Rinderforum - Februar 2017

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Februar 2017, Preis: 7 1,90

R inderforum

Verlagspostamt und Erscheinungsort 3380 Pöchlarn

Fachzeitschrift für die professionelle Tierhaltung

Stoffwechselgesundheit Grundvoraussetzung für hohe Leistungen Spitzensilagen erzeugen

Milchviehbetrieb Karer

Die Biomin® BioStabil Produktlinie im Einsatz

Generationsübergreifende Zusammenarbeit mit Erfolg


Aktueller Kommentar

Dr. Andreas MOSER, Abteilungsleiter, Abteilung Tierhaltung der Landwirtschaftskammer NÖ

Informationen aus der Tierhaltungsabteilung der LK-NÖ Top-Betriebe analysieren ihre betriebseigenen Futtermittel und stimmen entsprechend den Gehaltswerten die Ration ab, um die Leistung, die Tiergesundheit und die Effizienz der eingesetzten Futtermittel zu erhalten und zu erhöhen.

Landesförderung in NÖ Grundfuttermittel wie Grassilagen, Heu und Maissilagen verlieren bei ungünstigen Wachstums- und Erntebedingungen rasch an Verdaulichkeit. Folglich sinkt die Grundfutterleistung. Damit Landwirte bezüglich der Nährstoffgehalte ihrer selbst erzeugten Grundfuttermittel Bescheid wissen und um durch die Befundinterpretation Rückmeldungen zu Risiken zu erhalten, wurde mit dem Land Niederösterreich die Förderung der Grundfutteranalysen initiiert. Landwirtinnen und Landwirte erhalten über eine agrarische De-minimis-Förderung ein Drittel der Analysenkosten gefördert. Dies ist für zwei Futterproben pro Jahr mit bis zu 20 € je Probe möglich. Futtermittel-Rückverfolgbarkeit Nutztierhalter erzeugen Lebensmittel, weshalb in der Fütterung und Haltungen viele Vorschriften und Kontrollen notwendig sind. Um gesunde Lebensmittel zu erzeugen, dürfen nur unbedenkliche Futtermittel den Tieren verabreicht werden. Bei selbsterzeugten Futtermitteln (Urprodukten) erfolgt die Qualitätseinstufung mit dem Fachwissen durch die landwirtschaftliche Ausbildung. Bei Zweifel helfen nasschemische und mikrobiologische Futteranalysen, um die Futtertauglichkeit zu erfahren. Werden Futtermittel zugekauft, sei es über ein Futtermittelunternehmen oder von Landwirt zu Landwirt, muss der Warenverkehr nachgewiesen werden können. Während bei Futtermittelunternehmen interne und externe Kontrollen die Produktsicherheit gewährleisten, muss beim Handel zwischen Landwirten ebenfalls die Rückverfolgbarkeit sichergestellt werden. Es muss deshalb bei jedem Warenverkehr durch Lieferschein und Rechnung der Warenübergang nachweisbar sein. Rückstellproben von trockenen Futtermitteln sowie die Markierung von Silageballen ermöglichen Reklamationen, falls die hygienische Qualität bzw. die vereinbarten Inhaltsstoffe nicht entsprechen oder nicht erlaubte Rückstände gefunden werden. Die Teilnahme an AMA-Gütesiegelprogrammen fordert sogar die Ausstellung des Futtermittel-Lieferscheins pastus+.

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Gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft Einerseits erfreuen wir uns in Österreich einer sehr großen Zustimmung zur regionalen Herkunft, andererseits gibt es viele Gruppierungen, die die klassische Produktionsform kritisieren und verhindern wollen. Die Landwirtschaftskammer betreibt sehr viel Aufklärungsarbeit bei Konsumenten, indem die sehr hohen Produktionsstandards hervorgehoben werden und der Trend zur Regionalität nicht von Schleuderpreisen konterkariert wird. Als Landwirtinnen und Landwirte sind wir gefordert in unserem Umfeld die Notwendigkeit von Bewirtschaftungs- und Haltungsmaßnahmen zu vermitteln, denn leider wissen nur mehr sehr wenige Leute, wie heute eine moderne Landwirtschaft betrieben wird und welche positiven Auswirkungen dies auf die Lebensmittelqualität hat. Forschungsarbeit und -bedarf Fütterungsreferenten der Landwirtschaftskammern und die Berater der Bezirksbauernkammern stehen wie Berater von Futtermittelfirmen in Kontakt mit vielen Landwirtinnen und Landwirten, um optimale Rationen zu erstellen und bei Problemen möglichst rasch Lösungen zu finden. Unternehmen wie die Firma BIOMIN tragen mit ihrem Forschungsaufwand und Produktentwicklung sehr viel zur Verbesserung der Tiergesundheit bzw. Vorbeuge gegen Erkrankungen bei. Trotzdem wissen wir, dass wir in der Futtermittelbewertung, Rationsgestaltung und im Bereich Tiergesundheit noch besser werden wollen, um die Tiergesundheit zu erhalten und die Effizienz der eingesetzten Futtermittel zu verbessern. Man kann der Firma BIOMIN zum Erfolg in Forschung und Vertrieb nur gratulieren und das Allerbeste für die Zukunft wünschen.

Dr. Andreas Moser Rinderforum


International

DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich

World Nutrition Forum 2016 Mit ungefähr 800 Teilnehmern aus 84 Ländern ging das 7. World Nutrition Forum in Vancouver (Kanada) über die Bühne.

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iese wissenschaftliche Veranstaltung stand unter dem Motto „Driving the Protein Economy“ (Die Protein-Wirtschaft aktiv gestalten). Wie schon in den letzten Jahren organisierte BIOMIN wieder zahlreiche Referenten, welche interessante Fachvorträge zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit präsentierten.

Erfolgreicher Messeauftritt auf der Agraria Wels 2016 Mit zahlreichen Ausstellern und Besuchern präsentierte sich die Agraria 2016 in Wels als Leitmesse für die Landtechnik und Tierzucht in Österreich.

