WIR Nr. 12 vom 09/12/2015

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DIE BEZIRKSZEITUNG IM ÜBERETSCH & UNTERLAND

Supplemento al mensile nr. 11/novembre PLUS

...besinnliche?

Weihnachtszeit

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Nr. 12 - Dezember - 2015

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sport

Seite 34-36

besinnlich, ja besinnlich muss jetzt Skandal ist somit, wenigsten dem alles sein. Weil die Adventszeit an- Namen nach, vom Tisch. Vielleicht Kunst & Kultur Seiten 27-29 geblich die stillste Zeit des Jahres ist. heißt er in Zukunft dann ALTERIASo war es früher vielleicht, und weil Skandal. Diesen Namen haben wir heute eben alles „nachhaltig“ und von einer Berliner Werbeagentur „nachvollziehbar“ zu sein hat, ist Be- teuer gekauft. Hier in Südtirol wäre TITEL-THEMA sinnlichkeit modern. Nur gibt es sie nämlich niemand im Stande gewesen, ...besinnliche? Weihnachtszeit nicht mehr. Besinnlichkeit hat sich einen neuen Firmennamen zu finden. zum Besinnen auf Kaufstress gewan- Wenn es so einen überhaupt braucht. delt. Überall flimmert und flackert es, „Monopolstrom“ würde als Bezeich- EIN GUTER TIPP tönen weder besinnliche noch stille nung auch passen. Töne durch Kaufhallen und Einkaufs- Trotz allem aber wünsche ich Ihnen LOKALES straßen. mit dieser letzten Ausgabe des JahZum Glück gibt es noch da und dort res 2015, geschätzte Leserinnen und SPEZIAL WEIHNACHT gemeinnützige Vereine, die echte, Leser, ein friedvolles Weihnachtsfest besinnliche Adventveranstaltungen und ein gesundes neues Jahr. PORTRAIT bieten. Wo bei gemütlichem Beisammensein Gemeinschaft gepflegt wer- Schreiben Sie uns, was Sie schon den kann. Nützen wir diese Angebote, immer gerne sagen wollten, was Sie KUNST&KULTUR und schaffen wir uns somit ein wenig in Ihrer Umgebung stört, aber auch, persönliche, wirklich besinnliche Ad- was Ihnen besonders gut gefällt. KINDER ventszeit. Verbringen Sie eine gute Zeit und Und weil wir schon so bei friedlichen freuen Sie sich des Lebens. Es ist es BÄUERINNEN Gedanken sind, wollen wir uns auch wert, meint nicht über so profane Dinge. wie die Ihr Walter J. Werth SPORT Fusion zwischen SEL und Etschwerwjw@bezirksmedien.it ke ärgern. Wir brauchen uns ja um geschrieben am 4. 12. 2015 nichts mehr zu kümmern. Der SelVERANSTALTUNGEN

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TITEL

Es muss nicht immer Tanne sein GIRLAN - (wjw) Weihnachten und Tannenbaum gehören zusammen. Weihnachten und Wein haben aber auch etwas gemeinsam. Sehr viel sogar. Nicht nur wegen des begehrten Glühweines oder wegen des fast gleichlautenden Wortes. Auch wegen der besonderen Ortschaft, dem Weindorf Girlan.

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In Girlan hat man eine ganz besondere Weihnachtsdekoration zur Dorfverschönerung und zur besinnlichen Einstimmung auf Weihnachten eingerichtet. Im Auftrag des Vereins WeinWelt hat der kreative Girlaner Rudi Wiedmer über 20 Kunstwerke geschaffen. Mit „Taufen“ statt mit Tannen. Taufen, so werden die Bretter eines Fasses, die Fassdauben, im Überetsch genannt. Auch Fässer und Fassböden, Perglsäulen und Rebreiser finden authentische Verwendung bei der Dorfgestaltung. Bei der feierlichen Eröffnung des „WeinWelt-Advents“ am ersten Ad-

ventsonntag erläuterte Vereinspräsident Peter Brigl die besondere Bedeutung dieser Dekoration. Beim anschließenden Rundgang

durch das Dorf konnte die große Schar an Besuchern die Kunstwerke bestaunen und sich anschließend im Vineumkeller von den Ortsbäuerin-

nen kulinarisch verwöhnen lassen. Besinnliche Klänge der Girlaner Böhmischen und sanfte Saitenmusik mit Gesang begleiteten den Abend.


TITEL

...besinnliche Weihnachtszeit? Bewusst haben wir den provokanten Titel gewählt. Ob er für Sie, liebe Leser zutrifft, hängt ganz von Ihnen selbst ab. Wenn man jedoch so durch die Lande zieht, kommen einem doch sehr Zweifel an der Besinnlichkeit. Besinnen soll man sich gefälligst, möglichst viele Geschenke zu kaufen und die Kassen klingen zu lassen. Das ist auch Besinnlichkeit. Nur eben eine andere. Weihnachten ist für viele Menschen Synonym für Familie, Beisammensein, Tradition und Brauchtum. Es ist nicht irgendein Tag im Südtiroler Traditionskalender, sondern vielmehr ein Fest, bei dem die engsten Familienmitglieder zusammentreffen und vor einem leuchtenden Christbaum ein „Oh Tannenbaum“ anstimmen. Weihnachten ist wahrscheinlich das wichtigste Familienritual auf Erden, bei dem Advent- und Weihnachtsbräuche die Feierlichkeiten umrahmen und Geschäfte, Gebäude und Balkone sich schon einige Wochen davor schick machen. So jedenfalls die Wunschvorstellung.

heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch ist auf Martin Luther zurückzuführen, der 1535 den Heiligabend als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagierte, um das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligsprechung zu lenken. Früher fand in den römisch-katholischen Familien die Kinderbescherung lange Zeit am Nikolaustag statt. Immer wieder kamen dabei alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft hinzu, welche gegenwärtig noch Gang und Gebe sind. Zu den althergebrachten Bräuchen gehören zum Beispiel seit dem 11. Jahrhundert die Krippenspiele, der geschmückte Weihnachtsbaum, welcher im 16. Jahrhundert zur Tradition wurde oder aber auch der Adventkranz (1839) sowie der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Letzterer löste in vielen Ländern Europas das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab.

VON DEN KRIPPENSPIELEN BIS ZUM WEIHNACHTSMANN

Auf der anderen Seite steht Weihnachten heute oft mit Begriffen wie Kommerzialisierung oder Konsum in Verbindung. Hektik und Stress begleiten vor allem Eltern und Großeltern durch die Adventszeit, beschäftigt mit der Suche nach dem passenden Geschenk für Kinder und Enkelkinder. Böse Zungen behaupten, dass das Weihnachtsfest „entchristlicht“ wurde oder sogar einem Profanierungsprozess entzogen sei und kritisieren deshalb das Weihnachtsfest in heutiger Gestalt, welches durch religionsfremde Motive und Figuren „verunreinigt“ sei. Vor allem seit Ende des 20. Jahrhunderts sind Kitsch und Verschnörkelung zunehmend zu beobachten, doch die Adventszeit oder Vorweihnachtszeit spielt mittlerweile für Kaufhäuser, Geschäfte, oder Einzelhändler eine zentrale Rolle. Weihnachten ist zwar das Fest der Menschwerdung und der Liebe, doch es ist auch gleichzeitig das Fest des Konsums und des

Eine kurze Rückbesinnung. Weihnachten ist zusammen mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Geschichtlich betrachtet beginnt der Weihnachtsfestkreis mit der ersten Weihnachtsliturgie am Heiligabend, auch Christvesper (vom lateinischen „vespera“ Abend) genannt, und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest der Taufe Jesu am Sonntag nach dem 6. Januar, das Hochfest „Epiphanie“ (zu Deutsch „Erscheinung des Herrn“). Im Volksmund ist dieser Tag auch unter dem Namen Dreikönigsfest oder Heilige Drei Könige bekannt. Den ersten liturgischen Höhepunkt der Weihnachtszeit bildet die Mitternachtsmesse, auch Christmette, welche zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Sowohl Christen als auch Nichtchristen zelebrieren Weihnachten

WEIHNACHTEN IM KONSUMTEMPEL

Kaufrausches. Die Nachfrage nach Weihnachtsgeschenken führt dazu, dass in den Monaten November und Dezember nicht nur die Weihnachtsglocken klingeln, sondern auch die Kassen des Einzelhandels. Die letzten beiden Monate bescheren nämlich den weitaus stärksten Umsatz des Jahres. Ob dekorierte Balkone, weihnachtsverzierte Läden oder Werbungen mit Lichteffekten passend zu Weihnachten, allesamt führen zu einem durchaus erhöhten Stromverbrauch in der Vorweihnachtszeit. Das Weihnachtsfest ist aber traditionsgemäß ein Lichterfest, bei dem Jesu Christi gefeiert werden soll, als er das „Licht der Welt“ erblickt und Licht in das Dunkel der Welt gebracht hatte.

WEIHNACHTSBRÄUCHE RUND UMS LAND Krippe, Tannenbaum und lauter Weihnachtspakete unterm Christbaum sind beim Großteil der heimischen Bevölkerung ein absolutes Muss. Meist versammeln sich die engsten Familienangehörigen um ihren mit Lichtketten, Lametten (besonders im italienischsprachigen Raum) und Kerzen beleuchteten Weihnachtsbaum und singen dabei ein gemeinsames Lied. Anschließend findet die sogenannte Bescherung statt: Die Geschenke werden verteilt und gemeinsam geöffnet. Diese Zeremonie wird heute noch innerhalb der häuslichen Familienfeier als selbstverständlich empfunden. Zu Weihnachten ge-

Der Christkindlmarkt Bozen feiert heuert sein 25-jähriges Bestehen

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TITEL

Rauchfrei ins neue Jahr…. TV Eppan/Helmuth Rier

hört aber auch ein oft aufwendiges Weihnachtsmahl am ersten Feiertag, für das bestimmte Speisen wie zum Beispiel der Gänsebraten, Fondue oder Raclette in allen möglichen Variationen sowie die selbstgebackenen Weihnachtskekse dazugehören. Anders läuft es hingegen bei den italienischsprachigen Familien, bei denen das eigentliche Weihnachtsfest am 25. Dezember ansteht. Die Bescherung findet in diesem Fall bereits am frühen Morgen statt, wobei die Kinder ihre Geschenke wiederum unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. In vielen Dorfgemeinschaften Südtirols ist ein gelebtes Brauchtum Ausdruck von Traditionsbewusstsein, Religiosität und Bewahrung des Althergebrachten. Besonders zu den kirchlichen Feiertagen wie zum Beispiel Weihnachten sehnt sich der traditionelle Südtiroler nach christlichen und heidnischen Bräuchen, vom „Klöckeln“ bis zum „Räuchern“. „Nun kommt das Christkind aber bald, wir holen Tannen aus dem Wald, für einen Kranz so rund und fein, darauf brennen vier rote Kerzelein“. Der im Gedicht vorkommende Kranz wurde 1839 vom evangelisch-lutherischen Theologen

Johann Hinrich Wichern im evangelischen Norddeutschland eingeführt und war knapp hundert Jahre später auch in katholischen Familien zu finden. Die Rede ist dabei vom Adventskranz, ein aus Tannenzweigen geflochtener Tischschmuck mit vier Kerzen. Er wird traditionsgemäß am ersten Adventssonntag in den Häusern und Kirchen aufgestellt, wobei an jedem darauffolgenden Sonntag im Advent für insgesamt vier Mal eine Kerze als Symbol für Licht, das Zeichen des Lebens, angezündet wird. So wie der Adventskranz trägt auch der Adventskalender, insbesondere bei Familien mit Kindern, zur weihnachtlichen Stimmung bei. Die Kinder erhalten am ersten Dezember einen Weihnachts- oder Adventskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Schokoladen oder Bilder verbergen. Der Kalender ist in verschiedenen Formen und Ausprägungen verbreitet, er sollte jedoch die verbleibenden Tage bis Weihnachten anzeigen. Schon vor einigen Jahrhunderten diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesse, als Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand hängten oder Tag für Tag, bis zum Heiligen Abend, Strohhalme in die Krippe legten.

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Wie Wein Weihn-Nachts-Stimmung schafft...

Advendskranz einmal anders: schön bei Tag und Nacht ...

Girlan, das wohl älteste Weindorf Südtirols zeigt, wie aus althergebrachten Utensilien der Weinwirtschaft authentische Adventsdekoration gezaubert werden kann. Dank der kreativen Hand von Rudi Wiedmer (im Bild) sind über 20 Kunstwerke, meist aus Fassdauben gefertigt, im historischen Dorfzentrum Girlans zu bestaunen.

