BIOMIN Journal - Dezember 2014

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BIOMIN Journal Kundenmagazin BIOMIN Deutschland GmbH

Klauenkrankheiten hausgemacht?

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Spurenelementversorgung bei Rindern

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Dezember 2014

Mykotoxine in Biogasanlagen Teil 2 Seite 12


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EDITORIAL Patrick SONDEREN|Geschäftsführer

Inhalt Gastbeitrag………………… 4-6 Klauenkrankheiten hausgemacht? Fütterung........................................7-10 Spurenelementversorgung bei Rindern Referenzbericht.............................. …11 Biomin® TMR Fit Biogas...........................................12-13 Mykotoxine in Biogasanlagen - Teil 2 BIOMIN Deutschland intern..........14-15

IMPRESSUM HERAUSGEBER BIOMIN Deutschland GmbH Röntgenstrasse 27–29, D-73431 Aalen Tel: +49 7361 9246 0, Fax: +49 7361 9246 46 e-mail: office.aalen@biomin.net

Liebe Leserinnen und Leser!

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or Ihnen liegt die Winter-Ausgabe unseres BIOMIN Journals, diesmal stark im Zeichen des Rindes. In einigen Monaten ist die Milchquote passé, doch schon jetzt sind die Lebensmitteldiscounter der Meinung, dass die Preise sinken müssen, noch bevor Folgeverträge mit der Milchwirtschaft gemacht worden sind. Für mich stellt sich allerdings die Frage, warum werden die Preise derart gesenkt? Aber auch der Lieferant muss sich Gedanken machen, denn wir reden in diesem Jahr von einer Mehrproduktion an Milch von immerhin 5% in Europa. Meiner Meinung nach sind Russland mit seinem Boykott von europäischen Agrarprodukten und die Politik die Sündenböcke. Wenn wir hier weiter rechnen, nimmt die Russische Föderation ungefähr 1,5% der Milchmenge in der EU, so bleibt uns frei nach „Adam Riese eine Steigerung von 3,5% in Europa. Nicht umsonst wird die Milchquote weiterhin hoch gehandelt, um die Kosten der Superabgabe zu reduzieren. Der Milchpreis ist schon längst auf dem Weltmarktniveau angekommen und jede Veränderung im Markt wird einen Einfluss auf die Preise haben, egal wo, aber in einem Punkt sind wir uns doch alle einig, dass der Milchviehhalter seine Kosten kennt und infolgedessen auch das Preisniveau bestimmen soll und nicht der Discounter. Gesundheit der Tiere, die hohe Leistungen bringen sollen, fordert auch eine richtige Ernährung genau wie sich ein Weltsportler anders ernährt wie Sie und ich. Der Athlet sieht es in seinen Leistungen und die Kuh? Wir merken es, wenn die Tiere weniger Milch geben, was oft auf eine hohe Remontierungsrate und Klauenprobleme zurückzuführen ist. Hier zählt, vorbeugen ist besser und preiswerter als heilen! In unserem Gastbeitrag geht Frau Dr.med.vet. Fiedler nochmals tiefer auf dieses Thema ein. In dieser Ausgabe ist ebenso der zweite Teil von unseren Versuchen zu Mykotoxin­ belastungen in Biogasanlagen ein Thema, in diesem Winter sicherlich von enormer Bedeutung, da die Mykotoxinbelastung im Mais sehr hoch sein wird (auf Grund der ersten Untersuchungen) und einige Partien von der Industrie gestoßen werden und den Weg in die Biogasanlagen finden werden. Schulungen und kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter werden bei uns groß geschrieben. So haben wir im Sommer einige Betriebe mit verschiedenartigen Ställen und Milchrobotern rund um Brandenburg/Sachsen Anhalt besucht, um uns über die Richtlinien und Zukunft in der Milchproduktion Gedanken zu machen. Wie Sie sehen, haben wir wiederum ein Journal für ein breites Publikum und viele unterschiedliche Themen zusammengestellt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!

REDAKTION Simone Klink, Patrick Sonderen

Mit freundlichem Gruß

GRAFIK & LAYOUT GraphX, BIOMIN Holding GmbH FOTOS © BIOMIN Holding GmbH, www.fotolia.de, www.iStockphoto.com

Patrick Sonderen Geschäftsführer BIOMIN Deutschland GmbH

DRUCK WAHL-DRUCK GmbH, Aalen www.biomin.net

BIOMIN Journal Dezember 2014

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GASTBEITRAG Dr.med.vet. Andrea FIEDLER

Klauenkrankheiten hausgemacht? Die Haltungsbedingungen haben einen enormen Einfluss auf die Klauengesundheit und somit auch auf die Leistungsfähigkeit einer Kuh.

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nsbesondere im Zusammenhang mit Klau­ enkrankheiten zeigen zahlreiche Untersu­ chungen, dass mit einer bereits undeutlichen (!) Lahmheit ein Milchverlust einhergeht. Meist sind die sogenannte Mortellarosche Krankheit (auch: digitale Dermatitis) und die ebenfalls weit verbreitete Klauenrehe und ihre Folgen Auslöser dieser Lahmheiten. Betroffene Betriebe haben oft schmerzhafte wirtschaftliche Verluste. Bei der Mortellaroschen Krankheit sind neben den

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auslösenden Keimen als Ursachen auch Feuch­ tigkeit und Hygienemangel beteiligt, zusätzlich scheinen „Stressfaktoren“ das Tier empfänglich zu machen (siehe unten). Aber auch die soge­ nannte „Klauenrehe“ und ihre Folgeerkran­ kungen wie minderwertige Hornbildung und Geschwüre haben oft mehrere Ursachen. Es handelt sich somit um multifaktorielle Er­ krankungen. Es ist also nicht nur ein bestimmter Erreger oder eine einzige Ursache, der allgemein BIOMIN Journal Dezember 2014

empfängliche Tiere erkranken lässt, sondern es sind oft einige Faktoren beteiligt, die die Symp­ tome auslösen.

