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Mit oder ohne? Bio-Landwirtschaft ohne Nutztiere Ortstermine
Biologischdynamisch oder biovegan Kochen
Extrem fleischig Extrem fleischlos
Kochbuch gewinnen! 端berreicht durch:
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Inhalt
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Mit oder ohne? Bio-veganer Landbau
Guten Tag, dass ein Bio-Produkt aus Bio-Anbau stammt, ist klar. Dass ein veganes Produkt aus veganem Anbau stammt, ist dagegen (noch) keine Selbstverständlichkeit. Der biovegane Landbau will das ändern: Er arbeitet konsequent ohne tierischen Dünger und jegliche Form der Nutztierhaltung. Eine Nische oder ein gesellschaftlicher Weg für die Zukunft? Welche Rolle spielen Tiere in unserer (Ess-)Kultur und für unsere Landschaften? Wie sähe eine Welt ohne Nutztiere aus? Muss Weideland für immer Weideland bleiben? Wir stellen Ihnen Positionen vor. Meinungen wollen wir dabei bewusst nicht vertreten – denn beide Richtungen lassen sich vom jeweiligen Standpunkt schlüssig argumentieren. Das Spannungsverhältnis Fleischesser – Veganer spiegeln wir auch in den beiden Kochbuch-Tipps dieser Ausgabe. Wussten Sie, dass von den rund sechzig Kilo Fleisch, die jeder Deutsche statistisch betrachtet pro Jahr verspeist, nur zweihundert Gramm auf Innereien wie Leber, Niere & Co entfallen? Wir finden es nur konsequent, den Fleischessern unter Ihnen auch mal Rezepte zu diesem Thema anzubieten. Ebenfalls konsequent ist auch die Autorin unseres zweiten Kochbuch-Tipps: Die Enkelin eines Metzgers wurde zur Veganerin. Die herzhafte gutbürgerliche Küche ihrer Kindheit genießt sie jetzt in VeganVersion zu genießen. Ihre Kreationen dürften durchaus mehrheitsfähig sein. Ob Vegetarier, Veganer oder Fleischesser: Zur guten Küche gehört ein anständiges Öl und das heißt für uns Bio-Öl. Denn vom Anbau bis zur Abfüllung wird es besonders schonend hergestellt und kann sowohl mit Geschmack als auch mit inneren Werten punkten. Außerdem in dieser Bioboom: Tipps für naturkosmetische Hand- und Fußpflege und jede Menge Ideen vom öko-fairen Trauring bis zum köstlichen Brotaufstrich. Viel Spaß beim Lesen und schöne Frühlingstage wünschen Ihnen
Jeanine Tovar und das Bioboom-Team
Editorial
Einstieg Wertschätzung
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Mit oder ohne? Nutztiere gestalten Landschaften Mit oder ohne? Impulse für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft setzen
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Einblick Biologisch-dynamisch oder bio-vegan: Hofgut Klostersee und Landbau Lauterbach
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Kochen Tiere essen, aber gründlich: Rezepte mit Leber, Niere & Co. – Schweineleberfrikassee – Kalbsnieren mit Steinpilzen
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Kochen La Veganista: Vom Steak-Fan zur Vegan-Bloggerin – Pizzaknödel mit Fenchel-Tomatensauce – Rahmwirsing mit Räuchertofu Kochbuch gewinnen!
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Gut essen Überzeugend/Überraschend/ Ausbalanciert/Alkoholfrei
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Gut leben Geld/Gold/Früchte/Frische/Altes/Neues
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Warenkunde Wie Öle in der Bio-Küche zaubern können
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Beauty Hand und Fuß
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Bioboom Mix Recht auf Wasser/Faire Blumen/ Innovatives Bio
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Leserbriefe/Impressum
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Iss doch wenigstens das Fleisch!
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Mit oder
ohne?
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BIO-LANDWIRTSCHAFT UND TIERHALTUNG.
Lieber weniger Fleisch, aber dafür besser
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treide verfüttert werden und 100.000 Liter Wasser verbraucht werden – Kalorien und Trinkwasser, die angesichts von Hunger und Wasserknappheit global betrachtet dringend anderswo benötigt werden.
LEISCH UND WURST, AUCH MILCH, BUTTER, KÄSE UND EIER SCHMECKEN VIELEN MITTLERWEILE AM BESTEN IN BIO-QUALITÄT. IM ÖKOLOGISCHEN LANDBAU SIND NUTZTIERE EIN WICHTIGER TEIL DER NATÜRLICHEN KREISLÄUFE. WER SICH VEGAN ERNÄHRT, LEHNT DAGEGEN JEDE NUTZUNG VON TIEREN AB. LÄSST SICH EIN KONSEQUENT VEGANES KONZEPT AUCH IN DER LANDWIRTSCHAFT UMSETZEN? UND WELCHE KONSEQUENZEN HÄTTE DAS? EINE ERÖRTERUNG.
Einblick bioboom.de
Lieber weniger Fleisch, aber dafür besser – das ist das Motto vieler Bio-Kun-
Immer mehr Vegetarier Gar kein Fleisch mehr – das wäre ein weiterer Ansatz. Der Vegetarier Bund Deutschland (VEBU) geht davon aus, dass der Anteil der Vegetarier an der deutschen Bevölkerung bei ungefähr acht Prozent liegen dürfte, das wären dann zirka 7 Millionen Menschen in Deutschland. Die überwiegende Mehrzahl von ihnen sind so genannte OvoLakto-Vegetarier, das heißt: Sie essen zwar kein Fleisch, wohl aber tierische Produkte wie Milchprodukte und Eier. Vegetarier haben vielfältige kulinarische Möglichkeiten und diverse Stu-
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Die Schockbilder aus der konventionellen Tierhaltung sind fast schon Routine: Zehntausende apathische und kranke Tiere, mal sind es Schweine, mal sind es Hühner, mal steht der Stall im Emsland, mal in den neuen Bundesländern. Quälerei für die Tiere, eklig für den Verbraucher, der das Fleisch isst. Den Appetit auf Fleisch hat ihm aber bisher kein Skandal nachhaltig verdorben. Im Jahre 2011 verspeiste jeder Deutsche statistisch betrachtet 61 Kilo Fleisch pro Kopf, so der Verband der deutschen Fleischwarenindustrie. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, pro Woche nicht mehr als 300 g bis höchstens 600 g Fleisch zu verzehren – also ungefähr die Hälfte. Der hohe Fleischkonsum ist Motor der agrarindustriellen Erzeugung von Tieren. Die Tierfabriken belasten wiederum die Umwelt mit Gülle, Gestank, CO₂-Ausstoß. Auch unter dem Gesichtspunkt der Nahrungsgerechtigkeit essen wir zuviel Fleisch: Um ein Kilo Rindfleisch zu erzeugen, müssen 10 Kilo Ge-
Weniger Fleisch, aber Bio
den. Für Fleisch und Wurst von BioTieren greifen sie gerne etwas tiefer in die Tasche. Und das nicht nur, weil sie den unverfälschten Geschmack schätzen und sich darauf verlassen, dass das Fleisch frei von Antibiotikarückständen ist. Ein ganz wichtiges Motiv ist der Wunsch, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, dass es ihnen während ihres Lebens möglichst gut ging. Entsprechend steigt der Umsatz mit tierischen Bio-Lebensmitteln in Deutschland: Im Jahr 2011 gab es laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ein Plus von 40 Prozent bei Fleisch und Geflügel, 32 Prozent plus bei Eiern und bei Milch- und Molkereiprodukten waren es 10 Prozent. Trotzdem: Bio-Tierhaltung ist nach wie vor eine Nische. Nur 4,7 Prozent des bundesdeutschen Rinderbestandes 2011 entfielen auf Bio-Tiere, bei den Hühnern 3,9 Prozent und nur 0,6 Prozent der Schweine leben in Bio-Betrieben, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
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dien deuten darauf hin, dass sie auch gesundheitlich gut dran sind. Aber: Natürlich werden für die Produktion von Milch und Eiern Nutztiere gehalten. So stellen sich auch hier Fragen: Was passiert mit dem Huhn am Ende seiner Karriere als Legehenne? Was mit der Milchkuh, die vor der Rente stünde? Immerhin hat sich die Zahl der Vegetarier in den vergangenen zwanzig Jahren mehr als verzehnfacht. Renée Herrnkind, Pressesprecherin bei Demeter, kennt das Dilemma aus eigener Erfahrung. Sie ist Vegetarierin und hielt privat viele Jahre lang eine vom Aussterben bedrohte Ziegenart: „Wer Milch oder Käse isst, muss sich mit dem Thema auseinandersetzen und kann nicht verdrängen, dass am Ende der Tod durch den Metzger steht. In der Natur werden ältere und schwächere Tiere von anderen Tieren erlegt.“
Wenn vegane Ernährung in Deutschland zum Mainstream würde, welche Konsequenzen hätte das für die (Bio-) Landwirtschaft?
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Veganer: Vom Spinner zum Trendsetter Klar beantwortet haben diese Fragen die Veganer: Sie lehnen jeglichen Konsum tierischer Produkte ab und ernähren sich ausschließlich auf rein pflanzlicher Basis. Auch Materialien wie Leder, Seide oder Wolle, für die Tiere entweder getötet oder genutzt werden, lehnen sie ab. Lange galten Veganer als
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durchgeknallte Minderheit, als Ernährungsextremisten, deren Treiben von der Normalbevölkerung bestenfalls mit Misstrauen, meist aber mit offener Ablehnung beobachtet wurde. Noch sind sie tatsächlich recht wenige, der VEBU geht von zirka 700.000 bundesdeutschen Veganern aus. Aber: Nicht nur ihre Zahl wächst, auch die gesellschaftliche Wahrnehmung des Veganismus hat sich gewandelt. Vegan gilt als schick, vegane Küche erzeugt nicht mehr Ablehnung sondern Neugier, Vegan-Shops und -Bistros sprießen aus dem Boden und „ganz normale“ Menschen schlürfen plötzlich Soja-Macchiato. Kein Tier muss sterben, kein Tier wird in Ställen gefangen gehalten – eine moralisch saubere Entscheidung. Aber: Wenn vegane Ernährung in Deutschland zum Mainstream würde, welche Konsequenzen hätte das für die (Bio-)Landwirtschaft?