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LOKALES

Sicherheit in Bozen: Offener Brief BOZEN - (von Anna Pittarelli, im Bild) „Ich erhole mich langsam vom Schock, den ich vor einigen Tagen erlitten habe, nachdem in meine Wohnung eingebrochen worden war. Die Einbrecher haben die Eingangstür ausgehebelt, Gegenstände beschädigt und Schmuck gestohlen. Darunter befinden sich Sachwerte, wel-

che für mich eine persönliche Bedeutung haben, da sie mich an glückliche Momente mit meiner Familie erinnern. Bozen hat ein Sicherheitsproblem, das nicht ignoriert werden kann und darf. Es kann nicht sein, dass sich Tag für Tag Diebstähle häufen: Fahrräder, Brieftaschen, beschädigte Fenster, Einbrüche in Wohnungen, Geschäfte und Bars... Wir sind schon zu viele Bürger, die Opfer von täglicher Gewalt werden. Das

Thema Sicherheit muss mit konkreten und realistischen Vorschlägen gelöst werden und nicht nur mit Demagogie. Die Boznerinnen und Bozner müssen sich sicher fühlen dürfen, wenn sie abends nach Hause kommen, ohne mit der Angst vor einem Überfall leben zu müssen und müssen sich auch innerhalb der eigenen vier Wände wohlfühlen dürfen. Aus diesem Grund arbeite ich seit einigen Monaten mit Experten zusammen, um innovative

Lösungen für die Sicherheit zu finden. Wir denken an spezielle und moderne Technologien, an Neuheiten für Bozen. Wir dürfen keine Angst haben! Wir haben das Recht, nicht Angst haben zu müssen. Nun gilt es zu handeln und Vorkehrungen zu treffen, welche Sicherheit für die Gemeinschaft und den Einzelnen bieten.“ Anna Pitarelli Bozen, den 30. November 2015

Bozner Senioren feiern Weihnacht BOZEN - (dm) Seit dem das Waltherhaus in Bozen existiert, gibt es die Traditionelle Weihnachtfeier für alle Senioren von Bozen. Die Arbeitsgemeinschaft Seniorenbetreuung Bozen, 1960 vom jetzigen Ehrenpräsidenten Heini Oberrauch gegründet, organisiert seitdem den feierlichen Abschluss des Jahres mit Gesang und Musikinstrumentalgruppen für alle Senioren 60+ der Landeshauptstadt. Auch heuer am Samstag,19. Dezember liegt nach jahrzentelanger Organisation vom verstorbenen Theatermann Gustl Untersulzner, die Geamtkoordination in den Händen vom Seniorenbetreuer Denis Mader. Die Gruppen aus ganz Südtirol kommen gerne seiner

Einladung nach und so werden am letzten Sonntagnachmittag vor Weihnachten wieder vier verschiedene Sänger- und Musikanten-Ensemble auf der Bühne des Waltherhauses stehen. Neben dem Seniorenchor der Arbeitsgemeinschaft „Die Junggebliebenen“ wird die Stubenmusik aus Meran, das Saxophon-Jugendquartett der MUSS Auer und die Brüder Unterhofer vom Ritten für alle Senioren Bozens aufspielen. Die besinnlichen Worte spricht seit Jahren Hans Rottensteiner aus Steinegg und Bischof Ivo Muser verkündet seine Weihnachtsbotschaft für die älteren BürgerInnen der Stadt. Einlass ist ab 15.30 Uhr, Beginn um 15 Uhr bis genau 16.30 Uhr. Eintritt

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LOKALES

Der Weg ist das Ziel: Viele Anregungen bei Tagung für nachhaltige Mobilität darauf, dass Mobilität die Basis für das Funktionieren der Gesellschaft und Wirtschaft und somit auch ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zukunft sei. „Mobilität können wir nicht einschränken, vielmehr müssen wir ein modernes Netz an Infrastrukturen mit vielen Verbindungen, ganzheitliche und vor allem auch grenzüberschreitende Mobilitätskonzepte entwickeln und Mobilität nachhaltig gestalten“, sagt Mussner. Inden vergangenen Jahren habe das Land bereits wichtige Schritte in diese Richtung unternommen und das Mobilitätsbewusstsein habe sich verändert, so der Landesrat. So seien 2014 pro Tag insgesamt 142.000 Fahrten ohne eigene motorisierte Fahrzeuge registriert worden, berichtete er. Erst jüngst habe die Landesregierung drei wichtige Beschlüsse zum Ausbau der Bahn, das Verkehrsmittel der Zukunft, gefasst, sagte Mussner. Im ersten Tagungsteil gab es eine Reihe von fachlichen Impulsen zum

Thema Mobilität. Prämiert wurden auch die Sieger des grenzüberschreitenden Wettbewerbs „Blühende Straßen“, der anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche in Südtirol und Tirol stattgefunden hat. Landessieger in Südtirol wurde die Gemeinde Wolkenstein. Gesamtsieger wurde die Gemeinde Kufstein. Beim zweiten Teil der Tagung berichteten Vertreter von Gemeinden über Best-practiceBeispiele von Carsharing-Stationen bis hin zu sicheren Fahrradabstellanlage. Die grenzüberschreitende Fachtagung reiht sich in die bereits seit 2009 im Rahmen der INTERREG-Projekte „Ge-

meinden MOBIL“ und „Mobilität ohne Barrieren“ organisierten Fachtagungen, die jeweils abwechselnd in Tirol und Südtirol organisiert wurden und sich inzwischen zu einem Fixpunkt im Bereich Mobilität entwickelt haben. Organisiert wurde die Tagung vom Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige im Auftrag des Ressorts für Mobilität des Landes in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Tirol, und zwar mit Unterstützung der Landesmobilitätsagentur. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Fachtagung als GreenEvent organisiert und von der Landesagentur für Umwelt zertifiziert. FOTO:LPA/Angelika Schrott

EUREGIO - Wie jeder nachhaltig mobil sein kann, darum ging es bei der Tagung „Der Weg ist das Ziel“, die das Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige im Auftrag des Mobilitätsressorts mit dem Klimabündnis Tirol am 25. November in Bozen organisiert hat. Mobilität könne nicht eingeschränkt werden, sondern solle grenzüberschreitend, vernetzt und umweltschonend geplant werden, betonte LR Florian Mussner. Rund 100 Vertreter von Gemeinden, Planer, Experten und Interessierte waren bei der Fachtagung in Bozen mit dabei, und haben sich über neue Mobilitätsformen ausgetauscht sowie Impulse geholt und Best-practiceBeispiele kennengelernt. Ziel sei es, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und in Vernetzung mit dem Ressort für Mobilität einen besseren Mix aus verschiedenen Verkehrsmitteln zu erreichen, sagte die die Geschäftsführerin des Ökoinstituts Südtirol/Alto Adige Irene Senfter. Mobilitätslandesrat Mussner verwies

LR Mussner (4.v.l.) mit Organisatoren und Referenten der Fachtagung

Vormerkung und Information Tel.: 0471 97 05 68 Wangergasse 31 39100 Bozen info@chipra.it

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LOKALES

3 Apostel mit Jesus im Ölberg zu bestaunen BOZEN - (pka) Dass es sich hier nicht um „richtige“ Apostel handelt, sondern um mannsgroße Holzfiguren, dürfte wohl allen klar sein. Und diese von Fachhandwerkern restaurierten 5 Holzfiguren – neben drei schlafenden Aposteln sind noch Jesus im Ölberg und ein ihn stützender Engel aufgestellt – können im Bozner Dom bestaunt werden. Dabei handelt es sich um eine erste Gruppe von bereits renovierten Figuren, die von Georg Mayr d. Ä. Ende des 17. Jahrhunderts geschaffen und bis zum Zweiten Weltkrieg in den 7 Stationskapellen des Virgls untergebracht waren. Erst später, in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts, kamen alle 30 Holzfiguren in die Grabeskirche, somit waren sie vor Vandalen sicher. Jetzt werden sie sorgfältig und fachmännisch wieder hergerichtet, denn sie befanden sich teilweise in einem äußerst schlechten Zustand, auch Zehen, Finger und Hände oder Füße fehlten mitunter. Ähnliches gilt für die Stationskapellen, von denen derzeit 5 einer Renovierung unterzogen werden, zwei müssen sogar von Grund auf neu errichtet werden, da sie die Bomben vollständig zerstört hatten. Wie Domdekan Bernhard Holzer erklärt, seien die Arbeiten in der Brunnenkapelle in der Zwischenzeit abgeschlossen worden, die Kosten konnten durch großzügige Spender, die anonym bleiben möchten, aufgebracht werden. Immerhin beläuft sich der Aufwand hierfür auf etwa 28.000 Euro. „Insgesamt sind wir mit dem Spendenaufkommen zufrieden, denn die Menschen sind von diesen

Holzfiguren und den Stationskapellen sehr angetan, ich möchte sogar sagen, dass sie sich mit ihnen identifizieren und sich sehr freuen, wenn wir sie sanieren“, ist Holzer überzeugt. Bisher konnte für 24 der 30 Figuren ein Pate gefunden werden, der die Restaurierung übernimmt. Es fehlen noch für 6 Figuren die Patenschaften. Das Komitee um Domdekan Bernhard Holzer erteilt dazu gerne nähere Informationen: Pfarrbüro, Tel. 0471 978 676.

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Sichere Fahrt mit dem neuen Kleinbus BOZEN - (pka) Sie freuten sich riesig, die Jugendmannschaften des SSV Bozen, Sektion Handball, als sie zum ersten Mal mit ihrem neuen Kleinbus die Jungfernfahrt antreten konnten. So gelangen sie immer sicher an ihr Ziel, denn es gilt ja immer wieder bei Wettkämpfen auch außerhalb der eigenen Halle anzutreten. Der Erwerb des Busses war dank einer großzügigen Spende durch die Stiftung Südtiroler Sparkasse möglich, aber auch viele andere Sponsoren trugen zur finanziellen Unterstützung bei.

Die kürzlich erfolgte Segnung des Kleinbusses nahm der Grieser Pfarrer, P. Robert Gamper vor, wobei ihm die beiden Jugendspieler Julian Gasser und Thomas Pichler eifrig assistierten. Mit dabei war selbstverständlich auch die Präsidentin des SSV Bozen, Evi Seebacher. Gleichzeitig wurde auch den beiden jüngst verstorbenen Mitgliedern der „Rohdiamanten“, das sind die älteren aber noch aktiven Handballer, gedacht. Alois (Lex) Schrott und Helmuth Widmann waren lange Zeit aktive Spieler und rangen in den vergangenen Jahren mit einer heimtückischen Krankheit, ein Kampf, den sie aber letztlich verloren geben mussten. Bevor es dann zum Spitzenspiel der A-Mannschaft gegen jene aus Pressano ging – der SSV hatte bisher alle Spiele der laufenden Saison gewonnen –, wurde Der neue Kleinbus mit Julian Gasser (links) und Thomas Pichler (rechts) sowie noch zünftig getörggelt. Pfarrer P. Robert Gamper und Evi Seebacher.

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LOKALES

„Wir laufen gegen die Gewalt an Frauen“ BOZEN - (pka) Vor Kurzem wurde die 4. Auflage des Bozner Stadtlaufes „Gegen Gewalt an Frauen“ mit einem neuen Teilnehmerrekord abgeschlossen. Insgesamt nahmen mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer daran teil, wobei rund 600 sich aktiv am Lauf beteiligten, die restlichen hingegen per Pedes die Strecke bewältigten.

Das Wetter meinte es gut mit ihnen, so dass es allenthalben zufriedene Gesichter gab: „Jahr für Jahr konnten wir bisher die Anzahl der Teilnehmer steigern, das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Menschen gerne unser Angebot annehmen“, meinte Alessandra Merler vom Bozner Stadtamt für Familie, Frau und Jugend. Die Weltmeisterin im Wasserspringen, Tania Cagnotto, unterstützte diese Initiative durch die Übernahme der Schirmherrschaft, neben dem Hauptorganisator Gemeindeverwaltung beteiligten sich das Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und die Sportgruppe der Quästur Bozen an der Veranstaltung. Aber auch andere Vereinigungen waren mit dabei: GEA, welche das Frauenhaus führt und das „Haus der geschützten Wohnungen“, das seit 1987 Hunderte Frauen und Kinder in seine Obhut aufgenommen hatte. Der Stadtlauf selbst startete vom Museion aus und führte längs der Talfer bis zur St.-Anton-Brücke und in die Altstadt. Von dort ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt, insgesamt waren 5 Kilometer zu bewältigen. Nicht so sportliche konnten hingegen einen Spazier-

Nach dem Startschuss überquerten die ersten Läuferinnen und Läufer die Museionsbrücke.

gang über 3 Kilometer begehen. Und es gab auch einen, eigentlich sogar mehrere Sieger. Denn es wurden verschiedene Kategorien ausgezeichnet, getrennt nach Alter und nach Frauen und Männer. Den Tagessieg holte sich Alessio Loner mit einer Zeit von 17.29 Minuten, unmittelbar dahinter und gleichzeitig U18-Sieger war Marco Spagnolli, Sohn des früheren Bürgermeisters Luigi. Nicht der Sieg ist wichtig, sondern zufrieden ankommen.

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Unterstützung für junge Talente BOZEN - (p) In der Musical School Bozen schauspielern, singen und tanzen jedes Jahr über 100 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren. Seit über zwei Jahrzehnten schon besteht das vom Jugendzentrum papperlapapp organisierte Projekt. Die Raiffeisenkasse Bozen unterstützt als langjährigster Sponsor der Musical School bereits seit 15 Jahren das Projekt und leistet damit bis heute einen wichtigen Beitrag zum Bestehen und zur Weiterentwicklung der Musical School. Neben der finanziellen Unterstützung des Kurses und der Aufführungen als Hauptsponsor, schenkt die Raika Bozen, wie bereits in den Vorjahren, den Familien der Musical School Bozen 500 Euro in Form von Stipendien. Am vergangenen 30. November sind die Stipendien

mit einem Riesenscheck offiziell vom Obmann der Raika Bozen, Herrn Hansjörg Riegler übergeben worden (hier im Bild mit den 16-19jährigen Teilnehmern der Musical School, den Referenten und der pädagogischen Leiterin Lauretta Rudat). Am 20. und 27. Mai 2016 werden die jungen Musical-Darsteller ihr Können auf der großen Bühne zeigen. Die Anmeldungen der Schulen zu den Aufführungen, die exklusiv für Schulklassen organisiert werden, laufen derzeit online. Weitere Informationen zum Projekt unter 0471 056856 und auf www.musicalschool.it. Gefördert wird das Projekt zudem vom Land Südtirol (Amt für Jugendarbeit) und der Stadt Bozen (Amt für Freizeit).

