Wir 11 vom 02/11/2019

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Supplemento al mensile nr. 10/ottobre PLUS

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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Nr. 11 - November - 2019

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, Information ist alles. So zumindest toradio schrillt „...es ist alles ruhig glaubt es der Mensch von heute. Wir auf Südtirols Straßen...“, dann frage wollen ständig über alles informiert ich mich, wozu dann diese Durchsein. „Up to date“ sein, immer wie- sage? Und wenn schon, könnte der der „updaten“. Dazu könnte man Bericht jeweils von den Nachrichtenruhig auch „aktualisieren“ oder „auf sprechern der Radiosender gemacht den neuesten Stand bringen“ sagen. werden. Dann wäre es wahrscheinlich Aber das wäre wohl uncool. verständlicher, als das oft schlampiWas müssen wir denn ständig er- ge Gerede in der Art: „... Ich bin der fahren? Zum Beispiel unlängst eine oder die (als ob der Name eines LanMeldung über eine Verzweiflungs- desbediensteten das allerwichtigste tat einer jungen Mutter mit ihrem wäre) aus der „Verkehrsmeldezäntra4 Monate alten Kind. In Süditalien. läää“ und ... „Rückstau bis Störzing“ Grausam und schrecklich, bestimmt. ... und so weiter. Aber müssen wir das von den un- Fraglich ist auch, wozu es einen soterschiedlichsten Medien vermittelt genannten „Blitzreport“ gibt. „Achbekommen? Ist es die Sensationsgier ten Sie auf Ihre Geschwindigkeit, der Menschen heute, genau solche geblitzt wird zurzeit“ ... an anderen Grausamkeiten mit großem Interesse Orten können Sie natürlich ruhig weiaufzunehmen? Oder wäre es nicht ter rasen ... Alles klar? Hauptsache möglich, uns mit solchen Nachrich- wir sind informiert! ten zu verschonen? Schreiben Sie uns, was Sie schon Äußerst fraglich sind auch die Nach- immer gerne sagen wollten, was Sie richten der Verkehrsmeldezentrale. in Ihrer Umgebung stört, aber auch, Nicht dass ich die Notwendigkeit was Ihnen besonders gut gefällt. Verder Information über den Straßen- bringen Sie eine gute Zeit und freuen zustand und die Verkehrssituation Sie sich des Lebens. Es ist es wert, in unserem Land aberkennen möchte. meint Aber muss es sein, dass wir laufend von sieben oder acht verschiedenen Ihr Walter J. Werth Angestellten lauthals mit zum Teil wjw@bezirksmedien.it unnötigen Durchsagen bedient werden? Wenn es plötzlich aus dem Au-

Auer: hochwertig saniertes Eckreihenhaus

Sport

Seite 28-29

Kunst & Kultur Seiten 26-27

TITEL-THEMA Seiten 4–5

TITEL-THEMA Digitalisierung ist Fluch und Segen zugleich

Seiten 4–5

TIPPS

6-7

LOKALES SPEZIAL BÖDEN

8-13 21-23

PORTRAIT

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BÄUERINNEN

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KUNST & KULTUR

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TITEL

Digitalisierung ist Fluch und Segen zugleich SÜDTIROL - -(wjw) Können wir uns heute noch ein Leben ohne Handy oder Smartphone, ohne e-mail und ohne Internet vorstellen? Es sind genau 30 Jahre her, dass das Internet erfunden wurde. 1989 hat Tim Bernes-Lee am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung im Kanton Genf in der Schweiz) die Grundlagen für das World Wide Web gelegt.

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Das Internet ist ein Teil der Digitalisierung und Vernetzung, die unsere Welt prägt, verändert, fasziniert aber auch verunsichert und manchmal beängstigt. Die Geburtsstunde des digitalen Zeitalters wird auf das Jahr 2002 datiert. Heute sind weit über 90% aller weltweiten Informationskapazitäten digital. Dieser Umbruch in Technik und Gesellschaft wird oft mit der industriellen Revolution im 19 Jahrhundert verglichen und als „Digitale Revolution“ bezeichnet. Wir „Normalbürger“ begegnen dieser Revolution in alltäglichen Dingen, wie z.B. beim bedienen des Computers, im Internet, im Kino, in Computerspielen, beim Musikhören, beim Fotografieren, beim Telefonieren oder auch mit dem Navi im Auto. Die rasante Entwicklung, die hinter diesen für uns so selbstverständlichen Dingen steckt, macht das folgende Beispiel deutlich: „Ein gebräuchliches Handy hat heute weit mehr Rechenleistung als der einstige Bordcomputer in der Weltraumkapsel der Apollo 11 am 16. Juli 1969 zur ersten Mondlandung.“

DIE DIGITALISIERUNG VERÄNDERT DIE KOMMUNIKATION Mit dem Internet sind neue Möglichkeiten für unsere Kommunikation entstanden: E-mails, SMS, Twitter, WhatsApp, Facebook und Co. Sie haben in den letzten Jahrzehnten die Kommunikation der Menschen, vor allem der Jugend, in Form und Inhalt verändert. Die digitalen Plattformen geben uns die Möglichkeit, überall und zu jeder Zeit anderen Menschen mitzuteilen, was wir gerade tun, fühlen, sehen oder denken. Wenn man einen persönlichen Brief per Handschrift oder Tastatur verfasst, dauert das Stunden, manchmal Tage, bis er unterschriftsreif ist. Spontane Erregungen sind meist verflogen, wenn der Brief im Umschlag ist. Die digitale Kommunikation macht dagegen eine sofortige Empörung möglich. Soziale Medien sind meist Affektmedien. Ohne Rücksicht auf Rechtschreibung und Ausdruck werden Kurznachrichten und Kommentare gepostet. Vor allem auf Plattformen wie Twitter und Face-

book, trifft man auf eine sehr spezielle Streitkultur. Stil und Niveau bleiben dabei häufig auf der Strecke. Wenn dann viele gleichzeitig gegen etwas sind, nennt man das „Shitstorm“.

DIGITALE POLITIK Welche politischen Konsequenzen die Technologie der Digitalisierung und Vernetzung noch haben wird, werden wir erst erfahren. Die Technologie des Buchdrucks hat seinerzeit die Aufklärung möglich gemacht, die schließlich zur Französischen Revolution geführt hat. Wohin die digitale Revolution führt, dürfte selbst nicht einmal Google wissen. Politik und Politiker versuchen ihrerseits die Bewohner und Nutzer des Internets zu beeinflussen und zu steuern. Seit Barack Obama bei seinem ersten Wahlkampf mit großem Erfolg das Internet als Medium genutzt hat, ist eine Online-Strategie heute für jede Partei Pflicht. Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, Youtube und Co. stellen dabei die Wahlkampfmanager vor große Heraus-

forderungen. Die Internet-Bewohner legen großen Wert auf Transparenz, Authentizität und Dialog auf Augenhöhe. Die ungefilterte Kommentarfunktion, die Online-Petitionen, die nicht steuerbaren Empörungswellen und vieles mehr sind latente Gefahren beim Kampf um Wählerstimmen.

EINFLUSS AUF DENKEN UND LERNEN „Wer bin ich, wenn ich online bin und was macht mein Gehirn solange?“ beschreibt der amerikanische Wirtschaftsjournalist Nicholas Carr mit seinem Buchtitel. Klicken wir uns das Gehirn weg oder macht uns das Internet klüger? Der Diskurs über den Einfluss des Internets auf unser Denkorgan wird auf breiter Front und gegensätzlich geführt. Eigentlich müssten wir doch froh sein, dass uns das Internet eine gigantische Masse an Informationen zur Verfügung stellt. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber auch, dass unser Gehirn ein gnadenloser Filter ist und alles was nicht relevant erscheint, abweist.


TITEL Ein Mehr an Informationen führt beispielsweise nicht automatisch zu besseren Entscheidungen. Stehen zu viele Informationen zur Verarbeitung an, bewirkt das eine Ermüdung unserer analytischen Fähigkeiten. Der amerikanische Soziologe Richard Sennett weist auf die Gefahr hin, dass die durch moderne Technologien erzeugte Informationsflut die Empfänger in Passivität versinken lässt. Psychische Erkrankungen können die Folge sein. Weniger scheint mehr zu sein in Zeiten der Informationsüberflutung und die Fähigkeit, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden gewinnt entscheidend an Bedeutung. Wenn die 14 – 19-Jährigen heute durchschnittlich vier Stunden pro Tag Online sind und sich zusätzlich nochmal ca. drei Stunden vom Fernseher berieseln lassen – wie viel Zeit bleibt dann eigentlich noch für Schule, Hausaufgaben, Sport, Freund oder Freundin? Welche Folgen dieses übermäßige Medienverhalten auf die jungen Menschen hat, beschreibt der Psychiater und Psychologe Prof. Manfred Spitzer in seinem Buch „Digitale Demenz“. Nach seiner These baut durch die exzessive Nutzung von Computer, Smartphone und Internet das Gehirn ab. Sprach- und Lernstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Stress, Depressionen und zunehmende Gewaltbereitschaft sind bei Kindern und Jugendlichen oft die Folge.

EIGENES DENKEN DEM INTERNET ÜBERLASSEN? Frank Schirrmacher weist in seinem Buch „Payback“ darauf hin, dass wir unser Denken und Entscheiden ins Internet delegieren und so die Kontrolle über uns verlieren. Er weist eindrucksvoll darauf hin, das wir im Internet Spuren hinterlassen, aus denen ein digitales Profil von uns erstellt wird. Je mehr Spuren wir im Web durch surfen, googeln, einkaufen, posten und kommentieren hinterlassen umso genauer wird das Profil unserer digitalen Identität. Die Konsequenz kennen wir schon jetzt: amazon empfiehlt uns ungefragt ein Buch, mit den Worten: „Sie haben dieses Buch gelesen, das könnte Ihnen auch gefallen!“ oder die Werbung auf einer gesuchten Website bietet uns genau die Geschenkidee an, die wir suchen. Google kennt uns besser als

wir selbst, befürchtet Schirrmacher. Er setzt dem vieldiskutierten Problem des Datenschutzes entgegen, dass wir Internet-Nutzer freiwillig und leichtfertig persönliche Daten, Fotos, Freunde etc. ins Netz stellen. Diese gigantische Datenmenge aus den unterschiedlichsten Quellen des Internets werden können zentral gesammelt, analysiert und aufbereitet werden. Die Daten könnten dem Machtmissbrauch und der Manipulation dienen, sagen die Einen. Die Anderen sehen darin die Chance auf neue Erkenntnisse von Zusammenhängen in der Medizin, Hilfe bei der Terrorbekämpfung oder bessere und schnellere Marktforschung.

zu entwickeln, die möglichst nicht in Konkurrenz mit der Technologie stehen, sondern auf ihr aufbauen. Egal ob im Dienstleistungssektor, im medizinischen Bereich oder bei Kontakt mit Behörden: der zwischenmenschliche Austausch wird zum entscheidenden Qualitätsmerkmal werden – zusätzlich zu Effizienz und Effektivität. Beide Seiten der Digitalisierungs-Medaille bieten Menschen Zukunftschancen: Die eine Seite, die Berufsbilder zeigt, die aktiv zur Ausgestaltung der Digitalisierung beitragen; und die andere, die auf jene Kompetenzen zielt, bei denen der Mensch auch langfristig die erste Geige spielen wird.

NEUE BERUFSBILDER ENTSTEHEN

DIGITAL NATIVES

Eine ganze Fülle von zukünftigen Berufsbildern werden entstehen. Von Softwaretechnikern, die sich in KfzWerkstätten um die autonomen Fahrzeuge kümmern über PrivatsphäreManager, die sich um Wartung und Sicherung personenbezogener Daten sorgen bis hin zu „Algorithmikern“ die selbstlernende Handlungsanweisungen der Programme beobachten und im Bedarfsfall korrigierend eingreifen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung künstlicher Intelligenz, etwa in der medizinischen Diagnostik, meint „Agenda Austria“ (2013 als Verein gegründete wirtschaftsliberale österreichische Denkfabrik für wissenschaftlichen Dialog und gesellschaftliche Erneuerung), dass Ärzte „in Zukunft wahrscheinlich über weniger Fachwissen verfügen müssen und sich mehr um den direkten menschlichen Kontakt kümmern können“. Hier wird fast beiläufig eine interessante Tür mit Blick auf die zukünftige Arbeitswelt geöffnet. Emotionale Intelligenz und soziale Kompetenz sollten dabei im Vordergrund stehen. Zwar wird der Computerwissenschaftler Donald Knuth dazu treffend zitiert: „Künstliche Intelligenz hat uns in nahezu allem geschlagen, doch versagt bei vielen Aufgaben, die wir erledigen, ohne darüber nachzudenken“.

FOKUS AUF DEN MENSCHEN Es ist offenkundig, dass es mehr als einer flankierenden Begleitung bedarf, um bei fortschreitender Digitalisierung klar konturierte Berufsbilder

sogenannten Influencern oder Populisten durch deren Beiträge in Foren geradezu verführen. Sie sind in der Regel sehr gute Teamplayer, die gerne Neues ausprobieren und Experimenten durchaus positiv gegenüber stehen. Weiterhin sind sie risikobereiter als andere Generationen vor ihnen und leben eine Toleranz, die in dieser Zeit mehr denn je gefordert wird. Sei es die Hautfarbe, die Herkunft oder das Geschlecht des Gegenübers: Für den Digital Native sind alle Menschen gleich, vergleichbar dem Zusammenleben in einer großen weltumspannenden Community.

