Ausgabe 3/2018
Schweineforum Fachzeitschrift f체r professionelle Schweinehaltung
: Special Starkesystem Immuns
GKS und CCM Tipps zur fr체hen Ernte PRODUKT
Ein Fall f체r Zwei
S. 4
PRODUKT
Bew채hrte Konzepte erfolgreich umgesetzt S. 14
MANAGEMENT
Getreidemonitoring
S. 10
SAISONALE LÖSUNGEN
Wetterumschwung die Herausforderung Der Wetterumschwung im Herbst bringt kühle Temperaturen, Feuchtigkeit und weniger Tageslicht. Daran muss sich der Körper anpassen und braucht dabei Unterstützung!
„
Neben Hitze belasten auch Nässe, Kälte und Temperatur schwankungen das Immunsys tem.
Biomin ® AW Top
Zur Ver besseru ng der Sta llluft & Unterst ützun Atemw g der egs funktio n.
Foto: iStockphoto_knape
”
Warum ist diese Zeit problematisch?
Wir kennen das von uns selber - mit dem Herbst kommt die Verkühlung. Die großen Temperaturschwankungen erfordern eine Anpassung des Körpers an die neuen Bedingungen. Das kostet Ressourcen, die dem Immunsystem dann unter Umständen bei der Abwehr von Erregern fehlen können. Daher kann eine gezielte Unterstützung des Immunsystems mit zusätzlichen Ressourcen, wie Vitaminen und anderen Vitalstoffen das Immunsystem stärken und widerstandfähiger machen.
Das Immunsystem stärken!
Eine Ergänzung mit Vitaminen, vor allem Vitamin C und E, sowie mit Antioxidantien hilft dem Immunsystem. Mit dem Einsatz von Biomin® TopVital wird ein Defizit dieser essentiellen Vitalstoffe vermieden und die Abwehrfunktion des Immunsystems aufrechterhalten bzw. gestärkt.
Was tun gegen Husten?
Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Stärkung der Atemwege gelegt werden. Die Atemwege sind oft die Eintrittspforte für Krankheitserreger und ihre Barriere-Funktion sollte deshalb unterstützt werden. Hierfür hat die Natur einiges zu bieten - ätherische Öle z.B. aus Thymian und Eukalyptus beeinflussen die Atemwege positiv. Sie wirken sowohl stärkend, können aber auch die Heilung fördern. Mit Biomin® AW Top können Sie die positive Wirkung von speziell dafür ausgewählten ätherischen Ölen zur Gesunderhaltung der Atemwege Ihrer Schweine nutzen.
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BIOMIN Schweineforum | 3/2018
K O M M E N TA R Ing. Franz Rauscher Obmann der EZG Gut Streitdorf
Tierwohl, Herkunft, Qualität Tierwohllabels sind der neue Renner im Lebensmitteleinzelhandel. Schlagworte wie „Alternative Schweinehaltung, besonders tiergerecht, GVO frei gefüttert, Tiere im Auslauf, Einstreu von Stroh, Langschwanz usw.“ werden von allen Seiten ausgelobt. Um besser zu sein als der Mitbewerber wird unter dem Begriff „Tierwohl“ immer mehr gefordert. Ob sinnvoll oder praktikabel - leistbar oder abgegolten dies wird jedoch nur selten hinterfragt. Die Frage, wie diese Anforderungen und die damit verbundenen Herausforderungen gelöst werden können, bleibt derzeit ausschließlich beim Landwirt selbst. Für das Jahr 2018 schätzt die EZG Gut Streitdorf den Bereich „Tierwohl“ auf etwa 5 % der Gesamtproduktion, 2017 waren es noch etwa 2,5 %.
Tierwohl versus konventionelle Tierhaltung
„
Auch in Zukunft wird es wichtig sein, einheitliche, fleischbetonte Schweine zu produzieren.
”
Für besonders wichtig erachte ich es, nicht auf jene Schweinehalter zu vergessen, welche ihre Schweine unter konventionellen Bedingungen halten, damit 95 % der Produktion stemmen und eigentlich den Standard darstellen. Auch hier wird zu optimalen Bedingungen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften produziert. Viele Konsumenten, frei von Vorurteilen, sehen auch diese Produktionsweise positiv. Entscheidung ist dass sie die Gelegenheit hatten, die Schweineproduktion direkt vor Ort auf den Betrieben zu sehen und zu erleben. Eine kontrollierte Standardproduktion wird meiner Meinung nach immer die Grundlage bilden, auf der aufgebaut werden kann. Schweine aus besonders tierfreundlichen Haltungsystemen mit extra Tierwohlmaßnahmen, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen, müssen einen Mehrwert für den Landwirt bringen. Bei Investitionen in diesem Bereich muss man die höheren Kosten beim Errichten derartiger Ställe und die damit verbundenen höheren laufenden Betriebskosten beachten (erhöhter Platzbedarf, Auslauf, Strohmanipulation...). Diese Kosten müssen, in welcher Form auch immer, abgegolten werden. Eine Differenzierung in der Schweinehaltung ist aber auch gleichzeitig eine Chance für einige Betriebe. Wenn man sich für mehr Tierwohl entscheidet, ist es wichtig Partner zu finden, welche eine langfristige Kooperation gewährleisten können.
Herkunft
Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln hätte sehr viel Potential für unsere Produktion. Bei diesem Thema dürfen wir nicht lockerlassen und müssen gemeinsam mit Politik und Standesvertretung Überzeugungsarbeit leisten. Eine Verringerung des Anteils an Fleisch aus nichtösterreichischer Herkunft, vor allem in der Gastronomie, ist das erklärte Ziel der österreichischen Veredelungsbetriebe. Die EZG Gut Streitdorf darf in diesem Bereich stolz auf ihre regionalen Qualitätsfleischprogramme sein, welche es bereits geschafft haben, Fleisch bei Gastronomielieferanten sowie im LEH gut zu platzieren. Dies war und ist aber auch nur durch langfristige Kooperationen mit dem Handel möglich.
