BIOMIN Journal - Juni 2012

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BIOMIN Journal Kundenmagazin BIOMIN Deutschland GmbH Juni 2012

Das Kalb von heute ist die Kuh von morgen

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Schweinezucht und - mast im geschlossenen System mehr auf Seite 6

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Nat端rlich im Futter.


Editorial Brigitte NIES, Marketing Manager

Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns Ihnen die 1. Ausgabe unserer Kundenzeitschrift überreichen zu dürfen. Unser BIOMIN Journal wird Ihnen nun regelmäßig interessante Informationen rund um BIOMIN liefern. Die Vision von BIOMIN drückt sich in den drei Worten „Natürlich im Futter“ perfekt aus. Und diese Vision spornt uns an, unser Angebot und unseren Service aktiv in die ganze Welt zu tragen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, stets innovative und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, die es unseren Kunden ermöglichen, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Tierernährung auf natürlichem Wege zu meistern. Durch unser wissenschaftliches Know-how und das Fachwissen unserer Mitarbeiter helfen wir die Gesundheit der landwirtschaftlichen Nutztiere zu erhalten und dennoch die Produktivität der Tierhaltung zu steigern. Ein weiteres Leitbild von BIOMIN ist die „Nachhaltigkeit“. Unter „Nachhaltigkeit“ wird ein weltweites Bewusstsein verstanden, das unsere Bedürfnisse befriedigen soll, ohne die kommenden Generationen zu gefährden. Das Ziel ist, Chancengleichheit für alle gegenwärtig auf der Welt lebenden Menschen zu schaffen und auch für künftige Generationen zu sichern. Dazu zählen jedoch auch faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern.

Inhalt

Denn leider hat sich ein teilweise ruinöser Wettbewerb entwickelt. Viele Preise geben die tatsächlichen Produktionskosten nicht ehrlich wieder. Bei sinkenden Erzeugerpreisen können viele Landwirte, Verarbeiter und Händler nicht mehr kostendeckend arbeiten. Das zu meistern ist eine große Herausforderung für uns alle! In dieser Ausgabe finden Sie Reportagen von Betrieben, die schon längere Zeit mit BIOMIN zusammenarbeiten und sehr erfolgreich sind. Außerdem finden Sie Informationen über einige BIOMIN– Produkte, die sicherlich auch für Sie von Interesse sein könnten. Termine von Ausstellungen und Messen, auf denen wir mit einem Stand vertreten sind, finden Sie auf der letzten Seite. Ein Interview mit unserem Produktionsleiter rundet die Informationen ab. Wir wünschen Ihnen mit den Beiträgen unseres Kundenjournals eine angenehme und informative Lektüre! Ihre

Interview.............................. 3 Das Kalb von heute ist

die Kuh von morgen ............ 4 Betriebsreportage:

Schweinezucht und -mast im

geschlossenen System ....... 6 BIOMIN e-Linie.................... 7 Was man über Mykotoxine

wissen sollte ....................... 8 Betriebsreportage:

Vollgas mit Biomin®

GoldFerm® E3.................... 10

Brigitte Nies Marketing Manager

Kräuter .............................. 11 Veranstaltungen................. 12 Gewinnspiel ...................... 12

Impressum: Herausgeber: BIOMIN Deutschland GmbH, Röntgenstrasse 27–29, D-73431 Aalen, Tel: +49 7361 9246 0, Fax: +49 7361 9246 46, e-mail: office.aalen@biomin.net Redaktion: Brigitte Nies, Patrick Sonderen, Walter Nies Grafik & Layout: GraphX, BIOMIN Holding GmbH Fotos: © BIOMIN Holding GmbH, www.fotolia.de Druck: Druckerei Opferkuch GmbH, Aalen

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BIOMIN Journal, Nr. 1, 2012

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Interview Hieronymus Erhard, Produktionsleiter im BIOMIN Werk Aalen

„Die Umstellung hat geklappt!“ Hieronymus Erhard, Produktionsleiter im BIOMIN-Werk Aalen

BIOMIN: Herr Erhard, wie wir gehört haben, sind Sie ein Mann der ersten Stunde im Werk in der Röntgenstraße. Können Sie uns einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Futtermittelwerks geben? Rony Erhard: Ende der 70iger Jahre haben wir zu dritt mit dem Produzieren begonnen. Unsere Ausrüstung war eine größere Waage und ein einfacher Mischer. Zwei Großkomponenten, nämlich Kalk und Phosphor, wurden gemischt, anschließend in Säcke gefüllt und auch von Hand auf die Paletten gehoben. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, aber wir waren mit Begeisterung bei der Arbeit! Dann wurde das Werk immer wieder modernisiert bis wir vom niederländischen Konzern Provimi übernommen wurden. Anfänglich wurde kräftig investiert, doch leider kam es nach dem Wechsel zu einem Stillstand. Es kam soweit, dass wir um unsere Arbeitsplätze bangen mussten. BIOMIN: Und dann kam im Dezember 2010 die Firma BIOMIN, die fast auf der ganzen Welt tätig ist, ins Spiel! Rony Erhard: Ja, jetzt wissen wir, wo wir hingehören. Die Zusammenarbeit mit unserem Mutterkonzern in Österreich klappt immer besser. Auch die Richtung

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stimmt, die Produktpalette wird immer mehr ausgebaut.

