WIR 10 vom 06/10/2018

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Supplemento al mensile nr. 09/settembre PLUS

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

DIE DIEBEZIRKSZEITUNG BEZIRKSZEITUNGIMIMÜBERETSCH ÜBERETSCH& &UNTERLAND UNTERLAND

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Erntedank

Die neue Art des Geld Anlegens. Marktchancen und Risikoabsicherung im Dienste unserer Kunden

Globale Aktien

2006

2007

2008

2009

2010

2011

Libra

Rendite

Libra Plus

46,3%

letzten 11 Jahre

52,7%

4,08%

2017

3,87%

2012

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„Eine breite Streuung von verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Strategien ist die beste Grundlage für eine langfristig stabile Entwicklung Ihres Geldes.“ Agenturleiter Eppan Rosanelli Ivan

In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).

Q Eppan, Bahnhofstr. 69, Tel. 0471 664 298, 8.00 -12.30 Uhr Q Kaltern, Bahnhofstr. 38, Tel. 0471 964 300, 8.00 -12.30 Uhr


KĂśllensperger

Kasal

Gasser

Papadopoli Seppi

Girardi

Benedikter

Beati

Peter Kasal

Marina Papadopoli Seppi

Thomas Benedikter

53, Neumarkt Amtsdirektor

48, Leifers Beamtin und Biobäuerin

61, Frangart/Eppan Wirtschafts- und Sozialforscher

„Wir brauchen wieder eine gemeinsame Vision fĂźr unsere Landschaft. Umweltschutz, Landwirtschaft und Tourismus haben eigentlich sehr viele gemeinsame Anliegen. Wir sollten mehr Ăźber Gemeinsamkeiten reden und an einem Strang ziehen.“

„Wahre Demokratie beginnt innerhalb einer politischen Bewegung. Wir vom Team KĂśllensperger spiegeln die verschiedenen Aspekte, Bereiche und Sprachgruppen der SĂźdtiroler Realität wieder. Unser Lebensraum muss vor unnĂśtigen GroĂ&#x;projekten, wie dem Flughafen, geschĂźtzt und mit gezielten MaĂ&#x;nahmen gefĂśrdert werden. Miteinander entwickeln wir unsere Vielfalt.“

„SĂźdtirol braucht mehr und eine vollständige Autonomie. Das kommt Allen zugute. Auf Landes- und Gemeindeebene brauchen wir mehr Demokratie und BĂźrgerbeteiligung. Heute haben Lobbys und Interessengruppen ]X YLHO (LQĂ€XVV XQG 0DFKW XQG HV JLEW ]X ZHnig MĂśglichkeiten direkter Mitbestimmung. 'DV 7HDP .|OOHQVSHUJHU LVW 6DXHUVWR̆ I U mehr Demokratie und Autonomie.“

Norbert Gasser

Alessandro Beati

Christian Girardi

40, Pillhof/Eppan Grafik-Designer

55, Pfatten BĂźrgermeister Gemeinde Pfatten

39, Neumarkt Unternehmer

„Zwei Dinge nehme ich besonders ernst: meine Arbeit und meinen politischen Einsatz! Mobilität ist mir ein Herzensanliegen. Unser Land braucht keine halben LĂśsungen, weniger Verbote, sondern mehr Alternativen. Ich mĂśchte dazu beitragen, daĂ&#x; SĂźdtirol ]X DOWHU 6WlUNH ]XU FNÂżQGHW UnterstĂźtzt mich dabei.“

“Meine politische Ausrichtung orientiert sich stets an einem konstruktiven Zusammenleben zwischen den verschiedenen Sprachgruppen, an der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Achtung. Mit meiner Kandidatur beabsichtige ich, sowohl meine politische als auch meine Berufserfahrung auf Landesebene einzubringen.“

„Meine Passion fĂźr SĂźdtirol ist bekannt. Jetzt sehe ich die Chance meine zukunftsorientierten Themen in die Tat umzusetzen. FĂźr ein lebenswertes, kraftvolles und einzigartiges SĂźdtirol.“

teamkoellensperger.it

Wahltermin

21. Oktober 2018

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Wahlwerbung 2018. Auftraggeber: Projekt SĂźdtirol - Team KĂśllensperger

Mut fĂźr Neues!


Wahlwerbung 2018. Auftraggeber: Projekt Südtirol - Team Köllensperger

Nr. 10 - Oktober - 2018

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, der „goldene Herbst“ hat uns wieder. man nicht auf plumpe WahlwerbeverStahlblauer Himmel, frische Nächte sprechen hereinfallen. „Nie wird so und warme Wandertage erfreuen uns viel gelogen wie nach der Jagd und und die geldbringenden Gäste. Für die vor den Wohlen“. Aber wir sind ja alle einen ist es der Auftakt zum belieb- mündige Bürger und brave Wähler. ten Törggelen, für die anderen noch Oder etwa nicht? Erntestress. Ja, brave Wähler sollten wir schon Stress der hausgemachten Art gibt’s sein. Das heißt, vom Recht wählen auch für eine Menge an Landtags- zu dürfen, sollten wir unbedingt GeKandidaten, die alle ins Hohe Haus brauch machen. Denn das Wahlrecht drängen. Da wird geranggelt bis zum ist bei Gott nicht eine SelbstverständSchluss. Parteien kämpfen naturge- lichkeit. Und wer nicht wählt, hat mäß untereinander. Meistens, indem auch kein Recht, sich nachher über alsie andere schlecht machen. Ob sie les aufzuregen und über die Politik zu dabei selber besser werden, ist frag- schimpfen. Seien wir froh, dass sich lich. Auch innerhalb der Parteien überhaupt noch seriöse Kandidaten geht’s nicht minder kämpferisch zu. für unsere politische Vertretung zur Da fällt mir die abgewandelte Stei- Verfügung stellen. Und es gibt sie zum gerungsform des Wortes Feind ein: Glück noch, die seriösen, ehrlichen „Feind, Erzfeind, Parteifreind“. Ver- Kandidaten und natürlich auch, und bände demonstrieren anfangs Über- vor allem - auch ohne die sogenante parteilichkeit und überschwemmen „Frauen-Quote“ - die Kandidatinnen. dann das Land mit Mitteilungen, Vorträgen und Informationsabenden, nur Schreiben Sie uns, was Sie schon imum eine ganz bestimmte Person in mer gerne sagen wollten, was Sie in den Landtag zu schieben. Es muss der Ihrer Umgebung stört, aber auch, was gemeine Wähler schon sehr aufpassen, Ihnen besonders gut gefällt. um sich nicht blenden zu lassen. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuInformation ist gut und notwendig. en Sie sich des Lebens. Es ist es wert, Was wir damit anfangen, liegt allei- meint ne an uns selbst. Es ist richtig, mitzudiskutieren, es ist notwendig, sich Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it interessiert einzubringen, dann wird

Ritten: Außergewöhnliche sonnige Dachgeschosswohnung in Unterrinn

Sport

Seite 34-37

Kunst & Kultur Seiten 24-25

TITEL-THEMA Seiten 4–6

TITEL-THEMA Weinlese

Seiten 4–6

TIPPS

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LOKALES

9-17

GESUNDHEIT

20-22

KUNST&KULTUR

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WIRTSCHAFT

26-27

KINDER

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BÄUERINNEN

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SPORT

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EMPFEHLUNGEN

... des weiteren verkaufen wir:

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TITEL

Zur Geschichte des Weins: früher, heute, morgen Der Weinbau hierzulande im Wandel der Zeit SÜDTIROL - -(pka) Der Traubenanbau und damit die Verarbeitung zu Wein hat in Südtirol eine jahrtausendalte Tradition. Allerdings hat sich im Laufe der Jahrhunderte, insbesondere in den letzten Jahrzehnten, eine radikale Wende im Anbau, in der Verarbeitung und im Vertrieb vollzogen. Die Bezirkszeitung hat deshalb versucht, die geschichtliche Entwicklung rund um den Wein näher zu beleuchten.

Durch die altbekannte Nord-SüdVerbindung hatte man in Südtirol schon sehr früh mit Wein, und alles was damit zusammenhängt, zu tun. Händler, Geschäftsleute, aber auch Pilger kamen in unser Land und brachten dadurch ihre Kenntnisse im Weinanbau mit, die dann auch angewandt worden sind. So wurden bereits vor Christi Geburt die ersten Holzfässer für Gärung, Ausbau und Lagerung verwendet. Später dann, ab dem 8. Jahrhundert, waren es vorwiegend fränkische und bayerische

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Öffentlicher Dienst

AUGUSTIN NAGELE – PIONIER IM WEINBAU Augustin Nagele, 1815 verstorben, war der letzte Augustiner-Propst im heutigen Benediktinerkloster MuriGries. Obwohl er vorrangig Kirchenmann war, hatte er – als Önologe der ersten Stunde – eine systematische Abhandlung über den Weinbau im Etschland geschrieben, und das vor mehr als 200 Jahren. In dieser Schrift, die zufällig wiederentdeckt wurde, behandelt Nagele Schritt für Schritt den Weinbau in unserem Lande, den er in 2 großen Kapiteln, und zwar

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EXKURS: DER SALTNER Die Figur des „Saltners“ ist heute vielen Menschen weitgehend unbekannt,

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„Ueber die Cultur des Weinstockes“ und „Ueber die Wein-Erzeugung“ sehr genau erläutert. Dabei wird über den Zyklus der Trauben von Anfang bis zur Verwertung der Trester alles präzise beschrieben und erklärt, unter anderen auch, welche Rebsorten es in Südtirol um 1800 gegeben und welche davon überhaupt ein zufriedenstellendes wirtschaftliches Ergebnis gebracht hatten.

Beweg was mit deiner Stimme!

Landwirtschaft

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Klöster, die das gute Klima südlich des Alpenhauptkammes nutzten, um Weingüter zu erwerben und zu bearbeiten. Die ersten Weinnamen wurden als Folge davon nach ihrer Herkunft bezeichnet, es waren beispielsweise der „Potzner“ und der „Traminer“. Unter dem Tiroler Bauernführer Michael Gaismair kam 1525 zum ersten Mal die Sorte Lagrein ins Gespräch. Es war dann die Habsburgermonarchie, welche einen großen Aufschwung im Weinanbau mit sich brachte, mit der Einführung mehrerer neuer Sorten wie Riesling oder Burgunder.

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WIE HAT ES BEGONNEN?


TITEL

lese beendet, kann praktisch jeder nach vergessenen oder übersehenen Weinbeeren Ausschau halten und diese mitnehmen bzw. konsumieren.

WIE WURDEN TRAUBEN DAMALS TRANSPORTIERT? Wenn früher, bis in die Sechzigerjahre hinein, im Frühherbst die Weinlese begann, befanden sich beispielsweise die Winzer von Guntschna mit ihrer Traubenfuhre auf dem Weg in die Kellereigenossenschaft Gries. Es gab noch nicht die heutige Straßenverbindung von Bozen nach Jenesien, deshalb mussten sie den beschwerlichen und äußerst steilen Glaninger Weg auf sich nehmen. Das bedeutete, mit einem Ochsenfuhrwerk bis zur Kellerei am Grieser Platz zu fahren. Am Ende des so genannten Ochsenweges wurden auf der Höhe des Ansitzes von Hepperger die Holzschloafen, die als Bremsen dienten, durch so genannte Pratzenradeln, das sind kleine, bleierne, breite Räder, ersetzt, um auf dem letzten Teilstück bis zur Kellerei auf dem ebeneren und teilweise geteerten Weg besser voran zu kommen. Heute wohl undenkbar, auch aus Gründen der Sicherheit und der Straßenverkehrsordnung wegen …

EIN ALTEINGESESSENER WINZER ERZÄHLT

Die Kellerei Bozen im Ortsteil Moritzing verarbeitet heuer zum ersten Mal die Traubenlese in ihrem neuen Gebäude.

Seit mehr als 40 Jahren bearbeitet der Moritzinger Winzer Walter Furgler seinen eigenen Weinberg mit bestem Lagrein, schon mit 12 Jahren „musste“ er die erste Zumm (Traggefäß für Trauben aus Holz von zirka 80 Zentimetern Höhe) schleppen: „Die war allerdings nur zur Hälfte gefüllt, sonst wäre sie

Die Weinbauern Walter und Gerti Furgler freuen sich auf eine gute Lese.

für mich wohl zu schwer gewesen“, erzählt schmunzelnd Furgler. Auf die Frage, was sich in diesem knapp halben Jahrhundert im Weinbau so alles geändert hat, meint Furgler: „Eigentlich sehr viel, angefangen von der damaligen Mengenproduktion zur strengen Qualitätsware bis hin zur verbesserten Technik im Weinberg, wo heutzutage doch einiges schneller vonstattengeht. Durch das rigorose Ausdünnen der Trauben anfangs der 90er Jahre sind wir bei etwa 90 Zentner pro Hektar angelangt, in früheren Zeiten wurden in Spitzenjahren bis zu 400 Zentner gelesen, die Qualität und der Auszahlungspreis waren aber auch dementsprechend.“ Furgler erinnert sich auch an die Hagelabwehrraketen, die vor Jahrzehnten eingesetzt wurden, um die Weinberge zu schützen, allerdings mit geringem Erfolg, auch deshalb, weil nur eine Reichweite von höchstens 2000 Metern gestattet war. Hagelnetze fänden derzeit noch wenig Gebrauch, „das wird aber künftig vermehrt zunehmen“, ist Furgler

überzeugt. „Beim Spritzen waren wir seinerzeit noch mit Schlauch und mit Düsen versehenen so genannten Bögelen unterwegs, jetzt gibt es fast ausschließlich die von Traktoren mitgeführten Sprühanhänger.“ Der Kirschessigfliege konnte man insofern ein wenig Paroli bieten, als von der Pergel auf Zeilen bzw. Spalier (Drahtrahmen) umgestellt wurde, die verhältnismäßig viel offenere Spaliermethode sagt der Fliege wenig zu, sie bevorzugt das dunkle und enge Laub und wird so ferngehalten.

WIE SCHAUT ES HEUTE IM WEINBAU AUS? War bis anfangs der 80er Jahre die Menge in den Weinbergen und als Folge davon die Massenproduktion „billigen“ Weines die Regel in der Südtiroler Weinwirtschaft, fand in den Jahren danach ein radikales Umdenken statt, das bis heute noch anhält: Von der Quantität wurde völlig abgegangen, die Güte der Trauben bzw. des Weines steht nun an erster Stelle.

