Rinderforum - Ausgabe 2/2019

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Ausgabe 2/2019

Rinderforum Fachzeitschrift für professionelle Rinderhaltung

Foto: Photo: treasurephoto

Kälber SPECIAL: fziehen u gesund a

Potential der Rasse Fleckvieh-Fleisch PRODUKT

RUMENpower™ plus für Milchvieh

MANAGEMENT

S. 4

Fresserproduktion in der Steiermark S. 7

HIGHLIGHT

BIOMIN Fachgespräche 2020 S. 16


WERKSVORSTELLUNG

Neuer Produktionsstandort Haag am Hausruck Mit dem Bau der modernsten Produktionsanlage weltweit stärkt BIOMIN den österreichischen Standort.

Kunden, Inter­ essierte sowie Konsumenten können sich hier erstmalig ein Bild der modernsten Mineralfutter­ produktionsanlage Europas machen.

I

m neuen Produktionswerk in Oberösterreich werden ab dem Jahr 2020 Vormischungen und Mineralfutter für den österreichischen und internationalen Markt für alle Tierarten produziert. Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Qualität, Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz. Interessierten Personen steht das Werk ab Herbst 2020 zur Besichtigung offen.

Daten und Fakten:

• Standort: Haag am Hausruck, Oberösterreich • Produktion: Mineralfutter, Vormischungen, Spezialitäten • Zeitplan: Inbetriebnahme Lager/Logistik: Dezember 2019, Inbetriebnahme Produktion: März 2020

Technische Details • • •

Anlagenleistung: 10 Tonnen / Stunde Silos: 54 Silos mit einer Gesamtkapazität von 1.100m³ Lager & Logistik: 2300 Lagerstellplätze Systemgeführtes Hochregallager Säcke, Big Bags und lose Verladung Komissionierfläche für 12 LKW Ladungen

Qualitätssicherung

• • • • • •

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Automatische Mikrodosierung Systemgeführte Handdosierung „pick to light“ Automatische Probenentnahme/Probenabsackung jeder Charge Siebung aller Rohstoffe bei Silobefüllung Vermeidung von Kreuzkontamination durch optimierten Rohstoff- und Produkttransport mittels fahrerloser Transportfahrzeuge Durchgängig systemunterstütze Nachverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt

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K O M M E N TA R DI (MSc) Franz Waxenecker Managing Director SBU BIOMIN

Sehr geehrte Leserin und Leser, lesen sie einmal aufmerksam, welche Branchen sich heute als „nachhaltig“ bezeichnen – sogar die Erdölbranche hängt sich ein grünes Mascherl um, mit dem Argument, sie würden nun mehr Erdgas fördern als Erdöl… Alles ist heute nachhaltig. Nachhaltigkeit hat sich zum Trend gewandelt, ist zum Zeitgeist geworden, zu einer Art Lebensgefühl. Das erreicht natürlich auch uns als Produzenten von Lebensmitteln tierischer Herkunft. In welchem Ausmaß die Tierhaltung nun wirklich zur globalen Erwärmung beiträgt, darüber lässt sich streiten. Die Zahlen gehen von unter 10 % bis weit über 30 %. Jedenfalls wäre in der öffentlichen Wahrnehmung die Welt zu retten, indem man auf Fleisch verzichtet (nicht aber auf die Fernreise). Aber woher kommt das? Vielleicht unter anderem daher, weil andere Interessengruppen uns sehr erfolgreich die Kommunikation hin zum Konsumenten abgenommen haben. Wir Tierhalter sind es auf jeden Fall nicht mehr, die dem Konsumenten erzählen, wie Tierhaltung betrieben wird.

Wann hat jemand zuletzt einem NichtLandwirt erzählt, wieviel Positives in der Tierernährung erreicht wurde?

Und einmal ehrlich: Wann haben Sie zuletzt persönlich einem Nicht-Landwirt erzählt, wieviel Positives in der Tierernährung bereits erreicht wurde? • Antibiotische Leistungsförderer sind in Europa schon seit 13 Jahren nicht mehr im Einsatz, der Antibiotikaverbrauch wurde drastisch reduziert auf die Behandlung von erkrankten Tieren – kein Tier ist (und war nie) „vollgepumpt“ mit Antibiotka. International gesehen können hier nur skandinavische und ein paar andere europäische Länder mit Österreich mithalten. • Die Eiweißversorgung wurde mithilfe von Aminosäuren und Futterzusatzstoffen soweit optimiert, dass Stickstoffemissionen und Nitrateinträge in das Grundwasser reduziert wurden und nur noch eine aus 15 Grundwasserproben den Grenzwert überschreitet. • Die Verfügbarkeit des natürlich im Futtermittel vorkommenden Phosphors wurde mithilfe von Enzymen soweit verbessert, sodass die mineralische Phosphor-Ergänzung nahezu halbiert werden konnte. • Die Qualität von Lebensmitteln ist auf einem noch nie dagewesenen Niveau angelangt, sowohl aus ernährungsphysiologischer, als auch aus lebensmittelhygienischer Sicht. • Und nicht zuletzt: gesunde Tiere mit einer guten Futterverwertung und einer hohen Zuwachs-, Milch- oder Ei-Leistung haben eine bessere CO2-Bilanz als Tiere mit niedrigen Leistungen. Wenn es eine Branche gibt, die nachhaltig denkt und agiert, dann ist es die Landwirtschaft, insbesondere die Stoffkreisläufe der flächenbezogenen Tierhaltung. Nämlich auch in Hinblick auf die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Genau das entspricht der Philosophie von BIOMIN: Lösungen für die neuen Herausforderungen in der Tierernährung zu entwickeln, die für Sie als Anwender einen Mehrertrag sichern und gleichzeitig dem Begriff „Nachhaltigkeit” entsprechen. Vielleicht ergibt sich während der kommenden Weihnachtsfeiertage die Gelegenheit, diese positiven Aspekte des Schweinsschnitzels, Rinderbratens oder der Weihnachtsgans einmal anzusprechen. Denn: Tu Gutes und sprich darüber! Ihr

Franz Waxenecker

BIOMIN R S ci nhdweerifnoerfuom r u|m2 /| 230/1290 1 8

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MANAGEMENT DI Christian PUNZ Produktmanager

Kälber gesund aufziehen Teil 1 Eine Kälberaufzucht mit frohwüchsigen und vitalen Tieren ist eines der obersten Ziele am Rinderbetrieb. Sowohl für die spätere Leistung als Milchkuh, sowie als Mastrind ist die erste Lebensphase entscheidend. Ein konzeptioneller Fütterungsansatz vom 1. Lebenstag bis hin zum Jungrind ermöglicht eine erfolgreiche Rinderhaltung.

