BIOMIN Journal - März 2016

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BIOMIN

Ausgabe 9 im März 2016

für den interessierten Landwirt

Salmonellen auf der Spur Das neue BIOMIN Milchaustauscherkonzept Mit natürlichen Zusatzstoffen die Kälberentwicklung fördern!

Getreidekonservierung mit Säuren Foto: Fotolia/pat fauve

Foto: iLexx

JOURNAL

Das Magazin

Diese Faktoren sollten Sie bei der Konservierung beachten.


Ruprik

Inhalt Name l Position

Zweitägiger Besuch von BIOMIN Czech in Aalen

15

Im Bereich Biogas wird auch in Tschechien immer noch nach neuen Innovationen gesucht.

Das BIOMIN Journal ist eine viermonatige Veröffentlichung der BIOMIN Deutschland GmbH, die kostenfrei an unsere Kunden und Partner verteilt wird. Eine digitale Kopie und weitere Informationen finden Sie unter: Wenn Sie an Nachdrucken des Magazins interessiert sind wenden Sie sich bitte an office.aalen@biomin.net Herausgeber: BIOMIN Deutschland GmbH Röntgenstrasse 27–29, 73431 Aalen Tel: +49 7361 9246 0 Fax: +49 7361 9246 46 e-mail: office.aalen@biomin.net Redaktion: Sandra Schmidt, Patrick Sonderen Grafik: GraphX, BIOMIN Holding GmbH Druck: WAHL-Druck GmbH, Aalen ©Copyright 2015, BIOMIN Deutschland GmbH Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der im Copyright, Designs and Patents Act von 1988 genannten Regelungen darf kein Teil dieser Veröffentlichung ohne schriftliche Genehmigung des Inhabers des Urheberrechts in irgendeiner materiellen

Form für kommerzielle Zwecke vervielfältigt oder kopiert werden. Alle hierin enthaltenen Fotos sind Eigentum der BIOMIN Deutschland GmbH oder werden unter einer

Lizenz verwendet.

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6-7

Foto: IP Galanternik D.U.

http://magazine.biomin.net

8-11

Salmonellen auf der Spur

Autolysierte Hefe in der Rindermast

Erfahren Sie mehr über Diagnose und Gegenmaßnahmen.

Die Verdaulichkeit der Grund­ futtermittel ist ein zentraler Aspekt – hier kommt die Hefe ins Spiel.

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BIOMIN Foren BIOMIN- Vortragsreihen im Februar 2016 waren ein voller Erfolg.

Editorial.................................................................................................................................... 3 Säuren I Getreidekonservierung mit Säuren....................................................................... 4-5 Schwein l Salmonellen auf der Spur.................................................................................... 6-7 Rind l Autolysierte Hefe in der Rindermast...................................................................... 8-11 Kälber l Das neue BIOMIN Milchaustauscherkonzept.................................................... 12-14 Biogas l Zweitägiger Besuch von BIOMIN Czech in Aalen.................................................. 15 Veranstaltungen I BIOMIN - Vortragsreihen im Februar 2016............................................ 16 Messen I Messerückblick Frühjahr 2016............................................................................... 17 Intern I Übersicht über die BIOMIN- Fachberater................................................................ 18 Kurzes I Neuigkeiten und Internes....................................................................................... 19 BIOMIN Journal


Editorial

V

or Ihnen liegt die neue Ausgabe unseres BIOMIN Journals. Sicherlich verwunderlich, dass es jetzt schon wieder soweit ist.

In dieser Zeit, in der die Agrarmärkte unter Druck stehen und auch die Erzeugerpreise die Kosten wenn überhaupt nur noch marginal decken, ist es wichtig die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte weiter zu optimieren. Daher wird unser BIOMIN Journal jetzt 3 Mal im Jahr erscheinen, um saisongebunden besser auf die Themen einzugehen. In dieser Ausgabe finden Sie das Frühjahrsthema Getreidekonservierung – ein bedeutender Baustein für den Erhalt wichtiger Futterwerte für Ihre Tiere. Hierzu möchte ich auch nochmal unsere NIRS Untersuchungen erwähnen, die wir in Aalen machen und somit auch die aktuellen Futterwerte Ihres Getreides zur Verfügung stellen können, da die Werte z.B. für Protein schwanken. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Salmonellenbelastung und –monitoring. Auch hier können Sie mit einem richtigen Management Ihre Erzeugerpreise optimieren. Im Rinderbereich stellen wir unser neues Kälberprogramm vor, denn eine gesunde Aufzucht führt zu einer guten Lebensleistung, was sich nachhaltig auf Ihre Erzeugerkosten auswirkt. Weiter war das BIOMIN Deutschland Team auf vielen Veranstaltungen unterwegs. Diese Veranstaltungen bieten uns eine Plattform direkt mit unseren Kunden zu kommunizieren und somit unser Know-How und Problemlösungen direkt zu vermitteln. Außerdem erhalten wir immer Anregungen durch Ihre Kundenwünsche und können dadurch in unserer Forschung und Produktentwicklung spezieller auf Sie eingehen. Winterzeit ist Vortragszeit und so haben wir einige Foren mit interessanten Gastrednern abgehalten. Als ich die aktuelle globale Lage erläuterte (steigende Milch- und Fleischproduktion in der EU und die damit einhergehenden sinkenden Erzeugerpreise), fragte Herr Staudt, warum trotz dieser Entwicklung die Weltbevölkerung immer noch nicht ernährt werden kann. Vielleicht sollten wir alle einmal darüber nachdenken. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ausgabe 09

Patrick Sonderen Geschäftsführer BIOMIN Deutschland GmbH

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Säuren

Christoph Jungermann l Produkt Manager

Getreidekonservierung mit Säure Vor allem hohe Trocknungskosten haben in der Vergangenheit die Säurekonservierung von Getreide immer populärer gemacht. Auch wenn derzeit die Energiekosten deutlich niedriger sind, gibt es gute Gründe, Säuren für die Konservierung einzusetzen.

