Sommer 2013 | Gratis | bioboom.de
Das Magazin für nachhaltigen Genuss
Zwischen Gewissen und Geiz Wenn (Bio-)Lebensmittel zu billig sind Ortstermin
Am Hähnchenhighway Kochen
Politisch essen Sarah Wieners Zukunftsmenü
Gewinnen – Bücher – Kochtöpfe – Kinderkram
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MIT ESSEN SPIELT MAN NICHT! Nahrungsmittelspekulation stoppen!
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Inhalt
Guten Tag, „was nichts kostet, ist nichts wert“, weiß der Volksmund. Wenn es um Lebensmittel geht, gilt das in doppelter Hinsicht. Wenn „billig“ die höchste Priorität hat, dann bleiben Qualität und Geschmack eben auf der Strecke, wie Autor Jörg Oberwittler bei seiner Recherche feststellte. Und wenn Essen so billig ist, dass man es einfach wegschmeißen kann, ohne eine fühlbare Lücke ins Budget zu reißen, dann fällt es trotz eventueller Gewissensbisse leichter, eben das auch zu tun. Ich habe zu Hause ein paar alte Haushaltsratgeber aus dem frühen 20. Jahrhundert. Blättere ich in ihnen, stelle ich fest, dass der Einkauf, das Zubereiten der Mahlzeiten und Vorratshaltung die zentralen Tätigkeiten waren, denen sich die Hausfrau widmete. Ich gebe offen zu, dass ich lieber Editorials schreibe, als zum Beispiel Waschwannen grüner Bohnen zu fädeln und einzukochen, wie es meine Schwiegermutter noch regelmäßig tat. Aber die Wertschätzung, die noch bis vor wenigen Jahrzehnten Lebensmitteln entgegengebracht wurde, die ausführlichen Beschreibungen, wie man mit Fleisch, Käse oder Gemüse so sorgfältig umgeht, dass nichts verdirbt und die Tipps, wie jeder noch so kleine Rest zu verwerten ist, beeindrucken mich sehr. Und noch etwas: Immer wieder findet sich dort der Hinweis, dass es sich für die Hausfrau lohne, ein paar Pfennige mehr für bessere Qualität auszugeben! Die billigheimerische industrielle Lebensmittelproduktion verändert nicht nur das Essen auf unseren Tellern. Kristin Oeing hat einen Ort besucht, an dem sichtbar wird, was „billig“ nicht nur mit Hähnchen, sondern auch mit Menschen macht. Und wenn Sie sich nach der Lektüre fragen, was Sie selber konkret tun können, dann hat Fernsehköchin Sarah Wiener eine ganz einfache Antwort: Selber kochen! Wir stellen ihr neuestes Buch vor.
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Einstieg Stilleben
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Zwischen Gewissen und Geiz Die meisten wollen’s billig
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Zwischen Gewissen und Geiz Lieferanten unter Druck
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Zwischen Gewissen und Geiz Es geht nicht nur ums Essen
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Zwischen Gewissen und Geiz Das System ist intransparent
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Ortstermin Leben auf dem Hähnchenhighway Wie eine Großschlachterei Dorfleben verändert
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Kochen „Politisch essen“ Sarah Wieners Zukunftsmenü Bücher gewinnen!
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Gut essen > Snackig > Schneckig > Schmeckig Kochtöpfe gewinnen!
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Gut leben > Rosig > Niedlich > Ölig Kinderkram gewinnen!
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Schön sein (Kl)eine Umstellung Pflegewechsel fürs Haar
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Gespräch „Es gibt eine Schnittmenge zwischen bio und vegan“ Elisabeth Burrer , VEBU
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Bioboom Mix > Fotos für Vielfalt > Chance für Bienen
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> Leserbriefe/Impressum
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Jeanine Tovar und das Bioboom-Team
Editorial
bioboom.de
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Wertschätzung
Jan Davidszoon de Heem (April 1606–1683) // blistar.net
Lebensmittel, liebevoll in Szene gesetzt: Stilleben aus dem 17. Jahrundert.
PFERDEFLEISCH-SKANDAL, FALSCH DEKLARIERTE BIO-EIER: WIEDER SIND VIELE VERBRAUCHER VERUNSICHERT – UND GREIFEN TROTZDEM TAGS DARAUF IM SUPERMARKT UND DISCOUNTER ZUR BILLIGWARE. AUCH BIO SOLL MÖGLICHST GÜNSTIG SEIN. ABER PASST DAS ZUSAMMEN? WELCHE AUSWIRKUNGEN HABEN TIEFPREISE FÜR BAUERN, HÄNDLER UND TIERE? BIOBOOM HAT NACHGEFORSCHT UND FINDET: FÜR BILLIG ZAHLEN WIR AM ENDE EINEN TEUREN PREIS.
Zahl: © Pixbox | Dreamstime.com
Gewissen
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WENN (BIO-)LEBENSMITTEL ZU BILLIG SIND
ora Durchschnittskundin schiebt zweibis dreimal in der Woche ihren Einkaufswagen durch den Supermarkt. Sie ist 49 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind. Pro Einkauf wendet sie exakt 24 Minuten auf und gibt im Schnitt 29 Euro aus. Fast siebzig Prozent ihrer Kaufentscheidungen trifft sie spontan. Dora Durchschnittskundin ist das Ergebnis einer Studie des Lehrstuhls für Handels- und Kundenmanagement der Universität Köln und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die Wissenschaftler beobachteten mehr als 3.000 Einkäufe in Discountern und Supermärkten. Sie kennen „Dora Durchschnittskundin“, wie wir sie getauft haben, ganz genau. Immer öfter greift sie im Supermarkt und Discounter auch zu Bio-Produkten. Mit ihnen kauft sie sich nicht zuletzt ein gutes Gewissen:
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vs. Geiz
Bio steht für gesunde Ernährung, artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft. Möglichst billig soll das Bio-Produkt für viele aber dennoch sein. Doch billig und bio – passt das zusammen? Welche Folgen hat das für Tiere, Bauern und für die eigene Gesundheit? Die Suche nach Antworten führt nach Niedersachsen, wo ein BioLaden-Besitzer Wirtschaftskreisläufe nicht mehr nachvollziehen kann und nach Paris zu Jörg Zipprick, der ein Buch mit dem Titel „Die SupermarktLüge“ geschrieben hat und die Zeile daruntersetzte „Wie uns die Lebensmittelindustrie für dumm verkauft“. Doch zunächst zu einem Bauern in der Heide, der Bio-Eier für Supermärkte produzierte und dabei zunehmend mit seinem Gewissen rang.
Vom Billig-Bio-Produzenten zum Direktvermarkter Am Telefon erzählt er, welche Produktionsbedingungen sich hinter einem …
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mit von einem Endpreis von unter 32 Cent im Supermarkt etwas beim Bauern übrigbleibt, müssen die Kosten so niedrig wie möglich sein. „Beim Futter konnte ich nicht sparen, also musste ich die Kosten drücken und meine eigene Arbeit so gering wie möglich halten. Die Hühnerhaltung musste quasi zur Bestellung der rund 100 Hektar nebenher laufen. Nur so konnte ich verdienen.“ Acht Jahre machte er das, dann kam 2009 die Wende: Ein Bio-Bauer aus der Nachbarschaft mit Eier-Direktverkauf gab seinen Betrieb auf. Dessen Kundenstamm konnte er dann übernehmen. Seine Eier vermarktet er seitdem für einen besseren Preis direkt an Naturkostläden. „Heute bin ich stolz wie Oskar, wenn ich meine Tiere präsentiere. Sie sehen topgefiedert aus.“ Er habe zu einem besseren Aufzüchter gewechselt, die Haltungsperiode von ein auf zwei Jahre verlängert und den Tieren eine zweimonatige Verschnaufpause vom Eierlegen gegönnt. Die Hühner haben nicht nur genügend Auslauf, sondern ebenfalls Hecken, Sträucher und Obstbäume als Zufluchtsorte. Das alles hat seinen Preis. Seine Eier verkauft er jetzt für 40 Cent pro Stück. Heute sagt er: „Es ist die falsche Einstellung, wenn Leute Bio wollen, aber es dann billig sein soll. Ich wünsche mir, dass die Menschen unter preiswert nicht nur ‚billig’ verstehen, sondern wieder: ‚Es ist seinen Preis wert’.“ …
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Bio-Ei für 32 Cent aus dem Supermarkt verbergen. Zuerst zaghaft und zurückhaltend, dann redet er sich in Rage, dann fallen deutliche Worte über das schiefe System einer Lebensmittelindustrie zu Günstigpreisen. Damit er offen sprechen kann, haben wir ihm Anonymität zugesichert. „Ich hatte irgendwann keine Achtung vor dem Tier mehr. Meine Hühner sahen aus wie in diesen investigativen Tier-Dokumentationen im Fernsehen. Sie waren miserabel gefiedert. Ich habe mich geschämt.“ Rückblick: 5.000 Hühner hält er im Jahr 2000 auf seinem Bauernhof, hinzu kommen rund 100 Hektar Land. Das ist keineswegs übergroß, im Schnitt haben Geflügelfarmen in der Region 15.000 Hühner. Auch Bio-Höfe. Ein Großhändler kaufte ihm die Eier ab und belieferte örtliche Supermärkte. „Damals war ich froh. Junghennen-Einkauf, Eier, Marketing, Entsorgung der Althennen – alles wurde mir abgenommen. Es war das ‚Rundum-sorglos-Paket’.“ Gleichzeitig verpflichtete er sich vertraglich, die 18 Wochen alten Junghennen von einem günstigen Aufzuchtbetrieb zu übernehmen. „Zu Anfang sahen sie noch gut aus, aber nach einem Jahr haben die so abgebaut, dass ich sie nicht mehr vorzeigen wollte.“ Er habe es dann mit einem Drittel weniger Tiere probiert. Keine Verbesserung. Und die Kosten für Strom, Stall und Anlagen blieben gleich. Da-
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„Es ist die falsche Einstellung, wenn Leute Bio wollen, aber es dann billig sein soll.“
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tel. Aber nicht im gleichen Maße. Nur um rund ein Zehntel sind die Lebensmittelpreise in den vergangenen drei Jahren gestiegen. Discounter und Einzelhandelsriesen liefern sich einen harten Konkurrenzkampf, der die Preise drückt. Die Mehrheit der Verbraucher will’s beim Essen günstig. Für ein Motoröl bezahlt mancher locker 30 Euro, aber ein Olivenöl für mehr als fünf Euro? Das ist vielen schon zu teuer.
