BIOMIN
JOURNAL
Ausgabe 8 im Dezember 2015 Das Magazin für die natürliche Tierernährung.
Die Mischung macht´s Ausgabe 08
Effiziente Mastschweinefütterung
Fütterung einer Hochleistungskuh
Strategien für eine optimale Schweinemast
Welche Faktoren sind entscheidend?
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Inhalt
BIOMIN Vertriebspartner Fritzmartin Steger im Interview Lernen Sie in dieser Ausgabe unseren exklusiven Vertriebs partner Fritzmartin Steger kennen.
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Das BIOMIN Journal ist eine halbjährliche Veröffentlichung der BIOMIN Deutschland GmbH, die kostenfrei an unsere Kunden und Partner verteilt wird. Eine digitale Kopie und weitere Informationen finden Sie unter: http://magazine.biomin.net
Wenn Sie an Nachdrucken des Magazins interessiert sind, wenden Sie sich bitte an office.aalen@biomin.net Herausgeber: BIOMIN Deutschland GmbH Röntgenstrasse 27–29, 73431 Aalen Tel: +49 7361 9246 0 Fax: +49 7361 9246 46 e-mail: office.aalen@biomin.net Redaktion: Sandra Schmidt, Patrick Sonderen Grafik: GraphX, BIOMIN Holding GmbH Druck: WAHL-Druck GmbH, Aalen ©Copyright 2015, BIOMIN Deutschland GmbH Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der im Copyright, Designs and Patents Act von 1988 genannten Regelungen darf kein Teil dieser Veröffentlichung ohne schriftliche Genehmigung des Inhabers des Urheberrechts in irgendeiner materiellen
Form für kommerzielle Zwecke vervielfältigt oder kopiert werden. Alle hierin enthaltenen Fotos sind Eigentum der BIOMIN Deutschland GmbH oder werden unter einer
Lizenz verwendet.
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Unterwegs auf Messen Wir zeigen Ihnen einen Überblick über den Messeauftritt von BIOMIN im zweiten Halbjahr 2015.
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Die ad libitum- Tränke für Kälber
UgnCleanPellets® aktiver als Aktivkohle
Mit der ad libitum-Tränke mit angesäuerter Milch können täglichen Zunahmen zwischen 900 und 1100 g erreicht werden.
Die Entschwefelung von Biogas anlagen ist ein Thema, welches immer wieder Fragen aufwirft.
Editorial............................................................................................................................................................................................................................. 3 BIOMIN unterwegs auf Messen....................................................................................................................................................... 4-5 BIOMIN Vertriebspartner......................................................................................................................................................................... 6-7 Schwein l Strategien für effiziente Mastschweinefütterung.......................................................................... 8-9 Rind l Fütterung einer Hochleistungskuh........................................................................................................................ 10-13 Kälber l Die ad libitum - Tränke für Kälber................................................................................................................... 14-15 Biogas l UgnCleanPellets® - aktiver als Aktivkohle............................................................................................... 16-18 BIOMIN Deutschland Intern................................................................................................................................................................... 19
BIOMIN Journal
Editorial
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or Ihnen liegt die Winterausgabe unseres BIOMIN Journals. Seit unserer letzten Ausgabe im Frühjahr 2015 hat sich einiges getan.
Wir haben im Juni eine neue Verkaufsgruppe mit Lager und Logistik in Bad Bentheim eröffnet. Von dort aus betreuen wir den ‚Norden‘ – von Paderborn bis Krefeld und hoch bis zum Weser-Ems Gebiet. Auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen, bei denen wir anwesend waren, konnten wir viele Partner und Kunden Willkommen heißen. Der Wegfall der Milchquote und der erwartete Preisverfall ist eingetreten, wobei hier auch sicherlich das Embargo von Russland eine Rolle spielt. Dennoch konnte ein Großteil der Ware für Russland über andere Kanäle verkauft werden. Die Milchanlieferung bewegt sich zuletzt seitwärts und liegt zurzeit bei 1,9% über dem Vorjahr (ZMB). Hier hat die Politik eingegriffen und einige Produkte, wie Magermilchpulver und Butter, wurden der öffentlichen Intervention angeboten. Der weiterhin sinkende Preis für Schweinefleisch setzt die Schweinehalter zunehmend unter Druck, wobei die durch die Politik eröffnete PLH für Schweinefleisch für Anfang 2016 zu spät sein könnte, denn in diesem Zeitraum steigt auch das Angebot durch die bevorstehende Grillsaison. Auch dieses Journal soll Ihnen praktische Information geben. Es kann sie unterstützen, neue Ideen oder Lösungsansätze zu finden, damit sie trotz dieser angespannten Marktsituation weiterhin rentabel produzieren können. Unser Beitrag in der effizienten Schweinemast zeigt Ihnen mit unserem Nutrieconomics einen Weg Ihre Kosten zu senken und in dem Artikel über die Fütterung der Hochleistungskühe berichten wir über die Notwendigkeit, das optimale Verhältnis zwischen Leistung aber auch Gesundheit und Langlebigkeit zu beachten. Ich hoffe, dass auch dieses Journal wieder Anklang findet und freue mich schon jetzt auf Ihre Resonanz.
Ausgabe 08
Patrick Sonderen Geschäftsführer BIOMIN Deutschland GmbH
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Sandra SCHMIDT l Marketing Managerin
BIOMIN Deutschland GmbH zeigt auch im
Johannitag l Triesdorf
Düstermühlenmarkt
Wegen seiner großen Vielfalt und der großen Resonanz wird der Johannitag gerne mit einer nordbayerischen Landwirtschaftsmesse gleichgestellt. Viele Firmen aus allen Bereichen der Landwirtschaft präsentieren dort ihre Leistungen. Auch BIOMIN durfte hier nicht fehlen und so informierten wir die Interessenten im Bildungszentrum Triesdorf am 28. Juni 2015 über unsere Produkte.
Der Düstermühlenmarkt im Westmünsterland fand in diesem Jahr vom 30. bis 31. August statt und zog trotz der Hitze über 80000 Besucher an, die sich an unserem Stand über die Produkte von BIOMIN informierten.
Rottal-Schau l Karpfham Land Tage Nord l Wüsting Vom 21. bis 24. August 2015 boten die Land Tage Nord Informationen und Innovationen für den modernen Landwirt. Die Fachberater von BIOMIN beantworteten am Stand zahlreiche Fragen zu Produkten und aktuellen Problemen (Situation) in der Landwirtschaft.
Wussten Sie… Das die wirtschaftliche Bedeutung von Messen für Unternehmen stetig zunimmt? Der persönliche Kundenkontakt und die Präsenz außerhalb des Betriebsumfeldes spielen dabei eine zunehmend wichtigere Rolle für Unternehmen. Unter anderem aus diesen Gründen war die BIOMIN Deutschland GmbH auch im zweiten Halbjahr diesen Jahres wieder auf zahlrei chen Messen in ganz Deutschland mit einem Stand vertreten.
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Für die „Karpfham“ vom 28. August bis zum 01. September 2015 teilten sich BIOMIN Deutschland und BIOMIN Österreich den Messestand. Für viele der über 400000 Besucher ist die „Karpfham“ schon ein fester Bestandteil des Kalenders. Auch in diesem Jahr kamen zahlreiche interessierte Landwirte an den BIOMIN-Stand, um sich über unsere Produkte zu informieren.
