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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DER MOBILITÄTSAGENTUR WIEN #radliebewien
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Zehntausende WienerInnen sind täglich klimafreundlich auf zwei Rädern in der Stadt unterwegs. Das bringt Vorteile für jede und jeden Einzelnen sowie für den Klimaschutz und die Lebensqualität in der Stadt. Die Radweg-Offensive verbessert die Infrastruktur für RadfahrerInnen.
»Beim Radfahren kann man die Gedanken schweifen lassen. Diese Art von Freiheit hab ich so nur auf dem Rad«, sagt Grafikdesignerin Anna. Der IT-Techniker Christoph ist praktisch motiviert: »Mein Ziel ist es, den Arbeitsweg zu bewältigen, und das auf möglichst effiziente Art und Weise. Da war das Rad naheliegend.« Die Gründe, warum die Menschen mit dem Rad fahren, sind vielfältig. Fakt ist: Sie tun damit etwas für den Klimaschutz und für das eigene Wohlbefinden. Regelmäßige Bewegung stärkt Herz, Kreislauf und das Immunsystem. Wer seine Wege im Alltag, zum Beispiel in die Arbeit, mit dem Rad zurücklegt, tut aber nicht nur seiner persönlichen Gesundheit etwas Gutes. Die Vorteile für Wien sind ebenso vielfältig: Radfahren führt zu weniger Lärm, zu weniger Stau und zu weniger Abgasen in der Stadt – und damit zum Schutz des Klimas. mafreundliche Mobilität und baut u. a. die Infrastruktur fürs Radfahren aus. Im März wurde das große Radwege-Ausbauprogramm für Wien präsentiert. Alleine im Jahr 2022 entstehen im Wiener Radverkehrsnetz etwa 17 Kilometer neue und qualitativ verbesserte Infrastruktur. Bis 2025 plant die Stadt Wien, 100 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur zu investieren. Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien, betont: »Investitionen in den Radverkehr sind eine Investition in den Klimaschutz, in die Lebensqualität und in die Zukunft.«
OFFENSIVE FÜR DEN RADVERKEHR
Der Klimawandel ist eine große Herausforderung, auch für Wien. Es ist notwendig, verstärkt Maßnahmen zu setzen, um den Ausstoß schädlicher Emissionen weiter zu reduzieren. Darum investiert die Stadt Wien in kli-
Auf der Praterstraße entsteht ein neuer, breiter Zweirichtungsradweg als Teil eines neuen Rad-Highways, der die Innenstadt mit dem 22. Bezirk verbindet.
PROBIER’S MAL AUS!
Für alle, die mit dem Radfahren in die Stadt beginnen wollen oder sogar öfter zur Arbeit radeln wollen, haben wir einen Tipp von David. Der Geschäftsführer zweier Krankenhäuser radelt nahezu täglich in die Arbeit. Er empfiehlt: »Einfach ausprobieren. Sie werden überrascht sein, wie viel Infrastruktur es gibt. Das war für mich das Aha-Erlebnis, wie viel sich getan hat. Sonst: Einfach fahren! Probier’s mal aus!«
MOBILITÄTSAGENTUR WIEN/ZOOMVP.AT VISUALISIERUNG MOBILITÄTSAGENTUR WIEN/PETER PROVAZNIK, BILD
ALLES DREHT SICH UMS DIENSTRAD
ISTOCK.COM/SHUSHUNYA13, INVINCIBLE_BULLDOG BILD
Statt des Firmenwagens können Unternehmen ihren Mitarbeitenden Fahrräder zur Verfügung stellen – und sich das auch fördern lassen.
Wird möglichst oft das Fahrrad statt des Autos genutzt, hat das für alle Vorteile. Diese Binsenweisheit wurde in den vergangenen Jahren oft wiederholt, gilt aber immer noch: Die Umwelt wird entlastet, es gibt weniger Staus und die Bewegung ist gut für die FahrerInnen. Technische Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre haben dazu beigetragen, dass das Fahrrad in immer mehr Situationen und für immer mehr Zwecke einsetzbar ist. Das E-Bike vergrößert den Radius, der ohne gröbere Anstrengungen mit dem Rad erreichbar ist, macht Steigungen überwindbar und auch ältere Menschen mobiler. Und mit Lastenrädern lassen sich gut Kinder und allerlei Waren und Gegenstände vergleichsweise bequem transportieren. Auf dem Weg zur Arbeit oder als Teil des Jobs. Die Lastenradförderung der Stadt Wien wurde ausgeschöpft und verlängert, neue Förderungen entstehen und mit dem Jobrad gibt es ein Modell, wie Betriebe ihren Mitarbeitenden Fahrräder zur Verfügung stellen können, die diese beruflich und auch privat nutzen.
BESSER MIT BERATUNG
Beim Jobrad haben Unternehmen die Möglichkeit, Fahrräder zu kaufen und ihren Mitarbeitenden zur Verfügung – mit oder ohne Nutzungsgebühr – zu stellen. Der Klima- und Energiefonds berät und fördert die Anschaffung der Räder, für die Betriebe ergeben sich daraus mitunter steuerliche Vorteile. Die Mitarbeitenden können die Räder sowohl privat als auch beruflich nutzen, über die Nutzung gibt es eine Vereinbarung zwischen den Betrieben und den Mitarbeitenden und die Nutzung ist frei von einem Sachbezug. Die Beratung vorab kann sich durchaus auszahlen, da die Förderungen zwar nicht übermäßig komplex sind, aber doch einige Details enthalten, über die man sich besser vorher informiert. Dazu
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Martin Mühl