Programm, das wir Jahr für Jahr anbieten“. Gemeinsame Tagesausflüge,

wie zum Karneval nach Venedig und in die Südtiroler Bergwelt bieten immer wieder unendlich viele Motive. Organisiert wurden auch bereits längere Fahrten, etwa in die Provence, an die Nord- und Ostsee oder zu den Plitvicer Seen in Kroatien, sowie nach Umbrien wo es alljährlich die wunderbare Blüte der Linsenfelder zu bewundern gibt. Das heurige Jahr haben die Fotoamateure einer Benefizaktion gewidmet und mit Fotoausstellungen für das vom Erdbeben schwer getroffene Dorf Castelluccio Spendengelder gesammelt. Der Fotoclub mit seinen aktuell 60 Mitgliedern trifft sich regelmäßig auch zu Clubabenden (am ersten und

dritten Donnerstag jeden Monats im Vereinslokal im Alten Spital am Kalterer Marktplatz um 20 Uhr), woran alle Interessierten jederzeit teilnehmen und bei einem kostenlosen Fotokurs für neue Mitglieder viel Neues lernen können. Ihr Jubiläum feiern die Fotoamateure Kaltern mit einer Ausstellung in der Sparkassengalerie am Marktplatz in Kaltern. Gezeigt werden dabei die besten Bilder der Mitglieder, aber auch zahlreiche Fotos der Mitglieder des Partnerclubs, der Photogilde Aventin aus Abensberg in Bayern. Als Erinnerung an das 35-jährige Bestehen der Fotoamateure Kaltern kann ein Kalender mit Landschafts- und Naturaufnahmen aus dem Überetsch im Rahmen der Ausstellung erworben werden.

„Wir haben sehr viele junge Mitglieder, was beweist, dass die Fotografie immer noch ein attraktives Hobby ist.“ Präsident Toni Jaitner

Die Eröffnung der Vernissage findet am 28. Oktober um 18 Uhr in der Sparkassengalerie in Kaltern statt und wird vom Männergesangsverein musikalisch umrahmt. Die Ausstellung bleibt bis zum 5. November geöffnet. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 12 und 17 bis 21 Uhr, Sonn- und Feiertage 10 bis 12 und 15 bis 21 Uhr. Infos unter www. fotoamateure.it Termine:

Di, 10. Okt. '17

Meran, Bürgersaal

Mi, 11. Okt. '17

Brixen, Cusanus Akademie

Do, 12. Okt. '17

Bozen, Kolpinghaus Beginn jeweils um

20 Uhr

Der Referent Dr. med. Bernhard Gappmaier, Arzt für Allgemeinmedizin in Salzburg, Vorsitzender der Europäischen Ärzteaktion e.V.; ärztliche Beschäftigung mit „Impfungen“ seit 25 Jahren; selbst Vater von 7 Kindern;

VORTRAGSREIHE mit Dr. med. BERNHARD GAPPMAIER

IMPFZWANG Ärztliche Entscheidungshilfen für Eltern Veranstalter: BEWEGUNG FÜR DAS LEBEN – SÜDTIROL www.bewegung-fuer-das-Leben.com

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Eintritt frei

Keschtn à la Kuba? KALTERN - (w) Im Überetscher Gemeindeblatt entdeckten wir dieses Foto mit der Bildbeschreibung und der Einladung an alle Mittelund Oberschüler, am Samstag 30. September ins KUBA Kaltern zu einer zünftigen Keschntpartie zu kommen. Wir wollen nur hoffen, dass die „stoanhörtn“ Rosskeschtn (siehe Foto) dann doch durch die edlen Esskastanien ersetzt wurden. Sonst

wäre das eine „Rosskur“ im wahrsten Sinne des Wortes geworden.

Ross- oder Esskastanien?


LOKALES

Am Grieser Platz entstehen 130 Wohnungen Am Kellereigelände wird bereits gebaut Aber auch kritische Stimmen begleiten das Projekt GRIES - (pka) Wie bekannt, hat die Signa-Gruppe um René Benko das derzeitige Kellereigelände in Gries und zu einem späteren Zeitpunkt auch die ehemaligen Tennisplätze „Trafojer“ erworben, um eine Wohnzone zu errichten. Kürzlich war es soweit, der erste Spatenstich erfolgte in Anwesenheit zahlreicher lokaler Prominenz aus Politik und Wirtschaftstreibenden. „Insgesamt sind es 130 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen, die wir hier errichten werden. Heute wird der Grundstein für die ersten beiden Wohngebäude gelegt, in denen dann 26 Appartements untergebracht werden“, erklärte Heinz Peter Hager in Vertretung des Bauherrn. Gebaut werden diese beiden Wohneinheiten auf dem ehemaligen Tennisplatz-Gelände, denn die restlichen 8 Wohnhäuser können erst dann in Angriff genommen werden, sobald die Kellerei Bozen aussiedeln wird – also im Laufe des Jahres 2018. Es würde sich um ein Projekt handeln, das eine besondere Lebensqualität aufweise, Verkehr und Lärm bestehe kaum, öffentliche Infrastrukturen befänden sich in unmittelbarer Nähe, ebenso seien Geschäfte des täglichen Bedarfs sozusagen vor der Haustür, so die Argumente des Bauherrn.

Daneben sind aber auch mehrere kritische Stimmen vorhanden, wie beispielsweise jene von Rudi Benedikter, ehemaliger Bozner Gemeinderat, der von einem unvermeidbaren programmierten Verkehrskollaps spricht, würden sich doch bereits jetzt tagtäglich Tausende von Autos, Busse, Motor- und Fahrräder durch die enge Vittorio-Veneto-Straße zum Grieser Platz hinschlängeln. Auch Heinz Gutweniger ist mehr als skeptisch, denn „neues Verkehrskonzept ist keines vorhanden. Durch neue Kondominien in der Egger-Lienz-Straße, Wohnungen im Muri-Areal sowie Senioren-Wohnungen im ehemaligen Grieserhof wird das Dorf Gries zu einer Stadt, die jedoch weiterhin nur Dorfkapazitäten hat.“ Und Luigi Foradori fragt sich, wie die Zu- und Ausfahrten im neuen Wohnkomplex, in dem nach Fertigstellung an die 350 Personen eine neue Bleibe finden dürften, geregelt werden: „Wie soll die geplante Pkw-Ausfahrt vom heutigen Tennisplatzgelände in die VittorioVeneto-Straße, in der ja zu Stoßzeiten ein heilloser Stau besteht, von statten gehen? Gleichzeitig ist die Schmiedgasse sehr schmal und wird zur Entlastung wohl kaum beitragen können.“

Bürgermeister Renzo Caramaschi (von links), Heinz Peter Hager, Pfarrer P. Robert Gamper, Stadtrat Luis Walcher und Bauunternehmer Marco De Eccher.


LOKALES

Wehren proben den Ernstfall WEISSENBACH - (br). Gut ausgestattet und auch gut vorbereitet müssen die Freiwilligen Feuerwehren sein, um helfen zu können, wo immer sie gebraucht werden. Im Ernstfall muss alles schnell gehen, muss jeder Handgriff sitzen. Einmal im Jahr üben die 4 Sarner Wehren gemeinsam für den Ernstfall.

Stadelbrand beim Freisinger-Hof in Weißenbach: Dies war das angenommene Szenarium der Übung, die heuer die Freiwillige Feuerwehr Pens ausrichtete. Um 17 Uhr kam der Alarm. Ihrem Ruf wurden sie gerecht: Schnell waren die Feuerwehren zur Stelle – die Penser, Astfelder und Sarntheiner mit ihren Tanklöschfahrzeugen, die Reinswalder mit einem Löschtrupp. Im Einsatz standen auch das Weiße Kreuz Sarntal und die Carabinieri. Armin Kral und Alois Ainhauser leiteten den Einsatz. Im „brennenden“ Stadel befanden sich 3 „Verletzte“, die gerettet werden mussten: So lautete der Auftrag. Während ein Trupp mit schwerem

Atemschutz ins Gebäude vordrang, legten andere Zubringerleitungen für das Löschwasser, das zum einen aus dem Weißenbach entnommen wurde, zum anderen von Hydranten. Damit wurden die Tanklöschfahrzeuge gespeist.

UMLIEGENDE GEBÄUDE SCHÜTZEN Das angenommene Brandobjekt lag mitten in der Siedlung. Dies bedeutete höchste Brandgefahr für die umliegenden Gebäude. Sie mussten abgeschirmt werden. Aus über 10 Strahlrohren schoss das Wasser. Der Stadel selbst musste den „Flammen“ überlassen werden. Das Vieh und einige Maschinen

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konnten aber gerettet werden. Indes brachten die Atemschutzträger die „Verletzten“ ins Freie – zuerst 2, dann auch den Dritten. Er war – so die angenommene Situation – im Stadel durch ein Futterloch gestürzt und bewusstlos. Die Feuerwehrleute übergaben die „Verletzten“ den Helfern des Weißen Kreuzes, die sich um sie kümmerten.

ÜBUNG LIEFERT VIELE INFORMATIONEN „Einsatzleiter an alle: Übung beendet, Geräte aufnehmen“, hieß es um 18.05 Uhr. Zur Rückmeldung versammelten sich die Wehren im Schulhof von Weißenbach. „Die

angenommene Brandstelle war mitten im Dorf und mit den vielen umliegenden Gebäuden eine Herausforderung für die Wehren“, sagte Siegmund Moser, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pens. Wie wichtig Übungen sind, unterstrich Bezirksinspektor Alois Oberkofler. „Wenn es zum Ernstfall kommt, hat man schon viele Informationen vorab“, sagte er. Auch sei es gut, gemeinsam zu üben, denn auch bei den Einsätzen arbeiteten die Rettungsorganisationen zusammen. Lob kam auch vom Abschnittsinspektor Robert Gasser und von den Gemeindevertretern, Bürgermeister Franz Locher und Josef Mair.

Schon bald wurden die ersten „Verletzten“ gefunden. Indes schirmten die Wehrmänner die umliegenden Gebäude ab.

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Schnell rollten die Feuerwehrleute die Schläuche aus und legten eine Zubringerleitung.

Die Einsatzleiter Alois Ainhauser (links) und Armin Kral.

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Im Schulhof meldeten sich die Wehren vom Übungseinsatz zurück.


