WIR 11 vom 10/11/2016

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DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

Supplemento al mensile nr. 10/ottobre PLUS

Volkskrankheit Rheuma

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von Oswald Sattler

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Lana - Tribusplatz 15 Tel. 0473 56 50 50

St. Ulrich - Rezia-Str. 79 Tel. 0471 79 61 35

Eppan - Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 66 50 54

Brixen - Weißenturmgasse 3 Tel. 0472 83 71 00

Bozen - Italienallee 6/A Tel. 0471 27 94 60

Leifers - Noldinstr. 1/A Tel. 0471 59 06 95

Meran - Freiheitsstr. 122 Tel. 0473 23 73 09

Schlanders - Andreas-Hofer-Str. 1/B Tel. 0473 73 08 01

Trient - Via San Marco 5 Tel. 0461 26 07 68

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Nr. 11 - November - 2016

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, was der Sommer uns versprechen Aufenthaltsdauer unserer Gäste wird sollte, hat der Herbst gehalten. Der immer kürzer und in weniger Tagen Herbst hat uns das sprichwörtliche muss mehr erfahren werden. Doch was, Gold gebracht. Gold als Blattgold wenn das Klima sich weiter wandelt? in Wiesen und Wäldern. Gold in den Sind wir nicht schon an der Grenze Kassen der Tourismustreibenden und unseres Wachstums angelangt? Wäre allen, die auch indirekt vom Fremden- es nicht an der Zeit, den noch nicht verkehr profitieren. betonierten oder geteerten Grund und Neuesten Daten zufolge hat Südti- Boden der Nachwelt zu erhalten? Es rol knapp die magische Grenze von ist doch die (noch halbwegs) intakte 30 Millionen Nächtigungen im Jahr Landschaft, die als Magnet für unsere erreicht. Dies trotz gern beklagter, Gäste wirkt! Schade ist und gefährlich schwieriger Erreichbarkeit. Oder viel- wird es, wenn wir selbst aus Betriebsblindheit nur mehr Geld und Zahlen leicht gerade deshalb? Unser Land hat sich gut auf den in- sehen. tensiven Tourismus eingestellt, mit Es steht nicht dafür, unsere eigene Gastronomie, Skipisten, Wanderwegen, Lebensqualität für ein paar Prozent die auch wir Einheimische genießen Zuwachs an Ankünften oder Nächtidürfen. Die Branche ist nicht fremd- gungen zu opfern. Genießen wir doch bestimmt, sondern fest mit dem Land selbst den goldenen Herbst, ehe er verwoben und Basis für Wohlstand. vorüber ist. Ein Erfolgsmodell auch auf lange Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Sicht? Den Winter gibt es inzwischen mit Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Schneegarantie. Doch auf Frau Holle Ihnen besonders gut gefällt. ist immer weniger Verlass. Die Tech- Verbringen Sie eine gute Zeit und freunik muss es richten. Kaum noch ein en Sie sich des Lebens. Es ist es wert, Fleckchen Piste ohne Schnee aus der meint Kanone. Vom Feinsten sind auch die Aufstiegsanlagen. Sie bringen die Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it Massen der Skifahrer immer schneller geschrieben am 4. November 2016 nach oben. Das ist wichtig, denn die

Sport

Seite 34-36

Kunst & Kultur Seiten 30-31

TITEL-THEMA

TITEL-THEMA Mit Rheuma leben

Seiten 4–5

Seiten 4–5

TIPPS 7 LOKALES 8-17 PORTRAIT 18 SPEZIAL GIRLAN 26-27 KINDER 28 KUNST&KULTUR 30-31 BÄUERINNEN SPORT

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VERANSTALTUNGEN 38

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TITEL

Volkskrankheit SÜDTIROL - (wjw) Rheuma ist eine Krankheit, die Millionen Menschen betrifft und schwierig zu behandeln ist. Rund 100.000 Südtiroler sind von einer der über 300 Krankheitsformen betroffen. Die Krankheit sollte möglichst früh erkannt und behandelt werden, sonst kann es zu massiven Spätfolgen und vor allem dauerhaften Schmerzen kommen. Wichtig sind auch Selbsthilfegruppen wie die Rheuma-Liga, die viel Wissen zusammenträgt und die Betroffenen unterstützt. DIE RHEUMA-LIGA

Wenn ich trinke, fahre ich nicht!

trinkenmitmass.it AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Ressort Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit

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PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Dipartimento Salute, Sport, Politiche sociali e Lavoro

Die Rheuma-Liga Südtirol ist eine ehrenamtliche Hilfs- und Selbsthilfeorganisation der Rheumakranken, engagierter freier Mitarbeiter und zwei Sekretärinnen, die am 1. Jänner 1990 ins Leben gerufen worden ist. Initiatorin und langjährige Präsidentin und nunmehrige Vizepräsidentin der Rheuma-Liga Südtirol ist Frau Margret Herrnhof Prast. Ihr zur Seite als wichtige und nicht wegzudenke Stützen standen der langjährige Vizepräsident Otto Preyer, die Sekretärin Sibylle Morandell, die Ausschussmitglieder Edith Höller, Erna Höller und Guerino Gaetani sowie der allzu früh verstorbene Kassier Emil Sperandio. Schirmherrin der Rheuma-Liga Südtirol ist die ehemalige Abgeordnete zum Südtiroler Landtag Frau Rosa Franzelin Werth. Im Vorstand der Rheuma-Liga Südtirol engagiert sich auch der Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer. Derzeit ist er vor allem darum bemüht, das Problem der fehlenden Schwimmbäder zu lösen, die die Rheuma-Liga für die Warmwassergymnastik-Therapie braucht. „Das Problem besteht darin, dass es zu wenige öffentliche Schwimmbäder gibt, in denen die

Warmwassergymnastik angeboten werden kann. Aus diesem Grund sind wir auf die privaten Hotelbetreiber angewiesen. Diese haben aber aufgrund der Haftungsfragen, Schwierigkeiten ihre Schwimmbäder an die Rheuma-Liga zu Therapiezwecken zur Verfügung zu stellen. Hier gilt es eine pragmatische Lösung zu finden, die allen, Hotelbetreibern und Rheumakranken, entgegenkommt. Wir stehen in ständigem Austausch mit allen verantwortlichen Partnern, um eine baldige Lösung zu ermöglichen. Die rund 100.000 Südtiroler, die unter Rheuma leiden, brauchen die Warmwassergymnastik dringend. Bei der hohen Anzahl von Betroffenen ist es bestimmt auch für Gastwirte interessant, ihre Schwimmbäder für chronisch Kranke zur Verfügung zu stellen und somit eine höhere Auslastung und einen finanziellen Zugewinn zu erreichen.“

DIE VIELEN GESICHTER VON RHEUMA: ein Bericht vom Rheuma-Liga-Südtirol Geschäftsführer Andreas Varesco Was haben der Regisseur Alfred Hitchcock, der Maler August Renoir, der Herzchirurg Christian Barnaard und der US-Präsident John F. Kennedy gemeinsam? Richtig, sie alle litten unter einer rheumatischen Erkrankung. Der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe und der Wissenschaftler Charles Darwin litten an der Gicht, die ebenfalls zum rheumatischen Formenkreis gezählt wird. Rheuma ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Sie umfasst rund 300 verschiedene Krankheitsbilder. Allen gemeinsam ist der tägliche Schmerz, den die Betroffenen aushalten müssen. Rheuma ist eine chronische Erkrankung, die sowohl die Muskeln als auch den Bewegungsapparat betreffen kann. Selbst Organe können bei einigen Krankheitsbildern von der rheumatischen Erkrankung befallen sein. In der Regel ist Rheuma nicht lebensbedrohlich, wenn es rechtzeitig und fachgerecht behandelt wird. Allerdings ist Rheuma eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit, die leider für viele Menschen in Invalidität und sozialer Isolation mündet. Allgemein wird Rheuma oftmals als „Alte-Leute-Krankheit“ abgetan, was


TITEL absoluter Nonsens ist. Kleinkinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Menschen in der Blüte ihres Lebens und eben auch ältere Menschen leiden an Rheuma.

Der Leidensdruck für Betroffene ist enorm. Viele müssen einen jahrelangen Spießrutenlauf über sich ergehen lassen, von Arzt zu Arzt pilgern, bis sie endlich zu einer Diagnose kommen. In der Regel vergehen sieben Jahre bis zur Erkennung der Krankheit. In dieser Zeit erleben die Kranken neben dem Schmerz auch psychischen Leidensdruck: Manche Betroffene bekommen kaum Verständnis aus ihrem Umfeld. Am Arbeitsplatz steht oftmals Mobbing auf der Tagesordnung, weil Arbeitskollegen denken, der Betroffene sei zu faul bzw. wolle sich vor unbequemen Arbeiten drücken. Da man Rheumatikern ihre Krankheit nicht immer auf den ersten Blick ansieht, werden sie oft als eingebildete Krankheit behandelt. Selbst in der Familie kann diese Erkrankung zu einer dauernden Belastungsprobe werden, weil Nicht-Betroffene den Leidensdruck der Erkrankten kaum nachvollziehen können, was zu gegenseitiger Enttäuschung und Frustration führen kann.

HILFE DURCH ORGANSIERTE SELBSTHILFE Um den Kranken in allen Lebenslagen zu helfen, wurde im Jahr 1990 von der heutigen Ehrenpräsidentin Margret Herrnhof-Prast und anderen Betroffenen die Rheuma-Liga Südtirol gegründet. Heute umfasst der Verein mehr als 2.300 Mitglieder, so viele wie nie zuvor, und setzt sich kompetent für die Rheumapatienten ein. Da die geschonte Bewegung für Rheumatiker das Um und Auf ist, organisiert die Rheuma-Liga im ganzen Land Warmwassergymnastik-, Trockengymnastik-, Nordic-Walkingund Qigong-Kurse, die von ausgebildeten Physiotherapeuten geleitet

werden. Die Rheuma-Liga hilft auch bei der Einweisung von Kindern und Jugendlichen in die Kinderrheumaklinik Garmisch-Partenkirchen. Genauso ist der Verein bei der Einweisung in die Rheumaklinik Oberammergau behilflich. Leider gibt es in Südtirol keine geeigneten Einrichtungen, die auf die Behandlung von Rheumapatienten ausgerichtet sind. Zudem organisiert die Rheuma-Liga im ganzen Land Vorträge, um über das Thema „Volkskrankheit Rheuma“ aufzuklären und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Jährlich führt der Verein auch Kur- und Therapieaufenthalte in Montegrotto, in Ischia und am Meer durch. Neben dem therapeutischen Effekt haben diese Aufenthalte das Ziel, Menschen aus der Isolation zu holen und mit anderen Betroffenen zusammenzubringen. Ebenso zum Programm der Rheuma-Liga gehören geeignete Wanderungen im Frühjahr und im Sommer. Ein wichtiges Anliegen ist dem ehrenamtlichen Verein die Schaffung eines landesweit organisierten rheumatologischen Dienstes. Nach jahrelangem Einsatz konnte es erstmals erreicht werden, dass im diesjährigen Gesundheitsbericht dessen Schaffung als Ziel definiert wurde. In Südtirol gibt es zu wenig Rheumatologen, weshalb es zu sehr langen Wartezeiten für rheumatologische Visiten kommt. Die Rheuma-Liga verlangt seit Jahren einen landesweit unabhängig-operierenden rheumatologischen Dienst und wird sich auch weiterhin mit ganzer Kraft dafür einsetzen. Nur auf diese Weise können Ressourcen optimal eingesetzt und die Patienten bestmöglich behandelt werden.

PROJEKT „RHEUMAFOON“ Günter Stolz, Präsident der Rheuma-Liga Südtirol zum neuen Dienst der Liga:

„Mit dem Projekt Rheumafoon möchten wir praktische Hilfe anbieten:

von Betroffenen für Betroffene. Dabei haben wir nicht das Rad neu erfunden, sondern eine bereits seit langem bestehende Idee der niederländischen Rheumaliga übernommen und nach dem Vorbild der Deutschen Rheuma-Liga realisiert. Betroffene sind in gewissermaßen Experten, da sie über viel Erfahrung im Umgang mit der Krankheit verfügen und Neuerkrankten mit ihrem Wissen weiterhelfen können. Weil sie selbst mit der Krankheit leben, besitzen sie jenes Einfühlungsvermögen, das Betroffene in ihrem Umfeld nicht immer vorfinden. Unsere Rheumafooner haben eine geeignete Schulung durchlaufen und haben zum Teil jahrelange Erfahrung im Umgang mit nichtmedizinischer Telefonberatung. Wir hoffen, dass es

uns mit dem Projekt Rheumafoon noch besser als bisher gelingt, den Betroffenen eine wichtige Stütze zu sein“.

Gemeinsame Ausflüge, Wanderungen und geselliges Beisammensein gehören ebenso zum Angebot der Rheumaliga wie Aus- und Weiterbildung, Seminare und Workshops.

RHEUMAFOON - ANSPRECHPARTNER Rheumatoide Arthritis Ingrid Demanega 342 35 11 311 Mo 09.00 – 11.00 Uhr Stefan Oberleiter 377 26 08 913 Mi 18.00 – 21.00 Uhr Anneliese Egger 371 14 63 112 Do 08.30 – 10.00 Uhr Fibromyalgie Christine Peterlini 347 46 23 198 Di 09.00 – 11.00 Uhr Margit Innerhofer 329 17 47 630 Mo 19.30 – 20.30 Uhr Spondylitis Ankylosans (Morbus Bechterew) Günter Stolz 334 99 87 529 Di 14.00 – 17.00 Uhr Margit Innerhofer 329 17 47 630 Mo 19.30 – 20.30 Uhr Spondylo-Arthritis, Gelenksarthritis Rita Feierabend 334 54 74 348 Di 08.00 – 10.00 Uhr Klinik Oberammergau Zentrum für Rheumatologie, Orthopädie u. Schmerztherapie Ingrid Demanega 342 35 11 311 Mo 09.00 – 11.00 Uhr Christine Peterlini 347 46 23 198 Di 09.00 – 11.00 Uhr Rita Feierabend 334 54 74 348 Di 08.00 – 10.00 Uhr Psychologische Erstbetreuung Dr. Elisabeth 0471 96 25 58 Oberhollenzer 334 91 53 637 Sa 19.00 – 21.00 Uhr Kinder- und Jugendrheuma Ewald Siller 342 68 65 807 Mo 18.00 – 20.00 Uhr Ursula Maria Brugger Zuchristian 338 89 83 805 Di 14.00 – 16.00 Uhr Birgit Kaschta 366 28 86 484 Mi 16.00 – 18.00 Uhr Zivilinvalidität Sybilla Morandell 333 23 59 805 Di und Do ab 16.00 Uhr Sjögren Syndrom Ingrid Anhaus 0471 97 05 90 Mo-Fr 09.00 –11.00 Uhr Lupus Eva Pichler Kostner 338 46 23 766 Mo-Do 14.00–18.00 Uhr Allgemeine Infos: Rheumaliga Südtirol, Pillhof 25, 39057 Frangart – Eppan Tel. 0471 979959; www.rheumaliga.it; info@rheumaliga.it

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STAUNEN

Famo(o)s Dieses „Bankgeheimnis“ der Natur, lädt Dich zum Innehalten und Staunen nur, vergessen sollst, lieber Wanderer Du, alle Hektik und Mühen jetzt im Nu ...

Foto © wjw aufgenommen im September 2016 oberhalb Andrian

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EIN GUTER TIPP GEGEN RÜCKENSCHMERZEN GIBT‘S TENDO! Immer mehr Menschen leiden an Rückenschmerzen. Obwohl diese Rückenschmerzen die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können, sind ernsthafte Erkrankungen eher selten die Ursache. Meist führen Fehlhaltungen oder -belastungen und auch der Mangel an Bewegung zu schmerzhaften Verhärtungen der Rückenmuskulatur. Als Folge können Schonhaltungen, Muskelschwäche, Muskelabbau und generelle Bewegungseinschränkung auftreten. Länger anhaltende Rückenschmerzen beeinträchtigen sogar das psychische Wohlergehen eines Menschen. Mobilisierung und Dehnung der Wirbelsäule wirkt schmerzlindernd und in Kombination mit einer Kräf-

tigung der Rumpfmuskulatur wird eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität erzielt. Durch ein konsequentes Anwenden des in Südtirol entwickelten und patentierten Rückenentlastungsgurtes TENDO, kann meist eine Linderung und in vielen Fällen eine Befreiung von den Rückenschmerzen erreicht werden.

