biergenuss - das Schweizer Biermagazin 2011/04

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Graub체nden bier.portr채t Gerry Farrell Inhaber und Chefbrauer Sudwerk AG bier.interview Tom Leibundgut Gastronom und Politiker

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Dem Schweizer Bier eine würdige Bühne geben Wir haben es vermisst, ein Magazin für unsere Leidenschaft: ein Magazin für Geniesserinnen und Geniesser, in deren Kühlschrank nebst einem hellen Lager in der Büchse auch Spezialitätenbiere darauf warten, stilvoll getrunken zu werden. Wir wollen mehr wissen über die Brauerei, welche unseren Gerstensaft herstellt. Wie schmecken ein Alt, ein Draft, ein Bock, ein India Pale Ale, ein Stout und weitere Bierstile, welche in der Schweiz gebraut werden? Wer steht im Sudhaus? Wie viele Liter unseres Lieblingsgetränks verlassen die Brauerei? Wo ist welche Sortenvielfalt anzutreffen? In welchem Lokal gibt es mehr als nur eine «Stange» zu geniessen? Welches Bier wird zu Muscheln und Meeresfrüchten serviert? Wo wird die nächste Bieridee umgesetzt? Es ist an der Zeit, dem Schweizer Bier und der Schweizer Braukunst eine würdige Bühne zu geben. Mit biergenuss® – dem Schweizer Biermagazin – wird Hopfen und Malz gewinnen. Als erste bier.region wird mein Heimatkanton Graubünden mit seinen acht aktiven und biersteuerpflichtigen Brauereien vorgestellt. Im bier.porträt steht Gerry Farrell im Mittelpunkt, ein britisch-schweizerisch-amerikanisches Energiegemisch, der sein Schweizer Bier mal anders braut. Tom Leibundgut, der in Chur sowohl die Gastronomie als auch die Politik aufmischt, steht im bier.interview Rede und Antwort. Schliesslich lässt sich im bier.thema die dunkle Seite des Bieres entdecken. Geniessen Sie diese Erstausgabe, am besten mit einer der dunklen Perlen aus der Schweizer Biervielfalt, und erfahren Sie, dass Bier mehr als eine «Stange» ist. Viva!

Reto Rudolf Herausgeber und Chefredaktor

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Mit einem «Bödeli» läufts besser.

Kenner wissen warum.

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Graubünden Steinböcke, Gemsen und Murmeltiere fühlen sich in den Bündner Bergen genauso wohl wie die acht vorgestellten Brauereien.

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Die dunkle Seite des Biers

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Bierliebhaber verstehen nicht, warum nur ein kleiner Teil des ausgeschenkten Gerstensafts dunkles Bier ist. Denn das Dunkle hat nicht nur geschmacklich mehr zu bieten als das Helle – sondern auch keine einzige Kalorie mehr.

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Gerry Farrell, Inhaber und Chefbrauer Sudwerk AG

Tom Leibundgut, Gastronom und Politiker

Vom Biologielehrer an einer Privatschule zum Inhaber und Chefbrauer der Sudwerk AG: Gerry Farrell, ein britischschweizerisch-amerikanisches Energiegemisch braut das Schweizer Bier in Pfäffikon ZH mal anders – als spritziges amerikanisches Ale. Ungewöhnlich, aber den Schweizern schmeckt es.

Tom sorgt in der Alpenstadt Chur immer wieder für die nötige Unruhe: ob mit der Eröffnung seiner Beer Box vor siebzehn Jahren, mit der er seitdem für mehr Bierauswahl sorgt, oder als Politiker im Churer Gemeinderat und aktuell als Stadtratskandidat.

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Kampf, Innovation und Brauereien in Graubünden Gerste ist nicht nur der Stoff, aus dem die berühmte Bündner Suppe ist. Die Bündner Biere sind (noch) nicht so bekannt, aber gerade dabei, den Schweizer Markt zu erobern. Leckeres Gebräu aus acht Brauereien – von Maienfeld bis Pontresina. Text Sandra Willmeroth | Foto graubuenden.ch

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pure Lust:

Einwohner 192 621 Fläche 7105 km2 Brauereien 8 produzierte Biermenge 6200 hl (ohne Heineken Switzerland)

. In der Hauptstadt Graubündens tobt ein feuchter Bierkrieg. Nachdem es jahrzehntelang am Platz mit Calanda mehr oder weniger nur ein offenes Bier im Angebot gab, kämpfen nun zusätzlich zwei kleine Brauereien um ihrem Stammplatz an den Tresen und Theken der lokalen Restaurants und Geschäfte. Schwierig zu sagen, wer das Rennen macht. Das Churer Bier hat einen Vorsprung, und Inhaber Patrick Arnet macht weiter vorwärts und tüftelt bereits an einer – natürlich noch streng geheimen – Erweiterung des Sortiments, während die neuen jungen Konkurrenten mit dem Churer Stadtbier auf die Fertigstellung ihrer neuen

Brauerei warten. Über solche Territorialstreitigkeiten erhaben ist im wahrsten Sinne des Wortes die SurselvaBrauerei in Flims. Beat Glaus hat sich mit seinem topmodernen Schau-Brauerei-Gasthof einen alten Bubentraum verwirklicht und erfindet unermüdlich neue Biere und Biernebenprodukte. Wesentlich gemächlicher geht es dagegen im Engadin vonstatten. Dort zählt die neue Schweizer Bierkultur gleich zwei junge Brauereien mit grossen Bieren und vor allem vielen Innovationen und unterhaltsamen Ideen … Die Tour durch die Brauereien Graubündens hält jedenfalls einige Überraschungen bereit.

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Brauerei Chur AG | Chur

Im Industrieareal von Chur wird seit 2010 Churer Bier gebraut. Brauherr und Wahlchurer Patrick Arnet hat sich hier eine Brauerei hergerichtet; alles auf eigene Faust, fast alles aus eigener Tasche. «Meine Berufserfahrungen aus der Lebensmittelbranche kamen mir dabei sehr zu Hilfe», sagt der Selfmade-Unternehmer. Sein Job hatte ihn in alle Ecken der Schweiz geschickt, aber verliebt hat er sich dann in die Stadt Chur, wo er sich auch niedergelassen hat. «Das habe ich noch keine Sekunde bereut», erzählt der gebürtige Winterthurer. Hier habe er rasch viele nette Menschen kennengelernt, die ihn auch bei der Realisierung seines alten Jugendtraums unterstützt haben: eigenes Bier brauen. Der Tipp für die Räumlichkeiten, in denen er seine Brauerei aufgebaut hat, kam auch aus dem Kreis seiner neuen Churer Kollegen. Als er sich die ehemaligen Räume der Weinkellerei Zanolari zum ersten Mal angeschaut hat, wusste er sofort, wie und wo er in dem weitläufigen Kellerraum die Gärtanks, die Abfüllanlage und den Kühlraum installieren würde. Die Weinreliefs an den Wänden und die zu Tischen und Hockern umfunktionierten Weinfässer wirken auf den Besucher einer Bierbrauerei vielleicht etwas irritierend – aber es kommt ja nicht auf das Interieur, sondern auf das Ergebnis an. Und das heisst Churer Bier und ist mittlerweile auch im Coop-Detailhandel überall im Kanton Graubünden erhältlich – allerdings unter dem Label «Bündner Bier». «Das ist ein supergutes Geschäft», freut sich Patrick Arnet über die Liefervereinbarung mit Coop. Details mag er nicht verraten, aber man sieht ihm die Freude über den Deal an. Ihm und seinem seit Mitte 2011 ersten Angestellten Christian Nold. Der gelernte Bierbrauer hat über zehn Jahre bei Calanda in Chur gearbeitet. «Ich habe da viel gelernt, hier dagegen macht die Arbeit deutlich mehr Spass», sagt der Brauer. Denn in Grossbrauereien sei alles Computerarbeit, hier hingegen noch richtiges Handwerk – und das gefällt den beiden Brauherren. Gründungsjahr 2010 | Inhaber Patrick Arnet | Braumeister Christian Nold Mitarbeitende 2 | Ausstossmenge aktuell 700 Hektoliter pro Jahr, maximal 4000 Hektoliter | Produkt Churer Bier

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Bieraria Tschlin SA | Tschlin

Im letzten Dorf im Unterengadin, kurz vor dem einen Ende der Schweiz, auf 1530 Metern über Meer, wird das BE Biera Engiadinaisa® gebraut. Die Idee entbehrt nicht einer gewissen Tollkühnheit: in einem Landstrich ohne besonders grosse Biertradition eine eigene Brauerei aufzuziehen. Es war das Ergebnis eines Zukunftsworkshops der Gemeindeverwaltung und wurde von den Initianten vor sieben Jahren mit Feuer und Flamme in die Tat umgesetzt. Und so verrückt, wie die Idee auf den ersten Blick erscheint, ist sie auf den zweiten Blick schon gar nicht mehr. Schliesslich wurde im Unterengadin schon immer Gerste angebaut, und aus Gerste kann man halt nicht nur Bündner Gerstensuppe machen, sondern auch Malz – einer der Grundstoffe eines jeden guten Biers. «Hier oben halten alle zusammen und helfen auch alle mit», erzählt Braumeister Marc-Florian Geyer, der sein Handwerk in Bayern gelernt hat. Beim Abfüllen in die 0,33-l- und 0,5-l-Bügelflaschen und beim Etikettieren packen die Nachbarn aus dem Dorf auch schon mal mit an – die Tschliner sind schliesslich stolz auf «ihr» Bier, welches das Dorf erst im ganzen Engadin und dann in der ganzen Schweiz bekannt gemacht hat. Denn die kleine Brauerei liefert ihr BE Biera Engiadinaisa® mittlerweile bis nach Zürich und Basel. Marc-Florian Geyer hat das Tschliner Bier vor fünf Jahren anlässlich der Solothurner Biertage das erste Mal gekostet und es hat ihm mehr als nur gemundet. Heute lebt er mit seiner ganzen Familie in Tschlin. Er ist mit viel Leidenschaft dabei, wenn er das naturtrübe und mit der Bio-Knospe ausgezeichnete Lagerbier braut, welches sich im ganzen Engadin als das «einheimische» Bier etabliert hat und im Volksmund nur das «Tschliner Bier» genannt wird. Gebraut wird im klassischen Gärverfahren, wenn es auch länger dauert. Das Stammkapital der Brauerei AG beläuft sich auf vergleichsweise bescheidene 1 Million Franken. Derzeit ist eine Kapitalerhöhung im Gange. Die Bieraria Tschlin will jetzt, nachdem der wirtschaftliche Turnaround geschafft ist, expandieren und in eine


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neue Abfüllanlage und Flaschenwaschmaschine investieren und zudem das Sortiment um ein oder zwei Biersorten erweitern. Gründungsjahr 2004 | Inhaber Aktionariat, über 1000 Aktionäre, Stammkapital 1 Million Franken | Braumeister Marc-Florian Geyer | Mitarbeitende 2 Ausstossmenge 700 bis 800 Hektoliter pro Jahr | Produkte BE Biera Engiadinaisa und Boc Dubel da Tschlin sowie weitere Spezialbiere

Fotos: Bieraria Tschlin, BierVision Monstein, Heineken Switzerland, Reto Rudolf

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Bier Manufaktur Maienfeld | Maienfeld

Andi Walliser bezeichnet seine kleine Biermanufaktur selbst als «Nanobrauerei». Bei den bescheidenen 700 Litern, die der eingebürgerte Bündner darin aus purer Lust und Freude pro Jahr zusammenbraut, ist der Titel durchaus berechtigt. Der 50-Liter-Sudkessel ist Marke Eigenbau und aus einem herkömmlichen Topf hergerichtet, das heisst mit einem angeschweissten Abfluss versehen und von einem gasbetriebenen Ringbrenner befeuert. Die ganze Installation ist erst seit ein paar Monaten in einer kleinen Kammer eines alten Bauernhofes am Ortsausgang des beschaulichen Dorfes Maienfeld untergebracht. «Meiner Frau zuliebe bin ich mit der Brauanlage aus unserer Dusche aus- und hier eingezogen», schmunzelt Andi Walliser. Den Raum hat er selber hergerichtet, eine Tür eingezogen, den Boden verlegt, eine Spüle und einen grossen Kühlschrank aufgestellt – der stattlich mit den Halbliterflaschen seiner Manufaktur gefüllt ist. Sein bieriges Hobby hat ihn über den Daumen gepeilt runde 6000 Franken an Investitionen gekostet – kein einziger Rappen reut ihn. Der Freizeitbrauer, der hauptberuflich im Vertrieb für den Detailhandel arbeitet, braut drei verschiedene Biere, ein helles Lager, ein blondes Obergäriges und ein dunkles Amber – und alles streng nach dem deutschen Reinheitsgebot. «Die Idee, mein eigenes Bier zu brauen, kam mir in einer Bierlaune mit Freunden zusammen», erzählt er. Nur ein paar Monate später hatte er die Ausrüstung, die er sich vorgestellt hatte, zusammen und startete den ersten Versuch – der äusserst erfolgreich darin endete, dass er recht schnell «leergetrunken» war, wie er sagt.

