Schweineforum - März 2018

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Ausgabe 1 / März 2018

Schweineforum Fachzeitschrift für die professionelle Schweinehaltung

Foto: shutterstock_ Kateryna Kon

Innovationen in der Tierernährung Ein Magazin von BIOMIN

Stamm­kunde seit 35 Jahren

Vom Sommer nicht überraschen lassen

Ferkelerzeugung am Betrieb Haas

Erfahrungen vom Betrieb Wiesenberger

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Aktueller Kommentar

Mag. Jakob ERBER, Eigentümer ERBER AG & Gründer „Farmer Joe”

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handelt es sich eben um Lösungen für sehr spezifische Probleme, mit spezifischer Steuerung oder Bedienung. Sich in dieser Vielfalt zurecht zu finden ist schon eine besondere Herausforderung! Um den Sprung in die digitale Zukunft zu schaffen, stellen Apps ein sehr nützliches Werkzeug dar. Ein Smartphone besitzt heute so gut wie jeder und man hat es auch so gut wie immer bei sich. Die App „Farmer Joe“ bietet eine maßgebliche Unterstützung für Landwirte. Nur wenn man ein Werkzeug vernünftig nutzen kann, wird man es auch benutzen. So werden fast alle Eingaben mittels Freitext erfasst. Keine großen Datenbanken stehen im Hintergrund, man kann seine Tätigkeiten, Maschinen oder Kulturen so eintragen, wie man sie auch nennt. Einfache Dokumentation mittels Fotoaufnahmen vereinfacht und beschleunigt die Aufzeichnung, wodurch sie auch tatsächlich und vollständig gemacht wird. Alle Schläge des Betriebs sind übersichtlich, aber nicht überladen dargestellt. Mehrere Betriebe können angelegt werden und verschiedene Personen können auf den gleichen Betrieb zugreifen. Die nun verfügbare Basisversion ist und bleibt kostenlos. Also einfach auf Google Play oder im App Store herunterladen und ausprobieren! Foto: Bubu Dujmic Photography

In der Landwirtschaft 4.0 laufen alle Fäden zentral auf einem Rechner zusammen nicht mehr beim Landwirt.

Digitalisierung beschreibt den vermehrten Einsatz digitaler Geräte. Nutzen wir nicht schon länger tagtäglich solche hilfreichen Werkezeuge? Warum wird also gerade jetzt so intensiv darüber berichtet? Jahrzehntelang beantworteten 18- bis 25- Jährige die Frage, was ihnen das Wichtigste sei, immer mit „Ein Auto“. Kürzlich hat sich ihre Antwort geändert; das Wichtigste ist jetzt „mobiles Internet“. Wer heute wohin fahren möchte, startet eine App und bestellt sich ein Taxi und Freunde persönlich zu treffen wird durch Video-Chat auch unwichtig. Wenn man bedenkt, dass der REWE-Konzern im gesamten Jahr 2015 so viele Daten erhoben hat wie im Jahr 2017 an einem einzigen Tag, wird einem klar, dass wir hier gerade am Sprung in die digitale Zukunft stehen. Was bedeutet nun all dies für die Landwirtschaft? Mit zunehmender Betriebsgröße steigt auch die Komplexität. Strukturierte Aufzeichnungen sollten Abhilfe schaffen. Leider gehen Zettel aber leicht verloren, die gezielte Zuordnung der Tätigkeiten verschwimmen oder Erinnerungen verblassen bevor die entsprechenden Einträge abgelegt werden können. Die Möglichkeiten durch den Einsatz von EDV-Lösungen scheinen grenzenlos. Leider sind die Anforderungen zur Nutzung solcher Programme oft ebenso grenzenlos. Ob ein solches Produkt also brauchbar ist hängt maßgeblich von der Benutzerfreundlichkeit ab. In der Landwirtschaft 4.0 laufen alle Fäden zentral auf einem Rechner zusammen, nicht mehr wie bisher beim Landwirt. Unzählige Sensoren zeichnen Wetterdaten, Futterverbrauch, Lagerbestände, Bewegungsintensität, Lärm etc. auf. Diese Daten werden ausgewertet und die entsprechenden Anpassungen am Betrieb werden sogleich automatisiert ausgeführt. Nun gibt es ein schier unvorstellbares Maß an Anbietern verschiedenster Lösungen für alle möglichen Fragestellungen. Leider

Foto:

Der Sprung in die digitale Zukunft

Ihr

Jakob Erber

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International

DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich

BIOMIN Schweine-Fachgespräche 2018 Mit mehr als 700 Besuchern gingen die BIOMIN Schweine-Fachgespräche 2018 von 23. bis 25. Jänner über die Bühne.

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ie Veranstaltungsreihe erstrahlte zum 35-Jahr Jubiläum von BIOMIN in einem neuen Format. Erstmals wurden die BIOMIN Schweine-Fachgespräche als ganztägige Veranstaltungen geführt, wodurch den Besuchern eine höhere

Anzahl an hochqualitativen und interessanten Vorträgen geboten werden konnte. Einen ausführlichen Rückblick auf die BIOMIN Schweine-­ Fachgespräche 2018 finden Sie in diesem Heft.

Lösungen für eine nachhaltige Schweineproduktion BIOMIN veranstaltete Events zum Thema „Antibiotika-freie Tierernährung“.