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WAS WÄRE BOZEN OHNE NIKOLAUSDIENST ... Die Südtiroler Vinzenz-Gemeinschaft bietet auch heuer den Nikolaus-Hausbesuch für Familien in Bozen an. Auch zu Schulen, Kindergärten, Betrieben und Vereinen kommt der Nikolaus mit Knecht Ruprecht und Engele auf Anfrage. Vier Gruppen, organisiert von Denis Mader, werden am Montag, 5. und Dienstag, 6. Dezember unterwegs sein. Der Spendenerlös kommt ausschließend den armen und bedürftigen Familien in Südtirol zugute.

Vormerkungen: Für Familien bis 9 Uhr und nach 19 Uhr unter Tel. 0471 977051. Betriebe, Vereine, Schulen und Kindergärten ausschließlich: maderdenis@hotmail.com oder 338 4205010 (Ausweichtermin evtl. 7. bis 10. Dezember) (Spende zu Gunsten der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft Onlus gilt mit Einzahlung durch Bankbeleg als Steuerabzug! Bitte mit Kennwort: Nikolausdienst 2016)

HERBSTLICH: EISACKTALER KASTANIENTORTE

Seit Jahrhunderten durchzieht das Eisacktal ein Band von Kastanienhainen, das sich im Herbst in ein goldenes Wanderparadies verwandelt. Aber nicht nur für die Landschaft sind die wuchtigen Bäume ein besonderer Schatz. In Küche und Backstube weiß man die wertvollen Inhaltsstoffe der Kastanie zu schätzen. Deshalb kreiert die Bäckerei Gasser aus Lüsen aus den edlen Früchten jedes Jahr eine besondere Delikatesse: die Eisacktaler Kastanientorte. Dieser kulinarische Leckerbissen aus ganzen Kastanienfrüchten und besten Südtiroler Zutaten verwöhnt sicher auch Ihren Gaumen.

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LOKALES

Traditionelles Erntedankfest am Waltherplatz Südtiroler Bauern mit 40 Ständen vertreten BOZEN - (pka) Es sind ausschließlich heimische Produkte der Bäuerinnen und Bauern aus nah und fern, die am Erntedankfest am 22. Oktober am Bozner Waltherplatz vorgestellt, verkostet und auch gekauft werden konnten. Dem Bauernstand war aber auch wichtig, mit allen interessierten Besuchern ein paar Worte zu wechseln, um ihnen zu verdeutlichen, wie seine Erzeugnisse hergestellt werden und wie viel Mühe damit verbunden ist. Auch für die Kleinen war etwas Besonderes zu sehen und auszuprobieren: Schafe und Ziegen streicheln sowie Heuhüpfen war angesagt. Bauernbund-Obmann Leo Tie-

fenthaler eröffnete die festliche Veranstaltung und erinnerte an die Frühsommernässe, die es insbesondere der Berglandwirtschaft nicht leicht machte, die Sommermonate hingegen das anfangs schlechte Wetter großteils wieder ausmerzen konnten. Neben LandwirtschaftsLandesrat Arnold Schuler und Vizebürgermeister Christoph Baur ergriff auch der Bozner Stadtrat Luis Walcher das Wort, die allesamt auf den religiösen Brauch des Erntedankes hinwiesen. Bevor Diözesanbischof Ivo Muser den Segen spendete, sprach Domdekan Bernhard Holzer die Fürbitten für das Heil und Wohl der Menschen.

Ein überdimensionaler Apfel, Zeichen der reichen Ernte.

Mit Früchten reich geschmückt präsentierte sich das „Erntedankpaar“.

Die Kinder unterhielten sich blendend, Heuhüpfen ist für sie ja nicht alltäglich.

Johanna Ramoser (von links), Peter Warasin, Hiltraud Erschbamer, Valtl Raffeiner, klein Luis mit Papa Luis Walcher, Christoph Baur, Arnold Schuler, Leo Tiefenthaler, Bischof Ivo Muser, Dekan Bernhard Holzer, Karl Framba und Maria Hochgruber Kuenzer.

Wohin man auch blickt, Kürbisse überall.

IM ORT EINKAUFEN UND DABEI GUTES TUN

LANA - Besuchen Sie den Sterntaler Weihnachtsmarkt, lassen Sie sich von den zahlreichen Adventserlebnissen begeistern und unterstützen Sie mit Ihrem Einkauf die Weihnachts-Spendenaktion der Kaufleute Lana für „Südtirol hilft“. Sich selbst eine Freude machen und anderen damit helfen! Nehmen Sie teil an der diesjährigen Weihnachts-SPENDENAktion der Kaufeute Lana und helfen Sie bedürftigen Südtiroler Familien. Vom 21. November bis 24. Dezember gehen persönliches Vergnügen und Nächstenliebe in Lana Hand in Hand. Bei einem Einkauf von je 15 Euro in einem der teilnehmenden Betriebe erhalten Sie ein Los und spenden damit indirekt für die Organisation „Südtirol hilft“. Füllen Sie die Lose mit Ihren persönlichen Daten aus und werfen Sie diese in die Urnen vor Ort. So nehmen Sie automatisch an den vier Wochenverlosungen teil, bei denen ganz besondere lokale Geschenkerlebnisse auf die Gewinner warten. Die Gewinnübergabe findet jeden Freitag um 17 Uhr am Sterntaler Weihnachtsmarkt statt. Die vierte und letzte Gewinnübergabe, inklusive Bekanntgabe der Spendensumme und der Übergabe vom Spendenscheck an „Südtirol hilft“ findet am Silvestertag ab 15 Bild: Sebastian Stocker Uhr statt. Begleitet wird die Übergabe von der Silvesterfeier mit Live-Musik am Rathausplatz. Weitere Infos rund um „Weihnachten in Lana“ finden Sie unter: www.weihnachteninlana.it 8

„Das Gute, welches du anderen tust, tust du immer auch dir selbst.“ Leo Tolstoi


LOKALES

Ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art… SEIS AM SCHLERN - (sd) Peter Gschnell und Sohn Tobias sind die Gewinner des heurigen Preiswattens in der Seiser-Alm-Bahn. Es war schon eine Überraschung, dass Peter seinen Sohn Tobias ohne dessen Wissen dazu angemeldet hatte und die Überraschung für beide war noch größer, als sie sich gegen starke Gegnerteams insgesamt sechs Mal durchsetzen konnten. Es war ein verdienter Sieg genau zum 12. Geburtstag von Tobias und somit eine große Freude, den heurigen Titel zu holen. Der zweite Platz ging an Erich Senoner und Reinhold Bacher, der dritte an Thea und Herbert Stuppner und der vierte an Helga Karbon und Marcel

Messner. Die Patzerpreise gingen an Gasslitter und Spinell, Monika Fischnaller und Benjamin Bonora, an Erna Karbon und Oswald Schrott und an das Team Trocker - Lanziner.

„Wir basteln einfach gerne“ GRIES/BOZEN - (pka) Sie hat schon eine lange Tradition, die Grieser Montagsbastelrunde, die immer im Kulturheim Gries stattfindet. Dort treffen sich jeden Montag von 3 bis 5 Uhr nachmittags – außer in den Sommermonaten – an die 10 Frauen, die sich gerne mit Bastelarbeiten beschäftigen. Und das obendrein noch für einen guten Zweck, denn den Reinerlös für ihre Wiegelen, Deckelen, Engelen oder Kerzenbehälter wie für ihre Socken, Bettpatschen, Lavendelsäckchen, Mützen, Schürzen, Stofftaschen und noch vieles mehr erhalten zwei Vereine, nämlich je zur Hälfte der Vinzenzverein und

der Soldatenfriedhof. Die Bastelrunde wird zusammen von Inge Ortler und Christl Bregenzer koordiniert und es geht dabei immer munter zu. Vor der Adventszeit werden dann die im Laufe des Jahres gebastelten, genähten, gehäkelten und gestrickten Gegenstände beim Weihnachts- und Flohmarkt zum Verkauf angeboten. Heuer findet er am Samstag, 19., und Sonntag, 20. November, jeweils von 9 bis 18 Uhr im Kulturheim Gries statt. Die Bastelrunde freut sich schon jetzt auf zahlreiche Besucher!

Hermann Trocker (l.) und Walter Senoner (r.) mit den Siegern des 12. Preiswattens Peter und Tobias Gschnell (BM)

Neueröffnung: Deco Ideen aus der „Cone Zone“ SEIS AM SCHLERN - (sd) Nach der Ausbildung zur Dekorateurin hat Simone Franzelin aus Seis mehrere Jahre im Ausland verbracht wo sie für ein größeres TrachtenTraditionshaus arbeitete. Im Familienbetrieb auf der Seiser Alm hingegen war sie auch für einige Zeit im Verkauf tätig, bis sie sich kürzlich selbstständig machte und ihren Traum verwirklichte: Ein eigenes kleines Geschäft! Liebevoll eingerichtet, mit vielen individuell gefertigten Einrichtungsgegenständen ausgestattet, die zum Verkauf angeboten werden. „Cone Zone“ ist der neue Arbeitsplatz der handwerklich begabten Dekorateurin und

(v.l.) Schwiegermutter Ida und Gatte Lukas, Simone und ihre Mutter Margareta

wie schon der Name verrät, handelt es sich dabei um ein Geschäftslokal mit Werkstisch, auf dem mit Naturmaterialien wie „Tannenzapfen“ (engl. cone) oder auch Holz, Steinen, Moos, Ästen usw. gearbeitet wird. Viele Deco-Ideen werden umgesetzt und in feinwerklicher Handarbeit entstehen einzigartige und sehr persönliche Kreationen. Die vielen Besucher konnten sich bei der Eröffnungsfeier davon selbst überzeugen. Wichtig erscheint zu betonen, dass es sich hier nicht nur um den traditionellen Verkauf wie üblich handelt, sondern um einen Handwerksberuf wo Ideenreichtum und handwerkliches Geschick erforderlich sind. Es können somit verschiedenste Wünsche umgesetzt werden, ganz nach der Vorstellung des Kunden und auch auf Bestellung. Ein Geschäft, das sich eben von vielen anderen abhebt, dadurch dass besondere Werke geschaffen werden, die private Wohnungen, aber auch Hotels und jeden anderen Raum in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Die Grieser Montagsbastelrunde fleißig bei der Arbeit.

Ein Wiegele mit dem Christuskind.

Eine Weihnachtsgruppe mit Engelen und Christkindlein.

Die Nörgelen oder Zipfelmützen-Männchen.

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LOKALES

Große Lichterprozession in Leifers

Alle 25 Jahre wird eine Prozession mit dem Gnadenbild der Muttergottes abgehalten blieb dann auch bis heute am Altar der Pfarrkirche aufbewahrt. Es dürften an die 300 ProzessionsTeilnehmer gewesen sein, die sich am frühen Abend betend auf den Weg zur „Pfleg“ begaben. Vor allem die örtlichen Vereine waren mit starken Abordnungen vertreten: Die Schützen mit Kommandanten Robert Silvestri, die zusammen mit den Deutschnofner Schützen eine Ehrensalve abfeuerten, die Musikkapelle mit Obmann Konstantin Tengler und Kapellmeister Norbert Gianmoena, die Freiwillige Feuerwehr mit Kommandanten Patrick Thaler, die Bäuerinnen, Frontkämpfervereinigung, Volkstanzgruppe, ehemalige Alpini sowie Carabinieri und noch viele mehr. Der Leiferer Dekan Walter Visintainer

Der Prozessionszug setzt sich von der Leiferer Pfarrkirche aus in Bewegung.

Weihnachts-SPENDEN-Aktion Iniziativa benefica di Natale 21.11.–24.12.2016

erinnerte vor Prozessionsbeginn, zusammen mit seinen Konzelebranten P. Kurt Egger, Reinhard Ebner und Don Paolo Crescini, in der Leiferer Pfarrkirche an die Bedeutung der Marienverehrung und dass schon vor genau 225 Jahren dieses Gnadenbild zahlreiche Gläubige aus nah und fern anlockte. In der „Pfleg“ angekommen, wurde die Eucharistiefeier, mitgestaltet von der Musikkapelle, unter freiem Himmel begangen. Nach den beiden vorgesehenen Lesungen und des Evangeliums nach Lukas, das vom Gleichnis einer hilflosen Witwe und einem gottlosen Richter handelt, sagte Dekan Visintainer: „Wird der Menschensohn, wenn er auf die Erde zurückkommt, noch Glauben vorfinden? Was für eine

Musikkapelle und Freiwillige Feuerwehr Leifers marschieren Richtung „Pfleg“.

Sterntaler Weihnachtsmarkt Mercatino Polvere di stelle 26.11.–31.12.2016

Adventserlebnisse Vivere l’Avvento 26.11.–31.12.2016

Sinngebung und was für eine Kraft doch aus dem christlichen Glauben entspringt!“ Nach den Fürbitten, der hl. Kommunion und dem Segen wurde allen Teilnehmern eine Kerze überreicht, die sich anschließend in einer „leuchtenden“ Lichterprozession auf den Rückweg in die Pfarrkirche machten. Der Dekan enthüllte in Anwesenheit der Gläubigen ein großes Ölgemälde, das die Prozession zu Ehren der Gnadenmutter Maria vom Jahr 1791 darstellt. Die würdevolle Feier endete mit einem Umtrunk, zu dem die Leiferer Schützen geladen hatten.

Die 16 cm hohe aus Alabaster geschaffene Schmerzensmutter Maria.

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LEIFERS - (pka) Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Gläubige an der Lichterprozession teilnahmen, die von der Leiferer Pfarrkirche aus zur Örtlichkeit „Pfleg“ führte. Diese Marienverehrung geht auf das Jahr 1791 zurück, da vier Jahre zuvor das Kloster in Maria Weißenstein aufgelöst werden musste und das Gnadenbild der Muttergottes mit dem Jesuskind in die Pfarrkirche nach Leifers gebracht wurde. Dieses Vorhaben gestaltete sich aber nicht einfach, denn es gab noch weitere vier Gemeinden – neben Deutschnofen und Petersberg waren es Branzoll und Auer –, die das aus Alabaster gefertigte Bild haben wollten. Es war der damalige Kurat von Leifers, der in einer couragierten Aktion die Pietà zu sich nahm und sie

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Das Gnadenbild von Maria Weißenstein war und ist Anziehungspunkt der Prozession.

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Eine große Menschenmenge begleitete die Lichterprozession auf dem Rückweg in die Pfarrkirche.

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Verschenken Sie ein Stück Südtirol P. Kurt Egger (von links), Dekan Walter Visintainer, Don Paolo Crescini und Reinhard Ebner.

Ein Leiferer Musikant während der Eucharistiefeier beim Weiler „Pfleg“.

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Das Gnadenbild ist wieder in der Pfarrkirche und wird am Hochaltar aufbewahrt.

Das Gnadenbild Maria mit Jesus wird mit Fackeln und Kerzen wieder in die Pfarrkirche zurück gebracht.

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Advent-Sonntage ge öff P. Kurt Egger (von links), Reinhard Ebner, Don Paolo Crescini und Dekan Walter Visintainer mit den leuchtenden Kerzen auf dem Rückweg in die Pfarrkirche.

Dekan Walter Visintainer enthüllt das Ölgemälde in der Pfarrkirche, welches die große Prozession des Jahres 1791 darstellt.

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LOKALES

Belohnung für die Leseratten SARNTAL - (br) Man muss nicht groß sein, um Großes zu vollbringen: Diese Botschaft steckt im mehrfach ausgezeichneten Kinofilm „König Laurin“, der an die berühmte Sage rund um den Zwergenkönig anknüpft. Voll begeistert vom Film waren die Sarner Grundschüler, die zu einer Sondervorstellung in den Filmclub Bozen geladen waren. Möglich machte es die Bibliothek Sarntal. „Der Kinobesuch ist die Belohnung für die fleißigen Leser“, sagt die Bibliothekarin Sylvia Heiss. Auch heuer beteiligten sich fast 150 Grundschüler am Lesesommer. Die Aktion ging vom Bezirks BozenSalten/Schlern aus. Mit dabei war wiederum die öffentliche Bibliothek Sarntal. Zwischen Juni und September sammelten die Leseratten eifrig Lesezeichen. Diese gab es für je 3 gelesene Bücher. Krönender Abschluss der

Aktion war der Kinobesuch, zu dem sich 70 Kinder anmeldeten. Mit dem Bus fuhr die große Gruppe nach Bozen, wo der Filmclub eigens für die Sarner Leser die Tore noch einmal öffnete und den Film zeigte.