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Hirten kehren zurück ins Tal WEISSENBACH/SARNTAL - (br) Eine lange Tradition hat der Almabtrieb von Ebenberg nach Weißenbach noch nicht. Erst die Hirtenfamilie Patrick Schweigkofler und Elisabeth Egger griff den Brauch vor 2 Jahren auf, schmückte die Kühe und trieb die Herde – begleitet von Glockengebimmel und Jauchzern – zu Tal. Strömender Regen begleitete heuer

den Abtrieb. Anfang Juni begann der Almsommer auf Ebenberg. 83 Rinder und 13 Pferde standen in der Obhut des Hirten. „Heuer hatten wir frühe Weiden, die aber auch früh zu Ende gingen“, sagte der Hirt. Vor allem der Schnee und die Kälte in der Kirchtagwoche machten dem Weidegras schnell den Garaus. Auch war der Sommer eher kühl.

An die 30 Rinder trugen üppigen Schmuck mit Zweigen, Blumen und sakralen Motiven.

Das Almvieh hielt sich aber gut auf. Davon konnten sich auch die Schaulustigen überzeugen, die die Straße säumten. Einen Marsch von eineinhalb Stunden hatten Hirten und Herde hinter sich, als sie durch Weißenbach zogen. Zünftige Musik empfing die Heimkehrer, und ganz Weißenbach feierte mit den Hirten den Ausklang des Almsommers.

Die Almweiden sind wichtig für die Tiergesundheit und zugleich auch ein Wirtschaftsfaktor für die Bauern, die damit Grundfutter sparen und in der Zeit der Ernte entlastet sind. 11 Bauern haben Weiderechte auf der Ebenberg-Alm. Zufrieden begutachteten sie ihr Vieh, das im Wiesengras weidete, bevor es auf den Hof zurückkehrte.

Die Hirtenfamilie hoch zu Ross: Elisabeth Egger, die kleine Leonie und Patrick Schweigkofler.

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LOKALES

Heiße Öfen stürmen den Steilhang SARNTAL - (br) Laut brummten die Motoren. Dann senkte sich das Startgitter, und die Fahrer preschten los auf ihren heißen Öfen. Es war Musik in den Ohren für die vielen Motorsportbegeisterten, die die Strecke säumten. Was geboten wurde, war Spektakel und Fahrkunst gleichermaßen.

s war die zweite Auflage des „Motocross Speed-Hillclimbing“ am Kalmannberg im Sarntal. Geladen hatte wiederum der Sarner Freizeitverein „The Hillclimbers“ mit Präsident Rainer Eschgfeller. 350 Meter lang und extrem steil war der Hang am Kalmannberg, den die Hillclimbers – zu Deutsch Hangkletterer – mit ihren Cross-Maschinen zu bewältigen hatten.

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GUTER START IST HALBE MIETE „Wichtig ist ein guter Start und dass man die Kurve gut erwischt“, sagte Eschgfeller, der auch selbst ins Rennen ging und sich beim Vorlauf für die Top-Gruppe qualifizierte. 150 Teilnehmer aus ganz Südtirol waren gekommen und nützten die seltene Gelegenheit, sich im Rennen zu messen. Das Publikum fieberte richtig mit den Fahrern mit. Zu viert gingen sie an den Start. „Es ist spannend; gute Geräte haben sie alle – und das Talent auch“, tönte die Stimme aus dem Lautsprecher. Die 2 Schnellsten eines jeden Laufs kamen eine Runde weiter und konnten sich vom Achtel- und Viertelfinale bis zum Halbfinale und Finale vorarbeiten.

„Es braucht Konzentration und auch Schneid“, sagte Franz Stuefer nach erfolgreicher Runde 3, und schon da war er weiter gekommen, als er sich erwartet hatte. Am Ende schaffte er es bis ins Finale und wurde guter Vierter. Zudem holte er sich den Kalmann-BergMeistertitel, um den die 5 Fahrer aus der Nachbarschaft noch einmal ins Rennen gingen.

„Wir können nur im Safety-Park trainieren, und das ist einfach zu wenig“, sagt Hofer. Trainingsmöglichkeiten im Gelände gibt es

keine. So sind Rennen wie das „Motocross Speed-Hillclimbing“ am Kalmannberg zugleich Training für die nächsten Rennen.

ROUTINIER KÜRT SICH ZUM SIEGER Zum „König des Kalmannbergs“ kürte sich Andreas Gampenrieder aus Meran. „Solche Rennen machen einfach Spaß; da kommen alle zusammen ohne großen Wettkampfstress“, sagte der Veteran in der Szene. Viel hat er schon gewonnen. Platz 2 holte sich der Lokalmatador Pius Thaler. Platz 3 ging an Daniel Hofer aus Villanders. In der „Lucky-Loser“-Gruppe gewann Alex Überegger aus Freienfeld. Als Sieger dieser Gruppe löste er auch ein Ticket für den Start in der Top-Gruppe. In einem Punkt waren sich alle einig: In Südtirol müsste es mehr Möglichkeiten geben, den Motorsport auszuüben – sowohl im Rennen, als auch im Training.

Ein eigenes Rennen gab es für die Kalmannberg-Nachbarschaft. 5 Fahren gingen an den Start.

Sie waren die Besten (von links): Pius Thaler (Platz 2), Sieger Andreas Gampenrieder und Daniel Hofer (Platz 3).

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Auch Sprünge gehörten zum Parcours. Im Bild der Lucky-Loser-Sieger Alex Überegger.

Rainer Eschgfeller, Präsident des Vereins „The Hillclimbers“.


SPEZIAL SARNTAL

Foto: Tourismusverein Sarntal

Die Sarner sind besonders „gstrickt“

SARNTAL - (PW) Dass die Sarner ein eigener Schlag Menschen sind, haben sie schon des Öfteren bewiesen. Sie sind sozusagen besonders „gstrickt“, in Anlehnung an den legendären Sarner Jangger.

Sympathisch sind sie, die Sarner, schlagfertig und ideenreich. Wie so viele andere Bergtäler hat auch das Sarntal mehrere Höhen und Tiefen in wirtschaftlicher Hinsicht durchgemacht. Aus Niederlagen hat man

gelernt und ist schließlich immer gestärkt daraus hervorgegangen. Schritt für Schritt wurde am Erfolg gebaut, die Straßenverbesserungen haben ihres dazu beigetragen, der Ideenreichtum und die Lebensfreu-

de führten zum Erfolg. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einige Betriebe in kurzer Form vorstellen. Dazu finden Sie auch die entsprechenden Werbeanzeigen, die zu beachten sich auf jeden Fall lohnt.

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Heizsysteme unter der Lupe Das Angebot Heizanlagen wird immer größer, differenzierter und für den Verbraucher immer unüberschaubarer. Im Zentrum des Interesses von Bauherren steht die Frage nach kostengünstigen Möglichkeiten, Haus und Wohnung zu beheizen. Diese Frage wird umso drängender, je mehr die Brennstoffkosten für fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas in die Höhe klettern. Neben den Kosten spielen auch Aspekte wie der Komfort und der Platzbedarf eine wichtige Rolle. Außerdem sollte auch der Umweltaspekt sowie die Ressourcenschonung nicht vernachlässigt werden. Einem hohen Nutzungskomfort der Heizölanlage stehen hohe Brennstoffkosten und mittlere Investitionskosten gegenüber. Die Erdgasanlage hat mittlere Brennstoffkosten, geringere Investitionskosten, eine geringe

Umweltverschmutzung durch die Verbrennung und dazu einen hohen Nutzungskomfort. Die Flüssiggasanlage hat hingegen auch hohe Brennstoffkosten bei geringen Investitionskosten und einem hohen Nutzungskomfort. Pelletsanlagen haben ebenso geringe Brennstoffkosten wie die Hackschnitzelanlagen bei mittelmäßigen Investitionskosten für die Anlage. Letztere beleben die heimische Wirtschaft, da die Hackschnitzel vorwiegend aus den Wäldern oder Obstanlagen der Region stammen. Die umweltfreundlichsten Energieproduktionssysteme sind die Fernwärmeanlagen mit Biomasse, Wärmepumpen mit Tiefenbohrung, Wärmepumpen mit Flächenkollektoren sowie Luftwärmepumpen.

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ZANGIROLAMI-METHODE

Ein starkes Team für die Patienten Fachpersonal: Die Ärzte und Trainer der Zangirolami-Abnehm-Zentren stehen den Patienten jederzeit zur Verfügung. BRESCIA - Die Neurologin Dr. Elena Bazzoli (39) ist eine der Ärztinnen im Zangirolami-AbnehmZentrum von Brescia, steht aber auch in regem Kontakt mit den Patienten anderer Filialen – auch mit jenen in Leifers. „Es ist uns sehr wichtig, dass jeder Patient bei uns einen Ansprechpartner hat, der eventuelle Frage aus dem Weg räumen und jeden Einzelnen motivieren kann.“ Wer sich für die Zangirolami-Abnehm-Methode entscheidet, tut dies unter anderem auch, weil er eine einzigartige persönliche Betreuung erhält. Dies ist einer der zahlreichen Aspekte, die das von Dr. Ivan Zangirolami, Doktor der Bewegungswissenschaften, entwickelte Programm von einer gewöhnlichen Diät unterscheidet. Um was genau handelt es sich bei der Zangirolami-AbnehmMethode? Elena Bazzoli: Bei der ZangirolamiAbnehm-Methode handelt es sich um eine Kombination aus einer Ernährungsumstellung und einem auf jeden Patienten speziell an-

gepassten Bewegungsprogramm. Das Ziel der Ernährungsumstellung besteht darin, dass jeder Patient ein Gespür dafür bekommt, was der Körper braucht und dass man nicht hungern muss, um abzunehmen. Was unterscheidet die Zangirolami-Abnehm-Methode von einer „normalen“ Diät? Elena Bazzoli: Grundsätzlich sei gesagt, dass es bei der ZangirolamiMethode nicht um das klassische Kalorienzählen wie bei traditionellen Diäten geht. Es wird lediglich darauf geachtet, welche Lebensmittel für die jeweiligen Tageszeiten angebracht sind. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass jeder Patient einen persönlichen Arzt und einem persönlichen Trainer hat. Für wen eignet sich die Zangirolami-Abnehm-Methode? Elena Bazzoli: Eigentlich eignet sich die Abnehm-Methode für jeden – egal ob jemand 10 oder 50 Kilogramm abnehmen möchte. Jedoch gibt es verschiedene Aspekte, wie etwa gewisse Erkrankungen, die es verhindern, dass ein Patient die Zangirolami-Methode ausüben

kann. Dies wird jedoch in unserem Erstgespräch und der ärztlichen Visite vor Beginn des Programmes besprochen. Das Alter und die körperliche Fitness spielen natürlich auch eine Rolle, wie schnell ein Patient an Gewicht verliert. Wie lange dauert es bis sich mit der Zangirolami-Abnehm-Methode die ersten Erfolge zeigen? Elena Bazzoli: Das ist von Patient zu Patient verschieden. Jedoch ist die Methode auf einen langsamen, jedoch bleibenden Gewichtsverlust ausgelegt – zum einen um dem Körper keinen Schaden zuzufügen und zum anderen, um den Jo-JoEffekt zu verhindern. Was passiert beim ersten Kontakt mit dem Zangirolami-AbnehmZentrum? Elena Bazzoli: Jeder Patient erreicht als erstes eine Beratungsstelle, die dem Patienten die Abnehm-Methode genau erklärt und einen möglichen gemeinsamen Weg aufzeigt. Dann folgt das persönliche Gespräch. Hierbei werden die ersten ärztlichen Untersuchungen gemacht und zugleich lernt jeder

Die betreuende Ärztin im Abnehmzentrum von Brescia, Dr. Elena Bazzoli.