Nach wie vor braut Andi Walliser nur, wenn der Vorrat seiner dunklen Bügelflaschen zur Neige geht oder wenn Freunde eine grössere Feier planen und bei ihm das Bier dazu bestellen. Aber weitere Ideen nagen offensichtlich an dem umtriebigen Mittfünfziger. Er träumt insgeheim von einer Gasthofbrauerei – sein beruflicher Hintergrund aus dem Detailhandel und seine Ausbildung als Bäcker und Konditor kämen ihm dabei sehr zugute. Ob er es je wagen wird, weiss man nicht. Wer sein Bier probiert hat, wünscht es sich aber auf jeden Fall. Gründungsjahr 2010 | Inhaber Andreas Walliser | Brauherr Andreas Walliser Mitarbeitende 1 | Ausstossmenge nach Bedarf bis 700 Liter | Produkte Hell, Blond, Amber

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Heineken Switzerland AG | Chur

Vor 231 Jahren gründete der Schweizer Brauer Rageth Mathis eine kleine Hausbrauerei in Chur. Aus der damaligen Mikrobrauerei ist heute eine der ganz Grossen der Schweiz geworden, sie gehört seit 1993 zum Heineken-Konzern. Seither wird in Chur nicht mehr nur Calanda, sondern auch Heineken und weitere Schweizer Biersorten des Konzerns gebraut. Besucher werden im ehemaligen Pferdestall, dem sogenannten Rossstall, empfangen, wo die Steinböden und der Geruch noch immer an frühere Zeiten erinnern. Markus Scharlemann, Braumeister bei Heineken in Chur, führt uns vorbei am neu renovierten Malzturm zu einem der modernsten Sudhäuser Europas. «Der Malzturm ist mit einer Höhe von 35 Meter eines der höchsten Gebäude in Chur und sicherlich ein Wahrzeichen für die Stadt», so Scharlemann. Das Logo des Calanda-Bieres, der rote Steinbock, zeige stets die Verbundenheit mit Graubünden, betont der Braumeister. Hinter dem Malzturm ist das moderne Sudhaus, dort werden die Heineken-Biere für den Schweizer Markt gebraut. Neben regional stark verankerten Bieren wie Calanda, Haldengut und dem Spezialitätenbier Original Ittinger Klosterbräu fliesst hier natürlich auch die Marke Heineken aus den Kesseln. «Die konstant gute Qualität

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unserer Biere zeichnet uns aus», erklärt Rainer Schramm, Mikrobiologe bei Heineken Switzerland. Abfüllen ist ein gutes Stichwort. Doch noch vor dem Gebäude der Abfüllerei, zwischen Sudhaus und Malzturm, prangen 36 Gär- und Lagertanks, besonders markant sind die fünf liegenden Tanks, in denen das Heineken-Bier gärt und lagert. In der Abfüllerei, wo Ein- und Mehrwegflaschen, Fässer und Dosen abgefüllt werden, hört man die Abfüllanlagen und das Klirren und Klimpern der Flaschen. Es ist, als ob sich die leeren und die gefüllten Flaschen unterhalten würden. Vier verschiedene Anlagen sind in der 7200 m2 grossen Halle in Betrieb, wo bis zu 480 Fässer, 80 000 Flaschen und 36 000 Dosen in der Stunde abgefüllt werden. Wer es nicht glaubt, kann sich auf einer Brauereibesichtigung selber überzeugen. Dies ist in Gruppen ab zehn Personen und auf Voranmeldung möglich. Gründungsjahr 1780 | Inhaber Heineken Beverages Switzerland AG Geschäftsführer Willem C. A. Hosang, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates | Braumeister Markus Scharlemann | Mitarbeitende 68 Ausstossmenge keine Angaben | Produkte Calanda, Haldengut, Original Ittinger Klosterbräu und Heineken

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BierVision Monstein AG | Davos Monstein

Die höchstgelegene Brauerei der Schweiz versteht es, sich effektvoll zu vermarkten. Den witzigen Slogan «Last Beerstop Before Heaven» vergisst jedenfalls niemand, der einmal das helle Huusbier in Monstein gekostet hat oder eine Führung durch die «erste SchauBrauerei Graubündens» mitgemacht hat. Rund 15 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet die Aktiengesellschaft allein mit Führungen durch die vor Chromstahl und Kupfer blitzende Brauerei im Zentrum des kleinen Walserdorfes Monstein auf 1625 Meter über Meer. Untergebracht ist die BierVision Monstein in dem über 100 Jahre alten Gebäude der ehemaligen Dorfsennerei. Die Idee zur Gründung der Brauerei hatte vor gut zehn Jahren Andreas Aegerter (und Hans Peter Hoffmann [Architekt], Urs Meisser [Jurist], Beat Rüttimann

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[Grafiker]); die Geschäfte führt seit Januar Carlo Wasescha und als Braumeister konnte der Kölner Hannes Gutschmidt engagiert werden. Heute hat das Unternehmen mehr als 1000 Aktionäre aus der ganzen Welt und vertreibt die beiden Bio- und Pro-Montagna-Biere Steinbock und Mungga über den Detailhändler Coop in der ganzen Schweiz. Trotz dem nationalen Vertrieb wird die regionale Karte intensiv gespielt. So haben sich unter dem Label Monstein heute weitere Davoser Spezialitätenhersteller von Käse, Brot, Fleischprodukten oder Schokoladenerzeugnissen vereint und vermarkten sich gemeinsam. Die Brauerei BierVision selber ist aber auch ständig dabei, sich neu zu erfinden. Neben dem Bier, welches mit kristallklarem Bergquellwasser, Schweizer Hopfen und auch mit einheimischem Malz von Gran Alpin gebraut wird, sind in der Brauerei auch hervorragende Bierbrände und sogar ein Whisky erhältlich. Dieser wird allerdings nicht mehr direkt in der Brauerei gebrannt, sondern in der «WhiskyVision», aber weiterhin mit Bier aus der Brauerei. Ergänzt wird das bierige Angebot um Treberbrötli mit Wurst, Brauerchäs, Treberfleisch und Truffes. Und wer noch richtig was erleben will, der bucht bei der Brauerei ein Brauseminar oder eine historische Fahrt durch die malerische Davoser Bergwelt mit dem knallroten Oldtimer-Bus. Gründungsjahr 2000 | Inhaber Aktionariat: 1100 Aktionäre weltweit Geschäftsführer Carlo Wasescha | Braumeister Hannes Gutschmidt Mitarbeitende 2 | Ausstossmenge 2000 Hektoliter pro Jahr Produkte Helles Huusbier, dunkles Wätterguoge Bier und diverse Spezialitäten

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Brauerei Engadiner Bier | Pontresina

Die zweite Brauerei im Engadin ist ein kleiner Familienbetrieb, die Geschäfte führt Daniel Käslin. Er ist aber nicht nur Geschäftsführer der Brauerei, sondern auch Präsident und Gründungsmitglied des Vereins «Engadiner Bier». Vor sechs Jahren hat er mit einem kleinen Brauset auf dem heimischen Balkon die ersten eigenen Bierrezepte ausprobiert. Das lief und schmeckte so gut, dass Daniel Käslin mehr wollte – und dann kam


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ihm die rettende Idee: Er gründete einen Bierverein. «Wir wollten die in Vergessenheit geratene Brau- und Biertradition im Oberengadin wiederaufleben lassen», sagt der Vereinspräsident. Aktuell zählt der «Verein Engadiner Bier» rund 140 Mitglieder, die für «Bierkultur und Biervielfalt» einstehen. Heute bringt es die vereinseigene Brauerei im Jahr auf immerhin 120 Hektoliter, dabei haben am Anfang auch die erfahrenen Brauer der BierVison in Monstein mit Rat und Tipps geholfen. «Sehr viel mehr können wir und will ich gar nicht brauen», erklärt Daniel Napierkowski, Brauer und Mälzer aus Berlin und seit April 2011 im Amt als Brauer in Pontresina. Denn mit diesem bescheidenen Ausstoss bekommen die beiden Daniels die Arbeit noch gut organisiert und können für die gleichbleibende, nach deutschem Reinheitsgebot gebraute Qualität der Biere geradestehen. Das einzige obergärige Bier der drei Sorten im Standardsortiment ist das bewusst leichtere Weizenbier Bellavista für Sportler und Wanderer mit lediglich 4,5 Volumenprozent Alkohol. Für die Generalversammlung des Vereins braut man ein eigenes Vereinsbier, das auch nur für Vereinsmitglieder erhältlich ist, dazu kommt jeweils ein saisonales Bier, darunter ein Rauchbier im Winter und im Herbst ein Bockbier. Zur Förderung der Biervielfalt und um das Produkt Bier den Leuten wieder näherzubringen, veranstaltet der Verein zudem noch Brauseminare. Degustiert werden die Biere hier übrigens nicht in handelsüblichen Gläsern – das würde der Nase, die alle Gerüche der mit Liebe gebrauten Spezialbiere aufnehmen soll, nicht gerecht. Nun, Bier aus einem überdimensionierten Cognacschwenker zu trinken, ist mal was Neues und dem Produkt auch durchaus angemessen. Gründungsjahr 2009 | Inhaber Käslin Getränke AG Pontresina | Geschäftsführer Daniel Käslin | Brauherr Daniel Napierkowski | Mitarbeitende Brauerei 2 | Ausstossmenge 120 Hektoliter pro Jahr | Produkte Bernina hell, Palü Amber und Bellavista Hefe-Weizen plus Spezialitätenbiere nach Wunsch der Bierliebhaber

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Aktienbrauerei Flims Surselva AG | Flims-Waldhaus

Was sich viele kleine Brauereien nicht getrauen, hat Gastromon Beat Glaus in Flims gewagt: die Gründung eines Brauereigasthofs. «Die Idee habe ich aus Deutschland mitgenommen, nach einer Tour durch bayrische Brauereien war ich mir sicher, dass die Kombination von eigener Brauerei mit dazugehörigem Restaurant auch in Flims funktionieren kann», erzählt Brauereichef und Hotelier Glaus. Garant für immer neue und bisweilen auch etwas verrückte Bierkreationen ist Braumeister Jörg Kambach, den Beat Glaus ebenfalls aus Deutschland «importiert» hat. Der junge, aus dem Ruhrgebiet stammende Braumeister hat Surselva Bräu mit entworfen und aufgebaut und sorgt seit dem ersten Sud vor sechs Jahren für die richtigen Mischungen aus Hopfen und Malz – und denkt sich mit seinem Chef auch immer neue Biernebenprodukte aus. Der neueste Hit sind die Malz-Cantuccini und das Crunch-Malz, geröstete Malzkörner, die ideal auf einer Glace schmecken. Kambach ist bei Surselva aber irgendwie nicht nur Braumeister, sondern auch «Badmeister», weil er stets die neuen Ideen seines Chefs ausbaden muss. «Mach doch mal ein Bier für Jäger», war nur einer der Vorschläge, der heute «Gervosa Catschadur» heisst. Es wird im September und Oktober zum Wildmenü gereicht. Im Dezember kommt dann das sämige Weihnachtsbier auf den Tisch, im Sommer gibt es ein extraherbes Marenghin und der Herbstbock namens «Glaustaler» macht das Bierjahr in der Surselva komplett. Natürlich kann man auch ganzjährig eines der «normalen» Surselva-Biere geniessen. Wem das zu viel Bier ist, der kann auch auf das «Flimser Wasser» oder den «Flimser Whisky» aus der Surselva-Brauerei umsteigen. Allerdings ist die aktuelle Produktion des Feuerwassers, die jetzt noch ein Jahr lagern muss, bereits heute fast vollständig ausverkauft. Die Brauerei ist rechtlich als Aktiengesellschaft aufgebaut. «Immer, wenn wir Geld für weitere Investitionen brauchten, ist Beat losgezogen und hat wieder neue

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Anteilsscheine verkauft», schmunzelt Braumeister Kambach. So wurden aus Lieferanten und Kunden plötzlich ganz schnell Aktionäre. Heute beträgt das Stammkapital 3,6 Millionen Schweizer Franken und die Gesellschaft zählt fast 2000 Aktionäre. Gründungsjahr 2005 | Inhaber Aktionariat: ca. 2000 Aktionäre | Gründer und Verwaltungsratspräsident Beat Glaus | Braumeister Jörg Kambach Mitarbeitende 2 plus 10 in der Gastronomie | Ausstossmenge 1700 bis 1800 Hektoliter pro Jahr | Produkte Marenghin, Blutzcher, Rensch, Saisonbiere, Flimser Whisky, Malz-Cantuccini

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Churer Stadtbier | Chur

Die Brauerei des Churer Stadtbiers dürfte die einzige sein, die Bier nicht ebenerdig oder unterirdisch, sondern hoch oben über den Dächern der Stadt braut. «Es war schwierig, überhaupt eine Gewerbefläche in Chur zu finden, und der Bauherr hier war mit allen notwendigen Extravaganzen, die man für eine Brauerei im zweiten Obergeschoss benötigt, einverstanden», erklärt Brauereigründer Sacha Schibli. Bis der Bau fertig war, haben Sacha Schibli und sein Kompagnon Roland Paulweber ihr neu kreiertes Churer Stadtbier vorübergehend in der Aare-Brauerei brauen lassen. Da die Nachfrage nach ihrem Bier zu schnell zu

gross geworden war und mit ihrer alten selbstgebastelten Garagenbrauerei nicht mehr befriedigt werden konnte, hatten sie beschlossen, bis zur Fertigstellung des Neubaus ihrer Brauerei im Spätsommer 2010 vorerst fremdzubrauen. Brauereibesitzer Sacha Schibli ist eigentlich gelernter Maschinenmechaniker, doch eine Fernsehsendung hat ihn auf den neuen Berufsweg gebracht. «Da sind in einer Degustation zwei Hobbybrauer mit ihrem Eigenbräu gegen zwei Grossbrauereien angetreten und haben gewonnen!», erzählt der Jungunternehmer. Das konnte er sich nicht erklären und wollte es genau wissen. Er wagte einen Selbstversuch auf dem heimischen Balkon. «Selbst mein erstes, primitivstes Bier schmeckte mir und meinen Freunden besser als die Industrieware», erinnert sich der Hobbybrauer, der in Kirchberg BE bei Bern aufgewachsen und wegen seiner Freundin vor fünf Jahren nach Chur gezogen ist. Nach dem ersten Eigenbräu hatte sich die Idee einer eigenen kleinen Brauerei in seinen Kopf gepflanzt. Per Zufall lernte er hier den Österreicher Roland Paulweber kennen, der in Bayern die Ausbildung zum staatlich geprüften Brautechniker absolviert hatte, und gemeinsam gründeten sie die Brauerei Schibli und Co. Derzeit brauen sie 500 bis 800 Hektoliter. In den neuen Räumen wollen sie demnächst den Ausstoss ihres Churer Stadtbiers auf «ein paar Tausend Hektoliter» erhöhen. Finanziert haben die beiden Jungunternehmer ihre Firma teils mit privatem Kapital und teils mit der Ausgabe von Anteilsscheinen. Erhältlich ist der helle Gerstensaft in den örtlichen Lokalen, Restaurants und bei Getränkehändlern – und dabei soll es auch bleiben. Die Brauer setzen ausschliesslich auf die regionale Karte. Daher haben sie sich auch mit dem Jungmetzger Markus Lozza aus Tamins GR zusammengetan und eine Bierwurst entwickelt, die mit dem Churer Stadtbier hergestellt wird. Gründungsjahr 2009 | Inhaber Sacha Schibli und Roland Paulweber Braumeister Roland Paulweber | Mitarbeitende 2 | Ausstossmenge 500 bis 800 Hektoliter pro Jahr | Produkt Churer Stadtbier