Definition „Mortellarosche Krankheit“

Umschriebene, oberflächliche, schmerzhafte Hautentzündung oberhalb des Kronsaumes am Ballen/in Fesselbeuge/um die Afterklauen/Vor­ derseite der Zehen. www.biomin.net


Weitere auslösende Faktoren: Befindet sich die Infektion im Stall, hängt die Ausprägung des Befalls von verschiedenen Faktoren ab. Dahingehend kann die digitale Dermatitis auch als Indikatorkrankheit für bestimmte Probleme dienen. Den Haltungs­ bedingungen, insbesondere der Stallhygiene, kommt eine große Bedeutung zu. Einerseits bereitet offensichtlich die bereits angespro­ chene Erweichung der Haut durch Jauche erst den Weg für die Erkrankung, andererseits ist der Keimdruck auf kotverschmutzten Lauf­ flächen, in Kotresten in Ecken und Winkeln, v. a. auch in Kotresten auf den Liegeflächen, erhöht. In feuchten, warmen Stallungen finden die Keime ideale Bedingungen, zudem werden

Ursachen und Entstehung: • Treponemen scheinen die wichtigste Rolle zu spielen. • Diese aktiv beweglichen Keime entfalten ihre schädliche Wirkung offensichtlich v.a. erst nach einer Erweichung und • Vorschädigung der Haut durch Gülle. Bei regelmäßiger Einzeltier-Behandlung, z.B. im Rahmen der Klauenpflege, heilen erkrankte Stellen größtenteils ab, die Tiere zeigen aber wenige Wochen später bereits wieder klinische Symptome. Unter Praxisbedingungen ist eine Tilgung der Infektion im Bestand nicht mehr möglich, eine Kontrolle der Erkrankung auf einem niedrigen Niveau ist das erklärte Ziel. Weniger als 10 % der Herde dürfen von akuten Läsionen betroffen sein. Dann kann das Einzeltier noch gezielt behan­ delt werden und der wirtschaftliche Schaden ist überschaubar. www.biomin.net

die Kühe durch schlechtes Stallklima negativ beeinflusst. Daneben kann an weitere Faktoren, die die unspezifische Immunität empfänglicher Tiere schwächen, gedacht werden. Infektionskrank­ heiten (z.B. IBR, BVD, Paratuberkulose), Pro­ bleme in der bedarfsgerechten Futterzuteilung, Unruhe im Stall durch Zukauf neuer Tiere oder ständiges Umstallen in Gruppen, Überbelegung, mangelnde Klauenpflege und minderwertiges oder gar schimmeliges Futter können den Tieren zusetzen. Auch das Stallklima hat einen großen Einfluss - v.a. Hitzestress kann die körpereigene Abwehr stark in Mitleidenschaft ziehen. Äußerst wichtig ist in diesem Zusammenhang mangelnder Kuhkomfort. Tiere, die unter ungün­

Die Mortellarosche Krankheit ist sehr schmerzhaft

Bei unbequemen Liegeboxen stehen mehr als 10% der Kühe BIOMIN Journal Dezember 2014

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GASTBEITRAG Dr.med.vet. Andrea FIEDLER

stigen Haltungsbedingungen leben, stehen unter ständigem Stress. Alle diese Faktoren schwä­ chen die körpereigene Abwehr der Kühe und könnten somit den Ausbruch einer Erkrankung begünstigen.

Definition „Klauenrehe“

Die Klauenrehe (Laminitis) entsteht infolge einer Stoffwechsel- und Durchblutungsstörung der Lederhaut. Die geschädigte Lederhaut kann nur noch minderwertiges Horn bilden. Ursachen und Entstehung: Fütterungsfehler, die zu Fermentationsstörun­ gen im Pansen führen, werden am häufigsten für das Auftreten von Klauenrehe verantwortlich gemacht. Im Zusammenwirken mit einer Über­ lastung der Klauen (harte Laufflächen, lange Stehzeiten) kommt es dann zu schweren, oft dauerhaften Schäden. Giftstoffe und mangel­ hafte Durchblutung beeinflussen die Lederhaut negativ. Auch rund um den Geburtszeitpunkt verur­ sachen Veränderungen im Stoffwechsel (Ke­ tose etc.), aber auch entzündliche Vorgänge in der Gebärmutter Störungen in den Klauen. Ebenso können auch weitere entzündliche Vorgänge (Mastitis, Folgen einer Labmagen­ verlagerung, Pneumonie etc.) im Körper zu Klauenrehe führen.

Rehefolgen: Bluteinschlüsse an der Sohle

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(Übersäuerung des Panseninhaltes) hervorrufen. Einer Pansenazidose kann man durch ausrei­ chend Struktur im Futter gegensteuern. 100 g strukturwirksames Futter pro 100 kg Körper­ masse gelten als Faustregel. Dabei muss beachtet werden, dass z.B. Stroh (2 - maximal 10 cm lang) zu 40 % strukturwirksam ist, Heu zu ca. 20 %. Für eine 500 kg Kuh müssen also mindestens Prophylaxe gegenüber 1,25 kg bestes Stroh zugefügt werden. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn z.B. Sila­ Mortel­laroscher Krankheit Die beste Lösung ist definitiv die Remontie­ gekomponenten von eher minderer Qualität sind. rung ausschließlich aus dem eigenen Betrieb! Weitere große Probleme bereiten verdorbene Der Hygiene auf Lauf- und Liegeflächen Silagen. Die langfristigen Folgen können sich kommt ebenfalls eine große Bedeutung zu. an den Klauen mehrere Monate später bemerk­ Auch Personen (Viehhänd­ bar machen (Seitenwand­ ler, Besamer, Tierarzt, geschwüre, weiße Linien­ Klauenpfleger etc.) und Ge­ defekte etc.). Insbesondere Die Klauenrehe ist genstände (Güllefahrzeuge, beim Jungvieh werden hier Klauenstände, Werkzeug nicht ansteckend, somit häufig lebenslange Klauen­ etc.) können Erreger grund­ probleme gesetzt! sätzlich verschleppen. Zum Auch die Mineralstoffbesteht die Prophylaxe Glück sind die auslösenden und Spurenelementversor­ insbesondere in Bakterien sehr empfindlich gung kann die Klauenge­ und sterben nach wenigen sundheit bei heranwachsen­ der Vermeidung Minuten an der „frischen den und laktierenden Tiere Luft“. Dennoch sind hofei­ von Fütterungsfehlern, beeinflussen. Mangelzu­ gene Kleidung für z.B. Tier­ stände müssen entsprechend ausgeglichen werden. arzt und Besamer zwingend gepaart mit bestem notwendig, um auch ande­ Futterzusatzstoffe er­ Kuhkomfort! ren Krankheiten vorzubeu­ setzen jedoch niemals eine regelmäßige Klauenpflege gen. Gegenstände müssen oder können Probleme im stets gereinigt auf den Hof Kuhkomfort keinesfalls einfach ausgleichen. gebracht werden, bei den anaeroben (unter Luftabschluss wachsend) Mortellaro-Erregern Hier ist die allerbeste Liegebox in einem Kuh(Treponemen) hat sich eine gründliche Reini­ Liegeplatzverhältnis von 1: 1 sowie ausreichende gung z.B. des Klauenstandes und der Werkzeuge Fressplatzbreite und Anzahl das Wichtigste. bewährt. Grundsätzlich sollte hier bereits eine Krankheitseinschleppung jeglicher Art vermie­ Maßnahmen zur Erhaltung den werden. der Klauengesundheit Eine bestandsspezifische Impfung ist auf­ Eine Korrektur der Haltungsbedingungen grund des großen Erregerspektrums schwierig. kann neben der gezielten Einzeltierbehandlung Die Ergebnisse verschiedener Versuche sind zum größtmöglichen Bekämpfungserfolg füh­ nicht einheitlich, bisher steht ein Nachweis eines ren. Da es sich um ein umfangreiches „Puzz­ konstanten Erfolges noch aus. lespiel“ bei der Ursachensuche handeln kann, sollte die Beurteilung der Stallung durch Spezi­ alisten des Herdenmanagements erfolgen. Nur Prophylaxe gegenüber so kann im Anschluss ein Stufenplan erarbeitet Klauenrehe werden, der die zeitlichen und finanziellen Mit­ Die Klauenrehe ist nicht ansteckend, somit tel des jeweiligen Betriebs berücksichtigt. besteht die Prophylaxe insbesondere in der Ver­ Die Folgen werden an den Klauen innerhalb von Stunden (perakute Klauenrehe), Tagen (akute bis subakute Klauenrehe) oder Wochen (chronische Klauenrehe) sichtbar. Die subakute Rehe verläuft im Anfangsstadium meist sym­ ptomlos und bleibt daher zunächst unbemerkt (subklinische Klauenrehe).