BIOMIN: Wurden bereits Investitionen getätigt?

BIOMIN: Verlief die Übernahme Ihrer Meinung nach ohne Komplikationen?

Rony Erhard: Wir haben einen neuen modernen Mischer installiert. In naher Zukunft wird es eine separate Mineralfutterschiene geben. Ein Nebengebäude, in dem eine Konkursfirma eine Großküche hatte, wurde integriert. Eine Mauer wurde durchbrochen. Dadurch haben wir jetzt bedeutend mehr Platz im Lager. Ich habe ein neues Büro bezogen, das nach den Regeln von Feng Shui (Lehre von der Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden soll. Anm. d. Redaktion) ausgemalt und eingerichtet wurde. Zusätzlich kommt noch ein Labor für die Eingangskontrolle dazu. Im 2. Stock wird ein großer und heller Besprechungsraum eingerichtet, in dem in nächster Zukunft Tagungen und Schulungen veranstaltet werden können.

Rony Erhard: Generell gesehen war die Umstellung in Ordnung. Nur mit den BIOMIN-Säcken hatten unsere Kunden anfangs Probleme. Sie waren es gewöhnt, dass sie die Ware in Plastiksäcken bezogen. Jetzt verwenden wir Papiersäcke mit BIOMIN–Design. Fast alle Kunden haben sich jetzt damit abgefunden.

BIOMIN: Plastiksäcke haben mit Nachhaltigkeit, was bei BIOMIN groß geschrieben wird, nichts zu tun! Rony Erhard: Das sicherlich – aber auch durch das BIOMIN–Design war es für unsere Kunden schwierig, weil jedes Produkt vom Sack her gleich ausgeschaut hat. Früher konnte man an der Sackfarbe erkennen, um welches Mineralfutter es sich handelt. Jetzt nähen wir farbige Papierkarten mit ein. Es gibt Überlegungen, wie dieses Problem besser gelöst werden kann.

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BIOMIN: Herr Erhard, vielen Dank für dieses Gespräch!

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Betriebsreportage Kristina Kogel, Gebietsverkaufsleiterin

Das Kalb von heute ist die Kuh von morgen! Die Kälberaufzucht hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Die Tränkephasen wurden kürzer und die Futteraufnahme sollte ansteigen. Eine intensive Kälberaufzucht mit Frühabsetzen sollte uns eine möglichst schnelle und kostengünstige Jungviehaufzucht gewährleisten. Gibt es inzwischen nicht auch andere Lösungen um eine hohe Lebensleistung durch die Kälberaufzucht zu erreichen?

Neue Denkanstöße Durch zahlreiche Versuche in den letzten Jahren wurde festgestellt, dass in der Kälberaufzucht noch erhebliches Potential liegt. D.h. der Standard ab der zweiten Lebenswoche liegt bei Fütterungsmengen von täglich 6 Litern mit einer Milchaustauscherkonzentration von 125g pro Liter Wasser. Diese Menge reicht allerdings nicht aus, um das Kalb ausreichend mit Energie zu versorgen. Erreicht werden sollten in den ersten Wochen der Kälberaufzucht mind. 700g Tageszunahmen, die Realität befindet sich eher bei 500g.

Warum mehr Energie? Man möchte das Kalb bei seiner „metabolischen Programmierung“ unterstützen. Das bedeutet, das es Zeiten im Leben eines Kalbes gibt, in denen es intensiv auf von außen kommende Reize reagiert. In der Kälberaufzucht ist die Energieversorgung in den ersten 5 Wochen sehr wichtig. Das bedeutet ein angeregtes Zellwachstum wichtiger Organe, das für die spätere Entwicklung und Gesundheit als Hochleistungskuh absolut entscheidend ist. Eine amerikanische Untersuchung belegt, dass nur durch eine bessere Versorgung in den ersten Wochen die Erkrankungsrate um 20% reduziert und die Verluste um 9,6 % gesenkt wurden. Zieht man einen Vergleich zu Mutterkuhkälbern, dann wird klar, dass Zunah-

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men von 1000 g nicht unmöglich sind. Um zumindest die 700 g zu erreichen und das Kalb bei der „metabolischen Programmierung“ zu unterstützen müssen mind. 6 Liter mit 160g MAT oder 8 Liter mit 140g MAT vertränkt werden. Abgesetzt wird dann jedoch trotzdem mit 8 bis 10 Wochen und auch die frühe Kraftfutteraufnahme wird weiterhin gefördert.