Zum Kinofilm „König Laurin“ ist auch ein Buch erschienen. Auf Einladung der Bibliothek kommt der Erfolgsautor Thilo im April ins Sarntal und liest aus seinem Buch. Nächste Termine in der Bibliothek

70 Sarner Kindern war zum Kinobesuch eingeladen.

sind Aktionen zum Sarner Alpenadvent am 26. November und am 10. Dezember. Da werden Geschichten erzählt – ab 14.30 Uhr. Für die Besucher gibt es einen literarischen Adventskalender als Geschenk.

Die Geschichte um „König Laurin“ begeisterte die kleinen Filmfreunde.

Kläranlage Tramin: Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs In Anbetracht einer dauernden Verbesserung der technischen Anlagen und der Steigerung der Energieeffizienz der von der Eco-Center AG geführten Abwasserreinigungsanlagen, wurde in der Kläranlage Tramin das System für den Lufteintrag in den Belebungsbecken erneuert. Der Umbau ermöglicht eine höhere Effizienz bei der Verteilung von Sauerstoff in den Becken und senkt den Energieverbrauch: 60% des Gesamtenergieverbrauchs einer Kläranlage entfallen auf den Lufteintrag in den Belebungsbecken. Im Zuge der Arbeiten, die im März begannen, wurden die vier installierten Turbogebläse (Baujahr 1991) mit drei modernen Schraubenverdichtern mit elektronischer Überwachung, ersetzt. Außerdem wurde das großblasige Belüftungssystem mit einem leistungsfähigeren Netz von feinblasigen Membran-Belüftungsplatten ersetzt. Auf diese Weise wurde, trotz einer Verringerung der installierten Leistung von 300 auf 225 kW, der Sauerstoffeintrag in die Belebung erhöht. Gleichzeitig wurden Eingriffe zur Verbesserung der Kontrolle und Steuerung dieses Systems vorgenommen, damit es in Zukunft zuverlässiger arbeitet. Die Auswirkungen des vollzogenen Eingriffs wurden sofort ersichtlich: im September, noch vor Abschluss der Arbeiten, hat der Gesamtenergieverbrauch gegenüber demselben Monat des Vorjahres um 13% abgenommen. Die getätigte Investition beläuft sich auf ca. 530.000 Euro und wird zu 70% von der Autonomen Provinz Bozen finanziert.

BETRIEBSDATEN Inbetriebnahme: 1996 Angeschlossene Gemeinden: Kaltern, Tramin, Auer, Neumarkt, Montan, Truden, Aldein, Pfatten, Kurtatsch Kapazität: 138.000 Einwohnergleichwerte Gereinigte Abwässer: ca. 2,8 Mio m3/Jahr

Infos: eco center AG - www.eco-center.it 12


LOKALES

Turm öffnet seine Tore SARNTAL - (br) Über 4 Jahrzehnte hin war die Burg Kränzelstein in Sarnthein in Privatbesitz. Jetzt ist die Gemeinde die Burgherrin und will das historische Gemäuer für Veranstaltungen öffnen. Zu einer ersten Ausstellung luden die Traditionshandwerker vom „Sarner Gschick“. Die Besucher kamen in Scharen. In den Räumen der verschiedenen Geschosse hatten die Kunsthandwerker ihr Atelier eingerichtet: der Federkielsticker Ulrich Thaler, der Holzbildhauer Isak Runggaldier, der Handweber Albert Unterweger, der Goldschmied Bernhard Mair und der Drechsler Fritz Unterkalmsteiner. Die Besucher konnten den Meis-

tern beim Kielsticken, Spinnen oder Holzbildhauen über die Schulter schauen. „So sehen die Leute, was wir herstellen und wie wir es herstellen“, sagte Mair, der Sprecher der Gruppe. Es sei ausnahmslos Handarbeit – in traditioneller Weise ausgeführt und mit neuen Ideen verbunden. Für die Besucher bot sich zudem die Möglichkeit, den Turm, wie die Sarner die Burg Kränzelstein nennen, auch einmal von innen zu sehen. Der Wohnturm Kränzelstein ist ein markanter Blickfang an der Umfahrungsstraße von Sarnthein. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert. Angang des 16. Jahrhunderts wurde er umfangreich umgebaut. Es kamen

Schießscharten und weitere Fenster im dritten Stock, das Dach, die Balkendecke der Stube im dritten Geschoss und die Teilungswände im vierten Geschosses dazu. 1273 wird der Turm zunächst Sitz des landesfürstlichen Richters, nachdem Graf Götz-Tirol die Pfandschaft Sarnthein übernommen hatte. 1311 wird das Anwesen unter der Herrschaft der Herzogin Euphemia in freies Eigentum umgewandelt. 1364 taucht der Name Hans von Kränzelstein als Besitzer auf. Nach ihm ist der Turm benannt. Hans von Kränzelstein entstammt dem Geschlecht von Moss. 1407 erben die Herren von Stet, nahe Verwandte der Kränzelsteiner, den Turm. Mitte des 15. Jahrhunderts heiratet der Gerichtsherr Arnold von Niederthor ein und wird Besitzer. 1553 übernimmt Peter von Molart die Pfandschaft Sarnthein und mit ihr den Wohnturm. Nächster Besitzer

ist David Wagner zu Rottenbusch. Ab 1681 scheinen dessen Nachkommen, die Grafen von Sarnthein, als Besitzer auf. Ihnen gehört nicht nur der Wohnturm Kränzelstein, sondern auch Schloss und Gericht Reineck und der Ansitz Kellerburg. Ab 1777 beherbergt die Burg Kränzelstein das Gerichtsgefängnis – bis zur Auflösung des Bezirksgerichts 1922.

Turm Kränzelstein

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LOKALES

Mehr Platz für letzte Ruh‘ AFING - (br) Der Friedhof von Afing wurde erweitert und neue gestaltet: Er hat schön angelegte Gräberfelder und Verbindungswege, eine neue Leichenkapelle und ein neues Gefallenendenkmal. Grund zum Feiern für die Afinger. „Es war ein großes Anliegen der Dorfgemeinschaft, den Ort, an dem wir uns zur Ruhe begeben, den

Der Bischof segnete Friedhof und die Leichenkapelle (links).

Erfordernissen anzupassen“, sagte Pfarrgemeinderatspräsident Adolf Kaserer bei der Segnungsfeier am Sonntag vor Allerheiligen. Der Bischof persönlich war dazu nach Afing gekommen. Ein feierlicher Einzug in die Kirche leitete den Festtag ein. „Friedhöfe sind Orte des gemeinschaftlichen Bedenkens und Gedenkens“, sagte der Bischof. Sie seien Orte der Mahnung und der Hoffnung, Orte, die einladen, richtig zu leben, Orte, die helfen, Trauer zu bewältigen. „Der Gang auf den Friedhof ist auch ein Stück Glaubensweg“, betonte Bischof Ivo und lud die Gläubigen ein, den Friedhof oft aufzusuchen und Hoffnung zu schöpfen, denn der Tod habe nicht das letzte Wort.

und schön gepflegten Friedhof: Feuerwehr und Musikkapelle, Schützen und Kirchenchor bis hin zu den Vertretern der Gemeinde und der Afinger Bevölkerung. „Wir bitten Gott: Segne diesen Friedhof und mache ihn unter dem Zeichen des Kreuzes zu einem Ort des Gebetes und der Hoffnung“, sagte der Bischof und erbat Gottes Segen auch für die neue Leichenkapelle und das Gefallenendenkmal. Zum besonderen Anlass feuerten die Schützen eine Ehrensalve ab und legten zum Gedenken an die Gefallenen einen Kranz nieder. Die Musikkapelle spielte dazu die Weise „Ich hatte einen Kameraden“.

ORT DES GEBETES UND DER HOFFNUG

Ortspfarrer Pater Peter richtete ein großes Vergelt’s Gott an den Bischof „für das Wort, das er der Pfarrgemeinde auf den Weg gegeben

Zur Segnungsfeier versammelten sich alle auf dem schön gestalteten

VIELE HELFER - AUCH HINTER DEN KULISSEN

hat und das zeigt, wie wertvoll der Glaube ist.“ Vergelt‘s Gott sagte Pater Peter auch allen, die sich für die Neugestaltung des Friedhofs eingesetzt hatten und die die Feier mitgestalteten. Was ein Friedhof über eine Dorfgemeinschaft aussagt, hob Bürgermeister Paul Romen hervor: „Friedhöfe sind Visitenkarten, und sie laden uns ein, zu verweilen und Gedanken und Erinnerungen aufkommen zu lassen.“ Der Bürgermeister blickte auch zurück auf die Baugeschichte, die 2008 mit einer ersten Machbarkeitsstudie begann. „Die Anregung war von Pater Peter ausgegangen“, betonte Romen und dankte dem Ortspfarrer für seinen Einsatz. Die Bauarbeiten gingen über 2 Jahre. „Viele haben mitgeholfen – auch hinter den Kulissen“, sagte Gemeindereferentin Renata Plattner. Auch sie dankte für die Unterstützung, die von vielen Seiten kam.

Die neuen Weihnachts-Dekotrends sind da! Natürlich, zurückhaltend und zugleich verführerisch: In diesem Jahr zeigt sich die weihnachtliche Dekoration einen Hauch dezenter. Farblich liegen Kupfer und Gold weiterhin im Trend, saisonal kommt man in diesem Jahr doch an Rosa und Pink nicht vorbei. Beliebt sind außerdem Blau- und Grüntöne sowie Weiß und natürlich das klassische Rot. Das Thema Natur setzt sich- passend zum Trend der letzten Jahreweiter durch. So gibt es auch 2016 wieder viel weihnachtliche Dekoration aus natürlichen Materialen wie Holz, Weide, Wolle, Moos und Rinde. Kränze aus Rattan und Reisig werden dekoriert mit Glitzerkerzen und kleinen Weihnachtskugeln.

NEUER TREND: die eigene Weihnachtsdekoration mit duftigen Daunenfedern oder Fell ergänzen. Der Vintage-Stil ist in diesem Jahr sowohl im Wohnbereich als auch in der Weihnachtsdekoration nicht wegzudenken. Neben Weihnachtskugeln mit reichen Ornamenten sind Kugeln im Nostalgielook sehr angesagt. Rote Karomuster und Schleifchen, lassen sich mit diesem Look besonders gut kombinieren, ebenso wie Tiermotive. WEIHNACHTSZEIT IST KERZENZEIT: Weiße Stumpen schaffen elegantes Ambiente, während Kerzen in Birkenrindenoptik die Natur ins Haus holen. Passend zum globalen Do-it-Yourself-Trend gibt es aber auch Kerzen in Form von Wollknäueln, Bänderrollen oder Stumpen in Strickoptik. Minimalisten könnten dieses Jahr statt Glitzerkugeln, Goldengeln und anderem opulenten Weihnachtsschmuck auch problemlos zu geometrischen Figuren greifen.

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LOKALES

Sarner Alpenadvent wird engelhaft SARNTHEIN - (br) Auch wenn wir noch nicht daran denken: Der Advent kommt immer näher und mit ihm der Sarner Alpenadvent. Nach dem Riesenadventskranz und der Riesenlaterne können sich die Besucher auch heuer auf eine Attraktion einstellen: Den Postplatz in Sarnthein wird ein 4 Meter hoher Engel schmücken. „Wir sind schon mitten in den Vorbereitungen; heuer beginnt der Advent ja sehr früh“, sagt der

Viel Atmosphäre geht vom Sarner Alpenadvent aus.

Drechsler Fritz Unterkalmsteiner, von dem auch die engelhafte Idee ausging. Umgesetzt wird sie von den Traditionshandwerkern der Gruppe „Sarner Gschick“. Laternenlicht war im vergangenen Advent das Thema des Sarner Alpenadvents, Laternenlicht und Engel heißt es heuer. So werden mit dem Advent im ganzen Tal wieder die Lichter angehen. Dafür sorgt die Gruppe der Wirtschaftstreibenden „mirsarner“, und dafür sorgen auch viele Private. In einigen Laternen werden Engel im Licht erstrahlen. Engel begegnen den SarntheinBesuchern auch auf dem Alpenadvent. Bei den Vorbereitungen halfen – wie schon im vergangenen Jahr – die Schüler mit. „Die Kinder sind handwerklich meist sehr interessiert und geschickt“, sagt Unterkalmsteiner. Eröffnet wird der Sarner Alpenadvent am Freitag, 25. November,

Eifrig malten die Schüler die großen Engel für den Sarner Alpenadvent an.

um 17 Uhr. Da gehen auch an den Ständen die Lichter an, wo Sarner Produckte wie Jangger, Holzschüsseln und Heukissen bis hin zu Latschenöl und Bienenwachskerzen angeboten werden. Für adventliche Stimmung sorgen Sänger und Mu-

sikanten in den Gassen und auf den Plätzen. Typisch Sarnerisches wie Preiselbeerpunsch, Krapfen oder Striezl mit Speck tischen die Versorgungsstände auf.

MESSE BOZEN: GOLDENER HERBST Die traditionelle Herbstmesse findet wieder gemeinsam mit der Fachschau für regionale, biologische Produkte Biolife und der Ausstellung für Ernährung Nutrisan statt. Spezielle Angebote für die Wünsche und Bedürfnisse von Senioren stehen dabei im Mittelpunkt des neuen Sektors der beliebten Publikumsmesse, die vom Donnerstag 10. bis Sonntag 13. November in der Messe Bozen stattfindet. Im neuen Sektor 65+ finden Besucher im dritten Lebensabschnitt alles, was sie für einen aktiven, gesunden und mobilen Lebenswandel brauchen. Höhepunkte werden die KVW Seniorentagung sowie die Modenschau 65+ sein, die in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband/Bereich Senioren organisiert wird. Eine weitere Neuheit ist der Bereich „Zen City“, der eine breite Plattform für sämtliche Bereiche des Wohlfühlens in Körper und Geist bietet. Biolife wird zum Mekka für jene stets wachsende Zahl von Personen, die ihre Auswahl an Lebensmitteln, Bekleidung und Kosmetik bewusster treffen wollen. Die Ausstellungsfläche und die Angebotspalette konnten erweitert werden. Am Donnerstag und Freitag ist der Eintritt frei, am Wochenende kostet das Messeticket 5,00 Euro am Schalter und 3,50 Euro beim Onlinekauf. www.messebozen.it

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LANDWIRTSCHAFT

Obstbau im Wandel

von A wie Apfel bis Z wie Zukunft SÜDTIROL - (wjw) Bereits zum 28. Mal veranstaltet der Verein A.L.S. - Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen - das Obstbauseminar. Vom 23. bis 25. Jänner 2017 trifft sich alles was Rang und Namen, was Interesse an Entwicklung und Fortbestand der Südtiroler Obstwirtschaft hat, im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten. Die Themen sind breitgefächert, die Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungs- und Meinungsaustausch vielfältig und das Ambiente ideal. Eine rechtzeitige Anmeldung für diese renommierte Veranstaltung ist empfohlen. Wohl kaum bietet sich eine solche Gelegenheit, mit namhaften Referenten und maßgeblichen Politikern „auf Du und Du“ zu kommunizieren. Dem Vorsitzenden vom Komitee Obstbauseminar Johann Huber haben Landesrat Arnold

Schuler, Europaparlamentarier Herbert Dorfmann, Südtiroler BauernbundDirektor Siegfried Rinner ihre Teilnahme bei der Seminar-Eröffnung am Montag 23. Jänner zugesagt. Einer der Referenten des 28. Obstbauseminars ist der Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Obstbau, Jörg Disselborg (im Bild).

