Supplemento al mensile nr. 09/settembre PLUS
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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Nr. 10 - Oktober - 2020
INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Gemeindewahlen sind vorbei. Wie der Verantwortung und wählen weiß diese nach den Stichwahlen in Bozen oder bewusst ungültig. Warum sind und Meran ausgegangen sind, das sie dann überhaupt zur Wahl geganist mir beim Schreiben dieser Zeilen gen? Weil sie scheinheiligerweise den zwar nicht bekannt, aber Sie, liebe Anschein des Wählens geben wollten. Leserinnen und Leser wissen da schon Dies kann doch keine Lösung sein. mehr. Schließlich haben ja Sie es in Vielleicht sollten sich die Parteioberen der Hand zu bestimmen, wer in den dazu etwas einfallen lassen. Wenn nächsten 5 Jahren die Verantwortung diese weniger ihre eigenen Pakteleien in unseren Gemeinden übernehmen in den Vordergrund stellen und mehr darf. Der Andrang an Kandidaten hielt auf das Wohl der Bürger achten, wird sich diesmal eher in Grenzen. Immer sich das auch in der Wahlkabine beweniger Leute wollen die Verantwor- merkbar machen. tung für ihre Mitbürger übernehmen. Bemerkbar macht sich auch der Herbst. Es ist ihnen dies auch nicht zu ver- Pünktlich zum Jahreszeitenwechsel übeln. Vorbei sind die Zeiten, wo ein sank die Temperatur, und die Zahl der Herr Bürgermeister noch eine unange- Covid 19 Infizierten stieg. „Wir sind fochtene Respektperson war. Vielmehr für eine 2. Welle gerüstet“, heißt es ist heute das Bürgermeisteramt zu von Seiten der Sanitätsverantwortlieiner Art Abladestation von Klagen chen. Aber, das hieß es ja auch vor der aller Art geworden. Da braucht es 1. Welle. Hoffen wir, dass es diesmal schon ein dickes Fell und eine gehö- stimmiger ist. rige Portion Nächstenliebe. Wegen des Ruhmes oder des Geldes braucht sich Schreiben Sie uns, was Sie schon imniemand mehr um diese Posten zu be- mer gerne sagen wollten, was Sie in mühen. Erfreulich um so mehr, dass Ihrer Umgebung stört, aber auch, was sich genug Frauen und Männer für Ihnen besonders gut gefällt. Verbrinden Dienst an der Allgemeinheit ge- gen Sie eine gute Zeit und freuen Sie funden haben. Was jedoch schwer zu sich des Lebens. Es ist es wert, meint verstehen ist, ist die Tatsache, dass so am 1.Oktober viele Wähler nicht die Courage hatten, ihre Meinung durch eine klare Stimme Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it auszudrücken. Sie drückten sich vor
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Kunst & Kultur Seiten 34-35
Titel-Thema
Seiten 4–5
TITEL-THEMA Cannabis in der Medizin
Seiten 4–5
PORTRAIT
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LOKALES
8-17
GESELLSCHAFT
18-19
SPEZIAL GESUNDHEIT
20-27
WIRTSCHAFT
28-29
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TITEL
Cannabis: Rauschmittel oder medizinische Alternative? Sie gilt als eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Seit 2015 ist der Einsatz von Cannabis zu medizinischen Zwecken in Italien erlaubt. Für viele war dies eine langersehnte Nachricht, allerdings scheiden sich die Geister über dessen Wirksamkeit. von Josef Prantl mmer mehr Patienten sehen in der Cannabis-Therapie ihren letzten Ausweg auf ein beschwerdefreies Leben, vor allem Menschen, die an chronischen Schmerzen leiden, und das sind nicht wenige in unserer Gesellschaft. „Mit Hilfe des medizinischen Cannabis kann ich besser essen, schlafen, leben“, bestätigt zum Beispiel Stefano Balbo. Er war der erste Patient Italiens, der offiziell medizinisches Cannabis erhalten hat. „Damals war das noch ein Spießrutenlauf, bis die offizielle Genehmigung aus Rom dazu erteilt wurde“, erinnert sich der ehemalige Polizist aus Meran.
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DIE NACHHALTIGKEIT VON HANF
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Hanf ist eine Pflanze, welche sehr viel Verwendung findet. Cannabis, so der botanische Name des Hanfs, zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Erde. Ursprünglich stammt sie wohl aus Ka-
sachstan. Doch schon vor etwa 10.000 Jahren begannen jungsteinzeitliche Bauern, den Hanf wegen seines Öls und seiner robusten Fasern über Zentralasien hinaus zu verbreiten. Über die uralten Hochkulturen am Indus und im heutigen Irak fand die Pflanze ihren Weg in die ganze Welt. Aus Hanf werden seit Jahrtausenden reißfeste Seile, Segeltuch, Kleidung und sogar Papier gefertigt. Auch als Nahrungsund Heilmittel hat die Pflanze, die von den Indern „Beschwichtiger des Kummers“ genannt wird, eine uralte Tradition. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts galt Cannabis in vielen Regionen der Welt als eine Art Universal-Medizin – gegen Rheumatismus, Schlaflosigkeit oder Menstruationsbeschwerden. Ab den Sechziger Jahren geriet Cannabis dann mehr und mehr in Verruf. Dass es nicht nur berauschende, sondern auch heilende Wirkung haben kann,
beginnt die Medizin erst langsam wiederzuentdecken.
HANF ALS HEILMITTEL Derzeit werden immer neue medizinische Einsatzmöglichkeiten erforscht. Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass die Inhaltsstoffe von Cannabis z. B. krampflösend, muskelentspannend und schmerzlindernd wirken. Auch bei Depressionen, bestimmten Krebsarten und bei der Autoimmunkrankheit Morbus Crohn soll Cannabis lindernd wirken. Nach einer jahrzehntelangen Dämonisierung von Cannabis sei die Zeit für ein Umdenken reif, ist Elio Dellantonio überzeugt. „Wir sollten uns auf den Weg machen, die Natur von Cannabis als wertvolle Heilpflanze wiederzuentdecken“, sagt der Ex-Primar des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen Bozen. Was vor einigen Jahren noch kaum vorstellbar war, ist vor
kurzem in Bozen möglich geworden: eine Tagung zum Thema „Cannabis in der Medizin“ mit Unterstützung der öffentlichen Hand. Auf der Tagung, zu der der „Cannabis Social Club“ eingeladen hatte, berieten Experten aus dem In- und Ausland im Palais Widmann über das therapeutische Potential von Cannabis und Cannabinoiden. Der Südtiroler Patientenvereinigung mit über 1000 Mitgliedern sei es ein Anliegen, objektiv und umfassend über die Möglichkeiten von Cannabis zu medizinischen Zwecken aufzuklären, nannte CSC-Präsident Peter Grünfelder das Anliegen. Die Tagung
TITEL bildet den Auftakt einer Reihe rund um medizinisches Cannabis in den kommenden Monaten.
WIRKUNG VON THC UND CBD Es sind zwei Wirkstoffe der Cannabispflanze, die in der Medizin heute zum Einsatz kommen. Cannabidiol (kurz: CBD) ist frei erhältlich, während Tetrahydrocannabinol (kurz: THC) rezeptpflichtig ist. Es sorgt für den berauschenden Effekt, hat aber auch entzündungshemmende und krampflösenden Wirkung. Besorgniserregend ist, dass auf dem illegalen Markt in den vergangenen Jahren der THC-Gehalt im Cannabis enorm gesteigert worden ist. Daher sei der illegale Cannabiskonsum heute um einiges gefährlicher als noch vor einigen Jahren, verwiesen die Experten. Denn gleichzeitig ist Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge. Das Wissen sowohl um die Gefahren als auch den medizinischen Nutzen ist nicht neu. Wie genau Cannabis aber wirkt, das war bis vor wenigen Jahrzehnten noch ein Rätsel. Da die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze weder in Wasser noch in Alkohol löslich sind, dauerte es geraume Zeit, bis sie überhaupt entdeckt und bestimmt werden konnten. Erst 1964 gelang es dem israelischen Wissenschaftler Rafael Mechoulam, die wichtigste Substanz in Öl zu isolieren – Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz: THC. Drei weitere Jahrzehnte Forschung waren nötig, um ans Licht zu bringen, was nach dem Konsum von Cannabis im Körper geschieht.
Primar der Psychiatrie am Landeskrankenhaus Bozen, Andreas Conca
ES FEHLT AN FORSCHUNG Dabei produziert der Körper selbst Cannabis-ähnliche chemische Stoffe. 1992 wurde das erste körpereigene Cannabinoid entdeckt, das ähnlich wie Endorphine bei Anstrengung, Stress oder Schmerzen ausgeschüttet wird. Ist das körpereigene System aus dem Takt oder ein Schmerz zu groß, können Marihuana und Haschisch helfen, denn so werden dem Körper pflanzliche Cannabinoide von außen zugeführt.
Die Forschung dazu steckt aber noch in den Kinderschuhen. Wissenschaftlich sei eine geringe bis gar keine Wirksamkeit von Cannabis bisher belegt, sagt Bozens Psychiatrie-Primar Andreas Conca. Allerdings ist einfach noch zu wenig dazu geforscht worden, gibt der Primar zu.
Roberto Pittini, Schmerztherapeut und Anästhesist
Von dessen Wirksamkeit überzeugt ist hingegen Roberto Pittini. Der Meraner Anästhesist und Experte für Schmerztherapie verschreibt seinen Patienten medizinisches Cannabis, seit 2018 übernimmt der Gesundheitsdienst für eine Reihe von Krankheiten auch die Kosten. „Die Heilwirkungen von Cannabis sind vielfältig, aber noch immer nicht umfassend erforscht. Am besten belegt ist, dass sich schmerzhafte Muskelkrämpfe bei Multipler Sklerose lindern lassen. Auch Menschen, die unter Epilepsie (ADHS) oder dem Tourette-Syndrom leiden, können davon profitieren, vor allem aber Patienten mit neuropathischen Schmerzen“, weiß Pittini.
DIE ZEIT IST REIF Vom Potential, das in Cannabis steckt, ist auch die Wiener Fachärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie, Claudia Klier überzeugt. Die Leiterin der Pädiatrischen Psychosomatik an der Medizinischen Universität Wien ist sich aber auch des Widerspruchs zwischen evidenzbasierten Forschungsergebnissen und dem Erfahrungsalltag bewusst. Sie erzählt von Eltern schwerkranker Kinder, die unter vorgehaltener Hand ihren Kleinen Cannabis verabreichten und sagt: „Wir in der Medizin kommen ohne Cannabis aus, die Patienten nicht!“ Im Unterschied zu Australien, Israel oder Kanada seien die wissenschaftlichen Studien zu Cannabis bei uns viel zu wenig fortgeschritten, um eindeutig ein Urteil zu fällen, verweist Prof. Klier. Sie plädiert dafür, dass das Wissen um Cannabis im Medizinstudium und an den Klinken gefördert werden müsse: „Jede Klinik sollte jemanden haben, der sich mit Cannabis auskennt.“
WENIG WISSEN, GERINGE VERFÜGBARKEIT
„DIE PFLANZE HAT POTENTIAL“
Zu schaffen macht vielen Patienten, die eine Cannabistherapie beginnen möchten, dass nicht viele Ärzte bei uns dafür zu haben sind. „Es fehlt ihnen auch das nötige Wissen“, sagt der Brixner Benno Röggla. Noch dramatischer sei aber, dass man nur schwer an medizinisches Cannabis herankommt. Die Verfügbarkeit sei einfach zu gering, bedauert Röggla. Die Extraktion von THC bzw. CBD aus der Cannabisblüte ist sehr aufwendig, sodass die Medikamente dann auch sehr teuer werden. In Israel und Kanada sind die Preise für medizinische Cannabisprodukte deutlich niedriger als bei uns, in den Niederlanden erstatten viele Krankenkassen die Behandlung. Seit 2018 regelt ein Beschluss der Südtiroler Landesregierung für bestimmte Krankheiten die Übernahme der Kosten. In einem Appell fordern nun sechs Fachleute und der Cannabis Social Club Bozen, dass der Einsatz dieser medizinische Alternative endlich in Südtirol mehr propagiert wird. Mitunterzeichner ist der Primar der Abteilung Hospice und Palliativbetreuung am Krankenhaus Bozen, Massimo Bernardo. „Das Grundproblem ist, dass viele Ärzte die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von medizinischem Cannabis nicht kennen“, sagt der Primar. „Es besteht in allen Bevölkerungsschichten eine große Berührungsangst“, bedauert CSC-Präsident Peter Grünfelder. „Das hält Patienten davon ab, den medizinischen Nutzen von Cannabis überhaupt in Betracht zu ziehen. Bei den meisten ist es immer noch als Droge stigmatisiert.“
Prof. Claudia Klier, Leiterin der Pädiatrischen Psychosomatik an der Medizinischen Universität Wien, plädiert für mehr Forschung über Cannabis in der Medizin. Sie antwortete auf folgende Fragen: Ist Cannabis im medizinischen Bereich eine Alternative? Claudia Klier: In einer Cannabispflanze gibt es bis zu 80 Wirkstoffe, wobei das Wissen darum noch sehr gering ist. Wir haben eine Studie gemacht, die aufzeigt, dass Medizinstudenten fast nichts von dieser Pflanze wissen. Was die Evidenz von Cannabis betrifft, gibt es dazu bei uns noch viel zu wenig Studien. Im Unterschied zu Australien zum Beispiel, das in dieser Hinsicht viel weiter ist, etwa im Bereich der Epilepsie mit sehr guter Evidenz. Die fehlende Evidenznachweise bei uns führen dazu, dass sich Politik und Krankenversicherung schwertun, Cannabis in der Medizin zu lancieren. Sie setzen Cannabis aber in der Behandlung ein? Das sogenannte CBD ist eine Substanz, die wir in der Kinderheilkunde in einzelnen Fällen auch einsetzen. Wir stehen noch im Versuchs- und Experimentstadium. Wir publizierten einige klinische Fallberichte, weltweit laufen Pilotstudien zum medizinischen Cannabis. Ich persönlich sehe durchaus ein Potential in der Pflanze. Hat Cannabis also eine Zukunft in der Medizin? Wie gesagt, es fehlen die wissenschaftlichen Belege dazu noch. Im Palliativsektor und in der Neuroonkologie haben wir Erfahrungen mit THC, für die psychiatrische Behandlung ist die Evidenz noch sehr gering.
Primar der Abteilung Hospice und Palliativbetreuung am Krankenhaus Bozen, Massimo Bernardo
Universitätsprofessorin Claudia Klier, Wien
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PORTRAIT GRIES - (pka) Am 27. Dezember 1961, also vor 58 Jahren, wurde Peter Stuefer in Sarnthein geboren. Er ist auch dort aufgewachsen und in die Volksschule gegangen. Die Mittelschule hingegen besuchte Peter Stuefer in Bozen, dann verschlug es ihn nach Meran in die Hotelfachschule, denn er sah damals im Gastgewerbe seine berufliche Herausforderung. Er maturierte nach 5 Jahren im „Kaiserhof“ als Hotelfachkaufmann. Seine ersten Erfahrungen in dieser Branche sammelte er in Südtiroler Hotel- und Gastbetrieben, hielt sich aber auch arbeitshalber in London auf. Und im Blindenzentrum St. Raphael in Gries war Stuefer als Zivildiener tätig. Nach reiflicher Überlegung und innerer Prüfung trat Peter Stuefer dann im Jahr 1988 in das Benediktinerkloster von Muri-Gries ein, wo er wohlwollend von seinen Mitbrüdern aufgenommen wurde. Zwei Jahre lang studierte er in München Philosophie, bevor er sich nach Rom in das Päpstliche Athenaeum Sant’Anselmo, das ist die internationale Hochschule des Benediktinerordens, begab, wo er bis 1998 blieb und sein Theologiestudium abschloss. Im Jahr 1997 empfing Stuefer im Brixner Dom die Diakonatsweihe, um dann ein Jahr später – es war der 28. Juni 1998 – wiederum in Brixen zum Priester geweiht zu werden.Zurückgekehrt ins Kloster Muri-Gries, nahm P. Peter seinen Dienst als Kooperator auf, wo er seine ersten Erfahrungen in der konkreten seelsorglichen Arbeit sammeln konnte. Insgesamt für rund 5 Jahre, und zwar von 2004 bis 2008, leitete er mit großer Freude und Hingabe das zum Kloster gehörende Studentenheim „Haus St. Benedikt“. Dann ereilte ihn ein weiterer großer Auftrag, denn er wurde zum Pfarrer von Jenesien und
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„Der Vielseitige“
Prior Administrator P. Peter Stuefer OSB Als vor Kurzem der Sarner Priester und Mönch des Benediktinerklosters von Muri-Gries, P. Peter Stuefer, zum Oberhaupt der Klostergemeinschaft, zu der auch Sarnen im Kanton Obwalden in der Schweiz zählt, gewählt wurde, mochte das vielleicht für manchen als überraschend gelten. Pater Peter hat jedoch sei es als Seelsorger wie als Verwalter viele Jahre mit großem Einsatz gewirkt und weist demzufolge große Erfahrung in beiden Bereichen auf.