N

dert werden, wobei das Wachstum der Mikroorganis­ men nicht nur gehemmt, sondern ein erheblicher Teil abgetötet wird. Worauf muss bei der Getreide­ konservierung mit Säure geachtet werden? Lager vorbereiten • Getreidelager reinigen • Wände und Böden, Betonsilos und verzinkte Silos mit säurefesten Anstrichen schützen oder mit Silofolie auskleiden (Stärke 180 μm)

Foto: ClarkandCompany

eben der höheren Schlagkraft der Säurekon­ servierung sind die geringen Investitionskos­ ten ein großer Vorteil. Es wird neben einem Dosiergerät nur eine Rohrschnecke benötigt, in der die Säure aufgesprüht wird. Richtwert für eine hochwertige Dosierpumpe sind 1.700 €. Jedes Korn, das vom Feld in das Lager kommt, bringt einen produktspezifischen Keimbesatz mit. Nur bei weniger als 14 % Feuchtigkeit ist das Getreide stabil. Bei mehr Feuchtigkeit können die Keime wieder wachsen und sich vermehren und so zum Verderb des Futters führen. Das kann mit Biomin® KornFit verhin­

Die Konservierung des Getreides sollte möglichst zeitnah nach der Ernte erfolgen.

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BIOMIN Journal


Auf unbehandeltem Getreide tummeln sich Schimmelpilze, Hefen und Baktierien. Eine Vermehrung der Keime kann zu enormen Futterverlusten führen.

Auf die Technik kommt es an • Schneckenlänge mind. 4 Meter (ausreichende Mischung) • Anstellwinkel der Schnecke mind. 45 Grad (ausreichende Mischung) • Kontrolle der Konservierungsschnecke auf Funktion und Durchsatz • Düsenanzahl richtet sich nach Durchsatz und Durchmesser der Schnecke und dem Arbeitsdruck der Dosierpumpe • Düsenanordnung und Schlauchlängen kontrollieren (gleiche Länge–gleicher Druck) • Verteilgenauigkeit durch Schnelltest ermitteln (Löschblattprobe) • Die Schnecke nicht mit voller Leistung betreiben, sondern mit halber Last • Schneckengeschwindigkeit ca. 400 U/min Getreidereinigung • Eine Getreidereinigung ist immer sinnvoll. Schmutz nimmt die 10fache Säuremenge auf. Bei der Einlagerung • Exakte Ermittlung der Getreidefeuchte • Dosiermenge richtet sich nach Getreidefeuchte und geplanter Lagerdauer • Dosiermenge nach der feuchtesten Partie berechnen, die Menge bleibt im gleichen Stapel immer gleich (Feuchtigkeitsausgleich) • Behandeltes Getreide darf nicht mit unbehandeltem vermischt werden (Feuchtigkeitsausgleich) • Dosierungsempfehlung strikt einhalten • Tatsächlich verbrauchte Säure laufend überwachen bzw. laufende Durchflusskontrolle des Dosiergerätes Mengenzuschläge • Bei sehr hohen Einlagerungstemperaturen (ab 35 °C ) + 10 % Säure • Bei Schmutz oder hohem Bruchkornanteil + 10 % Säure • Bei pneumatischer Förderung unmittelbar nach Dosierschnecke + 10 % Säure Reinigung der Schnecke • Nach Ende des Säureeinsatzes sollten noch einige dt Getreide mit der Schnecke gefördert werden Ausgabe 09

Säurekonservierung hat sich als das leistungsstärkste und kosteneffizienteste Verfahren zur Konservierung von Getreide durchgesetzt. Nach der Einlagerung • Schüttkegel glatt ziehen (Kamineffekt vermeiden) • Temperaturkontrolle → am Anfang jede Woche, nach 4 Wochen einmal im Monat • Sollte nach einiger Zeit ein Temperaturanstieg bemerkt werden, wird eine Umlagerung und Nachkonservierung unumgänglich, es ist sofort zu handeln • Temperaturabsenkung durch Belüften ist sinnvoll, Lufttemperatur und -feuchte beachten • Getreide mit Netzen abdecken, um es vor Vögeln zu schützen Welche Vorteile bietet die Konservierung mit Biomin® KornFit? • Flexible Gestaltung des Erntetermins • Frühere Räumung der Getreideflächen möglich • Problemlos und sicher in der Anwendung • Kein Gefahrgut • Wird bei niedrigen Temperaturen nicht zähflüssig • Verhindert das Wachstum von Schimmelpilzen • Verhindert die Nacherwärmung • Hygienisch einwandfreies Futter mit vollem Nährstoffgehalt

Dosiertabelle Biomin® KornFit % Feuchtigkeit

Dosierung in kg/Tonne

< 14

1,5

14

2,4

15

3,6

16

4,8

17

6,0

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6,6

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7,2

20

7,8

21

8,4

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Schwein

Christoph Jungermann l Produkt Manager

Salmonellen auf der Spur – Gegenmaßnahmen setzen!

Foto: Sebastian Kaulitzki

Seit 2003 ist jeder QS-Schweinemastbetrieb verpflichtet, am Salmonellen-Monitoring teilzunehmen, seit 2007 ist dies auch gesetzlich vorgeschrieben. Seit 2012 steigt die Zahl der Kategorie III-Betriebe mit hoher Salmonellenbelastung wieder an.

Kontaminiertes Futter ist eine mögliche Ursache für Salmonelleninfektionen.

D

er erste Schritt einer erfolgreichen Bekämp­ fungsmaßnahme ist die Identifikation der Salmonelleneintragsquelle. Die Salmonel­ len können über das Futter eingeschleppt werden, im Wasser sein, über zugekaufte Tiere in den Betrieb kommen oder sich in der Stallumgebung festgesetzt haben. Ferkel Kotproben und Blutproben angelieferter Ferkel können klären, ob die Salmonellen über Zukauftiere in den Betrieb gebracht werden. Sind die Ferkel bereits Träger der Salmonellen, sollte der Ferkelerzeuger infor­ miert werden und Gegenmaßnahmen angeregt werden. Die Ferkel sollten unmittelbar nach der Anlieferung beprobt werden. Durch den Transportstress scheiden Tiere, die Salmonellen tragen, verstärkt Erreger aus.

