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BIORAMA.EU
Wann ist Fashion eco und fair enough? Ecofashion schaut auch so aus, wie Ökomode klingt, meinen immer noch viele – und meinen das nicht positiv. Mit einer zweiten – verbesserten und erweiterten – Auflage unseres BIORAMA Eco Fashion Guides wollen wir zeigen, dass dem längst nicht mehr so ist. Das Angebot, sich ethisch vertretbar zu kleiden, ist vielfältiger und die Ausreden, es nicht zu tun, rarer denn je! Zu sehen etwa in der Fotostrecke zum Frühstück zuhause. Seite 6 Weiter geht’s mit einer kommentierten Auswahl der wichtigsten Gütesiegel – Denn auch wenn selbst die strengsten unter den großen Siegeln immer nur Mindeststandards garantieren können, sind sie als Leitsystem brauchbarer und zuverlässiger als ihr Ruf. Seite 13 Eco-faire oder Kindermode – Welcher Store führt welche Art von Ecofashion? Einen Überblich bieten wir jetzt mit einem neuen Kennzeichnungssystem in unserem Guide durch die Bundesländer. Seite 16 Ganz nebenbei beantworten wir die Fragen, was Ecofashion eigentlich alles umfasst und was dahinter steckt – von bio über fair und hautverträglich bis hin zu second hand. ab Seite 17 Mit dem Eco-Fashion-Trend nimmt auch das Greenwashing im großen Stil Einzug in die Textilbranche. Wie glaubwürdig sind die Full-Circle-Ambitionen der großen Marken und wie kompatibel ist das mit dem Fast-FashionPrinzip? Seite 28 Auch die BIORAMA-Redaktion kauft Mode. Wir stellen euch unsere Online-Favourites vor. Seite 30 Über alle Anregungen zu Möglichkeiten, in diesem Sinne gute Mode zu kaufen, freuen wir uns: redaktion@biorama.eu. Wir wünschen gute Lektüre!
Irina Zelewitz
Herausgeber Thomas Weber Chefredakteurin Irina Zelewitz Autoren Irene Maria Gruber, Bernadette Schmatzer, Mashiah Sheikh, Thomas Stollenwerk, Anika Suck Cover und Fotostrecke Michèle Pauty Druck Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Produktion und Medieninhaberin Biorama GmbH, Wohllebengasse 16/6, 1040 Wien Geschäftsführung Martin Mühl Kontakt biorama.eu, redaktion@biorama.eu Erscheinungsweise 2 Ausgaben pro Jahr als Beilage zu Biorama – Magazin für nachhaltigen Lebensstil Erscheinungsort Wien Verlagspostamt 1040 Wien
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eco fashion
sustainable design
organic food
f a i r f ai r.at
25.–27. mai 2018 creau, wien biorama fair fair macht sommerfrische im prater! komm vorbei und geniesse bio street food und drinks, eco fashion, design und sustainable goods in der creau. direkt an der U2 stadion!
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Frühstück bei mir
Pyjama von Armed Angels Soft Bra von Grüne Erde
Produktion Bernadette Schmatzer Fotografie Michèle Pauty Styling Isabelle von Spreckelsen Make-up Carla Gutierrez Produktplatzierung Kärntner Milch, Ströck 5 Biorama Eco Fashion Guide 05.indd 5
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Shirt von Le Ciel des Racines Hose von Java Organic Cottons, beides erhältlich bei Ebenberg Keramikbecher von Grßne Erde
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monopol.at/shop
Dark Denim Bluse von Gr체ne Erde Hose von Shakkei Halskette von Zelco, erh채ltlich bei Zerum
Limitiert auf wenige Hundert Flaschen ist der BIORAMA Bio-Gin 2017 das Ergebnis unserer BIORAMA Lesersafari ins Waldviertel. Biopionier Martin Artner hat uns in seine Biobaumschule eingeladen und mit uns aus der Ernte seiner Apfel-Mutterb채ume einen feinen Gin destilliert. Erh채ltlich in unserem Onlineshop.