Afing bestellt, ein wichtiger seelsorglicher, aber auch administrativer Dienst, dem P. Peter engagiert und mit viel
Der neugewählte Prior Administrator des Benediktinerklosters von Muri-Gries P. Peter Stuefer (links) mit dem im Juni 2020 zurückgetretenen Abt P. Beda Szukics.
Freude 10 Jahre lang nachkam. Seit 2019 – und bis zu seiner Wahl als Prior Administrator – war er in mehreren
Diensten innerhalb der Klostergemeinschaft tätig. Wieso wurde aber ein Prior Administrator zum neuen Leiter in Muri-Gries gewählt und nicht sofort ein Abt? Diese Entscheidung wurde von den wählenden Mitbrüdern der Klostergemeinschaften von Muri-Gries und Sarnen/Obwalden (Schweiz) so getroffen, weil „die Verhältnisse sich noch nicht ganz eindeutig abgezeichnet haben, wir möchten uns in den kommenden Jahren diesbezüglich genauer orientieren. Ich bin ja für diese Übergangsperiode, die 3 Jahre andauert, gewählt worden, damit wir alle gemeinsam eine langfristige Linie für unser Kloster finden“, erklärt Prior P. Peter. Bekanntlich war ja vor seiner Wahl Abt Beda Szukics für knappe 3 Jahre im Amt, bevor er überraschend seinen Rücktritt erklärte. „Auch dieser Umstand hat uns vielleicht dazu bewogen, diese Zwischenlösung anzustreben, denn in dieser nächsten 3-Jahres-Frist dürfte sich abzeichnen, wohin uns die Zukunft führt.“ Der Klostergemeinschaft, der nun P. Peter als Prior, der übrigens dieselben Rechte und Pflichten wahrzunehmen hat wie ein Abt, vorsteht, ist dieser Schritt sicher nicht leicht gefallen. „Wir dürfen aber dabei nicht vergessen, dass es derzeit nur sehr wenige Mönche bei uns gibt, manche davon sind auch schon höheren Alters. Trotzdem möchten wir dieses Lebensmodell weiterhin erhalten, es den Menschen besser bekannt machen, vermitteln, dass es zu einer Erfüllung führen kann“, ist der neue Prior überzeugt, der abschließend große Zuversicht ausstrahlt: „Alle gemeinsam, Mitbrüder und viele andere, und mit Gottes Hilfe werden wir imstande sein, unser Kloster gut weiterzuführen und für die kommende Generation vorzubereiten.“
Der neugewählte Prior Administrator P. Peter Stuefer OSB öffnet die Kirchentür der Grieser Stiftspfarrkirche und lädt alle ein, einzutreten.
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LOKALES
Gemeinschaft Maria Heim mit neuem Obmann Markus Mattivi übernimmt die Zügel der Genossenschaft BOZEN - (pka) Seit mehr als 40 Jahren hatte Armand Mattivi als Vorstandsmitglied in der „Gemeinschaft Maria Heim-Neustift“ erfolgreich gewirkt, rund die Hälfte davon war er deren Obmann. In dieser langen Zeit hat Mattivi einiges auf die Beine gestellt, in erster Linie zum Wohle der dort ansässigen Stadtbevölkerung. Zu seinem Abschied – er stellte sich nicht mehr der Wiederwahl – fand sich der neue Ausschuss mit zahlreichen Mitgliedern und Weggefährten in Maria Heim ein, um Mattivi für seine unermüdliche ehrenamtliche Tätigkeit ein herzliches „Vergelt’s Gott“ auszusprechen.
Der neue Vorstand der Gemeinschaft Maria Heim: Josef Almberger (von links), Andreas Andergassen, Kristian Paulmichl, Karl Wolf, Markus Mattivi, Karl Premstaller, Alt-Obmann Armand Mattivi und Robert Ogriseg.
Der neue Obmann Markus Mattivi überreicht dem Alt-Obmann Armand Mattivi als kleines Dankeschön ein Bild von Hans Öttl.
Mattivi erinnerte daran, dass das Hauptziel dieser Gemeinschaft „das Zusammentreffen von Menschen insbesondere dieses Viertels ist, um kulturelle wie gesellschaftliche Aspekte, aber auch das Religiöse, das uns verbindet, in den Mittelpunkt zu stellen.“ Dies seien auch Anliegen des neugewählten Vorstandes, wobei dem neuen Obmann Markus Mattivi als
Stellvertreter Kristian Paulmichl sowie Josef Almberger, Andreas Andergassen, Robert Ogriseg, Karl Premstaller und Karl Wolf angehören. Auf die Frage, warum er die Führung der Gemeinschaft übernommen habe, erwiderte der neue Obmann Markus Mattivi: „Ich stehe der Genossenschaft seit vielen Jahren nahe, wollte aber keine direkte Übergabe, also von mei-
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nem Vater auf mich. Meine Vorstandsmitglieder haben mich aber dazu fast ‚verpflichtet‘, sie werden mich jedenfalls tatkräftig unterstützen.“ Sein nächstes konkretes Ziel bestehe darin, „die noch brachliegenden Räume für die Bevölkerung nutzbar zu machen und das gesamte Ensemble weiterhin gut zu pflegen.“
LOKALES
Großer Preis von Meran - Rennstall Aichner schafft das Bis MERAN/SARNTAL - (br) Mitfiebern, Daumendrücken, den Blick gebannt auf die Pferde im Hindernisparcours geheftet. Lange hält Jockey Josef Bartos den Vorjahressieger „L’Estran“ zurück. Im Endspurt zündet er dann den Turbo und passiert als Erster die Ziellinie – mit klarem Vorsprung. So holte sich der Rennstall Aichner nach 2019 erneut den Sieg beim Großen Preis von Meran, und der Jubel war riesig. „Danke! Danke allen, die dazu beigetragen haben, danke den Trainern, danke dem Jockey, danke dem Pferd und allen dahinter“, sagte der Sarner Unternehmer Josef Aichner im Interview noch ganz außer Atem. Die taktischen Fäden zog Trainer Josef Vana, auf der Rennbahn machten es
Bartos und „L’Estran“, aber letztlich ist es die Familie Aichner um Josef und Devid, die mit ihrer großen Begeisterung und ihrem großen Einsatz das Rad dreht.
ABGEGRENZTE BEREICHE AUF TRIBÜNEN Coronabedingt war der Zugang zum Rennplatz beschränkt und der Zuschauerraum in Abschnitte eingeteilt. So hatte die Familie Aichner Angehörige und Freunde in ihre Lounge auf den Tribünen geladen. Gemeinsam fieberten sie mit, gemeinsam feuerten sie die Pferde mit den Jockeys in gelbem Dress an, und gemeinsam brachen sie in einen nicht enden wollenden Siegestaumel aus. Dieser Sieg reiht
Über 5000 Meter und vielen Hindernissen ging das Rennen um den Großen Preis von Meran. In Gelb die Jockeys des Rennstalls Aichner.
„L’Estran“ in die kleine Gruppe von Pferden, die den Großen Preis von Meran zweimal in Folge gewinnen konnten. In einem Punkt brach der Rennstall Aichner schon jetzt einen Rekord: Er ging gleich mit 5 Pferden ins Rennen. Ausgetragen wurden 6 weitere Rennen, und schon beim ersten konnte die Aichner-Lounge jubeln. Da hatte „Brunch Royal“ die Nüstern vorn. Erfolgreich war schon der Rennsamstag. Da holte der Rennstall Aichner mit seinem starken Team 2 Siege und 2 zweite Plätze. „Broughton“ gewann den Preis der Nationen, ein hoch dotiertes Rennen, das die Familie Aichner schon viermal mit dem großen „Fatal Mac“ gewonnen hatte.
Jubel im Zielraum: Jockey Trainer Josef Bartos auf dem Siegerpferd „L‘Estran“, Josef Vana (von links), Devid und Josef Aichner und eine Mitarbeiterin des tschechischen Trainerteams.
So sehen Sieger aus: Trainer und Jockey strahlen mit der Familie Aichner um die Wette.
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LOKALES
„Die Zukunft liegt in unserer Hand“ Wie will Bozen durchstarten? Auf der Suche nach neuen Ideen
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BOZEN - (pka) Zu einem besonderen Treffen unter dem Motto „Welche wirtschaftlichen Perspektiven für die Landeshauptstadt“ hatte kürzlich Event-Manager „Miki“ Michael Picarella ins Bozner Sheraton geladen. Nach dem doch längeren Stillstand, ausgelöst durch die Covid-19-Pandemie, war ein „Neustart“ aus wirtschaftlicher Sicht angesagt. Es ging vor allem darum, zuversichtlich nach vorne zu blicken, und dazu sollten einige der besten jungen lokalen Wirtschaftstreibenden aus unterschiedlichen Branchen ihre Ideen vorstellen. Gekommen sind dann rund ein Dutzend Personen aus dem Gastgewerbe wie aus der Kaufmannschaft, aber auch Unternehmer sowie eine Rechtsanwältin und ein Wirtschaftsberater, die vor einem interessierten Publikum in kurzen Stellungnahmen ihre Erfahrungen aufzeigten und Lösungsvorschläge zur Überwindung der stagnierenden Situation darlegten. Nach der Einführung in die Thematik durch Picarella, leiteten die beiden Moderatoren Paola Bessega und Sebastian Seehauser die Gesprächsrunde, bei der als erster Hotelier Klaus Berger das Wort ergriff: „Bekanntlich sind wir im Gastgewerbe von Covid-19 immer noch sehr betroffen, wenn wir in der Zwischenzeit nun auch besser damit umgehen gelernt haben. Aber nur mit einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde bzw. den politischen Entscheidungsträgern werden wir diesen Krisenzustand überleben können.“ Berger plädiert auf eine Stadtverschönerung, man müsse die Besonderheiten, die Bozen biete, ins rechte Licht rücken, um sie besser vermarkten zu können, getreu dem Motto als „begehrenswerteste Stadt Europas“ zu bewerben. Alessio Magris, ein Wochenmarkthändler, erinnert daran, dass dieser insbesondere von ausländischen Gästen beliebte ‚Farbtupfer‘ in den vergangenen Monaten stark gelitten habe, da die Zugangsmöglichkeiten zu den Marktständen nicht mehr so gegeben, vielfach sehr eingeschränkt,
worden seien: „Dieser Umstand stellt für uns große wirtschaftliche Probleme dar, die Auflagen hemmen unsere Tätigkeit, und wir sind an die 360 Familien, die hier Brot und Arbeit finden. Es gilt hier, Klarheit zu schaffen, unsere Tätigkeit, die ja für die Stadt einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor darstellt, zu unterstützen, unser Leben nicht noch mehr zu erschweren.“ Auch das leidige Thema Sicherheit wird bei den Referenten nicht ausgespart. So bemängelt Kaufmann Simone Buratti, dass die Stadt sich „weiter nach unten, sprich verschlechtert habe, was den Schmutz in der Altstadt wie den Schutz der Bürger als auch unserer Geschäfte anbelangt. Eingeschlagene Schaufenster sind zwar nicht gerade an der Tagesordnung, aber sie kommen unter den Lauben immer wieder vor. Reden wir nicht von der Mobilität, die an bestimmten Wochen- und Regentagen zum Stillstand kommt. Hier braucht es moderne Verkehrskonzepte, wie es andere ähnlich gelagerte Städte praktizieren.“ Sie seien täglich mit ihren Transportwägen in der Stadt unterwegs, sagt Gabriele Gasser, „immerhin stellen wir an die 3000 Stückgüter, und das Tag für Tag, unseren Kunden zu. Was wir aber bemängeln, ist der Verkehrsstau bzw. die Zustellzeiten, die nicht gut abgestimmt sind. Hier könnte man einige Verbesserungen vornehmen, auch bei gesperrten Straßen wegen Bauarbeiten oder Umleitungen werden wir nicht im Voraus informiert, das müsste in einer digitalisierten Welt wohl leicht möglich sein?“ Der stetig ausufernde bürokratische Aufwand, der von der öffentlichen Verwaltung eingefordert werde, ist dem Gastwirt Stefano Sartori ein Dorn im Auge: „Wenn ich ein Ansuchen abgebe, muss ich mich von Pontius zu Pilatus hinbewegen, das dürfte es in der heutigen Zeit mit digitalen Möglichkeiten nicht mehr geben. Zumindest sollte eine einzige Anlaufstelle eingerichtet werden, die für die korrekte Abwicklung sorgt.“
Die beiden Moderatoren Sebastian Seehauser (links im Bild) und Paola Bessega (rechts davon) führten gekonnt durch den Abend.
Zahlreiche interessierte Zuschauer verfolgten gespannt die Ausführungen der Referenten.
Thomas Rizzolli, Kaufmann und Gastronom in Personalunion, mahnt die oft verschmutzte Altstadt an, ebenso die mangelnde Erreichbarkeit durch Staus und andere Hemmnisse. Sehr angetan sei er vom Fahrradkonzept, das der Mobilität entgegenkomme. „Was unsere Stadt braucht, ist Stabilität, genauso wie wir auch. Die stationären Geschäfte sind nicht nur aus touristischer Sicht unabdingbar, wenn wir auch den on-line-Handel forcieren sollten. Beim Bahnhofsprojekt müsste unbedingt ein Kongresszentrum eingeplant werden.“ Kurzreferate hielten noch der Internet-Experte Arnold Malfertheiner, der die Stadt als Zentrum des innovativen internationalen Unternehmertums sieht, Rechtsanwältin Elisabeth Peterlini verweist auf das digitale Abrufen von Gemeinde-Beschlüssen, das nicht immer funktioniere, Rupert Rosanelli, Unternehmer im Umwelt-
bereich, sieht eine hohe Kompetenz für Bozen als „Umweltstadt“, und der Wirtschaftsberater Dieter Plaschke forderte finanzielle Erleichterungen auf Gemeindeebene für Betriebe, „beispielsweise reduzierte Abgaben bei der GIS oder bei Müllgebühren.“
„Miki“ Michael Picarella läutet die Veranstaltung der wirtschaftlichen Perspektiven für Bozen ein.
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Grauvernatsch von Muri-Gries ausgewählt BOZEN/MERAN - (PR) Der Grauvernatsch 2019 der Klosterkellerei Muri-Gries gewann beim „Stehwein ze Meran“ und wurde von den Gesellen dieses Vereins zum Stehwein des Jahres 2020 gekürt. Ein Vernatsch-Wein muss es sein, der alljährlich von den Mitgliedern in einer Blinddegustation erkoren und dann zum Beginn der monatlichen Treffen aufgeschenkt wird. Beim Stehwein dreht sich vieles, aber nicht alles um den Wein.
Diese kulturelle Vereinigung, die 1848 gegründet wurde, trifft sich regelmäßig im Schloss Pienzenau in Obermais, verkostet Weine aus aller Welt und interessiert sich aber auch für kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen. Der Vorsitzende dieser Vereinigung, Obrist genannt, ist aktuell Helmut Köcher, der den langjährigen Obristen Peppi Tischler vor einiger Zeit abgelöst hat.