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uch am BIOMIN Messestand konnten wieder viele Landwirte und Interessenten begrüßt werden. Die diesjährigen Schwerpunkte mit Biomin® CRS und Biomin® Stabi K im Rinderbereich wurden mit hohem Interesse von den Landwirten angenommen. Im Schweinebereich wurden die bewährten Produkte Biomin® Sauenfit und Biomin® SCC präsentiert. Im Geflügelbereich wurde Hauptaugenmerk auf das Produkt PoultryStar® , welches mit dem Mehrstamm-Probiotikum ausgestattet ist, gelegt. Ein zusätzlicher Schwerpunkt lag am Digestarom®-Konzept

(phytogene Wirksubstanzen), welches im Schweine- und auch im Rinderbereich umgesetzt wird. Natürlich gab es zahlreiche Diskussionen zu den aktuellen Themen, wie die Mykotoxinbelastung der heurigen Getreideund Mais-Ernte. Auch viele persönliche Gespräche gestalteten den Messestand zum Ort des intensiven Erfahrungsaustausches. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für Ihren Besuch auf der Agraria bedanken!

EuroTier 2016 Mit ungefähr 160.000 Besuchern und rund 2.400 Ausstellern ist die EuroTier die weltweite Leitmesse für die Tierhaltung.

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uch BIOMIN konnte viele österreichische und auch internationale Gäste am Messestand begrüßen. Die Besucher hatten die Möglichkeit viele Fachvorträge zu besuchen und sich über neue Trends zu informieren. Viele Landwirte und Interessenten nutzten auch die Möglichkeit mit den BIOMIN Fütterungsspezialisten über aktuelle Themen in der Tierernährung zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Wir bedanken uns herzlich für Ihren Besuch auf der EuroTier 2016!

Ein Magazin von BIOMIN

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DI Christoph JUNGERMANN Produkt Manager

Mit Biomin® BioStabil Spitzensilagen erzeugen Der Einsatz von Siliermitteln hat zwei Hauptzielrichtungen: Unterstützung eines optimalen Gärverlaufes, um Silagen mit höherer Proteinqualität und mehr Energie zu erhalten, sowie die Verbesserung der aeroben Stabilität, also der Haltbarkeit unter Lufteinfluss. ie Biomin® BioStabil-Produktlinie, eine Entwicklung aus Tulln, ist eine Formulierung aus ausgewählten homo- und heterofermentativen Milchsäurebakterien. Diese Bakterien produzieren Milchsäure und Essigsäure in einem ausgewogenen Verhältnis für einen verbesserten Fermentationsprozess und längere aerobe Stabilität.

Ergebnisse in der Praxis Ein österreichischer Versuch mit einer Grassilage, 1. Schnitt (2014), zeigte eine deutliche Verbesserung der Qualitätsparameter (Abbildung 1+2). In der mit Biomin® BioStabil Plus behandelten Silage wurde um 22 % weniger Stickstoff in Ammo­ niak-Form gemessen (Abbildung 1). Dies bedeutet eine bessere Proteinqualität, denn ein hoher Ammoniakstickstoffanteil am Gesamtstickstoff ist die Folge von Proteinabbau. Hierfür sind Buttersäurebakterien verantwortlich. Folglich treten Ammoniak und Buttersäure in den Silagen gemeinsam auf. Höhere Milchsäuregehalte wirken sich positiv auf die Schmackhaftigkeit und somit auf die Grundfutteraufnahme aus. Der höhere Energiegehalt der mit Biomin® BioStabil Plus behandelten Silage (Abbildung 2) führt gemeinsam mit der verbesserten Trockenmasseaufnahme zu einer besseren Energieversorgung der Kuh. Dies wirkt sich besonders im ersten Laktationsdrittel positiv auf Stoffwechsel und Milchleistung aus. Ökonomische Bewertung Biomin® BioStabil hilft die Grundfutterleistung deutlich zu steigern. Die Investition in eine bessere Silagequalität (energiereichere Silagen) lohnt sich, weil mehr Milch aus dem Grundfutter erzeugt werden kann. Wenn eine Kuh 12 kg Trockenmasse in Form von Silage frisst, ergeben sich durch den Einsatz von

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Abbildung 1. Proteinqualität 7,5 Ammoniak-N (% von Gesamt-N)

D

7,1

7,0 6,5 6,0

5,8

5,5 5,0 4,5 Biomin® BioStabil Plus

Vergleich

Abbildung 2. Energiegehalt der Silageproben nach 2 Monaten Silierung

NEL (MJ/kg TM)

Höhere Milchsäuregehalte wirken sich positiv auf die Schmackhaftigkeit und somit auf die Grundfutteraufnahme aus.

6,3 6,2 6,1 6,0 5,9 5,8 5,7 5,6

6,21

5,86

Biomin® BioStabil Plus

Vergleich

Biomin® BioStabil Mehrkosten von 3 Cent pro Kuh und Tag. Durch den höheren Energiegehalt der Silage kann die Kuh aber um 0,91 kg mehr Milch aus dem Grundfutter erzeugen, was bei einem Milchpreis von 25 Cent einen Mehrerlös von 22,8 Cent pro Kuh und Tag bedeutet (Abbildung 3).

Stärkereiche Silagen sind anfällig für Nacherwärmung Silagen mit hohem Stärkegehalt, wie beispielsweise Maissilage, haben eine hohe Anfälligkeit für Nacherwärmung. Nach dem Öffnen des Silos steht den Hefen

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Fütterung

Es gibt einen Unterschied zwischen guter Silage und Spitzensilage

Abbildung 3. Ökonomische Bewertung 30 Kühe/25 Cent/kg Milch

Ohne Biomin® BioStabil

Mit Biomin® BioStabil

Energie

6 MJ NEL/kg TM

+ 0,25 MJ NEL/kg TM

Kosten/Rundballen (240 kg TM)

30 €

30,60 €

12 kg Trockenmasseaufnahme Silage/Tag/Kuh

72 MJ NEL

75 MJ NEL

Kosten/Tag/Kuh Kosten/MJ NEL

€ 1,50 2,08 Cent

€ 1,53 2,04 Cent

Milchertrag aus Grundfutter/Tag/Kuh (3,3 MJ NEL/kg Milch)

21,82 kg Milch

22,73 kg Milch (+0,91 kg oder 22,8 Cent)

€ 45.€ 163,65

Sauerstoff zur Verfügung. Sie vermehren sich unter starker Wärmeentwicklung. Dabei wird Milchsäure abgebaut, die Umweltbedingungen für andere schädliche Mikroorganismen verbessern sich, Energie und Schmackhaftigkeit gehen verloren.

