Ausgabe 2/2018
Schweineforum Fachzeitschrift für professionelle Schweinehaltung
: Specialress Hitzest
PRODUKT
Biomin® 4 Lac Plus™ für den Energiestoffwechsel S. 4
PRODUKT
NURIline™ – Innovationen für die Kleinsten S. 14
Foto: iStockphoto_ Allexxandar
Den Energiestoffwechsel unterstützen MANAGEMENT
Getreidequalität im Fokus
S. 10
SAISONALE LÖSUNGEN
Hitzestress beim Schwein Wenn’s der Sau zu heiß wird…
Steigen die Temperaturen, dann sinkt die Futteraufnahme von Schweinen. Mit jedem zusätzlichen Grad über 20°C um 100 g, d.h. bei 30°C im Stall frisst eine Zuchtsau etwa 1 kg weniger pro Tag.
Warum ist das problematisch?
Während der Laktation ist das besonders kritisch, da Sauen schnell in ein Energie- und Nährstoffdefizit geraten. Die Folgen sind schlechtere Milchleistung und damit geringere Absetzgewichte, sowie noch größere Konditionsverluste der Sau, die häufig schlechte Fruchtbarkeitsleistungen nach sich ziehen.
Biomin ® FertiLa c Plus Die Pro phylaxe bei Hitzest ress!
Was tun um Nährstoffdefizite zu vermeiden?
Um die Futteraufnahme auf hohem Niveau zu halten müssen die Sauen ständigen Zugang zu einwandfreiem Wasser haben. Des Weiteren ist auf gute Futterhygiene zu achten. Darüber hinaus sollte die Ration mit leichtverdaulichem Protein und schnell verfügbarer Energie aufgebessert werden. Biomin® FertiLac Plus leistet hier einen wertvollen Beitrag, da es durch eine hochwertige Fettquelle und zusätzliche Aminosäureausstattung die geringere Energie- und Nährstoffzufuhr in dieser Phase ausgleichen kann.
Was tun gegen das „Sommerloch“ im Wartestall?
Eine „Flushing“-Fütterung mit Biomin® BelegeTop als Ergänzung zum Tragendfutter bietet die Möglichkeit, die Sau in dieser wichtigen Phase zusätzlich mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Diese werden für die Bildung von Fortpflanzungshormonen, die Reifung der Eizellen sowie die Vorbereitung der Einnistung in der Gebärmutter benötigt. Als Ergänzung für Sauen, die nach dem Absetzen weiterhin mit energiereichem Säugendfutter versorgt werden, empfiehlt sich die Zugabe von Biomin® TopRausche als Top-Dressing zur besonderen Ergänzung mit Mikronährstoffen und Vitaminen in dieser Phase.
K O M M E N TA R Dr. Johann Schlederer Geschäftsführer VLV & GUSTINO
Herausforderungen ohne Ende Planbarkeit, stabiler Absatz, auskömmliche Preise und öffentliche Anerkennung sind berechtigte Wunschszenarien von Unternehmern. Schweinebauern wissen seit langem, dass in ihrer Branche Wunsch und Wirklichkeit manchmal weit auseinanderklaffen. Sie sind konfrontiert mit gesellschaftlichen Forderungen, die immer massiver von Tier- u. Umweltschutz-NGOs vorgetragen werden und von Preisvolatilitäten, die inzwischen nicht nur von saisonalen, nationalen oder EU-Einflüssen hervorgerufen werden. Vielmehr sind es heute globale Entwicklungen wie Handelskriege oder Währungsturbulenzen. Und zusätzlich wird dieses ohnehin schon schwierige Szenario von der Bedrohung – Afrikanische Schweinepest – überlagert.
Thema Tierschutz: EU fokussiert Ringelschwanz
Nachdem die Kommission bei der Kastration die EU einheitliche Regelung nicht realisieren konnte und die Entscheidung darüber den Mitgliedsstaaten und dem Markt zurückgegeben hat, wurde als neues Ziel das Verbot des Kupierens proklamiert. Grundsätzlich ist Kupieren EU-weit verboten, allerdings wird praktisch EU-weit auf Basis von Ausnahmeregelungen kupiert. Nun soll bis Ende 2019 ein Aktionsplan erarbeitet werden, der die Umsetzung des Kupierverbotes ermöglichen sollte. Als Vorbild offeriert die EU Schweden und Finnland, wo auf Basis nationaler Gesetze der Ringelschwanz vorgeschrieben ist. Österreich hat mit der novellierten Tierhalteverordnung eine praxisgerechte Vorgangsweise gewählt, d. h. klare Dokumentation der Anwendung von Beschäftigungsmaterial, des Platzangebotes sowie der auftretenden Fälle von Schwanzbeißen. Weiters ist seit Oktober 2017 beim Kupieren der Einsatz von Schmerzmittel vorgeschrieben. Den in Österreich zuständigen Ministerien ist jedenfalls zu empfehlen, eine abwartende Position einzunehmen und keinesfalls in vorauseilendem EU-Gehorsam zu agieren. Denn ein Grundsatz muss auch hier gelten: Es darf zu keiner Wettbewerbsverzerrung am Binnenmarkt kommen. Sollte eines Tages ein Kupierverbot kommen, dann für alle und zwar EU-weit.