Brauereien in Graubünden 1 Brauerei Chur AG, Salvatorenstrasse 88, 7000 Chur, brauereichur.ch 2 Bieraria Tschlin SA, Chasa 24, 7559 Tschlin, bieraria.ch 3 Bier Manufaktur Maienfeld, Bahnhofstrasse 6, 7304 Maienfeld, b-m-m.ch 4 Heineken Switzerland AG, Kasernenstrasse 36, 7007 Chur, heinekenswitzerland.com, calanda.com 5 BierVision Monstein AG, 7278 Davos Monstein, biervision-monstein.ch 6 Brauerei Engadiner Bier, Cuntschett 5, 7504 Pontresina, engadinerbier.ch, kaeslinp.ch 7 Aktienbrauerei Flims Surselva AG, Rudi Dadens 3, 7018 Flims Waldhaus, surselva-bier.ch 8 Churer Stadtbier, Felsenaustrasse 23b, 7000 Chur, stadtbier.ch Brauerei Steinadler-Bräu, 7078 Lenzerheide/Lai Kleinbrauerei Schwoogerbräu, 7078 Lenzerheide/Lai Brauerei Hopfenblume, 7412 Scharans Brauerei Rolpi-Brau, 7418 Tumegl/Tomils Brauerei Ela Bier, 7460 Savognin Liste der steuerpflichtigen Inlandbrauereien (ab 400 Liter je Herstellungsbetrieb und Kalenderjahr) gemäss Eidgenössischer Zollverwaltung EVZ

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Für Sie ausgesucht Bier und wir Matthias Wiesmann

Wenn Gott existiert, warum gibt es dann schlechtes Bier?

Malz und Totschlag

Biergeschichten

Günther Thömmes

Günther Thömmes, Ralf Kramp, Stefan Lochner, Jack London

Kleine Morde unter Bierfreunden Bier, ein Getränk, das allerhand Stoff für spannende Geschichten bietet – das weiss Günther Thömmes, Autor von drei BierbrauerRomanen und Herausgeber der vorliegenden Anthologie, schon lange. Dass auch Bier und Krimis wunderbar zusammenpassen, beweist dieser Band, in dem bekannte Krimiautoren aus Deutschland und Österreich prickelnd-spannende Krimis rund um das Thema Bier präsentieren. Bier und Kriminalromane – eine köstliche Kombination! Nicht nur für Freunde des flüssigen Goldes ein absolutes Highlight!

Geschichten und Gedichte über das flüssige Brot Unter strikter Einhaltung des Reinheitsgebots wurde eine Sammlung der schönsten Geschichten über das «flüssige Brot» zusammengebraut. Herausgekommen ist dabei ein sehr kurzweiliges und humorvolles Gebräu. Jack London berichtet über seine ersten Erfahrungen mit Bier (Der erste Krug Bier), und Stefan Lochner widmet sich der Frage, ob Biertrinker ebenso leidenschaftliche Genussmenschen sind wie Weintrinker (Biergenuss). Die beiden Bestsellerautoren Ralf Kramp und Günther Thömmes nähern sich der Braukunst auf kriminalistische Weise (Der WarsteinCode und Das Quellausmassaker). Es wird also spannend, denn für wahre Gaumenfreuden ist so manch einer bereit, bis zum Äussersten zu gehen.

Matt Lawrence

Erscheint im Febr uar 2012

Geschichte der Brauereien und des Bierkonsums in der Schweiz Wie brauten die Mönche im Mittelalter ihr Bier? Warum ermöglichten erst die Kühlmaschinen eine industrielle Bierherstellung, und wie veränderten Auto, Kühlschrank und Fernsehen die Gewohnheiten, Bier zu trinken, nach dem Zweiten Weltkrieg? Der Wirtschaftshistoriker Matthias Wiesmann gibt mit «Bier und wir» einen Überblick zur Geschichte der Brauereien und des Bierkonsums in der Schweiz. In kleinen eingeschobenen Geschichten erfahren wir von erstaunlichen Begebenheiten und wissenswerten Details: vom Hopfenanbau in der Schweiz, von Bierdeckelsammlern oder von der 1919 entstandenen Idee, alle heimischen Brauereien in einer einzigen Firma zu vereinen. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Brauerei-Verband entstanden. Verlag hier + jetzt Einband gebunden Seiten 268 Gewicht 1088 g Preis CHF 58.–

44 existenzielle Fragen für Tresenphilosophen Dieses Buch stillt unseren Wissensdurst – mit Bier auf ex! 44 grosse philosophische Fragen, anschaulich erklärt am Beispiel von 44 grossen Bieren. So geht Philosophie richtig flüssig von der Zunge! Was ist der Mensch? Was ist Moral? Und wie viel Bier vertragen wir wirklich? Wo Alkohol fliesst, sind philosophische Diskussionen nicht weit. Nur etwas niveauvoller könnten sie sein. Matt Lawrence schafft Abhilfe: Unterhaltsam, witzig und vor allem geistreich verhandelt er 44 der grössten philosophischen Fragen mithilfe der grössten Biere der Welt. Für alle, die schon einmal bei einem Glas Bier über den Sinn des Lebens nachgedacht haben. Na dann, prost! Auswahl aus den philosophischen Rätseln: «Das Problem des Bösen» – Wenn Gott existiert, warum gibt es dann schlechtes Bier? «Der Sinn des Lebens» – Heisst das, wir heben noch einen?

Verlag Gmeiner Einband Taschenbuch Seiten 364 Gewicht 390 g Preis CHF 17.90

Verlag inakustik Genre Hörbuch Medium CD Preis CHF 15.90

Verlag Eichborn Einband Taschenbuch Seiten 224 Erscheinungstermin Februar 2012 Preis CHF 18.90

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Der Rothschild der Biere Der Vater Engländer, die Grossmutter Schweizerin und aufgewachsen im sonnigen Kalifornien: Gerry Farrell ist eine ungewöhnliche Mischung – genau wie sein Bier. In der Zürcher Gemeinde Pfäffikon braut er waschechtes amerikanisches Ale. Den Schweizern schmeckt es. Text Sandra Willmeroth | Fotos Patrick Hofmann

. Die Brauerei Sudwerk ist kleiner als erwartet. 25 000 Halbliterflaschen obergärigen Bieres laufen hier monatlich vom Stapel und dennoch hat der Betrieb irgendwie den Charme einer Hinterhofgarage behalten. Vorne rechts der Kühlraum, danach drei Gärkessel aus Edelstahl, rechts dahinter die Abfüllanlage, davor ein drei Meter breiter, blitzblank geschrubbter Gang und links davon drei riesige Holzkessel. «Die wurden in Nottingham von Hand nach meinen Plänen angefertigt», erklärt Brauereibesitzer Gerry Farrell. Warum handgefertigt? «Weil sie sonst doch nicht genau so geworden wären, wie ich sie haben wollte», lacht er und guckt etwas irritiert angesichts dieser scheinbar naiven Frage. Gerry ist ein britisch-schweizerisch-

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amerikanisches Energiegemisch. Er spricht – egal ob englisch oder deutsch – schnell, und auch seine schweizerdeutschen Redewendungen haben noch einen starken amerikanischen Akzent. Die Jahre seiner Kindheit und Jugend, die er in Nordkalifornien verbracht hat, lassen sich nicht leugnen. Vor drei Jahren hat er sich mit seiner Familie endgültig in der Schweiz niedergelassen. «Der Grund war meine Frau, die Schweizerin ist, und vor allem unsere Tochter. Ich denke, es gibt keinen besseren Ort auf der Welt, um Kinder grosszuziehen», erzählt der quirlige Mitvierziger, der in Jeans und Turnschuhen in seiner Brauerei zwischen Büro und Rampenverkauf hin und her läuft, seinen Steuerberater sanft hinauskomplimentiert, während


«Bier will ich nur brauen, wenn ich selber dosieren und den Kessel füllen kann.»


Gerry Farrell mit Ehefrau Bettina, Tochter Ashleigh und Bernhardinerhund Heidi

er einem Stammkunden noch drei Harass Bier verkauft und seinem ebenfalls amerikanischen Kellermeister Jacob, von dem nur der Kopf zu sehen ist, weil der gerade im Kupferkessel steht, etwas auf Englisch zuruft. Töchterchen Ashleigh ist heute sechs Jahre alt, und sie wird auch weiterhin in der Schweiz aufwachsen. Denn Gerry Farrell hat sich hier, im Heimatland seiner Grossmutter und im Heimatland seiner Frau, unterdessen seinen Lebenstraum verwirklicht.

Er hatte wieder mal ein paar Freunde zum Essen zu sich nach Hause eingeladen, damals lebte er in Berkshire. Und wie seit Jahrzehnten üblich, hatte er das Bier für diesen Anlass selber gebraut. «An diesem Abend haben mir wieder mal alle gesagt, wie fantastisch mein Ale schmeckt, dass ich das unbedingt in grösserem Stil herstellen müsse und dass ich ein Riesengeschäft damit machen könnte», erinnert sich Gerry an diese legendäre Zusammenkunft. Und ob es an der Vehemenz seiner Freunde lag oder an

Biologielehrer, IT-Projektleiter, Bierbrauer Seine Ehefrau, eine gebürtige Zürcherin, mit der er seit nunmehr 15 Jahren verheiratet ist, hat er damals auf dem Dolder Eisfeld kennen gelernt, als er sich in der Universität Zürich noch für einen Nachdiplomstudiengang in Marketing eingeschrieben hatte. Das Diplom als Biologe hatte er schon nach seiner High-School-Zeit in den USA in der Tasche, und er war auch schon ein paar Jahre als Biologielehrer tätig gewesen, bevor er in eine völlig andere Richtung losstürmte: Er machte sich als international tätiger Projektleiter im IT-Bereich selbstständig. Etwas, wofür er irgendwie eine Begabung hatte. Versicherungsgesellschaften oder Pharmakonzerne buchten seine Dienste, und die komplexen Projekte, die es zu leiten gab, führten ihn quer durch Europa – auch nach Grossbritannien, wo er drei Jahre blieb und wo er seinen, wie er es heute nennt, «Magic Moment» erlebt hat. Auf Deutsch wäre «Schlüsselerlebnis» wohl der treffende Begriff.

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Brauerei Sudwerk Das Motto der Brauerei Sudwerk ist «Schweizer Bier – mal anders», und diesem Anspruch fühlen sich Gerry und seine beiden Partner Jacob und Jason verpflichtet, denn sie brauen seit Februar 2011 auf Schweizer Boden ausschliesslich amerikanisches Ale. Das Angebot umfasst derzeit drei Biere: das Western Rider Pale Ale, das Golden Miner California Style Ale und seit Juli auch ein Stout namens Pioneer Porter. Monatlich kann die Brauerei 25 000 Halbliterflaschen abfüllen. Der Grossteil der Produktion landet in den Verkaufsregalen von Coop, ein kleinerer Teil wird an Lokale und Restaurants geliefert, unter anderem ins Hotel Victoria Jungfrau nach Interlaken.


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seinem gereiften Selbstbewusstsein – seit diesem Abend wuchs sein Hobby des Bierbrauens langsam, aber sicher zu der ernsten Absicht, dieses zu seinem Beruf zu machen. Berufen dazu fühlte er sich so oder so schon lange.

Unterschiedliche Malzsorten, bereits geschrotet, für die Herstellung der verschiedenen Biere

Mit 16 Jahren erstes Bier gebraut Sein erstes Bier hat er im zarten Alter von 16 Jahren hergestellt, mit einem 20 Liter Brauset für Hobbybrauer, wie es sie damals in jedem Baumarkt zu kaufen gab. In den USA der frühen 80er Jahre war der Trend hin zu kleinen, aber feineren Mikro-Brauereien, der sich in Europa erst in den letzten Jahren ausgebreitet hat, schon damals sehr stark im Kommen. Das hat auch Gerry inspiriert, der in unmittelbarer Nähe zu den Brauereien Sierra Nevada, Anchor Steam und Humboldt Brewing aufgewachsen war. Diese Brauereien, die heute legendär geworden sind, waren damals noch Kleinstbetriebe, ähnlich der Schweizer Brauerei Sudwerk heute. «Auch die Leute in den USA wollten einfach nicht mehr das immer gleiche Industriebier trinken, das überall gleich schmeckt», sagt Gerry

«Die Leute wollen nicht mehr das immer gleiche Industriebier trinken.»