Patient seinen betreuenden Arzt und seinen Trainer kennen. Zudem hat jeder Patient die Möglichkeit mit einem Psychologen zu sprechen, der persönliche Probleme lösen kann und für Motivation sorgt. Nachdem ein Programm erstellt wurde geht es los. Im Normalfall folgt dann alle 3 Wochen eine ärztliche Visite – jedoch kann sich jeder Patient jederzeit bei uns melden, falls es Fragen oder Probleme gibt.

Kurze gezielte Übungen regen Stoffwechsel an

EHMEN HUNG ERN MUSS?

IVAN ZANGIROLAMI

Seit seiner Studienzeit an der Universität von Verona hat der Sportwissenschaftler Ivan Zangirolami normalgewichtige Menschen beobachtet. Ziel war es zu verstehen, warum diese, obwohl sie von allem aßen und nicht sonderlich IVAN ZANGIROLA MI

WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAM IMETHODE

viel „klassischen“ Sport betrieben, nicht zunahmen. Das Ergebnis: Nicht sportliche Tätigkeiten im Allgemeinen wirken sich auf den Metabolismus aus, sondern vielmehr die individuelle physiologische und hormonelle Rückmeldung des Körpers bei einer physischen Betätigung. Wird dieser Mechanis-

mus einmal verstanden, kann ein Programm von wenigen Minuten physischer Tätigkeiten erstellt werden, die den Stoffwechsel enorm anregen. Die Beschleunigung des Metabolismus wird durch eine bestimmte Ernährungsweise unterstützt, die ebenfalls von Zangirolami entwickelt wurde.

Abnehmen A Ab b ohne Hungern De Titel ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Im Buch erklärt Ivan Zangirolami, Der wie man sein Idealgewicht erreicht, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. wi

SSchritt c für Schritt zum Ziel Die natürliche

Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne streng e Diäten

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Die Zangirolami-Methode verspricht keine spektakulären Gewichtsverluste. Sie setzt sich eine schrittweise Abnahme zum Ziel, ist für alle Altersklassen geeignet und führt bei 96 bis 98 Prozent der Anwender zum Erfolg. zu


ZANGIROLAMI-METHODE

„Ich kann es jedem empfehlen“ Zangirolami-Methode: Hugo Bachmann hat 30 Kilogramm verloren. Der Handels- und Transportunternehmer Hugo Bachmann (43) aus St. Martin/Gsies ist einer der zahlreichen Südtiroler, die sich für die Zangirolami-Methode entschieden haben: „Ich kämpfe seit 20 Jahren mit meinem Übergewicht. Durch meinem Nachbar bin ich auf Zangirolami aufmerksam geworden und es funktioniert.“ ST. MARTIN/GSIES - Herr Bachmann, wie ging dieses Abenteuer los und wie viele Kilo haben Sie bis jetzt abgenommen? Hugo Bachmann: In den vergangenen 2 Jahren habe ich zahlreiche Diäten versucht. Ich habe damals 11 Kilogramm abgenommen, doch gleich danach kam der Jo-Jo-Effekt. Es war nicht nur körperlich sondern auch psychisch eine große

Der Handelsunternehmer Hugo Bachmann kämpft seit 20 Jahren mit seinem Übergewicht, doch nun ...

Belastung für mich und ich habe verstanden, dass ich ohne professionelle Hilfe nicht weiterkomme. Mein Nachbar hat mir dann von der Zangirolami-Methode erzählt und so ging es los. Im März dieses Jahres habe ich begonnen und bis heute bereits um die 30 Kilogramm verloren. Ich fühle mich super. Wann haben sich die ersten Erfolge gezeigt? Hugo Bachmann: Die ersten Erfolge

... hat er, dank der Zangirolami-Methode, 30 Kilogramm abgenommen und fühlt sich besser denn je.

sah ich bei der ersten Untersuchung im April, nach nur einem Monat. Inwiefern spielte für Sie Sport eine Rolle, und hat sich daran was geändert? Hugo Bachmann: Ich habe immer Sport betrieben und ich hatte auch immer Freude daran. Doch in den vergangenen Jahren war die Belastung durch mein Übergewicht zu groß. Ich musste den Sport reduzieren und es war nicht einfach für mich. Nun kann ich wieder auf den Berg gehen und ich fühle mich wie ein neuer Mensch dabei.

Würden Sie diese Abnehm-Methode auch weiterempfehlen? Hugo Bachmann: Ich bin von der Zangirolami-Abnehm-Methode sehr überzeugt und kann sie jedem weiterempfehlen. Das wichtigste ist, dass man Personen um sich hat, die hinter einem stehen. In meinem Fall sind das meine Frau und meine 3 Kinder, denn natürlich bedeutet das auch für sie eine Herausforderung. Doch die Ergebnisse sind beeindruckend und das Team von Zangirolami – deren Professionalität und Kompetenz – hat mich sofort überzeugt.

Frau Anna Haller (76) hat 8 kg abgenommen, sie fühlt sich durch und durch als ein neuer Mensch. Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und die Blutwerte haben sich radikal verbessert. Früher hatte sie den Kühlschrank vollgestopft mit allerlei fetten Sachen und ihr Körper schien gierig danach zu sein. Heute hat sie kein Verlangen mehr danach. Sie hat die Ernährung und das Einkaufsverhalten total umgestellt. Frau Anna würde jederzeit die Zangirolami-Methode jedem ganz überzeugt empfehlen.

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POLITIK

Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Super-Trump Ich weiß, es ist politisch vollkommen unkorrekt, und im Grunde gibt es ja überhaupt nix zum Lachen, aber ich stelle das jetzt einfach so als Provokation in den Raum: Noch nie war internationale Politik so lustig wie heute. Ehrlich, der (zum Glück nur) verbale Schlagabtausch zwischen Kim Jong-un und Donald Trump zaubert mir doch jedes Mal beim Lesen ein Schmunzeln ins Gesicht. „Seniler Tattergreis“, „Raketenmann“, „Kim benimmt sich schlimm“…also wirklich, wer schreibt denen die Texte? Man könnte eine schräge Slapstick-Komödie daraus machen – als Nebendarsteller führe man noch ein paar koreanische Generäle namens Kim Oi, Kim Aui und Kim Her ein, und nicht zu vergessen einen Minister für Exilfragen namens Kim Jo Net Zrug. Bei Donnie Trump ist wurscht, wer neben ihm spielt, man wird sowieso nach jeder Aufführung gefeuert. Als Haarstylisten für die Hauptdarsteller dann noch einen mittelmäßig begabten Gartenpfleger, und fertig ist das Schauspiel! Das wäre wahre Comedy, wenn es nur nicht so wahr wäre… Aber Spaß beiseite – wir können nur hoffen, dass die Vernunft der übrigen politisch Beteiligten die „Weisheit“ dieser beiden Superstreithähne im Zaum hält. Und, von der Situation in Nordkorea einmal abgesehen, in der westlichen Welt die gebotenen Lehren aus der demokratischen Wahl eines Donald Trump ziehen. Nämlich, dass diese selbsternannten politischen Heilsbringer, von denen momentan auch in Europa genug herumlaufen, mit ihren meist sehr simpel gestrickten Vorstellungen im besten Fall nichts auf die Reihe bringen und im schlimmeren Fall großen Schaden anrichten. Und die etablierte Politik muss endlich verstehen, dass es zur Bewältigung der großen Herausforderung der nächsten Jahre mit simplem „weiterverwalten“ der von vorigen Generationen geschaffenen Werte nicht mehr getan ist. Ansonsten wartet auch hier in Europa schon der/die nächste Trump in den Startlöchern. 26

es geht in die Endrunde. Die Wahlen stehen bevor, der Wahlkampf hat begonnen und der wohl letzte Versuch, das Wahlgesetz zu reformieren und den Wahlmodus von Kammer und Senat zu vereinheitlichen, ist angelaufen. Ob er sein Ziel erreicht, ist fraglich, die öffentlichen Erklärungen sind nicht glaubwürdig und das Verhalten der einzelnen Abgeordneten nicht vorhersehbar. Zu viele Interessen stehen auf dem Spiel, Interessen von Gruppen, aber auch von Einzelnen. Ein Gesetz ohne Mehrheitsbonus soll es werden, da liegt es bei den derzeitigen Verhältnissen und Umfragen auf der Hand, dass stabile Mehrheiten ein Phantasiegebilde bleiben. Und noch mehr liegt es auf der Hand, dass viele der Abgeordneten des Partito Democratico keine Chance auf Wiederwahl haben werden. Dazu noch all die Sesselwechlser dieser Legislatur, also jene, die aus der Fraktion bzw. Partei, mit bzw. in der sie gewählt wurden, ausgetreten sind; zunächst der Weg in die Gemischte Fraktion, dann zu einer neuen Gruppe. Manch einer hat es geschafft, öfters diesen Wechsel zu vollziehen, es gibt KollegInnen, die im Lauf einiger Legislaturen das Kaleidoskop der politischen Landschaft Italiens durchwandert sind, aber nun wird es eng.