6

Sammelkotproben in den ersten zwei Stunden nach Anlieferung sind am besten geeignet, um Salmonel­ leninfektionen zu entdecken. Werden Proben später genommen, ist auch nicht mehr klar, ob die Ferkel Träger der Salmonellen waren, oder ob die Ansteckung erst am Betrieb stattgefunden hat. Futter Das Futter muss ebenfalls unter die Lupe genommen werden. Katzen, Hunde, Schadnager und Vögel sollen vom Getreidelager (sowie vom Stall) unbe­ dingt ferngehalten werden, denn ihr Kot ist eine gefähr­ liche Eintragsquelle für Salmonellen. Oft ist auch zugekauftes Futter bereits belastet. Gehäuft sind Salmonellen in verschiedenen Eiweiß­ konzentraten, Sojaextraktionsschrot und vor allem Fischmehl nachweisbar.

BIOMIN Journal


Stallumgebung Salmonellen im Bestand „zirkulieren“ oft im Betrieb, verursachen also innerbetrieblich immer wieder Neuinfektionen. Eine salmonellenspezifische Reinigung und Desinfektion ist notwendig. Eine effektive Fliegen- und Schadnagerbekämpfung ist erforderlich. Proben nehmen Um den Desinfektionserfolg zu prüfen, nimmt man Proben, bevorzugt aus schwer zugänglichen Berei­ chen, wo die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination besonders hoch ist. Sockentupfer können die Frage der innerbetrieblichen Keimausbreitung klären. Es muss immer darauf geachtet werden, dass es nicht zu einer gegenseitigen Verunreinigung der Proben kommt. Das würde zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Analyselabordienstleister oder Tierärzte können mit dem RapidChek® SELECT Salmonella Testsystem von Romer Labs die Proben einfach und zuverlässig analysieren. Gegenmaßnahmen über das Futter Betriebe, die geschrotetes Futter anstelle von pel­ letiertem Futter einsetzen, haben in der Regel weniger Probleme mit Salmonellen. Ein Grund dafür ist die Magenbarriere, die dafür sorgt, dass möglichst wenige Salmonellen die Magenpassage überstehen. Pelletier­ tes Futter wird schneller gefressen als geschrotetes. Die Ansäuerung im Magen ist daher schlechter. Zudem ist pelletiertes Futter durch den zusätzlichen Verar­ beitungsschritt relativ fein. Dagegen wirkt sich beson­ ders grob geschrotetes Futter positiv aus, weil dadurch die Schichtung im Magen in verschiedene pH-Wert Zonen unterstützt wird. Im unteren Magenbereich ist es dadurch saurer. Zudem werden milchsäurebildende Bakterien im Magen gefördert und die Verweildauer des Futterbreies im Magen ist länger. Das alles fördert die Barrierefunktion des Magens. Außerdem gelangt bei gröberer Struktur mehr unverdaute Stärke in den Dickdarm, wo diese von Mikroorganisemen zu flüchti­ gen Fettsäuren wie Buttersäure umgewandelt wird, die einerseits die Darmschleimhaut ernähren, andererseits aber Salmonellen hemmen. Die bakterienfermentier­ bare Substanz kann auch erhöht werden, wenn der Gersten-Anteil in der Ration gesteigert wird und dafür Weizen und Mais reduziert werden. Ausgabe 09

M

EN

T

Die Anwendung organischer Säuren trägt zur Futtermittelhygiene sowie zur Darmgesundheit bei.

AN

AGE

M

Säurepalette im Überblick Biotronic® Top3

Futter

Biotronic Top liquid

Futter + Wasser

WeltaCid Granulat

Futter

®

Mehlförmiges, grob vermahlenes Futter, mit einem hohen Anteil an bakterienfermentierbarer Substanz, ist eine Möglichkeit den Salmonellendruck zu reduzieren. Magenbarriere durch Säuren stärken Eine effektive Möglichkeit die Magenbarriere zu fördern, ist der Einsatz organischer Säuren. Es gibt auch einen positiven Einfluss auf die Proteinverdau­ lichkeit, weil sie die Aktivierung von Pepsionogen zu Pepsin durch die pH-Wert Absenkung unterstützen. Dadurch kommt weniger unverdautes Protein in den Dickdarm und steht dort nicht für Salmonellen zur Verfügung. BIOMIN bietet eine breite Palette an Säurelösun­ gen an, die über das Futter oder das Wasser eingesetzt werden können. Wissenschaftliche Studien belegen den Vorteil von Säuremischungen gegenüber einzelnen Säuren. Die Wirkung kann durch Kombination mit phytogenen Stoffen und permeabilsierenden Substan­ zen weiter verbessert werden. Biotronic® Top3 Biotronic® Top3 wirkt im gesamten Verdauungs­ system der Schweine. Die Wirkstoffe befinden sich auf einer speziellen Trägersubstanz, dem „Sequential Release Medium“ das für eine allmähliche Freisetzung der Wirkstoffe im Futter und im Magen-Darm-Trakt sorgt. Beim phytogenen Stoff, der in Biotronic® Top3 enthalten ist, handelt es sich um Zimtaldehyd, das für seine antimikrobielle Wirkung bekannt ist. Der Biomin® Permeabilizing Complex erhöht die Durchlässigkeit der Bakterien­ zellwände und erleichtert so den organi­ schen Säuren und dem phytogenen Stoff das Eindringen in die Bakterienzelle. Fazit Das Trockenlegen von Eintragsquel­ len, konsequente Hygiene und innova­ tive Säurelösungen sind entscheidende Maßnahmen gegen Salmonellen.

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Rinder

Christoph Jungermann l Produkt Manager

Autolysierte Hefe Angesichts der hohen täglichen Gewichtszunahmen bei Mastrindern sind die Ansprüche an die Tierernährung enorm. Die Verdaulichkeit der Grundfuttermittel ist ein zentraler Aspekt –

Foto: 123ducu

hier kommt die Hefe ins Spiel.