Deutschland, Land der Billigesser Kaum ein anderes EU-Land bezahlt im Verhältnis zu seinem Wohlstand weniger für Lebensmittel, wie das Statistische Amt der Europäischen Union errechnet hat. Nur noch 14,1 Prozent unseres Gesamteinkommens geben die Deutschen durchschnittlich für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aus. In den Sechzigerjahren waren es noch 38 Prozent. Strom, Benzin – alles wird teurer. Auch die Lebensmit-
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Lieferanten unter Druck Auch ein Großteil der Bio-Umsätze wird heute im konventionellen LebensmittelEinzelhandel erzielt. Jeder Discounter hat inzwischen seine eigene Bio-Linie. Zwar steigt der Bio-Anteil am Lebensmittel-Umsatz kontinuierlich und überflügelt sogar das Umsatzwachstum konventioneller Produkte, aber bereits ein Viertel der Bio-Umsätze entfällt auf Discounter, wie die Beratungsgesellschaft Nielsen ermittelt hat. „Bio wächst ganz deutlich im Discounter“, bestätigt auch Wolfgang Adlwarth von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus Nürnberg. Mit Versprechungen wie „re-
Zahl: © Pixbox | Dreamstime.com. Oben: © Joyfull | Dreamstime.com. Unten: © Jochenschneider | Dreamstime.com
Die Mehrheit der Verbraucher will’s beim Essen günstig.
nd wird der Discounter plötzlich ein besserer Arbeitgeber, nur weil er bio verkauft?“
Es geht nicht nur ums Essen „Und wird der Discounter plötzlich ein besserer Arbeitgeber, nur weil er bio verkauft?“, fragt Ronald Stüben, seit dreißig Jahren in der Branche und Besitzer von zwei Bio-Läden in Niedersachsen. Das Prinzip „Bio“ sei ja nicht nur angetreten, um die Qualität von Lebensmitteln zu verbessern, sondern ebenfalls die Bedingungen für die Tiere, Umwelt und die Mitarbeiter. Es sei schlimm genug, wenn die konventionelle Industrie Krabben zum Pulen nach Marokko schiffe. Aber noch schlimmer findet der 58-Jährige, dass Bio mittlerweile ähnliche Wege geht. „Wir produzieren BioProdukte in Billig-Lohnländern, um sie billig anbieten zu können – das ist doch der Widerspruch des ursprünglichen Gedankens von Bio.“ Warum müsse man Bio-Honig aus Bulgarien importieren? Selbst der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied …
„Bei solch billigen Preisen ist immer jemand in der Handelskette zu kurz gekommen.“ bioboom.de
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gionale Produkte“ und „Bio“ würden Discounter immer mehr Qualitätsbewusste locken. Doch der Begriff „regional“ ist gesetzlich gar nicht geschützt. Und wer im Discounter Bio einkauft, muss sich bewusst sein, dass diese fast immer nur das europäische Bio-Siegel tragen. Es entspricht dem kleinsten gemeinsamen Nenner für Bio-Produkte. Mehr als doppelt so viele Zusatzstoffe wie bei den wichtigen Verbänden Naturland, Bioland und Demeter seien in solchen Bio-Lebensmitteln zugelassen, schreibt Food-Journalist Jörg Zipprick in seinem Buch „Die Supermarktlüge“. Die Produzenten sind den gleichen Mechanismen unterworfen, wie andere Lieferanten auch: Möglichst günstig produzieren, Verpackungen discounterkonform machen, unansehnliches Obst und Gemüse aussortieren.
„Im Grunde müsste der SupermarktKunde heutzutage Jurist, Biologe, Chemiker und Psychologe in einer Person sein.“ beschwerte sich kürzlich, dass der BioBoom an deutschen Landwirten vorbeigehe, weil der enorme Preisdruck zu einem kräftigen Anstieg der Importe von Bio-Produkten geführt habe. Die Differenz zwischen Bio- und Normalware würde immer weiter schrumpfen. Bei Rindfleisch seien es zu Jahresanfang gerade noch 10 bis 20 Cent mehr gewesen. „Gute Lebensmittel müssen ihren Preis haben“, warnt Rukwied.
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wieder mehr Transparenz haben. Beim Fleisch sollte nicht nur stehen, wo es herkommt, sondern es sollten auch alle Stufen der Produktionskette zurückverfolgbar sein“, fordert sie. Verbraucher sollten skeptisch sein, wenn ein Fleischprodukt wie Tiefkühllasagne für unter zwei Euro erhältlich ist. Bei solch billigen Preisen ist immer
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jemand in der Handelskette zu kurz gekommen – der Zwischenhändler, die Tiere oder die Qualität. „Die Nahrungsindustrie hat schon immer getrickst. Um 1900 wurde zum Beispiel Wasser in Milch geschüttet. Aber in den letzten Jahren haben sich die Schummeleien gehäuft. Das merken wir eindeutig an der Zahl der Verbraucher-Anfragen.“ Zwar mag der Verkauf von Tiefkühlkost nach dem Pferdefleischskandal spürbar eingebrochen sein, wie das „Handelsblatt“ Ende März berichtete, den Appetit auf Convenience-Produkte hat er nicht geschmälert. Hinzu kommt der Trend „Super-Convenient“, wie es Wolfgang Adlwarth getauft hat: „Die Deutschen kochen immer weniger selbst. Viele holen sich inzwischen lieber die Pizza vom Italiener oder den Döner vom Türken.“ Die Zahlen der GfK belegen, dass seit 2005 immer weniger Mahlzeiten zu Hause eingenommen werden. Doch diese Bequemlichkeit hat ihren Preis: Die meisten Verbraucher mögen Käfigeier verschmähen, sie sind inzwischen auch in Deutschland verboten – doch
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Billig lädt zum Tricksen ein Der Preisdruck in der Lebensmittelproduktion erhöht generell den Reiz, auch die Grenzen zur Kriminalität zu überschreiten. „Er führt dazu, dass an wertgebenden Zutaten gespart wird“, sagt Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg. Bestes Beispiel: der Pferdefleischskandal. Schwartau saß in der ARD-Sendung „Hart aber fair“, verfolgte aus erster Reihe einen Einspieler, der den Weg des Fleisches quer durch Europa nachzeichnete, bis in Rumänien Pferdefleisch für das Fleisch in der Tiefkühllasagne zugegeben wurde. „Das wurde sehr gut dargestellt. Wir müssen
aus dem Ausland landen noch immer mehrere Milliarden Käfigeier in Fertiglebensmitteln wie Gebäck oder Remoulade. Auf der Verpackung wird das natürlich nicht ersichtlich.