meidung von Fütterungsfehlern, gepaart mit bestem Kuhkomfort! Hier steht die Kontrolle der Ration hinsicht­ lich einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Energie und Raufutter im Vordergrund. Leicht verdauliche Kohlenhydrate können unterschwel­ lige, aber auch schwerwiegende Pansenazidosen BIOMIN Journal Dezember 2014

Kontakt Dr.med.vet. Andrea Fiedler Tel.: +49 (0)172 8858001 Fax: +49 (0)6222 90906452 dr.andrea.fiedler@t-online.de www.biomin.net


FÜTTERUNG

Foto: psdesign1_Fotolia

Christian PUNZ | Produktentwicklung Rind

Spurenelementversorgung bei Rindern Die Bedeutung der Spurenelemente für die Ernährung unserer landwirtschaftlichen Nutztiere ist unumstritten. Wie der Name bereits sagt, verfügen kleinste Mengen dieser Elemente über große und vielfältige Wirkung im tierischen Organismus.

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S

o ist im Wesentlichen die Funktion von Enzymen und Hormonen maßgeblich von bestimmten Spurenelementen abhängig. Diese Schlüsselrolle im Stoffwechsel kann aber durch keine andere Stoffgruppe ersetzt werden, darum spricht man auch von essentiellen (= lebens­ notwendigen, unersetzbaren) Spurenelementen. Für Rinder sind im Wesentlichen Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Jod und Selen wichtig und werden in der Regel über die Fütterung verschiedenster Ergänzungsfuttermittel zugesetzt. Da aber auch Eisen einen entscheidenden Einfluss auf die Wech­ BIOMIN Journal Dezember 2014

selbeziehungen zwischen den Elementen hat, wird in späteren Kapiteln darauf eingegangen. Hinsichtlich der Bioverfügbarkeit von Spu­ renelementen aus dem Futter gibt es wesentliche Unterschiede durch die Bindungsform der Ele­ mente. Generell werden zwei Hauptbindungs­ formen unterschieden: • Anorganisch gebundene Spurenelemente (Sulfate, Oxide, Chloride, Carbonate, …) • Organisch gebundene Spurenelemente (Chelate, Proteinate, Glycinate, Poly­sacha­ ride, Fettsäuren, Methionin-Analoge, ...)

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FÜTTERUNG Christian PUNZ | Produktentwicklung Rind

Dieser Artikel soll über die grundlegenden Funktionen der Spurenelemente beim Wieder­ käuer aufklären, die Unterschiede der Biover­ fügbarkeit von verschiedenen Bindungsformen aufzeigen und Praxiseffekte beim Rind beispiel­ haft belegen.

Was sind Spurenelemente?

Spurenelemente sind durch ihre äußerst ge­ ringe Konzentration im Körper definiert, welche außer bei Eisen unter 50 mg pro kg Gewebe liegt. Dementsprechend liegt auch der Tagesbedarf von Spurenelementen im Milligramm Bereich. Sie übernehmen im Organismus spezifische Funktionen bei bestimmten Stoffwechselvorgän­ gen und müssen regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Eine wesentliche Funktion üben Spurenelemente als Aktivatoren und Be­ standteil von Enzymen aus. Des Weiteren sind sie in Proteinen enthalten und erfüllen Aufgaben im Hormonsystem. Darum ist beispielsweise auch das Fruchtbarkeitsgeschehen von Kühen abhängig von der Spurenelementversorgung.

Regulation von Aufnahme und Ausscheidung

Für einen funktionierenden Stoffwechsel müs­ sen Spurenelemente am Ort ihrer Funktion stets in einer gewissen Konzentration vorhanden sein. Um eine Überversorgung und damit das Risiko einer Vergiftung zu vermeiden ist der Spuren­ elementstoffwechsel über die homöostatische Regulation streng gesteuert. Das bedeutet, dass der Ein- und Ausstrom so reguliert wird, dass im Inneren des Körpers immer die gleiche Konzen­ tration in bestimmten Zielgeweben vorhanden ist. Dabei greifen die Prozesse der Aufnahme, Speicherung und Ausscheidung von Spurenele­ menten ineinander über und befinden sich immer in einem dynamischen Gleichgewicht.

teln (vor allem Grundfutter) ausreichend enthal­ ten ist. Allerdings kann es bei Kälbern durch reine Vollmilchtränke zu Mangelerscheinungen kommen, welche sich in Anämie, schlechter Immunität und geringerem Wachstum äußern. Kupfer Kupfer ist hauptsächlich in der Leber gespei­ chert und als Enzymbestandteil an einer Vielzahl von lebensnotwendigen Stoffwechselprozessen beteiligt. Kupfer sorgt als Enzymaktivator für starke Knochen und Gelenke, und ist maßgeb­ lich an der Eisenverwertung und damit an der Hämoglobinsynthese beteiligt. Zusätzlich wird die Pigmentierung des Haarkleides elementar von der Kupferversorgung beeinflusst. Durch die Förderung des Enzyms Superoxiddismutase, welches freie Sauerstoffradikale deaktiviert, ist Kupfer auch am Zellschutz und somit an einem gesunden Immunsystem beteiligt. Ein Kupfermangel bei Milchkühen spiegelt sich häufig in verminderter Fruchtbarkeit und Immunschwäche wieder. Ebenso können Stö­ rungen in der Pigmentierung („Kupferbrille“), Anämie und Knochenbrüchigkeit auftreten. Zink Zink ist nach Eisen das häufigste Spurenele­ ment. Als Aktivator und Bestandteil von über 300 Enzymen sowie Hormonen spielt Zink eine wesentliche Rolle im Stoffwechsel. Vor allem die Proteinbiosynthese und die Regulation der Ge­