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m November 2017 stand die Schweineproduktion im Vordergrund dieser Fachveranstaltungen. Hier wurde das Thema „Richtlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika in der modernen Schweineproduktion“ behandelt. Neben der Biosicherheit am Betrieb und des Risikos der Resistenzbildungen von Antibiotika standen auch die Fütterungsstrategien und BIOMIN Lösungen für eine Antibiotika-Reduktion im Fokus. Neben den 210 anwesenden Teilnehmern konnten Interessenten diese Veranstaltung über einen Live-Stream auf Facebook mitverfolgen. So konnte ein noch größeres Publikum erreicht werden.

Messetermine Informieren Sie sich über unsere Neuheiten auf den BIOMIN Messeständen: Termin Event 28.06.2018 – 01.07.2018 25.08.2018 – 30.08.2018 31.08.2018 – 04.09.2018 06.09.2018 – 09.09.2018

Ein Magazin von BIOMIN

Inter-Agrar, Wieselburg (Niederösterreich) Agra 2018, Gornja Radgona (Slowenien) Karpfhamer Fest, Bad Griesbach im Rottal (Bayern) Welser Herbstmesse, Wels (Oberösterreich)

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Fütterung

Dr. Anne SCHIBORRA Produkt Manager

Innovationen in der Tierernährung – Fütterung 4.0 Bei den BIOMIN Schweine-Fachgesprächen präsentierten DI Barbara Rüel (Direktor Produkt­ entwicklung) und DI Franz Waxenecker (Direktor Entwicklung und Innovation) gemeinsam einen spannenden Fachvortrag, in dem sie einen Blick zurück warfen, aber vor allem die Herausforderungen für die Schweinefütterung der Zukunft aufzeigten. Dieses Interview fasst die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen. Das Thema der nächsten Jahre ist vor allem die Leistungs­ absicherung.

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der 70-iger und 80-iger Jahre (Fütterung Was waren rückblickend die 2.0) und der computergesteuerten Füttegrößten Herausforderungen in der rungssysteme, die sich in den letzten zwei Schweinefütterung für die österreiJahrzehnten durchgesetzt haben (Füttechischen Schweineproduzenten in rung 3.0), hält nun Fütterung 4.0 Einzug den letzten zwei Jahrzehnten? in unsere Stallungen. Die Chance besteht Barbara Rüel (BR): In den 90-iger darin, Datenmengen wie wir sie bisher Jahren lag der Fokus ganz auf der nicht kannten, im positiven Sinne zu verLeistungssteigerung. Unterstützt durch netzen und für den Landwirt nutzbar zu die Zucht und Einführung des Promachen. Der Begriff „Precision Livestock duktionsrhythmus konnten deutliche Farming“ ist sicher den meisten schon Leistungsanstiege bei gleichzeitiger DI (MSc) Barbara Rüel begegnet. Optimierung der Arbeitswirtschaft verzeichnet werden. Mit Beginn des Mit welchen Themen werden sich neuen Jahrtausends kam der Aspekt unsere Schweinehalter in den der Qualität (z.B.: MFA %) hinzu. nächsten Jahren auseinander setzen Außerdem gab es einige entscheidende müssen? Veränderungen der RahmenbedinBR: Bei der reinen Leistungssteigegungen - die Wichtigste sicherlich rung (Quantität) haben wir sicherlich das Verbot der letzten antibiotischen ein gewisses Plateau erreicht, dennoch Leistungsförderer in der EU mit 2006. bleibt das Thema aktuell, denn auch Gefolgt von der verpflichtenden Gruphier gibt es noch Reserven, die mobilipenhaltung bei tragenden Sauen mit siert werden müssen. Meiner Meinung 1.1.2013. Auch der Strukturwannach ist das Thema der nächsten Jahre del in der Landwirtschaft hat sich DI (MSc) Franz Waxenecker vor allem die Leistungsabsicherung: Wie weiter beschleunigt. Größer werdende können die vorhandenen Ressourcen am effizientesten Bestände sind zu managen. Es hat eine weitgehende genutzt werden? Wie können erfasste Daten sinnvoll Automatisierung stattgefunden und weniger Arbeitszusammengeführt werden (z.B.: Schlacht- und Leiskraft steht pro Tier zur Verfügung. tungsdaten)? Wie können größere Bestände in Zukunft vor Krankheitsausbrüchen geschützt werden – StichFranz Waxenecker (FW): Wir sind von der Fütterung wort Biosicherheit? Und wir werden uns verstärkt mit 1.0 - wie unsere Eltern und Großeltern sie betrieben Themen wie Tierwohl, Emissionsverminderung und haben, eben vor allem mit Handarbeit, heute bei der Antibiotika-Reduktion befassen müssen. Fütterung 4.0 angekommen. Nach der Mechanisierung

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Was heißt das konkret für die Schweinefütterung? BR: Dass wir uns von der einfachen „Versorgung“ der Tiere, hin zu einer bedarfsgerechten und tierindividuellen Fütterung bewegen. Das heißt, Strategien wie Phasenfütterung werden weiter an Bedeutung zunehmen, und mit neuen technischen Möglichkeiten, die uns auch die Digitalisierung bietet, werden wir uns immer mehr dem der Leistung angepassten Bedarf annähern können. Je näher man an den Bedarf geht, desto mehr muss man über die Genetik der Tiere, vorhandene Fütterungstechnik, Qualität der eingesetzten Grundfutter und nicht zuletzt über den Gesundheitsstatus des Bestandes wissen. Bei BIOMIN wird das Thema Innovation groß geschrieben. Wie sieht denn die Forschung 4.0 bei BIOMIN aus? FW: In der BIOMIN-Forschung entwickeln wir neue Produkte, indem wir die Wirkung unserer Produkte bis auf die molekularbiologische bzw. genomische Ebene betrachten. Nicht zuletzt dadurch ist es uns gelungen, die Wirksamkeit der Produkte immer weiter zu verbessern und diese von offizieller Seite auch bestätigt zu bekommen. Obwohl antibiotische Leistungsförderer schon seit zwölf Jahren in der EU verboten sind, ist das Thema „Antibiotika-Reduktion“ nach wie vor aktuell: Der Einsatz von Antibiotika als vorbeugende