Intransparentes System Angesichts dessen stellt sich die Frage: Können Verbraucher beim Einkauf überhaupt bewusst und rational entscheiden? Oder ist Dora Durchschnittskundin der Intransparenz ohnmächtig ausgeliefert? „Leider Letzteres,“ befindet der in einem Vorort von Paris lebende Autor Jörg Zipprick, den wir telefonisch befragen. Im Grunde müsse der Supermarkt-Kunde heutzutage Jurist, Biologe, Chemiker und Psychologe in einer Person sein, um die Aufschriften der Verpackungen verstehen zu können. Auch in der Gourmet-Nation Frankreich habe sich das Essen radikal verschlechtert. „Die letzten zehn Jahre sind überall ein Knackpunkt“, sagt Zipprick und nennt ein Beispiel: „Wir können zum Beispiel Zusatzstoffen nicht mehr ausweichen.“ Zu gut verwischt die Lebensmittelindustrie ihre Spuren. Das Werkzeug: „Clean Labelling“. Mit ihm werden Zusatzstoffe geschickt versteckt. Statt „E 407“ steht auf der Rückseite der Verpackung dann eben „Algenextrakt“. Das klinge vertrauenerweckend, irgendwie nach Sushi und damit lecker, meint Zipprick. In seinem Buch „Die Supermarktlüge“ beschreibt er ein System, das dem Wunsch der Verbraucher auf perfide Weise entgegenkommt: Es gaukelt Gesundheit vor und liefert trotzdem günstige Preise. Geiz und Gewissen verschmelzen in Produkten voller Zusatzstoffe, Geschmäcker und Gerüche aus dem Labor.
und Bio-Tierhaltern zusammen, kennen ihre Lieferanten. Und ob Mehl oder Marmelade: Viele Produkte sind nicht „nur“ bio, sondern zusätzlich nach den strengen Kriterien ökologischer Anbauverbände wie Bioland, Demeter oder Naturland erzeugt. „Das System wird niemand ändern können. Umstellen können wir nur unsere eigenen Gewohnheiten“, sagt Jörg Zipprick. „Wir müssen wieder eine gesunde Portion Misstrauen annehmen.“ Zum Beispiel bei der Lektüre der Etiketten: „Wenn ich mehr als zwei Begriffe lese, unter denen ich mir nichts vorstellen kann, das Produkt lieber zurück ins Regal stellen.“ So wie früher eben. Wieder mehr selbst kochen. Weniger Lebensmittel wegschmeißen, auch das entlaste das Portemonnaie, sagt Zipprick und stellt am Ende die konsequente Frage: „Wie wäre es denn für die Zukunft mit ‚besserem Essen’ statt ‚mehr Essen’?“ /obe
Zum Thema
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lebensmittelklarheit.de Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände
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„Schlachthof? Mastställe? Nein danke!“ Am bunten Banner mit dem blau-roten Schriftzug fahren Autos vorbei, ebenso wie grüne Lastwagen, vollgestopft mit bis zu 7.000 Lebendhühnern. Um das Banner herum haben sich etwa zwanzig Menschen versammelt, trinken Tee, essen Kekse. Jeden Montag stehen sie hier, die Mitglieder der Bürgerinitiative Wietze, und halten eine Mahnwache ab, eine friedliche Demonstration gegen die agrarindustrielle Zucht und Verarbeitung von Tieren. Ihr Hauptgesprächsthema: Der Geflügelschlachthof auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Direkt an der B 214, dem Hähnchen-Highway.
© Bürgerinitiative Wietze
In jeder Minute sterben 225 Hühner Der Protest gegen die Hähnchenverarbeitungsfabrik der Celler Land Frischgeflügel GmbH geht nun schon ins vierte Jahr. Einst war hier nur ein eingezäuntes Roggenfeld, heute steht auf derselben Stelle die größte Hähnchen-
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Leben am HähnchenHighway fabrik Europas. Über 600 Menschen arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb an sechs Tagen in der Woche. Etwa 216.000 Hühner sterben täglich auf der Schlachtstraße, 225 Hühner in einer Minute. Pläne sehen eine zweite Schlachtstraße vor, die die Zahl der geschlachteten Tiere verdoppeln soll. „Im Sommer 2009 waberten die ersten Schlachthof-Gerüchte durch den Ort“, erinnert sich Uschi Helmers, Vorsitzende und Mitbegründerin der Bürgerinitiative Wietze: Der Hühnerbaron Franz-Josef Rothkötter, der im emsländischen Haren seit zehn Jahren eine riesige Hühnerschlachterei betreibt, wolle in Wietze eine noch größere Anlage bauen, nur zehn Minuten von der A7 entfernt, eine gute Ausgangslage für
Ortstermin
die perfekte Hühnerlogistik – vom Küken bis zur Kühltheke. Die Euphorie in Gemeinderat war groß, Bürgermeister Wolfgang Klußmann sprach von einem „Sechser im Lotto“. Nicht ohne Grund: Der Ort ist bettelarm, Ladengeschäfte verwaist, die Arbeitslosigkeit hoch. Zunächst sollten 250 neue Arbeitsplätze entstehen, später bis zu 1.000 Arbeitskräfte eingestellt werden. Steuereinnahmen sollten Geld in die leeren Kassen spülen, Millionen-Subventionen die wirtschaftliche Entwicklung fördern.
Protest als Vollzeitjob Protest gegen die Hühnerverarbeitungsfabrik formierte sich dennoch schnell.
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„Wenn hier ein Spiel- oder Sportplatz genehmigt werden soll, dauert es Jahre bis zum Beschluss, beim Schlachthof waren es nur wenige Monate.“ standsvorsitzende, er als Kassenwart der Bürgerinitiative. „Es bestimmt unser Leben, ist quasi ein Vollzeitjob.“
protestieren
aufklären Bioboom
Bereits im Oktober des Jahres fand das erste Treffen der Bürgerinitiative statt. Doch die Politik war schneller. Trotz massiver Proteste stimmten im März 2010 siebzehn Abgeordnete für den Bau des Schlachthofs, nur zwei Ratsmitglieder von den Grünen und den Linken waren dagegen. „Wenn hier ein Spiel- oder Sportplatz genehmigt werden soll, dauert es Jahre bis zum Beschluss, beim Schlachthof waren es nur wenige Monate“, wundert sich Uschi Helmers. Der Schlachthof steht, die vier Schornsteine qualmen, doch der Protest geht weiter. Ans Aufhören denken Uschi Helmers und ihre Mitstreiter nicht. „Wir wollen in den Köpfen der Menschen bleiben, denn nur da kann der Wandel beginnen, weg von einem Staat, in dem Tiere industriell gezüchtet und getötet werden.“ Viele Menschen seien baff, wenn sie erfahren, wie viele Tiere hier geschlachtet werden, denken, sie haben sich verhört. Es gibt keinen Tag an dem sich die 64-jährige Rentnerin Uschi Helmers und ihr Mann Gerd nicht mit dem Thema beschäftigen. Sie als Vor-
Ortstermin
Zusammen mit den Helmers engagieren sich über 800 Menschen in der Bürgerinitiative. „Wir sind ein bunt gemischter Haufen, mit unterschiedlichen Interessen. Umweltschützer, Globalisierungsgegner, Wachstumskritiker und Tierschützer aus allen Parteien und gesellschaftlichen Gruppen. Uns vereint der Kampf gegen die Massentierhaltung und Billigfleischproduktion.“ Die Angst vor Keimen, Bakterien und verschmutzen Wasser ist groß, auch wenn offiziell keine erhöhten Werte gemessen wurden. Uschi Helmers fürchtet die Folgen der industriellen Hähnchenproduktion für die Region, befürchtet „einen kompletten Strukturwandel“. Dabei geht es nicht nur um die Kotberge der Hühnermästereien, sondern auch um nitratverseuchtes Abwasser im Naturschutzgebiet Allertal und Einnahmeeinbußen im Tourismus. Sie verweist auf das benachbarte Emsland, Zentrum der deutschen Hähnchenproduktion. Dort sind die Kapazitäten erschöpft, etwa 30 Millionen Mastplätze gibt es dort, mehr geht nicht. Der Gestank von Geflügelkot ist allgegenwärtig. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass ähnliche Zustände auf ihr Aller-Leine-Tal zukommen könnten, denn zusätzlich zum Schlachthof sollen industrielle Mastbetriebe in der Region angesiedelt werden. Gestank, Umwelt-
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© Bürgerinitiative Wietze
Strukturwandel einer ganzen Region
verschmutzung, Zerstörung der bäuerlichen Strukturen, Gesundheitsrisiken. Und natürlich der Verkehr. Schon vor dem Bau des Schlachthofes donnerten täglich hunderte Lastwagen durch den Ort, „weil die Straße bei Mautprellern beliebt ist“, sagt Uschi Helmers, seit zwei Jahren seien es noch mehr geworden.