Das Maisabenteuer KALTERN - (aa) - Unterricht einmal anders: Die dritten Klassen der Grundschule Kaltern erlebten dieses Jahr einen Herbstausflug der besonderen Art. Sie lernten eine alte Tradition kennen, die nun seit einigen Jahren in Kaltern wieder belebt wird: der Maisanbau für den Kalterer „Plent“. Zur Maisernte auf dem Feld am Kuchlweg werden jedes Jahr auch Schüler und Schülerinnen eingeladen. Ihr Erlebnis haben die Schüler und Schülerinnen zu Papier gebracht: „Als wir loswanderten war es ziemlich kalt. Am Boden war schon Frost zu sehen. Im Gänsemarsch spazierten wir durchs Dorf Richtung Weinberge. Zwischen Apfelbäumen und Weinreben blitzten zaghaft die ersten Sonnenstrahlen durch. Plappernd, lachend und singend stapften wir durch den Wald und machten schließlich eine kurze Verschnaufpause. Endlich kamen wir am Kuchlweg an und konnten es kaum erwarten, mit der Maisernte zu beginnen.“ Mit viel Eifer und Interesse legten

die Kinder Hand an und hörten aufmerksam den Erklärungen der Feldarbeiter zu. Ein Kolben nach dem anderen wurde abgebrochen und die Schüler brachten die vollen Kisten zu einer Sammelstelle, wo mit dem „Tirgg-Tschillen“ begonnen wurde. Währenddessen wurde ein „Plentnkessel“ aufs Feuer gestellt und das Maismehl eingerührt. Für die fleißigen Hel-

fer und Helferinnen gab es Kalterer Plent und Würste. „Mmmh, lecker!“, war von vielen Kindern zu hören. Es blieb auch noch Zeit durch die Felder zu toben und auf den Heuballen zu hüpfen. „Das war ein wirklich aufregender, spannender und lustiger Herbstausflug… ein Maisabenteuer eben!“

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Südtiroler beim Wettbewerb „Junior Sales Champion 2015“ SÜDTIROL - (sd) Gute Ergebnisse erzielten die drei aus Südtirol stammenden Nachwuchstalente Samanta Giersch aus Dorf Tirol, Michael Payrer aus Ratschings und Nadine Aichholzer aus Algund, die es bis in das Finale der „Verkaufstalente“ nach Salzburg geschafft haben. Wie auch sie, kämpften noch weitere 13 Lehrlinge, insgesamt 16 Teilnehmer, aus Österreich, der Schweiz, aus Deutschland und Südtirol um den begehrten Titel dieses internationalen Verkaufswettbewerbes. Alle gaben ihr Bestes und auch wenn es für die ersten drei Plätze nicht gereicht hat, so war es für die Meisten eine schöne interessante Erfahrung dabei zu sein und eine Herausforderung, sich mit Verkäufern- und Verkäuferinnen aus anderen Ländern zu messen. Die Aufgabenstellung bestand darin, in einer Zeitvorgabe von 10 Minuten die

an einem Verkaufsstand selbst ausgestellte Ware einem Testkunden anzubieten und auch zum Verkaufsabschluss zu kommen. Vor einer ausgewählten Fachjury und Publikum sollten die Teilnehmer ihr Talent zum Ausdruck bringen und in vielen Punkten überzeugen. Bewertet wurde die Präsentation des Verkaufsstandes, das Auftreten der Lehrlinge, die Fähigkeit auf Einwände zu reagieren, die Kundschaft in englischer Sprache zu bedienen sowie die Inhalte des Gesprächs, gemessen nach Fachwissen und Kompetenz. Die Veranstaltung fand im WIFI Salzburg statt. Der Handels-und Dienstleistungsverband Südtirol „hds“ mit Präsident Walter Amort unterstrich die Wichtigkeit dieser Wettbewerbe und lobte die Arbeitgeber, die die Teilnahme der Jugendlichen an solchen Initiativen ermöglichen und

fördern. Die Vorausscheidungen in Südtirol finden schon seit Jahren auf Initiative des Berufsbildungszentrums

Bruneck in Zusammenarbeit mit dem hds statt.

Die Südtiroler Teilnehmer in Salzburg, Samantha Giersch, Michael Payrer und Nadine Aichholzer (v.l.)

„Er war ein großer Pionier“ GRIES - (pka) Die Rede geht von Propst Augustin Nagele, der nicht nur als Kirchenmann vor mehr als 200 Jahren im damaligen Benediktinerstift tätig war, sondern vor allem auch als Önologe der ersten Stunde bezeichnet werden kann. Dass nämlich ein Propst eine Schrift über den Weinbau verfasst,

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sei schon etwas Außergewöhnliches gewesen, meinte Abt Benno Malfèr bei der kürzlich erfolgten Buchvorstellung im Haus St. Benedikt in Gries. „Der Weinbau im Etschlande“, so der Titel der im Jahr 1808 von Propst Nagele verfassten Schrift, stellt nämlich Schritt für Schritt sehr akribisch dar,

Abt Benno Malfèr (von links), Ivo Maran, Klara Tutzer, Stefan Morandell und P. Plazidus Hungerbühler.

wie seinerzeit der Weinbau hierzulande entscheidend zur Veröffentlichung der betrieben worden war. Die Unterlagen Schrift von Propst Augustin Nagele waren lange Zeit verschollen und das beigetragen habe. Die Schrift „Der Werk Nageles blieb demzufolge unver- Weinbau im Etschlande“ kann über öffentlicht. das Haus St. Benedikt des Klosters Die Historiker Klara Tutzer, Stefan Muri-Gries bezogen werden. Morandell und Ivo Maran stellten den Werdegang und das Wirken Nageles,, seine Fähigkeiten als Ökonom und nd als profunden Kenner des Weinbaus us im Etschtal vor. Nagele unterteiltee sein Werk in zwei große Kapi-tel, nämlich „Ueber die Culturr des Weinstockes“ und „Ueber die Wein-Erzeugung“. Dabei wird alles über den Zyklus der Trauben von Anfang an bis zur Verwertung der Trester erläutert. Zudem kann in der Schrift nachgelesen werden, welche Rebsorten es in Südtirol um 1800 gegeben hatte und welche davon überhaupt ein zufriedenstellendes wirtschaftliches Ergebnis brachten. Bevor Abt Benno zu einem Umtrunk – natürlich mit Spitzenweinen der Klosterkellerei – lud, dankte er Mitbruder „Der Weinbau im Etschlande“, eine Schrift P. Plazidus Hungerbühler, der von Propst Augustin Nagele um 1800.


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Laternenlicht erhellt den Sarner Alpenadvent SARNTHEIN - (br) „Advent isch a Leichtn, a Liecht in dor Nocht“, sangen die Kinder, und viele kleine Lichter erhellten die Dunkelheit. Feierlich wurde der Alpenadvent Sarntal eröffnet, und die Kinderaugen leuchteten mit den Laternen um die Wette. „Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen: So heißt es in einem Sprichwort“, sagte Dekan Paul Lantschner. Advent bedeute Ankunft des Herrn, und der Christ habe die große Aufgabe, das Licht hinauszubringen in die Dunkelheit.

iesen Auftrag nehmen die Sarner wörtlich. Unzählige kleine Laternen leuchten auf den Fenstersimsen, große Laternen stehen vor den Häusern und eine Riesenlaterne schmückt – wie im vergangenen Jahr der Riesenkranz – den Postplatz. „Wir bringen das Licht“, sagte Eberhard Hofer, Obmann der „mirsarner“Gruppe, die auch heuer die Idee lieferte und Sarnthein zum Laternendorf und das Sarntal zum Laternental macht. So strahlt der Alpenadvent über das Dorf hinaus. Verbunden ist die Laternenaktion mit einem Gewinnspiel. Wer mindestens sechs der Laternen von den „mirsarner“Betrieben besichtigt und den Laternenstempel einholt, nimmt an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es 14 Preise.

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SARNER PRODUKTE AN DEN STÄNDEN Mit den Lichtern in den Laternen gingen auch die Lichter an den Ständen an. 20 sind es, und sie bieten traditionelle Sarner Produkte an: Sarner Jangger und Sarner „Toppar“, gedrechselte Holzteller und duftende Heukissen, Schnitzfiguren oder Latschenprodukte. Sarnerisches gibt es auch an den Versorgungsständen – vom Striezl und Apfelkiechl bis zum Preiselbeer-Punsch. Die Besucher des Sarner Alpenadvents erwartet auch viel Rahmenprogramm:

Auch weihnachtliche Musik liegt in der Luft.

Ob groß oder klein: Die Laterne ist das Symbol des heurigen Alpenadvents.

Im Dorfzentrum erwacht die lebende Krippe, im Rohrerhaus die lebende Werkstatt, und für die kleinen Besucher öffnet die Bastelstube. Kutschenfahrten, Schaudrechseln und Schauschnitzen sind weitere Attraktionen. Zudem ziehen Musikanten und Singgruppen durch die Straßen und stimmen mit Weisen und Liedern auf das Fest ein. Der Sarner Alpenadvent ist an den Samstagen und Sonntagen vor Weihnachten jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Geöffnet haben auch die Geschäfte. Mit den Weihnachtssternen warten sie auf – als Dankeschön an ihre Kunden. Hauptpreis der großen Lotterie ist auch heuer ein Auto.

Mit einem Tanz eröffneten die Laternenkinder den Sarner Alpenadvent.

Stimmung im gedämpften Licht.

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Kirchenchor stimmt weihnachtlich ein SARNTHEIN - (br) „Preis und Anbetung“: So ist das heurige Weihnachtskonzert überschrieben, zu dem der Kirchenchor Sarnthein am Sonntag, 20. Dezember, um 15 Uhr in die Pfarrkirche von Sarnthein lädt und damit für einen Höhepunkt des Sarner Alpenadvents sorgt. „Wir werde die schöne, festliche Mottete ‚Preis und Anbetung‘ von Rink zur Aufführung bringen“, sagt Chorleiter Alois Oberkofler. Den Schwerpunkt bildet die lateinische Festmesse in C-Dur von Robert Führer für Soli, Chor und Orchester. Auf dem Programm stehen auch Werke einiger unbekannter Komponisten und festliche Weihnachtslieder und Gesänge. Dem Chor stehen wiederum gute Musiker verschiedener Orchester zur Seite und werden

die Sänger in feinster Art begleiten. Eröffnet wird das Konzert mit einem feierlichen Stück aus der Feuerwerksmusik Georg Friedrich Händels, vorgetragen von den Bläsern der Musikkapelle Sarnthein unter der Leitung von Gerhard Eschgfäller. Damit sind sie erstmals ins Weihnachtskonzert des Kirchenchors eingebunden. Den Abschluss bildet wieder das „Stille Nacht“ in Originalfassung von Franz Xaver Gruber. „Das Konzert ist ein Dankeschön an die Besucher, die erfahrungsgemäß aus allen Landesteilen zu uns kommen, um Freude und weihnachtliche Stimmung zu erleben“, betont Oberkofler. In der nicht immer so stillen Zeit wolle der Chor auch heuer wieder eine Stunde der Besinnung und des schönen Klangs schenken.

Der Kirchenchor Sarnthein lädt auch heuer wieder zum Weihnachtskonzert

Studenten nehmen Sarnthein unter die Lupe SARNTHEIN - (br) Wie soll sich der Sarner Hauptort entwickeln? Dieser Frage geht eine Gruppe von Studenten der Universität Innsbruck, Institut für Gestaltung, mit Professor Robert Veneri nach. 6 Tage lang hielten sich die angehenden Architekten in Sarnthein auf und loteten aus, was gut funktioniert, wo es Probleme gibt und wo das Dorf Entwicklungspotential hat. Den Auftakt bildete ein Informationsabend. „Sarnthein – ein attraktives Dorf. Rede mit!“: So lautete das Motto, und die Bürger redeten mit. Viele waren gekommen und brachten Anregungen vor: von einer einladenden Dorfeinfahrt auch

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im Norden, mehr Parkplätzen und einem sicheren Schulweg, über Anziehungspunkte für junge Leute, einen Standort für das Zivilschutzzentrum bis hin zur Belebung des Dorfes über die Einkaufsstraße hinaus. Sarnthein solle sich als Wohnraum und auch als Wirtschaftsraum entwickeln können: So das Fazit. Vorab hatten die Studenten ihren Heimatort vorgestellt – Einrichtungen, Erschließung und Entwicklung. Zu einer pulsierenden Tourismusstadt hat sich zum Beispiel Langenargen am Bodensee entwickelt, zum ruhigen Ort ist Trins im Gschnitztal geworden. Die Wohnqualität stieg,

Die Gruppe mit 13 Studenten und Professor Robert Veneri (rechts).

Postamt, Friseursalon und Geschäft aber schlossen. Auch zwei Sarner waren unter den Studenten. Matthias stellte seinen Heimatort Astfeld vor, Dorothea Weißenbach.

MIT IMPULSEN IN DEN WORKSHOP So konnte das Publikum einen Blick nach außen werfen, während die Studenten einen sehr eingehenden Blick auf Sarnthein werfen. Viele Impulse nahmen sie mit in den Workshop, analysierten, recherchierten und erstellten Skizzen. „Es ist eine sehr engagierte und gut Gruppe, und wir haben schon sehr interessante Lö-

sungsansätze“, sagte Professor Veneri. Zum Beispiel solle die Achse des Dorfes nicht nur in Nord-Süd-Richtung, sondern auch in Ost-West-Richtung verlaufen. Auch der Parkplatz dürfe sich nicht auf einen Ort konzentrieren. An der Universität geht die Arbeit nun weiter. Die Studenten erarbeiten eine Studie, die Sarnthein ganzheitlich erfasst und dem Dorf ein Konzept mit neuen Ideen und konkreten Vorschlägen gibt. Voraussichtlich im Februar wird die Gruppe der 13 Studenten mit Professor Veneri den Sarnern die Studie vorstellen. Auch eine Broschüre ist geplant – als Information für die Bevölkerung.

Gut besucht war der Informationsabend im Sarner Bürgerhaus. Er war Auftakt zum Workshop der angehenden Architekten.


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Snowboardsport begeistert Grundschulkinder SCHLERNGEBIET - (sd) Ein tolles Sport-Projekt gab es kurz vor Saisonbeginn in Zusammenarbeit mit den Grundschulen des Schlerngebietes. Einige Snowboardlehrer der Skischule Seiser Alm unterrichteten die Grundschüler und übten mit ihnen auf entsprechenden Geräten, die im Turnunterricht eingesetzt wurden. Dabei wurde ein kleiner Einblick in diese beliebte Wintersportart der Jugendlichen geboten. In allen Klassen der Grundschulen von Kastelruth, Seis, St. Michael, St. Oswald und Völs wurden in den Turnhallen Stationen aufgebaut und die Schüler in Gruppen eingeteilt. Auf einer speziellen Matte mit vorgezeichneten Snowboards konnten die Schüler verschiedenste Handgriffe erlernen und ausprobieren. Auf einer anderen Station das Gleichgewicht testen, Hüftdrehungen absolvieren um sich fortzubewegen. Ebenso gab es ein Video zu sehen wo die verschiedensten Figuren von Profis ausgeführt und

benannt wurden. Die vierte und letzte Station beinhaltete das Ziehen eines Kindes auf einem Snowboard durch die Turnhalle. Diese Geschicklichkeitsübungen meisterten die Kinder sehr gut und es wurde auch ein kleiner Hindernis-Parcour aufgestellt, wobei die Partner- bzw.Teamarbeit in den Vordergrund stand. Am Ende dieses Projektes gab es auch noch bunte Aufkleber, Radiergummis mit Maskottchen der Skischule Seiseralm. Termine für das Snowboard Camp auf Schnee: Jeweils Samstag und Sonntag 12.u.13. Dezember, 19.u.20. Dezember 09.u.10. Januar 16, 16.u.17. Januar 16 Samstag von 14 -16 Uhr u. Sonntag von 11-13 Uhr oder auch weitere Termine auf Anfrage in der Skischule Seiser Alm Tel. 0471 727909 oder info@skischool-seiseralm.com

Snowboardlehrer Andreas Hosp mit einer Arbeitsgruppe der 1. Klasse

Gruppenfoto der 1. Klasse Grundschule Seis mit Lehrerin Birgit Weissenegger (2.von l. hinten), Skischulleiter Markus Matuella (2.v.r.hinten) und den Snowbaordlehrern der Skischule Seiser Alm

Erhalt der Marmorata BOZEN - (LPA) In der Talfer steigen jedes Jahr Marmorierte Forellen aus der Etsch und dem Eisack auf, um dort abzulaichen. Aus diesem Grund war unlängst das Team der Landesfischzucht im Versuchszentrum Laimburg in der Talfer, um mittels Elektrofischerei Mutterfische dieser wertvollen heimischen Fischart zu suchen. „Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit“, erklärt Fischzuchtleiter Peter Gasser, „ist es, die Marmorierte Forelle in unseren Gewässern zu erforschen, zu erhalten und deren Bestände zu verbessern“. Dabei handelt es sich um den einzigen heimischen Vertreter der Gattung Salmo in Südtirol. Eine Schwierigkeit bei dieser Arbeit ist der Umstand, dass sich die heimische Marmorierte Forelle mit der fremden

Bachforelle kreuzt. Daraus entstehen fruchtbare Hybriden, die den Bestand der Marmorierten Forelle gefährden. Die gefangenen Fische werden zur Vermehrung in die Landesfischzucht des Versuchszentrums Laimburg gebracht. Nach dem erfolgten Gewinnen und Befruchten der Eier werden die Fische wieder in ihr Ursprungsgewässer zurückgesetzt. Diese wichtige Arbeit zum Erhalt der heimischen MarmorataBestände gelingt nur in enger Zusammenarbeit mit den Fischereinvereinen und der Elektrizitätswirtschaft: Daher, unterstreicht Fischzuchtleiter Gasser, sei in diesem Fall dem gesamtstaatlichen Fischereiverband Fipsas (Federazione Italiana Pesca Sportiva Attività Subacquee e Nuoto Pinnato) und den Eisackwerken zu danken.