Maßnahme z.B. gegen Ferkeldurchfall, steht auf dem Prüfstand und wird in absehbarer Zeit weiter eingeschränkt werden. Das heißt, wir brauchen Strategien, die es uns ermöglichen ein Schwein so zu erzeugen, dass auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet werden kann. In der tierärztlichen Therapie behalten Antibiotika aber weiterhin ihre Berechtigung. BR: Für die Schweinefütterung heißt das, dass die Fütterung nicht mehr nur das Schwein optimal mit Nährstoffen versorgen soll, sondern die Rolle ehemals antibiotischer Leistungsförderer mit übernimmt und gleichzeitig in kritischen Phasen unterstützt. Die Biotronic® Futtersäuren wirken u.a. antibakteriell und können den Krankheitsdruck reduzieren. Der phytogene Zusatzstoff Digestarom® zeigt neben seiner verdaulichkeitsverbessernden Wirkung auch entzündungshemmende Effekte und kann damit zur Verbesserung der Darmgesundheit entscheidend beitragen. Im Prinzip gilt: Nur ein gesundes Tier kann die aufgenommenen Nährstoffe auch optimal verwerten und sein Leistungspotential zur Gänze ausschöpfen!

Nur ein gesundes Tier kann die aufgenommenen Nährstoffe auch optimal verwerten und sein Leistungs­­­­potential ausschöpfen!

Fazit: Auch in Zukunft wird BIOMIN seine Kunden mit innovativen Produkten und Fütterungskonzepten bei der erfolgreichen Schweineproduktion unterstützen. Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater!

Innovationen in der Tierernährung – Fütterung 4.0 Fütterung 4.0

Precision Livestock Farming Forschung 4.0

Fütterung 3.0 Fütterung 2.0

Antibiotika GMO

90

00

Emissionen

10

15 180

Leistungssteigerung

Ein Magazin von BIOMIN

Automatisierung Produktionsrhythmus Biologische Leistung

Leistung und Qualität

20

Datenerfassung Biosecurity Qualitative Leistungsziele

Leistungsabsicherung

25 Klimaerwärmung

Lösungen 60

120 40

Endotoxine Bedarf & Genetik

170 80

Preis je Mastschwein Futterkosten je Mastschwein

Bedarf 2018

Fütterung 1.0

Neue Mykotoxine Vorhersagemodelle

Darmgesundheit

Antibiotika Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit … bedarfsgerecht … emissionsschonend … antibiotikareduziert …

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Betriebsreportage

Ing. Johannes HÖLLER Gebietsverkaufsleiter

Familie Haas zählt seit 35 Jahren zu den BIOMIN Stammkunden. v.l.n.r. Johannes, Maria samt Oma Haas mit den BIOMIN Fachberatern „Alter Fritz” und Johannes Höller.

Ferkelerzeugungsbetrieb Haas Stammkunde seit 35 Jahren! Familie Haas aus Obersafen bei Hartberg in der Oststeiermark ist aufgrund der Schweine­ produktion mit BIOMIN Futtermitteln seit 35 Jahren eng verbunden. Der spezialisierte Ferkel­ erzeugungsbetrieb mit 50 Zuchtsauen produziert und vermarktet über den Ferkelring Hartberg, in dem Johannes Haas seit vielen Jahren Obmann ist.

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ie Hofstelle des landwirtschaftlichen Betriebes war im Jahr 1968 noch im Dorfgebiet von Obersafen. Damals musste diese ausgesiedelt und komplett neu errichtet werden. Der Viehbestand umfasste hauptsächlich Milchvieh, aber auch bereits drei Zuchtsauen samt Ferkelaufzucht.

Erster Besuch bei Familie Haas von Erich Erber - BIOMIN Oma Haas bekam im Jahr 1983 von Erich Erber, Gründer der Firma Biomin und heutigem Eigen­tümer der Firma ERBER, Besuch. Mit einem VW Passat, Schräghecklimousine, kam Erich zum Hof und hatte

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bereits ein paar Säcke Mineralfutter im Kofferraum. Familie Haas wurde im Jahr 1985 auch eine der ersten Kunden vom „Alten Fritz“, der die fünf steirischen Kunden von Erich Erber übernehmen durfte und von damals an mit „Handschlagsqualität“ bis heute betreut! Das erste Mineralfutter, das Familie Haas eingesetzt hatte, war ein BIOMIN Mineralfutter für Zuchtsauen. Unmittelbar darauf folgte der Einsatz von Biomin® Biolac - eine Ferkelmilch, die zu dieser Zeit einzigartig war, denn sie konnte kalt getränkt werden und stellte eine ideale Versorgung für die Ferkel dar. Zur damaligen Zeit hatte man 28 bis 30 Säugetage und ein Absetzgewicht der Ferkel von 7,5- 8,0 kg,

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In dieser Halle befindet sich das Holzhackgut des Familienbetriebs Haas KG - Holzkraft.

welches damals wie heute absolut erstrebenswert ist. Natürlich gab es deutlich größere Schwankungsbreiten, was die Wurfleistung anging, auch weil es zu dieser Zeit noch keinen Wochenrhythmus gab. „Trotzdem konnten im Schnitt schon zehn bis elf Ferkel je Wurf abgesetzt werden“ berichtet uns Oma Haas eindrucksvoll.

