BIOMIN Journal Kundenmagazin BIOMIN Deutschland GmbH
Gruppenhaltungsmanagement und L端ftungsfehler Seite 4
Erfolgreicher Einsatz von PalaSan liquid
Seite 11
Juni 2014
Mykotoxine in Biogasanlagen
Seite 12
Biomin PreLac Energy ®
… für eine optimale Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und speziellen Wirksubstanzen rund um die Geburt. Eine optimale Vorbereitung der Sau auf die Geburt bewirkt: • Schnellere Geburten • Weniger tot geborene Ferkel • Vitalere Sauen nach der Geburt • Höhere Milchleistung
www.biomin.net BIOMIN Deutschland GmbH, 73431 Aalen, Deutschland Tel.: +49 7361 9246 0 E-Mail: office.aalen@biomin.net
Natürlich im Futter.
EDITORIAL Patrick SONDEREN|Geschäftsführer
Inhalt Gastbeitrag………………… 4-5 Gruppenhaltungsmanagement und Lüftungsfehler
Liebe Leserinnen und Leser,
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ie Landwirtschaft steht ständig vor neuen Herausforderungen. So stellt sich aktuell die Frage, was passiert wenn die Quotenregelung entfällt. Im Jahre 1984 führte die damalige Europäische Gemeinschaft (EG) die
Milchquotenregelung ein, mit dem Ziel, die Anzahl der großen Hersteller für Butter,
Fütterung..........................................6-8 Sauen richtig vorbereiten – das Auge des Landwirts entscheidet mit Versuchsbericht................................ …9 Eber-Projekt erfolgreich durchgeführt Referenzbericht............................10-11 PalaSan liquid – langsam verfügbare Zuckerverbindungen
Milchpulver und Käse in der EU zu reduzieren. Im Laufe der Zeit hat sich der Markt für Milchprodukte jedoch stark verändert. Standen vor einigen Jahren Butter und Käse im Mittelpunkt, werden mittlerweile mit den damaligen „Restprodukten“ wie Molke und Laktose höhere Marktpreise erzielt als mit den Hauptprodukten. Die Verfügbarkeit von Milchpulver ist zeitweise schwierig und die Molke, die früher den Weg in den Trog fand, findet jetzt ihren Absatz in der Humanernährung. Der Milchpreis hat sich von einem stabilen und relativ statischen Preis zu einem schwankenden Preis entwickelt, der sich stets an die weltweiten Entwicklungen im Milchsektor anpasst. Die Weltbevölkerung wächst und so wird in den kommenden Jahren die Nachfrage von Milchprodukten aber auch von anderen Agrarprodukten zunehmen. Wenn wir diese Änderungen und Entwicklungen berücksichtigen, stellt sich
Biogas...........................................12-13
nicht die Frage was in der Zukunft passieren wird, sondern wie wir diese neuen
Mykotoxine in Biogasanlagen
Entwicklungen für unsere Landwirtschaft nutzen können. In dieser Ausgabe haben wir den Schwerpunkt auf das Thema „Schweine“
BIOMIN Deutschland intern..........14-15
gesetzt, denn hier haben wir schon seit Jahren schwankende Preise und auch hier spielen nicht nur marktbedingte Faktoren eine Rolle. Einige andere Aspekte wie die
Events................................................ 16
Gruppenhaltung und Ebermast werden in dieser Ausgabe näher beleuchtet. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!
IMPRESSUM HERAUSGEBER
Mit freundlichem Gruß
BIOMIN Deutschland GmbH Röntgenstrasse 27–29, D-73431 Aalen Tel: +49 7361 9246 0, Fax: +49 7361 9246 46 e-mail: office.aalen@biomin.net REDAKTION Simone Klink, Patrick Sonderen
Patrick Sonderen
GRAFIK & LAYOUT
Geschäftsführer BIOMIN Deutschland GmbH
GraphX, BIOMIN Holding GmbH FOTOS © BIOMIN Holding GmbH, www.fotolia.de DRUCK WAHL-DRUCK GmbH, Aalen
www.biomin.net
BIOMIN Journal Juni 2014
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GASTBEITRAG Dipl. TA Ferdinand ENTENFELLNER
Gruppenhaltungsmanagement und Lüftungsfehler Die Ausgangssituation für die Ferkelproduktion ist gut. Erfahrungen zeigen, dass die Gruppenhaltung unserer Sauen eine massive Herausforderung nicht nur für den Landwirt sondern auch für seine Sauen und den Stall ist.
D
er Betriebsführer ist mehr denn je ge fragt, damit die Leistungen auch in Zu kunft passen. Dazu sollten sich Betriebe, die noch auf Gruppenhaltung umstellen müssen, über folgende Dinge klar werden: • Wo liegen meine Betriebsziele – wohin will ich? (Kombinierter Betrieb, Veredelung etc.) • Lage und Größe (Ist ein Aussiedlerstall nötig? Brauche ich Platz für spätere Erweiterungen?) • Remontierung, Genetik (durch die Gruppenhaltung wird die Selektion immer wichtiger) • Futtergrundlage (Eigengrund, in wie weit ist Fertigfutter ein Thema)
Allgemeines zur Gruppenhaltung
Die Gruppenhaltung ist ohne Produktions rhythmus praktisch nicht realisierbar. Das Grup pengefüge ist sehr schwer aufrechtzuerhalten.