Muswiese Vom 10. bis 15. August 2015 war BIOMIN auf der Muswiese Rot am See. Mit rund 500 Ausstellern in der landwirtschaftlichen und gewerblichen Ausstellung ist diese Messe ein Anlaufpunkt für ein großes Fachpublikum. Auch in diesem Jahr informierten sich zahlreiche Interessenten über die Produkte von BIOMIN.
BIOMIN Journal
BIOMIN unterwegs auf Messen
zweiten Halbjahr 2015 Präsens auf Messen
Galli-Viehmarkt
Fettmarkt Warendorf
Der Galli-Viehmarkt findet jedes Jahr am zweiten Mittwoch im Oktober als Rahmen-programm des Gallimarktes in Leer statt. Auch in diesem Jahr war BIOMIN mit einem Stand vertreten und beantwortete die Fragen der interessierten Besucher.
Am 21. Oktober 2015 fand der Landwirtschaftsmarkt während des traditionsreichen Fettmarktes der Stadt Warendorf statt. Zahlreiche Besucher zeigten ihr Interesse an unseren Produkten, Dienstleistungen und den ausgestellten Tieren.
Oberschwabenschau
AgrarKontaktTage
Passend zum Ende des landwirtschaftlichen Jahres öffnete vom 10. bis 18. Oktober 2015 die Oberschwabenschau in Ravensburg ihre Tore. BIOMIN war in diesem Jahr zum sechsten Mal mit einem Stand auf dieser großen Landwirtschafts-und Verbrauchermesse vertreten.
Als letzte Messe in diesem Jahr war BIOMIN auf den AgrarKontaktTagen in Bad Salzuflen vom 24.-26.11.2015. Auch hier war unser Stand gut besucht und wir konnten viele Kontakte knüpfen und vertiefen. Wir bedanken uns bei allen Kunden für Ihren Besuch!
Auch im ersten Halbjahr des kommenden Jahres sind wir wieder deutschlandweit für Sie auf Messen vertreten. Informieren Sie sich bei folgenden Gelegenheiten über unsere Neuheiten bei uns am Stand:
Biogas Infotage l Ulm 13.01.-14.01.2016
2016
Regio Agrar Bayern l Augsburg 02.02.-04.02.2016
Galamarkt l Ingolstadt 09.02.-10.02.2016
Düsser Milchviehtage I Bad Sassendorf 16.02-18.02.2016
Regio Agrar Weser Ems l Oldenburg 24.02.-26.02.2016 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Im Interview:
BIOMIN Vertriebspartner Fritzmartin Steger Unser Vertriebspartner Fritzmartin Steger ist seit fast 30 Jahren exklusiver Händler von BIOMIN Deutschland. Erfahren Sie wie er Veränderungen in der Landwirtschaft wahrnimmt, was er bei der Kundenbetreuung für wichtig erachtet und was er an der Zusammenarbeit mit BIOMIN schätzt. Das Interview führte Sandra SCHMIDT Journal: Herr Steger, Sie betreiben Ihren Futtermittelhandel nun schon seit fast 30 Jahren, was bereits ein sehr langer Zeitraum ist. Wie sieht Ihr Werdegang aus?
Fritzmartin Steger: Nach der Realschule begann ich eine landwirtschaftliche Lehre und hatte danach das Glück in vier Semestern meinen Techniker für Landbau machen zu können. Der Gedanke dahinter war den Hof der Eltern zu übernehmen.
Der Bereich Fütterung hat mich schon immer interessiert. Besonders die Bullen- und Rinderfütterung und die Schweinemast in der Trocken- und Flüssigfütterung. Hier habe ich mich durch viele Fachvorträge und Schulungen weitergebildet. Parallel zum Handel lief die Landwirtschaft, die im Nebenerwerb geführt wurde. Ich arbeite jetzt seit fast 30 Jahren als exklusiver Händler für BIOMIN Deutschland. In meinen Anfängen im August 1986 hieß die Firma noch Sano, später SanoGold und seit einigen Jahren nun BIOMIN. Journal: Wie sieht ein normaler Arbeitstag für Sie als BIOMIN Händler aus?
Fritzmartin Steger: Ich bin selbstständig und muss meine Arbeit in Einklang mit meiner Landwirtschaft bringen. Meine Kunden bediene ich in einer Art „Schleife“. Vormittags beliefere ich die Kunden und bin meistens um die Mittagszeit daheim. Nachmit-
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BIOMIN Journal
Interview
andere Themen als die Fütterung. Durch diesen persönlichen Kontakt sind meine Kunden sehr treu und loyal. Es ist wichtig in der Zeit der modernen Kommunikationsmittel den persönlichen Kundenkontakt nicht völlig aus den Augen zu verlieren. Journal: Was schätzen Sie besonders an der Zusammenarbeit mit BIOMIN?
Von dem Konzept von BIOMIN bin ich voll und ganz überzeugt: Ich verkaufe Produkte, die qualitativ hochwertig sind, sehr gut miteinander harmonieren und schlüssig aufeinander aufbauen.
tags bin ich flexibel und kann auf die Anrufe meiner Kunden schnell reagieren. Auch auf kurzfristige Bestellungen. Jeder Tag ist eigentlich anders. Journal: Wie hat sich die Arbeitsweise im Gegensatz zu früher verändert? Was war früher besser, was eventuell auch schlechter?
Fritzmartin Steger: Über die Zeit haben viele kleinere Betriebe ihre Wirtschaft aufgegeben. Früher gab es bei uns im Dorf noch 31 Milchlieferanten. Zu der Zeit bin ich mit meinem beladenen Hänger zu den Kunden gefahren und habe auch kleinere Mengen – ein bis drei Säcke – ausgeliefert. Aber kleinere Höfe gibt es immer weniger. Heute geht der Trend eher in Richtung Großabnahme. Die Betriebe sind konzentrierter und man findet nur noch selten Höfe unter 50 Tieren. Auch die Kommunikation hat sich stark verändert. E-Mails und Fax werden seltener. Heute wird nahezu alles über das Mobiltelefon gemacht. Die meisten Bestellungen werden von den Kunden direkt per Telefon aufgegeben. Auf vieles kann man telefonisch schneller und flexibler reagieren. Auch die Art des persönlichen Kontaktes hat sich dadurch verändert. Teilweise vergehen größere Zeitspannen bis man die einzelnen Kunden wirklich persönlich besucht. Das muss man in seiner Arbeitsweise bedenken. Journal: Was tun Sie Besonderes um Ihre Kundenbeziehungen zu pflegen?
Fritzmartin Steger: Ich versuche den Kontakt trotz verstärkter Handynutzung persönlich zu halten und achte auf gute Kundenbetreuung und Service. In jedem Fall übergebe ich meine Rechnungen persönlich, anstatt sie mit der Post zu versenden. So sehe ich meine Kunden in regelmäßigen Abständen und zeige Präsenz. Ich erkundige mich nach ihren Wünschen. Wir sprechen auch über Probleme und
Ausgabe 08
Fritzmartin Steger: Von dem Konzept von BIOMIN bin ich voll und ganz überzeugt: Ich verkaufe Produkte, die qualitativ hochwertig sind, sehr gut miteinander harmonieren und schlüssig aufeinander aufbauen. Die Kommunikation mit der Firma funktioniert. Die Berater und Gebietsverkaufsleiter sind für ihre Händler da. Ich führe mit BIOMIN eine sehr lange Geschäftsbeziehung – im nächsten Jahr sind es 30 Jahre. Da kennt man sich einfach.