Oswald SCHIEFER Landtagswahl am 21. Oktober 2018 nähere Infos unter:

www.svp.eu/oswald-schiefer | facebook.com/oswald.schiefer.7

WAHLWERBUNG, AUFTRAGGEBER: OSWALD SCHIEFER

ist er doch in den Weinbergen und Obstanlagen so gut wie verschwunden. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts konnte man die Saltner überall antreffen, die für die Bewachung und den Schutz der Ernte vor Langfingern sorgten. Und sie waren mit ihrem Erscheinungsbild oft furchterregend, zudem meist auch „bewaffnet.“ Die Saltner hatten zudem eine besondere Tracht, waren mit verschiedenen Gegenständen ausgerüstet, mit amtlichen Hoheitszeichen versehen, es gab sogar eine Saltnerordnung, man kann sagen, es war eine eigene Zunft. Heutzutage wäre wohl der Aufwand, einen Saltner zur Sicherung der Weinberge abzustellen, beträchtlich und kaum rentabel; außerdem müssten gesetzliche Bestimmungen und womöglich Dutzende weiterer Auflagen eingehalten werden, die eine Ausübung als Saltner unmöglich machten. Dass es aber diese historische Figur nicht mehr gibt, finden trotzdem viele schade. Einzig beim „Spiegeln“ hatte der Saltner keine Handhabe – das war und ist immer noch erlaubt: Ist nämlich die Wein-

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TITEL

Dieses Umdenken „forderte“ nicht nur der Konsument, der vermehrt auf eine hochwertige Qualität setzt, es erwies sich auch langfristig für die Winzer und die Kellereibetriebe als sinnvoll und zielführend. Heutzutage bekommt man kaum mehr den so genannten Tischwein, der als Massenware in 1 und 2 Literflaschen produziert und „billigst” an den Mann gebracht wurde, was nun zählt und nachgefragt wird, ist die 7/10 Flasche in DOC-Qualität, die in einem anderen Preissegment angeboten wird. Mit der auferlegten Ertragsbegrenzung im Weinberg, die zu einer stetigen Qualitätssteigerung führte, wurde gleichzeitig auch die klassisch-traditionelle Pergel immer öfter von der Umstellung auf Drahtrahmen ersetzt. Die Folge davon ist eine geringere Menge, die Trauben sind aber in der Regel gehaltvoller und qualitativ hochwertiger. Wenn früher der Bauer oder Winzer oft auf sich allein gestellt war, kann er heute auf eine intensive Beratung und anhaltende Forschungstätigkeit der verschiedenen heimischen Institute zurückgreifen. Die modernen Informationsmittel erlauben eine permanente Aktualisierung im Weingeschehen, es ist vielleicht eher zu viel des Guten, denn Berichte, Forschungsergebnisse, Analysen etc. überhäufen sich und können nicht immer sofort verarbeitet werden. Was aber auch sehr zugenommen hat, ist die Professionalität im Weinkeller: Die heutigen Kellermeister sind zumeist gut ausgebildet, durch spezielle Fachlehrgänge und Weiterbildungen sind sie immer auf dem Laufenden, vor allem aber durch ihr Gespür, die besondere Fertigkeit und jahrelangem Fleiß, gepaart mit Erfahrungswerten, wachsen sie zu exzellenten Weinerzeugern heran, die keinen Vergleich

mit anderen Regionen und Ländern scheuen müssen. Eine zeitgemäße Kellertechnik trägt das ihre dazu bei, dass die Südtiroler Weine beliebt, begehrt und allenthalben geschätzt werden.

WIE ERFOLGT ABER DER AUSBAU DER WEINE? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: Einmal, ob es sich um Weiß- oder Rotweine handelt, um welche Rebsorte, von den Böden oder der klimatischen Zone. Und vor allem, welchen Wein erwarte ich mir? Welche Fassart eignet sich besonders für diesen Wein, Holz- oder Edelstahltank? Nach der Gärung und vor der endgültigen Abfüllung des Weins befindet er sich in der Reifung, die oft bei hochwertigen Weinen, primär roten, in Barriques vorgenommen wird. Die Dauer des Ausbaus erstreckt sich von wenigen Monaten bis mehreren Jahren und ist von der Weinsorte, der gewünschten Qualität, aber auch vom Jahrgang abhängig. Rotweine werden eher im Holzfass ausgebaut, dadurch erhalten sie einen abgerundeten und harmonischen Geschmack, Weißweine hingegen, die eher zeitnah konsumiert werden, im Edelstahltank, um die Frische und Aromen beizubehalten.

WELCHE REBSORTEN TRIFFT MAN WO AN? In Gries, Bozen und Umgebung wird bei den Roten vorwiegend Vernatsch und Lagrein, im Überetsch und Unterland Blauburgunder und Merlot, Cabernet und Rosenmuskateller sowie bei den Weißweinen Weißburgunder, Sauvignon, Gewürztraminer, Chardonnay, Ruländer oder Pinot Grigio, Riesling, Müller-Thurgau und in kleinen Mengen auch Goldmuskateller angebaut. Während im Raum Bozen noch weit-

aus mehr Rotweine anzutreffen sind – knapp zwei Drittel der Fläche –, ist dies im Unterland genau umgekehrt: Hier werden rund zwei Drittel Weißweine produziert, im Überetsch hält es sich etwa die Waage, aber auch hier sind die Weißweinsorten im Vormarsch. Insgesamt sind es in den genannten Gebieten rund 4.250 Hektar, auf denen Weinberge bearbeitet werden. Alte, fast vergessene Weinsorten, wie Blatterle, Fraueler und Versoaln sind teilweise wieder im Kommen, bei der Versoaln dürfte es sich um die älteste Sorte überhaupt handeln, sicherlich aber um den größten Rebstock hierzulande, mit immerhin einer Fläche von rund 350 Quadratmetern. Südtirolweit gibt es etwa 5000 Weinbauern, die ihre Ernte an rund 150 Kellereibetriebe liefern, davon sind mehr als zwei Drittel genossenschaftlich organisiert.

Eines kann man sicher heute schon vorwegnehmen: Der Klimawandel wird auch vor Südtirols Weinbergen nicht Halt machen, viele Winzer werden sich umstellen und anpassen müssen, wollen sie morgen noch entsprechende Qualität ernten. Vor allem aber geht es darum, dass die Anbauflächen auf immer höher gelegenen Gebieten vonstattengehen werden: Als Beispiel sei eine Versuchsfläche am Ritten auf rund 1300 Höhenmetern genannt, unterhalb des Klosters Marienberg im Vintschgau auf etwa derselben Meereshöhe werden ebenfalls Trauben gelesen. Wenn man ungefähr ein halbes Jahrhundert zurückblickt, so befand sich die höchstgelegene Anbaufläche für Trauben auf unter 1000 Meter ü.d.M.

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Quelle: Konsortium Südtiroler Wein und Südtiroler Weinmuseum

WOHIN WIRD SICH DIE WEINWIRTSCHAFT ENTWICKELN?

Rette deine Zähne

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So haben Ökologen von Eurac Research Messstationen errichtet, mit denen sie Daten zu Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Sonneneinstrahlung erfassen, aber auch Beobachtungen der Reben selbst vornehmen, um im Jahresverlauf den Austrieb, die Blüte und die Reife festzuhalten. Aber auch in der Vertriebsstruktur hat sich in den letzten Jahren einiges geändert: Kellereien, vorwiegend genossenschaftlich organisierte, schlossen sich zusammen, bilden nun eine größere Einheit, um den beträchtlichen Investitionen in der Kellerwirtschaft besser Genüge tun zu können. Andererseits gibt es immer wieder Winzer, die sich als Einzelgänger im Weinbau ein Standbein schaffen und durch besondere Weine und allerhöchste Qualität zu überzeugen wissen.

Eine gut erhaltene Zumm, das Traggefäß, das in früheren Zeiten im Weinberg verwendet wurde.


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nach der Wartung zu empfehlen. Unsere Priorität ist es, eine seriöse und professionelle Wäsche, inklusiv schonendem und werterhaltendem Polieren anzubieten, die das Auto zur vollen Zufriedenheit des Besitzers wieder sauber glänzen lässt. Speziell lohnt sich unser Service einer generellen Aufbereitung des Fahrzeuges z.B.

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KÜRBISFEST IN DER ORCHIDEENWELT Auch in diesem Jahr findet unser traditionelles Kürbisfest vom 1. bis 31. Oktober 2018 in der Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon statt. Dieses Jahr können allerlei Dinge rund um den Kürbis einen ganzen Monat lang bestaunt und erworben werden.

Von einer Kürbisspinne bis hin zu einer Traube aus Kürbissen erlebt man täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr das runde Gemüse. Zahlreiche Besucher können sich an den verschiedenen Dekorationen bzw. Kreationen erfreuen.

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PR-INFO

Das Kaltern Pop Festival 2018 erleben KALTERN - (PR) Im Weindorf Kaltern wird es im Herbst wieder musikalisch. Das Kaltern Pop Festival, das vom 25. bis 27. Oktober stattfindet, steht für internationale Musik an außergewöhnlichen Locations, für wunderbare Begegnungen mit Bekannten und Unbekannten und für Momente, die lange in Erinnerung bleiben.

eboren aus der Zusammenarbeit mit dem Haldern Pop Festival, geht das Kaltern Pop Festival bereits in seine vierte Ausgabe. Die künstlerische Leitung obliegt den Schaffern des Haldern Pop Festivals, die mit viel Wissen und Feinsinn es jedes Jahr aufs Neue schaffen, Künstlerinnen und Künstler nach Kaltern zu holen, die das Weindorf in ein Musikfestival der Extraklasse verwandeln. Drei Oktobertage lang hat somit jeder Interessierte die Möglichkeit, in Kaltern in eine Musikwelt einzutauchen, welche sich sonst in Südtirol nicht oft finden lässt. Die letzten Editionen des Festivals haben bewiesen, dass sie für Begeisterung bei den Südtirolern, den Gästen und den Künstlern gleichermaßen sorgen und haben die Neugier Vieler geweckt. Die Künstlerinnen und Künstler sind in verschiedenen Genres zu Hause und experimentieren beim Kaltern Pop Festival gerne mit diversen Zusammenarbeiten. Das Ergebnis: eindrucksvolle, einzigartige und unwiederholbare Konzerte, bei denen die Musik außergewöhnlicher Künstler an besonderen Locations im Mittelpunkt steht. Manche der Künstlerinnen und Künstler sind vielen ein Begriff, so beehrte bereits Hubert von Goisern das Kaltern Pop Festival, ebenso wie Wanda und Bilderbuch.

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ALTBEKANNTES UND NEUES ZUM ENTDECKEN

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Dieses Jahr ist LaBrassBanda sicher vielen bereits bekannt. Viele der Künstler wollen von den Besucherinnen und Besuchern jedoch entdeckt werden. Freuen Sie sich auf All the luck in the World (IRL), Cantus Domus (DE), Charles Watson (GB), Dj St Paul (NL), Nele Needs

A Holiday (BE), The Lytics (CAN), Kuersche (DE), LaBrassBanda (DE), Lisa Morgenstern (DE) und viele weitere. Das vollständige Programm ist auf www.kalternpop.de einsehbar. So vielfältig wie das Programm, präsentiert sich auch das Weindorf selbst an diesen Tagen. Die zum Thema Musik passende Dorfgestaltung fand in den vergangenen Jahren besonders bei den Künstlerinnen und Künstlern

großen Anklang. Im Rahmen des Kaltern Pop Festivals gibt es außerdem eine Wein-Sonderedition, den Kaltern Pop Wein. Authentisch wie das Kaltern Pop Festival, ist auch der dazu passende Kaltern Pop Wein - wie könnte es im Weindorf Kaltern auch anders sein – ein KaltererseeWein. Die Locations sind ebenso außergewöhnlich wie die Musik. Angefangen beim Katholischen Vereinshaus, das Südtiroler Wein-

museum, die Franziskanerkirche, das Jugend– und Kulturzentrum KUBA, das Kino im Bahnhof und noch weitere.

Tickets und Informationen gibt es im Tourismusbüro Kaltern unter: T 0471 963 169 oder info@kaltern.com www.kalternpop.de. Drei-Tages Ticket zu 99 €, Zwei-Tages Ticket zu 89 €.


LOKALES

SÜDTIROL - Gutes tun mit aussortierten Stücken aus dem Kleiderschrank: Eine gute Gelegenheit dafür bietet sich am 10. November bei der südtirolweiten Gebrauchtkleidersammlung der Caritas. Gebrauchte Kleider, Schuhe, Taschen und Haushaltstextilien sind willkommen und werden in allen Pfarreien des Landes eingesammelt. Rund 3.000 Freiwillige haben dafür wieder ihre Mithilfe zugesichert. Einige von ihnen sind bereits jetzt mit den Vorbereitungen beschäftigt, denn im November gilt es, mehrere hundert Tonnen an einem Tag zu verladen. Diese Menge an gesammelten Textilien übersteigt den Bedarf im eigenen Land um ein Vielfaches. Deshalb werden die Kleider auf dem weltweiten Gebrauchtkleidermarkt verkauft. Der damit erzielte Erlös kommt Bedürftigen im eigenen Land zugute: Er wird für die Freiwilligenarbeit, die Hospizbewegung, die Schuldnerberatung und den Solidaritätsfond für Menschen in Not eingesetzt. Die rund 400.000 gelben Säcke liegen seit Mitte September in den Pfarreien, in manchen Geschäften und in den Caritas-Diensten auf. Im November gilt es dann, die abgegebenen Kleider rechtzeitig ein-

zusammeln, damit sie am Tag der Sammlung für den Weitertransport verladen werden können. In vielen Pfarreien werden die Gebrauchtkleider daher bereits einen oder mehrere Tage vorher gesammelt. Vielerorts stehen eigene Sammelstellen offen, anderswo werden die gelben Säcke von der Straße weg gesammelt. „Ohne die vielen Helfer wäre die Sammlung schlichtweg unmöglich. Gemeinsam mit den Kleiderspendern helfen sie, dass Menschen in Not die Hilfe bekommen, die sie brauchen, um neu anzufangen“, bedankt sich Brigitte Hofmann, die Leiterin des Dienstes Caritas & Gemeinschaft, welcher auch die Gebrauchtkleidersammlung koordiniert. Die Caritas bittet darum, nur gut erhaltene Textilien, Schuhe und Taschen abzugeben, die weiter getragen werden können. „Aus Ihrer Kleiderspende wird dadurch eine wichtige Geldspende. Damit können wir notleidenden Menschen in unserem Land beistehen und ihnen helfen, Krisensituationen zu überwinden“, betont Caritas-Direktor Paolo Valente. Außerdem werde durch die Sammlung der gebrauchten Kleider Müll vermieden, es werden weltweit Arbeitsplätze geschaffen und kostbare natürliche

Ressourcen eingespart. Die gespendeten Gebrauchtkleider werden in den Werken der Abnehmerfirma FWS aus Bremen sortiert und auf dem weltweiten Gebrauchtkleidermarkt verkauft. Sie garantiert in einem Ethikvertrag die Einhaltung von ökologischen und sozialen Richtlinien bei der Weiterverwertung der Gebrauchtkleider. „Wer seine aussortierten Kleider dennoch lieber direkt an bedürftige Menschen in Südtirol weitergeben möchte, kann das über die zahlreichen Kleiderkammern in den Pfarreien tun, welche oft auch von Pfarrcaritas-Gruppen geführt werden“, erklärt Valente. Für die Verladestellen in Bozen, Meran, Vahrn und Bruneck sucht die Caritas noch Freiwillige, die am Tag der Sammlung mithelfen, die gelben Säcke aus den Pfarreien für den Weitertransport zu verladen. Wer mithelfen möchte oder Fragen zur Organisation der Sammlung hat, ist eingeladen sich bei der Caritas unter Tel. 0471 304 330 oder gebrauchtkleidersammlung@caritas.bz.it zu melden. Über den konkreten Ablauf der Sammlung in den einzelnen Pfarreien informieren die jeweiligen Verantwortlichen und die Pfarrer.

Beatrix MAIRHOFER

Brauchen wir alle Kleider im Schrank?

Das Einkommen aller SüdtirolerInnen sichern. Die Zukunft der Familienunternehmen garantieren. Den ländlichen Raum stärken. Den Frauen Familie und Berufstätigkeit ermöglichen. Ärztliche Versorgung überall im Land gewährleisten.

(Mitteilung der Diözesancaritas)

Senioren einbeziehen ʍȶǁ Āː ljǼlj ɰȈƺȃljɨȶӝ

KEINE ZIERDE ...

Eine Leserin hat uns dieses Foto geschickt und vermerkt, dass die schlampigen Hinweistücher für den „Wine Shop“ kein schönes Bild bei einem millionenschweren Neubau machen. Vielleicht denken die Verantwortlichen der Kellereigenossenschaft Bozen oder eines der über 220 Mitglieder darüber nach?

Unsere traditionellen Werte wahren.