Da fällt einem zwangsläufig Rilkes ‚Herbsttag‘ ein: „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“ Wie angenehm für den, der sich nicht der Berufspolitik verschrieben hat, er wird nicht von diesen Herbstsorgen verfolgt (gilt natürlich auch für Frauen!). Trotzdem oder gerade deshalb einen schönen Herbst aus Rom, am 28.09.2017

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser, in den letzten Jahren hatte das Wiedersehen nach der Sommerpause im Landtag immer ein wenig an das Wiederanfangen des Schuljahres erinnert. Überhaupt erinnert mich das Landtagsgeschehen oft an eine Schulklasse. Da gibt es den Klassenprimus, die Rebellinnen und Rebellen, die Braven, jene, die sich abmühen und die anderen, die alles mit Leichtigkeit schaffen, usw. Man hat sich nicht ausgesucht, man hat auch nicht viel gemeinsam, und doch muss man viel Zeit zusammen verbringen, und letztlich versteht man sich mit einigen Kameradinnen und Kameraden besser als man anfangs gemeint hatte - und bringt vielleicht sogar manches gemeinsame Projekt auf den Weg. Aber ich schrieb vom Ende der Sommerferien. Heuer war vom üblichen Wiedersehen wenig zu spüren. Vielleicht weil viele Abgeordnete den ganzen Sommer über gearbeitet hatten und man sich folglich trotz Sitzungspause immer wieder über den Weg gelaufen war. Vielleicht auch, weil das Ende der Legislatur naht und sich die Stimmung dadurch sehr verändert. Für mich ist es das erste Legislaturende. Und ich nehme daran vor allem eine ganz besondere, unproduktive Nervosität wahr, die im Landtag vorherrscht und die das Arbeiten auch vergiftet. Wir sind es gewohnt „im Haifischbecken zu schwimmen“, wie ich es immer beschreibe. Man lernt dort sich zu bewegen, immer auf der Hut zu sein, mit einer gehörigen Portion Humor

auch die schwierigen Momente zu entdramatisieren, ja in Heiterkeit umzuwandeln. Mein Gefühl aber jetzt, ein Jahr vor den Wahlen, ist, dass es nun noch einmal schwieriger wird. Es gibt noch einiges zu tun. In den letzten zwölf Monaten stehen noch einige wichtige Gesetze auf der Agenda. Für uns Grüne ist wohl, neben dem Gesetz zur Direkten Demokratie, das wir maßgeblich mitgeschrieben haben, das Raumordnungsgesetz das wichtigste. Mit einiger Bestürzung verfolgen wir seit Monaten dessen Veränderung. Unter dem Druck von diversen Interessensvertretungen wird das Gesetz ständig schwächer, beliebiger, dehnbarer. Wie immer ist es so, dass jene, die keine Lobby haben, schlechter dastehen. In diesem Fall dürfte das die Natur und Landschaft sein. Das wird ein aufgabenreiches Jahr für uns, unser „Maturajahr“. Schön, wenn ich Ihnen noch ein paar Mal berichten darf! Mit lieben Grüßen aus dem Landtag

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Muss es immer ein Verein oder eine Genossenschaft sein? Im Rahmen der Reform des „Dritten Sektors“ hat der Gesetzgeber auch die Richtlinien für die „sozialen Unternehmen“ neu definiert. Diese Qualifikation kann von allen Körperschaften (auch wenn diese gewinnorientiert sind) erworben werden, wenn diese vorwiegend (d.h. mindestens 70% der Umsätze werden damit erzielt) eine unternehmerische Tätigkeit im Interesse der Allgemeinheit ohne Gewinnabsichten ausüben. Dies bedeutet aber auch, dass 30% der Umsätze durch ganz normale, gewinnmaximierende Tätigkeit erzielt werden können (!). Der Gesetz-

geber ermöglicht somit auch Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) die Qualifikation als soziales Unternehmen zu erwerben. Gegenüber den in der Praxis bisher häufig verwendeten Formen (Vereine, Genossenschaften) ergeben sich somit gewaltige Vorteile sowohl durch die Haftungsbeschränkung (z.B. Haftung des Vorstandes bei Vereinen) als auch verwaltungstechnischer Art (z.B. Mindestmitgliederzahl). Körperschaften, die ausschließlich Dienstleistungen für Mitglieder anbieten, sind hingegen nicht zugelassen. Soziale Unternehmen und deren Gesellschafter/

Mitglieder profitieren von einer Reihe von Steuervorteilen. So finden weder die Branchenrichtwerte noch die Regeln der nicht operativen Gesellschaften Anwendung. Besonders interessant ist aber, dass die erzielten Gewinne steuerfrei sind, sofern diese im Unternehmen verbleiben. Dies gilt auch für jene Gewinne, die mit den gewinnorientierten Tätigkeiten erzielt werden. Personen, die in soziale Unternehmen investieren, können 30% des investierten Betrages von der Einkommenssteuer absetzen. Auch für Kapitalgesellschaften, die in soziale Unternehmen investieren,

sind Steuervorteile vorgesehen. Für zahlreiche Körperschaften, die in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sport, Kultur, Tourismus, Soziales, Fairer Handel, Wohnungsvermietung usw. tätig sind, ergeben sich somit völlig neue Möglichkeiten, ihre Tätigkeit zu organisieren und rechtlich neu auszurichten. Die Regeln können auch von religiösen Körperschaften, die in diesen Bereichen tätig sind, angewandt werden. Na, wenn das nicht mal eine zukunftsweisende, praxisorientierte und unter vielen Aspekten sehr interessante Neuerung des Gesetzgebers ist…!?

Mehr Sicherheit beim Immobilienerwerb Am 29. August ist in Italien ein Gesetz in Kraft getreten, welches den Immobilienerwerb für Käufer viel sicherer macht. Ab sofort gibt es die Möglichkeit, dass eine kaufende Partei im Moment des Vertragsabschlusses verlangt, dass der Kaufpreis beim Notar treuhänderisch hinterlegt wird, damit dieser die entsprechende Summe erst dann an den Verkäufer

weiterleitet, sobald die Anmerkung der erfolgten Übertragung im Grundbuch stattgefunden hat, und nicht wie bisher bei Unterschrift des notariellen Aktes. Das Gesetz zielt darauf ab, ein unkorrektes Verhalten von Seiten eines Verkäufers auszuschließen. Bis dato war es für den Verkäufer theoretisch möglich, die gleiche Immobilie an zwei verschiedene Käufer zu

Kamele sorgten für Zuschauerrekord beim Pferderennen in Meran. Das käme beim FCS im Drususstadion sicher auch gut an.

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G.Andergassen

veräußern. Inhaber der Immobilie wurde nur jener Käufer, dessen Notar als erster die Umschreibung beim Grundbuch beantragt hatte, während der zweite durch die Finger schaute, obwohl auch er den vollen Kaufpreis gezahlt hatte. Ein weiterer möglicher Missbrauch betrifft z.B. die Belastung eines Kaufobjektes mit einer Hypothek. Bei Verschuldung des Verkäufers konnte es passieren, dass die Hypothek in der Zeitspanne zwischen der letzten Überprüfung der Immobilie und der Anmerkung des Verkaufs des Kaufobjektes eingetragen wurde. In diesem Fall erwarb der Käufer die Immobilie mit der Hypothek zugunsten von Dritten. Diese Risiken können mit der Hinterlegung des Kaufpreises nun ausgeschlossen werden. Nach erfolgter Hinterlegung wird der Kaufvertrag vom Notar registriert und beim Grundbuch hinterlegt. Erst nachdem die Anmerkung der Rangordnung, die sogenannte Plombe, im Grundbuch erfolgt ist, wird der Kaufpreis an den Verkäufer weitergeleitet; im Normalfall erfolgt die Anmerkung einige Tage

nach erfolgter Unterzeichnung der notariellen Urkunde. Die Hinterlegung der Summe muss explizit von einer der beiden Parteien verlangt werden; somit kann auch der Käufer allein für die Anwendung der Bestimmung optieren. Sofern die Anwendung der Option hingegen nicht verlangt wird, wird die Zahlung sofort bei Unterschrift der notariellen Urkunde fällig. Nachdem man im Laufe der Karriere schon zu viel gesehen und gehört hat kann man sagen, dass diese Norm, zu anderen sehr guten Sicherungsmaßnahmen die es zur Zeit schon gibt wie z.B. die grundbücherliche Eintragung auch des Vorvertrages, einen großen Schritt in die richtige Richtung in Sachen Vertragssicherheit darstellt.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

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KUNST & KULTUR

Zweiteiliger Wappenstein des Deutschordenskomturs Lukas Römer in Schloss Maretsch, datiert 1562. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Auf Schloss Maretsch im sogenannten Römen-Saal ist das Allianzwappen RömerWolkenstein dargestellt, das auf die Vermählung von Hans Jakob Römer mit seiner dritten Frau Katharina von Wolkenstein anspielt. In der Leiste darunter sind die Wappen der Verwandten seiner Frau dargestellt. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Die Burg der zweihundert Wappen Wappen und Adel gehören auch in unserer heutigen Vorstellung so sehr zusammen, dass vielfach geglaubt wird beide wären zusammen entstanden. Tatsächlich entstehen Wappen aber erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts und setzen sich auch in unserem Land erst um 1200 allgemein durch.

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Bereits hundert Jahre später waren sie so allgemein verbreitet und so fest in der Vorstellung der Menschen verwurzelt, dass man längst verstorbenen Persönlichkeiten wie Alexander dem Großen, Julius Cäsar oder Karl dem Großen wie selbstverständlich ein Wappen zuordnete. Dabei war das Wappenwesen – die Heraldik – zu dieser Zeit noch nicht streng geregelt und im Prinzip konnten sich im Spätmittelalter auch Bürger einfach ein Wappen zulegen. Erst allmählich entwickelte sich das Privileg der Fürsten, Wappen zu verleihen. Der Wappenbrief für das Bistum Trient gehörte vor der Mitte des 14. Jahrhunderts zu den frühesten Wappenbriefen überhaupt, und 1415 verbesserte am Konzil von Konstanz König Sigismund von Luxemburg dem Bozner Dichter Hans Vintler von Runkelstein sein Wappen, indem er ihm mittels Wappenbrief

erlaubte, eine Krone auf dem Schild zu führen. Erst seit dem 16. Jahrhundert hatte sich jedoch ein Regelwerk rund um das Verleihen und Führen eines Wappens gebildet. Nun gab das Vollwappen (bestehend aus Schild, Helm, Helmzier und Helmdecke sowie eventuellen Schildhaltern mit Devise) Auskunft über Stand und sozialem Rang seines Trägers. Das Wappen wurde zum unverzichtbaren „Logo“ einer jeden Adelsfamilie. Aber auch viele Bürger- und Bauernfamilien strebten nach dem Besitz eines Wappens. Wappen wurden ab diesem Zeitpunkt ad personam verliehen, das bedeutet, dass sie in einer bestimmten Form zunächst von nur einer Person oder einem eng begrenzten Personenkreis geführt werden durften. Aber sie waren vererbbar und dokumentierten so gleichzeitig die legitime Nachkommenschaft. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden sie daher in Burgen und

vornehmen Bürgerhäusern häufig dargestellt: an Türstürzen und in Fensternischen, auf Innen- und Außenwänden, in Holz geschnitzt und in Stein gemeißelt sowie als Wandmalerei finden sich Wappen in vielfältiger Form.