Die ad libitum Tränke bringt höhere Tages­ zunahmen und gesündere Kälber.

Tränkephase

Die ersten Lebensstunden sind entscheidend für die Kälbergesundheit. Vertränken Sie so früh wie möglich hochwertiges Kolostrum (> 50 g IgG/Liter) in ausreichender Menge (4 Liter innerhalb der ersten 4 Lebensstunden, weitere 2 Liter innerhalb der ersten 12 Lebensstunden) an Ihre Kälber. Hochwertiges Kolostrum setzt eine ausreichend lange Trockenstehzeit, sowie eine bedarfsgerechte Fütterung der trockenstehenden Kühe voraus, vor allem eine hohe Versorgung mit Vitamin E und Selen. (Biomin® Vital Dry, Vit E 500). Unabhängig von der Tränke (Vollmilch oder Milch­ austauscher) sollte in den ersten 3 – 5 Lebenswochen mit einer hohen Intensität gefüttert werden. Studien zeigen, dass es Vorteile bringt, auch in der 4. und 5. Lebenswoche noch mehr Milch zu vertränken. Beim Einsatz von Milchaustauschern ist auf die richtige Tränkekonzentration zu achten. Kuhmilch hat im Durchschnitt einen Trockenmassegehalt von 12,5 %. Dieser Wert sollte auch beim Anrühren einer Milch­austauscher-Tränke nicht unterschritten werden, da ansonsten Verdauungsprobleme auftreten können.

Vollmilch richtig stabilisieren und aufwerten

Beim Einsatz einer ad libitum Tränke muss die Vollmilch mit einer Mischsäure stabilisiert werden

und zwar mit 4-5 ml Biotronic® Top liquid pro Liter Tränke (1:9 verdünnt mit Wasser). Die Kombination aus Ameisen-, Essig- und Propionsäure wirkt viel stärker gegen pathogene Keime als eine Säure allein. Vollmilch enthält zu wenig Eisen, aber auch andere Vitamine und Spurenelemente sind mangelhaft. Eisen ist essentiell für den Sauerstofftransport im Blut und das Muskelwachstum von jungen Kälbern. Haben diese einen Eisenmangel, nehmen sie langsamer zu, sind anfälliger für Erkrankungen und zeigen schlechtere Impferfolge. Biomin® VitalPlus ist ein Ergänzungsfuttermittel für Kälber, welches direkt in die Milch eingerührt wird. Neben ausreichend Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen enthält es auch hochwirksame Futterzusatzstoffe von BIOMIN, welche die Verdauung stabilisieren und die Kälberentwicklung fördern.

Durchfall – was jetzt?

Bei ernährungsbedingten Durchfällen sind Fütterungsfehler, wie zum Beispiel schwankende Trockenmassegehalte der Tränke oder zu hastiges Trinken, die Ursache. Bei infektionsbedingten Durchfällen gilt es immer, mittels einer Kotprobenanalyse die Durchfall­e rreger festzustellen und dementsprechend Maßnahmen zu setzen.

Abbildung 1: Milchaustauscher richtig anrühren

125 g MAT

4

+

875 ml Wasser

=

1,0 Liter Tränke (12,5 %)

oder

143 g MAT

+

1,0 Liter Wasser

=

1,143 Liter Tränke (12,5 %)

Gewünschte Konzentration in g/L fertige Tränke

Zuzuführende Menge an g MAT/L Wasser

125

143

138

160

152

180

160

190

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MANAGEMENT

Abbildung 2: Einfluss einer 5 - wöchigen ad libitum Tränke mit Milchaustauscher auf die Tageszunahmen von Holstein – Kälbern im Vergleich zu einer restriktiven Tränke. ***

14

***

12

6

***

***

10 8

***

***

**

4 0

Tageszunahmen, g/d

Milchaufnahme L/d

16

800

** ***

400

Zur Verbesserung der Stallluft und Unterstützung der Atemwegsfunktion eignet sich der Ein­ satz von Biomin® AW Plus.

0

1 2 3 4 5 6 7 8 Alter, Wochen Ad libitum Tränke

1 2 3 4 5 6 7 8 Alter, Wochen Restriktive Tränke

Quelle: Schäff et al., PLoS one, 2016

Wenn es sich um Kryptosporidien handelt, kann mit dem Produkt Biomin® CRS unterstützend geholfen werden. Bei leichtem, unspezifischem Durchfall ist auch das Produkt Biomin® Stabi K eine gute Wahl, um die jungen Kälber in der Tränkephase bestmöglich zu stabilisieren. Bei schweren Durchfällen entsteht ein hoher Flüssigkeitsverlust und dadurch eine Blutübersäuerung. Darum ist es notwendig, zwischen den Milchmahlzeiten Elektrolyte zu vertränken. Biomin® Weanolyte enthält neben einer rasch wirkenden Energiequelle auch Elektrolyte, sowie Natriumbicarbonat als hochwirksamen Puffer.

Atemwege und Abwehrkräfte unterstützen

Durch den Wetterwechsel im Herbst und Winter kommt es bei Kälbern zu einer verstärkten Beanspruchung des Atemwegs- und Immunsystems. Kälber sind besonders anfällig auf kalte Zugluft und Erkrankungen. Sorgen Sie daher für ein stabiles Stallklima mit ausreichender Frischluftzufuhr. Zur Verbesserung der Stallluft und Unterstützung der Atemwegsfunktion eignet sich der Einsatz

von Biomin® AW Plus. Dieses neue Spezialprodukt für Kälber enthält als Aktivsubstanz eine Kombination von ätherischen Ölen, die eine schleimlösende Wirkung besitzen. Zur Unterstützung des Immunsystems sind natürliche (Biomin® AOC, Kren) und synthetische Antioxidantien (Vitamin E, Vitamin C) enthalten, welche die Abwehrkräfte der Tiere stärken. Speziell Kren wirkt antibakteriell, verdauungsfördernd und appetitanregend.

Fazit

Eine professionelle Kolostrumversorgung, sowie Hygiene rund um die Geburt, sind für die Kälber entscheidend, um einen guten Start zu haben. Durch eine hohe Fütterungsintensität vor allem am Beginn der Tränkephase bleiben die Kälber gesünder und leisten später als Milchkuh oder Mastrind mehr. Sollten dennoch Probleme mit Durchfall oder der Kälbergesundheit auftreten, kann BIOMIN mit einer breiten Palette an Spezialprodukten helfen. Fragen Sie gezielt Ihren BIOMIN Fachberater um Auskunft um Ihre Kälber gesund und erfolgreich aufzuziehen.