Journal: Was sind Ihre bevorzugten BIOMIN- Produkte im Verkauf?
Fritzmartin Steger: Im Rinderbereich verkaufe ich sehr gut KuhGold und Levabon® Goldhefe. Im Ferkelbereich läuft der Mykotoxininaktivator Biomin® ProFarm und das Absatzkonzentrat GoldMix® 500 sehr gut. Im Bereich Schweinemast habe ich größtenteils Bestellungen für das Mastmineral Biomin® Profi M 12. Journal: Wir bedanken uns für das Gespräch.
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DI Karina MÜLLER l Produktentwicklung - Bereich Tierernährung
Strategien für effiziente Mastschweinefütterung Die niedrigen Erzeugerpreise für Schlachtschweine in den letzten Monaten haben die Schweinemäster zunehmend unter Druck gesetzt. Obwohl eine leichte Besserung in Sicht ist, stellt sich die Frage wie man am besten auf solche Preisentwicklungen reagieren kann, um möglichst gewinnorientiert zu produzieren.
G
rundsätzlich gilt, dass alle Produktionsmittel so effizient wie möglich eingesetzt werden müssen. In der Fütterung sollte deshalb das Augen merk auf die erbrachte Leistung (Futterkosten pro kg Lebendmassezuwachs) gelegt werden - denn nicht die absoluten Futterkosten sind entscheidend. Dabei muss auch die Schlachtkörperqualität im Auge behalten werden, denn nur Schweine, die den Marktanforde rungen entsprechen bringen Zuschläge innerhalb der Preismaske. Eine ökonomische Schweinemast beruht auf vier Punkten:
• Hohe Tageszunahmen • Effiziente Futterverwertung • Minimale Futterverluste • Optimale Schlachtkörperqualität
Eine angepasste Phasenfütterung entlastet den
Hohe Tageszunahmen sorgen für mehr Effizienz Grundsätzlich gilt: „Je höher die Tageszunahmen, umso effizienter die Mast“. Die Betriebszweigauswer tung für die Schweinemast in Baden-Württemberg ergab durchschnittliche Zunahmen von 750g pro Tag bei einem Magerfleischanteil von 59%. Aber auch höhere Zunahmen sind keine Seltenheit mehr. Hohe Zuwachs leistungen reduzieren den Erhaltungsbedarf am Gesamt bedarf und verbessern die Futterverwertung. Ein Reduktion des Futteraufwandes von 100 g pro kg Zuwachs bedeutet eine Einsparung der Futterkosten von etwa 2 € pro Mastschwein.
Stoffwechsel der Schweine und spart Futterkosten. 8
In der Vor- und Anfangsmast auf Fleischansatz füttern Besonders in der Anfangsmast muss auf eine aus reichende Eiweiß- und Aminosäureversorgung geachtet
werden um das genetische Potential für den Fleischan satz optimal auszuschöpfen. Minderleistungen können später nicht mehr kompensiert werden. Daher sollte der Lysingehalt zwischen 10,8 und 11,2 g je kg Alleinfutter liegen. Bei einem Energiegehalt von 12,9 bis 13,5 MJ ME im Futter ergibt sich ein Lysin-Energieverhältnis von 0,83 bis 0,85. Wer bereits mit verdaulichen Ami nosäuren rechnet, sollte Gehalt von 9,2 bis 9,6 g verd. Lysin je kg Alleinfutter in der Optimierung einsetzen. In der Endmast Luxuskonsum vermeiden Ein Großteil des Futters, nämlich etwa 65 %, wird in der Endmast verbraucht. Mit zunehmendem Lebendgewicht besteht der Zuwachs vermehrt aus Fett wodurch sich die Futterverwertung verschlechtert. Der Muskelfleischansatz ist größtenteils abgeschlossen. Daher bleibt ab einem Gewicht von ungefähr 65 kg der tägliche Bedarf an Rohprotein, Aminosäuren und Mineralstoffen fast konstant. Durch die höhere Fut teraufnahme kann deshalb der Gehalt an Protein und Aminosäuren im Verlauf der Endmast um 10 bis 15 % abgesenkt werden. Durch eine Mehr- oder Multipha senfütterung wird die Ration dem tatsächlichen Bedarf des Tieres angepasst (Abbildung 1). Das entlastet nicht nur den Stoffwechsel der Tiere, sondern reduziert auch die Ammoniakausscheidung. Durch den effizienten Einsatz teurer Eiweißfuttermittel werden die Futterkosten gesenkt. Die DLG hat in ihrer Informationsbroschüre zur erfolgreichen Mastschweinefütterung (2010) für die Mast von fleischreichen Schweinen ab 90 kg einen Lysingehalt von 8,5 g und ein Lysin-Energie-Verhält nis von 0,60 vorgeschlagen. Ob man unter praktischen Verhältnissen bei vorwiegend maisbetonten Rationen den Lysingehalt soweit absenken kann ist von vielen
BIOMIN Journal
Fütterung
Nur gesunde Tiere können auch hohe Leistungen erzielen.
• Rohprotein und Aminosäuren nicht zu früh reduzieren – genetisches Potential für Fleischansatz ausschöpfen • Regelmäßige Analyse der Schlachtauswertungen sowie Anpassung der Ration • Nährstoffanalyse der Futterkomponenten um die Ration noch genauer am Bedarf anzupassen • Schnellwüchsige Tiere und Kastraten zu Mastende restriktiv füttern um ein Verfetten zu vermeiden Eine gute Vorselektion und Wiegung einzelner Tiere vor dem Verkauf hilft bei der Bestimmung des optimalen Verkaufstermins.
Eiweißversorgung wesentlich Eiweißfuttermittel verursachen aktuell ca. 40-50 % der gesamten Futterkosten in der Schweinemast. Eine Optimierung dieser Komponenten macht daher Sinn. Der durch eine Eiweißreduktion entstehende Bedarf an Aminosäuren kann durch Zulage von freien Ami nosäuren über das Mineralfutter ausgeglichen werden. Hier ist wichtig, dass man gewisse Regeln befolgt. Der Gehalt an verdaulichem Rohprotein soll nicht unter 12,5 % (Vormast) fallen. Ansonsten werden Folgeami nosäuren, die nicht synthetisch verfügbar sind limitie rend und der Fleischansatz nimmt ab. Wie weit man den Eweißgehalt in der Ration absenkt hängt sehr stark von aktuellen Marktpreisen für Eiweißfuttermittel, Aminosäuren, aber auch vom Mais und Getreide ab. Eiweißoptimierung, d.h. eine dem Bedarf angepasste Fütterung von Aminosäuren (Eiweiß) bringt aber auch Vorteile in puncto Tiergesundheit und Geruchsbe lastung mit sich. Schon alleine deshalb darf hier die Frage gestellt werden inwieweit Mineralfutter mit 5 % Lysin noch ihre Berechtigung in der modernen Mast schweineproduktion haben. Durch die hohen Sojapreise der vergangenen Jahre hat sich der verstärkte Einsatz von Eiweißalternativen bewährt. Beachtet man Einsatzgrenzen, wie beispiels weise aufgrund von antinutritiven Substanzen, so spricht einer Verfütterung nichts entgegen. Aufgrund verminderter Aminosäureverfügbarkeiten im Vergleich zu Sojaschrot muss jedoch unbedingt auf Basis verdau licher Aminosäuren gerechnet werden. Ausgabe 08
0,80 0,75
40 Lys : MJ ME
0,70
35 MJ ME
0,65
30
0,60
25
0,55
20
0,50
15
0,45 0,40
g Lysin
10
0,35
5
0,30 27 45 65 85 105 122 Lebendmasse (kg)
0
Tagesbedarf an MJ ME und g verd. Lysin
Folgende Punkte sollten hier berücksichtigt werden:
Abbildung 1: GFE-Empfehlungen zur Energie und Nährstoffversorgung von Schweinen 2006.