DIE WAPPENBURG Die Ausstattung von Burgen und Adelssitzen mit Wappen ist im 16. Jahrhundert nichts Ungewöhnliches. Heute weiß man, dass diese Wappendarstellungen nicht einen rein ornamentalen Sinn hatten, sondern einem Programm folgten. Sie sollten die Memoria an verwandtschaftliche und soziale Verbindungen aufrecht erhalten. In Schloss Maretsch bei Bozen sind zahlreiche Wappen dargestellt. Insgesamt sind es über zweihundert, die sich auf verschiedene Räume des Schlosses, den Innenhof, die Türstürze und


KUNST & KULTUR

Schloss Maretsch, Wappengewölbe. Wappen der Herren von Schlandersberg, von einem Putto gehalten. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Fensterlaibungen verteilen. Sogar an den Außenfassaden der markanten Rundtürme haben sich Spuren von Wappenmalereien erhalten. Dominant ist dabei natürlich das silber und schwarz gestreifte Wappen der Besitzerfamilie Römer, gefolgt von ihren Erben, den Grafen Hendl und den Thun. Aber auch ihre gesamte Verwandtschaft wird in Form von Wappen abgebildet. Einen bedeutenden Teil nehmen dabei Allianzwappen ein. Sie stehen in der Regel für Heiratsverbindungen und sind einander zugewandt oder zumindest gegenübergestellt. Fallweise wird dabei sogar eine Wappenfigur gespiegelt, damit sie zueinander blicken können. Ein großer Teil der Wappen entstand – zusammen mit den entsprechenden Malereien, die sie umgeben – in den 1560er Jahren auf Initiative des damaligen Burgbesitzers Hans Jakob Römer von Maretsch, der dreimal verheiratet war. Seine drei Frauen entstammten den führenden Adelsfamilien in Tirol, den Brandis, Hendl und Wolkenstein. Hans Jakob Römer verfügte daher über eine zahlreiche Verwandtschaft, die er ausgiebig in Form von Wappen dokumentierte. Diese sind heute bedeutende Zeugnisse nicht nur der Tiroler Heraldik, sondern auch für die Adelsforschung überhaupt.

DIE WAPPEN DER RITTERORDEN Einen Sonderfall stellen die Wappen von Hans Jakobs Brüdern dar. Diese waren zwar nicht Besitzer der Burg, wurden aber als Teil der Familie trotzdem durch ihre Wappen dargestellt. Dies trifft besonders auf den Deutschordenskomtur Lukas Römer zu. Sein Wappen war geviertelt und zeigte in zwei Feldern das Wappen der Römer und in den beiden anderen das schwarze Kreuz auf Silber des Deutschen Ordens. Sein Bruder Christoph Sigmund Römer war Oberster des Johanniterordens. In sein

Schloss Maretsch, Wappengewölbe. Wappenreihe der Tiroler Adelsfamilien, die zwischen 1460 und 1560 im Mannesstamm erloschen sind. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Wappen wurde ebenfalls das Wappen des Ritterordens integriert: das silberne Kreuz auf rotem Grund teilt sich den Schild horizontal mit dem Wappen der Römer. Das Wappen war im 16. Jahrhundert auch ein Spiegel, der Verwandtschaftsverbindung und damit Erbrechte anzeigte. Dementsprechend ist die Aufnahme des Ordenswappens in den eigenen Wappenschild konsequent. Dadurch manifestiert sich das Ausscheiden des Ordensangehörigen aus der Herkunftsfamilie. Auf eventuellen Besitz hatte der Orden Anspruch und tatsächlich führte der Deutsche Orden nach dem Tod des Lukas Römer einen Rechtsstreit um dessen Nachlass.

DAS WAPPENGEWÖLBE IN SCHLOSS MARETSCH Eines der bedeutendsten Zeugnisse der Tiroler Heraldik im 16. Jahrhundert ist das Wappengewölbe in einem der Rundtürme. Hier wird eine ganze Reihe von Adelswappen im Gewölbe dargestellt und eine beigegebene Inschrift erläutert, dass dies die Wappen jener Tiroler Adelsfamilien seien, die zwischen 1460 und 1560 erloschen sind. Entstanden ist die Ausmalung 1565 auf Initiative von Hans Jakob Römer zu Maretsch. Der gewölbte und damit feuersichere Raum diente möglicherweise als Archivraum, zumal auch in anderen Archivräumen in Adelssitzen Wappenprogramme nachweisbar sind. An der Wand des runden Raumes sind dann die Wappen damals noch fortbestehender Adelsfamilien dargestellt. An prominenten Stellen sind auch die Wappen der Römer und ihrer Konnubien zu sehen.

sich schon in der Vergangenheit mit diesen heraldischen Denkmälern beschäftigt. Von besonderem Interesse ist der 1562 datierte Wappenstein des Lukas Römer, den dieser an jenem runden Eckturm des Schlosses anbringen ließ, in dem auch die kleine, jedoch reich mit Wappen ausgestattete Burgkapelle untergebracht wurde. Der Wappenstein besteht aus zwei Teilen. Der obere Teil zeigt das Wappen des Deutschordenskomturs. Im unteren Teil sind seine Titel und Ämter angeführt. Beide Teile dürften etwa zeitgleich angefertigt worden sein, aber nur der obere Stein ist datiert. Der untere entstand in jedem Fall aber noch vor 1571, dem Jahr als Lukas Römer das Amt eines Landeshauptmanns in Tirol erhielt, da dieses Amt in der Inschrift nicht genannt wird. Die zahlreichen Wappen in Schloss Maretsch zeigen deutlich, dass der Heraldik als historische Hilfswissenschaft gerade in der frühen Neuzeit eine große Bedeutung zukommt. Während man früher von einer eher dekorativen Verwendung solcher Wappendarstellungen ausgegangen ist, hat die neuere Forschung klar aufgezeigt, dass rechtliche und soziale Komponenten hinter derartigen Wappenprogrammen stecken. Die eingehende Erforschung der Wappen in Schloss Maretsch steht bislang noch aus. Fest steht aber, dass die Burg mit ihren zahlreichen Wappendarstellungen ein herausragendes Beispiel der Heraldik in Tirol darstellt und weiterer Forschungen würdig wäre, um die sich die Stiftung Bozner Schlösser auf verschiedenen Ebenen seit Jahren bemüht.

WAPPENSTEINE Bemerkenswert sind in Schloss Maretsch auch drei Wappensteine in weißem Marmor. Burgenkundler wie Josef Weingartner und Oswald Trapp haben

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

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PORTRAIT

Geboren ist Oskar Niedermair am 24. September 1943 in Kortsch/ Schlanders, wo er zusammen mit 4 Geschwistern aufgewachsen ist. Sein Vater war Schuhmacher, der auch mehrere Gesellen und Lehrbuben hatte, obwohl die Werkstatt, die in einem Kellerraum auf einem Bauernhof untergebracht war, gleichzeitig auch als Stube dienen musste. Die Volksschule besuchte Niedermair in seinem Heimatdorf, bevor er in Neustift die 3-Jährige Kaufmännische Vorbildungsschule besuchte, später dann in Bozen die 2-Jährige Handelsschule abschloss. Wie es damals war – Fernsehen gab es ja so gut wie keines –, hat man in den eigenen vier Wänden und auch außerhalb viel diskutiert und politisiert. Oskar hörte gespannt zu, was die älteren Leute so alles zu erzählen wussten und sagt heute, dass neben seinem Vater insbesondere Franz Lechthaler seine politischen Mentoren gewesen seien. Durch viele Gespräche über die herrschende Lage hierzulande, besonders aber die Tatsache, dass damals viele Südtiroler ihre Heimat verlassen mussten, weil sie auch durch die stark geförderte Zuwanderung aus dem Süden keine Arbeit finden konnten, habe sich seine politische Überzeugung entwickelt, dass „etwas getan werden müsse, um diesen Zustand zu beenden.“ So schloss sich Niedermair dem BAS an, dessen charismatischer Führer Sepp Kerschbaumer war, und der im Laufe der Zeit eine doch ansehnliche Gruppe von Mitstreitern um sich scharen konnte. „Es war im Frühjahr 1961, als ich eines Tages von Innsbruck nach Hause zurückkehrte, wo mir mein

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Oskar Niedermair mit seiner heutigen Frau Christl beim Verlassen des Gefängnisses in Mailand im Jahr 1964

„Der Unbeugsame“

Oskar Niedermair MARIÄ HIMMELFAHRT - (pka) Heute lebt er zurückgezogen in Mariä Himmelfahrt am Ritten, bekannt geworden ist er als jüngster Mitstreiter im BAS (Befreiungsausschuss Südtirol) in den frühen 1960er Jahren. Die Rede ist von Oskar Niedermair, der als junger Bursch mit vielen anderen für unsere Heimat gerungen hat.

Vater mitteilte, dass die Carabinieri nach mir fragten. Ich versuchte dann heimlich mit dem Zug nach Bozen zu kommen, was mir auch gelang, doch in meiner Bleibe in der Bindergasse erwarteten mich schon Quästurbeamte. Von da an wurde ich immer wieder geholt und verhört“, berichtet Niedermair. Im Sommer 1961 befand er sich arbeitshalber in Jesolo, dort wurde Niedermair in einer Nachtund-Nebel-Aktion von einer Carabinierieinheit von Meran abgeholt und in die Passerstadt gebracht. „Mein Glück war, dass stets ein junger Carabinierioffizier bei mir war, er nahm mich, wenn er unterwegs war, immer mit sich mit, wenn auch stets in Handschellen. Erst später wurde mir bewusst, dass

dies mein ‚Schutzengel‘ gewesen sein musste, als ich erfuhr, wie andere Gefangene bei Verhören traktiert und gefoltert wurden, was mir, außer ein paar Fußtritten, erspart geblieben ist. Denn durch Schlafentzug und ununterbrochenes Stehen kann man jeden Menschen zum Reden bringen, da wird alles gesagt. Es braucht dazu nicht brutale Folterungen, wie sie viele meiner Kameraden erfahren haben“, meint nachdenklich Niedermair. Anschließend kam er nach Bozen, wo er zusammen mit anderen kriminellen Minderjährigen die Zelle teilte. Insgesamt verbrachte Niedermair 3 Jahre im Gefängnis, davon eineinhalb Jahre in Bozen, etliche Zeit in Trient, dann auch in Parma und Mailand. Als Minderjähriger – er