Jeden Morgen Federn lesen
© Kristin Oeing
Direkt am Hähnchenhighway wohnt Alex, 36 Jahre, Tischler und derzeit arbeitslos, wie so viele in Wietze. Er wohnt gegenüber vom Schlachthof, sammelt jeden Tag die Federn auf, die
in seinem Vorgarten landen. Er blickt auf die Fabrik. Von außen ist das Leid der Tiere für den Betrachter unsichtbar, alles wirkt ruhig, aufgeräumt, kein Gackern ist zu hören. „Nicht mal wenn die Lastwagen mit den Hühnern ankommen, geben die Tiere ein Mucks von sich. Sie sind verängstigt, wurden ruhig gestellt“, sagt Alex. Zusammen mit Maren und Ulla, ebenfalls Mitglieder der Bürgerinitiative, geht er am Zaun des Schlachthofes entlang, ein kleiner Protestzug. Auf der anderen Seite des Zaunes begleitet sie zumeist ein Mitarbeiter des Sicherheitspersonals, sagen sie. Doch heute ist niemand zu sehen. Auf der Rückseite des Geländes, am
engagieren
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…Gestank, Umweltverschmutzung, Zerstörung der bäuerlichen Strukturen, Gesundheitsrisiken.
SPAZIERGANG AM ZAUN: ULLA, ALEX UND MAREN
„Es gibt Menschen, die müssen ihre Familien ernähren und Jobs in unserer Region sind rar.“
Rande eines kleinen Wäldchens, stecken Hühnerfedern im Gras. An hohen Masten heften zahlreiche Videokameras, die das Gelände überwachen. Auf den Zaunspitzen prangt Nato-Draht, am Boden liegen Mäusefallen und Rattengift. Alex hatte damals von Tierschützern vom geplanten Bau der Anlage erfahren. Im Sommer 2010 hatten Tierrechtsaktivisten knapp drei Monate lang das Baugrundstück belagert. Heute beteiligt sich Alex jede Woche an der Mahnwache der Bürgerinitiative. „Schaut mal, da steht wieder ein Blutlaster“, sagt Maren. Die 63-jährige pensionierte Lehrerin zeigt auf einen silberfarbenen Lastwagen. Bei 216.000 geschlachteten Hühnern kommen täglich über 21.000 Liter Blut zusammen.
Eine entzweite Stadt Der Schlachthof hat den Ort gespalten, in Befürworter und Gegner. Zwischen Fachwerkhäusern und Backsteinbauten brodelt es. Verständnis für Menschen, die in dem Schlachthof arbeiten, hat Maren nicht, auch nicht für Kunden, die im hauseigenen Geflügelshop kaufen. Freundschaften scheiden sich am grünen Drahtzaun. „Eine Freundin kam von einer auf die andere Woche nicht mehr zur Mahnwache. Später erzählte sie mir, dass ihr Schwiegersohn neuerdings die Hühnerlaster fährt.“ Mit
Menschen, die im Schlachthof arbeiten oder solche unterstützen, möchte Maren nichts zu tun haben. Alex sieht das anders, auch wenn er selbst nie im Schlachthof arbeiten würde, „aber es gibt Menschen, die müssen ihre Familien ernähren und Jobs in unserer Region sind rar.“ Doch auch die neuen Arbeitsplätze sind der Gruppe ein Dorn im Auge. Die Stammbelegschaft werde „mit niedrigen Löhnen von 10,56 Euro abgespeist“, einige Arbeiten erledigen aber auch Zeitarbeiter, die für noch weniger Geld arbeiten. Die Fronten sind verhärtet. Diskussionen auf dem Wochenmarkt, beim Bäcker oder in der Kneipe an der Theke gibt es nicht, das Thema Schlachthof wird vermieden. „Ich habe Freunde verloren, aber auch neue gefunden“, resümiert Alex und marschiert weiter am Drahtzaun entlang. Plötzlich ruft Ulla: „Maren, es stinkt wieder.“ Und in der Tat: Ein unangenehmer Geruch zieht auf. „Wie alter Kohl“, sagt Alex. Er kennt ihn nur zu gut, der Geruch hat sich in seinen Vorgarten eingenistet. Maren schüttelt resigniert den Kopf. „Der Gestank des Geldes.“
Es geht nicht nur um Wietze Die zwei Kilometer bis in den Garten der Helmers zieht der Geruch nicht, „aber die Menschen rufen uns an, wenn es wieder mal stinkt“, sagt Uschi Hel-
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© Bürgerinitiative Wietze
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mers. Das Telefon bei den Helmers klingelt oft – nicht nur wegen des Gestanks. Demonstrationen müssen organisiert, rechtliche Bestimmungen nachgeschlagen, Reden vorbereitet werden. Extreme oder gar militante Aktionen sind der Gruppe fremd. „Schließlich wollen wir ernst genommen werden und das geht nur auf der politischen Ebene.“ Daher versuchen sie gesellschaftlichen Druck auszuüben, beziehen die Medien mit ein, stellen sich in Fußgängerzonen und verteilen Flyer, ziehen im Kampf gegen den Schlachthof auch vor Gericht – bislang erfolglos. Die Proteste der Initiative konzentrieren sich momentan vor allem auf den Neubau von Mastanlagen, die als Zulieferer für den Schlachthof in Wietze arbeiten sollen. An ihrer Seite stehen Tier- und Naturschutzorganisationen, wie der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) und das Netzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“, aber auch Parteien wie Bündnis 90/Die Grünen. Das Engagement der Gruppe reicht über die Grenzen der Ortschaft hinaus. „Wir möchten so was weder vor unserer Tür noch vor einer anderen“, sagt Uschi Helmers. Es ginge nicht nur um Wietze. „Jeder Maststall, den wir verhindern können, ist ein Gewinn.“
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„Schließlich wollen wir ernst genommen wer den und das geht nur auf der politischen Ebene.“ lagen in der Kühltheke, darin mariniertes Hähnchenfleisch, Brust, Keule, Flügel – das Kilo zwischen fünf und sechs Euro, bei einem ganzen Huhn, gewürzt, liegt der Kilopreis bei drei Euro. Typisches Billigfleisch, das in den Discountern der Republik zuhauf zu finden ist. Das beliebte Argument, das Geringverdiener auf Billigfleisch angewiesen sind, wollen die Helmers so nicht hinnehmen. Lebensmittel müssen wieder mehr wertgeschätzt werden, finden sie.
© Bürgerinitiative Wietze
Kein Menschenrecht auf Billigfleisch Die Zahl der Geflügelstallbauten hat seit 2009 in Niedersachsen massiv zugenommen. Die Bürgerinitiative rechnet mit 420 Mastanlagen, die nötig wären, um den Wietzer Geflügelschlachthof mit ausreichend Hühnern zu versorgen. Bislang sind nach Kenntnis der Bürgerinitiative erst drei neue Mastanlagen mit einer Kapazität von je 40.000 Hühnern im Landkreis Celle entstanden. „Noch kommen die meisten Hühner aus Dänemark“, sagt Gerd Helmers, „dort schließen die Verarbeitungsbetriebe, weil Deutschland billiger schlachtet.“ Im Geflügelshop des Unternehmens scheint grelles Neonlicht auf die Aus-
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„Es gibt kein Menschenrecht auf billiges Fleisch.“ Manchmal sei weniger eben mehr. /oei
Zum Thema Die Bürgerinitiative Wietze. bi-wietze.de Fakten und Positionen zum Thema nachhaltige Landwirtschaft. meine-landwirtschaft.de
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Politisch essen
on einem Buch der Köchin Sarah Wiener erwartet man Rezepte. Die gibt es auch – aber diesmal nicht für Süppchen und Kuchen, sondern für nichts Geringeres als die Rettung der Welt. Und zwar mit Genuss. Doch trotz des leicht reißerischen Titels: Lesen lohnt sich. Die locker und verständlich geschriebenen, angenehm persönlichen Texte machen deutlich, was die globale industrielle Lebensmittelproduktion nicht nur für Umwelt, Klima und globale Gerechtigkeit bedeutet, sondern auch für uns zu Hause, jeden Tag, beim Einkaufen, Kochen, am Esstisch mit Familie und Freunden. Und, was vielleicht noch entscheidender ist: Wir erfahren auch, was jeder Einzelne konkret tun kann, damit es klappt mit dem guten, nachhaltigen Essen aus frischen, saisonalen Zutaten. Der Schlüssel: Achtsam einkaufen, selber kochen, der Verschwendung den Kampf ansagen. Dass es sich zum Beispiel lohnt, einen Tortenboden aus den Resten eines selbst gebackenen Kuchens herzustellen, obwohl es im Discounter Billigkuchen für Cents zu kaufen gibt. Wie Geschmacksbildung aussieht und warum sie nicht nur für Kinder so wichtig ist. „Tischgespräche“ mit unterschiedlichsten Gesprächspartnern wie Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Worm, FernsehkochKollegen Tim Mälzer oder Anne Markwardt von Foodwatch sorgen für zusätzliche Perspektiven. Und hie und da gibt es natürlich auch ein Kochrezept!