Einsatz von Biomin® BioStabil Mays gegen Nacherwärmung Bei Biomin® BioStabil Mays liegt der Schwerpunkt auf heterofermentativen Milchsäurebakterien, die neben Milchsäure auch Essigsäure produzieren. Ein ausgewogenes Verhältnis beider Säuren wirkt sich positiv auf den Geschmack der Silage aus. Die Essigsäure hat eine stärkere Wirkung gegen Hefen und Schimmelpilze. Ein aktueller wissenschaftlicher Versuch, der in Zusammenarbeit mit der Litauischen Universität für Gesundheitswissenschaften durchgeführt wurde, zeigt, dass Maissilage, die mit Biomin® BioStabil Mays behandelt wurde, nach dem Öffnen des Silos 6 Tage länger stabil bleibt, also ein geringeres Nacherwärmungsrisiko hat (Abbildung 4). Von Nacherwärmung spricht man, wenn die Temperatur der Silage um mehr als 3 °C über die Umgebungstemperatur ansteigt. Maissilage ausreichend verdichten Mangelnde Verdichtung ist die Hauptursache für warme Maissilage. Daneben sind auch zu groß dimensionierte Fahrsilos ein häufiger Fehler, wodurch der nötige Vorschub nicht erreicht wird. Selbstfahrende Feldhäcksler werden zunehmend größer, während die Verdichtungskapazität oft nicht in gleichem Maße Ein Magazin von BIOMIN

€ 45,90 (+ € 0,90) € 170,48 (+ € 6,83) + € 5,93 + € 2164,45 Abbildung 4. Aerobe Stabilität von Maissilage 30 Temperatur (°C)

Grundfutterkosten/Tag/30 Kühe Milchertrag aus Grundfutter/Tag/30 Kühe Gewinn/Tag Gewinn/Jahr

Kontrolle 25

Umgebungs­ temperatur +3 °C

20 15

Biomin® BioStabil 0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 132 144 Zeit nach Siloöffnung (h)

durchschnittliche Umgebungs­ temperatur

steigt. Um ausreichend Zeit für einer gute Verdichtung zu schaffen, ist für jede Tonne Trockenmasse, die pro Stunde eingefahren wird, eine Verdichtungskapazität von mindestens einer Tonne erforderlich. Für einen Feldhäcksler mit einer Kapazität von 15 Tonnen Trockenmasse pro Stunde kann man entweder einen 15-Tonnen-Lader oder zwei 7,5-t-Traktoren verwenden. Fahrsilos sollen so dimensioniert sein, dass ein ausreichender Vorschub von 3 m pro Woche im Sommer und 1,5 m im Winter gewährleistet ist (Abbildung 3).

Fazit Die Grundvoraussetzung für den Erhalt guter Silage bietet die Einhaltung der Silier-Regeln. Hierzu zählen eine sehr gute Verdichtung und ein richtig dimensionierter Silo für ausreichend Vorschub. Mit dem Einsatz von Biomin® BioStabil-Produkten erhält Ihre Silage den Feinschliff und Sie erzeugen nicht mehr nur „gute Silage“, sondern „Spitzensilage“, die Ihre Kühe lieben.

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Tierarzt Mag. Markus JEREB-SEEBACHER Traunkreis Vet Clinic

Stoffwechselgesundheit – eine Grundvoraussetzung Betrachtet man die Entwicklung der durchschnittlichen Milchleistung pro Standardlaktation während der letzten 70 Jahre, so hat sich diese im Durchschnitt von knapp 2400 kg auf 7500 kg verdreifacht.

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ohe Leistungen, egal ob Milch oder Tageszunahme im Mastbereich, bedingen höhere Anforderungen an Tierhalter, Fütterungsberater, Klauenpfleger, Tierarzt etc. Für einen Liter Milch müssen 400-500 Liter Blut durch das Euter gepumpt, 3-3,5 MJ NEL Energie bereitgestellt und 4-5 Liter Wasser aufgenommen werden. Bei einer Milchleistung von 40 kg bedeutet das täglich 20.000 Liter Blut, was in etwa dem 400-fachen der Gesamtblutmenge einer Kuh entspricht.

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Ca. 130 MJ NEL an Energie, die zusätzlich zum Eigenbedarf von ca 40-50 MJ NEL aufgenommen werden muss. 160 Liter Wasser nur für die Milchproduktion. Je höher die Leistung der Tiere, desto feiner die Stellrädchen, an denen geschraubt werden muss um den Bestand gesund zu erhalten. Hochleistungstiere reagieren sehr empfindlich gegenüber Störungen besonders in der Frühlaktation können die wirtschaftlichen Verluste aufgrund von Stoffwechselentglei-