Mit ihm haben wir folgendes Gespräch geführt: Herr Disselborg, laut dem Pro-

gramm des Veranstalters werden Sie das Thema „Obstbau im Wandel“ - Aktuelles aus der berufsständischen Arbeit in Deutschland - behandeln. Was darf man sich darunter konkret vorstellen? Die Entwicklung des deutschen Obstbaus nimmt von Jahr zu Jahr an Dynamik und Geschwindigkeit zu. Als Branche und als Verband müssen wir deshalb noch aufmerksamer sein, schneller reagieren und viel mutiger werden. Im Zeitalter der zunehmenden Globalisierung machen die Probleme auch nicht vor Landesgrenzen halt. Viele von unseren Obstbauern sind wegen des Preisverfalls und der undurchsichtigen politischen Zustände verunsichert. Wie sehen die Berufskollegen in Deutschland die Situation? Niedrige Preise, das einschnürende Korsett des Mindestlohns, die kaum

zu kontrollierende Kirschessigfliege, die besorgniserregende Zulassungssituation bei Pflanzenschutzmitteln, die zunehmenden Wetterkapriolen, die kritischen Hausbanken, eine wenig verlässliche Politik – all dies und viel mehr bestimmt aktuell unser optimistisches Denken und Handeln. In Südtirol ist das Thema Pestizide und Pflanzenschutz im Allgemeinen ein heißes Eisen. Unwissenheit und Neid-Hetze ersetzen oft einen vernünftigen Dialog zwischen Produzenten und Konsumenten. Wie empfinden Deutsche Obstbauern diese Situation? Wir sollen beste Qualitäten produzieren und gleichzeitig werden uns die Möglichkeiten des Pflanzenschutzes und der Düngung beschnitten. Wir sollen höchste Sozialstandards und gleichzeitig höchste Kosteneffizienz bieten. Wir sollen Ressourcen scho-

FULMINANTES SKI-OPENING DIE SKI- & ALMENREGION GITSCHBERG JOCHTAL ROCKT Gitschberg Jochtal, 2016/17: Am 10. Dezember dürfen sich die Gäste der Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal auf ein Saison Opening mit Pauken und Trompeten freuen. Denn neben einem Exklusivkonzert von Frei.Wild locken auch attraktive Angebote zu ausgelassenen Schneeferien in Südtirol. Advent- und Sonnenskilaufpauschale mit inkludiertem Skipass locken Winterfans in das Familienskigebiet. „Gitschberg Jochtal Rockt“. Zu einem offiziellen Ski-Opening gehört natürlich auch das passende Rahmenprogramm. Die Südtiroler Band Frei.Wild wird am 10. Dezember im Bergrestaurant Jochtal für Stimmung sorgen und unüberhörbar die Wintersaison einläuten. In der Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal freut man sich, Gästen und Einheimischen dieses besondere Eventhighlight präsentieren zu können. Bereits ab 3. Dezember startet der Skibetrieb und 51 bestens präparierte Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden warten nur darauf von Groß und Klein erkundet zu werden. Neben den gewohnt urigen Hütten, einer märchenhaften Winterlandschaft und Wintermomenten zum Genießen erwarten die Besucher dieses Jahr aber auch tolle Aktionen. Mit der Adventpauschale von 7. bis 24. Dezember kommen Skibegeisterte noch vor dem großen Weihnachts- und Neujahrstrubel in den Genuss herrlicher Skitage. Das Besondere: Wer im Aktionszeitraum bei einem der teilnehmenden Betriebe seine Unterkunft bucht, erhält den Skipass während des Aufenthalts als Inklusivleistung ohne Aufpreis dazu. Gleiches gilt für die Sonnenskilaufpauschale vom 25. März bis 14. April. Dann locken milde und sonnige Skitage zu ent16

spanntem Skispaß und ausgiebigem Sonne tanken auf einer der zahlreichen Panoramaterrassen im Skigebiet. Ob erste Skitage der Saison, wildes Rockkonzert zum Opening über dem Tal oder Sonnenbad mit traumhaften Bergblicken – die Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal überzeugt auch diese Saison mit bekannten Vorzügen und überrascht mit Topevents und unwiderstehlichen Angeboten. Der Winter in Südtirol kann kommen. Weitere Informationen auf www.gitschberg-jochtal.com

Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal - Katharina-Lanz-Str. 90 - 39037 Mühlbach Tel.: 0472 886 048 Fax: 0472 849 849 - e-Mail: info@gitschberg-jochtal.com - www.gitschberg-jochtal.com


LANDWIRTSCHAFT

Auf fesselnde Themen dürfen sich die aufmerksamen Zuhörer auch heuer freuen, wie hier beim letztjährigen Obstbauseminar.

nen und gleichzeitig die Produktion von Lebensmitteln in den Regionen halten. Wir sollen den integrierten Pflanzenschutz weiter entwickeln, den Nationalen Aktionsplan umsetzen, die Biodiversität steigern und das Landschaftsbild nicht mit Netzen und Dächern beeinflussen. Dies und vieles mehr sind die gesellschaftlichen und politischen Erwartungen an uns. Gleichzeitig bekennt sich die Politik zur regionalen Produktion von Obst. So hat der Bundestag am 21. Oktober 2016 in erster Lesung einen

Antrag der Regierungskoalition mit der Überschrift „Gartenbau als innovativen Wirtschaftszweig stärken und zukunftsfest machen“ verhandelt. Völlig ignoriert wird die Tatsache, dass nur wirtschaftlich stabile Betriebe überhaupt in der Lage sind, nachhaltig zu wirtschaften und einen Wandel aktiv mitgestalten können. Ja, einen Wandel muss und wird es geben. Der notwendige Handlungsspielraum darf jedoch nicht weiter eingeschränkt werden.

KURZINFO ZUM OBSTBAUSEMINAR 2017 Wo: Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten Wann: Eröffnung am Montag, 23. Jänner 2017, 08.00 Uhr Ende am Mittwoch, 25. Jänner 2017 abends Wer: 30 Referenten aus dem In-und Ausland Was: alles, was im Obstbau wissenswert ist Warum: weil wir uns den Herausforderungen der Zeit stellen und selbst Vorreiter im Wandel der Zeiten sein wollen. Wie: durch aktive Teilnahme auch an den Abendveranstaltungen und Diskussionen, sowie durch Anmeldung innerhalb 15. Dezember. Infos: www.absolventenverein.it; E-Mail: absolventenverein@rolmail.net; Tel. 0471 258197 (Montag-Freitag 8.30 - 12 Uhr)

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PORTRAIT

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Geboren ist Nikolaus Fischnaller am 14. April 1943 in Lüsen, dort hat er auch seine Kindheit verbracht. Von 12 Kindern der Familie Fischnaller sind 4 blind, die Sehbehinderung von Nikolaus begann in der Volksschule, bevor er vollständig erblindete. Er kam dann nach Innsbruck zur Umschulung – in Südtirol bestand damals keine geeignete Einrichtung für Blinde –, in Padua wurde er anschließend zum Telefonisten ausgebildet, eine Tätigkeit, die in größeren Betrieben und öffentlichen Ämtern vorwiegend von Blinden und stark Sehbehinderten vorgenommen wurde. Fischnaller begann seine Arbeit 1964 bei den Etschwerken der Städte Bozen und Meran, die er bis zur Pensionierung im Jahr 2000 ausübte. Er hat 4 Kinder und 7 Enkelkinder. Unsere Bezirkszeitung nahm die Gelegenheit wahr, und hat Nikolaus Fischnaller um ein Interview gebeten. Herr Fischnaller, Sie haben heuer das Verdienstkreuz des Landes Tirol überreicht bekommen. Wie haben Sie von dieser Auszeichnung erfahren und waren Sie darüber sehr überrascht? Ich habe eigentlich zufällig beim Dachverband für Soziales und Gesundheit, dessen Gründungsmitglied ich bin, aus einem Protokoll gesehen, dass ich vorgeschlagen bin. Mein Erstaunen war groß, ich habe das dankbar angenommen. Was verbinden Sie mit dieser Ehrung? Ich betrachte es als eine Anerkennung eines Menschen mit Beeinträchtigung, vor allem deshalb, weil auch ein Blinder etwas für die Bevölkerung beitragen und leisten kann. Sie sind ja eine der treibenden Kräfte im Blindenzentrum St. Raphael, zuerst jahrzehntelang als Mitglied des Verwaltungsrates und seit dem Ableben von Mariedl Fischnaller Pircher als Präsident. Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen für Blinde und Sehbehinderte? Hervorzuheben ist, dass das Blindenzentrum in der heutigen Zeit eine äußerst professionelle Dienstleistung erbringt und als Kompetenzzentrum mit vielen Fachkräften bestückt ist. Ich selbst war immer der Antreiber, der Ideengeber, und war hartnäckig,

Nikolaus Fischnaller in seinem Büro im Blindenzentrum St. Raphael.

„Ich möchte gerne Botschafter sein“

Der blinde Nikolaus Fischnaller erhält Verdienstkreuz des Landes Tirol GRIES/BOZEN - (pka) Am 18. September 2016 wurden auf Schloss Tirol insgesamt 44 Verdienstkreuze des Landes Tirol von den beiden Landeshauptleuten Günther Platter und Arno Kompatscher verliehen, darunter befanden sich 9 Südtiroler, die sich in besonderer Weise für Land und Leute verdient gemacht haben. Einer der Geehrten heißt Nikolaus Fischnaller, der sich zeit seines Lebens als derzeitiger Präsident des Blindenzentrums St. Raphael und Vizepräsident des Blindenapostolats Südtirol für Blinde und Sehbehinderte eingesetzt und diese in verschiedenen Institutionen und Vereinen immer wieder vertreten hat. damit die angepeilten Ziele auch erreicht würden. Wichtig erscheint mir dabei die Solidarität mit Menschen, die Unterstützung gleich welcher Art und Hilfe benötigen. Was aber hat Sie dabei angetrieben, was war der Auslöser? Ich habe drei Dinge in meinem Leben mitbekommen: Das Gottvertrauen, um an das Gute im Menschen zu glauben, meine verstorbene Schwester Mariedl, die mich gefördert und mir viel beige-

bracht hat, und meine Blindheit, die ich als Auftrag und Berufung sehe. Ich erlebe, dass ich viel weitergeben kann, dafür bin ich dankbar! Ich wollte immer ‚Mutmacher‘ sein für die anderen, viel bewirken und bewältigen, auch als Botschafter, der nicht nur an das Gute glaubt sondern es auch tut. Sie sind ja neben Ihrer Hauptbeschäftigung im Blindenzentrum auch für die Blindensportgruppe

tätig. Was machen Sie selbst alles? Ich war 40 Jahre lang Präsident der Blindensportgruppe, jetzt bin ich noch im Vorstand. An Tätigkeiten wird einiges geboten und ich nehme oft daran teil: Turnen, Langlauf, Tandem, Wandern und insbesondere Torball. Letzteres gefällt mir auch deshalb, weil man als älterer Aktiver imstande ist, die jungen Akteure zu besiegen. Im Blindenzentrum haben Sie sicher viel Positives erlebt und Genugtuung erfahren. Was hat Sie dabei besonders gefreut? Erfreulich sind immer die Begegnungen mit Sehenden, weil die Menschen meist positiv auf uns zukommen. Weiters gibt es im Blindenzentrum keinen Raum, mit dem mich nicht irgendetwas Besonderes verbindet, und das freut mich einfach. Gab es aber auch Rückschläge und Enttäuschungen? Ja, und zwar dann, wenn ich andere nicht für meine Vorstellungen und Ziele begeistern konnte und ich trotzdem entscheiden musste, wohl wissend, dass nicht alle damit einverstanden sind. Das war zwar schmerzlich, aber es musste oft so sein. Welche Ziele haben Sie noch für die Zukunft? Das gute Weiterbringen des Blindenapostolates liegt mir sehr am Herzen, von dort entstand ja das Blindenzentrum St. Raphael; und dass wir viele junge Menschen mit dabei haben, die mit Herz und Seele mitarbeiten, das wünsche ich mir!

Günther Platter (von links) mit dem neuen Verdienstkreuzträger Nikolaus Fischnaller und Arno Kompatscher.


NOTIZEN AUS DER EURAC

Juristische Fachbegriffe leicht gemacht

Mit der Terminologiedatenbank bistro zur korrekten Übersetzung

BOZEN - (pka) Wie oft wird gerade bei uns in Südtirol nach einer Übersetzung gerungen, die treffend und unmissverständlich ist und sprachlich entspricht? Mit der von der EURAC entwickelten Datenbank bistro wurde diesem Dilemma vor 10 Jahren Abhilfe geschaffen. Vor kurzem wurde diese Datenbank, zusammen mit dem Landesamt für Sprachangelegenheiten, überarbeitet und aktualisiert. Dadurch ist bistro noch umfangreicher und schneller geworden, es kann zusätzlich einfacher genutzt werden und es ist zudem kostenlos. Jeder kann es ausprobieren, entweder unter www.bistro.eurac. edu oder über das Südtiroler Bürgernetz. Die Erneuerung der Datenbank wurde durch die Landesabteilung Informationstechnik finanziell unterstützt.

Natascia Ralli

Wir von der Bezirkszeitung haben uns mit Natascia Ralli, Terminologie-Expertin von EURAC Research, über das neue bistro unterhalten. Frau Ralli, was bedeutet eigentlich bistro und welchen Zweck erfüllt diese Datenbank? Der Name bistro erinnert an die kleinen Lokale in Paris, wo man Getränke und kleine Speisen genießen kann. Vermutlich stammt dieser Name aus den Zeiten Napoleons, als die russischen Soldaten Paris besetzt haben. Angeblich wollten sie schnell bedient werden und riefen daher „bystro, bystro!“, d. h. „schnell, schnell!“. Dieser Name wurde gewählt, um die Idee der Schnelligkeit bei der Suche und Auffindung von Informationen hervorzurufen. Gerade in der Realisierung eines vielseitigen und benutzerfreundlichen Systems, das dem Benutzer Informationen vor allem zu Rechtstermini einfach und schnell zur Verfügung stellt, liegt unser Bestreben mit

bistro. Seit wann gibt es diese Datenbank und wie hat sie sich in dieser Zeitspanne entwickelt? Die Datenbank gibt es seit über zehn Jahren. Zusätzlich zur Datenbank, beinhaltete das alte bistro noch weitere Werkzeuge wie z. B. Korpora, ein Termextraktionsmodul. Aufgrund der verschiedenen Module war das alte System nicht besonders intuitiv. Im Laufe der Jahre haben wir Vorschläge und Anliegen der Benutzer gesammelt, die über E-Mail oder anlässlich von Präsentationen bei Konferenzen oder Vorlesungen an uns herangetragen wurden, um ein System zu entwickeln, das vollständiger, schneller und benutzerfreundlicher ist. Aus diesem Grund fokussiert sich nun das neue bistro auf die terminologische Datenbank und deren Suchmöglichkeiten. Beispielsweise gibt es nun neben der einfachen Suche auch eine erweiterte Suche mit verschiedenen Einstellungen, die man vornehmen kann, und die Suchergebnisse können weiter gefiltert werden. Der Datenbestand soll nun laufend erweitert und aktualisiert werden und den Benutzern steht jetzt eine Feedbackfunktion direkt in den Datenbankeinträgen zur Verfügung. In welchen Sprachen ist bistro zugänglich und wer sind die Hauptnutznießer? bistro ist in den drei Landessprachen Südtirols und in Englisch zugänglich. Der terminologische Datenbestand von bistro ist aber

auf Italienisch, Deutsch und Ladinisch (also kein Englisch), wobei deutschen und ladinischen Termini auch immer der jeweilige Sprachgebrauch angeführt ist. Das bedeutet, für deutsche Termini wird darauf hingewiesen, ob diese in Südtirol, Österreich, Deutschland, der Schweiz, im Rahmen des Europarechts oder des Völkerrechts verwendet werden. Für ladinische Termini gibt es an, ob sie im gadertalerischen oder im grödnerischen Ladinisch verwendet werden. bistro richtet sich an verschiedene Nutzergruppen, die nicht nur Rechtsexperten und Übersetzer umfassen, sondern auch Studierende der entsprechenden Fachbereiche und allgemein jene Personen, die nach Informationen zu bestimmten Rechtstermini suchen. Gerade in einem Land wie Südtirol dürften juristisch korrekt

angewandte Fachbegriffe höchst willkommen sein und somit müsste bistro gut angenommen werden. Wie ist die Resonanz bisher und was erwarten Sie sich in der Zukunft von dieser Datenbank? Das alte bistro wurde von vielen italienischen und ausländischen Universitäten – vor allem jenen mit den Studiengängen im Bereich der Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft – benutzt und geschätzt. Insbesondere im Hinblick auf die Rechtssicherheit ist die Landesverwaltung sehr daran interessiert, dass nicht nur innerhalb der eigenen Verwaltung, sondern im gesamten Landesgebiet, eine korrekte, einheitliche Rechtsund Verwaltungsterminologie verwendet wird – ein allgemein zugängliches, benutzerfreundliches Instrument wie bistro eignet sich dafür hervorragend.