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Kommen immer neue Sauen in die Gruppe, fin den permanent Rangkämpfe statt und es herrscht Unruhe. Auch dem Fütterungssystem kommt besondere Bedeutung zu, denn volle Sauen sind ruhigere Sauen. Dies kann man auf der einen Seite durch quellende Rohfaserträger, auf der anderen Seite durch die ad libitum Fütterung erreichen.
der Natur der Sau als Herdentier liegt). Jede Sau hat die nötige Zeit, die sie zum Fressen braucht. Ebenso ist für den Landwirt eine Einzeltier konditionierung möglich. Beachtlich ist auch, dass Sauen in Gruppenhaltung einen Großteil der Zeit im Kastenstand verbringen.
Ad libitum Fütterung
Stroh stellt einen großen Kostenfaktor dar und der Betrieb muss dafür mechanisiert sein. Dazu kommt, dass die Sauen das Stroh oft fressen – somit ist Stroh in Futterqualität erforderlich.
Bei der ad libitum Fütterung muss der Nähr stoffgehalt im Futter gesenkt werden, damit trotz der erhöhten Futteraufnahme die Gesamtnähr stoffaufnahme pro Tag wieder stimmt. Dieses Verdünnen des Futters verteuert das Futter. Ebenso riskiert man aufgrund der natur gemäß unterschiedlichen Futteraufnahme ein Auseinanderwachsen der Sauen innerhalb der Gruppe. Die ad libitum Fütterung ist für Jung sauen gesondert anzupassen.
Einstreu mit Stroh
Herdenführung – Gesundheit Mehr sozialer Stress
Dass die Gruppenhaltung für die Tiere auch mehr sozialen Stress bedeutet, steht außer Frage.
Transponderfütterung
Der Umgang mit der Transponderfütterung muss den Sauen (oft mühevoll) beigebracht werden. Die Hauptproblematik stellen jedoch Rangkämpfe am Transpondereingang dar.
Konditionierung in Selbstfangbuchten
Der große Vorteil der Selbstfangbuchten liegt darin, dass alle Sauen gemeinsam fressen (was in BIOMIN Journal Juni 2014
Stroh als Einstreu verursacht neben viel Arbeit und Kosten auch oft z.B. Mykotoxine www.biomin.net
Dabei sind besonders Züchter gefragt in Richtung sozial tolerante Linien zu gehen, aber auch der Be triebsführer selbst muss sozial intolerante Sauen ausselektieren.
Fundamentbelastung
Durch vermehrte Bewegung und Rangkämpfe muss öfter auf das Fundament geachtet werden. Fütterungstechnisch können durch den Zusatz organisch gebundener Spurenelemente die Klauen und Beine gestärkt werden. Tipp: Arena für alle frisch abgesäugten Sauen – Sägespäneeinstreu – dadurch ist die Verletzungsgefahr geringer.
Intensiver Tierkontakt
Durch den intensiven Tierkontakt ergibt sich eine einheitliche Herdenimmunität – jedoch unter einem wesentlich höheren Keimdruck. Krank heiten können viel schneller zwischen den Tieren verbreitet werden – daher müssen kranke Tiere so schnell wie möglich aus der Gruppe.
bei der Porendecke die Wärme von oben nach unten gedrückt wird und man praktisch keine Wärmeverluste hat. Bei der Steherlüftung strömt die Luft an die Decke und es entsteht ebenso eine gute Luftwalze. Auch dabei wird die warme Luft von oben wieder
Schadgaskonzentration Besonders CO2 kann in sehr „sparsam“ be lüfteten Absetzferkelställen und auch häufig im Kopfbereich der säugenden Sau ein Problem sein, da CO2 zu Boden sinkt und dort einen See bildet, bleibt es für den Menschen unbemerkt, die Tiere hingegen werden blass und unruhig. Die Zuluft kommt von oben in den Stall und nimmt die Wärme mit nach unten
nach unten geholt. Die Luftrate ist bei dieser Lüf tung besonders wichtig, da sonst die Zuluft nicht mit genug Schwung in den Raum und nicht genü gend weit nach oben kommt. Dazu kann man im Winter bei geringerer Luftrate die Lüftungssteher nach Bedarf abdecken.
Stallklimakontrolle – Stallklimaerfahrungen Die grundsätzliche Aufgabe einer Lüftung ist durch die Zufuhr von Frischluft eine:
Die Stallklimakontrolle erfolgt anhand mehrerer Faktoren:
Zuluftführung
Die Zuluftführung stellt ein zentrales Thema beim Stallklima dar. Die Frischluft sollte mit mög lichst viel Energie in den Raum (aber nicht in den Tierbereich) kommen – dadurch wird die Luft in einer Luftwalze optimal vermischt. Die Positionie rung des Abluftkanals spielt dabei keine Rolle.
Lüftungsarten:
Bei der Porendecke ist darauf zu achten, dass die Dämmwolle dahinter absolut lückenlos ist. Sonst entsteht leicht Zugluft. Optimal ist, dass www.biomin.net
Das Strömungsverhalten kann ganz einfach durch ausnebeln ermittelt werden.
Regelung der Zu-/Abluft Bildung einer optimalen Luftwalze
Es darf jedoch keine Zugluft im Tierbereich ent stehen!