Abbildung 3: Spurenelement- und Vitamingehalte von Vollmilch und Milchaustauscher Spurenelemente / Vitamine

Empfehlung Kälbermilch, Milchaustauscher

Vollmilch

50 g Biomin® Vital Plus

Eisen, mg / kg TM

100

3,0

100

Mangan, mg / kg TM

40

0,2-0,4

25

Zink, mg / kg TM

40

15-38

50

Kupfer, mg / kg TM

10

0,1-1,1

10

Selen, mg / kg TM

0,3

0,02-0,15

1

Vitamin A, IE / kg TM

9000

1230

16000

Vitamin D, IE / kg TM

600

40

2630

Vitamin E, mg / kg TM

50

0,9

250

Quelle: NRC 2001

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PRAXISBERICHT Ing. Johannes Höller Verkaufsleiter Fritz Jeitler Futtermittel GmbH

RUMENpower™ plus – Komplettlösung für Milchkühe! Familie Daniela und Josef Kapfinger bewirtschaften einen intensiven Milchviehbetrieb in Langkampfen, Tirol. Das Landschaftsbild im Inntal ist geprägt von Milchviehhaltung, intensiver Acker- und Grünlandbewirtschaftung sowie Firmen, welche sich die Flächen mit Büro- und Industriegebäuden neben der Landwirtschaft teilen.

Das BIOMIN Rinderkonzept hilft uns, den Zellzahlgehalt in der Milch dauer­ haft unter 100.000 zu halten.

D

ie Jungfamilie, mit ihren drei Kindern Luca (13), Lena (9) und Linus (1) bewirtschaften, mit der Unterstützung der Großeltern den Hof von 50 Holstein- Milchkühen. Das Jungvieh wird selbst aufgezogen, ist aber zum Großteil der Aufzucht auf der Alm bzw. auf der Weide. Der Betrieb Kapfinger bewirtschaftet in Summe 34 ha, davon sind 7 ha Silomais und 10 ha Ackerfläche für Einsaaten mit Gras und Kleegrasmischungen.

Homogene Futtervorlage mit Mischwagen

Das Futter wird den Milchkühen in ganzjähriger Stallhaltung, mittels Mischwagen vorgelegt. Das Verhältnis Mais- Grassilage liegt bei 50/50. Zusätzlich kommen silierte Biertreber und Zuckerrübensilage, je nach Verfügbarkeit zur Ration. Diese Komponenten gleichen das Grundfutter sehr gut aus und bieten auch dementsprechende Schmackhaftigkeit. Stroh wird nach Bedarf an Struktur und Rohfaser, über den Mischwagen dazugegeben. Das mehlige Kraftfutter dient zum Ausgleich der AMR Mischung. Pelletiertes Energie- und Eiweißfutter wird zusätzlich, abgestimmt auf die Milchleistung der Kühe, über den Roboter gefüttert.

Neuer Melkroboter seit Juli 2019!

Im Juli 2019 wurde ein Melkroboter der Firma GEA angeschafft. Die Hintergründe liegen vor allem in den arbeitswirtschaftlichen Vorteilen, weil die Melk­arbeit relativ viel Zeit in Anspruch nimmt. In sehr kurzer Bauphase wurde der sonst gut funktionierende Fischgräten- Melkstand abgetrennt und der kompakte GEA- Melkroboter eingebaut. Die ersten Rückmeldungen nach Umstellung auf den Roboter sind Vorteile wie Zeiteinteilung, wenig Probleme mit den Melkungen selbst, sowie nach wie vor eine sehr gute Eutergesundheit.

RUMENpower™ plus seit über 3 Jahren!

Das Produkt RUMENpower™ plus sorgt auch bei den Milchkühen von Fam. Kapfinger für eine gesunde,

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Stallrundgänge sind die Basis einer erfolgreichen Beratung

stabile Herde mit sehr wenig Problemen mit Eutergesundheit oder hoher Zellzahl. Das Kombiprodukt mit den Hauptkomponenten Mycofix®, der Hefe Levabon® Rumen E, pansengeschützem Cholin sowie Bestandteilen von Kräutern- und ätherischen Ölen unterstützt die Milchkuh vor allem im Stoffwechsel und in der Tiergesundheit. Die Zellzahl liegt am Hof Kapfinger seit Jahren unter 100.000. Zusätzlich setzt Josef auf Biomin® HL 1 Dig, ein hochwertiges Mineralfutter für Milchkühe mit spezifischen Kräutern und Pflanzenextrakten, sowie auf Biomin® Stabi K und Biomin® CRS für eine hohe Kälbergesundheit je nach Bedarf.

Zukunftsausblick

Daniela und Josef Kapfinger legen auf die Gesundheit und auf den niedrigen Zellzahlgehalt Ihrer Milchkühe sehr viel Wert. Die Zeit sollte sogleich so eingeteilt sein, dass die Arbeit Spaß macht und genug für die Familie übrig bleibt. Erfolgsverkäufer Christoph Edinger, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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PRAXISBERICHT

Spezialisierte Fresserproduktion in der Steiermark! Die Fresserproduktion für die Stiermast ist ein absolut spezialisierter Produktions­ bereich und bedarf viel Engagement und Einsatz vom Betrieb. Frau Isabella Binder hat eine Jahresproduktion von rund 100 Fressern hier in Schwanberg in der Weststeiermark, auf rund 750 m Seehöhe. Striktes Hygiene- und Stallmanagment

Management am Hof:

Quarantänestall: Kälber bekommen nach Ankunft Wasser+Elektrolyt Biomin® Weanolyte plus ad libitum Kälberheu und Biomin® Cafstart Top3 (Kälberstarter) ab Tag 2: Milch angesäuert über MAT Biomin® Milk TopStart 30 % DB H und Biotronic® Top liquid, 2x 4 lt. Tränke/ Tag plus Wasser immer zur freien Aufnahme Ab der 6. LW wird die Tränke, je nach Entwicklung der Kälber um 1lt/ Woche bis zur Entwöhnung mit rund 9 Wochen, reduziert. Je nach Bedarf kommt Biomin® Stabi K und Biomin® CRS über die Tränke zum Einsatz. Biomin® Calfstart Top3 wird nach ca. 3 Wochen mit MLF 14 verschnitten. AW Plus bekommen die Kälber zusätzlich direkt über den Futtertrog – perfekte Vorbeugung gegen Husten und Atemwegsprobleme! Quarantänestall wird täglich ausgemistet Aufzuchtstall: ad libitum Grassilage, Heu und MLF 14, sowie Wasser müssen immer zur Verfügung stehen! Die Fresser werden je nach Körpergewichtsentwicklung nach ca. 3 Monaten Mastdauer am Hof wieder über die EZG vermarktet. Mit den tierischen Leistungen ist Isabella derzeit sehr zufrieden, liegen die Tageszunahmen bei Ø 1.500 g, die Ausfallsrate bei unter 2,5 %. Die Leistungen obliegen natürlich starken Schwankungen, was der Genetik zuzuschreiben ist.