Nutztier und Mensch: Gemeinsam seit 10.000 Jahren Vor zirka 10.000 Jahren, mit dem Sesshaftwerden des Menschen, begann die Geschichte der Nutztierhaltung. Rinder und Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner: Sie dienten zur Nahrung, für Kleidung Schuhe, aber auch als Transport- und
Arbeitsmittel. Durch die Jahrhunderte entwickelten sich Nutztierrassen, die jeweils an die regionalen Haltungsbedingungen und Bedürfnisse besonders gut angepasst waren, wie man heute noch an Namen wie „Bentheimer Landschwein“ oder „Ramelsloher Blaubein“ nachvollziehen kann. In regionalen Rezepten kamen diese Tiere ganz selbstverständlich auf den Teller, ihr Leder wurde zu Schuhen, Taschen, Riemen – die Alternative Kunstfaser gibt es schließlich erst seit dem 20. Jahrhundert. Ganze Landschaften werden durch Nutztierhaltung geprägt. Die Heide gibt es nur, wenn sie von Schafen kurz gehalten wird. Almwiesen existieren nur, wenn Kühe auf ihnen grasen, Deiche werden dadurch gefestigt, dass Vieh auf ihnen weidet. In einer konsequent veganen Gesellschaft würde es keine für agrarindustrielle Bedürfnisse optimierten Quälzüchtungen mehr geben – aber auch die über Jahrhunderte entwickelte Nutztierrassenviellfalt würde wohl untergehen.
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Tier als Teil des Hofkreislaufs Moderne ökologische Landwirtschaft setzt auf das Ideal der Kreislaufwirtschaft. Was dem Boden entnommen wird, soll ihm in Form von Dünger und Kompost zurückgegeben werden, das Futter für die Tiere möglichst auf dem Hof erzeugt werden. Für die Mitglieder des ökologischen Anbauverbandes Demeter ist Tierhaltung dabei Pflicht: Zum einen wird ihr Mist für die Herstellung der im biologisch-dynamischen Landbau zentralen Präparate benötigt. Aber das ist nicht alles: „Zum anderen prägen Tiere, sei es der Wildvogel auf dem Dach, der Hütehund auf der Weide, das muhende Kalb bei der Mutter oder das quietschende Schwein jeden Ort und auch das Zusammenspiel auf dem Hof. Sie bilden neben den Menschen, die dort leben und arbeiten und der Pflanzenwelt einen wichtigen Teil des Hoforganismus“, so stellt Demeter auf seiner Website fest. Sprecherin Renée Herrnkind ist skeptisch, ob diese Kreisläufe ohne ein Zusammenspiel von Tier und Pflanze langfristig aufrechterhalten werden können, aber: „Die Rolle der Nutztierhaltung und die damit verbundenen ethischen Fragen stehen auch in unserem Verband auf der Tagesordnung“. „Die Tierhaltung ist ein sinnvolles Bindeglied im Betriebskreislauf“, so steht es auch in den Richtlinien des größten deutschen Anbauverbandes Bioland. Anders als bei Demeter sind bei Bioland auch Betriebe ohne Nutztiere denkbar: „Bei uns gibt es keine Pflicht zur Tierhaltung und wir haben auch viehlose Betriebe unter unseren Mitgliedern“ sagt Gerald Wehde, Sprecher von Bioland. „Die Praxis zeigt auch, dass das funktionieren kann. Wichtig ist dabei über den Anbau von Kleegras und Zwischenfrüchten ausreichend Nährstoffe in den Boden zu bringen und eine positive Humusbilanz zu erreichen. Der bewusste Verzicht auf Tiernutzung im Sinne des Veganismus ist aber unter Bioland-Mitgliedern kein aktuelles Thema.“ sagt Gerald Wehde, Pressesprecher von Bioland.
Bio-veganer Landbau: Konsequenz der veganen Ernährung
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Darf der Mensch Tiere für seine ökonomischen Zwecke nutzen? Muss er sie nutzen? Zwei Fragen, die der biovegane Land-
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bau mit einem klaren Nein beantwortet. Er verbindet die Grundsätze der ökologischen Landwirtschaft wie Kreislaufwirtschaft, Verzicht auf Kunstdünger, Pestizide und Gentechnik mit den Prinzipien des Veganismus. Das bedeutet, es werden keine Tiere gehalten und keine tierischen Produkte erzeugt oder eingesetzt. Denn auch Milch und Eier, Mist und Gülle können nach dieser Auffassung letztlich nur durch das Gefangenhalten und Ausbeuten von Tieren erzeugt werden. Und selbst vegane BioProdukte können auf Feldern gewachsen sein, die tierisch gedüngt wurden. „Viele, die sich vegan ernähren, würden sich wünschen, dass Lebensmittel aus bioveganem Landbau kommen“, sagt Elisabeth Burrer, Pressesprecherin des VEBU. „Die Zahl der vegan lebenden Menschen und das Interesse an dieser Ernährungsform hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die biovegane Landwirtschaft sowohl bei der vegan lebenden Bevölkerung als auch in der Öffentlichkeit stärkere Beachtung finden wird“, stellt sie fest. Die Zahl der bewusst bio-vegan arbeitenden landwirtschaftlichen Betriebe im deutschsprachigen Raum ist noch recht klein. Um die zwei Dutzend listet der VEBU auf seiner Website. Sie sind überwiegend relativ klein, auch Selbstversorgungsexperimente und Nebenerwerbswirtschaften sind dabei.
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och es gibt auch größere Betriebe, die zeigen, dass bio-veganer Anbau in professionellem Maßstab erfolgreich sein kann: Zum Beispiel Tolhurst Organic Produce. Die Farm im britischen Berkshire wird von Iain Tolhurst bereits seit 1976 biologisch bewirtschaftet und ist einer der ältesten Bio-Betriebe Großbritanniens. Seit zehn Jahren wird die Tolhurst Farm bio-vegan bewirtschaftet. Tollhurst engagiert sich im Vegan Organic Network (VON), dessen Anfänge schon im Jahr 1996 liegen. Eine wichtige Rolle spielt die Erforschung und Erprobung veganer Anbaumethoden und
Was wird aus Milchkuh und Almwiese? Diskussionen über die Zukunft der Nutztierrassen oder Kulturlandschaften werden auch unter Veganern kontrovers geführt: Was tun mit den Nutztieren, wenn ein Hof umgestellt wird? Ist es moralisch, Nutztiere ohne Fortpflanzung (aus)sterben zu lassen? Schadet dass nicht genau denen, die eigentlich Nutznießer des strikten Tötungsverbot wären? Verschiedene Visionen von Kulturlandschaften mit entsprechendem Tierleben sind denkbar: Eine Rückkehr des Waldes in bestimmten Regionen, bevölkert von Wildtieren, auch vegane Grünlandnutzungen werden diskutiert – wer der veganen Bewegung hier pauschal Naivität unterstellen möchte, würde es sich zu einfach machen.
Impulse für die Zukunft der Ernährung
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›Stockfree organic‹
deren Verbreitung. Und natürlich will das VON sowohl Bauern als auch Privatgärtner zur Umstellung auf bio-veganen Landbau ermutigen. 2004 gab es einen ersten großen Erfolg: Das Label „stockfree organic“ also „nutztierloser Bio-Anbau“ ermöglicht es Anbauern, ihre Produkte zertifizieren zu lassen und wird auch von der britischen Soil Association anerkannt. Aber den Aktivisten geht es nach eigenem Bekunden nicht nur um eine konsequent vegane landwirtschaftliche Produktion. Das Vegan Organic Network sieht sich als Katalysator um landwirtschaftliche, kulturelle und soziale Veränderung in Gang zu setzen.
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Weniger Fleisch essen, aber dafür Bio. Fleisch vom Speiseplan streichen, aber Milch und Eier essen. Konsequent auf rein pflanzlichen Lebensstil setzen. Möglichst billig beim Discounter kaufen: Unsere Ernährungsentscheidungen haben Konsequenzen, nicht nur hier vor Ort, sondern auch im Kontext wachsender Weltbevölkerung und globaler Ernährungsgerechtigkeit. Die Diskussionen zwischen denen, die eine
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Darf der Mensch Tiere nutzen?
Weiterlesen ökologische Tierhaltung und damit einen (reduzierten) Konsum von tierischen Lebensmitteln für legitim halten und der veganen Bewegung werden sehr emotional geführt, die Positionen sind naturgemäß nicht durch einen Kompromiss in Deckung zu bringen. 700.000 Veganer in Deutschland, das ist angesichts einer Gesamtbevölkerung von 82 Millionen Menschen nicht viel. Die hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit, die die kleine vegane Bewegung auf sich zieht, die heftigen Reaktionen, die das Bekenntnis „ich bin vegan“ auslösen kann und die intensiven Diskussionen, die sich entspinnen, erinnern an die Frühzeit der Bio-Bewegung, als die „Körnerfresser“ die „Normalesser“ ähnlich provozierten. Eine vegane Bundesrepublik ist bis auf Weiteres genauso wenig in Sicht wie ein kontrolliert biologisches Gesamtdeutschland. Aber jedenfalls sind vom Veganismus und dem bio-veganen Landbau, noch jede Menge Impulse für die gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Art, wie wir essen und leben wollen, zu erwarten.
bioland.de Der ökologische Anbauverband Bioland befürwortet grundsätzlich Bio-Nutztierhaltung, macht sie aber nicht zur Pflicht. biovegan.org Netzwerk zum bioveganen Anbau im deutschsprachigen Raum. bund.net Hier gibt’s den ›Fleischatlas 2013‹ als PDF zum Herunterladen. Das von der Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) herausgegebene Werk liefert jede Menge Zahlen, Grafiken und Fakten zum Fleischkonsum und seinen globalen Auswirkungen. demeter.de Für den Anbauverband Demeter ist Tierhaltung ein unverzichtbarer Bestandteil seiner Philosophie. stockfreeorganic.net Das britische Siegel für vegane Landwirtschaft (englisch) vebu.de Der deutsche Vegetarierbund mit Infos zur veganen Ernährung. veganorganic.net Pioniere für bio-veganen Anbau in Großbritannien (englisch)
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Unsere Ernährungsentscheidungen haben Konsequenzen, nicht nur hier vor Ort,
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Biologischdynamisch
utztierhaltung: Ja oder nein? Mit dieser Frage haben sich die Hofgemeinschaft Klostersee und die Betreiber von „Landbau Lautertal“ intensiv auseinander gesetzt – und sind zu ganz verschiedenen Schlüssen gekommen. Bioboom hat beide Betriebe besucht.