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Würde ein positiver Fall der afrikanischen Schweinepest in Deutschland auftreten, hätte das einen enormen Einfluss auf die Marktpreise!.
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Bei ASP: Runter mit der Produktion!
Wie es derzeit aussieht, wird das ASP-Virus in weiten Teilen Europas endemisch, d. h. bei Wildschweinen anhaltend präsent sein. Die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes wird vom Experten als fast unmöglich bzw. mindestens zehn Jahre lang dauernd eingestuft. So lange müssen wir also mit einem Ausbruch auch in den westlicheren Mitgliedsstaaten rechnen. Die bisher betroffenen Länder sind bei Schweinefleisch allesamt unter der Eigenversorgungsschwelle, sodass das EU-Preisgefüge kaum beeinflusst wurde. Völlig anders sieht es aus, wenn z. B. Deutschland, das sich in den letzten 20 Jahren auf den Drittlandexport spezialisiert hat, zurzeit bei einer Eigenversorgung von ca. 120 % liegt, mit ASP konfrontiert wäre. Die sofortige, jahrelang andauernde Sperre für Asienexporte einerseits, aber die Möglichkeit des freien Warenverkehrs (ausgenommen Restriktionsgebiete) innerhalb der EU würde einen massiven Preissturz zur Folge haben. Daher bitte ich unsere politische Agrarvertretung, sofort in Brüssel zu intervenieren und Länder mit hohem Grad an Überversorgung zu drastischer Produktionsrücknahme aufzufordern. Ihr
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Dr. Johann Schlederer
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FÜTTERUNG Dr. Anne Schiborra Produktmanager
Mit Biomin® 4 Lac Plus™ ein höheres Wurfgewicht erreichen
Biomin® 4 Lac Plus™ für den Energiestoffwechsel Schon zum Ende der Trächtigkeit bereitet sich der Stoffwechsel der Sau auf die bevorstehende Laktation vor. Um den Stress für den Stoffwechsel zu minimieren muss man frühzeitig unterstützen.
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ährend der Trächtigkeit arbeitet der Organismus im „Aufbau“-Modus, es werden Fettreserven angelegt, in Fötenwachstum investiert und zum Ende auch in den Aufbau von Milchdrüsengewebe. In den letzten zwei Wochen vor dem Abferkeln beginnt dann die Umstellung auf den „Abbau“-Modus, d.h. der Stoffwechsel beginnt Fettreserven zu mobilisieren. Zum einen steigt der Energiebedarf der Sau in den letzten Laktationswochen an, da das Wachstum der Föten in dieser Zeit besonders stark ist. Gleichzeitig nehmen die Sauen aber weniger Futter auf, da das Magenvolumen von den stark wachsenden Föten eingeschränkt wird. Aber auch weitere Stressfaktoren, wie Umstallung, Futterumstellung, etc. führen zu verringerter Futteraufnahme. Daraus kann bereits vor dem Abferkeln ein Energiedefizit entstehen, welches durch die Mobilisation von Fettreserven kompensiert wird.
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Aufgaben der Leber
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan. Hier werden viele Prozesse des Energiestoffwechsels reguliert, wie z.B. die Fettverdauung und die Fettmobilisation sowie die Regulation des Blut zuckerspiegels. Aber die Leber ist auch Speicherorgan für Blut und Vitamine. Des Weiteren ist sie das wichtigste „Entgiftungsorgan“ des Körpers. Neben Aminosäuren werden auch Toxine (z.B. Myko- und Endotoxine, Antibiotika) in der Leber abgebaut und in eine Form überführt, die dann mit Kot oder Harn ausgeschieden werden kann. Zum Ende der Trächtigkeit verdoppelt sich die Blutmenge, die täglich durch die Leber fließt und zu Beginn der Laktation kommt es zu einer Verdreifachung. Es wird deutlich welche Höchstleistungen der Leber in dieser Phase abverlangt werden. Besonders Sauen mit großen Würfen
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FÜTTERUNG
Tabelle 1: Betriebswirtschaftliche Analyse des Einsatzes von Biomin® 4 Lac Plus™ Betrieb 1
Betrieb 2
Kontrolle
4 Lac Plus™
Kontrolle
4 Lac Plus™
Lebendgeborene Ferkel/Wurf
16,06
17,13
17,21
18,43
Totgeborene (%)
1,75
1,53
3,25
7,86#
Ferkel/Wurf nach Wurfausgleich
13,31
13,28
15,07
15,02
Abgesetzte Ferkel/Wurf
12,22
12,66
11,48
12,38*
Absetzgewicht/Ferkel (kg)
5,03
5,21
5,51
5,33
Wurfgewichtszunahme (kg)
45,81
50,36*
49,41
51,07
Mehrerlös/Sau (7)
+17,17
ROI
+9,44
8,2
4,2
(Differenzen signifikant verschieden ab P≤0,05 oder P≤0,10; ROI: return-on-investment = Rentabilität) #
und hohen Milchleistungen sind stark beansprucht, da die Ansprüche an die Energiebereitstellung hier besonders hoch sind.