Verhältnis g verd. Lysin : MJ ME
Faktoren abhängig und muss immer betriebsindividuell betrachtet werden.
Verdauung optimieren Nur ein gesundes Tier kann auch hohe Leistungen erzielen. Besonders die Darmgesundheit steht hier im Vordergrund da nur ein voll funktionsfähiger Darm in der Lage ist Nährstoffe aus dem Futter optimal aufzu nehmen.
Verschiedene Maßnahmen können unterstützen • Verbesserte Futterhygiene Säureprodukte (Weltacid, ProAktiv, Biotronic® SE forte liquid) verbessern die Futterhygiene und Futterverwertung • Auf die Futterstruktur achten Grobes Futter wird unzureichend verdaut, zu feines Futter verursacht Magengeschwüre. Bei Bedarf die Lochsiebe tauschen • Ausreichende Faserversorgung mindestens 3 %, bei Problemen den Fasergehalt auf 3,5 – 4 % erhöhen • Mykotoxine im Futter Futterzusätze (Mycofix® ProFarm) helfen die negativen Auswirkungen von kontaminiertem Futter zu bekämpfen • Phytogene Zusätze Stimulieren die Verdauung, verbessern die Futteraufnahme und Verwertung • Wasserversorgung kontrollieren Die Wasserversorgung bestimmt die Futteraufnahme (3 – 4 l Wasser pro kg Futter) • Stallklima optimieren
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DI Christian PUNZ l Produktmanager Rind
Fütterung einer Hochleistungskuh Für die bestmögliche Ausnutzung des tierischen Leistungsvermögens müssen hochleistende Milchkühe sehr präzise gefüttert werden. Das aktuelle Milchwirtschaftsjahr stellt uns durch das Ende der Milchquote vor eine Reihe an Herausforderungen. Um eine profitable Milchviehhaltung zu betreiben, müssen die besten Kühe länger in der Produktion bleiben. Welche Faktoren sind entscheidend? Am wichtigsten ist, dass hochleistende Kühe nach der Abkalbung schnellstmöglich eine hohe Futterauf nahme erreichen. Dadurch können viele Stoffwechseler krankungen vorgebeugt und trotzdem hohe Milchmen gen ermolken werden. Da die Körperkondition in der Milchviehfütterung eine wesentliche Rolle spielt, müssen aber auch die spätlaktierenden, trockenstehenden sowie die Milchkühe in der Transitphase bedarfsgerecht gefüt tert werden. Ebenso wirken sich die Fütterungstech nik und die Silagequalität sehr stark auf die Fütterung aus. Weiters soll der Nährstoffgehalt, im Wesentlichen der Energiegehalt, die Eiweißversorgung aber auch die Faseranteile auf die Leistung der Tiere abgestimmt sein. Der Wasserversorgung muss höchste Priorität gegeben werden. Neben einer ausreichenden Mineralstoff- und Vitaminversorgung unterstützen auch spezielle Futter zusatzstoffe den Stoffwechsel von Hochleistungskühen.
reduzieren oder bei ausreichender Herdengröße zwei Leistungsgruppen zu füttern. Ziel ist ein BCS (Body Condition Score) bei der Abkalbung von 3,25-3,5 bei Holstein Friesian und 3,75-4,0 beim Fleckvieh. Um das Festliegen von Milchkühen zu verhindern, müssen trockenstehende Tiere calcium- und kaliu marm gefüttert werden. Zielwerte sind weniger als 6,0 g Calcium/kg TM (Trockenmasse) und 15 g Kalium/ kg TM. Optimal wäre eine zweiphasige Trokkensteher fütterung, wobei die Tiere in der 1. Phase noch energieund eiweißarm gefüttert werden. Da die Futteraufnahme vor dem Abkalben zurückgeht, muss der Energie- und Eiweißgehalt in der 2. Phase wieder gesteigert werden (Transitphase). Praktisch ist es aber oft nicht möglich, die trockenstehenden Kühe mehrphasig zu versorgen – folgende Lösungen sind umsetzbar:
Spätlaktierende und trockenstehende Kühe richtig füttern Kühe, die verfettet zur Abkalbung kommen, haben eine deutlich höhere Schwer- und Totgeburtenrate und sind viel anfälliger für Stoffwechselkrankheiten. Fette Kühe fressen auch weniger, darum ist schon im letzten Laktationsdrittel der Energiegehalt der Ration an die Leistung und Körperkondition der Kühe anzupassen. Praktisch bedeutet das meist, die Kraftfuttergaben zu
BIOMIN Praxis-Tipp Die Grassilagen auf Mineralstoffe untersuchen lassen und durch eine gezielte Rationszusammenstellung, auch bei hohen Calcium- und Kaliumgehalten, effektiv Milchfieber vorbeugen!