Landtagswahl am 21. Oktober 2018

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LOKALES

Landtagswahlen 2018 - Insgesamt 424.184 Wahlberechtigte

SÜDTIROL - (LPA) Bei den Wahlen am 21. Oktober können 424.184 Personen in Südtirol wählen, davon 35.003 per Brief. Es stellen sich 14 Listen mit insgesamt 420 Kandidaten der Wahl. Am 21. Oktober 2018 wird der Südtiroler Landtag neu gewählt. Dabei kann unter 14 Listen und insgesamt 420 Kandidaten ausgewählt werden. Alle Listen und Kandidaten sind auf der vom Land eigens eingerichteten Webseite www.wahlen. provinz.bz.it zu finden.

Das Landesamt für institutionelle Angelegenheiten hat in den vergangenen Tagen den 35.003 Wählern, die per Brief wählen, die entsprechenden Wahlzettel samt den Informationen zum Wahltermin und zur Stimmabgabe zugesandt. Die Briefwähler müssen ihre Stimmen bis 19. Oktober 2018 abgeben. Diese werden zu den in den verschiedenen Wahlsektionen in Südtirol am 21. Oktober 2018 abgegebenen Stimmen hinzugezählt. In den Wahlsektionen können am 21. Oktober 2018 insgesamt 389.181 Wähler ihre Stimmen abgeben (Stand 45 Tage vor dem Wahltermin). Bei den letzten Landtagswahlen 2013 gab es 373.050 Wahlberechtigte. Insgesamt können sich somit am 21. Oktober 424.184 Menschen in Südtirol an den

Landtagswahlen beteiligen; 2013 waren es 400.961 Wahlberechtigte. Alle Informationen zu den Landtagswahlen 2018 auf Deutsch, Italienisch, Ladinisch und teilweise auch auf Englisch gibt es im Web

unter www.wahlen.provinz.bz.it. Neues und Wissenswertes zu den Wahlen gibt es auch auf Facebook unter wahlzentrale.südtirol. Dort werden auch Fragen beantwortet.

Wer wird ins „Hohe Haus“ nach dem 21. Oktober einziehen?

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Neu: Senioren-Theater-Bozen stellt sich vor BOZEN - (dm) Bozner Senioren bringen das Stück „Acht Bozner Seligkeiten“ auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Die Bezirkszeitung hat mit dem Obmann des Theaters und Leiter Denis Mader, folgendes Gespräch geführt.

Optimistischer Obmann des neuen Senioren Theater Bozen

Herr Mader, Wie kam es zu der Idee eines Seniorentheaters in Bozen Denis Mader: Unser im März 2018 neu gegründetes Senioren TheaterBozen ist aus dem Wunsch des verstorbenen Gründers (1960) und Ehrenpräsidenten der „Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen“, Heini Oberrauch, entstanden. Heini Oberrauch hat sich auf dem Gebiet des Sozialen in Bozen für die Mitbürger seit 1960 sehr stark eingesetzt. Fehlte da noch etwas? Bei seinen vielen Aktivitäten des Seniorenclubs, wie das Sport-und Fahrtenprogramm, die Damen- und Männerclubs, die Faschings- und Weihnachtsfeiern, der Damenchor, die Tanzgruppe und die Filmtreffs fehlten nur noch die Bretter, die die Welt bedeuten. Hat Herr Oberrauch Ihnen als Seniorenbetreuer und Reiseleiter freie Hand gelassen? Ja, er ließ mich schon als FaschingsMIX -Regisseur 15 Jahre lang walten und schalten. Das Theater-Thema, wie „Die 8 Bozner Seligkeiten“ gab er vor seinem irdischen Abtreten noch vor. Worum geht es bei dieser Uraufführung des ersten Stückes des neuen Senioren-Theater Bozen? Es geht hier um etwas typisch Boznerischem ... „man musste seit

alten Zeiten, auch teilhaftig sein der 8 Bozner Seligkeiten, durch die ein jeder noch eh er stirbt, den Himmel auf Erden erwirbt.“ Wie fanden Sie Theaterbegeisterte unter den Bozner Senioren? Gestartet war ich mit 20 schon beim FaschingMIX mitwirkenden Senioren, ich versuchte diese Junggebliebenen mit Tanz, Gesang und Musik kombiniert, theatralisch für das vorgegebene Thema zu begeistern. Da hatte ich noch dazu das Glück, meinen Seniorenclub-Präsidenten Dr. Werner Wallnöfer auf meiner Seite zu haben, der mich bei diesem Projekt sehr unterstützte. Die Regie und das Libretto mussten ja auch geschrieben werden, wen fanden Sie da? Als neuer Theaterverein im Südtiroler Theaterverband fand ich den namhaften Theaterreferenten Konrad Hochgruber aus Innsbruck für das erste Einführungsseminar, ein zweites war Ende September. Meinen Freund und Partner bei den Dr.Tappeiner Aufführungen in Meran, Hansi Marini, konnte ich für das Schreiben des PersiflageTheaterlibrettos begeistern. Erzählen Sie kurz worum es in diesem, für Bozen einmaligen Stück, geht Viele Stunden saßen wir für das Konzept zusammen. Wir sind selber gespannt und neugierig, wie erstens und zweitens der Laubenbesitzer mit eigenen Trauben und Wein sowie der Höflgutsmann in Gries oder Zwölfmalgreien ankommen wird. Weiters ist drittens unerlässlich das Sommerfrischhaus am Ritten und viertens der eigene Kirchenstuhl. Die Loge im Stadttheater hat man fünftens inne und ein Familiengrab unter den Arkaden hat man sechstens vonnöten. Zum síebten - die Wäsche, nur einmal jedes halbe Jahr, weil man sie Gott

sei Dank so reichlich hat in Truh‘ und Schrank. Als achte Seligkeit verlangen die einen genau, man muss verwandt sein mit der Frau von Zallinger - oder verheiratet mit einer Boznerin. ja, dieses war zu jeder Zeit die höchste Bozner Seligkeit. Zum Schluss: Wann und wo wird die Uraufführung über die Bühne gehen? Schon im Voraus bedanke ich mich bei allen Mitspielern, Musikern und Tänzerinnen für ihren monatelangen Einsatz, sowie auch bei unseren Unterstützern. Wir hoffen auf ein volles Haus im Pfarrheim Bozen bei freiem Eintritt. Am Freitag, 26. Oktober, für Jung und Alt mit Beginn um 16 Uhr bis ca.16.45 Uhr, dann wird es ernst bzw. lustig und anschließend werden wir bei einem Umtrunk auf unser erstes Bozner Senioren Theaterstück anstoßen und uns auf die zweite Herausforderung im Herbst 2019 freuen. Können sich noch weitere Interessierte für das neue Seni-

Initiator Senioren Theater Denis Mader, Vizeobfrau Renate Seppi und Präs. Dr. Werner Wallnöfer

orentheater bei Ihnen melden? Selbstverständlich, freue ich mich auf jedes neue Mitglied in unserem Team. Bitte melden unter maderdenis@hotmail.com oder mobil 338 420 50 10. Danke Herr Mader für das Gespräch und ...Toi Toi Toi dem Team, mögen alle Vorhaben gelingen!

Margareth Fink

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Zwei Priester können feiern Amtseinführung des Benediktinerpaters Ulrich Kössler als Pfarrer von Gries – Priesterund Seelsorger-Jubiläum von Walter Außerhofer in der Regina-Pacis-Kirche GRIES/MARIA HEIM - (pka) In Gries war am 9. September wiederum alles auf den Beinen, um den jungen Priester Ulrich Kössler OSB in sein neues Amt als Grieser Pfarrer zu begleiten, nachdem eine Woche zuvor Pater Robert Gamper nach mehr als 43 Pfarrers-Jahren von seiner Pfarrgemeinde herzlich verabschiedet worden war. Domdekan Bernhard Holzer empfing dabei den freudestrahlenden Jungpfarrer P. Ulrich am Eingangstor der Stiftspfarrkirche, wo ihm in Anwesenheit des Grieser Benediktinerabtes Beda Szukics der Kirchenschlüssel übergeben wurde. Pater Otto Grillmeier hielt die Festpredigt und erinnerte an das Evangelium, wo Jesus einem Taub-

stummen wieder zu Gehör und Stimme verhalf: „So sollst auch Du in Deiner neuen Aufgabe als Pfarrer von Gries stets mit Deinen Ohren des Volkes Stimme hören, was freut und was bedrückt die Menschen, welche Fragen und Anliegen haben sie auf dem Herzen? Aber sie sollen auch auf Dich hören, mit Deiner Stimme kannst Du sie begeistern und sie werden Dich dabei unterstützen und begleiten.“ P. Ulrich bekam von Dekan Holzer als Zeichen seiner neuen Aufgabe das Lektionar überreicht, ebenso die Ernennungsurkunde von Bischof Ivo Muser, symbolisch wurde ihm auch der Altar übergeben. P. Ulrich Kössler wurde 1975 in Bozen geboren, er wuchs in Gries

auf und war seit Kindesbeinen an Ministrant bei den Benediktinern unter Pfarrer P. Robert Gamper. Nach seinem Medizinstudium in

Innsbruck war Kössler mehrere Jahre lang im Bozner Krankenhaus als Assistenzarzt in der Kinderchirurgie tätig, bevor er 2010 in den

Pfarrer P. Ulrich Kössler mit dem gesamten Pfarrgemeinderat.

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MALS - Der Sommer neigt sich dem Ende, der Herbst naht mit Riesenschritten. Mit der Herbstzeit beginnt auch die Ballsaison, die im Laufe der nächsten Monate ihren Höhepunkt erreicht. Maturabälle, Gala-Abende und sonstige schöne Anlässe: Es steht einiges bevor. Die passende Kleidung dazu findet man im Atelier Birgit Couture in Mals. Hier findet man nicht nur Brautkleider renommierter Modehäuser oder maßgeschneidert, sondern auch festliche Garderobe für besondere Anlässe. Im vielfältigen Sortiment finden sich allerlei Kleider in verschiedenen Farben, Modellen und Größen. Und auch die neuesten Kollektionen der Brautmode werden präsentiert. Egal ob für die Hochzeit, die standesamtliche Trauung, für Brautmutter oder Brautjungfer; es ist für jeden etwas dabei. Die neue Kollektion der Brautmode 2019 ist ab September im Geschäft erhältlich. Termine zur Anprobe gibt es nach telefonischer Vereinbarung. Im Meisterbetrieb wird auch das perfekte Traumkleid individuell entworfen und exklusiv nach Maß geschneidert. Neben Brautkleidern werden auch Abendkleider und Tagesbekleidung individuell nach Wunsch gefertigt. Zudem findet man im Geschäft eine reichhaltige Auswahl an passenden Accessoires wie Schuhe, Dessous und Schmuck. Schneidermeisterin Birgit Zöschg freut sich auf Ihren Besuch. AM

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LOKALES

Benediktinerorden eintrat, 2014 die Ewige Profess ablegte und 2016 zum Priester geweiht wurde. Mit der Abtei Muri-Gries war er stets eng verbunden, insbesondere als Pfarrgemeinderatspräsident für 3 Amtsperioden. Die feierliche Amtseinführung gestaltete der Stiftspfarrchor St.

Augustin, der Jugendchor der Kantorei Leonhard Lechner und ein Bläserquartett unter der Gesamtleitung von P. Urban Stillhard musikalisch mit, an der Orgel war Fr. Arno Hagmann. Nach der kirchlichen Feier fand im Innenhof des Klosters ein großer Empfang bei Speis und Trank statt.

Stefan Stoll (von links), Walter Außerhofer und Kristian Paulmichl feiern gemeinsam Eucharistie.

P. Ulrich freut sich zusammen mit Kanonikus Johannes Noisternigg über seine Ernennung zum Grieser Pfarrer.

SEIT 55 JAHREN PRIESTER UND 45 JAHRE LANG SEELSORGER IN REGINA PACIS

Walter Außerhofer erhält von einer Ministrantin eine Kinderbibel als Erinnerung überreicht.

Der noch überaus rüstige Seelsorger Walter Außerhofer konnte letzthin gleich 2 Jubiläen begehen: Vor 55 Jahren wurde er zum Priester geweiht und lange 45 Jahre wirkt er bereits in der Regina-Pacis-Kirche in Maria Heim, zuerst als Pfarrer, dann altersbedingt als Seelsorger. Anlass genug, um von seiner treuen Pfarrgemeinde in einem besonderen Gottesdienst gefeiert zu werden. Dem Seelsorger wurde immer schon eine große

geführt, dass für kirchliche Belange nicht mehr allzu viel Zeit übrigbleibt. Ich sehe zwar, dass ein religiöser Kern bei vielen Jugendlichen vorhanden ist, es mangelt aber oft der richtige Bezugspunkt.“ Wenn Walter Außerhofer aufgrund seiner Lebensjahre als Pfarrer in seiner Heimkirche von Bischof Ivo Muser entbunden werden musste, ist er weiterhin als Seelsorger auch noch für die Pfarrei Maria in der Au und

Wertschätzung entgegengebracht, so wird er von allen stets „Herr Walter“ genannt. Walter Außerhofer erinnerte in seiner Predigt auch an die kleineren und größeren Umwälzungen, die er in seiner jahrzehntelangen Arbeit als Kooperator und Pfarrer miterleben konnte: „Insbesondere die Berufstätigkeit beider Elternteile, die vielen außerschulischen und sportlichen Aktivitäten der Kinder haben dazu

Christkönig immer dann zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Die vielen Gläubigen dankten ihm von Herzen für all das Gute, das er in seiner langen Zeit vollbracht hatte, allen voran Pfarrer Stefan Stoll und Pfarrgemeinderatspräsidentin Anny Giuliani. Der Singkreis Maria Heim und der Kirchenchor Christkönig gestalteten den Gottesdienst festlich mit, anschließend wurde in Maria Heim gefeiert.

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LOKALES

Preisgekröntes Weiterdenken TRUDEN - (br) Die Gemeinde Truden im Naturpark kann sich freuen: Ihre Bemühungen, die Berggemeinde aufzuwerten und die Lebensqualität zu erhöhen, strahlen über die Gemeindegrenze hinaus. Vor kurzem wurde ihr in Fließ im Tiroler Bezirk Landeck eine hohe Auszeichnung verliehen.

s ging um den Europäischer Dorferneuerungspreis 2018, für den das Land Südtirol die Unterlandler Berggemeinde nominiert hatte. „Schon das war ein Erfolg und eine Genugtuung für uns, arbeiten wir doch schon seit 3 Jahren an neuen Konzepten und neuen Projekten, um Truden attraktiver zu machen und Leben ins Dorf zu bringen“, sagt Bürgermeister Michael Epp. Damit könne der Abwanderung entgegengewirkt werden. 23 Gemeinden aus 9 Staaten beteiligten sich am Wettbewerb, zu dem die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung auch heuer geladen hatte. Sieger wurde die Gemeinde Hinterstoder in Oberösterreich. 8 Gemeinden, darunter auch Truden, wurden für besondere Leistungen

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BÜRGER SIND EINGEBUNDEN „Weiterdenken“: So lautete das Motto des Wettbewerbs, und die Gemeinde Truden hat weitergedacht. . Der 1127 Meter hoch gelegenen Hauptort und seine Fraktionen Mühlen, Kaltenbrunn und S. Lugano sollen Dörfer sein, in denen sich die Menschen wohl fühlen und in denen auch die jungen Menschen bleiben wollen. Diese Idee steckt hinter den Bemühungen, denen sich die Verwalter seit Beginn der Amtszeit 2015 stellen. Eingebunden war stets auch die Bevölkerung, die in Bürgerversammlungen und „Ideen-Cafés“ wertvolle Anregungen einbrachte und aktiv mitarbeitete. Im neu eingeführten Kinder- und Jugendgemeinderat kamen auch die kleinen Bürger zu Wort – und es hatte nicht weniger Gewicht. Truden ist eine abwanderungsgefährdete Gemeinde. „In den vergangenen Jahren ist aber wieder ein Aufwärtstrend festzustellen; derzeit liegt die

Foto: Familienagentur/ Ingrid Heiss

Der leerstehende Wieser-Hof könnte neu genützt werden.

in mehreren Bereichen der Dorfentwicklung prämiert. „Der Preis ist eine Anerkennung für unsere Arbeit und eine Genugtuung für die Bevölkerung. Sie hat sich stark eingebracht und mit ihrem Dorf identifiziert“, sagt Bürgermeister Michael Epp.