Vorteile Der zusätzliche Nutzen einer intensiven Kälberaufzucht in den ersten Lebenswochen ist vor allem auch die dadurch erreichbaren geringeren Färsenabgänge in der 1. Laktation und die höheren Einsatzleistungen. In Iden (Zentrum für Tierhaltung und Technik, Sachsen-Anhalt) wurde 2002 ein Versuch mit herkömmlicher Aufzucht und Tränke reduzierter Aufzucht verglichen. Am deutlichsten waren die Unterschiede in den Zunahmen, der Einsatzleistung und den Abgängen zu erkennen. Grundsätzlich schneiden die Kälber mit höheren Tageszunahmen immer besser ab.

Das BIOMIN Milchaustauscher Konzept Um eine hohe Menge Milchaustauscher einsetzen zu können, muss unbedingt sichergestellt sein, dass der Milchaustauscher hoch verdaulich ist. Das heißt, die Proteinquellen tierischer Herkunft sind besser verdaulich wie Hydrolysate und Proteinkonzentrate. In den ersten Lebenswochen eines Kalbes sind die Enzyme auf tierische Eiweiße spezialisiert. So ist festzustellen, dass ein Milchaustauscher in den ersten Wochen mit Magermilch durchaus seine Berechtigung hat, allerdings aus ökonomischer Sicht nach einigen Wochen durchaus auf sogenannte Nullaustauscher umgestellt werden kann. Biomin® Milk TopStart 30% legt die Grundlage für eine intensive Kälberaufzucht und kann nach der Biestmilch bedenkenlos eingesetzt werden. Darauf folgt die Biomin® MilkStart als Variante ohne Magermilch. Nach dem BIOMIN Tränkeplan können die Kälber erfolgreich mit hohen Zunahmen aufgezogen werden.

Kälberwachstum und Abgangsraten LLFG Iden 2002 Verfahren

LMZ Tränkephase

LM 84. Lebenstag

Milchmenge

Abgänge der 1. und 2. Laktation

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Aufzuchtverfahren Tränke reduziert 49 d; 215 l Vollmilch 560 g 99 kg

9600 kg 73 %

Aufzuchtverfahren herkömmlich 70 d; 315 l Vollmilch 760 g

108 kg

10500 kg 40 %

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Biomin® P.E.P. als phytobiotischer Leistungsförderer für zusätzliche Sicherheit Ein wesentlicher Vorteil der BIOMIN Milchaustauscher ist der enthaltene phytobiotische Leistungsförderer Biomin® P.E.P. Dieser sorgt für eine Stabilisierung der Darmflora und dadurch auch für eine Steigerung der Verdaulichkeit des im Futter enthaltenen Proteins und Fettes. Versuche mit Biomin® P.E.P. in Österreich und den USA zeigten Wachstumssteigerungen von 6 bis 12%. Besonders positiv waren außerdem die Tiergesundheit und die damit verbundenen niedrigen Behandlungskosten der Biomin® P.E.P. versorgten Kälber. Das zusätzlich enthaltene Probiotikum (Enterococcus faecium) besiedelt den Darm, beugt Durchfall vor und unterstützt auch die Verdauungsleistung. Die schmackhafte Zitronensäure hilft bei der Labgerinnung und der Eisenaufnahme.

BIOMIN Tränkeplan: Biestmilchphase

Haupttränkephase

822 Regel bis 6 l

6 bis 8 Liter pro Tag

1. Lebenswoche

Biomin® Stabi K zur Prophylaxe

Abgänge der 1. und 2. Laktation

2. bis 5. LW

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5. bis 8. (bzw. 10.) LW 8 bis 0 Liter pro Tag

bei Durchfall Biomin® Stabi K

Vollmilch mit Milk Kabo 125 g/l Wasser

Biomin® Milk Top Start 30 %

Biomin® Milk Top Start 30 % / Start

Biomin® KaboMin oder Biomin® KaboVit

bis 1 kg Biomin® KaboMin oder Kabo Vit Müsli

140 – 160 g/l Wasser

125 g/l Wasser

Heu + Wasser ad libitum mit Biomin® P.E.P

Biomin® Milk Kabo: wird der Vollmilch als Ergänzer mit Lein, Vitaminen und Spurenelementen zu gesetzt.

KaboVit Müsli: ist ein vollwertiges, schmackhaftes Kälbermüsli

Biomin® KaboMin: wird als 4% er in hofeigenen Mischungen eingesetzt

Erfahrungsbericht aus der Oberpfalz

Auf dem Fleckviehbetrieb von Familie Litwina und Markus Weilhammer aus Maxhütte-Ponholz wird seit einem Jahr erfolgreich Biomin® Milk Top Start 30% zur Kälberaufzucht eingesetzt. Neben Grünland und Ackerbau zieht Fam. Weilhammer alle Kälber für die eigene Nachzucht und ihre Bullenmast auf. Frau Weilhammer legt sehr viel Wert auf gesunde und frohwüchsige Kälber und hat mit der magermilchhaltigen Biomin® Top Start 30%-Tränke, die außerdem Biomin® P.E.P., Probiotika und Zitronensäure enthält, überaus positive Erfahrungen gemacht. Die Durchfallhäufigkeit wurde seitdem nahezu auf ein Minimum reduziert.