ZWISCHEN FLUCH UND SEGEN

Die Generation Y (Geburtsjahr 1980 bis 1994) ist die erste Generation, die teilweise als Digital Natives bezeichnet wird. Bei der Generation Z (Geburtsjahr ab 1995) sind wir endgültig bei den „echten“ Digital Natives angekommen. Digital Natives werden von Kritikern oft als „Digital Naives“ beschrieben. Digital Naives zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwar mit digitalen Werkzeugen und Medien aufgewachsen sind, diese jedoch konzeptuell nicht verstehen und sich auch nicht dafür interessieren oder daran stören, dass sie Digital Naive sind. Sie agieren zumeist sehr unbefangen was die Weitergabe von Daten anbelangt. Ganz allgemein zeichnet sie auch eine schier selbstverständliche Anwendung von Bedienungsoberflächen aus (Spötter sprechen dann auch von der „Wischkompetenz“, über die bereits Kleinkinder verfügen) und nicht zuletzt lassen sie sich sehr leicht von

Alle grundlegenden Innovationen, wie z.B. Rad, Pflug, Elektrizität und Maschinen haben dem Menschen körperliche Arbeit erleichtert bzw. ganz abgenommen. Der Computer und das Internet erleichtern unserem Gehirnmuskel die Arbeit. Das scheint bei der Schülergeneration zur Verkümmerung des Denkorgans zu führen, was für unsere Gesellschaft ein Fluch wäre. Google, Wikipedia, e-mail, das Navi im Auto und viele anderer Errungenschaften der Digitalisierung sind für die persönliche Arbeit vieler hingegen ein Segen. Ohne Zweifel bestehen die geschilderten Risiken. Bei der fast unbegrenzten Flexibilität des menschlichen Denkorgans gibt es jedoch Gegenentwicklungen. Die Wahrheit wird wohl zwischen Fluch und Segen liegen. Aufhalten können wir die Entwicklung nicht mehr, das scheint jedenfalls sicher zu sein.

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EIN GUTER TIPP HANDWERK SUCHT HELLE KÖPFE, KLINGELTS? Die Nachwuchsinitiative der Generation H sieht und hört man Damit das Motto „Handwerk sucht helle Köpfe, klingelts?“ so richtig nachhallt, haben die Macher der Generation H 20.000 Fahrradklingeln südtirolweit auf Veranstaltungen, Festen, bei Sitzungen und in Schulen verteilt. So fanden auch in unserem Bezirk über 4.000 Klingeln begeisterte Abnehmer. Die Aktion wurde von Jung bis Alt sehr gerne angenommen … und es klingelt wirklich: Das moderne Handwerk von heute ist für lernwillige und einsatzfreudige Mädchen und Burschen interessanter denn je! Schon in jungen Jahren werden die Weichen für die berufliche Zukunft gestellt. Früher musste man sich dabei ganz klar für eine weiterführende Schule oder einen Lehrberuf entscheiden. Heute gibt es Jugendliche, die nach der Matura eine Lehre starten, oder Lehrlinge, deren Ausbildung bis zur Matura reicht … und beide

Generation H, hier spielt die Musi!

können es sogar bis zur Berufsweltmeisterschaft schaffen, die heuer im August mit tollen Südtiroler Erfolgen ausgetragen wurde. Im Handwerk geht es um Höchstleistungen, gerade deshalb ist es für

Das H ist unterwegs auf vielen Festen

viele Jugendliche zur attraktiven Ausbildungs-Alternative geworden. Es entscheiden sich immer mehr helle Köpfe für eine Karriere mit Lehre. Die Generation H lädt deshalb ein, die über 90 handwerkliche Berufe auf der

Seite www.generation-h.net/traumjob im Detail kennenzulernen. Neben einer bunten Vielfalt an Möglichkeiten findet man auch alle wichtige Informationen und Kontaktdaten zum Ausbildungsweg.

H Botschafterinnen mit lvh Vizepräsident Hannes Mussak

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ST. MICHAEL/EPPAN - Den Abend vom Freitag 15. November, sollte sich Südtirols Damenwelt unbedingt freihalten. Am besten gleich rot in den Kalender eintragen. Es gibt dafür einen guten Grund: die erste Ladies Night bei Möbel Planer! Das beliebte Einrichtungshaus Planer in Eppan, Bozner Straße 12, lädt am Freitag 15. November ab 19.30 Uhr zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Neben coolen Drinks und Live Musik geht eine Modeschau der verschiedensten Marken über die Bühne. Dazu zeigen zahlreiche Aussteller ihre Produktneuheiten und spezielle Angebote zu den Themen Backen, Kochen, Haushalt,

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LOKALES

35 Rosengarten-Bilder im Stadtmuseum AVS Sektion Bozen lädt zur Bilderausstellung – Projekt mit Museumsverein und Stadtmuseum BOZEN - (pka) Bekanntlich feiert heuer die Sektion Bozen im Alpenverein Südtirol ihr 150-jähriges Bestehen und hat zu diesem Anlass einiges auf die Beine gestellt: Neben Festakt und gemeinsamer Wanderung wurde ein Buch herausgegeben, das den Werdegang der ältesten Sektion ausführlich beschreibt. Und nun folgt als krönender Abschluss der Feierlichkeiten eine Bilderausstellung, die zusammen mit dem Museumsverein und dem Stadt-

Eine besondere Perspektive bietet der Museumsturm.

museum Bozen organisiert wurde. Wie Eduard Gruber, Erster Vorsitzender der Sektion Bozen, bei der Vernissage den zahlreichen Bergfreunden und weiteren Gästen erläuterte, sei die Namensgebung des Bergmassivs vermutlich aus der mittelalterlichen Sage abgeleitet, „denn die Bezeichnung Rosengarten taucht erst im 15. Jahrhundert auf. Als Hausberg der Bozner gilt zwar der Schlern, aber das Rosengartenmassiv stellt das alpine Betätigungsfeld der Bozner Bergsteiger dar. Wenn auch die Erstbesteigung, wie vielfach in den Alpen, 1874 Briten vorbehalten war, trugen sich bald darauf Johann Santner und Albert Wachtler aus der Gründerzeit der Sektion in die Annalen der Erstbesteiger ein.“ Für Gerald Mair vom Museumsverein war es kein Leichtes, geeignete Werke zum Thema „Mythos Rosengarten“, so der Titel der Ausstellung, zu finden: „Es ist uns aber gelungen, auch mehrere Bilder, insgesamt sind es

8, durch Bekannte und persönliche Freundschaften hierher zu bringen. Der gesamte Aufwand ist nicht zu unterschätzen, es galt ja auch, alle überlassenen Werke versichern zu lassen.“ Die Bilder selbst konnten allesamt im Turm untergebracht werden, und zwar dank der „so genannten Petersburger Hängung, das heißt, die Kunstwerke sind relativ eng neben- und untereinander angebracht, sie wirken aber des gemeinsamen Themas wegen losgelöst“, erklärt Stadtmuseumsdirektor Stefan Demetz. Bei den 35 Bildern sind Werke von bekannten historischen und zeitgenössischen Künstlern dabei, beispielsweise von Carl Moser, Weber-Tyrol, Hubert Mumelter, Albert Stolz oder Gottfried Seelos und von noch freischaffenden Malern wie Gotthard Bonell, Josef Costazza oder Hubert Kostner. Bei der Eröffnung richteten auch Bürgermeister Renzo Caramaschi und sein Vize Luis Walcher Grußworte an

Stefan Demetz (Zweiter von links) begrüßt als Hausherr die vielen Gäste im Ofenzimmer; neben ihm links Eduard Gruber, rechts Gerald Mair, Luis Walcher und Renzo Caramaschi.

die Besucher. Nach der Besichtigung der Kunstwerke im Turm, der übrigens einen freien Blick über die Dächer von Bozen bis hin zum Rosengarten freigibt, wurde im Ofensaal ein kleiner Umtrunk geboten. Die Ausstellung, die zudem eine Audioinstallation und historische Postkarten umfasst, ist jeweils von 10 bis 18 Uhr von Dienstag bis Sonntag zugänglich und läuft bis April 2020.

Zwei Landchöre begeistern bei Mariensingen

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TIERS - (Wer hätte gedacht, dass man heutzutage mit Marienliedern ein Publikum noch richtig begeistern kann? Marienverehrung liegt nicht gerade im Trend der Zeit. Mag sein, dass große Wallfahrtsorte wie Altötting, Fatima oder Lourdes noch zehntausende Gläubige anziehen, doch im religiösen Alltag spürt man wenig davon. Vorbei sind die Zeiten, wo zu Hause noch Maialtäre errichtet wurden, all abendlich der Rosenkranz gebetet wurde und Kirchenchöre wöchentlich Maiandachten gestalteten. Beim Mariensingen in Tiers Mitte Oktober konnte man die Kraft der Marienbegeisterung vergangener Zeiten wieder einmal spüren und den Reichtum marianischen Musikliteratur erahnen. Es passte alles: das Zusammenspiel der zwei Kirchenchöre von Tiers und Aldein unter der Leitung von Sabine Bordonetti Thalmann und Rupert Ploner, die Musik der Bozner

Instrumentalisten Giulio Garbin am EPiano und Maria Plaschke an der Harfe und die gehaltvolle Moderation der Rai Journalistin und Wahl-Tierserin Verena Amort. Das Programm umspannte die breite Palette aller Epochen und Stilrichtungen der marianischen Kirchenmusik: von lateinischen Gesängen über traditionelle deutsche und alpenländische Marienlieder bis hin zu Kompositionen der Gegenwart. Den Chören gelang es, den herb-zarten Charakter eines „Salve Mater“ des Grieser Benediktinerpaters Oswald Jäggi genauso zu vermitteln wie die russischorthodoxe Spiritualität eines „Bogoroditse Devo“ von Sergei Rachmaninoff oder die innige Lieblichkeit der „Aveglocken“ des ehemaligen Augustinerchorherren von Neustift Benno Rutz. Als Abschluss sangen beide Chöre gemeinsam das „Hail holy queen“ aus dem Film „Sister Act“, das durch rhythmisches Klatschen

zunächst des Chores, dann auch durch das Publikum unterstützt wurde. Und dieses Klatschen ging dann nahtlos über in einen anhaltenden Applaus. Das Konzert war die dritte gelun-

gene Veranstaltung im Rahmen der Jubiläumsfeiern „Kirchenchor Tiers 200 plus“. Es ist geplant, das Jubiläumsjahr mit einem weiteren Konzert am 1. Jänner 2020 abzuschließen.

Die Kirchenchöre Tiers und Aldein mit den ChorleiterInnen Sabine Bordonetti Thalmann und Rupert Ploner.


LOKALES

Vorlesen regt die Fantasie an Grundschulbibliothek und Öffentliche Bibliothek Gries suchen „besondere Orte“ zum Vorlesen aus GRIES - (pka) Es ist ein Projekt, das schon lange in den Köpfen der beiden Initiatorinnen herumgeisterte: Die langjährige Grundschullehrerin Sabine Egger und die Bibliotheksleiterin Susanne Maschik, beide Grieserinnen, hatten nämlich in einer Umfrage zu den Lesegewohnheiten mit einem gewissen Unbehagen feststellen müssen, dass rund der Hälfte aller Grundschüler/innen nie vorgelesen würde. Dieser Umstand bewog die beiden Initiatorinnen, durch ausgewählte „Leseorte“ die Kinder neugierig zu machen und sie zum Zuhören von Geschichten, die von Erwachsenen vorgetragen werden, hinzuführen. Und bei den Vorlesern dachte man bewusst an Männer, das konnten Väter, Großväter oder andere bekannte Leute sein, denn diese würde man im Schulbereich eher spärlich zu Gesicht bekommen.

Insgesamt waren im heurigen Jahr 5 Leseorte, die sich allesamt im Stadtteil Gries befinden, ausgesucht worden: Den Anfang machte im April das Kellergewölbe der Privatkellerei Schmid-Oberrautner, wo Paul von Gelmini mit „Friedehelm und das furchtlose Gespenst“ die jungen Zuhörer in seinen Bann zog. Es folgte im Mai im Schützenheim Gries „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, gelesen von Roland Furgler, der Grieser Pfarrer Pater Ulrich Kössler beendete dann im Juni mit „Ein Schutzengel aus heiterem Himmel“ im Klosterkreuzgang bzw. im Turm den Reigen vor der Sommerpause. Lorenz Pobitzer las im September in der Gärtnerei Muri-Gries die Geschichte von „Chlodwig“, bevor Harald Tschörner im Oktober im Garten des Grieserhofs mit „Nicht küssen!“, eine launige Geschichte vom reizenden Jungen Toto,

den ersten Lese-Zyklus abschloss. Meist wurden die Geschichten nicht nur vorgelesen, es gab gewöhnlich einen kurzen Vorspann dazu, wo ein bisschen auf den Inhalt hingewiesen und, wo notwendig, entsprechende Erklärungen gegeben wurden. Der Widerhall bei den Kindern war jedenfalls entsprechend groß – sie

waren „ganz Ohr“ –, im Schnitt haben nämlich an die 25 junge Leute bei den Vorlesenachmittagen teilgenommen. Die beiden Initiatorinnen, Sabine Egger und Susanne Maschik, überlegen sich schon, wo im kommenden Jahr neue, besondere Leseorte ausfindig gemacht werden können, um dieses gelungene Projekt weiterzuführen.