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LAVIS
LOKALES
Frau Ingenieurin: Technische Berufe bei Frauen immer beliebter SÜDTIROL - (blum) 91 Frauen sind Mitglied in der Ingenieurkammer Bozen und die Zahl wächst stetig. Silvia Santagati, Ratsmitglied der Ingenieurkammer Bozen: „Immer mehr Frauen wählen den Ingenieursberuf. Aber wir müssen weiter an der Gleichstellung der Geschlechter arbeiten.“ Wnet-networking women: „Quote soll auch in Expertengruppen steigen“ Frauen und Technik sind in den Köpfen der Öffentlichkeit oftmals noch Begriffe, die sich nicht vereinbaren lassen. Doch in Südtirol gibt es immer mehr Frauen, die sich für einen technischen Beruf entscheiden und sich durch Professionalität und fundiertes Know-how profilieren. Darunter befinden sich zahlreiche Berufe, die historisch bisher als Männerdomäne angesehen wurden. Nichtsdestotrotz erfreut sich das Land an immer mehr Architektinnen, Geometerinnen, Entwicklerinnen, Forscherinnen und natürlich auch Ingenieurinnen. Ein Abbild dieser Entwicklung liefert unter anderem die Ingenieurkammer Bozen: Aktuell zählt die Kammer 91
eingeschriebene Ingenieurinnen bei 1.375 Mitgliedern, was einer Quote von 6,6 % entspricht. Und erst letztes Jahr haben sich wieder drei Frauen für eine Mitgliedschaft in der Kammer entschieden. Eine nach wie vor überschaubare Zahl, aber dennoch ein Wink mit dem Zaunpfahl, der aufzeigt, welche Richtung diese Entwicklung in Zukunft einschlagen wird und soll. Um diesen Prozess weiterhin voranzutreiben, gilt es jedoch zunächst, geschlechtsspezifische Stereotypen, die unser Gesellschaftsbild prägen, auszumerzen. So sieht es auch Silvia Santagati, Ratsmitglied der Ingenieurkammer Bozen: „Wie aus einer Pressemittei-
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Silvia Santagati, Ratsmitglied der Ingenieurkammer Bozen
lung des Nationalrats der Ingenieure CNI vom Februar 2020 hervorgeht, schreiben sich immer mehr Frauen in die Kammer ein. Momentan liegt die Frauenquote bei den Mitgliedern auf nationaler Ebene bei 15,7 %, etwas mehr als noch 2019. Nichtsdestotrotz liegt die Beschäftigungsquote bei männlichen Diplomingenieuren bei 83 %, bei Diplomingenieurinnen bei 74 %. Außerdem darf auch das Lohngefälle nicht außer Acht gelassen werden: Die sogenannte „Gender Pay Gap“ weist im Beruf und im wissenschaftlichen Bereich immer noch 29 % auf.“
VON DER SCHULE BIS ZUR POLITIK Dabei bedient man sich mehrerer Mittel, um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren: Man bietet Nachrichten und Situationen mit weiblicher Beteiligung mehr Aufmerksamkeit und Visibilität. Außerdem erwartet man sich auch eine Reaktion der Politik, die Frauen aus verschiedenen Berufsgruppen öfters in Kommissionen berufen oder in Arbeitsgruppen integrieren soll. Und wie so oft spielt auch in diesem Fall die Bildung der Kleinsten eine gewichtige Rolle: In den Grund- und Mittelschulen müssten Geschichten rund um Frauen in technischen Berufen mehr Platz im Lehrplan finden, sodass Klischees im Keim erstickt werden. Zumal so ein Anreiz für Mädchen entsteht, eine technische Laufbahn unvoreingenommen einzuschlagen.
Marlene Rinner, Mitglied in der Ingenieurkammer und Präsidentin von Wnet-networking women
EINE TOUR DURCH DIE WELT DER UNTERNEHMERINNEN Um Frau in technischen Berufen an den Mann zu bringen, hat das Netzwerk wnet - networking women und der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen die Kampagne „Technikerinnen-Tour“ lanciert. Im Zuge dieser Kampagne wird eine Tour durch Unternehmen, die von Frauen geführt werden, organisiert, um diese der Öffentlichkeit vorzustellen. Außerdem will man mit der Kampagne die Wichtigkeit der Eintragung ins Sachverständigenverzeichnis für die Kommissionen für Raum und Landschaft hervorheben. Denn im Anschluss an die Gemeinderatswahlen werden aus diesem Verzeichnis die Mitglieder der Gemeindekommissionen ausgewählt. Damit soll ein höherer Anteil an Frauen in diesen Kommissionen gewährleistet werden. „Diese Tour ist eine Bühne für Frauen in technischen Berufen und soll dazu dienen, Mädchen und junge Frauen für diese zu begeistern“, unterstreicht Marlene Rinner, Mitglied in der Ingenieurkammer und Präsidentin von wnet-networking women. „Außerdem ist eine höhere Beteiligung von Frauen in den Gemeindekommissionen ein wichtiges Signal. Ein Signal, um den öffentlichen Institutionen aufzuzeigen, wie wichtig eine höhere Frauenquote in Expertengruppen ist, die bis heute vornehmlich von Männern dominiert werden.“
BETRIEBSJUBILÄUM
Erfolgreicher Familienbetrieb feiert 50-jähriges Jubiläum
Blick in den gut bestückten Schau-und Verkaufsraum
Roland Franceschini legt größten Wert auf umfassende Beratung
GIRLAN - (PR) Alles begann im Jahr 1970, als der rührige Radio- und Fernsehtechniker Kurt Franceschini den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Mit jugendlicher Begeisterung und bereits fundierter Fachkenntnis eröffnete Kurt seinen Betrieb im Dorfzentrum von Girlan. Seine umsichti-
ge Art und die schnelle Lösung bei den unterschiedlichsten Problemen in Sachen Unterhaltungselektronik und Antennenanlagen waren weitum geschätzt. Kein Wunder also, dass der ursprüngliche Firmensitz aus allen Nähten platzte und es begann die Suche nach einem geeigneten neuen Standort.
NEUER FIRMENSITZ Im Juli 1996 war es dann soweit. Unter großer Beteiligung von Kunden, Lieferanten und Behördenvertretern konnte der neue Firmensitz am südlichen Dorfeingang von Girlan bezogen werden. In einem Zeitungsartikel dazu hieß es wörtlich: „Kurt
und Sohn Roland Franceschini haben einen hervorragenden Wechsel getan. Sie sind vergleichsweise vom Volkswagen auf einen Ferrari umgestiegen“. Der großzügige Schau- und Verkaufsraum hat sich dann auch bewährt. Neben den traditionellen Serviceund Reparaturarbeiten konnte ein weiterer Schwerpunkt auf die fachkundige Beratung beim Kauf von hochwertigen Markengeräten gelegt werden.
KLEIN ABER FEIN MIT STARKEM PARTNER Inzwischen hat der Firmengründer Kurt die Verantwortung seinem Sohn Roland übergeben. Seit 1.Jänner 2017 ist Franceschini-TV Fachhändler des europäischen ElectronicPartnerVerbunds „EP“ und bietet dadurch ein erweitertes und qualitätsorientiertes Sortiment namhafter Markenhersteller. Zu den Bereichen
Das waren noch Zeiten ... Kurt Franceschini bei der Arbeit
Unterhaltung, Antennenanlagen und Musikanlagen gesellen sich nun Elektrogroßgeräte als auch Elektrokleingeräte der führenden Marken und Kaffeezubereitung, Küchenhelfer und Speisenzubereitung, Körperpflege, Staubsaugen sowie Klima und Heizen.
DER SERVICE MACHT DEN UNTERSCHIED Das Credo von Roland Franceschini ist seine Firmenphilosophie. Er sagt: „Der teuerste Kauf ist der Fehlkauf! Deshalb nehmen wir uns als ServicePartner viel Zeit für Ihre Wünsche. Denn guter Service ist für Sie besonders wichtig. Sie kommen mit der Fülle der Angebote nicht zurecht? Unsere individuelle und persönliche Beratung erleichtert Ihnen die Auswahl. So finden Sie das Produkt, das Ihren Wünschen und Anforderungen optimal entspricht. Nach dem Kauf sind wir Ihre persönlichen Ansprechpartner, wenn es einmal Fragen oder Probleme gibt, und werden diese bestmöglich lösen“.
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LOKALES
Neue Zukunft für den Sarner Ski SARNTAL - (br) Wunderbar zu fahren, leicht zu drehen: So wurde der Sarner Ski beschrieben, der in den 1970-er Jahren von Sarnthein aus den Weltmarkt eroberte – bis das Geld ausging und das Werk 1979 seine Tore schloss. Jetzt lässt Hans Innerebner den Sarner Ski wiedererstehen und stellte die neuen Modelle in Sarnthein vor. Es war ein Herzensanliegen des damaligen Mitarbeiters, den Sarner Ski wieder unter die Leute und auf die Piste zu bringen. Gemeinsam mit seinen Söhnen Lukas und Christoph gelang es. Nach 3 Jahren intensiver Vorarbeit wurde der Sarner Ski in einer kleinen Skimanufaktur in Norditalien produziert. Die gesamte Kollektion reicht vom Tourenski, dem Free-RideSki bis hin zum Allmountain und Rennski. „Up“, „Fly“, „Crac“ und „Rac“ sind die Namen, wie sie die Freunde des Sarner Skis noch von früher her kennen – in aufgepepptem Design. Neu sind der „Spitz“ und der „Klöckl“. „Dieser Ski ist mein Lieblingsski“, sagte Innerebner und zeigt den in Blau gehaltenen „Klöckl“, den FreeRide-Ski in der Kollektion. Erst auf den zweiten und dritten Blick ist das besondere Design zu deuten: Es zeigt ein „Klöckl“. Dies ist eine mit dem alten Sarner Adventsbrauch verbundene Figur und ein Stück Sarner Brauch-
tum. Zu sehen sind Baumbartmaske, lange Nase und Ferderkielstickerei der Männertracht – zur Hälfte auf dem einen Ski, zur Hälfte auf dem anderen. Die Rechts-Links-Unterscheidung war schon ein Markenzeichen des ursprünglichen Sarner Skis und ist es auch bei den neuen Modellen.
EINZIGE SÜDTIROLER SKIFABRIK In der getäfelten, alten Stube des Rohrerhauses, in der Rauchkücke und in den Nebenräumen des denkmalgeschützten Baues waren die Sarner Skier – 3 Tage lang – zu sehen: die alten Modelle aus Innerebners Sammlung, und natürlich die neuen, von denen jeweils 300 Stück angefertigt wurden und zum Verkauf stehen. Zugleich lief der 30-minütige Dokumentarfilm „Sarner Ski – Erste Südtiroler Skifabrik der Welt“ des Grimme-Preis-Trägers Andreas Pichler. Das Publikumsinteresse war groß. Gezeigt wurde die Produktion – der vollständige Kunststoffski war eine große Neuerung – und das Produktionsgebäude, das mittlerweile eine Großwäscherei ist. „Es war eine heikle, aber eine schöne Arbeit“, erinnerte sich eine Mitarbeiterin an ihre Zeit in der Skifabrik zurück. Zu dieser Zeit erlebte Südtirol ein Hoch im alpinen
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Bei der Präsentation (von links): Franz Schreiner, Franz Locher, Hans Innerebner, Christian Reichsigl, Lukas und Christoph Innerebner und Peter Lindecke.
Skirennsport mit Größen wie Gustav Thöni, Herbert Plank und Erwin Stricker in der „valanga azzurra“. Auf dem heiß umkämpften Ski-Mark eroberte sich der Newcomer seinen Platz, und der Export florierte. Nicht aber das Geschäft. Die internationalen Partner waren schwer kontrollierbar und verschlangen viel Geld. Zu viel. „Das Geld ging einfach aus. Das war das Ende“, sagte der Vertriebsleiter Manfred Kunold im Film-Interview.
SARNER SKI HATTE POTENZIAL Zur Führungsriege gehörte auch Franz Schreiner, an den sich die Sarner noch gut erinnern. Der Produktionsleiter von damals kam auch zur Präsentation des neuen Sarner Skis. Als junger Diplom-Ingenieur war der gebürtige Linzer im Krauss-Maffei-Unternehmen in München beschäftigt. „Wir entschieden damals, in den Kunststoffsektor einzusteigen und verkauften 3 Ski-Anlagen, eine davon ging ins Sarntal“, erinnerte er an die Anfänge. Mit der Skianlage wurde Schreiner als Techniker „mitgeliefert“. Das war 1972. „Der Ski hatte Potenzial, und es ist schade, dass das Projekt gescheitert ist“, sagte Schreiner und wünschte, dass es den neuen Sarner Ski lange gibt. Ein besonderer Gast bei der Präsentation war auch Peter Lindecke, dem der Sarner Ski zu Erfolg verhalf. Mit ihm wurde der Münchner Trickski-Europameister und Vizeweltmeister. „Danke, was dieser Ski aus mir gemacht hat“, sagte er und überreichte sein Paar Sarner Ski Hans Innerebner für die Sammlung. Über das Comeback freute sich Lindecke sehr. Mit dem Aus der Sarner Skier beendete Lindecke seine Karriere und wechselte zur Fotografie. Jetzt ist er Pensionist und kommt
zum Skilauf zurück. „Diese Skier sind die schönsten, die ich mir im Schnee vorstellen kann“, sagte er über die neue Sarner-Kollektion.
RENNJUGEND UNTERSTÜTZEN Gratulation zum mutigen Schritt gab es für Hans Innerebner und seine Söhne von allen Seiten: von Senator Meinhard Durnwalder bis hin zu Bürgermeister Christian Reichsigl, der damals mit dem „Hop“-Ski die Sarner Meisterschaft gewann. Der Verkauf der Sarner Skier wird ausschließlich online abgewickelt. Innerebner arbeitet auch mit örtlichen Skiverleihstellen zusammen, so dass der neue Sarner Ski auch dort verfügbar ist. Außerdem will Innerebner die skibegeisterte Jugend im Land fördern und bietet vergünstigte Jugendrennskier an. Und schon jetzt plant Innerebner weiter und will dem Sarner Ski zu mehr Sarntal verhelfen – im Kern. Der neue Sarner Ski hat – im Unterscheid zum ursprünglichen Modell – einen Vollholzkern. Den Rohstoff können durchaus die heimischen Fichtenwälder liefern. Davon ist Innerebner überzeugt.
Der Rennski „Rac“ früher und heute – originell präsentiert in der Rohrerstube. Die Beschreibung ist auf einem Stück blauen Schürzenstoff zu lesen.
PR-INFO
Pegasus – Homeschool Ein neues Angebot für Südtiroler Schüler/innen! Sie wünschen sich eine Schule ohne Druck und Stress? Sie möchten, dass die Bildung Ihres Kindes nicht durch die Corona Maßnahmen leidet? Sie wünschen sich eine echte, bodenständige Alternative zur Regelschule? Eine gesunde und stressfreie Entwicklung Ihres Kindes ist Ihnen wichtig? „Das wünschen wir uns auch für die Kinder in Südtirol. Daher haben wir die Pegasus Homeschool ins Leben gerufen. Eine Schule, bei Ihnen zu Hause. Eine Schule, in der die Persönlichkeit, die Bedürfnisse und die gesunde Entwicklung Ihres Kindes im Vordergrund stehen. Eine Schule, in der Lehrer, Schüler und Eltern auf Augenhöhe miteinander umgehen, in der sie gemeinsam entscheiden und gestalten.“ Markus Lintner, Gründer von Pegasus
WAS IST ANDERS BEI DER PEGASUS HOMESCHOOL? Der Unterricht findet bei Ihnen zu Hause statt. Wir bilden kleine Klassen mit maximal 6-7 Schülern. Der Unterricht wird nicht starr in Fächer unterteilt, sondern die Fächer fließen ineinander. Geschichte hat auch mit Naturkunde zu tun, genauso wie mit Deutsch. Fehler sind Lehrmeister und kein Grund für Scham oder Tadel. Wir sehen Fehler als Chancen, Dinge in Zukunft besser zu verstehen. Die Lehrkräfte sind in kontinuierlichem Austausch mit den Eltern. Periodisch wird abgefragt, ob und was die Schüler verstanden haben,
welche Dinge ihnen wichtig sind und was sie noch brauchen, um etwas zu verstehen. Die natürliche Neugier der Kinder soll gestärkt werden. In kleinen Gruppen kann man spezifisch auf die Bedürfnisse und individuellen Interessen der Kinder eingehen. Das Lernprogramm wird daher elastisch gestaltet und angepasst. Lernen soll durch Neugier und Wissensdurst gestaltet werden. Abwechslung und Spaß sollen in dieser Schule Platz haben. Wir glauben daran, dass Lernen ein spannender Prozess sein kann. Das sind einige der Dinge, welche wir in unsere Schule einbauen möchten. Weitere werden folgen, mit der Erfahrung, der Zeit und den Inputs, den wir von Schülern, Eltern und Lehrern erhalten.
WAS MÜSSEN SIE WISSEN? • Sie sind rechtlich vollkommen in Ordnung. In Italien ist es gesetzlich erlaubt, Kinder im Heimunterricht zu begleiten. Es genügt ein Ansuchen an die Schuldirektion. • Eine Pegasus Homeschool kann überall in Südtirol entstehen. • Das Angebot richtet sich an Schüler
der Grund- und Mittelschulen. • Pro Gruppe werden bis zu ca. 6-7 Kinder aufgenommen • Die Betreuung findet bei einer der Familien zu Hause statt. Es genügt ein Raum der groß genug ist. • Der Unterricht lehnt sich an das staatliche Bildungsprogramm. Wir möchten, dass die Kinder auf die nächste Schulstufe gut vorbereitet sind. Außerdem ist so jederzeit eine Rückkehr in die Regelschule möglich. • Die Lehrerteams sind in regelmäßigen Kontakt mit den Eltern. • Zum Einsatz kommen die Herzenslehrer von Pegasus, mit viel Motivation, Feingefühl und didaktischem Knowhow.