Herausforderungen in der Fresserproduktion

Die Herausforderungen sind sicherlich Infektionen wie Grippe oder Durchfall. Isabella verbringt deshalb morgens und abends mindestens ½ Stunde mit sensibler Tierbeobachtung. Auch die tierärztliche

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Direkt nach der Ankunft nehmen die Kälber gerne lauwarmes Wasser mit Biomin® Weanolyte auf.

Die Kälber werden regelmäßig, aus gemischten Herkünften über die EZG (Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind), mit rund 70 kg und einem Lebensalter von 15- 21 Tagen zugekauft.

Die Betreuung der Kälber in den ersten Tagen ist ein Erfolgsfaktor

Betreuung durch Dr. Gregor J. Stanek, der auch die Grundimmunisierung in den ersten 4 Wochen (Grippeschutz, Kälberflechte) durchführt, ist ausgezeichnet und wichtig. Das Produkt GÜLLEMAX wird alle 14 Tage auf Boden, Wand und Mist in der richtigen Dosierung aufgetragen. Somit ist eine perfekte Rotte vom Mist, sowie auch Vorbeugung gegen Fliegen gegeben. Nur bei Bedarf wird noch ein Larvenmittel aus dem Hause Jeitler, „LarvenFrei“, angewendet.

Ausblick

Isabella hat den Hof leerstehend aus elterlichem Besitz bereits mit 17 Jahren übernommen und 2015 eigenständig zu einem Fresserbetrieb umgebaut. Die Produktion läuft sehr gut und stabil und konnte über die Jahre ausgebaut werden. Isabella will den Hof auch zukünftig wirtschaftlich und erfolgreich weiterführen. Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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B E T R I E B S R E P O R TA G E DI Martin Wieser Verkaufsleiter BIOMIN AT

Die sehr guten Leistungen der Herde geben Karl Sommer und BIOMIN Fachberater Karl Hausmann Grund zum Lachen

Bio-Mutterkuhhaltung im südlichen Waldviertel! Karl Sommer aus Maria Laach im südlichen Waldviertel bewirtschaftet einen 40ha umfassenden Bio-Betrieb mit 30 Herdebuchkühen. Durch die Umstellung von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung im Jahr 1997 musste auch das Zuchtziel angepasst werden. Karl Sommer beschäftigt sich intensiv mit der Rasse Fleckvieh (Fleisch). Wichtigste Eigen­schaft für seine Tiere ist ein ruhiges Temperament und sehr leichte Geburten.

Z

iel sind sehr gute Tageszunahmen, der Betriebsdurchschnitt liegt bei 640 kg bei 365 Tage- Rekord im letzten Jahr waren 692 kg/365 Tage. Dafür braucht es und das wird oftmals in der Mutterkuhhaltung zu wenig beachtet, auch eine gute Milchleistung (rund 5000 kg) mit hoher Presistenz. Speziell im letzten Laktationsdrittel ist hier eine hohe Milch­leistung gefragt, da das Kalb hier den höchsten Bedarf hat. Die Zuchtkalbinnen des Betriebes sind rege nachgefragt, so werden diese ebenso in das benachbarte Ausland exportiert. Mittlerweile sind auch alle Tiere genetisch hornlos.

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Stallneubau

Im Jahr 2016 entschloss sich Karl Sommer, die Lagerkapazitäten am Betrieb zu erweitern und im Zuge dieser auch den Stall für die Viehhaltung neu zu bauen. Das Resultat daraus ist ein speziell für Mutter­ kuhhaltung konzipierter Stall mit 120 Fressplätzen, Muttertier Bereich in Tiefstreu sowie Einzelliegeboxen. Die Muttertiere können in allen Stallbereichen in einem der drei im Stall befindlichen Transponder­ stationen, Kraftfutter aufnehmen. Zusätzlich steht den Kälbern ein Kälberschlupf zur Verfügung, wo sie diese Kraftfutter aufnehmen können. Um eine

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B E T R I E B S R E P O R TA G E

Die Kombination aus Leckmasse und Mineralstoffgabe sorgt für eine optimale Versorgung der Tiere

Arbeitserleichterung, aber vor allem einen möglichst hochwertigen Dünger mit maximal gebunden Stickstoff zu erhalten, wurde von der Fa. Schauer das Einstreusystem Strohmatic eingebaut. Diese streut mehrmals am Tag fein gehäckseltes Stroh in die einzelnen Bereiche.

Management und Fütterung

Gefüttert wird ganzjährig belüftetes Heu sowie Weide. Die Kühe werden je nach Abkalbezeitpunkt in Gruppen eingeteilt. Von der Abkalbung bis zur erfolgreichen Wiederbelegung haben die Tiere einen abgetrennten Bereich als Tretmist­ Das Zuchtziel ist ein gut bemuskeltes Rind mit guten Tageszunahmen bucht. Danach kommen sie in den mit Tiefbuchten ausgestatteten LieAls Grundversorgung dienen sowohl auf der geboxenbereich mit Kälbergang und Kälberschlupf. Weide, als auch im Stall die Mineral-Leckmasse UniDer hinter den Liegeboxen angeordnete Bereich versal 3:1. In der Kraftfuttermischung kommt zusätzdient für die Kälber als Liegebereich bzw. als Treiblich 3 % Biomin® Bov Vital zum Einsatz. Diese Versorgang. Alle Boxen sind mit Fressgittern ausgestattet. gung ist sowohl für ein stabiles Fundament, als auch Die Fixierung der Tiere erleichtert wesentlich das für eine hohe Fruchtbarkeit von Bedeutung. Das die Arbeiten von künstlichen Besamungen oder TrächTiere diese Mineralisierung brauchen, erkennt Karl tigkeitskontrollen. Sommer sofort, wenn er den Muttertieren das KraftAlle Transponderstationen können mit zwei futter am Transponder auf null stellt. Sehr schnell unterschiedlichen Kraftfuttern beliefert werden. gehen die Kühe aktiv zu den Schalen und nehmen Das ermöglicht eine bedarfsgerechte Fütterung. über die Leckmasse die benötigten Mineralien auf. Diese Gaben sind, so Karl Sommer, wichtig, um die Tiere entsprechend der Milchleistung und Kondition zu füttern. Einen großen Wert legt der Betriebsleiter auch auf eine entsprechende Mineralgabe für die Tiere. „Wer Leistung will, muss Leistung füttern – die Tiere haben ein hohes, genetisches Potential!“