Abtränken

Die Kälber sind schön und rahmig und zeigen keinerlei Umstellungsprobleme. Die Milch wird sehr gern gesoffen. In den ersten 14 Tagen bekommen die Tiere Vollmilch und werden dann komplett auf Milchaustauscher umgestellt. Auf dem Betrieb gibt es zwei Gruppen, die gesunden und fitten Kälber bekommen 24 Tage 150g MAT und dann noch 10 Tage 125g MAT. Die Tränkezeit dauert somit 60 Tage. Die schwächeren oder anfälligeren Kälber bekommen statt 2 nur 1,5 Liter pro Mahlzeit und werden langsamer hoch gefüttert. Zusätzlich erhalten alle Kälber eine hofeigene Mischung und KaboVit Müsli ad li-

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bitum angeboten. Wir bedanken uns bei Familie Weilhammer und Familie Elsner für den Erfahrungsbericht und wünschen weiterhin viel Erfolg.

Frau Weilhammer bei Ihren Kälbern

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Betriebsreportage Stefan MACK, BIOMIN Fachberater Schwein

Schweinezucht und - mast im geschlossenen System Das Konzept der Familie Müller aus Backnang

Rainer Müller bewirtschaftet gemeinsam mit seinem Sohn Andreas den familiären Schweinebetrieb. Insgesamt zählen 170 Muttersauen, die dazugehörigen Ferkel und 920 Mastplätze zu Ihrem Bestand. Die Familie bewirtschaftet 100 ha Ackerfläche. Hierbei pflanzen sie Mais, Weizen und Gerste an. Im Muttersauenbereich füttern die Selbstmischer eine Biomin® Profi T-Mischung mit Weizen, Gerste, Topfaser und Soja. Mit der Biomin® Profi T-Mischung welche den Biomin® Zusatzstoff P.E.P. und natürlichen Flavonoide enthalten, erreicht der Betrieb Müller einen hohen Gesundheitsstatus und eine hohe Leistungsfähigkeit der Sauenherde. Sie wird bis zum 110. Trächtigkeitstag gefüttert. Danach wird auf ein Geburtsvorbereitungsfutter umgestellt, welches bis kurz nach der Geburt der Ferkel gefüttert wird. Diese neue Mischung beinhaltet Biomin® Profi Lac mit Weizen, Gerste, Soja und Biomin® PreLac Energy. Biomin® PreLac Energy wird hierbei für einen besseren Geburtsverlauf und eine bessere Milchleistung eingesetzt, zusätzlich wirkt es vorbeugend gegen Verstopfung der Muttersau. Im Anschluss an das Geburtsvorbereitungsfutter wird eine Säugendmischung gegeben. Sie beinhaltet Biomin® Profi Lac, Weizen, Gerste, Soja und Fasermix. Den Ferkeln wird in der Abferkelbucht noch zusätzlich Prestarter BabySweet 6

gefüttert. Dieser sorgt durch seine hohe Schmackhaftigkeit zur vermehrten Futteraufnahme und verbessert somit die Absetztgewichte. Nebenbei fördert er die Darmzottenentwicklung, welche für das spätere Wachstum und die Leistung der Ferkel von Bedeutung sind. Die Ferkel werden im Alter von 3 Wochen abgesetzt. Danach füttert die Familie Müller für 14 Tage eine Biomin® Goldmix® 500-Mischung, mit Weizen und Gerste kombiniert. Durch ihre hohen Milchanteile bewirkt Biomin® Goldmix® 500 eine hohe Futteraufnahme und eine schnellere Wachstumszunahme. Mit einem Lebensalter von ca. 5 Wochen bekommen die Ferkel dann eine Biomin® Profi F Mineralfuttermischung. Erreichen die Ferkel 35kg so steigt der Betrieb Müller auf eine Biomin® Profi M Mischung zur Mast um. Diese wird nach der individuellen Futterkurve der Flüssigfütterung gefüttert. Die Mastschweine werden größtenteils an regionale Metzgereien geliefert.

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Betrieb Müller Betrieb: 170 Sauen (BW Hybrid), Ferkelaufzucht und Mast, 100 ha Ackarbau, 2,5 AK Leistungen: 24 abgesetzte Ferkel je Sau/ Jahr, 480 g Ferkelzunahmen/ Tag, 850 g Tageszunahmen in der Mast. Betriebsziele: • Verbesserung der Nachhaltigkeit. • Verbesserung der Sauenlebensleistung. • Senkung der Energiekosten.