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Farrell. Home-Brewing wurde damals also nicht nur zu seinem Hobby, viele amerikanische Haushalte setzen für das bevorstehende Barbecue auch ihr eigenes Bier an. Ein simples obergäriges Bier herzustellen ist nicht so schwierig, jedenfalls hat man nach einigen Versuchen sicherlich schon ein passables und trinkbares Ergebnis. «Mein erstes ‹Sudwerk› schmeckte vermutlich ziemlich scheusslich, würde ich heute sagen», lacht Gerry bei der Erinnerung an seine Brauversuche aus Jugendtagen. «Jedenfalls kein Vergleich zu unserem Pale Ale, das wir heute hier brauen», fügt er noch rasch an. Von Marketing versteht er halt auch wirklich etwas. Jahrzehntelang blieb das Bierbrauen sein liebstes Hobby. Er steigerte in den Jahren aber nicht nur die Qualität, sondern auch die Quantität. «Als Student habe ich auch immer das Bier für die Verbindungspartys gebraut», plaudert Gerry aus seiner Vergangenheit. «Da war die grösste Sorge, dass ich zu wenig haben könnte», schmunzelt er. Schliesslich musste sein Gebräu für bis zu 500 durstige Studentenkehlen reichen. «Für die grossen Partys habe ich oft Monate vorher mit der Arbeit begonnen», erinnert sich Gerry. Doch er hat es gerne gemacht – auch in den späteren Jahren noch. Wann immer Gäste bei ihm geladen waren, wann immer seine Freunde ein Fest gaben – stets wurde Gerry gebeten, das Bier für die Feierlichkeiten zu brauen. Bis er eben das erste Mal Ernst gemacht hat, damals, zu seiner Zeit in England. Von seinen Freunden bestärkt, nahm er seinen ganzen Mut zusammen und baute eine kleine Brauerei in Ascot auf, dem bekannten Austragungsort der berühmten englischen Pferderennen. Und dann tat er etwas, was man im Mutterland des Ales schon fast als frech bezeichnen könnte: Er braute nicht das übliche, eher fade englische Ale, sondern ein spritziges amerikanisches Ale und ein sattes amerikanisches Stout. Und schaffte es damit in das Sortiment von Waitrose, einem Hoflieferdienst seiner Majestät der Königin.

Fulminante Geschmacksexplosion Ale. Gerry Farrell hat immer nur amerikanisches Ale gebraut. Weil Ale so komplex wie eine Mahlzeit sei, sagt er. Weil Ale mehr Charakter hat als andere Biere, mehr Körper und, ja, auch eine Seele hat. Weil Ale etwas sehr Persönliches ist, sagt er. Völlig aussichtslos, ihn von etwas anderem überzeugen zu wollen. Der Mann liebt sein Gebräu leidenschaftlich. Aber es ist auch etwas Besonderes. Im Unterschied zum englischen Ale ist der amerikanische Bruder viel würziger und spritziger. Der Gaumen eines europäischen Biertrinkers kann im ersten Moment von der Intensität und Komplexität des Geschmacks eines Ales aus der Brauerei Sudwerk wirklich überfordert sein. Da prasseln recht prickelnd so viele verschiedene Aromen auf ihn ein, und die meisten davon schmeckt der Schweizer Biertrinker überhaupt zum ersten Mal in seinem Leben. «Ich brauche drei verschiedene Sorten Hopfen für unser Western Rider Pale Ale», deklariert Gerry Farrell. «Insgesamt verarbeite ich aber siebzehn verschiedene Sorten

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Gerrys Lieblinge: Gold Miner, Western Rider und Pacific Pionieer

Hopfen, die meisten davon kommen aus dem Nordwesten der USA, denn in Europa werden diese ‹Super Alphas›, das sind Hopfen mit einem hohen Anteil Alpha-Säure, gar nicht angebaut», erklärt er und holt flugs einen luftdichten silbern beschichteten Vakuumbeutel aus dem Kühlraum. Darin ist Hopfen, getrocknete Blüten einer anscheinend wertvollen Sorte. Er riecht intensiv nach Zitrone. Gerry Farrells neuste Bierkreation indes riecht nach und erinnert auch optisch eher an Kaffee. Es ist ein Porter,

Gerald (Gerry) Farrell ist 1966 in Zürich geboren und aufgewachsen in Palo Alto, Kalifornien. Zunächst studierte er Biologie an der Universität Notre Dame und arbeitete einige Jahre als Biologielehrer an einer Privatschule. Sein erstes Bier braute er mit 16 Jahren, seine erste Brauerei baute er in den Jahren 2006 bis 2007 in Ascot, Grossbritannien, auf. 2007 kehrte er endgültig in die Schweiz zurück, im Februar 2011 eröffnete er die Brauerei Sudwerk in Pfäffikon ZH. Gerry ist seit über 15 Jahren verheiratet und hat eine sechsjährige Tochter.


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«Ale hat mehr Charakter, mehr Körper und ja, es hat auch eine Seele.» ein dunkles Stout mit hellbraunem Schaum und satten 6% Volumenalkohol. Das «Pacific Pioneer» ist seit Ende Juli auf dem Markt und verkauft sich trotz des stolzen Preises von 4.50 Franken pro Halbliterflasche sehr gut. Das Stout ist das dritte Bier der Brauerei Sudwerk, begonnen hatte Gerry Farrell sein Unternehmen im Februar diesen Jahres mit den beiden Ales «Western Rider» und «Gold Miner». Heute finden sich die Flaschen mit den auffälligen Etiketten mit Emblemen aus der Welt des Wilden Westens in den Bierregalen von 220 Coop-Filialen, in den lokalen Bars in und um Pfäffikon und sogar auf den Getränkekarten einiger angesehener Gastronomiebetriebe wie zum Beispiel des Hotels Victoria Jungfrau in Interlaken. Es läuft sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, dass das Unternehmen erst im Februar dieses Jahres gestartet ist. Sollten die Geschäfte weiterhin so brummen, könnte der kleine Drei-Mann Betrieb in Pfäffikon schon bald zu klein werden. Mit den 250 000 Flaschen, die Gerry gemeinsam mit seinen Partnern Jacob, gebürtiger Amerikaner und Kellermeister des Betriebs, und Jason, gebürtiger Kanadier und zuständig für Abfüllung und Verpackung, im Sudwerk maximal pro Jahr abfüllen könnte, ist er noch nicht, aber doch schon bald an der Kapazitätsgrenze. Sollte die Nachfrage eines Tages das Angebot deutlich übersteigen, wird er das zunächst über den Preis regulieren müssen. Eine Expansion des Geschäftes käme für ihn über-

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haupt nicht in Frage. «Bevor ich zusehen müsste, wie mein Bier automatisiert in der Massenproduktion hergestellt wird, würde ich Sudwerk eher verkaufen», skizziert der Brauherr ein mögliches Zukunftsszenario. Dann würde er vielleicht seiner zweiten grossen Passion Tribut zollen: der Musik. Als Produzent hat er schon verschiedene CDs mit Popmusik aufgenommen und für andere Bands eingängige Lieder mit elektronischen Beats komponiert, produziert sowie die dazugehörigen Musikvideos für sie gedreht. «Bier will ich nur brauen, wenn es Handwerk ist. Wenn ich die Zutaten eigenhändig dosiere und in den Kessel fülle», stellt Gerry klar. Ein gutes Bier zu brauen, brauche schliesslich viel Leidenschaft und Kreativität. Das sei halt der entscheidende Unterschied zu den industriell gefertigten Bieren, die immer und überall auf der Welt identisch schmeckten, von denen man aber irgendwann einfach mal genug habe und die dann die Sehnsucht des Biertrinkers nach etwas Besonderem weckten. Sein Ale sei hingegen immer wieder ein einmaliges Erlebnis, es schmecke auch niemals völlig identisch. «Der Geschmack des Bieres hängt

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von so vielen Faktoren ab», erklärt er, «vom Wetter, vom Wasser, von den Zutaten und letztlich auch von meiner Nase.» Es sei wie bei einem guten Wein. Auch von einem Bordeaux schmeckt schliesslich nicht jeder Jahrgang gleich, sondern die feinen Nuancen sind geprägt durch Wind und Wetter, von den Fässern, in denen der Wein reift, oder vom Kork des Baumes, mit dem die Flaschen verschlossen werden. So gesehen sei sein Ale so etwas wie der Mouton Rothschild unter den Bieren, lacht Gerry Farrell und freut sich selbst über diesen gewagten Vergleich. /


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Carpaccio von frischen Steinpilzen mit Bier-Balsamico-Vinaigrette Rezept Stefan Schüller | Foto Marco Pellanda

Zubereitung

Zutaten 4 frische, möglichst gleich grosse Steinpilze, gesäubert

Die Pilze in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Teller leicht einölen, mit Salz bestreuen und die Pilzscheiben darauf auslegen. Bier, Öl und Balsamico zu einer Marinade rühren. Die Steinpilze damit überziehen, mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Zitronensaft würzen und mit den Sprossen ausgarnieren.

Vinaigrette 100 ml dunkles Bier 4 EL Olivenöl 1 TL Balsamicoessig Salz, Pfeffer aus der Mühle einige Spritzer Zitronensaft 20 g Zwiebelsprossen

Schweizer Bier Kochbuch Der vor Kreativität sprühende Spitzenkoch aus Zürich lotet die Möglichkeiten von Bier in der feinen Küche aus und verführt in über 80 Rezepten zu ganz neuen Geschmackserlebnissen. Bier eignet sich hervorragend als Grundlage für feinste Saucen, Suppen, Marinaden und Vinaigretten sowie für verschiedene süsse Verführungen, von Sabayons, luftigen Schäumen, Cremen und Soufflés bis zu verführerischem Biercaramel. Bier gibt all diesen Speisen eine unverkennbare Note. Schüller zeigt, wie die verschiedenen Sorten von Bier optimal in der Küche eingesetzt werden können. Marco Pellanda hat alle Rezepte in seiner unverkennbaren Art meisterhaft ins Bild gesetzt. Das Schweizer Bierkochbuch ist ein Augenschmaus für anspruchsvolle Geniesserinnen und Geniesser. Verlag AT Verlag, Baden | Einband gebunden | Seiten 208 | Gewicht 1511g | Preis CHF 78.–

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Biere aus Graubünden im Test

Es degustierte Michael Sack Beruf Leiter Cargo Arbeitsort Flughafen Zürich Freizeit OIdtimer-Traktoren In jeder Ausgabe degustiert eine bekannte oder noch unbekannte Schweizer Persönlichkeit die Biervielfalt der jeweiligen bier.region und äussert seine ganz persönliche Meinung dazu. Jede vorgestellte Brauerei stellt dafür eines ihrer Biere zur Verfügung.

Churerbier Spezial Brauerei Chur AG

BE Biera Engiadinaisa® Bieraria Tschlin SA

Blond Bier Manufaktur Maienfeld

Das Churerbier Spezial ist goldgelb in der Farbe, frisch im Geschmack, mit charakteristischem Hopfenaroma und dezentem Hefegeschmack. Traditionell gebraut, weist es eine feste Schaumkrone auf. Das unfiltrierte Spezialbier ist ein frisches, regionales Naturprodukt, nicht pasteurisiert und ohne Konservierungsstoffe.

Ein naturtrübes Lagerbier, das seit 2004 in Tschlin im Unterengadin ausschliesslich aus «Granalpin»-Malz, aus biologischem Schweizer Hopfen, biologisch-zertifizierter Hefe und aus Tschliner unbehandeltem Bergquellwasser gebraut wird. Mit diesen Zutaten darf BE Biera Engiadinaisa® die «Bio-Knospe», ja sogar die Schweizer Bioknospe tragen. Es ist also ein echtes Schweizer Bio-Bier.

Sehr helles Bier, obergärig, aber kühl vergoren, erfrischend, mit einer leicht fruchtigen Note, gebraut nach Kölscher Art, mild gehopft.

Schmeckt. Sehr malzbetont, fruchtige Note dominiert den Abgang genial, herausragend, absolut der Hammer ab sofort eines meiner Lieblingsbiere werde ich wieder geniessen da habe ich schon Besseres getrunken ich trinke lieber Tee jede Medizin schmeckt besser

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Alkoholgehalt 5,2% Vol. Brauart untergärig brauereichur.ch

Schmeckt. Rund, malzig, angenehm feine Hefenoten, solides Handwerk Alkoholgehalt 5% Vol. Brauart untergärig bieraria.ch

Schmeckt. Zu wenig gebundene Kohlensäure, flach, schal, säuerlicher Nachgeschmack Alkoholgehalt 5% Vol. Brauart obergärig b-m-m.ch


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Calanda Edelbräu Heineken Switzerland AG

SteinBock BierVision Monstein AG

Palü Brauerei Engadiner Bier Pontresina

Blutzcher Aktienbrauerei Flims Surselva AG

Churer Stadtbier hell Brauerei Schibli und Co.

Das edle Spezialbier, gebraut mit reinem Bergquellwasser und der Erfahrung einer über 200-jährigen Brautradition. Dank dieser optimalen Voraussetzungen gehört Calanda Edelbräu mit seinem würzigen Geschmack zu den erfolgreichsten Spezialbieren der Schweiz.

Stein-Bier: Die Kelten erhitzten die Bierwürze in den Holzbottichen mit heissen Steinen, an denen sich der Malzzucker karamellisierte. Während der Reifung entstanden so rauchige Karamellaromen. Das Bock-Bier ist ein alkoholintensives Bier mit einer Vielfalt an komplexen Aromen. Aus der Verschmelzung dieser beiden Bierspezialitäten entsteht das Monsteiner SteinBock-Bier.

Das Palü Bier ist ein Amber naturtrüb. Es wird mit vier verschiedenen Malzsorten gebraut und zeichnet sich durch seine Aromavielfalt und Farbe aus. Da das Palü Bier naturtrüb belassen und keine Pasteurisierung vorgenommen wird, bleiben alle Vitamine und die gesunden Nährstoffe des Gerstenmalzes erhalten.

Blutzcher ist ein untergäriges Bier, gebraut aus 100% dunklem Malz. Es besticht durch eine unverwechselbare Malznote. Blutzcher wurde 2006 und 2007 mit dem begehrten internationalen European Beer Star Award in Bronze ausgezeichnet.

Das Stadtbier ist ein naturbelassenes Spezialbier mit mindestens 5,2% Vol. Unfiltriert, unpasteurisiert und ohne Zusatzstoffe – alle wertvollen Inhaltsstoffe der Zutaten sind vorhanden. Sein zartfeines Hopfenaroma verleiht ihm eine ausgewogene, stilvolle Note. Hellblond in der Farbe, vollmundig im Geschmack, mit feinperliger Kohlensäure und fester Schaumkrone.