war damals 17 Jahre jung! – kam er in den Knast, als Volljähriger verließ er ihn wieder. Bei ihm wurden nämlich Waffen und Sprengstoff sichergestellt, ein Indiz, dass er damit auch etwas anfangen könnte. Letztlich wurde Niedermair im Ersten Mailänder Prozess 1963/64 aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen, wozu auch teilweise eine Amnestie beitrug. „Meine Triebfeder, so zu handeln, war die Ungerechtigkeit, wie viele Landsleute von italienischer Seite behandelt worden sind, viele fühlten sich als deren Sklaven. Wollte man in öffentlichen Ämtern etwas erreichen, war man gezwungen, italienisch zu sprechen. Mit ausschlaggebend war aber auch das im Jahr 1959 anlässlich der 150-Jahr-Feier von Andreas Hofer aufgeführte Theaterstück in Meran, das mich in meinem Ansinnen und Tun bestärkt hat“, erklärt Niedermair. Und weiter: „Sie (Anm. d. Red.: die Italiener) haben unser Volk abgewürgt, und das war unsere Reaktion darauf. Wenn es die Umstände erfordern sollten, würde ich es wieder tun! Es war nicht der Hass gegen Italiener, wie oft behauptet wird, der uns bewogen hat, zum Sprengstoff zu greifen, sondern die Ohnmacht gegenüber dem Staat, der sich über alles hinwegsetzte zum Schaden der angestammten Bevölkerung.“ „Ich fühle mich nach wie vor als Tiroler mit italienischem Pass, bin aber sicher kein Italiener“, bekräftigt Niedermair. Wenn er aber gefragt wird, ob sein uneigennütziger Einsatz für sein Land die Mühen wert waren, kommt er ins Grübeln, denn „wir hatten damals zwar weniger Wohlstand, waren dafür aber mehr Tiroler. Unsere angestammten Werte sollten wir nicht leichtfertig über Bord werfen und um der 3 ‚G‘ willen, nämlich Geld, Gier und Geiz, unseren Nachkommen eine verwüstete Heimat hinterlassen.“ Einen großen Dank schuldet Niedermair seiner Gattin, wenn er sagt: „Meiner Frau Christl habe ich sehr viel zu verdanken, denn sie durfte mich als meine Braut immer wieder besuchen, und das war für mich eine große Erleichterung.“


PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG

Der bessere Umgang mit Trauer

Foto: TELOS – 05279b

Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch. TELOS - Institut für Psychologie & Wirtschaft

Trauernde tatsächlich den Verlust. Er beginnt, seinen Lebensrhythmus neu zu gestalten, die Gewohnheiten, die mit dem Weggegangenen geteilt wurden, werden aufgegeben. Erst so wird ein Neuanfang möglich.

Tod und Trauer gehen Hand in Hand. Und alle beide mögen wir nicht besonders. Dabei trügen wir eigentlich, gewissermaßen zwangsläufig, ein inneres TRAUERARBEIT HILFT Bewusstsein vom Tod. Doch unsere Gesellschaft hat so viele Tabus zum Thema In der Praxis vermischen sich diese Tod: nicht hinsehen, nicht fragen, nicht darüber sprechen, nicht, nicht, nicht. Phasen und wechseln sich ab. Auch Das bremst unsere Auseinandersetzung damit und lässt uns unsicher werden noch nach Jahren können heftig schmerzende Trauerphasen aufausgerechnet mit dem, was im Leben das einzig Sichere ist: nämlich der Tod. treten. Denn Trauer braucht auch SCHMERZHAFT, DOCH NÖTIG Leben ist wachsen, wachsen ist Wandel. Wandel heißt Erneuerung. Erneuerung ist nur möglich, wenn das Alte, Überholte losgelassen wird. Der Bauer übergibt den Hof dem Erstgeborenen und zieht sich aufs Altenteil zurück, damit der Sohn mit neuer Kraft und neuen Ideen sein Werk zum Blühen bringt. Der Baum lässt seine Blätter los, um den Winter überstehen zu können und erst dadurch kann im Frühjahr neues Grün wachsen. Die Drohne lässt ihr Leben, wenn sie die Bienenkönigin befruchtet hat und erst dadurch kann ein neues Bienenvolk entstehen. Es gäbe kein Leben ohne Tod, keinen Fortschritt, keine Weiterentwicklung ohne Abschied vom Alten. Trauer hat viele Seiten und trifft uns Menschen immer wieder. Ja, Abschied, Trauer und Schmerz ziehen sich durch unser ganzes Leben. Die erbarmungslose Härte

von Schmerz und Trauer gilt für alle Menschen: für die Rat-Suchenden in den psychologischen Praxen, für die Teilnehmer an SelbsterfahrungsSeminaren genau so wir für Sie, die Sie jetzt gerade diese Seite lesen.

DIE PHASEN DER TRAUER Wir wissen nicht, wie oft Sie schon Abschied nehmen mussten, wie oft Sie Trauer und Schmerz ertragen mussten. Aber wir wissen, dass Sie diese Gefühle kennen, wenn Sie ein Mensch sind – weil Sie ein Mensch sind. Denn das Gefühl der Trauer ist ein Lebens-Gefühl. Es gehört genau so zur menschlichen Existenz wie die Freude. Und dieses Geschwisterpaar begleitet uns durchs ganze Leben. Trauer ist also keine Krankheit, sondern der seelische Prozess nach einem Verlust. Dieser Verlust kann eine Trennung sein oder auch der Tod. Die Schwere der Trauer kann nur jeder für sich selbst erfühlen, der Ablauf gestaltet sich hingegen oft in ähnlichen 4 Phasen:

1. Nicht-wahrhaben-Wollen. Wir reagieren mit Schock und Verneinung, es „kann nicht sein“. Diese Phase kann kurz sein, aber auch über Wochen, ja sogar Monate andauern. 2. Aufbrechende Gefühle. Verzweiflung, Schmerz, Wut, Schuldgefühle, alle möglichen Gefühle können nun spürbar werden und uns überwältigen. 3. Suchen und loslassen. Der Trauernde sucht den Kontakt zum Weggegangenen – durch Rituale, wie das Mitdecken des Tisches für den Abwesenden. Oder er schaut die Fotoalben an und blättert dann wieder um, sucht die Lieblingskleidung des Verstorbenen heraus und legt sie dann wieder weg, besucht Orte von damals und kommt dann wieder in die Gegenwart … Oft ein Wechselbad der Gefühle zwischen Verneinung, Trauer, Trost, Ernüchterung und Annahme. 4. Der neue Selbst- und Weltbezug. Erst jetzt akzeptiert der

Zeit. Eine tiefe Wunde heilt nicht schnell. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo. Gerade wenn wir jemanden verlieren, den wir lieben, haben wir eine der schwersten Aufgaben zu bewältigen, die es gibt: wir müssen erkennen, dass wir nichts festhalten können und dass es Dinge gibt, die sich unserer Kontrolle entziehen. Dabei kann das Wissen um die Phasen der Trauer mitunter helfen: denn mag der Schmerz im Moment auch unsäglich sein und kaum auszuhalten, so weiß der Trauernde doch zumindest, dass diese Situation irgend wann endet und abgelöst wird durch eine andere, erträglichere Phase. Ausführliche Hilfen zu Trauerarbeit und Trauerbewältigung finden Sie in unserer 27seitigen Arbeitsbroschüre „Die Phasen der Trauer“. Jetzt gratis auf der WEBSite von TELOS: www.telos-training.com info@telos-training.com facebook telos.bozen 0471 301577

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NOTIZEN AUS DER EURAC

Wie bewältigt man am besten das Alter? Es werden immer wieder neue Wege beschritten, um auch betagten Menschen zu einem möglichst unabhängigen Leben zu verhelfen BOZEN - (pka) In einer alternden Gesellschaft dürften vermehrt Krankheitsbilder auftreten, die ein „geruhsames“ Leben der betroffenen Senioren erschweren werden. So hat Eurac Research sich einem europäischen Projekt namens gAALaxy angeschlossen, um in praxisrelevanter Form Testpersonen im „aktiven und unterstützten Wohnen im Alter“ zu begleiten. Die Bezirkszeitung hat mit Ines Simbrig, Institut für Public Management bei Eurac Research, darüber gesprochen.

Frau Simbrig, wie können Sie uns „aktives und unterstütztes Wohnen im Alter“ erklären? Vielleicht an einem konkreten Beispiel: Da ist Frau T. aus Bozen, die sich zunächst einmal über die Abwechslung, die wir in ihr Leben bringen, freut. Die 93-Jährige hat sich bereiterklärt, beim europäischen Projekt gAALaxy (www.gaalaxy.eu) bis zu einem Jahr lang als Testperson mitzumachen. Seit ihr Mann vor einigen Monaten verstarb, lebt sie alleine in ihrer Wohnung, unterstützt von einer Pflegekraft sowie ihren Kindern. Wir sind also mit einer dicken Informationsbroschüre zu ihr nach Hause gekommen und haben gemeinsam mit ihr überlegt, welche der technischen AAL-Lösungen das Leben von Frau T. erleichtern, d.h. ihr ein „aktives und unterstütztes Wohnen im Alter“ (englische Abkürzung: AAL) ermöglichen können. Herzstück des gAALaxy-Systems ist die Sicherheitsuhr 2PCS, die tagsüber immer am Handgelenk getragen wird. Sie sendet Notrufe, die innerhalb oder außerhalb der eigenen Wohnung per Knopfdruck ausgelöst werden, an das Weiße Kreuz, das

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Ines Simbris vom Institut für Public Management bei Eurac Research.