Aufmerksame und neugierige Kinder lauschen den Worten des Vorlesenden.

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LOKALES

Kaltern ehrt verdiente Mitbürger KALTERN - (br) Das Ehrenamt leistet Großes, steht als stille Kraft aber oft im Hintergrund. Einmal in ihrer Amtszeit rückt die Gemeindeverwaltung von Kaltern die ehrenamtlichen Leistungen ganz in den Mittelpunkt und ehrte verdiente Mitbürger.

„Sie haben sich für Kaltern große Verdienste erworben, und dafür gebührt ihnen Wertschätzung, Dank und Anerkennung“: So hieß es gleich 14 Mal bei der Feier im Katholischen Vereinshaus, als die Marktgemeinde 3 Ehrenringe, 10 Ehrennadeln und eine Dankesurkunde verlieh. Die Bürgerkapelle Kaltern begleitete musikalisch durch den Abend im voll besetzten Saal. „Es freut mich, dass so viele gekommen sind und damit ihre Wertschätzung gegenüber den zu Ehrenden ausdrücken“, sagte Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard. Es seien Menschen, die mit ihrem Einsatz für die Allgemeinheit eine besondere Auszeichnung verdienten.

DAS EHRENAMT HOCHHALTEN Erster Gratulant war Landeshauptmann Arno Kompatscher, der gemeinsam mit der Bürgermeisterin und der Kulturreferentin Margareth Greif die Ehrungen verlieh. „Die Gemeinde Kaltern hat entschieden, das Ehrenamt hochzuhalten. Wir bedanken uns

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bei den Menschen, die ehrenamtlich oder in ihrem Amt über die Funktion hinaus tätig sind“, sagte der Landeshauptmann. Das Ehrenamt gebe der Gesellschaft viel, aber auch den Ehrenamtlichen selbst, die Sinnstiftendes leisten. Südtirol hat viele Menschen, die sich für die Mitmenschen und die Allgemeinheit einsetzen. „Wir sind stolz darauf, dass es immer noch Frauen und Männer gibt, die mit großer Begeisterung, Freude und viel ehrenamtlichem Einsatz in den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft tätig sind, die auch Bleibendes und Sichtbares geschaffen haben, von dem auch noch die nächsten Generationen profitierten“, betonte Margareth Greif. Die Kulturreferentin würdigte die Geehrten, die auch stellvertretend stehen für viele andere, die Großes für die Allgemeinheit leisten. Sie erhielten den Ehrenring der Gemeinde Kaltern: Altdekan Erwin Raffl wirkte 14 Jahre lang segensreich als Pfarrer und Dekan in Kaltern, pflegte enge

Kontakte zu Pfarrgruppen, motivierte Laien zur Mitarbeit in der Kirche und hatte stets ein offenes Ohr für alle. Heute ist er im Ruhestand, ist aber weiterhin Seelsorger in St. Nikolaus. Seit 15 Jahren ist er auch Mitglied im Pfarrchor. Dr. Johann Andreas von Lutterotti war von 1978 bis 2016 Gemeindearzt und von Kaltern, von 1997 bis 2018 auch Amtsarzt. Er wirkte auch über Jahrzehnte hin im Ehrenamt in Kaltern und darüber hinaus, unter anderem als Präsident des Altenheims von Kaltern, als Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Eltern Behinderter und der Gesellschaft für Psychohygiene. Auch in der Pfarre bringt er sich als Lektor und Kommunionhelfer ein. Auch DDr. Arnold von Stefenelli hat Kaltern mehr als ein Vierteljahrhundert mitgeprägt. Seit 1982 ist er Kalterer Gemeindearzt für Allgemeinmedizin und Facharzt für Rheumatologie, 30 Jahre lang war er Mitglied im Gemeinderat, davon 25 Jahre in der Verwaltung. Zu den wichtigsten Maßnahmen in seiner Amtszeit zählen

Gruppenbild bei den Ehrungen (von links): Margareth Greif, Michele Verdis, Richard Petermair, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard, Markus Morandell, Alois Mattarei, Altdekan Erwin Raffl, Dorothea Weis Pernthaler, Dr. Arnold von Stefenelli, Hermann Mantinger, Franz Pernstich, Stefan Vorhauser, Josef Seppi, Oswald Wally, Arthur Rainer, Rita Wörndle Morandell, Walter Pernstich, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Werner Atz und Sigi Rainer.

der Bau des Jugendtreffs im Alten Spital und dessen Umbau zum Haus der Vereine, der Bau des Wertstoffhofs und der Umbau des Doktorhauses zur Musikschule. Von Stefanelli war auch Gründungsmitglied und Vorsitzender mehrerer Kalterer Vereine. 10 verdienten Mitbürgern wurde die Ehrennadel der Gemeinde Kaltern verliehen: Hermann Mantinger erhielt die Auszeichnung für seine Verdienste in Pfarrei, Kultur und Obst- und Weinbau – er baute unter schwierigen Bedingungen das Versuchszentrum Laimburg auf, Alois Mattarei für seinen langjährigen Einsatz als Funktionär des Katholischen Verbandes der Werktätigen und Förderer der offenen Jugendarbeit und der Musikant Markus Morandell. Er engagiert sich auch in der Pfarrei für die Senioren und im Sport. Geehrt wurden auch Franz Pernstich, Gründungsmitglied der Schützenkompanie Kaltern und 40 Jahre lang Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kaltern Markt und Walter Pernstich. Er erhielt die Ehrennadel für seine verdienstvolle Tätigkeit im Sport, ebenso für Handel und Tourismus. Pernstich ist Gründungsmitglied des Tourismusvereins Kaltern. Verdient gemacht als Feuerwehrmann und Feuerwehrfunktionär hat sich Richard Petermair. Seit 2010 ist er Abschnittsinspektor. Michele Verdis erhielt die Auszeichnung für sein kulturelles und soziales Engagement, der Agrarwissenschaftler Oswald Wally für seine Verdienste in der Seniorenarbeit, und die Künstlerin Dorothea Weis Pernthaler für ihren Einsatz im Schulwesen. Ein besonderes Verdienst ist die Förderung des Kinder- und Jugendtheaters. Die Ehrennadel des im Sommer verstorbene Musikanten und Heimatpflegers Hubert Seppi nahmen seine Angehörigen in Empfang. Posthum geehrt wurde zudem der Feuerwehrmann Robert Morandell. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch der „Ehrenamtspreis ‘s junge Ehrenamt“, der im vergangenen Dezember vom Südtiroler Jugendring der Gemeinde Kaltern verliehen wurde, vorgestellt und gefeiert.


LOKALES

Erinnerung an unselige Zeit SARNTHEIN - (br) Ein alter Koffer am Eingang des Sarner Rathauses erregt Aufsehen; die Aufschrift „schicksal39.com“ verweist auf den Anlass: die Option, die sich heuer zum 80. Mal jährt. Es ist ein Koffer gegen das Vergessen. „Mit dieser Kampagne wollen wir die Menschen dazu anregen, sich an diese unselige Zeit zu erinnern“, sagt Sepp Rungger, der Hauptmann der Schützenkompanie Sarntal, die die Aktion des Südtiroler Schützenbundes mitträgt. 160 zumeist rote Koffer im ganzen Land verweisen an zentralen Stellen in den Gemeinden auf die Option. Am 21. Oktober 1939 vereinbarten Hitler und Mussolini ein Abkommen zur Umsiedlung der deutschsprachigen Südtiroler. Gehen oder Bleiben: Das war die Frage. 274.000 Südtiroler waren gezwungen, sich zu entscheiden, ob sie deutsch bleiben und ins Deutsche Reich auswandern wollten, oder ob sie in der Heimat blieben wollten. Dann mussten sie „walsch“ wählen. Tatsächlich optierten 86 Prozent der Südtiroler fürs Gehen; abgewandert sind rund 75.000. Nach Kriegsende kehrten 20.000 zurück. 130.000 waren staatenlos, weil sie zwar für Deutschland gestimmt hatten, aber nicht ausgewandert sind.

GESCHICHTEN UND GEDANKEN Viele schwere Schicksale sind mit der Option ver-

Infos & Tipps

bunden. Sie spaltete das Land, entzweite Familien. An den Koffern sind Postkarten mit Gedichten und Liedern sowohl der Dableiber, als auch der Optanten angebracht. Geschichten, Gedanken und Gefühle zur Option sind auch auf der Internet-Seite „schicksal39.com“ nachzulesen, und jeder, der seine Geschichte oder seine Gedanken zur Option mitteilen möchte, ist eingeladen, sie aufzuschreiben und abzusenden. „Es ist wichtig, die Erinnerung an diese schicksalshafte Zeit aufrecht zu halten“, sagt Sarntals Bürgermeister Christian Reichsigl. Auch die jungen Menschen sollten sich damit auseinandersetzen. So werde bewusst, wie wertvoll die Autonomie für Südtirol ist, eine Autonomie, in der 3 Kulturen nebeneinander leben könnten. Die Aktion endet am 28. Dezember mit einer Abschlussveranstaltung am Silvius-Magnago-Platz in Bozen, wo dann alle Koffer zusammenkommen.

Spannend bis zum letzten Rennen SARNTAL - (br) Es war spannend bis zum Schluss: Nach 4 Turnieren, engen Kämpfen an der Spitze und wechselnder Zwischenführung konnte der Vorjahressieger Marc Einsiedler den Titel verteidigen und ist erneut Sarner Meister der Turnierreiter. So gehört ihm für ein weiteres Jahr die Wandertrophäe, ein in Stein gemeißelter Reiterstiefel Es war die siebte Sarner Meisterschaft in der neuen Form – ausgerichtet von verschiedenen Pferdevereinen. 4 waren es heuer: Der Haflingerpferdezuchtverein Sarntal und die Pferdefreunde Rabenstein trugen die beiden Etappen vor der Sommerpause aus, der Pferdeverein Sarntal und die Sarner Sattelfreund die beiden letzten.

Die Besten: Marc Einsiedler, der Sarner Meister (links) und der Vize-Meister Daniel Holzmann.

„Wir hatten über 40 Teilnehmer; das ist sehr viel“, sagt Peter Groß, der Präsident der Pferdefreunde Rabenstein. Das Rennen um den Titel machten sich Marc Einsiedler und Daniel Holzmann aus: Einmal führte der eine, dann der andere. In die Sommerpause gingen sie punktegleich. Im entscheidenden letzten Rennen setzte sich dann Einsiedler an die Spitze, und für Holzmann blieb der Vizemeistertitel. Platz 3 in der Gesamtwertung sicherte sich Martin Thurner. Den Titel bei der Reiterjugend holte sich Jenny Turati. Titelverteidigerin Nora Aichner hatte das Nachsehen und kam auf Platz 2. Dritte wurde Anna Messner.

Die Sarner Meister: Marc Einsiedler mit der Wandertrophäe und Jenny Turati, die Beste der Reiterjugend.

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Erklärt! Fachpläne… Wenn ein Grundstück oder eine Bestandsimmobilie zum Verkauf angeboten wird, muss zuerst einmal geprüft werden, was überhaupt verwirklicht werden kann. Denn das Potenzial einer Immobilie genau zu kennen, ist das A und O des erfolgreichen Verkaufs oder Ankaufs. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Erweiterung eines älteren Wohngebäudes aufgrund der geltenden Gesetzesbestimmungen häufig völlig problemlos möglich ist. Auf diese Weise wird eine kleinere Immobilie, die gute Möglichkeiten zum Ausbau bietet, auch für den gehobenen Käufermarkt interessant. Zuallererst muss geprüft werden, wo das Grundstück bzw. das Haus laut geltenden Bauleitplan liegt. Dann wird man sich die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen genau anschauen. Schließlich gibt es für Teile des Gemeindegebietes auch noch Durchführungspläne bzw. Wiedergewinnungspläne. Diese werden aus den Bauleitplänen der Gemeinde heraus entwickelt, um die bauliche Entwicklung und Ordnung im Gemeindegebiet zu steuern. Im Landschaftsplan werden alle geschützten Gebiete und Objekte für eine Gemeinde erfasst, so werden in diesem Plan unter anderem die Naturdenkmäler, die Bannzonen, die Landschaftsschutzgebiete, Biotope, Naturparke usw. festgeschrieben. Schlussendlich darf man nicht vergessen, in den Gefahrenschutzzonenplan der Gemeinde Einsicht zu nehmen, welcher maßgeblichen Einfluss auf die Verbaubarkeit eines Grundstückes bzw. Erweiterung von Wohnhäusern hat. Nur wenn ein niedriges oder mittleres Risiko gewährleistet wird, sind Neubauten überhaupt zulässig. Bestehende Gebäude in Zonen mit hohem Risiko (rote Zone) bleiben zwar erhalten und können auch instandgehalten werden; eine Erweiterung ist allerdings nicht möglich. Schauen Sie einfach auf unserer Homepage www.wohnart-immobilien.net vorbei und lesen Sie unter der Rubrik „Blog“ den vollständigen Artikel.