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1. Alle Trockensteher in einer Gruppe mit einer gemeinsamen Ration • energiearme Ration (< 6,0 MJ NEL/kg TM) und langsame Anfütterung mit Kraftfutter nach der Abkalbung • energiearme Ration und langsame Anfütterung mit Kraftfutter für Transitkühe am Fressgitter (Tiere fixieren) oder am Kraftfutterautomaten 2. Früh-Trockensteher erhalten energiearme Ration, Transitkühe werden 2-3 Wochen vor der Abkalbung in die laktierende Herde eingegliedert 3. Früh-Trockensteher und große Jungrinder (ab 2. Lebensjahr) erhalten energiearme Ration mit Trokkenstehermineral (Biomin® BoVital Trocken und Biomin® BoVital Trocken LB), Jungrinder zusätzlich mit Futterkalk und Viehsalz versorgen 4. Transitkühe, kleine Kälber und Jungrinder im 1. Lebensjahr erhalten energiereiche Ration (> 6,5 MJ NEL/kg TM), das kann eine aufgewertete Mischration der laktierenden Kühe sein
BIOMIN Journal
Fütterung
Tabelle 1: Nährstoffempfehlungen für trockenstehende Milchkühe Parameter
Trockensteherfütterung 2-phasig Frühtrockensteher
1-phasig
Vorbereitung (14-21 d vor Abkalbung)
NEL, MJ/kg TM
5,4-5,8
6,5-6,7
Rohprotein, g/kg TM
120-130
140-150
nXP, g/kg TM
100-125
140-150
125-140
< 40
< 40
< 40 > 180
Rohfett, g/kg TM
6,0-6,5
Rohfaser, g/kg TM
> 260
> 180
NDFOM, g/kg TM
> 400
> 350
Ca, g/kg TM
4,0-6,0
4,5-6,0
4,5-6,0
> 2,5
> 3,0
> 3,0
Na, g/kg TM
1,5-2,5
1,5-2,5
1,5-2,5
Mg, g/kg TM
> 1,5
> 2,0
> 2,0
K, g/kg TM
< 15
< 15
< 15
P, g/kg TM
Quelle: GfE, DLG, NRC –Empfehlungen; Elite 2013
Hohe Futteraufnahme bringt hohe Leistung Hohe Milchleistungen sind untrennbar mit einer hohen Futteraufnahme verbunden. Diese wird von tier- und futterbedingten Faktoren und der Fütte rungstechnik beeinflusst. Mit steigender Energiedichte (besonders der Silagen) erhöht sich die Trockenmas seaufnahme. In einer neuseeländischen Studie konnte gezeigt werden, dass der Austausch einer Silage mit 5,4 MJ NEL durch eine Silage mit 6,6 MJ NEL die Tro ckenmasseaufnahme um bis zu 30 % erhöhte. Hoch qualitative Gras- und Maissilagen sind daher grundle gend für hohe Milchleistungen. Weiters verursachen Futtermittel mit einem hohen NDF (Neutrale Deter gentien Faser) - Gehalt, z.B. alte Grassilagen, eine hohe Pansenfüllung, welche der Kuh signalisiert die Futter aufnahme einzustellen. Durch einen geringeren NDF-Gehalt, aber auch eine höhere Verdaulichkeit der NDF-Fraktion kann eine höhere Futteraufnahme erreicht werden. Der NDF-Gehalt der Ration steuert die Futteraufnahme, eine Kuh mit 650 kg Lebendgewicht kann ca. 7,5 kg NDF pro Tag fressen. Interessant zu wissen ist auch,
dass Kühe pro 100 kg zusätzli Abbildung 2: Eine schmackhafte Ration cher Lebendmasse im Durch die Basis für hohe Futteraufnahmen schnitt ein Kilogramm TM je Tag mehr fressen. Bei gleicher Lebendmasse fressen jedoch Fleckvieh-Kühe um 0,4 kg TM weniger als Holstein-Kühe. Entscheidend für die Futter aufnahme ist auch die Stärke verdaulichkeit der Ration. Mit zunehmendem Anteil „schneller Stärke“ (Weizen, Gerste, Triti cale) im Pansen sinkt die Futter aufnahme. Maisstärke hingegen Quelle: Hiegesberger, 2014 wird langsamer im Pansen abgebaut und beeinflusst die Futteraufnahme daher positiv. Ebenso beeinflusst die Klauengesundheit unter anderem auch die Futteraufnahme. Lahme Kühe bleiben lieber liegen anstatt zum Futtertisch zu gehen. Daher sind gesunde Klauen und eine gute Motorik für eine hohe Futteraufnahme und damit eine hohe Milchleistung bedeutend.
Abbildung 1: Eine durchschnittliche Holstein-Kuh in der dritten Laktation mit einer Tagesleistung von 30 kg Milch (Grundfutter 6,2 MJ NEL) sollte im Mittel ca. 20,9 kg Trockenmasse pro Tag aufnehmen
Futteraufnahme kg TM/Tag
Soll-TM Aufnahme am 60. Laktationstag 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 16 20 24 26 28 32 36 40 Milch, kg ECM Quelle: Elite, 2013
Ausgabe 08
ist
Erstes Fazit Hohe Tagesmilchmengen sind neben der richtigen Fütte rung auch von vielen anderen Faktoren abhängig. Verfettete Kühe sind Pro blemkühe und fressen weniger Futter, geben weniger Milch und haben ein hohes Risiko, eine Stoffwechselkrankheit zu erleiden. Eine bedarfsgerechte Füt terung in der Spätlaktation sowie der Trockenstehzeit und eine hohe Futteraufnahme in der Laktationsphase sind für hohe Milchleistungen ent scheidend.
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Fütterung
Fütterungstechnik Aufgrund arbeitswirtschaftlicher aber auch tier physiologischer Vorteile haben sich Mischrationen immer mehr in der Praxis durchgesetzt. Vergleicht man aufgewertete Mischrationen (AMR) oder totale Mischrationen (TMR) mit der konventionellen Fütterung (Einzelvorlage der Futter komponenten), steigt die durchschnittliche Milchleis tung der Herde um ein Kilogramm oder mehr an. Ein Grund dafür ist die konstantere Anflutung an leicht löslichen Kohlenhydraten, welche bei einzelnen Kraft futtergaben oft zu hoch ist und eine zu große Absen kung des Pansen – pH Wertes verursacht. Hochleistende Milchkühe müssen zu den Haupt fresszeiten immer ausreichend Futter vorfinden. Diese sind im Winter am Morgen (6:00-8:00) und am späten Nachmittag (16:00-18:00). Im Sommer fressen die Kühe lieber am späten Abend, nachts und am sehr frühen Morgen. Aus einer Studie der Universität British Columbia geht hervor, dass frische Futtervorlage einen stärkeren Anreiz zum Fressen bietet als das Nachschie ben der Futterreste. Wasser – das wichtigste Futtermittel Hochleistende Milchkühe haben selbst bei niedri gen Temperaturen einen Wasserbedarf von 100 Liter Abbildung 3: Effekte von Futtervorlage oder Futter-Nachschieben auf das Fressverhalten von Milchkühen. Anteil fressender Kühe am Futtertisch, %
80
milking
70 feeding
60
push-up feeding
50 40 push-up 30 20
push-up
milking
push-up
10 0 0:00 2:00 4:00 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 0:00 Uhrzeit
push-up = nachschieben, feeding = Fütterung, Futtervorlage Quelle: University of British Colombia, 2003
BIOMIN Praxis-Tipp Bei hohen Temperaturen im Sommer mit Levabon® Goldhefe die Futteraufnahme hoch halten und damit aktiv gegen Hitzestress vorbeugen!