Hofübergabe im Jahr 1989 Im Jahr 1983 heirateten Maria und Johannes, die gemeinsam bis heute den Betrieb erfolgreich führen. 1989 wurde der Betrieb übernommen, damals mit 15 Zuchtsauen und 21 Milchkühen mit Rohrmelk­ anlage. Ein Milchviehbetrieb mit dieser Ausstattung hätte zu dieser Zeit auch im Bereich Milchproduktion Erweiterungspotential gehabt, aber Maria und Johannes entschlossen sich, auch aufgrund der fehlenden Flächenausstattung, in die Schweinehaltung zu investieren. So wurde mit dem EU Beitritt 1995 auf rund 50 Zuchtsauen aufgestockt und die Milchviehhaltung aufgegeben. Der Betrieb bewirtschaftet heute 52 ha Ackerland und 3 ha Grünland sowie 2,5 ha Wald. Die Zuchtsauen und Ferkel werden trocken gefüttert und die Eigenmischung besteht hauptsächlich aus Mais, Gerste und Sojaschrot. Als Rohfaserkomponente kommt heute Biomin® OmegaFaser multi zum Einsatz. Als Mineralstoff wird seit Jahren auf Biomin® Zucht S 6 GOLD und Biomin® Zucht T 5 GOLD inkl. Heringsmehl vertraut. Hier wird die Basis für fruchtbare Sauen und eine ausreichende Anzahl an abgesetzten Ferkeln mit hohem Absetzgewicht gelegt. Fütterung Als Absetzfutter kam viele Jahre das Konzentrat Biomin® F 3 FM Vario zum Einsatz. Heute vertraut Familie Haas auf die neuere Variante, dem Biomin® s-50, einem 50%igem Absetzkonzentrat, welches mehr hochverdauliche Komponenten enthält. Zusätzlich werden Biotronic® Top 3 und Biomin® ProbioBac eingemischt – beides sorgt für die nötige Darmgesundheit Ein Magazin von BIOMIN

- um in eine gesunde und Antibiotika-freie Ferkelaufzucht zu starten. In der Aufzucht kommen wiederum das eigene Getreide sowie der Mineralstoff Biomin® Profi 570 GOLD und Biomin® ADF als Rohfaserträger zum Einsatz.

Haas KG – Holzkraft: Hackgut-Erzeugung und Handel Das Heizen mit Holzhackgut hat bei Familie Haas schon lange Tradition. Ebenso im Jahr 1983 wurde bei Familie Haas die erste Hackgutheizung in Eigenregie entworfen und gebaut. Aufgrund der großen Nachfrage und der Initiative einiger innovativer Landwirte wurde in den darauffolgenden Jahren die Entwicklung und der Bau einer eigenen Holzpumpe zum Einblasen von Holzhackgut vorangetrieben und im Jahr 1998 fertig gestellt. Das Geschäft hat sich weiterentwickelt und aufgrund des großen Erfolges wurde 2004 eine eigene Firma, nämlich die Haas KG- Holzkraft, gegründet. Mittlerweile ist Sohn Johannes Haas im Betrieb eingestiegen. Nach einer hervorragenden Ausbildung an der LFS Kirchberg am Walde mit anschließender Lehre als Landmaschinentechniker hat sich der Sohn gänzlich auf die Produktion und den Handel von Hackschnitzel gestürzt. Infolgedessen wurde im Jahr 2007 eine eigene Holzhackmaschine angeschafft.

Das 50 %-ige Absetzkonzentrat Biomin® s-50, welches mit mehr hochverdaulichen Komponenten ausgestattet ist, wird am Betrieb Haas erfolgreich eingesetzt.

Familienbetrieb mit Zukunft Frau Maria Haas ist heute außerdem als Bezirksbäuerin im Bezirk Hartberg/ Fürstenfeld aktiv und engagiert. Ihr Mann Johannes ist seit vielen Jahren Obmann des Ferkelrings Hartberg. „Gemeinsam Zukunft ermöglichen und wenn es die Gesundheit zulässt, das eine oder andere Standbein ausbauen“, so lauten die Ziele von Familie Haas aus Obersafen. Der „Alte Fritz“, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für die 35-jährige Zusammenarbeit und das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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Veranstaltung

DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich

BIOMIN Schweine-Fachgespräche 2018 Von 23. bis 25. Jänner fanden die BIOMIN Schweine-Fachgespräche mit drei Terminen im Schloss Weinzierl (Wieselburg, NÖ), im Gasthaus zum Zirbenschlössl (Sipbachzell, OÖ) und im Schloss Seggau (Leibnitz, Stmk) statt.

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it mehr als 700 Besuchern wurde diese Veranstaltungsreihe zu einem großen Erfolg. Neben den interessanten Fachvorträgen gab BIOMIN-Gründer Erich Erber einen Überblick über die 35-jährige BIOMIN Erfolgsgeschichte. Ein Impulsvortrag von Roman Schmidt zum Thema „Wertschöpfung durch Wertschätzung“ sowie ein Einblick mit Fokus „Aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Schweinehaltung“ von Dipl. Tzt. Ferdinand Entenfellner rundeten das Tagesprogramm ab.