Strömungsverhalten
Stallklimakontrolle durch Tierbeobachtung - der beste Weg - hier ist alles in Ordnung
Praktische Erfahrungen in der Umsetzung, Fehlerquellen
• Reduktion der Schadgaskonzentration • Reduktion des Keimdruckes • Reduktion der Luftfeuchtigkeit • Reduktion der Staubpartikel (besonders bei Trockenfütterung) • Abführen von Wärmeenergie
Tipp: Lüftungssteuergeräte sollten stets am Ort der Tierbeobachtung platziert sein, damit Änderungen gleich vor Ort durchgeführt werden können.
Tierbeobachtung Wichtig bei der Tierbeobachtung ist, dass sie von den Tieren unbemerkt stattfindet – z.B. durch ein Schaufenster am Gang. Diese Mög lichkeit ist die genaueste und sicherste Methode zur Stallklimakontrolle. Dabei sollte vor allem auf das Liegeverhalten und die Ruhestellung geachtet werden. Tipp: Beim Stallwaschen sollte die Lüftung auf mindestens 50 % Luftrate eingestellt sein. Sonst steigt die Keimbelastung in der Luft für den Menschen bedenklich an und in die Porendecke kann Feuchtigkeit eindringen.
Luftgeschwindigkeit
Die Messung sollte im Tierbereich erfolgen und nicht über 0,2 – 0,3 m/s liegen. Denn so ist die nötige Luftbewegung gegeben, es entsteht aber noch keine Zugluft. BIOMIN Journal Juni 2014
Eine Regelung der Zu- bzw. Abluft ist am ein fachsten über den Lüftungsquerschnitt durch zuführen – dadurch erreicht man die optimale Zuluftgeschwindigkeit auch bei einer gerin gen Luftrate. Eine Regelung der Abluftmenge über den Lüftungsventilator ist dadurch besser möglich.
Heizung Das Wichtigste bei der Heizung ist die Strah lungswärme, da sie für das Tier die angenehmste Wärme ist. Dazu eignen sich Heizkörper oder z.B. Bodenheizungsschläuche, die in der Wand verlegt sind, besonders gut. Gas-/Ölkanonen eignen sich nicht für die Wär meversorgung im Stallbetrieb. Sie sind zum Auf wärmen leerer Ställe geeignet. Ein Aufheizen der Zuluft ist ineffizient und daher sehr teuer.
BIOMIN Profi-Tipp Mit dem BIOMIN Infrarot-Thermometer lassen sich ganz einfach Oberflächentemperaturen (Spalten oder sonstige Liegeflächen) kontrollieren. Auch die Lüftung kann anhand einer Temperaturmessung am Lüftungssensor kontrolliert werden.
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FÜTTERUNG Barbara Rüel|Produktentwicklung - Mineralfutter
Sauen richtig vorbereiten – das Auge des Landwirts entscheidet Der Trend in der Züchtung setzt sich fort. Augenmerk wird verstärkt auf die Fleischfülle gelegt. Das Endprodukt soll ein fettarmes Schwein mit hohem Muskelfleischansatz sein. Je rah miger und fleischreicher Sauen werden, desto schwieriger wird die Einschätzung der optimalen Zucht – und Abferkelkondition. Erschwerend kommt die Gruppenhaltung hinzu – mit ihren ge stiegenen Anforderungen an das Fütterungsregime → Konditio nierung UND Sättigung. Zu „mastig“ in die Abferkelung
Sauen, die zu „mastig“ in die Abferkelung kommen, zeigen mehr Probleme bei der Geburt (zu lange Geburten, mehr tot geborene Ferkel) und haben oft auch Schwierigkeiten, hohe Säu Abbildung 1: Korrelation Rückenspeckdicke und BCS
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geleistungen zu erbringen und nicht zuviel an Gewicht zu verlieren. Zahlreiche Studien zeigen, dass die subjektive Beurteilung der Kondition al leinig nicht ausreichend ist. Es besteht zwar eine Korrelation zwischen dem sogenannten ‚Body
Condition Score‘ (BCS), der sich zur Beurtei lung der Körperkondition der Sau etabliert hat, und der Rückenspeckdicke (siehe Abbildung 1). Jedoch neigt man mit zunehmender Fleischfülle dazu, die Sau zu überschätzen. Verfolgt man die Lebendmasse- und Rückenspeckdickeentwick lung von Zuchtsauen über mehrere Würfe wird deutlich – die Lebendmasse steigt und Rücken speckdicke nimmt ab (siehe Abbildung 2).