Bioboom
Sarah Wiener Zukunftsmenü – warum wir die Welt nur mit Genuss retten können 254 Seiten Riemann Verlag 19,99 € [D]
MITMACHEN UND GEWINNEN Bioboom verlost drei Exemplare des Buchs ›Zukunftsmenü‹. Schicken Sie bis zum 30. Juli 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Zukunftsmenü‹, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.
Kochen
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© Foto: Sarah Wiener GmbH
MIT ACHTSAMKEIT, WISSEN UND GENUSS GEGEN DIE HERRSCHAFT DES GESCHMACKSMONOPOLS
de a l o k o h c S y t i r a h C von Neues Design. Ver feiner te Rezeptur.
Re zept Einfach und gut
Bunter Kartoffelsalat FÜR 4 PERSONEN 1 kg 3 100 1 30 100
© Svetlana Kolpakova | Dreamstime.com
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bunte Kartoffelsorten, überwiegend festkochend mittelgroße Zwiebeln ml Raps- oder Sonnenblumenöl EL mittelscharfer Senf ml Apfelessig ml warme Gemüse- oder Fleischbrühe, alternativ warmes Wasser Bund glatte Petersilie Salz, Pfeffer aus der Mühle
1. Die Kartoffeln in der Schale gar kochen, noch heiß schälen und in Scheiben schneiden. 2. Die Zwiebeln schälen, würfeln, und in der Hälfte des Öls anschwitzen. So kann man den Salat länger aufheben, denn rohe Zwiebeln schmecken nach einer Weile penetrant metallisch. 3. Senf, Salz, Pfeffer, restliches Öl, Essig und Gemüsebrühe zu den Zwiebeln geben und alles gut mischen. Das Dressing über die Kartoffeln gießen und alles vorsichtig vermengen. Zum Schluss die Petersilie waschen und fein hacken. Unterheben und den Salat servieren. Tipp: Man kann den Salat mit wachsweich gekochten und geviertelten Eiern, grünen gekochten Bohnen, Gurkenscheiben, klein geschnittenem rohen Fenchel und halbierten Radieschen ergänzen. Dann wird daraus ein vollwertiges wunderbares Frühlings- oder Sommeressen. Copyright: Riemann Verlag
bioboom.de Einblick
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Alle Infos zum KidsforKids Kinderhilfs-Projekt unter www www.vivani.de vivani de
Von jeder verkauften KIDSforKIDS Tafel gehen zehn Cent an Projekte der Kindernothilfe in Haiti.
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Gut essen ◂ Kochgeschirr Silargan Nature Colours von Silit
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Mitmachen und Gewinnen Bioboom verlost drei 3 Silit-Fleischtöpfe ø 20 cm in der Trendfarbe ›Ocean Green‹ im Wert von je 129 € (und Gemüse lässt sich darin auch bestens kochen). Schicken Sie bis zum 30. Juli 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine EMail an: Redaktion Bioboom, ›Silit‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@bioboom.de
Macht die ›Normalwurst‹ zur Schnecke Wenn am Sommerwochenende die Grills angeheizt werden, dann stehen immer häufiger Vegetarier und Veganer mit am Rost. Die Wheaty GrillSchnecke wurde für alle entwickelt, die kein Fleisch essen, den herzhaften Biss und Geschmack aber doch ab und an ganz gerne mögen. Die vegane Wurst mit feiner Kräuternote wird auf Basis von Bio-Weizeneiweiß hergestellt. Eine gute Figur macht sie natürlich nicht nur auf dem Grill sondern auch in der Pfanne. Und wo wir schon bei der Figur sind: Im Vergleich zu ›fleischiger‹ Wurst enthält sie sehr wenig Fett, weshalb man sie vor dem Grillen ohne schlechtes Gewissen großzügig mit Öl bepinseln kann. So wird sie nämlich besonders knusprig. Wie alle Wheaty-Produkte ist die GrillSchnecke rein pflanzlich, also lactoseund eifrei. wheaty.com
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen gewerblich vermitteln.
Gut essen
Vegane Grill-Schnecke von Wheaty
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Bioboom
Feine Früchtchen mit Heimvorteil Ein fruchtig bestrichenes Brötchen oder Brot ist unbestritten einer der absoluten Frühstücksfavoriten der Deutschen. Mit ›Heimische Ernte‹ beginnt der Tag jetzt ganz bodenständig: Denn für diese Fruchtaufstriche wird ausschließlich hochwertiges Obst aus deutschem Bio-Anbau verwendet. Die drei fein kombinierten Sorten ›Erdbeer + Rote Johannisbeere‹, ›Schwarze Johannisbeere+Apfel‹ und ›Pflaume+Birne‹ sind mit Rohrohrzucker gesüßt und schmecken so richtig wie hausgemacht.
Grill-Schnecke: © Wheaty/Topas GmbH
Geschmackvoll in jeder Hinsicht Wer selber kocht, tut sich und seinen Lieben etwas Gutes, kann bei der genussvollen Zubereitung entspannen und handelt zugleich nachhaltig und verantwortungsvoll. Wie jedes Handwerk geht auch das Kochen mit den richtigen Werkzeugen leichter von der Hand. Zum Beispiel mit den SilitKochtöpfen aus der Funktionskeramik Silargan: Das einzigartige Kochgeschirrmaterial mit der nickelfreien, antibakteriellen und porenlos geschlossenen Oberfläche bewahrt das natürliche Aroma der Zutaten, spart Energie und sieht dabei brillant aus. Mit Nature Colours inszeniert Kochexperte Silit nun den einzigartigen Werkstoff in neuen Formen und vier tollen Farben. Das perfekte Design überzeugt nicht nur ästhetisch, sondern sorgt vor allem für sichere und angenehme Handhabung: Der Edelstahl-Aufliegedeckel mit Schiebetechnik und Kunststoff-Fingerschutz an beiden Seiten ermöglicht sowohl das Abdampfen als auch das bequeme Abgießen. Die Seitengriffe sind ergonomisch, wärmeisolierend und backofenfest. Der extrastarke Energiesparboden eignet sich für alle Herdarten einschließlich Induktion und optimiert silit.de die ökologische Bilanz.
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Fruchtaufstrich ›Heimische Ernte‹ von Allos
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Volle
Frucht voraus!