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ZANGIROLAMI-METHODE

Nachhaltig abnehmen leicht gemacht Mit der ZANGIROLAMI-METHODE dauerhaft zum Idealgewicht Wer unter Diabetes mellitus leidet hat eine Stoffwechselkrankheit, die auf Störungen der Zuckerverwertung durch die Zellen zurückzuführen und durch einen chronisch überhöhten Blutzuckerspiegel charakterisiert ist. Die Störungen sind durch ein teilweises oder völliges Defizit der Insulinsekretion und/ oder durch Veränderungen deren Funktionsweise bedingt. Die medizinischen Schlankheitsstudios Zangirolami-Methode haben sich seit Jahren das Ziel gesteckt, Personen mit Ernährungsproblemen zu helfen, ganz gleich ob sie einfach mit Übergewicht/Fettsucht oder mit klinischen Problemen und deren Folgen verbunden sind. Im Fall von Diabetes ist erwiesen, dass ein Gewichtsverlust, verbunden mit richtiger Ernährung und körperlicher Betätigung, zur Reduzierung der Blutzuckerwerte und somit auch der Einnahme von Antidiabetika führt.

auftritt. Die hormonalen Veränderungen, die mit der Menopause einhergehen, führen zum Auftreten von Hitzewallungen, Verschärfung bereits bestehender psychischer Störungen, Rückgang der Libido, Störungen des Genital- und Harnwegeapparats usw. Das Absinken des Östrogenspeigels wirkt sich auch auf die Ablagerung von Fett aus, besonders im Bauchbereich. Die Zunahme des Fettgewebes des Bauchs induziert einen verstärkten kompensatorischen Insulinresistenz, so dass sich eine Hyperinsulinämie einstellt (die im Lauf der Zeit das Auftreten von Diabetes des Typs 2 begünstigen könnte), und die Reduzierung eines Peptids (Adiponectin), das eine präzise Rolle bei der Kontrolle des Körperfetts spielt. Angesichts dieser Faktoren ist zu unterstreichen, dass Kontrolle des Gewichts und körperliche Betätigung die Angelpunkte einer Therapie gegen das Stoffwechselsyndrom sind, da beide sich auf die Bauchfettsucht und die Insulinresistenz auswirken. Die Vorbeugung stellt daher die einzig intelligente Waffe dar, die umgesetzt werden muss in einen gesunde Lebensstil, wobei die konstante körperliche Betätigung, verbunden mit einer ausgewogenen, korrekten Ernährung nicht

Vorbeugung gegen das Menopause-Stoffwechselsyndrom: Warum? Unter Menopause versteht man das spontane Ausbleiben des Monatszyklus für die Dauer von mindestens 12 Monaten. Ihr geht ein mehr oder weniger langer Zeitraum voraus, in dem der Monatszyklus regelmäßig in mehr oder weniger langen Zyklen

Lesen,wie man abnimmt

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de Kapitel des Buches widmet zeigt, wie wicht sich dem Them ig der Umgang a Stress und damit ist, bei dem man unter der Gesun im Sinne eines ganzheitlichen geistige Wohlbefin Ansatzes dheit sowohl das körperliche als den versteht. auch das

WER SAGT, DAS S MAN

Der Titel ist Programm: „Chi ha detto che per dimagrire bisogna mangiare poco?“ (Wer behauptet, dass man wenig essen muss, um abzunehmen?) heißt das Buch von Ivan Zangirolami, in dem er erklärt, wie man auf natürliche Weise zum Idealgewicht kommt. Hier einige praktis che Tipps für alle, die Gewicht verliere  Nehmen Sie ohne Diäten ab, n und schlank die Kohlenhydrat bleiben möcht  Nur wenn Sie en: e oder Milchprodukt beim Abnehmen e übermäßig reduzie viele Kalorien später auch halten zu sich nehme ren. . n, können Sie  Nur durch das neue Gewich Ankurbeln des t Stoffwechsels bleiben und dabei ist es möglich, trotzdem viel zu Pfunde zu verliere  Eine Diät sollte essen. n und schlank angenehm sein zu und keine Qual,  Sport hilft sicher, wenn man muss aber spezie sie langfristig durchh ll abgestimmt werden. alten möchte. sein und mit der richtig  Zermürbende en Technik ausgeü Trainingsprogramme bt oder Sport im sogar behindern. Allgemeinen könne n die Abnehmerfol ge Der Sportwissensc haftler Dr. Ivan Zangir des bekannt, der die Bereiche Gewich olami ist in Norditalien als jüngst er Revolutionär tsabnahme und des Sport grundlegend Lanerneuert hat. Das abschließen

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EN HUNGERN MUSS?

zu sein – das ist es, was DER AUTOR WEISS , WIE DAS GEHT, DIE ZANGIROLAM UND DIESES BUCH I-METHODE PACKT WIRD SIE VERBL DER WURZEL. ÜFFEN. DAS PROBLEM MIT EINEM VÖLLI G NEUEN KONZE PT AN Dr. Zangirolami machte sich frei von allem, was sich ganz ohne er bislang gehört Vorurteile auf ein und ausprobiert neues System verwandelte sich hatte, und ließ ein. Seine Intuitio in ein praxistauglich n nahm schon gibt es eine Lösung es Konzept, das bald Form an und seine Wirksamkeit , die jeder nutzen schnell belegte. kein unüberwindb kann: 10, 30 oder Endlich sogar 50 Kilo zu ares Problem mehr viel auf den Rippen dar. stellen Die Ergebnisse sind schlicht überra So entstand diese schend. Methode.

ZUM ABNEHM

Abnehmen und das Idealgewicht halten, ohne dafür sich wohl jeder Sklave strenger wünscht. Diäten

IVAN ZANGIROLAMI

Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Anzah Jede Diät hilft, l an übergewichtig Gewicht zu verliere en Menschen bestän n – das eigentliche zuzunehmen! dig steigt? Problem aber ist, anschließend nicht Wenn Sie selbst davon betroffen wieder sind, haben Sie satz-Produkte mit wahrscheinlic wenig Kohlenhydrat en oder sogar Medika h bereits Eiweißdiäten, Mahlze itermente zum Abneh Sie haben Gewic men mausprobiert ht verloren – und . es dann wiede r zugenomme n. DAS IST DIE BITTER E REALITÄT

IVAN ZANGIRO

LAMI

WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE

Die natürliche

Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihre Idealgewichts – ganz ohne stren s ge Diäten

nur angewandt werden soll, um abzunehmen, sondern um sich wohlzufühlen und das Auftreten des genannten Syndroms in den Wechseljahren zu vermeiden. Es ist also wichtig, ohne pharmakologische Maßnahmen oder drastische Einschränkungen der Nahrungsaufnahme, die den Stoffwechsel verlangsamen, sondern

durch die Aufnahme einer geeigneten Nahrung und eine gemäßigte körperliche Betätigung das Körpergewicht zu reduzieren und der Fettsucht vorzubeugen. Somit entwickelt sich ein Kreislauf, der den Energieverbrauch des Organismus und die mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien ins Gleichgewicht bringt.

Dr. Ivan Zangirolami und Dr. Rosanna Avi, verantwortliche Ärztin der Zangirolami-Abnehmzentren, die die Patienten individuell durch ihre Abnehmphase begleitet.

DIE ZANGIROLAMI-ABNEHMMETHODE IST KEINE DIÄT, KEIN WUNDERMITTEL UND KEIN HOKUSPOKUS, SONDERN VIELMEHR EIN VERNÜNFTIGES VERFAHREN, UM SEIN IDEALGEWICHT ZU ERREICHEN – EINE METHODE, DIE OHNE WERBUNG VON PROMIS AUSKOMMT, SONDERN VON GANZ GEWÖHNLICHEN BÜRGERN BESTÄTIGT WIRD.

Der Autor Ivan Zangirolami wurde 1978 in Mailan interessierte sich d geboren und bereits in jungen Jahren sehr für Physiologie – und die menschliche zwar sowohl in ästhetischer als naler Hinsicht. auch in funktio Die Belegung des Studiengangs ten als natürliche Sportwissensc Weiterentwicklung haffür die Materie seiner großen Begeisterung hat es ihm ermög licht, sich eingeh menschlichen Körper und seinen end mit dem Eigenschaften Auf diese Weise zu befassen. konnte er sich wissenschaftliche unzähligen und Kenntnisse zu teils hoch kompl exen Funktionen aneignen. Gleich nach seinem erfolgreichen Studie gesichts der steigen nabschluss hat er sich anden Fälle von Überge infolge einer ungesu wicht und Fettleib nden Lebensigkeit und Ernährungsw komplexen und eise mit den schwerwiegen den Problemen setzt, die dieses auseinandergenegative soziale und wirtschaftliche mit sich bringt. Phänomen Ivan Zangirolami hat sich dem Thema auf eine Weise genähert völlig neuartige und so ein wirksa mes System zum ausgewogenen gesund Abnehmen entwic kelt, dessen Ergebn en und gen, wie grundl egend es sich isse belevon allen andere fachen und enttäu n schnellen, einschenden Abneh mprogrammen die in den Medien unterscheidet, kursieren. Dank des wachse nden Erfolgs der Metho stimmung von de und der enorm all jenen, die sie en Zunach vielen negati gen ausprobiert ven Erfahrunhaben, konnte Dr. Zangirolami in Trient, Mezzo Abnehmzentren lombardo und Bozen eröffnen.


ZANGIROLAMI-METHODE

Walter Vaja - 40 kg weniger mit Zangirolami Methode Walter Vaja aus Mühlbach ist Unternehmer mit Leib und Seele. Er lebt ein mitunter frenetisches Leben. Immer auf Achse. Klar, dass die Essensgewohnheiten da immer ein wenig durcheinandergewirbelt werden. Mit entsprechenden Folgen: Er wog schließlich 136 kg. Nun hat er innerhalb von sieben Monaten 40 kg abgenommen. Wir haben nachgefragt: Herr Vaja, wie geht es Ihnen? Walter Vaja: Wunderbar. Ich muss dazusagen, dass ich eigentlich kaum gesundheitliche Probleme hatte. Auch nicht, als ich 136 kg auf die Waage brachte. Ich musste zwar Tabletten schlucken gegen Bluthochdruck, aber das war’s. Nach 20 Tagen habe ich diese Pillen aber weggelassen. Vor allem im Zuge der ZangirolamiMethode konnte ich rasch Gewicht abbauen. 40 kg in sieben Monaten. Und das ohne Fasten und Anstrengungen. Seitdem haben sich auch meine Blutwerte wesentlich verbessert. Vielfach wird ins Feld geführt, dass es schwierig sei, Gewicht abzubauen. Bei Ihnen war das offenbar ganz einfach. Wie das? Ein wenig „Tamisch“ gehört schon dazu. Ganz von allein geht es dann auch nicht. Ich muss aber sagen, dass ich selbst positiv überrascht war, wie leicht und vor allem wie schnell sich der Erfolg einstellte. Vor allem am Anfang purzelten die Kilos nur so runter. Ich war selber positiv überrascht. Am Ende kam ich auf knapp 100 kg – und das innerhalb von sieben Monaten. Ein neues Lebensgefühl!

Sie sagen, ein wenig „Tamisch“ gehört dazu. Wie meinen Sie das? Man muss sich schon an ein paar Regeln halten. Ich muss aber sagen, dass diese Regeln allesamt leicht zu erfüllen sind. Während der Gewichtsabbauphase durfte ich auch keinen Alkohol zu mir nehmen. Das ist zwar hart, aber es geht. Aber das Beste: Ich brauchte nicht groß Sport betreiben, sondern bekam ein individuelles Ernährungs- und Bewegungsprogramm. Das Programm war mühelos zu bewältigen und hat auch Spaß gemacht. Mit wenigen Minuten pro Einheiten ist das erledigt. Keine große Sache. Mich hat aber echt verwundert, wie wirkungsvoll die Methode war. Ich konnte es anfangs selbst kaum glauben. Wie schaute es mit den Essgewohnheiten aus? Mussten Sie sich da umstellen? Mussten Sie hungern? Nein, die Kilos habe ich nicht heruntergehungert. Ganz im Gegenteil. Allerdings hat mir Dr. Zangirolami mit seinem Team ein individuelles Ernährungsprogramm zusammengestellt. Ich musste beim Essen ein wenig aufpassen – vor allem

abends. Ich musste auch meine Essensgewohnheiten modifizieren. Das ist aber alles problemlos zu schaffen. Wie schaut Ihr Leben heute aus? Viel leichter! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich muss nicht mehr

den Bauch einziehen, wenn ich mir die Schnürsenkel zubinden will und bin viel wendiger. Es geht alles viel leichter von der Hand. Ich bin viel fitter, weniger müde bei der Arbeit. Kurzum: Mein Leben hat sich positiv verändert.

Vorher

Nachher

Merke deinen kostenlosen Beratungstermin vor! BOZEN - Dietätik-Ambulatorium Line 1 G.m.h.H S. Jakob Str., 16, Garden Village, Bozen, Tel 0471 250144, E-Mail: bolzano@metodozangirolami.it

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GESUNDHEIT

Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie…? Nahrungsunverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien beeinflussen immer mehr unseren Speiseplan bzw. unser tägliches Leben. Unter Leihen wird oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit mit einer Nahrungsmittelallergie verwechselt. Dabei sind dies 2 ganz unterschiedliche Pathologien, wobei die Symptome oft ähnlich sind. Bei einer Nahrungsmittelallergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeit, der eine immunologische Reaktion zugrunde liegt. Dabei bildet der Organismus meist Antikörper vom IGE TYP. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten und werden meist im Kindesalter bis zum sechsten Lebensjahr diagnostiziert. Sie treten bei etwa 2% der Bevölkerung auf. Diese Patienten müssen eine strikte Diät einhalten. Eine Heilung ist sehr schwierig. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz ist der Organismus nicht in der Lage bestimmte Nahrungsbestandteile zu verdauen bzw. über den Stoffwechsel zu verwerten. Es ist kein immunologischer Mechanismus nachweisbar. Oft liegt ein Enzymmangel vor. D.h. ein Enzym, das für die Verdauung bestimmter Nahrungsbestandteile benötigt wird, fehlt oder funktioniert nur teilweise. Dieses Enzym kann dann als Medikament zugeführt werden, was dann meist eine Linderung der Symptome mit sich bringt. Natürlich ist auch das Vermeiden der bestimmten Nahrungsmittel notwendig, um eine baldmöglichste Heilung in Betracht ziehen zu können. Die häufigsten Formen der Nahrungs-

mittelunverträglichkeiten sind die Laktose Unverträglichkeit und Fruktose-absorption sowie die Histaminunverträglichkeit. Die Häufigkeit liegt bei 30-50% in der Bevölkerung. Die häufigsten Formen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Laktose-unverträglichkeit, Fruktoseabsorption sowie die Histamin-unverträglichkeit. Oft verstecken sich hinter lästigen Symptomen oder chronischen Erkrankungen ganz alltägliche Nahrungsmittel, die unser Körper nicht vertragen kann. Essgewohnheiten die wir über Jahre hinweg pflegen, schädigen unsere Gesundheit und somit unser gesamtes Immunsystem. Welche Beschwerden sind typisch für eine Lebensmittelunverträglichkeit? Müdigkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Heisshunger, Herzrasen, Kopfschmerzen, Hautausschläge, usw. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie kann durch Bluttests, Hauttests und Atemtests diagnostiziert werden. TIPP: Besuchen Sie uns auf der Nutrisan (Bozner Herbstmesse) Stand D 26/08 vom 11.-13. November 2016. Wir bieten dort Nahrungsmittelunverträglichkeitstests zum vergünstigten Tarif an.

Dr. med. Alexander Angerer

Dr.med.Angerer Alexander Dienst für Komplementärmedizin Marienklinik Bozen Tel. 0471 310 600 Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014

Unsere Leistungen: - Pflanzenheilkunde - Orthomolekulare Therapie - Ernährungsmedizin - Akupunktur - Tumorbehandlungen 22

- Infusionstherapien - Schmerztherapien - Raucherentwöhnung - Nahrungsmitteldiagnostik - Vollblutanalysen

Grippe und Vorbelastung durch Erkrankungen Die Grippe ist eine ansteckende Viruserkrankung. Sie stellt aufgrund ihrer Verbreitung, Ansteckung und der möglichen schweren Komplikationen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Vor allem wegen der Komplikationen, die beeinträchtigend sind und auch zum Tod führen können, birgt sie Risiken. Das gilt besonders für Menschen über 65 Jahren und Personen aller Altersgruppen mit chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- oder Stoffwechselkrankheiten, Tumorerkrankungen usw. Die Erhöhung der Impfrate ist deswegen im Bereich der Gesundheitsvorsorge ein Ziel der nächsten Jahre. Durch die Grippe werden vorbelastete Menschen einem weiteren StressTest ausgesetzt, da die Symptome der Grippe, also Fieber, Husten, Atemwegsbeschwerden usw. für ih-

ren Körper besonders belastend sind. „Eine Grippe ist keine simple Erkältung“, erklärt Dr. Dagmar Regele, Direktorin des Departements für Gesundheitsvorsorge. „Der Höhepunkt der Grippeerkrankungen beginnt meist im Jänner. Da die Infektion durch das Einatmen von virushaltigen Tröpfchen übertragen wird, die durch Niesen und Husten in die Umgebungsluft gelangen, ist es nicht einfach der Ansteckung zu entgehen. Es ist also sinnvoll, das Immunsystem frühzeitig zur Bildung von Antikörpern anzuregen: dies ist durch die Impfung möglich.“ Auch Menschen, die häufig mit älteren Personen, Säuglingen und Kleinkindern oder mit durch Erkrankungen vorbelasteten Menschen zu tun haben, sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und sich impfen lassen.