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Schwarzer Mantel von Shakkei Hellgraue Lagweste von Grüne Erde Hemd von Knowledge of Cottons Jeans von Kings of Indigo Weiße Sneakers von Veja, alle drei erhältlich bei Ebenberg
Pullover von Grüne Erde Blaue Kapuzenjacke von Kings of Indigo Chinopants von Knowledge of Cottons, beides erhältlich bei Ebenberg Veganer Lederrucksack von Kaliber Fashion, erhältlich bei Zerum Schuhe: Model’s own 8
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Pullover von Grüne Erde Dark Denim Bluse von Grüne Erde
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Links Hellgraue Langweste von Grüne Erde Mitte links Rosa T-Shirt von Zerum Kleid von Format, erhältlich bei Ebenberg Mitte rechts Rosa Hemd von Knowledge of Cottons, erhältlich bei Ebenberg Rechts Dark Denim Bluse von Grüne Erde Tischgedeck Vintage Karaffe mit Zirbenkugel, Zirbenschale und Jausenbrett von Grüne Erde
Models Michael, Mashiah, Itay, Olivia (v. l. n. r.)
Shopadressen Ebenberg Neubaugasse 4 1070 Wien Zerum Mariahilfer Straße 13/2 8020 Graz Grüne Erde grueneerde.com 1 0 Biorama Eco Fashion Guide 05.indd 10
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Auf den ersten Blick ist der Gütesiegeldschungel schwer zu durchblicken. Und kann durchaus einschüchtern. Welche Label sind die vertrauenswürdigsten? Welche Kriterien umfassen sie? Was und wie genau wird geprüft? Und doch sagen Gütesiegel einiges aus – besonders die folgenden. Mit Unterstützung des Vereins Südwind hat BIORAMA eine kommentierte Auswahl der gängigsten und aussagekräftigsten Siegel und deren Bewertungsumfang in Bezug auf die einzelnen Produktionsschritte erstellt.
Better Cotton Initiative
BSCI
Bluesign
Cotton Made in Africa
Business Social Compliance Initiative. Unternehmensinitiative, die Arbeitsnormen und Mindestlöhne der Konfektion prüft. Veröffentlicht keine Prüfberichte, bezieht in Produktionsländern keine NGOs und Gewerkschaften ein. Daher: Standard unter SA8000.
Initiative großer Marken für ertragreicheren, umweltverträglicheren Baumwollanbau. Kooperation mit NGOs durch Schulung der Bauern sowie Forderung der Einhaltung sozialer Kriterien. Minus: Sozialstandards unter SA8000-Niveau.
Prüft Verwendung von Chemikalien, schonende Produktion, fördert Arbeitssicherheit bei giftigen Substanzen; bei synthetischen Fasern gesamter Produktionszyklus, bei Naturfasern erst ab Fasergewinnung. Minus: Überprüft keine ILO-Normen.
Initiative deutscher Unternehmen. Verbietet u. a. genmanipuliertes Saatgut, Nutzung geschützter Gebiete und Kinderarbeit. Auflagen insgesamt eher niedrig. Fordert z. B. keine Mindestpreise für Produzenten. 1 3
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Fairtrade Certified Cotton
Ethical Trading Initiative
Derzeit höchster sozialer Standard bei Baumwolle. Beinhaltet u. a. faire Mindestpreise für Kleinbauern aus Afrika und Asien. Verbietet Kinderarbeit und setzt grundlegende Öko-Standards.
Multi-Stakeholder-Initiative für verbesserte Arbeitsbedingungen in der Konfektion. Audits freiwillig, Sozialstandard vergleichbar mit SA8000. Veröffentlicht keine Ergebnisse, aber stellt sie allen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung.
GOTS
Global Organic Textile Standard – lückenlose Überprüfung der gesamten Lieferkette v. a. nach Öko-Kriterien. Prüft Einhaltung sozialer Kriterien durch Audits. Standard ist vergleichbar mit SA8000.
Europäisches Umweltzeichen
Neben minimalen Umweltkriterien (Baumwollprodukte müssen mindestens 3% Bio-Anteil aufweisen) wird auch Farbbeständigkeit kontrolliert. Verbot gewisser Chemikalien. Fokus auf Produkte mit geringer Umweltbelastung.
Hautsache körperverträglich
Medizinisch getestet und schadstoffgeprüft – kennzeichnet die Körperverträglichkeit. Keinerlei Standards bezüglich Herstellung und Produktion.
Fair Labor Association (FLA)
Multi-Stakeholder-Initiative für verbesserte Arbeitsbedingungen in der Konfektion. Fordert grundlegende Sozialstandards vergleichbar mit SA8000. Veröffentlicht Berichte. Kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen.