Schmeckt. Leichte aromatische Hopfennote, erstaunlich rundes Bier Alkoholgehalt 5,2% Vol. Brauart untergärig calanda.com

Schmeckt. Sehr angenehm malzig, feine Hopfennoten im Abgang, ein schöner leichter Bock

Schmeckt. Wunderschön amberfarben, enttäuschend im Geschmack

Schmeckt. Schöner, malziger Antrunk, leicht auf der Zunge, fehlendes Geschmackserlebnis im Abgang

Alkoholgehalt 5,1% Vol. Brauart obergärig

Alkoholgehalt 4,9% Vol. Brauart untergärig

engadinerbier.ch

surselvabier.ch

Schmeckt. Angenehme Rezenz im Antrunk, liegt breit auf der Zunge, flach im Abgang

Alkoholgehalt 6,5% Vol. Brauart untergärig

Alkoholgehalt 5,25% Vol. Brauart untergärig

biervision-monstein.ch

churerbier.ch

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«Man muss dem Rest der Welt mal sagen, wie schön es hier ist» Tom Leibundgut ist Gastronom und Politiker, ein Quereinsteiger und Querdenker, der frischen Wind nach Chur gebracht hat. Wie er sechs Gastrobetriebe führt, welches Bier er am liebsten trinkt und was er als Stadtrat alles verändern würde – sofern er im Frühjahr 2012 gewählt wird. Text Sandra Willmeroth | Fotos Reto Rudolf

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«Ich bin stolz, dass sich heimisches Bier unter den Exoten durchsetzt.»

biergenuss: Tom, du hast vor siebzehn Jahren deine Toms Beer Box in Chur aufgemacht. Wie bist du auf die nicht alltägliche Idee zu dieser aussergewöhnlichen Bar gekommen? Tom Leibundgut: Ganz einfach und unspektakulär: Ich habe damals im Magazin «Salz & Pfeffer» einen Artikel über einen solchen Bierladen, ich glaube, der war in Deutschland oder in England, mit ganz vielen verschiedenen Biersorten gelesen und fand die Idee einfach genial. Und hast dir dann gleich gedacht, so was mache ich jetzt in Chur auf? Wieso ausgerechnet Chur, du bist doch eigentlich aus Zürich? In Chur bin ich vor gut 22 Jahren hängen geblieben, nachdem ich damals hier meinen Wirtekurs gemacht habe. Mir hat das Städtchen immer gut gefallen, ich dachte mir dazumal sofort, dass man hier gut leben könnte. Und was hat dann den Ausschlag für die Eröffnung der Toms Beer Box in Chur gegeben? Wenn man in den früheren Jahren in Chur ein Bier trinken wollte, gab es genau zwei Möglichkeiten: Calanda oder Calanda! (Lacht.) Da habe ich mir gedacht, etwas mehr Vielfalt könne dem Publikum hier doch bestimmt nicht schaden! Wie viele Biersorten führst du in der Beer Box im Angebot? Mehr als 180 Sorten. Welche laufen am besten? Guiness, Molson, Churer Bier und natürlich auch Calanda. Das altbekannte heimische Calanda, was man überall in Chur trinken kann? Ja, es ist erstaunlich, aber ich bin auch ein bisschen stolz darauf, dass sich das heimische Bier unter all den exotischen Marken durchsetzen kann.

Welches ist dein persönliches Lieblingsbier? Churer Bier und Guinesss.

Kommt das Konzept bei den Leuten an, läuft das Geschäft gut? Es läuft hervorragend, vor vierzehn Jahren habe ich die Beer Box ja noch um einen Anbau erweitert. Alle unsere Betriebe in Chur laufen gut, auch wenn wir es mit den örtlichen Behörden nicht immer einfach haben.

Was meinst du damit? Naja, wenn dann zum Beispiel ganz überraschend neue Vorschriften erlassen werden, die uns dieses oder jenes untersagen. Beim eidgenössischen Volksmusikfest beispielsweise durften wir plötzlich keine Stühle mehr draussen aufstellen, angeblich aus Sicherheitsgründen. Nun, dann sind wir eben erfinderisch geworden und haben solche einbeinigen Melkstühle angeschafft. Die fielen nicht unter das Verbot und unsere Gäste konnten trotzdem damit draussen «Stehhocken». Das war ja nicht ausdrücklich verboten. Du bist wirklich sehr erfinderisch … Weil man mich dazu zwingt! Eigentlich müsste ich der Verwaltung und den Stadtvätern, die uns hier ständig neue Regeln auferlegen, ja schon fast dankbar dafür sein. Denn dadurch zwingen sie uns, auch ständig neue Ideen zu entwickeln und innovativ zu bleiben, statt einzurosten! (Lacht.) Zum Beispiel? Dieser haltlose Vorwurf der angeblichen Lärmbelästigung durch unsere Bar Selig. Und der dann von der Stadt hervorgezauberte Auflagenkatalog gegen die Bar, der ohne rechtliche Grundlagen erfolgt war. Da ist mir wirklich die Hutschnur gerissen und wir sind gerichtlich dagegen angegangen. Jetzt berät das Bündner Verwaltungsgericht über den Streit. Wann erwartest du ein endgültiges Urteil?

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Das ganze Verfahren sieht ganz gut für uns aus. Die Behörden hatten wirklich keine Grundlage für ihr Handeln. Ich hoffe aber, dass der Fall noch dieses Jahr abgeschlossen werden kann. Das Urteil sollte wirklich im vierten Quartal fallen. Mittlerweile besitzt du sechs Gastronomiebetriebe in Chur und leitest den Verein Schlagerparade. Wie managst du das alles? Vor allem mit den guten Leuten, mit denen ich seit Jahren eng zusammenarbeite. Organisatorisch haben wir vor einem Jahr die damalige GmbH in eine AG umgewandelt, und ich habe dadurch meine langjährigen Mitarbeiter mit in die Verantwortung genommen und sie zu Aktionären gemacht. Wir sind nun vier Aktionäre, und ein jeder führt auch die Geschäfte von einem oder mehreren Betrieben. So ist Fritz der Chef der Beer Box, Benjamin leitet das Schall und Rauch, meine Partnerin Franca führt das Hotel JBN mit der Nachtbar Selig, und ich selber führe die Sportsbar Freistoss und das Restaurant Frohsinn.

stellt. Älplermakronen oder einen Wurst-Käse-Salat. Und ich finde, diese Tradition der Bahnhofsrestaurants muss erhalten bleiben, solche Beizen dürfen nicht untergehen, und sie dürfen am besten auch überhaupt nicht verändert werden. Genau deshalb bieten wir heute im Frohsinn noch die genau gleichen Menüs an wie vor 50 Jahren. Natürlich hat es auch neue, moderne Gerichte und Angebote. Aber wichtig ist, das Alte nicht sterben zu lassen. Und zudem bin ich überzeugt, dass ein Restaurant neben dem Bahnhof auch immer gut besucht sein wird. Sei es von Wanderern oder von Reisenden oder auch von Einheimischen, die mal wieder einfache, aber gute, hausgemachte Capuns essen wollen – ohne grossen Schnickschnack drumherum.

«Was man tut, muss Spass machen, das steckt an und bringt den Erfolg.»

Das Restaurant Frohsinn passt irgendwie nicht so ganz zu den anderen, eher trendigen Betrieben. Was hat dich geritten, eine so normale, fast schon langweilige Bahnhofsbeiz zu übernehmen? Da steckt eine ganz grosse Portion Nostalgie drin! (Lacht.) Jeder von uns hat eine Kindheitserinnerung an die Bahnhofsrestaurants der Schweiz. Wenn man mit den Eltern vom Wandern kam und den Zug nach Hause besteigen wollte, ist man vorher noch in die Beiz am Bahnhof gegangen und hat dort eines der typischen Gerichte be-

Thomas Leibundgut Thomas Leibundgut ist 1963 in Dietlikon ZH geboren und aufgewachsen. Seit 1989 lebt und arbeitet der gelernte Koch in Chur, wo er heute sechs Gastronomiebetriebe besitzt. Der erste Betrieb ist die 1994 eröffnete Toms Beer Box, eine Bar in der Churer Altstadt, wo der Gast aus über 180 Biersorten wählen kann. Tom ist zudem seit 2003 für das Freie Grüne Bündnis Chur Mitglied des Churer Gemeinderates und hat sich für 2012 zur Wahl in den Stadtrat aufstellen lassen. Tom ist seit über 13 Jahren mit Franca Stähli liiert und hat einen 21-jährigen Sohn sowie eine 18-jährige Tochter aus erster Ehe. toms.ch

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Wie viel Beschäftigte hat eure AG? Das ist nicht so einfach zu beantworten, wir arbeiten viel mit Aushilfen zusammen – nein, anders: wir müssen viel mit Aushilfen arbeiten. Weil die Bedingungen und der Aufwand, den ich als Arbeitgeber mit Festangestellten habe, viel zu hoch ist. Die Vorschriften sind restriktiver und die ganze Administration ist viel aufwändiger. Deshalb arbeiten in der Gastronomie ja überhaupt so viele Aushilfen, überall im Land. Da ist die An- und Abmeldung für mich als Arbeitgeber viel einfacher. Auch wenn’s mir aus gesellschaftlichen oder politischen Gründen eigentlich gegen den Strich geht, zwingen uns die administrativen Verfahren regelrecht dazu, eher Aushilfen als feste Angestellte zu beschäftigen.

Wie viele Aushilfen beschäftigst du übers Jahr gerechnet in all deinen Betrieben? Über das ganze Jahr und alle sechs Betriebe gerechnet dürften es so 50 Personen sein, mit denen wir seit Jahren immer wieder gerne zusammenarbeiten. Man liest oft über dich, du seist ein Quereinsteiger? Das verstehe ich auch nicht. Ich habe Koch gelernt, einen Wirtekurs gemacht und kenne die Gastronomie daher wirklich sehr gut. Keine Ahnung, warum ich trotzdem oft als Quereinsteiger bezeichnet wurde. Du hast eine Ausbildung zum Koch gemacht? Wo? In welchem Betrieb? Im damals besten Hotel am Platz Zürich, im Atlantis Sheraton. Das war wirklich ein sehr renommiertes FünfSterne-Hotel. Alle deine Projekte laufen sehr gut. Was ist dein Erfolgsrezept? Das, was man macht, auch wirklich mit Freude zu machen und seine Leute auch dazu motivieren zu können, ebenfalls mit Freude bei der Arbeit zu sein. Was man tut,


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muss einfach Spass machen, das steckt an und es bringt den Erfolg. Man sollte meinen, dass du mit deinen Gastrobetrieben genug zu tun hast, aber du bist zudem seit einigen Jahren auch noch politisch sehr aktiv. Warum tust du dir das an? Einer muss ja für geistige Unruhe sorgen in dieser Stadt! (Lacht.) Sonst wird’s hier zu langweilig und es läuft am Ende gar nix mehr! Seit April 2003 bist du im Churer Gemeinderat, und für das Frühjahr 2012 hast du dich von der Freien Liste Verda für die Stadtratswahlen aufstellen lassen. Was steht auf deinem Wahlprogramm, was willst du in der Stadt erreichen oder ändern? Chur ist eine wunderschöne Stadt, aber man könnte noch viel mehr aus ihr machen. Der Tourismusdirektor macht schon viel, würde auch gerne mehr machen, aber die Mittel sind zu gering. Manchmal scheint es mir, als wollte die Stadt gar nicht mehr aus sich machen. Dabei hat Chur so ein grosses Potenzial! Und es scheint keiner zu merken oder merken zu wollen, was man in dieser Stadt alles machen könnte, wenn man sie touristisch viel besser erschliessen würde. Man muss dem Rest der Welt einfach nur mal sagen, wie schön es hier ist! (Lacht.) Manchmal denke ich, dass die eingesessenen Churer eigentlich gar keine Touristen in ihrer Stadt haben wollen, oder wenn schon, dann nur solche, die mit dem Bus für ein paar Stunden in die Stadt einfallen und sie dann aber schnell wieder verlassen. Dabei hat Chur auch am Abend viel zu bieten, und es wäre doch toll, wenn die Gäste ein paar Tage blieben. Aber da muss man in der Stadt noch viel umdenken und auch nach aussen anders auftreten und anders werben. Wie viel Chancen rechnest du dir auf einen der drei Stadtratssitze aus?