Fleischqualität
„Qualität beginnt beim Rohstoff“, heißt es. Hier ist der Schweinehalter gefordert, auf die verschiedensten Anforderungen seitens der Abnehmerseite zu reagieren. Einheitliche, fleischbetonte Schweine zu produzieren, muss auch in Zukunft unser Ziel sein. Denn dies ermöglicht es den Anbietern, bei der Preisgestaltung einen gewissen Vorteil gegenüber anderen europäischen Ländern (Sauengenetik und Eberauswahl) zu haben. Bei ca. 60 % der geschlachteten Tiere in NÖ (EZG Gut Streitdorf) erfolgt die Qualitätssicherung durch das AMA-Gütesiegel. Die AMA übernimmt hier gleichzeitig die Kontrollfunktion und sorgt für Transparenz bezüglich Herkunft, Haltung und Schlachtung der Tiere. Positiv zu sehen sind dazu passend die freiwilligen Module im AMA Gütesiegel betreffend Tierwohl, GVO frei bzw. Regionalität.
BIOMIN Schweineforum | 3/2018
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K O M M E N TA R
„
Neue Marken strategien werden auch in Zukunft die kontrollierte, konventionelle Produktion als Basis benötigen.
”
Geändertes Konsumverhalten
Bei sämtlichen Fragen in der Lebensmittelproduktion muss man vor allem einmal das geänderte Konsumverhalten analysieren. Es ist bereits Tatsache, dass etwa 20 % der Menschen teilweise oder ganz auf Fleisch und/oder tierische Produkte verzichten. Ein weiterer Teil der heimischen Bevölkerung, auch hier sprechen wir von etwa einem Fünftel, hat einen Migrationshintergrund. Diese Gruppe meidet ebenfalls häufig Schweinefleisch. Gemeinschaftsküchen verzichten deshalb teilweise aus Bequemlichkeit auf Schweinefleisch in der Menüplanung. Auch der im Außerhausverzehr ist ein wichtiger Aspekt. Der Anteil der nicht in der eigenen Küche gekochten Speisen liegt bereits über 50 %. Daher ist besonderes Augenmerkt darauf zu legen, auch in der Gastronomie den Fokus auf heimisches Fleisch zu legen. Der Durchschnittskonsument hat nur mehr wenig Ahnung von Lebensmitteln, deshalb ist auch ein kontrolliertes Maß an Transparenz in der Schweineproduktion wichtig. Bei sinkendem Pro-Kopfverbrauch an Schweinefleisch in Österreich müssen wir alles daran setzen nichtösterreichische Ware zu verdrängen, um eine stabile Produktion und bäuerliche Wertschöpfung im Land zu erhalten.
Ihr
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Franz Rauscher
BIOMIN Schweineforum | 3/2018
MANAGEMENT DI Martin Wieser Verkaufsleiter BIOMIN Animal Nutrition GmbH
GKS und CCM Tipps zur frühen Ernte Das trockene und heiße Klima dieses Jahres führte vielerorts dazu, dass der Mais in seiner Abreife deutlich schneller als die letzten Jahre war. Worauf ist bei der Rezepturgestaltung zu achten und welchen Wert hat trockener Mais?
I
n manchen Teilen Österreichs wurde bereits Mitte August der Mais gedroschen. Einlagerung als Ganzkorn mit Feuchtigkeitsgehalten von 18 bis 25 % waren keine Seltenheit. Sehr trockene CCM mit Feuchtigkeitsgehalten von 20 bis 25 % sind ebenso häufig! Trotz der Trockenheit sind die Erträge im Großteil Österreichs respektabel. Die Qualitäten am Stamm zeigen eine durchwegs niedrige Belastung mit Feldtoxinen (DON, ZEN). Wie das Mykotoxin-Monitoring der letzten 15 Jahre zeigt, treten in heißen, trockenen Jahren andere Mykotoxine als die bei uns sonst üblich Bekannten auf. Hier gilt es die Erfahrungen aus anderen Regionen zu übernehmen und die Einsatzempfehlungen von Mycofix® 5.E in der Ration anzupassen. Besonders wichtig ist das für Züchter, da eine Mykotoxinbelastung zu großen Problemen in der Tiergesundheit, besonders bei Zuchttieren, führen kann.
Abb.1: Regelmäßiges Überprüfen der Verschlusskappe auf Gasdichtheit schützt vor unbemerktem Gasverlust und folglich vor schlechten Futterqualitäten. Durch die geringeren Säuregehalte ist die Gefahr des Verderbes etwas höher als die letzten Jahre.
„
Wie das Myko toxin-Monitoring der letzten 15 Jahre zeigt, treten in heißen, trockenen Jahren andere Mykoto xine als die bei uns sonst üblich Bekannten auf.
”
Achtung bei Entnahme von Ganzkornsilage
Durch die trockene Einlagerung stellte sich oft die Frage, ob denn genügend Gas zur Stabilisation gebildet wird. Das zeigte sich als geringes Problem. Viele Landwirte sicherten zusätzlich mit 3 kg Biomin® CleanGrain liquid ab um vor allem bei der Entnahme nicht ein Risiko der Mais-Nacherwärmung einzugehen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die natürliche Säurebildung stark reduziert ist. Daher ist die Kontrolle der Verschlusskappe der Entnahmeschnecke auf Gasdichtheit während des Jahres enorm wichtig. Bitte auch rechtzeitig bei Absinken des CO2-Gehaltes im Silo dementsprechend nachfüllen, um keinen Verderb im oberen Bereich zu riskieren.