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produktlinie

Die BIOMIN e-LINIE Die BIOMIN e-LINIE setzt auf

Modernste Nährstoffaus­ stattung durch das G3-Modul

• Die komplexe Mischung hochverdaulicher Zucker sorgt für eine konstante und insgesamt höhere Futteraufnahme. • Hochverdauliche Fette sichern die Energieversorgung der Ferkel. • Die verdauungsfördernde Wirkung des Multienzym­komplexes erhöht die Ausnutzung der Nährstoffe im Futter. • Die Ergänzung von 5 essentiellen Aminosäuren, LYSIN, METHIONIN, THREONIN, TRYPTOPHAN und VALIN sorgt für maximale Wachstumsleistungen.

Effiziente Leistung durch Biotronic® Top3

• natürlicher Wachstumsförderer am neuesten Stand der Forschung • verbesserte Wirkung der organischen Säuren und des sekundären Pflanzeninhaltsstoffs • mit Hilfe des innovativen Biomin® Per4izer, der die Zell­ membran Gramnegativer Bakterien schädigt

Optimierte Futterverwertung durch GranuTec

• effektive Nährstoffbereitstellung durch ➤ feinst-Vermahlung ➤ Schwebehaltevermögen • effiziente Futterverwertung durch ➤ größte Partikeloberfläche ➤ geringste Futterverluste • einfache Handhabung durch ➤ sehr gute Rieselfähigkeit ➤ homogene Mischbarkeit mit mehligen Zusätzen • vereint die Vorteile von Mehl- und Pelletfutter www.biomin.net

G3-Modul

GranuTec

Futteraufnahme

G3 Energie

Die BIOMIN e-LINIE Produkte Biomin® BioLac 3e Ferkelmilch, ab dem 2. Lebenstag Die Kombination von hochwertigen Milchprodukten und Plasmaprotein ermöglicht einen frühen Einsatz von Biomin® BioLac 3e auch bei mutterloser Aufzucht. Tauglich für den Einsatz bei technischen Ammen.

Biomin® e-Baby Prestarter, ab dem 2. Lebenstag Durch den sehr hohen Anteil an Milchprodukten und Plasmaprotein als tierische Eiweißkomponente ideal für Kleinstferkel für eine frühe Prestarteraufnahme. e-BABY wird auch zur Beifütterung bei mutterlosen Aufzuchtsystemen empfohlen (in Kombination mit Biomin® BioLac 3e). mit G3-Modul, Biotronic® Top3 und GranuTec

Biomin® e-START 100 Prestarter, ab der 1. Lebenswoche Durch den hohen Anteil an Milchprodukten und speziell ausgewählten Rohstoffen wird e-START sehr gerne angenommen und ist besonders geeignet zur Beifütterung ab der 1. Lebenswoche. Durch die neue GranuTec-Technologie kann der Prestarter besser von den Ferkeln aufgenommen werden, und führt dadurch zu weniger Futterverlusten. mit G3-Modul, Biotronic® Top3 und GranuTec

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Eiweiß

Biomin® GoldMix® 500 Absetzkonzentrat, mit 50 % Beimischrate Der 50 %er für die effiziente Mischung mit hofeigenem Getreide, mit Platz für betriebsindividuelle Zusätze. Die neue GranuTec-Technologie optimiert das Schwebeverhalten im Flüssigfutter und auch die Rieselfähigkeit in Trocken-futterautomaten. Ohne tierische Eiweißquellen und dadurch mischzugtauglich sowie zum Einsatz auf kombinierten Betrieben geeignet. mit G3-Modul, Biotronic® Top3 und GranuTec

Biomin® e-KOMPAKT Aufzuchtmineralfutter, mit 7,5 % Beimischrate

Der Leistungsstarke 7,5 %er. Die hohe Aminosäureausstattung bis hin zum VALIN sorgt für maximale Wachstumsleistung bei gleichzeitiger N-reduzierter Fütterung. Die integrierten Fett- und Rohfaserquellen machen den e-KOMPAKT zu einem Komplettpaket. Durch den Einsatz von hochwertigem Fettpulver, kann der Flüssigölgehalt der Rezeptur verringert werden und eine optimale Rieselfähigkeit des Futters bis zum Automaten sichergestellt werden. mit G3-Modul (Multienzym, 5 ess. AS), Biotronic® Top3

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Mykotoxine Dr. Eva Maria Binder, Chief Research Officer

Was man über Mykotoxine wissen sollte! Die Kontamination von landwirtschaftlichen Produkten mit Pilzen, die imstande sind, Pilzgifte (=Mykotoxine) zu bilden, ist zumeist unvermeidlich und ein weltweites Problem. Mykotoxine verursachen eine Vielzahl an klinischen Symptomen, abhängig von Art und vorhandener Menge, der Dauer der Belastung, der Tierart und seines Alters, sowie des momentanen Ernährungs- und Gesundheitszustandes des Tieres zum Zeitpunkt der Mykotoxinbelastung. Da Pilzwachstum und somit auch die Mykotoxinbildung das Ergebnis einer Summe von Umweltfaktoren ist, ist es letztendlich nicht wirklich möglich, Pilzgifte zu vermeiden!