12
pro Tier und Tag. Im Sommer kann dieser auf über 130 Liter ansteigen. Eine schlechte Wasserversorgung wirkt sich direkt negativ auf die Pansenaktivität aus. Ein Tränkebecken reicht für 20 Milchkühe, wobei 10 cm Troglänge/Kuh benötigt werden. Die Tränken sollten wenn möglich in der Nähe des Melkstandes angebracht sein, denn nach dem Melkvorgang wird ein großer Teil des täglichen Wasserbedarfes aufge nommen. Im Sommer sind die Tränken täglich zu reinigen, im Winter zwei Mal pro Woche. Da Kühe einen ausgeprägten Geschmacks- und Geruchssinn haben, ist die mikrobiologisch und chemisch-physi kalische Qualität des Wassers mindestens einmal pro Jahr zu überprüfen – vor allem wenn Brunnenwasser vertränkt wird. Rationsgestaltung – worauf achten? Eine wichtige Grundregel sind hochqualitative Fut terkomponenten, welche mikrobiologisch unbelastet, energie- und proteinreich sind. Eine Ration, welche an 365 Tagen im Jahr möglichst gleich zusammengesetzt ist, kann von den Milchkühen am besten verwertet werden. Hochwertige Gras- und Maissilagen sind die Basis für hohe Milchleistungen. Beim Einsatz von Luzerneheu, welches eine gute Strukturwirkung bei vergleichsweise niedrigem NDF-Gehalt hat, lässt sich die „Leistung der Ration“ durch zusätzlichen Kraftfuttereinsatz deutlich verbessern. Bei den Energiekraftfuttermitteln darf ein Mindestmaß an langsamer, pansenstabiler Stärke nicht unterschritten werden. Bei den Proteinkraftfuttermit tel sind hochwertige Komponenten (Soja, Raps) in die Ration einzumischen. Der Bedarf an Mineralstof fen, Vitaminen und Spurenelementen kann nicht über herkömmliche Grund- und Kraftfuttermittel gedeckt werden. Ein Mangel verursacht eine geringere Milchleis tung, Fruchtbarkeits- und Euterprobleme sowie eine Schwächung der Abwehrkräfte. Mit dem kontinuierli chen Zusatz hochwertiger Mineralfuttermittel für Milch kühe aus dem Hause BIOMIN sind Ihre Kühe bestens mit allen benötigten Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Zusatzstoffe erhöhen die Fütterungseffizienz Global gesehen gibt es einige Futtermittelzusatz stoffe, welche sich in der Fütterung von Hochleistungs kühen als rentabel und positiv gezeigt haben. Neben
BIOMIN Journal
Fütterung
Tabelle 2: Rationskennzahlen für hochleistende Milchkühe. Ration Frischmelker
Hochleistung
NEL, MJ
≥ 7,0
≥ 7,1
NDFOM, g/kg TM
≥ 300
≥ 280
NDF aus Grundfutter, g/kg TM
≥ 190
≥ 175
ADFOM, g/kg TM
≥ 180
≥ 170
Rohfaser, g/kg TM
≥ 160
≥ 150
Stärke und Zucker, g/kg TM
≤ 270
≤ 290
160-170
160-170
nXP, g/kg TM
≥ 155
≥ 155
Rohfett, g/kg TM
≤ 40
≤ 45
Rohprotein, g/kg TM
Quelle: Elite 2013
glukoplastischen und fetthaltigen Energieträgern finden beispielsweise alle Arten von Hefeprodukten eine breite Anwendung in Hochleistungsrationen. Funktionelle Hefederrivate wie autolysierte (aufgeschlossene) Hefen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dabei wirken speziell die Mikronährstoffe aus dem Inneren der Hefe zelle und der Hefezellwand, welche den Pansenbakte rien als hochverfügbare Nahrungsquelle dienen. Die Effekte bewirken eine erhöhte Futteraufnahme und verbesserte Futterverwertung. Dies kann einerseits zu einer Verkürzung der negativen Energiebilanz führen, was sich wiederum positiv auf eine frühere, erfolgreiche Trächtigkeit auswirkt. Andererseits erhöhen natürlich mehr Nähr stoffe im Stoffwechsel der Kuh die Milchbildung, die Milchleistung steigt. Mit dem Produkt Levabon® Goldhefe bieten wir
Mechanische „Futternachschieber“ können auch kostengünstig in Eigenleistung erstellt werden. Quelle: Schlagbauer, 2013
Ausgabe 08
Abbildung 4: Einfluss von Biomin® Q-Hefe-LB auf Milchleistung von frischlaktierenden Kühen. 35 34
33,7
33 FECM, kg
Parameter, Einheit
32 31
32,6 31,7
30 29
29,3
28 27 Kontrolle Versuch (Laktationstag 1-100) (Laktationstag 1-100) n Februar 2012 n März 2012 n April 2012 n Mai 2012 Quelle: BIOMIN, 2012
auch in diesem Segment eine innovative und hochef fiziente Lösung an. Levabon® Goldhefe enthält aufge schlossene und hochwirksame Hefebestandteile, welche die Pansenfunktion positiv beeinflussen. Praktisch konnte dies in vielen Rinderversuchen bestätigt werden. In einem Feldversuch in Ditzingen in Deutschland hat der Hefezusatz vor allem in der Hochleistungsphase eine starke Wirkung gezeigt. Die Milchleistung konnte in den ersten 100 Laktati onstagen im Mittel um 2,7 kg FECM (energiekorrigierte Milchmenge) gesteigert werden. Fazit Eine Hochleistungskuh muss in allen Produktions phasen bedarfsgerecht und richtig gefüttert werden. Nur so sind hohe Tagesmilchmengen bei gleichzeitig hoher Tiergesundheit möglich. Hierbei kommt der passenden Rationsgestaltung besondere Bedeutung zu. Kontinuierlich hohe Milchleistungen sind nur durch eine hohe Futteraufnahme zu erreichen. Diese ist von vielen Faktoren abhängig, eine hohe Grundfutterqua lität und schmackhafte Futterkomponenten sind aus schlaggebend. Frische Futtervorlage (zweimal täglich) animiert die Kühe besonders zum Fressen. Die ausreichende Versor gung mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenele menten ist in jedem Fall zu gewährleisten. Autolysierte Hefe (Levabon® Goldhefe) zur Steigerung der Futter aufnahme und Milchleistung hat sich als effektiver Fut terzusatz in der Praxis bewährt.
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Dipl. Agr.-biol Kristina Kogel l Gebietsverkaufsleiterin/ Produktmanagement
Die ad libitum-Tränke für Kälber in den ersten 3 Lebenswochen Eine erfolgreiche Kälberaufzucht legt die Basis für eine leistungsstarke Milchkuh. Dabei hat sich in den letzten Jahren ganz besonders die ad libitum Tränke mit angesäuerter Milch bewährt und es können täglichen Zunahmen zwischen 900 und 1100 g erreicht werden. Durch die sehr gute Energieversorgung zu Beginn haben die Kälber einen sehr guten Gesundheitsstatus. Das Wichtigste ist und bleibt die erste Biestmilch – mehr als 3 Liter, unmittelbar nach der Kalbung sind ideal. Das Ansäuern der Vollmilch wird erst bei der zweiten Mahlzeit vorgenommen.
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BIOMIN Journal
Fütterung
Durch die sehr gute Energieversorgung von Geburt an haben die Kälber einen sehr guten Gesundheitsstatus.