Ziele von Biomin® 4 Lac Plus™
• Der Energiestoffwechsel soll auf „Hochtouren“ laufen können. Dafür wird eine Extraportion an essentiellen Ko-Faktoren bereitgestellt, die die effektive Umwandlung und den Transport von Energieeinheiten im Körper ermöglichen. • Die Leber ist durch die Bereitstellung großer Energiemengen stark beansprucht. Durch pflanzliche Extrakte, deren antientzündliche und antioxidative Wirkungen in der Leber erprobt sind, wird die Leber gestärkt. • Die Darmtätigkeit der hochtragenden Sau ist oft beeinträchtigt. Eine Mischung fermentierbarer und nicht-fermentierbarer Kohlenhydrate sowie einer wasserbindenden Substanz trägt zur Aufrechterhaltung der Darmtätigkeit bei.
Feldversuche
In Dänemark wurden zwei Feldversuche durchgeführt. Auf zwei Betrieben wurde bei 32 bzw. 42 Tieren 4 Lac Plus™ eingesetzt und gegen gleich große Kontrollgruppen ohne Einsatz des Produktes getestet. Jede Sau sollte vor dem Abferkeln für mindestens fünf Tage (50 g pro Tag) 4 Lac Plus™ bekommen und dann weitere fünf Tage nach dem Absetzen. In beiden Betrieben wurden sehr hohe Zahlen an lebendgeborenen Ferkeln erreicht (Tabelle 1). Der Anteil an totgeborenen Ferkeln war in den 4 Lac Plus™-Gruppen geringer. In Betrieb 1 wurden nach dem Wurfausgleich im Schnitt 13 Ferkel bei der Sau belassen, während in Betrieb 2 pro Sau 15 Ferkel bei der Sau verblieben. Die Anzahl der nach 21 Tagen abgesetzten Ferkel war in beiden Betrieben in den 4 Lac Plus™-Gruppen höher: Betrieb 1 konnte 0,4 Ferkel
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Abbildung 1: Abgesetzte Ferkel/Wurf 13
Ferkel
*
+0,4
+0,9*
12
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11 10
Bereits zehn Tage Einsatz von Biomin® 4 Lac Plus™ zeigt eine höhere Anzahl an lebendgeborenen Ferkeln!
Kontrolle
Biomin® 4 Lac Plus
Betrieb 1
Kontrolle
Biomin® 4 Lac Plus
Betrieb 2
pro Sau mehr absetzen. Betrieb 2 sogar 0,9 Ferkel mehr pro Sau. Das Wurfabsetzgewicht war in den 4 Lac Plus™-Gruppen höher. In Betrieb 1 konnte ein um fast 5 kg höheres Wurfabsetzgewicht erzielt werden. In Betrieb 2 war das Wurfabsetzgewicht in der 4 Lac Plus™-Gruppe um 1,6 kg höher als in der Kontrollgruppe. Wirtschaftlich gesehen hat sich der Einsatz von 4 Lac Plus™ in beiden Betrieben gerechnet. In Betrieb 1 erlösten die Sauen in der 4 Lac Plus™-Gruppe im Durchschnitt 17 € mehr pro Wurf, in Betrieb 2 waren es 9,50 €.
Fazit
Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von 4 Lac Plus™ weniger Ferkel totgeboren, mehr Ferkel abgesetzt und das Wurfabsetzgewicht gesteigert werden kann. All dies zeigt, dass die Sauen durch 4 Lac Plus™ besser in der Lage waren ihre Ferkel zu versorgen, was letztlich durch eine bessere Milchleistung möglich ist. Es wird aber auch deutlich, dass die Anzahl der Ferkel bei der Sau einen entscheidenden Einfluss auf die Gewichtsentwicklung und die Anzahl der abgesetzten Ferkel hat.
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EIN BLICK ÜBER DIE GRENZEN
Foto: iStockphoto_MarcPo
DI Martin Wieser Verkaufsleiter
Panama - ein aufstrebender Wirtschaftsstandort Neben den vielen Investitionen der Erber Gruppe in Österreich (Romer Produktion in Tulln, Bürogebäude in Getzersdorf, BIOMIN - Mineralstoffproduktion in Haag am Hausruck) wurde auch in Panama City 2014 ein neues Werk eröffnet. In der Rubrik „ein Blick über die Grenzen” möchten wir ein paar Informationen über das Land und die Landwirtschaft geben. Zumindest seit Panama durch die „Panama-Papers” in die Medien gekommen ist, wurde das Land medial sehr bekannt.
Panama gilt als eines der reichsten und sichersten mittelamerika nischen Länder.
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Landwirtschaft und Wirtschaft
Panama liegt geografisch optimal als Verbindungsland zwischen Nord- und Südamerika. Weiteres stellt es auch die Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik her, daher gilt es in erster Linie als Transitland. Aufgrund der Währung (US-Dollar) hat Panama eine sehr geringe Inflationsrate, was ein sehr günstiges Geschäftsumfeld darstellt. Ende 1999 konnte Panama die Verwaltung des Panamakanals von der USA übernehmen. Dieser ist und bleibt die wichtigste Einkommensquelle Panamas.