Kooperationspartner des Projektes ist. Die dortigen Mitarbeiter der Servicezentrale können sich dann zunächst per SIM-Karte, die in der Uhr eingebaut ist, bei der älteren Person melden und fragen, ob alles in Ordnung ist. Antwortet die Person nicht, wird sofort ein Rettungsteam losgeschickt. Da Sicherheit für alte Menschen ein wichtiges Thema ist, wird im Rahmen des Projekts noch ein Sturzsensor in der Wohnung getestet, sowie weitere individuell ausgewählte Geräte (z.B. ein Bewegungsmelder, der nachts auf dem Weg zur Toilette mehrere gedimmte Lichter anschaltet oder eine Lampe, die daran erinnert, dass es Zeit ist die Medikamente zu nehmen). Die Innovation von gAALAxy besteht darin, dass die individuell zusammengestellten Geräte von einer einzigen Zentrale aus gesteuert und so ältere Personen in verschiedenen Situationen unterstützt werden. Die Technik, die dahintersteckt, ist sehr komplex und erfordert lange und intensive Testphasen in vielen Haushalten. Und was bedeutet eigentlich SMARTER LIVES? Den Begriff könnte man vielleicht mit „schlauer leben“ übersetzen. Er bezieht sich auf den Einbezug von intelligenten Technologien in unserem Alltag. Und um den Bereich AAL in Südtirol zu beleuchten und professionelle Dienstleister und Hersteller in der Region zu vernetzen, wurde nun im Juli 2017 zum ersten Mal das Praxisforum SMARTER LIVES (www.smarter-lives.eu) in Bozen bei Eurac Research organisiert. Die Veranstaltungsreihe wur-

„SMARTER LIVES“ stößt bei den Besuchern auf reges Interesse.

de von der Universität Innsbruck ins Leben gerufen und ist auf die Herausforderungen des demografischen Wandels im Gesundheits- und Sozialwesen sowie innerhalb der Gesellschaft gerichtet. Sie besteht sowohl aus Fach- und Praxisvorträgen als auch aus einer kleinen Messe, bei der Unternehmen oder Projektkonsortien ihre Produkte und Dienstleistungen vorstellen. So wurde zum Beispiel auch das Projekt FairCare (www.fair-care.eu) vorgestellt, bei dem eine OnlinePlattform zum einfachen Finden und besseren Koordinieren von Pflege- und Betreuungsdienstleistungen entwickelt wird. Fraunhofer Italia wiederum zeigte, wie Technologien zur Messung von Vitaldaten sogar in Kleidungsstücke integriert werden können. Noch ist jedoch (in Südtirol) die Akzeptanz von innovativen technischen AAL-Lösungen begrenzt. Viele Menschen, vor allem über 80-Jährige, fühlen sich überfordert oder sind wenig interessiert. Auch die Finanzierung der verschiedenen Geräte auf dem Markt ist für Pflegeeinrichtungen oder auch Privatpersonen nicht immer einfach. SMARTER LIVES

gab Gelegenheit, auch solche Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren. Wie hat letztlich Frau T. reagiert? Zum Abschied unseres Informationsgesprächs sagte sie: „Und Sie wollen nur alle acht Wochen bei mir vorbeischauen?“ Man merkt eben, wie wichtig soziale Kontakte für alte Menschen sind. Leider werden wir es bei 20 Testhaushalten in Südtirol nicht schaffen, ihr den Wunsch nach wöchentlichen Besuchen zu erfüllen. Wir haben ihr versichert, dass wir dennoch regelmäßig zu ihr kommen werden, um zu erheben, wie sich die technischen Lösungen auf ihren persönlichen Alltag und vor allem auch auf ihre Lebensqualität auswirken. Denn wir wissen hier in Europa zwar inzwischen, dass unsere Lebenserwartung immer weiter steigt – vor allem aber möchten wir sicher sein, dass es uns in Zukunft gelingen wird, die zusätzlichen Jahre auch mit einem guten Leben und hoher Lebensqualität zu füllen. Frau Ines Simbrig erreichen Sie unter folgender Kontaktadresse: ines.simbrig@eurac.edu


SPORT

Andrianer Motorsport-Team wieder erfolgreich ANDRIAN - (ma) Es war wieder eine perfekte Saison: Das Südtiroler Tourenwagen-Rennsportteam Target Competition und der britische Fahrer Josh Files holten nach 2016 auch 2017 den Fahrertitel sowie die Teamwertung.

Bereits im vorletzten Rennen am 23. September am Hockenheimring, konnte sich Josh Files den Fahrertitel der ADAC/TCR Germany sichern. Ein 10. Platz genügte Files zum Titel, da sein direkter Konkurrent Mike Halder mit seinem 2. Platz nicht genügend Punkte sammeln konnte. Beim letzten Rennen am darauf folgenden Sonntag setzte Files noch einen drauf, und siegte zum Abschluss. Auch die Teamwertung ging nach Andrian, an Target Competition. „Das war ein perfektes Ende für eine sehr, sehr gute Saison“, sagte Files, der seinen sechsten Saisonsieg im 14. Rennen feierte: „Auf den Geraden war Audi schneller als wir, deshalb war es hart. Aber ich bin einfach glücklich darüber, dieses Jahr so abzuschließen.“

DAS GANZE TEAM FREUT SICH MIT JOSH Josh Files war beim vorletzten Saisonrennen gerade über die Ziellinie gefahren, da hatte sein Team schon das passende Geschenk für den alten und neuen Champion der ADAC TCR Germany parat. Noch in der Boxengasse gab es für den Briten eine weiße Sonnenbrille mit dem Aufdruck „Feile“, und der 26-Jährige schob sie lachend durchs offene

Nicht zu bremsen: Josh Files.

Grund zum Feiern: Das Target Competition Team aus Andrian.

Visier seines Helmes und setzte sich die Brille auf die Nase. Josh Files wäre eben nicht Josh Files, wenn er den Spaß seines Südtiroler Target Competition Teams nicht mitgemacht hätte. Diese lockere Art ist typisch für den Titelverteidiger, und sie spiegelt sich nicht nur abseits der Strecke, sondern eben auch auf dem Asphalt wider. Da kann Files ernst und entschlossen sein, wenn es drauf ankommt, und Momente später locker und gelöst. „Ich liebe Racing, ich liebe es, Rennen zu gewinnen und

genieße jeden Augenblick“, sagt der Brite, der seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt hat und im zweiten Jahr der ADAC TCR Germany auch zum zweiten Mal Meister geworden ist.

EINE STARKE EINHEIT In diesem Jahr war vieles anders als im vergangenen. 2016 kannten nur die allerwenigsten den späteren Champion, das war 2017 ganz anders. Dort stand Josh Files bei allen ganz oben auf der Liste der Titelanwärter. Und Files ließ sich

davon nicht aus der Ruhe bringen - im Gegenteil: Er fuhr ähnlich konstant wie im vergangenen Jahr, und er bildete eine starke Einheit mit den Target-Teamchefs Andreas und Markus Gummerer und Technikchef Albert Deuring. Der Brite sieht und nutzt Chancen zum Überholen wie kaum ein anderer Pilot in der Tourenwagenserie, und vor allem seine Starts sind unerreicht. „Mir geht es immer ums Gewinnen und um Siege“, sagt Files: „Mit zweiten Plätzen will ich mich gar nicht beschäftigen.“

Der Brite krönte sich auch heuer zum Champion der Rennserie.

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SPORT

Saisonbeginn für die Bozner Tiger BOZEN - Es ist wieder so weit: Die Rollstuhl Hockey-Saison beginnt. Und mittendrin: Die Wheelchair Hockey Tigers aus Bozen. von Michael Andres Die WH Tigers, der Elektro-Rollstuhl-Hockeyverein aus Bozen startet in die neue Saison. TigersKapitän Clemens Innerhofer steht der PLUS Rede und Antwort.

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Die Serie A2 startet bald. Was ist euer heuriges Ziel in der zweithöchsten italienischen Liga? Clemens Innerhofer: Unser heuriges Ziel ist es, eine reife Leistung zu zeigen und viel dazuzulernen. Wie immer wollen wir so gut wie möglich abschneiden. Aber in erster Linie ist es wichtig, Erfahrungen zu sammeln, weil unsere Mannschaft sehr jung ist. Im besten Fall wollen wir unsere Gruppe auf dem ersten Platz beenden, um uns für die Play-offs zu qualifizieren. Dennoch wird es schwierig dies zu erreichen, denn unsere heurigen Gegner sind für uns unbekannt und ein Leistungsträger hat unsere Mannschaft verlasse. Wir wollen von Spiel zu Spiel denken und immer konzentriert bleiben. Wie lief die Vorbereitung? Unsere Vorbereitungen sind etwas in Verzug, denn aufgrund einer neuen Mannschaftsausrichtung waren noch einige organisatorische und verwaltungstechnische Dinge zu regeln, deshalb haben wir auch erst kürzlich mit den Vorbereitungen begonnen. Wie bereits erwähnt, muss die Mannschaft aufgrund der Spielerwechsel neu ausgerichtet werden und deshalb ist es wichtig, die Spieler gut aufeinander abzustimmen. Natürlich gibt es noch vieles zu erledigen aber wir sollten dann nicht allzu schlecht aufgestellt sein und eine gute Leistung zu zeigen. Wie sieht das Training während der Saison aus? Während der Saison haben wir immer am Mittwoch von 18.00 – 21.00 Uhr und am Freitag von 18.00 – 20.00 Uhr in der Turn-

Die Tiger bei einem Show-Spiel mitten in Bozen.

halle der Archimede-Mittelschule, Roenstraße 2 in Bozen Training. In den Wochen zwischen den Spielen besteht das Training aus verschiedenen Elementen wie Rollstuhlkontrolle, Ballkontrolle, taktische Tipps aber auch im Spielfeld gegeneinander spielen um eine spielähnliche Situation zu haben und dies dann praktisch anzuwenden. In der Woche vor dem Spiel liegt der Schwerpunkt auf dem Training. Auch Taktik wird dabei besprochen. Wir wollen uns so gut wie möglich auf den kommenden Gegner einstellen. Nach den Spielen wird kurz besprochen wie das Spiel abgelaufen ist und darauf basieren auch die Trainings. Danach beginnt es sozusagen wieder von vorne. Wie schätzt ihr die heurige Meisterschaft ein? Wer sind die Favoriten?