D
Ausgabe 08
Tränkemenge in Litern
ie Vollmilchansäuerung mit Abbildung 1: Tränkeplan ad libitum 3 bis 5 ml Biotronic® Top 12 liquid je Liter Milch senkt 10 den pH-Wert auf bis zu 5,5 ab. Der Säuregeschmack bedarf einer kurzen 8 Eingewöhnung für die Kälber, sorgt 6 Ab libitum aber für eine effektive Verhinderung Tränke in der Vermehrung von schädlichen Abtränken 4 den ersten E-Coli Bakterien in der Milch. Die 3 Wochen 2 Milch muss deshalb möglichst schnell nach dem Melken angesäuert werden, 0 um die Bakterienzahl gering zu halten. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Säure kann, in Abhängigkeit von Lebenswochen Konzentration und Temperatur, das Eiweiß in der Milch gerinnen lassen. Das ist der normale und erwünschte Vorgang, der im wertigen Milchaustauschern wie BIOMIN Milk Top Labmagen des Kalbes ganz natürlich stattfindet und Start 30% oder 50% ist möglich. Milchaustauscher enthalten häufig bereits Säure und müssen nicht oder welcher der Verdaulichkeit nicht schadet. Das Ausflocken der Milch durch das Ansäuern zumindest weniger stark angesäuert werden. Es ist kann reduziert und ganz verhindert werden, wenn unproblematisch sie auch in Kombination mit Voll die benötigte Säuremenge zunächst mit einer kleinen milch einzusetzen. Nach 3 Wochen ad libitum Tränkedauer sollte Menge kalter Milch, zum Beispiel aus dem Kühltank, langsam abgetränkt werden, z.B. in 3 Schritten mit 7, vorgemischt wird. Diese verdünnte Säure wird anschlie 5 und 2 Litern. Gleichzeitig kann die Konzentration in ßend in die zu vertränkende Milch gegeben. Je kälter die Milch, desto unwahrscheinlicher ist ein Ausflocken. der Abtränkphase von 160 g auf 120 g gesenkt werden Die optimale Tränketemperatur der Milch liegt (Abbildung 1). Wichtig ist, dass am Automaten die bei 20 bis 30°C. Um ein Übersaufen zu vermeiden Alarmschwelle auf 50 % eingestellt wird, da nicht alle ist es wichtig, dass die Kälber von Anfang an immer Kälber nach der Umstallung aus der Einzelhaltung am Milch im Eimer haben und dabei maximal 2 h ohne Automaten die zur Verfügung stehende Milch abrufen Milchnachschub verbeiben. Der Tränkeimer sollte beim werden. Zusätzlich zur Milchtränke sind stets ausreichend jeweiligen Kalb verbleiben und bei Bedarf mit einem Deckel verschlossen werden. Einmal am Tag soll der Wasser, Raufutter sowie ein Kälbermüsli- oder Kraft Eimer heiß ausgespült und der Nuckel durchgemolken futter in bester Qualität bereitzustellen. werden. Nach Abschluss der ad libitum-Tränke, in der Regel nach drei Wochen, wird der Eimer gründlich Biotronic® Top liquid gereinigt und desinfiziert. Eine synergistisch wirkende Kombination von organischen Säuren und dem Die Tränkeaufnahme der ad libitum getränkten Biomin® Permeabilizing Complex für eine stärkere antibakterielle Wirkung Kälber ist sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt saufen • Organische Säuren verbessern die Futterhygiene, indem sie den pH-Wert die Kälber in der ersten Lebenswoche etwa acht, in der senken, die Pufferkapazität verringern und Bakterien wie Salmonella spp. zweiten zehn und in der dritten elf Liter Milch. Der Kot und E. coli bekämpfen. Der Nährwert des Futters bleibt erhalten und die ist bei ad libitum getränkten Kälbern, in Abhängigkeit Haltbarkeitsdauer wird verlängert. von der individuellen Milchaufnahme, etwas dünner • Biomin® Permeabilizing Complex macht die äußere Membran von Gramjedoch kein Durchfall. Auch beim Auftreten von negativen Bakterien durchlässig und verstärkt dadurch die antimikrobielle Durchfällen ist die ad libitum Tränke nicht einzustel Wirkung der organischen Säuren. Schädliche Bakterien, wie zum Beispiel Salmonella spp. und E. coli, werden reduziert und bekämpft. Biomin® Perlen, sondern es sollte eine zusätzliche Elektrolyttränke meabilizing Complex ist die einzigartige Substanz, die nachweislich die antiangeboten werden. mikrobielle Wirkung von organischen Säuren verstärkt. Die Anwendung der ad libitum-Tränke mit hoch
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Dr. Walter Hilgert l Geschäftsführer / CEO R & H Umwelt GmbH I Vertriebsleiter UGN-Umwelttechnik GmbH
UgnCleanPellets® aktiver als Aktivkohle Aktuelle Situation Die Verbesserung der Rentabilität von Biogas anlagen ist nicht nur als Reaktion auf ausbleibende Förderungen und politisch unklare Zukunftsaussich ten notwendig - sie ist auch eine wichtige Frage der Wertschöpfungsqualität. Die vollständige, kosten- und energieoptimierte Entschwefelung des Biogases ist gerade für die bedarfsgerechte Energiebereitstellung von besonderer Bedeutung, da die Anforderungen an die Reinheit des Biogases steigen. Eine derzeit sehr verbrei tete Entschwefelungstechnik ist die externe Entschwefe lung mit Aktivkohle. Dieses Verfahren ist jedoch mit kos tenträchtigen, gewinnreduzie renden und energieineffizien ten Nachteilen verbunden. Die H 2S-Eliminierung Verfahrensfließbild UGN®-BEKOM H-Verfahren durch Aktivkohle setzt gekühltes und somit getrock netes und wieder erwärm tes Biogas voraus. D.h. die kostbare feucht-warme Energie des Roh-Biogases muss vernichtet werden. Dafür wird zusätzlich Kühle nergie benötigt und es bildet sich Kondensat, dessen schwe felsaure, aggressive Kompo nenten die Lebensdauer der Aggregate korrosionsbedingt begrenzen. Aktivkohlen sind zwar ein vielseitig einsetzba res Mittel um Geruchsstoffe und gasförmige Störstoffe aller Art zu binden. Die (wie ein Schwamm wirkende) Aktivkohle bietet aber nur Verfahrensfließbild UGN®-BEKOM-Verfahren die große Oberfläche und
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filtert Schadstoffe nicht selektiv. Die kostenintensive Entsorgung als Abfall ist unvermeidbar. Ziel der UGN-Umwelttechnik war es deshalb, eine externe, H2S-selektive Entschwefelung (=Pinzette) zu entwickeln, die ohne die Nachteile der Entschwefelung mit Aktivkohle arbeitet, deren Vorteile aber nutzt. Lösung Das vom Umwelttechnik-Unternehmen Rietzler Gruppe GmbH entwickelte UGN®-BEKOM H-Ver fahren nimmt direkten, äußerst positiven Einfluss auf
BEKOM-Anlage 120 Nm³/h Rohgas
BEKOM-Anlage 170 m³/h Rohgas
BIOMIN Journal
Gastbeitrag: UGN-Umwelttechnik GmbH I Ein Unternehmen der Rietzler Gruppe
Der Name BEKOM steht für „Biologische Entschwefelung in KOMpakter Form”. Papierfaserreststoffe aus Altpapier). Dieses zeichnet sich durch die sorgfältig aufbereitete Faserstruktur, eine optimale Oberfläche, sehr hohes Wasserrückhaltevermögen sowie sehr hohe mecha nische Stabilität aus. Weitere Ausgangsstoffe zur Herstel lung sind mineralische Zuschläge (Kalk und Dolomit) sowie als Additiv (für die chemische Reaktion) Eisen oxidhydrat (Reststoff aus der Trinkwasseraufbereitung). BEKOM H-Anlage 95 m³/h Rohgas
• die Ertragssituation (Methanbildung, Umsatzsteigerung) • die Standzeit des Fermenterbauwerkes (Vermögensschutz) • den Wirkungsgrad des BHKW (Emissionswert und Vermögensschutz) • die Betriebskosten und -sicherheit und • die Anlagenfahreigenschaften Bei dem UGN®-BEKOM H-Verfahren auf Basis der UgnCleanPellets® S 3.5 handelt es sich um ein kombiniertes biologisch-chemisches Entschwefelungsverfahren für Biogas und sämtliche feucht-war men biogenen Brenngase (Faul- und Klärgase, Depo niegase, …), wobei sich die UgnCleanPellets® im laufenden Betrieb selbständig regenerieren. Unabhängig von der Größe der Biogasanlage wird diese innovative Technologie seit vielen Jahren sehr effizient im In- und Ausland angewendet und ist inzwischen weltweit im Biogasmarkt eingeführt. Gleichzeitig stärken wir damit die ökologische Bewer tung und somit die umweltpolitische Akzeptanz von Biogasanlagen. Kernkomponente dieses neuartigen Verfahrens sind die UgnCleanPellets® S 3.5 - ein biologisch-che misch reaktives, selektiv wirkendes Filtermaterial. Für die Herstellung der Pellets verwenden wir unbelastete Recyclingstoffe. Das Basismaterial (für die biologische Reaktion) besteht aus einem Cellulosefaserverbund (bei der Herstellung von Hygienepapieren anfallender Ausgabe 08
Biologisch-chemisch reaktive UgnCleanPellets® im unbeladenen Zustand
UgnCleanPellets® im beladenen (erschöpften) Zustand
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Gastbeitrag: UGN-Umwelttechnik GmbH I Ein Unternehmen der Rietzler Gruppe
Verfahrensbeschreibung Das gasdurchströmte Modul - befüllt mit einem Bett aus UgnCleanPellets® - reinigt über biolo gisch-chemische Sorptions- und Reaktionsprozesse im Filtermaterial das Rohgas vollständig vom Schwefel wasserstoff (H2S). Ein Gehalt von > 40.000 ppm (!) H2S wurde vielfach auf „eine technische Null“ redu ziert. Das biologisch abbaubare Filterpellet enthält am Ende reinen Schwefel als pflanzenverfügbaren Dünger. Parallel zur Sorption und Reaktion regenerieren sich die Pellets durch Zugabe von Luftsauerstoff. Der biologische Wirkungsgrad ist optimal auf die mikrobiologischen Verhältnisse (H2S-Konzentration, Feuchtigkeit, Temperatur) abgestimmt. Während der Regeneration der UgnCleanPellets® werden Schwe felverbindungen im Filtermaterial biologisch und chemisch zu elementarem Schwefel oxidiert. Die Leistung der UgnCleanPellets® wird über sehr viele Regenerationsperioden aufrechterhalten, sodass die Standzeit auf ein komplettes Betriebsjahr ausge legt werden kann. Ein irreversibles einmaliges Beladen durch H2S - wie bei Aktivkohlefiltern - tritt nicht ein. Die UgnCleanPellets® filtern selektiv nur H2S und nicht auch weitere verbleibende Störstoffe, die die Sorptionskapazität beeinflussen. Durch die Kombination der biologisch-chemischen Entschwefelungsprozesse sowie der parallel ablaufen den Beladung und Regenerierung der Filterpackung erzielt das UGN®-BEKOM H-Verfahren extrem hohe Schwefelabreinigungsgrade, eine gesteigerte Prozess stabilität und erzeugt minimale Prozessabwässer und geringste Betriebskosten.