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Rinderfachgespräche

sungen sehr hoch sein und mitunter sogar zu einem Totalausfall führen. Die Gesamtkosten (Behandlung, Leistungsverlust, Spätfolgen, etc.) für nicht früh genug erkannte bzw. behandelte Erkrankungen betragen schnell mehrere hundert Euro. Als Beispiel dafür das Thema Klauenpflege und Lahmheit. Eine gewölbte Rückenlinie im Stehen oder in der Bewegung deutet auf Schmerzen in den Gliedmaßen hin, wird jedoch oft nicht als Lahmheit erkannt. Bereits hier ist aber Handlungsbedarf gegeben - sobald das Tier offensichtlich lahm geht wurde viel zu lange gewartet. Ein lahmes Tier fühlt sich nicht wohl, Futteraufnahme und Wiederkautätigkeit sind vermindert, was in weiterer Folge zu einer Stoffwechselstörung (z.B. Azidose/Energiedefizit) führen kann. Je nach Lahmheitsgrad beträgt der Milchverlust ca. 5 - 15 % der Standardlaktation, zuzüglich der Verluste aufgrund schlechterer Milchinhaltsstoffe, Fruchtbarkeit, Mehrarbeit etc. Deshalb ist eine regelmäßige und fachgerechte Klauenpflege aller Tiere drei bis viermal jährlich genauso unverzichtbar, wie die regelmäßige Kontrolle und Berechnung der Ration. Bei einem Grundfutterwechsel bedeutet ein Unterschied im Energiegehalt von nur 0,5 MJ NEL/kg TM bei einer Trockenmasseaufnahme von 2 kg daher 10 MJ NEL weniger Energieaufnahme. Diese Energiemenge entspricht in etwa 1 kg Kraftfutter, bzw. 3 kg Milch. Vor allem in der Frühlaktation kann dies weitreichende Folgen haben.

Aber wo Anfangen? Bereits bei der Besamung hat man bis zu einem gewissen Grad Einfluss auf den Geburtsverlauf. Schwergeburten sind weder für das Muttertier noch für das Kalb von Vorteil. Während der Tragezeit kommt es zur „Metabolischen Programmierung“ des Kalbes im Mutterleib. Der Begriff metabolische Programmierung beschreibt die lebenslangen Auswirkungen der pränatalen (vor der Geburt) und postnatalen (nach der Geburt) Ernährung auf Gesundheit und Wachstum. Die Stoffwechsellage des Muttertieres und das Tränkeregime des Kalbes nach der Geburt haben also massiven Einfluss auf die spätere Leistungsbereitschaft meines Tieres. Rindern sollte 24h täglich Futter in einwandfreier Qualität zur Verfügung stehen, um eine ausgewogene und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, MineEin Magazin von BIOMIN

Es gibt immer was zu tun! • Optimierung des Stallklimas, die „Wohlfühlzone“ der Rinder liegt zwischen 4°C und 16°C. Ab einem THI (Temperatur-Humiditäts-Index) von >72, was z.b. bei einer Temperatur von 24°C und 65% relativer Luftfeuchte der Fall ist, beginnt der Hitzestress. • Sicherstellung der Wasseraufnahme, des günstigsten und wichtigsten Futtermittels. Rinder sind Saugtrinker, tauchen das Flotzmaul gerne in eine offene Wasseroberfläche und nehmen auf einmal mehrere Liter Wasser auf. • Licht im Stall! Der Gesetzgeber sieht als Mindestanforderung 40 Lux vor, für Wachstum, Milch und Fruchtbarkeit sind jedoch 200-300 Lux empfehlenswert.

Die Stoffwechsellage des Muttertieres und das Tränkeregime des Kalbes nach der Geburt haben massiven Ein­ fluss auf die spätere Leistungsbereitschaft meines Tieres.

• Für die Stoffwechselkontrolle des Einzeltieres nach der Geburt stehen verschiedene Tests und Interpretation der LKV Daten zur Verfügung. Diese Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen, daher sollte gemeinsam mit einem Fütterungsberater und Tierarzt ein individuelles Konzept samt Handlungsplan für jeden Betrieb erstellt werden.

ralien und Vitaminen zu gewährleisten und Stoffwechselerkrankungen bzw. Folgeschäden zu vermeiden. Dies gilt natürlich auch für Kälber und Aufzucht sowie Jungrinder, deren Rationen ebenfalls bedarfsgerecht zusammengestellt werden müssen, da Wachstum und Entwicklung genauso als Leistung anzusehen sind. Kälber führen täglich ca. 11 Saugakte durch und nehmen dabei bis zu 20% ihrer Körpermasse an Milch auf. Bei einem 50 kg schweren Kalb sind das also ca. 1 Liter Milch pro Saugakt. Ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zur restriktiven Fütterung (zweimal oder dreimal täglich), auch im Hinblick auf die Verdaulichkeit. Studien belegen, dass Tiere mit nicht optimaler Aufzucht und/oder Erkrankungen später im Kälberalter eher zu Stoffwechselstörungen neigen. Im Sinne der Tiergesundheit und Entwicklung ist also die sogenannte Ad-Libitum-Tränke und gleichzeitiges Anbieten von Kälber-TMR oder Biomin® Kälbermüsli und Raufutter sowie Wasser ab dem ersten Lebenstag zu favorisieren. Grundvoraussetzung für einen gesunden Bestand ist die Durchführung von Prophylaxemaßnahmen, sowie die Optimierung des Kuh-Komforts und Managements. Dann sind hohe Leistungen bei gleichzeitiger hoher Stoffwechselgesundheit möglich.

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Daniel SCHEIBELBERGER Verkaufs- und Marketingassistent

Generationsübergreifende Zusammenarbeit mit Erfolg Gerhard und Andrea Karer vulgo „Biringer“ aus Hub bei Höhnhart in Oberösterreich bewirtschaften einen Rinderbetrieb mit 50 Milchkühen, weiblicher Nachzucht und Rindermast. Auch die Eltern und der Großvater von Gerhard helfen bei der Arbeit am Betrieb tatkräftig mit. „Mit der Umsetzung des neuen Betriebskonzeptes konnte die durchschnittliche Laktationsleistung in den letzten Jahren gesteigert werden.”