Einwohnerzahl bei 1040“, betonte Bürgermeister Epp. Die Gemeinde wolle alle Anstrengungen unternehmen, um der Abwanderung auf lange Sicht entgegenzuwirken. Ein erster Erfolg betraf das Wohnbaugebiet im Zentrum, das lange unbebaut blieb und für das sich nun 9 Bauwerber fanden. Neuen Wohnraum für junge Familien ist ein Hauptanliegen der Verwalter. So soll auch leer stehende Kubatur neu genutzt werden. „Damit wollen wir zum einen den Dorfkern beleben, zum anderen Baugrund sparen“, betont Epp. Als NaturparkGemeinde seien die Möglichkeiten, neuen Baugrund auszuweisen, ohnehin begrenzt.

BERATUNG DURCH EXPERTEN Für den Ausbau leer stehender Häuser im Zentrum hat die Gemeinde eine Bauberatung eingerichtet. Der Architekt Christoph Mayr Fingerle steht den Bauherren zur Seite, damit die alte Bausubstanz gut genutzt wird und der Dorfcharakter erhalten bleibt. Mehre Projekte sind schon abgeschlossen, andere sind in Bau. Ein Vorhaben der Gemeinde betrifft den leerstehenden Wieser-Hof im Ortskern. Die Gemeinde will dieses oder ein ähnliches Gebäude kaufen

und ein Mehr-Generationen-Haus mit Alten- und Singlewohnungen und ein Mehrzweckhaus mit Dorfmuseum und Galerie errichten. Dort können

Bürgermeister Michael Epp

Trudens bekannte Künstler Gotthard Bonell und Robert Bosisio ihre Werke ausstellen. Die Gemeinde setzt auch auf Nachhaltigkeit in der Energiefrage. Als eine der ersten Gemeinden im Land stellte sie auf Elektromobilität um, errichtete eine E-Tankstelle und unterstützt den Tourismusverein bei der Vermietung von E-Bikes. Als Gemeinde mit einem Waldanteil von 79 Prozent ist die Nutzung des erneuerbaren Rohstoffs Holz geradezu ein Muss. Rathaus und Naturparkhaus werden schon über ein Bioheizwerk bedient, für Kirche, Schule, Vereinshaus und Musikprobe-

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lokal wird eine neue Anlage gebaut. Auch ein schönes Ortsbild ist den Trudnern einiges wert: Sie verzichten auf Hagelnetze.

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Bei Begehungen vor Ort hat sich die Jury einen Eindruck gemachen. „Methodik, Nachhaltigkeit, vorbildliche Partizipationskultur und beispielhaf-

tes bürgerschaftliches Engagement sind sehr hoch zu bewerten“: So hieß es in der Bewertung. Die konsequente Beratung durch externe Experten sowie eine abgestimmte Prozessplanung erscheinen als deutlicher Pluspunkt des integrierten Entwicklungsprozesses. Dies sei „Weiterdenken“ über den eigenen Tellerrand in bester Form und höchster Qualität.

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Bei der Preisverleihung in Fließ (von links): Charles Konnen, Vorsitzender der Jury, Jurorin Nadja Häupl, Trudens Bürgermeister Michael Epp, Vizebürgermeisterin Daniela Montagna, Gemeinderätin Sybille Daldoss, Erwin Pröll, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Südtirols Umweltlandesrat Richard Theiner.

PHILIPP! So haben mich in den vergangenen Jahren immer wieder Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen angesprochen. Diese persönliche Anrede freut mich, weil ich für die Menschen erreichbar sein möchte und weil ich ihre Wünsche, ihre Sorgen, aber auch ihre Kritik ernst nehme. Diesem Auftrag möchte ich auch weiterhin nachkommen. Deshalb ersuche ich dich um deine Unterstützung!

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Musik vor traumhafter Kulisse MÖLTEN/SARNTAL - (br) In aller Stille und Abgeschiedenheit wachen die „Stoanernen Mandler“ hoch über dem Sarner Talkessel. In Musik getaucht wurden sie neulich beim Benefizkonzert, das die Besucher in Scharen auf die Große Reisch lockte – von Sarner Seite aus und vom Tschögglberg aus. Geladen hatten Reinhard Hofer, Stefan Hochkofler und der Sarner Musiker Jason.

Krainerklänge und Oldies, Country-Lieder und Schlager ließen die Musikanten den ganzen Tag über ertönen: die Gruppe Krainerklang, die Stommtischar, Charly und natürlich Jason, der auch Töchterchen Lilli ans Mikrophon holte. Sie alle spielten und sangen für die vielen Besucher, und die Gage war der Applaus. Über tausend Musikfreunde bevölkerten den Hang bei den „Stoanernen Mandler“, lauschten der Musik, genossen den 360-Grad-Rundblick und stärkten sich mit einer Gulaschsuppe. Denn auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Zugleich füllte sich der Spendentopf. Ein erstes Benefizkonzert bei den „Stoanernen Mandler“ mit Jason

gab es bereits vor 2 Jahren, und es war ein voller Erfolg. So kam es zu einer Neuauflage, die nicht minder Anklang fand. Diesmal hatte Jason einige Musikkollegen mit ins Boot geholt, und sie machten gerne mit – für die gute Sache. Der Reinerlös der Veranstaltung wird wiederum gespendet. Das Geld kommt Bedürftigen aus dem Sarntal zugute. „So haben wir es auch bei der ersten Auflage gemacht. Da kam eine schöne Summe zusammen, mit der wir einer Familie in schwerer Lebenslage helfen konnten“, betonte Reinhard Hofer. Ob es in 2 Jahren erneut ein Freiluftkonzert vor dieser Traumkulisse geben wird? Hofer stellt dies in Aussicht.

So richtig bevölkert war der Hang auf der Großen Reisch.

Die Veranstalter (von links): Stefan Hochkofler, Reinhard Hofer und Markus Jason Nussbaumer.

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Eine Bühne für die Jugend SARNTHEIN - (br) Ein Dorffest, bei dem die Kinder und Jugendlichen die Hauptdarsteller waren: Das war der erste „Family Day“, zu dem der Jugenddienst Bozen Land zuerst nach Klobenstein und tags darauf nach Sarnthein geladen hatten. Das Echo war groß.

Familien mit kleinen und großen Kindern bevölkerten die Straßen und Plätze, in denen die Hölle los war: Ein Parcours für Kinderfahrzeuge, den fast schon kultigen Bobby-Cars, war in der Andreas-Hofer-Straße aufgebaut, und die Dreikäsehoch wurden nicht müde, das lustige Gefährt immer und immer wieder hinaufzuschleppen, um mit vollem Schwung die Straße hinunterzurollen. Andrang herrschte auch an den Ständen, wo sich die Besucher im Bogen- oder Torwandschießen und im Zielwerfen üben konnten und wo sich die kleinen Gesichter mit Pinsel und Farbe in süße Tiger- oder Katzenfratzen verwandelten. Die große Attraktion waren die Straßenkünstler, die mit Zauberkunst, Akrobatik und riesigen Seifenblasen das Publikum in ihren Bann zogen.

genddienst Bozen Land. Nach dem Rennen wurden die „Bobby-Cars“ verschenkt – an Familien, die sich ein solches Spielzeugauto für ihre Kinder nicht leisten können. Insgesamt 70 fleißige Helfer von 16 Jugendvereinen betreuten die Spielund Versorgungsstände. „Ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, das Fest auszutragen“, betonte Ennemoser. Mit Günther Reichhalter, Barbara Perkmann und Thomas Marth organisierte er den Familientag am Ritten und im Sarntal – mit dem Ziel, das Dorf mit jungen Menschen zu beleben. So stand einmal die Jugend ganz im Vordergrund. Mit dem Straßenkünstler „Rosso a Spasso“ lachten und staunten die Kleinen wie die Großen.

70 JUGENDLICHE HALFEN MIT Riesenstimmung kam beim „BobbyCar“-Rennen auf. 135 Unterstützer hatten sich gefunden, die eines der Gefährte erwarben und originell aufpeppten. „Mit dem Geld konnten wir das Familienfest finanzieren; so bleibt der Erlös den Vereinen, die die Großveranstaltung mittrugen“, sagte Patrick Ennemoser vom Ju-

Auch die Veranstalter setzten sich auf die originellen Gefährte: Thomas Marth und Barbara Perkmann (vorne), Patrick Ennemoser und Günther Reichhalter (dahinter).

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Was zum UHU ist Schlaraffia®? Schlaraffia® ist eine weltweite Vereinigung von Männern, die der Pflege von Kunst, Humor und Freundschaft verpflichtet sind. Ihr Leitspruch heißt „In arte voluptas“, „In der Kunst liegt das Vergnügen“.

WAS HAT DAS ALLES MIT DEM UHU ZU TUN? Der Uhu ist die größte Eulenart. Seit jeher symbolisiert die Eule Klugheit und Weisheit. Wenn Sie selbst gerne rezitieren, musizieren, dichten, komponieren, zuhören und zusehen, gerne malen, zaubern oder anderen Künsten nachgehen, dann bietet Ihnen Schlaraffia® ein Forum, das Ihnen mit Toleranz, Geist, und Humor ein Wunderland des Geistes eröffnet. Die Beiträge der Sassen (Mitglieder Schlaraffias) sind teils ernst, teils heiter, ergänzt durch humorvolle Kommentare und Wortspiele. Heute gibt es weltweit 260 Reyche

(Ortsvereine der Schlaraffen) mit über 10.000 Mitgliedern, davon überwiegend in Deutschland, Österreich, Schweiz, Nord- und Südamerika, Südafrika, Thailand und Australien. In jedem dieser Reyche wird deutsch gesprochen. Wenn Sie gerne einige Stunden unbeschwert verbringen wollen, ohne dabei über Politik, Beruf und Religion zu reden, dann sollten Sie den nächsten Schritt tun und sich weiter über Schlaraffia® informieren.

WIE ENTSTAND SCHLARAFFIA®? Schlaraffia wurde 1859 in Prag gegründet. Dort traf sich eine zunächst

Das „Throngestühl“ in der Walthariburg der Schlaraffia® Pons Drusi. Hier versammeln sich die Mitglieder um unbeschwert ihr „Spiel“ zu spielen.

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KULTURVEREIN vorwiegend aus Künstlern bestehende Runde, die nicht nur den schönen Künsten huldigte, sondern mit satirischer Lust die Überheblichkeit des Adels und die dünkelhafte Titels- und Ordenssucht des tonangebenden Beamtentums aufs Korn nahm. Damals wie heute geht es uns Schlaraffen um die Persiflage der alltäglichen „Wichtigkeiten“, die wir im normalen Leben eigentlich gar nicht mehr erkennen, in denen wir aber praktisch gefangen sind. Es geht darum, diese alltäglichen Wichtigkeiten spielerisch zu überzeichnen, aufzubauschen, dadurch erkennbar zu machen, sie durch den Kakao zu ziehen und damit uns und unser Umfeld ein wenig auf den Arm zu nehmen, ohne zu verletzen. Wer dabei erkennt, dass man sich selbst nicht so ernst und so wichtig nehmen sollte, dass man auch über sich selbst lachen kann, der hat fast schon das ganze Spiel begriffen.

GIBT ES SPIELREGELN?

raffische Spiel nicht ohne Regeln gespielt werden. Die wichtigsten Regeln sind: Achtung und Respekt vor dem Mitspieler bewahren, Humor ist erwünscht, aber kein Sarkasmus, Ironie ist erlaubt, darf den Mitspieler aber nie verletzen, Berufliches, Politik und Religion sind keine Spielthemen und bleiben Tabus.

EIN ABEND IN SCHLARAFFIA® SOLL DAS GEMÜHT ERHÖHEN! Die Gründerväter Schlaraffias® haben den Zusammenkünften den Rahmen eines Ritterspiels gegeben, als Persiflage auf die Eitelkeiten der Gesellschaft. Die Mitglieder, Sassen genannt, tragen deshalb auch eine „ritterliche Rüstung“, aus Stoff. Im ersten Teil der Sippung erfolgen eine ironisch feierliche Eröffnung und die Begrüßung aller Gäste. Im zweiten Teil folgen dann die individuellen Beiträge der Sassen und Gäste, auch Fechsungen genannt. Es ist jedem Sassen freigestellt, ob und was er zum Gelingen der Sippung beitragen möchte.

WANN TRIFFT MAN SICH? Die Treffen, „Sippungen“ genannt, finden in Europa und Nordamerika im Winterhalbjahr vom 1. Oktober bis zum 30. April in jedem örtlichen Verein einmal pro Woche statt.

SCHLARAFFIA® IST FÜR JEDEN MANN OFFEN ABER KEINE ÖFFENTLICHE INSTITUTION!

Das Wappen der Schlaraffia Pons Drusi

Wenn Sie unser Spiel und den Ablauf eines Abends einmal erleben möchten, dann sind Sie herzlich eingeladen in Begleitung eines Schlaraffen teilzunehmen. Sie werden dann unverbindlich als „Pilger“ eingeführt. Daraus ergeben sich für Sie keinerlei Verpflichtungen. Sollten Sie gefallen an unserem Spiel finden, haben Sie die Möglichkeit, weitere Abende als „Pilger“ zu besuchen. Reift in Ihnen der Wunsch, unserem Bund beizutreten, dann folgt eine Zeit, in der Sie als „Prüfling“ die Sassen des Vereins besser kennenlernen können und umgekehrt.

Das „Reych“ der Schlaraffen in Bozen nennt sich Pons Drusi und hat den Sitz im Kulturheim Gries. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie uns kennenlernen wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an: gioja@gmx.net oder rufen Sie ganz einfach unseren Schriftführer (bei Schlaraffia „Kantzler“ genannt) an: Peter Giovanelli, Tel. 333 4433216. Infos über den Weltbund Schlaraffia auch unter:

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www.schlaraffia.org Infos über Pons Drusi: www.schlaraffia-ponsdrusi.com

Ja, natürlich kann auch das schla-

Die ZWEI mit Handschlagcharakter Mehr Freiheit für uns alle! Freiheit ist ein Gefühl. Freiheit heißt leben! Frei leben zu können heißt Verantwortung für sich, die Natur und seinen Mitmenschen zu übernehmen! Wir fordern unternehmerische Freiheit, Eigenverantwortung und Innovation, sozialpartnerschaftliche Modelle, leistbares Wohnen und ein funktionierendes Gesundheitswesen.

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Stimmen

Zwei Stimmen für den Vorzug bei Ausschreibungen für Betriebe mit fairen Löhnen. ichtige zwei gew t h c u a Wir möchten Betriebe belohnen, die die Sozialpartnerschaft bereits leben. r b Südtirol Zwei Stimmen für eine Erhöhung des Kindergeldes für das zweite Kind EN. bis zum 10ten Lebensjahr und ab dem dritten Kind bis zum 16ten Lebensjahr. EI STIMM W Z E R U E Wir sind sicher, dass Kinder die beste Investition für die Zukunft sind. KEN FÜR Zwei Stimmen für eine bessere Unterstützung unserer Mütter. WIR DAN Wir möchten, dass Frauen im fakultativen Mutterschaftsurlaub denselben Lohn erhalten, wie bei der obligatorischen Mutterschaft. Zwei Stimmen für die Erhöhung der Löhne. Es muss uns gelingen die erste Überstunde nach der normalen Arbeitszeit, steuerbegünstigt zu gestalten. Arbeit muss sich lohnen. Zwei Stimmen für den Traum des Eigenheims. Wir wollen, dass jungen Südtirolern durch das Land auf bestimmte Zeit vergünstigter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden soll. Der Mietbeitrag soll in einen 9ƃʍɰɥƃɨʤljɨɽɨƃǼ ː Ȉljɼljȶӗ ǁljɨ ǁƃȶȶ ƹljȈ ljȈȶljȴ ŚɁȃȶʍȶǼɰȟƃʍǹ ˃ʍɨ řljɨǹʒǼʍȶǼ ɰɽljȃɽӝ Zwei Stimmen für eine stärkere Wertschätzung der Berglandwirtschaft. Nur gesunde und regionale Lebensmittel für unsere Kinder, Senioren und Kranken. Zwei Stimmen für ein funktionierendes Gesundheitswesen. Private Ärzteteams für eure Gesundheit im öffentlichen Krankenhaus.