Augenmerk auf Futterstruktur von Mais Ernte 2018
Durch den geringen Wassergehalt ändert sich auch die Struktur und Rezeptur der Rationen. Ein trockener eingelagerter Mais zeigt weniger absolute Kilogramm im Silo, hat jedoch eine höhere Energiedichte. Aus diesem Grund müssen unbedingt die Rezepturen auf den gültigen Trockenmassegehalt
BIOMIN Schweineforum | 3/2018
Abb. 2: Der Maisschrot bei niedrigen Feuchtegehalten zeigt geringere Schalenanteile im Schrot – daher ist auch mit einer geringeren Strukturwirkung im Fertigfutter zu rechnen. Achtung bei Rationen mit sehr hohen Maisanteilen!
angepasst werden. Auch die Struktur des Futters ist für frohwüchsige, gesunde Schweine enorm wichtig. Hier gilt es die Struktur zu überprüfen. Erste Test zeigten, dass bei Trockenmassegehalten von ca. 22 % H2O ein Schrotsieb mit Lochgröße 10 optimale Ergebnisse bringt, immer in Abhängigkeit der verwendeten Mühle. Speziell in der Ferkelaufzucht und Mast sollte nach dem Umstellen auf die neue Ernte auch die Futterstruktur überprüft werden.
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FÜTTERUNG Dr. Anne Schiborra Produktmanager
Antibiotika reduzierte Fütterung Seit einigen Jahren wird der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung immer weiter reguliert um eine deutliche Reduzierung zu erreichen – und das aus gutem Grund!
„
Im EU-internen Vergleich liegt die österreichische Nutztierhaltung beim AB-Einsatz im unteren Drittel der 28 Mitglieds staaten.
”
D
er Einsatz von Antibiotika (AB) in der Nutztierhaltung soll gesenkt werden. Die EU hat einen eigenen Aktionsplan erstellt, um in wenigen Jahren eine signifikante Reduzierung zu erreichen. Hintergrund der strikten Regelungen ist die Eindämmung von antibiotika-resistenten Keimen. Bei Infektionen mit diesen Keimen wirken bestimmte AB nicht mehr, und aus einer ehemals ungefährlichen Erkrankung erwächst eine Gefahr für Leib und Leben. Die z.T. häufige Anwendung von AB bei Mensch und Tier hat die Entstehung von antibiotika-resistenten Bakterien gefördert. Um auch in Zukunft noch ausreichende therapeutische Mittel für kranke Menschen und Tiere zur Verfügung zu haben, muss die Bildung von resistenten Bakterien soweit wie möglich verhindert werden. Daher muss mit weiteren Einschränkungen in der Anwendung von AB in der Tierhaltung gerechnet werden. Mancher mag darüber nicht sonderlich erfreut sein, aber die Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: In den Monitorings der EU konnte gezeigt werden, dass in Ländern, die den AB-Einsatz maßgeblich reduzieren konnten, auch weniger resistente Bakterien gefunden werden. Im EU-internen Vergleich liegt die österreichische Nutztierhaltung beim AB-Einsatz im unteren Drittel der 28 Mitgliedsstaaten. Zwischen 2012 und 2016 konnte eine AB-Einsatzreduzierung von 16,5 % in der Tiermedizin erreicht werden (Abb. 1).
Was macht die Tiere krank – warum brauchen wir AB?
Betrachtet man die Erkrankungen, die mittels AB behandelt werden, sind in der Regel Bakterien die Auslöser. Jedoch entsteht nur unter bestimmten Bedingungen daraus eine Infektion, welche mit AB behandelt werden muss. Der Körper hat mit dem Immunsystem einen starken Partner, der ihn vor Bakterien schützt. Ist das Immunsystem aber geschwächt, gewinnen die Erreger die Oberhand und die Infektion macht das Tier krank. Es gilt also das Immunsystem fit zu halten, die körpereignen Barrieren zu stärken bzw. die Dinge zu vermeiden, die Immunsystem und Barrieren schwächen. Wichtige Faktoren neben der Fütterung sind der allgemeine Gesundheitsstatus der Herde, ein guter Impfplan sowie in erste Linie das Management (z.B. Rein-Raus System, Belegdichten, Wasserversorgung, usw.).
Wie kann die Fütterung unterstützen?
Um das Immunsystem und die natürlichen Barrierefunktionen des Darms zu unterstützen, muss die Fütterung der Entwicklung des Verdauungstraktes angepasst werden. Ein Ferkel hat nicht die gleichen Verdauungskapazitäten wie ein Mastschwein. Daher sollten die Tiere dort „abgeholt“ werden, wo sie phy-
Abbildung 1 60
Tonnen/Jahr
55 50 45 40 35
53,22
54,98
53,67 48,78 44,41
Reduzierung von 2012-2016 um 16,5 % 2012 2013 2014 2015 2016
Verkaufte Mengen (t) an antimikrobiell wirksamen Substanzen in der Nutztierhaltung in Österreich 2012-2016 (Quelle: AGES – AURES Resistenzbericht Österreich 2016)
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BIOMIN Schweineforum | 3/2018
FÜTTERUNG
sc
u • Organische Säuren (z.B. Biotronic® Produkte) ➡ antibakterielle Wirkung • Probiotika (z.B. Biomin® ProbioBac) ➡ verdrängen pathogene Bakterien • Prebiotika und Faserprodukte (z.B. Biomin® Ferkelfaser, ADF) ➡ fördern positive Bakterien (s. Probiotika) und unterstützen die physiologische Verdauung • Phytogene Zusätze (z.B. Digestarom®) ➡ Verdaulichkeitsförderer
siologisch stehen (z.B. Ferkelfütterungskonzept Biomin® NURIline). Dabei sind sowohl Nährstoffbedarf, als auch der Einsatz verschiedener Futtermittel zu beachten (z.B. Reduzierung von anti-nutritiven Inhaltsstoffen, Mykotoxin-Belastung). Darüber hinaus
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Biotronic ® Top 3
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Stabilisierung der Darmgesundheit durch
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Der Schlüssel zu stabiler Darmgesundheit
Pro bio Ba ®
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gibt es einige Möglichkeiten, die Darmgesundheit zu stabilisieren und dadurch bakterielle Infektionen zu vermeiden (s. Kasten).