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LOKALES

Die Marcelline haben sich „erneuert“ BOZEN (pka) Als Kurhaus vor mehr als 130 Jahren in Gries erbaut, wurde das Marcelline-Institut vom gleichnamigen Orden 1935 übernommen und dient seit damals als Heim und Rückzugsort für Schülerinnen. Tatsächlich wurden in den ersten Jahren ausschließlich Mädchen von den Klosterfrauen betreut und unterrichtet, erst später fand eine Öffnung statt, so dass nunmehr deutschen, italienischen und ladinischen Buben und

Mädchen das Marcelline-Institut vom Kindergarten an bis zur Oberschule für deren Ausbildung Sorge trägt. Kürzlich war für diese traditionsreiche Bildungsstätte ein Freudentag angesagt: Es wurde nämlich ein neues Schulgebäude fertiggestellt, das allen modernen und technischen Ansprüchen gerecht wird. „Unser Hauptanliegen besteht aber nach wie vor in einer pädagogisch fundierten Lehrweise, wir möchten unsere

Giuliano Vettorato (von links), Vito Cusumano, Renzo Caramaschi, Bischof Ivo Muser, Marimena Pedone und Stadträtin Monica Franch freuen sich auf „ihre“ neue Schule.

vielen Schülerinnen und Schüler zu einer Herzensbildung heranführen. Wir kümmern uns um das Wohlbefinden unserer Schutzbefohlenen, und versuchen dabei, technischwissenschaftliche Fertigkeiten mit sprachlich-logischen Kompetenzen zu verbinden“, erklärte die Generaloberin von Mailand, Sr. Marimena Pedone vor Hunderten von Gästen, die meisten davon Institutsschüler/innen, deren Eltern, Absolventen und Bekannten wie Freunden. Auch die Leiterin des MarcellineInstituts, Sr. Maria Grazia Cazzato, stieß in dieselbe Kerbe und erläuterte darüber hinaus kurz das Konzept des neuen Hauses: „Zusammen mit unseren Architekten und den vielen Handwerkern ist es uns gelungen, in einer knappen Bauzeit von nur eineinhalb Jahren dieses moderne, funktionelle Gebäude zu errichten. Wie bekannt, sind hier von der Grundüber die Mittel- bis zur Oberschule

sämtliche Schulstufen untergebracht, der Kindergarten hingegen ist noch in der Bauphase.“ Bei der Eröffnungsfeier zugegen waren unter anderem Regierungskommissär Vito Cusumano, LandeshauptmannStellvertreter Giuliano Vettorato und Bürgermeister Renzo Caramaschi, der einen Appell an die junge Generation richtete: „Ihr seid unsere Zukunft, haltet an eurer Begeisterung und Neugierde fest, euer Denken und Tun wird für unsere Stadt und die Gesellschaft wegweisend sein.“ Bischof Ivo Muser segnete die Menschen und das neue Haus und erinnerte dabei an Jesus, der „wohl wichtigste Gast unter uns.“ Der Schulchor stimmte Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ an, anschließend fand die Banddurchschneidung zur offiziellen Eröffnung statt und ein Rundgang durch das Schulgebäude beendete diese Feier.

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LOKALES

Die Herrenhäuser am Ritten Erstes Treffen des Heimatschutzvereins zum heurigen Thema „Jagd in Alttirol“ MARIÄ HIMMELFAHRT - (pka) Der Obmann des Heimatschutzvereins Bozen Südtirol, Helmut Rizzolli, überrascht immer wieder mit „neuen“ Themen: Dieses Jahr werden die „Tiroler Medici“ näher unter die Lupe genommen, das zweite Thema befasst sich hingegen mit der „Jagd in der Geschichte Alttirols“. Und gleich zu Beginn des Herbstprogramms begaben sich die Vereinsmitglieder auf das Bozner Hochplateau, um im beschaulichen Sommerfrischort Mariä Himmelfahrt „auf die Jagd“ zu gehen. Zusammen mit dem Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal unter Obmann Helmut Kritzinger konnten die beiden Herrenhäuser Zallinger-Thurn (ursprünglich von Mayrl) und von

Das von Ulrich Glantschnigg stammende Werk im Jagdzimmer des Herrenhauses Graf Toggenburg.

Gumer besucht werden, die sich beide in Privatbesitz befinden – ersteres wird von der Familie Amonn und das zweite von der Familie Graf Toggenburg bewohnt. Ziel der Führungen, die freundlicherweise von Ulrich Graf Toggenburg geleitet wurden, waren die beiden Jagdzimmer. Im AmonnHaus sind in der Balkendecke die Jagd auf Hirsche, Wölfe, Hasen, Enten und Wachteln eindrucksvoll abgebildet. „Die Deckenmalerei stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Farben wirken hier noch sehr frisch-kräftig und sind gut erhalten, was auch darauf zurückzuführen ist, dass dieser Raum nie beheizt wurde“, so die Erklärung dazu. Im Haus von Graf Toggenburg hingegen wies dessen Besitzer Ulrich darauf hin, dass dieses Sommerfrischgebäude im 17. Jahrhundert errichtet und später umgebaut wurde: „Es ist das einzige hier, welche noch mit Schindeln bedeckt ist.“ Im so genannten Jagdzimmer ist ein großformatiges Wandbild zu bestaunen, das vom bekannten Barockmaler Ulrich Glantschnigg geschaffen wurde. Es stellt einen rastenden Jagdherrn mit Büchse, Jagdhund und Wildbret dar. Auch dem Schießstand wurde ein Besuch abgestattet, der im fernen Jahr 1668 ins Leben gerufen wurde – im vorigen Jahr konnte das 350. Gründungsjubiläum der Oberbozner Schützengesellschaft gefeiert wer-

den. Graf Toggenburg als langjähriges Mitglied erinnerte dabei an die geschichtliche Entwicklung und lenkte die Aufmerksamkeit auf die zahlreichen Schützenscheiben, die sich dem

Betrachter bieten: „Einige wenige sind auch dem Jagdmotiv gewidmet, meist wurden sie von Familien zu besonderen Anlässen gestiftet.“

Ulrich Graf Toggenburg erläutert im Schießstand die Geschichte der Oberbozner Schützengesellschaft.

Ulrich Graf Toggenburg und Helmut Rizzolli (rechts mit Hut) erklären den Werdegang der Herrenhäuser am Ritten.

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Komplementäre Krebstherapie ergänzend zur schulmedizinischen Therapie Die Diagnose Krebs erleben Betroffene und Angehörige häufig als tiefen Einschnitt, verbunden mit Angst und dem Gefühl, ausgeliefert zu sein. Oft stehen sie verunsichert vor der Frage, welche Therapien gemacht werden sollten oder welche überflüssig sind. Zur Naturheilkunde in diesem Zusammenhang ist grundsätzlich zu sagen, dass sie medizinische Therapien wie Chemo- und Strahlentherapie begleitet und nicht ersetzt. Sie vermag die Symptome der Krankheit und die Nebenwirkungen der medizinischen Therapien zu lindern. Für den Erkrankten bedeutet dies mehr Lebensqualität, eine Verbesserung des physischen und psychischen Allgemeinzustandes und nicht zuletzt auch eine bessere Überlebenschance. Akupunktur, orthomolekulare Medizin und Phytotherapie sind nur

einige der Naturheilpraktiken, die bei Tumorbehandlungen empfohlen werden. Akupunktur: Eine alte, weltweit verbreitete Heilmethode, die eine beeindruckende Wirkung erzielen und auch im Akutfall maßgebend helfen kann. Orthomolekulare Medizin: Eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralien) ist von entscheidender Bedeutung in der Krebstherapie. Vor dem Therapiebeginn ist eine Blutuntersuchung notwendig, um Klarheit über die Notwendigkeit der Therapie zu erhalten. So werden überflüssige Therapien ausgeschlossen. Die Therapie kann oral oder intravenös verabreicht werden. Phytotherapie (Pflanzenheilkunde): Die Heilkräfte der Pflanzen können in ganz unterschiedlicher Art und Weise verabreicht werden

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Bereits 30.000 Besucher in der „Dinoworld“ Es ist eine der spektakulärsten Dinosaurier-Welten der Gegenwart, die derzeit neben der „Tierwelt“ beim Rainguthof in Gfrill/Tisens oberhalb von Lana zu sehen ist. Seit Mitte Juni sorgen über 50 lebensgroße Modelle von Dinosauriern und deren Nachfahren für ein wahres „Urzeit-Feeling“. Es ist übrigens die weltweit einzige Ausstellung, welche ausschließlich Modelle zeigt, die unter wissenschaftlicher Anleitung hergestellt, also wissenschaftlich fundiert sind. Über 30.000 Besucher haben sich bislang bereits

Der Diplodocus (vor 145 Mio. Jahren): 30 m lang.

vom 8 Meter hohen Tyrannosaurus Rex, dem zwei Tonnen schweren Triceratops mitsamt Babys, dem Stegosaurus oder dem 30 Meter langen Diplodocus faszinieren lassen. Die Ausstellung ist wegen des großen Erfolges noch bis März 2020 geöffnet: bis 3. November täglich von 9:30 bis 18 Uhr und ab 9. November jeweils am Samstag und Sonntag sowie täglich in den Weihnachts- und Schulferien (26. Dezember bis 6. Jänner sowie 22. Februar bis 1. März; wetterbedingt: Webseite www.dinoland.it und Hotline 348 8891523 konsultieren).

Der Tyrannosaurus Rex (vor 66 Mio. Jahren): 13 m lang und 4,60 m hoch.

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ZANGIROLAMI-METHODE

Zangirolami-Methode: Abnehmen ohne Diät Jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat, kennt es vermutlich: das zermürbende Auf und Ab der Kilos, das das hart erreichte Ergebnis zunichtemachen kann. Doch Dr. Ivan Zangirolami bietet keine wundersame Diät. Er hat viel mehr eine wirksame Methode entwickelt, Gewicht zu verlieren und das Ergebnis zu halten. Es sind nicht immer die Kalorien, die den Körper Gewicht zulegen lassen. Im Gegenteil: Einige Patienten der Zangirolami-AbnehmMethode schaffen es kaum, die Speisemengen zu verzehren, die die Methode vorsieht. Also keine Spur von Hungerdiät. Es ist kurz gesagt eine sanfte Beschleunigung des Stoffwechsels. Dr. Ivan Zangirolami, der Begründer der gleichnamigen Abnehm-Methode, hat ein erfolgreiches und natürliches System zur Gewichtsreduktion und -erhaltung entwickelt, das Ernährung und Bewegung vereint, und durch das bereits zahlreiche Südtiroler ihre Kilos verloren haben. Die Zangirolami-Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und erst recht kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um das eigene Idealgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten.

EHMEN HUN GERN MUSS?

IVAN ZANGIROLAMI

Daniel Girotto „Ein komplett neues Lebensgefühl“ Daniel Girotto (17) ist Schüler aus St. Leonhard in Passeier und trotz seiner jungen Jahre hat er mit starkem Übergewicht zu kämpfen. Seit er mit der Zangirolami-Abnehm-Methode begonnen hat, geht es ihm entschieden besser. Wer hat Ihnen von der Zangirolami-Methode erzählt oder wie sind Sie darauf gekommen? In unserer Bezirkszeitung habe ich von dieser Methode gelesen, aber den entscheidenden Anstoss, mich dort zu melden, haben mir die Ärzte im Krankenhaus gegeben. Wann war Ihr Start und wie viele Kilos haben Sie bis heute abgenommen?? Im März 2019, also vor rund acht Monaten habe ich effektiv nach den Vorgaben der ZangirolamiMethode gelebt. Jetzt zeigt die Wage ganze 23

gutem Willen geht es leicht. Die Methode besteht dann auch in zwei Phasen. Zuerst Gewicht reduzieren, dann das Gewicht halten. Würden Sie die Zangirolami-Abnehm-Methode auch anderen empfehlen? Daniel Girotto: Auf jeden Fall würde ich die Zangirolami-Abnehm-Methode weiterempfehlen. Einfach weil ich überzeugt davon bin. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Bei meinen monatlichen Besuchen im Abnehm-Zentrum werde ich stets freundlich und kompetent beraten.

IVAN ZANGIRO LAMI

WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAMI METHODE

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Kilos weniger an. Wann haben Sie die ersten Erfolge bemerkt? Ich war selber sehr erstaunt, dass ich schon nach einem Monat 5 Kilo abgenommen habe. Das hat mich dann zusätzlich motiviert, die Anweisungen der Methode zu befolgen. Ist Ihnen das Befolgen der Zangirolami-Methode schwer gefallen? Das, was man machen muss, ist überhaupt nicht kompliziert. Es ist ja nicht viel, aber das Wenige muss man schon exakt einhalten. Mit ein bisschen

Die natürliche

Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne stren ge Diäten

Abnehmen A bn ohne Hungern Der TTitel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan Zangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend halten. www.metodozangirolami.it auch h


ZANGIROLAMI-METHODE

Alois Pobitzer (minus 16 Kilo): „Ich fühle mich insgesamt fitter“ Alois Pobitzer (64) ist Rentner und hatte seit Jahren mit Übergewicht zu kämpfen. Doch der ehemalige Hüttenwirt hat etwas dagegen getan und insgesamt 16 Kilogramm abgenommen, seit er mit der Zangirolami-Abnehmmethode begonnen hat. Wann haben Sie mit der Methode begonnen und wie viele Kilo haben Sie insgesamt bis heute abgenommen? Ich habe im vergangenen April mit der Zangirolami-Methode be-

gonnen. Damals wog ich 108 Kilogramm und habe seitdem insgesamt 16 Kilo abgenommen. Heute zeigt meine Waage 92 Kilo an. Mussten Sie beim Essen auf vieles verzichten?