IVN Best
Lückenlose Überprüfung der gesamten Lieferkette nach höchsten verfügbaren Öko-Kriterien. Fordert grundlegende Sozialstandards. Mit Überprüfung betraute Unternehmen sind überwiegend Institute mit ökologischem Hintergrund.
Fair Wear Foundation
Multi-Stakeholder-Initiative für bessere Arbeitsbedingungen mit bisher bester Prüforganisation. Führt u. a. Interviews mit Arbeitern außerhalb der Fabrik durch. Veröffentlicht Unternehmensberichte. Über 120 Mitgliedsunternehmen. 1 4
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OEKO-TEX® Standard 100
Überprüft fertige Kleidungsstücke auf Schadstofffreiheit, wie z. B. krebserregende oder allergieauslösende Stoffe. Mehr nicht. Keinerlei Kriterien für den Produktionsprozess.
Naturland
Organic Exchange 100STeP OEKO-TEX®
Überprüfung von ökologischen Naturfasern über die gesamte Produktionskette. Ähnlich IVN Best. Auch einige Sozialstandards werden im Rahmen der ökologischen Audits überprüft. Soziale Standards und Überprüfung noch ausbaufähig.
Textilien müssen mindestens 95% Transparente Analyse, welche sowohl Biobaumwolle enthalten. Die restliÖko-Kriterien als auch soziale Stanchen können andere Textilfasern dards5%(SA8000) umfasst. Schadin konventioneller Qualität bilden, mit stoff-Ausschlussliste. Fokus: Redukonventioneller Baumwolle darf allerzierung des CO2-Fußabdrucks und dings nicht gemischt werden. Anbau Implementierung bestehender ISOder Biobaumwolle muss nach EU-KriUmweltmanagement-Systeme. terien erfolgen. Klare Kennzeichnung entlang der gesamten Produktionskette und die Dokumentation aller Verarbeitungsschritte sind Pflicht. BesonVerbraucherorientiertes Gütesiegel. dere soziale Standards umfasst dieses Ein QR-Code erlaubt es, alle ProdukGütesiegel nicht. tionsstufen eines Produkts zurückzuverfolgen. Schadstoffe entsprechen dem Standard 100, umweltfreundliche Betiebe entsprechen dem STeP. Weit verbreiteter, umfassender sozialer Standard basierend auf UN-Konventionen. Prüft existenzsichernden Weit verbreiteter, umfassender soziLohn und Gesundheit am Arbeitsplatz. aler Standard basierend auf UN-KonDient v. a. internationalen Unternehventionen. Prüft existenzsichernden men als Mindestanforderung an SoziLohn und Gesundheit am Arbeitsplatz. al- und Arbeitsstandards. Dient v. a. internationalen Unternehmen als Mindestanforderung an Sozial- und Arbeitsstandards.
OEKO-TEX® Standard 100
OEKO-TEX® Made in Green
Überprüft fertige Kleidungsstücke auf Schadstofffreiheit, wie z. B. krebserregende oder allergieauslösende Stoffe. Mehr nicht. Keinerlei Kriterien für den Produktionsprozess.
SA8000
OEKO-TEX® STeP
SA8000
Transparente Analyse, welche sowohl Öko-Kriterien als auch soziale Standards (SA8000) umfasst. Schadstoff-Ausschlussliste. Fokus: Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und Implementierung bestehender ISOUmweltmanagement-Systeme.
Soil Association Soil Association
Zertifiziert nach GOTS- und OCSStandard. Schwerpunkt eindeutig auf Zertifiziert nach GOTSund OCSÖko-Kriterien. Die Einhaltung soziaStandard. Schwerpunkt eindeutig auf ler Kriterien wird AuditssoziaüberÖko-Kriterien. Diedurch Einhaltung prüft. Der soziale Standard istüberverler Kriterien wird durch Audits gleichbar SA8000. prüft. Dermit soziale Standard ist ver-
OEKO-TEX® Made in Green
Verbraucherorientiertes Gütesiegel. Ein QR-Code erlaubt es, alle Produktionsstufen eines Produkts zurückzuverfolgen. Schadstoffe entsprechen dem Standard 100, umweltfreundliche Betiebe entsprechen dem STeP.
gleichbar mit SA8000.