WAS KÖNNEN SIE TUN? • Melden Sie sich ganz unverbindlich bei uns, vielleicht existiert schon eine Klasse in Ihrer Nähe und sie können ihr Kind dort einschreiben. Keine Scheu, wir beraten Sie gerne, unverbindlich und ausführlich. • Sprechen Sie in ihrem Bekannten-, Verwandten- und Nachbarschaftskreis Eltern an, welche Interesse an einer Homeschool haben könnten. Bringen Sie sich ein um an der Entstehung einer Klasse aktiv mitzuwirken. Wir unterstützen Sie.
ES GIBT VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN, EINE PEGASUS-HOMESCHOOL IN ANSPRUCH ZU NEHMEN
erlaubt und auch unkompliziert. Eine neue Art von Schule, welche genau das Richtige für Ihr Kind sein könnte.
ALS ERGÄNZUNG ZUR REGELSCHULE Die Homeschool kann auch als Integration und Zusatz zur Regelschule abgehalten werden. Nehmen wir an, dass aufgrund von Corona die Schule teilweise wieder im Fernunterricht gestaltet wird. Unsere Lehrer können die Tage übernehmen, an denen die Schüler nicht in die Schule können. So sind sie nicht auf sich allein gestellt, Eltern und Schüler werden entlastet.
NACHMITTAGS HOMESCHOOL Die Homeschool können Sie auch am Nachmittag in Anspruch nehmen, damit sich Ihr Kind mit einem oder mehreren Problemfächern nochmal befassen kann. Wenn es z.B. Schwierigkeiten in Italienisch hat, dann kann dieser Ergänzungsunterricht für Ihr Kind eine große Hilfe sein. Es ist auch möglich, eine Hausaufgabenhilfe für alle Schulfächer zu bekommen, so ist ihr Kind nicht allein bei den Hausaufgaben.
WIR SIND FLEXIBEL Flexibilität und Anpassung an die jeweiligen Notwendigkeiten und Bedürfnisse der Schüler und der Familien steht für uns ganz oben auf der Liste. In einem unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgespräch können wir gemeinsam herausfinden, was für Sie und Ihre Kinder sinnvoll ist.
VOLLZEIT
Info und Kontakt
Sie nehmen Ihr Kind komplett aus der Schule und wir gestalten den gesamten Unterricht zu Hause. Pegasus Lehrkräfte kommen zu Ihnen nach Hause und unterrichten die Kinder in allen Schulfächern. Das ist gesetzlich
PEGASUS Obstplatz 22, 39100 Bozen (BZ) Tel. 0471 978875 Fax 0471 1633026 info@pegasus.bz.it www.pegasus.bz.it
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LOKALES
Edith-Stein-Weg ist um eine Station reicher EPPAN - (br) „Du trugst den Kreuzesnamen“, sang die Frauensinggruppe St. Michael – passend zum Anlass: Eppan hat einen Besinnungsweg, der Edith Stein gewidmet ist. Sie war Karmelitin mit dem Ordensnamen Teresia Benedicta vom Kreuz. Nun schmückt eine lebensgroße Bronzefigur das letzte Teilstück des Besinnungsweges im Matschatscher Wald, und sie zeigt Edith Stein als Gelehrte – mit einem Buch in der Hand. Bischof Ivo Muser segnete die Skulptur. „Stille ist ein Schweigen, das den Menschen Augen und Ohren öffnet für eine andere Welt“: Mit diesem Zitat von Edith Stein beschrieb Josef Stampfl, ehemals Pfarrer von St. Michael, die meditative Stille im Wald nahe des Matschatscher Schlössls, wo der Edith-Stein-Weg endet. Von Stampfl war die Initiative zum Besinnungsweg ausgegangen, und es Südtirols einziger, der einer Frau ge-
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widmet ist. Vor 5 Jahren wurde der Anfang gemacht und bei der Kirche von St. Michael eine Edith-SteinBüste gesetzt. Es kamen immer wieder neue Stationen dazu. Über 10 sind es mittlerweile, und sie geben Einblick in das Leben der Heiligen.
IST EINE FRAGENDE GEBLIEBEN Edith Stein wurde 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. In ihrer Jugendzeit distanziert sie sich immer mehr vom Glauben an Gott und bezeichnete sich als Atheistin. Sie studierte Literatur, Geschichte und Psychologie, wandte sich aber schon bald der Philosophie zu und wurde zu einer anerkannten Philosophin und zur Frauenrechtlerin. 1922 konvertierte sie zum katholischen Glauben und trat in den Orden der Karmeliten ein. Edith Stein gilt auch als Brückenbauerin zwischen Juden
Bei der Segnungsfeier (von links): Künstler Markus Gasser, Fritz Niedermayr, Pfarrer Christian Pallhuber, Hans von Lutz, Seelsorger Josef Stampfl, Monika Hofer Larcher, Bischof Ivo Muser, Pfarrgemeinderatspräsidentin Monika Gruber, Bürgermeister Wilfried Trettl und Othmar Leimgruber, Leiter der Frauensinggruppe St. Michael.
und Christen. Am 9. August 1942 wurde sie – gemeinsam mit ihrer Schwester Rosa – in Auschwitz in der Gaskammer ermordet. Sie wird als Heilige und Märtyrerin verehrt. „Papst Johannes Paul II. sprach von ihr als Frau des Geistes, der Wissenschaft, die das Kreuz unerbittlich auf
sich genommen hat“, sagte Stampfl. Er erinnerte auch an ein Schlüsselerlebnis der stetig Suchenden, die über die Biografie von Teresa von Ávila „der Wahrheit begegnete“. In Anlehnung daran wählte sie auch ihren Ordensnamen.
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„Heute will jeder am liebsten seine eigene Wahrheit; damit hätte sich Edith Stein nie begnügt“, sagte Bischof Ivo Muser. Sie sei eine Fragende geblieben, eine, die ergründen wollte, und sie habe sich – wohl auch deshalb – der Philosophie zugewandt. „Eines möchte uns Edith Stein sagen: Seid nicht oberflächlich, geht den Dingen auf den Grund und schwimmt nicht mit dem Strom. Ich wünsche uns dieses Ringen, Suchen und Fragen“, betonte der Bischof. Edith Stein sei den Weg der Wahrheit bis zur letzten Konsequenz gegangen. Von einem Reichtum mehr für Eppan sprach Bürgermeister Wilfried Trettl. „Einheimische und Touristen sollen diesen schönen Besinnungsweg genießen können“, sagte er und dankte dem ehemaligen Pfarrer, der den Edith-Stein-Weg in Eppan ins Leben gerufen hat. Auch sonst gehen viele Projekte und Initiativen auf ihn zurück. „Du hat ein gutes Handl, die
Menschen mitzunehmen“, betonte der Bürgermeister. Der Künstler hinter der Bronzefigur ist der Brixner Markus Gasser. Er gab den Gedanken Form und stellte Edith Stein als Professorin – mit Buch – und als Schreitende dar. „Sie hat sich immer weiterbewegt“, betonte der Künstler. Der Ort, an dem die 172 Zentimeter große Bronzefigur steht, passe genau und lade zum Meditieren ein. „Ich hoffe, dass viele diese wunderbare Frau entdecken können“, wünscht Gasser.
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DEN WEG DER WAHRHEIT GEGANGEN
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Sie ist wieder da, die Törggelezeit. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und die Lust auf etwas Deftiges steigt. Nicht nur in den typischen Törggelestationen, auch in der eigenen Küche haben Sauerkraut, Selchfleisch, Hauswürste und Co. Saison. Und das Schöne dabei: Alles gibt‘s auch fix und fertig bei Ihrem Metzgermeister Oskar Stampfl!
Josef Stampfl, der ehemalige Pfarrer von St. Michael (links), und Bischof Ivo Muser bei der lebensgroßen Bronzefigur.
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ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN Karree 800 g Fleisch, 1 Zwiebel , 50 g Lauch, 2 Petersilienstängel, 1 Teelöffel Pfefferkörner zerdrückt, 1 Lorbeerblatt Sauerkraut 500 g frisches Sauerkraut, 100 g Zwiebel, 2-3 Knoblauchzehen, 50 g Butter, 100 g Bauchspeck, 1 l Wasser, 1 Lorbeerblatt einige Wacholderbeeren und Pfefferkörner, 1 Teelöffel Kümmel Salz & Pfeffer
ZUBEREITUNG Selchkarree: Alle Zutaten in reichlich Wasser geben, das Selchkarree dazugeben und langsam auf 80 Grad ziehen lassen. Sauerkraut: Das Wasser zum Sauerkraut gießen; Bauchspeck, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Kümmel und das Lorbeerblatt dazugeben und etwas salzen. Zugedeckt 1 Stunde sieden lassen. Die Butter erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch darin dünsten und in das Kraut mischen. Noch einmal 20 Minuten kochen lassen.
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GESELLSCHAFT
60 Jahre ehrenamtlicher Einsatz „Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen und Umgebung“ BOZEN - (dm) Die Arbeitsgemeinschaft Senioren Bozen und Umgebung: Das ist ein Verein, der sich seit 60 Jahren zum Ziel gesetzt hat, unsere älteren Mitmenschen in das kulturelle Leben und in die Gesellschaft einzubinden. Durch die verschiedensten Aktivitäten haben sie die Möglichkeit, aus dem oft einsamen Alltag auszubrechen und Gemeinschaft zu erleben. Die Bezirkszeitung sprach mit dem Organisator Denis Mader. Wie haben Sie in der PandemieZeit mit Ihren Mitgliedern kommuniziert? Zunächst einmal danke für das Interview. Unser Präsident Dr. Werner Wallnöfer hat es am Anfang des Lockdown wie folgt auf den Punkt gebracht: „Hätte Euch gerne zu unseren Jubiläums-Aktivitäten begrüßt. Leider hat ein kleines Virus etwas dagegen. Aufgrund unseres Alters gehören wir zur Gruppe mit erhöhtem Risiko und befolgen strikt die erforderlichen Vorschriften. Nutzen wir das Telefon, sprechen wir Bekannten Trost und Zuversicht zu und schließen wir die Erkrankten in unser Gebet ein. Ich wünsche alles Gute, Gesundheit, Zuversicht und Vorfreude auf ein Beisammensein in baldiger Zukunft.“ Wie hat Ihr Jubeljahr heuer begonnen? Am 3. Jänner sind wir mit der traditionellen Krippenfahrt gestartet und haben das Volkskunstmuseum in Innsbruck besucht. Am 22. Februar folgte für alle Bozner 60+ das „Faschings-Kränzchen“. Mitte März verfügte unser Präsident, dass die Damen- und Herrenclubs und alle Sportaktivitäten wie Schwimmen, Turnen, Tanzen sowie die Tagesfahrten ausgesetzt werden müssen. Was wird jetzt noch abgesagt ? Die Jubiläumsfahrt nach Neustift mit dem Festakt im Waltherhaus wird auf den 28. Mai 2021 verschoben. Ebenso kommt das geplante Theaterstück „Alte Bozner Wirtshausgeschichten“ erst Ende Oktober 2021 auf die Bühne. Der Herbst ist da. Was steht an? 18 Höchste Zeit, nach langer Pause mit
Tagesfahrt Riviera del Brenta (Veneto) mit Reiseleiter Denis Mader (Mitte kniend)
den verschiedenen Aktivitäten wieder zu beginnen. Freilich werden wir coronabedingt viele Einschränkungen hinnehmen müssen; mutig und frohgelaunt nehmen wir wieder teil am Schwimmen, Tanzen, Turnen, Chorgesang, Theaterspiel, und dem Freitags-Filmtreff und freuen uns auf die Damen- und Herrenclubs. Wir werden die nötige Vorsicht walten lassen und sämtliche Regeln wie Maske tragen, fleißig Hände waschen und desinfizieren und die gebotenen Abstände einhalten. Drum frisch auf! So die Worte des Präsidenten. Nach den vielen Absagen ab 17. April waren wenige Tagesausflüge im Spätsommer bis in den Herbst möglich. Das Törggelen und eine Fahrt ins Blaue bilden am 9. bzw. 16. Oktober den Abschluss des heurigen Fahrtenjahres. Zufrieden nach 60 Jahren Einsatz? Ja, seit 1960 beflügelt uns der Leitgedanke „Senioren aus der Einsamkeit führen“ unseres verstorbenen Gründers und Ehrenpräsidenten Heini Oberrauch. Unser tüchtiger Präsident Werner Wallnöfer hat auf unserem Fahrtenfolder passend den amerikanischen Philosophen Reinhold Niebuhr zitiert: „Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich
Männerclub 60+ zu Gast bei Athesia
nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
AKTIVITÄTEN 2020/21 SCHWIMMEN: Nur Hallenbad Lido Bozen ab 01.10., Mo. und Do.: I. Turnus: 8:00–8:40h ; II. Turnus: 8:30–9:10h; III. Turnus: 9:00–9:40h Anmeldungen vor Ort! Bitte gültigen Mitgliedsausweis mitnehmen! TANZEN: Pfarrheim Bozen ab 08.10. jeden Do, von 15:15–16:45 h TURNEN: Marienschule, Wangergasse 91 - Bozen ab 12.10. jeden Mo. von 16:00-17:00h. DAMEN MITTWOCHRUNDE: Pfarrheim Bozen ab 07.10. jeden Mi. von 15:00 Uhr–17:00h MÄNNERCLUB 60+: Pfarrheim Bozen ab 05.11. jeweils Do. von 15:00–17:00h alle 14 Tage SENIORENCHOR: Chorlokal - Gasserhof Bozen, Leopoldstr. 2a., jeweils Di. von 15:00–17:00h, Beginn wird telefonisch mitgeteilt! SENIOREN THEATER BZ: Je 2 Theaterstücke 2018/19 aufgeführt, drittes auf Okt. 2021 verschoben! SpielerInnen werden gesucht! FREITAG-FILMTREFF: Filmclub Bozen, (Ex Capitol-Kino) ab 5.11.jeden Fr.
um 15:30h; GenerationenaustauschGespräch ab 15h WEIHNACHTSFEIER 2020: Konzerthaus Bz. (Dantestr.) am 19.12. von 15:00 – 16:30h, Musik-Überraschung für alle Senioren 60+! Keine Anmeldung erforderlich! Einlass ab 14:30 Uhr! Eintritt frei KRIPPENFAHRT: am Di., 05.01.2021; Verdiplatz 08.00h u.8:10h Mazziniplatz. Anmeldung Do. 17.12.20 Frau Erika (Fa. Globus) FASCHINGSMIX: Kolpinghaus Bozen für alle Senioren 60+ am 13.02.2021 von 15:00 – 17:00h .Keine Anmeldung erforderlich! Einlass zum Faschings-Kränzchen ab 14:30 Uhr! Eintritt frei! Fr.28.5. 2021: JUBILÄUMSFAHRT NEUSTIFT mit 60 J.FESTAKT Nachmittags im Waltherhaus Bozen für alle Senioren 60+ mit Musik, Gesang, Ehrungen, Jubiläumsfilm und Interview.
UNSERE NEUE WEBSITE www.arbeitsgemeinschaft-senioren.it Infos siehe unter KONTAKT (alle Tel. Nr. der Ansprechpartner) COVID Bedingungen, Verfügungen, Änderungen: > Abstand von mindestens 1 m muss gewährleistet sein > Betreten der Räume nur mit dem Mund-Nasen-Schutz > Desinfektionsmittel steht überall zur Verfügung Weitere Maßnahmen werden zeitgerecht mitgeteilt, Änderungen des Programms oder diesbezügliche Absagen oder coronabedingte Verfügungen werden im Schaukasten bei Fa. Globus, sowie auf der Website bekanntgegeben.
GESELLSCHAFT
Antike und Musik neue Möglichkeiten der Rezeption BOZEN - Corona hat den Kongress zunächst verhindert, nun gibt es einen zweiten Anlauf: Am 10. Oktober 2020 findet im Klassischen Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ ein europäischer Kongress statt, den die ADA, Academia Didactica Athesina, nun zum dritten Mal organisiert.