Nein, man kann eigentlich alles essen. Man muss nur auf die Tageszeit achten und sollte ab 14 Uhr keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen. Das ist kein Problem. Das einzige, was ich vermisse, sind Äp-

fel. Ich habe immer fünf bis sechs Stück pro Tag gegessen. Das geht wegen des Fruchtzuckers natürlich nicht mehr. Aber mit dem Kompromiss von zwei Äpfeln täglich halte ich es gut aus. Wie hat sich Ihr Leben im Vergleich zu vorher verändert? Ich war 17 Jahre lang Hüttenwirt, was jeden Tag eine zweistündige Wanderung mit sich brachte. Sport war damals kein Problem. Trotzdem fühle ich mich jetzt fitter denn je, auch wenn meine sportlichen Aktivitäten nur ein paar Minuten pro Tag in Anspruch nehmen. Würden Sie diese Abnehmmethode empfehlen? Ich würde die ZangirolamiAbnehmmethode auf jeden Fall weiterempfehlen. Mich persönlich hat vor allem überzeugt, dass es keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung. Zudem sind die Spezialisten im Abnehmzentrum kompetent und sehr freundlich. Ich bin einmal pro Monat zur Kontrolle dort, lasse mich beraten und bekomme auf alle Fragen eine Antwort.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Fortsetzung folgt ... Ich weiß nicht, ob Sie es bemerkt haben: Der „Terminator“ Teil 6 ist grad im Kino angelaufen. Im Dezember kommt dann „Star Wars“ Teil 9. Nächstes Jahr ist „Fast&Furious“ ebenfalls Teil 9 geplant, und zum Glück haben die Macher der Marvel-Superheldenfilme ihre Werke nicht durchnummeriert, wir wären nämlich bei Teil 23. Macht bei einer durchschnittlichen Einzelfilm-Dauer von 2 Stunden nur für die erwähnten Filmreihen insgesamt 94 Stunden Film – da braucht man eine Menge Popcorn, um das zu überstehen. Und wissen Sie, wer an all dem Fortsetzungswahn schuld ist? Genau, der Goethe. Wenn der nicht schon vor fast 200 Jahren für seinen Faust eine Fortsetzung geschrieben hätte wäre vielleicht nie jemand auf die Idee gekommen, irgendwelche zweite, dritte, vierte oder wasweißichwievielte Teile zu schreiben. Aber das wäre doch auch mal interessantes Infomaterial für klassikgelangweilte Schüler: schon Goethe hatte das mit Sequels und Prequels voll drauf. Nimm das, du altersschwacher Terminator, du abgelutschter Skywalker – der gute alte Johann Wolfgang war echt krass „Faust&Furious“… Aber Spaß beiseite: Ich habe nichts gegen Fortsetzungsgeschichten – mancher Stoff braucht einfach einen etwas größeren Rahmen. Nur eines könnten sich die heutigen Hollywoodianer von Goethe und anderen Dichter-Ahnen abschauen: Einen zweiten/dritten/x-ten Teil bitte nur, wenn es einen inhaltlichen Grund dafür gibt. Wenn da also noch etwas zu erzählen, und nicht nur abzukassieren ist. Ok, ich weiß, die Chancen, dass ein bedeutender Filmproduzent diese Kolumne liest, stehen gering – aber vielleicht wird dieser Text ja zum Startpunkt einer weltweiten Protestbewegung für sinnvolle Sequels. FFFF – Fridays for Film-Fortsetzungen – das wär‘ doch was. Wir werden sehen, eventuell schreib ich ja einen zweiten Teil der Kolumne. In der Zwischenzeit werde ich mir Star Wars 9 sicherlich nicht entgehen lassen – ich hab doch schon die ersten 8 gesehen… 18

schleppend beginnt die Arbeit der neuen Regierung. Mag durchaus sein, dass im Moment sämtliche Energien auf das Haushaltsgesetz gerichtet sind, aber das System an sich hinkt. Die Arbeit im Parlament ist nicht gesteuert, wir mühen uns von Woche zu Woche und man spürt, dass keine Vision und keine klar definierte Strategie hinter dem Ganzen stecken. Auch kommen immer noch Unsicherheiten auf, wenn ein Partner der Regierungskoalition erklärt, seine Parlamentarier würden zum Gesetzesentwurf für das Haushaltsgesetz Abänderungsanträge einbringen, die strukturelle Themen betreffen und eigentlich zwischen Partnern nicht zur Diskussion stehen sollten. Es ist daher noch nicht gewiss, wie stark nun wirklich der Kleister zwischen diesen ungleichen Partnern wirkt, zumal auch der Führer der Fünf-Sterne-Bewegung Luigi di Maio immer noch Drohgebärden konstruktiven Gesprächen vorzuziehen scheint. und dennoch, es wird weitergehen, wie immer in Italien, ohne Ziel und ohne klare Vision, aber unbeirrbar. Dass sich irgendwann ein Steuermann durchsetzt, der auch die Autorität eines Kapitäns erlangt, um das schlingernde Staatsschiff in ruhige Gewässer zu

führen, ist derzeit nicht zu erwarten. Einzelinteressen überwiesen noch immer vor dem Bemühen um das Gemeinwohl und solange die größte Gemeinsamkeit im Ziel besteht, Salvini und die Lega ausbluten zu lassen, wird keine große Politik gemacht werden. Ob es mit dieser Regierung jemals dazu kommen wird, zu wirklich großer Politik, lässt sich noch nicht absehen. Zur Gänze ausgeschlossen kann es allerdings auch noch nicht werden, und schon das ist viel in einem Land ohne Hoffnung. Grüße aus eine wenig visionären Rom, am 27. Oktober 2019

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser! Allerheiligenzeit. Auch in der Politik sollte man manchmal über das Sterben reden. Leider gilt auch dort das gesellschaftliche Tabu. Selbst im Landtag spricht man kaum einmal über das, was uns am End‘ alle erwartet. Also habe ich mich aufgemacht und bin in die Palliativstation gegangen. Das Thema Lebensende ist mir auch persönlich wichtig. Mehrmals konnte ich dabei sein, als das Leben meiner Lieben aufhörte. Die Strukturen aber, in denen man (wenn nicht daheim) stirbt, die kannte ich nicht. Palliativstation, das klingt schrecklich. Leider wird auch im übertragenen Sinn oft von „Palliativstation“ gesprochen, wenn man von etwas redet, das keine Chance mehr hat. Palliativ ist, wenn „es nichts mehr zu tun gibt“. Ich werde diese Ausdrücke nie mehr in diesem Sinn verwenden. Denn die Sichtweise auf die Palliativmedizin hat sich für mich durch die Begegnung mit dem Team um Dr. Bernardo und Pflegekoordinatorin Ossanna auf der Station radikal verändert. Ich habe einen Ort vorgefunden, in dem das Krankenhaus nicht nach Krankenhaus aussieht. Es gibt Pflanzen, Farben, Holzboden. Es riecht nicht nach Medizin, sondern nach Kaffee. Die Töne sind gedämpft, die Krankenhauszeit scheint verlangsamt. „Man kann sehr viel tun“, sagen die Verantwortlichen. Viele Angehörige sind für die Tage

auf der Station unendlich dankbar. Die letzte Zeit im Leben ist gleich kostbar, wenn nicht noch kostbarer als das, was vorher war. Umso wichtiger müsste uns die Investition in diese Lebensphase sein. Und doch fehlt es an allen Ecken und Enden. Es bräuchte nicht nur 21 Plätze (in Bozen und Meran), sondern mindestens 33. Es bräuchte eine bessere Vernetzung mit den HausärztInnen, die die Menschen in der letzten Lebensphase begleiten. Es bräuchte mehr Raum für dieses Thema in der Ausbildung. Ehrenamtliche Organisationen helfen nach Kräften. Ich glaube, wir sollten das Sterben öfter zum Thema machen. Vielleicht hätten dann die Palliativdienste einen besseren Stand. Und wir alle ein Stück weit weniger Angst vor unserer eigenen Endlichkeit. Eine gute Zeit wünscht Ihnen allen von Herzen

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

NISF – INPS: Nicht immer besteht Beitragspflicht! Auf welches Einkommen sind die Sozialbeiträge zu berechnen? Eine unklare gesetzliche Formulierung hat in den letzten Jahren immer wieder die Gerichte beschäftigt. Bekanntlich sind, neben vielen anderen, auch alle Unternehmer, die eine kaufmännische (Bereich Handel und Dienstleistungen) oder eine handwerkliche Tätigkeit ausüben, verpflichtet, sich in die betreffende Rentenkasse des NISF einzutragen und die entsprechenden Beiträge einzuzahlen, sofern kein Befreiungsgrund (z.B. weil der Unternehmer bereits Vollzeit als Angestellter gemeldet ist) besteht. Diese Pflicht betrifft nicht nur Einzelunternehmer, sondern auch die

persönlich haftenden Gesellschafter von Personengesellschaften und die im Unternehmen mitarbeitenden Gesellschafter von GmbH. Für Unternehmer, die hingegen eine industrielle Tätigkeit ausüben, besteht hingegen keine Beitragspflicht. Nun kommt es aber in der Praxis häufig vor, dass Unternehmer einerseits mit einem Unternehmen eine kaufmännische Tätigkeit ausüben (z.B. eine Handels- oder eine Vertretertätigkeit), gleichzeitig aber als Gesellschafter an einer GmbH beteiligt sind, die eine Industrietätigkeit ausübt (z.B. eine GmbH, die die Güter herstellt, die dann vom Unternehmer verkauft oder

vermittelt werden). Bei der GmbH arbeitet der Unternehmer gar nicht persönlich mit. Auf der Grundlage welches Einkommens müssen nun die Inps-Beiträge berechnet werden? Die Position des NISF ist hart: in so einem Fall ist das gesamte Unternehmereinkommen zu berücksichtigen, also die Summe des Einkommens aus der kaufmännischen Tätigkeit und des anteiligen Gewinns der GmbH. Doch das ital. Höchstgericht hat diese Interpretation in einem kürzlich veröffentlichten Urteil verworfen. Das Einkommen aus der GmbH ist in diesem Fall ein Kapitaleinkommen und unterliegt als solches nicht der Beitragspflichtig.

Die Sozialbeiträge sind also in unserem Beispiel nur auf den Gewinn aus der kaufmännischen Tätigkeit zu entrichten. Sofern in den letzten Jahren zu hohe Sozialbeiträge abgeführt wurden, können die betreffenden Steuererklärungen korrigiert und die zu viel einbezahlten Beiträge zurückgefordert werden. Gemäß ersten Berechnungen sind das oft nicht unerhebliche Summen!

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Maultasch-Platz zum Maultasch-Jubiläum TERLAN - (br) Mit dem Neubau der Bibliothek entstand im Zentrum von Terlan ein neuer Platz, gesäumt von der Bibliothek, dem Raiffeisenhaus und dem alten Rathaus. Namensgeberin ist Margarete von Tirol, bekannt als Margarete Maultasch. In feierlichem Rahmen wurde der Platz gesegnet, ebenso das Kunstwerk, das die Fürstin und ihren ungeliebten

Gatten zeigt. Oben am Hang steht Schloss Maultasch und wacht über den Platz. So lag es nahe, ihn nach Margarete Maultasch zu benennen. Ihr Geburtstag jährte sich 2018, als die Gemeinde den Auftrag gab, zum 700-sten Mal. „Damit ist das Kunstwerk ein Geburtstagsgeschenk für Terlan“, sagte Kulturreferentin Barbara Patauner.

Kaum ist Allerheiligen vorbei, geht‘s schon wieder los mit der WeihnachtsG‘schäftmacherei!

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G.Andergassen

Heuer am 3. Oktober jährte sich ihr Todestag zum 650-sten Mal. Der Platz solle Ort der Begegnung und des Verweilens für Menschen von heute und für künftige Generationen sein. Das schmückende Kunstwerk sind die lebensgroßen Bronzefiguren, gestaltet vom Künstler Lothar Dellago. „Margarete war eine frühe Feministin“, meinte er. Die Szene zeigt Margarete am Tor. Ihr Gatte Johann Heinrich kommt zurück von der Jagd. Die Fürstin lässt ihn aber nicht ein, und er muss von dannen ziehen Einen Maultasch-Weg und einer Maultasch-Promenade hat Terlan bereits, nun hat das Dorf unterhalb der Maultasch-Ruine auch einen Maultasch-Platz. Er entstand nach den Plänen von Architekt Peter Paul Amplatz. „Die Kunst am Bau wertet den Platz auf“, betonte Bürgermeister Klaus Runer. Er dankte allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Den Segen Gottes über Platz und Kunstwerk erbat Don Paolo Renner. „Schon die Bibel hebt die Bedeutung der Plätze hervor“, sagte er. Die Maultasch schaue Richtung Bibliothek und stehe damit nicht nur für die Vergangenheit, sondern geleite – über die Bücher – auch in die Zukunft.

Künstler Lothar Dellago und Kulturreferentin Barbara Patauner enthüllten die Skulptur.

Die Kosten für die Skulptur betrugen 55.000 Euro, für den Platz 250.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für die notwendige Abdichtung zum darunterliegenden Gemeindearchiv.

Margaretes Gatte steht vor verschlossenem Tor. Sein Bitten um Einlass ist vergeblich. Diese Szene zeigt das Kunstwerk auf dem Margarete-Maultasch-Platz.