Betriebsentwicklung Bereits im Jahr 2000 stellten die Eltern von Gerhard den Betrieb mit einem Stallneubau auf Laufstallhaltung um. Bis zur Übernahme durch Gerhard und Andrea im Jahr 2013 war Gerhard als Zimmerer tätig, wobei er hier fast ausschließlich bei landwirtschaftlichen Bauprojekten eingesetzt war. Kurz nach der Übernahme im Jahr 2014 wurde von Grünfütterung im Sommer und Silagefütterung im Winter auf die Ganzjahressilage-Fütterung umgestellt, wodurch auch der Ausbau der Fahrsilos notwendig war. Da für den Betriebsführer die Erleichterung der täglichen Arbeit ein sehr wichtiger Aspekt ist, wurden auch

kurzerhand ein Futtermischwagen sowie ein Hoflader angeschafft. Weiters wurde das Fütterungskonzept mit BIOMIN-Rinderspezialist Johann Hörmanseder an die neuen Gegebenheiten angepasst und in die Praxis umgesetzt. Dank der Umsetzung des neuen Betriebskonzeptes können Gerhard und Andrea Karer auf eine Leistungssteigerung von ungefähr 2.000 kg Milch auf eine durchschnittliche Laktationsleistung von knapp 9.000 kg Milch in den letzten drei Jahren erfolgreich zurückblicken. Aber auch die Mithilfe der Eltern spiegelt sich im Erfolg wieder, da sie auch zahlreiche Tätigkeiten am Betrieb übernehmen. So wird zum Beispiel an

Familie Karer mit BIOMIN Rinderspezialist Johann Hörmanseder

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Betriebsreportage

Das bestehende Stallgebäude wird nach dem Neubau auf die Kalbinnen angepasst

Feier- und Sonntagen die Stallarbeit abwechselnd von Gerhard und Andrea beziehungsweise von Gerhards Eltern durchgeführt. „Dadurch verschaffen wir uns auch immer etwas Freiraum für unsere drei Kinder“, so die Betriebsführerin.

Fütterungskonzept Im Zuge der Anschaffung des Futtermischwagens wurde die Ration auf eine aufgewertete Mischration (AMR) umgestellt. Ein Aspekt für die Umstellung war für den Betriebsführer die Tiergesundheit. Eine gleichmäßige Ration ohne Möglichkeit zum Selektieren der einzelnen Komponenten kommt der Verdauung des Tieres und somit der Gesundheit zu Gute. In der AMR kommen neben Grassilage, Maissilage, Heu, Stroh auch eine hofeigene Energie-Mischung, Biomin® Soja RP40 als Eiweißkomponente und Biertrebern zum Einsatz. In der Eigenmischung finden sich neben Gerste, Weizen und Mais auch Biomin® HL2 zur Mineralstoffversorgung und das autolysierte Hefeprodukt Biomin® Q-Hefe-LB wieder. Die Eigenmischung und das Eiweißkonzentrat werden zusätzlich leistungsabhängig über einen Transponder zugefüttert. In den ersten 100 Laktationstagen wird den Kühen zusätzlich ein hofeigener Laktationsstarter angeboten, in welchem auch Biomin® BetaCarotin Kuh 6000 eingemischt wird. Bei der Fütterung der AMR mit dem Mischwagen setzt der Betriebsführer auf einen geregelten Tagesablauf, deshalb wird täglich immer zur selben Zeit gefüttert. Kälber- und Kalbinnen-Aufzucht Nach der Abkalbung müssen die Kälber mindestens drei Liter Biestmilch in den ersten drei Stunden aufnehmen. Unabhängig von der Jahreszeit werden die Kälber unmittelbar nach der Geburt in Kälber-Iglus und somit in einer Umgebung mit geringer Keimbelastung gehalten. Zusätzlich zur Warmtränke erhalten die Kälber Wasser und einen Kälberstarter, später auch die AMR der laktierenden Kühe. „Ganz wichtig ist eine trockene Einstreu, um die Kälber gesund zu halten, denn ein gesundes Kalb von heute ist die leistungsstarke Kuh von morgen“, so der Betriebsführer. In der weiteren Aufzucht erhalten die Kalbinnen ab einem Alter von einem Jahr eine abgespeckte Version der AMR mit Extra-Stroh. Aufgrund der Gesamtmischmenge für die Kalbinnen von ungefähr 400 kg ergab Ein Magazin von BIOMIN

sich hier aber das Problem, dass bei der Zugabe von geschnittenem Stroh die Für mehr Bewegung haben die Trockensteher die MögMischmenge nicht aus- lichkeit eine Weide zu nutzen reichte um das Stroh optimal im Futtermischwagen zu zerkleinern und dadurch eine Selektion des Futters möglich war. Deshalb wird nun der Kalbinnen-Mischung gemulchtes Stroh beigefügt, um ein Selektieren zu verhindern. Futtermischwagen wird den Tieren eine gleichDa den Kalbinnen die Mittels mäßige Ration vorgelegt AMR nur jeden dritten Tag vorgelegt wird, wird zur Verhinderung der „Ganz wichtig Nacherwärmung in der warmen Jahreszeit das Säureist eine trockene produkt Biotronic® Top liquid eingesetzt. Einstreu, um die Weiters wird die AMR mit dem Spezialprodukt Kälber gesund zu Biomin® BetaCarotin Kuh 6000 und dem Mineralfuthalten, denn ein ter Biomin® HL2 aufgebessert. Durch die hohe Versorgesundes Kalb gung mit Beta-Carotin wird eine gute Follikelbildung von heute ist die und somit ein hoher Besamungserfolg erreicht. Mit leistungsstarke Biomin® HL2 wird zusätzlich für eine optimale VerKuh von morgen.“ sorgung mit Spurenelementen und Vitaminen gesorgt.

Jede Generation muss ihren Schritt gehen! Da das bestehende Stallgebäude aus Sicht von Gerhard und Andrea Karer dem Tierkomfort, den sie ihren Tieren bieten möchten nicht mehr ausreicht, wird demnächst mit dem Bau eines neuen Stalles für die laktierenden Kühe und die Trockensteher begonnen. Mit mehr Platz für die Tiere und einem eigenen Trockensteher- und Abkalbebereich soll das neue Stallgebäude für mehr Tierkomfort sorgen. „Der erhöhte Tierkomfort wird sich auch auf die Gesundheit und somit Langlebigkeit der Herde auswirken“, ist sich der Betriebsführer sicher. Für die Kalbinnen und die Kälber wird das alte Stallgebäude den Bedürfnissen angepasst. Im neuen Stallgebäude wird auch ein Melkroboter zum Einsatz kommen, welcher laut dem Betriebsführer mehr Freiraum für die Familie bringen soll. BIOMIN Rinderspezialist Johann Hörmanseder und das BIOMIN Team bedankt sich bei Familie Karer für die gute Zusammenarbeit und wünscht alles Gute für die Zukunft!