Die Wirtschaft Panamas ist sehr stark geprägt durch den Dienstleistungssektor. Hierzu gehören der Kanal (einer der größten der Welt), die Freihandelszone Colón , die Registrierung von Schiffen, Rechtsberatung und Versicherungen. 85 % des BIP werden diesen Sektoren zugeschrieben, wobei 2/3 aller Erwerbstätigen hier beschäftigt sind. Die Landwirtschaft hat einen Anteil von 6 %. Äußerst aufstrebend ist der Sektor Tourismus, der in den letzten Jahren ein großes Wachstum erfahren hat. Rund 45 % der Landesfläche sind mit Wälder bedeckt Foto: iStockphoto_bilgehan yilmaz
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EIN BLICK ÜBER DIE GRENZEN
(ca. 30.000 km²). Etwa 2/3 der Fläche stehen unter Schutz, der Rest wird als Wirtschaftswald genutzt. Rund 10 % der Bodenfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Hauptsächlich wird Reis, Bananen, Zuckerrohr und Mais angebaut. Zur Tierproduktion zählen Rinder, Schweine und Hühner, wobei der Großteil der Erzeugnisse exportiert wird.
BIOMIN Produktion in Panama City
In der BIOMIN Produktion Panama City wird Mycofix® 5.E und das Mehrstammprobiotikum Biomin® PoultryStar hergestellt. Die Produktion startete im Oktober 2014. Das Gebäude befindet sich auf einem ehemaligen Fluggelände der USA. Geleitet wird die Produktion von Marcelo Ribeiro, der für die Gründung und den Aufbau der Produktion von seinem Heimatland Brasilien mit seiner gesamten Familie nach
Panama Land: Panama Hauptstadt: Panama City Sprache: Spanisch Währung: Panama Balboa, US-Dollar Einwohner: 3,4 Millionen Größe: 75.500 km² Religion: 85 % Katholisch, 15 % Protestantisch Klima: tropisch (20-30°C, Regenzeit von Mai bis Dezember, Trockenzeit von Jänner bis April)
Panama City übersiedelt ist. Er leitet ein Team von 20 Mitarbeitern, die die Produktion, den Ein- und Verkauf sowie den Export der Produkte abwickeln. Gut 70 % der Waren wurden im Jahr 2017 in die USA verschifft. 30 % gingen nach Zentralamerika und Peru.
Grupo Athanasiadis R. – Betrieb mit Focus auf antibiotikareduzierte Fütterung durch BIOMIN Konzepte Der Betrieb Grupo Athanasiadis R. befindet sich in der Provinz Veraguas in Panama. Die wesentlichen Produktionszweige sind die Masthühner-Haltung und die Schweinezucht mit angeschlossener Mast. Der Geflügelbetrieb umfasst 33.000 Elterntiere, Brüterei, Mast und Schlachtung von jährlich rund 4,5 Millionen Tiere. Der Betrieb setzt hier auf das Mehrstammprobiotikum Biomin® PoultryStar und auf Mycofix® 5.E. Der Schweinebetrieb umfasst 572 Muttersauen mit eigener Remontierung und geschlossener Schweinemast. Hier wird ebenfalls Mycofix® 5.E und Digestarom® eingesetzt. Gemeinsam mit Biomin wird am Betrieb kontinuierlich an Fütterungsstrategien gearbeitet, um den Antibiotika-Einsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Der Betrieb ist in Panama in einer Vorreiterrolle und trägt vor Ort für einen Umdenkprozess bei.
Die Stallungen sind aufgrund des milden, warmen Klimas sehr offen gestaltet, wobei die Ventilatoren und Wassersprüher für entsprechende Kühlung sorgen.
Im Wartestall werden alle Sauen einzeln fixiert bis sie erneut trächtig und in Kondition gebracht worden sind.
Danach kommen die Tiere in eine Gruppenbox. Die Vorteile sehen die Betriebsführer hauptsächlich in einer besseren/ höheren Futteraufnahme nach dem Abferkeln und leichtere Geburten.
Die Leistungsaufzeichnungen zeigen 25 verkaufte Mastschweine pro Zuchtsau und Jahr. Es wird auf Yorkshire x Pietrain und Duroc als Endstufeneber gesetzt. In der Mast wird die Immuno-Kastration mit Improvac durchgeführt.
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B E T R I E B S R E P O R TA G E Ing. Johannes Höller Gebietsverkaufsleiter
Spezifische Beratung, ein wichtiger Baustein zum Erfolg
Kombinationsbetrieb mit Erfolg Um den Erfolg und das Einkommen aus zwei unterschiedlichen Betriebszweigen abzusichern, entschied sich Familie Fasching aus Untergreith, St. Johann im Saggautal in der Süd-Weststeiermark neben der Schweinemast auch in die Legehennenhaltung zu investieren. - auch als wirtschaftlich erfolgreich herausgestellt. Bis heute lebt Oma Fasching am Hof und arbeitet so gut es geht nach wie vor fleißig in Haus und Hof mit.
Fütterung mit Eiweißkonzentrat
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Investitionen waren auf jeden Fall der richtige Schritt.