Referenten und Besucher aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum treffen sich, um sich auch dieses Mal zu Antikenrezeption auszutauschen, in diesem Jahr wird der Fokus auf die musikalische Rezeption gelegt. Dem entsprechend referieren nicht nur Klassische Philologen, sondern auch Vertreter von Konservatorien, ein sehr spannendes Projekt, über enge Fächergrenzen hinweg, das gerade im gegenseitigen Austausch für den Unterricht wieder fruchtbare Momente verspricht. Der Tagungsband ist inzwischen erschienen und soll anlässlich des Kongresses einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Themen sind bewusst breit gefasst, um auf ganz unterschiedliche Rezeptionsmöglichkeiten aufmerksam zu machen und verschiedene wissenschaftliche Zugänge zu dem Thema aufzuzeigen. Es geht um die Musikalität der lateinischen Sprache und wie antike Verse gelesen bzw. mit musikalischer Unterstützung viel besser erfasst werden können. Es geht um eine mittelalterliche Gedichtsammlung und aktuelle Musikaufnahmen dazu. Es geht um Mozart und die Bedeutung der lateinischen Sprache für diesen Ausnahmemusiker. Es geht um die Gestalt des antiken Gottes Pan und
wie und warum diese Gestalt in ganz verschiedenen Bereichen der Literatur, der Bildenden Kunst und der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts ihren Siegeszug angetreten hat. Ein Aufsatz ist der Zusammenarbeit zwischen Hugo von Hofmannstal und Richard Strauss in den Anfängen des 20. Jahrhunderts gewidmet. In einem weiteren Aufsatz wird der musikalischen Umsetzung des Ödipusthemas in Strawinskys „Oedipus Rex“ nachgegangen. Der abschließende Essay geht der Frage nach, warum die Musik in der Didaktik der klassischen Sprachen bislang so wenig Stellenwert eingenommen hat. Umgekehrt ist im italienischen „Liceo musicale“ nicht einmal Lateinunterricht vorgesehen, obwohl die Kenntnis der lateinischen Sprache den Zugang zu einem großen Teil der musikalischen Tradition eröffnen würde (abgesehen davon, dass es auch moderne Gruppierungen gibt, welche mit der lateinischen Sprache in ihren Songs experimentieren). In jedem Fall gehörte die Musik unbedingt mit zur kulturellen Ausbildung, die gerade im Bereich der klassischen Sprachen zentral ist.
Δωρεά 2, die Schriftenreihe des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“, und der Kongress selbst wollen gerade diesen Fragen und Überlegungen breiten Raum geben. Der Band kann kostenlos im Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ angefordert werden (Martina.Adami@schule.suedtirol.it): Neben den schon bereits genannten Beiträgen
sind auch die Youtube-Aufnahmen von den Proben zum Schülerkonzert und während der „Lockdown“-Zeit interessant, die von den SchülerInnen des Klassischen Gymnasiums und des Landesschwerpunkts Musik zu dem großen Thema „Antike und Musik“ erarbeitet wurden. (Text: Martina Adami)
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SPEZIAL GESUNDHEIT
Was ist eigentlich die Gesundheit? SÜDTIROL - (PR) Immer wenn wir unseren Mitmenschen „Gesundheit“ wünschen, meinen wir in der Regel die Erhaltung des körperlichen Wohlbefindens oder eine baldige Genesung. Eine Vielzahl von Krankheiten kann sehr genau über ihre Symptome bestimmt werden, Fachärzte sowie Medikamente stehen gezielt zur Verfügung um die körperliche Gesundheit wieder herzustellen.
Kann man jemanden bereits als gesund bezeichnen, wenn er keine Gebrechen hat, oder sich nicht krank fühlt? Eine Definition des Begriffes „Gesundheit“ lieferte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) bereits 1948 in ihrer Verfassung„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. (...) Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“ Weitere Definitionen laut Wikipedia wären: Gesundheit ist ein in kultureller und historischer Hinsicht vielschichtiger Begriff. Je nach wissenschaftlicher Disziplin wird er unterschiedlich verstanden, und auch der subjektive Gesundheitsbegriff jedes Einzelnen variiert stark, z. B. abhängig von Alter,
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WIE LÄSST SICH DIE GESUNDHEIT DEFINIEREN?
Diese Lebensmittel sind die empfehlenswertesten Fett-Quellen
Geschlecht, Bildung und kulturellem Hintergrund. Einem naturwissenschaftlich verstandenen engen Begriff von Gesundheit nach dem bio-medizinischen Modell steht ein ganzheitlicher Begriff von Gesundheit gegenüber. Gesundheit kann sich auf den einzelnen Menschen beziehen,
und als Zustand des körperlichen wie geistigen Wohlbefindens, oder der physischen und psychischen Funktions- und Leistungsfähigkeit begriffen werden. Gesundheit (lateinisch sanitas) kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit (früher auch Ungesundheit, lateinisch insanitas, genannt) gefasst
werden und beschreibt dann den wünschenswerten „Normal“-Zustand als „Abwesenheit von Krankheit“.
GESUNDHEIT ALS ZUSAMMENSPIEL: KÖRPERLICH, GEISTIG, SOZIAL Einzeln betrachtet kann ein Mensch beispielsweise durchaus körperlich voll
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SPEZIAL GESUNDHEIT
durchaus pudelwohl und gesund fühlen, bis er eine Diagnose vom Arzt erhält, wie z.B. Krebs. Viele körperliche Erkrankungen werden vom Patienten selbst also gar nicht erfasst, oder werden gar nie erfasst, weil die Selbstheilungskräfte des Körpers wirken und Erkrankungen vom Körper selbst bewältigt werden können, bevor sie für den Betroffenen spürbar werden.
DIE BEWERTUNG: SUBJEKTIV - OBJEKTIV
EINWIRKUNG AUF DIE GESUNDHEIT
Erst das positive Zusammenspiel aller Faktoren bedeutet Gesundheit. Die Bewertung dieser Faktoren kann jedoch sehr subjektiv sein und nicht selten ist das eigene Wohlbefinden ein Indikator für die „gefühlte“ Gesundheit. So leidet ca. jeder 20. Patient, der einen Arzt aufsucht, unter hypochondrischen Störungen, was wiederum als Krankheit zu definieren ist. Diese Patienten fühlen sich krank, haben Angst vor Erkrankungen und sind derart auf ihren Körper konzentriert, dass sie körperliche Symptome spüren, die aus ärztlicher Sicht nicht diagnostizierbar sind. Andersherum kann sich ein Mensch
Nahezu all unsere Lebensumstände wirken direkt oder indirekt auf unsere Gesundheit ein: Luft-, Boden und Wasserqualität, Ernährung, Bewegung, Schlaf, Ruhe, Entspannung, Stress, Selbstbezug, soziale Kontakte, Liebe, Sexualität, Arbeit, Sicherheit, Anerkennung, Lebensziele und Hobbies. Dieses sind wesentliche aber bei weitem nicht alle Aspekte, die unsere Gesundheit im positiven Sinne fördern und im negativen beeinträchtigen.
permanent Raubbau am eigenen Körper betreibt, durch mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung und Drogenkonsum, greift seine Gesundheit höchstpersönlich an. Viele Faktoren wirken jedoch auf den Einzelnen ein, die er nur schwer oder gar nicht abstellen oder beeinflussen kann, wie z.B. Arbeitslosigkeit, familiäre Konflikte oder Umwelteinflüsse.
BILDUNG UND FINANZIELLE ASPEKTE Studien haben ausreichend nachgewiesen, dass es einen direkten Zusam-
menhang zwischen der Gesundheit eines Menschen und seiner Bildung bzw. seiner finanziellen Möglichkeiten gibt. Der Erhalt oder das Wiedererlangen von Gesundheit ist nicht zuletzt gebunden an das Verständnis von Gesundheit, von regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, der richtigen Arztwahl und den bezahlbaren Möglichkeiten, die die Medizin zu bieten hat. Insbesondere Menschen, die unter Armut leiden, sind benachteiligt, mangels Wissen, mangels Geld und mangels gesunder Lebensweise. Foto: © Icebug/dpa
funktionsfähig sein, aber psychische Probleme haben oder sozial isoliert leben. Wie stark diese drei Aspekte der Gesundheit jedoch zusammenwirken, spüren wir an uns oder unseren Mitmenschen sehr schnell. Unser Körper reagiert auf Stress, auf Ängste auf Konflikte, unsere geistige Frische lässt nach, sobald wir körperlich erkranken, unsere sozialen Kontakte können ebenfalls darunter leiden.
DIE SELBSTVERANTWORTUNG - EINWIRKUNG VON AUSSEN Eine gesunde Lebensweise trägt zur Erhaltung der Gesundheit bei. Wer
Der klassische Waldlauf ist der Ursprung der Jogging-Bewegung.
Für ein selbstbestimmtes Leben Sicherheit ist in Zeiten wie diesen das Gebot der Stunde: Deshalb sind Senioren und Alleinstehende beim Hausnotrufdienst des Weißen Kreuzes goldrichtig, um auf Knopfdruck rund um die Uhr schnelle und kompetente Hilfe zu bekommen. Aber auch für Menschen mit Beeinträchtigung ist dieses Notrufsystem gedacht, das einkommensabhängig vom Land sogar finanziert oder mitfinanziert wird, was der Kunde über den Sozialsprengel abklären muss. Während der Hausnotruf, so wie das Wort schon sagt, ideal ist, um sich in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen, richtet sich der Mobilnotruf an all jene Menschen, die im Beruf und in der Freizeit viel alleine unterwegs sind – bei einem Spaziergang und einer Radtour sowie bei der Arbeit. Denn im schlimmsten Falle können sie dank des Mobilnotrufs sogar über einen Satellit geortet werden. Das Herzstück dieser Dienst-
leistung bzw. die Alarmzentrale dieses Systems befindet sich am Hauptsitz des Weißen Kreuzes in Bozen. Dort werden die Alarme von Fachpersonal in Sekundenschnelle entgegengenommen, bearbeitet und bei Bedarf an die
Landesnotrufzentrale weitergeleitet. Natürlich wird von Bozen aus auch der technische Dienst des Haus- und Mobilnotrufs koordiniert. Mehr Infos zu diesen beiden Diensten, dank der schon Leben gerettet wurden, gibt
es auf www.weisseskreuz.bz.it. Zu Bürozeiten erfahren Sie von Montag bis Freitag unter der Tel. 0471/444327 aus erster Hand Wissenswertes über den Haus- und Mobilnotrufdienst des Weißen Kreuzes.
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Schönes und gesundes Lächeln: bei dental First City high tech und digital Bei Dental First City ist der Besuch beim Zahnarzt eine High-Tech-Angelegenheit, von der nicht alle wissen. Deshalb müssen einige falsche Mythen enttarnt werden! Für regelmäßige und schöne Zähne muss man eine klassische Zahnspange tragen. FALSCH. Seit einigen Jahren gibt es innovative Lösungen. Bei den neuen Geräten handelt es sich um durchsichtige Schienen, die fast unsichtbar sind und somit das soziale Leben nicht beeinträchtigen. Um die Zähne zu begradigen, muss man viele Jahre lang eine Zahnspange tragen. FALSCH. Die transparenten „Aligner“ ermöglichen es, in sehr kurzer Zeit unglaubliche Ergebnisse zu erzielen! Dank der LED-Technologie von Orthopulse, einem kleinen Gerät, das jeden Tag für einige Minuten benutzt wird, sind die Ergebnisse noch schneller.
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anderen Problemen im Mund. Wenn man eine Zahnspange trägt, muss man oft zu langen Kontrolluntersuchungen gehen. FALSCH. Mit den neuen Technologien können die Kontrollvisiten beim Kieferorthopäden auch „online“ sein. Mit „Dental Monitoring“ erfolgt die Kontrolle über das Mobiltelefon: Das
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„Es geht um bewusstes Essen“ Nicht nur manche Zeitgenossen reagieren auf übergewichtige Menschen anders als auf schlanke. Auch das eigene Selbstwertgefühl kann unter zu vielen Kilos leiden. Das kennt auch Andrea Roschatt (36) aus Kaltern. Die Bürofachkraft hatte aber genug davon und wollte sich wieder gut fühlen. Also kontaktierte sie das Zangirolami-Abnehmzentrum in Leifers – und hat 20 Kilogramm in nur einem Jahr abgenommen.
EHMEN HUN GERN MUSS?
IVAN ZANGIROLAMI
Wie haben Sie von der Zangirolami-Methode erfahren und warum haben Sie damit begonnen? Andrea Roschatt: Von der Zangirolami Methode habe ich durch eine Arbeitskollegin erfahren. Sie war übergewichtig, und ich sah, wie diese Methode bei ihr wirkte. Ich wollte das auch, denn ich war leicht übergewichtig. Ich bin Mutter von zwei Kindern und war vor der Schwangerschaft schlank. Ich kannte also das Gefühl. Ich finde man tritt einfach sicherer auf, wenn man schlank ist, oder zumindest geht mir das so. Wann haben Sie angefangen und wie viele Kilos haben Sie seither abgenommen? Andrea Roschatt: Ich habe im September vergangenen Jahres mit der Zangirolami-Abnehmmethode begonnen und seitdem – in nur einem Jahr – knapp 20 Kilogramm abgenommen. Kann man bei dieser Methode wirklich alles essen oder mussten Sie auch auf etwas verzichten? Andrea Roschatt: Na ja, also ich persönlich muss auf sehr wenig verzichten. Natürlich ist nicht alles geschenkt,man muss schon abnehmen wollen. Ich verzichte nun seit einem Jahr auf jeglichen Alkohol. Das muss sein. Auch Süßes sollte man meiden, aber das ist kein Problem für mich. Es ist viel mehr eine bewusste Ernährung als ein Verzicht. Zu wissen, welche Lebensmittel man zu welcher Tageszeit essen kann, ist gleichermaßen ein positiver Nebeneffekt,wie das aufmerksame und bewusste Essen, welches in der heutigen schnelllebigen Zeit oft verloren geht. Wie sieht es mit Sport aus? Ist es anstrengend? Andrea Roschatt: Im Gegenteil. Bei der ZangirolamiMethode muss man sich sogar zurücknehmen. Es geht um die kontinuierliche Bewegung – jeden Tag und in Kombination mit der richtigen Ernährung.
...doch dank der Zangirolami-Methode hat sie in nur einem Jahr rund 20 Kilo verloren.
Wie hat sich Ihr Leben bis jetzt verändert? Andrea Roschatt: Mein Leben hat sich komplett verändert. Nicht nur der Sport fällt mir leichter, sondern alles. Ich fühle mich allgemein fitter. Kann jeder mit der Zangirolami-Methode abnehmen? Andrea Roschatt: Ich glaube schon. Ich habe oft darüber nachgedacht und habe bewusst geschaut,
was andere Leute den lieben langen Tag so essen. Man muss den Willen haben, etwas zu unternehmen, und man muss sich darauf einlassen. Mit dieser Konsequenz kann dann aber jeder abnehmen. Würden Sie die Abnehm-Methode weiterempfehlen? Andrea Roschatt: Auf alle Fälle!
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WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE
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In der Schwangerschaft hat Andrea Roschatt zugenommen, und die Kilos blieben ...
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Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne stren ge Diäten
Abnehmen A bn ohne Hungern Der TTitel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan Zangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend halten. www.metodozangirolami.it auch h
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Ein herzliches Dankeschön Dr. Ivan Zangirolami befasst sich seit 2004 intensiv mit dem Thema Abnehmen. Damals entstand in Trient das erste Abnehmzentrum. Zusammen mit dem innovativen Unternehmer Dr. Ivo Lorenzi hat er bis heute sechs weitere Zentren eröffnet, unter anderem in Bozen, Mailand, Carpi und zuletzt in Brescia. Mit der ZangirolamiMethode haben schon unzählige Südtiroler ihr Wunschgewicht erreicht und dauerhaft gehalten.
Josef Moser aus Nordheimim Sarntal hat in einem Jahr 22,5 Kilogramm verloren.
Die Waage von Daniel Girotto aus St. Leonhard in Passeier zeigt 30 Kilo weniger an.
Adolf Thaler aus St.Walburg im Ultental hat stolze 53 Kilogramm abgenommen.
Und Alois Pobitzer aus Mals reduzierte sein Gewicht um ganze 18 Kilogramm.
Josef Moser aus Nordheim entschied sich, etwas gegen sein Übergewicht zu unternehmen. Der Rentner hat mit der von Zangirolami-Abnehmmethode stolze 22,5 Kilo verloren. Hatten Sie zuvor gesundheitliche Probleme ? Josef Moser: Ja, ich hatte all die Probleme, die ein übergewichtiger Mensch so hat: Bluthochdruck und fehlende körperliche Fitness. Das hat sich alles geändert: Mein Blutdruck hat sich normalisiert, und ich bin fitter denn je.