Wissenschaft und Forschung entstehen innovative und lösungsorientierte Produkte für eine nachhaltige Tierproduktion. Service für den Kunden mit diversen Leistungen, wie Futtermittel-Analysen, praktischen Tipps zur Produktanwendung sowie der Errichtung eines neuen Produktionswerkes stehen im Vordergrund. Jedoch darf nicht auf die Geschwindigkeit vergessen werden. Hier ist es wichtig, dass Produktion sowie Logistik nahe am Kunden sind, um auf Kundenwünsche schnell reagieren zu können.

35 Jahre BIOMIN – Eine Erfolgsgeschichte!

Der Sprung in die digitale Zukunft – „Farmer Joe“ als hilfreiches Werkzeug!

Ing. Erich Erber (BIOMIN- und ERBER AG – Gründer)

Mit einem Rückblick auf die 35-jährige Erfolgsgeschichte von BIOMIN ging Erich Erber auf die wichtigsten Meilensteine seit der BIOMIN-­Gründung ein. Für den BIOMIN-­­­Gründer stehen drei wichtige Punkte – die „3 P – Passion (Leidenschaft), People (Personen), Profit“ - für ein erfolgreiches Unternehmen im Vordergrund. Diese Punkte müssen für Erich Erber immer in dieser Reihenfolge stehen. Denn wenn man etwas aus Leidenschaft macht und dazu die richtigen Personen im Unternehmen hat, ergibt sich der Profit von selbst. Des Weiteren stehen die folgenden drei Punkte für den BIOMIN-Gründer ebenfalls sehr stark im Fokus. Die „3 S – Science (Wissenschaft) – Service – Speed (Geschwindigkeit)“ bilden ein „Werte-Versprechen“ an den Kunden. Durch eine starke Fokussierung auf

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Mag. Jakob Erber (Eigentümer ERBER AG & Gründer „Farmer Joe“)

Über die Herausforderungen der Digitalisierung, die sich heute und zukünftig der Landwirt stellen muss, referierte Mag. Jakob Erber. Die Alternativen von EDV-Lösungen wirken unbeschränkt. Mittels Apps, die als nützliches Werkzeug heutzutage dienen, wird der Sprung in die digitale Zukunft erleichtert. Eine App, wie beispielsweise „Farmer Joe“, bietet eine umfangreiche Unterstützung für den Landwirt, denn in dieser können die eigene Arbeitsaktivität, Maschineneinsätze oder Getreidekulturen auf simple Weise eingespeichert und abgerufen werden. Alle betrieblichen Tätigkeiten werden übersichtlich dargestellt. Ein Vorteil ist ebenso, dass mehrere Personen auf die Betriebsdaten zugreifen können. Das App „Farmer Joe“ steht kostenlos auf Google Play bzw. im App Store für Sie zur Verfügung.

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Veranstaltung

Innovationen in der Tierernährung – Umsetzung von der Forschung in die Praxis! DI Barbara Rüel (Direktor Produktentwicklung und –management) & DI Franz Waxenecker (Direktor Entwicklung und Innovation)

Nach einem kurzen Rückblick auf die bereits gemeisterten Herausforderungen in der Tierernährung, wie das Verbot antibiotischer Leitungsförderer wurde der Fokus des Vortrages auf die Fütterung 4.0 gelegt. Unter Fütterung 4.0 versteht man neben der Datenerfassung und der Automatisierung vor allem die Vernetzung aller vorhandenen Daten. Bei Fütterung 4.0 laufen alle Daten der verschiedensten Systeme, wie Lüftung, Fütterung sowie von externen (Wetterdaten, etc.) und auch Daten von Mikrofon- und Kamera-Systemen, die bereits in der Forschung Anwendung finden, auf einem Computer zusammen, welcher die Auswertung dieser Daten übernimmt. So können Entscheidungen schneller und eventuell auch besser getroffen werden. Auch in der Forschung stehen neueste Technologien zur Verfügung, die es ermöglichen die genaue Wirkungsweise von Futterzusätzen, wie Digestarom® zu erforschen. Durch diese Unmengen an Daten wird es ermöglicht, die Tiere in Zukunft noch genauer am Bedarf zu füttern und dadurch die Tiergesundheit noch weiter zu erhöhen.

Wertschöpfung durch Wertschätzung! Roman Schmidt (Markenexperte und Regionalentwickler)

Zum Angebot der Werbeagentur von Roman Schmidt gehören unter anderem auch Vorträge im Bereich „Wertschätzung und Sprache“. Der Fokus seines Vortrages im Rahmen der BIOMIN Schweine-Fachgespräche lag am Thema „Wie unsere Sprache unser Leben, unsere Familie und unseren Betriebserfolg bestimmt“. Mit zehn Fragen und Antworten zeigte Roman Schmidt Ein Magazin von BIOMIN

wie wir mit unserer Sprache und der Wertschätzung umgehen. Eine relevante Frage war „Wo werden politische Entscheidungen getroffen?“. Die Antwort von vielen wäre natürlich im Landtag, in der Regierung oder in der EU. Jedoch die Antwort liegt viel näher, nämlich jeder trifft politische Entscheidungen sobald er seine Geldbörse öffnet. Denn wenn wir 10 % mehr heimische Lebensmittel kaufen würden, gäbe es 21.000 zusätzliche Jobs. So entscheiden wir als Konsumenten selbst mit, wie erfolgreich die österreichische Landwirtschaft in Zukunft sein wird.