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Landtagswahl am 21. Oktober 2018

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GESUNDHEIT

Frisch und munter in die herbstliche Jahreszeit SÜDTIROL - In Südtirol ist jede Jahreszeit die schönste. So zumindest lesen wir es in Werbeschriften der Tourismusbranche. Und es stimmt ja auch. Nun ist der Herbst ins Land gezogen. Seine Melancholie, seine warmen Farben und der sanfte Temperaturumschwung verleihen dem Herbst seinen besonderen Reiz. Ausgedehnte Spaziergänge in der farbenfrohen Natur und goldene Sonnentage machen den Herbst für viele zu der schönsten Zeit des Jahres. Um seine Vorzüge aber in vollen Zügen genießen zu können, darf kein Husten oder Schnupfen dazwischenkommen.

Folgende Tipps können Ihnen helfen, fit und gesund durch den Herbst zu kommen.

MÄSSIGER AUSDAUERSPORT HÄLT IN SCHWUNG Temperatursturz, früher einsetzende Dunkelheit und der kühle Herbstwind machen den Körper

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extrem anfällig für Krankheiten. Starke körperliche Betätigung belastet das Immunsystem dabei umso mehr. Dennoch soll keinesfalls auf Bewegung verzichtet werden. Eine schonende Alternative: Sanfter Ausdauersport wie Nordic Walking oder Radfahren. Er stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte, bringt den Kreislauf

sanft in Schwung und bereitet das Immunsystem auf eindringende Keime vor. Weniger anstrengend, aber mindestens genauso gesundheitsfördernd sind Spaziergänge und Wanderungen. Sie gewöhnen die Atmungsorgane an die frische Herbstluft und beugen Atemwegsbeschwerden wie Halsschmerzen und Heiserkeit auf natürliche Art und Weise vor.


GESUNDHEIT WECHSELDUSCHEN WIRKEN WIE WUNDER Eine kalte Dusche ist zwar nicht besonders angenehm, aber eine Wohltat für den Körper. Der gezielte Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser trainiert unsere Gefäße und stärkt das Immunsystem. Um den Körper aber nicht zu überfordern, sollte der Duschgang mit warmem Wasser beginnen. Erst zum Ausklang darf auf kalt gestellt werden. Darüber hinaus sollten die Temperaturunterschiede niemals zu hoch ausfallen. Ansonsten wird die Wechseldusche schnell zur unnötigen Belastung für das HerzKreislauf-System.

REGELMÄSSIG SAUNA BESUCHEN Wie ließen sich trübe Herbsttage schöner gestalten als mit einem gemütlichen Saunabesuch? Sie trotzen nicht nur den kühlen Temperaturen, sondern wirken sich auch noch positiv auf unser Abwehrsystem aus. Der ständige Wechsel zwischen heiß und kalt erweist sich als effektives Training für unsere Gefäße, sodass sie sich schneller an den Temperaturumschwung gewöhnen können. Im Falle einer Erkältung ist jedoch dringend von einem Saunaaufenthalt abzuraten. Die Temperaturextreme belasten den ohnehin geschwächten Körper nur noch mehr.

DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG DARF NICHT VERGESSEN WERDEN Die positive Wirkung einer ausgewogenen Ernährungsweise darf auch in der Herbstzeit keinesfalls unterschätzt werden. So gilt es verstärkt

Obst- und Gemüse in den Speiseplan einzubauen. Sie bilden die Grundlage für ein stabiles Abwehrsystem. Gerade saisonales Gemüse wie Kürbis ist ein kulinarischer Alleskönner und bietet uns optimalen Schutz vor gesundheitsgefährdenden Keimen. Zur Vorbeugung von Erkältungen ist auch Zink zu empfehlen, der in Nahrungsmitteln wie Fisch, Meerestieren, Milchprodukten, Haferflocken und Eiern enthalten ist.

BEWEGEN BEI JEDEM WETTER Nicht vergessen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Spazierengehen bei jedem Wetter ist eine einfache und effektive Möglichkeit Sorgen los zu werden und zu innerem Gleichgewicht zu finden. Doch im Herbst sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit leider wieder an der Tagesordnung. Da gilt es, das Immunsystem zu stärken. Der Wechsel von beheizten Räumen ins nass-kalte Freie setzt ordentlich dem Körper zu. Zugleich wird es abends früh Dunkel und der Mangel an Tageslicht schlägt sich negativ auf die Stimmung. Gelangen Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren in unseren Körper, wird das Immunsystem aktiv. Unterschiedliche Zellen des Immunsystems werden je nach Erreger aktiviert und gehen gezielt gegen diesen vor. Der beste Schutz vor Erkältungen ist daher ein gesundes Immunsystem. Aktive Menschen erkranken nach Studien viel seltener an Infekten als nichtaktive. Also, raus aus dem Haus und den inneren Schweinehund besiegen!

Komplementäre Krebstherapieergänzend zu den schulmedizinischen Therapien Die Diagnose Krebs erleben Betroffene und Angehörige häufig als tiefen Einschnitt, verbunden mit Angst und dem Gefühl, ausgeliefert zu sein. Oft stehen Sie verunsichert vor der Frage, welche Therapien gemacht werden sollten oder welche Therapien überflüssig sind. Zur Naturheilkunde in diesem Zusammenhang ist grundsätzlich zu sagen, dass sie medizinische Therapien wie Chemo- und Strahlentherapie begleitet und nicht ersetzt. Sie vermag die Symptome der Krankheit und die Nebenwirkungen der medizinischen Therapien zu lindern. Für den Erkrankten bedeutet dies mehr Lebensqualität, eine Verbesserung des physischen und psychischen Allgemeinzustandes und nicht zuletzt auch eine besserer Überlebenschance. Akupunktur, orthomolekulare Medizin und Phytotherapie sind nur einige der Naturheilpraktiken, die bei Tumorbehandlungen empfohlen werden. AKUPUNKTUR: Eine alte, weltweit verbreitete Heilmethode, die eine beeindruckende Wirkung erzielen und auch im Akut-Fall maßgebend helfen kann.

ORTHOMOLEKULARE MEDIZIN: Eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralien) ist von entscheidender Bedeutung in der Krebstherapie. Vor dem Therapiebeginn ist eine Blutuntersuchung notwendig, um Klarheit über die Notwendigkeit der Therapie zu erhalten. So werden auch überflüssige Therapien ausgeschlossen. Die Therapie kann oral oder intravenös verabreicht werden. PHYTHOTHERAPIE (Pflanzenheilkunde): Die Heilkräfte der Pflanzen können in ganz unterschiedlicher Art und Weise verabreicht werden. Z.B. als Pflanzenextrakte, Teemischungen, Salben usw. Heilpflanzen wirken den Symptomen der Krankheit entgegen, ohne diese zu stark zu unterdrücken.

Dr.med. Angerer Alexander Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014 NEU Cityclinic Bozen Waltraud-Gebert-Deeg-Straße 3G - Tel. 0471 155 1010

Unsere Leistungen: - Präventivmedizin - Ernährungsmedizin - Pflanzenheilkunde - Akupunktur

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NOTIZEN AUS DER EURAC

Sprachdaten in großen Mengen erforderlich Aufbau einer europäischen Datenbank ermöglicht digitale Sprachdaten für Forschung, Bildung und Kultur. BOZEN - (pka) Damit einmal gesammelte Sprachdaten nicht verloren gehen und weiterhin genutzt werden können, hat die EU die Forschungsinfrastruktur CLARIN ins Leben gerufen: Sie ermöglicht es, die Daten in einem digitalen Archiv langfristig aufzubewahren und allen Interessierten zugänglich zu machen. Die Bezirkszeitung hat dazu dem Computerlinguisten Alexander König folgende Fragen gestellt:

Alexander König

Herr König, Sie beschäftigen sich in der Eurac Research mit “digitalen Sprachdaten” – was bedeuten bzw. beinhalten digitale Sprachdaten alles? Digitale Sprachdaten sind im Computer gespeicherte Sprache in all ihren Ausprägungen, wie sie uns auch im täglichen Leben begegnet. Es kann sich dabei um gesprochene Sprache handeln, in diesem Fall speichern wir Audio- oder Videoaufnahmen und fertigen eventuell auch Transkripte an. Andererseits gibt es geschriebene Texte. Diese können sowohl handgeschrieben sein – wir sammeln zum Beispiel oft Schulaufsätze – und müssen dann zur weiteren Verarbeitung zunächst transkribiert werden. Automatische Verfahren hierfür sind zurzeit noch recht fehleranfällig, so dass wir Sprachwissenschaftler hierfür anstellen. Schließlich gibt es natürlich auch Texte, die bereits in digitalen Formaten vorliegen („born digital“). An unserem Institut beschäftigen wir uns zum Beispiel mit der Ausgestaltung von Dialekten in sozialen Medien wie Facebook und Twitter. Diese Texte erheben wir dann direkt in einem elektronischen Format, mit dem man computerlinguistisch arbeiten kann. CLARIN nennt sich die Forschungsinfrastruktur, mit der Sie

arbeiten. Wie funktioniert diese, wie ist der Ablauf, wo sind die Chancen, wo ggf. die Probleme? CLARIN ist als ein European Research Infrastructure Consortium (ERIC) organisiert, in dem Partner aus gut 20 europäischen Ländern mitwirken. Hierbei gibt es in jedem Land, z.B. Italien, ein eigenes, weitgehend unabhängiges nationales CLARIN-Konsortium, das direkt mit den Forschern, Universitäten und Forschungseinrichtungen vor Ort interagiert und dabei die zentral von CLARIN koordinierten Standards und Prinzipien weiterverbreitet. Die Forschungsinfrastruktur CLARIN sorgt dabei einerseits dafür, dass man leichter herausfinden kann, welche Sprachdaten es überhaupt anderswo gibt, indem es einen zentralen Katalog bereitstellt, in dem alle teilnehmenden Institutionen

Dateiformaten) und empfohlene Arbeitsweisen („best practices“) geeinigt, so dass es zunehmend einfacher wird, mit den Daten anderer Forscher zu arbeiten. Wer hat alles Zugang zu diesen digitalen Daten, wer kann sie nutzen und für welche Zwecke? CLARIN hat sich dem Prinzip der Offenheit verpflichtet, was bedeutet, dass alle teilnehmenden Institutio-

einen kurzen Überblick über die bei ihnen vorhandenen Daten einstellen und pflegen. Zum anderen hat sich die CLARIN-Gemeinde auf eine Reihe von Standards (z.B. zu

nen ermutigt werden, so viele ihrer Daten wie möglich komplett ohne Zugangsbeschränkung anzubieten. Dies ist natürlich nicht bei allen Daten möglich und so ist eine Reihe

von Datensätzen nur für Forschungszwecke verfügbar. Schließlich gibt es auch noch Daten, die so sensibel sind, dass der Zugriff noch weiter eingeschränkt werden muss. Die von CLARIN verwendeten Archive für Sprachdaten, wie z.B. das Eurac Research CLARIN Centre (https:// clarin.eurac.edu/), verwalten diese verschiedenen Zugriffsstufen, so dass immer der Forscher, der die Daten gesammelt hat, entscheiden kann, unter welchen Bedingungen seine Daten zur Verfügung gestellt werden. Sie selbst sind ja ein Computerlinguist. Können Sie uns erklären, was es dabei auf sich hat und womit Sie sich vorwiegend beschäftigen? Ich habe Computerlinguistik studiert, arbeite aber seit Jahren hauptsächlich mit CLARIN und sehe mich mittlerweile eher als Infrastrukturexperten. Während ich also auf Fragen der Verwaltung und Bereitstellung von digitalen Sprachdaten spezialisiert bin, beschäftigen sich meine Kollegen mit anderen Kernbereichen der Computerlinguistik, wobei sie mithilfe von (teilweise selbst entwickelter) Software Sprachdaten analysieren, um linguistische Fragestellungen zu beantworten, z.B. inwiefern sich das Deutsch, das hier in Südtirol gesprochen wird, von dem in Deutschland oder Österreich unterscheidet. 23


KUNST & KULTUR

Votivbild vom Rückzugsgefecht der Franzosen an der Bozner Eisackbrücke. Hinter der Loretobrücke sind der Kalvarienberg und das straßenabsperrende „Kläusl“ sichtbar. Ein gewisser Kaspar Amort Reifenmacher, wurde nach der Bildunterschrift am 4. April 1797 durch die Fürbitte der Muttergottes in Moos „zweimal vom Todt errettet“ (Volkskundemuseum Dietenheim).

Das Bozner „Kläusl“

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Am 4. April 1797, einem Tag nach der siegreichen Schlacht um Bozen, die die Räumung Tirols von den Franzosen bewirkte, berichtet Johann Mayrhauser, Ratsherr und Advokat: „…Plötzlich entstand hier in Bozen der Lärm und es gieng das Gerücht, andere Franzosen kämen von Trient herauf den Flüchtigen zuhilfe und sie stünden schon am Kläusl unterhalb des Bozner Hofes … Etliche dumme Leute sahen außerhalb von Loretto einige zu Kollern, Kampenn und Virgl zurückgebliebene Franzosen und machten schon einen Spectakel, als ob eine ganze Armee herstürmte…“ Zum Rückzugsgefecht der Franzosen an der Bozner Eisackbrücke gibt es ein Votivbild (im Volkskundemuseum von Dietenheim), auf dem hinter der Loretobrücke der Kalvarienberg und das straßenabsperrende „Kläusl“ sichtbar sind. Ebenso erkennt man den „Boznerhof, auch im Schluff“ genannt. Wo das Schluffgasthaus gestanden hatte, war 1202 das erste Deutschordenshospiz mit St. Johanneskir-

che in Tirol, ja wahrscheinlich im gesamten deutschen Sprachraum,

Eisacküberschwemmungen und die Störungen durch die anmaßenden

verschwanden das Gasthaus „Bozner Hof“ und das „Kläusl“.

DAS KLÄUSL ALS GRENZE ZWISCHEN DEM HERZOGTUM BAYERN UND DER TRIENTER MARK

gegründet worden. Die Lage unmittelbar nach dem „Kläusl“ und jenseits der Eisackbrücke, war verkehrsstrategisch bestens gewählt worden, jedoch die andauernden

Ritter der Burg Weineck machten 1392 eine Übersiedlung der Deutschordensniederlassung in das heutige Weggenstein notwendig. Mit dem Eisenbahnbau von 1859

Es war erstmals Walter Landi, der 2015 (Nationalkönige ohne Nation, in: Verona – Tirol, Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Bd. 7) der Bozner Klause und der Burganlage Formigar (heute Sigmundskron) eine Schlüsselrolle für den Grenzverlauf zwischen dem Regnum Italicum und dem Regnum Teutonicum beimaß und dies mit einer Quelle von 1014/24 belegen konnte. Unter den bewachten Klausen, die als Zugänge nach Italien bestanden, leuchtet unter den Einkunftsklausen für die ehemals langobardische Hauptstadt Pavia auch eine Bozner Klause auf (clusa Balzano). In der Historia Langobardorum des Paulus Diaconus (gest. 798) wird im Zusammenhang mit dem


KUNST & KULTUR

(Tremissen) zum Vorschein, die den Namen des byzantinischen Kaisers Mauritius Tiberius (582 – 602) tragen und mit den Kämpfen von 680 in Verbindung zu bringen sind.