›Teil unserer Identität‹ Trostlos ist dieser kalte Tag zwar, aber die Tiere der überwiegend in Norddeutschland verbreiteten Rinderrasse scheinen gut aufgehoben, hier bei der Demeter-Hofgemeinschaft Klostersee an der Lübecker Bucht. Sie sind nicht angebunden, können sich frei bewegen. Einige Tiere, darunter ein mächtiger, schwarzer Ochse, liegen auf reichlich frischem, sauberen Stroh, sie kauen, verdauen und dösen vor sich
…oder biovegan Ortstermine
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hin. Ihr Atem dampft aus den Nüstern. Es duftet gut, schön trocken ist es hier. Wenn sie ins Freie möchten, brauchen sie nur ein paar Schritte zu gehen. „Das ist Schoko.“ Knut Ellenberg zeigt auf den großen Ochsen. „Er ist acht Jahre alt und er passt draußen auf der Weide auf unser Jungvieh auf.“ Ellenberg ist ebenfalls groß, ein kräftiger Mann in einem groben Wollpullover. Der 47-jährige betreibt zusammen mit anderen seit 1999 den Hof Klostersee. Die 54 Milchkühe seien unverzichtbar, nicht nur wirtschaftlich, sagt der ausgebildete Landwirt. „Die Milch, auch verarbeitet zu Käse, Quark oder Joghurt, ist ein wesentlicher Teil der Identität unseres Hofes.“
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Wir verarbeiten bio-ölsaaten und -nüsse aus der Region und aller Welt zu über hundert wertvollen Ölspezialitäten. Dabei geht es in unserer kleinen Manufaktur noch ganz handwerklich zu: Alle Öle werden langsam und genüsslich in kleinen Spindelpressen kaltgepresst, sorgfältig filtriert und von Hand abgefüllt. Erhältlich in ausgewählten Bio-Läden oder direkt über uns.
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Ein grauer Januartag, es regnet. Keine gackernden Hühner sind auf Hof Klostersee zu sehen, sie würden in den tiefen Pfützen vermutlich Probleme bekommen. Auch muhende Kühe auf der Weide sind nicht zu erkennen. Aber man riecht sie, schon bevor man um die Ecke des Stalls geht. Und da stehen sie im Regen, ein gutes Dutzend „altdeutsche Schwarzbunte“, und fressen.
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Von Bio zu bio-vegan ehr als fünf Autostunden weiter südlich, auf dem Vogelsberg, gibt eine grüne Glühbirne in einem schummrigen Hausflur spärliches Licht. Aber Anna und Thomas Ritz brennen, sie sind Feuer und Flamme – für den bioveganen Landbau. Anna scheucht einen großen Kater von der Wohnzimmercouch. „Das ist Nikita“, sagt sie und lächelt leicht. Dann beginnt sie zu erzählen, vom Projekt des Paares und von dem, was sie anbauen. Anna berichtet, dass sie erst vor vier Jahren mit dem Bio-Landbau begonnen hätten und seit
zwei Jahren bio-vegan leben und produzieren. Das Hauptprodukt des Hofes sind Kartoffeln. Geliefert werden sie vor allem an ein eher traditionelles Lokal in der nahegelegenen Kleinstadt und an ein gerade neu eröffnetes bio-veganes Restaurant in Fulda. Auch auf dem Wochenmarkt in Gießen haben die beiden letztes Jahr verkauft. „Das war sehr schön, wir hatten relativ schnell unsere Stammkundschaft“, erinnert sich Thomas. Vor allem die persönlichen Gespräche mit den Menschen seien gut gewesen, eine Bereicherung. „Aber
DreifelderWirtschaft
MenschTier-Beziehung
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„Aber ich hatte da so ein Schlüsselerlebnis mit Facebook…“ das wurde uns dann auf Dauer zu viel“, ergänzt Anna. Thomas nickt. „Hart arbeiten unter der Woche und dann noch samstags auf den Wochenmarkt, da waren wir relativ schnell ausgebrannt.“ Helfer hatten sie nie angestellt. Anna gibt einen kleinen Überblick über die Produktpalette: Kartoffeln, Zucchini, Rote Beete, Porree, verschiedene Salatsorten und Kräuter. Anna, die zierliche Frau mit den dunklen Augen und dunklen Haaren, ist die Hauptarbeitskraft bei „Landbau Lautertal“. Thomas Ritz arbeitet noch als Mathematik- und Physiklehrer und kann nur an halben Tagen mithelfen. Der Arbeitsaufwand des Paares ist gewaltig, Freizeit bleibt so gut wie gar nicht. Nur jetzt, im Winter, können sie etwas durchatmen. Vier Hektar bewirtschaften sie, das sind 40.000 Quadratmeter. „Aber wir nutzen nie die gesamte Fläche“, schränkt Thomas ein. „Wir betreiben eine Dreifelder-Wirtschaft und lassen immer etwas brachliegen, damit der Boden sich erholen kann.“ Und was genau unterscheidet bio-veganen Landbau von normaler ökologischer Landwirtschaft? „Der Verzicht auf Nutztierhaltung und auf jeglichen tierischen Dünger“, erklärt Thomas. „Dazu kommt, dass wir den Boden nicht tief pflügen, damit die Bakterienwelt nicht zu stark durcheinandergebracht wird.“
Mensch und Tier im Hofkreislauf Oben, in Schleswig-Holstein, ist Knut Ellenberg als Lizenznehmer von Demeter zur Nutztierhaltung verpflichtet. So soll sicher gestellt werden, dass der Mist von Wiederkäuern, also Kühen, Schafen oder Ziegen, als fruchtbare Düngergrundlage dienen kann. Aber Rudolf Steiner, auf dessen Philosophie sich Demeter gründet, hatte noch eine
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andere, tiefer gehende Idee: Er war der Meinung, dass sich der Mensch um das Tier kümmern sollte – nicht nur leidenschaftliche Tierschützer und „eingefleischte“ Vegetarier empfinden das heute als romantisierend. „Mit Demeter-Begriffen wie „wesensgemäße Haltung“ oder „Tierwohl“ bin ich vorsichtig geworden“, sagt Knut Ellenberg. Nicht etwa, weil ihm der Sinn dieser Worte missfiele, im Gegenteil. Er sehe die Tiere als Partner an, als Teil des Hofkreislaufes, sagt er. „Aber ich hatte da so ein Schlüsselerlebnis mit Facebook, seitdem jongliere ich nicht mehr so mit diesen Begriffen.“ Facebook? Nun sind wir aber gespannt. „Im letzten Jahr haben zwei Spaziergängerinnen, es waren zwei junge Frauen, bei uns auf der Weide ein Kalb gesehen. Dem hatten wir kurzzeitig die Hufe zusammen gebunden, damit es seiner Mutter auf dem Weg zum Melken nicht nachläuft. Das Ganze hat nur wenige Minuten gedauert, aber gerade in dem Augenblick kamen die beiden vorbei, haben ein Foto gemacht und es bei Facebook eingestellt.“ Darüber, was dann folgte, kann Ellenberg nur resigniert den Kopf schütteln. „Sie haben schlimme Vorwürfe erhoben nach dem Motto: Bei Hof Klostersee quälen sie Tiere. Wir haben das Ganze richtig gestellt und erklärt. Aber wenn du erst einmal so einen Ruf hast, kannst du rein gar nichts dagegen tun.“ Seitdem sei er vorsichtig geworden mit solch wohlfeilen Begriffen. Ellenberg nennt es lieber so: „Ich möchte die Mensch-Tier-Beziehung stärken.“ Ein wichtiges Vorhaben auf dem Weg dahin erläutert Ellenberg draußen im Matsch. Hier ist es feucht, auch das Futter ist feucht. „Das ist nicht optimal“, sagt Ellenberg und zeigt auf die fressenden Tiere. „Ganz hygienisch haben wir es noch nicht, wenn es regnet und das
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Futtergras nass wird.“ Er nickt zu der gemauerten Hinterwand des Kuhstalls. „Die Substanz ist nach eineinhalb Jahrhunderten verbraucht“, sagt er. Im Mauerwerk und im Gebälk zeigen sich Risse, in den Spalten nistet Feuchtigkeit. Aus diesem Grund plant die Hofgemeinschaft Klostersee ein gewaltiges Projekt: Der alte Stall soll abgetragen und durch einen Neubau ersetzt werden. Aber so ein Kuhstall, der ist teuer: Rund 800.000 € wird er kosten. Zwar ist die Finanzierung schon gesichert. Dennoch ist das eine Summe, welche die Hofgemeinschaft über einen sehr, sehr langen Zeitraum hinweg beschäftigen wird. Da kam die Idee mit der „Kuh-Aktie“: Wer teilhaben möchte, kann die Hofgemeinschaft bei ihrem Vorhaben unterstützen.
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Mit dem Neubau ist auch eine Erweiterung geplant. 15 neue Kühe sollen hinzukommen, die Herde wird damit auf etwa 70 Tiere anwachsen. „Der Aufwand ist hoch“ sagt Ellenberg, der Zuwachs erfolge vor allem aus wirtschaftlichen Gründen. Die Situation der Tiere soll sich dennoch weiter verbessern. Bisher liegen die Kälber hinter einem niedrigen, durchsichtigen Zaun im Stall. Eine Woche lang dürfen sie bei ihren Müttern saufen und werden dann zurück geführt, damit sich die Muttertiere erholen können. Danach werden die Jungtiere in einem anderen Stall untergebracht, der bisher außerhalb gepachtet werden muss. Im neuen Zuhause der Kühe soll diese gemeinsame Zeit weit länger ausgedehnt werden können. „Eine alt bewährte aber aussterbende Haltungsform“, bedauert Ellenberg.