Impfen ist wichtig

Masern nicht mit mir! entscheidedich.info


GESUNDHEIT

EIN GESCHENK DER NATUR, VON MEISTERHAND GESTALTET

Kampagne „Wir kommen der angeboten. Auch die meisten Ärzte Grippe zuvor – sich selbst und für Allgemeinmedizin nehmen an andere schützen” der Kampagne teil und impfen in Was gibt es natürlicheres als den Werkstoff Holz? Hier trifft das Eine Arbeitsgruppe um Projektlei- ihrem Ambulatorium. vielverwendete Wort „nachhaltig“ voll und ganz zu. Denn Holz ist ter Dr. Martin Fischer, Dienst für Die Grippeschutzimpfungen werden ein nachwachsender Rohstoff, der auch nach seiner Formgebung als Hygiene und Öffentliche Gesund- in ganz Südtirol bis Freitag,16. DeEinrichtungsgegenstand, als wertvolle Schlafstätte oder heimelige heit in Bozen, hat eine Reihe von zember durchgeführt. Die Impfung Wandverkleidung seine natürliche Ausstrahlung bewahrt. Und dies Maßnahmen geplant, die auf die ist für Risikogruppen kostenlos, ein ganzes Leben lang. Bedeutung der Grippeschutzimpfung aber auch wenn man nicht zu den Der Meisterbetrieb Tischlerei Gschnell in Altenburg bei Kaltern hat sich aufmerksam machen sollen. Risikogruppen gehört, kostet die voll dem Massivholz verschrieben. Hier entstehen wertvolle Einzelstücke, Mit gezielten Aktionen sollen vor Impfung nicht mehr als 10 Euro. die jeweils exakt auf die Raummöglichkeiten und Wunschvorstellunallem Personen mit chronischen gen der Kunden abgestimmt sind. Form und Funktion sind das eine, Erkrankungen, die Bevölkerung natürliche Wärme und gesundes Raumklima sind das andere. Beides in im Alter von 65 Jahren und mehr harmonischen Einklang zu bringen, dies ist die Aufgabe und das Ziel und das Gesundheitspersonal zur der Tischlerei Gschnell. Und dass wir diesem Ziel immer gerecht werden, Impfung animiert werden. Plakate dass bestätigen uns die zahlreichen zufriedenen Kunden. Speziell die und Informationsblätter werden im Schlafräume aus Zirbenholz, mit dem beruhigenden, gesunden Duft Südtiroler Sanitätsbetrieb verteilt dieses edlen Hochgebirgsbaumes begeistern unsere Kunden, die sich und an die Ärzte für Allgemeinme-Mai 2015 „WOHNEN & mehr“ 3 CD-Inhalt: Raum -Monatsanzeige über einen gesunden, erholsamen Schlaf freuen können. dizin, die Kinderärzte sowie an die Aus der Möbeltischlerei Gschnell kommen außer Schlafzimmer auch Apotheken verschickt. Landesweit CD-Inhalt: Raum3-Monatsanzeige Mai 2015 „WOHNEN & mehr“ maßgenaue, Raum-sparende Einbauschränke in voller Raumhöhe, Kinwird die Grippeschutzimpfung vom derund Jugendzimmer, Wohnzimmer, Esstische das allen persönlichen FORMATMÖGLICHKEITEN der Anzeigen: Sanitätsbetrieb an 10 Standorten Wünschen entspricht. FORMATMÖGLICHKEITEN der Anzeigen:Infos: Telefon: 0471 965481 oder 338 7750012; 135 x 100 mm, Originalgröße q E-Mail: guenther.gschnell@gmail.com

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POLITIK Brief aus Rom

Spaß beiseite! von Robert Adami

Steuerspiele Gestern war ich bei Tante Hilde zum Abendessen eingeladen. Käsenocken. Wunderbar. Tante Hilde kocht die besten Käsenocken der Welt…und wahrscheinlich auch die üppigsten. Jedenfalls eignen sich diese Käsenocken wunderbar als Ersatz-Halluzinogen, d.h. man bekommt im Schlaf Visionen davon – zumindest, wenn man eine 4-fache Portion hatte. Wie auch immer, auch diese Nacht hatte ich also eine Erscheinung, welche wahrscheinlich damit zusammenhing, dass ich mit Tantchen beim Abendessen die marode Lage der italienischen Staatsfinanzen diskutiert hatte. Jedenfalls hatte ich im Traum einen geradezu genialen Einfall: Der Staat könnte zur Sanierung seiner Finanzen ein neues Gewinnspiel organisieren, und zwar: „Such den Steuereintreiber“. Dabei denkt sich der Staat als Spielleiter ein möglichst verqueres Vorgehen aus, um eine bestimmte Steuer zu kassieren, und der Spieler muss herausfinden, wo und wie er diese Steuer bezahlen kann. Schafft er dies innerhalb einer vorgegebenen Frist, darf er die Steuer zahlen, ansonsten darf er weiterspielen und neben der Steuer auch eine kleine Strafe berappen…ach Sie meinen, dieses Spiel gibt es schon, und es nennt sich „Fernsehsteuer“? Und ich dachte schon, ich hätte etwas Neues erfunden… Aber Spaß beiseite. Das Chaos um die Einzahlung der diesjährigen „Fernsehsteuer“ war ja schon recht beachtlich. Darüber darf man sich durchaus schon mal echauffieren. Aber mich wundert, dass sich eigentlich niemand über einen weiteren Aspekt dieser neu erfundenen Zahlungsmodalität aufregt. Nämlich darüber, dass der Staat einfach annimmt, dass man einen gewissen Gegenstand (Fernseher) besitzt und also darauf Steuern verlangt, und dass es am Bürger liegt zu beweisen, dass dem nicht so ist. Der Sheriff von Nottingham hätte seine helle Freude an dieser Vorgangsweise gehabt. Hoffentlich fällt denen in Rom nie ein, anzunehmen, wir besäßen alle eine Riesenvilla, 3 Ferraris, eine Yacht… 24

Brief aus dem Landtag

Geschätzte Leser,

Werte Leser,

wir leben in einem Land, das von Erdbeben erschüttert wird, von echten und konstruierten, von geologisch nachweisbaren und politisch spürbaren. Der 4. Dezember rückt immer näher, das Referendum über die Verfassungsreform wird zum allumfassenden und alles bestimmenden Thema, die Arbeiten im Parlament sind auf Halbmast, weil alle unterwegs sind, um für ihre Position zu werben und die Wähler und Wählerinnen von der Güte der eigenen Argumente zu überzeugen. Es wird zwar noch einmal etwas hektisch werden hier in der Kammer, da das Stabilitätsgesetz zur Behandlung ansteht und dies ist traditionell die Gelegenheit für die Parlamentarier, für ihre Wahlgemeinde noch ein, bestenfalls einige Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die Regeln wurden zwar geändert, der Mechanismus sollte transparenter werden, aber es bleibt, wie so oft, vermutlich alles beim Alten. Daher wird es wohl Nachtsitzungen geben und Kompromisse der letzten Sekunde, hier ist Präsenz angesagt, damit man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Tisch sitzt. Dies ist das Intermezzo, das Finale hingegen ist dann das Referendum, und es ist kaum abschätzbar, wie es denn ausgehen wird. Der Vorstoß von Innenminister Alfano, angesichts der Erdbebenkatastrophe die Volksbefragung zu verschieben, ist auf offene Ablehnung gestoßen, aber wer weiß, noch ist nicht aller Tage Abend. Manchem würde eine Verschiebung wohl gefallen, nicht zuletzt jenen, die sich vor Neuwahlen nach dem Referendum fürchten, denn solche sind möglich, unabhängig davon, wie sich das Volk entscheiden wird. Abendstimmung dürfte sich hingegen für Renzi breit machen, sollten die Gegner der Verfassungsreform die Abstimmung für sich entscheiden können. Das Thema ist wohl zu heftig mit Renzi’s Anspruch auf Erneuerung und Reformierung des italienischen Staatsgerüstes verknüpft, um es als rein sachbezogene Entscheidung abzutun und zur Tagesordnung übergehen zu können. Die Erde bebt also in Rom, manchmal tatsächlich, häufig in den Köpfen.

im Südtiroler Landtag wird viel besprochen und auch beschlossen. Die Themenwelt ist sehr groß und das ist auch gut so. Manchmal werden jedoch erstaunliche Dinge beschlossen: so wurde kürzlich ein Antrag der Grünen und der SVP Frauen (!) zur „Erstellung eines Leitfadens für eine geschlechtergerechte Sprache“ behandelt. Ziel sei es, die männliche Form aus unserem Sprachgebrauch weiter zu streichen, weil bisher unsere Frauen „diskriminiert“ würden (!?). Maskulines in unserer Muttersprache sei zu neutralisieren. In der Praxis könnte das dann so aussehen: Die Mannschaft wird zu „das Team“, der Lehrer zu „die Lehrkraft“, der Geschäftsführer zu „die Geschäftsführung“, Ansprechpartner zu „Kontakt“, die Kollegen zu „das Kollegium“, Fußgängerweg zu „Gehweg“, Kundenberatung zu „Kundschaftsberatung“, Mitarbeitergespräch zu „Qualifikationsgespräch“, Dozentenzimmer zu „Pausenzimmer“, die Mitarbeiter zu „Mitarbeitenden“ usw. Als Demokrat respektiere ich die Mehrheitsentscheidung der SVP und der Grünen, aber für mich ist diese Diskussion eine Debatte unter frustrierten Frauen, welche die Härten des praktischen Lebens und auch jene der Frauen selbst nicht kennen. Neunzig Prozent der Frauen brauchen keine derartigen Sinnlosigkeiten, sondern haben tagtäglich mit anderen Dingen zu kämpfen und leisten Großes für Südtirol. Diesen Frauen möchte ich meinen Dank ausdrücken und meinen Respekt zollen.

Grüße aus Rom, am 03.11.2016

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Sigmar Stocker Landtagsabgeordneter

Was andere schreiben ... Sprache war und ist immer ein Bereich, der sich basisdemokratisch weiterentwickelt: Was die Mehrheit der Sprachteilhaber als richtig empfindet, wird als Regelfall angesehen. Ein minimaler Prozentsatz kämpferischer Sprachfeministinnen darf nicht länger der nahezu 90-prozentigen Mehrheit der Bürger seinen Willen aufzwingen. Folgende Verunstaltungen des Schriftbildes könnten gut und gerne wieder aus dem Schreibgebrauch eliminiert werden: • Binnen-I, z.B. KollegInnen • Schrägstrich im Wortinneren, z.B. Kolleg/innen • Klammern, z.B. Kolleg(inn)en • hochgestelltes „a“ bzw. „in“ im Anschluss an bestimmte Abkürzungen, z.B. Mag.a, Drin Eine wissenschaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2013 kam zum Ergebnis, dass in Printmedien nur bei 0,5 Prozent von Aussagen, die auf beide Geschlechter bezogen sind, getrenntgeschlechtlich formuliert wurde. (Aus der „Die Presse“ - Wien, 15. Juli 2014)


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Neuauflage der Voluntary Disclosure! Ab sofort ist es wieder möglich, bis dato nicht erklärtes Auslandsvermögen und die daraus resultierenden Einkommen dem italienischen Fiskus nach zu melden. Die Selbstanzeige, auch unter dem Namen „Voluntary Disclosure“ bekannt, wurde 2014 eingeführt und war ein voller Erfolg, haben doch über 130.000 Steuerzahler die Möglichkeit genutzt, die eigene Position mit dem italienischen Fiskus zu bereinigen. Die große Überraschung der Erstauflage der Selbstanzeige war dass, nachdem die Vermögenspositionen in der Regel bereits länger bestanden und somit steuerlich verjährt waren, die Nachzahlung überraschend geringe zu zahlende Beträge er-

gab. Nachdem offensichtlich ist, dass nicht alle illegalen Bestände im Ausland das letzte Mal saniert wurden, gibt es nun nochmal die Gelegenheit dazu. Meldepflichtig sind unter anderem Konten, Finanzanlagen, Lebensversicherungen, Immobilien, Beteiligungen und Schließfächer, die sich im Ausland befinden, sowie die entsprechenden Einkommen (u.a. Zinsen, Dividenden, Gewinne, Mieteinkommen und Veräußerungsgewinne), die bis dato nicht dem italienischen Fiskus gemeldet wurden. Mit der Selbstanzeige müssen die Steuern inklusive der gesetzlich vorgesehenen Verzugszinsen in voller Höhe nachbezahlt werden,

wodurch im Gegenzug reduzierte Verwaltungsstrafen Anwendung finden. Voraussetzung für die Selbstanzeige ist, dass der Steuerzahler in den letzten Jahren nicht vom Finanzamt kontrolliert wurde. Im Normalfall sind die von der Selbstanzeige betroffenen Jahre, welche offengelegt werden müssen, jene zwischen 2009 und 2015. Die Frist für das Einreichen der Selbstanzeige gilt ab sofort bis zum 31. Juli 2017. Da die Durchführung derselben mehrere Monate dauern kann, empfiehlt sich ein sofortiges Handeln. Sollte eine Finanzkontrolle beginnen, kann der Betroffene die Voluntary Disclosure nicht mehr in Anspruch nehmen. Notwendig erscheint die Offen-

legung vor allem deshalb, weil die meisten Staaten (neben den EU-Ländern Deutschland und Österreich auch ehemalige Steuerparadiese wie z.B. die Schweiz oder Liechtenstein) einem automatischen Informationsaustausch zugestimmt haben, der in diesen Tagen de facto beginnt, womit die Daten von italienischen Steuersündern im Ausland automatisch an das italienische Finanzamt übermittelt werden, und umgekehrt. Bei der Suche nach Steuersündern arbeiten nun die europäischen Staaten überraschend gut zusammen! Das ist aber eine Tatsache die wohl nicht verwundert.

Gewinnaufteilung zum Vorteil aller Gesellschafter gestalten Die Gewinnaufteilung bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) kann seit der Reform des Zivilgesetzbuches von den Gesellschaftern weitgehend frei gewählt werden. Es ist also möglich, die Gewinnaufteilung anders festzulegen als die Kapitalaufteilung. Die Gesellschaftsform

der GmbH verbindet somit die Vorteile einer Personengesellschaft mit dem Vorteil der vollständigen beschränkten Haftung, den nur Kapitalgesellschaften für ALLE Gesellschafter bieten können. In vielen Fällen winken zusätzlich Steuervorteile. Auch ein Dividendenvorrecht

Allerheiligen ist kaum vorbei, schon kommt die Weihnachts-Stresserei. Sammle Lose da, kleb‘ Marklen dort, kaufen, kaufen sollst in einem fort ...