MEHR RESPEKT VOR DER HISTORISCHEN BEDEUTUNG DES VIRGLS

Gasthaus „Bozner Hof“ nördlich des „Kläusls“, heute abgerissen.

Unbekannter Künstler, Ansicht des Bozner Beckens um 1760 – 1770, Öl auf Leinwand, Unterhalb des Virgls das „Bozner Kläusl“ (Bozen, Stadtmuseum).

kriegssüchtigen Alahis, langobardischen Herzog von Trient und den Bajuwaren, im Jahr 680 das castellum Bauzanum genannt, das sich auf dem Virgl befand. Dies lässt die Vermutung zu, dass die Klause aus derselben Zeit wie das darüberliegende castellum stammt. Die Brennerstraße, die sich zwischen den Virgler Steilwänden und dem Eisack hindurchzwängt, war die ideale Stelle zur Errichtung einer Sperre, die später „Bozner Kläusl“ genannt wurde und leider auf ihr wirkliches Alter und eventuelle Umbauten niemals untersucht werden konnte. Auf der Anhöhe zu deren Füßen die ehemalige Grenzklause, die sogar noch auf einer Ansicht von 1831 intakt zu erkennen ist, befindet sich die aus dem 6./7. Jh. stammende Vigilius Kirche, aus deren Umfeld zahlreiche Grabfunde aus derselben Zeit stammen: ein Gürtelbeschlag aus dem 6. Jahrhundert

Das Bozner Kläusl ist der Südbahn leider völlig zum Opfer gefallen, aber der Mauerzug der sich von der ehemaligen Klause auf den Virgl ausdehnt, müsste noch archäologisch zu befunden sein. Den Ort des völkerwanderungszeitlich nachweisbaren Bozner Castrums zu ergraben, sollte nicht durch massive Betonbauten unmöglich gemacht werden. Eine mit Seilbahn erschlossene Naherholungszone mit typischem Macchiabewuchs und guten, bereits bestehenden Gasthäusern, wäre für Bozen eine wünschenswerte Bereicherung. Seit Jahren setzt sich der Heimatschutzverein Bozen/Südtirol, der erfolgreich die Ruine Rafenstein vor dem Absturz gesichert hat, auch für die Absicherung der gefährdeten Ruine Weineck am Virgl ein. Wahrscheinlich ist diese mit dem völkerwanderungszeitlichen

Leonhard Hiertmair, Überschwemmungsplan 1541 (Ausschnitt), Das Bozner „Kläusl“ mit Mauer in Richtung St. Vigiliuskirche.

Delai, Hydrografische Karte 1673 (Ausschnitt), aquarellierte Zeichnung, E (das „Bozner Kläusl“ mit Mauerzug).

Unbekannter Autor, Hydrografische Karte 1684, im Vordergrund die Kalvarienkirche und zu deren Füßen die alte Bozner Klause.

archäologische Bannzone, die bei jeder zukünftigen Planung absolut zu respektieren ist.

und ein Schwertgürtel italischbyzantinischer Machart. Bei den Arbeiten an der Eisenbahntrasse kamen vor 1859 zwei wichtige langobardische Goldmünzen

„Castellum Bauzanum“ und der Vigiliuskirche in Verbindung zu bringen. Dazu wären aber archäologische Untersuchungen notwendig. Das gesamte Gebiet ist heute

Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Welch wüste Welt… Wissen Sie was? Ich mag den Donald Trump. Ganz ehrlich. Denn mit seiner EgotripBrachialpolitik liefert er einem Kolumnisten wie mir einfach Themen ohne Ende. Ebenso liebe ich die Metoo – Bewegung und ihre Folgen. Power-Emanzen und Macho-Männchen, die sich sinnentleert an die Gurgel gehen. Grandios gruselig. Noch besser finde ich die Flüchtlings-Krise – was sich da an Beitrags-Rohmaterial anbietet ist schon fast wie im Schreiberlings-Schlaraffenland. Oder das Internet mit all seinen Gefahren, auch hier enormes Katastrophenpotential für den aufmerksamen Redakteur. Die marode Sanitätspolitik wollen wir nicht vergessen, ein allseits beliebtes Thema mit anhaltend scha(e)lem Beigeschmack. Ja, irgendwo in mir schlummert ein dunkler Fleck, der all diese schlimmen Dinge mag, weil sie unsere Welt so herrlich „unperfekt“ machen. Denn in einer perfekten Welt bräuchte es keine warnenden Stimmen, keine kolumnistischen Rufer aus der Wüste. In einer perfekten Welt könnte ich das hier nicht machen und müsste einer geregelten Arbeit nachgehen…wuaaahh…. Aber Spaß beiseite. Richtig, es ist keine perfekte Welt, und daher braucht es warnende Stimmen, die sich mit oben genannten Themen beschäftigen. Aber manchmal ist es vielleicht auch Aufgabe der warnenden Stimmen, gegen den Strom zu schwimmen und vor sich selbst zu warnen. Versuchen wir, die Dinge einmal anders zu sehen: Die westliche Welt lebt seit 73 Jahren in Frieden. Frauen haben in unserem Kulturkreis heute Rechte und Möglichkeiten wie nie zuvor. Zum ersten Mal in der Geschichte strömen Millionen von Menschen in einen anderen Kulturkreis ein, ohne dass es zu größeren gewalttätigen Konflikten kommt. Das Internet gibt uns die Möglichkeit, kostengünstig mit unseren Lieben am anderen Ende der Welt zu kommunizieren. Wir sind heute in der Lage, ehemals tödliche Krankheiten problemlos zu heilen. Nein, es ist keine perfekte Welt. Und sie braucht weiterhin warnende Stimmen. Aber sie wird besser, wenn wir es nur sehen wollen. 26

es geht ans Eingemachte. Die Regierung hat, trotz gegenteiliger Zusicherungen des Wirtschafts- und Finanzministers Tria, beschlossen, die Neuverschuldung mit 2,4 Prozent festzulegen, um die Wahlversprechen, die im Regierungsvertrag ihren Niederschlag gefunden haben, zumindest teilweise finanzieren zu können. Die Aktion ist gewagt, Europa ist bestürzt, die Finanzmärkte sind in Aufruhr und die Unsicherheit ist groß. Mit Brachialgewalt versucht die Regierung, ihre Ziele zu erreichen und Tria, der Garant für Stabilität, spielt mit und versucht in Brüssel, für diese Entscheidung um Verständnis zu werben. Dabei werden die Wahlversprechen ohnehin nur ansatzweise eingelöst, ein wenig eleganter Etikettenschwindel wird sowohl die flat tax als auch das bedingungslose Grundeinkommen zu verkaufen versuchen, denn Zeichen sollen gesetzt werden, um die Effizienz der Regierungsparteien zu demonstrieren. Brachiale Töne ersetzen effiziente Maßnahmen, Rundumschläge sollen Immunität vor Kritik gewähren und über Twitter werden Gegner

denunziert und eigene Orientierungslosigkeit kaschiert. Und Genua wartet nach wie vor auf die feierlich angekündigte Lösung, die Morandibrücke zu ersetzen und versinkt in der Unzulänglichkeit der Infrastrukturen. Aber es wäre nicht Italien, würde der prognostizierte Untergang nicht ausbleiben und das Rad sich irgendwie dennoch weiterdrehen. Und Unmögliches hat in Italien mehr Bestand als Mögliches in anderen Ländern. Deshalb geht es weiter, so ist das nun mal in der Ewigen Stadt. Grüße aus Rom, am 01.10.2018

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Staatsschulden: Ist Italien wirklich so arm? Euro-Bonds sind der einzige Ausweg, zumindest wenn es nach den Ländern geht, deren Schuldenprobleme unangenehme Folgen haben – wie Italien, Griechenland oder Spanien. Sollen doch die anderen Staaten die Suppe mit auslöffeln, die man sich eigentlich selbst eingebrockt hat. Anders gesagt: Bevor man die eigenen Bürger zur Kasse bittet, um die Schulden in den Griff zu bekommen, lässt man lieber die Bürger der anderen Staaten mithaften. So ist die Wiederwahl wahrscheinlicher. Gern wird argumentiert, dass die Belastungen schon zu hoch seien, die Bürger nicht mehr leisten können.

Zumindest für Italien gilt das nicht. Weder Staat noch Bürger sind arm, wie gern behauptet wird. Nach Berechnungen der deutschen Commerzbank beträgt allein das Finanzvermögen der Bürger in Italien 175 Prozent des BIP. Die Deutschen kommen hier nur auf einen Wert von 127 Prozent. Sogar in Portugal sind es 123 Prozent. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, kommt daher zu einem eindeutigen Urteil: „Wenn Italien eine einmalige Vermögensteuer von 16 Prozent erheben würde, könnte die Schuldenquote sofort unter die kritische Schwelle von 100 Prozent des BIP gedrückt werden.“ (Quelle: Focus_Money)


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Steuerverrechnungen? Da wird nun ganz genau hingeschaut! Im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2018 wurde eine neue Bestimmung eingeführt, dass das Finanzamt die Abwicklung von Steuerzahlungen mittels des Vordruckes Modell F24 für höchstens 30 Tage unterbrechen kann, sofern in diesem Steuerguthaben verrechnet werden. Das Finanzamt hat in den vergangenen Tagen hierzu die entsprechenden Durchführungsbestimmungen veröffentlicht. Die neue gesetzliche Bestimmung zielt darauf ab, die betrügerische Verwendung von Steuerguthaben zusätzlich einzuschränken, da es in der Vergangenheit vorgekommen ist, dass Steuerzahler

bestehende Steuerschulden mit nicht zustehenden Steuerguthaben verrechnet haben, mit Folgen für den Staat die sich jeder gut vorstellen kann. Geht aus der Überprüfung durch das Finanzamt hervor, dass das Steuerguthaben korrekt verrechnet wurde oder läuft die Frist von 30 Tagen ohne weitere Mitteilungen ab, so gelten die Zahlungen und Kompensierungen als durchgeführt. Sollte jedoch festgestellt werden, dass das Steuerguthaben nicht rechtmäßig verrechnet wurde, so gelten die Zahlungen und die darin getätigten Verrechnungen

als nicht vorgenommen, weswegen daraufhin die Zahlung der Steuern im Anschluss mittels der freiwilligen Berichtigung nachgeholt werden müssen. Hinzu kommt, dass hierfür Verwaltungsstrafen Anwendung finden. Grundsätzlich ist es dem Finanzamt immer möglich, alle Steuerzahlmodelle F24 mit Verrechnungen zu kontrollieren und im Bedarfsfall zu stoppen. Im Konkreten dürften die Kontrollen beispielsweise für die Verrechnung von Steuerguthaben durchgeführt werden, welche aus länger zurückliegenden Vorjahren stammen oder bei der Kompensierung von

Steuerguthaben durch einen Steuerpflichtigen, der nicht als Inhaber dieser aufscheint. Auch Steuerpflichtige, die bereits in der Vergangenheit wegen Steuerdelikten verurteilt wurden, sollen genauer unter die Lupe genommen werden. Die Kontrollen sind ab dem 29. Oktober 2018 operativ. Die Praxis wird zeigen, ob die Kontrollen effektiv zielführend sind, um die Verrechnung von nicht zustehenden Steuerguthaben zu vermeiden. Geschehene Missbräuche führen jedenfalls nicht zu einem Abbau der Bürokratie!

Beiträge für die Erneuerung des Fuhrparks Wohl kaum eine Branche symbolisiert die Veränderung der Weltwirtschaft so gut wie die Transportunternehmen: ohne diese Unternehmen könnte die Gesellschaft heutzutage nicht mehr funktionieren und die Versorgung der Bevölkerung würde schlichtweg zusammenbrechen. Die Politik hat diese zentrale Rolle allerdings oft verkannt und die Entwicklung

und Erneuerung durch ständig mehr Bürokratie nicht unbedingt begünstigt. Mit dem Finanzgesetz 2018 wurden nun aber interessante Förderbeiträge für die Erneuerung des Fuhrparks von Autotransporteuren vorgesehen. Diese Beiträge können von allen Unternehmen, Gesellschaften, Genossenschaften und Konsortien in Anspruch genommen werden, die

Im Überetsch stets vor den Wahlen, mit einer Tram man gern tut prahlen. Doch nach der Wählerei, ist‘s mit dem Tram-Traum vorbei...

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G.Andergassen

Warentransporte von Gütern Drit- - Erwerb von Anhängern oder ter durchführen und im nationalen Aufliegern für die Durchführung elektronischen Verzeichnis der von Kühltransporten; Güterkraftverkehrsunternehmer - Erwerb einer Gruppe von 8 („REN“) eingetragen sind. Auch Containern und dazugehörigem Unternehmen, die Fahrzeuge mit Anhänger. einem Gesamtgewicht bei voller Die Investitionen können auch Ladung von unter 1,5 Tonnen in Form eines Leasings realisiert einsetzen und im Album der Au- werden. Im Rahmen des Gesetzes totransporteure eingetragen sind, wurden für jede Investitionsart werden gefördert. technische Anforderungen defiDie Beiträge werden für die fol- niert, welche für die Gewährung genden Investitionen gewährt: des Beitrages erfüllt und mit Un- Erwerb eines neuen LKW mit terlagen belegt werden müssen. Methan-, Flüssiggas-, Hybrid- Die Höhe der Förderung hängt oder Elektroantrieb; von der Art der getätigten In- Umbau eines konventionellen vestition ab und beträgt je nach LKW in einen LKW mit Elekt- Kategorie zwischen 1.500€ und roantrieb; 20.000€ pro Investition, wobei für - Verschrottung eines alten LKW kleine und mittlere Unternehmen bei gleichzeitiger Neuanschaf- unter bestimmten Voraussetzunfung eines LKW, der die Abgas- gen eine zusätzliche Erhöhung des Beitrages von 10% vorgesehen ist. norm Euro 6 einhält; - Anschaffung eines neuen Anhängers für den kombinierten Transport auf der Schiene oder dem Schiff, welcher über wenigstens eine innovative VorWalter Gasser richtung verfügt, wie z.B. EBS, Kanzlei Gasser Springer TPMS, System zur elektroniPerathoner Eder & Oliva schen Kontrolle der Abnützung Lana - Naturns der Bremsbeläge, Spoiler; gasser@gspeo.com 27


ZANGIROLAMI-METHODE

Nach 8 Monaten um 16 Kilo leichter und fit Ein kräftiger Bursche mit leichtem Hang zum Übergewicht war er immer schon, der Pusterer Christian Peer. Nach einigen erfolglosen Selbstversuchen beim Gewichtreduzieren hat er in der Methode Dr. Zangirolami den richtigen Weg gefunden. Sehr zufrieden, und sein persönliches Ziel schon gut vor Augen, erzählt er der Bezirkszeitung wie es im so geht.

EHMEN HUN GERN MUSS?

IVAN ZANGIROLAMI

Herr Peer, wer hat Ihnen die Methode von Dr. Zangirolami empfohlen? Christian Peer: Ein Bekannter hat darüber in seinem Freundeskreis erzählt und dann ist mir auch die Werbung in diversen lokalen Blättern aufgefallen. War das der erste Versuch, ernsthaft Abnehmen zu wollen? Nein, auch war ich bei einer Diätberatung im Krankenhaus, habe Fitnessstudio besucht, aber nie lange durchgehalten. Es fehlten wohl die persönliche Begleitung und die richtige Motivation. Konnten Sie mit der ZangirolamiMethode schon bald erste Erfolge bemerken? Ein körperliches und auch psychisches Wohlbefinden stellte sich bereits nach einem Monat ein. Ich begann die Therapie am 19. Dezember 2017. Erfolge beflügeln, geben

insgesamt nur wenige Minuten am Tag und sind leicht mit dem Berufsalltag zu bewältigen. Mit wie vielen Kilos sind sie in die Therapie eingestiegen? Ich brachte knapp 103 Kilo auf die Waage und jetzt, nach 8 Monaten, sind es nur mehr 87. Mein Ziel: die Marke 80 kg. Und die werde ich erreichen und halten. Die Umstel-

lung bei der Ernährung und bei der Bewegung macht mir Freude und auch meine Blutwerte sind jetzt wesentlich besser als früher. Könnten Sie die ZangirolamiAbnehm-Methode auch anderen Personen empfehlen? Jederzeit und gerne. Beratung und Preis/Leistung stimmen hier einfach!