DAS SCHULMUSEUM AM SAMSTAG Das Schulmuseum Bozen an seinem neuen Standort, dem "Lamplhaus" in Rentsch, rückt immer stärker zum Bezugspunkt für örtliche Schul- und Bildungsgeschichte auf, auch dank seiner rundum erneuerten inhaltlichen und museumstechnischen Gestaltung.

12.12.2015 – 16 Uhr – WEIHNACHTEN UND CO.: DIE RAUNÄCHTE Geeignet für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren 23.01.2016 – 16 Uhr – HISTORY SCHOOL Geeignet für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren 20.02.2016 – 16 Uhr – PICTURE SCHOOL Geeignet für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren Schulmuseum – Rentscher Str. 51b – Bozen (Linie 8 – Haltestelle Schulmuseum) Tel. 0471/997581/588 – www.gemeinde.bozen.it/schulmuseum – schulmuseum@gemeinde.bozen.it

Foto: LPA/Landesfischzucht

Die Marmorierte Forelle oder Marmorataforelle (Salmo trutta marmoratus) ist eine im Süßwasser lebende Unterart der Forelle (Salmo trutta).

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Intensive Wochen für den Pfarrchor Siebeneich Cäcilienfeier mit Ehrungen und weltliches Konzert SIEBENEICH - Der Cäciliensonntag war für die Pfarrgemeinde von Siebeneich ein ganz besonderer Tag. Gemeinsam mit der Musikkapelle umrahmte der Pfarrchor den Festgottesdienst, den Pfarrer Arnold Wieland OT mit Msgr. Heribert Lehenhofer zelebrierte. Im Anschluss begrüßte die Obfrau des Chores, Renate Marchetti Vinatzer die Pfarrgemeinde und Benediktiner Pater Urban Stillhard, der als langjähriger Vorstand des Verbandes der Kirchenchöre Südtirols die Ehrenmitgliedschaft des Siebeneicher Kirchenchores an Annemarie Erschbamer Fuchsberger und Konrad Rottensteiner verlieh.

Annemarie Erschbamer sang 65 Jahre lang beim Pfarrchor Siebeneich und ist mit Herbst dieses Jahres in den musikalischen Ruhestand getreten. Frau Erschbamer war über 23 Jahre Obfrau und immer um das Wohlergehen des Pfarrchores bemüht, wofür ihr großer Dank und Anerkennung gebührt. Konrad Rottensteiner hat sich vor 1990 viele Jahre für den Pfarrchor von Siebeneich eingesetzt, wofür

auch ihm Anerkennung und Dank für seine Bemühungen gebührt. Besonders wichtig sind die aktiven Sänger und Sängerinnen im Pfarrchor; sie sind die Basis für Fortbestand und Qualität. Ihr konstanter Einsatz, ihre Bemühungen und vor allem ihre Freude am Singen sind für den Pfarrchor die wichtigsten Säulen, auf denen weiter gebaut werden kann. Deshalb war es eine besondere Freude an Martha

von r.n.links: Pater Urban Stillhard, Annemarie Erschbamer, Konrad Rottensteiner, Hiltrud Schwienbacher Stofner, Margarethe Huber Kastl, Martha Rauch Lanthaler, Helmuth Vescoli, Renate Marchetti Vinatzer und Pfarrer Arnold Wieland OT

Lanthaler Rauch und Helmuth Vescoli die silberne Ehrenurkunde mit Ehrenabzeichen vom Verband der Kirchenchöre Südtirols und dem Südtiroler Chroverband, für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft verleihen zu dürfen. Zwei bronzene Ehrenurkunden mit Ehrenabzeichen für 15 jährige Gesangstätigkeit wurden an Hiltrud Schwienbacher Stofner und an Margarethe Huber Kastl vergeben. Am Ende der Ehrungen bedankte sich die Obfrau noch bei der Pfarrgemeinde für die finanzielle Unterstützung und der Chor sang als Dankeschön ein Ständchen im Kirchhof. Anschließend wurde gemeinsam im Gasthof Patauner gefeiert. Am darauf folgenden Samstag, den 28. November, lud der Pfarrchor Siebeneich zum Konzert in den Kindergartensaal des Ortes ein. Unter dem Motto „Musik verbindet“ wurde ein vielfältiges Programm überzeugend vorgetragen. Von

Der Pfarrchor Siebeneich beim vollbesetzten Konzertabend „Musik verbindet“

Volksweisen über alte Schlager und moderne Songs kam jeder Zuhörer auf seine Kosten. Dabei wurde der Pfarrchor von der Instrumentalgruppe „da Capo“ vom Ritten begleitet. Die musikalische Gesamtleitung hatte Gertraud Mair inne. Siebeneichs Pfarrchor setzt sich damit jedoch nicht zur Ruhe, denn schon sind die nächsten Proben für die Weihnachtsfesttage angesagt.

Neues Mähboot für Kalterer See

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schaffungskosten werden mit rund 400.000 Euro netto beziffert. Es wird ein europäischer Wettbewerb, der von der Agentur für öffentliche Aufträge durchgeführt wird, ausgeschrieben. Im Fuhrpark der Landesagentur für Umwelt stehen derzeit drei Mähboote, wie Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors der Umweltagentur, ausführt. Ein kleineres Mähboot steht für den Einsatz in kleinen Badegewässern bereit. Ein zweites Mähboot zur Entfernung von Schlamm und Sedimenten ist in Toblach stationiert. Das dritte große Mähboot war bisher am Kalterer See im Einsatz. Um den Schnitt und die Sammlung der Was-

serpflanzen und Algen am Kalterer See bewältigen zu können, soll nun ein moderneres Gerät angeschafft werden, das den neuesten Sicherheitsstandards entspricht. Dessen Laderaum wird 50 Kubikmeter Pflanzenmate34rial fassen können und somit doppelt soviel als das derzeitige Mähboot am Kalterer See. Landesrat Theiner hat bereits vor einigen Wochen die Landesagentur für Umwelt beauftragt, gemeinsam mit anderen Landesämtern und in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kaltern eine Strategie auszuarbeiten, wie die gewässerökologische Qualität im Kalterer See nachhaltig gesichert

werden kann. Darin ist neben Maßnahmen, die explizit die ÖkosystemFunktionen des Sees stärken, auch der Ankauf von geeigneten Geräten vorgesehen, die eine schnelle Beseitigung von wuchernden Pflanzen (wie das Nixkraut) ermöglichen.

Foto LPA

KALTERN - (LPA) Vergangenen Sommer sind am Kalterer See verstärkt Probleme durch das massive Wachstum von Wasserpflanzen aufgetreten. Am 1. Dezember hat die Landesregierung auf Antrag von Landesrat Richard Theiner den Ankauf eines zusätzlichen Mähbootes beschlossen. „Um die Badequalität des Kalterer Sees und allgemein das Gleichgewicht des Ökosystems im Kalterer See in einem guten Zustand zu erhalten, tätigen wir diese Investition“, erklärt Landesrat Richard Theiner, auf dessen Antrag die Landesregierung die Ausschreibung für ein zusätzliches Mähboot beschlossen hat. Die An-

Das Mähboot, das vergangenen Sommer am Kalterer See im Einsatz war: Nun wird die Anschaffung eines größeren Gerätes ausgeschrieben.


PR-INFO

Führerscheinprofis zu Wasser und zu Lande 4o Jahre Bootsschule Latemar SÜDTIROL - (PR) Schon seit 1948 gibt es die Fahrschule GARDA an ihrem Sitz in der Italienallee 9 in Bozen und sie ist somit eine der ersten Fahrschulen Südtirols. In den 60er Jahren übernimmt Siegfried Eckl, ein junger Fahrlehrer, die Leitung der Fahrschule GARDA und eröffnet Zweigstellen in Kaltern und Sarnthein. Zudem erweitert er das Tätigkeitsfeld durch Fahrschulkurse in umliegenden Ortschaften wie Jenesien, Flaas, Pens, Reinswald, St. Ulrich und Kastelruth. Nach Gründung der Gesellschaft „Fahrschule LATEMAR KG“, welche die Fahrschulen in Bozen, Kaltern und Sarnthein umfasst, wird auch die Bootsschule „Latemar“ aus der Taufe gehoben, welche 2015 ihr

40jähriges Bestehen feiert. Neben der klassischen Unterrichtstätigkeit der Fahrschule und Bootsschule wurden auch andere interessante Tätigkeiten ausgeübt, wie z.B. die Kurse für „Sicheres Fahren“, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Meraner Rennstall, der Sozialgenossenschaft CONSIS oder der Schule „pro drive“ entstanden sind, oder auch die Mitarbeit beim Projekt Verkehrserziehung an den Mittel- und Oberschulen im ganzen Land. Eine Besonderheit ist heute noch die Bootsschule „Latemar“ für Segelund Motorbootführerscheine. Sie ist die einzige autorisierte Bootsschule im Raum Bozen. Interessant ist auch das Handbuch

„Der Führerschein“, das von Stephan Eckl verfasst wurde, um den Bedürfnissen der deutschsprachigen Fahrschüler entgegenzukommen. Um den ständigen gesetzlichen Änderungen begegnen zu können,

• Bootsführerscheine für Segel- und Motorboot „innerhalb 12 Seemeilen“ und „ohne Meilenlimit“ • Theoriekurs in Bozen, Praxis am nördlichen Gardasee an Wochenenden

Foto LPA

Kursdauer ca. 3 Monate Die Kurse beginnen im Jänner, März, Juli, September?

Fahrschule Latemar

d. Eckl Stephan & Co. KG

Italienallee 9 | 39100 Bozen | Tel. 0471 280 443 | Mobil 348 154 16 16 info@garda-latemar.it | www.garda-latemar.it

werden mittlerweile die Lernunterlagen für alle Führerscheine und den Sportbootführerschein für die Schüler der Fahrschule Latemar regelmäßig überarbeitet und neu ausgedruckt.

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0 JUB JAHR ILÄ UM


GESELLSCHAFT

„Ich wünschte, ich wäre tot“ SÜDTIROL - Selbstmord: Viele Jugendliche denken über Suizid nach. Das ist normal. Problematisch wird es, wenn Todesphantasien zu einer fixen Idee werden. „Am liebsten würde ich sterben.“ Dieser Satz steht in vielen Mails, die Jugendliche an Young+Direct schreiben.

enn Jugendliche Probleme haben oder es ihnen schlecht geht, dann reagieren sie unterschiedlich: Die einen drehen ihre Stereo auf volle Lautstärke, die anderen kehren der Welt mittels Smartphone den Rücken. Die einen schwingen sich aufs Rad und strampeln sich den Frust von der Seele, die anderen trösten sich mit Schokolade. Viele Jugendliche reden mit den Eltern oder mit Freunden und befreien sich so von ihrer Last.

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SEHNSUCHT NACH WENIGER SCHMERZ Manchmal taucht in Krisensituationen auch der Gedanke an den Tod auf. Jugendliche stellen fest, dass sie ihr Leben in der eigenen Hand haben, und der Tod wird als eine von vielen Möglichkeiten gesehen, ein (vorübergehendes) Problem (endgültig) zu lösen. Sie malen sich in diesen Momenten aus, wie es wäre, wenn sie ihr Leben beenden würden, kommen dann aber wieder auf andere Gedanken. Wenn Jugendliche sich wünschen, tot zu sein, dann bedeuten das vor allem, dass sie sich Erleichterung wünschen und sich nach weniger Schmerz sehnen, als

sie gerade erleben. Selten bedeutet es, dass sie wirklich sterben und nie mehr etwas fühlen wollen. Wenn sie die Schmerzen durchgestanden haben und sich wieder besser fühlen, sehen sie das Leben erneut aus einer positiven Perspektive. Es passiert aber auch, dass Jugendliche bei den Gedanken an Suizid ins Grübeln geraten und an solchen Fantasien hängen bleiben. Depressive oder besonders labile Jugendliche, die über längere Zeit das Gefühl haben, mit der Welt nicht mehr zurecht zu kommen, flüchten sich häufig in diese Gedanken und können sie nicht mehr abschalten. Wenn ihr Leidensdruck nicht erkannt und ihnen nicht geholfen wird, wächst ihre Verzweiflung. Der Suizid wird für sie mehr und mehr zum scheinbar einzigen Ausweg. Die Phantasien werden immer realer, schließlich treffen sie konkrete Vorbereitungen und nehmen sich das Leben.

UNTERSCHIED ZWISCHEN URSACHE UND AUSLÖSER Um diesen Prozess besser nachvollziehen zu können, ist es wichtig, zwischen Ursache und Auslöser zu unterscheiden. Der Auslöser ist fast nie die Ursache eines Suizids, son-

dern nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, ständig steigende gesellschaftliche Ansprüche, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit, zum Beispiel, wenn Kinder vernachlässigt oder ständig kritisiert werden, wenn zu hohe Leistungen von ihnen erwartet werden, wenn sie misshandelt werden oder Opfer von sexueller Gewalt sind. Auslöser für einen Suizid sind hingegen aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt.