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BIOMIN Journal


Rinder

in der Rindermast

Ausgabe 09

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Rinder

Die bioaktiven Komponenten dienen als Nahrungsquelle für nützliche

milchsäureverwertende und stärkeabbauende Bakterien

W

enn man von Hefe in der Rin­ derfütterung spricht, ist die Rede von Bierhefe (Saccharomyces cerevisiae). Damit kann die klassi­ sche Bierhefe aus der Brauerei gemeint sein, die sich nach der Gärung in den Gärtanks ablagert und als Proteinfuttermittel eingesetzt wird, aber auch speziell fermentierte Futtermittelspezialitä­ ten, wie Lebendhefe oder inaktivierte Hefe. Lebendhefe (lebende Hefezellen) wird als Probiotikum eingesetzt. Sie verbessert also durch ihre Stoffwechselaktivität die Lebensbedingungen für andere Pansenmikroben. Inak­ tivierte Hefe wirkt hingegen präbiotisch – fungiert als Nahrung für nützliche Pansenmikroben und fördert so deren Wachstum und Aktivität. Einzigartig ist hierbei die autolysierte Hefe – wegen des Herstellungsprozesses und der Wirksamkeit. Was bedeutet Autolyse? Autolyse kommt aus dem Griechischen und bedeutet Selbstauflösung, Selbstverdauung. Durch die Aktivierung ihrer eigenen Enzyme kommt es zur Autolyse der Hefezelle. Dabei werden die Zellwände der Hefezelle aufgebrochen. Dieser Prozess wurde von der Biomin-Forschungsabteilung so optimiert und standardisiert, dass ein Maximum an bioakti­ ven Inhaltsstoffen zur Verfügung steht. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist die einzigartige autolysierte Hefe Levabon® Rumen E. Abb. 1: Intakte Hefezellen.

Abb. 2: Autolysierte Hefe.

Wirkung der Hefebruchstücke Die kleinen Bruchstücke der Hefezellwände sind in einer Form und Größe, die von Pansenenmikroben leicht aufgenommen werden kann. Dadurch stehen die funktionellen Komponenten der Hefezelle wie Ribo­ nukleinsäuren, Nukleotide, Zellwand-Kohlenhydrate (Mannane, β-Glucane), Peptide und Aminosäuren sofort und vollständig für die Pansenmikroben zur Verfügung. Pansenmikroben, die Zellulose spalten, profitie­ ren von dieser präbiotischen Wirkung. Durch For­ schungen am BIOMIN Research Center (Tulln, Niederösterreich) konnten anhand des Rumen-Simu­ lations-Models, einer Art „künstlicher Pansen“, diese Zusammenhänge nachvollzogen werden. Durch die präbiotische Wirkung auf die zellulo­ sespaltenden Pansenmikroben kann auch die bessere Futterverwertung, die in verschiedenen Versuchen nachgewiesen wurde, erklärt werden. Levabon® Rumen E bei Mastrindern In einem südafrikansichen Versuch (Abb. 3 + 4) mit 105 Mastrindern (Rasse Bonsmara, Anfangsge­ wicht 210-250 kg) wurden in der Versuchsgruppe 15 g Levabon® Rumen E pro Tier und Tag eingesetzt. Dabei zeigte sich eine um 4,1 % verbesserte Futterverwertung sowie eine um 4,6 % verbesserte Tageszunahme. Levabon® Rumen E bei Kälbern In einem österreichischen Versuch (Abb. 5 + 6) wurde Levabon® Rumen E in den Kälberstarter einge­ mischt. Der Versuch dauerte 56 Tage und umfasste 51 Kälber der Rassen Fleckvieh und Weißblaue Belgier

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BIOMIN Journal


Rinder

anaerobe Pansenmikroben, wie zelluloseabbauende, Dr. Anja Ganner, BIOMIN Research Center

Abb. 3: Wirkung von Levabon® Rumen E auf die Futterverwertung von Mastrindern. 5,9 5,8 5,7

1,50

5,713

1,40 5,479

FVW 5,5 5,4 5,3

Kontrollgruppe

1,68

Versuchsgruppe

1,663

1,66 1,64 1,62 1,589

1,58 1,56 1,54 n Kontrollgruppe: Standardfutter n Versuchsgruppe: Standardfutter + 15 g Levabon® Rumen E/Tier/Tag Abb. 5: Wirkung von Levabon® Rumen E auf die Futterverwertung von Aufzuchtkälbern. 1,70 1,67 1,65

FVW

1,60 1,57 1,55

0,92

0,96

0,80 1 - 7

7 - 35

35 - 56 Tag

1 - 56

(Anfangsgewicht 94 kg). Die Futterverwertung wurde durch den Einsatz von Levabon® Rumen E um 6 % verbessert, die Tagesgewichtszunahmen waren über die gesamte Versuchsdauer um 13 % höher. Je länger die autolysierte Hefe eingesetzt wurde, umso größer war der Effekt. Fazit Autolysierte Hefe unterstützt die Pansenfunktion bei Aufzuchtkälbern und Mastrindern, wodurch Grund- und Kraftfutter optimal verwertet wird und hohe Tageszunahmen erreicht werden. Die Vorteile von Levabon® Rumen E • Hochverfügbare Mikronährstoffe für die Pansenmikroben • Stimuliert das Wachstum zellulosespaltender Bakterien • Stabiles Pansenmilieu • Bessere Futterverwertung • Schnellere Entwicklung von Aufzuchtkälbern • Höhere Tageszunahmen Produkte mit Levabon® Rumen E für Aufzuchtkälber und Mastrinder. Kälberaufzucht LB

1,50

Ausgabe 09

1,20

1,19

TGZ 1,20 (kg) 1,10

0,90

Abb. 4: Wirkung von Levabon® Rumen E auf die Tagesgewichtszunahmen von Mastrindern.

1,60

1,36

1,30 1,30

1,30

1,00

5,2

TGZ (kg)

1,57

1,60

5,6

5,1

Abb. 6: Wirkung von Levabon® Rumen E auf Tagesgewichtszunahmen bei Aufzuchtkälbern.

Kälberkraftfutter

n Kontrollgruppe: Standardfutter

Bullen Spezial LB

Mineralfutter für Mastrinder

n Versuchsgruppe: Standardfutter + 10 g Levabon® Rumen E/Kalb/Tag

Levabon® Goldhefe

Spezialität

Naturmine® Levabon

Spezialität (biotauglich)

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Kälberaufzucht

DI Christian PUNZ l Produkt Manager Rind

Neues BIOMIN Milch­austauscherkonzept BIOMIN verfügt über 10 Jahre Erfahrung mit Milchaustauschern für die Kälberaufzucht. Um unserem Forschungsanspruch und der modernen Kälberfütterung gerecht zu werden, haben wir unsere Milchaustauscher mit neuen, natürlichen Futterzusätzen weiterentwickelt. Im Standardproduktportfolio bieten wir weiterhin Biomin® Milk TopStart DB (10 %, 30 % und 50 % Magermilchpulver) mit den neuen Futterzusätzen an.