naktivität werden durch Zink beeinflusst. Zink kommt hauptsächlich in der Leber, Bauchspei­ cheldrüse, in Knochen sowie Haut und Haar vor. Ein Zinkmangel verursacht vermindertes Wachstum, Fressunlust und schlechte Futter­ verwertung. Durch seine entscheidende Funk­ tion in Abwehrenzymen (z.B. Kupfer-Zink Superoxiddismutase) hat ein Zinkmangel auch verminderte Abwehrkräfte zur Folge. Bei der Milchkuh äußert sich eine schlechte Versorgung durch eine geringere Klauenhornqualität, einer verminderten Fruchtbarkeitsleistung sowie einer schlechteren Eutergesundheit. Mangan Mangan wird vor allem in Knochen, Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse gespeichert. Es dient als Enzymaktivator und ist wesentlich in den Energie-, Protein- und Fettstoffwechsel involviert. Zusätzlich erfüllt es wichtige enzy­ matische Aufgaben im Zellschutz. Mängel in der Manganversorgung zeigen sich in vermindertem Wachstum, Skelettdeformatio­ nen, schlechter Fruchtbarkeit und Missbildungen bei neugeborenen Kälbern. Jod Jod ist hauptsächlich in der Schilddrüse lokalisiert und für die Bildung von Schilddrü­ senhormonen (T3 und T4 Hormon) zuständig. Diese Hormone übernehmen wiederum wichtige Steuerungsvorgänge im Energiestoffwechsel und

Eisen Eisen ist im Hämoglobin, dem Farbstoff der roten Blutkörperchen sowie im Myoglobin, dem Muskelfarbstoff enthalten und für deren Bildung notwendig. Außerdem ist Eisen für die Sauer­ stoffspeicherung und den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich. Als Enzymbestandteil greift Eisen ebenso wesentlich in den Energie­ stoffwechsel und das antioxidativ wirksame System (Immunsystem) ein. Ein Eisenmangel ist bei Kühen in der Regel nicht vorzufinden, da Eisen in vielen Futtermit­

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Foto: Zinpro

Biologische Funktion von Spurenelementen

Abbildung 1: Kupferbrille verursacht durch Kupfermangel BIOMIN Journal Dezember 2014

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Tabelle 1: Versorgungsempfehlungen und futtermittelrechtliche Obergrenzen von Spurenelementen für Milchkühe Versorgungsempfehlungen (mg/kg Alleinfuttermittel) Jeroch et al. 2008; GfE 2001

NRC 2001

Eisen

50

13-22

750

Zink

50

21-73

150

Mangan

50

16-21

150

10-15

11-16

35

0,5

0,4-0,77

5

Kobalt

0,1-0,2

0,11

1

Selen

0,2-0,25

0,3

0,5

Kupfer Jod Abbildung 2: Interaktionen zwischen Spurenund Mengenelementen

Höchstgehalt (mg/kg Alleinfuttermittel)

(Grafik: Punz; Quelle: Miller, 1979)

sind dadurch besonders bedeutend für Wachs­ tum, Fruchtbarkeit und Milchleistung. Ein Jodmangel ist durch eine vergrößerte Schilddrüse und schlechte Milchleistung fest­ stellbar. Kobalt Kobalt dient als Zentralatom von Vitamin B12 (Cobalamin). Werden Wiederkäuer ausreichend mit Kobalt versorgt, so können sie ihren Bedarf an Vitamin B12 selbst im Pansen synthetisieren. Vitamin B12 ist für einen funktionierenden Ener­ gie- (Propionsäureverwertung, Gluconeogenese) und Eiweißstoffwechsel (Methioninaufbau) in der Leber notwendig. Ein anhaltender Kobaltmangel führt zu einem Rückgang der Futteraufnahme, eingeschränktem Wachstum und verminderter Milchleistung. Selen Selen ist ein wesentlicher Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase, welches schäd­ liche Wasserstoffperoxidradikale deaktiviert und somit für die Zellschutzfunktion entschei­ dend ist. Zusätzlich unterstützt es die Wirkung von Vitamin E und umgekehrt. Ein leichter Mangel eines Elements ist jeweils durch eine höhere Versorgung des anderen Elements bis zu einem gewissen Grad ausgleichbar. Weiters reguliert Selen auch den Schilddrüsenhormon­ stoffwechsel und beeinflusst somit indirekt auch das Fruchtbarkeitsgeschehen bei Milch­ kühen. Selenmangel bewirkt Fruchtbarkeitsstörun­ gen, Muskeldystrophie und Lebens- sowie Saug­ schwäche beim Kalb sowie Nachgeburtsver­ haltungen und Euterentzündungen bei Kühen. Wichtig ist eine ausreichende Selenversorgung auch während der Trächtigkeit, da ansonsten Aborte oder Totgeburten auftreten können. www.biomin.net

Ein verbesserter Spurenelementgehalt im Stoffwechsel ist die Basis für gesunde und leistungsfähige Rinder. Wechselwirkungen von Spurenelementen

Bei der Aufnahme von Spurenelementen kommt es immer wieder zu bestimmten nega­ tiven Wechselwirkungen mit anderen Spuren­ elementen, Mengenelementen oder sonstigen Nahrungsquellen. So kann zum Beispiel Phytat mit Zink, Kupfer, Mangan und Eisen Komplexe bilden und deren Resorption in den Körper ver­ schlechtern. Auch Rohfaser kann ein Gegenspie­ ler von Metallionen sein und die Aufnahme von Spurenelementen verhindern. Calciumreiche Rationen, eisen-, mangan- oder kalkhaltiges Wasser und eisenhaltige Silagen können schwerlösliche Komplexe mit Kupfer und Mangan bilden und deren Verfügbarkeit drastisch reduzieren. Bei Vorhandensein von hohen Gehalten an Molybdän und Sulfaten kann schwerlösliches Kupfersulfit entstehen, welches schlecht für den Wiederkäuer verwertbar ist. Enthält die Ration für Milchkühe einen zu hohen Gehalt an Schwefel, wird die Aufnahme von Selen in den Körper negativ beeinflusst. Cal­ cium und Phosphor wirken sich auch hemmend auf die Zinkaufnahme aus. Einen Überblick über diese verschiedenen Antagonismen bietet Abbildung 2. BIOMIN Journal Dezember 2014

Spurenelementgehalte in Grund- und Kraftfutter

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Grundund Kraftfuttermittel nicht ausreichend Spu­ renelemente enthalten um den Bedarf hochleis­ tender Milchkühe optimal zu decken. Darum müssen Gesamtrationen für hochleistende Milchkühe in jedem Fall mit einem Zusatz von Spurenelementen ausgeglichen werden. Beim Grundfutter ergeben Analysen, dass Si­ lomais ärmer an Spurenelementen ausgestattet ist als Futter von Grasbeständen. Bei Grünfutter haben vor allem der Standort, der Pflanzenbe­ stand, die Nutzungsintensität und Düngung einen großen Einfluss auf den Spurenelement­ gehalt. Bei Kraftfuttermitteln unterscheiden sich Energie- und Eiweißfutter im Spurenelement­ gehalt wesentlich voneinander. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Eiweißfutter etwas reicher an Spurenelementen sind als Energie­ kraftfutter.

Sind meine Kühe ausreichend versorgt?