AUFMERKSAM SEIN Die innere Entwicklung, die einen Menschen dazu bringt, sich selbst zu töten, ist von außen schwer zu erkennen. Trotzdem gibt es Zeichen, die auf eine Gefährdung hindeuten. Man sollte hellhörig werden, wenn jemand zum Beispiel plötzlich sein Verhalten ändert, gleichgültig und

lustlos ist, Kontakte abbricht, sich zurückzieht und isoliert. Wenn jemand offen ausspricht, dass er sich umbringen will, so muss das ebenfalls ernst genommen werden. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Menschen, die über Suizid reden, sich nicht töten. 80 Prozent der Menschen, die sich umbringen, teilen ihre Absicht vorher jemandem mit. Bei Jugendlichen passiert es häufig, dass sie ihre Suizidabsichten einer Freundin oder einem Freund erzählen, allerdings mit dem Hinweis, es ja nicht weiterzusagen. In dieser Situation ist es wichtig, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und in jedem Fall Hilfe zu holen.

ANSPRECHEN Menschen, die Suizidabsichten äußern oder bei denen man solche vermutet, sollte man direkt darauf ansprechen. Viele glauben, das Beste wäre in so einer Situation, das Thema zu wechseln, um die Betroffenen abzulenken. Doch es ist wichtig, diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, über ihre Suizidgedanken und die zu Grunde liegenden Probleme zu reden und sie zu unterstützen, Hilfe zu holen. Das entlastet sie. Die meisten Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, sind hin und her gerissen zwischen dem Wunsch zu leben und dem Wunsch zu sterben. So wenig es oft braucht, dass sie sich für den Tod entscheiden, so wenig braucht es oft, dass sie sich wieder dem Leben zuwenden. (Dr. Michael Reiner, Psychologe und Leiter von Young+Direct) Weitere Infos und Hilfe: WhatsApp: 345 0817 056; Facebook: YoungDirect Beratung Consulenza Jugendtelefon: 8400 36366 online@young-direct.it Skype: young.direct www.young-direct.it

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Weihnachten: Was soll ich schenken? Ein Geschenk ist immer ein Zeichen der persönlichen Zuneigung, die unter vertrauten Menschen doppelte Freude bereiten soll: dem Beschenkten als Überraschung, dem Schenkenden als Genugtuung. Geschenke aus Liebe füreinander kommen – auch ohne jeden Anlaß - von Herzen. Geschenke unter Freunden sind beliebte und gegenseitig sich wiederholende Gesten der Verbundenheit – sie beleben und bestärken die freundschaftlichen Bande. Die schönsten Geschenke unter Menschen bleiben wohltätige Gaben oder Spenden an Bedürftige, weil sie ehrlich empfundener Ausdruck für Mitgefühl und die solidarische Hilfsbereitschaft innerhalb der Gesellschaft verkörpern.

ORIGINALITÄT DER GESCHENKIDEE Wer gerne beschenkt, gibt sich vorher

Mühe, über Art und Inhalt nachzudenken. Jede Geschenkidee sollte möglichst einzigartig und individuell ausfallen und sie sollte dem Anlass angemessen sein. Klein aber fein durchdacht, kreativ und dekorativ, sollten Geschenke eher sein. Der Idealfall ist es, mit der Geschenkidee einen länger gehegten Wunsch erfüllen zu können. Dies setzt voraus, dass man das Lebensumfeld des zu Beschenkenden, seine Neigungen gut kennt und dass man sich frühzeitig mit der Geschenkidee befasst. Es ist ein weitverbreiteter Nachteil vieler Schenkender, dass sie ihre Geschenkidee erst in den letzten Tagen oder Stunden konkretisieren – dann aus Zeitdruck nicht mehr eine ausgewogene, überzeugte Wahl treffen können. Etwas schenken kann dann leicht zum Stress werden. Originelle Ideen brauchen meist eine ausreichende

Zeit der Überlegung und der Vorbereitung. Treffende Geschenkideen samt persönlicher Widmung entstehen mit Hingabe und ohne Zeitnot rechtzeitig vor dem Moment der Überreichung. Gute, überraschende Geschenkideen reifen unverhofft übers Jahr, wenn man auf Reisen, beim Bummel durch fremde Städte oder durch Kunstausstellungen wandelt – dabei die Augen offen und die Sinne wach hält. Originelle Einzelstücke sollte man dann nach Möglichkeit als Eigengeschenk oder als Geschenk auf Vorrat nicht verpassen.

GESCHENKIDEEN NACH JAHRESZEIT Die Feste soll man feiern wie sie fallen – und die passenden Geschenke dafür bereit haben. Die überlieferten Anlässe dazu neben den Geburts- und Namenstagen sind die Kinderfeste

wie Geburt und Taufe, die Hochzeit und ihre Jubiläen, die Kirchenfeste Ostern und Weihnachten. Sie alle dienen dazu, vor allem die Familie zu festigen durch kleine Aufmerksamkeiten und Liebesgesten bei feierlichen Zusammenkünften. Oft sind es die kreativen Gärtnereibetriebe landauf – landab, die zur Blüte im Frühjahr am Valentinstag oder jetzt im vorweihnachtlichen Advent mit Lichtern, mit dekorativen Gestecken und sinnvollem Wohnzubehör zu Geschenkideen anregen und verführen. Pflanzen in voller Blüte, mediterrane Fruchtbäumchen, exotische Orchideen mit passenden Keramik- oder Tontöpfen sind heute ganzjährig beliebte und lebende Geschenke der Natur für Wohnung und Haus. In der besinnlichen Adventszeit jetzt im Winter vor der Christnacht sind neben den Weihnachts-Jahrmärkten in den

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Städten mehrere private Ausstellungen in heimelig-gediegenem Rahmen entstanden, wo authentische Handwerkskunst als einmalige Weihnachtsgaben dargeboten werden. Auf diese Stunden in besonderer Atmosphäre bei Kerzenlicht, mit dem Duft von Mutters Keksen und dampfendem Glühwein, umrahmt von weihnachtlichen Weisen freuen sich Jahr für Jahr Alt und Jung. Sie sind eine der beliebtesten

Gelegenheiten, um gleichzeitig nach seltenen Geschenken zu stöbern. Dem Einfallsreichtum bei Zuwendungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Mehr als es materielle Geschenke ausdrücken können, sind es oft wohlüberlegte Ideen, Anregungen, konkrete Ratschläge zu Gunsten des zu Beschenkenden, die eine nachhaltige Wirkung und anhaltende Freude vermitteln.

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Recuterm ist spürbar präsent Der Umgang mit Technik ist der berühmte rote Faden, der sich durch vier Generationen der Familie Schnarf zieht. Dabei konnte jede Generation auf Wissen und Erfahrung der vorhergehenden aufbauen. Der Gedanke, die Technik in den Dienst der Energienutzung zu stellen, entstand bei der Firmengründung 1981. Mit Weitsicht

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hatte Michael Schnarf erkannt, dass sich handwerkliche Betätigung reduzieren und der Bedarf an Energie aber deutlich zunehmen wird. Es lag auf der Hand, das technische Knowhow zu nutzen, um neue, vor allem kostengünstige und nachhaltige Möglichkeiten der Energiegewinnung zu finden. Dafür entstand Recuterm. Die So-

larenergie war der Ausgangspunkt, dem der Einstieg in die Biomasse folgte. Der Weg war vorgezeichnet, mit kompetenten Partnern auf alternative Energiesysteme wie Biomasse-Anlagen im Pelletund Stückholzbereich zu setzen. Der Übergang vom Handwerksbetrieb zum Anbieter war schon in den 90er-Jahren erfolgt. Michael

Schnarf nennt heute zwei TrumpfKarten für Recuterm, die „ÖkoFen“ Pelletheizung und – als Reaktion auf die Klimahausbewegung - das “LUNOS“ Wärmelüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Rückgewinnung ist das Schlüsselwort, das in der Firmenbezeichnung „Recuterm“ steckt und landesweit zu einem Begriff geworden ist.


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PORTRAIT Zuerst absolvierte Ulrich Kössler sein Medizinstudium in Innsbruck, wo er 2002 promovierte. Anschließend war er sieben Jahre Assistenzarzt an der Kinderchirurgischen Abteilung des Krankenhauses Bozen. Ehrenamtlich engagierte sich Kössler in der Pfarrgemeinde Gries als Ministrant und Ministrantenleiter, in der Kinder- und Jugendarbeit, im Pfarrgemeinderat, dessen Präsident er zwei Legislaturen lang war. Außerdem hatte er eine musikalische Ausbildung an der Musikschule Gries (Gesang, Blockflöte, Klavier) und war Chorleiter des Jugendchores der Kantorei Leonhard Lechner (bis 2014). Sie sind 2010 ins Benediktinerkloster Muri-Gries eingetreten und haben 2014 die Ewige Profess abgelegt. Welches waren Ihre Beweggründe? Ich habe das Klosterleben im Rahmen einer „Klosterwoche“ im März 2009 kennengelernt. Ich habe da mit den Mönchen eine Woche lang mitgelebt und mitgebetet. Das feierliche Chorgebet, das gemeinsame Singen und Beten der Psalmen, der ritualisierte Alltag, die Stille und der durchstrukturierte Tagesablauf haben mich von Anfang an sehr fasziniert. In dieser Zeit habe ich auch begonnen, intensiv über das Leben, über den tieferen Sinn des Lebens und über Fragen des Glaubens nachzudenken. Nach einer längeren Phase des Überlegens war für mich dann klar, dass ein Leben im Kloster ein guter Weg für mich sein kann, glücklich zu leben. Wie hat Ihre Umgebung, sprich Eltern, Freunde und Bekannte reagiert, als sie von Ihrem Entschluss erfahren haben? Es gab sehr unterschiedliche Reaktionen: von Begeisterung bis Schock. Aber allmählich haben die meisten Menschen, die mir wichtig sind, begriffen, dass ich von dem Klostergedanken nicht mehr abzubringen bin.

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Erster Einsatz als Diakon, anlässlich der Goldenen Profess zweier Mitbrüder

„Vom Arzt zum Mönch“

Diakon Fr. Ulrich Kössler GRIES - (pka) Es geschieht sicher nicht alle Tage, dass ein erfolgreicher junger Arzt ins Klosterleben wechselt. Im Alter von 35 Jahren hat dies aber Dr. med. Ulrich Kössler getan. Was seine Gründe waren, diesen Schritt vorzunehmen, wie er seinen Tag als Mönch verbringt und einiges mehr erfahren Sie im Interview auf dieser Seite.

Sie waren ja zuvor viele Jahre im Bozner Zentralkrankenhaus als Kinderchirurg tätig. Wie empfinden Sie diese Zeit, was geht Ihnen ab oder bereuen Sie womöglich sogar Ihren Entschluss? Die Zeit im Krankenhaus war für mich sehr wichtig. Ich habe in diesen sieben Jahren sehr viel über das Leben gelernt, habe von Geburt bis Tod alle Facetten des menschlichen Lebens und Leidens kennengelernt, habe sehr viel mit Menschen zu tun gehabt. Diese Erfahrungen haben mich geprägt, ich möchte sie nicht missen.

Meinen Entschluss, den Arztberuf an den Nagel zu hängen und den Arztkittel gegen den Mönchshabit einzutauschen, habe ich bis dato keinen Tag bereut. Ich vermisse nichts, es geht mir gut, ich habe ein erfülltes Leben. Das Klosterleben als Benediktinermönch gefällt Ihnen offensichtlich. Was ist das Besondere daran, was reizt Sie, dazuzugehören? Ich kann mich im Kloster auf vielfältige Weise einbringen und so sein, wie ich bin. Die Regelmäßigkeit im Tagesablauf, das bewusste Erleben und Gestalten eines jeden Tages, das

Chorgebet, das Singen des Gregorianischen Chorals, die Gespräche mit den Mitbrüdern, der Dienst am Menschen ... das sind alles Dinge, die das Klosterleben einfach schön und reich machen. Als angehender Priester betreuen Sie derzeit Kinder und Jugendliche der Pfarrgemeinde. Welches sind dabei die größten Herausforderungen? Ich versuche, auf die Kinder und Jugendlichen möglichst natürlich zuzugehen, sie so anzunehmen, wie sie sind, ihnen zuzuhören und für sie da zu sein, sie zu motivieren und zu begleiten, ihnen zu vermitteln, dass es sich lohnt, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Sie sind ja nun bereits seit fünf Jahren im Kloster, kürzlich wurden Sie von Bischof Ivo zum Diakon geweiht. Was bedeutet konkret dieser weitere Schritt in Ihrem täglichen Leben? Als Diakon wird man mit dem Dienst der Verkündigung betraut und darf sich um Arme und Kranke kümmern. Konkret geht es um Dienste im Kloster und in der Pfarrgemeinde. Im nächsten Jahr schließen Sie Ihr Theologiestudium in Brixen ab, im Juni 2016 werden Sie zum Priester geweiht. Wie bereiten Sie sich darauf vor und was wird Ihre nähere Zukunft sein? Ich schreibe derzeit an meiner Diplomarbeit und habe auch noch einige Prüfungen abzulegen. Auf die Priesterweihe bereite ich mich zum einen theoretisch vor, in dem ich liturgische Bücher studiere, zum anderen praktisch durch erste Erfahrungen im Predigen, in der Sakramentenspendung und in der Begleitung von Menschen. Außerdem versuche ich mit viel Ruhe, Gebet, Meditation und Spaziergängen das ganze möglichst entspannt anzugehen.

ein lachender Mönch


KUNST & KULTUR

Kunst-, Kultur- und Rechtsgeschichte Neue Zeitschift ARX 2015-2 SÜDTIROL - Seit 1979 erscheint die Zeitschrift des Südtiroler Burgeninstituts regelmäßig mit burgenkundlichen und denkmalpflegerischen Themen aus Bayern, Österreich und Südtirol. Das neue Weihnachtsheft der ARX bringt diesmal verschiedene kunst-, kultur- und rechtsgeschichtliche Themen und rückt dabei das Überetsch in seinen Fokus.