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SPEZIAL

Bodenleger legen Ihnen Qualität zu Füßen Die Entscheidung, welchen Bodenbelag man in welchen Raum verlegen soll, fällt nicht immer leicht. Früher stellte sich die Frage, welchen Bodenbelag man in welchem Zimmer verwendet, gar nicht: Für Flur, Küche und Badezimmer waren Fliesen vorgesehen, ins Wohnzimmer kam ein Teppich, im Kinderzimmer lag Laminat. Heute ist da wesentlich mehr möglich.

ZUNÄCHST STELLEN SICH EINIGE FRAGEN: Will man lieber einen weichen, elas-

tischen oder einen harten, glatten Untergrund? Gehören Allergiker, kleine Kinder oder Haustiere zur Familie? Wie geräuschempfindlich ist man? Außerdem muss die Höhe des Fußbodens beachtet werden, damit keine Stufen zu Nachbarräumen entstehen oder Türen gekürzt werden müssen. Auch die Nutzung des Zimmers, in dem der Bodenbelag verlegt werden soll, spielt eine wichtige Rolle: • Kunststoffböden, Kork, Linoleum, Laminate oder Fliesen haben sich in der Küche und im Flur bewährt,

da sie sehr robust und leicht sauber zu halten sind. • Im Kinderzimmer machen sich Teppichboden oder Kork gut, da beide weich und warm sind. • Im Wohnzimmer mögen die meisten Menschen Beläge, die Gemütlichkeit ausstrahlen, zum Beispiel Teppichboden, Holzböden oder Laminat.

DIE ERSTE ENTSCHEIDUNG: DAS DEKOR Zunächst sollte man sich für ein Dekor entscheiden, und erst dann an Mate-

rial und Verlegung denken. Soll die neue Oberfläche eine Holzoptik haben oder lieber ein klassisches, eckiges Fliesenbild? Ebenfalls wichtig: die Belastung, der der Boden ausgesetzt ist: Ein Schlafzimmerboden, der nur mit Strümpfen oder Socken betreten wird, hat natürlich ein leichteres Leben als der Bodenbelag im Wohnzimmer einer Familie mit Hund und kleinen Kindern. Auch, wenn moderne Bodenbeläge viel belastbarer sind, als noch vor etwa zehn Jahren. Entscheidend ist auch, ob es eine Fuß-

Gemeinsam gesund und nachhaltig leben Nachhaltig ist bei uns, der Firma Simonazzi GmbH, kein leeres Versprechen, denn wir arbeiten bei unseren Böden nach diesem Prinzip: vom Kleber, über die Schallreduktionsmatten bis hin zum Reinigungsmittel. Warum ist das wichtig? 80-90% unseres Lebens halten wir uns in geschlossenen Räumen auf und atmen 10-20 Kubikmeter Luft pro Tag ein. Somit ist es wichtig geprüfte Bauprodukte zu verwenden, da die heutigen nahezu luftdichten Gebäudehüllen den Luftwechsel so stark verringern, dass sich Schadstoffe im Raum ansammeln. Eine hohe gesundheitliche Qualität in Innenräumen lässt sich planen und ist messbar. Symbiose aus Mensch und Natur lautet unser Moto. Wir achten gezielt auf ökologisches und nachhaltiges Lieferanten-Management. Somit legen wir auch Wert, Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden und Emissionen auf den natürlichen Grundgehalt des Rohstoffs zu reduzieren. Wir verwenden „Cradle-to-Cradle“ (Wiederver-

wertung von Rohstoffen, insbesondere von alten Holzböden) zertifizierte Böden aus dem Europäischen Raum, die auch dort hergestellt werden. Wir achten vor allem, dass die Gesundheit von Mensch und Natur gewährleistet ist, und benützen unter anderem nachhaltige und lösemittelfreie Klebstoffe, Öle und Lacke, die mit dem deutschen Umweltsiegel ,,blauer Engel‘‘ zertifiziert sind. Unsere Pflegeprodukte bestehen aus natürlichen Rohstoffen und biologisch abbaubaren Tensiden. Auch unsere innovativen Schallreduktionsmatten sind nachhaltig und recyclebar. Neugierig? Im 500 m²-großen Showroom in Völs am Schlern berät Sie unser junges, qualifiziertes Team gerne.

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SPEZIAL bodenheizung gibt. Dann sind vor allem Fliesen und Teppich empfehlenswert. Kork oder Massivholzdielen dagegen tun sich mit einer Heizung im Untergrund schwerer. Dafür fühlen sie sich von Haus aus warm an.

BODENBELÄGE IM VERGLEICH Nicht jeder Bodenbelag ist für jeden Raum geeignet. Doch was sind eigentlich die Vorteile der verschiedenen Alternativen? Holz oder Laminat waren in Bad und Küche lange Zeit undenkbar. Dank Designböden und Fliesen in Holz-Optik ist heute auch im Feuchtraum ein Boden in Holz-Dekor möglich. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Da hat

man die natürliche Optik und eine spritzwasser-freundliche Oberfläche zugleich.

DIELEN & PARKETT AUS MASSIVHOLZ Ein Bodenbelag aus Massivholz holt uns den unvergleichlichen Charme von echtem Holz in die Wohnung. Dielen und Parkett aus Massivholz gibt es in unterschiedlichen Holzarten und Preislagen. Echtholz-Beläge können Feuchtigkeit aufnehmen und bei trockener Luft wieder abgeben, sie sind also klimaregulierend. Außerdem sind sie angenehm fußwarm und halten die Wärme im Raum. Sie dämpfen Geräusche und sind sehr langlebig – bei kleinen Kratzern lassen sie sich mehr-

mals abschleifen und sind anschließend wie neu. Es gibt aber auch Nachteile bei Dielen und Parkett aus Massivholz. Sie sind Pflegeintensiv, weil feuchtigkeits- und temperaturempfindlich und relativ weich und empfindlich.

ALLROUNDTALENTE: LAMINATE

Wer sich für einen Laminatboden entscheidet, enthält Echtholzlook zu relativ günstigen Preisen. Aber nicht nur das: Laminat gibt‘s zum Beispiel auch mit täuschend echt aussehendem Stein-Dekor. Dank innovativer Technologien wie der Geh-und Trittschalldämmung ist der Boden dabei auch noch extrem leise.

Laminat ist inzwischen einer der beliebtesten Bodenbeläge. Kein Wunder: Dank Klick-System ist es kinderleicht zu verlegen. Dabei ist Laminat quasi eine begehbare Fototapete: ein mehrschichtiger Bodenbelag, dessen oberste Schicht aus einem bedruckten, mit Kunstharz aufkaschiertem Dekorpapier besteht.

Machen Sie Ihre Lebens(t)räume wahr! Holen Sie sich ein Stück Natur ins Haus. Lobis bietet ein breites Sortiment an innovativen und hochwertigen Designböden. Ob LobiSTIL Naturholzboden, LobiART Landhausdielen, LobiAGE Fischgrätparkett, LobiTEC Terrassendielen, LobiSTONE Feinsteinzeug oder Naturstein bei Lobis finden Sie den passenden Boden für Ihr Zuhause. Das Design der Holzböden ist zeitlos und das natürlich gewachsene Material Holz verleiht sowohl traditionellen Räumen als auch zeitgemäßen Wohnwelten eine besondere Note. Lobis setzt dabei voll und ganz auf die Schaffenskraft der Natur und lässt ihre Kreativität vollends wirken. Die LobiSTIL Naturholzböden betonen die natürliche Form des Baumes und beeindrucken insbesondere durch die unterschiedlichen Breiten und fallenden Längen. Die Landhausdiele LobiART fasziniert vor allem durch ihre großzügige Raumwirkung, der Rohstoff Holz kommt mit seiner individuellen Maserung ideal zur Geltung. Fischgrätparkett fasziniert durch antike Schönheit und unverwechselbare Ästhetik. LobiAGE gelingt es den historischen Charme neu zu interpretieren.

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SPEZIAL KOMPETENTE BERATUNG BEI DER WAHL DES BODENS Eine gute Organisation ist alles, das gilt auch beim Hausbau. Damit der Bau reibungslos abläuft und dem Traum vom Eigenheim nichts mehr im Weg steht, müssen viele organisatorische Angelegenheiten beachtet werden. Sobald der Rohbau steht, müssen Fenster und Haustüren montiert, die kalten Böden sowie die Fußbodenheizung verlegt und das Aufheizprotokoll vom Installateur vorgelegt werden. Sobald diese Vorbereitungen getroffen wurden, kann der Fußboden verlegt werden. Aber passt dieser Fußboden denn überhaupt, oder hätten wir uns besser für einen PVC- oder Teppich-Boden entschieden? Um Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich zu sein, brauchen Sie eine kompetente Beratung an Ihrer Seite. Um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und sich zu Hause wohlfühlen zu können, ist die Entscheidung für den passenden Boden essenziell. Das Qualitätssiegel der Südtiroler Bodenleger im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, gibt es seit 2015 und steht für qualitativ hochwertige Arbeit, Knowhow, Verlässlichkeit und Flexibilität. Mit diesen Qualitäten und der richtigen Beratung finden Sie den Traumboden für Ihr Zuhause und die Fertigstellung Ihres Eigenheims kann sorgenfrei weitergehen. Unter www.bodenleger.lvh.it finden Sie den qualifizierten Bodenleger in Ihrer Nähe.

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PORTRAIT BOZEN - (pka) Karl Fink stammt eigentlich vom Ritten, er ist am 18. Jänner 1942 in Lengmoos geboren und im heutigen Gasthof Amtmann (gegenüber der Kommende) aufgewachsen. Fink hat dort zusammen mit seinen Eltern sowie 3 Schwestern und 2 Brüdern gelebt. Seine Kind- und Jugendzeit verbrachte er am Ritten, nach der Volksschule musste er aber täglich mit der damals noch in Betrieb befindlichen Zahnradbahn nach Bozen fahren, um die Handelsvorbildungsschule – wurde in den Sechzigerjahren von der Einheitsmittelschule abgelöst – zu besuchen. Mit 15 Jahren begann dann Fink, wie es früher vielfach üblich war, eine vierjährige Lehre, und zwar bei der Druckerei Amonn. Er war zuerst im Buchdruck tätig, eine Technik, die heute so gut wie verschwunden ist, später wechselte er zum Offset, nachdem er auch eine Ausbildung in Stuttgart absolviert hatte. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1995 arbeitete Fink bei AthesiaDruck, bald darauf widmete er sich seiner „Haupttätigkeit“, nämlich der Betreuung von Gefangenen. Mit seiner Frau Ingrid hat er 2 Kinder und 3 Enkel. „Seit 1995 habe ich diesen Gefängnisdienst übernommen und übte ihn nahezu 25 Jahre lang aus. Ich hatte keinerlei Vorkenntnisse oder Erfahrungswerte, wusste nicht, was auf mich zukam. Das wichtigste bei solch einer Tätigkeit ist meines Erachtens die Kontinuität, man muss zuverlässig sein, mit den Menschen immer wieder die nötige Geduld aufbringen und gut Zuhören können.“ Fink war in dieser langen Zeit praktisch jeden Mittwoch, das ganze Jahr über, ab halb zwölf Uhr mittags im Bozner Gefängnis, manchmal dauerte sein Aufenthalt 2

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Der Zuverlässige

Karl Fink Fast ein Viertel Jahrhundert lang ging Karl Fink im Bozner Gefängnis ein und aus – aber nicht als Insasse, sondern als helfender Vinzenzbruder. Wir haben über seine lange Tätigkeit in der Vollzugsanstalt, aber auch als neuer Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol gesprochen.

Stunden, manchmal auch 4 Stunden und länger. „Ich habe aber schon vorher alles Notwendige vorbereitet, kannte großteils die Insassen, die ja auch von der Gefängnisdirektion die Erlaubnis bekommen mussten, um sich

Karl Fink mit seiner Familie nach der Verleihung des Verdienstkreuzes in Innsbruck: seine Frau Ingrid, Sohn Michael und Tochter Kathrin mit Thomas, dem jüngsten der 3 Enkel von Karl Fink.

mit mir zu treffen. Ich habe mir dann ihre Anliegen und besonderen Wünsche angehört, auch versucht, sie und ihre Situation zu verstehen und ihnen, wenn notwendig, Mut, Hoffnung und Trost gegeben. Anschließend musste ich zahlreiche Botengänge für sie erledigen, Besorgungen vornehmen, mit Angehörigen, Freunden oder Rechtsanwälten sprechen.“ Fink erklärt auch, dass er bei seinen zahllosen Besuchen im Gefängnis so gut wie nie kontrolliert worden sei, allerdings waren auch insgesamt 7 Türen zu durchschreiten, bevor man in das betreffende Besuchsbüro gelangte. Manche hätten auch Bücher und Zeitschriften aus der Gefängnisbibliothek ausgeliehen, es seien dort aber kaum moderne oder aktuelle Autoren vertreten; andere vertrieben sich die Zeit durch ver-

schiedene Kurse, die angeboten wurden (beispielsweise Kochen, Gitarre, PC). Trotz der manchmal desolaten Lage, berichtet Fink auch von einem freudigen Erlebnis: „Ich befand mich nichtsahnend in einer Bozner Straße, da kam ein Mann dunkler Hautfarbe auf mich zu, umarmte und küsste mich. Anfangs erkannte ich ihn nicht, erst dann erinnerte ich mich, dass es einer der Gefangenen war, die ich betreut und begleitet habe.“ Der jahrzehntelange ehrenamtliche Einsatz, den Karl Fink selbstlos ausgeübt hat, blieb nicht verborgen. Am heurigen Hochunserfrauentag wurde deshalb Fink das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen, auch in Anerkennung seiner 45-Jährigen Tätigkeit als Vinzenzbruder und der Betreuung alter und armer Menschen in Altersheimen. Von der bevorstehenden Ehrung „habe ich überhaupt nichts gewusst, es war für mich deshalb eine große Überraschung, verbunden mit großer Freude. Diese Auszeichnung hätten sich viele andere auch verdient, deshalb habe ich sie namens meiner Vinzenzbrüder gerne angenommen.“ Es gäbe schon noch weitere Institutionen, außer der Vinzenzgemeinschaft, die die Gefängnisinsassen unterstützen würden, allerdings nur in finanzieller Hinsicht, „die menschliche oder persönliche Begleitung oblag bisher uns, Bruno Bertoldi und mir.“ Bisher deshalb, weil Fink seit einem halben Jahr den Dienst im Gefängnis beendet hat, derzeit wird er von der Caritas ausgeübt. Aber Karl Fink ist immer noch nicht im „Ruhestand“ – er kümmert sich weiterhin um Menschen in den Altersheimen.