I

m praktischen Einsatz zeichnet sich ein Trend zu Milchaustauschern mit immer mehr Magermilch­ pulveranteil ab. Magermilchpulver ist von seiner ernährungsphysiologischen Wertigkeit der Kuh-Voll­ milch am nächsten. Darum ist in der ersten Phase der Aufzucht unbedingt ein MAT mit Magermilchpulver einzusetzen. Sobald sich das Verdauungssystem des Kalbes auch auf pflanzliche Proteinquellen eingestellt hat, kann auf einen klassischen Nullaustauscher umgestellt werden.

Pflanzliche Zusatzstoffe zur Stabilisierung der Verdauung Der neue, natürliche pflanzliche Zusatz in unseren Milchaustauschern heißt Digest­arom® MAT und setzt sich aus einer Mischung von Kräutern, Gewürzen, ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten zusammen. Wesentliche Komponenten sind Kümmel, Süßholz und Eichenrinde. Dabei wirkt Kümmel (Carum carvi) gegen Blähungen, er regt die Durchblutung der Darmschleimhaut an und zeigt einen antimikrobiellen

Abbildung 1: Wirkungsmechanismus von Digestarom® MAT.

Schmackhaftigkeit, Speichel & endogene Sekretionen

Leistung, Langlebigkeit, Produktqualität

Verdauungsstress (Entzündung, Mikrobentoxine)

Nährstoffverdaulichkeit

Modulation der Darm-Mikrobiota

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BIOMIN Journal


Futtersäuren in der Kälberaufzucht dienen zur Stabilisierung des Futters und zur Reduktion von Durchfallbakterien im Verdauungstrakt.

Effekt. Süßholz (Glycyrrhiza glabra) hingegen unter­ stützt die Leberfunktion und schützt die Darmschleim­ haut des jungen Kalbes. Eichenrinde (Quercus robur) ist als Hausmittel gegen Kälberdurchfall bekannt und ist stark entzündungshemmend. Neben einer Verbes­ serung der Schmackhaftigkeit kommt es auch zu einer höheren endogenen Sekretion von Verdauungsenzy­ men. Erhöhte endogene Sekretion als auch ein positi­ ver Einfluss auf die Darm-Morphologie verbessern die Nährstoffverdaulichkeit des Futters. Auch erwünschte Bakterien im Darm (Bifidobakterien, Lactobacillen) werden durch die Supplementierung von Digestarom® MAT gefördert, Verdauungsstress wird reduziert und Darmschutz erhöht. Letztendlich stehen mehr Nähr­ stoffe, mehr Energie für Vitalität und Leistung zur Verfügung. Mehr Sicherheit durch einen Säurebooster Futtersäuren in der Kälberaufzucht dienen einer­ seits zur Stabilisierung des Futters und andererseits, durch ihre pH-Wert absenkende Wirkung, zur Reduk­ tion von Durchfallbakterien im Verdauungstrakt. In unseren neuen BIOMIN – Milchaustauschern ist der funktionelle Säurezusatz Biotronic® PX Top3 enthal­ ten. Ein zentraler Bestandteil dieses Zusatzes ist der BIOMIN Permeabilizing Complex, welcher die Zell­ membran gram-negativer Bakterien (z.B. E. coli, Salmonella spp.) schwächt und somit das Eindringen von organischen Säuren und sekundären Pflanzeninhalts­ stoffen erleichtert. Dadurch werden die Bakterien stark geschädigt und abgetötet. Der sekundäre Pflanzeninhaltsstoff ist Zimtaldehyd und verhindert die Vermehrung von potentiell schädlichen Bakterien. Weiters ist Kalzium­ formiat enthalten, welches neben einer pH-Wert absen­ kenden Wirkung in der Milch einen stark antimikro­ biellen Effekt im Margen-Darmtrakt der Kälber hat. Ausgabe 09

Biotronic® PX Top3 ist ein funktioneller Säurezusatz, welcher die Wirkung von organischen Säuren (z.B. Zitronensäure) verstärkt und somit für mehr Sicherheit in der Kälberaufzucht sorgt. Abbildung 2: BIOMIN Permeabilizing Complex.

Bewährtes bewahren Unverändert bleiben die Vitaminisierung und die Spurenelementausstattung der BIOMIN Milchaustau­ scher. Neben Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Selen sind auch die essentiellen fettlöslichen Vitamine A, D, E, die wasserlöslichen Vitamine C und viele B-Vita­ mine enthalten, um die Kälberentwicklung optimal zu unterstützen. Beispielsweise ist das zentrale Nervenge­ webe des Kalbes abhängig von Vitamin B1. Kommt es zum Mangel kann die Sternguckerkrankheit auftreten. Ebenso setzen wir weiterhin auf Zitronensäure, welche die Milchgerinnung unterstützt und die Eisenverfügbar­ keit verbessert. Eine hohe Dosierung an Probiotika sorgt nach wie vor für eine stabile Darmflora. Praktischer Versuch in Haus Riswick Im Herbst 2015 haben wir einen praktischen Versuch im Versuchs- und Bildungungszentrum Land­

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Kälberaufzucht

Lebendgewicht, kg

Abbildung 3: Einfluss von Digestarom® MAT und Biotronic® PX Top3 auf die Lebendgewichte von Aufzuchtkälbern. 100 90 80 70 60 50 40

GG 8 15 22 29 35 42 49 56 63 Versuchstag n Kontrolle MAT 25 % MMP n Versuch MAT 25 % MMP + Digestarom® MAT + Biotronic® PX Top3

Quelle: BIOMIN-Versuch, Haus Riswick, 2015

Abbildung 4: Einfluss von Digestarom® MAT und Biotronic® PX Top3 auf die Kotkonsistenz von Aufzuchtkälbern. Kotkonsistenz (Gruppenmittel)