Ein Fall für Zwei – unsere Erfolgskombination
Die Kombination von Biotronic® Top 3 und Biomin® ProbioBac hat in der Praxis bewiesen, dass sie in Stressphasen wie beim Absetzen, in der Aufzucht und in der Masteinstellphase zu einer Stabilisierung der Darmgesundheit beiträgt und so der Einsatz von AB reduziert werden kann. Biotronic® Top 3 kombiniert organische Säuren und einen phytogenen Zusatz, der die Säurewirkung verstärkt. Bakterien werden effektiv reduziert und somit Platz im Darm geschaffen, der dann von probiotischen Lactobacillen aus Biomin® ProbioBac besiedelt wird. Diese verdrängen pathogene Bakterien und produzieren Milchsäure. Diese Milchsäure trägt wiederum zur Energieversorgung der Darmschleimhaut und damit zur Aufrechterhaltung der Darmbarriere bei. So werden Durchfallerkrankungen in Stressphasen nachhaltig vorgebeugt.
Fazit
Fütterungskonzepte, die auf den Bedarf der Tiere abgestimmt sind, fördern ihre gute Entwicklung und Leistungsbereitschaft, unterstützen darüber hinaus aber auch die Darmbarriere und die körpereigene Abwehr. In Stressphasen oder anderen kritischen Phasen, kann darüber hinaus der Einsatz von spezifischen Zusätzen (z.B. organische Säuren, Probiotika) eine sinnvolle Ergänzung sein, um das Immunsystem und die Darmbarriere zu stärken und dadurch den AB-Einsatz weiter zu reduzieren.
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B E T R I E B S R E P O R TA G E DI Martin Wieser Verkaufsleiter BIOMIN Animal Nutrition GmbH
Durch die Zusammenarbeit mit BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger konnten viele Kritische Situationen optimal gelöst werden.
Bewährte Konzepte – erfolgreich seit langer Zeit Diese Schlagworte waren die ersten, welche Johannes auf die Frage „Warum arbeitest du mit der Firma BIOMIN zusammen?“ gefallen sind. Johannes Penzinger hat außerdem einen guten Einblick in die Forschungsabteilung von BIOMIN – er hat nämlich gemeinsam mit DI Franz Waxenecker die Diplomarbeit für seine Matura gefertigt. Seither kennt er die Firma besser und kennt die gewissenhafte Arbeitsweise in der Produktentwicklung.
„
Unproduktive Sauen dürfen nicht lange am Betrieb stehen, besonders in Tiefpreisphasen Ja oder Nein zur Zuchtsauenproduktion? muss der Bestand Johannes Penzinger hat 2007 die Betriebsführertätigkeit und 2014 den Betrieb gemeinsam mit seiner in Ordnung gebracht Frau Johanna übernommen. Gleich zu Beginn musste werden.
”
8
die Entscheidung getroffen werden, ob und wie mit der Sauenhaltung und dem damit verbundenen Arbeitsaufwand am Betrieb fortgefahren wird. Der Sauenbestand wurde um 40 % reduziert und freie Stallkapazitäten
wurden für zusätzliche Mastplätze genutzt. Die Idee dahinter war, die Arbeitszeiten zu reduzieren. Nach einem Jahr Produktion und gründlicher Reflexion sahen sie keinen Vorteil in der Arbeitswirtschaft und es wurde die Entscheidung getroffen, die Ferkelproduktion wieder auszuweiten und professioneller zu organisieren.
Organisation verbessern – Arbeitsführung straffen Erste Schritte waren die Modernisierung einzelner Abteile, die Straffung der Arbeitsführung und eine optimale Eingliederung der Jungsauen. Der 5-Wochen Produktionsrythmus mit 4-wöchiger Säugezeit wurde beibehalten und die Jungsauenaufzucht intensiviert. BIOMIN Schweineforum | 3/2018
B E T R I E B S R E P O R TA G E
Zucht säugend Komponente Mais
„
Zucht tragend % 35,75
Gerste
30
Soja 44 %
14
Weizen
9
Rapsextraktionsschrot
5
BIOMIN Profi Zucht
4
Komponente
%
Gerste
33,5
KMS 65 %
33,3
Soja 44 %
8
Hafer
7
Weizen
5,7
Rapsextraktionsschrot
5
Fasermischung
4
BIOMIN Zucht 3
3
Rapsöl
1,5
Fasermischung
0,5
Biomin Vit E 500
0,3
Mycofix® 5.E
0,25
Mycofix® 5.E
0,2
Gesamt
100
Gesamt
100
®
Wichtig für mich sind fixe Lieferbeziehungen zwischen Züchter und Mäster, denn so kann sich jeder optimal einstellen.
”
Die Aufstockung des Bestandes fand genau in jenem Jahr 2015 statt, wo der Mais mit hohen Toxinwerten belastet war. Aufgrund dessen war es nicht leicht den Bestand mit gesunden, hochleistenden Jungsauen aufzufüllen. Der 5-Wochen Produktionsrythmus bringt Vorteile in der Arbeitsproduktivität und auch in der Vermarktung. Speziell für den Mäster sind größere Gruppen und der flexiblere Liefertermin von großem Vorteil.