Fett wesentlich Für die Fruchtbarkeit zählt der Fettgehalt des Tierkörpers und nicht die Muskelmasse. Fettge webe spielt eine bedeutende Rolle in der Fort pflanzung. Neben den Östrogenen, die in den
Abbildung 2: Veränderung des Lebendgewichtes und der Rückenspeckdicke (nach Kornblum, 1997)
BIOMIN Journal Juni 2014
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Fettzellen gespeichert werden, nimmt das direkt vom Fettgewebe gebildete Hormon Leptin, eine zentrale Rolle im Fruchtbarkeitsgeschehen ein. Rolle von Leptin im Organismus (nach Schnurrbusch, 2004): • Regulation der Fruchtbarkeit (Einsetzen der Geschlechtsreife und des Zyklus nach der Laktation) • Regulation des Körpergewichtes (Steuerung der Futteraufnahme) • Beeinflussung des Energiestoffwechsels • Beeinflussung des Wachstums • Wirkung auf immunologische Prozesse (Krankheitsabwehr) Leptin wird beim Schwein vor allem im Fettgewebe der Unterhaut, dem Rücken– und Seitenspeck gebildet, daher kann die Rücken speckdicke (RSPD) als Maß für ausreichende Fettdepots angesehen werden. Empfehlungen über Mindest-RSPD-Anfor derungen in den unterschiedlichen Reproduk tionsphasen sind mit Bedacht zu handhaben. Durch Unterschiede in Messtechnik (Mess punkte, Messgerät), Sauengenetik und Anwen dereinflüssen können die ermittelten Werte stark variieren. Unterschiede von 2-5 mm sind durch unterschiedliche Verfahren möglich. Um den Konditionszustand der Herde gut einschät zen zu können, sollte unbedingt die genetische Disposition mitberücksichtigt werden, d.h. die Empfehlungen des jeweiligen Zuchtunterneh mens miteinbeziehen (siehe auch „BCS Mess
Tabelle 1: Futterkurve tragend (Quelle: BIOMIN) Futterkurve TRAGEND
Niedertragend Tag 0-28
Hochtragend
Tag 29-80
Tag 81-112
ab Tag 112
JS
28 MJ
32 MJ
37-40 MJ
20-25 MJ
Sauen 2.-5. Wurf
34 MJ
34 MJ
43 MJ
20-25 MJ
Zuschlag für stark abgesäugte Sauen: + 1 MJ ME/5 kg Lebendmasseverlust (bis Kondition erreicht) Zuschlag für aktive Gruppenhaltung: + 3 MJ ME/Tag Zuschlag für Temperaturen <19°C: +0,8 MJ ME/1°C karte für Sauen“, Arbeitskreise Ferkelproduktion OÖ, 2013). Als Faustzahl kann man sich jedoch merken, dass nicht mehr als 1-1,5 mm pro Säu gewoche eingeschmolzen werden, bzw. < 5 mm in der gesamten Laktation verloren gehen sollen. Somit ist es Ziel, mindestens 4-5 mm an RSPD in der Trächtigkeit (wieder)aufzubauen. Wird RSPD im Bestand gemessen – sollte dieses Ziel verfolgt werden.
Jungsauen – wann Eingliedern
Eine Jungsau, die zwischen 130 und 150 kg belegt wird und dabei mindestens 210 bis 260 Tage alt ist, hat die besten Voraussetzungen für hohe Leistungen. Die besten Fruchtbarkeits ergebnisse erzielt man, wenn man die Sau zur 3. Brunst belegt. Gleichzeitig sollte aber auch nicht zu spät belegt werden, alle 20 Tage nach dem 260. Lebenstag bedeutet eine um 15% ver minderte Trächtigkeitsrate. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, muss auch der Jungsau enzukauf wohl geplant sein. Um JS optimal vor zubereiten, sollte ab 100 kg (~180 Lebenstage) vom JS-Aufzuchtfutter auf eine eiweißärmere Ration (weiteres Lys/MJ-Verhältnis) umgestellt
werden. Egal ob JS oder Altsauen, Flushingfüt terung zur Verstärkung des Zyklus ist höchst zu empfehlen. Bei Jungsauen sollte man 10-14 Tage vor geplantem Besamungstermin starten, um die Ovulationsrate und Rausche zu verbessern. Biomin PreLac Energy eignet sich besonders zur Rauschestimulierung und enthält neben schnell verfügbaren Energiequellen Zusätze, die den Energiestoffwechsel unterstützen. Vitamin C stärkt das Immunsystem und ein Säuremodul senkt den Harn pH-Wert effektiv und reduziert damit das Infektionsrisiko bei der Belegung. ®
Konditionierung UND Sättigung
Beide Faktoren sind wesentlich für hohe Absetzleistungen. Die Gruppenhaltung stellt zusätzliche Anforderungen an das Futter → „satte Sauen sind ruhige Sauen“. Die Wahl der „Rohfaser“-Zusammensetzung ist hierfür entscheidend. Mechanische (Quellvermögen, Struktur) und physiologische (durch Fermen tation lösliche Faserbestandteile; NDF) Reize lösen Sättigungsgefühl aus. Abhängig von den betriebseigenen Komponenten (Gerste, Weizen, Mais, Trockenschnitte,…) ist die optimale Fa
Abbildung 3: Body Condition Scoring - 2 (links), 3 (mitte), 4 (rechts) (Quelle: Spanlang, 2011) www.biomin.net
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FÜTTERUNG Barbara Rüel|Produktentwicklung - Mineralfutter
serzusammensetzung zu wählen. Kotkonsistenz und Verhalten der Sauen dienen der Feinabstim mung. Es ist eine Gratwanderung zwischen in Kondition bringen, Sättigung zu erreichen und dabei Überkonditionierung zu vermeiden. Die unten angeführte Futterkurve (siehe Tabelle 1) dient daher als Richtwert, je nach Konditionszustand ist die Futtermengenzutei lung betriebsindividuell und tierindividuell nach unten oder oben zu korrigieren. Das Auge des Landwirtes entscheidet hier maßgeblich mit. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich eher mit der Menge zurück zu gehen, da zu „mastige“ Sauen in der Abferkelung eher Probleme machen. Aus Dänemark und den Niederlanden kommen neu erdings auch Ansätze, die Kurve ab dem 90. Trächtigkeitstag nicht mehr zu steigern und sehr weite Lysin-MJ-Verhältnisse im Tragendbereich zu fahren – Praxiserfahrungen mit unseren Ge netiken und Ansprüchen an das Mastendprodukt fehlen hier jedoch noch.