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DI Gerald STÖGMÜLLER Laborleiter Futtermittellabor Rosenau

Qualität des Grundfutters als Schlüssel zum Erfolg Das wirtschaftseigene Grundfutter stellt in der Wiederkäuerfütterung mengenmäßig, aber auch wertmäßig, einen großen Kostenblock dar. Deshalb ist hierauf großes Augenmerk zu legen. Die Praxis zeigt jedoch bei Graskonserven sehr große Differenzen, sowohl bei Silage als auch Heu. Daraus resultieren große Unterschiede in der Grundfutterleistung und dem möglichen Leistungsniveau.

D

as Futtermittellabor Rosenau analysiert jährlich über 7000 Grassilagen aus ganz Österreich. Darunter befinden sich Proben aus sehr intensiven Gebieten mit 6 Schnitten bis hin zu extensiven 1-2-Schnittflächen. Ein großer Teil der Futterproben wird von interessierten Landwirtinnen und Landwirten zur Anpassung der Kraftfutterergänzung eingeschickt. Anders ist es, wenn aufgrund von Tiererkrankungen oder Leistungsschwäche Futterproben zur Klärung der Ursachen eingesandt werden (müssen).

Vorbeugen ist besser als heilen Eine Futterprobe sollte bereits vor der Öffnung eines Silos analysiert werden, um bei der Siloumstellung schon reagieren zu können. Manche Schnitte, speziell der erste Aufwuchs, können in den Inhaltstoffen stark von üblichen bzw. durchschnittlichen Werten abweichen. Bereits beim Futterwechsel kann dies für die Mikrobenflora im Pansen eine starke Belastung verursachen. Erhöht sich durch den Futterwechsel die Säureproduktion im Pansen durch höhere Zuckeroder Stärkegehalte im Grundfutter, führt dies zu mehr oder weniger starkem ph-Wert-Abfall mit sämtlichen bekannten Konsequenzen. Ebenfalls kann es zu einer deutlich höheren Anflutung an Ammoniak aufgrund höherer Mengen rasch abbaubarem Rohprotein oder aufgrund von Fehlgärungen in der Silage kommen. Die Folge ist eine Ammoniakvergiftung bis hin zur Pansenalkalose. In beiden Fällen wird das Gleichgewicht an Mikroben im Pansen gestört. Bestimmte Mikrobenarten vertragen starke Konzentrationsänderungen im Pansen nicht. Sie bringen weniger Verdauungsleistung oder sterben im Pansen ab.

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Eine Unterversorgung mit Nährstoffen durch eine überschätzte Futterqualität ist hier zwar das geringere Übel für die Pansenmikroben, mittel- und langfristig schlittert aber das Rind in einen Nährstoff- und Energiemangel, was auf Kosten der Leistung und Stoffwechselgesundheit geht. Eine Futterprobenziehung aus einem geschlossenen Silo wird mit einem Silageprobenbohrer oder –stecher durchgeführt. Die Fütterungsreferenten der Landwirtschaftskammern, Berater von Futtermittelfirmen aber auch viele Zuchtvereine haben solche Bohrer zum Verleihen.

Analyse von Futtermitteln Das Futtermittellabor Rosenau arbeitet nach bestimmten Vorgaben für die Untersuchung von Futtermitteln. Damit können sich Labore zumindest bei den nasschemischen Methoden vergleichen. Eine nicht ganz so genaue Analysenmethode ist die NIRS-Schnellanalyse, bei der nach einer Bestrahlung des Futters mit infrarotem Licht die Reflexion gemessen wird und daraus die enthaltenen Nährstoffe geschätzt werden. Hier zeigt sich im Vergleich zu vielen deutschen Laboren doch immer wieder ein deutlicher Unterschied. Grund ist die unterschiedliche Kalibration der Geräte. Während das Futtermittellabor Rosenau auf viele nasschemische Analysendaten aus ganz Österreich zurückgreift, arbeiten andere Labore mit Kalibrationen, die den dort vorliegenden Feldbeständen entsprechen. Weil sich aber die österreichischen Wiesenbestände von deutschen Wiesen doch deutlich unterscheiden können, ist bei solchen Kalibrationen mit einem Schätzfehler zu rechnen.

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Fütterung

Futteranalyse mit Messgeräten und Chemikalien.

Probenziehung mit Probenbohrer am geschlossenem Silo.

Notwendigkeit einer Futteranalyse Viele sind verleitet sich an Durchschnittswerten zu orientieren, um sich den Aufwand für die Probenziehung, den Versand und die Ergebnisinterpretation zu sparen. Jene Betriebe, die regelmäßig Futterproben analysieren lassen, kennen den möglichen Schwankungsbereich ihrer Futtermittel, obwohl man meint, dass alles gleich gemacht wurde. Eine Schätzung der Futterqualität durch Betrachtung des Futters (Sinnenprüfung) ist selbst für Experten nur sehr eingeschränkt möglich.

ist. Der erste Aufwuchs zeigt einen deutlich höheren Gehalt an Zucker (50 % mehr als der 2. Aufwuchs) während die späteren Aufwüchse einen höheren Protein- und Mineralstoffgehalt (Rohasche) bei weniger Verschmutzung aufweisen. Die Energie ist ein rechnerisch ermittelter Wert, der sich aus den Nährstoffgehalten und deren Verdaulichkeit entsprechend dem Vegetationsstadium zusammensetzt. Eine leicht steigende Tendenz ist erkennbar, die allerdings in zehn Jahren nicht einmal 0,1 MJ NEL ausmacht.

Entwicklung der Futterqualitäten über die Jahre Wie bereits erwähnt stellt sich der Jahresdurchschnitt aus sehr vielen verschiedenen Futterqualitäten zusammen. Leichte Trends sind erkennbar. Der erste Aufwuchs zeigte heuer oft unerwartet hohe Rohproteingehalte. Dies könnte von Bodenvorräten des Vorjahres und einer höheren Mobilisierung im milden Winter herrühren.