Bio-vegane Landwirtschaft weiter erforschen m besten überhaupt keine Haltungsform“, sagt hingegen Thomas Ritz in Hessen. „Die bio-vegane Landwirtschaft komplett ohne Nutztierhaltung sollte weiter erforscht werden“, fordert er und weiß gleichzeitig, wie schwer diese Idee durchzubringen ist. Es wäre gut, sagt
„Am besten überhaupt keine Haltungsform.“
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er, wenn Netzwerke entstünden, vielleicht sogar ein Verband gegründet werden könnte. „Auch Fördergelder sollten in die Erforschung landwirtschaftlicher Methoden gesteckt werden, die ohne das Töten von Tieren auskommen!“ Knut Ellenberg hat nie eigenhändig eine Kuh getötet. „Das dürfte ich gar nicht, dafür ist der Schlachter da.“ Denn auch auf Hof Klostersee haben sie Masttiere für die Fleischproduktion. „Ja, die Ochsen, oben auf den Deichen“, sagt Ellenberg und zeigt mit seinem Daumen über die Schulter, Richtung Küste. „Das Fleisch wächst also nicht in Nahrungskonkurrenz zu dem Menschen.“ Ganz besonders im Norden Deutschlands haben diese Tiere also auch noch eine ganz andere Funktion: „Hier bei uns in der Gegend brauchen wir die Tiere nicht nur als Partner zur Nutzung der wirtschaftlichen Anbaufläche. Zusätzlich werden die Deiche festgetrampelt.“ In diesem Fall sei die Nutztierhaltung also sogar wichtig für den Erhalt der landwirtschaftlich-kulturellen Räume. Ellenberg geht durch den Stall zurück. Neben der Melkmaschine liegen einige zerquetschte Tuben „Traumeel“-Gel. Was dem Menschen bei Verspannungen hilft, tut auch den Kühen gut. „Vor dem Melken reiben wir die Euter unserer Kühe oft damit ein“, sagt er. Draußen, in einem großen alten, weißlackierten Holzschrank vor dem Melkraum stehen dutzende kleine braune Fläschchen mit weißem Etikett. „Das ist unsere Medizin“, erklärt Ellenberg, „wir behandeln unsere Tiere ausschließlich homöopathisch. In den Flaschen sind Globuli, kleine weiße Kügelchen mit Pflan-
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„Wie würde das Tier entscheiden?“ zenwirkstoffen.“ Arnika etwa gegen Schmerzen, Lachesis gegen Nabelentzündung. Aber verschlingt so eine Kuh nicht mindestens ein ganzes Fläschchen, damit die Wirkung einsetzt? Ellenberg schüttelt nur den Kopf. Nur drei winzige Kügelchen, sagt er, reichen für die ganze Kuh. Erstaunlich. Manchmal aber helfen auch die kleinen Wundermittel nicht. Anette Grün kommt dazu, sie leitet den Stall. Kurz und knapp berichtet sie, dass in der vergangenen Nacht ein Kälbchen gestorben sei. Knut Ellenberg runzelt die Stirn und seufzt kurz. „Danke, das ist gut zu wissen.“ Er weist sie an, mit dem Tier zum Pathologen nach Neumünster zu fahren, um die Ursache heraus zu bekommen.
Entscheidung für veganes Leben spontan getroffen Ein solches Ereignis kann bei Anna und Thomas Ritz nicht vorkommen. Obwohl beide ebenfalls einmal kurz davor waren, für die Versorgung mit frischen Eiern Hühner zu halten. Konventionelle Eier waren für die beiden aufgrund der Schadstoffbelastung und der Pestizide im Hühnerfutter ohnehin kein Thema. „Ich war schon fast fertig mit dem Bau des Hühnerstalls“, erzählt Thomas. Aber dann kam dieser Tag in Fulda. Während eines Stadtbummels in der Fußgängerzone kamen sie bei einem Infostand in Kontakt mit dem Verein Tierfreunde e. V. Die jungen Leute informierten sie über die Bedingungen der herkömmlichen Milch- und Eierproduktion und zeigten Fotos dazu. Bei Anna und Thomas hinterließen die teilweise grausigen Bilder einen nachhaltigen Eindruck. „Am gleichen Tag noch entschlossen wir uns, von nun an vegan zu leben“, erinnert sich Thomas. Mit dem Gedanken, dass beispielsweise eine Kuh, und sei es auch „nur“ we-
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gen ihrer Milch, gehalten wird, kann er sich nicht anfreunden. Knut Ellenberg würde sagen: „Die Rinder sind unsere Partner.“ Thomas Ritz sagt: Die Tiere werden ausgenutzt. „Das hat das Tier nicht verdient“, bekräftigt Anna. Das Tier werde dauernd trächtig gehalten, damit es Milch gebe, das könne nicht natürlich sein, „das Wesen der Kuh wird nicht beachtet.“ Da ist sie wieder, die Sache mit dem Wesen. Thomas sagt, er versuche, sich immer eines vorzustellen: „Wie würde das Tier entscheiden?“
Gemeinsamkeit im Unterschied Womöglich würde es sich dafür entscheiden, den Deich in Schleswig-Holstein abzugrasen, wer weiß? Allerdings könnte eine heutige Milchkuh wohl kaum in Freiheit überleben, weiß Thomas. „Die Tiere sind durch Züchtung ihrem ursprünglichen Wesen entfremdet worden“, sagt er. Frage an beide: Ist also Bio-Milch und das, was daraus gemacht wird, nicht der goldene Mittelweg? Thomas Ritz: „Nein. Es gibt doch hervorragende Ersatzprodukte wie Reismilch oder Hafermilch.“ Knut Ellenberg hat ebenfalls eine klare Position: „Ich könnte nur schwer auf Käse, Milch oder Quark verzichten“, sagt er und be-
richtet, das auf Hof Klostersee Veganer, Vegetarier und Fleischesser relativ harmonisch zusammen lebten. Und für den Besucher beider Höfe bleibt der Eindruck, zwei Betriebe kennengelernt zu haben, die sich trotzt ideologischer Differenzen in ihrem Idealismus, der Intensität mit der sie ihr Tun und Lassen reflektieren, gar nicht mal so unähnlich sind. /die
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ür einen Neubau des Stalls, der auch der Gemeinschaft von Jung- und Muttertieren zugute kommen wird, sucht die Hofgemeinschaft Klostersee noch private Investoren. Für das Projekt kann eine ›Kuhaktie‹ zu jeweils 500 € erworben werden. klostersee.org
Die Website von Anna und Thomas Ritz (noch im Aufbau begriffen). landbau-lautertal.de Eine Übersicht über bio-vegane Landbauprojekte in Europa gibt’s hier. vebu.de/lifestyle/essen-a-trinken/ bioveganer-landbau
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Mit der Massenproduktion von Lebensmitteln ging auch der Niedergang der Metzger-Kultur einher. Fleisch begegnet vielen Menschen heute als neutraler eingeschweißter Würfel in der Kühltheke, der kaum noch als Teil eines Tieres zu erkennen ist. Zum bewussten Fleischkonsum könnte es auch gehören, bewusst nicht nur einige wenige Stücke eines Tieres zu essen und den Rest zu Wurst oder Hundefutter zu verarbeiten – gerade weil uns ein Schweinskopf oder Entenherz nicht so einfach vergessen lässt, dass es sich um den Teil eines einst lebendigen Tiers handelt. Wer Lust hat, sich auf derlei Rezepte einzulassen, wird im frisch auf deutsch erschienenen Kochbuch „Innereien“ des französischen Gastronoms Stéphane Reynaud fündig. Dabei ist der Titel „Innereien“ übrigens ein bisschen irreführend, denn auch Schweinsköpfen, Rinderbacken und den hierzulande weitgehend unbekannten „Metzgerstücken“ sind Rezepte gewidmet. Charmant an diesem Kochbuch ist die un-
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Extrem fleischig beschwerte Art, wie sich Reynaud dem Thema nähert, ebenso die appetitlichen Rezeptbilder. Die Rezepte sind ganz überwiegend unaufwändig und realistisch nachzukochen. Anders als in den meisten aktuellen Kochbüchern sind die Rezepte jeweils für sechs Personen, also für eine größere Runde berechnet.
Schweineleberfrikassee
© Rezeptfotos: Marie-Pierre Morel. Rezepte aus: Innereien – Feine Küche mit Leber, Herz und Nieren. Christian Verlag, München.
hühnerbein? Kein Problem. Schweinepfötchen? Hmm… Kalbskotelett? Klar. Rinderzunge? Ähm… Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen: Auch unter erklärten Fleischessern haben bestimmte Körperteile von Rind, Schwein und Schaf ein Imageproblem. Das war nicht immer so. Viele traditionelle Rezepte werden mit Innereien zubereitet – noch die Kochbücher der Generation unserer Großmütter widmen Ochsenschwanz und Kalbsbries, Nieren und Herzen ausgiebige Kapitel. Damals war es eben ganz selbstverständlich, dass nicht nur Braten, Steak und Schnitzel, sondern auch Herz, Magen, Schwanz und Zunge eines Tieres gegessen wurden.
BUCH
WENN SCHON TIERE ESSEN, DANN ABER GRÜNDLICH: REZEPTE MIT LEBER, NIERE & CO.
Was leider völlig fehlt: Tipps zu den Thema Einkauf, Frische und Aufbewahrung ebenso wie Hinweise darauf, wer Innereien lieber nicht zu sich nehmen sollte. Diese tragen wir hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) nach: Innereien sollten immer nur beim (Bio-) Metzger Ihres Vertrauens bezogen und ganz frisch zubereitet werden, sie eignen sich übrigens auch nicht zum Einfrieren. Da sie viel Purin enthalten, sollte sie meiden, wer Gichtprobleme hat, auch Cholesterin ist in Innereien reichlich enthalten. Um nicht zuviel Vitamin A zu sich zu nehmen, sollen Schwangere keine Leber essen. Und dass Innereien aus konventioneller Massentierhaltung keine Delikatesse sind, versteht sich wohl von selbst!
Kochen
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und die Sauce im Mixer pürieren; abschmecken. Stéphane Reynaud Innereien – Feine Küche mit Leber, Herz und Nieren 192 Seiten, Hardcover Christian Verlag 26,99 € [D]
Schweineleberfrikassee FÜR 6 PERSONEN 30 MINUTEN VORBEREITUNG 30 MINUTEN GARZEIT 600 g 6 2 3 1
Schweineleber Kartoffeln (z. B. Charlotte) Karotten Zwiebeln kleiner Potimarron-Kürbis (Hokkaido-Kürbis) 1 Bund glatte Petersilie 4 Knoblauchzehen 80 g Butter 2 EL Sonnenblumenöl Salz, Pfeffer
Leber Die Leber von sehnigen Partien befreien und in Stücke schneiden.
Re zept Kalbsnieren mit Steinpilzen FÜR 6 PERSONEN 30 MINUTEN VORBEREITUNG 15 MINUTEN GARZEIT 3
Kalbsnieren, vom Metzger entfettet 800 g Steinpilze 1 Schalotte 1 Bund Basilikum 1 Bund krause Petersilie 150 ml Sahne 50 g Butter 3 Knoblauchzehen Salz, Pfeffer
Zubereitung In einer Pfanne die Nieren bei lebhafter Hitze rundherum in der Butter anbraten, anschließend in einem Durchschlag 5 Minuten abtropfen lassen. In derselben Pfanne die Steinpilze mit dem ungeschälten, im Mörser angedrückten Knoblauch 10 Minuten sautieren. Die Nieren wieder einlegen und weitere 5 Minuten garen. Kurz vor dem Servieren die restlichen Kräuter einstreuen. Mit Salz und Pfeffer sparsam würzen und mit der Kräutersauce überziehen.
Kalbsnieren mit Steinpilzen
Gemüse
© Knoblauch: Atoss1 | Dreamstime.com
Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln schälen und in feine Scheiben schneiden. Den Kürbis zuerst in Scheiben und dann in Würfel schneiden. Die Petersilie und den geschälten Knoblauch grob hacken.
Nieren Die Nieren würfeln und sorgfältig von Sehnen und Harnwegen befreien.