Fütterungskonzepte für hohe Lebensleistungen Gemeinsam mit BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger wurden in den letzten Jahren die Fütterungskonzepte für Zuchtsauen und Ferkel laufend Das regelmäßige Besprechen der Rationen ist wichtiger Bestandteil der Beratung am Betrieb Penzinger. optimiert und angepasst. Eine Herausforderung am Betrieb sind die unterschiedlichen Fütterungssysteme bei den Zuchtsauen. Aus den Marktverhältnissen lernen – Im Tragebereich wurde 2010 eine Flüssigfütterung betriebswirtschaftliche Zahlen kennen eingebaut. Dadurch wird das Magenvolumen gesteiDas Wissen über die betriebswirtschaftlichen gert, das wiederum die maximale Futteraufnahme in Zahlen und die Sauendaten ist wichtig. Vor allem der Säugezeit steigert. Die größte Herausforderung ist bei angespannten Marktverhältnissen erleichtert es die Umstellung von Flüssig- auf Trockenfütterung in eine schnelle Reaktion auf die Situation und ist entder Säugezeit. Hier muss besonders auf die Wasserauf- scheidend für einen betriebswirtschaftlichen Erfolg. nahme der Sauen geachtet werden, da sie das „extra“ Auch hier gilt es die Abferkelbuchten immer zu Saufen nicht gewohnt sind. Die hohen Temperaturen füllen. Leere Abteile bringen kein Geld, Angestellte im Sommer dieses Jahres wirkten auf den Stoffwech- wollen monatlich ihren Lohn und hier bringt jede Sau sel der Sauen - speziell um den Geburtstermin - sehr zumindest eine gute Fixkostendeckung. „In dieser belastend. Daher wird über die Geburt ein spezielles Phase kann es auch vorkommen, dass die MitarbeiGeburtsvorbereitungsfutter gefüttert. Momentan wird ter mehr Geld verdienen als wir, jedoch im Folgejahr der Schwerpunkt auf die hochtragende Phase gelegt. brauchen wir den guten Bestand und Leute weiterhin, Johannes kontrolliert auch regelmäßig die Tränkean- um produktiv zu arbeiten!“, erzählt Johannes uns im lage und Wasserqualität. Gespräch. BIOMIN Schweineforum | 3/2018
9
MANAGEMENT Michael Schibich Marketing & Sales Support
Ernte 2018 - regional unterschiedliche Mykotoxinwerte Die Mykotoxinbelastung wurde für die Ernte 2018 in gewissen Regionen erhöht prognostiziert. Die ersten Ergebnisse des jährlichen Getreideprojektes unterstreichen diese Expertenmeinung bereits. Kann man im Nordwestlichen Raum (Niederösterreich, Oberösterreich) durchschnittliche Werte verzeichnen, so sind im südlichen Raum (Steiermark, Kärnten) nahezu flächendeckend erhöhte Deoxynivalenol (DON) und Zeralenon (ZEN) Werte analysiert worden (Tabelle 2). Doch wie kommt es zu solch starken regionalen Schwankungen?
Hitze und Trockenheit – so kann man die heurigen Sommermonate vor allem in Niederösterreich und Oberösterreich beschreiben. Durch die Frühjahreskälte, welche von nordöstlichen Ländern die Gebiete in Kälte hielt und den damit verbunden stetigen Ostwind, wurde das von Westen-kommende Feuchtwetter bereits in den Alpenregionen zurückgedrängt. Ausweg fanden diese Strömungen südlich über Kärnten und Steiermark, wo daher auch vermehrt Niederschläge verzeichnet wurden. Solch ein feuchtwarmes Wetter liefert ideale Infektionsbedingungen mit Ährenfusarien (F. gaminearum, F culmorum) während dem Blütestadium. Die anhaltenden hohen Temperaturen kombiniert mit Niederschlägen verhelfen der Entwicklung der Pilze und der Mykotoxinbildung bis zur Ernte.
„
Feuchtwarmes Wetter liefert ideale Infektionsbeding ungen mit Ährenfusarien während dem Blüte Aufnahme von DON kontaminierten Futter stadium. Das Hauptproblem an der Aufnahme von DON
”
besteht in der späten Symptomerkennung. Erstes Angriffsziel für DON ist die Darmschleimhaut: Darmzotten, sind hauptverantwortlich für eine geregelte Nährstoffaufnahme in den Organismus. Durch ihr spezielle Form bieten sie eine besonders große Oberfläche um diese Aufnahme zu gewährleisten. Bereits geringe Konzentrationen von DON führen zu einer Verkürzung und Rückbildung der Darmzotten und somit zu einem erheblichen Oberflächenverlust.
Foto: GettyImages_AleksandarDickov
Der Rekord-Sommer 2018
Nährstoffe können nicht mehr ausreichend aufgenommen und entsprechend verwertet werden. Mit der verringerten Nährstoffaufnahme wird die Tierleistung drastisch gesenkt. Die Nährstoffunterversorgung in Verbindung mit einer erhöhten Stoffwechselbelastung verursacht Stress und aggressives Verhalten. Offene, blutige Stellen, wie Nekrosen an Ohren und Schwänzen fördern Beißereien. Zudem wird das Benagen der nekrotischen Stellen von betroffenen Tieren anfänglich auch geduldet.
Zearalenon – immer mit dabei
ZEN kann durch das gleichzeitige Erscheinen mit DON als Kombinations-Mykotoxin beschrieben werden. Im Gegensatz zu DON, das direkt auf die
Tabelle 1: Inhaltswerte Gerste und Weizen 2018 Rohprotein (%)
10
Hektolitergewicht (kg)
Klebereiweiß (%)
n
min
max
Mittel
min
max
Mittel
min
max
Mittel
Gerste
55
10,3
15,2
12,6
51,3
68,4
62,8
-
-
-
Weizen
23
9,9
16,4
12,2
60,4
83,3
74,1
21,4
35,0
26,8
BIOMIN Schweineforum | 3/2018
MANAGEMENT
Tabelle 2: Zusammenfassung der Ergebnisse der DON/ ZEN Kontamination von Gerste und Weizen in Österreich Gerste Bundesland
Tabelle 3: Ration Ferkelaufzucht mit durchschnittlichen und hohen Rohproteingehalten Ø Anteile (%)
Hohe Anteile (%)
Weizen, 12%/16% RP
26,5
28,0
26,0
27,5
Komponenten
Probenanzahl
Mittelwert
höchste Kontamination
NÖ
30
225/21
540/27
Gerste, 12%/15% RP
OÖ
8
219/22
250/33
Mais, 7,5% RP
20,0
20,0
Stmk
12
870/67
2840/205
Soja HP
19,0
16,0
Ktn
6
1197/48
3120/177
BIOMIN s-5
5,0
5,0
BIOMIN Ferkelfaser
2,0
2,0
Öl
1,5
1,5
Weizen Bundesland
Probenanzahl
Mittelwert
höchste Kontamination
NÖ
12
634/34
3770/107
OÖ
7
322/25
930/28
Stmk
3
4484/236
11700/615
Energie (MJ ME)
13,0
13,0
Rohprotein (%)
16,9
17,8
Lysin (g)
11,8
11,7
Lys/MJ-Verhältnis
0,90
0,90
Zellen wirkt, bindet ZEN an Östrogen Rezeptoren. Das Mykotoxin kann neben Fruchtbarkeitsstörungen zu Aggressivität und Verhaltensstörungen führen, da die Reizübertragung im Gehirn und der Hormonhaushalt gestört werden.
leidet die Leistung der Tiere, wenn die angestrebten Inhaltswerte in der Ration nicht erreicht werden. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig eine Untersuchung der Rationskomponenten ist!