Resümee Grasprodukte schwanken in ihren Inhaltsstoffen sehr stark. Weder die Aufwüchse, noch die Jahre zeigen vergleichbare Nährstoffgehalte. Fortschrittlich denkende Landwirte lassen rechtzeitig die Futterqualitäten prüfen, um den Nutztieren eine bedarfsgerechte Ration erstellen zu können. Das Futtermittellabor Rosenau ist für Landwirte, aber auch für die Firma Biomin ein wertvoller Partner, der Rückmeldung zu den tatsächlich vorhandenen Inhaltsstoffen liefert.

Auswertung der Ernten des Jahres 2016 Die detaillierte Auswertung der Analysenergebnisse nach reinen Schnitten bestätigt die teilweise großen Unterschiede. Besonders der zweite Aufwuchs zeigt einen sehr hohen Fasergehalt, der durch die Gerüstsubstanzanalyse noch deutlicher erkennbar

Informationen zu Futteranalysen, zur Probenziehung, aber auch Tarife können auf der Homepage des Futtermittellabors Rosenau www.futtermittellabor.at eingesehen oder heruntergeladen werden.

Grassilagen 2016 Nährstoffgehalte nach reinen Auswüchsen Daten: FM-Rosenau

Gehalt (g/kg TM bzw. MJ NEL)

500

- 6,4 - 6,2

400

- 6,0 300

- 5,8 - 5,6

200

- 5,4 100 0

- 5,2 - 5,0 1. Aufwuchs

2. Aufwuchs

3. Aufwuchs

4. Aufwuchs

5. Aufwuchs

n Frischmasse n Rohprotein n Rohfaser n NDF n ADL n Zucker n Rohasche n Energie NEL

Ein Magazin von BIOMIN

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Daniel SCHEIBELBERGER Verkaufs- und Marketingassistent

Beste Rohfaserverwertung mit Biomin® Q-Hefe-LB Herr Hermann Handler bewirtschaftet einen Grünland- und Feldfutterbaubetrieb in Lichtenegg in der Buckligen Welt. Als Futtergrundlage dient Grassilage und von Mai bis November werden die Kühe tagsüber geweidet. Die Kraftfutterzuteilung erfolgt leistungsbezogen über den Transponder. Die Kraftfuttereigenmischung enthält seit Dezember 2014 Biomin® Q-Hefe-LB. Da der Weidegang witterungsbedingt nicht immer möglich ist und hauptsächlich Rundballensilage gefüttert wird, kommt es häufig zu Futterumstellungen. Besonders positiv fällt die stabilere Verdauung und schnellere Anpassung an das Futter auf. Im Juni bot sich die Möglichkeit gemeinsam mit Produktmanagerin Annamaria Boczonadi mit einem speziellen Kot-Sieb die Verdauung der einzelnen Rohfaserfraktionen nachzuweisen. Dieses Ergebnis sorgte für Begeisterung - von der länger geschnittenen Grassilage war im Kot-Sieb fast nichts mehr zu sehen. Biomin® Q-Hefe-LB hat sich als wertvolle Ergänzung im Fütterungssystem am Betrieb Handler bewährt. Das BIOMIN Team wünscht weiterhin viel Erfolg!

Mit Biomin® Bovi Mast Dig hohe Leistungen!

Erfolgreiche Milchfütterung mit phytogenen Zusatz Digestarom®

Die Qualität vom Grundfutter ist in der Rinderfütterung auf jeden Fall der wichtigste Punkt, wenn es um Futteraufnahme und Leistung geht.

Familie Sommersguter aus Vorau in der Oststeiermark setzt seit September 2016 Biomin® MZ Dig – ein neues Mineralfuttermittel mit dem phytogenen Zusatz Digestarom® ein.

Dies gilt ebenso für Familie Lampl aus Oberhaag, in der Weststeiermark, die einen Stiermastbetrieb mit 200 Mastplätzen führen. Vor zwei Jahren konnte mit Mycofix® die schlechte Futteraufnahme der damaligen, sehr stark mit Mykotoxinen belasteten Grundfuttermittel ausgeglichen werden. Seit Juni 2016 setzt der Betrieb auf das neue Biomin® BoviMast Dig, ausgestattet mit Digestarom® für die Rindermast. Diese einmalige Mischung von Pflanzenextraktstoffen und ätherischen Ölen bewirkt eine höhere Futteraufnahme und eine ruhige Herde. Wirkungen, die am Betrieb Lampl vor allem ein höheres Schlachtgewicht von rund 20 kg eindeutig gezeigt haben.

Die Familie vertraut seit Jahren auf die Beratung von Thomas Sammer sowie den Produkten der Firma BIOMIN und setzt neben dem Milchleistungsfutter Biomin® MLF Profi 20 auch Biomin® Q-Hefe-LB ein. Mit dem Produkt Biomin® MZ Dig konnte die Grundfutteraufnahme eindeutig gesteigert werden. Heidi Sommersguter beschäftigt sich zusätzlich mit Homöopathie sowie mit speziellen Naturprodukten wie zB Steinsalz. Die Milchkühe bekommen eine Mischung von drei Teilen Steinsalz, zwei Teile Futterkalk und einem Teil Urgesteinsmehl zur freien Aufnahme. Die Steigerung der Milchleistung steht nicht so sehr im Vordergrund, wie das Ziel einer gesunden, langlebigen Herde.

BIOMIN Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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Rinderforum


Kurz berichtet

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BIOMIN Fotowettbewerb

„Die Jugend ist unsere Zukunft!“ Fotos mit verschiedensten landwirtschaftlichen Motiven gesucht! Machen auch Sie beim BIOMIN Fotowettbewerb mit! Kinder und Tiere kommen bei der Jury immer gut an. Schicken Sie Ihre originellsten Fotos unter „BIOMIN Fotowettbewerb“ als Bilddatei (mind. 3 Megapixel) an: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf; E-Mail: katharina.aigner@biomin.net Einsendeschluss ist Freitag, der 26. Mai 2017.