Gemüse und Sauce
In einer großen Pfanne sämtliches Gemüse auf kleiner Flamme 15 Minuten in der Butter und dem Öl anschwitzen, bis es allmählich Farbe nimmt. Die Leber zugeben, weitere 15 Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren mit der Petersilie und dem Knoblauch bestreuen.
Die Steinpilze mit einem sauberen, feuchten Tuch oder Schwamm abwischen. Die Schalotte schälen und fein würfeln, die Kräuter abzupfen. Die Petersilie 5 Sekunden in kochendem Salzwasser blanchieren und sofort in Eiswasser kalt abschrecken, damit sie ihre leuchtend grüne Farbe bewahrt. Abtropfen lassen. Die Sahne erhitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zwei Drittel der Kräuter unterrühren
bioboom.de Einblick
Extrem fleischig
Frikassee
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TIPP
Extrem fleischlos Pizzaknödel d l mit Fenchel-Tomaten-Sauce
La Veganista „Gut essen, weil’s einfach ist“, das ist das Motto der Berliner-Bloggerin Nicole Just (vegan-sein.de). Nun hat sie ihr erstes Kochbuch „La Veganista“ veröffentlicht. Mit ihm untermauert sie ihr Motto: Gut essen und vegan essen ist durchaus kein Widerspruch. Und einfach umzusetzen ist die vegane Küche auch. Diese Überzeugung wurde ihr nicht in die Wiege gelegt: Als Enkelin eines Metzgers aß sie nach eigenem Bekunden bis vor wenigen Jahren noch gerne Fleisch, viel Fleisch und zwar am liebsten „medium rare“. Nach Lektüre eines Buches wurde sie so ziemlich von heute auf morgen zur Veganerin. Die Liebe zur Hausmannskost ist ihr geblieben und genau das macht dieses VeganKochbuch so spannend. Denn es zeigt überzeugend: Auch wer tierische Produkte vom Speiseplan gestrichen hat, kann Rouladen oder Gulasch kochen und Käsekuchen oder Vanillekipferln backen. Mit vielen Tauschtipps zeigt La Veganista, wie es geht! Als nicht-Veganer fanden wir zum Beispiel die Vorstellung, Eischnee aus einem „Ei-Ersatzpulver“ aus Stärke, Tapioka und pflanzlichem Verdickungspulver zu zaubern, nicht wirklich verlockend. Aber trotz dieser kleinen Einschränkung: Der Rezeptteil ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen.
FÜR 2 PERSONEN ZEITBEDARF: ETWA 40 MINUTEN für die Knödel 200 g Weißbrot oder Brötchen 150 ml Sojamilch 3 EL Hefeflocken 1 EL Sojamehl 1 TL Salz 6 Zweige mediterrane Kräuter (Rosmarin, Salbei, Thymian; ersatzweise je 1 TL getrockneter Thymian und Rosmarin) 200 g Räuchertofu 150 g getrocknete Tomaten 1 Stück Zwiebel 2 TL neutrales Pflanzenöl für die Sauce 1 Fenchelknolle 1 EL Olivenöl 50 g Pflanzensahne 200 g stückige Tomaten (aus der Dose) Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 Prise Zucker
Re zept
Pizzaknödel Bioboom
Kochen
So geht’s 1. Für die Knödel das Weißbrot oder Brötchen in kleine Würfel schneiden. Sojamilch, Hefeflocken, Sojamehl und 2 gestrichene TL Salz hinzugeben und alles gut zu einem Teig vermengen. 2. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blättchen bzw. Nadeln fein hacken. Den Räuchertofu und die getrockneten Tomaten in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und ebenfalls fein wür-
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© Tomate: Yong hian Lim | Dreamstime.com. © Kräuter: HandmadePictures | Dreamstime.com
BUCH
© Rezept und Rezeptfotos aus: ›La Veganista‹, © Gräfe und Unzer Verlag. Rezepte: Nicole Just, Fotos: René Riis
VOM STEAK-FAN ZUR VEGAN-BLOGGERIN. 100 LECKERE REZEPTE VON FRÜHSTÜCK BIS ABENDESSEN.
feln. 3. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu darin in ca. 2 Min. bei mittlerer Hitze kross braten. Die Zwiebelwürfel und die getrockneten Tomaten zugeben und 1 weitere Min. mitbraten. Zusammen mit den Kräutern zur Brotmasse geben und alles gut vermischen. 4. In einem Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen. Mit feuchten Händen aus der Brotmasse golfballgroße Knödel formen und in das kochende Wasser geben. Die Hitze reduzieren und die Knödel bei kleinster Hitze in 10–15 Min. gar ziehen lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, sind sie fertig. 5. Inzwischen für die Sauce den Fenchel waschen, putzen, halbieren und den harten Strunk entfernen. Die Hälften in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und den Fenchel darin ca. 1 Min. bei großer Hitze anbraten. Die Pflanzensahne und die stückigen Tomaten zugeben. Die Sauce ca. 10 Min. bei kleiner Hitze köcheln lassen, dabei ab und an umrühren. 6. Die fertigen Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und abtropfen lassen. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken und zu den Knödeln servieren.
Rahmwirsing mit Räuchertofu FÜR 2 PERSONEN N ZEITBEDARF: ETWA 30 MINUTEN 400 1 150 3 100
g Stück g EL ml
Wirsing kleine Zwiebel Räuchertofu Olivenöl trockener Weißwein (oder Gemüsebrühe) 100 ml Pflanzensahne ½ TL Reismalz (oder 1 TL Agavendicksaft) Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss 1 Stück Bio-Zitrone So geht’s 1. Den Wirsing von den äußeren Blättern befreien, waschen, putzen und vierteln. Den Strunk herausschneiden, die Viertel noch einmal längs halbieren und quer in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. 2. Den Räuchertofu in ca. 1 cm große Würfel schneiden. 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und
Re zept den Tofu darin in ca. 3 Min. bei großer Hitze kross braten. Den Tofu herausnehmen und beiseite stellen. 3. Das übrige Öl in die Pfanne geben und den Wirsing darin ca. 4 Min. anbraten. Die Zwiebel zufügen und ca. 1 Min. glasig dünsten. Mit Weißwein oder Brühe und Pflanzensahne ablöschen, mit Reismalz, Salz, Pfeffer und Muskat würzen und das Gemüse zugedeckt ca. 20 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen. 4. Die Zitrone heiß abwaschen, trocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Das fertige Gemüse vom Herd nehmen und erst einmal die Hälfte von Zitronenschale und -saft unterrühren. Nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und weiterer Zitrone abschmecken. Kurz vor dem Servieren die Tofuwürfel unterheben. Nicole Just. LA VEGANISTA Lust auf vegane Küche. 192 Seiten, Hardcover Gräfe und Unzer Verlag 16,99 € (D)
Rahmwirsing
© Wirsing oben rechts: Igapeev | Dreamstime.com
MITMACHEN UND GEWINNEN Bioboom verlost dreimal das Kochbuch ›La Veganista‹. Schicken Sie bis zum 30. Mai 2013 eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an: Redaktion Bioboom, ›Vegan‹, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, Fax 0511. 16 15 925, gewinnen@bioboom.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Umtausch oder Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Ebenfalls ausgeschlossen ist die Teilnahme über Dritte, die die Teilnahme an Gewinnspielen vermitteln.
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Extrem fleischlos
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nach— haltig
Gut essen
▴ Streich’s drauf Papayango und Arabitom von Zwergenwiese
▴ Tim‘s Frozen Yogurt von den Schrozberger Milchbauern
Überzeugendes Duo Auch wenn man hinter ›Papayango‹ eine Figur aus einem Tarantino-Film vermuten möchte: Er und sein Kumpel ›Arabitom‹ haben mit ›blutig‹ gar nichts am Hut. Im Gegenteil, die beiden sind strikte Veganer. Hinter den beiden Namen verbergen sich nämlich zwei wirklich leckere, neue ›Streich‘s drauf‹ von Naturkost Pionier Zwergenwiese. Der pikante Papayango ist eine wunderbar ausgewogene Kombination aus Papaya und Mango, kombiniert mit Kurkuma und Curry. Arabitom ist eine gelungene Verbindung aus der Schärfe einer klassischen Arrabiata und der Fruchtigkeit sonnengereifter Tomaten. Streich‘s drauf ist Programm: Von herzhaftem Vollkornbrot über zartkrumiges Baguette bis zur knusprigenReiswaffel schmecken die beiden auf allem, was sich bestreichen lässt. Auch als Inspiration für Saucen und Dips - Rezepte gibt‘s auf der Website der Zwergenwiese.
Demeter ganz cool In den USA liebt man ihn schon lange: ›Frozen Yogurt‹, die leichte, erfrischende Alternative zu ›normalem‹ Speiseeis. Mit ›Tim’s frozen yogurt‹ bringen die Schrozberger Milchbauern nun diese Köstlichkeit als eine echte Innovation auf den Bio-Markt. Hergestellt aus fettarmem DemeterJoghurt, etwas Zucker und Zitrone und gepaart mit Verarbeitungsgeschick entsteht so ein ganz neuer Bio-Eisgenuss. Ein Geheimnis für den überzeugenden Geschmack sei verraten: Es ist die Langzeitsäuerung des Joghurts. Denn er darf zwischen 16 und 18 Stunden reifen und entwickelt dadurch sein eigenes Aroma und seine charakteristische Konsistenz. Tim’s frozen yogurt gibt‘s im Moment ausschließlich in der Sorte ›Natur‹, die sich natürlich zu Hause ganz nach Wunsch mit Früchten usw. aufhübschen lässt. Aber auch Tim ist schon wieder am Werkeln und hat versprochen, dass weitere Sorten folgen sollen.
zwergenwiese.de
molkerei-schrozberg.de
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Gut essen
Klassiker alkoholfrei Ob Sie es ›Radler‹ nennen oder ›Alster‹, das hängt davon ab, ob Sie den Mix im Süden oder Norden Deutschlands genießen. Aber egal unter welchem Namen: Als spritzig-kühler Durstlöscher ist es überall außerordentlich beliebt. Dank Neumarkter Lammsbräu gibt‘s den Klassiker aus herb-frischem Bier und spritzig-süßer Brause nun auch alkoholfrei in bester Bio-Qualität. Fein gemischt aus 50% alkoholfreiem Bio-Schankbier und 50% naturtrüber Bio-Zitronenlimonade entfaltet dieses naturtrübe Sommergetränk seine hopfige Bier- und spritzig-fruchtige Zitronennote. So können auch Autofahrer den Sommer-Klassiker ausgiebig genießen: Beim gemütlichen Miteinander im Biergarten, beim Grillen oder einfach so zur Erfrischung. Das beliebte Neumarkter Lammsbräu Radler (2,4% Vol. Alkohol) ist natürlich ebenfalls weiterhin erhältlich. Auf eine spritzige Erfrischung! lammsbraeu.de
▸ Lammsbräu Radler alkoholfrei von Neumarkter Lammsbräu
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Ein Löffelchen Balance Kaltgepresste, naturbelassene Öle sind nicht nur ein kulinarischer Hochgenuss, sie sind auch wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, die auf optimales Wohlbefinden zielt. Denn sie enthalten essenzielle Fettsäuren, die der Organismus braucht, aber nicht selber herstellen kann, ebenso wie Vitamine und weitere sekundäre Pflanzenbegleitstoffe. Aus der Ölmühle Solling kommt nun eine besondere Ölspezialität für alle, die Wert auf bewusste Ernährung legen: Das Omega Balance Öl ist eine sorgfältig komponierte, bekömmliche Mischung aus elf hochwertigen, kalt gepressten Bio-Pflanzenölen (›Virgin Eleven‹), unter anderem Lein-, Hanf-, Borretsch-, Nachtkerzen- und Granatapfelkernöl. Die Öle werden in der kleinen Manufaktur im Weserbergland handwerklich gepresst und von Hand abgefüllt. Das Omega-BalanceÖl enthält essenzielle Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren im optimalen Verhältnis von 3:2 sowie u.a. die seltene Punicinsäure (3,7%). Linolsäure (36%) und Alpha-Linolensäure (21%) tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Diese positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 10 g (1–2 Esslöffel) ein. Löffelweise pur oder zum Beispiel im Müsli genießen.