Klauengesundheit unterstützen
Gruppenhaltungssysteme strapazieren Klauen mehr als Kastenstandsysteme. Durch eine komplexe Versorgung mit organisch ge bundenem Zink, Kupfer und Mangan kann die Widerstandskraft des Horns gestärkt und die Hornneubildung gefördert werden. Optimal wird Biomin LocoMote in der Jungsauenaufzucht und bei Altsauen eingesetzt. Die zunehmende Variabilität zwischen den unterschiedlichen Sauenherkünften und ihren Ansprüchen, gepaart mit den unterschiedlichsten Fütterungs – und Haltungssystemen erfordern einzelbetriebliche Betrachtungsweisen. Es können nicht einfach alle Betriebe über einen Kamm geschoren werden. Betriebsindividuelle Konzepte werden zunehmend wichtiger! ®
8
Checkliste – Sauen richtig vorbereiten
• Optimale Jungsaueneingliederung - Jungsauenpool anlegen (Sauen früher zukaufen) - Quarantäne-/Isolierphase (= Schutz der eigenen Herde vor Krankheits- erregern); mind. zwei bis drei Wochen - Anpassungs-/Immunisierungsphase (= Gewöhnung der JS an die Keimflora des eigenen Bestandes); mind. vier Wochen; gegebenfalls Immunisierung (Schutzimpfung) der Jungsauen; - Eingliederungsphase (= Kontakt der JS mit der Herde); 0-6 Wochen - Rauschebeobachtung in allen Phasen - Bei Brunstsynchronisation, 23 Tage vor geplantem Besamungstermin mit Verabreichung starten - Ab 180. Lebenstag Rückenspeck auflage fördern (weiteres Lys/MJ-Verhältnis) - Erstbelegung mit mindestens 210 Tagen und 130 kg Lebendgewicht - zur 3. Rausche belegen (bringt optimale Fruchtbarkeitsergebnisse) • Rückenspeckaufbau fördern (mindestens 4-5 mm von Belegung bis zur Abferkelung; Lys/MJ-Verhältnis) • Flushing-Fütterung bei JS und Altsauen zur Förderung der Ovulationsrate und Rausche (Empfehlung: ad libitum füttern + 500 g Biomin® BelegeTop vom Absetzen bis Belegen) BIOMIN Journal Juni 2014
• Für eine bessere Konditionierung nach dem Absetzen Konditions gruppen bilden • Herden-/ aber auch tierindividuelle Feinabstimmung der Futterkurve notwendig • Lebendmasseverlust soll mit Beginn der 7. Trächtigkeitswoche wieder ausgeglichen sein • Rohfaserversorgung - auf Fütterungs- und Haltungssystem abstimmen (ad libitum versus rationiert) - neben Rohfasergehalt auch auf ausreichend NDF achten (mind. 20 %) - Rohfaserkomponenten auf betriebs eigenes Futter abstimmen (Faserkonzentrate wie Biomin® OmegaFaser multi, Biomin® EuroFaser bieten Komplettlösungen; Biomin® ADF, Biomin® BioFaser zur Ergänzung betriebseigener Rohfaserkomponenten) - zusätzlich Stroh, Heu anbieten Achtung: auf zusätzlich Kalzium- und Kaliumeintrag bei Heu achten) • Zu starken Lebendmasseverlust in der Laktaktion vermeiden • Klauenkur mit Biomin® LocoMote (Einsatz: 0,5 % in der Jung sauenaufzucht; 0,5 % im Tragend- und Laktationsfutter für mindestens zwei bis drei Monate) • Gesundheitsmanagement (inklusive Entwurmung, Räudebehandlung) www.biomin.net
VERSUCHSBERICHT Stefan MACK |Fachberater Schwein
Eber-Projekt erfolgreich durchgeführt Auf dem familiär geführten landwirtschaftlichen Betrieb Mack in Wolfschlugen wurde im Zeitraum zwischen dem 20. Oktober 2013 und 27. Januar 2014 ein Eberprojekt in Zusammenarbeit mit der BIOMIN Deutschland GmbH durchgeführt.
abweichler („Stinker“) unter den Ebern. Die Ausschlachtung lag bei 77,5%, mit 1,021 Index punkten pro Kilogramm und einem Bauchmager fleisch von durchschnittlich 62,7%. Dieser hohe Schinkenansatz war, laut Herrn Mack, bereits optisch schon sehr früh bei den Ebern erkennbar. Laut persönlicher Einschätzung des Land wirtes Mack wurden über die komplette Mast
dauer keine vermehrten Rangkämpfe, Ag gressivität, Aufspringen der Eber sowie keine vermehrte Unruhe im Stall beobachtet, was den Tieren gewöhnlicher Weise nachgesagt wird. Im Großen und Ganzen kann der landwirt schaftliche Betrieb Mack eine sehr positive Rückmeldung über den Versuch der Ebermast geben.
D
er Grundgedanke dieses Projekts, sowie das daraus resultierende Ziel des Ver suches war es, praxisrelevante Ergebnisse und Erkenntnisse über die Ebermast zu bekommen. Für die BIOMIN Deutschland GmbH war es wichtig, eine optimal abgestimmte Mineralfut termischung anbieten zu können, die in diesem Rahmen mit getestet wurde, da ab dem Jahr 2019 die Ferkelkastration ohne Betäubung ver boten wird und somit wahrscheinlich eine Mast der unkastrierten Tiere erfolgen wird.