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rsprünglich wurde der landwirtschaftliche Betrieb von den Eltern von Johann Fasching als klassischer, kombinierter Rinder- und Schweinezuchtbetrieb geführt. Mit der Betriebsübernahme im Jahr 2001 durch Maria und Johann Fasching wurden die Milchviehhaltung und Stiermast aufgelassen, die Schweinemast erweitert und in die Haltung von 9.000 Legehennen neu investiert. Der Schritt war auf jeden Fall richtig und hat sich heute - nach fast 10 Jahren
Aufgrund der geografischen Lage ist vor allem Mais die Hauptfuttergrundlage. Von den 30 ha Ackerland wird hauptsächlich Mais, aber auch Hirse, Weizen und Kürbis angebaut. Mais sowie Hirse werden als Körnersilage siliert. Beim Mais wird seit Jahren Biomin® CleanGrain liquid als Konservierungsmittel eingesetzt. Dies sorgt vor allem über den Sommer für eine beachtliche Stabilität und wirkt einer Nacherwärmung entgegen. Als Eiweißergänzung wird das Konzentrat Biomin® EK 6525 AMA von
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B E T R I E B S R E P O R TA G E
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Der kombinierte Schweinemast- und Legehennenbetrieb
Der Einsatz vom Biomin® BioStabil Mays sorgt für eine rasche pHWert-Absenkung, einwandfreie Qualität und hohe Fresslust bei Silagen.
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der Firma Königshofer erfolgreich gefüttert - ein spezielles Eiweißkonzentrat, welches auf lediglich 5-6 % Rapsschrot auf Fertigfutter gerechnet kommt, der Rest wird über Sojaschrot HP versorgt. Zusätzlich enthält dieses Konzentrat Biomin® AW Top - eine bewährte Hustenkräutermischung - und das spezielle Säureprodukt Biomin® Biotronic® Top 3 – die Dreifachwirkung für Darmgesundheit und höhere Produktivität. Die Hirse wird gemust und mit Biomin® BioStabil Mays versetzt, da sie bereits in den Herbst- und Wintermonaten verfüttert wird. Mit dem dreifachen Milchsäurestammprodukt Biomin® BioStabil Mays gelingt eine perfekte Silage mit einwandfreier Qualität, was sich in einer beachtlich hohen Fresslust und Leistung wiederspiegelt. Für die Hirseration kommt ein passendes Eiweißkonzentrat, EK 6525 Hirse, zum Einsatz. Dieses Konzentrat ist speziell auf reine Hirserationen abgestimmt - das Eiweiß ist reduziert und die Aminosäuren sind in der optimalen Zusammensetzung angepasst.
Mast- und Schlachtleistungen passen super – auch mit Hirse!
In der Auswertung der Leistungsdaten befindet sich der Betrieb Fasching immer an den obersten Plätzen. Johann ist auch mit der reinen Hirsefütterung äußerst zufrieden. Die Qualität liegt immer bei durchschnittlichen 61 % MFA! Die Ferkel werden über den Handel bezogen, oft von einem Betrieb, was neben dem „Stall Rein- Raus“ für die Gesundheit am Betrieb wichtig ist. Für den Betrieb Fasching ist außerdem eine ausgeglichene Düngung und Fruchtfolge am Acker wichtig. So kommen die hofeigenen Dünger wie Schweinegülle und Hühnermist auf den eigenen Flächen zum Einsatz. Um den Ertrag und die Qualität zu steigern, setzt Johann seit Jahren auf die Schwefeldüngung über GÜLLESCHWEFEL,
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Biomin® Eiweißkonzentrat EK 6525 mit Biotronic® Top3
einem Produkt von der Firma Hechenbichler. GÜLLESCHWEFEL ist feinst vermahlener reiner Schwefel, der über die Gülle eingemischt wird und mit einem Arbeitsgang leicht auszubringen ist. Der Schwefel liegt in elementarer Form vor, womit man eine über das gesamte Jahr gleichmäßige Schwefelversorgung der Pflanze erreicht. Ein hoher Ertrag und stabile Eiweißgehalte im Grundfutter werden erzielt.
Familie mit Zukunft
Familie Fasching hat drei Kinder: Michael, EvaMaria und Andreas. Michael hat die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter an der LFS Hatzendorf und danach eine Lehre zum Landmaschinentechniker abgeschlossen. Das Ziel ist es, den Betrieb wirtschaftlich konkurrenzfähig und ertragreich zu halten, sodass auch die Nachkommen Zukunftspotential und Möglichkeiten für ein gesichertes Einkommen in der Landwirtschaft sehen und erreichen können. Erfolgsverkäufer Johannes Nowak, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für die Zusammenarbeit und das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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MANAGEMENT Simon Heher Produktentwicklung
Futterqualität von Getreide – Was ist zu beachten? Eine Vielzahl von Faktoren spielt bei der Einlagerung von Getreide eine wichtige Rolle. Getreidelager
Schon vor der Ernte sind einige Vorbereitungen zu treffen. Grundsätzlich ist die alte von der neuen Ernte zu separieren und getrennt zu lagern. Leere Zellen oder Lagerflächen sollten vor der neuen Einlagerung gründlich gereinigt werden, um eine Verschleppung von Vorratsschädlingen zu vermeiden. Generell ist darauf zu achten, dass Ritzen und Fugen abgedichtet und gut gereinigt sind.
Einlagerung
Der richtige Erntezeitpunkt ist ein ausschlaggebender Faktor. Hier sollte eine Kornfeuchte von unter 14 % angestrebt werden. Andernfalls muss das Erntegut einer Trocknung unterzogen werden.