3,5 3 2,5

◆ n

◆ n

◆ n

2 1,5

n ◆

n ◆

n ◆

n

n ◆

n

8 15 22 29 35 42 49 56 63 Versuchstag

◆ Kontrolle MAT 25 % MMP

n Versuch MAT 25 % MMP + Digestarom® MAT + Biotronic® PX Top3 Quelle: BIOMIN-Versuch, Haus Riswick, 2015

wirtschaft Haus Riswick (Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen durchgeführt). Dabei wurde an männlichen und weiblichen Holstein-Kälbern der Einfluss unserer neuen Futterzusätze, verabreicht über einen Milchaustauscher mit 25% Magermilchpulver (MMP), auf Leistungs- und Gesundheitsparameter ermittelt. Der Versuch dauerte 9 Wochen, wobei die Kälber in Gruppenboxen am Tränkeautomaten in einer Kontrollgruppe (19 Tiere) und einer Versuchs­ gruppe (17 Tiere) gefüttert wurden. Ergänzend wurde nebenbei eine Kälber-TMR und in der letzten Versuch­ sphase eine Kuh-TMR als Festfutter angeboten. Zuwachsleistungen gesteigert Das Geburtsgewicht (GG) war mit 43,9 kg in der Versuchsgruppe um rund 1,1 kg höher als in

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der Kontrollgruppe mit 42,8 kg. Bereits nach 8 Ver­ suchstagen war ein stark positiver Effekt von Digesta­ rom® MAT und Biotronic® PX Top3 auf die Lebendge­ wichtsentwicklung der Kälber zu sehen. Dieser Effekt hat sich bis zum Versuchsende durchgezogen, nach 63 Tagen haben die Versuchstiere im Durchschnitt 98,0 kg gewogen, die Kontrolltiere 93,7 kg. Betrachtet man die Tageszunahmen, so waren diese im Mittel mit 773g in der Versuchsgruppe um 46g höher als in der Kontroll­ gruppe mit 727g. Positiver Einfluss auf Gesundheitsparameter Neben der Zuwachsleistung wurden auch Gesund­ heitsparameter wie z.B. die Kotkonsistenz der Kälber regelmäßig ermittelt. Bei der Kotkonsistenz wurde ein Scoring von 1-6 gemacht, wobei 1 fest und 6 wässrig bedeutete. Die Versuchs- als auch die Kontrollgruppe hatte im Mittel ein Scoring von 2,4 (dick- bis mittelbreiig), wobei vor allem in den ersten Versuchswochen die Kälber mit den neuen Futterzusätzen einen festeren Kot hatten als die Kontrollkälber. Fazit Mit dem neuen Jahr 2016 stellt BIOMIN ein weiterentwickeltes und fortschrittliches Milchaustau­ scherkonzept für Aufzuchtkälber zur Verfügung. Die bestehenden Milchaustauscher wurden mit natürlichen Futtermittelzusatz­stoffen aus der hauseigenen For­ schung weiterentwickelt. Digestarom® MAT ist eine komplexe Mischung aus pflanzlichen Komponenten und sorgt für eine höhere Fresslust, eine bessere Verdaulichkeit der Nährstoffe und letztendlich für mehr Leistung und Vitalität der Kälber. Biotronic® PX Top3 ist ein funktioneller Säure­ booster, welcher die Wirkung von organischen Säuren verstärkt und gram-negative Baktieren unterdrückt. Dies konnte in einem praktischen Fütterungsversuch mit Holstein-Kälbern im Haus Riswick in Deutschland bestätigt werden. Dabei wurden die Zuwachsleistung und Gesundheitsparameter wie z.B. die Kotkonsistenz positiv beeinflusst. Insgesamt bieten wir mit unseren neuen Milchaus­ tauschern Produkte an, welche dem Leistungsanspruch von frohwüchsigen Kälbern gerecht werden und für mehr Sicherheit in der Aufzucht sorgen.

BIOMIN Journal


Biogas

Josef Knappich l Biogas Fachberater

Zweitägiger Besuch von BIOMIN Czech in Aalen Petr Hurka, Geschäftsführer von BIOMIN Czech und Mitarbeiter Tomas Paradovsky besuchten am 28. und 29.01.2016 mit einigen Kunden von BIOMIN Czech die Niederlassung der BIOMIN Deutschland GmbH in Aalen.

D

ie Besucher waren Geschäftsführer sowie Betriebsleiter von landwirtschaftlichen Betrie­ ben in Tschechien, die zu ihrer Veredelung auf den landwirtschaftlichen Flächen, Milch- und Mastrin­ derproduktion, sowie Sauenhaltung und Schweinemast betreiben. Die Betriebsgrößen der BIOMIN-Kunden bewegen sich zwischen 800 und 4500 ha landwirt­ schaftlicher Nutzfläche, bis zu 2000 Milchkühen mit Nachzucht und Mast, sowie mindestens 1000 Sauen und dementsprechenden Aufzucht- und Mastplätzen. Da alle Betriebe einen hohen Gülle- und Mistanfall haben, wurden in den vergangen Jahren Biogasanla­ gen an den Betrieben gebaut. Die Anlagengrößen der Betriebe liegen zwischen 1MW und 3MW elektrische Leistung. Hauptgrund des Besuches bei BIOMIN Deutsch­ land war die Informationsweitergabe über biologische Betreuung sowie die effektive Zugabe von Biomin® GoldFerm Additiven und deren Anwendung in der Praxis. Dies wurde am ersten Tag im Seminarraum bei BIOMIN Deutschland in Aalen umgesetzt. Da neben der Gülle sehr faserreiche Inputstoffe (bspw. Mist) in den Anlagen eingesetzt werden, wurde intensiv über den Einsatz von Biomin® GoldFem E3 (Multienzym) diskutiert. Es stellte sich heraus, dass es auch in Tsche­ chien viele „Märchenerzähler“ gibt. Immer wieder, wie auch in Deutschland, taucht die Frage nach dem „Süchtig werden“ der Bakterien nach den zugegebe­ nen Enzymen auf. Dies konnte eindeutig mit „Nein“ beantwortet werden. Der erste Tag endete mit einer kleine Stadtbesichtigung und anschließendem Abend­ essen in einem stadtbekanntem italienischen Lokal und noch vielen Fragen rund um das Thema Biogas. Damit unsere Gäste aus Tschechien einen Einblick in die Möglichkeiten einer effektiven Wärmenutzung erhielten, die über die Nutzung für Heizung und der Ausgabe 09