Rohproteinschwankungen bei Gerste und Weizen
Auch die Gehalte an essentiellen Aminosäuren wurden in 12 ausgewählten Gerstenproben und 7 Weizenproben analysiert (Tabelle 4). Dabei zeigten sich Unterschiede in den Aminosäuregehalten zwischen den Getreiden: so lag der Lysingehalt in den Gerstenproben im Mittel bei 3,5 g/100 g RP (3,2-3,8 g/100 g RP) und bei den Weizenproben bei 2,8 g/100 g RP (2,4 -3,1 g/100 g RP). Da die Anzahl der hier untersuchten Proben nicht sehr hoch war, sollte das Ergebnis nicht überbewertet werden, doch es ist zu erwarten, dass der Lysingehalt in diesem Jahr insgesamt niedriger ausfällt. Abschließend lässt sich sagen, dass man Untersuchungen auf Mykotoxine und Inhaltstoffen unbedingt durchführen sollte! Durch solche Analysen lässt sich zum einen das Mykotoxinrisiko am Betrieb aufdecken und zum anderen die optimale Rezepturgestaltung durchführen. Für eine betriebliche Getreideuntersuchung steht Ihr BIOMIN Fachberater gerne zur Verfügung.
Wie bereits im Vorjahr, kommt es auch heuer wieder zu relativ starken Schwankungen der Rohproteingehalte. Im Mittel hatten die Gerstenproben einen Rohproteingehalt von 12,6%, die Weizenproben von 12,2%. Die Schwankungen lagen bei Gerste zwischen 10,3 und 15,2% und beim Weizen zwischen 9,9 und 16,4% (Tabelle 1). So große Schwankungen wirken sich direkt auf die Rezepturgestaltung aus. Am Beispiel einer Ferkelaufzuchtration zeigt Tabelle 3 die Unterschiede auf, wenn Getreide mit hohen bzw. niedrigeren Rohproteingehalten eingesetzt wird: Um auf gleiche Energie- und Lysingehalte in der Ration zu kommen, werden 3% mehr Soja HP benötigt! Das heißt, hier gibt es einerseits ein großes Einsparpotential, wenn die Inhaltswerte überdurchschnittlich sind. Bei unterdurchschnittlichen Werte
Aminosäuregehalte in Gerste und Weizen
Tabelle 4: Gehalte (%) an essentiellen Aminosäuren 2018 Lysin
Methionin+Cystin
Threonin
Tryptophan
Valin
n
min
max
Ø
min
max
Ø
min
max
Ø
min
max
Ø
min
max
Ø
Gerste
12
0,36
0,47
0,40
0,37
0,52
0,43
0,32
0,46
0,38
0,12
0,18
0,14
0,47
0,68
0,55
Weizen
7
0,30
0,43
0,35
0,38
0,57
0,46
0,29
0,44
0,35
0,12
0,17
0,15
0,43
0,65
0,53
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IN KÜRZE
Gewinner der Hauptverlosung Messe Wieselburg Folgende Gewinner wurden bei der Hauptverlosung aus den Besucherkarten der Wieselburger Messe pro Tag gezogen: Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dem Grundfutter mehr Augenmerk zu verleihen.
Nurscher Josef, Ruprechtshofen aus dem Mostviertel; Winkler Peter, Krumbach; Pechhacker Walter, St Peter/ Au und Dallinger Roman aus Kleinsierndorf. Die Gewinner dürfen sich über ein BIOMIN Bekleidungsstück nach Wahl freuen. Wir gratulieren herzlich zum Gewinn.
Siliermitteleinsatz lohnt sich! In Südostösterreich & Slowenien stellen Maissilagen oft 50 bis 75% der Futterrationen dar. Diesem größten Anteil in der Rezeptur mehr Augenmerk zu verleihen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in unserer Betriebsberatung. Deswegen bieten wir hier seit vielen Jahren zwei bewährte Lösungsansätze: 1. Biomin® CleanGrain liquid Säure (spezifische Mischung aus Propion- und Benzoesäure) welche auch unter schwierigen Silierbedingungen (besonders trockenen Silagen, geringen Abnahmemengen, bei sofortiger Siloentnahme) perfekt funktioniert.
Reger Besuch bei der Wieselburger Messe beim traditionellen BIOMIN Messestand.
Biomin® SauenFit für schnelle Geburten
2. Biomin® Biostabil Mays, entwickelt im BIOMIN Forschungszentrum Tulln, ein Silierhilfsmittel mit drei verschiedenen, optimal aufeinander abgestimmten Milchsäurebakterien (Lactobacillus brevis, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus kefiri). Unglaubliche 25 Milliarden Bakterien in einer Packung werden mit Wasser aufgelöst zu je 50 to. Silage (KMS oder GKS) gemischt und verbessern die Qualität sowie die Futteraufnahme von unserem wichtigsten Futterbestandteil Mais nachweislich. Um Kunden am jeweiligen Betrieb zu überzeugen haben wir in den letzten Jahren über 30 Silountersuchungen durchgeführt. Ein Teil der Silos wurde ohne Siliermittel und ein Teil mit BIOMIN Biostabil Mays versetzt. Alle Proben wurden im LK Labor Rosenau auf Gärqualität untersucht und die Gesamtsäure (Milch-, Essig-, Propionsäure) in den behandelten KMS Silos erhöhte sich um mindestens 2,5g bis zu 7g/ kg Silage. Dies ergibt bei beispielsweise 500 to. Silage zwischen 1250 bis 3500kg reine Säure. Somit kann man das eingesetzte Kapital für den Siliermitteleinsatz rund verzehnfachen und diese natürlich, gebundenen Säuremengen haben eine bestätigte Wirkung welche in verschiedensten Versuchen mit 3-4% besserer Futterverwertung und Tageszunahmen angegeben wird. Beim Ganzkornmaissilo (GKS), wo der Gesamtsäuregehalt sowieso niedriger ist, wird der Anteil der Milchsäure ebenso deutlich erhöht und vor allem der pH- Wert deutlich niedriger. Dadurch wird die Silage sicherer, schmackhafter und die Futteraufnahme höher.