Die heurige Meisterschaft wird wie immer sehr hart umkämpft sein. In der ersten Liga sind die üblichen Verdächtigen aus Venedig, Padua, Rom und Monza Favoriten. In der zweiten Liga hingegen sind es wahrscheinlich die Mannschaften Blue Devis Genua (unsere Gegner), Dream Team Mailand, Bologna und Albalonga. Wie schaut der MeisterschaftsModus aus? Die zweite italienische Liga besteht aus vier Gruppen zu maximal fünf Mannschaften, in unserer Gruppe sind es nur vier. In der ersten Liga hingegen sind es zwei Gruppen zu sieben Mannschaften, von denen die zwei erstplatzierten jeder Gruppe in den Play-offs um den Titel kämpfen und die jeweils letztplatzierten steigen in die zweite Liga ab. Bei uns wird gegen jede Mannschaft

der Gruppe zu Hause und auswärts gespielt, was so viel wie acht bzw. sechs Spiele bedeutet. Wer am Ende dieser Spiele am meisten Punkte hat, ist für die Play-offs gegen die anderen drei Gruppenersten qualifiziert. Diese vier Mannschaf-

Zuversichtlich für die neue Saison: Tigers Kapitän Clemens Innerhofer


SPORT

ten spielen dann untereinander gegeneinander. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist Meister der zweiten Liga. Es geht unter anderem nach Genua. Was bedeuten solche langen Fahrten und welchen Tagesablauf gibt es dabei? Solche langen Fahrten sind immer etwas anstrengend und auch deshalb sind die Auswärtsspiele schwieriger zu bestreiten. Normalerweise treffen wir uns in der Früh vor der Trainingshalle, um die Spielrollstühle in die Autos zu verfrachten. Sobald dies erledigt ist, machen wir uns mit mehreren Mini-Bussen auf den Weg zum Spiel. Im Normalfall beginnen die Spiele immer um 15.00 Uhr und wir versuchen immer zwei Stunden vor Anpfiff dort zu sein, um uns vorzubereiten. Nach dem Spiel (meistens gegen 17.00 Uhr) muss wieder alles aufgeladen werden. Gegen 18.00 Uhr machen wir uns meistens auf den Rückweg und in Bozen angekommen müssen wir wieder alles in die Turnhalle bringen. Nachdem wir heuer zwei Spiele in Genua bestreiten müssen, haben uns die Mannschaften aus Genua angeboten, beide Spiele an einem Wochenende zu absolvieren. Das erste findet am Samstag, 21. April 2018 um 16.00 Uhr statt und das zweite am Sonntag, den 22. April am Vormittag. Du selbst bis seit einigen Jahren Kapitän der Tiger. Was bedeutet dieses Amt für dich? Dieses Amt innezuhaben ist für mich eine Ehre, denn zum einem

Einige der Rollstuhl Hockey-Spieler.

Team: - Innerhofer Clemens (C) - (T-Stick) - Bouaru Daniel - (T-Stick) - Tosini Anita - (T-Stick) - Taka Klaviert - (T-Stick) - Misterka Matthias (VC) - (T-Stick) - Manuel Bozzolan - (Schläger) - Misterka Andreas - (Tor) - Donati Raphael - (Tor) - Di Marzo Giovanna - (Tor) - Marchese Fabiano - (Schläger) Trainer: Pizzo Giorgio Interesse an den Tigers? Trainiert wird immer mittwochs von 18.00 – 21.00 Uhr und am Freitag von 18.00 – 20.00 Uhr in der Turnhalle der Archimede-Mittelschule, Roenstraße 2 in Bozen. Es ist auch möglich für spielinteressierte Leute während der Trainings vorbeizuschauen. Wer interessiert ist kann sich an die Adresse info@whtigers.it wenden.

wird dabei die Verantwortung übergeben aber zum anderen würdigt es auch die spielerische Leistung. Als Kapitän versucht man immer das Maximum aus sich herauszuholen, um die anderen Spieler zusätzlich zu motivieren und die Leistung der Mannschaft zu verbessern. Am Spielfeld und in den Zwischenpausen hat man auch die Aufgabe die anderen Spieler aufzubauen. Falls es nicht nach Plan läuft, gilt es die Gruppe zusammenzuhalten. Es ist auch wichtig die Mannschaft am Feld zu koordinieren was so viel bedeutet wie den Spielaufbau etwas zu beeinflussen und auch dem Trainer unter die Arme greifen bzw. am Feld zu helfen seine Ideen und Aufgaben umzusetzen.

Spielplan: 22. Oktober 15.00 Uhr in Bozen gg. Goodfellas Pavia 19. November 11.00 Uhr in Bozen gg. Blue Devils Genua 03. Dezember 11.00 Uhr in Bozen gg. Aquile Azzurre Genua 11. Februar 15.00 Uhr in Pavia gg. Goodfellas Pavia 21. April 16.00 Uhr in Genua gg. Blue Devils Genua 22. April 10.00 Uhr in Genua gg. Aquile Azzurre Genua

Danke für das Gespräch und viel Spaß und Erfolg für die neue Saison.

Stets motiviert: Die WH Tigers Bozen bei einem Spiel.

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FÜR UNSERE KLEINEN Frag t der Lehrer den Schüler:

! r e d n i K Hal lo

„We lche n Nutzen hat die Sonne?“ Schü ler: „Übe rhaupt keinen! Nachts sche int sie nich t, und am Tag ist es sow ieso hell.“

e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t d e in du s ez ir k s m wjw@b

Schüler: „Me ine Mut ter macht alles fals ch. Am Abe nd, wenn ich putzmun ter bin, mus s ich ins Bett, und am Morgen, wenn ich todmüde bin, da mus s ich aufs tehe n.“

In diesem Zoo geht es drunter und drüber. Wenn du genau hinschaust, findest du 6 Sachen, die einfach nicht stimmen können. Welche sind es?

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„Ich weiß Bescheid“ Sich über die eigene finanzielle Situation, die Rentenabsicherung und das Erbrecht zu informieren, hat nichts mit „mehr haben wollen“ zu tun, sondern gibt Sicherheit und stärkt das Vertrauen der am Hof lebenden Menschen. Deshalb ist es der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ein großes Anliegen, die Bäuerinnen darüber zu informieren, damit sie in den verschiedenen Situationen richtig entscheiden können und hat die Broschüre „Die Bäuerin am Hof Ich weiß Bescheid“ herausgegeben.

Die Broschüre spricht viel Themen an: den geschlossenen Hof, das Erbrecht, die Formen des Zusammenlebens, die Rentenabsicherung für Frauen, die Versicherung für die Bäuerin, Investitionen im Betrieb, Regelung der letzten Dinge, Mutterschaft, Kinderbetreuung und Pflege. Die Autorinnen und Autoren der Broschüre, u.a. die Präsidentin des Beirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer und der Leiter der SBB-Rechtsabteilung Lorenz Mair zeigen die wichtigsten Dinge auf, die die Bäuerin wissen sollte. Auch Themen über gelingende Partnerschaft und über den Spagat zwischen Familie, Hof und Arbeit finden in der Broschüre genügend Platz. So finden Sie u.a. Texte von Ehe- und Familienseelsorger Toni Fiung und der Sozialpädagogin Christa Ladurner.

die Bezirksbäuerinnen erhältlich. Infos: www.baeuerinnen.it, E-Mail:

info@baeuerinnen.it, Tel. 0471 999460

Vortragsreihe: Vorsorge statt Fürsorge Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation lädt zur Vortragsreihe Vorsorge statt Fürsorge auf Bezirksebene ein, um die Broschüre „Die Bäuerin am Hof - Ich weiß Bescheid“ vorzustellen. Zwei Themen werden genauer beleuchtet: Rentenvorsorge und Hofübergabe in der Bauernfamilie. Die ganze bäuerliche Familie ist herzlich dazu eingeladen.

Termin: Bezirk Bozen, Freitag, 17. November, um 19.30 Uhr Bezirk Unterland, Montag, dem 27. November, um 19.30 Uhr im neuen SBB Sitz in Neumarkt

wichtig und es braucht im Nachhinein nicht immer Rechtsanwälte um Streitigkeiten zu lösen.

nen gibt, damit uns die Vorsorge leichter fällt, denn wer gut informiert ist weiß mehr. Der Inhalt der Broschüre gibt uns die Möglichkeit einzelne Themen in der Partnerschaft und mit der Familie zu diskutieren und über die eigene Situation nachzudenken und Vorsorge zu treffen.

Die genauen Veranstaltungsorte, wo nicht angeführt, werden rechtzeitig bekannt gegeben. Weitere Infos: www.baeuerinnen.it

Die Broschüre wurde vom Landesbeirat für Chancengleichheit finanziell unterstützt. Sie ist über das SBO-Landessekretariat, über die SBB-Bezirksbüros und über

Vorsorge statt Fürsorge Maria Theresia Jageregger, Bezirksbäuerin Unterland, lädt am Montag, 27. November, 19.30 Uhr im neuen SBB Sitz in Neumarkt zum Vortragsabend Vorsorge statt Fürsorge ein. Es geht dabei um zwei Themen: Rentenvorsorge und Hofübergabe. Warum ihr diese Themen so wichtig sind, verrät sie im Interview mit Ulrike Tonner. Sie sind als Bezirksbäuerin ja viel unterwegs: Welche Erfahrungen machen Sie? Wissen die Frauen über ihre Rechte und Pflichten am Hof Bescheid? Das ist ganz unterschiedlich. Manche sind gut informiert und befassen sich mit dem Thema, andere hingegen machen sich erst im Laufe von Gesprächen und Hinweisen über ihre eigene Situation Gedanken. Die Rechte und Pflichten kommen oft erst zur Sprache, wenn

das Feuer schon im Dach ist. Da kommen dann alle Probleme auf einmal auf den Tisch. Es kommt dann die Aussage: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dies und das anders geregelt. Ich bin der Meinung, dass die junge Generation die Möglichkeit sich zu informieren mehr nutzt. Und das Thema Finanzen? Wie wichtig ist es, das dieses Thema in der bäuerlichen Familie klar angesprochen wird? Es ist sehr wichtig über dieses Thema zu sprechen, denn so kann sich jedes Familienmitglied ein klares Bild über die finanzielle Lage machen und so leichter Verständnis für bestimmte Situationen aufbringen. Hinsichtlich auf die Betriebsentwicklung, Hofübergabe, Absicherung und Erbschaft ist das offene Gespräch im Vorfeld sehr

Sich informieren: Was sagen Sie dazu? Jeder Person wird es leichter fallen eine Entscheidung zu treffen oder ein Problem zu lösen, wenn sie gut informiert ist. Es ist ja auch jede Frau in einer anderen Position, ein Patentrezept gibt es nicht. Durch gute Information kann man im Vorfeld schon bestimmte Situationen und Probleme gar nicht erst aufkommen lassen, die sonst viel Zeit, Energie und Geld kosten. Ihre Botschaft zum Thema Vorsorge statt Fürsorge an die Bäuerinnen? „Die Bäuerin am Hof - Ich weiß Bescheid“ ist eine gelungene Broschüre, die uns viele Informatio-

Maria Theresia Jageregger

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KANINCHENSCHAU Der Kaninchenzuchtverein KVS 7 Eisacktal lädt herzlich ein zur 31. Vereinsschau 2017 Wann: Samstag, 14. Oktober 2017 von 9.00 bis 18.00 Uhr Sonntag, 15. Oktober 2017 von 9.00 bis 16.30 Uhr Wo: Feuerwehrhalle in Atzwang (neben Gasthaus Alte Post) Vortrag zum Thema „RHD II“ mit dem bayerischer Schulungsleiter der Preisrichter Rainer Sondershaus am Samstag um 15.00 Uhr fĂźr alle Interessierten. Infos: 368/7835127 - E-Mail: albert.resch@alice.it

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