▴ Soul Food von Foodloose
Studentenfutter 2.0 Die ›Soul Food‹-Nuss-Frucht-Mischungen des jungen Unternehmens Foodloose eignen sich bestens als gesunder und nahrhafter Snack für (Denk-) Sportler und alle aktiven, ernährungsbewussten Genießer. Die kleinen Mixe mit fantasievollen Namen wie ›Are you veda?‹, ›Berrywell‹, ›De la Soul‹, ›Goooood Karma‹ oder ›Neverest‹ liefern wertvolle Energie aus hochwertigen Nüssen und Trockenfrüchten. Locker und überraschend kombiniert überraschen sie die Geschmacksknospen mit Salzmandeln und Schokodrops, Ingwer oder Curry. Die wohlproportionierten Tütchen überzeugen auch optisch als leckerer Lifestyle-Snack. foodloose.net Quer durchs Gemüsebeet Lecker, leicht, ganz fix gemacht und vegan: Die Süppchen von Sonnentor bieten die bunte Vielfalt eines sommerlichen Gartens. Neben Gemüse, Kräutern und Gewürzen aus Feld und Garten enthalten die kleinen Mahlzeiten nur glutenfreie Mehle aus Kartoffeln, Mais oder Buchweizen. Luftgetrocknet bleibt der unverfälschte Geschmack der natürlichen Zutaten wunderbar erhalten. Tomate-Basilikum, Polenta-Paprika,
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Kräuter-Minze oder Kartoffel-Zwiebel stehen ganz nach Wunsch in nur sieben Minuten auf dem Tisch. Einfach auf der Arbeit schnell genießen oder zu Hause ganz nach Wunsch individuell verfeinern. sonnentor.de Rapunzel Peperoni in Lake Als pikante Bereicherung des Vorspeisentellers, im mediterranen Salat und natürlich auf der Pizza: Eingelegte Peperoni gehören zur Mittelmeerküche einfach dazu. Gut zu wissen, dass Naturkost-Pionier Rapunzel die feinen Schoten in bester Bio-Qualität anbietet. Die sonnengereiften Peperoni werden von Bio-Bauern des Rapunzel Türkei-Projekts angebaut, von Hand geerntet und in feiner Lake eingelegt. Sie sind bissfest und aromatisch. Mit ihrer überzeugenden Kombination aus leichter Süße und dezenter Schärfe geben sie der Sommerküche den richtigen Kick. rapunzel.de
▴ Milde Peperoni in Lake von Rapunzel
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Gut leben ◂ Haarpflege von Weleda
▸ Nectar de RoseAugenkonturgel von Melvita
Für 100%tige Pflanzenöle gelten als Herz und Seele echter Naturkosmetik. Mit dem kleinen feinen Sortiment von Baensch Pure Care aus der Ölmühle Solling kann die Haut diese wirkstoffreiche Pflege ganz pur genießen, denn hier kommen 100% reine Öle in die Flasche. Zum Beispiel das Jojoba-Sanddornöl: Es wird mühlenfrisch und ohne jegliche Zusatzstoffe aus Bio-Jojoba und Bio-Sanddornfruchtfleisch gepresst. Zart in die feuchte Haut einmassiert verbindet es sich mit dem natürlichen Schutzfilm der Haut , ohne zu belasten und bringt von Natur aus eine wertvolle Komposition natürlicher Wirkstoffe wie Vitamine und Antioxidanzien mit. Dabei ist es wasserfrei und hoch ergiebig: Eine ideale Pflege für trockene, schutzbedürftige Haut, für alle, deren Haut schlechte Erfahrungen gemacht hat und für Puristinnen, die das Besondere zu schätzen wissen.
Schönes Haar ist Ährensache Wirkstoffe aus Hirse, Hafer und Weizen sind die wichtigsten Bestandteile der neuen Haarpflegeserie von Weleda. Denn, so das anthroposophisch ausgerichtete Unternehmen, das immerhin auf 90 Jahre kosmetische Kompetenz verweisen kann: Haare und Getreidepflanzen haben viele Entsprechungen. Beide sind in gesundem Zustand elastisch, glatt und glänzend, auch bei den Bestandteilen, wie Eiweiß, Kieselsäure und Mineralien gibt es Gemeinsamkeiten. Zu diesen ›Leitpflanzen‹ gesellen sich milde Tenside natürlichen Ursprungs für sanfte Reinigung, pflanzliche Öle wie Macadamia, Weizenkeim oder Sanddorn und Kräuterauszüge, zum Beispiel aus Salbei oder Stiefmütterchen. Angenehm natürliche Düfte sorgen dafür, dass die Haarpflege zu einem sinnlichen Vergnügen wird. Neben den Shampoos gibt es Spülung und Aufbau-Kur für trockenes Haar.
Rosige Aussichten Ob Arbeitsstress oder Partynacht: Der zarten Augenpartie sieht man die Beanspruchung ganz schön schnell an. Natürliche Hilfe verspricht das Augenkonturgel aus der Nectar de Rose®Pfllegelinie der angesagten französischen Naturkosmetik Melvita. Leicht und frisch soll es Schwellungen im empfindlichen Augenbereich mildern. Wie der Name vermuten lässt, setzt man auf die sanfte Kraft unterschiedlicher Rosen: Blütenwasser aus Damaszenerrosen spendet Feuchtigkeit, Rosa Canina Samenmilch bindet Feuchtigkeit im Zellinneren, Blütenblattextrakt aus der Wildrose verbessert die Feuchtigkeitszirkulation. Die vereinten Wirkkräfte der Rose werden durch Kornblumenblütenwasser und Rotalgenextrakt ergänzt. So soll die zarte Augenpartie aufleben, erholt und strahlend aussehen. Das Gel enthält keinen Zusatz von Duftstoffen und wurde unter augenärztlicher Aufsicht auf Verträglichkeit getestet. Die ausgeklügelte natürliche Wirkstoffkombination soll laut Melvita sogar in der Lage sein, dunkle Augenringe zu mildern.
oelmuehle-solling.de
weleda.de
melvita.com
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Gut leben
▴ Pflanzenöl Jojoba Sanddorn von Baensch Pure Care
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▴ fair und nachhaltig produzierter Kinderkram von Fairretail
Nachhaltig niedlich ›Heute nicht auf Kosten von Morgen, hier nicht auf Kosten von Anderswo‹, das ist das Motto von Fairretail. Hier gibt‘s hübsche, ungewöhnliche Babyund Kinderkleidung, Spielzeug wie Kuscheltiere aus Bio-Baumwolle und Murmeln aus Recycling-Glas oder auch Accessoires und kleine Geschenke für Kleine und Große. Alle Produkte, versichert Gründerin Birte Rüsch werden fair und nachhaltig, oft von kleinen Unternehmen, produziert. Wer in Hamburg lebt, findet Fairretail auf St. Pauli, alle anderen im digitalen Laden online.
Vegane Kost für’s Gemüse Wer vegetarisch oder vegan lebt, möchte auch beim Gemüse aus dem eigenen Garten ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen. Für diese bewusst lebenden Menschen hat Neudorff den organischen Azet Veggie Dünger entwickelt. Dieser Feststoffdünger enthält ausschließlich pflanzliche Rohstoffe, die schnell nachwachsen und daher entsprechend umweltschonend in der Herstellung sind. In einem speziellen Verfahren werden sie so aufbereitet, dass sie sowohl schnell als auch langsam wirkende Bestandteile enthalten. Die Kombination von Haupt- und Spurenelementen eignet
fairretail.de ▴ Azet VeggieDünger von Neudorff
Mitmachen und Gewinnen Bioboom verlost drei Gutscheine über je 50 € für Fairretail, einzulösen wahlweise online oder im Ladengeschäft. Schicken Sie bis zum 30. Juli 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Fairretail‹, Vordere Schöneworth 17 a, 30167 Hannover, Fax 0511.16 15 925, gewinnen@ bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen gewerblich vermitteln.
bioboom.de
sich besonders für Pflanzen im Nutzgarten. Außerdem werden dem Azet Veggie Dünger bodeneigene Mikroorganismen zugesetzt, die den Gartenboden beleben und so für kräftige Pflanzen sorgen. Zusätzlich enthält dieser Dünger das natürliche MyccoVital aus ausgewählten, natürlichen Mykorrhiza-Pilzen. Es vergrößert die Wurzeloberfläche der so versorgten Pflanzen. So können Wasser und Nährstoffe besser aufgenommen werden. Den Azet Veggie Dünger gibt‘s im Gartenfachhandel. neudorff.de
Gut leben
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Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Baufritz mit wohngesunder Holzbauweise nach dem Vorbild der Natur. Denn sie macht uns am besten vor, wie HightechHäuser idealerweise funktionieren. Nach diesem Prinzip stammen von Baufritz zum Beispiel Patente für die geniale Biodämmung aus Holzspänen, optimale Winddichtigkeit, Schutzimprägnierungen aus Naturstoffen, erdbebensichere Häuser und die nahezu wartungsfreie Natursilber-Fassade. Lassen Sie sich von den Baufritz-Innovationen überzeugen und von Ihrem persönlichen Stilwelten-Katalog inspirieren. Jetzt bestellen unter Tel. 08336-9000, www.baufritz-bb.de
R apunzel hatte es gut – zumindest was ihr Haar betraf. Lang und prächtig war es, so heißt es bei den Gebrüdern Grimm, fein gesponnen wie Gold und so kräftig, dass ein Königssohn ohne Probleme daran den Turm hochklettern konnte, was auf die Abwesenheit von Haarproblemen schließen lässt. Und das, wo sie doch, da sie in einen Turm eingegesperrt worden war, mit Sicherheit nicht die Armada von modernen chemischen Wunderformeln mit beeindruckenden Wirkversprechen zur Verfügung hatte, die sich in heutigen konventionellen Haarpflegeserien findet.