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WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE

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Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne stren ge Diäten

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große Motivation und Genugtuung. Haben Sie größere Probleme gehabt, die Vorgaben der Methode Dr. Zangirolami einzuhalten? Ehrlich gesagt, war ich überrascht. Ich musste weder hungern noch mich zu Tode turnen. Sogar mehr als früher kann ich essen. Nur eben das Richtige und zur rechten Zeit. Die Sportübungen beanspruchen

Abnehmen A bn ohne Hungern Der TTitel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan ZZangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend halten. www.metodozangirolami.it auch h


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Dank Zangirolami-Methode auf dem Weg zum Idealgewicht So wie viele andere Frauen auch, trug Helga Pernter ein paar Kilos zu viel mit sich herum. Heute ist sie zufrieden und kann auch ruhig stolz sein, ihr persönliches Idealgewicht erreicht zu haben. Und mit der Methode Dr. Zangirolami wird sie dies auch beibehalten. Wir von der Bezirkszeitung haben mit Frau Pernter gesprochen: Frau Pernter, wie sind Sie auf die Methode von Dr. Zangirolami aufmerksam geworden? Helga Pernter: Zuerst über Werbeanzeigen in diversen lokalen Blättern und dann übers Internet. Die erzielten Ergebnisse haben mich

beeindruckt. Hatten Sie früher schon versucht, Ihr Gewicht zu reduzieren? Ja natürlich, aber ohne Erfolg. Es hatte meist den gegenteiligen Effekt. So kamen Jahr für Jahr 1 bis 2 Kilos dazu.

Wann konnten Sie mit der Zangirolami-Methode die ersten Erfolge feststellen? Die ersten Erfolge zeigten sich schon gleich nach dem ersten Monat und es ging kontinuierlich weiter, was natürlich eine Motiva-

tion zum Weitermachen ist. Ist es Ihnen schwer gefallen, den Anordnungen des Arztes zu folgen? Nein, man bekommt genaue Anweisungen, und sie sind auch nicht schwer zu befolgen. Wichtig ist es 5 Mahlzeiten täglich zu sich zu nehmen und keine auszulassen, es kommt nur auf das Was und Wann drauf an. Prinzipiell muss man auf nichts verzichten. Weiters ist es wichtig täglich etwas Sport zu machen, nicht viel, aber regelmäßig. Es war mir wichtig, dass man immer unter fachlicher Begleitung steht und regelmäßige Kontrolltermine bekommt. Außerdem ist bei Fragen oder Problemen immer jemand bei Dr. Zangirolami als Ansprechpartner erreichbar. Wieviele Kilo haben Sie insgesamt bis heute verloren? Bis jetzt (nach 8 Monaten) sind es 15 kg, es fehlen mir noch ca. 5 Kilos zum Idealgewicht Würden Sie die ZangirolamiAbnehm-Methode auch anderen Personen empfehlen? Ja natürlich, gerne!

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FÜR UNSERE KLEINEN

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Kennst Du das Hermelin?

Mit dem zoologischen Namen heißt es „Mustela erminea“

Hermeline sind Raubtiere und gehören zur Familie der Marder. Sie werden auch Wiesel genannt und besitzen wie alle Marder einen schlanken, lang gestreckten Körper und kurze Beine. Die kleinen, schlanken Raubtiere sind flinke Jäger. Aus ihrem weichen, dichten und weißen Winterpelz wurden früher Pelzmäntel für Könige genäht!Von der Nasenspitze bis zum Po messen die Weibchen 25 bis 30 Zentimeter, die Männchen schon mal 40 Zentimeter. Der Schwanz ist acht bis zwölf Zentimeter lang. Ein männliches Hermelin wiegt 150 bis 345 Gramm, ein Weibchen nur 110 bis 235 Gramm.Im Sommer ist ihr Fell oben braun und an den Seiten und am Bauch gelblich-weiß. Die Schwanzspitze ist dunkel. Im Herbst fallen die braunen Haare aus und es wachsen dickere, längere weiße Haare nach: Dieser Winterpelz des Hermelins ist bis auf die schwarze Schwanzspitze völlig weiß, so dass es im Schnee sehr gut getarnt ist. Hermeline sind nicht wählerisch und kommen in den verschiedensten Lebensräumen vor: Sie leben an Feldrainen, Hecken und Waldrändern, Schreibe die Namen der Dinge, die mit Zahlen bezeichnet sind, in die Kästchenfelder. Die Buchstaben aus den in lichten Wäldern, aber auch im Gebirge bis in 3400 Meter Höhe grauen Kästchen ergeben richtig geordnet ein Gebäck, das oder in Parks. Sogar in der Nähe von Siedlungen sind sie zu finden. Mit braunem Kleid im Sommer und ganz Kinder gerne essen und auch in der Sandkiste backen. weiß im Winter: Das Hermelin ist ein lustiger Geselle (Foto: Wikipedia/MAWI)

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

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Eine Verdienstmedaille zum Dank Christine Dissertori Zelger aus Tramin ist eine engagierte Bäuerin mit Weitsicht. Sie erhielt heuer zurecht für ihren unermüdlichen Einsatz die Verdienstmedaille. m Hochunserfrauentag wurden Ehrenamtliche aus Nord-, Südund Osttirol für ihren wertvollen Einsatz für Südtirol von den Landeshauptleuten Arno Kompatscher und Günther Platter im feierlichen Rahmen in der Innsbrucker Hofburg ausgezeichnet. Unter den 27 ausgezeichneten Persönlichkeiten aus Südtirol war auch die Bäuerin Christine Dissertori Zelger aus Tramin, die für ihre Verdienste um die Landwirtschaft und als Funktionärin in der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) die Verdienstmedaille erhielt.

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und offen für Gespräche und so kam es zu einer Freundschaft zwischen ihr und der Schwazer Landfrauenvertreterin. Im Fernsehen ist sie auch schon einmal aufgetreten und hat zusammen mit Franz Posch die „liabste Speis“ präsentiert. Dies sind nur einige Höhepunkte aus dem 20jährigen Zeitraum in welchem Christine der SBO-Ortsgruppe Tramin als Ortsbäuerin vorgestanden hat. Insgesamt war Christine fast auf den Tag genau 32 Jahre lang im Ortsbäuerinnenrat tätig.

BREIT GEFÄCHERTES ENGAGEMENT

GROSSER EINSATZ Doch Christine war nicht nur in der FÜR DIE BÄUERLICHE WELT bäuerlichen Organisationen tätig, Christine Zwerger hat viel bewegt – nicht nur für die Unterlandler, sondern für die gesamte bäuerliche Bevölkerung. Sie war 1. Ortsleiterin der SBJ in Tramin (Ortsleiterin und Gründung der Mädchengruppe). Später dann - als jung verheiratete Frau - wurde sie am 04. Jänner 1983 in den Ortsbäuerinnenrat gewählt. Sie arbeitete interessiert und engagiert mit und war durch ihre offene und lockere Art überall beliebt. Bei den Neuwahlen am 04. Dezember 1990 wurde Christine zur neuen Ortsbäuerin gewählt. Mit viel Tatendrang, innerer Überzeugung und Einsatz führte sie die Bäuerinnenorganisation Tramin schwungvoll und sicher an. Sie schreckte nicht davor zurück, Neues auszuprobieren und einzuführen. So wurde zum Beispiel unter ihrer Zeit der Brauch der Kräutersträuße und der Brauch vom Johanneswein wiederbelebt. Es war ihre Idee ein Preiswatten für Frauen zu organisieren und sie schreckte auch nicht vor der Verantwortung zurück, einen Ball am Unsinnigen Donnerstag – den Äpflkiachlball - abzuhalten. Jedes Jahr bemühte sie sich, zusammen mit ihrem Ortsbäuerinnenrat, interessante Themen für Kurse ausfindig zu machen. Geselligkeit, Kameradschaft und Loyalität waren ihr stets sehr wichtig. Sie war auch über die Landesgrenze hinaus interessiert

sondern engagierte sich auch im sozialen Bereich: Sechs Jahre lang war sie als Vorsitzende des Jugenddienstes Unterland tätig und 12 Jahre lang im Vorstand. Die Arbeit im Jugenddienst nahm sie sehr ernst und mit viel Einsatz leitete sie einige Projekte in die Wege. Weiters war Dissertori Zwerger 15 Jahre lang Gemeindereferentin und zwei Legislaturen Mitglied in der örtlichen Höfekommission. Als überzeugte Frau setzte sie sich zwei Legislaturen lang für die Belange der Frauen im Landesbeirat für Chancengleichheit ein und war zudem zwei Jahre SVP Ortsobfrau.

Christine Zwerger Dissertori: ausgezeichnet für ihre wertvollen Dienste für die bäuerliche Bevölkerung und für Südtirol

Ihre Liebe zum Ehrenamt hat die zweifache Mutter auch an ihre beiden Töchter und mittlerweile auch an die Enkelkinder weitergegeben. Besonders bemerkenswert war ihr großes Herz für Hilfsbedürftige: So lud sie an manchen Sonntagen notleidende Menschen zu sich nach Hause zum Mittagessen ein. Herzlichen Glückwunsch! Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger beschreibt Christine als cou-

ragierte Frau mit Durchsetzungsvermögen und Weitsicht, die für jeden Menschen ein offenes Ohr hat und stets hilfsbereit ist. „Ich freuen mich für Christine. Sie ist sehr bescheiden und hat stets im Hintergrund gearbeitet. Die Verleihung der Verdienstmedaille ermöglicht jetzt, ihr für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken.“ Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation gratuliert recht herzlich und wünscht ihr weiterhin alles Gute.

BÄUERINNENARBEIT STÄRKT SELBSTBEWUSSTSEIN „Ich habe immer alles mit viel Begeisterung getan. Besonders die Arbeit mit den Bäuerinnen hat mich in den jungen Jahren gestärkt, war für mich Ausgleich zur Arbeit, hat mich bereichert“, sagt Christine. Sie spricht von einer schönen Arbeit. Sich gemeinsam mit den Bäuerinnen für die gleiche Sache einsetzen und etwas bewegen: Das war für Christine Genugtuung. Auch die Jugendarbeit war für sie sehr wichtig: „Zu sehen, wie die Projekte Früchte tragen und alles weitergeht erfüllt mich schon mit großer Freude!“

Die Südtiroler Bäuerinnenoraganisation verlieh Christine Zwerger Dissertori im Jahre 2012 die SBO-Ehrennadel in Silber. Der damalige Ortsbäuerinnenrat Tramin (im Bild) freute sich mit ihr über diese Auszeichnung.

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BESUCH BEIM METZGERMEISTER

BOZEN - Nach über einem halben Jahrhundert Tätigkeit als Familienbetrieb führt Oskar Stampfl nun in 2. Generation den Metzgereibetrieb. Sein Vater, ein gebürtiger Pusterer, kam in die Landeshauptstadt um das Handwerk des Metzgermeisters zu erlernen. Zu jener Zeit war die Metzgerei eine von vielen im Stadviertel. Dieses Bild hat sich heute wesentlich verändert und viele der damaligen Betriebe gibt es heute in dieser Form nicht mehr. Oskar, geboren und aufgewachsen in Bozen, hat sich entschieden in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und ist heute für alle Aspekte der Metzgerei verantwortlich: die Qualitätskontrolle und Herkunft des Fleisches, die kulinarischen Kreationen sowie die Herstellung von frischen Produkten und der hausgemachten Zubereitung aus heimischem Rindfleisch. Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Bedürfnissen der Kunden gewidmet. Jeweils der Jahreszeit entsprechend, werden nur hochwertige Produkte und bestes Fleisch verwendet. Dieses wird ausgewählt, geprüft und enthält somit jede Menge Geschmack und die typischen und traditionellen Aromen aus Südtirol. Stampfl ist Kohvieh-Partner Die Mitgliedschaft beim Konsortium KOVIEH garantiert den Kunden der Metzgerei Stampfl höchste Qualität, 100% natürlich, nachverfolgbar und zertifiziert. Mitglieder des Südtiroler Qualitätsfleischprogrammes müssen eine

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„Der Bodenständige“

Oskar Stampfl Es gibt sie noch, die Genuss-Metzgerei mit heimischer Qualität ... Ja, es gibt ihn noch, den guten Metzgerladen, wie er früher öfters zu finden war. Und man muss gar nicht lange suchen. Im Herzen von Bozen, Ecke Piave- und Latemarstraße, unweit vom Zwölfmalgreienerplatz lädt der sympathische Familienbetrieb Stampfl zu seinen Fleisch- und Wurstspezialitäten.

Reihe von Produktionsvorgaben erfüllen: Vor der Schlachtung ist keine Silage erlaubt, Kälber werden mit Kuhmilch getränkt, die Tiere müssen sich frei bewegen können – um nur einige der Kriterien zu nennen. Strengen Qualitätskriterien unterliegt auch die Schlachtung, Reifung und Zerlegung des

Fleisches, die der Fachmetzger mit großer Sorgfalt vornimmt. Ein durch und durch natürliches Lebensmittel, worauf Sie sich zu 100 Prozent verlassen können. Bequem, schmackhaft und auch gesund

Wer es beim Kochen eilig hat und trotzdem nicht auf vorgefertigte Haltbarprodukte zurückgreifen will, ist bei Oskar Stampfl bestens bedient. Ganzjährig werden küchenfertige Produkte angeboten. Knödelvariationen, Tatar, Geschnetzeltes und immer wieder neue Ideen für gesunde und schmackhafte Gerichte für die ganze Familie. Bequem sind auch die Öffnungszeiten von 7 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr. Unter Tel. 0471 977193 können Sie sich auch Ihre Bestellungen vormerken. Und hier eine Kundenstimme, die stellvertretend für viele steht: „Wir kaufen seit über 50 Jahren bei euch ein und waren kein einziges Mal nicht zufrieden. Und dass Frau Stampfl Senior, die unsere Mütter schon bedient hat, als wir noch im Kinderwagele saßen, noch immer munter hinter der Kassa sitzt, finde ich einfach nur toll! Und übrigens: Euer Naturschinken und die gepökelte Rindszunge sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt (und beliebt natürlich)...“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.