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Qualitätskontrolle
Für Analysen z.B. von Nährstoffgehalt oder Mykotoxinen ist es wichtig, eine aussagekräftige Probe (mind. 1 kg) zu ziehen. Mischproben sind hier das Mittel der Wahl. Schon bei der Einlagerung, also bei der Befüllung des Silos, sollte man in regelmäßigen Abständen eine Probe ziehen und diese dann zu einer repräsentativen Probe vermischen. Der einfachste Weg diese Probe/n zu analysieren führt über Ihren BIOMIN Fachberater. Bereits nach einigen Tagen erhalten Sie und Ihr Fachberater den Analysenbefund. Mit aussagekräftigen Analysen kann eine bedarfsgerechte Ration für den Betrieb erstellt werden. So können Überschüsse vermieden und Kosten gespart werden.
Der richtige Erntezeitpunkt, eine gute Trocknung oder eine Säure konservierung sind ausschlaggebende Faktoren.
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MANAGEMENT
Was ist zu tun?
Richtige Probennahme
• Vor der Einlagerung das Getreidelager komplett leeren und gut reinigen • Richtigen Erntezeitpunkt wählen (unter 14 % Kornfeuchte) • Analyse der wichtigsten Inhaltswerte (Rohprotein, Mykotoxine, …) • Temperaturkontrolle und regelmäßiges Belüften des Lagergutes • Getreide regelmäßig optisch kontrollieren (Insekten, Schadnagerbefall, andere Auffälligkeiten)
• Teilproben in regelmäßigen Abständen während der ganzen Ernte ziehen (von jedem Hänger) • Teilproben gut vermischen und daraus eine repräsentative Durchschnittsprobe ziehen • Umfüllen in einen gut verschließbaren Beutel oder Behälter • Auf die Probenmenge achten (mindestens 1 kg, abhängig von der Anzahl der Analysen) • Probenbeutel gut beschriften. (Einsender, Futtermittelbezeichnung, Sorte, Erntezeitpunkt)
Schwankende Inhaltswerte ergeben keine stabilen Leistungen
Foto: monkeybusinessimages
Um diese Schwankungen abbilden zu können, führt BIOMIN regelmäßig ein Getreide-Monitoring für die Rohstoffe Gerste und Weizen durch. Im Jahr 2017 wurden hier 70 Getreideproben (davon 46 Gerste- und 24 Weizen-Proben) auf Feuchtigkeit, Rohproteingehalt und das Hektolitergewicht analysiert. Weiters wurden diese 70 Proben auch mittels Mykotoxin- Analyse auf Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEN) untersucht, sowie für eine Auswahl die Aminosäuremuster genauer betrachtet. Nach den Analysen der Proben des Jahres 2017 stellte sich heraus, dass die Schwan-
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Eine korrekte Probenziehung ist für eine repräsentative Analyse wichtig.
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kungen des Rohproteingehaltes teils sehr stark ausgefallen sind. Die Schwankungen lagen bei der Gerste von 8,3 % bis 15,9 % Rohprotein und bei Weizen von 9,3 % bis 17,1 % Rohprotein. Dies hat oft eine Rohprotein Unter- bzw. Überversorgung zur Folge, was eine zusätzliche Belastung für das Tier darstellt.
Lagerung
Um bei der Lagerung die Getreidequalität stabil zu halten, ist die Temperaturkonrolle ein wichtiger Punkt. Belüftung mit kalter Außenluft ist ein gängiges Mittel Getreide zu kühlen um eine gute Qualität zu erhalten. Der ideale Belüftungszeitpunkt ist bei niedriger Luftfeuchte und wenn die Außentemperatur mindestens 5°C unter der Korntemperatur liegt. Eingelagertes Getreide wird bei nicht ordnungsgemäßer Lagerung von einer Vielzahl vorratsschädigender Insekten, wie z.B. Kornkäfer, Reiskäfer, Reismehlkäfer, Getreideblattkäfer und Milben, befallen. Die optische Kontrolle des Lagergutes ist unumgänglich. Durch eine regelmäßige Umlagerung wird das Getreide optisch kontrolliert. Wenn ein Befall an Lagerschädlingen erkannt wird muss umgehend gehandelt werden, um direkte Schäden, wie den Fraß an Endosperm, Schale und Keimling der Getreidekörner zu verhindern. Durch Fraß- und Bohrgänge kommt es auch zu einer Veränderung des Aussehens des Getreides. Neben Mengenverlust wird dabei die Qualität wichtiger Inhaltsstoffe, wie z.B. Aminosäuren, Vitamine und Fette, beeinflusst. Derart geschädigte Körner sind auch im Geruch (Modergeruch) und Geschmack (z.B. bitterer Geschmack nach Milbenbefall) beeinträchtigt. Noch dazu verursachen zusätzlich Exkremente, Sekrete, Häute und tote Tiere Verschmutzungen und schaffen optimale Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze, Bakterien und Hefen. Die Folgen sind die Verminderung der Futterqualität bis zum völligen Verderb des Getreides. Probleme bei der Verfütterung sind vorprogrammiert. Freilagerndes Getreide ist eine gute Nahrungsgrundlage für Schadnager. Der einzige Beweis für schadnagerfreie Getreidelagerung sind leere Fallen rund um das Lager.
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IN KÜRZE
Biomin® BioStabil Mays für sichere und hochwertige Silagen!
Biomin® TopVital und Biomin® AW Top in Kombination zur Unterstützung der Atemwege!
Für Ing. Hannes Obendrauf in Lappach, Gemeinde St. Georgen an der Stiefing in der Südsteiermark steht fest: Milchsäurebakterien gehören in jedem Fall zur Silage von Mais, egal ob als CCM oder im Ganzkornsilo.