Geschüttelt, nicht gerührt Eine praktische und köstliche neue Frühstücksidee finden Sie ab jetzt von Provamel im Kühlregal: Dank ihrer dickflüssigen Konsistenz lassen sich die neuen Bio Soja FrühstücksJoghurtalternativen von Provamel besonders leicht dosieren. Unter dem Motto ›Geschüttet, nicht gerührt‹ machen es die Produkte selbst denen, die morgens noch nicht so ganz wach sind, besonders leicht, ganz schnell ein leckeres Frühstück zu genießen. Einfach zusammen mit Müsli oder Früchten in eine Schüssel geben – fertig! Das mühselige Verrühren von Joghurt(-Alternative) und Milch(-Alternative) entfällt, es bleibt mehr Zeit zum Genießen. Das ist nicht nur morgens wichtig, wenn jede Minute zählt, sondern macht Provamel ›Frühstück‹ auch zu einem praktischen Begleiter zum Beispiel für schnelle Pausen am Arbeitsplatz. Die beiden ›Neuen‹ gibt es in den zwei Sorten Vanille und Natur. Vanille schmeckt angenehm süß und harmoniert besonders gut mit Schoko- oder Bircher-Müsli sowie Beeren; die Natur-Variante punktet mit schön frischem, mild-säuerlichen Geschmack – wie ein klassischer Joghurt. Dank praktischem Drehverschluss lassen sich die FrühstücksJoghurtalternativen nicht nur perfekt dosieren, sondern bleiben auch nach Anbruch lange frisch und lecker.
bensbaum im praktischen Teebeutel. Das neue Mitglied aus der Chai-Familie von Bio-Tee-Spezialist Lebensbaum ist nämlich der ideale Tee für diese ›Zwischenjahreszeit‹. Jede duftende Tasse erfreut die Sinne mit lebhaften, angenehm scharfen Gewürzen wie Ingwer und Pfeffer. Exotisch-frische Fruchtnoten von grüner Limette, rotem Hibiskus, abgerundet mit etwas Feige und Ananas lassen beim Genuss bereits von sonnigen Tagen träumen.
provamel.de
lebensbaum.de
oelmuehle-solling.de
Chai trifft Frucht Die letzten Wintertage treffen jetzt auf den ersten, zaghaften Hauch des Frühlings. Empfindlich kühl kann es immer noch sein und und ein heißer Tee tut beim Nachhausekommen nach wie vor richtig gut. Wer auf die ‹typischen Wintertees‹ keine Lust mehr hat, ihre würzige Wärme aber den noch schätzt, der freut sich jetzt über den neuen ‹Fruchtigen Chai‹ von Le-
▸ Fruchtiger Chai von Lebensbaum
◂ Omega-Balance Öl von der Ölmühle Solling
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Gut essen
▴ Bio-Soja-Joghurtalternativen ›Frühstück‹ Vanille und Natur von Provamel
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nach— haltig
Gut leben
▴ Girokonto für Privatkunden von Triodos Bank.
Gutes Geldgefühl Bargeld abheben, bezahlen, bequem Bankgeschäfte von zu Hause aus erledigen – das neue Girokonto der Nachhaltigkeitsbank Triodos kann alles, was man von einem modernen Girokonto erwartet und bietet dabei ein entscheidendes Plus: Die Gewissheit, bei einer Bank zu sein, die Mehrwert schafft – auch jenseits rein wirtschaftlicher Maßstäbe. Die Triodos Bank gehört zu Europas führenden Nachhaltigkeitsbanken. Gegründet 1980, hat sie mittlerweile rund 400.000 Kunden, die sich darauf verlassen können, dass mit ihrem Geld ausschließlich Unternehmen, Institutionen und Projekte finanziert, werden, die zum Wohl von Mensch und Umwelt beitragen, zum Beispiel aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ökolandbau, nachhaltige Immobilien, soziale Dienstleistungen oder Mikrofinanzierung. Dabei bietet das Triodos-Girokonto selbstverständlich volle Leistung zu fairen und transparenten Konditionen. Das Girokonto rundet die bereits bestehende Angebotspalette Tagesgeldkonto, Sparplan, Kreditkarte und vermögenswirksame Leistungen der Triodos Bank für Privatkunden ab.
▴ Apfel Shampoo und Apfel Haarspülung von Lavera
▴ Aromabadekissen Basen Beauty von Sensena
Fruchtige Frische Grüner Apfelduft in einem Shampoo ist so etwas wie eine kleine Zeitmaschine im Badezimmer: Einmal schnuppern und ein wunderbares Flair von Seventies und wallenden Mähnen umgibt uns. Tatsächlich würden wir die giftgrünen, ohne jeden Kontakt mit Äpfeln aromatisierten Shampoos vergangener Zeiten heute nicht mehr ernsthaft benutzen wollen. Aber dieser Duft … Wie schön, dass die NaturkosmetikMacher von Lavera das Kultshampoo in die Jetztzeit geholt haben: Mit Bio-Apfel-Extrakt, der aus Äpfeln aus dem Alten Land in Norddeutschland hergestellt wird, dezentem Duft und milden Tensiden auf Pflanzenbasis. Lavera Apfel Shampoo schenkt normalem Haar intensive Feuchtigkeit und frischen Duft, belebt und sorgt für sichtbar glänzende Fülle. Dabei ist es frei von Silikonen, vegan und NaTrue zertifiziert. Übrigens: Eine passende Spülung gibt‘s auch dazu.
triodos.de
lavera.de
Schönheits-Ritual Ein Bad ist mehr als nur Reinigung – es ist Entspannung pur. Wenn das warme Wasser den Körper umhüllt, die Nase in duftende Aromen abtaucht und der Stress langsam abgespült wird, dann setzt eine wahre Tiefenerholung ein. Ideal für ein Frühlingsschönheits-Ritual eignet sich das Aromabadekissen Basen Beauty von Sensena. Der basische ph-Wert von zirka 8,5 hilft der Haut, überschüssige Säuren an das Badewasser abzugeben und unterstützt die Regeneration ihres Schutzmantels. Die Haut wird porentief gereinigt, Malvenblüten und Schachtelhalm unterstützen die Mikrozirkulation und regen den Stoffwechsel an – der Körper entschlackt. Ideal auch als Unterstützung einer Frühjahrskur! Basen Beauty ist aber nicht nur eine besonders angenehme, duftende Art, sich etwas Gutes zu tun, der kleine Powerbeutel von Sensena ist auch besonders praktisch in der Anwendung: Das einzigartige Aromavlies ist filigran genug, die kostbaren ätherischen Öle an das Badewasser abzugeben, aber auch fest genug, um
Bioboom
Gut leben
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▾ Erfrischungsdusche, erfrischende Feuchtigkeitslotion, Erfrischungsöl, Hand- und Nagelcreme, Erfrischungsbad und Deodorant von Weleda
sich damit zu massieren. Im Vlies verschlossen sind außerdem naturbelassene, getrocknete Tee-, Blüten- und Pflanzenschnitte, die für sinnlich-natürliches Badevergnügen sorgen. Zertifizierte Naturkosmetik gemäß BDIH.
Sommerliche Erfrischung Lust auf einen Vorgeschmack von Sommer? Die erfrischende CitrusPflegeserie von Weleda ist ein echter Klassiker der Naturkosmetik. Bestes ätherisches Öl sonnenverwöhnter Zitronen aus Sizilien sorgt in Kombination mit weiteren naturreinen Ölen für aktivierende Frische, neue Energie und eine geschmeidig schöne Haut. Ihre hohe Qualität erhalten die Zitronen für Weleda unter der Sonne Siziliens – sie genießen viele Sonnenstunden, fruchtbare vulkanische Böden und sorgsame Pflege das ganze Jahr über. Die Demeter-Kooperative Salamita, der Partner von Weleda in Sizilien, blickt auf fast 40 Jahre Erfahrung zurück. Die für Weleda bestimmten Zitronen werden unmittelbar vor Ort von einem Familienbetrieb weiterverarbeitet. Dabei ergeben 100 Kilo Zitronen etwa 300 Gramm des wertvollen ätherischen Öls, das dieser immer jungen Serie seinen spritzigen Duft verleiht.
sensena.de
weleda.de
Handwerkliche Handarbeiten Mit Rohstoffen überraschend umgehen, Dinge anders sehen und der Wegwerfgesellschaft geistreich begegnen – das ist das Credo der Produktdesign-Manufaktur Lockengelöt; Zweckentfremdung und Recycling von Alltagsgegenständen sind das Produktionsprinzip. Seit 2004 werden dort Ölfässer zu Schränken, Schallplatten zu Schüsseln oder Bücher zu Garderoben umfunktioniert, alles in feinster Handarbeit. Über 12 Geschmacksmuster haben die Hamburger mittlerweile angemeldet und einen Vertrieb mit zirka 100 Geschäften aufgebaut.
Die abgebildete Schale ist nur eine der vielen großen bis kleinen, immer kreativen und überraschenden RedesignKreationen der Hamburger Jungs. Zu bewundern und zu bestellen ist die Kollektion im Online-Shop.