Auf die drei originellsten Fotos warten tolle Preise! . Preis: 100 € Gutschein für ein Top Wellness-Hotel in Österreich . Preis: 75 € Gastronomie-Gutschein . Preis: 50 € Gastronomie-Gutschein Mitmachen lohnt sich - auf jeden Einsender wartet eine kleine Überraschung! Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt über unser Rinderforum und über unsere BIOMIN Homepage www.biomin.net. Die besten Fotos finden sich im BIOMIN Familienkalender 2018 wieder. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb räumt der Teilnehmer dem Veranstalter und allen mit ihm verbundenen Unternehmen bezüglich der eingereichten Fotografien das unwiderrufliche, uneingeschränkte und zeitlich unbefristete Werknutzungsrecht gem. § 24 Abs.1 UrhG ein.

Biomin® RumenPowerPlus – für Erfolg im Stall! Mit dem Stallzubau bei Familie Wiry in Seckau, Steiermark kam der Einzug eines Transponders in der Fütterung. Die Familie setzt seit Jahren auf BIOMIN Produkte und seit anderthalb Jahren auf das Kombinationsprodukt Biomin® RumenPowerPlus - einer Mischung von Mycofix®, Levabon® Rumen E sowie dem phytogenen Futterzusatz Digestarom®. Genau diese Mischung macht es aus, dass die Tiere gesund und fruchtbar sind. Die Zellzahl liegt seit Jahren unter 70.000 bei einer Leistung von rund 9.000 lt. Milch und hohen Milchinhaltsstoffen. Da Familie Wiry auch in der Selbstvermarktung von Rind- und Schweinefleisch sowie Selchwaren aktiv ist, ist eine gesunde und stabile Milchviehherde der wichtige Grundstein für eine wirtschaftliche Produktion. BIOMIN Erfolgsverkäufer Christoph Zach, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Ein Magazin von BIOMIN

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Fachreise

finden d Information ie bei n u g n u d el m An .biomin.at sow Sie unter www

mbH al Nutrition G tzersdorf BIOMIN Anim mpus 1, 3131 Ge Ca r be Er , er gn Ai a Fr. Katharin 3 11132 Tel.: 02782 / 80 in.net a.aigner@biom in e-Mail: kathar

: 01.03.2017

Foto: Imre Cikajlo

ss Anmeldeschlu

Ptuj - Die älteste Stadtgemeinde Sloweniens

Kundenstudienreise Landwirtschaftliche Fachreise nach Kroatien und Slowenien vom 29. - 31. Mai 2017.

1. Tag: Anreise - Zagreb

Morgens Abfahrt von Linz über St. Pölten oder/und Graz bis zur kroatischen Grenze und nach Zagreb. Für ausreichend kurze Stopps während der Anreise wird gesorgt. In Zagreb angekommen erkunden wir die kroatische Hauptstadt, deren Altstadt sehr an Graz erinnert. Fahrt in unser Nächtigungshotel, Bezug der Zimmer, Abendessen und Nächtigung.

2. Tag: Zagreb - Osijek

Ausgeruht und gestärkt vom Frühstück im Hotel führt uns die Reise in Richtung Osijek, wo wir zunächst die Farm Mitrovac (Rind) und die Farm Sokolovac (Schwein) besichtigen. Danach Fahrt in unser Nächtigungshotel in Osijek und Bezug der

Inkludierte Leistungen • Rundreise im komfortablen Reisebus • Hotelarrangement der guten Mittelklasse (4* Landeskategorie) • Basis Halbpension • 1x Weinverkostung • 1x Abendessen im Nationalpark Kopacki Rit • Örtliche, deutschsprechende Reiseleitung bei Besichtigungen

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Zimmer. Abends erleben wir eine genussvolle Weinverkostung am Weingut Belje sowie ein Abend­ essen im Nationalpark Kopacki Rit im Restaurant Kormoran. Rückfahrt ins Hotel, Nächtigung.

3. Tag: Ptuj - Heimreise

Heute verlassen wir Kroatien und reisen weiter nach Slowenien. In Ptuj, der ältesten Stadtgemeinde Sloweniens, erwartet uns eine informative Betriebsbesichtigung der Fa. Perutnina (Geflügel). Im Anschluss treten wir mit ausreichend kurzen Stopps unsere Heimreise an.

Pauschalpreis: € 370,-, EZ-Aufpreis: € 45,Mindestteilnehmerzahl: 51 Personen Aufpreis bei 41-50 Personen: € 30,Aufpreis bei 31-40 Personen: € 80,Buchungsbedingungen Anzahlung: 20%, fällig sofort nach Erhalt der Rechnung/ Bestätigung Restzahlung: bis spätestens 2 Wochen vor Abreise Stornobedingungen bis 30 Tage vor Reiseantritt..................................................... 10% ab 29 bis 20 Tage vor Reiseantritt.......................................... 25% ab 19 bis 10 Tage vor Reiseantritt.......................................... 50% ab 9 bis 4 Tage vor Reiseantritt............................................... 65% ab dem 3 Tag (72 Std.) vor Reiseantritt................................ 85%

Rinderforum


BIOMIN Kontaktpersonen

Katharina AIGNER Verkaufsassistentin

BIOMIN Fachberater BURGENLAND BIOMIN Animal Nutrition GmbH 7023 Stöttera Tel.: 02626 / 5226

Franz BÜRGMAYR 3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19

Ewald GOTTHARDT 8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14

Robert GREMEL KG 2813 Lichtenegg Mobil: 0664 / 846 62 54

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KÄRNTEN DI Adolf KRANEWITTER 9433 St. Andrä Mobil: 0664 / 75 05 1717

NIEDERÖSTERREICH BIOMIN GmbH 3130 Herzogenburg Tel.: 02782 / 803-0

Franz BÜRGMAYR 3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19

Günther EBERHART 3710 Frauendorf Mobil: 0664 / 592 97 88

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017 2 z r ä 24. M lus P s i l i b b t a z ® BioSt Jet n i en! z m t o u i n B n e di aktio s g u z e Fr ü h b

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