Der Transport der Ferkel zum Mastbetrieb, aber auch bereits der Stallwechsel lösen beim Ferkel eine enorme Stresssituation aus.
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obias Krumphuber setzt seit vielen Jahren auf das Vorbeugekonzept der Firma BIOMIN. In kritischen Phasen, wenn bei den Tieren das Auftreten von Husten zu befürchten ist, unterstützt er durch stoßweise Gabe über die Flüssigfütterung das Wohlbefinden der Tiere. Biomin® Top Vital sorgt für einen kurzzeitigen Vitaminstoß und unterstützt so die Abwehrkraft der Tiere. In Kombination mit den ätherischen Ölen aus dem Produkt Biomin® AW Top wird die Atemluft im Stall verbessert und die Tiere können befreit durchatmen. Ein Gewinn für Tier und Mensch! Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater!
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enn das Erntegut zu trocken wird, können die natürlichen Milchsäurebakterien nicht aktiviert werden und benötigen Starthilfe. Durch Zugabe von Biomin® BioStabil Mays wird die Absenkung des ph-Wertes unter ph 5 beschleunigt und die Hefebakterien werden schneller dezimiert. Ein 200 g Alu-Bag Biomin® BioStabil Mays wird mit 30-50 lt. Wasser (abhängig von der Erntefeuchte) aufbereitet und reicht für 50t. Siliergut. Dadurch erzielt man zusätzlich eine Benetzung der Kornschicht und die Körner quellen im Ganzkornsilo auf. Eine stärkere Vertdichtung im Silo ist die Folge, welche sich positiv auf das Milieu der Milchsäurebakterien auswirkt.
Die Kombination der ® Produkte Biomin Top Vital und Biomin® AW Top zeigen eine deutliche, positive Wirkung bei den Tieren im Stall von Tobias Krumphuber
Gebietsverkaufsleiter Ing. Johannes Höller mit Herrn Ing. Hannes Obendrauf und BIOMIN Verkaufsberater Ing. Gerald Holler
Das ist wohl neben dem höheren Milchsäuregehalt und der höheren Energiedichte das wichtigste Qualitätskriterium. Um den ph-Wert auch über den ganzen Zeitraum zu halten, wird nach der Entnahme der entstandene Leerraum im Ganzkornsilo automatisch mit einem Stickstoffaggregat N2 gefüllt. Angeschlossen ist das Aggregat an die Gasleitung vom Silo. Somit bleibt der Mais auch übern Sommer stabil und die Fresslust bei den Schweinen hoch! Erfolgsverkäufer Ing. Gerald Holler, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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Verstärkung im Bereich Verkauf und Marketing Seit Anfang Mai wird unser Team in Getzersdorf durch Michael Schibich unterstützt.
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r absolvierte das FJ Wieselburg und sammelte praktische landwirtschaftliche Erfahrung in verschiedenen Betrieben, unter anderem in Irland auf einem Milchkuhbetrieb. Am elterlichen Betrieb werden Mastlämmer biologisch gehalten.
Neuer Verkäufer für die Obersteiermark Mit DI Nikolaus Beren wird unser Team seit Jänner verstärkt.
N
ikolaus ist selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, welcher heute Ochsenmast in biologischer Wirtschaftsweise betreibt, aufgewachsen. Seine fundierte Ausbildung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein sowie ein abgeschlossenes Masterstudium an der BOKU, sind die Basis für seinen Vertriebserfolg.
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IN KÜRZE
Die ERBER AG investiert mit ihrem Tochterunternehmen BIOMIN nachhaltig in den Standort Österreich
Zukunftsweisende Investitionsentscheidung für neuen Produktionsstandort im oberösterreichischen Haag am Hausruck.
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ie BIOMIN Animal Nutrition ist ein Tochterunternehmen der ERBER Group und entwickelt nachhaltige und qualitativ hochwertige Mineralfuttermittel und Vormischungen für eine gesunde und rentable Tierproduktion. Mit dem neuen Produktionsstandort im oberösterreichischen Haag am Hausruck investiert der Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau des österreichischen Standorts. „Wir haben uns dazu entschlossen, nachhaltig und zukunftsweisend in Österreich zu investieren“, mit diesen Worten verkündeten Jan Vanbrabant, PhD, ERBER Group CEO und DI Markus Edlinger, MBA, Managing Director BIOMIN AN den offiziellen Projektstart für den neuen Produktionsstandort im oberösterreichischen Haag am Hausruck. Zukünftig werden am neuen Produktionsstandort natürliche, antibiotikafreie Mineralfuttermittel und Vormischungen produziert, mit deren Hilfe die Leistung von Schweinen, Geflügel, Milch- und Fleischrindern auf wirtschaftliche Art und Weise gesteigert werden kann. Der neue Standort ist nur knapp 20 Autominuten von der jetzigen Produktionsanlage in Zell an der Pram entfernt. „Wir freuen uns sehr über diese Standortentscheidung, um gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen unserer Zukunftsstrategie eine der weltweit modernsten Mineralfutter-Produktionsanlagen errichten zu können“, so Markus Edlinger.
Vorentwurf - ARCH DI RAINER MARIA FRÖHLICH SWAP ARCHITEKTEN ZT GMBH
Am neuen Produktions standort werden zukünftig natürliche, antibiotikafreie Mineralfuttermittel und Vormischungen produziert.