Biomin® SauenFit ist eine spezifische Mischung ausgewogener Rohstoffe und Spezialitäten zur Unterstützung der Verdauung Rund um die Geburt und der Wehentätigkeit. Dies hat sich auch bei Familie Buswald aus Altenberg, in der Oststeiermark sofort nach Beginn des Einsatzes von SauenFit gezeigt. „Die Geburten verlaufen deutlich schneller und die Wehentätigkeit der Sauen ist viel besser!“, so die Aussage von Johann Buswald. Eingesetzt wird das Produkt ab dem Umstallen in den Säugestall, ab dem 110 Trächtigkeitstag bis 1- 2 Tage nach der Geburt. Mit einer rasch verlaufenden Geburt und vitalen Sauen nach der Geburt, ist die Basis für eine erfolgreiche Säugezeit gelegt. Erfolgsverkäufer Ewald Gotthardt, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma Biomin bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg! Familie Buswald ist von dem Einsatz des Produktes Biomin® SauenFit begeistert.
Daher gilt: „Siliermitteleinsatz lohnt sich!“ Alles Gute und viel Erfolg dabei wünscht Ihnen Ihr Fritz Jeitler.
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BIOMIN Schweineforum | 3/2018
IN KÜRZE
Exkursion zur HBLFA Raumberg-Gumpenstein Mitte Juni besuchten Mitarbeiter der Fa. BIOMIN unter der Leitung von Dipl.-Ing. Franz Ertl die Forschungseinrichtungen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein.
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wischen BIOMIN und der HBLFA bestehen viele fachliche Kooperationen und so war das Interesse an dieser Exkursion auf beiden Seiten sehr groß. Nach einer allgemeinen Vorstellung der HBLFA und ihrer konkreten Forschungsschwerpunkte samt Ausstattungen stellte Dr. Johann Gasteiner den Fachbereich „Precision Livestock Farming“ vor. Ebenso wurden die
Stallungen besichtigt, Fütterungsversuche und die Respirationskammern für Rinder sowie die fachlichen Hintergründe für diese Projekte erläutert. Abgeschlossen wurde die Exkursion mit der Besichtigung des Geflügelstalles und des Mastschweinestalles. Hier werden viel beachtete Projekte und Untersuchungen zum Zwecke der Emissionsreduktion durchgeführt. Die Firma BIOMIN war von der Qualität und Vielfalt der vorgestellten Projekte beeindruckt und auch künftige Kooperationen werden angestrebt.
BIOMIN Fotowettbewerb
Beim diesjährigen BIOMIN Fotowettbewerb wurden wieder die besten Bild-Einsendungen prämiert. Die verschiedensten Motive zu diversen Anlässen brachte große Vielfalt für die Jury zur Bewertung ein.
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Die drei Fotos, welche am besten bewertet wurden, erhielten Siegergeschenke. Alle Einsendungen wurden außerdem mit Rucksack, Sonnenbrille und Strohhut gekürt. Der erste Platz ging an die Familie Hiesberger aus Mank (NÖ). Sie dürfen sich über einen Wellnessgutschein im Wert von 150 € freuen. Den zweiten Platz belegte Familie Besser aus Sommerein (NÖ), welcher mit einem Gastronomie-Gutschein von 100 € dotiert wurde. Wie im Vorjahr durfte sich auch diesmal wieder Familie Fuchs aus Pyhra (NÖ) über den
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dritten Platz freuen. Sie bekamen einen Gastronomie-Gutschein im Wert von 75 € überreicht. Ein Teil der kreativsten Einsendungen kann im Familienkalender 2019 betrachtet werden, welcher wie üblich gegen Jahresende von Ihrem BIOMIN-Fachberater an Sie verteilt wird. Zu guter Letzt dürfen wir uns nochmals bei allen Teilnehmern des diesjährigen Fotowettbewerbes auf das Herzlichste bedanken und freuen uns schon auf viele Einsendungen für 2019!
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PRAXISBERICHT DI Martin Wieser Verkaufsleiter BIOMIN Animal Nutrition GmbH
Mit BIOMIN Konzepten
Dysenterie in den Griff bekommen Familie Schindlbeck aus Aham, Landkreis Landshut in Niederbayern ist spezialisierter Ferkelerzeuger mit 150 Zuchtsauen.
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Als Fütterungs maßnahme wurde jegliche verdauliche Faser aus der Ration entfernt und durch unverdauliche Faser ersetzt.