Lagerpilze

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Unter den klimatischen Bedingungen Mitteleuropas können wir zwischen sogenannten Feldpilzen und Lagerpilzen unterscheiden, wobei bei uns die typischen Vertreter der Lagerpilzflora (z.B. Aspergillus oder Penicillium) erst dann auftreten, wenn das Getreide oder andere Feldfrüchte mit einem zu hohen Feuchtigkeitsgehalt geerntet und gelagert werden, oder wenn diese nachträglich wieder feucht werden. Bei sorgfältiger durchgeführter Ernte, Trocknung und Lagerung bzw. Silierung sollte es zu keinem Befall und Wachstum durch Lagerpilze kommen. Von den zahlreichen bekannten Toxinen der Aspergillen und Penicillien sind vor allem Aflatoxin und Ochratoxin A die bekanntesten und praxisrelevanten Mykotoxine. Aflatoxine sind hochkarzinogen (Leber), ein oft be-

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obachtetes Symptom ist die blässlich verfärbte „Fettleber“. Ochratoxin A führt zu Schädigungen der Nieren, was dann einen gestörten Wasserhaushalt der Tiere zur Folge hat. Wie die meisten anderen Mykotoxine führen auch diese beiden Gruppen zu verminderter Futterverwertung und/oder geringerem Wachstum, sowie einer Schwächung des Immunsystems.

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Unter den praktischen Bedingungen der heimischen Landwirtschaft kommt den Mykotoxinen, die von Feldpilzen gebildet werden, die größte Bedeutung zu. Die wichtigsten Vertreter sind beispielsweise Fusarien oder Alternarien, wobei die Kontamination von Getreide, Mais, Gras und weiteren Feldfrüchte mit Fusarientoxinen sicherlich für unsere Breiten das

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größte Problem darstellt. Dazu gehört die Gruppe der Trichothecene, deren bei uns am häufigsten vorkommende Vertreter das Deoxynivalenol (DON) ist. Dieses auch als Vomitoxin bezeichnete Mykotoxin verursacht Fressunlust, Reizung des Verdauungstraktes sowie Erbrechen bis hin zur Futterverweigerung. Die daraus folgenden erheblichen Leistungseinbußen machen sich insbesonders in der Schweinezucht und Schweinemast bemerkbar. Aber auch in hochleistenden Milchviehherden werden die Mykotoxine der Vertreter der Trichothecene (DON, T-2-Toxin, HT-2-Toxin, Nivalenol,…) immer mehr zum Problem und führen zu Minderleistungen und Schäden am Tier. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind die negativen Auswirkungen gerade dieser Mykotoxingruppe auf das Immunsystem. Bedeutet die Fütterung mit verpilztem Futter schon generell eine gravierende Belastung für den tierischen Organismus, so ist die immunsuppressive Wirkung dieser Pilztoxine ein Faktor, der sich auf den Ertrag erheblich niederschlagen kann. Ein weiteres Fusarientoxin, das in der Nutztierproduktion zu großen Schäden führen kann, ist das Zearalenon (ZON). Durch die östrogene Wirkung sind Effekte hauptsächlich in den Reproduktionsorganen zu finden. Symptome bei weiblichen Tieren sind Schwellungen und Entzündungen der Vulva, Vergrößerung des Uterus und Fruchtbarkeitsstörungen bis hin zur Unfruchtbarkeit. Bei männlichen Tieren ist eine verminderte Samenqualität zu beobachten.

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Mykotoxine Dr. Walter Nies, COO BIOMIN Deutschland

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Dreifacher Schutz

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Zusammenfassend ist zu bemerken, dass es kein „Wundermittel“ gegen das Mykotoxinproblem gibt. Polare („bindbare“) Toxine können durch Bindung an entsprechende selektive Adsorbentien aus der Nahrung entfernt werden, während weniger polare oder „unbindbare“ durch enzymatische Behandlung entgiftet werden können. Für einen möglichst breiten Ansatz zur Mykotoxinentgiftung ist die Kombination notwendig, einerseits aus sorgfältig ausgewählten Adsorbentien und andererseits aus speziellen organischen Komponenten, um eine möglichst vernünftige und wirksame Lösung zu haben. Das Biomin Mykotoxin-Risk-Management kann dem Problem „Mykotoxine“ entgegenwirken.