Allerdings verweist das Titelbild der verschneiten Wehrkirche von Hermannstadt in eine entferntere Region Europas, nach Siebenbürgen in Rumänien, wo nachhaltige Denkmalpflege für das Überleben eines Bauerndorfes sorgt. Mirela Weber beschreibt am Beispiel der Dörfer Mortersdorf-Motis ein nachhaltiges denkmalpflegerisches Projekt zur Förderung der dortigen von Siebenbürger Sachsen errichteten Bauerndörfer. In ihrem Beitrag Mein Dorf – eine Agora des 21. Jahrhunderts. Von der Hochkultur zur Softkultur: nachhaltige Denkmalpflege und kontextuelle Entwicklung für die zentraleuropäischen Dörfer am Beispiel Mortesdorf-Motis in Siebenbürgen zeigt die Autorin auf, wie die heutigen Bewohner fremder Ethnien den kulturellen Beitrag ihrer Vorgänger in ihr eigenes Kulturverständnis mit aufnehmen. Stefan Benz, durch verschiedene Tagungen des Landesarchives in Südtirol bereits bestens als ausge-

zeichneter Referent zu mittelalterlichen Themen bekannt, stieß bei einem Trödler auf einen Kupferstich einer Burg, die es gar nie gab, aber dennoch von burgenkundlichem Interesse ist. Der spannende Beitrag ist unter dem Titel Eine abgekupferte Burg: „Heckersdorf“ an der Donau und ihr achteckiger Turm in der neuen ARX nachzulesen. Die Traminer Architektin Manuela Dibiasi beschäftigte sich mit dem Historismus, seiner Anwendung und seinen Ausdrucksformen. Ihr Aufsatz Historischer Stilmix und moderne Technologie spannt einen interessanten Bogen von herausragenden mitteleuropäischen Bauwerken bis zu den Nutzbauten, insbesondere der Elektrizitätswerke, unserer Gegend. Der Rittersitze und Ansitze im Überetsch nimmt sich der Südtiroler Landesarchivar Walter Landi an, wobei sich sein Beitrag Zum Verhältnis der hoch- und spätmittelalterlichen Rittersitze zu den neuzeitlichen

Titelblatt der neuen Nummer der ARX mit verschneiter Wehrkirche in Hermannstadt

Ansitz Melag in Eppan Berg

Ansitzen im Gebiet von Eppan und Kaltern äußert. Liebhaber alter Bauernstuben wird der Beitrag von Birte Todt Die spätmittelalterliche Stube im Ansitz Mareit in Eppan/Berg begeistern. Den Abschluss der Hauptbeiträge macht der ARX-Redakteur für Österreich Hofrat Paulus Wall als ehemaliger Direktor der Kulturabteilung des Landes Oberösterreich mit einem wohlwollenden Rückblick des langjährigen Denkmalpflegers des Landes Oberösterreich auf die Denkmalpflege in Oberösterreich. Nebst einem Nachruf auf Prof. Dr. Magdalena Hörmann von Hörbach geb. Weingartner runden Berichte, Nachrichten und Buchbesprechungen die diesjährige Winternummer der ARX ab. Das Heft ist bei Athesia in Bozen, beim Südtiroler Burgeninstitut, Obstplatz 25, in Bozen oder ebendort im Jahresabonnement um 20,00 € zzgl. VK zu beziehen.

Umspannungswerk in St. Michael Eppan, errichtet im Überetscher Stil, dem Stil der Überetscher Ansitze.

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KUNST & KULTUR

Auf der Farblithographie von Gottfried Seelos um 1850 erkennt man vor der Villa Aufschnaiter in Gries (heute Grieserhof) eine intakte Orangerie.

Bozner Eigenheiten: Stadt und Dorf

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Vor der Erbauung der mit einer Mauern umgebenen Laubengasse als Standort überregionaler Jahrmärkte im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts gab es bereits das Bozner „Dorf“. Dieses bestand aus Weinhöfen, Weilern und Malgreien, wo die ländliche Bevölkerung ihre Versammlungen abhalten konnte. Das Dorf dehnte sich nicht nur auf dem fruchtbaren Talferschuttkegel gegen Norden, sondern auch südlich der Pfarrkirche aus. So wird das landesfürstliche Schloss Wendelstein (heute Kapuzinerkloster) im Jahr 1301 als im Dorf (in vico) gelegen beschrieben. Obwohl Graf Meinhard II. 1276/77 - also rund hundert Jahre nach der bischöflichen Gründung – die Stadt einnahm und deren Mauern schleifte und damit deren

Abschottung in Richtung Dorf beendete, blieb dieses weiterhin bestehen. Noch heute reichen die besten Lagreinlagen bis in den Stadtbereich und bilden eine „grüne Lunge“ im inzwischen viel zu dicht verbauten Talboden. Wie der leider vor drei Jahren verstorbene Heinz Tiefenbrunner in seiner Häusergeschichte von Zwölfmalgreien eingehend dokumentierte, sind nur wenige alte Höfe und Ansitze im Bozner Dorf erhalten geblieben. Auch wurde die interessante Villenarchitektur vom Ende des 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts nicht zuletzt wegen des in jüngster Zeit eingeführten Kubaturbonus häufig ohne Einfühlungsvermögen auf das Ensemble verändert.

DER BOZNER DORFZAUN Heute verstehen wir unter Bozner Dorf die Häuser und Gründe an der RunkelsteinerStraße vom Palais Toggenburg gis zur ehemaligen „Gummerbar“, wo sie sich mit der Weggensteinstraße vereinigt und als Selig-Heinrichstraße bis nach St. Anton führt. Der unvergessene Ing. Georg Innerebner hat 1964 in der Zeitschrift „Der Schlern“ einen grundlegenden Aufsatz über eine besondere Zaunform veröffentlicht, die vor allem Garten- und Parkanlagen, aber auch Weingärten gegen die Straße abgrenzt. Es handelt sich um eine Mauer mit aufgesetzten Pfeilern in einem Abstand von fast drei Metern, wobei die Ausfüllung durch einen Holzzaun mit


KUNST & KULTUR

aufgestellten zugespitzten Stäben klar und vornehm wirkt. Wahrscheinlich ist dieser „Bozner Dorfzaun“ der aus dem Mailändischen stammenden Baumeisterfamilie Delayo zuzuweisen, die vom 17. bis zum 18. Jahrhundert bei Bozner Profan- und Kirchenbauten tätig war. Obwohl dieser „Dorfzaun“ eindeutig in den gültigen Ensembleschutzbestimmungen vorgesehen ist, wurde er kürzlich in der Selig-Heinrichstraße durch eine geschmacklose, viel zu hohe Palisade ersetzt. Es steht zu hoffen, dass die Baubehörde unverzüglich einschreitet!

ORANGERIEN UND DER BOZNER WEIHNACHTSZELTEN Um die Mitte des 19. Jahrhunderts besaß jeder größere Bozner Privatgarten eine Orangerie. Nicht nur im Dorf, im Toggenburg Park, vor der Gerstburg und vor Schloss Maretsch bzw. vor Schloss Klebenstein und in Gries befanden sich solche Anlagen, sondern auch im Weichbild der Altstadt z. B. im Kusseth Garten, im Franziskanergarten, hinter dem „Weißen Rösl“ in der Bindergasse sowie im Campofrancopark. Gezogen wurden Zitronen- und Orangenbäume, die nicht nur den Bozner Bedarf deckten, sondern über den Brenner verkauft wurden. Die alten Bozner Orangerien waren auf drei Seiten mit Vollmauerwerk versehen, während die offene Südseite nur Mauerpfeiler und Glasfenster aufwies. Diese Pfeiler trugen ein Pultdach, das gegen Norden abfiel. Im April wurde das für die kalte Jahreszeit vorgesehene Dach entfernt, genauso wie die Glasfenster auf der Vorderseite. Gezogen wurden Zitronen und Orangenbäume aber auch Zierpflanzen. Viel seltener als die Orangerien waren in Bozen die Ananas-Treibhäuser. Sie befanden sich im Campofranco Garten, im Toggen- und Gerstburggarten und in der Dr.-Streiteranlage unter der späteren Oswaldpromenade am Hörtenbergabhang. In den Gewächshäusern durfte auch im Winter die Temperatur nicht unter 12 Grad Celsius sinken. Im Herbst wurden die Ananastriebe in ein Lohbeet gesetzt bzw. Pferdemist als Bodenerwärmer eingesetzt. Ungefähr vier Monate im Jahr benötigten die Ananaspflanzen eine regelmäßige Heizung.

Der alte Dorfzaun (links) wurde rechts durch eine überhöhte Pallisade ersetzt. Foto: Luca Zaniboni

Auf diesem Katasterplan der Gärten vor der Gerstburg vom Jahr 1824, aufgenommen von Antonio Argenta aus Fonzaso, erkennt man oberhalb des französischen Gartens eine Orangerie. Unterhalb des Gässchens, das vom Dorfweg (heute Runkelsteiner Straße) abzweigt, ist eine zweite große Orangerie und ein Ananas-Treibhaus zu sehen.

Technische Zeichnung des Bozner Dorfzauns von Ingenieur Georg Innerebner aus dem Jahr 1964. aus: der Schlern, 1964, S. 150.

Nach 1918 hatte der Anschluss an Italien für die Bozner Agrumenkultur katastrophale Auswirkungen. Durch die Abschaffung der Einfuhrzölle und die schnelle und billige Belieferung aus dem nunmehr inländischen Süden, sowie durch den Wegfall der Gerberlohe wegen neuer Produktionsvorgänge kam es zu einem abrupten Rückgang dieser einheimischen Gartenerzeugnisse. Nur mehr wenige Reste von Bozner Orangerien, wie z. B. vor der Gerstburg und Klebenstein, konnten unter Landschaftsschutz gestellt werden. Das mediterrane Klima im nach Norden geschützten und nach Süden ausgerichteten Bozner Talkessel schlug sich auch auf den Speisezettel nieder. Zu Weihnachten waren die einzelnen Familien stolz auf ihr streng gehütetes Rezept des Zeltens und des Punschs. Der Bozner Zelten ist mit seinen Zutaten: Rosinen, Sultaninen, Mandeln, Feigen, Zitronen- und Orangenschalen und kandierten

Ananas so recht ein Bild des sonnigen Südens. In der Vorweihnachtszeit gab es tagelang Vorbereitungen zum Zeltenbacken und zum Herstellen der Hauswürste. Jede Familie wollte im Wettstreit der besten Zelten und Hauswürste bestehen. Weihnachten war ein viel besinnlicheres Fest, als heute, aber gastronomisch gesehen um vieles bodenständiger und vielleicht auch bekömmlicher.

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins BozenSüdtirol, für Sie verfasst.

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POLITIK

Brief aus Rom

Spaß beiseite! von Robert Adami

Weihnacht 2015 „Ich mache mir echt Sorgen“, meinte der Esel. „Mmmh?“, gab der Ochs von sich. Er war die Eseleien seines Stallkumpanen schon gewohnt. „Nein echt, ich mache mir Sorgen um unseren Job“, nölte der Esel weiter. „Mmmh. Wieso?“, brummte der Ochs. „Ja weil wir so was wie das hier nie wieder finden. Ich meine, das ganze Jahr über Ferien und dann grad mal knappe zwei Wochen auf ein Kind aufpassen, das eh die ganz Zeit brav ist, Kost und Logis wird gestellt. Einen Job mit solchen Bedingungen finden wir auf dem heutigen Arbeitsmarkt nie wieder! Da hilft Dir auch keine Gewerkschaft!“ „Mmmh – und warum meinst, dass wir unseren Job verlieren könnten?“, hakte der Ochs nach. „Das fragst Du? Weil die einen nur ans Geschenke kaufen denken, die anderen hingegen können sich keine mehr leisten, die nächsten wollen diesen ausländischen Anbieter, diesen Weihnachtsmann, und außerdem hat’s immer mehr Leute, die sowieso ganz was anderes glauben – wen interessiert denn noch die traditionelle Weihnacht mit der Krippe? Das sind übelste Voraussetzungen für die Zukunft! Da kann ja nix Gscheides dabei rauskommen!“ schrie der Esel aufgeregt. Der Ochs schnaubte hörbar. „Jetzt hör doch auf, Du Esel. Nur weil’s schlechte Voraussetzungen sind, heißt’s noch lang nicht, dass nix dabei rauskommt. Hast das beste Beispiel ja dauernd vor Dir liegen: Flüchtlingskind, nicht einmal Sozialhilfe hat er gekriegt, und schau, was aus dem Bub g‘worden ist.“ Der Esel schaute betreten drein. „Ok, Du hast ja recht. Vielleicht bin ich zu ängstlich. Aber nur für den Fall der Fälle: Denkst Du, der Osterhase könnte zwei Gehilfen brauchen?“ Aber Spaß beiseite. Der Ochs und der Esel werden sicher noch lange, lange Jahre ihrer Arbeit nachgehen. Und für alle, die dieser Weihnacht mit Sorgen begegnen: hören Sie auf den Ochsen: manchmal sind wirklich die schlechtesten Voraussetzungen Humus für eine bessere Zukunft. In diesem Sinne: Frohe Weihnacht all jenen, die guten Willens sind. 30