Besonderheiten 1. Besonderheit: Die zum Patent angemeldeten UgnC leanPellets® S 3.5 sind ein biologisch-chemisch reaktives Filtermaterial - hergestellt aus unbelasteten Recyclingstof fen. Sie kommen für eine rentable, ressourcen- und anla genschonende Entschwefelung von H2S-haltigen Pro zessablüften und Gasen zum Einsatz. Umweltbelastende Adsorber - wie Aktivkohle und Biowäschern - werden durch den Einsatz der UgnCleanPellets® vollständig sub stituiert. 2. Besonderheit: Die UgnCleanPellets® nutzen für den Prozess der Entschwefelung die Energie des rohen, feuchten biogenen Brenngases. Eine prozessbedingte Vernichtung der Energie (wie bei Aktivkohle durch vorherige Trocknung des Gases) ist nicht erforderlich. Dies funktioniert, indem die 100%-ige relative Feuchte und die Wärme des Biogases für die kombinierte bio logisch-chemische und vollständige Entschwefelung gewinnbringend angewendet wird. 3. Besonderheit: Pinzette statt Schwamm: Die interne und externe Oberfläche der UgnCleanPellets® wird aus schließlich durch Schwefel genutzt, da das Verfahren selektiv nur Schwefelwasserstoff (statt auch vieler Begleitstörstoffe) aus dem Biogas bzw. den biogenen Brenngasen entfernt und dadurch deutlich höhere Beladungskapazitäten als Aktivkohle erreicht. Am Ende der Nutzungsdauer der UgnCleanPellets® steht der vorige Schadstoff Schwefel wasserstoff als wertvoller (pflanzenverfügbarer) Schwe feldünger zur Verfügung.
Vergleich externer Entschwefelungsverfahren Aktivkohle
UgnCleanPellets®
+++
+++
--
+++
+++
+++
Nutzung der Energie des Biogases
---
+++
Verzicht auf Biogasaufbereitung
---
+
Ungestörte anaerobe, biologisch natürliche Vorgänge im Fermenter (max. Biomethangehalt) Vermeidung von Korrosion im Fermenter und nachgeschalteten Anlagenteilen Tatsächliche Entfernung von H2S aus dem Fermenter
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Gezielte H2S-Entfernung
--
+++
Entschwefelungsgrad bis - 0 ppm
++
++
Nutzung des Schadstoffes H2S als Wertstoff
--
+++
BIOMIN Journal
Kurzes
BIOM
Ausgabe 8 im Deze mber 2015 Das Mag azin für die natü rlich e Tiere rnäh rung .
Marketingwechsel bei BIOMIN Deutschland
Photo:
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BIOMIN Journal im Jahr 2016
Werksverkaufstag Am 26. September 2015 fand unser 11. Werksverkauf in Aalen statt, bei dem unsere Kunden 10 % Selbstabholerrabatt erhalten. Zahlreiche Kunden nutzten den Vorteil und füllten entsprechend ihr Lager auf. Der nächste Werksverkauf findet am Samstag, den 19. Dezember 2015 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr in Aalen statt. Bei einer Tasse Glühwein und weihnachtlichem Gebäck beantworten unsere Mitarbeiter gerne Ihre Fragen rund um die Fütterung.
Die nächsten Ausgaben des BIOMIN Journals erscheinen im Juni und Dezember 2016. Freuen Sie sich auf interessante Beiträge aus den Bereichen Schwein, Rind, Milchaustauscher und Biogas sowie die Vorstellung eines neuen BIOMIN- Vertriebs partners!
Seit dem 1. September 2015 verstärkt Sandra Schmidt als Nachfolgerin von Simone Klink das BIOMIN Deutschland-Team als Marketing Managerin. Wir freuen uns, sie für BIOMIN gewonnen zu haben und wünschen ihr für ihren Start alles Gute!
Gewinnspiel Oberschwabenschau 2015 Familie Beggel aus Breitenbrunn waren die Gewinner unseres Gewinnspiels auf der Oberschwabenschau 2015 in Ravensburg. Sie erhalten von uns eine brandneue Latzhose. Sie bewirtschaften den Hof in zweiter Generation und sind seit 2010 Kunden von BIOMIN. Für ihre 120 Kühe und Jungkühe beziehen sie von BIOMIN Leckmasse für Trockensteher und Hefespezial. Wir freuen uns weiterhin auf die gute Zusammenarbeit und wünschen ihnen alles Gute!
Vertriebspartner erhält LKW im BIOMIN Design Im November durften wir unserem Vertriebspartner „FISCHER Gase - Futtermittel – Logistik“ aus Laichingen einen LKW im BIOMIN Design übergeben. Wir wünschen weiterhin eine gute Fahrt!
Ausgabe 08
Familie Beggel zusammen mit Außendienstmitarbeiter Marc Mutschler und Marketing Managerin Sandra Schmidt
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Ihr Exemplar des BIOMIN Journals
cht Biomin wüns ohes Ihnen ein fr nd ein u t s e f s t h c a Weihn s Jahr! e u e N s e h c i erfolgre hland GmbH BIOMIN Deutsc -29, 73431 Aalen 27 ße tra ns ge Rönt 46 0 Tel.: 073631 92 in.net, www.biomin.net om office.aalen@bi
Natürlich im Futter.