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G.Andergassen

kann vorgesehen werden: es ist „Entlohnung“ aus den Gewinnen also möglich, im Statut vorzusehen, zusteht, während der Überschuss dass ein bestimmter Gesellschafter in einem anderen Verhältnis ausbei der Gewinnverteilung bis zu bezahlt wird. Es ist also nicht noteinem gewissen Betrag bevorzugt wendig, steuer- und abgabenrechtwird und die anderen Gesellschafter lich teure Geschäftsführerbezüge erst ab einer gewissen Schwelle vorzusehen (man kann sich die mitprofitieren. Genauso können damit verbundenen hohen Pensieinem Gesellschafter die Gewinne, onsbeiträge also sparen). die in einem bestimmten Sektor Auch bei Erbregelungen gibt es erwirtschaftet werden, bevorzugt interessante Anwendungsmögausgeschüttet werden. Lediglich lichkeiten: so können sich z.B. das Verbot der Leoninischen Ab- Eltern bei Übergabe des Unternehmachung bleibt aufrecht, d.h. kein mens eine fixe Gewinnbeteiligung Gesellschafter kann vollkommen zurückbehalten, um auch im Alter von einer Gewinn- oder Verlustbe- ein Einkommen zu haben, ohne teiligung ausgeschlossen werden. den Anreiz der Kinder zu schmäIn der Praxis ergeben sich inter- lern, das Unternehmen möglichst essante Anwendungsmöglichkei- gewinnbringend zu führen und ten. Gründen z.B. zwei Personen gleichzeitig ihr Risiko minimieren. gemeinsam eine GmbH, um eine Unternehmung zu betreiben, wobei einer der Gesellschafter u.a. seine Arbeitsleistung einbringt und der andere Kapital, dann kann die Gewinnaufteilung unabhängig von Walter Gasser der Kapitalbeteiligung so festgelegt Kanzlei Gasser Springer werden, dass z.B. dem arbeitenPerathoner Eder & Oliva den Gesellschafter die vereinbarte gasser@gasser-springer.it 25


SPEZIAL

Girlan: Mehr als Sonne und Wein ... GIRLAN/EPPAN - (w) Girlan, 1085 erstmals erwähnt, ist das älteste Weindorf Südtirols. Historisch belegt ist ferner, dass das Dorf einst unter der Erde größer war als oberhalb. Der Name des Dorfes änderte sich früher immer wieder: einmal hieß es Curilan, dann wieder Curlan, später auch Gyrlan. Echte Girlaner dürfen sich Girlinger nennen. DER MARTINIMARKT DAS „JÜNGSTE GERICHT“ Der Martinimarkt ist ein im gesamten deutschen Sprachraum verbreiteter Jahrmarkt, der um den 11. November (Martinstag) stattfindet. Martinimärkte gehen auf das mittelalterliche Marktrecht zurück. Der Festtag des heiligen Martin von Tours markiert den Beginn des bäuerlichen Jahreslaufs, an diesem Tag wurden Zinsen und Zehnten fällig, außerdem wurden Verträge gekündigt und neugeschlossen. An diesem Tag hat man sich häufig von „unnützen Essern“ getrennt, Schweine und Gänse wurden geschlachtet und Knechte und Mägde gekündigt und ausgezahlt, aber auch neu eingestellt und bekamen dann ein Handgeld. Für viele stellungslose Bedienstete begann nun eine harte Zeit. Nicht von ungefähr betont die Kirche, dass der heilige Martin ein mildtätig Gebender war..

Am Martinstag war also in vieler Hinsicht Zahltag. Dieser Tag wurde von der ländlichen Bevölkerung genutzt, um sich vor dem Wintereinbruch mit den Dingen des täglichen Bedarfs wie Wäsche, Schuhe und Werkzeug einzudecken oder Produkte und Waren zu verkaufen. Heutzutage ist der Martinimarkt in vielen Orten ein Volksfest. So auch in Girlan, mit rund 200 Marktständen und zünftigen Feiern in historischen Kellergewölben.

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KUNST & KULTUR Die Runkelsteiner Riesen in den Triaden: nur in dieser Burg gibt es diese Dreiergruppe bestehend aus Waltram/Wikeran, Ortnit/Ortwin und Schrautan. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Geheimnisvolle Runkelsteiner Riesen Riesen und Zwerge gehörten wie selbstverständlich zur mittelalterlichen Literatur. Der Glaube, dass diese Wesen tatsächlich existiert hatten war weit verbreitet, sprach doch sogar die Bibel von alttestamentlichen Riesen, etwa dem Philister Goliath, der vom jungen König David mit einer Steinschleuder besiegt worden war. Auch der hl. Christophorus schaute von vielen Kirchenwänden auf den mittelalterlichen Menschen herab und erinnerte ihn an den Umstand, dass der Hüne nach der Legende das Jesuskind samt der Last der ganzen Welt über den Fluß getragen hatte. Warum also sollten die Menschen vor sieben- oder achthundert Jahren an der Existenz von Riesen und Zwergen zweifeln? ZWEI MERKWÜRDIGE TRIADEN

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Von diesem Glauben an riesige sagenhafte Gestalten hat sich in Schloss Runkelstein ein besonderes Zeugnis erhalten: die Triaden am Sommerhaus. Dieses Gebäude wurde unter Niklaus Vintler (ca. 1345-1413) um 1390 errichtet und sowohl innen wie auch außen mit Wandmalereien geschmückt. Außen zeigen diese neun Triaden oder Dreiergruppen von Personen. Die erste Triade ist den „drei Heiden“ gewidmet: Hektor, Alexander der Große und Julius Cäsar. Es folgen mit Josua, König David und Judas Makkabäus die „drei Juden“ und mit König Artus, Karl dem Großen und Gottfried von Bouillon die „drei Christen“. Insgesamt stellen

diese Figuren die neun Helden dar, die seit dem späten 13. Jahrhundert als Symbol für die Gute Herrschaft standen. Sie finden sich in der Kunstgeschichte häufiger dargestellt, so am mittelalterlichen Rathaus von Köln oder am sogenannten Schönen Brunnen in der Altstadt von Nürnberg. Nur in Runkelstein hingegen findet sich die merkwürdige Vervielfältigung der Triaden, ausgedehnt auf die verschiedenen Bereiche mittelalterlicher Literatur. Dreimal drei Triaden widerspiegeln nicht nur die neun Helden, sondern die berühmtesten Ritter von Artus‘ Tafelrunde, die bekanntesten Liebespaare und die großen Helden des Nibelungenliedes. Den Abschluss bilden drei Riesen, drei Riesinnen und

drei Zwerge. Tatsächlich handelt es sich bei den letzten drei Triaden um ein Kuriosum, das schon im 19. Jahrhundert die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen hat. Besonders die drei Riesen mit ihren abenteuerlich klingenden Namen und die drei wilden Riesinnen faszinieren die Literaturhistoriker bis heute.

HELDENEPIK RUND UM DIETRICH VON BERN

Die Figuren scheinen mehr oder weniger alle in einem Zusammenhang mit den Heldenliedern der Dietrichepik zu stehen, wobei verschiedene später angebrachte Inschriften bis heute mehr Verwirrung als Klarheit geschaffen haben. Die zentrale Figur der Dietri-

Der Artusritter Garel von blühenden Tal im Kampf mit den wilden Riesen Purdan und Fidegart. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.


KUNST & KULTUR chepik ist Dietrich von Bern hinter dem der ostgotische König Theoderich als historische Figur steckt. Bern ist dabei der mittelhochdeutsche Name für die Stadt Verona, die einst unter ostgotischer Herrschaft gestanden hat. Die Heldenlieder um Dietrich waren seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts außerordentlich beliebt. Zahllose Handschriften und Fragmente dieser Texte zeugen noch heute von ihrer weiten Verbreitung und im 14. und 15. Jahrhundert begannen diese Themen sogar die Romane rund um König Artus zu überflügeln. Diese Heldenepik unterscheidet sich in mehreren Dingen vom sogenannten höfischen Roman. Die schriftliche Aufzeichnung der Stoffe erfolgte nach einer längeren Phase mündlicher Überlieferung, die wiederum auf einen historischen Kern reflektiert. Die Verfasser der Werke bleiben bewusst in der Anonymität, was diese literarische Gattung vom klassischen höfischen Roman unterscheidet. Verwiesen wird in der Regel ausschließlich auf die alte Überlieferung, die maere. Wie der höfische Roman ist auch das Heldenlied in Verse gefasst, doch sind diese wiederum zu Strophen gegliedert.

WALTRAM ODER WIKERAN? Zu den rätselhaftesten Figuren gehört der erste Riese. Die erhaltene Inschrift nennt zwar den Namen Waltram, doch ist ein solcher Riese nirgends wirklich fassbar. Der Riese trägt einen langen Bart einen rotbraunen Waffenrock und eiserne Beinschienen. Seine Bewaffnung besteht aus einer langen eisernen Stange und um seinen Kopf ist turbanartig ein weißes Tuch gewunden; vielleicht ein Hinweis, dass wir einen Heiden vor uns haben. Findet sich ein Riese Waltram in der Heldenepik nicht, so wird in der Buchmalerei doch ein Riese namens Wikeran genauso dargestellt wie der Riese in der Runkelsteiner Triade: er trägt denselben Waffenrock, dasselbe weiße Kopftuch und dieselbe Eisenstange. Seinen Auftritt hat der Riese Wikeran im Text Virginal, der im schwäbisch-alemannischen Raum entstanden ist. In dieser Geschichte gelingt es Wickeran unter anderem den heldenhaften Dietrich von Bern mit seiner Eisenstange niederzuschlagen. Es ist daher sehr gut möglich,

dass auch in der Runkelsteiner Triade ursprünglich Wikeran dargestellt war, der später die irrige Beischrift Waltram erhielt.

ORTNIT ODER ORTWIN? Auch der zweite Runkelsteiner Riese gibt Rätsel auf. Die entsprechende Inschrift, die erst einige Zeit nach der Fertigstellung der Malerei hinzugefügt wurde, ist heute kaum mehr lesbar. Man hat sich die mit einer Krone ausgestattete Figur als Ortnit gedacht, einem tragischen Helden, der nach der Dietrichepik in Tirol gelebt haben soll. Diese Identifizierung ist aber problematisch, denn nirgends im Text wird Ortnit als Riese bezeichnet. Sein Vater war vielmehr der Zwergenkönig Alberich. In einem anderen Text der Dietrichepik erscheint allerdings ein Riese namens Ortwin. Es handelt sich um den Rosengarten zu Worms, einem der verbreitetsten Texte seiner Art. Ortwin kämpft hier gegen die Recken Dietrichs, die auf Einladung der Kriemhild nach Worms gekommen waren um sich im Kampf zu messen. In Runkelstein trägt der zweite Riese eindeutig das Attribut aller wilden Riesen: die Eisenstange, die er gegen jeden Gegner im Kampf entgegenführt. Möglicherweise ist auch in diesem Falle die ursprüngliche Figur des Ortwin später zum Ortnit umgedeutet und mit einer Krone versehen worden.

SCHRAUTAN Kaum Probleme bereitet schließlich der dritte Riese Schrautan. Auch er findet sich im Rosengarten zu Worms, wo er im Kampf mit Dietrichs Ritter getötet wird. Schrautan war Ortwins

Artus und seine Königin treffen auf Garel. In dessen Gefolge erscheinen im Hintergrund vier ritterlich gebildete Riesen. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Onkel und damit um einiges älter, was auch durch seine grauen Haare angedeutet wird. Seine sprichwörtliche Wildheit, die sich im Kampf zur Raserei steigerte, wird durch den Kranz aus Blättern und Zweigen angedeutet, der auf ein freies Leben in der Wildnis verweist. Entgegen den anderen beiden Riesen trägt Schrautan keine Eisenstange, sondern eine Stock, hergestellt aus dem Stamm eines Baumes. Trotz seiner Kampfeswut die ihn zu unüberlegten Handeln reizt, wird er von seinem viel kleineren, aber wendigeren Gegner besiegt.

RIESEN AUS DEM HÖFISCHEN ROMAN Die Fresken auf Schloss Runkelstein verweisen aber nicht nur auf Riesen aus der Dietrichepik. Auch im inneren des Sommerhauses sind mehrere Riesen zu sehen. Hier ist die Geschichte vom Artusritter Garel vom blühenden Tal raumfüllend dargestellt. Um 1390 gemalt handelt es sich um den einzigen mittelalterlichen Freskenzyklus zu diesem Roman weltweit. Im GarelRoman treten mehrere Riesen auf, die sich in höfische gebildete und wilde, unbezähmbare Riesen unterscheiden lassen. Karabin, Malseron und ihre Brüder sind Riesen, die dem König Ekunaver dienen, von ihm Burgen und Ländereien zu Lehen tragen und auch zur Heerfolge verpflichtet sind. Karabin dient seinem König darüber hinaus auch als Bote, dessen ritterliche Bildung so hoch ist, dass er damit am Hofe des König Artus Bewunderung erregt. Den ritterlichen Tugenden und Idealen verpflichtet gibt Malseron, nachdem er von Garel besiegt worden ist, seine Lehen an König Ekunaver zurück und bittet aus dem Dienst ausscheiden zu dürfen. Ganz anders verhalten sich der wilde Purdan und sein Weib Fidegart. Diese beherrschen eine Klause, überfallen Reisende auf der Straße und leben von Raub und Erpressung. Die Gefangenen zu quälen bereitet ihnen Freude und selbst Prinzessinnen werden unter sklavenähnlichen Verhältnissen in ihren Kerkern gehalten. Während Garel dem Karabin mit Achtung begegnet hat er für Fidegart und Purdan nur eine Antwort: sie durch das Schwert vom Leben in den Tod zu befördern.

Schloss Runkelstein, Garelzyklus um 1390: Der Riese Karabin, der höfisch gebildet ist, erscheint als Bote vor König Artus. Foto: Stiftung Bozner Schlösser.

Tatsächlich liefern die Fresken von Runkelstein ein interessantes Detail: Karabin und Malseron, die höfisch gebildeten Riesen, tragen neben den obligatorischen Stangen auch ein Schwert als Symbol ihrer ritterlichen Tugenden, während Fidegart und Purdan nur mit ihren Eisenstangen um sich schlagen: ritterliches Können gegen blindwütige Wildheit.

EIN BUCH ÜBER RIESEN UND ZWERGE 2016 erschien in der Reihe „Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte“ der 10. Band, der den Riesen und Zwergen gewidmet ist und diese Sagenfiguren von den antiken Ursprüngen bis zu Menschen mit Riesen- und Zwergenwuchs in der jüngeren Vergangenheit beleuchtet. Ein internationales Autorenteam hat sich mit diesem kulturgeschichtlichen Phänomen auseinandergesetzt, wobei die einzigartigen mittelalterlichen Zeugnisse der Wandmalereinen auf Schloss Runkelstein ein Kernthema bilden. Und das zu Recht, denn nirgends sind so viele mittelalterliche Riesen und Zwerge in einer Burg versammelt.

Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

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In der neuen Ausgabe der Broschüre „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ präsentiert die Südtiroler Bäuerinnenorganisation insgesamt 84 vielfältige Bäuerinnen-Dienstleisterinnen und Anbieter für Schule am Bauernhof. Übersichtlicher, optisch ansprechend und mit Bastelanleitungen und Rezepten geschmückt: Die Broschüre kann sich sehen lassen! Seit der letzten Auflage der Dienstleistungsbroschüre vor über drei Jahren sind dem Dienstleistungsportal der Südtiroler Bäuerinnenorganisation fast 40 neue Bäuerinnen-Dienstleister sowie Anbieter für Schule am Bauernhof

beigetreten. Vor allem den neuen Anbieterinnen aber auch den langjährigen Mitgliedern bietet die Broschüre eine besondere Chance sich und ihr Angebot vorzustellen. „Trotz dass das Online Marketing immer mehr an Bedeutung gewinnt, gehören nach wie vor Printmedien, vor allem unsere Dienstleistungsbroschüre, zum wichtigsten Ansprechmedium für unsere Kunden und Interessenten. Vor allem Gedrucktes wird in Ruhesituationen genossen, gilt als hochwertig und glaubwürdig – und das sind auch unsere Bäuerinnen!“, so die Landesbäuerin Hildtraud Neuhauser. Zeitloses Design mit neuem Inhalt

Um einen Wiedererkennungswert beim Leser zu erzeugen, wurde am Layout der Broschüre von 2013 angeknüpft. Übersichtstabellen mit Tätigkeits- bzw. Betriebsschwerpunkten, einheitliche Schlagwörter, gezielte Angebotstexte und viel versprechende Fotos der Bäuerinnen und Bauern erlauben es allen Interessierten noch schneller und einfacher die gewünschten Bäuerinnen und Bauern bzw. Höfe zu finden. Info: Die Broschüre ist kostenlos im Büro der Südtiroler Bäuerinnenorganisation erhältlich: 0471 999 460, info@baeuerinnen. it, www.baeuerinnen.it.

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Südtiroler Bäuerinnen. Neue Broschüre ist da!

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Seniorenbetreuung am Bauernhof - eine große Chance Soziale Landwirtschaft – Angebote in und mit der Landwirtschaft zu verbinden, ist eine große Chance für die bäuerliche Welt, so auch die Seniorenbetreuung auf dem Bauernhof.