Brief aus dem Landtag

Geschätzte Leser,

Geschätzte Leserinnen und Leser,

stolz müssen wir wohl nicht sein auf unsere Leistungen nach gestern Abend. Satte neunundzwanzig Mal hat das Parlament in gemeinsamer Sitzung zwischen Abgeordnetenkammer und Senat mittlerweile erfolglos versucht, drei Verfassungsrichter zu wählen. Eine Erklärung ist wohl erforderlich: das italienische Verfassungsgericht ist aus fünfzehn Richtern zusammengesetzt, wovon fünf vom Staatspräsidenten ernannt, fünf von der Richterschaft bestimmt und weitere fünf eben vom Parlament in gemeinsamer Sitzung mit qualifizierter Mehrheit gewählt werden. Nach Ablauf der neunjährigen Amtszeit eines Verfassungsrichters muss derselbe von dem Organ ersetzt werden, das für die Ernennung/Wahl des zu ersetzenden Richters zuständig war. Nun hat es sich ergeben, dass infolge des Ablaufes ihrer Amtszeit bzw. auch aufgrund der Wahl von Sergio Mattarella, der Verfassungsrichter war, zum Staatspräsidenten insgesamt 3 Verfassungsrichter durch das Parlament zu ernennen sind. Das ist nicht wenig, vor allem wenn man bedenkt, dass für das Funktionieren des Höchstgerichtes 11 Richter anwesend sein müssen. Bei 12 amtierenden Richtern teilweise stattlichen Alters bedeutet eine solche Situation, salopp fomuliert, schlichtweg ein Justizrisiko. Vielleicht sollte man dazu erwähnen, dass die erforderliche Mehrheit für die Wahl der Verfassungsrichter durch das Parlament für die ersten drei Wahlgänge mit 2/3 der Mitglieder festgesetzt ist; nachdem diese Mehrheit nur schwer erreicht wird, laufen die ersten drei Wahlgänge häufig auch leer, denn ab dem vierten Wahlgang ist eine Mehrheit von ‚nur‘ mehr 3/5 der Mitglieder des Parlamentes erforderlich, dies sind genau 571 Stimmen bei der derzeitigen Zusammensetzung des (in seiner Zahl variablen) Senats. Um es kurz zu machen: das italienische Parlament hat mittlerweile 29 Mal versucht, die Verfassungsrichter zu wählen, deren Ersetzung notwendig geworden ist; dabei war dies der 29. Wahlgang für den als ersten zu ersetzenden Richter, für die nachträglich eingetretene Notwendigkeit, Richter zu ersetzen, sind bisher weniger Wahlgänge erfolgt, aber das tut nichts zur Sache. Etwa 850 Erwachsene (eigentlich wären es knapp über 950 Parlamentarier, aber einige fallen immer aus) treffen sich somit zum dreistündigen Stelldichein, um in einem aufwändigen Wahlverfahren mit persönlichem Aufruf würdevollen Schrittes eine Wahlkabine zu durchschreiten und dort ohne Erfolg bis zu drei Namen auf einen Zettel zu schreiben … und das 29 Mal bis jetzt. Wenn das nicht nach Weihnachtsmann klingt …

das Thema Mobilität und damit verbunden der Begriff Erreichbarkeit sind derzeit in aller Munde und beschäftigen vor allem das politische Leben. In der letzten Sitzungswoche im Landtag wurde nun pünktlich zum topaktuellen Thema das öffentliche Mobilitätsgesetz verabschiedet. Nach einer ausgiebigen Debatte im Gesetzgebungsausschuss und zwei Minderheitsberichten konnte das Gesetz, welches im Detail alle Bereiche des öffentlichen Beförderungswesens regelt, im Südtiroler Landtag behandelt werden. Unter den über 60 Artikeln gab es natürlich einige Punkte von besonderer Bedeutung und Brisanz, wo alle Parteien mit Fug und Recht mit viel Einsatz ihre Beiträge einbringen konnten. Vor allem geht es im Gesetz um die Durchführung der Liniendienste durch öffentliche, halböffentliche und private Busdienste wie etwa SAD, SASA, LiBus oder KMU, ferner um die Regelung des Bahnverkehrs, sowohl der Südtirolbahn, wie auch der Staatsbahnen. Ferner werden die Seilbahnen, die privaten Taxiunternehmen und die Aufgaben der Gemeinden geregelt, ebenso die Funktion des Flughafens, sollte das vorgesehene Referendum positiv ausgehen. Für die Verbände und deren Mitglieder war u. a. die Aufteilung der verschiedenen Busdienste und Routen in mehrere Einzugsgebiete bzw. Lose und die Vergabemodalität ein weiteres Anliegen, das es in umsichtiger und unbürokratischer Weise zu regeln galt. Im übrigen sieht das Gesetz auch einen dreijährigen Investitionsplan vor. Ein weiterer Abschnitt beinhaltet die Finanzierung der Linienverkehrsdienste und die Förderung einer nachhaltigen Mobilität. Die Garantie der Schülerbeförderungsdienste auch außerhalb des Liniendienstes ist einer der Meilensteine dieses Gesetzes, da damit auch die Beförderung aller unserer Schulkinder im ländlichen Bereich sowie die Mitfahrgelegenheit von Senioren und Kindergartenkindern gewährleistet wird. Die Erfahrungen der nächsten Jahre werden zeigen, ob dieses Regelwerk auch den Erwartungen entspricht, wenn nicht, hat man dann noch immer die Möglichkeit, Verfehltes zu ändern und Lücken zu schließen. Äußerst positiv zu bewerten ist jedenfalls die Tatsache, dass durch dieses neue Regelwerk der öffentlichen Mobilität mehrere frühere Gesetze und Dekrete annulliert werden. Mit den besten Grüßen aus dem Landtag in Bozen Landtagsabgeordneter Bozen, 3. 12. 2015

Daher weihnachtliche Grüße aus Rom, am 03.12.2015

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Ab 2016 können Immobilien aus Einzelunternehmen günstig entnommen werden! Für all jene Einzelunternehmen, die im Unternehmen betriebliche Immobilien innehaben, diese jedoch nicht mehr brauchen und dementsprechend in das Privatvermögen überführen möchten, sieht das Stabilitätsgesetz 2016 positive Neuheiten vor. Das Stabilitätsgesetz 2016 sieht nämlich die Möglichkeit vor, betrieblich genutzte Immobilien begünstigt privatisieren zu können. Normalerweise müssen Einzelunternehmer, wenn diese ihre Tätigkeit auflassen wollen, die Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens zum Marktwert in das Privatvermögen überführen. Daraus ergibt sich ein Eigenverbrauch, welcher aus steuerlicher Sicht steuerpflichtige Veräußerungsgewinne zur Folge hat. Dies gilt

besonders für Immobilien welche schon vor langer Zeit erworben worden sind und somit einen geringen Restbuchwert besitzen. Ab 1. Jänner 2016 wird eine begünstigte Überführung der betrieblichen Immobilien in das Privatvermögen möglich sein, um dem genannten Problem entgegenzutreten; konkret bedeutet dies, dass die oben genannten Veräußerungsgewinne nicht mehr voll zu besteuert sind, und dass für diese ein verminderter Steuersatz von acht Prozent gelten wird. Die angewandte Ersatzsteuer im Ausmaß von 8% auf den steuerlichen Mehrwert, ersetzt die normale Anwendung der Einkommensteuer IRPEF und die Wertschöpfungsteuer IRAP, aber nicht die Mehrwertsteuer. Für die

Bestimmung des zu versteuernden Wertes der Immobilie kann an Stelle des Marktwertes auf den geringeren Katasterwert Bezug genommen werden. Voraussetzung für die Inanspruchnahme ist der Vermerk der Immobilie im Inventarbuch bereits zum 31. Oktober 2015 und eines Haltens der Immobilie bis einschließlich zum 31. Dezember 2015. Die Inanspruchnahme der Begünstigung ist vom 1. Jänner bis zum 31. Mai 2016 möglich. Die Privatisierung der Immobilien stellt für Mehrwertsteuerzwecke einen steuerbaren Umsatz dar. Dementsprechend ist die Entnahme steuerbar, wenn auch der Ankauf der Immobilie der MwSt. unterworfen war. Im Fall eines Ankaufes der Immobilie vor we-

niger als zehn Jahren muss eine Berichtigung des Vorsteuerabzuges erfolgen. Auf jeden Fall können nun endlich Immobilien, welche seit vielen Jahren nicht aus den Einzelfirmen entnommen werden konnten da dies zu teuer gewesen wäre, nun mit einer günstigen Ersatzsteuer im Ausmaß von 8% endlich Privatisiert werden.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

Ein Pflichttermin für jeden Obstbauern SÜDTIROL- Bereits zum 27. Mal richtet der „ALS“ - Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher

Schulen ein Obstbauseminar aus. Vom 25. bis 27. Jänner 2016 im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten werden hochkarätige Referenten wertvolle Impulse für die Zukunft des Südtiroler Obstbaues geben. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine rasche Buchung der Teilnahme ratsam. Anmeldeschluss ist Freitag,18. Dezember 2015. Nähere Infos dazu im Büro des ALS

- Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen, Jakobistr. 1/A, 39018 Terlan,

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Die Skandal-SEL und die Etschwerke mochn jetzt (Kon)Fusion. Mir Verbraucher ober hobn wohl nix davon. ALTERIA, so soll die nuie Firma hoaßn, und okassiern wia die Groaßn...

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G.Andergassen

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FÜR UNSERE KLEINEN

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Ich frage: M am a, da rf ich? M am a an t wor te t: Frag Papa! Ich frag dann : Papa, da rf ich? Papa an t worte t: Frag M am a!” ------------------------------------------------------------S ag t de r ei ne Ju -------------ng e zu „Du, ich bi n ei n ga se inem Freund: nz ge sche ites K ind, und ich ko nn rich tig laufen “. te auch scho n m Da rauf sagt de r it ei nem Jahr ande re Junge: „D Ich ha be mich bi as ne nnst du ge s zu mei nem sieb sche it ? te n Le be nsjahr tragen lassen .

ommst du ein eine m Blei stif t sauber ver bindest, bek We nn du die Pun kte von 1 bis 20 mit dan n sch icks t, noch bun t ausm alen . We nn du es uns schönes Bild . Dan n kan nst du es auch ung für dich ... gibt s viel leicht eine klei ne Übe rra sch

Sophia und ihr kleiner Bruder Georg haben einen ganz lustigen Freund, den Hund mit dem Namen Käit. Zusammen machen sie allerlei lustige Spiele. Wenn auch du ein liebes Haustier hast, so schick uns doch ein Foto, wo du damit zu sehen bist. Wir würden uns sehr darüber freuen, und es vielleicht auf dieser Seite dann allen anderen Kindern zeigen.

Die Christrose

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Der Name „Christrose“ wurde dieser Blume (die eigentlich eine Nieswurz ist) deshalb gegeben, weil sie schon zur Weihnachtszeit blüht. Dazu gibt‘s eine Geschichte: Ein armer Hirte war auf dem Weg nach Bethlehem. Da er kein Geschenk bei sich trug, das er dem Jesuskind überbringen konnte und er in der kalten Jahreszeit keine Blumen am Wegesrand fand, weinte er bitterlich. Doch als seine Tränen auf die Erde fielen, wurden aus ihnen Blüten so schön wie Rosen. Überglücklich überbrachte der Hirte die „Christ-Rosen“ als Geschenk dem Jesuskind. 32


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Geben und nehmen: Das ist Ehrenamt! Am 5. Dezember war internationaler Tag des Ehrenamtes. Über 150 SBOOrtsgruppen werden ehrenamtlich geleitet und geführt. Und weil noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, veranstaltete die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) kürzlich ein Führungskräfteseminar. „Wer einen Verein führen will, muss zuallererst sich selbst führen. Nur wer sich selbst führen kann, kann auch Menschen führen“, so Anna Maria Pircher Friedrich, die Referentin des Tages. Für alle sechs Bezirke organisierte die Bäuerinnenorganisation eine Weiterbildung zum Thema Vereinsführung. „Wir wollen unsere Ortsbäuerinnen und deren Stellvertreterinnen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen. Wir schätzen ihre Arbeit und Leistung sehr und zeigen unsere Wertschätzung, indem wir Möglichkeiten zum persönlichen Wachstum bieten“, so Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Eine „Gewinner-Gewinner-Haltung“

sei ohnehin wichtig, sagt die Referentin Pircher Friedrich: „Nur wenn alle Beteiligten einen Nutzen haben, kann eine wohlwollende Gemeinsamkeit gelingen.“ Und die Grundregel lautet: zuerst Geben, dann Nehmen. Dabei muss geben nicht immer im materiellen Sinne verstanden werden. Das kann auch ein Geben in Form von Wissen, Fähigkeiten oder Werten sein. Wenn jede Funktionärin sich ihrer Fähigkeiten und der eigenen Werte bewusst ist, kann sie diese weiter – geben, und dadurch ihren Auftrag als Führungspersönlichkeit gerecht werden. Dass Führungspersönlichkeiten selbst entscheiden, wie sie mit gewissen Situationen umgehen, konnte auch in Rollenspielen erprobt werden. „Fundament jedes Tun ist das eigene Menschenbild. Wenn dieses positiv ist, werde ich viel Positives erfahren. Dasselbe gilt auch für das Gegenteil“, sagte die Referentin und lud die Teilnehmerinnen ein, die

Teelicht-Behälter filzen mit Maria Anna Ganthaler Zur weihnachtlichen Atmosphäre gehört natürlich die passende Dekoration! Lassen Sie sich von den Bäuerinnen inspirieren, sie zeigen wie´s geht! Für jede Jahreszeit kennen und beherrschen sie wunderbare Dekorationen, so auch Maria Anna Ganthaler Hofer vom Hauserhof in Mareit, (im Bild). Unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Aus unserer Hand“ bietet die Bäuerinnen-Dienstleisterin verschiedene Kurse an: Sie filzt mit Ihnen Taschen, Hüte, Pantoffeln, Stiefel, Bilder, Teppiche, Handschuhe, Stulpen, Gürtel, Stirnbänder, Modeschmuck,

Dekorationsgegenstände oder nahtlose Oberteile.

eigene Einstellung selbstkritisch zu überprüfen. „Der heutige Tag hat mir gezeigt, dass ich mehr an mir arbeiten muss als an den anderen. Vor allem will ich die Win–Win Geisteshaltung in meiner Arbeit als Ortsbäuerin einbauen,“ so Petra Nischler Stocker, Ortsbäuerin von Matsch. Wichtiger als die richtigen Antworten sind die richtigen Fragen. Und so

lud Friedrich ein, die Frage zu stellen, was sie als Ortsbäuerinnen bewirken wollen. „Denn Führungsleistung wird an Wirkung gemessen – warum steht ihr also einer Bäuerinnen Ortsgruppe vor?“. Den treffenden Abschluss zum Seminar schrieb Ewald Balser, den Anna Maria Pircher Friedrich zitierte: „Alles Schöne in der Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“

Führungskräfte der Bäuerinnenorganisation mit der Referentin Anna Maria Pircher Friedrich

1. Ein Stück Styropor-Rohr wird gleichmäßig mit bunter Wolle umwickelt. Bei diesem Beispiel wird zuerst viel bunte Wolle um das Rohr und zum Schluss Wolle nur mehr in einer Farbe umwickelt.

Mehrere Bastelanleitungen finden Sie unter www.baeuerinnen.it

2. Alles mit Wasser und Seife fest filzen und walken. Walken heißt, dass man es knetet, hin und her rollt und so eine feste Kugel formt.

Maria Anna

Material: 1 Stück Styropor-Rohr (Durchmesser: 4,5 cm und Höhe: 2,5 cm) Bunte Wolle Seife (Olivenseife, Schmier- oder Kernseife) Wasser mit Schuss Essig Schere

3. Hat man eine feste Kugel geformt, diese genau in der Mitte durchschneiden und das Rohr rausnehmen. Tipp: schon jetzt das Teelicht reinstellen und den Behälter an das Teelicht drücken, sodass es genau die Form bekommt. Nun wird alles mit Essigwasser gut ausgewaschen.