Österreichisches Umweltzeichen
Das Umweltzeichen für Textilien und Schuhe beinhaltet ökologische Standards, wie Bio-Naturfasern und Verbot von gesundheitsgefährdenden Chemikalien. Soziale Minimalstandards ähnlich SA8000 oder höher.
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Was bedeutet was?
Eco Fashion Guide
ECO FASHION IM BURGENLAND PETRA MARK Rehgraben 87a 7540 Gerersdorf an der Sulz petramark.de
RUTHGOLD Beim Alten Stadttor 14 7000 Eisenstadt ruthgoldat.jimdo.com
WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29
K
ECO FASHION IN KÄRNTEN
bio vegan
NATURWAREN REGENBOGEN Dietrichsteingasse 3 9500 Villach regenbogen-naturwaren.jimdo.com
fair 2nd Hand Männermode
WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29
Frauenmode Kindermode Schuhe
NÖ
Accessoires
ECO FASHION IN NIEDERÖSTERREICH
ode
ode
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B
Eine Liste Eine Legende Neun Bundesländer Neun Kategorien
ENGEL DESIGN Weitraer Straße 105 3950 Gmünd engel-design.at
FAIRKLEIDET Leopoldstraße 14/1 3400 Klosterneuburg fairkleidet.at
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FÜNF! CONCEPT STORE Erzherzog Rainer-Ring 5 2500 Baden fuenf-baden.at
OÖ
ECO FASHION IN OBERÖSTERREICH
GABARAGE Marktgasse 6 3100 St.Pölten gabarage.at
ECO - ETHICALLY CORRECT OUTFITS Rainerstraße 16 4020 Linz eco-store.at
GEA - SCHREMS Niederschremser Straße 4b 3943 Schrems gea.at
GÖTTIN DES GLÜCKS – LINZ Herrenstraße 2 4020 Linz goettindesgluecks.com
GERN & GUT Hauptplatz 7 3250 Wieselburg gernundgut.at
GREENFEEL Herrenstraße 7 4020 Linz greenfeel.at
GÖTTIN DES GLÜCKS ST. PÖLTEN Rathausgasse 1 3100 Sankt Pölten goettindesgluecks.com
GRÜNE ERDE SHOP LINZ Bethlehemstraße 10 4020 Linz grueneerde.com
GRÜNE ERDE MODE & NATURKOSMETIK St. Pölten Kremser Gasse 9 3100 Sankt Pölten grueneerde.com
GUTDING Schreinergasse 4 3100 Sankt Pölten gutding.at
LITSCHI LADEN Kaiserin Elisabethstraße 12 2340 Mödling Litschi-design.com
WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29
GRÜNE ERDE SHOP SCHARNSTEIN Mühldorf 12 4644 Scharnstein grueneerde.com
KINDERKRAM Volksgartenstraße 28 4020 Linz kinderkram-linz.at
LIGHTWEAR – NATUR FAIR TRAGEN Vorstadt 8 4840 Vöcklabruck lightwear.at
Was bedeutet eigentlich bio im Kontext Mode? Bio in der Mode wird oft gleichgesetzt mit Biobaumwolle, dabei existieren viele andere Stoffe in Bioqualität. Grundsätzlich bedeutet die Bezeichnung, dass ein Rohstoff ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Kunstdünger und Genmanipulation angebaut worden ist. Baumwolle gehört zu den Spitzenwasserverbrauchern in der Agrarwirtschaft, doch findet der Anbau oft in wasserarmen und öden Regionen statt. Weltweit gibt es geschätzt 30 Millionen Baumwollbauern, die allermeisten davon sind als Lieferanten völlig austauschbar und leben deshalb in völliger Abhängigkeit von der Textilindustrie. Das System der Fast Fashion ist mitverantwortlich an der landwirtschaftlichen Ausbeutung und unfairen, oft ebenso ausbeuterischen Arbeitsbedingungen bei der Baumwollanpflanzung und selbst ein Umstieg auf Biobaumwolle wird die gravierenden Probleme dahinter nicht beseitigen. Eine Alternative zur Baumwolle sind Stoffe auf Bambus-Basis. Für den Planeten sind sie durch den niedrigeren Energie- und Wasserverbrauch vorteilhafter. Lyocell oder Stoffe aus Hanf sind ebenso eine Option. Anders als bei Lebensmitteln gibt es etwa kein einheitliches EUBio-Logo für Textilien, welches auch Kontrollstellennummer und Herkunft ausweist. OEKO-Tex, Naturland, IVN Best oder GOTS sind daher Gütesiegel, auf die man sich verlassen kann, denn sie überprüfen alle Produktionsstufen.