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Schweinehaltung – Aus Sicht eines TA! Dipl. Tzt. Ferdinand Entenfellner (Tierarztpraxis Entenfellner GmbH)

Konsumentennähe und Le­bens­­­ mittelsicherheit sind zwei der wichtigsten Anforderungen an unsere Schweinehaltung. Können wir diese Anforderungen auch erfüllen oder werden sie zu Herausforderungen? Wir als Schweinehalter wünschen uns Akzeptanz und das Vertrauen der Konsumenten gegenüber unserer Schweinehaltung. Hier steht immer wieder der Tierschutz mit Punkten, wie Kastration und Beschäftigungsmaterial im Fokus. Die Supermarktketten und Schlachthöfe definieren unser Produkt, jedoch sollten WIR mit unseren Konsumenten UNSER Produkt definieren, um somit die Akzeptanz und das Vertrauen des Konsumenten zu gewinnen. Denn es gibt noch einige andere Herausforderungen für die Schweinehaltung abseits der Konsumentennähe, nämlich die Seuchenfreiheit in unseren Ställen. Ferdinand Entenfellner wies hier auf die Gefährlichkeit der Afrikanischen Schweinepest hin. Jeder Betrieb muss darauf achten, dass die Übertragung von Wildschweinen auf unsere Hausschweine nicht möglich ist. Deshalb sind die geforderten Punkte der Schweinehygieneverordnung zu erfüllen, um auch in Zukunft eine seuchenfreie und erfolgreiche Schweinehaltung gewährleisten zu können.

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Inspiration zum Betriebserfolg

Roman SCHMIDT, Marken- und Regionalentwickler

Wertschätzung kommt von „Wert schätzen“! „Wir kennen von allem den Preis, doch den Wert von nichts.“ So sah das Oscar Wilde vor über 100 Jahren. Doch diese Feststellung ist gültiger denn je. Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Um sie zu meistern, brauchen wir neue Bilder von der Zukunft. Wir brauchen dafür eine neue Lebenskultur. Lebenskultur? Was heißt das eigentlich? Die Lebenskultur ist die Pflege und Bewirtschaftung des eigenen Lebens.

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ultur (lateinisch cultura „Bearbeitung“, „Pflege“, „Ackerbau“) steht für alles im weitesten Sinne vom Menschen Geschaffene und Gestaltete. Die Lebenskultur ist demnach die Pflege und Bewirtschaftung des eigenen Lebens. Stellt sich die Frage, wie wir mit unserem Leben umgehen. Wie wir es „bewirtschaften“. Betreiben wir an Leib und Seele „Raubbau“? Lassen wir uns körperlich und geistig gehen, verschwenden wir Potenziale? Und wie gehen wir miteinander um? Schließlich ist Leben ursächlich auch soziale Interaktion. Der Ackerbau, um der ursprünglichen Definition von Kultur zu folgen, ist ein guter Anknüpfungs-

punkt für die Entwicklung von Landwirtschaft. Wie gehen wir mit den wirtschaftlichen, ökologischen und menschlichen Ressourcen um? Mit welchen Bildern im Kopf gestalten wir Landwirtschaft? Mit welchen mentalen Prägungen und Bildern der Vergangenheit verstellen wir uns den Blick in eine verheißungsvolle Zukunft? Wenn wir uns die Zukunft in den schönsten Farben ausmalen, wirkt dieses innere Sehnsuchtsbild handlungsaktivierend und inspirierend. „Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen“, brachte es Johann Wolfgang von Goethe auf den Punkt. Diese Worte sollte man sich tagtäglich ver-

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Inspiration zum Betriebserfolg

gegenwärtigen. Sie bringen die Wirkung von Visionsprozessen auf den Punkt. Jeder Mensch, jeder Betrieb, jede Region braucht diese inneren Bilder, dieses innere, handlungsaktivierende Anliegen. Wir müssen wieder beginnen zu träumen.

Eine bessere Welt Den Traum von der besseren, einer heilen Welt, viele träumen ihn. Doch haben wir überhaupt einen Einfluss auf die heile Welt? Sind wir damit nicht überfordert? Ist die Herausforderung nicht zu groß? Können wir diesem Traum nicht nur ohnmächtig gegenüber stehen? Und kann ein Betrieb, eine Region überhaupt eine heile Welt sein? Beginnt die Welt beim anderen, dann wird die Vision einer heilen Welt wohl unerreichbar bleiben. Beginnt die Welt aber bei uns selbst, so werden sich mit jedem Tag neue Möglichkeiten auftun, um unsere Welt lebenswerter zu gestalten. Die Welt ist zu aller erst unser Lebensraum, unser persönliches Umfeld. Wer vorm Fernseher ins Elend der weltweiten Nachrichten blickend die Verantwortung abgibt, verspielt sein Mandat auf die eigene heile Welt. Jeder ist für seine Welt verantwortlich. Mit der Selbstverantwortung kommt schließlich die Gestaltungskraft zurück; zurück in die eigene Lebenswelt. Jede Region ist Teil der Welt und jedenfalls die Lebenswelt tausender Bürger. Regionen heilen wie Menschen, durch das Erkennen der Ursache und des Heilungsweges. Familien, Betrieben und Regionen tut, so wie jedem einzelnen Menschen, die tägliche Wertschätzung gut. Das lateinische Wort „benedicere“ bedeutet segnen und heißt wörtlich übersetzt „Gutes sprechen“. Der Segen gilt seit jeher als innig erbetener Schutz und beflügelt die Kräfte. Die heile Welt beginnt beim Wort als Ausdruck der Gedanken. Dem Wort folgen Taten. Das Tun ist die Basis für die Gewohnheit. Die Gewohnheit formt den Charakter. Der Charakter schließlich bestimmt das Schicksal. So steht es im Talmud.   Unsere eigene Verantwortung Mahatma Gandhi brachte die Selbstverantwortung auf den Punkt: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für die Welt.“ Jeder, der sich seiner Welt – seiner Familie, seines Betriebes und seiner Region – bewusst annimmt, darf auf die eigene heile Welt nicht Ein Magazin von BIOMIN