Nicht nur gut versorgt, sondern liebevoll umsorgt: So lautet der Slogan der Bäuerinnen-Seniorenbetreuung Es ist ein Angebot der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsenleben“. Im Zentrum des Angebotes steht der Grundsatz, die Selbstständigkeit der Senioren liebevoll und zugleich lebhaft bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Oft können Menschen nicht mehr selbstständig leben, sie brauchen jemanden, der mit ihnen redet, der ihnen das Essen zubereitet und der auf sie schaut, damit sie nicht einsam sind. Diese Menschen können für eine bestimmte Zeit bei einer Gastfamilie aufgenommen wer-

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Target Competition Team weiter erfolgreich ANDRIAN - (ma) Es ist geschafft! Das Target Competition Team, der Motorsport-Rennstall aus Andrian, hat kürzlich die TCR Germany für sich entschieden.

Vorneweg: Das Target Competition Team

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Was für eine Leistung. Kürzlich feierte das Target Competition Team den bisher größten Erfolg. Der Südtiroler Motorsport-Rennstall entschied die TCR Germany für sich. Die TCR Germany wurde heuer erstmals ausgetragen und vom deutschen Automobilclub ADAC organisiert. Target Competition stellt mit Josh Files (25, Großbritannien) nicht nur den ersten Meister der ADAC TCR Germany, der Südtiroler Rennstall darf sich auch über den Titel in der Teamwertung freuen. Das Team, das von den Brüdern Andreas und Markus Gummerer als Rennstallbesitzer und von ihrem Vater Walter Gummerer als Teammanager erfolgreich geleitet wird, hat zum Abschluss der ersten Saison der neuen Tourenwagenserie des ADAC 232 Punkte auf dem Konto und landete damit vor Honda Team ADAC (195) und HP Racing (175,5) um „Einzelkämpfer“ Harald Proczyk (40, Österreich). Targets Erfolg, betont Markus Gummerer, sei vor allem ein Ergebnis der harten und intensiven Arbeit der gesamten Mannschaft. „Wir testen extrem viel, haben ein qualifiziertes Team - gute Fahrer und hervorragende Ingenieure“, sagt der 30-Jährige: „Das passt einfach alles. Unsere Erfolge rühren daher, dass wir einfach viel gearbeitet haben.“

Das Team entwickelte sich aus der fahrerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer, der früher ebenfalls bei Tourenwagen-Rennen aktiv war, war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern im Einsatz und feierte Siege und Podestplätze, unter anderem in ItalienpokalRennen. Ab 2013 tauschten Andreas und Markus Gummerer das Lenkrad mit der Tätigkeit als Teammanager. In der Werkstatt in Andrian wurden die Grundsteine für die Erfolgsgeschichte gelegt. Zahlreiche Siege folgten. 2015 feierte das Team mit dem Gesamtsieg in der „ICR international Series“ den bis dato größten Erfolg. Diesen konnte man heuer mit dem Sieg in der noch härteren TCR Germany gar übertreffen.

WOLLEN WEITER GEWINNEN

Auch im nächsten Jahr will Target Competition an den Start gehen. „Die ADAC TCR Germany hat ein höheres Niveau als die internationale Serie“, sagt Markus Gummerer und formuliert die Devise seines Teams: „Unser primäres Ziel sind immer Siege. In jedem Rennen und zu jeder Zeit. Die Meisterschaft ergibt sich dann daraus.“

Start am Hockenheimring.

Das Rennen wird analysiert.

Josh Files holte den Gesamtsieg


SPORT

Aktive und schnelle Soltnflitzer JENESIEN - (ma) Ende September organisierte die Sektion Soltnflitzer des ASV Jenesien Raiffeisen, die 16. Auflagen des Radrennens Bozen-Jenesien und des Soltn-Berghalbmarathons.

Feierte den Gesamtsieg mit dem Rad: Stephan Unterthurner.

Von Bozen hinauf auf Jenesien ging es kürzlich beim Radrennen der Soltnflitzer. An einem Samstag Ende September bewältigten 105 Radler bei besten Bedingungen die Strecke von der Talstation der Jenesier Seilbahn in Bozen bis zum Sportplatz in Jenesien. Bei den Herren siegte dabei Stephan Unterthurner vom Brao-CaffèUnterthurner-Team mit einer Zeit von 0:35:46.81 vor Alessandro Sogne (0:36:02.47) und dem Fahrer des Sportler-Teams Eduard Rizzi (0:36:42.12). Aber eigentlich war Unterthurner heuer nicht der schnellste. Das Ziel hatte nämlich der Sarner Michael Spögler nach 34.03 Minuten als Erster erreicht. Der 21-Jährige, der eine U23-Elite-Lizenz besitzt, fuhr jedoch eben aufgrund seiner Rennlizenz außer Konkurrenz. Er war zwar an den Start gegangen, konnte jedoch schlussendlich nicht für die offizielle Endwertung berücksichtigt werden. Seine Zeit jedenfalls war die schnellste seit Philipp Götschs Streckenrekord von 33.34 Minuten

aus dem Jahre 2011. Bei den Frauen setzte sich Alexandra Hober (Athletic Club Merano ) mit einer Zeit von 0:42:18.71 durch. Mit dieser Zeit kam sie als Gesamtneunte ins Ziel. Auf den weiteren Plätzen folgten Marcellina Dossi (Bici e Sport – 0:46:17.63) und Debora Morri (Team del Capitano – 0:46:49.98). Der Streckenrekord von Marina Ilmer aus dem Jahre 2009 (41.50) bleibt unangetastet. Lokalmatadorin Claudia Wegmann verpasste das Podest als Vierte knapp. Zufrieden zeigten sich die Veranstalter rund um Peter Huber, dem Radsport-Sektionsleiter der Soltnflitzer: „Ein tolles Rennen, alles verlief reibungslos. Über 100 Teilnehmer sprechen für sich“. Die besten Sportler der veranstaltenden Soltnflitzer waren Andreas Plattner knapp vor Roland Thurner und Claudia Wegmann.

DER BERG HAT GERUFEN Tags darauf am Sonntag stand dann der Halbmarathon auf dem Programm. Bei herrlichem Herbstwetter waren rund 300 Läufer auf

den herbstlichen Saltenwiesen unterwegs, entweder als Einzelläufer auf der heuer etwas veränderten Halbmarathonstrecke, als Staffelläufer oder als Freizeitsportler, die den Just-for-Fun-Lauf mitmachten. Said Boudalla (Gs La Piave 2000) konnte seinen Vorjahressieg mit einer Zeit von 1:16:31.2 wiederholen, gefolgt vom Sieger mehrerer Soltnflitzerläufe Gerd Frick vom Telmekom Team Südtirol (1:17:09.6) und dem Bozner Gianmarco Bazzoni (Athletic Club 96 Alperia) in 1:19:21.5. Die Vorjahreszweite Petra Pircher vom Rennerclub Vinschgau setzte sich in der Frauenwertung durch. Sie benötigte 1:32:53.0 für die Halbmarathonstrecke. Zweite wurde Edeltraud Thaler (Telmekom Team Südtirol – 1:36:18.4) vor Verena Pratzner (Rennerclub Vinschgau – 1:37:27.2). Alexander Rabensteiner und Tobias Kritzinger von der SG Eisacktal Raiffeisen erzielten mit 1:22:37.9 die Tagesbestzeit bei den Staffeln. Von den Soltnflitzern waren das

Die schnellsten Soltnflitzer beim Radrennen: Andreas Platter und Claudia Wegmann

Schnelle Petra: Die Läuferin aus dem Vinschgau, Petra Pircher, setzte sich beim Berglauf durch.

Ausschussmitglied Jürgen Wieser mit einer Zeit von 1:28:53.3 und Waltraud Perkmann in 1:58:41.5 die schnellsten. Die zwei Soltnflitzerrennen waren auch heuer wieder sehr gelungene Veranstaltungen, die nicht nur den Läufern, sondern auch den Veranstaltern viel Freude bereitet haben.

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SPORT

Eine schwierige Saison EPPAN - (ma) Eva Lechner ist im Südtiroler Mountainbike-Sport das Aushängeschild schlechthin. Die Eppanerin hat aber eine schwierige Saison hinter sich.

Nein, es war keine leichte Saison für die Eppanerin Eva Lechner. Die 31-Jährige gilt seit Jahren als Aushängeschild im heimischen Mountainbike-Sport. Nicht nur in Südtirol, sondern auch für die „Azzurri“ ist sie seit jeher eine der größten Hoffnungen in dieser Radsport-Disziplin. Doch gerade im Olympia-Jahr hatte die Eppanerin kein Glück. Vor allem gesundheitliche Probleme waren es, die ihr zu schaffen machten. Sie konnte nie wirklich regenerieren. Unter anderem hatte die Bikerin mit Rückenproblemen zu kämpfen. Im Weltcup konnte sie nie an frühere Top-Ergebnisse anschließen, ein 19. Platz und ein 12. Platz, den sie bereits im Mai in Frankreich geholt hatte, waren das höchste der Gefühle. Bei den Weltmeisterschaften musste sie sich mit Rang 35 begnügen. Bei Olympia sollte alles anders werden. Eva Lechner machte sich gelassen auf den Weg in Richtung Rio de Janeiro. Schließlich sei sie diesmal in einer Außenseiterrolle und konnte ohne Druck an den Start gehen, wie sie im Vorfeld betonte. Doch es kam leider wie es kommen musste. Olympia wurde schließlich einmal mehr eine Enttäuschung. Nach dem 16. Rang in Peking 2008

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Eva Lechner ist das Aushängeschild des Südtiroler Mountainbike-Sports.

und dem 17. in London 2012 wurde es in Rio Platz 18. Beim abschließenden Weltcupfinale wurde es auch nicht besser, ein 22. Platz war der

Auspannen beim Ausmisten: Eva Lechner mit ihren Pferden und der Freude auf die neue Saison. Foto: Armin Huber.

Deckel auf eine verkorkste Saison, in der sie nie richtig fit war und sich von gesundheitlichen Problemen nicht erholte.

Und auch der Start in die winterliche Querfeldein-Saison verlief nicht nach Wunsch. Lechner, die sich in den vergangenen Jahren immer mehr zur Querfeldein-Spezialistin entwickelte und in der letzten Saison sogar im Weltcup mit einem Sieg und dem 2. Platz in der Gesamtwertung zu überzeugen wusste, musste sich beim spektakulären Auftaktrennen in Las Vegas mit Rang 16 begnügen. Dann schaffte sie es beim zweiten Rennen in den USA, in Iowa, gerade mal als Achte unter die besten zehn. Pferde als Leidenschaft Nun will sie erstmals eine Pause einlegen und hat allen Grund zum Optimismus. Körperlich wieder fit und motiviert von Familie, Freunden und Team soll in der kommenden Saison der Erfolg zurückkehren. „Ich habe beschlossen, derzeit nicht im Cross-Weltcup zu starten. Stattdessen möchte ich in ein Trainingslager absolvieren. Eventuell nach Gran Canaria. Am 18. Dezember werde ich dann in Namur in Belgien wieder einsteigen“, erzählt die Eppanerin. Ihr Hobby sind die Pferde. Sie geht oft Reiten, mit Motown und Elba. Und sie kümmert sich um das wunderhübsche Fohlen Everest, das Elba zur Welt gebracht hat.

Die Eppanerin, hier im Trikot der „Azzurri“, hat eine schwierige Saison hinter sich.


GESELLSCHAFT

Grundschule Margreid voll aktiv MARGREID - (w) Im heurigen Schuljahr findet an der GS Margreid ein Projekt zum Thema „Zivilschutz“ statt. Dazu wird die übliche Projektwoche in 5 Projekttage aufgesplittert, welche über das ganze Schuljahr verteilt werden. An diesen 5 Schultagen sollen den Schülern verschiedene Hilfsorganisationen und staatliche Einrichtungen, welche sich mit dem Zivilschutz befassen, dessen Aufgaben, Einsatzbereiche, Arbeitsweise und Ausrüstung, näher gebracht werden. Der 1. Tag wurde in Zusammenarbeit

mit der Carabinieristation Neumarkt organisiert und fand schon am Dienstag, 20.09.2016, statt. Nach einer theoretischen Einführung durch einen Kurzfilm im Karl- Anrather-Haus marschierten die 1., 2. und 3. Klasse zum Sportplatz von Margreid, während die 4. und 5. Klasse noch im Anratherhaus blieb. Major Tovazzi hatte mit einem Drogenfachmann des Labors von Leifers noch etwas Besonderes für die Großen vorbereitet: Herr Luciano Osler erklärte den aufmerksamen Schülern, was Drogen sind, welche Wirkungen sie haben können und zeigte dazu

auch einen kurzen Film. Gegen 10 Uhr trafen sich die Kinder aller Klassen am Sportplatz von Margreid: In Gruppen durften alle Schüler die von den Carabinieri mitgebrachten Einsatzfahrzeuge und Motorräder besichtigen und natürlich jede Menge Fragen stellen! In den Einsatzfahrzeugen wurden, wie man sich sicherlich nur unschwer vorstellen kann, Sirenen, Funksprechanlagen, Handschellen, Blaulicht und noch vieles mehr mit größter Begeisterung ausprobiert! Um 10.45 Uhr landete der Hubschrau-

ber der Carabinieri auf der Mitte des Sportplatzes. Alle Kinder durften in Gruppen den Hubschrauber besichtigen. Ein tolles Erlebnis! Anschließend gab es drei Vorführungen von Hunden der Carabinieri: dem Drogenhund, dem Sprengstoffhund Checco und dem Polizeischutzhund Falco, welchen die Kinder wie gebannt zuschauten und verfolgten und zum Schluss auch streicheln durften. Wir von der Bezirkszeitung WIR gratulieren der Schulleiterin Isabella Fabbro zu ihrem tollen Projekt.

Alle Fotos: Max Heinz

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MENREGION L A & IK S IE D

AL T H C O J G R E B GITSCH

T R H Ü F R VE

DIE ERSTEN ABFAHRTEN ZU BEGINN UND DIE MILDEN, SONNIGEN TAGE ZUM ENDE EINER JEDEN SKISAISON BIETEN EINEN GANZEN BESONDEREN URLAUBSGENUSS IN DER SKI- & ALMENREGION GITSCHBERG JOCHTAL. Das Warten hat bald ein Ende und die Bergbahnen in der Skiregion Gitschberg Jochtal bringen Wintersportler wieder komfortabel in luftige Höhen. Die frische, klare Luft einatmen, den Panoramablick wirken lassen und sich dann kraftvoll mit den Skistöcken abstoßen, um die erste Abfahrt des Jahres in vollen Zügen zu genießen. Oder nach einem langen Winter die milden, sonnigen Tage beim Frühjahrsskilauf auskosten – am besten in Kombination mit einer ausgedehnten Einkehr auf einer der vielen Hütten im Skigebiet. Auf der Panoramaterrasse Sonne satt und Fernblicke vom Feinsten genießen. Mit den Pauschalangeboten der Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal kommen Wintersportbegeisterte vom ersten bis zum letzten Tag der Skisaison voll auf ihre Kosten. ADVENTAKTION VON 07. BIS 24. DEZEMBER Den ersten Skitagen der Saison – noch vor dem großen Weihnachtsund Neujahrstrubel – liegt immer ein ganz besonderer Zauber inne. Die Großen freuen sich mindestens genauso wie die Kleinen jedes Jahr wieder über den ersten Schnee, das erste Mal die Skier anschnallen und die erste heiße Schokolade auf einer der zahlreichen Almen in der Skiregion Gitschberg Jochtal. Die Pisten sind bereits perfekt präpariert und die Adventszeit lockt mit gemütlichen Abendstunden bei duftenden Leckereien. Wer die Adventpauschale nutzt und im Aktionszeitraum bei einem der teilnehmenden Betriebe seine Unterkunft bucht, erhält den Skipass während des Aufenthalts als Inklusivleistung ohne Aufpreis dazu. SONNENSKILAUFAKTION VON 25. MÄRZ BIS 14. APRIL Bis in das späte Frühjahr auf die Pisten gehen, jeden kostbaren Skitag auskosten und die milden Tage zum Krafttanken nutzen. Die sonnenverwöhnte Skiregion Gitschberg Jochtal bietet dank der günstigen Lage beste Schnee- und Pistenverhältnisse bis in den April hinein. Mit der Sonnenskilaufpauschale kommen Gäste bei Buchung im Aktionszeitraum und bei einem der teilnehmenden Hotels zudem in den Genuss, die Bergbahnen als inkludierte Leistung zum Zimmerpreis nutzen zu können.

KONTAKT Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal | Katharina-Lanz-Str. 90 39037 Mühlbach (Südtirol/Italien) Tel.: +39 0472 886 048 | Fax: +39 0472 886 849 info@gitschberg-jochtal.com

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