MASI Waltherstraße 17 4020 Linz masi.co.at
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MAWASI Marktplatz 27 4100 Ottensheim mawasi.at
MOSCHI MODEANTEQUARIAT Bürgerstraße 23 4020 Linz moschi.org
NATÜRLICH BABY Goethestraße 7 4020 Linz natuerlichbaby.eu
QUAND MODE MIT GEWISSEN Schmidtgasse 7 4600 Wels quandseite.at
VIVA SATIVA – HEAD, GROW & HEMP-FASHION SHOP Goethestraße 6a 4020 Linz vivasativa.at
XILING Rainerstraße 15 4020 Linz xiling.at
CRAI – KLEIDUNG & ACCESSOIRES Sigmund-Haffner-Gasse 7 5020 Salzburg crai.at
EBERLIN FRENKENBERGER NATURMODE Dreifaltigkeitsgasse 4 5020 Salzburg frenkenberger.at
POPOLINI FILIALE SALZBURG Minnesheimstraße 30 5023 Salzburg popolini.com
SECONDISSIMO – DESIGNERMODE AUS ZWEITER HAND EU Marktplatz 5 5082 Grödig bei Salzburg secondissimo.com
SECONDO Morzger Straße 2a 5020 Salzburg secondo.at
WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29 WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29
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ECO FASHION IN SALZBURG BELLA BOUTIQUE Wolf-Dietrich-Straße 6 5020 Salzburg bellaboutique.at
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ECO FASHION IN DER STEIERMARK AINWEAR OG Inge-Morath-Straße 66c 8045 Graz ainwear.com
Was bedeutet vegan im Kontext Mode? Wie in der Ernährung bedeutet vegan in der Mode, auf jegliche Materialien tierischen Ursprungs zu verzichten. Als erstes denken viele an Verzicht auf Leder und Felle, es gibt aber eine Bandbreite anderer oft verwendeter tierischer Textilien, die vegane Modelabels ebenso nicht verwenden: Daunen, Angora, Kaschmir, Seide oder Federn. Auch auf tierische Bestandteile wird verzichtet: So entsteht die Textilfarbe Karmin aus Läusen, Indigotin aus Schnecken und auch Klebstoff, z. B. für Schuhe, kann aus Tierhäuten oder -knochen hergestellt sein. Neben dem Aspekt der Tierquälerei, die oft Hand in Hand geht mit der Ledergewinnung, vergiftet der Prozess der Lederherstellung Gewässer, Luft und Menschen. Meistens wird das Metall Chrom in der Ledergerbung verwendet. Es kann leicht in die Haut eindringen, Allergien auslösen und ist in manchen Fällen krebserregend. Veganes Leder, auch als Pleather (plastic leather) bekannt, greift sich mittlerweile genauso weich wie echtes Leder und ist auch ähnlich langlebig. Nur wenn Leder, gänzlich mit Polyester, Polyamid oder Polyurethane, also Plastik, ersetzt wird, ist es genauso wenig umweltoder tierfreundlich. Ein Blick auf die Materialzusammensetzung eines Kleidungsstück gibt hierbei die notwendigen Aufschlüsse, um diese Stoffe zu vermeiden.