Leistungen 2019

Durchschnittliche Geburtsgewichte von 44kg, 200 Tagegewicht von 390 kg und 365 Tagegewicht von 640 kg, eine Zwischenkalbezeit von 344 Tagen und einen Herdenschnitt von acht Kälbern zeigen das Potential der Rasse Fleckvieh-Fleisch und sind das Resultat der optimierten Haltung, Versorgung und Tiergesundheit am Betrieb Sommer. Die Freude und das Engament von Vater Karl ist bereits auch an Sohn Johannes vermittelt worden. Von Beginn an ist es Karl Sommer ein Anliegen, seinen Sohn in die betrieblichen Entwicklungsprozesse einzubinden und Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Der Absolvent des Francisco Josephinums (MJ 2015) möchte den Betrieb mit vollem Engagament weiterführen. Denn, so Karl Sommer: Die Zukunft des Betriebes liegt in den Händen BIOMIN Leckmasse Universal 3:1 besticht durch die hohen Ausstattung an Selen der Jugend! für eine gute Fruchtbarkeit

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A N A LY S E Johannes Pichler BIOMIN Fachberater

Einblick in den sechsreihigen Liegeboxenstall mit 300 Kühen.

Milchproduktion in Luxemburg und Belgien Belgien und Luxemburg sind kleine Länder, die in der Automatisierung und Mechanisierung einen sehr hohen Grad aufweisen. Ein Besuch unterschiedlicher Betriebe gab uns Einblick in ihren Überlegungen, Strategien und Ausblick in die Zukunft.

Melkroboter und Laufgangstaub­ sauger ermöglichen einen reibungslosen Arbeitsablauf.

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in Festzelt, eine Schirmbar, diverse Ausstellungsstände und viele neugierige Besucher die über das Gelände schlendern – ein ganz normaler Tag der offenen Tür 900km vom Getzersdorf entfernt in Burg-Reuland in Belgien. Anlass für den Hoftag war die Erweiterung des Milchviehbestandes von 70 auf 140 Kühe mit einem zweiten Melkroboter, sowie dem neuen Laufgangstaubsauger Collector von Lely. Weiters hat der Betrieb noch einen Futteranschieberoboter und einen Spaltenroboter, der beim Jungvieh und den trockenstehenden Kühen für saubere Laufgänge sorgt, im Einsatz. Eine Vielzahl an Milchviehbetrieben prägt das Landschaftsbild, auf den Weiden grasen Kühe und Kalbinnen der Rassen Holstein und vereinzelt Fleckvieh, sowie eine Herde Weißblaue Belgier. Um darüber

mehr zu erfahren war der Betriebsleiter bereit, uns am nächsten Tag eine Führung durch seinen Betrieb zu geben. Somit stand ein spannender Montag auf dem Programm. Automatisierung in Luxemburg Das Lely-Center Urspelt und der nahegelegene Milchviehbetrieb „AgriMilk” waren das nächste Ziel. Gemolken werden die 300 Holsteinkühe in 4 Melk­ robotern, das Futteranschieben und Spaltenreinigen ist auch automatisiert. Luc van Laar erklärte uns die Planungsgedanken für einen reibungslosen Ablauf. Ein großzügiger Abkalbe- und Selektionsbereich fällt beim ersten Blick in den Stall sofort auf. Frischmelker, lahme und brünstige Kühe werden auf der einen Seite separiert und altmelkende Kühe, die

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A N A LY S E

unregelmäßig Melken gehen, auf der anderen Seite, um beim Nachtreiben Unruhe in der Herde zu vermeiden. Zeitgleich fallen Unregelmäßigkeiten bei den separierten Tieren sofort auf. Die Besamung erfolgt großteils künstlich und wenn dies nicht zum Erfolg führt, hat der mitlaufende Weißblaue Belgier Zuchtstier noch einen Versuch. Wie man mit dieser Rasse in Reinzucht Mutterkuhhaltung betreibt, konnten wir in Unter den vielen Weidetieren stachen die Weiß-blauen Belgier besonders hervor. Lieler beim nächsten Betrieb wird am Dienstag die Trächtigkeitskontrolle durchgeerfahren. Am Betrieb werden 150 Mutterkühe mit männlicher und weiblicher Nachzucht gehalten. Die führt, dafür waren die Kühe nach dem Melken bereits Kälber werden ausschließlich mittels Kaiserschnitt selektiert. Die Kälber werden 2 Wochen in Einzel- und geboren, die Kalbinnen werden zur Gänze für die anschließend in Gruppeniglus gehalten. Alle Kälber Nachzucht benötigt und die Stiere mit einem Alter werden am Betrieb entwöhnt und an Stiermästervon 23 Monaten mit rund 500kg Fleisch geschlachbzw. Kalbinnenaufzuchtbetriebe verkauft. Der effizitet. Beeindruckend ist die hohe Ausschlachtung von entere Einsatz von Fläche und Arbeitskräften hatte 77 % und die gute Klassifizierung. Nach der Geburt entscheidende Vorteile für die Auslagerung der Jungwerden die Kühe 7 Tage gemolken, anschließend viehaufzucht. trocken gestellt und die Kälber mit Milchaustaucher aufgezogen. Zusätzlich zu den Mutterkühen werden Blick zurück nach Österreich am Betrieb auch 60 Holsteinkühe gemolken. Zum Abschluss wurde das Gesehene am Betrieb Schallert in Lembach im Mühlkreis diskutiert und Kurzbesuch beim Lohnunternehmen Reiff mit der österreichischen Situation verglichen. Im Einen nicht ganz alltäglichen Anblick konnten neu gebauten Milchviehstall stehen 60 Milchkühe, wir beim Lohnunternehmen Reiff genießen. Zwar die von einem Melkroboter, mit gelenktem Kuhverdurften wir beim Lohnbetrieb mit 60 Vollzeitarbeitskehr, gemolken und einem Anschieberoboter mit kräften nur eine Runde durch die Hallen gehen, aber Lockfutterdosierung gefüttert werden. Die Kühe zu bewundern gab es alle Maschinen in der größtmöglichen Variante und die meisten davon sogar haben täglich Zugang zur Weide, weshalb die Klaumehrfach, so waren zum Beispiel 13 Tridem Ladeenhärte der Rasse Braunvieh ein großer Vorteil für wagen am Betriebsgelände. Im Umkreis von 100km den Betriebsleiter ist. Eine Wohlfühloase ist der tief wird die Arbeit in den Ländern Belgien, Luxemburg, eingestreute Trockensteher und Abkalbebereich Frankreich und Deutschland erledigt. auf der gegenüberliegenden Seite der Milchkühe. Nach dem Lohunternehmen in Troisvierges folgte Das Jungvieh ist im alten Stall untergebracht, hier ein Milchviehbetrieb in Leonberg, nähe Stuttgart. Am befinden sich auch drei Ammenkühe, diese lassen Betrieb Schwarz stehen 450 melkende Kühe mit Trosich im Roboter nicht so leicht managen. Für Arbeitsckensteher und Kälber. Gemolken wird in einem 2x20 erleichterung sorgen hier hohe Zunahmen der StierSide by Side Melkstand mit Schnellaustrieb. Damit kälber, welche auf Stroh bis zur Schlachtung an die Melkroutine bei 12 Angestellten möglichst gleich Gewicht zunehmen. abläuft, gibt es strikte Arbeitsanweisungen und seit Die Automatisierung bringt verstärkt den Fokus einem Jahr ein automatisiertes Vormelksystem. Zum zurück auf das Einzeltier, welches systematisch Zeitpunkt des Besuches erfolgte das Melken zweimal gefunden, selektiert und betreut werden muss. Wir täglich, die Pläne für die Umstellung auf 3 Melkungen von BIOMIN können durch unsere Fütterungskonwaren bereits erstellt und standen vor der Umsetzepte die Tier- und Klauengesundheit verbessern, zung. Gefüttert wird TMR in drei Laktationsgruppen sodass die Tiere Melkroboter & Co häufig frequenmit einem Selbstfahrmischwagen. Die Arbeitsorganitieren und eine hohe Futteraufnahme erzielen. sation zieht sich auch bei Routinearbeiten durch, so