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Zeitgemäße Ernte und sachgerechte Lagerung sind sicherlich zwei Faktoren, die das Risiko einer Verpilzung sowie der daraus folgenden Bildung von Mykotoxinen vermindern können. Ein völliges Ausschließen des Mykotoxinproblems ist jedoch auch im best geführtesten Betrieb nicht möglich. Ist es einmal zu einer Kontamination gekommen, so sind Ausverdünnen mit unkontaminiertem Material, Reinigen, Waschen, Schälen sowie Aussortieren durchaus angewendete Methoden, um die Belastung zu verringern. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass mit diesem Verfahren nur ein sehr geringer Prozentsatz wirklich entfernt werden kann und die Hauptbelastung sicherlich noch im Futter bleibt. Die Behandlung mit Chemikalien und physikalischen Methoden führt zwar teilweise zu einer Zerstörung der Mykotoxine. Der „Haken“ an diesen Methoden ist jedoch, dass sie einerseits unter Druck und Temperatur in entsprechenden Anlagen durchgeführt werden müssen und andererseits Chemikalienrückstände im Futter bleiben, die anschließend noch entfernt werden müssen. In Summe sind diese Methoden allesamt technisch viel zu aufwendig und auch viel zu teuer, um eine Anwendung in der Praxis zu finden. Die am weitesten angewendete Methode ist der Zusatz von mykotoxinbindenden Stoffen (Adsorbentien) zum Futter, die im Zuge der Verdauung direkt im Verdauungstrakt die Mykotoxine binden können. Die Mykotoxine passieren fest an die Adsorbentien gebunden den Verdauungstrakt und können somit ihre toxische Wirkung nicht entwickeln. Ein Punkt, der in diesem Zusammenhang sehr wichtig ist, ist die sorgfältige Auswahl dieser Substanzen. Weltweit sind sehr viele Billigprodukte auf dem Markt, die vielleicht durchaus dem Anspruch gerecht werden, Mykotoxine entsprechend zu binden. Weil sie jedoch so ziemlich alles binden, entziehen sie der Nahrung auch wichtige Nährstoffe, Vitamine usw. und bei Behandlungen auch Antibiotika. Deswegen ist es sehr wichtig über Substanzen zu verfügen, die vielleicht nicht viele verschiedene Mykotoxine zu-

gleich binden, sondern nur eine Gruppe, die jedoch sicherstellen, dass keine anderen Bestandteile aus der Nahrung entfernt werden. Eine Mischung aus solchen „spezifischen“ Adsorbentien ist sicherlich höherpreisiger als Einkomponentenprodukte, garantieren jedoch auch, dass nur Mykotoxine und nicht auch anderes gebunden wird. Einige Mykotoxine, wie beispielsweise ein Teil der Trichothecene (DON, T-2-Toxin, HT-2-Toxin, NIV,…) oder Zearalenon (ZON) werden nur sehr schlecht oder gar nicht von Adsorbentien gebunden. Der Zusatz von speziellen organischen Substanzen, die diese Toxine inaktivieren (in ungiftige und harmlose Produkte umwandeln), genannt Biotransformation, ist ein neuartiger und einzigartiger Weg, um diesem Problem beizukommen.

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Gegenmaßnahmen

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Adsorption, Biotransformation, Bioprotektion: Zuverlässiger Schutz gegen Mykotoxine, die in der Tierproduktion Probleme bereiten (z.B.: Aflatoxine, Trichothecenes, Zearalenone,Fumonisine, Ochratoxin A und Ergot Alkaloide) Mycofix ist die Lösung für Ihr Mykotoxin Risk Management ®

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Adsorption

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Betriebsreportage Josef Knappich, BIOMIN Fachberater Biogas

Vollgas mit Biomin ® GoldFerm E3

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Schweinezucht und -mast im geschlossenen System, Milchkühe und Biogas sind die Betriebszweige der Familie Ehnes aus Unterbreitenau bei Geslau. Walter und Bernd Ehnes haben mit Biomin® GoldFerm® E3

•d ie Leistung von 270 KW/h auf 315 KW/h bei einer sehr hohen Raumbelastung von ca 9 kg TS gesteigert. •D ie Substratausnutzung ist um 10 % gestiegen.

•M ehrertrag/ Biomin® GoldFerm® E3/Jahr ca. 50.000 Euro

Betrieb Ehnes Betrieb: 155 ha davon 85 ha Ackerland und 70 ha Grünland Leistung: 315 KW Fermenter: 2x 670 m³ Betriebsziele: • bessere Substratausnutzung Volllast • Senkung der Energiekosten beim Rühren • bessere Rührfähigkeit

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Walter Ehnes bewirtschaftet mit seiner Ehefrau Waltraud und seinem Sohn Bernd den Familienbetrieb. Für verschiedene Arbeiten ist noch eine Aushilfskraft vorhanden. Beim Silieren sind auch die Töchter im Einsatz. Im Betrieb sind 65 Zuchtsauen mit Abrufstation und 250 Mastplätze vorhanden, sowie in 3 km Entfernung ein gepachteter Milchkuhstall für 55 Kühe, diese werden in einem Fischgrätenmelkstand mit 8 Melkzeugen gemolken. Von der bewirtschafteten Gesamtfläche von 155 ha, sind 70 ha Grünland. Auf der Ackerfläche wird Weizen, Triticale, Gerste und Mais angebaut. Die Maisfläche entspricht ca. 30 %.