Als ich mich damals für den Gemeinderat aufstellen liess, haben alle gelacht, und niemand hat wirklich daran geglaubt, dass ich gewählt würde. Aber ich bin gewählt worden, und zwar mit einem deutlichen Votum. Und die Tatsache, dass heute alle offenbar sehr intensiv über meine Kandidatur für den Stadtrat reden und die Presse sich auch wie wild auf das Thema und meine Person stürzt, zeigt mir, dass die anderen Angst zu haben scheinen. Und Angst hat man nicht vor einem chancenlosen exotischen Aussenseiter, über den redet man auch nicht so viel, den ignoriert man eher. Also rechnest du dir reelle Chancen auf einen Wahlerfolg aus? Sagen wir mal so, wenn ich für mich überhaupt gar keine Chance sehen würde, hätte ich vermutlich auch nicht kandidiert. Ich betriebe diesen ganzen Aufwand ja nicht, wenn es von vorneherein völlig aussichtslos wäre. Bislang scheint alles, was du anpackst, automatisch ein Erfolg zu werden. Hast du aber auch mal herbere Rückschläge hinnehmen müssen? Natürlich habe ich das. Kleine und grosse Niederlagen. Ich kann mich an einen Anlass erinnern, als wir einen Komiker auftreten liessen – es waren genau fünf zahlende Gäste gekommen! Aber was soll’s, so was muss man wegstecken. Und natürlich daraus lernen. Das tun wir aus Niederlagen ja eh viel mehr als aus Erfolgen, und ich meine jetzt nicht irgendwelche vergeigten banalen Events, sondern die grossen persönlichen Niederlagen. Sie sind es, wenn wir sie überstanden haben, die uns weiterbringen. Hast du ein Motto, das dich durchs Leben begleitet? Es gibt da einen Spruch von Jacques Tati, den ich sehr treffend und wegweisend finde: Wenn man nicht fähig ist, kleine Dinge richtig zu machen, wird man nie Grosses erreichen. /

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Ausgewähltes aus der Bierwelt Theophil Vintage II: Ein Bier für besondere Momente Die Edition 2011 des Spezialitätenbiers und der Sammleredition «Theophil Vintage» ist eine Hommage an die Heimat von Feldschlösschen: das Fricktal. Die Kraft von rund 17 Kirschen steckt in

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Lagerbier existiert dank patagonischer Hefe Neue Hopfensorte soll Bier nach Orange schmecken lassen Neu entdeckte Hopfensorten können Bier auf natürliche Weise nach Zitrone, Orange oder Passionsfrucht schmecken lassen. Die fruchtigen Noten seien dezenter als künstliche Aromen, aber doch überraschend deutlich herauszuschmecken. Das sagte der Geschäftsführer des Hopfen-Weltmarktführers Barth, Stephan Barth, in München. Die soeben erst auf den Markt gekommenen «Flavour Hops» seien bei amerikanischen und englischen Kleinbrauereien schon gefragt. In der Regel werde Bier mit drei verschiedenen Hopfensorten gebraut. Wenn aber nur eine einzige «Flavour Hops»-Sorte verwendet werde, könne die meist fruchtige, manchmal auch erdige Note der Pflanze im Bier durchkommen. Den

Das helle Lagerbier verdankt seine Entstehung einem Hefestamm aus Patagonien. Das haben Forscher aus den

jeder 37,5 cl-Flasche Theophil Vintage II. Sie geben dem dunklen Bier eine ganz besondere Note. «Den Kirschnoten im Auftakt folgen malzige Röstaromen. Die Frucht- und Biernoten werden durch eine ausgewogene Einheit von Süsse und Fruchtsäure begleitet und abgerundet durch die fein moussierende Kohlensäure. Die rubinrote Farbe mit ihren dunkelbraunen Reflexen verdeutlicht das Zusammenspiel dieser Kreation», so Markus Brendel, Brauer und Biersommelier, der das Spezialitätenbier kreiert hat. Erhältlich ist Theophil Vintage II im Brauerei-Shop in Rheinfelden in einer Holzschatulle inkl. 2 Gläser im Vintage-Design.

Brauereien eröffne das eine Chance, ihre Biere stärker von Konkurrenzprodukten unterscheidbar zu machen.

USA, Argentinien und Portugal herausgefunden, wie sie im Fachmagazin «PNAS» berichten. Die Forscher entdeckten den Hefestamm mit dem Namen Saccharomyces eubayanus auf den Blättern von Buchen am Strand von Patagonien. Sie vermuten, dass der Stamm vor Jahrhunderten im Bauch einer Fruchtfliege oder auf einem Stück Holz die lange Strecke von Argentinien bis zu einem Klosterkeller in Bayern zurückgelegt hat. Dort vermischte er sich mit dem klassischen Hefestamm Saccharomyces cerevisiae, der seit Tausenden Jahren in Europa und Asien bei der Herstellung von Brot und Wein eingesetzt wird. Erst die daraus entstandene neue Hefe ermöglichte es den Mönchen, Bier bei niedrigen Temperaturen zu brauen, das sogenannte Lager. Heute setzt die weltweite Bierindustrie mit dem Verkauf von LagerBier jährlich rund 250 Milliarden Dollar um.

Quelle: feldschloesschen.ch

Quelle: basellandschaftlichezeitung.ch

Quelle: zsz.ch

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Der Kampf gegen das «Mirau»-Virus Nein. Wer nur saufen will, hat bei der Gesellschaft zur Förderung der Biervielfalt (GFB) nichts zu suchen. Die GFB steht für gepflegtes Biertrinken und kämpft vor allem – wie der Name sagt – für ein vielfältiges Bierangebot. Gründungsgrund für die mittlerweile 400 Mitglieder umfassende Gesellschaft war das «Mirau»-Virus: Einer bestellt eine Stange und der eine nach dem anderen am Tisch sagt: «Mir au.» «Wir bekämpfen die Einfallslosigkeit», sagt Daniel Reuter, Präsident der GFB. «Es

gibt doch so viele verschiedene Biersorten.» Er freut sich zudem spitzbübisch darüber, dass sein Verein immer einflussreicher wird. Sogar Sepp Blatter hat dies zu spüren bekommen. Als dieser verfügte, dass an der WM 2006 in Deutschland nur ein Bier ausgeschenkt werden darf, wurde er prompt zum Zwangsmitglied erklärt und erhielt nebst einer roten Karte eine Rechnung. Quelle: landbote.ch


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Braugerste aus höchstgelegenem Anbau Europas

Fleur de Bière d’Interlaken Zum Brennen der Edelspirituose «Fleur de Bière d’Interlaken» wird in der Ende 2010 eingeweihten Rugen Distillery speziell gebrautes Bockbier verwendet. Das charaktervolle Bier hat mit 18 Prozent einen hohen Gehalt an Stammwürze

(Zuckergehalt vor der Vergärung). Der neue Edelbrand wird nach verfeinertem Rezept von Master Distiller Philipp Adler in der klassischen «Pot Still»-Brennblase hergestellt. Nach dem Rohbrand wird ein zweites Mal zum Feinbrand destilliert. Aus 1000 Litern würzigem Bockbier entstehen rund 100 Liter «Fleur de Bière d’Interlaken». Aus köstlich Gebrautem wird so – mit viel Liebe zur Tradition – edel Gebranntes. Den Bierbrand gibt’s in 10-cl- und 35-clFlaschen, der Alkoholgehalt beträgt 43 Volumenprozent. Quelle: rugenbraeu.ch

Beim Geniessen eines Bieres spielen unsere Sinneswahrnehmungen eine wichtige Rolle. Schmecken und riechen Frauen anders als Männer? Und welche Biergeschmacksrichtungen kommen bei Frauen besonders gut an? Männer und Frauen nehmen Sinneseindrücke mit gleicher Intensität wahr, aber sie interpretieren sie anders. Obwohl die Intensität des Geruchsempfindens geschlechtsneutral ist, stellt sich die Frage: Wie bewerten Männer und Frauen den Geruch? Männer mögen holzige Noten, den Geruch von Tabak und Leder. Auf Bier bezogen schätzen viele einen würzig-kräftigen Geruch und Geschmack. Der kommt

Aromen von Rosen, Maiglöckchen, exotischen Früchten und Jasmin. Viele Frauen nehmen sich die Zeit, vor dem Trinken intensiv in ein Bier «hineinzuriechen» und tasten sich so an die vielfältigen Aromastoffe heran. Im Gegensatz zum Wein, wo der «Geschmack» in hohem Masse von der Nase geprägt wird, entfalten sich die Aromen beim Bier überwiegend in der Mundhöhle. Eine besondere Rolle spielt dabei die Zunge. Bier sollte daher, ebenso wie Wein, im Mund hin und her bewegt werden. Dabei werden – nicht zuletzt wegen der Erwärmung – zusätzliche Aromen freigesetzt. Frauen, die selten oder gar kein Bier trinken, bevorzugen sehr fruchtige, exotische Geschmacksrichtungen, die mild, süss und nicht «bierig» schmecken. Frauen, die Bier favorisieren, mögen erfahrungsgemäss diejeni-

in der Regel bei Frauen weniger gut an. Sie lieben es fruchtig und blumig, schätzen grundsätzlich die

gen Biere am liebsten, die ein eher mildes Aroma, einen angenehmen Körper und eine feine Bitternote haben.

der Bergackerbau während Jahrzehnten von der Schweizer Landkarte verschwunden war. Die Wiederbelebung mit entsprechend grossen Produktionsmengen hat den Braugerstenanbau für Schweizer Bauern wieder lukrativ und attraktiv gemacht. Rund 15 Jahre später ist die Brauerei Locher AG immer noch Vorreiter auf diesem Wachstumsmarkt und grösste Abnehmerin von Schweizer Braugerste. Vor traumhaften Bergkulissen pflegen Schweizer Bergbauern auf den höchstgelegenen Braugerstenfeldern Europas ihre Saat. Zwischen 1200 und 1700 Metern über Meer wächst die Braugerste und geniesst die Intensität des Bergwetters, worin das Rezept der Kraft und Vitalität des Rohstoffes steckt. Die Bündner Braugerstenproduzenten wurden in diesem Jahr mit dem Prix Mongagne ausgezeichnet.

Quelle: durstzeitung.ch

Quelle: appenzellerbier.ch

Die Sensorik von Frauen – was Frauen wollen

Als erste Brauerei der Schweiz holte die Brauerei Locher AG 1996 den kommerziellen Anbau von Braugerste in die Schweiz zurück – nachdem

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Die dunkle Seite des Biers Von all dem Gerstensaft, der durch Schweizer Kehlen rinnt, ist nur ein kleiner Teil dunkles Bier. Das versteht der Kenner nicht, denn das Dunkle hat geschmacklich mehr zu bieten als das Helle – und entgegen dem Volksglauben keine einzige Kalorie mehr. Text Reto Rudolf | Fotos fotolia.com

. «Aromatisch, charaktervoll, malzbetont, mit einer Restsüsse oder leicht bitter» – so wird dunkles Bier in den meisten Fällen umschrieben. Bis vor rund 100 Jahren braute man alle Biersorten mehr oder weniger dunkel, noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde überwiegend dunkles Bier getrunken. Alte Aufzeichnungen belegen, dass sich Mönche während der Fastenzeit vor allem von kräftig gebrautem, dunklem Klosterbier «ernährten». Heute erfreut sich das Dunkle allerdings nur noch mässiger Beliebtheit. Der Absatz ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen, der Anteil an dunklem Bier macht gerade noch 2 Prozent des gesamten Bierkonsums in der Schweiz aus. Im Ausland ist es nicht viel besser darum bestellt, lediglich im Bierland Deutschland sind es 4 bis 5 Prozent, wobei regional sehr grosse Unterschiede bestehen. Die Bedeutungslosigkeit des Dunklen merkt man auch daran, dass dunkles Bier kaum beworben wird. Macht nicht dick Das dunkle Bier hat den Ruf, es mache dick. Es soll angeblich mehr Kalorien haben und viel eher den Magen sättigen. Mehr und mehr Brauereien, leider auch die wie Pilze aus dem Boden schiessenden Mikro- und Nanobrauereien, setzen daher lieber auf die verkaufssichere Seite: das Helle. Unsinn: Dunkles Bier wird grundsätzlich in derselben Art und Weise pro-

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duziert wie das helle und hat daher auch die gleichen Nährwerte. Die dunkle Farbe und den speziellen Geschmack verdankt der Gerstensaft nur der Zugabe von spezifischem Malz, das bei höherer Temperatur gedarrt, das heisst geröstet, wird und folglich dunkler ist. Dunkel statt hell Dem Gast im Restaurant wird das Dunkle, falls es auf der – meist leider nicht vorhandenen – Bierkarte überhaupt existiert, kaum empfohlen. Wer eine «Stange» oder einfach ein «Bier» bestellt, bekommt automatisch und in der Regel ohne Rückfrage ein Helles geliefert. Da muss man als Bierliebhaber schon insistieren und geduldig fragen: «Haben Sie auch ein dunkles Bier im Angebot?» Förderung der Biervielfalt Die IG unabhängiger Klein- und Mittelbrauereien will diesem Trend mit der Informationskampagne «Zurück zu den Wurzeln der dunklen Urbiere» entgegenwirken. Mit speziellen Anlässen wollen die Brauereien ihren Kunden das Dunkle näherbringen. Diesen Sommer wurden im Kloster Einsiedeln mehrere Brauereien für ihre dunklen Biere mit dem «Siegel des Braurings» ausgezeichnet. In verschiedensten Braustätten wurden an einem lauen Sommerabend dunkle Feierabendbiere kostenlos ausgeschenkt. Weitere Veranstaltungen für diese dunklen Perlen werden folgen. Auch Daniel Reuter, Präsident der Gesellschaft zur Förderung der Biervielfalt (GFB), hat sich innerhalb der GFB der Fraktion der dunklen Biere angeschlossen. Für ihn sind es, neben der Differenzierung der Trinkgewohnheiten und der Förderung einer Biervielfalt in der Schweiz, vor allem die kräftigeren Geschmacksnoten, die ihn vorzugsweise zum dunklen Bier greifen lassen. Dunkle Vielfalt Ein kleiner Auszug der in der Schweiz gebrauten dunklen Biere: Wättergouge (BierVision Monstein, Davos-Monstein), Fridolin-Kundert-Bräu (Brauerei Adler, Schwanden), Goldmandli Spezial Dunkel (Brauerei Baar, Baar), bier paul 02 (Brauerei Erusbacher und Paul, Villmergen), Schwarzbier (Brauerei Falken, Schaffhausen), Dunkle

Biere gibt es in den unterschiedlichsten Farbschattierungen von hellem Gelb über diverse Gold-, Rot- und Brauntöne bis zu tiefem Schwarz. Die Farbstärke von Malz und Bier wird in EBC (European Brewery Convention) gemessen. Ein helles Lagerbier hat dabei in der Regel eine Farbstärke von ca. 5 EBC, ein Dunkles liegt eher im Bereich um die 40 EBC. Ein Schwarzbier oder ein Stout können bereits bei weit über 60 EBC liegen. Menge und Typ der verwendeten Malz- und Hopfenarten beeinflussen neben der Farbe auch den Geschmack des Bieres massgeblich. Die zeitlichen Abläufe und Temperaturen, die beim Brauen angewendet werden, wirken sich ebenso aus wie die eingesetzten Hefen. In der Regel neigen untergärige Biere aufgrund der leistungsfähigeren Hefe und der niedrigen Gär- und Reifungstemperatur dazu, weicher und klarer zu sein. Die obergärigen Biere dagegen sind vielseitiger in Geschmack und Aroma.