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Der Erfolg zeigt sich durch eine hohe Ausschlachtung von 77 % und die gute Klassifizierung.

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IN KÜRZE

Gelungene Herbstmesse-Auftritte

Folgende Kunden wurden gezogen: • Freitag: Atzlinger Markus (Pettenbach, OÖ) • Samstag: Staar Franz (Kastl, Niederbayern) • Sonntag: Stocker Josef (Ortenburg, Niederbayern) • Montag: Schachinger Johann (St. Marienkirchen, OÖ) • Dienstag: Rittmannsberger Franz (Strengberg, NÖ)

Seit Jahren sind die Monate August und September bei BIOMIN mit dem Messegeschehen im nieder­ bayrischem Karpfham und in Oberösterreich geprägt.

Bei der diesjährigen Rieder Messe waren wir in der Halle 20 wieder nicht zu übersehen. Der neugestaltete Messestand konnte bei zahlreichen Interessenten überzeugen und so ergaben sich viele Fachgespräche am Stand. Folgende Kunden wurden bei der Hauptverlosung in Ried gezogen:

Zahlreiche Interessenten und Kunden besuchten den BIOMIN Messestand in Karpfham

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ie Rottalschau in Karpfham konnte sich auch heuer wieder über einen regelrechten Besucheransturm freuen. Von Freitag, 30. August bis Dienstag, 3. September konnten zahlreiche Kunden aus Nah und Fern am bewährten Standplatz begrüßt werden. Bei der Hauptverlosung an allen fünf Messetagen gab es jeweils einen Produktgutschein im Wert von 100 € zu gewinnen.

• Mittwoch: Haberfellner Hildegard (Sattledt, OÖ) • Donnerstag: Sergl Gernot (Aschbach, OÖ) • Freitag: Singer Johannes (Schiedlberg, OÖ) • Samstag: Gradinger Michaela (Aspach, OÖ) • Sonntag: Schmid Herbert (Vorchdorf, OÖ)

Persönliche Gespräche gestalteten den Messestand zum Ort des intensiven Erfahrungsaustausches.

BIOMIN Fotowettbewerb „Die Jugend ist unsere Zukunft!“ Beim diesjährigen BIOMIN Fotowettbewerb wurden wieder die besten Einsendungen prämiert. Die verschiedensten Motive zu diversen Anlässen brachten große Vielfalt für die Jury zur Bewertung ein. 1.

2.

Die drei am Besten bewerteten Fotos erhielten, erhielten Sieger­­ge­schenke. Alle Teilnehmer erwartet außerdem ein Über­ raschungsgeschenk. Der erste Platz ging an die Familie Kitzberger aus Waldburg (OÖ). Sie darf sich über einen Wellnessgutschein im Wert von 150 € freuen. Den zweiten Platz belegte Familie Zauner aus Münzkirchen (OÖ) und wird mit einem Gastronomie-Gutschein über 100 € belohnt. Den dritten Stockerlplatz sicherte sich die Familie Bracher aus

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3.

Kapelln (NÖ). Sie bekam einen Gastronomie-Gutschein im Wert von 75 € überreicht. Freuen Sie sich auf die kreativsten Einsendungen im neuen Familienkalender 2020. Diesen bekommen Sie, wie gewohnt, am Jahresende persönlich von Ihrem BIOMIN-Fachberater überreicht. Zu guter Letzt dürfen wir uns nochmals bei allen Teilnehmern des diesjährigen Fotowettbewerbes auf das Herzlichste bedanken und freuen uns schon auf viele Einsendungen für 2020!

BIOMIN Rinderforum | 2/2019


WIR SUCHEN DICH!

KU(H)NDEN VERSTEHER

m/w

Wir erweitern unser Verkaufsteam im Bereich Rind Du verfügst über ein Netzwerk in der Branche und möchtest dir eine erfolgreiche Zukunft aufbauen? Du möchtest selbstorganisiert agieren, selbständig entscheiden und langfristig einen spannenden Aufgabenbereich mit Entwicklungspotential haben? Dann bist du der Richtige für unser Vorhaben! Melde dich bei uns unter jobs@biomin.net

Foto: Anna Fotyma

DI Martin Wieser | Verkaufsleiter BIOMIN Animal Nutrition GmbH martin.wieser@biomin.net | www.biomin.net Ing. Johannes Höller | Verkaufsleiter Fritz Jeitler Futtermittel GmbH johannes.hoeller@fritzjeitler.com | fritzjeitler.com

Natürlich im Futter.


PRAXISBERICHT DI Christian PUNZ Produktmanager

Naturmine – für biologisch wirtschaftende Betriebe ®

Auch für biologisch wirtschaftende Rinderhalter rückt die Gesundheit und Leistungs­ bereitschaft Ihrer Rinder immer mehr in den Vordergrund. Neben stetigen Weiter­ entwicklungen im Management ist auch die Fütterung ein wichtiges Element für gesunde und leistungsfähige Rinder.