Der Bedarf an Spurenelementen wird vor allem durch das Wachstumsstadium, die Nut­ zungsart und die Leistung von Rindern be­ stimmt. So haben Kälber und Aufzuchtrinder mengenmäßig andere Bedarfswerte als hochleis­ tende Milchkühe. Durch Dosis Wirkungsstudien werden Versorgungsempfehlungen abgeleitet. Unter Berücksichtigung von Verwertbarkeit und intermediären Wechselwirkungen werden Sicherheitszuschläge für die adäquate Spuren­ elementversorgung gemacht. Dem gegenüber stehen gesetzlich limitierte Höchstwerte (VO 1831/2003) zur Versorgung mit Spurenelemen­ ten. Eine Übersicht zu Versorgungsempfehlun­ gen und Höchstwerten finden Sie in Tabelle 1.

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FÜTTERUNG Christian PUNZ | Produktentwicklung Rind

Tabelle 2: Charakteristika klassischer Spurenelemente (verändert nach Hofmann 2005). Spurenelement

Funktion im Körper u.a.:

Wechselwirkung u. a. mit:

Nachweis in:

Eisen

Bestandteil von Hämo­ globin, Myoglobin, Enzymen Proteinen, Cytochrome

Zink, Kupfer, Kobalt, Mangan, Cadmium, Kalzium, Phosphor, Nickel

Milz, Serum

Zink

Bestandteil von Metallo­ enzymen, Hormonen, Enzymaktivator

Kalzium, Eisen, Cadmium, Kupfer, Phosphor, Schwefel

Skelett, Deckhaar, Serum

Kupfer

Bestandteil von Metallo­ proteinen, Pigmentierung/ Haarstruktur, Fruchtbarkeit, Immunität

Eisen, Schwefel, Zink, Molybdän, Kalzium, Cadmium, Phisphor

Blut, Leber, Gehirn, Deckhaar

Kobalt

Bestandteil von Cobalamin, Mangan, Kalium, Eisen Vitamin B12, fördert die Fruchtbarkeit

Deckhaar, Vitamin B12, Methylmalonsäure

Mangan

ATP-Bildung, Enzym­be­ stand­teil, Sexualfunktion, Immunsystem

Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kobalt, eiweißreiches Futter

Niere, Leber, Deckhaar, Blut

Jod

Bestandteil von Schild­ drüsenhormonen, wichtig für die Fruchtbarkeit

Kalzium, Glucosinolate in Senf-, Rapsölen, Ackersenf, Nitrate

Blutserum, Deckhaar, Milch

Selen

Enzymbestandteil, Schutz vor Zellschädigung, wirkt als Puffer bei überhöhten Cadmium- und Queck­silbergaben

Nitrat/Nitrit, ungesättigte Fettsäuren

Blutserum, Milch, Leber, Deckhaar

Quelle: Dr. Heike Engels

Aus der Praxis weiß man allerdings, dass in gewissen Produktionsstadien einer Kuh ein er­ höhter Bedarf an Spurenelementen gegeben ist. So ist beispielsweise bei hohen Temperaturen (Hitzestress), generell in Stresssituationen (rund um die Geburt, bei Krankheit) und bei Hochleis­ tung mit einem erhöhten Spurenelementbedarf zu rechnen. Bei Unsicherheit über den Versorgungsstand lässt sich über Grundfutteruntersuchungen, Kot-, Haar- und Blutproben ein Status erheben. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Jungviehauf­ zucht, da das erste Jahr entscheidend für die Le­ bensleistung ist und die Tiere sich im Wachstum befinden. Durch Kalkulation mit den restlichen Rationskomponenten kann gezielt auf den Be­ darf ergänzt werden.

damit die Aufnahme von Spurenelementen zu verbessern. Dabei bedient sich die organische Bindungsform eines eigenen Resorptionsme­ chanismus, wodurch höhere Gehalte an Spu­ renelementen im Blut, Gewebe etc. festgestellt werden können.

Organisch gebundene Spurenelemente

Um negative Wechselbeziehungen zwischen anorganischen Mengen- und Spurenelementen zu vermeiden, werden in letzter Zeit vermehrt organisch gebundene Spurenelemente erfolg­ reich in der Rinderfütterung eingesetzt. Vor allem funktionieren Aminosäurenchelate sehr effizient als organische Bindungspartner für Spurenelemente. Das bedeutet, dass ein Spu­ renelement-Ion an ein Aminosäurenchelat ge­ bunden ist. Ziel ist es, die Bioverfügbarkeit und

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Abbildung 3: Ein gesundes Euter benötigt eine ausreichende Versorgung mit hochverfügbaren Spurenelementen BIOMIN Journal Dezember 2014

Ein verbesserter Spurenelementgehalt im Stoffwechsel ist die Basis für gesunde und leis­ tungsfähige Kühe. Dass organische Bindungsformen von Spuren­ elementen effizienter absorbiert werden, bewei­ sen mittlerweile zahlreiche Studien. Allerdings sind die unterschiedlichen Transportmechanis­ men von verschiedenen Spurenelementquellen aus dem Futter in den Körper nicht bis ins letzte Detail bekannt. Bei der chemischen Zusammensetzung von organisch gebundenen Spurenelementen sind Aminosäurenchelate (mehrere Aminosäuren) und Glycin-„Chelate“ zu unterscheiden. Die Wirkung von Aminosäurenchelaten ist wissen­ schaftlich mehrfach bewiesen und statistisch abgesichert. Bei Glycinaten ist noch viel For­ schungsbedarf vorhanden um qualitative Aus­ sagen über die Funktionalität der Bindungsform treffen zu können. Durch Einsatz von organisch gebundenen Spurenelementen über einen längeren Zeit­ raum ergeben sich viele Vorteile, wie anfangs beschrieben. Technisch ist es möglich, Kupfer, Zink und Mangan in organischer Form zuzu­ setzen. Ebenso wird auch Selen immer öfters in pansenstabilen und damit besser verfügbaren Formen in der Rinderfütterung eingesetzt.