Die Bozner Vollzugsanstalt – hier ging Karl Fink nahezu 25 Jahre lang wöchentlich ein und aus


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Das wichtigste: ein gutes Team! Wie geht es den neugewählten SBO-Funktionärinnen nach einem Jahr ehrenamtlicher Tätigkeit in ihren Ortsgruppen? Die Antwort: gut! Petra Taber Lantschner bewirtschaftet mit ihrem Mann David den Gamperhof in Gummer. Die 30jährige Gärtnerin ist momentan zu Hause, betreut ihre zwei Kinder und hilft tatkräftig bei den Arbeiten am Hof mit. Sie liebt das Lesen und das Wandern, aber auch das Ehrenamt. Seit einem Jahr ist sie Ortsbäuerin in Gummer. Was bedeutet es für Sie Bäuerin zu sein? Es ist ein vielseitiger Beruf, Vereinbarung von Familie und Hof, Produktion von gesunden Lebensmitteln. Ich bin mir nicht zu schade, … auch mal dreckige Hände zu bekommen Verraten Sie uns Ihr Lebensmotto? Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. Was hat Sie eigentlich bewegt für den Ortsbäuerinnenrat zu kandidieren? Der alte Ausschuss suchte Kandidaten für die Neuwahl und fragte mich. Ich war bereits bei der Bauernjugend Glaning im Ausschuss tätig, ich war sechs Jahre Kassiererin und hatte so Erfahrungen im Vereinsleben. Und deshalb stellte ich mich der Wahl. Wie ist es Ihnen das erste Jahr als Ortsbäuerin ergangen? Gut! Am Anfang musste ich erst hi-

neinwachsen in meine neue Aufgabe als Ortsbäuerin, ich musste mich zurechtfinden. Aber ich kann heute sagen, dass es immer besser geht. Wir teilen uns die Aufgaben auf, damit nicht alles auf einer einzelnen Person sitzen bleibt. Der alte Ausschuss hilft immer, sobald wir Rat brauchen. Darüber sind wir alle sehr froh. Wenn sie uns nicht den Rücken so gut stärken würden, würde es nicht so gut laufen, glaube ich. In Gummer sind alle Ortsbäuerinnenratsmitglieder neu hineingewählt, ein relativ junger Ausschuss: Ein Vorteil? Wir sind fünf junge Mamis, das jüngste Kind ist gerade mal zwei Monate alt. Wenn mal die Oma oder der „Tata“ keine Zeit für die Kinder haben, dann nehmen wir sie einfach zu den Sitzungen mit. Wir haben meistens am Nachmittag die Sitzungen, dann können die Kinder spielen, während wir Mamis die Sitzung abhalten. Wir haben nicht ein volles Jahresprogramm, aber das was wir machen, machen wir mit Freude. Was ist Ihnen wichtig in ihrer Ortsgruppe? Mir ist wichtig, dass die Ortsgruppe aktiv bleibt, dass wir miteinander gut auskommen, dass wir über alles vernünftig reden können und dass wir nach der Sitzung auch „Zeit für einen Ratscher“ haben. Ein gutes Team hinter sich zu haben, ist einfach das wichtigste.

Wir laden ein!

Der Ortsbäuerinnenrat der SBO-Ortsgruppe Gummer mit der Ortsbäuerin Petra Taber (Mitte)

Was sind Ihre Ziele in den nächsten drei Jahren? Wir möchten vielleicht unser Programm ein wenig aufstocken. Wenn wir es nicht schaffen, ist es auch kein Problem. Wichtig ist uns, dass wir miteinander auskommen sowie die Pflege von Brauchtum und Tradition. Was ich persönlich noch ein wenig üben möchte, ist das Reden vor dem Publikum. Wie wichtig ist für Sie die Gemeinschaft vor Ort? Die Gemeinschaft ist sehr wichtig, das Zusammenkommen der Bäuerinnen, der Austausch untereinander auch mit anderen Vereinen. Wir arbeiten auch gut mit dem Ortsbäuerinnenrat aus unserem Nachbarsort sowie mit dem Ortsbauernrat zusammen. Das ist mir wichtig. Wie gelingt es Ihnen in Kontakt mit euren Mitgliedern zu bleiben? Wir organisieren Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Preiswatten oder die Wallfahrten. Zu Erntedank schmücken wir die Kirche, gestalten die hl.

Messe, zu Muttertag verkaufen wir Blumen und spenden dann das Geld. Für nächstes Jahr haben wir einen Kurs geplant. Heuer haben wir keine Weiterbildung angeboten, wir wollten gemütlich starten, um uns nicht zu übernehmen. Was hat sich in Ihrem Leben verändert, seitdem Sie Ortsbäuerin sind? Ich glaube nach einem Jahr kann man noch nicht von Veränderung sprechen, wir haben uns jetzt kennengelernt und uns zusammengefunden. Ich freu mich und bin stolz, dass wir uns alle die Tracht zugelegt haben. Das verbindet. Ist Ihre Tätigkeit als Ortsbäuerin eine Bereicherung? Ja, auf jeden Fall. Man lernt neue Leute kennen und man sammelt viele neue Erfahrungen. Was wünschen Sie sich für Ihre Ortsgruppe? Dass es mit so viel Elan und Ideen weitergeht und das wir weiterhin so ein gutes Team sind. Interview: Ulrike Tonner

Advent am Bauernhof

10 Jahre Lebensberatung für die bäuerliche Familie am 01. Dezember 2019 Die Lebensberatung für die bäuerliche Familie der Südtiroler Bäuerinnenorganisation feiert ihr 10-jähriges Bestehen und lädt die bäuerliche Familie zum Vortrag „Heitere Betrachtungen von ernsten Angelegenheiten“ mit Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler am Samstag, 23. November 2019 um 19.00 Uhr im Vereinshaus von Kardaun. Die Vortragenden schauen gemeinsam mit dem Publikum auf

die unterschiedlichen Systeme „Arbeit“ und „Familie“ hin, es wird die Wichtigkeit von Sprache, gegenseitiger Wertschätzung und Toleranz angesprochen und es wird die Hoffnung gestärkt, dass Zusammenleben mit mehreren Generationen am Bauernhof gut gelingen kann, wenn man sich einige Dinge zu Herzen nimmt und im Alltag beachtet.

Vier „Schule am Bauernhof“-Betriebe öffnen am 1. Dezember 2019 von 13.00 bis 17.00 Uhr ihre Tore und laden alle Interessierten zum Vorbeischauen ein: „Haflingerhof“ in Jenesien, „Pillinghof“ in Kuens, „Oberniederhof“ in Schnals und „Flachenhof“ auf dem Ritten. An den Bauernhöfen wird neben bäuerlicher, weihnachtlicher Atmosphäre mit Bläsergruppen, Glühwein und Apfelglühmix auch ein tolles Rahmenprogramm geboten: Weihnachtsdeko basteln,

Kekse backen, an einer Hofführung teilnehmen, Geschichten lauschen u.v.m. Der Besuch ist kostenlos und es ist keine Anmeldung dafür notwendig. Weitere Informationen unter www.baeuerinnen.it.

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KUNST & KULTUR Karl von Lutterotti, um 1830: Deutsch-Ofen, Landgericht Karneid. Deutschnofner Paar, außen rechts und links in Feiertagskleidung, in der Mitte sitzend mit grauem „Hemat“, das er neben sich gelegt hat, ein Aldeiner mit blauem Brustfleck. Beide Männer haben eine Reggelpfeife und weisen somit auf ihre Reggelberger Herkunft hin. Besonders interessant ist die Frauenkleidung mit weißer Schürze und rotem Schnürmieder. Auffallend ist ein spitzenverzierter Goller, der auf der Vorderseite rote Initialen aufweist. Die Männer und die Frau zeigen sich mit gelben Scheibenhüten, die ein sternförmiges Futter aufweisen. Beim Deutschnofner mit rotem Brustfleck ist der Hut mit zweifärbigen Bändern (rot-grün) garniert. Da die junge Frau den Hut in der Hand hält, sieht man den schwarzen Haarreif und das Rote „Riedl“, oder „Schlappe“, wie es in den Welschnofner Inventaren genannt wird. Im Hintergrund eine interessante Ansicht von Deutschnofen. (Aquarell, Trachtenarchiv H. Rizzolli)

Die Reggelberger Trachtenlandschaft Ausdehnung

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Reggelberger Trachtenlandschaft bedeutet, dass vom Ende des 18. Jh. bis zum Einführen der Langhosentracht für Männer und dem Abkommen der Schnürmiedertracht für Frauen um 1850 ein einheitliches Festtagsgewand mit Varianten in Farbe und Schnitt am Reggelberg festzustellen ist. Im Landgericht Karneid befand sich der zentrale Teil der Reggelberger Trachtenlandschaft, die sich wie Josef Amster um 1815 bemerkte, auf der Kampenner Seite bis vor die Tore Bozens reichte und zwar über den „Deutschnofner Berg“ von Karneid bis nach Aldein. Wie so häufig entsprachen alte Bekleidungsgemeinschaften (von Welschnofen, Eggen, Gummer, Deutschnofen, Petersberg bis Aldein) nicht dem im zweiten Viertel des 19. Jh. festgelegten Gemeindegrenzen. Beda Weber beschrieb 1849 ausführlich die Reggelberger Kleidungsbesonderheiten: „Die Bevölkerung der ganzen Gebirgsseite von Welschnofen, einschließlich bis Aldein, ist offenbar eines Stammes. Die Bauern gehen in grauen Lodenröcken, die bis zu den Knien hinabreichen… Man heißt sie Reggelberger, einige sagen aus Spott, andere aus uralter Überlieferung… Leider reißt unter den jungen Leuten das kurze Jackenwesen zum Nachteil der alten Tracht immer mehr ein. Der große grüne Festhut mit reichem Bänderflattern, wie er in Meran, Passeier und Sarnthal noch bisweilen zu sehen ist, verschwand fast ganz. Es ist in mehr als einer Hinsicht zu bedauern, dass nicht ernstliche

Vorkehrungen zur Erhaltung der alten Tracht von geistlicher und weltlicher Seite gemacht werden. Nur zu oft verschwindet mit der alten Kleidertracht die alte Tugend und die fromme Sitte.“

WELSCHNOFNER KLEIDERINVENTARE ZWISCHEN 1783 UND 1800 Die Verlassenschaftsinventare hat der Heimatkundler Bruno Mahlknecht 1989 veröffentlicht, wobei das „Hemat“, d.h. der lange kragenlose Männerrock grau, manchmal aber auch grün, ja sogar rot sein konnte. Der Brustfleck war halbmondförmig ausgeschnitten und rechts geknöpft und konnte karmesinrot, blau, ja selbst grün gefärbt sein. In den Inventaren ist von schwarzen und grünen Hüten, sowohl für Männer, als auch für Frauen die Rede. Die Kniebundhose der Männer konnte aus Loden oder Leder sein. Die Hosenträger waren aus Stoff oder für den Alltag auch aus Leder. Es ist überaus interessant, dass die Frauen, außer den Hüten auch Hauben bzw. blaue, rote oder weiße „Ridlen“ oder „Schlappen“ trugen, wie es das Bildmaterial der Deutschnofner Trachten zeigt. Über dem roten Schnürmieder gab es für die kältere Jahreszeit einen „Tschaip“ (= giuppa) bzw, ein „Schälkl“ in meist blauer Farbe. Mieder und Kittel (= knöchellanger Frauenrock) konnten je nach Gelegenheit und Jahreszeit aus schweren oder leichten Materialien sein.