Pflanzliche Zusätze fördern die Gesundheit der Rinder und steigern die Leistung.

Mineralstoffe

Für Milchkühe und Rinder ist es entscheidend, eine ausreichende Versorgung mit Mengenelementen, Vitaminen und Spurenelementen sicherzustellen. Dabei gilt es, je nach Einsatz von Grund- und Kraftfuttermitteln, die einzelnen Mineralstoffe im richtigen Verhältnis auszubalancieren. Naturmine® Rind 2:1 ist ein besonders schmackhaftes Mineralfuttermittel für Milchkühe und Rinder. Eine optimale Ausstattung mit Monocalciumphosphat sorgt für eine hohe Phosphorverwertung und eine optimale Mineralisierung der Knochen. Die Kombination von mineralisch wirkenden Puffersubstanzen aus Natriumcarbonat und Magnesiumcarbonat verringert das Risiko einer Pansenübersäuerung. Zusätzlich unterstützt eine hohe Vitamin E– und Selenversorgung die Abwehrbereitschaft und erhöht die Fruchtbarkeit. Das Mineralfutter wird mit 150 – 200 g je Tier und Tag in der Fütterung von Rindern verwendet.

Natürliche Kräuter

Pflanzliche Zusätze mit natürlicher Herkunft setzen sich immer mehr in der Rinderfütterung durch. Einerseits werden sie wegen ihrer Wirkung auf die Speichelbildung und den Verdauungstrakt eingesetzt, andererseits haben sie durch ihren Geruch und Geschmack auch eine aromatische Wirkung im Futter. Naturmine® Kräuter, eine schmackhafte Kräutermischung mit Fenchel, Thymian, Kümmel,

Naturmine®-Linie • Für ökologisch wirtschaftende Betriebe geeignet • Nach Bio Austria und EU-Verordnungen (EG) Nr. 834/2007 und (EG) 889/2008 zugelassen • Mit Naturmine®-Kräutern

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Süßholzwurzel, Anis und Wacholderbeeren sichert hohe Futteraufnahmen und eine optimale Verdauung. Diese Mischung aus speziell für Rinder ausgewählten Kräutern ist in allen Produkten des Naturmine® – Konzeptes enthalten.

Spezialprodukte – wozu?

Mittlerweile sind auch mit biologischer Wirtschaftsweise spezielle Futtermittelzusatzstoffe einsetzbar, welche die Gesundheit und Leistungsbereitschaft der Tiere unterstützen. Hohe Futteraufnahme und optimale Pansenfunktion sind für biologisch wirtschaftende Rinderbetriebe mindestens genauso wichtig und daher die Basis für eine gesunde und langlebige Herde. Naturmine® Levabon ® ist eine schmackhafte Hefe für Biobetriebe und darf auch in der Heumilchproduktion eingesetzt werden. Autolysierte Hefe Levabon® Rumen E ist der Hauptbestandteil, welcher die Pansenfunktion fördert. Dadurch verbessern sich die tierischen Leistungen wie Tagesmilchmenge bei Milchkühen oder Tageszunahmen bei Mastrindern. Ebenso sind die Naturmine® Kräuter enthalten. Die Einsatzmenge beträgt je nach Anwendung 40 – 80 g pro Tier pro Tag.

Fazit

Die Naturmine® – Linie für biologisch wirtschaftende Rinderbetriebe beinhaltet mit Naturmine ® Rind 2:1 ein hochwertiges und schmackhaftes Mineralfutter für Milchkühe und Rinder. Weiters steht mit Naturmine® Levabon® ein Spezialprodukt zur Unterstützung der Pansenfunktion und Verbesserung von Milchmenge und Tageszunahme zur Verfügung. Beide Produkte enthalten die schmackhafte Kräutermischung Naturmine® Kräuter zur Stimulierung der Futteraufnahme und für eine optimale Verdauung.

BIOMIN Rinderforum | 2/2019


K O N TA K T

Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net. DI FRANZ ERTL

Geschäftsleitung BIOMIN Österreich Mobil: 0664 / 848 91 06

BURGENLAND Franz BÜRGMAYR

3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19

Ewald GOTTHARDT

8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14

Robert GREMEL KG

2813 Lichtenegg Mobil: 0664 / 846 62 54

Ing. Johannes NOWAK 8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99

Ing. Josef RONGE

3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63

KÄRNTEN DI Adolf KRANEWITTER 9433 St. Andrä Mobil: 0664 / 75 05 1717

NIEDERÖSTERREICH

DI MARTIN WIESER

ING. JOHANNES HÖLLER

Verkaufsleitung BIOMIN Österreich Mobil: 0664 / 886 28 237

Johann MÜHLBERGHUBER 4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00

Johannes PICHLER

2851 Krumbach Mobil: 0664 / 884 279 18

Ing. Josef RONGE

3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63

Georg SCHADEN

3910 Zwettl Mobil: 0664 / 323 91 36

Rupert SCHODER

3311 Zeillern Mobil: 0664 / 896 02 51

Peter STRAUSS 3123 Obritzberg Tel: 02786 / 2388

OBERÖSTERREICH Johannes DIERNEDER 4331 Naarn Mobil: 0664 / 204 12 41

Verkaufsleiter Fritz Jeitler Futtermittel GmbH Mobil: 0664 / 233 59 69

4621 Sipbachzell Mobil: 0664 / 848 91 10

STEIERMARK Fritz JEITLER Futtermittel GmbH www.fritzjeitler.com

Ing. Fritz JEITLER

8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 181 40 25

Nikolaus BEREN

8763 Bretstein Mobil: 0664 / 543 05 79

8342 Gnas Mobil: 0664 / 632 56 72

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8342 Gnas Mobil: 0664 / 391 82 75

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8342 Gnas Mobil: 0664 / 163 66 25

Karl HAUSMANN

3130 Herzogenburg Mobil: 0676 / 503 18 70

Ing. Franz HOFER

2084 Weitersfeld Mobil: 0664 / 432 74 11

4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00

4331 Naarn im Machlande Mobil: 0664 / 885 956 45

8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99

Josef RAUCH

Robert RAUCH

Thomas SAMMER

TIROL & VORARLBERG

Franz REINDL

Johannes HÖLLER

Markus KLAFFENBÖCK

3141 Kapelln Mobil: 0664 / 180 05 51

4540 Bad Hall Mobil: 0650 / 822 82 76

8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 233 59 69

4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00

Ing. Josef RONGE

3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63

Christoph EDINGER

2114 Hornsburg Mobil: 0699 / 110 234 41

Gerhard SCHIMPELSBERGER 4531 Kematen/Krems Mobil: 0664 / 422 70 19

DI Uroš VRABELJ

9253 Apače Mobil: 064 / 244 800

Frohe Weihnachten

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Festtage!