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urch einen Betriebsbesuch von BIOMIN Fachberater Karl Winte r s te i g e r g e m e i n sam mit Tierarzt Dr. Alfred Grießler, Traunkreis VetClinic wurde Dysenterie als Ursache diagnostizier t. Miteinander wurde ein Fütterungs- und Hygienekonzept ausgearbeitet. Al s Füt ter ungsmaßnahme wurde jegliche verdauliche Faser aus der Ration ent fer nt und durch unverdauliche Faser ersetzt. Mit dem damals neuen Mineralstoff Biomin ® Sandra, Georg jun. mit den Kindern Benedikt und Ludwig, Georg sen. und Maria Schindlbeck e - Q U AT T R O To p M i x mit BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger setzte man auf hohe Mycofix® 5.E fixer Bestandteil jeder Zuchten-Ration. Verdaulichkeit der Komponenten, eine Absicherung Ebenso wird seit Langem Biomin® BelegeTop zur Raudas Multienzym ME und das enthaltene Säurepro® sche-Stimulation eingesetzt. „Das Produkt wird on Top dukt ProAktiv sowie Biotronic Top3. Um speziell auf das Tragendfutter gesetzt, es bringt Stabilität in die den Dysenterie–Erreger die Lebensbedingungen im Herde und zeigt sichtbare Effekte. Die Anzahl von 26,2 Darm zu erschweren und zeitgleich den Schutz- und verkauften Ferkel mit 30 kg konnte die letzten Jahre Heilungsprozess der Darmschleimhaut zu fördern, stabilisiert werden. Wir haben versucht das Mittel einwurde das BIOMIN Spezial-Produkt Biomin® DuoPlex zusparen, es ist aber ein super Produkt!“, so der SeniDS in Kombination mit Mycofix® 5.E eingesetzt. Nach or-Chef Georg zu uns beim Betriebsbesuch. etwas Zeit zeigten diese Maßnahmen eine deutliNeben den Fütterungskonzepten liegt ein Schwerche Verbesserung am Betrieb und führte soweit, punkt an der Optimierung der Futterstruktur am dass die Ferkel heute wieder problemlos schnell Betrieb. Seit rund einem Jahr wird der Weizen in der wachsen. „Zudem“, so berichtet Georg Schindlbeck, Ration nur noch gequetscht. In der Ferkelaufzucht „wurde über die heißen Sommermonate keine sichtsind die Tiere wesentlich ruhiger geworden, auch bei baren Leistungseinbußen in der Ferkelaufzucht festden Zuchten ist die Anzahl der Geburtshilfe wenigetr gestellt. Ein wesentlicher Grund dafür ist sicher auch geworden und sie misten leichter. Gleichfalls zeigt es eine der Tieranzahl angepasste Wasserversorgung, sich hier, wie wichtig die Futterstruktur für das Wohlmindestens ein Tränker pro zehn Tiere pro Bucht und befinden der Tiere ist. keine Überbelegung!“ Um die Futterstruktur auch auf Ihrem Betrieb zu Durch die sichtbaren Erfolge in der Ferkelaufzucht überprüfen, kontaktieren Sie Ihren BIOMIN Fachbewurden auch die Konzepte von Karl Wintersteiger in rater. anderen Bereichen umgesetzt. So ist beispielsweise
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K O N TA K T
Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net. DI FRANZ ERTL
DI MARTIN WIESER
ING. JOHANNES HÖLLER
Geschäftsführung und Verkaufsleitung BIOMIN Österreich Mobil: 0664 / 848 91 06
Verkaufsleiter BIOMIN Animal Nutrition GmbH Mobil: 0664 / 886 28 237
Verkaufsleiter Fritz Jeitler Futtermittel GmbH Mobil: 0664 / 233 59 69
BURGENLAND Franz BÜRGMAYR
3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19
Ewald GOTTHARDT
8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14
Robert GREMEL KG
2813 Lichtenegg Mobil: 0664 / 846 62 54
Ing. Johannes NOWAK 8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99
Ing. Josef RONGE
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
KÄRNTEN DI Adolf KRANEWITTER 9433 St. Andrä Mobil: 0664 / 75 05 1717
NIEDERÖSTERREICH Franz BÜRGMAYR
3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19
Markus KLAFFENBÖCK
Gerald PETERSEIL
Josef RAUCH
Franz KOHLFOCK
Franz REINDL
Robert RAUCH
Johann MÜHLBERGHUBER
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Thomas SAMMER
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
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Gerhard SCHIMPELSBERGER
SLOWENIEN Fritz JEITLER Futtermittel GmbH
4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00
2114 Hornsburg Mobil: 0699 / 110 234 41 4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00
Johannes PICHLER
2851 Krumbach Mobil: 0664 / 884 279 18
Ing. Josef RONGE
3383 Hürm Mobil: 0664 / 403 06 63
Georg SCHADEN
3910 Zwettl Mobil: 0664 / 323 91 36
Rupert SCHODER
3311 Zeillern Mobil: 0664 / 896 02 51
Peter STRAUSS 3123 Obritzberg Tel: 02786 / 2388
OBERÖSTERREICH
4331 Naarn/Machlande Mobil: 0664 / 885 956 45 4540 Bad Hall Mobil: 0650 / 822 82 76
www.fritzjeitler.com
Ing. Alfred SCHWALSBERGER
DI Sebastijan URBANIČ
Karl WINTERSTEIGER
DI Matjaž KEKEC
4621 Sipbachzell Mobil: 0664 / 848 91 10
4782 St. Florian Mobil: +43 676 / 371 72 99
STEIERMARK Fritz JEITLER Futtermittel GmbH www.fritzjeitler.com
8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 181 40 25
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8763 Bretstein Mobil: 0664 / 543 05 79
Ernst HUEMER
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Markus KLAFFENBÖCK
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Walter KONCZALLA
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Josef KAIBLINGER
Johann MÜHLBERGHUBER
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Ing. Michael HAGENAUER 3143 Pyhra Mobil: 0699 / 103 144 07 3130 Herzogenburg Mobil: 0676 / 503 18 70 2084 Weitersfeld Mobil: 0664 / 432 74 11 3141 Kapelln Mobil: 0664 / 180 05 51
4552 Wartberg/Krems Mobil: 0664 / 182 06 47 4490 St. Florian Mobil: 0660 / 560 90 00 4111 Walding Mobil: 0650 / 652 17 07 4300 St. Valentin Mobil: 0664 / 105 43 00
8292 Neudau Mobil: 0664 / 357 59 14 8410 Wildon Mobil: 0664 / 470 13 78 8324 Kirchberg/Raab Mobil: 0664 / 263 81 00 8362 Übersbach Mobil: 0664 / 750 757 99
BIOMIN Animal Nutrition GmbH, 3131 Getzersdorf, Erber Campus 1, Tel.: 02782 / 803-0 Abhollager: 4755 Zell/Pram, Tel.: 07764 / 62 88-8 7023 Stöttera, Tel.: 02626 / 52 26 8324 Kirchberg/Raab, Tel.: 03115 / 289 29 - Fritz Jeitler Futtermittel GmbH
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9250 Gornja Radgona Mobil: 041 / 733 974 2281 Markovci Mobil: 041/ 578 919
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