GRÜNE, GELBE ODER GRAUE „HEMATER“ Graue- oder leichte Gelbtönung zeigt sich bei naturbelassenen Schafwollmischungen. Für die grüne Farbe wurde als Grundierung eine Indigolösung verwendet. In der zweiten Färbungsphase nahm man dann „Sandelmehl“, wobei es auf die Stärke der Dosierung der gelben Deckfarbe ankam, ob das gemischte Endresultat grün oder infolge der nicht immer gleichen Beschaffenheit der Wolle ins Schwefelgelb geraten konnte. Die gelbe Farbe musste nicht unbedingt auf Ablehnung stoßen, sondern wurde vielleicht später dem Grün vorgezogen. Diese von Färbungsunvollkommenheiten herrührenden Unterschiede haben zu der absurden Behauptung geführt, dass Welschnofen mit seinen grünen langen Röcken trachtenmäßig nicht zum Reggelberg gehöre. In Birchabruck gab es eine Lodenwalke und eine Färberei. Als namengebender Hauptort des „Deutschnofner Berges“, wie der Reggelberg um 1850 genannt wurde, erlangte Deutschnofen die Bedeutung eines emblematischen Ortes, wo die Reggelberger Bauernkleidung in Darstellungen vor 1850 vorwiegend gezeigt wird. Eine Besonderheit sind die ungefärbten Aldeiner „Hemater“, die wahrscheinlich ihren Ursprung in der nicht färbbaren Schafwolle lokaler Produktion ihren Ursprung haben.


KUNST & KULTUR

Johann Schädler, Bauer und Bäuerin aus Kampenn bei Bozen, um 1814. (Privatbesitz)

AUSBLICK Seit über zehn Jahren besteht die Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“, die sich wissenschaftlich mit der bäuerlichen Bekleidung zwischen Kufstein und Ala beschäftigt und kostenlose Beratungen für Musikkapellen, Schützenkompanien, Volkstanzgruppen, Chöre, usw. vornimmt und autorisiert ist, Gutachten für den Erhalt von Landesbeiträgen vorzunehmen. So manche aus der unseligen Optionszeit (1939 – 43) ideologisch besetzten Begriffe Gertrud Pesendorfers, wie „lebendige Tracht“ und eine „Trachtenerneuerung“, welche die für Tirol so

Josef Amster, um 1815 mit gedruckter Bildunterschrift: „Bauer aus Deutschenofen. Dieser Bauer erscheint hier in seiner feyertäglichen Kleidung, gewöhnlich aber trägt er das Hemat (Jacke), von äußerst groben Wollenzeuge, etwas kürzer und von grauer Farbe.“ (Radierung, Trachtenarchiv H. Rizzolli)

typische Kleinräumigkeit ignorierte, konnten in letzter Zeit in ihrer wissenschaftlichen Haltlosigkeit nachgewiesen und korrigiert werden. Es bedarf sicherlich noch intensiver Aufklärungsarbeit, um bei Rekonstruktionsversuchen einerseits die ortstypischen in Vergessenheit geratenen Charakteristiken herauszuarbeiten und andererseits gewisse, heute notwendige Konzessionen an Tragbarkeit und anderer Materialien in Betracht zu ziehen und trotz der wenigen übrig gebliebenen Handwerker eine gediegene handwerkliche Herstellung zu garantieren.

Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ Die „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ bildet eine Anlaufstelle für alle Fragen zum Trachtenwesen, die für Vereine und interessierte Einzelpersonen kostenlos Hilfestellung und unbürokratische Beratung anbietet. Bei Bedarf werden trachtentragenden Vereinen und Privaten auch Gutachten für öffentliche und private Körperschaften und andere Institutionen ausgestellt. Die „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ ist Mitglied der „Arbeitsgruppe Bekleidung und textile Techniken“ (ABT) an der Universität Innsbruck, Institut für Archäologien, Fachbereich Mittelalter- und Neuzeitarchäologie. Kontakt: Tel. 348 3680356 - E-Mail: info@unsere-tracht.info Postanschrift: Arbeitsgruppe Unsere Tracht - Dr.-Streiter-Gasse 49 - 39100 BOZEN

Stadtmuseum Bozen, Eggentalerin in Rückenansicht. Pesendorfer, Trachtenerneuerung, 1939. Die Figurinen Eggentaler und Eggentalerin im Bozner Stadtmuseum kamen 1888 in die Sammlung des Bozner Museumsvereins. Der geografische Begriff Eggental ist selbstverständlich weiträumiger zu verstehen, als der der Gemeinde Eggental. Die beiden angezogenen Figuren, Mann und Frau, lieferte die Künstler- und Händlerfamilie J. Moroder-Lusenberg von St. Ulrich, Gröden. Bei genauerer Betrachtung bestehen große Unterschiede zu den detailgetreuen Zeichnungen Karl von Lutterottis. Wahrscheinlich wurden die Trachtenteile ziemlich willkürlich zusammengestellt und sind somit, wie zum Beispiel das Mieder kein verlässlicher Beleg für eine Trachtenerneuerung, wie sie von Gertrud Pesendorfer 1939 vorgenommen wurde.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“, für Sie verfasst.

Liebe Oma, lieber Opa!

Hier ein Beispiel einer

Gerne veröffentlichen wir in unserer Bezirkszeitung ein Foto von Euch mit Enkelkind oder nur das Enkele. Als stolze Großeltern sollten doch auch Gleichgesinnte sehen können, wie toll das Großelternsein ist und wie „cool“ eure Enkelen sind. Und so wird‘s gemacht: Schicken Sie uns ein Foto mit einem kurzen Text (siehe Beispiel hier mit Opa Manfred) per E-Mail: adr@bezirksmedien.it oder rufen Sie uns an: Tel. 0473 051010 Überweisen Sie uns bitte den Betrag von Euro 30.- auf folgendes Konto: IBAN: IT 95 F 0585658920 047570000302 Die Bilder werden in unserer Dezemberausgabe veröffentlicht. Vielleicht können Sie sich auch über ein Überraschungspräsent freuen!

Originalgröße

Veröffentlichung in

Bei Oma Anni und Opa Manfred hat der Enkel Lukas immer großen Spaß ...

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SPORT

City-Trail ein Bombenerfolg Am Samstag, 19. Oktober, ging die zweite Auflage des Bozen City Trail über die Bühne. Die Entschärfung der Fliegerbombe in der Stadt hatte die Vorverlegung um einen Tag nötig gemacht. Auch so wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Insgesamt gingen 150 Bergläufer an den Start, die Siege dabei gingen an zwei Favoriten. Auf der leicht abgeänderten 30 Kilometer langen Strecke mit 800 Höhenmetern entschied Khalid Jbari ein packendes Duell gegen Vorjahressieger Hannes Rungger für sich, während Frauensiegerin Irene Senfter einen Start-Ziel-Erfolg feierte. „Ich bin sehr zufrieden wie das Rennen verlaufen ist. Es ist mein erster Sieg nach einer Pause, die ich nach einer Meniskusverletzung einlegen musste. Das Kopf-an-KopfRennen mit Hannes Rungger war sehr anstrengend. Vor allem in den Anstiegen habe ich mich sehr schwergetan, weil ich daran auch nicht unbedingt gewöhnt bin. Für mich war der Bozen City Trail eine gute Vorbereitung in Hinblick auf den Marathon in Turin, den ich heuer noch bestreiten werde“, sagte Jbari im Ziel. Den Sprung aufs Stockerl schaffte auch Jens Kramer aus Steinegg (2:06.43), der für die Sarner Lauffreunde startet. Dahinter folgten Alex Tormena (2:07.25), sowie Domenico Nicolazzo vom Sportler Team (2:09.53).

Fotos: hkmedia

BOZEN - (ma) 150 Bergläufer ließen sich den Bozen City Trail nicht entgehen. Steinegg das Ziel, während sich Jürgen Wieser von den Soltnflitzern aus Jenesien über den dritten Platz freuen durfte. Die Sarnerin Barbara Vasselai gewann den FrauenWettbewerb. Die Vorjahresdritte bewältigte den Bozen City Run in 1:20.53. Auf Rang zwei landete Elena Givanni (1:29.38), Platz drei ging an Irene Trombetta (1:29.45).

VERANSTALTER ZUFRIEDEN

Lauf-Spektakel in Bozen.

Bedingungen waren zum Laufen optimal“, erklärte Senfter, die das Ziel nach 2:30.22 erreichte. Knapp fünf Minuten später kam Tasser im Ziel an (2:35.12). Den dritten Rang belegte Micol Testini (3:07.42.). Hart um den Tagessieg gekämpft

wurde auch auf der kürzeren Distanz des Bozen City Run (16 km/400 Höhenmeter). Hier holte sich der Trentiner Andrea Cesaro mit einer Zeit von 1:07.34 Stunden den Sieg. Rund eine Minute später erreichte Andreas Vieider vom ASV

„Wir sind mit dem Verlauf des Bozen City Trail natürlich sehr zufrieden. Es war alles andere als einfach, den gesamten Wettkampf kurzfristig um einen Tag vorzuverlegen. Aber Dank des unermüdlichen Einsatzes der Vorstandsmitglieder, sowie der vielen freiwilligen Helfer und nicht zuletzt auch der Behörden ist es uns gelungen, die Veranstaltung durchzuziehen. Dafür möchten wir uns von Herzen bei allen beteiligten Personen bedanken“, sagten die OK-Verantwortlichen Roberta Agosti und Martina Spinell (Verkehrsamt Bozen), Dorothea Kelderer (SC Neugries) und Sonja Abrate (Ökoinstitut Südtirol).

„IDEALE BEDINGUNGEN“

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Eine klarere Angelegenheit war der Sieg von Irene Senfter. Die Athletin vom Südtirol Team Club lief mehr als die Hälfte des Rennens alleine. Bereits beim ersten Anstieg der Guntschna-Promenade setzte sich die Lananerin von der späteren Zweitplatzierten Gertraud Tasser ab. „Ich habe mich auf dieser Strecke sehr wohlgefühlt, die ich ja von vielen Trainingsläufen bestens kenne. Für mich war klar, dass ich als Trailläuferin bergauf die Attacke setzen werde. Die

Hannes Rungger (links) und der siegreiche Khalid Jbari.

Die zweitplatzierte Gertraud Tasser (links) und Siegerin Irene Senfter.


SPORT

Landesmeister in Steinegg ermittelt STEINEGG - (ma) Bei der 1.Trophäe des ASC Kardaun wurden die Radsport-Landesmeister im Querfeldein ermittelt. Spannende Radcross-Rennen auf einem spektakulären QuerfeldeinRundkurs bekamen die Zuschauer in der Sportzone Steinegg am 19. Oktober zu sehen. Erstmals gingen hier die Wettkämpfe um die Trophäe des ASC Kardaun über die Bühne. Die Rennen bildeten gleichzeitig die zweite Etappe des prestigeträchtigen „Triveneto“Cups und die Landesmeisterschaft für Rad-Querfeldeinfahrer. 300 Radsportler machten die Premiere dieses Rennens zu einem vollen Erfolg. Nebel und eine nasse Strecke sorgten für optimale Querfeldein-Bedingungen. Den Sieg bei den Damen holte sich die Olangerin Anna Oberparleiter. Runde für Runde konnte sie ihren Vorsprung ausbauen und siegte klar vor Matilde Bolzan. Bei den Herren ging der Sieg an Filippo Fontana vor dem Trentiner Martino Fruet. Bei den Masters siegte einmal mehr Carmine Del Riccio. Der aus Molise stammende Italiener wohnt schon

Spektakuläre Querfeldein-Rennen in Steinegg.

lange am Ritten und ist im heimischen Querfeldein-Sport das Maß aller Dinge. Zu Landesmeistern in Steinegg krönten sich neben Del Riccio auch

300 Athleten gingen im Nebel von Steinegg an den Start.

Anna Auer (U15), Hannes Bacher (U15), Alan Zanolini (U16), Daniel Rungger (U17), Sophie Auer (U17), Lea Bacher (Juniorinnen), Luca Malfatti (Junioren), Gabriel Dalla

Serra (Herren), Julia Maria Graf (Damen), Walter Polla (Master4), Luca Pellegrini (Master5), Mario Dalla Paola (Master3) und Susann Tavella (Master Damen).

Target Competition jubelt auch über Fahrertitel ANDRIAN - ma) Das Andrianer Motorsportteam Target Competition holte in der TCR-Europe-Serie nach dem Titel in der Teamwertung auch den Europameistertitel bei den Fahrern. Dafür sorgte Josh Files. Mitte Oktober stand für das Andrianer Motorsport-Team Targes Competition das letzte Rennwochenende in Monza auf dem Programm. Den Europameistertitel in der Konstrukteurswertung hatte man bereits geholt. Nun setzte das Südtiroler Team mit dem britischen Fahrer Josh Files noch einen drauf. „Das Qualifying lief gar nicht nach Wunsch, nur zwei der fünf Fahrer kamen unter die ersten zwölf. Josh Files, der Titelanwärter auf Platz 10, Andreas Bäckman, auf Rang 3 der Meisterschaft liegend,

holte sich Platz 12. Der Franzose Julien Briche aber, der direkte Gegner Files‘, sicherte sich die Pole. Nicht die besten Voraussetzungen aus Südtiroler Sicht“, berichtet Diethard Demanega, Pressesprecher des Teams, aus Monza. Im ersten Rennen gelang Josh Files nach einer starken Aufholjagd noch der dritte Platz. Beim zweiten Rennen am Sonntag ging Files von Platz zwei aus ins Rennen. Der Brite holte den Tagesssieg und sicherte sich damit auch souverän den Titel in der Fahrerwertung. Mit dem Gewinn dieser beiden Titel ist Target Competition das erfolgreichste Rennteam innerhalb der verschiedenen TCR Meisterschaften. Dies wurde noch in Monza kräftig gefeiert.

Grund zum Jubeln: Josh Files.

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