Erwärmung von Gebäuden und Ställen hinausgeht, wurde am zweiten Tag die Biogasanlage Locher in Hausen besucht. Herr Locher nutzt die Abwärme zum Trocknen von Brennholz, welches in Containern angeliefert und nach dem Trocknungsprozess wieder abgeholt wird. Die Holztrocknung ist ganzjährig in Betrieb. Der Biogasanlagenbetreiber hat mit der Logistik und der Vermarktung nichts zu tun. Diese Aufgabe liegt allein beim Holzhändler. Zu diesem Thema stellten die Besucher viele Fragen. Daran konnte man erkennen, dass im Bereich Biogas immer noch nach neuen Innovationen gesucht wird. Die BIOMIN Deutschland GmbH bedankt sich nochmals bei Herrn Locher, dass er seine Anlage für die Besichti­ gung zur Verfügung gestellt hat und für die offene und ehrliche Beantwortung aller Fragen. Zum Abschluss ging es nach Seligweiler zu einem gemeinsamen Mittagessen. Nach kurzem Meinungs­ austausch und Überschreitung der bayrisch- baden württembergischen Grenze, welche durch das Gasthaus verläuft, ging es für unsere Besucher zurück nach Tschechien. Wir wünschen den Betriebsleitern und Kunden von BIOMIN Czech weiterhin viel Erfolg und „GUT GAS“ sowie eine gute Zusammenarbeit mit Petr und seinem Team.

Holztrocknung ist eine Möglichkeit die Wärme aus der Biogas-Produktion effektiv zu nutzen. 15


Veranstaltungen

Sandra SCHMIDT l Marketing Managerin

Rückblick über unsere BIOMIN Foren im Februar 2016 Im Februar 2016 fanden zahlreiche Fachvorträge statt. Renommierte Gastredner unterstützten unsere Kunden mit ihren vielfältigen und langjährigen Erfahrungen und Kenntnissen. „Wirtschaftlichkeit in der Tierernährung“ in Kleinbottwar mit der LABAG Raiffeisen e.G.

„Schwachstellen in der Fütterung“ – Vortragsreihe im Rinderbereich

Unter diesem Thema stand die Vortragsreihe am Donnerstag, den 11.02.2016 im Waldhotel Forsthof. Renommierte Gastredner waren extra für diesen Tag angereist, um den Gästen interessante und spannende Vorträge zu bieten. Darunter auch Herr Erwin Staudt, ehemaliger VfB-Fußballpräsident, der mit seinem Vortrag über „Wirtschaftlichkeit und Sport“ und stetigem Bezug auf die Landwirtschaft das Publikum begeisterte. Ja, „wir sind hungrig auf mehr!“ Hungrig auf mehr Einsatz und Engagement aller Beteiligten in der Landwirtschaft. Hungrig auf mehr Unterstützung und Zusammenhalt, um diese schwierigen Zeiten zu meistern. Im Anschluss teilte sich das Fachpublikum. Interessenten im Rinderbereich wurden von Frau Sabine Masching über „Myko-

ausgerichtete Veranstaltung im Vom 22.-23.02.2016 luden unKellerhaus in Aalen statt, bei der sere Vertriebspartner Thomas zusätzlich das neue MilchausElsner und Werner Brenz zur tauscherkonzept für Kälber von Vortragsreihe „Schwachstellen Gebietsverkaufsleiterin Kristina in der Fütterung – wo werden Kogel vorgestellt wurde. die größten und wirtschaftlich bedeutendsten Fehler gemacht?“ zu sich ein. Frau Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Professorin für Tierernährung am Fachbereich Agrarwissenschaft an der Fachhochschule Kiel, war dafür extra aus dem Norden angereist. Weiterhin fand Händler und Landwirte informieren sich über das eine von BIOMIN richtige Management von Milchkühen.

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Angeregt durch die hervorragenden Fachvorträge entstanden interessante Diskussionbeiträge.

toxine in der Milchviehaltung“ informiert. Im Schweinebereich war Herr Huub van der Venne aus Holland vor Ort und berichtete über die Auswirkungen großer Ferkelwürfe bis hin zum Schlachthof. Weiterhin machte Frau Katrin Ernst auf Einsparpotentiale durch effiziente Rationen aufmerksam. Im Anschluss fand ein gemeinsames Mittagessen mit gemütlichem Ausklang statt.

Wir bedanken uns bei allen Rednern für ihr Engagement und bei allen Gästen für ihr Interesse und Teilnahme an den Fachgesprächen! BIOMIN Journal


BIOMIN unterwegs auf Messen

BIOMIN Deutschland GmbH wieder auf zahlreichen Messen vertreten Kalter Markt Ellwangen (09.-13.1.16)

denburg. Mit unserem großen Messestand, den ausgestellten Kälbern und unseren kompetenten Fachberatern konnten wir ein großes und breites Publikum begeistern.

war vor Ort und hat die zahlreichen Besucher über die Wirkung von Enzymen in Biogasanlagen und weitere Neuheiten informiert.

Regio Agrar Bayern

Excellent Schau

Augsburg (2.-4.2.16)

Leer (08.-09.03.2016)

special „Das 100-Tage-Fenster – Fütterung im geburtsnahen Zeitraum“. Der kalte Markt in Ellwangen ist jedes Jahr ein wichtiger Bestandteil unseres Messeauftrittes. Auf dem Vieh- und Pferdemarkt versammeln sich die Landwirte und Kunden der Region um Aalen. Gerne wurde auch am Stand von BIOMIN ein Zwischenstopp eingelegt.

Biogas Infotage Ulm (13.-14.1.16)

Galamarkt Ingolstadt (9.-10.2.16)

In diesem Jahr war BIOMIN das erste Mal mit einem Stand auf der RegioAgrar Bayern in Augsburg vertreten. Mit unseren Aktionen im Rinder- und Schweinebereich konnte wir viele Besucher für unseren Stand gewinnen.