Ing. Johannes NOWAK

Josef KAIBLINGER

Franz KOHLFOCK

2281 Markovci Mobil: 041/ 578 919

8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 263 81 00

Walter KONCZALLA

4111 Walding Mobil: 0650 / 652 17 07

DI Matjaž KEKEC

Fritz JEITLER sen.

Ing. Michael HAGENAUER 3143 Pyhra Mobil: 0699 / 103 144 07

9250 Gornja Radgona Mobil: 041 / 733 974

8410 Wildon Mobil: 0664 / 470 13 78

Markus KLAFFENBÖCK 4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00

DI Sebastijan URBANIC̆

Ing. Gerald HOLLER

Günther EBERHART

3710 Frauendorf Mobil: 0664 / 592 97 88

www.fritzjeitler.com

8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14

Ernst HUEMER

4551 Ried im Traunkreis Mobil: 0664 / 182 06 47

Fritz JEITLER Futtermittel GmbH

Ewald GOTTHARDT

Franz BÜRGMAYR

3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19

SLOWENIEN

Ing. Alfred SCHWALSBERGER

6336 Langkampfen Mobil: 0660 / 760 98 45

Thomas SAMMER

8342 Gnas Mobil: 0664 / 163 66 25

Impressum: Herausgeber & Medieninhaber: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf, Tel: 02782 / 803-0 Geschäftsführer: DI Markus Edlinger Redaktionsleitung: DI Franz Ertl © BIOMIN Animal Nutrition: Sämtliche Inhalte unterliegen dem österreichischen Urheberrecht. Jede Weiterveröffentlichung, Verviel­ fältigung, Bearbeitung oder Weiterverwendung Dritter ist ohne schriftliche Zustimmung des Ver­fassers nach §74 Abs.1 UrhG ausnahmslos untersagt. BIOMIN ist eine registrierte Marke der ERBER Aktien­gesellschaft (IR-509692) Erscheinungsweise: 2 x jährlich, Abo-Preis: EUR 3,80 Produktion: ERBER AG, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf Verlag & Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG, Druckereiweg 1, 3671 Marbach www.biomin.net BIOMIN is part of ERBER Group BIOMIN (IR-509692), Biotronic (IR-543632) and MYCOFIX (IR-554780) are registered trademarks of Erber Aktiengesellschaft. Naturmine is a registered trademark of BIOMIN Deutschland GmbH (DE-302017004269). LEVABON is a registered trademark of BIOMIN Holding GmbH (IR-1101700).

BIOMIN Animal Nutrition GmbH, 3131 Getzersdorf, Erber Campus 1, Tel.: 02782 / 803-0 Abhollager: 4755 Zell/Pram, Tel.: 07764 / 62 88-8 7023 Stöttera, Tel.: 02626 / 52 26 8324 Kirchberg/Raab, Tel.: 03115 / 289 29 - Fritz Jeitler Futtermittel GmbH

BIOMIN Rinderforum | 2/2019

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Ihr Rinderforum-Exemplar

Einladung zu den BIOMIN Fachgesprächen 2020 Dank der zahlreichen positiven Rückmeldungen der letzten Fachgesprächs-Reihen, laden wir Sie recht herzlich zu unseren BIOMIN Fachgesprächen 2020 ein. Erstmals stehen in allen drei Bundesländern die Tiergattungen Schwein, Rind und Geflügel im Mittelpunkt. Nach der gemeinsamen Eröffnung erfolgt die tiergattungsspezifische Aufteilung der Gruppen in verschiedene Räume. Zwischen den Vorträgen wird es von 12:30 bis 14:00 Uhr eine Mittagspause mit regionalen Speisen geben. Im Anschluss der Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit zum Austausch mit Vortragenden und unseren BIOMIN Experten. Die Teilnahme und Verpflegung ist kostenlos. Mittwoch, 22. Jänner 2020 09:00 – 16:00 Uhr STEIERMARKHOF Ekkehard-Hauer-Straße 33 8052 Graz

Donnerstag, 23. Jänner 2020 09:00 – 16:00 Uhr BILDUNGSSCHLOSS PUCHBERG Puchberg 4600 Wels

Freitag, 24. Jänner 2020 09:00 – 16:00 Uhr FRANCISCO JOSEPHINUM Weinzierl 1 3250 Wieselburg

09.00 h Registrierung der Teilnehmer mit Imbiss

09.30 h Eröffnung und Neuigkeiten von BIOMIN DI Franz Ertl, Geschäftsleitung BIOMIN Österreich 0.00 h - 12.30 h Unterschiedliche Rohstoffqualitäten - so gehen Sie damit um! 1 Dr. Franziska Rink, BIOMIN Deutschland Einfluss der Futterstruktur und Faser auf die Darmgesundheit Dr. Josef Kamphues, Direktor der Tierernährung - Tierärztliche Hochschule Hannover 0.00 h - 12.30 h Klauengesundheit - Das A und O in der Milch- und Mastrinderhaltung – 1 Aus der Sicht eines Fütterungsexperten DI Christian Punz, Fütterungsexperte Rind BIOMIN Klauengesundheit - Das A und O in der Milch- und Mastrinderhaltung – Aus der Sicht eines Tierarztes Dr. Walter Peinhopf-Petz, Teilhaber PFI DR VET - Tierärzte OG 0.00 h - 12.30 h Hohe Leistungen und hohe Emissionen? – Eine Frage der Effizienz 1 Katharina Haydn, BSc, Produktmanager Geflügel BIOMIN Faser nie verdaulich - Eiweiß hoch verdaulich? Dr. Reinhard Puntigam & DI Julia Slama, BOKU Wien - Institut für Tierernährung 14.00 h Imagepflege Landwirtschaft - Strategien und Chancen für heimische Nutztierhalter DI Franz Waxenecker, Geschäftsleitung BIOMIN global Esst endlich normal! Udo Pollmer, Ernährungswissenschaftler

16.00 h Diskussion mit den Referenten jeweils nach den Vorträgen

Gewünschten Termin auswählen und über unsere Homepage www.biomin.net oder telefonisch unter +43 (0) 2782 803-11132 bis Montag, 13. Jänner 2020 anmelden. Die rechtzeitige Anmeldung ist aufgrund der TGD-Anerkennung notwendig! „Diese Veranstaltungsreihe wird als Weiterbildungsveranstaltung gemäß § 11 TGD Verordnung 2009 im Ausmaß von 1 Stunde für Tierhalter anerkannt.“ Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Natürlich im Futter.

TGD

Anerkennung 1 Stunde


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