Fazit

Um eine ausreichende Versorgung an Spuren­ elementen für hochleistende Rinder sicher­ zustellen, müssen Versorgung und Bedarf übereinstimmen. Dies bedingt die Kenntnis der Gehalte in Grund-, Kraft- und Mineralfuttermittel und deren gezielten Einsatz in der Fütterung. Ebenso sind eventuelle negative Wechsel­ wirkungen aufgrund von Übergehalten eines bestimmten Elementes zu beachten. Darum ist es entscheidend, dass alle Mengen- und Spu­ renelemente vollständig und bedarfsdeckend gefüttert werden und nicht eine punktuelle Überversorgung zu Stande kommt. Um diese negativen Wechselwirkungen zu vermeiden, hat sich der Einsatz von organisch gebunde­ nen Spurenelementen in der Praxis als positiv gezeigt. Die Bioverfügbarkeit konnte gesteigert und somit Leistungs- als auch Gesundheitspara­ meter bei Milchkühen verbessert werden. Es ergibt sich ein positiver Effekt auf die Klauenund Eutergesundheit bei Milchkühen. Ebenso wirken sich organisch gebundene Spurenelemente fördernd auf die Fruchtbar­ keit aus. www.biomin.net


REFERENZBERICHT Wolfgang JOOSS | Gebietsverkaufsleiter

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ei Silagen ist das Wachstum dieser Keime im Normalfall durch den Sau­ erstoffentzug nach dem Abdecken ge­ hemmt. Durch Luftzutritt bei Silagen entstehen Umweltbedingungen, bei denen diese Keime wieder wachsen und sich vermehren können und so zum Verderb und Nährstoffverlust des Futters führen. Wird die Silage mit Biomin TMR Fit behan­ delt, wird das Wachstum der Mikroorganismen

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Betriebsleiter Schneider mit BIOMIN Fachberater Wolfgang Jooss

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BIOGAS Josef KNAPPICH | Fachberater Biogas

Mykotoxine in Biogasanlagen Teil 2 1. Zusammenfassung In kontinuierlichen Durchflussfermentern wurde der Effekt von Myko­ toxin-belastetem Getreide auf Gasertrag, Gaszusammensetzung und Fer­ menterbiologie untersucht. Es wurde zudem getestet, inwiefern das Produkt Mycofix der Firma BIOMIN Deutschland GmbH die durch Mykotoxine verursachten Hemmwirkungen aufheben kann. Bei niedriger Zugabemenge an belastetem Getreide war die Biogaspro­ duktion im belasteten Fermenter verzögert. Es kam zunächst in den ersten paar Stunden zu einem Einbruch in der Gasproduktion im Vergleich zum Kontrollfermenter, der jedoch im Verlauf des Tages wieder aufgeholt wurde. Erst bei relativ hoher Zugabemenge an belastetem Getreide konnten deutliche Effekte in der täglichen Biogasproduktion festgestellt werden, die Hemmung betrug bis zu 17% im Vergleich zur Kontrolle. Durch die Zugabe von Mycofix konnte die Hemmung komplett vermieden werden.

Bei Versuchsstart wurde das unbelastete Getreide der Fütterungsration in Fermenter 2 sowie Fermenter 3 durch belastetes Getreide ersetzt. Zusätzlich wurde mit der täglichen Fütterung in Fermenter 3 das Produkt Mycofix zugegeben (siehe Tabelle 1 und 2).

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2. Versuchsbeschreibung 2.1 Generelle Versuchsdurchführung und verwendete Substrate In der Anfahrphase (3,5 Wochen) wurden drei Fermenter mit der Sub­ stratkombination Maissilage, Rindergülle und unbelastetem Getreide auf eine stabile Raumlast von 2,5 kg oTS/(m3*d) gebracht (Fütterung 1x täglich).

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Abbildung 1: Essigsäure bzw. Essigsäureäquivalent

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Tabelle 1: tägliche Gasproduktion der Fermenter 1-3 in den verschiedenen Versuchsphasen

Ab einer Raumbelastung von 3,0 kg oTS/(m3*d) wurde täglich zur Fütterungs­ ration 1 ml Pflanzenöl zugegeben, um die Schaumbildung in den Fermentern zu un­ terdrücken. In Phase VI wurde die Fütterung von 1x täglich kurzzeitig auf Fütterung 2x täglich umgestellt. Der Grund hierfür war, dass etwa 7 Stunden nach Fütterung die deut­ lichste Hemmwirkung durch die Mykoto­ xine zu sehen war, die aber dann durch die belasteten Fermenter im weiteren Tages­ verlauf bis zur nächsten Fütterung wieder aufgeholt wurde. Im täglichen Gasertrag zeigte sich daher bei unbelastetem und belastetem Fermenter kaum Unterschied. Ziel der Fütterung 2x täglich war es, den Effekt der Hemmwirkung durch die My­ kotoxine deutlicher herauszuarbeiten. Da dies nicht der Fall war, wurde die Fütte­ rung nach 6 Tagen wieder auf 1x täglich umgestellt.

2.3 Analytik Einmal wöchentlich wurden TS, oTS, pH, FOS/TAC, NH4-N und der Gehalt an org. Säuren (C2-C6) im Gärrest bestimmt sowie Rückstellproben genommen. Die Proben wurden anfangs (bis Phase III) 5 Stunden nach der Fütterung genommen, ab Phase IV 3 Stunden nach der Fütterung. Die Bestimmungsgrenze der Fettsäuren Tabelle 2: Biogaszusammensetzung von Fermenter 1-3 während des gesamten Versuchszeitraums lag bei < 20 mg/l. Es wurde hauptsächlich Essigsäure in geringen Mengen nachgewie­ sen, des Weiteren konnte zum Teil Propionsäure gefunden werden. Einmal wöchentlich wurde 450 ml Gärrest für Analysen entnommen, bzw. um den Füllstand der Fermenter konstant bei 28,0 l zu halten. Der Füllstand der Fermenter wurde jede Woche mittels Füllmessstab be­ 3. Versuchsergebnisse stimmt und angepasst. Bei zu niedrigem Füllstand wurde das fehlende Volumen mit Rinder­ 3.1 Analysewerte gülle ergänzt. Fermenterinhalt, Maissilage und Rindergülle stammen von Bei den Werten TS, oTS, pH, FOS/TAC und NH4-N konnten keine signi­ einer NAWARO-Biogasanlage aus der Region. Die Substrate wurden in fikanten Unterschiede zwischen den drei Fermentern festgestellt werden. ausreichender Menge geholt, abgesiebt und eingefroren (Maissilage) bzw. In allen drei Fermentern stiegen TS und oTS während des Versuchs an. gekühlt (Rindergülle) gelagert. Der pH-Wert blieb relativ konstant bei ca. 7,8, ebenso der FOS/TAC, der Belastetes und unbelastetes Getreide wurden vom Auftraggeber zur um den Wert 0,15 schwankte. Der Ammonium-Gehalt in den Fermentern Verfügung gestellt. stieg bis zum Versuchsende von 3.000 mg/l auf etwa 4.000 mg/l an. Das Getreide wurde gemahlen und anschließend trocken gelagert. Die An organischen Säuren konnte nur Essigsäure (C2) und geringe Mengen Fermenter wurden in einem Rührintervall von 10 Min. Rühren – 5 Min. an Propionsäure (C3) in den Fermentern detektiert werden. Längerkettige Pause betrieben. Säuren (C4 -C6) wurden nicht gefunden. In der Anfahrphase hatten alle 2.2 Versuchsphasen Die Fermenterversuche wurden in mehrere Versuchsphasen eingeteilt. Die Mykotoxinkonzentration in den Fermentern 2 und 3 wurde durch Steigerung der Zugabemenge an belastetem Getreide allmählich erhöht. Analog dazu wurde die Menge an unbelastetem Getreide in Fermenter 1 ebenfalls erhöht. Die Mycofix -Menge in Fermenter 3 wurde jeweils der Zugabemenge an belastetem Getreide angepasst. ®

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drei Fermenter ein konstant niedriges Essigsäureäquivalent von ca. 80 mg/l. Über den gesamten Versuchszeitraum wies Fermenter 1 den größten Gehalt an Essigsäure sowie geringe Mengen an Propionsäure auf (Mit­ telwert Essigsäure 378 mg/l, Propionsäure 21 mg/l), Fermenter 2 und 3 hatten geringere Mengen (Fermenter 2: Mittelwert Essigsäure 325 mg/l, Propionsäure 9 mg/l; Fermenter 3: Mittelwert Essigsäure 297 mg/l, Pro­ pionsäure 0 mg/l).