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Gut leben
Fairliebt, fairlobt, fairheiratet Faire Arbeits- und Handelsbedingungen, Umweltschonung: Das sind nicht nur Dauerbrenner-Themen, wenn es um Kaffee, oder Kakao geht. Edelmetalle wie Gold und Silber werden ebenfalls oft unter ungesunden, schlicht gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen gewonnen. Noch ist ›fairer Schmuck‹ eine Nische, aber: Wer sucht, der findet. Zum Beispiel die Manufaktur des Hamburgers Jan Spille. Er hat sich auf Trauund Partnerschaftsringe spezialisiert. Gerade den (hoffentlich) Ring fürs Leben, den möchte man schließlich mit dem guten Gefühl tragen, dass bei Abbau und Verarbeitung alles mit fairen Dingen zugegangen ist. Das stellt Spille sicher, indem er zum Beispiel direkt – unter Ausschluss von Zwischenhändlern – mit kleinen Bergbau-Gemeinschaften in Kolumbien oder Argentinien zusammenarbeitet, in denen weder Cyanid noch Quecksilber eingesetzt werden. Alternativ bietet er auch Schmuck aus recycelten Edelmaterialien. Selbstverständlich können sich seine Ringe auch in ästhetischer Hinsicht sehen lassen: Ob Gold oder Silber, mit Edelstein oder ohne: Nach intensiven persönlichen Beratungsgesprächen mit ›seinen‹ Paaren kreiert Spille jeweils ganz individuelle Stücke. oekofaire-trauringe.de
lockengeloet.com ▾ Schallplattenschale von Lockengelöt
▾ ECO-Fair Trade-Schmuck von Jan Spille
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WIE ÖLE IN DER BIO-KÜCHE ZAUBERN KÖNNEN. SCHONEND GEPRESSTEN, WEITESTGEHEND NATURBELASSENEN ÖLEN ZU EINER RENAISSANCE VERHOLFEN ZU HABEN, GEHÖRT ZU DEN GROSSEN KULINARISCHEN VERDIENSTEN DER BIO-BEWEGUNG.
Kalt gepresst & unbehandelt
Nicht nur lecker, auch gesund
Konventionelle Öle werden oft mit Hilfe von Hitze oder chemischer Lösemittel gepresst. Das erhöht die Ausbeute, mindert aber die Qualität. Damit ein solches Öl genießbar wird, muss es gereinigt werden: Da wird entschleimt, entsäuert, entfärbt und desodoriert was
Das Resultat liebevoller Herstellung sind Öle, die nicht nur lecker, sondern auch gesund sind. Sie liefern Vitamin E, sowie einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, von denen die meisten Menschen zuwenig zu sich nehmen. Wer mit guten Bio-Ölen kocht, lebt nicht nur leckerer, sondern auch gesünder. Insgesamt ist der Fettkonsum in Deutschland rückläufig, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in ihrem aktuellen Ernährungsbericht feststellt. Vor allem im Hinblick auf Übergewicht und Adipositas sei das positiv zu bewerten. Allerdings: Da deshalb auch weniger pflanzliche Öle verbraucht würden, dürfte das aber das Verhältnis von (mehrfach) ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren ungünstig beeinflussen. Deshalb sollten wertvolle Pflanzenöle wie Rapsöl, Walnussöl und Sojaöl bei der Speisenzubereitung verwendet werden, um die für Herz und Kreislauf vorteilhaften mehrfach ungesättigten Fettsäuren aufzunehmen, empfehlen die Ernährungsexperten von der DGE.
Ölwechsel. kaltgepresst, nativ
Bioboom
das Zeug hält. Dass dabei nicht nur der Charakter, sondern auch wertvolle Begleitstoffe verloren gehen, leuchtet ein. Hochwertige Bio-Öle werden dagegen „kaltgepresst“, das heißt, sie werden ohne äußere Wärmezufuhr hergestellt. Die Bezeichnung „nativ“ steht für naturbelassen Öle, die nach der Pressung höchstens gefiltert, aber nicht agressiv weiterbehandelt wurden.
Warenkunde
Das wohl beliebteste Öl der Bio-Kunden ist das Olivenöl. Die Angebotsvielfalt ist riesig: Vom guten Allround-Öl für jeden Tag bis hin zu ganz besonderen Highlights wie der „Blume des Öls“. So nennt man das Abtropföl, für das die Oliven nicht gepresst, sondern nur zerkleinert und in rotierende Trommeln gegeben werden. Genießer finden nicht nur Olivenöl aus Italien, Spanien, Griechenland, sondern auch aus Argentinien oder Tunesien. Nicht nur jede Sorte, auch jeder Jahrgang hat seinen charakteristischen Geschmack – durch Ausprobieren und Verkosten findet jede/r die Lieblingssorte/n.
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© Laurent Renault | Dreamstime.com
Olivenöl ist die Nr. 1
Vitamin E, sowie einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Die Öl-Kür Nicht nur Oliven, Sonnenblumen, Soja und Raps, auch Argannüsse, Bucheckern, Kürbiskerne, Leindotter, Sesam, Walnüsse und viele andere Nüsse und Ölsaaten wandern in die Pressen großer und kleiner europäischer Ölmühlen. Neben den bekannten Bio-Anbietern wie Bio Planete, Byodo, Davert, Naturata oder Rapunzel gibt es auch etliche kleine Ölmühlen, die Bio-Öle regional vermarkten. Aber haben diese ausgefallenen Spezialitäten wirklich eine Chance in der täglichen Küche? Wer unsicher ist, was er mit einem gerösteten Arganöl, Leinöl oder Aprikosenkernöl alles anstellen kann, findet Unterstützung bei den Anbietern: Mit Tipps gleich auf der Flasche, Rezeptkarten, Broschüren und natürlich auf ihren Webseiten machen sie Appetit auf neue Öl-Genüsse. Erdnuss- oder Sesamöl bereichern asiatische Gerichte, Kürbiskernöl verfeinert Salate und Suppen, Pellkartoffeln mit Leinöl lassen fast vergessene regionale Genüsse wieder aufleben. Übrigens: Öle unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch im Fettsäurespektrum, Vitamingehalt und sonstigen pflanzlichen Begleitstoffen. Deshalb ist Abwechslung in der Küche hier auch unter gesundheitlichen Aspekten sinnvoll.
an einfach ungesättigten Fettsäuren ist. Damit nichts in der Pfanne raucht, wird hier auch mal schonend desodoriert. Dass das Öl dadurch geschmacklich relativ nichts sagend wird, ist in diesem Fall ein erwünschter Nebeneffekt: Denn so brät es ganz unparteiisch alles vom Pfannkuchen bis zur Knoblauchgarnele. Auch Kokosöl eignet sich bestens zum Braten und wird vor allem für asiatische Gerichte immer beliebter. Tipp für alle, die Gebratenes verfeinern möchten: Geben Sie kurz vor dem Servieren einen ganz kleinen Schuss hochwertiges Öl an das fertige Gericht, z. B. geröstetes Sesamöl an ein Wok-Gericht. So bleiben Aroma und wertvolle Bestandteile erhalten.
Praxisnahe Grundausrüstung In der gut ausgerüsteten Küche gehören Olivenöl, ein neutrales Öl, das sich gut erhitzen lässt und ein Öl für Salatdressings zur Standardausrüstung. Selbst Singles und Gelegenheitsköche sollten zumindest stolze Besitzer einer Flasche Olivenöl sein.
© Juan Carlos De La Calle Velez | Dreamstime.com
In die Pfanne Viele native Öle wie zum Beispiel Distel- oder Leinöl sind zum Braten ungeeignet, andere, wie zum Beispiel Avocado-, Erdnuss- oder Olivenöl vertragen es durchaus. Haben Sie sich aber ein besonders gutes Öl gegönnt, ist es zum „Verbraten“ eigentlich viel zu schade. Eine Alternative sind spezielle Bratöle, wie sie viele Bio-Hersteller im Sortiment haben. Sie werden aus oder mit High Oleic Sonnenblumenöl hergestellt. Eine spezielle Züchtung (übrigens ohne Gentechnik!) macht’s möglich, dass dieses Öl besonders reich
Klein anfangen
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Ölwechsel
Native Öle sind frische, naturbelassene Lebensmittel. Nach dem Öffnen möchten sie immer kühl und dunkel aufbewahrt und zügig verbraucht werden. Öl-Genießer und solche, die es werden wollen, greifen gerne auf Kleingrößen und Probiersets zurück, oft gibt’s im Bio-Laden auch Displays mit wechselnden Ölen zur Saison. So bleibt nicht nur die Investition in den unbekannten Genuss überschaubar, die Chancen stehen auch gut, dass der gute Tropfen zügig verbraucht wird.
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Nach dem Vorbild der Natur bauen wir Häuser ausschließlich mit schadstoffgeprüften Materialien. Wie etwa unsere atmungsaktive Voll-Werte-Wand, die für ein ausgeglichenes Raumklima sorgt: im Sommer angenehm kühl, im Winter wohlig warm. Ausgestattet mit energieeffizienten Heizungs- und Lüftungssystemen gewährleisten unsere Klimaschutzhäuser einen extrem niedrigen Energieverbrauch. Lassen Sie sich von unserer ökologischen Bauweise überzeugen. Und von unserem Stilwelten-Katalog inspirieren. Telefon 0 83 36 - 9000, www.baufritz-bb.de
ATURKOSMETISCHE PFLEGE-TIPPS FÜR HAUT UND NÄGEL
Hand und Fuß
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Kosmetik
Hände lieben’s sanft epflegte Hände sind wie eine Visitenkarte: Sie verraten eine Menge über uns. Allerdings, wenn man so darüber nachdenkt, dann hat es die klassische Visitenkarte leichter. Sie schlummert in der Tiefe der Tasche, oft liebevoll von einer Box geschützt, bis sie gezückt wird. Hände sind dagegen ständig im Einsatz. Sie geben unseren Worten mit Gesten Ausdruck, sie packen zu oder streicheln, sie machen Musik oder wühlen in der Erde. Sonne und Wind, Kälte und Hitze, Putzmittel und manchmal auch ungeeignete Pflege machen ihnen zu schaffen: Dann werden sie rot, rau und rissig, die Nägel splittern und sie sehen im wahrsten Sinne des Wortes alt aus. Lassen Sie es nicht soweit kommen! Hände nur mit hochwertigen Flüssigseifen oder Pflanzenölseifen waschen, am besten aus Bio-Pflanzenölen Nach dem Waschen eincremen nicht vergessen: Naturkosmetik-Handcremes mit Bio-Pflanzenölen und Kräuterextrakten ziehen schnell ein und sind frei von Silikon, Paraffin und bedenklichen Konservierungsstoffen. Herkömmliche Putzmittel sind meist nicht gerade hautfreundlich. Ökologische Wasch- und Reinigungsmittel sind nicht nur besser für die Umwelt, sie schonen auch die Hände. Trotzdem: Bei Putzorgien besser Handschuhe tragen.
links: © Alexandra Falken / photocase.com. w | rechts: © guetsel / photocase.com
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Extra-Pflege: Tragen Sie vor dem Schlafengehen mal so richtig dick auf. Vielleicht gönnen Sie Ihren Händen sogar mal etwas von Ihrer guten Nachtcreme, Gesichtsmaske oder -Packung? Dann Baumwollhandschuhe drüber und Sie wachen mit Samtpfötchen auf. Wenn’s um UV-Schutz geht, sind die Hände oft Stiefkind. Im Sommer Sonnenschutz nicht vergessen, vorbeugend können Sie auch eine Handcreme mit UV-Schutz verwenden.