Daniel Girotto ist Student aus dem Passeiertal und hat in etwas mehr als einem Jahr 30 Kilo abgenommen. Kann man bei dieser Methode wirklich alles essen? Daniel Girotto: Ja, man muss nur auf die Tageszeit achten. Am Vormittag gibt es einen Snack, das Mittagessen besteht aus Vorund Hauptspeise mit einer Beilage. Nun wird auf Kohlenhydrate verzichtet, doch es gibt einen Imbiss am Nachmittag und normales Abendessen.
Adolf Thaler, ehemaliger Landwirt aus St. Walburg im Ultental, hat dank der Zangirolami-Abnehmmethode seit Anfang 2019 sage und schreibe 53 Kilogramm abgenommen. Wie lange hat es gedauert, bis die ersten Erfolge eintraten? Adolf Thaler: Die ersten Kilos waren fast sofort weg. Nach wenigen Wochen hatte ich bereits fünf Kilo weniger auf der Waage. Danach ging es immer weiter. Heute fällt mir Bewegung leichter als je zuvor. Es ist ein tolles Gefühl.
Alois Pobitzer hatte seit Jahren mit Übergewicht zu kämpfen. Doch der ehemalige Hüttenwirt hat etwas dagegen getan und insgesamt 18 Kilogramm abgenommen, seit er mit der Zangirolami-Abnehmmethode begonnen hat. Würden Sie diese Abnehmmethode weiterempfehlen? Alois Pobitzer: Ich würde die Zangirolami-Abnehmmethode auf jeden Fall weiterempfehlen. Mich persönlich hat vor allem überzeugt, dass es keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung.
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SPEZIAL GESUNDHEIT
Endlich wieder ein gutes Gehör – dank AudioVita! Das Ohr ist ein komplexes Organ und besteht aus weit mehr als nur aus dem, was man von außen sieht. Die meisten Schwerhörigkeiten befinden sich im Innenohr, meistens kommen sie schleichend und werden nicht von Anfang an als extrem störend empfunden. Doch irgendwann kommt der Wunsch nach besserem Hören, meistens von den Menschen, mit denen der Betroffene am meisten beisammen ist.
Mittlerweile erleben Hörgeräte (von vielen auch als Hörhilfen bezeichnet) eine viel bessere Akzeptanz als früher. Hörgeräte gibt es mittlerweile in den verschiedensten Größen, hinter dem Ohr oder im Ohr auf Maß angefertigt. Die Wahl der Hörgeräte wird oft bestimmt von der Art des Hörverlustes, aber auch von der Beschaffenheit des Hörkanals und von der Geschicklichkeit des Betroffenen. Es gibt mittlerweile sehr elegante und effektive Hörhilfen auch für leichte Schwerhörigkeiten, inzwischen auch aufladbar, sodass das für viele lästige Batteriewechseln der Vergangenheit angehört.
HÖRGERÄTE ALS UNTERSTÜTZER DER HIRNAKTIVITÄT Geistige Fitness ist das Schlagwort der Zukunft. Wer rechtzeitig mit Hörgeräten beginnt, bleibt länger fit. Das zeigen mehrere Studien (z.B. „Self reported Hearing Loss: A 25 year Study“ der Universität Bordeaux unter der Leitung von Frau Prof. Héléne Amieva). Vor allem aber berichten Verwandte von älteren Menschen, dass seit dem Tragen von Hörgeräten die Aufmerksamkeit steigt, die Erinnerungsfähigkeit verbessert und die Bereitschaft zur Kommunikation gesteigert wird.
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POLITIK Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Themen-Not … Ein Kolumnist hat es dieser Tage nicht leicht, wenn es um aktuelle Themen gehen soll. Im Prinzip bleibt einem da nur die Wahl zwischen Trump und CoViD, also zwischen grausig und gruselig. Über Donald Trump werden wir uns wohl bis mindestens November noch auslassen müssen, also für dieses Mal doch CoViD. Aber eines sage ich Ihnen: Das ist das letzte Mal! Denn ich kann es einfach nicht mehr hören, dieses dauernde Hintergrundgeräusch an Infektionszahlen und diese dauernden Fragen, was man denn für eine Meinung zum Thema CoViD hätte, wobei allein schon diese Frage grotesk genug ist. Oder hat Sie schon mal jemand gefragt: „Wie ist eigentlich deine Meinung zum Thema Schnupfen?“ Oder zum Thema Tuberkulose oder eingewachsene Zehennägel oder wasweißichfüreine Erkrankung? Nein! Was sollte man dazu auch für eine Meinung haben? Der CoViD hingegen ist der einzige Erreger, zu dem man eine Meinung haben kann/muss. Eine Meinung zu einer Krankheit, dafür mussten wir schon ins 21. Jahrhundert kommen, das hätten unsere Vorfahren nicht geschafft. Apropos Vorfahren, das letzte Wort zum CoViD möchte ich doch (wie immer im Spaß) meiner 89jährigen Großtante Hilde zukommen lassen, welche sich zwar brav die Hände wäscht, Maske trägt und Abstand hält, aber ansonsten ein reges gesellschaftliches Leben führt. Als ich sie deshalb fragte, ob sie eigentlich keine Angst vor dem CoViD hätte, meinte sie: „Ich pass ja auf, ich mein‘, den sexy Kassierer im Supermarkt würd‘ ich jetzt nicht mehr abknutschen, auch nicht wenn er mich lassen tät. Aber Angst haben? Was hätt‘ ich denn davon? Ich mein, zu viele Viren sind vielleicht lebensbedrohlich, aber zu viel Angst ist für das Leben bedrohlich.“ Also, Spaß beiseite: Passen Sie auf sich auch, halten Sie sich so gut als möglich an die Hygiene-Maßnahmen, verzichten sie zwischendurch auf die Nachrichten im Fernsehen und genießen Sie das Leben. 28
Geschätzte Leser, die Schlacht ist geschlagen, die Wahlen sind vorbei, der Alltag kommt wieder. Der Partito Democratico hat sich wacker geschlagen bei den Regionalwahlen, während die Fünf-Sterne-Bewegung dahinsiecht, da kann auch der Sieg beim Verfassungsreferendum nicht darüber hinwegtäuschen. Die Orientierungslosigkeit einer politischen Bewegung, die sich als Gegner des Etablissements verstand und aus der Negation zum Leben erwachte, ist greifbar. Es fehlen Inhalte, die geteilt würden, es fehlt die vielbeschworene direkte Demokratie in den eigenen Abläufen, es fehlen Visionen. Aber es ist nicht aller Tage Abend, es gehört zu Italiens Eigenheiten, dass politische Bewegungen und Parteien immer wieder auferstehen, deshalb lässt sich nicht voraussagen, ob es die Grillini bei den nächsten Wahlen noch geben wird oder nicht. Die große Herausforderung der kommenden Monate gilt ohnehin weiterhin dem Corona-Virus, noch ist die Krankheit nicht bezwungen, die Angst vor neuen Einschränkungen geistert in den Köpfen und verunsichert weiterhin
die Menschen. Die zweite Herausforderung ist die Notwendigkeit, Europas Geld nicht nur zu verplanen, sondern, so unsinnig das auch klingen mag, es dann auch tatsächlich auszugeben. Italien ist ein Meister darin, große Projekt anzukündigen und dann sanft wieder sterben zu lassen. Hoffen wir, dass diese Chance endlich genutzt wird. In diesem Sinne, Grüße aus Rom, am 29. September 2020
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Parteipolitik hat in Vereinen und Verbänden nichts verloren! Liebe Leserinnen und Leser, nach den Gemeinderatswahlen melden wir uns wieder aus dem Südtiroler Landtag. In diesen wenigen Zeilen möchte ich zwei Themen ansprechen, die einfach nicht zusammengehören: Vereine und Wahlwerbung. Diese Unvereinbarkeit hat in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren nicht nur mich beschäftigt – kurz vor den Wahlen haben alle Oppositionskräfte im Landtag geschlossen ihre Stimmen erhoben: Parteipolitik hat in Vereinen und Verbänden – die wohlgemerkt mit öffentlichen Geldern finanziert werden – nichts verloren! Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass Vereine und Verbände, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden, in keinster Weise am Wahlkampf teilnehmen dürfen, z. B. durch Wahlempfehlungen in Pressemitteilungen oder durch die Bereitstellung von Werbeflächen für Kandidaten auf Infoblättern und Webseiten des Vereins. Als Team K haben wir einen Antrag eingereicht, der diese Woche in der Landtagssitzung behandelt wird. Darin fordern wir vonseiten der Vereine, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden: • das Verbot der Finanzierung, Bevorzugung und Bewerbung von Parteien und Kandidaten jeglicher Wahllisten sowie
• angemessene und konkret anwendbare Sanktionen für Organisationen und Verbände, die sich nicht an das Verbot halten. Die Landesbeiträge für Vereine sollen der Gemeinschaft zugutekommen und nicht die Bevorteilung von Einzelpersonen und Parteien ermöglichen. Die Funktionäre solcher Vereine würden andernfalls in einen offensichtlichen Interessenskonflikt geraten. Es geht hier nicht um politisches Geschwätz – es geht um Gesetze, die von Politikern, Verbänden und Bürgern gleichermaßen eingehalten werden müssen. Solange derartige Rechtsbrüche stillschweigend toleriert werden, steuern wir direkt auf einen demokratischen Notstand zu. Wir machen weiter – im Auftrag der mächtigsten aller Lobbys: Die Bürgerinnen und Bürger Südtirols! Liebe Grüße aus dem Landtag,
Paul Köllensperger Landtagsabgeordneter Team K
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Steuerbonus für Beherbergungsbetriebe Trotz Corona ist in kaum einem Wirtschaftszweig die fortlaufende Modernisierung und Verbesserung der Betriebsimmobilie wirtschaftlich derart überlebenswichtig wie im Gastgewerbe. Gerade in der Krise hat sich gezeigt, dass schöne Häuser viel stärker zahlungsbereite Gäste anziehen als veraltete Betriebe. Da bestimmte Betriebe aber manchmal Schwierigkeiten haben, umfangreiche Maßnahmen zu finanzieren, hilft der Staat mit einem Steuerbonus aus. Hotels, Residenzen, Hoteldörfer, Campingplätze und Betriebe mit Urlaub auf dem Bauernhof, die außerordentliche Instandhaltungs- oder
Wiedergewinnungsarbeiten durchführen, die auch das Ziel haben, die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern, haben für die Jahre 2020 und 2021 wieder Anrecht auf einen Steuerbonus von 65% der Kosten. Der Steuerbonus kann max. 200.000 Euro betragen. Da die Kosten steuerlich weiterhin im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen abgesetzt werden können, werden die Umbaukosten bis zu 307.000 Euro i.d.R. somit de-facto komplett vom Fiskus bezahlt. Gefördert werden außerordentliche Instandhaltungs-, Sanierungs- und Restrukturierungsar-
beiten, sowie Arbeiten zum Abbau von architektonischen Barrieren, sofern diese Arbeiten auch der energetischen Sanierung des Gebäudes dienen. Auch der Ankauf von Möbeln und Ausstattungen wird gefördert. Laut aktuellem Kenntnisstand steht der Bonus auch dann zu, wenn im Rahmen der Arbeiten die Kubatur des Betriebsgebäudes erhöht wird. Eine definitive Klärung dieses Sachverhaltes wird noch erwartet. Die Förderung besteht in der Zuteilung eines Steuerguthabens, das dann zur Begleichung der anfallenden Steuern und Gebühren verwendet wird. Leider sind die zur Verfügung
gestellten Ressourcen (wie immer) nicht unbegrenzt. Die Zuteilung erfolgt mittels Click-day, d.h. die Anfragen werden in chronologischer Reihenfolge bearbeitet. Das genaue Datum muss erst noch festgelegt werden. Aber es steht jetzt schon fest, dass nur die schnellsten in den Genuss dieser an und für sich großzügigen Förderung kommen werden.
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Jetzt mehr als gratis sanieren ... Das italienische Steuerdekret „110% berichtet, möchten das aber unserer Bonus“ macht dies möglich! Ein Steu- Leserschaft in Erinnerung rufen!) erabsetzbetrag in Höhe von 110% In den Anwendungsbereich des bedeutet in Zahlen ausgedrückt, dass neuen Absetzbetrages von 110% bei Umbaumaßnahmen in Höhe von fallen die folgenden Arbeiten: 100.000 Euro der Steuerzahler Steuer- • Wärmedämmungsmaßnahmen an absetzbeträge von insgesamt 110.000 der Fassade und an den Dächern, Euro verwenden darf, also mehr, als sofern die entsprechenden Arbeiten eine Oberfläche von mehr als 25% der Umbau effektiv gekostet hat. In anderen Worten ausgedrückt zahlt der der Außenhülle betreffen. Der Staat einem die Umbaumaßnahmen Steuerabsetzbetrag steht bis zu zur Gänze und noch 10% drauf – ein einem Maximalbetrag von 60.000 sehr starker Impuls und ein großzüEuro pro Baueinheit zu. giges Steuergeschenk! (Wir haben in • Maßnahmen für den Austausch unserer Juli-Ausgabe bereits darüber der Heizanlage mit neuen Brenn-
wertkesseln mit Energieklasse A, Wärmepump- und Geothermieanlagen sowie Mikro-Kraft-WärmeKoppelungsanlagen. Der Steuerabsetzbetrag steht bis zu einem Maximalbetrag von 30.000 Euro pro Baueinheit zu. Zusätzlich fallen alle anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen, welche im Normalfall den Steuerabsetzbetrag zwischen 50% und 65% erhalten haben, in den Anwendungsbereich des erhöhten Steuerabsetzbetrages in Höhe von 110%, sofern die baulichen Maßnahmen zusammen mit einer der beiden vorab erwähnten Baumaßnahmen durchgeführt werden. Voraussetzung für die Inanspruchnah-
me der Steuerbegünstigung ist, dass durch die energetische Sanierung eine Verbesserung der Energieklasse von mindestens zwei Stufen erreicht wird, oder alternativ die höchste Energieklasse. Anwenden dürfen den Bonus Kondominien und Privatpersonen – Unternehmer und Freiberufler leider nicht. Die Umbaumaßnahmen müssen im Zeitraum vom 01.07.2020 bis 31.12.2021 abgeschlossen werden. Der Steuerabsetzbetrag in Höhe von 110% muss innerhalb von fünf Jahren mit gleichbleibenden Raten aufgeteilt werden. Es ist auch eine Abtretung des Absetzbetrages an den Lieferanten oder auch sogar an Banken möglich.
Wer Anstand hat, soll Abstand halten. In Krisenzeiten sollen wir enger zusammen steh‘n. Wie soll das geh‘n?