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3.1 Biogasproduktion und –zusammensetzung – tabellarische Übersicht Die ermittelten Gaserträge sind korrigiert auf Normliter. Die Methange­ halte wurden auf trockenes Gas umgerechnet sowie einer 100%-Korrektur unterzogen (siehe VDI 4630). Tabelle 1 gibt einen tabellarischen Überblick über die durchschnittliche tägliche Biogasproduktion (in Normliter pro Tag) während der verschie­ denen Versuchsphasen sowie den prozentualen Unterschied der beiden Fer­ menter mit belastetem Getreide zu Fermenter 1 mit unbelastetem Getreide. In der Anfahrphase war die Gasproduktion aller drei Fermenter im gleichen Bereich. In Phase I und II sieht man einen Einbruch der Gasproduktion von Fermenter 2 im Vergleich zu Fermenter 1 und 3, der in den folgenden Phasen wieder verschwand und erst gegen Ende des Versuchs in Phase VII wieder auftrat. Die Gasproduktion von Fermenter 3 lag in fast allen Versuchsphasen analog der Gasproduktion von Fermenter 1. In Tabelle 2 sind die durchschnittlichen Zusammensetzungen des Bio­ gases während des Versuchs für alle drei Fermenter aufgeführt. Der Methangehalt aller drei Fermenter war annähernd gleich. Fermenter 3 wies im Durchschnitt einen niedrigeren H2S-Gehalt und einen erhöhten H2-Gehalt als Fermenter 1 und 2 auf.

Abbildung 2: täglicher Gasertrag in Normliter (lN); die Pfeile markieren den Start der nächsten Versuchsphase

3.3 Graphische Darstellung der Gasproduktion und -zusammensetzung Abbildung 5 zeigt den täglichen Gasertrag der drei Versuchsfermenter.

Vor allem in der letzten Versuchsphase (Phase VII) ist ein deutlicher Hemmeffekt durch das belastete Getreide zu sehen, hier war die Gaspro­ duktion in Fermenter 2 deutlich reduziert. Im Vergleich hierzu wies der mit Mycofix stabilisierte Fermenter 3 eine zur Kontrolle vergleichbare Gasproduktion auf. ®

4. Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse Alle drei Fermenter wiesen in der Anfahrphase vergleichbare Gaserträge und Analysewerte auf. In der täglichen Gasproduktion konnte insgesamt nur eine relativ geringe Hemmwirkung durch die Mykotoxine beobachtet werden, die auch mit steigender Mykotoxindosis nicht viel stärker wurde. Erst in der letzten Versuchsphase (Phase VII) kam es zu einem erheblichen Einbruch der täglichen Biogasproduktion um bis zu 17% in Fermenter 2, wohingegen die Gasproduktion von Fermenter 3 mit Zugabe von Mycofix beim gleichen Niveau wie im Kontrollfermenter 1 lag. Betrachtet man den Gärverlauf nach der Fütterung über den Tag hinweg, sieht man auch bei niedrigerer Zugabemenge von belastetem Getreide den Effekt der Mykotoxine auf die Fermenter. Zunächst kam es zu einem deutlichen Einbruch in den Fermentern mit Mykotoxin, der sein Maximum nach etwa 7 Stunden erreichte. Nach dieser Zeit war aber die Gasproduktion im Fermenter mit Mykoto­ xin höher als in der Kontrolle, so dass der Effekt im Mittel über den ganzen Tag kaum noch vorhanden war. Fermenter 3 mit Mycofix lag mit dem Verlauf der Gasproduktion zwi­ schen Fermenter 1 und 2. Anfangs war hier ebenfalls eine Hemmung zu sehen, die Erholung trat jedoch früher ein als bei Fermenter 2. Es trat also eine Hemmung der Bakterien im Fermenter auf, auf die aber eine rasche Regeneration folgte. Bei der kontinuierlichen Zugabe von belastetem Getreide in Praxisanlagen lässt sich aber daher bei hoher Dosis eine Dauerhemmung des Prozesses erwarten. Die Ergebnisse weisen aber auch darauf hin, dass es in gewissem Maß zu einer Gewöhnung an eine Mykotoxinbelastung kommen kann. Nach ®

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Abbildung 3: korrigierter CH4-Gehalt des produzierten Biogases der drei Fermenter; die Pfeile markieren den Start der nächsten Versuchsphase

dem kurzzeitigen Einbruch der Gasproduktion von Fermenter 2 in den ersten Versuchsphasen, kam es zu einer Erholungsphase in der die Gas­ produktion der von Fermenter 1 entsprach bzw. diese sogar überstieg. Erst bei einer deutlichen Erhöhung der Mykotoxinbelastung konnte erneut ein Hemmeffekt erzielt werden. Auch im Säurespektrum zeigte sich ein Unterschied zwischen unbela­ stetem Fermenter 1 und den belasteten Fermentern 2 und 3. Das Säurespek­ trum des unbelasteten Fermenters war höher als bei den beiden anderen Fermentern, was darauf hindeutet, dass der erste Schritt der Biogasbildung, die Hydrolyse, hier schon weiter fortgeschritten war als in den anderen Fermentern, und somit mehr Essigsäure für die Gasbildung zur Verfü­ gung stand. Fermenter 3 wies über den gesamten Versuchszeitraum die niedrigsten Säurewerte auf. Im Methangehalt konnte kein Unterschied in den drei Fermentern fest­ gestellt werden. Der H2S-Gehalt von Fermenter 3 war deutlich niedriger als bei Fermenter 1 und 2. Dies könnte auch an der Zugabe von Mycofix in Fermenter 3 liegen, das eventuell eine schwefelbindende Wirkung haben könnte. Der Schwefel stand damit weniger für die Bildung von H2S zur Verfügung, es verblieb mehr H2 im Biogas.

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BIOMIN DEUTSCHLAND INTERN

Messen

sierte Kunden die Möglichkeit, mit einem von BIOMIN organisierten Bus nach Karpfham zu fahren. Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die unseren Stand dieses Jahr besucht haben und freuen uns schon, Sie auch nächstes Jahr in Karpfham wieder begrüßen zu dürfen!