nur hoffen, sondern darauf vertrauen. Es geht nicht darum, die ganze Welt zu verändern, es geht darum, die eigene Welt und den eigenen Wirkungskreis als Gestaltungsraum zu erkennen. Damit wird der Grundstein für den Wandel auf der Erde gelegt. Aber dafür braucht es die Fähigkeit zu reflektieren, die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und das eigene Leben an den eigenen Erkenntnissen auszurichten. Ein Beispiel gefällig? Wie kann ein Leiberl 1 Euro 99 Cent kosten? Warum zahlt man für das Kilo Schnitzelfleisch weniger als für dieselbe Menge Katzenfutter? Warum legt der Handel bei Aktionsbier Geld dazu? Irgendjemand muss die offene Rechnung bezahlen? Oft sind es Kinder in Entwicklungsländern, Bauern in unserer Nachbarschaft oder der kleine Nahversorger, der uns erst dann so richtig fehlt, wenn er nicht mehr da ist. Wir kaufen also das Leid anderer Menschen mit. „Wir kennen von allem den Preis, doch von nichts den Wert“, stellte Oscar Wilde vor langer Zeit fest. Diese Beobachtung gilt für unsere globalisierte Welt mehr denn je. Zusammenfassend kann man sagen: Das Geheimnis der besonderen Lebenskultur ist die Beharrlichkeit des Denkens, Redens und Tuns. Wenn die Konsequenz der positiven Sprache in alle Häuser und Gemeinschaften Einzug hält, muss man sich um die Kultur des Miteinanders keine Sorgen machen. Dann werden sich Gemeinschaften gut entwickeln. Es liegt in der Hand jedes Einzelnen. Bleibt einzig die Frage, ob jeder Einzelne bereit ist, seine eigene Verantwortung wahrzunehmen? Wertschätzung kommt von Wert schätzen. Erst wenn wir selbst unseren eigenen Wert zu schätzen wissen, wenn wir unserer Arbeit und unseren Produkten jenen Wert zusprechen, der uns ein gutes Leben ermöglicht und den wir in Preis und schließlich Geld ausgedrückt brauchen, um Landwirtschaft langfristig auf Erfolgskurs zu bringen, erst dann beginnt der Wert im Außen sichtbar zu werden. Unsere Gesellschaft hat kein Geldproblem, son­­­­­dern ein Aufmerksamkeitsproblem. „Wir müssen unseren hochwertigen Lebensmitteln wieder jene Aufmerksamkeit schenken, die ihnen ihren angemessenen Wert zurückbringt. Aber wir müssen auch unsere Hausaufgaben machen und in dieser Welt Pioniere einer menschlich, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Landwirtschaft werden.”

Es geht nicht darum, die ganze Welt zu verändern, es geht darum, die eigene Welt und den eigenen Wirkungskreis als Gestaltungsraum zu erkennen.

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Kurz berichtet

Fritz Jeitler Futtermittel GmbH - Auszeichnung als „Familienfreundlichster Betrieb der Steiermark“

Foto: Foto Fischer

„Taten statt Worte“ - so nennt sich die Initiative zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt. Im Rahmen dieser Initiative wurden die besten familienfreundlichsten Betriebe der Steiermark gekürt.

Fritz Jeitler jun. mit den zwei Büromitarbeiterinnen Katharina Pregartner und Martina Gutmann.

Die Firma Fritz Jeitler Futtermittel GmbH überzeugt nun nicht nur mit dem Gütesiegel für die betriebliche Gesundheitsförderung, sondern auch als familienfreundlicher Betrieb der Steiermark. Als nominierter Betrieb des Landes Steiermark, ist die Fritz Jeitler Futtermittel GmbH seitens des Bundesministeriums für Familien und Jugend nun auch berechtigt am Staatspreis „Unternehmen für Familien 2018“ teilzunehmen.

Wertvoller Tierbestand – Für Unbefugte betreten verboten

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Laut der geltenden Fassung der Schweinegesundheitsverordnung ist jeder schweinehaltende Betrieb verpflichtet, dass an den Ein- und Ausgangstüren bzw. Toren ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Für Unbefugte betreten verboten – Wertvoller Tierbestand“ angebracht ist. BIOMIN bietet hier eine Stopptafel für diese Kennzeichnung an. Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater.

s te

n Sie, dass …

... durch den Einsatz von Biomin® BioStabil Mays die Stabilität und Schmack­­­ haftigkeit der Maissilage verbessert wird?

Durch eine rasche und tiefe Ansäuerung der Silage wird eine gute Stabilität auch nach dem Öffnen des Silos erreicht. Weiters werden durch die bessere Silierung die Trockenmasseverluste nach dem Öffnen minimiert. Durch die Erhöhung des Milchsäuregehaltes der Maissilage wird zusätzlich die Schmackhaftigkeit verbessert.

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… durch die Getreidekonservierung mit Biomin® CleanGrain liquid die Keimbelastung wesentlich verringert wird? Durch die spezielle Mischung aus Natriumbenzoat, Natriumpropionat und Propionsäure wird das Wachstum von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen nachhaltig gehemmt. Durch die Konservierung steht den Tieren hygienisch einwandfreies Futter zur Verfügung. Dadurch kann die Futteraufnahme erhöht und die Leistung Ihrer Tiere gesteigert werden.