Einstallungsfakten
Familie Mack kaufte die Eber für dieses Pro jekt von ihrem langjährigen Ferkellieferanten zu. Sie wurden mit einem durchschnittlichen Gewicht von 28 kg eingestallt, und mit einer Getreide-, Soja-, Rohfaserträger-, Rapsöl- und Mineralfuttermischung über eine Dauer von 99 Tagen gemästet.
Projektergebnisse
Es handelte sich hierbei um ein speziell ent wickeltes Ebermastmineralfutter von BIOMIN, welches die Eber dreimal täglich über einen Längstrog mittels einer Flüssigfütterungsanla ge erhalten haben. Die Tiere wurden in einem Fressplatzverhältnis von 1:1 eingestallt, sodass optimale Fressbedingungen herrschten. Es konnte daraufhin eine durchschnittliche Gewichtszunah me von 91 kg pro Tier im Laufe der Mastzeit er reicht werden. Die daraus resultierenden täglichen Gewichtszunahmen lagen bei 919g pro Tier und hatten eine Futterverwertung von 1:2,34. Es konn te ein Schlachtgewicht von 92,9kg erzielt werden. Die Auswertung des Schlachtbetriebs hat fol gendes ergeben: Es befanden sich 4 % Geruchs www.biomin.net
Eber von seiner besten Seite am Längstrog BIOMIN Journal Juni 2014
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REFERENZBERICHT Kristina KOGEL|Gebietsverkaufsleiterin
PalaSan liquid – langsam verfügbare Zuckerverbindungen PalaSan liquid ist eine Mischung verschiedener hochverdaulicher Zucker, die vom Organismus vollständig abgebaut werden können. PalaSan liquid ist eine kraftvolle und direkte Energiequelle für das Tier und hat einen süßen, honigartigen Geschmack.
D
er Vorteil von PalaSan liquid ist die lang same Zuckerverfügbarkeit und dadurch eine schonende Energiezugabe. In der Milch viehfütterung ist ein Stärke-Zucker Verhältnis von 3:1 anzustreben, damit die Pansenbakterien ausreichend Energie für eine effiziente Faserund Stärkeverdauung haben. Durch maisreiche Rationen oder zuckerarme Grassilagen kann dieses Ziel oft nur ungenü gend erreicht werden. Dann empfiehlt es sich PalaSan liquid mit 0,5 bis 1 kg pro Kuh pro Tag einzusetzen.
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Der Rohaschegehalt (z.B. Kalium) ist im Vergleich zur Melasse sehr gering, d.h. PalaSan liquid kann bedenkenlos in der Trockensteher fütterung eingesetzt werden. Es bildet sich kein Satz im Vorratsbehälter und PalaSan liquid ist von gleichbleibender hervorragender Qualität. Die verschiedenen Fraktionen der Zuckerarten in PalaSan liquid werden unterschiedlich schnell abgebaut. Dies führt zu einer langsamen aber gleichmä ßigen Abgabe der Energie in den Blutkreislauf. Ein gleichmäßiger Blutzuckerspiegel führt zu BIOMIN Journal Juni 2014
einer konstanten und insgesamt höheren Futter aufnahme. Sehr wirksam kann PalaSan liquid, durch seine Schmackhaftigkeit und gute Fließfähig keit, als Lockfutter in Roboterbetrieben und Transponderstationen eingesetzt werden.
Zusammenfassung • Hochwertige Energiequelle über TMR oder Trinkwasser • hohe Energieversorgung • Keine zusätzliche Pansenbelastung • Höhere Futteraufnahme durch eine verbesserte Schmackhaftigkeit der Ration • als Flüssigdosierung über den Melkroboter möglich www.biomin.net
Erfahrungsbericht
Erfolgreicher Einsatz von PalaSan liquid auf einem Allgäuer Milchviehbetrieb Der Hof der Familie Bemetz liegt im Ortsteil Roggenzell, zwischen Wangen und Lindau. Sie haben einen Kuhbestand von 110 SB Holstein + Nachzucht. Zum Betrieb gehören außerdem 70 ha Fläche mit 12 ha Maisanbau und Dauergrünland. Die Ration besteht daher aus 50% Grassilage und 50% Maissilage. Die Kühe sind in zwei Leistungsgrup pen aufgeteilt und das Eiweiß- und Energiefutter wird über die Weissachmühle bezogen. In der Ration wird KuhGold als phosphorreiches Mi neralfutter, Goldhefe für einen ausgeglichenen Pansen pH-Wert und seit einem Jahr PalaSan li quid erfolgreich eingesetzt. Am Transponder der Hochleistungsgruppe wird noch ein extra 100 Tage Futter nach Bedarf gefüttert. Durch den Einsatz von PalaSan liquid hat sich vor allem die Energieversorgung der Frischmelker stabilisiert, was die Kühe durch eine gute Einsatzleistung und durch eine gute Gesundheit sowie ein glänzendes Fell zeigen. Da PalaSan liquid über den Mischwagen ein gesetzt wird, hat sich der Arbeitsaufwand ver ringert. Dadurch konnte auch auf Melasse bzw. Glycerin verzichtet werden. Die Grundfutter aufnahme, durch die Geschmacksverbesserung ®
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der Ration, wurde außerdem gesteigert und die Kühe bleiben nun auch konstanter am Fressen. Durch die langsame Wirkung des Zuckers in PalaSan liquid muss man sich keine Sorgen über einen zu schnellen pH-Wert Abfall bzw. einer zu starken Pansenbelastung machen. Wir wünschen der Familie Bemetz weiterhin viel Erfolg auf Ihrem Betrieb.