4. Ist der Filz getrocknet, hat man zwei schöne Behälter, in denen man ein Teelicht stellen kann. Eignet sich wunderbar als Dekoration oder auch als Geschenk. 33


SPORT

„Mountainbiker Maximilian Vieider “

Gegen alle Rückschläge BOZEN - (ma) Der Bozner Maximilian Vieider hat mit erst 23 Jahren im Sport schon so einiges erlebt. Große Erfolge, herbe Rückschläge, Freude und Enttäuschungen prägten den Mountainbiker. VON MICHAEL ANDRES

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Maximilian Vieider ist Mountainbiker aus Leidenschaft. Durch ständigen Ehrgeiz und Motivation schaffte er es trotz vieler Rückschläge immer wieder zurück. Aufgeben? Kommt für Jango, so sein Spitzname, nicht in Frage. 2010 krönte sich Vieider im Alter von 18 Jahren zum Vizeeuropameister, wurde Vierter bei der WM, und zum Nachwuchssportler und Radsportler des Jahres geehrt. Der Junior galt damals als eine der größten Hoffnungen im italienischen Mountainbike-Sport. Doch dann die Rückschläge. Rückenschmerzen und Verletzungs-

pech. Das Karriereende vor Augen. Dennoch kämpfte sich der Bozner zurück und will nun endgültig im Weltcup seinen Durchbruch schaffen. Heuer holte er den EliminatorItalienmeistertitel und feierte sein WM-Debüt. Die Bezirkszeitung hat mit dem sympathischen Biker gesprochen. Wie bist du zum Radsport gekommen? Maximilian Vieider: Als ich sieben Jahre alt war wollte ich noch ein großer Fußballspieler werden und schrieb mich im Fußballclub Neugries ein. Ich wurde älter und nach

weiteren sieben Jahren überredete mich ein guter Freund bei einem Mountainbikerennen mitzufahren. Wie es der Zufall wollte, verpasste ich um ein paar Sekunden den ersten Platz. Seit jenem Tag packte mich das Mountainbike-Fieber und ich beschloss meinen „Fußballprofitraum“ aufzugeben und mich als Mountainbiker zu versuchen. Du hast eine bewegte sportliche Zeit hinter dir. Sieg und Niederlagen lagen ab 2010 nah beieinander. Der Höhepunkt meiner Mountainbikekarriere war mit Sicherheit das

Jahr 2010. Die Schule war fertig und ich arbeitete nur mehr halbtags, das ermöglichte mir zu hundert Prozent, bei der Sache zu sein. Doch dann kam schon der Rückschlag. Rückenschmerzen machten es mir immer schwerer an der Spitze zu bleiben. Auch durch einen Jobwechsel, als Fahrradmechaniker, wurden meine Schmerzen nicht milder. Mit Kategoriewechsel und Rückenschmerzen kämpfte ich mich noch durch das Jahr 2011, bis ich zum Ende hin beschloss meine Mountainbike-Karriere an den Nagel zu hängen und mich auf


SPORT

meine Arbeit als Fahrradmechaniker zu beschränken. Im Herbst 2012, sobald meine Rückenschmerzen langsam abklangen und ich mit meinen Kollegen vom Zanolini Bike Professional Team einige Runden drehte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und schwang mich wieder in den Sattel. Vorgesehen war, als Elitemaster (Amateur) zwei bis drei Rennen zu fahren und wieder die Lust am Sport zu finden. Doch mit den Erfolgen, wie z.B. dem Italienmeistertitel in Nemi, kam auch die Gier nach mehr Rennen. Bei der Betrachtung meiner Resultate merkte ich bereits nach den ersten Rennen, dass ich in der Gesamtwertung stets bei den Profis an der Spitze mitfuhr. Somit entschloss ich in der kommenden Saison wieder als Profi einzusteigen. Auch in den kommenden Saisonen war das Glück nicht immer auf meiner Seite. 2014, hatte ich bei der EM in St. Wendel einen Sturz und brach mir das Schlüsselbein, kaum verheilt, brach ich mir bei einem Trainingssturz das Kahnbein am Handgelenk. Diese Unfälle zwangen mich immer wieder zu längeren Trainings – und Rennpausen, aber ich beschloss, das Jahr 2015 mit Schwung zu starten. Das gelang mir auch mit einem Italienmeistertitel als Elite im Eliminator-Rennen in Courmayeur. Doch schon bald darauf holte ich mir eine Lungenentzündung, die mich wiederum ganze zwei Monate zur Ruhe zwang. Trotz langer Pause bekam ich die Chance bei der WM in Andorra teil zu nehmen und dort mein Bestes zu geben. Natürlich spiegelte sich meine lange Pause in den Ergebnissen wieder, doch insgesamt konnte ich doch zufrieden mit meiner Leistung sein. In dieser Saison standen die Weltcup-Rennen bei den EliteProfis auf dem Programm. Was ist das besondere an einem WeltcupWochenende? Weltcuprennen gaben mir in dieser Saison die Möglichkeit, mich mit der Weltspitze zu messen. Es war immer wieder ein großartiges Gefühl an einem Weltcuprennen teil zu nehmen, das Publikum, die anspruchsvollen Strecken und die Rennatmosphäre sind bei Rennen

wie diesen einfach überwältigend. Dadurch, dass ich leider immer aus den letzten Reihen starten musste, war es ziemlich schwierig für mich die Resultate zu erzielen, die ich mir erhoffte, allerdings ermöglichte mir meine Situation mit einer gewissen Lockerheit an den Rennen teil zu nehmen. Mit 23 Jahren geht im MTB-Bereich noch einiges. Was sind die Ziele für die Zukunft? Mein größtes und wichtigstes Ziel ist es sicher, eine Saison ohne gröbere Unfälle zu überstehen und voller Energie und Motivation in jedes Rennen der nächsten Saison zu starten. Für das kommende Jahr nehme ich mir vor, so viele Weltrangpunkte wie möglich zu sammeln, um bei internationalen Rennen weiter vorne starten und mitfahren zu können. Ein Ziel, das ich mir jedes Jahr stecke, ist sicherlich die Einberufung in die Nationalmannschaft. Sieht man Max Vieider bei den olympischen Spielen? 2016, wird`s eher schwierig… Wer weiß, vielleicht irgendwann… Wie sieht das Training aus? Heuer arbeite ich mit einem neuen Trainer, Fabian Untersteiner, zusammen, um eine Abwechslung und neue Ideen in mein Training einzubauen. Gemeinsam arbeiten wir momentan an den Vorbereitungen für die kommende Saison. Aufbautraining wie Krafttraining, Trailrunning und Bergläufe stehen auf dem Programm. In der Hoch-

saison wird ca. 5mal die Woche mit verschiedenen Ausdauer–, Intervalloder Krafttrainings gearbeitet. Am Ende der Saison stelle ich mein Rad auch gerne mal für eine Weile zur Seite und nehme an 1-2 Bergläufen oder Vertical races teil. Wie lassen sich Mountainbikesport auf Weltklasse-Niveau und Beruf miteinander vereinbaren? Ich arbeite momentan „Teilzeit“ als Fahrradmechaniker bei Zanolini Bike Professional. Zugegeben, ich bin in der glücklichen Situation, rücksichtsvolle und verständnisvolle Arbeitgeber zu haben. Sie unterstützen mich in meinem Sport, da sie selbst auch Radprofis waren. Natürlich fühlt man sich nach einem anstrengendem Rennwochenende erschöpft und durch das Arbeiten halten sich die Erhohlungsphasen auch in Grenzen. Jedoch macht mir meine Arbeit jede Menge Spaß

und ich finde es gibt mir auch den nötigen Ausgleich. Die Zanoliniclique wurde für mich in den letzten Jahren wie eine zweite Familie die ich nicht missen möchte. Welche Hobbys hast du neben dem Mountainbiken? In der Hauptsaison ist für andere sportliche Tätigkeiten leider nicht viel Zeit. Jedoch versuche ich jede freie Minute zu nutzen. Wenn ich zu Hause bin treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, an einem rennfreien Wochenende nutze ich die Gelegenheit gerne um auf den Berg zu gehen oder Beachvolley zu spielen. Im Winter versuche ich mich dann mit Skitouren gehen oder Schneeschuhwanderungen fit zu halten. Dein Spitzname lautet Jango. Wie kommt das? Woher das kam, weiß niemand so genau; wie sich Spitznamen eben so ergeben… =)

Foto: Mondini

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SPORT

Goldenes Sportehrenzeichen LAIMBURG - (vs) „Wir freuen uns über eure Leistungen, das Land Südtirol ist stolz auf euch“, eröffnete Landeshauptmann Arno Kompatscher den Abend im Felsenkeller der Laimburg, an dem Südtiroler Sportler und Sportfunktionäre geehrt wurden. „Wir sehen in euch aber auch Vorbilder in puncto Fleiß, Charakterstärke, Disziplin und Zielstrebigkeit sowie im Sich-von-Rückschlägen-nicht-entmutigen-lassen und mit Herz-bei-der-Sache-sein“, unterstrich der Landeshauptmann die Vorbildwirkung der Sportler.

Südtirols Spitzensportler und die Sportfunktionäre freuten sich über die wichtige Auszeichnung.

olympischen Spielen, Welt- oder Europameisterschaften einen Medaillenrang erzielt beziehungsweise bei nicht olympischen Disziplinen einen ersten Platz erreicht haben. Laut Reglement gelten die Ergebnisse der allgemeinen Klasse (nicht Junioren oder Jugend). Es werden aber auch Verdienste berücksichtigt, die als einmalig bzw. mit Vorbild- und Impulswirkung für die gesamte Sportbewegung des Landes eingestuft werden. Ausgezeichnet wurden zudem 15 Sportfunktionäre, die durch ihre langjährigen Leistungen zur Förderung der verschiedensten Sportarten in Südtirol beigetragen haben: Vincenzo Stacchetti (Federazione Italiana Judo Lotta Karate Arte Marziali FIJLKAM), Rudolf Dantone (Federazione Ciclistica Italiana FCI), Igino Andreis (Federazione Ciclistica Italiana FCI), Franco Manzana (Federazione Motociclistica Italiana FMI), Ernfried Obrist (Südtiroler

Sportschützenverband, Präsident der Unione Italiana Tiro a Segno UITS), Lorenz Waldner (Landesfachsportverband Badminton), Enrico Levada (Federazione Pesca sportiva e attività subacque FIPSAS), Giuseppe De Nicolò (Centri

Foto LPA

sportivi aziendali e industriali), Josef Schacher (VSS), Rudolf Flunger (VSS), Josef Schermer (VSS), Paul Leitner (VSS), Hansjörg Auer (VSS), Johann Oberberger (VSS) und Sieglinde Romen (VSS).

Foto LPA

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„Dasselbe gilt auch für die vielen ehrenamtlichen Funktionäre, ohne die Südtirol nicht so erfolgreich wäre“, so Kompatscher, der in seinen Grußworten auch die einende Wirkung des Sports unterstrich. „Wir ehren heute 23 Sportler aus 15 verschiedenen Sportarten und 15 Funktionäre des Sports, die mit ihrem großen ehrenamtlichen Einsatz die Voraussetzungen für die vielen sportlichen Erfolge auf internationalem Niveau schaffen“, unterstrich Sportlandesrätin Martha Stocker. Die Sport-, Gesundheits- und Soziallandesrätin hob vor allem auch die sportlichen Erfolge bei den Special Olympics und der Transplant-Weltmeisterschaft hervor. Insgesamt wurden 23 Sportler für ihre Leistungen ausgezeichnet: Maximilian Vieider (Mountainbike), Daniel Hofer (Duathlon), Renate Telser (Gehörlosensportlerin auf dem Rad), Beltain Schmid (Mountainbike), Manuel Quinziato (Radsport), Aaron Durogati (Gleitschirmfliegen), Mauro Martini (Special Olympics, Snowboard), Michael Ellecosta (Special Olympics, Ski Alpin), Christoph Thaler (Special Olympics, Ski Alpin), Dominik Paris (Ski Alpin), Michela Ponza (Biathlon), Petra Zublasing (Schießsport), Stefan Roalter (Eisstockschießen), Reinhold Oberhammer (Eisstockschießen), Dominik Windisch (Biathlon), Manfred Reichegger (Skibergsteiger), Thomas Waldner (Kayak), Theresia Braun (Transplant, Leichtathletik), Georg Thurner (Transplant, Leichtathletik), Dietmar Nöckler (Skilanglauf), Maicol Verzotto (Wasserspringen), Melanie Schwarz (Naturbahnrodeln) und Alex Gruber (Naturbahnrodeln). Sie gehören damit zu jenen Sportlern, die bei

Das Goldene Sportehrenzeichen des Landes ist die höchste Sportauszeichnung Südtirols, die international erfolgreiche Südtiroler Sportler erreichen können.


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Partytime in Antholz Bunter Biathlon-Party-Spass!

Schloss Neuschwanstein & Hohenschwangau

Tagesfahrt, 22. Januar 2016 22 € pro Person

Tagesfahrt 16. Januar 2016 99 € pro Person

Der Zauber der französischen Riviera

Auf nach Kitz zur legendären Streif!

Slalom Klassiker am Ganslernhang

76. HahnenkammRennen-Kitzbühel „Abfahrt“

76. HahnenkammRennen-Kitzbühel „Slalom“

Tagesfahrt, 23. Januar 2016 ab 66 € pro Person

Tagesfahrt 24. Januar 2016 59 € pro Person

EN FERI Kreuzfahrt „Arabische Emirate“ 1.001 Nacht auf der MSC Musica erleben

Padua Wenn Antike und Moderne aufeinander treffen Tagesfahrt 30. Januar 2016 ab 85 € pro Person

Peking & Shanghai

Kreuzfahrt 6.-14. Februar 2016 1.190 € pro Person in der Zweibett-Innenkabine

Bozen - Silbergasse 21 Tel. 0471 97 65 93

Bruneck - Graben 9/B Tel. 0474 55 55 01

Lana - Tribusplatz 15 Tel. 0473 56 50 50

St. Ulrich - Rezia-Str. 79 Tel. 0471 79 61 35

Eppan - Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 66 50 54

Bozen - Italienallee 6/A Tel. 0471 27 94 60

Brixen - Weißenturmgasse 3 Tel. 0472 83 71 00

Leifers - Noldinstr. 1/A Tel. 0471 59 06 95

Meran - Freiheitsstr. 122 Tel. 0473 23 73 09

Schlanders - Andreas-Hofer-Str. 1/B Tel. 0473 73 08 01

Pulsierende Metropolen und kulturelle Highlights Rundreise, 6.-14. Februar 2016 1.980 € pro Person im Doppelzimmer

Trient - Via San Marco 5 Tel. 0461 26 07 68

BOZEN / BRIXEN / BRUNECK / EPPAN / LEIFERS / LANA / MERAN / SCHLANDERS / ST. ULRICH / TRIENT

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