Bioboom
(Kl)eine Umstellung Dass schönes Haar bis heute von zentraler Wichtigkeit ist, belegen übrigens auch die Zahlen des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel (IKW): Mehr als drei Milliarden Euro gaben die Deutschen 2012 für Haarwäsche, -pflege und -styling aus. Rapunzel mit ihrem zwanzig Ellen langen Zopf ist natürlich eine Märchenfigur. Aber tatsächlich sehen wir auf Gemälden und Fotos aus alten Zeiten oft beeindruckend langes, außerordentlich gepflegt aussehendes Haar. Von Kamille bis Schachtelhalm: Viele der Kräuterrezepte, und Geheimtipps, die damals genutzt wurden, haben ihren Weg in die moderne naturkosmetische Haarpflege gefunden. Denn die schlägt eine gelungene Brücke zwischen Tradition und Moderne, indem sie traditionelle Zutaten wie Kräuter, Extrakte und pflanzliche Öle mit modernen, naturkosmetischen Reinigungs- und Pflegeformeln zusammenbringt. So bringt sie heutigen Haarschöpfen das Beste aus beiden Welten.
Naturkosmetik
Was Naturkosmetik anders macht Natürliche Haarpflegeserien verzichten konsequent auf Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Silikon. Abgesehen davon, dass es aus der Erdölchemie stammt und von daher nicht gerade eine nachhaltige Zutat ist, legt es sich wie ein Film um das Haar. Wer regelmäßig silikonhaltige Shampoos und Spülungen verwendet hat, erlebt dann irgendwann das Phänomen des „überpflegten“ Haares, das schlapp und schwer herunterhängt. Auch in diesen Fällen hilft die Haarpflege-Industrie natürlich gerne mit dem entsprechenden Tiefenreinigungs-Shampoo, aber es geht natürlich auch einfacher: Pflegewirkstoffe wie zum Beispiel Weizenproteine oder pflanzliche Öle pflegen das Haar nachhaltig, ohne es zu beschweren. Auch auf „harte“ Konservierungsstoffe, Emulgatoren sowie bedenkliche Farbund Duftstoffe wird in Naturkosmetik konsequent verzichtet.
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© Yuriyzhuravov | Dreamstime.com
PFLEGEWECHSEL FÜRS HAAR
Eine Umstellung fürs Haar Bleibt die Frage: Kann naturkosmetische Haarpflege wirklich das, was konventionelle mit ihren nahezu unbegrenzten Möglichkeiten verspricht? Manchmal berichten Verwenderinnen, die noch nie zuvor zum „Bio-Shampoo“ gegriffen haben, tatsächlich über eine Umstellungsphase, denn der Conditioner-Effekt, den Silikon & Co haben, ist natürlich recht praktisch. „Nach dem Absetzen der konventionellen Pflege kann das Haar zunächst stumpfer und trockener wirken“, weiß NaturkosmetikExpertin Lilith Schwertle von Weleda. Sie rät zu Durchhaltevermögen: „Die Wirkung einer konsequenten Umstellung zeigt sich im langfristigen Effekt: kräftiges geschmeidig-glänzendes Haar und eine gesunde Kopfhaut.“ Wer die intensive Film-Wirkung konventioneller Produkte gewohnt ist, so die Expertin, sollte zunächst, unabhängig vom eigentlichen Haartyp, ruhig ein Shampoo für trockenes oder strapaziertes Haar verwenden.
Urtekram oder Weleda gibt es auch eine Fülle weniger bekannter oder kleinerer Serien, die ebenfalls einen Test lohnen, wie zum Beispiel Apeiron oder Farfalla – wer Spaß am Probieren hat, hält im Naturkosmetik-Regal Ausschau. Übrigens: Genau wie sich die Bedürfnisse der Haut mit der Jahreszeit und über die Jahre verändern, so ist es auch mit Haar und Kopfhaut. Das Shampoo, das im Winter ideal war, als das Haar unter der Wollmütze zusammengedrückt wurde, ist vielleicht im Sommerurlaub am Meer nicht das Richtige. Und: Ob man seinen einmal gefundenen Lieblingen treu bleibt oder sich
Schaumberge ade
© kemai / photocase.de
Und noch ein Unterschied fällt sofort auf: Naturkosmetische Shampoos schäumen deutlich weniger. Wer die riesigen Schaumberge konventioneller Produkte gewohnt ist, wundert sich dann vielleicht. Zugegeben: Gerade in langem Haar ist das Verteilen etwas schwieriger. Auf keinen Fall sind Natur-Shampoos aber weniger sparsam als konventionelle Produkte, es ist nicht nötig, deshalb mehr zu nehmen. „Mehr Schaum steht keineswegs automatisch für mehr Reinigungskraft“, erläutert Lilith Schwertle. Die besonders milden Waschrohstoffe schonen nicht nur Haar und Kopfhaut, sondern auch gleichzeitig unsere Umwelt.
Vielfalt, die Spaß macht Auch im Naturkosmetik-Regal ist die Auswahl an Haarpflege vielfältig: Neben „klassischen“ Naturkosmetik-Marken wie Lavera, Logona, Sante, Speick,
bioboom.de
eine wechselnde Shampoo-Kollektion zusammenstellt, aus der man dann nach Lust und Haargefühl auswählt, das hängt nicht zuletzt vom individuellen Haar und seinen Vorlieben ab.
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Gespräch
DASS ›BIO‹ IN DER BUNDESREPUBLIK EIN WIRTSCHAFTLICHER UND GESELLSCHAFTLICHER FAKTOR IST, MIT DEM MAN RECHNEN MUSS, DAS LIEGT AN TAUSENDEN VON MENSCHEN, DIE SICH BERUFLICH UND PRIVAT FÜR DAS ENGAGIEREN, WAS IHNEN AM HERZEN LIEGT. SIE SIND NICHT UNBEDINGT BEKANNT, ABER INTERESSANT. IN UNSERER NEUEN REIHE ›GESPRÄCH‹ STELLEN WIR IHNEN SOLCHE MENSCHEN VOR.
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E lisabeth Burrer ist 24 Jahre alt, lebt vegan und ist Pressesprecherin des Vegetarierbund Deutschland (VEBU)
„Es gibt eine Schnittmenge zwischen bio und vegan“
> Dein heutiger Beruf hat eine ganze Menge mit Deinen persönlichen Interessen und Vorlieben zu tun – wie ist Dir klar geworden, dass das so sein soll? < Eigentlich schon recht früh. Es war mir immer wichtig, eine konkrete Aufgabe im Leben zu haben, die mich einerseits glücklich macht und andererseits einen positiven Nutzen für andere hat. In meinem jetzigen Beruf kann ich voll und ganz hinter meiner Arbeit stehen und abends mit einem guten Gefühl schlafen gehen. Das hört sich für manche vielleicht übertrieben an, für mich ist das aber sehr wichtig.
> Du bist Veganerin – seit wann? Und wie ist es dazu gekommen? < Seit ungefähr drei Jahren versuche ich so vegan wie möglich zu leben. Das klappt meistens recht gut. Davor war ich für über 10 Jahre Vegetarierin. Diese Entwicklung kam Stück für Stück aus mir selbst heraus. Ich habe mich nie zu etwas gedrängt. Toll finde ich, dass meine Familie von Anfang an mitgezogen und mich unterstützt hat. Ich kenne keinen plausiblen Grund, warum man (heute noch) Tiere für die Menschheit in Massen leiden und schlachten lassen sollte. Auch aus gesundheitlicher Sicht wird mittlerweile eine vegetarische oder vegane Dauerernährung empfohlen. Aber es ist nicht nur eine
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Gespräch
persönliche Entscheidung: Fleischessen bedeutet Hunger in der Welt, unnötiges Leiden und Töten von Milliarden von Tieren, Umweltzerstörung und Klimawandel. Ich möchte nicht Teil dieser Entwicklung sein. Eine pflanzenbasierte Ernährung ist für mich deshalb die einzig vertretbare Konsequenz. > Vegan und Bio, das muss ja nicht zwangsläufig zusammengehören. Wie ist es bei Dir privat? Und welche Rolle spielt das Thema Bio in Deiner Arbeit für den VEBU? < Bio finde ich wichtig und unterstützenswert. Deshalb versuche ich privat so viel wie möglich darauf zu achten, aber im Restaurant oder unterwegs
Fotos: © Vebu
> Erinnerst Du Dich an Deine erste Begegnung mit dem Thema ›Bio‹? < Ja, als Kind zu Hause. Meine Mutter hat schon sehr früh Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt. Damals konnte ich das aber noch nicht so schätzen wie heute. Jetzt stelle ich immer wieder fest: Bio schmeckt mir einfach besser.