BIOMIN Journal Juni 2014
Aktuelle Betriebskennzahlen: Familie Bemetz Milchmenge....................29 kg Fett................................4,3 % Eiweiß............................3,5 % ZKZ.................................410 Tage Ziel: eine gesunde 10.000 Liter Herde
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BIOGAS Josef KNAPPICH |Fachberater
Mykotoxine in Biogasanlagen Da im Milchviehbereich mit Mykotoxinen (Pilzgiften) kontaminierte Silagen und anderen Futterkomponen ten bekannte Probleme sind, war es unbedingt erforderlich zu untersuchen, was in den Biogasanlagen pas siert. Die BIOMIN Deutschland GmbH, mit ihrem Biogas – Kompetenz- Zentrum in Aalen, hat im ersten Ansatz, in einem neutralen Labor (inocre) in diesem Zusammenhang einen Batchversuch in Auftrag gegeben. Zusammenfassung
Zur Ermittlung der Wirkung von kontami niertem Getreide auf den Gärprozess wurden Batch-Gärversuche in Anlehnung an VDI 4630 angesetzt. Hierfür wurde Mykotoxin-dotiertes Getreide in unterschiedlicher Konzentration in den Versuchsfermentern vergoren und die Aus wirkungen auf Gasproduktion und –qualität un tersucht. Die Ergebnisse zeigten einen deutlichen Einbruch der Gasproduktion in Abhängigkeit der Mykotoxinkonzentration in den ersten beiden Versuchstagen. Auf die Gesamtgasmenge konn te jedoch kein Einfluss festgestellt werden. Am Versuchsende wiesen alle Ansätze die gleichen Gaserträge auf. Im Ansatz mit höchster Myko toxinbelastung lag der Gasertrag kurzzeitig ~ 30% unter der Gasproduktion der Kontrolle mit unbelastetem Getreide. Nach ca. 24 h war diese Hemmung jedoch wieder überwunden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei kontinuierlichem Einsatz von belastetem Ge treide Einbußen im Gasertrag bis hin zu einem Erliegen des Prozesses eintreten können.
Versuchsbeschreibung
Die Proben wurden in Anlehnung an VDI 4630 zur Bestimmung der Gasausbeute ange setzt. Das Gärvolumen betrug ca. 1400 ml pro Ansatz, der Versuch wurde im dreifachen Ansatz durchgeführt. In jeden Gärbehälter wurden In okulum und gemahlenes Getreide eingewogen. Mykotoxin-dotiertes Getreide („Getreide bela
Tabelle 1: Kenndaten Versuchsansatz Batch Nr.
9
13
14
15
16
17
Referenz
Getreide unbelastet
Getreide belastet 1
Getreide belastet 2
Getreide belastet 3
Getreide belastet 4
Substratart
Zellulose
Getreide unbelastet
Substratvorbehandlung
keine
Bezeichnung
Nullprobe
Getreide belastet + unbelastet gemahlen
MW Einwaage Inokulum [g FM/Fermenter]
1400
925
925
926
926
925
926
MW Einwaage Wasser [g FM/Fermenter]
0
475
475
476
475
475
476
MW Einwaage Getreide unbelastet [g FM/Fermenter]
0
Zellulose: 11 g
30
25
20
10
-
MW Einwaage Getreide belastet [g FM/Fermenter]
-
-
-
5
10
20
30
pH-Wert Versuchsansatz
8,0
8,1
8,1
8,1
8,1
8,1
8,1
Datum Versuchsansatz
01.08.13
Datum Versuchsende
26.08.13
Versuchsdauer [Tage]
25
Tabelle 2: Ergebnisse Batch-Gärversuch Batch Nr. Bezeichnung
10 Nullprobe
Substratart
9
13
14
15
16
17
Referenz
Getreide unbelastet
Getreide belastet 1
Getreide belastet 2
Getreide belastet 3
Getreide belastet 4
Zellulose
Getreide unbelastet
Getreide belastet + unbelastet
spez. Gasertrag [lN/kg FM; n=3]
1,4 ± 0,0
720,6 ± 22,4
594,0 ± 20,6
594,7 ± 27,7
594,2 ± 5,5
591,4 ± 4,2
587,0 ± 7,0
spez. Gasertrag [lN/kg oTS; n=3]
45,6 ± 1,5
772,4 ± 24,1
695,8 ± 24,1
697,2 ± 32,4
697,2 ± 6,5
695,0 ± 5,0
691,0 ± 8,3
spez. Methanertrag [lN/kg FM]
21,3
373,9
364,4
367,4
367,4
363,2
365,3
Ø CH4-Gehalt [%]
46,8
48,4
52,4
52,7
52,7
52,3
52,9
Ø CO2-Gehalt [%]
17,0
46,1
48,2
47,6
47,8
47,3
47,9
pH-Wert Fermenter Versuchsende
7,8
7,7
7,8
7,8
7,8
7,8
7,8
Gasertrag Referenz Zellulose (Sollwert: 745 lN/kg oTS ± 10%)
-
772,4 lN/kg oTS
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-
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86,1 %
93,3 %
93,3 %
93,3 %
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Netto - Gas produktion Substrat (Sollwert: >80%)
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stet“) und unkontaminiertes Getreide („Getreide unbelastet“) wurde dabei in verschiedenen Ver hältnissen gemischt. Die genauen Einwaagemen gen sind in Tabelle 2 zu finden. Die Gärtemperatur während des gesamten Versuchszeitraums betrug 38,0 ± 0,3°C.