CARITAS - CARLA GRAZ EGGENBERG Karl-Morre-Straße 68 8020 Graz caritas-steiermark.at
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CHIC ETHIC FAIR TRADE SHOP Tummelplatz 9 8010 Graz chic-ethic.at
GARDEROBE SECONDHAND MARKENMODE FÜR DAMEN & HERREN Frauengasse 3 8010 Graz garderobe-secondhand.at
GÖTTIN DES GLÜCKS – GRAZ Hofgasse 3 8010 Graz goettindesgluecks.com
GRÜN BUNTER LADEN Sparbersbachgasse 56 8010 Graz gruen-bunter-laden.at
GRÜNE ERDE SHOP GRAZ Sporgasse 27 8010 Graz grueneerde.com
THE STYLE 4 YOU Kaiserbergstraße 1 8502 Lannach thestyle4you.at
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VINZI SHOP Georgigasse 2 8020 Graz vinzi.at
ZERUM LIFESTYLE KG Mariahilferstraße 13 8020 Graz zerum.at
ECO FASHION IN WIEN AMOUR FOU Barnabitengasse 14 1060 Wien amour-fou.at
ECO FASHION IN TIROL FEINHEITEN … Pfarrgasse 8 6020 Innsbruck feinheiten-innsbruck.at
GÖTTIN DES GLÜCKS – INNSBRUCK Anichstraße 7 6020 Innsbruck goettindesgluecks.com
GRÜNE ERDE SHOP INNSBRUCK Herzog-Friedrich-Straße 8 6020 Innsbruck grueneerde.com
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VBG ECO FASHION IN VORARLBERG
PRINCIPESSA SECOND HAND BOUTIQUE Grazergasse 15 8430 Leibnitz principessa.at
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ANUKOO FAIR FASHION Gumpendorfer Straße 28 1060 Wien anukoo.com
ANZÜGLICH ORGANIC & FAIR Theobaldgasse 9 1060 Wien anzüglich.at
ARTUP Bauernmarkt 8 1010 Wien artup.at
BE MOM Nußdorfer Straße 4 1090 Wien be-mom.com
BLOEMPJE Burggasse 31/2 1070 Wien bloempje.at
KLEIDERGRÜN, FRANZISKA DIEKMANN Neustadt 40 6800 Feldkirch kleidergruen.at
BOCCA LUPO Landskrongasse 3 1010 Wien boccalupo.at
URBAN FOXXES – REFASHION APPAREL Mühletorplatz 4 6800 Feldkirch urbanfoxes.com
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Hier wird Mode zu 80 % aus Vintagekleidung und überschüssigen Materialien hergestellt.
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GIRAFFENLAND Währinger Straße 144 1180 Wien giraffenland.at
COMBINAT Museumsplatz 1 1010 Wien combinat.at
DIE PIRATIN HAT DEN BESTEN STOFF Neubaugasse 75 1070 Wien piratin.at
DIE SCHWALBE Otto-Bauer-Gasse 24 1060 Wien die-schwalbe.at
EBENBERG Neubaugasse 4 1070 Wien facebook.com/ebenberg.wien
EXTRASCHÖN Kaiserstraße 67-69 1070 Wien extraschoen.at
FRÄULEIN KLEIDSAM Gumpendorfer Straße 10–12 1060 Wien fraeulein-kleidsam.at
FREITAG Neubaugasse 26 1070 Wien freitag.ch
GÖTTIN DES GLÜCKS Kirchengasse 17 1070 Wien goettindesgluecks.com
GREEN GROUND Porzellangasse 14–16 1090 Wien greenground.at
GRÜNE ERDE SHOP WIEN Mariahilfer Straße 11 1060 Wien grueneerde.com
GUTERSTOFF.COM Glockengasse 9 1020 Wien guterstoff.com
HERR UND FRAU KLEIN Kirchengasse 7 1070 Wien herrundfrauklein.com
KERSCHBAUMERS Ziegelofengasse 18 1050 Wien kerschbaumers.at
KLEIDER GEHEN UM Webgasse 4 1060 Wien facebook.com/kleidergehenum
Wenn FastFashion die Haut ruiniert … Hautunverträglichkeiten können vielen Menschen den Spaß an der Mode verderben. Vor allem billige Kleidung aus Kunststoffen wie Polyester, Nylon und Spandex löst sehr oft allergische Reaktionen aus und vor allem Menschen mit empfindlicher Haut sollten bewusst entscheide, ob sie das Risiko eingehen möchten. Zu Irritationen oder allergischen Reaktionen führen meist Bleichmittel, Weichmacher, Formgeber und künstliche Farbstoffe in den Textilien. Das sind oft gerade die Stoffe, die unsere Kleidung glänzend, weich, knitterfrei und farbenfroh machen. Wenn wir unsere Garderobe nach rein ästhetischen Kriterien aussuchen, nehmen wir in Kauf, dass die Chemikalien nicht nur der Haut der Trägerin und des Trägers, sondern auch allen Beteiligten in der Produktionskette. Hersteller und Endverbraucher kommen gleichermaßen mit ihnen in Kontakt und können genauso Schäden davontragen. Die Fördergemeinschaft Körperverträgliche Textilien e. V. (FKT) prüft Kleidung auf ihren Schadstoffgehalt und ihr Schädigungspotenzial für die Haut des Trägers. