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»Sauber« neu definieren

Ökologische Reinigungsmittel machen’s besser

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Wer in der Ernährung auf Bio setzt und sich mit Naturkosmetik pflegt, der putzt und wäscht auch mit ökologischen Reinigungsmitteln, stimmt’s? Jein. Im Bio-Fachhandel werden proportional immer noch viel weniger Wasch- und Reinigungsmittel verkauft als im Drogerie- oder Supermarkt. Dabei sind moderne Öko-Produkte konventionellen Waschund Reinigungsmitteln heute längst ebenbürtig. Dennoch: Manchmal denken Menschen immer noch, dass Öko-Putzmittel nicht richtig sauber machen.

N A T Ü R LIC H S A U B E R

Wie sauber ist sauber Vielleicht hat das ja auch mit der Werbung konventioneller Hersteller zu tun. Wer zur besten TV-Sendezeit in einen Werbeblock gerät, könnte glauben, deutsche Badezimmer und Toiletten wären Kriegsgebiete, bedroht von Kalkschichten und Monstern, die unter dem Rand der Kloschüssel hausen. Schnell entsteht der Eindruck, dass die deutschen Haushalte im Allgemeinen große Hygiene-Probleme hätten, die nur mit der geballten Macht der chemischen Industrie beherrschbar seien – da fällt es schwer, auf vergleichsweise einfache Mittel zu vertrauen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier ... … und das gilt auch beim Thema Putzen. Viele Menschen möchten gerne, dass die Wäsche und der Haushalt genauso riechen wie in ihrer Kindheit und greifen automatisch zu den Marken, die auch im elterlichen Haushalt benutzt wurden. Aber nicht nur die Konditionierung macht es manchmal schwer, sich umzugewöhnen. Denn natürliche Düfte haften eben nicht so intensiv wie synthetische. Im Öko-Sortiment sind es nämlich nicht die penetranten Duftstoffe aus der Retorte, sondern ätherische Öle, die für einen angenehm leichten, natürlichen Duft sorgen.

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Sauberkeit für Sensibelchen Wenn es länger nach Putzmittel riecht, heißt das natürlich nicht, dass es auto matisch sauberer ist. Tatsächlich sind die Duftstoffe für die wachsende Zahl der Menschen, die mit Allergien und Über empfindlichkeiten zu kämpfen haben, ein Problem. Manchmal reicht es schon, einfach auf ökologische Produkte umzusteigen, bieten sie doch klare Rezepturen aus wenigen ausgewählten Zutaten und kommen ohne synthetische Farb-, Konservierungs- und Duftstoffe aus. Für diejenigen, die auf Düfte aller Art allergisch reagieren, bietet der Bio-Handel eine breite Palette »neutraler« Produkte.

Veganer Lifestyle Auch die wachsende Zahl der Veganer nimmt nicht nur ihre Ernährung, sondern den gesamten Lebensstil unter die Lupe und landet so fast automatisch bei den Waschund Putzmitteln aus dem Bio-Drogerieregal. Denn hier ist Veganes fast der Regelfall, häufig ziert die »Veganblume« der britischen Vegan Society die Verpackungen.

Weniger und besser verpacken Weniger Verpackung – das erwarten BioKunden auch bei Öko-Putzmitteln. Und die Unternehmen reagieren mit zahlrei chen Ideen: Zum Beispiel Flaschen aus recyceltem Kunststoff, für die keine neuen Rohstoffe verbraucht werden. Oder Nach

füllbeutel und Konzentrate, mit denen Verpackungen mehrfach genutzt werden können. Und: Immer mehr Abfüllsysteme halten Einzug in den Bio-Handel.

Renaissance der Hausmittel Die Unverpackt- und Zero-Waste-Bewegung hat auch den traditionellen Hausmitteln zu neuer Popularität verholfen. Schließlich putzte Urgroßmutter plastik frei: Zum Beispiel mit Soda und Natron, Essig und Kernseife – einfache Rezepte und Methoden, die auch in der Jetztzeit funktionieren und auf zahlreichen Blogs und Websites nachzulesen sind.

Tradition trifft Innovation Auch auf der Zutatenliste der Öko-Firmen finden sich diese traditionellen Saubermacher: Seife (aus Pflanzenölen), Essig, Alkohol sorgen hier für ökologisch korrekte Reinlichkeit auf Fußböden, bekämpfen Gerüche in der Küche und sorgen für streifenfrei saubere Spiegel und Fenster. Doch ebenso spielt Innovation eine wichtige Rolle, wenn es um die Entwicklung von

Schließlich putzte Urgroßmutter plastikfrei: Zum Beispiel mit Soda und Natron, Essig und Kernseife

pflanzlichen Waschrohstoffen geht. Im Mittelpunkt steht dabei die Prozessqualität: Von der Auswahl der Ausgangsrohstoffe über die Herstellung, die umweltgerecht und mit möglichst wenig Energieeinsatz stattfinden soll. Zudem forschen die ÖkoHersteller, wie sich Waschrohstoffe optimieren lassen.

Öko-Putz mit Brief und Siegel Während es für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik etablierte und bekannte Siegel gibt, die dem Verbraucher die Orientierung am Regal erleichtern, stellt sich die Lage bei Wasch- und Reinigungsmitteln etwas unübersichtlicher da. Das Label EcoGarantie stellt sicher, dass ausschließlich natürliche, pflanzliche und mineralische Inhaltsstoffe verwendet werden, die, wo immer möglich, aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Rohstoffe auf Basis der Erdölchemie sind ausgeschlossen, ebenso wie der Einsatz von Gentechnik. Auch für die Produktionsabläufe und biologische Abbaubarkeit der Produkte gibt es strenge Vorgaben. Und wie bei Bio-Lebensmitteln wird das Ganze durch unabhängige Zertifizierungsstellen regelmäßig kontrolliert.

Einige für alles: Putz-Basics Auch im Bio-Handel ist das Angebot ständig breiter geworden: Glas-Kochfeldreiniger, Boden-Wischpflege, Geschirrspülmittel in unterschiedlichsten Duftrichtungen… Das Argument der Hersteller: Es gibt im Haushalt eben immer mehr verschiedene Materialien zu reinigen. Und gerade wenn man mit dem Thema möglichst wenig zu tun haben möchte, ist es natürlich einfacher, wenn das Produkt nicht »Alkohol-Tensidmischung« heißt, sondern »Fensterreiniger«. Zur Grundausstattung gehört auf jeden Fall ein Universalreiniger – der Name ist Programm. WC-Reiniger und Geschirrspülmittel sind in den meisten Haushalten ebenfalls gesetzt. Badreiniger enthalten Säure und rücken so Kalk und Belägen auf Kacheln, in Wanne und Waschbecken wirksam auf die Pelle. Gegen hartnäckigen Fettschmutz in der Küche kann ein Kraft- oder Spezialreiniger sinnvoll sein. Egal wie gerne und ungern, häufig oder selten wir putzen: Wenn wir von sauber reden, dann sollten wir nicht nur an unseren Haushalt denken, sondern auch an die Mittel der Wahl.

5 gute Gründe für Öko-Putzmittel

1»Weil es auch ohne harte Chemie funktioniert.« Denn mit Pflanzenseife, Orangenöl, Alkohol und Co wird alles ganz leicht hygienisch sauber.

2 3 4 »Weil es auch nicht mehr kostet.« Wenn es um den Preis pro Anwendung geht, sind moderne Öko-Reiniger meist nicht teurer als konventionelle Markenprodukte – vor allem, wenn man bedenkt, dass die »Ökos« ausgesprochen ergiebig sind. »Weil nicht egal ist, was in den Abfluss geht.« Alles was Ihr an Erdölchemie, gentechnisch erzeugten Enzymen, Farbstoffen und synthetischen Düften »verputzt«, landet anschließend in der Umwelt. »Weil wir uns zu Hause wohl fühlen wollen.« Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass der eigene gemütliche Rückzugsort ganz natürlich sauber ist. Und riechen tut man es auch.

5»Weil es einfach mehr Spaß macht.« Wenn Ihr beim ökologischen Putzen plötzlich gute Laune kriegt, kann das vielleicht daran liegen, dass natürliche ätherische Öle wie Orange, Zitrone oder Lemongrass für den angenehm frischen Duft sorgen – und die sind in der Aromatherapie dafür bekannt, fröhliche Stimmung zu verbreiten.

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