Perle (Feldschlösschen, Rheinfelden), Bärni dunkel (Brauerei Felsenau, Bern), Calanda Dunkel (Heineken Switzerland, Chur), Dunkel (huus-braui, Roggwil), Brauhaus Dunkel’s (Liechtensteiner Brauhaus, Schaan), Blutzcher (Surselva Bräu, Flims), Schwarzer Kristall (Brauerei Locher, Appenzell), Dark Gold (Brauerei Müller, Baden), Orbi (Öufi-Brauerei, Solothurn), Einsiedler Spezialbier dunkel (Brauerei Rosengarten, Einsiedeln), Spezial dunkel (Rugenbräu, Interlaken), Seeland Brune (Seeland Bräu, Nidau),

1891 Dunkel (Sonnenbräu, Rebstein), Lager dunkel (Brauerei Stadtbühler, Gossau), Schwarz (Brauhaus Sternen, Frauenfeld), Dunkel (Wädi-Brau-Huus, Wädenswil) und noch viele mehr. Ein Prosit auf die Schweizer Biervielfalt und die Entdeckung der dunklen Seite. Viva! /

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Die Brauerei fürs Wohnzimmer Wer möchte nicht sein eigenes Bier brauen, authentisch und stilvoll? Und das mit einer Maschine, die alles kann und deren Ästhetik alles schlägt? Das tönt zu schön, um wahr zu sein.

Wer hats erfunden?

Nein, nicht die Schweizer, sondern die Bayern. Genauer gesagt: Volker Rothbauer, der in Bayrischzell die «Braueule®» auf die Welt gebracht hat. Was fast wie ein Märchen tönt, ist seit bald acht Jahren Realität. Der Lebensmittelingenieur tüftelte so lange, bis alle Hürden der Braukunst überwunden waren. Heute ist die Braueule® ein Traum aus Kupfer und Edelstahl und begeistert sowohl Hobbybrauer als auch professionelle Braumeister. Die Modellbrauerei hat alle Funktionen eines «echten» Sudhauses, kombiniert mit den technischen Rafinessen einer Dampfmaschine. Nicht nur grosse Jungs werden bei ihrem Anblick schwach! Die Braueule® passt in jede Küche. Sie ist formschön und damit ein echter Hingucker. Innerhalb von knapp sechs Stunden kann man auf ihr, je nach Malzmischung, Dutzende verschiedener Biere brauen.

Automatisch gut

Das Brauen mit der Eule ist kein Brauen aus der Retorte – will sagen, aus der Dose.

Der Maischvorgang – er lässt sich sogar automatisieren – wird mit echtem Malzschrot eingeleitet, das in verschiedenen Mischungen bei SIOS Homebrew Shop in Wald (ZH) erhältlich ist. Das Brauset beinhaltet alles, was der Brauer braucht: ein leicht nachvollziehbares Rezept, aromatischen Hopfen und eine richtige Reinzuchthefe. Je nach Rezept ist diese oberoder untergärig. Das Wasser als wichtiger Rohstoff kommt natürlich aus dem heimischen Hahn – man braut also nicht irgendein Bier, sondern das Bier aus den Quellen der Heimat. Zu hartes Wasser wird von der Eule automatisch enthärtet. So wird jedes Bier zum Unikat und die eigene Küche zur heimatlichen Brauerei. Bier braucht Heimat – so ist es.

Traditionell besser

Der Duft der Würze verteilt sich und steigt lieblich in die Nase der Brauer und seiner begeisterten Zuschauer und Braugenossen. Schritt für Schritt kann die Verwandlung von Malzstärke in Malzzucker erlebt, erfühlt und «erduftet» werden. Nach dem Abläuterprozess – besonders schick im kupferummantelten Läuterbottich – folgt das Kochen. Aromatischer Hopfen, je nach Rezept in mehreren Gaben, gibt dem Bier seine Würze. Dank des Aussenkochers und der integrierten Pumpe wird die Bierwürze nach Ende der Kochzeit in Drehung versetzt und so durch den raffinierten Whirlpool-Effekt geklärt.

Komplett durchdacht

Wer hats erfunden? Die Bayern natürlich!

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Der Generalimporteur SIOS vertreibt die Maschine mit einem Gärset, welches als ideale Ergänzung zur Braueule® alle notwendigen Gerätschaften enthält, um

ein meisterliches Bier herzustellen. So ist zum Beispiel eine Kühlspirale aus Kupfer dabei. Damit bringt der Eulenbrauer seine Bierwürze auf die ideale Gärtemperatur. Danach kommt die Würze ins Gärfass. Die Hauptgärung erfolgt nach alter Väter Sitte zwar drucklos, aber im durch eine Gärglocke geschützten Bottich. Innert weniger Tage bildet sich aus dem Malzzucker Alkohol und eine Vielzahl Aromastoffe. Das Bier wird jetzt in Flaschen oder Fässer gefüllt und reift im kühlen Keller seiner geschmacklichen Vollendung entgegen.

In vier Schritten zum authentischen Bier, automatisch und ohne Panscherei. Das schafft nur die BrauEule®.

Bei einigen Biersorten hält man das trinkfertige Resultat bereits nach drei Wochen in der Hand: einen selbst gebrauten, wohlschmeckenden Gerstensaft der ganz edlen Art. Dank moderner Technik und bester Rohstoffe gelingt dieses Kunststück sogar dem Laien.

SIOS S I N C E 1992

HOMEBREWING SIOS Homebrew Shop Generalimport und Direktvertrieb Richi Leder Lindenhofstrasse 1 8636 Wald Telefon +41 55 246 40 46 Fax +41 55 266 14 43 sios@sios.ch www.sios.ch


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Für Sie entdeckt toms beer box, Chur Der Bierbauchnabel der Welt befindet sich an der Goldgasse in Chur. Eine Auswahl, die einen noch vor dem ersten Schluck doppelt sehen lässt. Falls jemals Hopfen und Malz verloren waren, kann man davon ausgehen, dass sie in der Beer Box wieder gefunden wurden. Ob Lager für den Durst oder englische, belgische Biere sowie Spezialitäten und lokale Perlen aus der Region und den verschiedenen Kantonen: einer der wenigen Orte, wo man vom fachkundigen Personal eine Bierberatung bekommen kann. Eine Beiz für Kulturtrinker, neugierige Weltmenschen und Fans der Geselligkeit. Kleiner Tipp: Niemals selber den Kühlschrank öffnen! Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag, 17 bis 24 Uhr; Freitag und Samstag 15 bis 1 Uhr Adresse Goldgasse, Chur, toms.ch

Surselva Bräu, Flims-Waldhaus Herzhaft geniessen, tagen, feiern und aus all dem ein unvergessliches Erlebnis machen: Das ist der Zauber der Surselva Bräu. In der Braui ganz einfach geniessen, den Geschäfts- oder Vereinsausflug mit einer interessanten Führung und einem Bankett verbinden sowie Feste feiern oder Seminare durchführen. Ob im Braui-Keller, dem gemütlichen Restaurant mit Bar inmitten der Brauerei, mit Blick auf die kupfernen Sudkessel und die offene Küche, auf der Hopfenbühne, einem traumhaft rustikalen Saal mit offenem Gebälk für Tagungen, Feiern und Veranstaltungen aller Art, oder dem Biergarten, sie alle laden zum Verweilen und dem Geniessen eines Flimser Bieres ein. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 11 bis 24 Uhr (ab 20. Dezember 2011, Montag bis Sonntag, 11 bis 24 Uhr), warme Küche jeweils von 11 bis 13.30 Uhr und ab 17.30 bis 22 Uhr Adresse Rudi Dadens 3, Flims-Waldhaus, surselva-bier.ch

Hotel Restaurant Ducan, Davos-Monstein Saftige Wiesen, glasklare Bäche, genussvolle Touren über Stock und Stein – rasant per Bike oder entspannt zu Fuss – oder einfach nur sich vom Alltag erholen. Auf der Sonnenterrasse mit Sicht auf die dorfeigene Brauerei herzhafte Monsteiner Spezialitäten rund ums Bier geniessen und danach im «Saunahüüschi» neue Kräfte tanken. Oder sich im gemütlichen Arvenstübli ein hausgemachtes Cordon bleu Ducan, gefüllt mit Monsteiner Brauerkäse, und eines der herrlichen Monsteiner Biere gönnen – was will der Mensch mehr. Öffnungszeiten Täglich (ausser Mittwoch), 8 bis 23 Uhr Adresse Davos-Monstein, hotelducan.ch

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Ideen rund ums Bier ZAB Bierbrand Der Brauergeist aus ZAB Zürich Airport Beer zeichnet sich durch seinen harmonischen, malzigen Geschmack mit einer charaktervollen Hopfennote aus. Gebrannt wird er von der mehrfach ausgezeichneten Brennerei P. Mühlhaupt in Tegerfelden. Fliegen über den Wolken mal anders. CHF 45.– (50 cl.) | flughafenbier.ch

Flimser Malz-Cantuccini Cantuccini (auch Cantucci oder Biscotti di Prato) sind ein traditionelles Mandelgebäck aus der italienischen Provinz Prato nahe Florenz. Sie werden wie Zwieback doppelt gebacken, wodurch sie mürbe und haltbar werden. Die Malz-Cantuccini enthalten zusätzlich Gerstenmalz, was ihnen den speziellen Geschmack verleiht. Zum Kaffee ein «bieriger» Genuss. CHF 9.– (200 g) | surselva-bier.ch

Monsteiner Brauermocken Mit Biertreber und Bier gefütterte Schweine und Rinder aus der Landschaft Davos liefern das Fleisch für die bekömmlichen Monsteiner Fleischspezialitäten. Biertreber, Bier sowie Salz und Hopfen als spezielle Gewürzmischung machen diese luftgetrockneten und geräucherten Spezialitäten zum wahren Festschmaus. CHF 10.50/100 g | biervision-monstein.ch

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Monsteiner Brauerchäs In vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen der BierVision und der Molkerei Davos entstand diese Schweizer Innovation. Die mit Schweizer Aromahopfen und Monsteiner Bier verfeinerte, im Biertreber eingelegte, geräucherte Käsespezialität erhielt den «Prix d’innovation agricole Suisse» 2002. Nebst seinem unverkennbaren Rauchgeschmack zeichnet sich der exquisite Brauerchäs durch seine rustikale Form aus. CHF 3.70/100 g | biervision-monstein.ch

Churerbier-Salsiz Der Churerbier-Salsiz, eine echte Bündner Spezialität aus Rind- und Schweinefleisch, Speck, Gewürzen, ergänzt mit feinstem Churerbier, produziert in der Hofmetzgerei der Familie Hartmann in Fanas. CHF 9.50 | brauereichur.ch

Flimser Whisky, Réserve du Patron Beat Glaus Das Ausgangsprodukt des edlen Destillates ist ein extra starker Bockbiersud mit 6,5 % Vol., der mit viel Liebe und rund 150-jähriger Erfahrung und Kompetenz von Kindschi Davos zum ersten rein alpinen Flimser Single Malt Whisky wird und drei Jahre im kleinen Fass reift. Kenner und Liebhaber tun gut daran, sich schnell eine der wenigen Flaschen dieser Rarität zu sichern. CHF 100.– (50 cl.) | surselva-bier.ch

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Surselva Bräu – das Bier aus der Heimat Inmitten der einmaligen Bergwelt der Surselva dampfen seit dem 15. Juni 2005 die Sudkessel der Aktienbrauerei Flims Surselva AG. Eine starke Geschichte von Menschen mit Visionen.

Eine grandiose Bieridee

Die Idee, aus dem alten Feuerwehrmagazin der Gemeinde Flims die Aktienbrauerei Flims Surselva AG entstehen zu lassen, wurde im Frühjahr 2003 geboren. Der Verwaltungsrat unter der Leitung des Hoteliers und Gastronomen Beat Glaus konnte so viele Bierfans für das innovative Konzept begeistern, dass bis heute über

2000 Aktionäre die Finanzierung möglich machten. Wer Beat Glaus kennt, weiss: Der kreative Unternehmer ist immer für eine Überraschung gut, und so entstand auch die Idee, mitten in der Brauerei ein Restaurant zu eröffnen. Heute sitzen die Gäste zwischen den kupfernen Sudkesseln mitten im Geschehen und haben Einblick, was es alles braucht, bis das Bier im Glas auf der Theke steht – dies ist ein ganz spezielles Erlebnis. Zudem ist die Brauerei bekannt für die Hopfenbühne – der traumhaft rustikale Saal mit offenem Gebälk bietet Raum für Tagungen, Feiern und Veranstaltungen aller Art.

Nach alten Werten getauft

Surselva Bräu passt in diese Region, die geprägt ist von ihrer Schönheit und Wildheit zugleich. Beat Glaus und seine Biere haben dabei einiges gemeinsam. Sie sind echt, ursprünglich, bodenständig und authentisch – ganz ohne Schnickschnack. Aus diesem Grund wurden die drei Hausbiere auch auf romanische Namen getauft. Das helle «Flimser Marenghin», das dunkle Bier «Flimser Blutzcher» und das edle Weizenbier «Flimser Rensch» sind nach historischen romanischen Münzen benannt und bei vielen Romanen noch in bester Erinnerung. Nebst diesen Hausbieren werden saisonale Spezialitätenbiere gebraut wie etwa der Winterbock, ein dunkles BockBier, das Marenghin extra herb, ein spritzig frisches Sommerbier, oder das Gervosa Catschadur – das erste Flimser Jägerbier.