Das Thema Nagelpflege bleibt immer aktuell.
Nägel mit Köpfchen pflegen Durchschnittlich einen Millimeter wachsen die Fingernägel jede Woche. Ob Sie lang und elegant oder praktisch kurz bevorzugen: Das Thema Nagelpflege bleibt deshalb immer aktuell. Nägel sanft und immer nur in eine Richtung mit der Feile formen. Scheren, Knipser und wildes Hin- und HerHobeln verursachen kleine Risse, die Nägel brechen schneller. Besonders sanft: Glasfeilen! Auch Fingernägel lieben Pflege: Für kräftige glänzende Nägel regelmäßig ein spezielles Nagelöl einmassieren, besonders nachdem Sie Nagellack entfernt haben.
Nagellack: So sanft wie möglich Wer zu Nagellack greift, der möchte Farbe auf seinen Nägeln und kein Chemielabor. Allerdings: Den total naturkosmetischen farbigen Nagellack gibt es (noch) nicht. Naturkosmetik-Anbieter wie Benecos oder Sante bieten aber den zur Zeit best möglichen Kompromiss zwischen Funktion und Natürlichkeit: Bei ihren Paletten attraktiver, haltbarer Farbtöne verzichten sie laut eigener Aussage auf schädliche Inhaltsstoffe wie Toluol, Phtalate oder Formaldehyd. Und auch wenn der Lack wieder runter muss, finden Sie hier sanftere Optionen, die zum Beispiel nach Orange duften. Bei dunklen Nagellackfarben einen Unterlack verwenden. Er verhindert, dass sich der Nagel verfärbt.
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Nagellack und vor allem acetonhaltige Nagellackentferner strapazieren den Nagel. Lieber nicht ständig verwenden! Alternative: Hand- oder/und Fußnägel mit einer Polierfeile auf Hochglanz bringen. Verfärbungen und Unebenheiten werden entfernt und abgesplitterter Nagellack ist kein Thema mehr. Für einen ultranatürlichen und gleichzeitig top-gepflegten Look!
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Tipps für gutes Auftreten Was für ein schönes Gefühl: Mit den ersten Frühlingstagen kommen auch die Füße wieder ans Tageslicht. Wir verkneifen uns an dieser Stelle den „klassischen“ Artikel darüber, wie die Füße während der kalten Jahreszeit gelitten haben und wie schlimm sie jetzt aussehen – wir unterstellen, dass unsere Leserinnen auch im Winter wissen, dass sie Füße haben und diese entsprechend freundlich in ihre Körperpflege mit einbeziehen. Deshalb nur ein paar kleine Extra-Tipps: Für superfrisches Feeling: Fußspray, Cremes und Lotionen im Kühlschrank aufbewahren Lieber auf die sanfte Tour: Hornhaut nicht weghobeln (Verletzungsgefahr!), sondern sanft mit Bimsstein und/oder Peeling zu Leibe rücken, täglich cremen. 72 000 Nervenbahnen enden in den Füßen. Eine sanfte Fußmassage tut deshalb rundum gut!
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Wasserhahn: © Angelo Gilardelli | Dreamstime.com Biene: © Alle | Dreamstime.com
BLUMIG FAIR Auf rund 20 Prozent konnten ›faire Rosen‹ ihren Marktanteil in Deutschland im vergangenen Jahr steigern, wie TransFair Deutschland berichtet. Auf 50 Plantagen weltweit werden unter Fairtrade-Bedingungen Blumen gezüchtet. Die wichtigsten Anbauländer für den deutschen Markt sind Kenia und Äthiopien. 2012 wurden weitere Plantagen Fairtrade-zertifiziert. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten Fairtrade-Blumenplantagen durch Absätze auf dem deutschen Markt Fairtrade-Prämien im Gesamtwert von rund 1,5 Millionen Euro. Fast ein Viertel aller Fairtrade-Prämiengelder in Afrika werden durch den Blumenverkauf erwirtschaftet. Nicht nur sozial, auch ökologisch schneiden Fairtrade-Rosen positiv ab: Obwohl per Luftfracht transportiert, ist die Energiebilanz besser als bei einheimischen Züchtungen, denn durch das wärmere Klima in den Exportländern entfällt die energieaufwändige Beheizung von Gewächshäusern. Die Einhaltung der Fair Trade-Standards wird durch das F Zertifizierungsunternehmen FLO-Cert Z rregelmäßig überprüft.
Weinflasche: © Kyoza3d | Dreamstime.com
POLITISCH WICHTIG Derzeit plant die EU-Kommission mehr Wettbewerb in der europäischen Wasserversorgung zu ermöglichen. Eine Privatisierung der Wasserversorgung würde das Lebenselixier Wasser zu einer reinen Handelsware machen. Gegen diese Pläne hat sich eine europäische Bürgerinitiative formiert. Ihre Forderung: Wasser ist ein öffentliches Gut, keine Handelsware. Deshalb soll die Europäische Kommission einen Gesetzesvorschlag vorlegen, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft für alle Menschen fördert. Unter dem Motto ›Wasser ist ein Menschenrecht‹ will die Initiative, die sowohl von europäischen Bürgermeistern als auch von einem breiten Bündnis von Organisationen unterstützt wird, bis zum Oktober 2013 1 Million Unterschriften sammeln. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden.
BundeslandwirtschaftsBundeslandw ministerin Ils Ilse Aigner hat auf der Int Internationalen Grünen Woch Woche in Berlin den ›Förderpreis Ökologisc Ökologischer Landbau 2013‹ verliehen. Mit dem ersten Preis wurde das Weingut Zähringer in Heitersheim ausgezeichnet, das seit 25 Jahren Pionierleistungen für den ökologischen Weinbau erbringt. Platz zwei ging an den Pappelhof in der Wetterau für seine besonders anzuerkennenden vorbildlichen Leistungen für die Entwicklung und Stärkung regionaler Strukturen. Den dritten Preis erhielt die Versuchsimkerei Fischermühle im schwäbischen Rosenfeld für ihre innovative Weiterentwicklung der ökologischen Bienenhaltung. Der Förderpreis ökologischer Landbau werden jedes Jahr an ökologisch wirtschaftende Betriebe vergeben, die innovative Leistungen in ihrer Betriebspraxis umsetzen oder eine besondere gesamtbetriebliche Konzeption nachhaltig verfolgen. Besonders wichtig: Die Leistungen der Preisträger sollen auf andere Betriebe übertragbar sein und damit zur Akzeptanz und Verbreitung des ökologischen Landbaus beitragen. Der Preis wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) initiiert.
Rosen: © Mariia Gerasimenko | Dreamstime.com
INNOVATIV ÖKOLOGISCH ÖKOLOGIS
IMPRESSUM Bioboom Heft 58 Frühling 2013 bioboom.de
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HERAUSGEBER Harting +Tovar GmbH Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover bio@bioboom.de T 0511.16 15 920 · F 0511.16 15 925 REDAKTION Jeanine Tovar (V.I.S.D.P.) + Detlef Harting REDAKTIONSANSCHRIFT
Zu ›Bio – jetzt erst recht‹, Bioboom Winter 2012
Vordere Schöneworth 17a · 30167 Hannover
Ein sehr schönes Heft – aber eins verwirrt mich. Was soll auf Seite 12 der Vergleich idyllisch-elektrisch? Ich hoffe doch, dass die Biokühe auch durch Melkmaschinen in Melkständen gemolken werden. Das Melken mit der Hand war früher eine sehr unsaubere und mit Keimen belastete Sache, und eine furchtbare Arbeit. C. Klepsch per E-Mail
und im Bio-Anbau nicht gespritzt würde. K. Voigt per E-Mail
Claudia Nabbefeld
Was ich auf den Seiten 4f. entdeckt habe ist für mich eher schockierend, und dies bezieht sich nicht auf das Foto, sondern auf die Bemerkung darunter. Es könnten meine Großeltern gewesen sein, welche mit purer Handarbeit ihren Bergbauernhof bewirtschafteten, ohne sich irgendeinmal zu beklagen, dass sie weder einmal ausschlafen durften oder gar irgendwann einen Urlaubstag in Aussicht hatten. Was bedeutete für diese Menschen Schneckenkorn!? Nichtsdestotrotz braucht die (urbane) Gesellschaft eine Zeitschrift wie Ihre, und ich freue mich auf die nächste Ausgabe. A. Ott-Hilber per E-Mail
Carola Schröder
Schön, dass jemand darauf hinweist, dass es bei Bio nicht um gesündere Lebensmittel, sondern um artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung geht. Schade, dass dabei trotzdem mit Bildern gearbeitet wird, die den Agrar-Laien glauben lassen, dass Kühe nur im konventionellen Landbau elektrisch gemolken werden
MITARBEIT Torben Dietrich VERTRIEB/LOGISTIK/ANZEIGEN TITELBILD © ISSELEE | DREAMSTIME.COM GESTALTUNG Harting+Tovar GmbH ERSCHEINUNGSWEISE Bioboom erscheint 4 x jährlich AUFLAGE 140.000 BEZUG Bioboom gibt’s gratis in Bio-Läden, Bio-Supermärkten und Reformhäusern Keine Ausgabe verpassen? Bioboom im Jahresabo für 8 Euro (Inland) bequem per Post nach Hause/Einzelheft 2 Euro (Inland) FÜR NATURKOST- UND NATURWARENFACHGESCHÄFTE, REFORMHÄUSER UND BIO-MÄRKTE Abonnieren Sie Bioboom kostenlos für Ihre Kunden: 0511.16 15 920 DRUCK Frank Druck GmbH & Co. KG Industriestrasse 20 · 24211 Preetz
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Sagen Sie was: Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Anregungen, die wir gründlich und mit Interesse lesen, auch wenn wir sie leider nicht immer vollständig abdrucken können! Redaktion Bioboom, c/o Harting & Tovar GmbH, Vordere Schöneworth 17a, 30167 Hannover, bio@bioboom.de
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