VERPUTZ UND WÄRMEDÄMMUNG Einheimische Arbeiter ©
G.Andergassen
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
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„Wir sind dabei, sei auch du dabei!“
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Kaufen wir regional, saisonal und fair: Dazu rufen die Südtiroler Bäuerinnenorganisation, die Katholische Frauenbewegung und die Südtiroler Weltläden gemeinsam auf. Denn mit jeder Kaufentscheidung bestimmt der Konsument, wie die Welt um ihn herum aussieht. Die Idee zur Aktion kommt von der Katholischen Frauenbewegung: „Wir müssen darauf achten, woher unsere Lebensmittel kommen, und wir als Konsumenten können das steuern und lenken!“, sagt Karolina Stofner, Vorstandsfrau der Katholischen Frauenbewegung. Sie stellte im Rahmen einer Presseaktion am Freitag, den 11. September am Pfarrplatz in Bozen gemeinsam mit Vertreterinnen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und der Südtiroler Weltläden die Sensibilisierungsaktion „LOCAL – SEASONAL – FAIR: WIR SIND DABEI! STIAMO INSIEME!“ vor. Diese startete bewusst am 13. September, da dieser Tag der Heiligen Notburga geweiht ist. „Sie ist die Schutzpatronin der Bäuerin, ihre Hände stehen für die Hände der Arbeit, des Schenkens und des Gebetes. Und dies ist auch etwas, was uns Frauen und die Organisationen selbst verbindet!“, erklärte Landesbäuerin Antonia Egger. Die Aktion endet am 11. November, am Tag des Heiligen Martins – denn dieser steht für Frieden und Solidarität. „Wir sollten das Bewusstsein für Regionalität, globale Zusammenhänge und soziale Fairness stärken!“, so Stofner. Irene Vieider, die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung äußerte ihre Hoffnung darüber, dass sich möglichst viele Menschen mitnehmen lassen, wenn es gilt mit Kopf und Herz zu produzieren und einzukaufen. „Und zwar nicht nur jetzt, im Monat der Schöpfung, wo diese Aktion startet und im heurigen von Papst Franziskus ausgerufenen „Laudato si Jahr“, sondern natürlich auch darüber hinaus. Das Anliegen, wofür wir stehen, ist zeitlos, dringend und heilsam.“ Es geht um die Produktion von Lebensmittel. Es geht darum, dass man dabei hinter den Kulissen schaut. Es geht dabei vor allem um die Menschen,
Bäuerinnen, katholische Frauenbewegung und Weltläden stellten gemeinsam die Aktion vor
die hinter den Produkten stehen. Es geht um die Frage: Woher kommen die Lebensmittel, die ich einkaufe? Wer produziert sie eigentlich? Wer baut das Produkt unter welchen Bedingungen an? Für Brigitte Gritsch, die Koordinatorin der Südtiroler Weltläden, ist das die entscheidende Frage, die sich der Konsument beim Einkauf stellen sollte. „Wir haben es in der Hand. Wir müssen diese Botschaft weitertragen! Es geht darum, dass die Menschen von ihrer Arbeit leben können, egal woher ein Produkt kommt. Kaufen wir die Produkte von den heimischen Bäuerinnen und Bauern. Genauso ist es aber wichtig, bei den Produkten, die aufgrund von den natürlichen klimatischen Bedingungen nicht in Südtirol produziert werden können wie Kaffee, Kakao, Gewürze und vieles mehr, auf Fair Trade zu achten. Es steht immer ein Mensch dahinter, der dafür arbeitet und diesem Mensch soll es gut gehen.“ Brigitte Gritsch weist besonders auf die faire Produktion hin. Dabei geht es nicht nur um fairen Lohn, sondern auch um faire Arbeitsbedingungen, um Schutzkleidung und Mutterschutz, um Krankenversicherung, Umweltschutz, Gleichberechtigung, Kinderarbeit, um Ausbeutung und viele weitere wichtige Aspekte. Vroni Stampfer, Bezirksbäuerin Bozen, weiß als Direktvermarkterin aus Erfahrung, was das heißt: „Wir Bäuerinnen und Bauern stehen für eine
regionale und saisonale Produktion. Die Konsumenten sollten sich fragen: Wo kommen die Erdbeeren im Winter her und unter welchen Bedingungen werden sie produziert? Muss ich wirklich jederzeit alles haben? Einfach überlegen und nachdenken!“ Vroni Stampfer hofft, dass in Zukunft auf die bäuerlichen Produkte mehr Wert gelegt wird. Die Coronakrise hätte gezeigt, dass vieles möglich ist. Gemeinsam etwas bewegen, nicht nur im Rahmen dieser Aktion, sondern auch in Zukunft – das wünscht sie sich und ruft auch auf, dabei nicht die Kinder zu vergessen und ihnen den Wert der Lebensmittel zu vermitteln. Deshalb seien auch die Schulprojekte der Südtiroler Bäuerinnenorganisaion von großer Bedeutung. „In der Landwirtschaft arbeiten weltweit sehr viele Menschen, und diese verdienen es, fair behandelt und bezahlt zu werden“, betonte Ulrich Höllrigl vom Südtiroler Bauernbund bei der Vorstellung der Sensibilisierungsaktion. Mit dabei war auch Landesrat Arnold Schuler, der über Solidarität sprach: „Wir haben das Glück, in einem Land zu leben, wo die klimatischen Bedingungen es möglich machen, eine große Vielfalt zu produzieren. Unterstützen wir lokale Initiativen, um die regionale Produktion zu stärken.“ Ein großer Befürworter und Unterstützer dieser Aktion ist Bischof Ivo Muser, das auch durch seine Anwesenheit bei
dieser Pressekonferenz zum Ausdruck gekommen ist. Die Botschaft der Aktion lautet klar: Achten wir beim Einkauf auf regionale und saisonale Produkte! Kaufen wir Produkte aus dem fairen Handel, wenn sie nicht in Südtirol wachsen oder produziert werden. Konsum darf nicht auf Kosten von Menschen und Natur gehen. Landwirt*innen und Konsument*innen haben es in der Hand. Landesbäuerin Antonia Egger beendete die Presseaktion mit den Worten: „Hoffen wir auf viele fruchtbringende und nachhaltige Aktionen in den einzelnen Ortschaften. Sei auch du dabei!“
INFOS ZUR AKTION: In der Zeit vom 13. September bis zum 11. November, werden die Vereine auf Ortsebene unterschiedliche Aktion starten, um auf ein verantwortungsvolles Einkaufen hinzuweisen, um Gespräche über Nachhaltigkeit anzuregen, um gemeinsam etwas in Bewegung zu bringen. Mitgetragen wird die Aktion auch von der Initiative „Deine Südtiroler Bäuerin“. Weiter Informationen gibt es auf den Internetseiten der Südtiroler Bäuerinnenorganisation www. baeuerinnen.it, der Katholischen Frauenbewegung www.kfb.it und der Weltläden www.weltladen.bz.it.
BAUPROJEKT
Mitterer Rohre jetzt im neuen Sitz TERLAN - (PR) Dort wo einst eine Werkstatt für Huf- und Wagenschmiede stand, wo eine Tischlerei Gefäße für den Weinbauern herstellte, da steht jetzt ein schlichter, moderner Zweckbau. Die Firma Mitterer Rohre KG hat an der Hauptstraße in Unterkreuth/Terlan ihren neuen Sitz bezogen. Alles begann damit, dass Albert Mitterer, der Großvater des heutigen Geschäftsführers Klaus Mitterer von Laurein am Deutschnonsberg ins Tal zog und im Jahre 1909 im Terlaner Ortsteil Kreuth die eigene Werkstätte als geprüfter Huf- und Wagenschmied eröffnete. Als Nachbarn hatte er dabei den Wagnermeister Thomas Peer, Erbauer der ersten Gondeln der Kohlerer Seilbahn. Die Lage an der Hauptstraße war für diese Tätigkeit ideal. Der Familienbetrieb passte sich im Laufe der Zeit den technischen Entwicklungen
an. Als in den 1950er Jahren der Boom des Apfelanbaues im Etschtal einsetzte und als man die Frostberegnung als wirksamen Schutz gegen Frostschäden entdeckte, da lieferte Hermann Mitterer, in zweiter Generation, die geeigneten Rohre zur Wasserversorgung. Es waren schwere Eisenrohre und der damalige Juniorchef sorgte selbst für das Aufgraben der Leitungen. Ware Knochenarbeit. Nach den Eisenrohren kam die Zeit der Ethernit-Rohre und darauf folgten um das Jahr 1977 die neuartigen „Plastik“-Rohre, heute als PVC-
Albert Mitterer mit Familie vor seiner Huf- und Wagenschmiede Anfang des 20. Jahrhunderts
Rohre bekannt. Es ist vor allem der Weitsicht und dem tatkräftigen Engagement des Mitarbeiters Walter Pallweber zu verdanken, der rechtzeitig die Vorzüge dieser Kunststoffrohre erkannte. „Der Walter“ - wie er heute noch kurz und respektvoll genannt wird weiß genau was wo am besten zu verwenden ist. Sein Rat ist stets gefragt. Diese Kunststoffrohre revolutionierten die Arbeit. Alles wurde leichter, das Verlegen und auch vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Die kleine Werkstatt wurde schon
bald viel zu klein, die private Garage und Abstellräume mussten als Lager herhalten.
JEDE MENGE ROHRE Es blieb nicht beim Verkauf von Rohren für die Beregnungsanlagen. Die flexiblen Materialien, heute vor allem Polyethylen (PE), werden in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens eingesetzt. Von Brandschutzleitungen zu Kabelhüllen, von Tropfberegnung in der Landwirtschaft, bis zu Trinkwasserleitungen und vielem mehr. Speziell die modernen Apfelanlagen und
Für das Fundament ist alles vorbereitet.
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BAUPROJEKT
Weinberge sind mit Bewässerungssystemen ausgestattet. Da ist es kein Wunder, dass jährlich an die 1.000 Kilometer Rohre das Werksgelände von Mitterer in Terlan verlassen.
UND NICHT NUR ROHRE Die Firma Mitterer bietet nicht nur Rohre. Sie versteht sich auch auf einen kompletten Service. Das heißt, man besorgt alle Zubehörteile und
Geräte, die für komplett funktionierende Anlagen benötigt werden. Dazu eine fundierte Beratung, exakte Planung und bei Bedarf Vermittlung von ausführenden Spezialisten. Allein die komplexe Berechnung und Anfertigung von Plänen für eine Frostberegnungsanlage erfordert viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
DER KUNDE IM MITTELPUNKT Der neue Sitz am bestehenden Firmengelände wurde nicht als Repräsentation-Palast gebaut.
„Die maximale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche und die reine Zweckmäßigkeit dienen uns zur besseren Betreuung und Bedienung unserer geschätzten Kunden, ganz gleich ob Landwirte oder Installationsbetriebe. Im neuen Sitz können wir die Abläufe optimieren, Zeiten verkürzen und das Angebot erweitern“, betonen Klaus Mitterer und seine Mutter Anna. Nicht zuletzt aber freut sich das engagierte und gut eingespielte Mitarbeiterteam auf mehr Platz im neuen Sitz.
Anlagen für die Frostschutzbewässerung
Ausführung aller Heizungs und Sanitäranlagen MG Rainer GmbH Siegmund-Schwarz-Straße 30 | 39018 Vilpian/Terlan Tel. 0471 25 75 01 | info@mgrainer.it 32
BAUPROJEKT
ANGEBOT VON MITTERER ROHRE IN STICHWORTEN • PVC und Polyäthylen für Wasserleitungen • Planung von Frost- und TropfenBewässerung • Kabelschutzrohre • Elektroschweissmuffen • Rohre für Gasleitungen • PP Abwasserrohre • Flanschdichtungen • Industriefilter • Feuerwehrschläuche
MITTERER ROHRE KG Hauptstraße 88 39018 Terlan Tel.0471 257095; info@mitterer.it; www.mitterer-rohre.it
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KUNST & KULTUR
Tafelrunde aus Winchester Castle, die Rosette wurde dendrochronologisch auf 1275 datiert, jedoch im Auftrag von Heinrich VIII. (1491 – 1547) neu bemalt.
An der Tafel von König Artus uf Schloss Runkelstein befindet sich eine der ältesten Darstellungen von König Artus und seiner Tafelrunde. Bereits um 1400 ließ die Bozner Kaufmannsfamilie der Vintler das Sommerhaus an der Nordseite der Burg im Stil Oberitalienischer Rathäuser erbauen und mit Wandmalereien, sei es im Inneren, als auch an der Fassade, ausstatten. Einer der Räume dieses sogenannten Sommerhauses wird im Inventar aus dem Jahre 1465 als
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Die „Bilderburg“ Runkelstein
„Garlleskammer“ bezeichnet. Hier befand sich bis zum Absturz der Nordmauer des Sommerhauses in der zweiten Hälfte des 19. Jh., ein vollständiger Zyklus zu den Abenteuern Garels, einem Ritter der Tafelrunde. Der Großteil dieser Malereien ist auch heute noch erhalten, wenn auch einige Szenen nach dem Wiederaufbau des Sommerhauses versetzt angebracht worden sind.
DER GARELZYKLUS VON SCHLOSS RUNKELSTEIN Der Runkelsteiner Zyklus schildert die zahlreichen Abenteuer des jungen Ritters Garel, der eine Reihe von Aufgaben bewältigen muss, um schließlich in den auserlesenen Kreis der Tafelrunde aufgenommen zu werden. Diese Szene bildet auch den Höhepunkt der Freskenfolge und ist eine der berühmtesten Darstellungen des legendären Königs mit seinen Rittern. Der runde Tisch bildet dabei den Mittelpunkt des Bildes. Darum versammelt erkennt man die 12 „besten“ Ritter des Reiches (eine Verwandtschaft
zu Christus und seinen zwölf Aposteln ist hier nicht zufällig gegeben) und König Artus, der nicht erhöht sitzt, sondern seinen Gefolgsleuten gleichgestellt ist. Allein die Eiche, deren Stamm den Hintergrund des Königs bildet, kennzeichnet seine Bedeutung. Diesen Umstand beschreibt bereits der anglonormannische Dichter Robert Wace um 1155; der schreibt, Artus habe den runden Tisch erfunden, damit es nicht zu Streitigkeiten um die besten Plätze kam. Zudem bekräftigt im Runkelsteiner Beispiel ein Fanfarenbläser, an dessen Instrument Artus Wappen hängt, die Wichtigkeit des Königs.
DIE RUNDE TAFEL Der runde Tisch, der selbst so legendär ist, wie Artus selbst, wurde zum Symbolbild der Königsherrschaft und seiner Getreuen auf Augenhöhe. Dabei ist die Tafel nicht nur gegenständlich zu sehen, sondern steht erweitert auch für den idealen Hof selbst. Die von Chrétien de Troyes und anderen bereitgestellten Erzählstoffe wurden
KUNST & KULTUR
Artushof der Stadt Stralsund. Die Kaufleute der Hansestädte errichteten für ihre Zusammenkünfte Gebäude, die sie in Anlehnung an das Ideal der Tafelrunde als Artushöfe bezeichneten. Postkarte aus dem Jahr 1916.
in der Zeit um und nach 1200 von Hartmann von Aue oder auch Wolfram von Eschenbach weiterverarbeitet und in die deutsche Literatur eingebracht. Hier bildet die Tafel das Zentrum eines prächtigen Hofes, das heißt eines idealisierten Kreises als Symbol der „Guten Herrschaft“. Betrachten wir die Tafel als Möbelstück, ist sie kein Tisch in heutigem Sinne, sondern eine Platte, die, wie im Mittelalter üblich, auf Böcke aufgelegt wurde. Daher stammt auch die Wortwendung „die Tafel aufheben“, da nach Beendigung des Mahls die Tischplatte einfach entfernt wurde. Im Runkelsteiner Beispiel sitzen die Teilnehmer am Festessen für Garel nicht auf Stühlen, sondern auf Bänken und sind in kommunikativer Weise bei verschiedenen
Schloss Runkelstein, Tafelrunde im sogenannten GarelZimmer des Sommerhauses, um 1400.
Handlungen dargestellt. Manche essen, manche langen in die mittige Schale, andere trinken und manche unterhalten sich, wobei Artus Garel zugewandt gezeigt wird, der zu seiner Rechten sitzt, also den Ehrenplatz neben dem König eingenommen hat. Auf der Tafel befindet sich Geschirr und Besteck, unter den Speisen Brot und Geflügel.
DIE TAFEL ALS IDEALBILD DER HERRSCHAFT König Artus und sein Hof verkörperten für die Zeitgenossen des 13. bis 15. Jh. den Idealfall höfischen Lebens, ein durch eine Fülle von verinnerlichten Vorschriften und Normen gestaltetes Dasein. Die Tafelrunde wurde zum Modell für die spätmittelalterlichen höfischen Ritterorden, die sich ausdrücklich auf dieses Ideal bezogen. Gerade die Welt des Adels konnte eine ganz unterschiedliche Sprachen und regionale Kulturen überwindende Symbolfigur in besonderem Maße als Integrationselement und Träger gemeinsamer Ideale stilisieren und nutzen. Es verwundert also nicht, dass spätere Herrscher und Geschlechter sich auf diesen legendären König beriefen und ihre Stammbäume auf Artus zurückführten, um ihre Herrschaftswürde zu legitimieren, so auch Kaiser Maximilian I. oder Heinrich VIII. von England. Auch die Kaufleute der Hansestädte sahen sich in dieser Tradition und nannten die Orte ihrer Zusammenkünfte Artushöfe, in ihrer Architektur und Symbolik Anspielungen auf das Ideal der Tafelrunde. In diesem Sinne ist es nicht überraschend, dass sich auch die Bozner Vintler dieser Gesellschaft verpflichtet fühlten und sich entschieden, Runkelstein mit derartigen Themen auszustatten, Themen, die beispielhaft für höfische
Bronzestatue von König Artus nach dem Entwurf von Albrecht Dürer in der Innsbrucker Hofkirche. Kaiser Maximilian I. (1495 – 1519) ließ Figuren seiner Vorfahren und Vorbilder für sein Grabmal schaffen.
Kultur und ritterliches Vorbild standen. Garel und Artus Tafelrunde scheinen es ihnen dabei besonders angetan zu haben. Als aufstrebendes Geschlecht, das sich unter alt eingesessenem Adel beweisen wollte, sahen sie sich dem Ritter Garel wohl sehr verbunden, der Vieles auf sich nahm, um zu einem Kreis von Auserwählten zu gehören und am Ende der Erste unter Artus Getreuen wurde.
Diesen Beitrag verfasste Univ.–H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie.
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SPORT
Ein Bozner Vize-Italienmeister GROSSETO - (ma) Bei den Nachwuchs-Italienmeisterschaften der Leichtathleten ließen die Bozner Mitte September ordentlich aufhorchen.