Düssener Milchviehtage Bad Sassendorf (16.-18.2.16)

Die Biogas Infotage fanden, nach ihrem Umzug von Buchloe, in diesem Jahr das erste Mal in Ulm statt. Unser Biogas-Team

Auch im Norden erweiterten wir unsere Präsenz und nahmen zum ersten Mal an den Düsser Milchviehtagen teil. Unsere Kunden fanden uns in der Sonderausstellung zum Fütterungs-

Der Messeauftritt eines Unternehmens ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunikationsmaßnahmen eines Unternehmens. Daher lassen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen und nutzen dieses Potential um mit unseren Kunden direkt in Kontakt zu treten. Wir freuen uns besonders darüber auch im Norden Deutschlands immer häufiger bei Veranstaltungen vertreten zu sein und unsere Kunden von unseren Produkten zu überzeugen.

Ausgabe 09

Für unsere zahlreichen Interessenten aus dem Schweinebereich ist BIOMIN schon seit vielen Jahren in der Viehmarkthalle des Galamarktes anzu­ treffen.

Regio Agrar Weser-Ems Oldenburg (24.-26.2.2016)

Eine wichtige Veranstaltung im Rinderzuchtbereich ist die Excellent Schau in Leer. Daher waren wir auch hier mit einem Stand erstmals vertreten und informierten die interessierten Kunden über unsere Produkte und Dienstleistungen. Wir bedanken uns bei allen Kunden für Ihren Besuch! Natürlich sind wir auch weiterhin deutschlandweit auf Messen anzutreffen. Informieren Sie sich bei folgenden Gelegenheiten über unsere Neuheiten bei uns am Stand:

Johannitag Triesdorf 26.06.2016

Land Tage Nord Wüsting, Oldenburg 19.08.- 22.08.2016

Düstermühlenmarkt Legden, Münsterland 28.08.- 29.08.2016

Karpfham Bad Griesbach im Rottal 01.09.-06.09.2016

Ebenfalls eine Premiere war die Teilnahme von BIOMIN an der RegioAgrar Weser-Ems in Ol-

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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BIOMIN Fachberater

Die Außendienstmitarbeiter der BIOMIN Deutschland GmbH Für etwaige Anfragen oder Anregungen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung. Norddeutschland

Kristina KOGEL

Martin BOLLE

Andreas GROTHUES

Thomas STRACK

Gebietsverkaufsleiterin Röntgenstrasse 27-29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0171 428 54 37 e-Mail: kristina.kogel@biomin.net

Fachberater Schwein Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 0361 9246 0 Mobil: 0151 5466 3905 e-Mail: martin.bolle@biomin.net

Fachberater Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0151 546 639 14 e-Mail: andreas.grothues@biomin.net

Fachberater Rind Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0151 5466 4044 e-Mail: thomas.strack@biomin.net

Süddeutschland

Dietmar SCHAIBLE

Janine SCHOLZ

Kristina KOGEL

Josef KNAPPICH

Gebietsverkaufsleiter Röntgenstrasse 27-29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0151 46 67 41 50 e-Mail: dietmar.schaible@biomin.net

Fachberaterin Schwein Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0172 290 67 43 e-Mail: janine.scholz@biomin.net

Gebietsverkaufsleiterin Röntgenstrasse 27-29 73431 Aalen Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0171 428 54 37 e-Mail: kristina.kogel@biomin.net

Fachberater Biogas Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0171 531 77 49 josef.knappich@biomin.net

Stefan MACK

Marc MUTSCHLER

Wolfgang JOOSS

René NAGLER

Fachberater Schwein Röntgenstrasse 27-29, 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0151 4025 7895 e-Mail: stefan.mack@biomin.net

Gebietsverkaufsleiter Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobile: 0151 402 578 92 e-Mail: marc.mutschler@biomin.net

Gebietsverkaufsleiter Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0172 813 85 88 e-Mail: wolfgang.jooss@biomin.net

Fachberater Biogas Röntgenstrasse 27–29 73431 Aalen, Deutschland Tel: 07361 9246 0 Mobil: 0170 544 2052 e-Mail: rene.nagler@biomin.net

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BIOMIN Journal


BIOMIN Intern

Sandra SCHMIDT l Marketing Managerin

BIOMIN Werksverkaufstag

BIOMIN Gewinnspiele Wir gratulieren den Herren Andreas Große Dütting, Jürgen Keller und Johann Schmaus zum Gewinn unserer BIOMIN-Latzhose bzw. Overalls.

Familie Lohrmann aus Geislingen-Waldhausen holt Ware ab.

Am 19. Dezember 2015 fand unser 12. Werksverkauf in Aalen statt, bei dem unsere Kunden 10 % Selbstab­ holerrabatt erhalten. Zahlreiche Kunden nutzten diese Aktion um bei Glühwein und Gebäck interessante Gespräche mit den Fachberatern zu führen und ihre Lager aufzufüllen. Der nächste Werksverkauf findet am Samstag, den 26. März 2016 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr in Aalen statt. Unsere Mitarbeiter beantworten gerne Ihre Fragen rund um die Fütterung.

Außendienstmitarbeiter Andreas Grothues und Kristina Kogel mit Herrn Große Dütting in seiner neuen Latzhose.

Unser WellnessWo c h e n e n d e in den Ramada Limes-Thermen in Aalen, inklu­ sive Werksbe­ sichtigung, ging an Herrn Josef Forner. Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf Ihren Besuch!

Haben Sie ein Thema, das Sie brennend interessiert und über welches Sie mehr erfahren möchten? Gerne nehmen wir Ihre Vorschläge entgegen. Kontaktieren Sie uns!

Ausgabe 09

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Dieses Magazin gehört:

Biomin BioStabil

®

… und die Energie bleibt in Ihrer Silage!

Biomin® BioStabil ist eine Mischung verschiedener

homo- sowie hetero­fermentativer Bakterien, die für einen optimalen Gärverlauf und die anaerobe und aerobe Stabilität von Silagen sorgen.

016 2 l i r p 30. A lus P s i l i b b t a z ® BioSt Jet n i en! z m t o u i n B n e di aktio s g u z e Fr ü h b

Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater!

Natürlich im Futter.


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