klappt das leider nicht immer. Der VEBU befürwortet die biologische Herkunft von Lebensmitteln, auch wenn dies nicht im Fokus unserer Arbeit steht. Wichtig für uns ist es, die breite Masse anzusprechen und für eine vegetarische Ernährung zu sensibilisieren. Viele Menschen, die sich bewusst (fleischfrei oder vegan) ernähren, greifen ohnehin häufiger zu Bio. Laut einer vom VEBU initiierten Umfrage zu Fleischalternativen, an der knapp 4.500 Menschen teilnahmen, sind die beliebtesten Einkaufsstätten für pflanzliche Fleischprodukte Biound Naturkostläden. Da gibt es also eine Schnittmenge zwischen Bio und Vegan. > Der VEBU ist sehr aktiv mit Aktionen und Presseinformationen – wir bekommen in der Redaktion gefühlt jede Woche Post von Dir! Was macht Dir am meisten Spaß? < Am meisten Spaß habe ich beim Schreiben von Pressemitteilungen und Artikeln sowie beim engen Kontakt zu den Medien. Es ist einfach ein unheimlich tolles und befriedigendes Gefühl, die Ergebnisse meiner Arbeit sofort zu sehen. Am schönsten ist es dann natürlich, direkte Resonanz zu erhalten – sei es von Verbrauchern oder Medienschaffenden selbst, die man zum Nach- und Umdenken angeregt hat. Ganz konkret planen wir im Moment das sechste vegan-vegetarische Sommerfest in Berlin. Wir rechnen mit 10.000 Besuchern auf dem Alexanderplatz und wollen natürlich ein tolles Programm bieten. Wir haben jetzt schon den veganen Spitzenkoch Björn Moschinski dabei, den Kraftsportler Patrik Baboumian und den Autor Marsili Cronenberg. Es ist ein tolles Gefühl, bei so einem Event mitzuwirken! > Hast Du so etwas wie ein Motto? < Ja, eines meiner Lieblingszitate, es stammt von Albert Einstein: Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.
31. AUGUST VON 10 BIS 21 UHR · ALEXANDERPLATZ, BERLIN
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Essen und Trinken, Musik und Literatur, Info-Stände und Kinderbespaßung: An diesem Sommersamstag wird auf dem Alex fleischfrei gefeiert. Organisiert wird das Ganze vom Tierrechtsbündnis Berlin-Vegan, der Albert Schweitzer Stiftung (ASS) und dem Vegetarierbund Deutschland (VEBU). Willkommen sind natürlich nicht nur überzeugte vegetarisch und vegan lebende Menschen, sondern alle, die an Fragen rund um Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit interessiert sind. Programm- und Ausstellerübersicht werden nach und nach veröffentlicht auf vegan-vegetarisches-sommerfest.de
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Bioboom Mix
Bienen schützen
Bienen in der EU werden künftig besser vor Neonikotinoiden geschützt. Das sind hochwirksame, nikotinartige Insektizide, die synthetisch hergestellt werden und als Nervengift wirken. Sie werden u. a. für die Saatgutbehandlung von Mais, Raps und Sonnenblumen genutzt. Die Anwendung von Neonikotinoiden wird mit Bienensterben in Verbindung gebracht. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertete im Auftrag der EU-Kommission die Risiken der drei Neonikotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam und warnte in ihrem vorläufigen Bericht im Januar 2013 vor der Gefährdung der Bienen durch die genannten Wirkstoffe. Nun wird die Anwendung dieser Gifte mit hoher Wahrscheinlichkeit ab Dezember für zunächst zwei Jahre verboten. ›Für Agrochemie-Konzerne wie Bayer, BASF und Syngenta ist dieses Verbot eine Niederlage, trotz intensiver Lobbyarbeit konnten sie es nicht aufhalten‹, kommentiert das Bündnis ›Meine
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Landwirtschaft‹ auf seiner Website. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), stellt klar: ›Im Ökologischen Landbau ist die Anwendung von Neonikotinoiden verboten. Bio-Landwirte setzen auf bienenfreundlichen Pflanzenschutz ohne chemisch-synthetische Pestizide.‹ meine-landwirtschaft.de boelw.de
BILDER FÜR VIELFALT Ein Tipp für kreative Naturfotografinnen und -fotografen ist der Fotowettbewerb zur UN-Dekade Biologische Vielfalt ›Klick in die Vielfalt 2013 – Mensch und Natur‹. Ob bei Entdeckungstouren oder sportlichen Aktivitäten in der Natur, beim Gestalten oder der Pflege und Nutzung von vielfältigen Lebensräumen, bei der Bewirtschaftung von Wald und Wiese oder einfach beim Genießen der Natur: Gesucht sind Fotos, die das Verhältnis von Mensch und Natur widerspiegeln, die zeigen, wie der
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Mensch biologische Vielfalt nutzt, gestaltet oder erforscht. Bis zum 31. Oktober 2013 können jeweils bis zu drei Fotos auf der Internetseite der UNDekade Biologische Vielfalt hochgeladen werden. Eine Fachjury wählt aus allen Einsendungen eine Auswahl von mindestens 30 Fotos aus, die ausgezeichnet werden. Zur Jury gehören die UN-Dekade-Botschafter und ProfiNaturfotografen Norbert Rosing und Florian Möllers. Die ausgezeichneten Fotos werden auf der Website der UNDekade Biologische Vielfalt präsentiert und mit jeweils 100 Euro prämiert. Aus diesen Fotos werden zwei Siegerfotos ausgewählt, eines von der UN-DekadeJury und das zweite im Rahmen einer Online-Abstimmung durch die Besucher/innen der Website. Die beiden Sieger/innen werden zu einem Fotoausflug mit Norbert Rosing und Florian Möllers eingeladen. Zudem ist geplant, die Bilder im Rahmen einer bundesweiten Fotoausstellung zu veröffentlichen. un-dekade-biologische-vielfalt.de
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Linse: © Filip Kubis
CHANCE FÜR BIENEN
Bienen: © Photomyeye | Dreamstime.com
Fotowettbewerb
IMPRESSUM
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Bioboom Heft 59 Sommer 2013 bioboom.de HERAUSGEBER Harting +Tovar GmbH Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover bio@bioboom.de T 0511.16 15 920 · F 0511.16 15 925 REDAKTION Jeanine Tovar (V.I.S.D.P.) + Detlef Harting REDAKTIONSANSCHRIFT
Zu ›Bio-Landwirtschaft ohne Nutztiere‹ , Frühling 2013
Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover MITARBEIT
Spannendes Thema … gerade gestern am Abendbrot-Tisch hatten wir über tierische oder pflanzliche Düngung diskutiert, von wegen: ist der Salat denn WIRKLICH vegan? – prompt finde ich heute Ihr Heft. Vielen Dank, spannendes Thema! F. Kirchesch per Mail Vegane Katze? Mit großem Interesse habe ich den Bericht über vegane Landwirtschaft gelesen. Etwas irritiert hat mich der Kater Nikita, der auf dem Hof Landbau Lautertal lebt. Eine Katze ist ein Raubtier, also ein Fleischesser. Ich glaube nicht,
das eine Katze bei veganer Ernährung auf Dauer gesund bleibt und sich wohl fühlt, auf jeden Fall entspricht es nicht dem Wesen der Katze. Wie könnte dieses Problem gelöst werden? Nutztierhaltung nicht für Menschen sondern nur für Tierfutter ist mit Sicherheit keine Lösung. Und den Kater gar nicht füttern sondern ihn nach draußen schicken, so dass er sich dort seine Fleischnahrung selbst besorgen muss (oder darf) ? Dieses wäre sicherlich der ›natürlichste‹ Lebensstil für eine Katze, trotzdem bin ich als Mensch mit dieser Lösung nicht einverstanden. A. Lange per Mail
Kristin Oeing Jörg Oberwittler VERTRIEB/LOGISTIK/ANZEIGEN Carola Schröder TITELBILD © Isselee | Dreamstime.com GESTALTUNG Harting+Tovar GmbH ERSCHEINUNGSWEISE Bioboom erscheint 4 x jährlich AUFLAGE 140.000 BEZUG Bioboom gibt’s gratis in Bio-Läden, Bio-Supermärkten und Reformhäusern Keine Ausgabe verpassen? Bioboom im Jahresabo für 8 Euro (Inland) bequem per Post nach Hause/Einzelheft 2 Euro (Inland) FÜR NATURKOST- UND NATURWARENFACHGESCHÄFTE, REFORMHÄUSER UND BIO-MÄRKTE Abonnieren Sie Bioboom kostenlos für Ihre Kunden: 0511.16 15 920 DRUCK Frank Druck GmbH & Co. KG Industriestrasse 20 · 24211 Preetz Fir
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