Rottalschau Karpfham

29.08.-02.09.2014 Auch in diesem Jahr konnten wir wieder zahlreiche Besucher auf unserem BIOMIN Stand begrüßen. Wie bereits im vergangenen Jahr hatten interes­

Muswiese Rot am See

11.10.-16.10.2014 Auf der traditionellen Muswiese durften wir auch dieses Jahr nicht fehlen. So nutzten

Außendienst auf Exkursion in Brandenburg Am 21. und 22. Juli 2014 besuchten einige Gebietsverkaufsleiter der BIOMIN Deutschland GmbH gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine 700er Milchviehanlage der Agrargenossenschaft Stöckel sowie eine 750 KW Biogasanlage im Havelland/Brandenburg. Am ersten Tag wurde der Milchviehbetrieb der Agrargenossenschaft, unter der Geschäftsführung von Günter Stöckel Hoh, in Brandenburg 75 km westlich von Berlin, besichtigt. In dem neugebauten Stall mit 168 Meter Länge finden insgesamt 600 Milchkühe und Jungvieh Platz, die an 12 Melkrobotern 24 Stunden am Tag gemolken werden. Die durchschnittliche Jahresleistung liegt bei über 9000 kg Milch. In dem großen, hellen und gut durchlüftetem Stall mit 600 Kühen war es verblüffend ruhig. Die Kühe haben sehr viel Platz und sind den selbstständigen Ablauf des Melkvorgangs an den Robotern gewohnt. Das Team von 5 Personen, unter der Leitung der Herdenmanagerin Susi Matasch, ist rund um die Uhr im Einsatz. Des Weiteren gehören zu diesem Betrieb 3877 ha Grün- und Ackerland die von ca. 20 Perso-

nen bewirtschaftet werden. Der Betrieb füttert täglich PalaSan liquid über einen Prophydas sowie zusätzlich noch Biomin® RumenPower und Levabon® Goldhefe®. Ergänzend gehören zu diesem Betrieb 300 Muttersauen, 1100 Mastsauen sowie 450 Mutterkühe. Versorgt wird der Betrieb über eine 500kw Biogasanlage.

Werksverkaufstag

Neuer LKW im BIOMIN Fuhrpark

Am 27.09.2014 fand wieder unser Werksverkaufstag statt, der jeweils am letzten Samstag im Quartal angesetzt ist. Zahlreiche Kunden nutzten den Vorteil und füllten entsprechend ihre Lager auf.

Seite Mitte Juli haben wir einen neuen LKW mit Silozug in unserem Fuhrpark. Ab sofort können wir Ihnen auch unsere Produkte „Lose“ (Silozug) anbieten.

BIOMIN Journal urnal IN Jo BIOM BIOMIN Journal magazin

BIOMIN

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Juni 2013

Deutschland GmbH Kundenmagazin BIOMIN

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Vertriebspartner erhält LKW im BIOMIN Design ement tungsmanag Seite 4 Gruppenhalgsfehler und Lüftun

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Mykotoxine en sanlag in Bioga

20 Jahre Futterm Thomas Elsner ittelhandel Seite 3

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Mykotoxine und deren Auswirk ungen

Strategien für gesündere Schweine

Seite 6

Seite 4

Effizienz & Effektivität, ein Betrieb mit Zukunft

Seite 6

Mykotoxine – Was sagen Analysenergebnisse?

Feldversuch von Biomin® auf dem Betrieb SCC Müller

Seite 10

BIOMIN Journal im neuen Jahr Wir werden den Inhalt, für Sie als Leser noch übersichtlicher und interessanter gestalten. Die nächste Ausgabe des BIOMIN Journals erscheint am 26.Juni 2015! www.biomin.net

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Im Oktober durften wir unserem Vertriebspartner „Agrarhandel Schulte“ seinen LKW im BIOMIN Design übergeben.

zahlreiche Kunden die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit unseren BIOMIN Fachberatern.

Oberschwabenschau Ravensburg 11.10.-19.10.2014

Auch dieses Jahr waren wir wieder auf der Oberschwabenschau mit einem Stand ver­ treten. Viele persönliche Gespräche und Spaß gestalteten unseren Messestand zum Ort des intensiven Erfahrungsaustausches. Am zweiten Tag ging es dann zum Biogasbetrieb der Familie Köpke in Garz /s.A zwischen Elbe und Havel. Die Biogasanlage mit 750 KW wird betrieben durch Vater und Sohn und dient dem örtlichen Stromnetz. Gefüttert wird die Anlage mit Grassilage aus Grünpflanzen, sowie mit Maissilage GPS. Familie Köpke ist seit 5 Jahren Kunde von BIOMIN und setzt Biomin®Goldferm E3, Biomin®Goldferm FE (liquid spezial), sowie Biomin®Goldferm S (Spurennährstoff, Mikronährstoff) ein. Nebenbei betreibt Familie Köpke sehr erfolgreich das Lohnunternehmen Agrobetrieb Köpke. Die bewirtschafteten Flächen im Lohn belaufen sich auf eine Größe von ca. 5000 Hektar. Die eigene Fläche schlägt mit 1700 Hektar zubuche. Abgerundet wurde der zweitägige Besuch mit der Besichtigung des Otto Lilienthal Museums und der Lady Agnes in Stölln. Wir bedanken uns bei den Firmen, die sich die Zeit genommen haben, uns durch Ihre Betriebsstätten zu führen und den gesamten Ablauf ausführlich zu erläutern!

BIOMIN Händler nun auch von außen erkennbar Mitte des Jahres erhielten BIOMIN Händler auf Wunsch ein Händlerschild, sodass Sie nun auch von außen zu erkennen geben, „Ich verkaufe BIOMIN Produkte“!

Neuer Fachberater verstärkt den Bereich Biogas Seit dem 20.10.2014 verstärkt René Nagler als neuer Fachberater für den Bereich Biogas unser Team. Wir freuen uns, ihn für BIOMIN gewonnen zu haben und wünschen ihm für seinen Start alles Gute!

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Foto: OutStyle

Ihnen ein BIOMIN wünscht t und ein es f ts h c na h ei W es h fro Jahr! erfolgreiches Neues

Eventkalender Auf folgenden Ausstellungen und Messen ist BIOMIN Deutschland mit einem eigenen Stand vertreten:

Termine • 8. BIOMIN WERKSVERKAUFSTAG / AALEN 27. Dezember 2014 • BIOGAS INFOTAGE / BUCHLOE 13. & 14. JANUAR 2015 HALLE: 1, STAND: 37 • BIOGAS JAHRESTAGUNG UND FACHMESSE / BREMEN 27. – 29. JANUAR 2015 HALLE 4, STAND: 112 • AGRAR UNTERNEHMERTAGE / MÜNSTER 03.-06. Februar 2015 Halle: Nord, Stand: 3115 • 9. BIOMIN WERKSVERKAUFSTAG / AALEN 28. MÄRZ 2015 • AGRA / LEIPZIG 23.- 26. APRIL 2015 WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!


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