(Foto: FIDAL)
Destiny Nkeonye vom Athletic Club 96 Bozen.
Am 19. September, dem zweiten Wettkampftag der U20- und U23Leichtathletik-Italienmeisterschaft in Grosseto holte sich Destiny Nkeonye vom Athletic Club 96 Bozen die Silbermedaille. U20-Athlet Nkeonye gilt als eine der größten italienischen Hoffnungen im Weitsprung. Seine Bestmarke lag bei 7.12 Metern, die er heuer in Meran aufgestellt hat. Nun knackte er seine Bestleistung gleich um 20 Zentimeter. Mit 7.32 m reichte es für das Aushängeschild vom Bozner Verein Athletic Club 96 zum starken zweiten Rang.
Der 19-jährige Bozner musste sich nur dem neuen Italienmeister aus Livorno, Jacopo Quarratesi (7.42 m), geschlagen geben. Das Podest komplettierte Carlo Santacà mit 7.22 m. Bereits am Tag zuvor holte sein Teamkollege Nicolò Fusaro (U23) die erste Südtiroler Medaille. Der Bozner Stabhochspringer, der in Padua studiert und bei den Italienmeisterschaften auch seinen 21. Geburtstag feierte, überquerte zum ersten Mal in diesem Jahr 5.00 m und platzierte sich damit an dritter Stelle des U23-Bewerbs hinter Leonardo Orlandi (5.10) und
Weltcup-Spektakel am Karerpass KARERSEE - (ma) Im Dezember macht der Weltcup der Snowboarder im Skigebiet Carezza Halt. Spannung ist garantiert.
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Es scheint, als wäre der 21. Dezember 2011 erst gestern gewesen, als der Snowboard Weltcup auf der Pra-DiTori-Piste sein Debüt feierte. Neun Jahre später ist das renommierte Wintersport-Event in der Dolomitenregion Carezza zu einem Fixpunkt geworden und aus dem internationalen Rennkalender der FIS nicht mehr wegzudenken. Die Veranstalter um OK-Chef Andreas Obkircher arbeiten bereits mit Hochdruck am Jubiläum: Die 10. Ausgabe wird am Donnerstag, 17. Dezember über die Bühne gehen. Als der Südtiroler Lokalmatador Roland Fischnaller und die Kanadierin Caroline Calve den Parallel-Riesentorlauf am Fuße des Rosengartens für sich entschieden, ahnten an diesem 21. Dezember 2011 wohl nur die Wenigsten, dass dies die Geburtsstunde für ein Wintersport-Vorzeige-Event in Südtirol sein würde. Doch seitdem hat sich der Snowboard Weltcup in Carezza zu einer Fixgröße entwickelt, die die Topathleten, die Trainer und natürlich auch die Vertreter des Internationa-
len Skiverbandes FIS jedes Jahr aufs Neue begeistert. Diese Begeisterung unterstrich Renndirektor Uwe Beier erst kürzlich beim traditionellen Herbst-Treffen, dem auch dessen Assistent Peter Krogoll und das gesamte Organisationskomitee beiwohnten.
MEHRAUFWAND WEGEN CORONA Im Rahmen dieses Treffens sprachen alle Beteiligten einige Punkte an, um die Rennen in Carezza noch attraktiver zu machen. Großen Wert legen die Veranstalter in dieser Hinsicht auf die TV-Produktion, damit die Fernsehbilder, die rund um den Globus ausgestrahlt werden, in diesem Jahr noch spektakulärer werden. Bestimmt hat das Meeting mit dem Coronavirus aber ein Thema, das seit Monaten auch die weltweite Nachrichtenlage dominiert. „Auf uns kommt ein erheblicher Mehraufwand zu, etwa die Einrichtung einer Corona-Teststation am Anreisetag der Delegationen oder ein größeres Zelt für Athleten und
Betreuer, in dem sie sich zwischen den einzelnen Läufen aufwärmen können. Die Mannschaftsführerbesprechung werden wir im Vereinshaus abwickeln, damit wir mehr Platz haben. Unser Rahmenprogramm, das den Rennen einen familiären Charakter verliehen hat, werden wir hingegen auf das Wesentlichste reduzieren“, verrät Andreas Obkircher.
MOTIVATION GROSS
Nicolò Fusaro.
Andrea Martin (5.05). Fusaro verpasste seine bisherige Bestmarke von 5.01 m, die er im Vorjahr in Schlanders erzielte, nur knapp.
Organisationskomitees ist riesengroß. Die zehnte Ausgabe soll trotz der aktuellen Situation eine ganz besondere werden. „Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass wir unsere Jubiläumsausgabe unter ‚normalen‘ Umständen durchführen können. Aber wir können es nun einmal nicht ändern und werden versuchen, das Beste daraus zu machen“, so Obkircher weiter. Der Renntag in Carezza ist heuer der Donnerstag, 17. Dezember. Nach der Qualifikation am Vormittag beginnen die packenden Finalläufe am frühen Nachmittag. Titelverteidiger auf der Pra-di-Tori-Piste sind der Slowene Tim Mastnak und die Südtirolerin Nadya Ochner. Die 27-jährige „Azzurra“ feierte in Carezza ihren bislang einzigen Weltcupsieg.
Die Motivation in den Reihen des
Freuen sich auf den Weltcup (v.l.) Maria Gufler, Johanna Haas, Uwe Beier (FIS), Alexia Tschager, Georg Eisath, Andreas Obkircher, Peter Krogoll (FIS) und Werner Ranigler abgebildet. Foto: hkmedia
SPORT
Marinzen-Berglauf immer ein Höhepunkt KASTELRUTH - (ma) Der Marinzen-Berglauf wusste einmal mehr zu begeistern. Der Deutschnofner Michael Hofer und die Grödnerin Birgit Klammer haben am Sonntag, 13. September, die 28. Auflage des Marinzen-Berglaufs in Kastelruth gewonnen. Insgesamt waren 55 Läuferinnen und Läufer am Start. Der 25-jährige Hofer vom ASV Deutschnofen nahm das Rennen auf der 7,95 Kilometer langen Strecke (452 Höhenmeter) von Beginn an in die Hand und gewann in starken 37.26 Minuten. Im Ziel hatte Hofer stolze 1.50 Minuten Vorsprung auf Luca Clara, der den Lauf in 39.16 Minuten beendete. Dritte wurde der Bozner Berglaufspezialist Gianmarco Bazzoni in 40.45 Minuten.
Bei den Frauen setzte sich hingegen die Grödnerin Birgit Klammer durch. Die Läuferin aus St. Christina, im Vorjahr noch Zweite, ging über die gesamte Distanz ein hohes Tempo an und distanzierte die Konkurrenz mit einer Zeit von 49.04 Minuten.
Zweite, mit bereits 3.21 Minuten Rückstand, wurde die Trientnerin Michelon Desiree. Das Podest komplettierte Klammers Teamkollegin bei den Gherdeina Runners, Manuela Perathoner, in 54.11 Minuten. Laura Riffesser vom ASC Berg wurde Vierte.
Nicht zu schlagen: Michael Hofer
Der Startschuss fiel in Kastelruth.
Die Ergebnisse des 28. Marinzen-Berglaufs: Herren 1. Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 37.26 Min. 2. Luca Clara (Tornado) 39.16 3. Gianmarco Bazzoni (Athletic Club 96 Bozen) 40.45 4. Andrea Cesaro (Trentino Running Team) 40.55 5. Robert Brunner (Sportclub Meran) 41.33 Damen 1. Birgit Klammer (Gherdeina Runners) 49.04 Min. 2. Michelon Desiree (Atletica Trento) 52.25 3. Manuela Perathoner (Gherdeina Runners) 54.11 4. Laura Riffesser (ASC Berg) 55.24 5. Giovanna Tanidanel (Aletica Team Loppio) 56.22
Bozen City Trail trotzt Corona BOZEN - (ma) Auch in Corona-Zeiten lassen sich viele Organisatoren von Sportevents hierzulande nicht unterkriegen.
Hervorragende Nachrichten für alle Trail-Läuferinnen und -läufer: Der Bozen City Trail wird am Sonntag, 18. Oktober ausgetragen. Das hat das Organisationskomitee bestehend aus dem Verkehrsamt Bozen, dem SC Neugries und dem Ökoinstitut entschieden. Wie in den vergangenen Jahren bieten die Veranstalter den Teilnehmern drei Strecken zur Auswahl – mit verschiedenen Längen und unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Mit 27 Kilometern und knapp 1200 Höhenmetern ist der Bozen City Trail die anspruchsvollste Strecke. „Vom Start auf dem Waltherplatz in Bozen geht es für die Athletinnen und Athleten zunächst über die Talferwiesen, dann die Oswald-Promenade entlang, schließlich über einen wunderschönen Waldsteig hinauf in Richtung Ritten. Von dort erfolgt der Abstieg wieder in Richtung Bozen, es geht weiter zur Guntschna-
Promenade und dann zum Ziel zurück auf den Waltherplatz“, erklären die OK-Verantwortlichen Roberta Agosti und Andreas Daum (Verkehrsamt Bozen), Dorothea Kelderer (SC Neugries) und Sonja Abrate (Ökoinstitut Südtirol) den Streckenverlauf in groben Zügen. Der Lohn für die Strapazen: auf weiten Teilen der Strecke ein sagenhafter Ausblick auf die Dächer von Bozen, bzw. die umliegende Bergwelt. 16 Kilometer lang bei einem Höhenunterschied von etwa 600 Metern ist der Bozen City Run. Hier fällt der knackige Aufstieg auf den Ritten weg, ansonsten ist die Streckenführung identisch mit jener des Bozen City Trails. Für Genießer gedacht ist hingegen der Benefizlauf Bozen City Enjoy durch Teile der Altstadt und entlang der Promenade, bei dem sechs Kilometer zurückgelegt werden. Dieser Lauf kann von den Teilnehmern auch spazierend absolviert werden, da es
Bozen läuft.
hauptsächlich darum geht, die Stadt zu erleben. Die Einschreibegebühr am City-Enjoy-Lauf beträgt 25 Euro, wovon ein Teil auch heuer an caritative Einrichtungen gespendet wird.
THEMA SICHERHEIT Großen Wert legen die ausrichtenden Organisationen auf die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, die die aktuelle Situation rund um Covid-19 erforderlich machen. „Wir richten den Appell an alle Teilnehmer,
Foto: hk
sich penibel genau an unser Hygieneund Sicherheitskonzept zu halten. Das heißt, dass der Abstand zu wahren ist. Kann dieser nicht eingehalten werden, ist eine Maske zu tragen. Die Tragepflicht einer Maske gilt auch beim Betreten geschlossener Räume, etwa bei der Startnummernausgabe, bzw. sobald die Läuferinnen und Läufer ihren Startblock betreten. Und natürlich häufiges Waschen, bzw. Desinfizieren der Hände“, betonen Agosti, Daum, Kelderer und Abrate.
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SPORT
SSV Bozen mit neuem Vereinssitz und SC Neugries hält Vollversammlung BOZEN - (pka) Bisher musste der Südtiroler Sportverein Bozen mit einem provisorischen Vereinssitz sein Leben fristen, seit Kurzem jedoch befindet er sich in einem repräsentativen Gebäude in der Fagenstraße in Gries und kann dieses als Vereinseigentum für sich und seine Mitglieder nutzen. „Es war ein langer, harter und beschwerlicher Weg bis dorthin, nun überwiegt aber die Freude, denn endlich sind wir soweit“, sagt eine zufriedene Vereinspräsidentin Evi Seebacher. SSV Bozen Vereinspräsidentin Evi Seebacher.
ie war aber der geschichtliche Werdegang des SSV Bozen? Es war im Jahr 1860, als der Innsbrucker Anton Schiestl in Bozen die erste Turnschule errichtete – der Bozner Turnverein erblickte dann 1862 das Licht der Welt. Der Turnverein entwickelte sich prächtig, die Mitgliederzahlen wuchsen stetig an, neben der Stärkung eines Gemeinschaftsgefühls wandte er sich auch gesellschaftlichen und gemeinnützigen Zwecken zu. Dann kam die unselige Faschistenzeit, jegliche Aktivität des Vereins wurde untersagt, sogar das eigene Vereinsheim ausgeplündert. Im Jahre 1926 wurde dann von der Präfektur Trient – ohne Angabe von Gründen – der Turnverein Bozen aufgelöst, das Eigentumsrecht der Liegenschaft ging an die Stadtgemeinde zurück, 1931 erhielt die „Opera Nazionale Balilla“ das Grundstück mit Gebäude. Als Nachfolgeverein entstand 1945 der SSV Bozen, der sich „mit großem Einsatz, aber letztlich erfolglos um eine Rückgewinnung der vereinseigenen Anlage bemühte“, wie Seebacher erklärt. Jetzt sei aber doch das hehre Ziel
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Die alte 1863 in Wien gefertigte Turnerfahne, die restauriert wurde und die deutschen Farben, den deutschen Reichsadler, das österreichische Hauswappen und das Turneremblem zeigen.
erreicht worden, zumindest einen eigenen Vereinssitz zu bekommen, wenn schon nicht mehr das „alte“ Gebäude zur Verfügung stünde, meint Seebacher, die sich unermüdlich dafür eingesetzt hatte. „Ich stehe seit 20 Jahren dem SSV Bozen vor, und nach 75 Jahren seit Wiedergründung ist uns dieses ‚Kunststück‘ gelungen. Wenn auch die Sanierungskosten beträchtlich sind und wir diese zu einem großen Teil auch selbst stemmen müssen, überwiegt doch die Genugtuung, endlich Herr im eigenen Hause zu sein. Beim neuen Vereinssitz handelt es sich um das Alte Grieser Theater, neben dem Stadel von Muri-Gries. Die Verhandlungen waren langwierig und zäh, jetzt bin ich aber glücklich und zufrieden.“
SPORTCLUB NEUGRIES HÄLT RÜCKSCHAU – NEUER VEREINSBUS GESEGNET Die kürzlich stattgefundene Vollversammlung des SC Neugries wurde, wie viele andere Veranstaltungen seit dem Frühjahr 2020, unter dem Zeichen der Covid-19-Pandemie abgehalten. Trotzdem zeigten sich die Vorstandsmitglieder zuversichtlich, denn im Berichtsjahr 2019 konnte Vereinspräsident Roland Lahner auf viele erfolgreiche Veranstaltungen mit großem Mitgliederzuspruch zurückblicken. Lahner hofft, dass in den kommenden Monaten die vielfältigen Tätigkeiten „seines“ SC Neugries wieder – wenn auch mit einigen Einschränkungen – aufgenommen bzw. durchgeführt werden können. Lahner ließ denn auch seine Sektionsleiter/innen berichten, was so alles im Jahr 2019 über die Bühne gegangen sei. Kilian Bedin (Fitness)
Der neue Vereinssitz des SSV Bozen, benannt nach dem Gründer der Turnschule Bozen von 1860, Anton Schiestl.
berichtete über Gesundheits- und Rückengymnastik genauso wie über Yoga und Kunstturnen, in der Sektion Leichtathletik mit Dorothea Kelderer wurde das Laufjahr Revue passiert. Auch das Bergwandern (Sommer wie Winter) kam unter Eva Prossliner nicht zu kurz, genauso wie das Radfahren, welches Walter Gargitter betreut. Weiter ging’s mit den Sektionen Tischtennis (Hugo Rautscher) und Volleyball (Oswald Vigl), bevor der überaus beliebte Fußball zum Zuge kam. Hier werden unter Sektionsleiter Gaetano Corbo Amateure, Junioren, Jugendliche bis hin zu den Kleinen und Kleinsten – diese waren gerade
einmal 5 Jahre alt – unter die Fittiche genommen. Bevor ein Umtrunk die Vollversammlung beendete, wartete Präsident Lahner noch mit einem Höhepunkt auf: „Zu unserer großen Freude können wir den neuen Vereinsbus segnen lassen, unser altes Gefährt war kaum mehr fahrtauglich. Wir haben deshalb dank der finanziellen Unterstützung von mehreren großzügigen Sponsoren einen 9-Sitzer erwerben können, und zwar der Marke Ford, den wir auch schon verwendet haben. Wir benötigen dieses Fahrzeug für unsere Kinder und Jugendlichen, damit wir sie zuverlässig zu Turnieren hinbringen können.“ Gesegnet wurde der Kleinbus von Diakon Kristian Paulmichl in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder und Gönner im Vorhof des Gemeinschaftszentrums Maria Heim.
Die 120 Quadratmeter große Turnhalle im neuen Vereinssitz in der Fagenstraße.
Der neue Vereinsbus des SC Neugries mit Roland Lahner (ganz rechts) und Diakon Kristian Paulmichl.
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