Masse homogen zu halten und auf Volllast zu kommen. Von den installierten 315 KW wurden nur 270 – 280 KW erreicht, wobei die Biogasanlage ein überdachtes Gärvolumen von je 670 m³ als Fermenter und Nachgärer hat. Mit dem Einsatz von Biomin® GoldFerm® E3 kann auf Volllast gefahren und eine Auslastung von 96 % erreicht werden. Die Betreiber sind damit sehr zufrieden.

Vollgas mit Biomin® GoldFerm® E3 Die vor sieben Jahren gebaute Biogasanlage war mit 65 kW/h etwas klein und wurde 2009 auf 315kw erweitert. Die Betriebsinhaber sind bestrebt diese effektiv zu betreiben, deshalb setzen sie für ihre Anlage seit Februar 2012 Biomin® GoldFerm® E3 in Form von Pulver ein. Durch den Zusatz konnte die Auslastung gesteigert werden, was sich in der Rentabilität zeigt. Bevor das BIOMIN-Produkt in der Biogasanlage zum Einsatz kam, hatte der Betriebsinhaber immer Probleme die BIOMIN Journal, Nr. 1, 2012

Bernd und Walter Ehnes mit Werner Brenz, BIOMIN Fachberater Biogas

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produktlinie ©Fotolia Sylwia Kachel

Kräuter –

Interessantes zur Geschichte der Kräuter Die Geschichte der Kräuter ist so alt, wie die Geschichte der Menschheit, denn der Mensch bedient sich dieser Pflanzen seit jeher. Im Namen von Pflanzen wurden Kriege geführt und Länder erobert, und selbst heute sind wir bei der Herstellung zahlreicher moderner Medikamente und Präparate auf exotische Arten angewiesen. Kräuter sind heutzutage so weit verbreitet, dass wir sie als selbstverständlich betrachten und sie nur beim Kochen und im Garten bewusst wahrnehmen. Das war früher anders, als der Mensch mit den Pflanzen seiner Umgebung noch viel vertrauter war. Im Europa des Mittelalters gehörte das Sammeln wilder Kräuter zum Alltag der Landbevölkerung. In den klösterlichen Kräutergärten wurden jene Pflanzen, die für ihre Heilwirkung bekannt waren, in Beeten und Rabatten gezüchtet und ihre Eigenschaften erforscht. In so frühen

Bedeutung der Heilwirkungen der Kräuter geriet immer mehr in Vergessenheit. Bereits im 19. Jahrhundert war der Gebrauch von künstlichen Medikamenten, Farben und Kosmetika schon weit verbreitet. Die alte Kräuterweisheit kam in den Verdacht, primitiv und unseriös zu sein. Glücklicherweise gibt der sich wandelnde Zeitgeist den Kräutern jetzt ihre ursprüngliche Bedeutung zurück. Die alternative Medizin hat das Wissen der Pflanzenheilkunde und die Geschichte der Heilkräuter wiederentdeckt. Die Sorge um das Überleben vieler Wildpflanzen öffnen uns wieder die Augen für ihre Einzigartigkeit. Aus: Großes Kräuterbuch (Verlag Dumont)

Werken, wie dem Heilpflanzenbuch aus dem 10. Jahrhundert, das der Patriach von Jerusalem verfasste, oder der bedeutenden Kräuterfibel der Hildegard von Bingen, über die vor kurzer Zeit sogar ein Film gedreht wurde, sind die verschiedensten Kräuter beschrieben und katalogisiert. Aber auch Kräuter, Beeren und Samen aus weit entfernten Erdteilen wurden getrocknet und als Gewürze verwendet. Freilich bereicherten diese Gewürze und Duftstoffe nur wenige, die es sich auch leisten konnten. Wenn eine Gesellschaft zu Wohlstand kommt und der tägliche Kampf ums Überleben nachlässt, verändern sich die Werte. So wurden Kräuter in Europa auch bald nicht mehr allein als Nutzpflanzen kultiviert, sondern als beliebter Gartenschmuck angebaut, um sich an der Schönheit und den angenehmen Aromen zu erfreuen. Die

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BIOMIN Journal, Nr. 1, 2012

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Eventkalender Auf diesen Ausstellungen und Messen ist BIOMIN mit einem eigenen Stand vertreten: 24.06. – 25.06.2012

Johannitag, Triesdorf

30.08. – 04.09.2012

Rottalschau, Karpfham

28. Juli 2012 07.09. – 09.09.2012

Tag der offenen Tür Biomin, Aalen Grüne Tage Thüringen, Messe Erfurt

06.10. – 11.10.2012 Muswiese, Rot am See 13.10. – 21.10.2012

Oberschwabenschau, Ravensburg

16.01. – 17.01.2013

Biogas-Infotage, Buchloe

13.11. – 16.11.2012 26.02. – 01.03.2013

EuroTier, Messe HannoverHannover AGRAR Unternehmertage, Münster

25.04. – 28.04.2013 agra, Messe Leipzig

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