„Diese Investitionsentscheidung ist ein starkes Bekenntnis zu unseren ambitionierten Zielen auf dem Markt und ein großer Schritt in eine erfolgreiche Zukunft der gesamten ERBER Group“, ergänzt Jan Vanbrabant. Der voraussichtliche Baubeginn ist für September 2018 geplant, die Bauzeit soll rund 12 Monate betragen und die Produktion am neuen Standort mit Dezember 2019 in Vollbetrieb gehen. Wir halten Sie in den kommenden Ausgaben unseres Magazins selbstverständlich immer über die letzten Entwicklungen dieses Prestigeobjektes auf dem Laufenden!
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Termin
Do, 28. 06. bis So, 01. 07. 2018 Sa, 25. 08. bis Do, 30. 08. 2018 Fr, 31. 08. bis Di, 04. 09. 2018 Do, 06. 09. bis So, 09. 09. 2018 Do, 08. 11. bis So, 11. 11. 2018 Di, 13. 11. bis Fr, 16. 11. 2018
BIOMIN Schweineforum | 2/2018
Event
Inter-Agrar Agra 2018 Karpfhamer Fest Welser Herbstmesse AgroAlpin EuroTier
Wieselburg (Niederösterreich) Gornja Radgona (Slowenien) Bad Griesbach im Rottal (Bayern) Wels (Oberösterreich) Fachmesse für Land- und Forsttechnik, Innsbruck (Tirol) Hannover (Niedersachsen, Norddeutschland)
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NACHGEFRAGT Dr. Anne Schiborra Produktmanager
Neues von der NURIline™ Mit der NURIline™ hat BIOMIN im Sommer 2017 ein neues Fütterungskonzept für Ferkel eingeführt. Das Konzept wurde nun weiterentwickelt und ergänzt, um noch bessere Lösungen für die verschiedenen Bedürfnisse von Ferkelerzeugerbetrieben anbieten zu können.
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NURImilk PRIME – unsere neue Ferkelmilch Ferkel, die Die bisherige Ferkelmilch NURImilk BioLac bereits neben der wird durch NURImilk PRIME ersetzt. Diese Milch ist Sau Prestarter neben der klassischen Anwendung in Schalen auch in allen automatischen Saugferkelfütterungssysteaufgenommen men (z.B. RescueCups, Nutrix von Weda, Babyfeed haben, beginnen von Schauer) einsetzbar. NURImilk PRIME lässt sich nach dem Absetzen leicht anrühren und bleibt über lange Zeit stabil. Wichtig ist, dass beim Anrühren eine Wassertempefrüher mit der ratur von 55°C erreicht wird, damit alle Inhaltsstoffe Futteraufnahme und optimal in Lösung gehen. Auf keinen Fall sollte die Temperatur unter 50°C starten mit einem liegen oder 60°C erreichen. NURImilk PRIME wurde besseren Gewicht für die Bedürfnisse von Saugferkeln entwickelt und in die Aufzucht. enthält sehr hochwertige, leicht verdauliche Kompo-
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nenten, die das Ferkel mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen und eine gesunde Entwicklung fördern.
NURIstart SWEET – für sehr frühes Anfüttern
Wenn Sie an diesem Prestarter schnuppern, wissen Sie warum wir ihn SWEET genannt haben. Neben dem attraktiven Aroma, welches schnell das Interesse der Ferkel weckt, enthält dieser hochwertige Prestarter einen großen Anteil an Milchprodukten sowie weitere hochverdauliche Eiweiß- und Kohlenhydratquellen. Ziel ist es, die Ferkel zu einer frühzeitigen Aufnahme von festem Futter zu motivieren. Dabei sollte nicht eine hohe Futteraufnahme im Vordergrund stehen, sondern eine möglichst hygienische und attraktive Vorlage, damit alle Ferkel eines Wur fs den Prestarter aufnehmen. Studien beweisen: Ferkel, die bereits neben der Sau Prestarter aufgenommen haben, beginnen nach dem Absetzen früher mit der Futteraufnahme und starten mit einem besseren Gewicht
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in die Aufzucht. NURIstart SWEET kann ab dem 4. Lebenstag eingesetzt werden, sollte aber allein nicht länger als bis zum 14. Lebenstag gefüttert werden. Dann sollte man auf einen Prestarter umsteigen, der das „Verdauen lernen“ fördert (z.B. NURIstart EASY oder PROFI). Nach dem Absetzen wurden gute Effekte auf die Futteraufnahme beobachtet, wenn NURIstart SWEET in kleinen Mengen über das Absetzfutter gestreut wurde. Auch wenn früh abgesetzt wird oder werden muss, kann NURIstart SWEET eine gute Ergänzung zum Absetzfutter sein und den Ferkeln den Übergang von der Milch zum festen, rein pflanzlichen Futter erleichtern.
Fazit
Mit NURImilk PRIME und NURIstart SWEET wurde das BIOMIN Fütterungskonzept für Ferkel weiter verbessert. Damit können wir Ihnen Lösungen anbieten, die zu den Bedürfnissen ihres Betriebes passen.
BIOMIN Schweineforum | 2/2018
K O N TA K T
Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net. DI FRANZ ERTL
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