PORTRAIT

BOZEN - (pka) Am 6. Mai 1952 ist Dieter Knoll in Bozen geboren und aufgewachsen, nach der GoetheVolksschule maturierte er am bekannten Bozner Franziskanergymnasium. Anschließend studierte er erfolgreich Betriebswirtschaft in Wien und Innsbruck. Knoll war stets ein Mann der Tat, so gründete er bald nach seinem Studienabschluss 1978 mit 3 ehemaligen Kommilitonen die Beratergesellschaft Interconsult, im selben Jahr folgte die Autofirma Knoma, in der er heute noch geschäftsführend tätig ist. Aber damit nicht genug: Ende der 1990er Jahre entstanden die Bauträgergesellschaft Plattner Bau und Projekt Bau, die unter anderem bei der Realisierung der Großgebäude Südtiroler Bauernbund, Gemeindenverband und Landhaus 12, federführend beteiligt waren. Wie aber kommt Dieter Knoll zum Eishockey? „Das ist eine längere Geschichte, das liegt in unserer Familie im Blut. Denn bereits mein Großvater zählte beim Hockeyclub Bozen zu den Gründervätern, damals wurde bei der Talstation der Kohlererbahn auf Natureis gespielt, mein Vater Georg war ebenfalls begeisterter Hockeyfan. So war es naheliegend, dass auch ich in die Fußstapfen, eigentlich müsste ich sagen, in die Schlittschuhe schlüpfte und der Hartgummischeibe nachjagte“, erklärt Knoll. Seine erste Begegnung mit dem Hockey war allerdings nicht so erfreulich, denn sein Vater stellte ihn kurzerhand auf die Eisfläche und der Bub sollte schon lossprinten, was klarerweise nicht sofort gelang. Knoll spielte in seiner Jugend- und Studentenzeit selbst aktiv Eishockey, „in meiner Zeit bei den Fränzis spielten wir unterhalb von Schloss Runkelstein auf einer Natureisfläche, ich war aber nie ein Star“, erst anfangs der 1980er Jahre fand er sich, wie er sagt „eher zufällig“ in der Hockeyszene wieder: „Es war im Jahr 1982, als der damalige Präsident

„Der Hartnäckige“

„Ohne Eishockey wäre das Leben nur halb so spannend“ Wer sich hierzulande auch nur am Rande mit Eishockey beschäftigt, kennt den „Macher“ der Bozner Eishockeyszene: Dieter Knoll. Seit Jahrzehnten hat er sich mit Leib und Seele dem schnellsten Mannschaftssport verschrieben, in der vergangenen Saison wurde er völlig überraschend bereits zum zweiten Mal mit dem HCB Südtirol EBEL-Meister. Und heuer peilt er mit einem sehr starken Team den dritten Erfolg an. Kürzlich bekam Dieter Knoll das Verdienstkreuz des Landes Tirol für sein Engagement im Eishockeysport überreicht.

des Hockeyclubs Bozen, Michl Ebner, mich holte. Als Funktionär habe ich dann alle Aufgaben und Dienste kennengelernt und bin dann immer weiter in das Geschehen rund um den Eishockeysport hineingewachsen. Derzeit bin ich Geschäftsführer und sportlicher Direktor des HCB Südtirol, einer echten Profimannschaft, die mir zwar eine Menge Arbeit, aber auch viel Freude bereitet“, meint Knoll. „Es war dann vor etlichen Jahren, als mich der damalige Präsident des italienischen Eissportverbandes, Gian-

carlo Bolognini, ermunterte, doch bei der EBEL-Meisterschaft, in der hochklassige Eishockey-Mannschaften vor allem aus Österreich mitmachen, einzusteigen. Und ich muss heute sagen, das war ein Glücksfall für mich und den HCB Südtirol. Mein Streben war immer, die besten Spieler Südtirols nach Bozen zu holen, denn hier können sie sich weiterbilden, weiter wachsen, das finde ich gut für den Nachwuchs, aber auch für die Vereine außerhalb der Landeshauptstadt“, erklärt Knoll. Er lässt dann auch gerne gute Spieler ziehen, die sich anderswo eine Karriere aufbauen wollen. Die damals getroffene Entscheidung sei völlig richtig gewesen, „der Erfolg, den wir seit unserer Teilnahme an der EBEL einfahren, gibt uns recht. Es ist uns nicht nur gelungen, die Sportart Eishockey in ganz Südtirol salonfähig zu machen, wir konnten auch die ethnischen Probleme, die eine Zeitlang bestanden, ausmerzen, wir sind heute ein Verein, der von Deutsch-, Italienisch- und Ladinischsprachigen ebenbürtig geschätzt wird. Dass wir zudem die Zuschauerzahlen und unsere Fangemeinde von Jahr zu Jahr in zweistelliger Prozentzahl erhöhen können, ist ein angenehmer Nebeneffekt, denn wir benötigen verständlicherweise viel Geld, unser Budget ist aber trotzdem im Vergleich zu vielen ausländischen Teams nur etwa ein Drittel so hoch.“

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SPORT

Rittner Downhill-Power RITTEN – Der Downhill-Sport ist für den Rittner Mountainbiker Hannes Alber eine Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die der 18-Jährige auf höchstem Niveau betreibt. VON MICHAEL ANDRES

Foto: Alex Luise

Mit Vollgas den Berg hinunter: Mountainbiker Hannes Alber lässt aufhorchen. Der 18-Jährige hat eine starke Downhill-Saison hinter sich. In dieser Saison war er nicht nur regelmäßig im Weltcup mit dabei, sondern auch im September bei der Weltmeisterschaft im schweizerischen Lenzerheide für die „Azzurri“ am Start. Vor tausenden fanatischen Fans zeigte der Rittner sein Können, schaffte es ins Finale und beendete seine Debüt-WM auf Rang 23. Auch in Zukunft will der Biker, Mitglied im Bozner Radverein ASC Tiroler Radler Bozen, hoch hinaus. Der Sport ist für ihn Leidenschaft, Motivation und Antrieb. Einen großen Stellenwert in seiner DownhillGeschichte und seinem Leben nimmt sein vor vier Jahren bei einem Verkehrsunfall verstorbene Bruder Armin ein. Mit der BEZIRKSZEITUNG hat der sympathische Rittner über seine Ziele, den Downhill-Sport und vieles mehr gesprochen.

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Wie bist du zum Downhill gekommen? Ich bin in einer fahrradverrückten Familie aufgewachsen und das Mountainbike wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Ich bin schon mein ganzes Leben auf dem Rad unterwegs, habe mit zweieinhalb Jahren begonnen Rad zu fahren, mit drei Jahren nahm ich an meinem ersten Rennen teil. Seitdem bin ich jeden Sommer regelmäßig Radrennen gefahren. Bis letzten Herbst fuhr ich vor allem Cross-Country-Rennen. Heuer bin ich dann auf die Disziplin Downhill umgestiegen. Mein vor vier Jahren

Hoffnungsvolles Downhill-Talent: Hannes Alber.

verstorbener Bruder Armin, ebenfalls erfolgreicher Downhiller, war sicherlich eine Inspiration. Heute ist seine Trikotnummer 68 mein Begleiter und Glücksbringer auf jeder Strecke dieser Welt. Die bisher schönsten Erfolge? Definitiv der überraschende Sieg heuer in Portugal beim PortugalCup, folglich die Einberufung in die Nationalmannschaft und die Teilnahme an allen Weltcups, mit Ausnahme des Rennens in Übersee, und schlussendlich die Nominierung zur Weltmeisterschaft in Lenzerheide. Es war überhaupt eine super Saison. Und die schlimmsten Niederlagen? Ich habe schon einige Niederlagen erlebt, man lernt aber immer wieder aufzustehen. Niederlagen gehören zum Sport dazu, man kann nicht immer gewinnen. Versucht man es aber wieder und wieder, kann man alles erreichen. Deine Ziele für die Zukunft? Mein Ziel ist es, in ein professionelles Team einzutreten und mich an die Spitze hinaufzuarbeiten, sodass die jetzigen Vorbilder meine Gegner werden.

Wie sieht das Training eines Downhillers aus? Das Wichtigste ist das Training auf dem Mountainbike, um Gefühl und Sicherheit zu bekommen. Meistens bin ich dreimal die Woche auf dem Rad, je mehr desto besser. Im Winter beginne ich mit Krafttraining, um mich aufzubauen, im Frühling sind dann Cardio-Einheiten angesagt und im Sommer mache ich vor allem disziplinspezifisches Ausgleichstraining. Auf dem Mountainbike kann man viel an seiner eigenen Technik arbeiten,

zum Beispiel wie man schneller eine Kurve fährt und wie man das Gewicht am besten auf dem Rad verteilt. Eine Umstellung für mich war sicherlich, die Fitness an die kurze Belastung eines Downhill-Rennens, was ja im Schnitt um die vier Minuten dauert, anzupassen. Gewichtmäßig muss ich noch zulegen und Muskelmasse aufbauen, desto stärker der Körper, umso geringer ist die Gefahr sich zu verletzen. Arena Fitness in Klobenstein bietet mir dazu ideale Trainingsbedingungen. Mein Trainer

Der Downhill-Sport bietet Action und Unterhaltung.


SPORT

Hartes Training: Alber bei einer von Coach Klemera vorbereiteten Übung.

Diese spektakuläre Form des Mountainbikens sieht nicht nur atemberaubend aus, sondern viele halten es auch für gefährlich. Deine Meinung dazu? Jede Sportart ist in gewisser Weise gefährlich. Es gibt viel gefährlichere Sportarten als Downhill. Auf das Training kommt es natürlich an. Trainiert man viel, stürzt man selten, und wenn dann verletzt man sich bei einem Sturz meistens nicht schwer und erholt sich schnell. Trainiert man wenig, ist die Gefahr natürlich höher. Für einen Freizeitradler wäre das Befahren einer Weltcupstrecke wahrscheinlich lebensgefährlich. Ein gewisses Risiko ist immer gegeben, deshalb muss man auch immer die eigenen Fähigkeiten vor Augen haben und seine Grenzen kennen. Durch das Tragen von Schutzbekleidung am ganzen Körper ist man gut geschützt. Was empfiehlst du Hobby-Athleten? Die Gesundheit steht immer an erster Stelle, deshalb Rad und Schutzausrüstung vor jeder Abfahrt checken. Viel auf die Verteilung des eigenen Körpergewichts achten und immer den Blick dahin gerichtet zu haben, wohin man fahren möchte. Aber wie schon gesagt, jeder sollte seine eigenen Fähigkeiten vor Augen haben und sich nicht überschätzen. PLUS: Ein Tipp für Nachwuchsbiker, die zum Downhill wollen? Alber: Das Wichtigste ist es, einfach Spaß zu haben. Ich würde am Anfang dieser Sportart nicht gleich übertreiben. Am besten sollte man sich

langsam steigern. Im Vordergrund steht anfangs sicherlich die Entwicklung des fahrerischen Könnens und nicht das Rad. Wie sieht es in Sachen Professionalisierung in dieser Sportart aus? Professionalisierung ist in dieser Sportart schwierig, da die Unterstützung meistens fehlt. Der finanzielle Aufwand einer Rennsaison wie meiner schlägt sich schnell in einem fünfstelligen Bereich nieder. In Italien gibt es momentan nur kleine Teams, deren Mittel begrenzt sind; große Teams haben meistens nur wenige Profifahrer unter Vertrag. Der Sport wird jedoch jedes Jahr bekannter, deshalb hoffe ich, dass es in ein paar Jahren leichter wird. Bleibt neben dem Downhill Zeit für Hobbys? Ja. Andere Sportarten bergen nicht nur Vorteile bezüglich Fitness, Gleichgewicht, Konzentration, sondern sind

auch Abwechslung, was ich persönlich wichtig finde. Slacklinen, Klettern, Bouldern und Skifahren betreibe ich am liebsten. Danke für das Interview und alles Beste für die Zukunft.

Bei der WM in Lenzerheide holte er Rang 23.

Foto: Alex Luise

Manuel Klemera, der mich mittlerweile seit vier Jahren betreut, bereitet mir dazu immer die besten Übungen vor. Wie läuft so ein Weltcup ab? Wie sieht ein WM-Tag aus? Da ich heuer noch als Junior an den Start ging, musste ich immer früh aus dem Bett. Normalerweise startet das Training um 7.30 Uhr und dauert bis 8.30 Uhr. Dann kommt die tollste Zeit bis zum Start. Kribbeln und Nervenkitzel, bis man die Startlinie überschreitet und in seinem Element ist. Überquert man die Ziellinie, genießt man meistens das Gefühl und betrachtet die eigene Zeit und jene der Gegner. Wo kann man in Südtirol am besten trainieren? Alber: Trotz der Teilnahme von gleich drei Südtiroler Downhillern im Weltcup und an der Weltmeisterschaft (neben Alber nahmen die Traminerin Veronika Widmann und der Bozner Johannes von Klebelsberg daran teil, Anmerkung der Redaktion) ist es für uns sehr schwierig ideale Trainingspisten zu finden. Am nächsten liegt die Weltcupstrecke in Commezzadura im Val di Sole am Sulzberg im Trentino, ansonsten trainiere ich auf meinem Heimtrail, Nesselbrunn am Ritten oder in Kohlern. Jene Strecken sind aber nicht als Downhillstrecken ausgewiesen und die Devise lautet daher, Rücksicht auf Wanderer zu nehmen. Wenn man die Ergebnislisten bei Weltcuprennen begutachtet, sieht man sofort, welche Nationen uns voraus sind.

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SPORT

Viel Pech in Monza

er Reihe nach: Schon im Voraus des TCR-Europe Rennwochenendes in Monza am 22. und 23. September, war das Andrianer Rennteam Target Competition mit wenig Hoffnung auf den Sieg nach Monza gekommen. Auf Grund einer als ungerecht empfundenen Einstufung der BoP (Balance of performance), wusste man, dass man mit 60 Kilogramm Zusatzgewicht, dem maximal zulässigen, was einer Art Höchstrstrafe gleichkommt, auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza nicht um den Sieg mitfahren könne. Zur Erklärung: Beim BoP gibt es für starke Autos ein Handicap, unter anderem durch Zusatzgewichte, Höhe des Fahrzeuges, oder durch eine Leistungsreduzierung. Daher konnte das Motto für Target nur lauten, zu versuchen, so viele Punkte wie möglich mit nach Hause zu nehmen. Im ersten Rennen schien dieses Unterfangen auch gut zu gelingen. Titelanwärter Dusan Borkovic kam auf einen guten 5. Platz. Die anderen Target Fahrer kamen auf Rang 8 (Peter Terting als Gastfahrer), auf Platz 12 (Kris Richard) und mit Reece Barr auf Platz 16.

Fotos: Diethard Demanega

MONZA – (ma) Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu. Dies trifft auf das Andrianer Motorsport-Team Target Competition beim letzten Rennwochenende in Monza wohl zu.

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SKANDAL IM ZWEITEN RENNEN

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Im zweiten Rennen kam es zum Eklat. Ein Fahrer, der mit dem Titelkampf nichts zu tun hatte, bedrängte Dusan Borkovic derart hart, dass es zum Kontakt mit anschließendem Reifenschaden für Borkovic kam, der daraufhin das Rennen vorzeitig beenden musste. Peter Terting, Kris Richard und der 17-jährige Reece Barr beendeten das Rennen auf den hervorragenden Plätzen 6, 7 und 9. Nach dem Rennen kam es zu einem Streit zwischen Borkovic und einem gegnerischem Teammitglied. Die Rennleitung sah sich daraufhin veranlasst, Borkovic die zehn Punkte aus dem ersten Rennen zu streichen. Dies bedeutet nun eine schwierige

Schnell unterwegs: Titelanwärter Dusan Borkovic

Ausgangslage vor dem letzten Rennwochenende in Barcelona für Target Competition. Borkovic liegt nämlich 20 Punkte hinter dem spanischen Spitzenreiter Mikel Azcona und 11 Punkte hinter J.K. Vernay. In der Teamwertung liegt Target Competition nach wie vor auf dem ersten Platz, der Vorsprung ist aber auf sieben Punkte geschrumpft. Die letzten beiden Rennen der Saison finden am 20. und 21. Oktober in Barcelona statt.

ANDRIANER MOTOR-POWER SEIT 2006 Das Target Competition Team entwickelte sich aus der fahrerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer, der früher ebenfalls bei Tourenwagen-Rennen aktiv war, war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern im Einsatz und konnte von Beginn an überzeugen. Siege und Podestplätze, in Italien und international folgten. 2013 tauschten Andreas uns Markus Gummerer das Lenkrad mit der Tätigkeit als Teammanager. Die Leidenschaft wurde zum Beruf. Schnell wurden in diversen internationalen Rennen Erfolge erzielt, Europacups gewonnen. Derzeit geht das Team in der prestigeträchtigen Rennserie TCR Europe an den Start.

Volle Konzentration in der Werkstatt.

Hat ein schwieriges Wochenende hinter sich: Dusan Borkovic.


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