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Kurz berichtet

Jetzt en! ch mitma

BIOMIN Fotowettbewerb

„Die Jugend ist unsere Zukunft!“

Fotos mit verschiedensten landwirtschaftlichen Motiven gesucht! Machen auch Sie beim BIOMIN Fotowettbewerb mit! Kinder und Tiere kommen bei der Jury immer gut an. Schicken Sie Ihr originellstes Foto unter „BIOMIN Fotowettbewerb“ als Bilddatei (Auflösung mind. 300 dpi) an: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, zH Frau Katharina Aigner, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf; e-Mail: service@biomin.net

Einsendeschluss ist Freitag, der 25. Mai 2018. Auf die drei originellsten Fotos warten tolle Preise! 1. Preis: 150,00 € Gutschein für ein Top Wellness-Hotel in Österreich 2. Preis: 100,00 € Gastronomie-Gutschein 3. Preis: 75,00 € Gastronomie-Gutschein Mitmachen lohnt sich, denn auf jeden Einsender wartet eine kleine Überraschung! Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt über unser Schweineforum und über unsere BIOMIN Homepage www.biomin.net. Die besten Fotos finden sich im BIOMIN Familienkalender 2019 wieder. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb räumt der Teilnehmer dem Veranstalter und allen mit ihm verbundenen Unternehmen bezüglich der eingereichten Fotografien das unwiderrufliche, uneingeschränkte und zeitlich unbefristete Werknutzungsrecht gem. § 24 Abs.1 UrhG ein.

Biomin® BioStabil

…und die Energie bleibt in Ihrer Silage!

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Bestellannahme bis 20. Juli 2018, Lieferung & Fakturierung bis spätestens 30. August 2018.

Ein Magazin von BIOMIN

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Praxisbericht

DI Martin WIESER Gebietsverkaufsleiter

„Vom Sommer nicht überraschen lassen!“ Jeder kennt die Auswirkungen von Hitze auf das Fressverhalten von Zuchtsauen: Wenn die Mischung bereits fertig im Silo ist und eine Hitzewelle bevorsteht, ist es schwierig noch zu korrigieren. Welche Hausaufgaben gemacht werden sollten und dass früh genug daran gedacht werden muss, zeigte uns ein Besuch am Betrieb Wiesenberger in Weilbach, Oberösterreich. Gerade in den Sommermonaten ist es wichtig, den Tieren extra, ausreichendes frisches Tränkwasser zu geben.

Warum Sommerfütterung bei Zuchtsauen? Jedem Tierhalter muss bewusst sein, dass die Futteraufnahme mit jedem 1°C über 20°C um 100 g­ Futter sinkt! Das bedeutet, dass ein Tier bei 30°C Stalltemperatur bereits ein Kilogramm weniger Futter pro Tag aufnimmt. Das bedeutet geringere Absetz­ gewichte, anfälligere Ferkel, höherer Gewichtsverlust der Zuchtsau und erschwerte neue Trächtigkeit. Worauf soll man achten? Gerade in den Sommermonaten ist es wichtig, den Tieren extra, ausreichendes frisches Tränkwasser zu geben. Wichtig ist auch bevor die ersten heißen Tage kommen, die Tränken auf ihre Funktion zu kontrollieren. Ein wichtiger Hinweis von Alois Wiesenberger ist, frühzeitig Biomin® FertiLac Plus zu bestellen und einzumischen, sodass bereits die erste Abferkelgruppe von der zusätzlichen Energie profitieren darf. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es wichtig, Lagerzeiten gering zu halten und die Silos entsprechend komplett entleeren. Auch hat es sich bewährt, die Futterzeiten in die kühlere Tagesphase zu verlegen.

Wie kann man die Futteraufnahme hoch halten? Gerade in der heißen Jahreshälfte profitiert Alois Wiesenberger vom konservierten Getreide. Es stabilisiert das Fertigfutter, die Konservierungssäure Biomin® CleanGrain liquid liefert zusätzliche Energie und durch die Konservierung geht weniger Energie verloren, womit mehr Energie für die Sau zur Verfügung steht! Außerdem muss auf eine gründliche Reinigung der Futterbahnen und Rohre geachtet werden – schnell sammeln sich hier Reste, die zu schimmeln beginnen und schlechtesten Falls verfüttert werden! Wie sieht es mit der Lagerung aus? Futtermischungen sollten in dieser Phase keinesfalls über drei Wochen gelagert werden. Es empfiehlt sich zu überlegen, ob der Mischzug einmal öfters kommen soll, um frisches Säugefutter zu mischen. „Frisch geschrotetes Getreide ist noch gesünder und wird besser gefressen“, so Alois Wiesen­berger. Gerade wer flüssig füttert oder auch CCM in der Futtermischung hat, kommt über eine regelmäßige Kontrolle der Mischung auf Aussehen, Geruch und Temperatur nicht hinweg. Frühzeitig auf die warme Jahreszeit vorbereiten heißt das Wohlbefinden und die Gesundheit der Sauen zu stärken! Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater!

Tabelle 2: Rezeptur Sommerfütterung für säugende Sauen

Anteile in %

14

Mais

Gerste

Soja 44

Weizen

Biomin® Profi Zucht

Biomin® Euro Faser 30

Biomin® FertiLac Plus

Rapsöl

Biomin® MegaFat

30,0

28,0

18,7

13,0

4,0

2,5

2,0

1,0

0,8

Schweineforum | 1/2018


BIOMIN Fachberater

Katharina AIGNER Verkaufsassistentin

Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net. DI FRANZ ERTL

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