Echte Bündner Spezialitätenbiere – das helle Flimser Marenghin, das ausgezeichnete Flimser Blutzcher, beim European Beer Star Award 2. Mal in folge mit der Bronzemedaille in der Kategorie Kellerbier dunkel ausgezeichnet und das edle Weizenbier Flimser Rensch.

ches Qualitätsbewusstsein, die traditionelle handwerkliche Brauart und das Bestreben, hochwertige und geschmackvolle Biere zu produzieren. Dies zahlt sich aus: Das dunkle Blutzcher gewann beim European Beer Star Award zweimal in Folge die Bronzemedaille in der Kategorie Kellerbier dunkel. Die echten Bündner Spezialitätenbiere sind sehr beliebt und auch in vielen Gastronomiebetrieben in der Region im Sortiment. Und für jene, die das Flimser Bier nicht nur in flüssiger Form kennen lernen möchten, bietet die Brauerei interessante Führungen inklusive Biertasting an. Es gibt noch einiges zu erzählen aus dem Hause Surselva Bräu wie zum Beispiel über den Surselva-Bräu-Löschzug oder über das gelungene Experiment des Flimser Single Malt Whiskys. Aber am besten schauen Sie gleich selber vorbei – Viva!

Ausgezeichnet

Hier entsteht das goldgute Flimser Bier – Braumeister Rüdiger Panzner schüttet Hopfengaben in die Maischewürzepfanne.

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Stets mit dem Ziel «Qualität vor Quantität» werden alle Surselva-Biere streng nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Dazu gehören ein ausserordentli-

Aktienbrauerei Flims Surselva AG 7018 Flims Waldhaus Telefon +41 81 928 14 00 info@surselva-bier.ch www.surselva-bier.ch


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Symbiose von Bier und Haupthaar

Während Bierduschen in der Regel nur im Zusammenhang mit ekstatischer Fussballleidenschaft toleriert werden, wird Bier gerne in der Haarpflege verwendet.

Für einen optimalen Glanz wird Bier und lauwarmes Wasser gemischt und als Spülung auf das Haupthaar appliziert. Nach einem weiteren Hausmittel soll für kräftigeres und voluminöseres Haar Eigelb mit Bier verquirlt, die Mixtur 4 Minuten auf dem Kopf belassen und diese danach ordentlich ausgespült werden. Gegen Schuppen muss als Beigabe zum Bier gar noch der Honigtopf bemüht werden. Obwohl skeptische Stimmen mögliche olfaktorische Belästigungen nach dem Haarwaschen zu bedenken geben, scheint vorgemischtes Biershampoo im Handel gefragter denn je zu sein. Ein Anbieter verkauft das Mittel in einer kleinen Glasflasche mit dem typischen Bügelverschluss, ein anderer verwendet für sein hochpreisiges Produkt nur Extrakte, die er aus Premium-Bier einer deutschen Familienbrauerei in der 11. Generation gewonnen hat. Aus Selbsterfahrungsberichten im Internet wissen wir allerdings, dass die Biersorte und die Bierqualität keine Rolle spielen. Die in jedem Bier enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente kräftigen das Haar auf jeden Fall: Malz glättet den aufgerauten Haarschaft und Hopfen stimuliert die Haarwurzeln. Passionierte Biertrinker berichten jedoch von einem in dieser Situation unerwünschten Schluckreflex, wenn beim Einbieren des Haars kleine Mengen des Gerstensafts unabsichtlich die Lippen umschmeicheln. Bleiben Sie stark und überlassen Sie das Wasser-Bier-Haar-Gemisch beruhigt der nächsten Kläranlage! Sollten sich aufgrund dieser Kolumne nicht mehr Ihr Haar, aber Ihre Biervorräte ausgedünnt haben, sei vor dem Umkehrschluss gewarnt. Pantene Pro-V und Golden Hair Shampoo zur Fussballübertragung schmecken einfach nicht, da helfen auch Apfelblüte, Goji-Beeren und Aloe-vera-Extrakte herzlich wenig.

Matthias Wiesmann, Historiker und Autor des Buches «Bier und wir».

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Bier brauen und geniessen Brauereien Aargau

Brauerei Erusbacher & Paul AG Büttikerstrasse 3 5612 Villmergen Tel. 056 621 11 00 Fax 056 621 11 01 bier@erusbacher.ch www.erusbacher.ch

Brauerei A. Egger AG Brauereiweg 3 3076 Worb BE Tel. 031 838 14 14 Fax 031 838 14 15 info@eggerbier.ch www.eggerbier.ch

Brauerei H. Müller AG Dynamostrasse 8 5400 Baden Tel. 056 203 06 06 Fax 056 203 06 99 admin@brauerei-mueller.ch www.brauerei-mueller.ch

Brauerei Felsenau AG Strandweg 34 3004 Bern Tel. 031 301 22 08 Fax 031 301 96 03 felsenau@felsenau.ch www.felsenau.ch

Feldschlösschen Getränke AG Theophil-Roniger-Strasse 4310 Rheinfelden Tel. 0848 125 000 Fax 0848 125 001 info@feldschloesschen.com www.feldschloesschen.com

Brauerei Rugenbräu AG Wagnerenstrasse 40 3800 Matten-Interlaken Tel. 033 826 46 56 Fax 033 826 46 40 office@rugenbraeu.ch www.rugenbraeu.ch

LägereBräu AG Klosterstrasse 40 5430 Wettingen Tel. 056 426 19 54 Fax 056 426 19 54 info@laegerebraeu.ch www.laegerebraeu.ch

Seeland Bräu Uferweg 5a 2560 Nidau Tel. 032 331 37 32 Fax 032 331 37 33 seelandbrau@bluewin.ch www.seelandbräu.ch

Brauerei Locher AG 9050 Appenzell Tel. 071 788 01 40 Fax 071 788 01 50 info@appenzellerbier.ch www.appenzellerbier.ch www.säntismalt.ch

Glarus

Brauerei Adler AG Hauptstrasse 34 8762 Schwanden Tel. 055 647 35 35 Fax 055 647 35 34 email@brauereiadler.ch www.brauereiadler.ch

Basel

Brauerei Fischerstube AG Brauereiplatz 1 4058 Basel Tel. 061 692 94 95 Fax 061 692 94 92 info@uelibier.ch www.uelibier.ch

Graubünden

Aktienbrauerei Flims Surselva AG 7018 Flims Waldhaus Tel. 081 928 14 00 Fax 081 928 14 15 info@surselva-bier.ch www.surselva-bier.ch

Bern

Altes Tramdepot Brauerei Restaurant AG Grosser Muristalden 6 3006 Bern Tel. 031 368 14 15 Fax 031 368 14 16 info@altestramdepot.ch www.altestramdepot.ch

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Brauerei Aare Bier Neuenburgstrasse 42 3282 Bargen Tel. 032 391 00 22 Fax 032 391 00 29 info@aarebier.ch www.aarebier.ch

Bieraria Tschlin, Biera Engiadinaisa 7559 Tschlin Tel. 081 860 12 50 Fax 081 860 12 51 info@bieraengiadinaisa.ch www.bieraengiadinaisa.ch

BierVision Monstein AG Hauptstrasse 36 7278 Davos Monstein Tel. 081 420 30 60 Fax 081 420 30 61 info@biervision-monstein.ch www.biervision-monstein.ch


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Graubünden

Brauerei Chur AG Salvatorenstrasse 88 7000 Chur Tel. 081 253 78 78 Fax 081 253 79 79 info@brauereichur.ch www.brauereichur.ch Heineken Switzerland AG Kasernenstrasse 36 7000 Chur Tel. 081 256 01 11 ch@heineken.com www.heinekenswitzerland.com

Luzern

Heineken Switzerland AG Obergrundstrasse 110 6002 Luzern Tel. 041 319 11 11 Fax 041 319 12 06 ch@heineken.com www.heinekenswitzerland.com

Schwyz

Brauerei Rosengarten AG Spitalstrasse 14 8840 Einsiedeln Tel. 055 412 39 88 Fax 055 412 39 89 beer@beer.ch www.beer.ch

Solothurn

Öufi Brauerei Fabrikstrasse 4 4500 Solothurn Tel. 032 621 49 11 Fax 032 637 03 85 info@oeufi-bier.ch www.oeufi-bier.ch

St.Gallen

Brauerei Schützengarten AG St. Jakob-Strasse 37 9004 St. Gallen Tel. 071 243 43 43 Fax 071 243 43 44 info@schuetzengarten.ch www.schuetzengarten.ch

Ramseier Suisse AG Merkurstrasse 1 6210 Sursee Tel. 041 919 97 97 Fax 041 919 97 77 info@ramseier.ch www.ramseier-suisse.ch Rathaus Brauerei Luzern AG Unter der Egg 2 6004 Luzern Tel. 041 410 52 57 Fax 041 410 59 57 info@rathausbrauerei.ch www.rathausbrauerei.ch

Schaffhausen

Brauerei Falken AG Brauereistrasse 1 8201 Schaffhausen Tel. 052 632 00 00 Fax 052 624 48 22 brauerei@falken.ch www.falken.ch

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Brauerei Sonnenbräu AG Alte Landstrasse 36 9445 Rebstein Tel. 071 775 81 11 Fax 071 775 81 12 info@sonnenbraeu.ch www.sonnenbraeu.ch Brauerei Stadtbühl Herisauerstrasse 49 9200 Gossau Tel. 071 385 35 15 Fax 071 385 35 80 info@stadtbuehler.ch www.stadtbuehler.ch huus-braui AG Schlossgässli 2 9325 Roggwil Tel. 071 222 02 62 tobler@huus-braui.ch www.huus-braui.ch

Geniessen Sie in einmaliger Atmosphäre unsere einzigartigen Bierspezialitäten. Passende kulinarische Erlebnisse servieren wir Ihnen im Restaurant Braui-Keller und für individuelle Anlässe bietet die Hopfenbühne Raum für unbegrenzte Möglichkeiten. Das besondere Erlebnis: Blicken Sie mit einer Führung hinter die Kulissen der Brauerei (Reservation erforderlich). Das Braui-Team freut sich auf Sie … «Viva»!

Aktienbrauerei Flims Surselva AG . 7018 Flims Waldhaus . Tel. +41 (0)81 928 14 00 . www.surselva-bier.ch


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Thurgau

Brauhaus Sternen AG Hohenzornstrasse 2 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 99 09 Fax 052 728 99 08 info@brauhaus.ch www.brauhaus.ch

Wallis

Feldschlösschen Getränke AG Brasserie Valaisanne Route de Rawyl 1950 Sion Tel. 0848 125 000 info@feldschloesschen.com www.valaisanne.ch

Fürstentum Liechtenstein

Liechtensteiner Brauhaus AG Im Rösle 4 FL-9494 Schaan Tel. +42 3233 47 47 Fax +42 3233 47 48 info@brauhaus.li www.brauhaus.li

Homebrewing Zürich

SIOS S I N C E 1992

HOMEBREWING Zug

Zürich

Brauerei Baar AG Langgasse 41 6341 Baar Tel. 041 761 12 08 Fax 041 760 26 83 info@brauereibaar.ch www.brauereibaar.ch

Wädi-Brau-Huus AG Brauerei & Gasthaus Florhofstrasse 13 8820 Wädenswil Tel. 044 782 66 55 Fax 044 782 66 56 bier@waedenswiler.ch www.waedi-bier.ch

Ja,ich will !

In den Nationalrat und Urs Hany in den Ständerat.

Markus

Hungerbühler

aufrichtig – tolerant – kämpferisch

LISTE 5 Kt. Zürich

www.ja-ich-will.hu

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liberal-sozial

SIOS Homebrew Shop Lindenhofstrasse 1 8636 Wald Tel. 055 246 40 46 Fax 055 266 14 43 sios@sios.ch www.sios.ch

Vereine Zürich

Gesellschaft zur Förderung der Biervielfalt, GFB Sekretariat Bahnhofstrasse 48 8600 Dübendorf www.biervielfalt.ch

Bier gewinnt!


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und der lange dunkle Winter kann kommen.

Kommen Sie auf den Geschmack Ihres eigenen Bieres. www.sios.ch


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Vorschau

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Impressum

Die nächste Ausgabe von biergenuss® erscheint im Frühjahr 2012 mit folgenden Themen:

biergenuss® ist eine Marke der TSCHENT.GMBH Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Startauflage: 10 000 Exemplare biergenuss.ch Herausgeber, Chefredaktor Reto Rudolf +41 79 658 34 17 reto.rudolf@biergenuss.ch Mitarbeitende dieser Ausgabe Sandra Willmeroth, Matthias Wiesmann, Stefan Schüller, Patrick Hofmann Redaktion Oerlikonerstrasse 58a CH-8057 Zürich +41 79 658 34 17 redaktion@biergenuss.ch Layout, Druck, Produktion Swissprinters St.Gallen AG Fürstenlandstrasse 122 CH-9001 St.Gallen +41 58 787 57 57

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Bern

Vom Brienzer- über den Thunersee bis ins Berner Mittelland

Verlag, Anzeigenservice Karin Schwarz +41 58 787 57 43 biergenuss@swissprinters.ch

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Claudio Zuccolini Komiker, Moderator und Werbefigur

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Hopfen Humulus Lupulus

Andere schreiben über Musik oder Literatur. Bovs Passion ist der Gerstensaft. Auf seiner Website bov.ch sind nicht nur ausführliche Degustationsberichte, sondern auch die umfassendste Übersicht der Schweizer Bier- und Brauerszene zu finden.

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Einzelpreis CHF 12.–

Man kennt ihn als quirlige Köchin Margrit aus den Maggi-Werbespots, doch seine grösste Leidenschaft ist die Bühne. Seit 2004 tourt er durch die Theater der Schweiz. Im Mai ausgezeichnet mit dem «PRIX WALO» in der Kategorie Comedy/Kabarett, wird er ab November 2011 «Wer wird Millionär?» auf 3+ moderieren.

Philippe Corbat (Bov) Bierliebhaber und -kritiker

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Abonnentenservice +41 58 787 58 62 abo@biergenuss.ch

Abonnementspreise Jahresabonnement: (4 Ausgaben) CHF 42.– Zweijahresabonnement: (8 Ausgaben) CHF 78.–

Hopfen bringt nicht nur die gewünschte Bittere und den Geschmack ins Bier, sondern wird auch als Heilpflanze geschätzt. Er beruhigt, wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend.

Copyright Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Chefredaktors gestattet. Für unverlangt eingesandte Unterlagen und Fotos wird keine Haftung übernommen. © biergenuss®



Mehr als eine «Stange»!


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