Versuchsergebnisse
Tabelle 2 zeigt die Zusammenfassung der Un tersuchungsergebnisse. Ausreißer in einer der Wiederholungen werden angegeben (Ermittlung von Ausreißern nach dem Grubbs-Test I). Bei einem Signifikanzniveau von 1% wurde kein Ausreißer festgestellt. Die ermittelten Gaserträge sind korrigiert auf Normliter. Die Methangehalte wurden auf trockenes Gas umgerechnet sowie einer Kopfraumkorrektur unterzogen (siehe VDI 4630). Die spezifischen Gaserträge der Proben sind als Netto- Gasertrag pro kg FM bzw. oTS Substrat - d.h. abzüglich der Gasproduktion des Inokulums dargestellt. Weitere Ergebnisse von sogenannten Durchflussversuchen, bei denen wie in der Praxis laufend zugefüttert wird, folgen in der nächsten Ausgabe.
Grafik 1: kumulierter Gasertrag in lN/kg FM – Darstellung der ersten beiden Versuchstage Nach 20 Stunden ist die Reduzierung des Gasertrags im Vergleich zum Ansatz mit unbelastetem Getreide in % angegeben
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Messen Die BIOMIN Deutschland GmbH war gleich zu Jahresbeginn mit einem Messestand auf zwei Biogasmessen im südlichen Raum vertreten.
Biogas Infotage Buchloe 09.+10.01.2014
So fanden am 09. und 10. Januar 2014 die Biogasinfotage in der Hörmann-Halle in Buchloe im Ostallgäu statt. Zahlreiche Besucher hatten die Gelegenheit sich an beiden Tagen über die Neuheiten im Biogasbereich zu informieren.
Biogas Jahrestagung und Fachmesse Nürnberg 14.-16.01.2014
Wenige Tage später fand vom 14. Januar - 16. Januar 2014 die 23. Jahrestagung und Fachmesse des Fachverbands Biogas e.V., in welchem auch die BIOMIN Deutschland GmbH Mitglied ist, in Nürnberg statt. Die internationale Ausrichtung sowie die zentrale Lage im Nürnberger Messezentrum lockten eine Vielzahl an interessierten Biogasanlagenbe treibern an den BIOMIN Messestand. In zahlreichen Fachgesprächen konnte die BIOMIN Deutschland GmbH über Neuheiten im Biogasbereich berichten und Neukunden gewinnen.
Frühjahrsmesse der BAG Bad Wurzach Auch dieses Jahr war BIOMIN mit einem Stand auf der Frühjahrsmesse der BAG Bad Wurzach am 06.04.2014 mit einem Stand vertreten. Zahlreiche Kunden nutzten die angebotenen Aktionen um Ihre Lager zu füllen. Das kompetente Team aus BIOMIN Fachberatern stand den Kunden in allen Belangen zur Seite.
LKW unseres Vertriebspartners Heinz Albrecht mit BIOMIN Logo Zu Beginn des Jahres hat der LKW unseres Vertriebspartners Heinz Albrecht im wahrsten Sinne des Wortes gleich einen neuen Anstrich bekommen. Wir sind stolz darauf, dass unser BIOMIN Logo nun auch seinen LKW schmücken darf. Werksverkaufstag: Am 29.03.2014 fand wieder unser Werksverkaufstag statt, der jeweils am letzten Samstag im Quartal angesetzt ist. Zahlreiche Kunden nutzten den Vorteil und füllten entsprechend ihre Lager auf.
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Stallverbotstafel Ab sofort besteht die Möglichkeit eine hochwertige BIOMIN Stallverbotstafel zum einmaligen Preis von 4,99 €* zu bestellen.
Eigenschaften Material: Hart-PVC 3 mm weiß Format: 450 x 450 mm Verarbeitung: quadratisch zugefräst, Ecken spitz mit 4 Bohrlöchern
* nur solange der Vorrat reicht Bitte faxen Sie Ihre Bestellung an folgende Adresse:
Fax: 07361 924646 Bei Rückfragen dürfen Sie sich gerne jederzeit an Frau Simone Klink, Tel.: 07361 924642 wenden.
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Straße, Hausnummer:
PLZ, Ort:
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Foto: OutStyle
Eventkalender Auf folgenden Ausstellungen und Messen ist BIOMIN Deutschland mit einem eigenen Stand vertreten:
Termine • 6. BIOMIN WERKSVERKAUFSTAG, AALEN 28. Juni 2014 • ROTTALSCHAU, KARPFHAM 29. August – 02. September 2014 Agrarhalle, Standnummer: 6131 • GRÜNE TAGE, ERFURT 19.-21. September 2014 Halle 3, Standnummer: 404 • 7. BIOMIN WERKSVERKAUFSTAG, AALEN 27. September 2014 • MUSWIESE, ROT AM SEE 11.-16. Oktober 2014 • OBERSCHWABENSCHAU, RAVENSBURG 11.-19. Oktober 2014 • BIOGAS EXPO & CONGRESS, OFFENBURG 22./23. Oktober 2014 • EUROTIER, HANNOVER 11.-14. November 2014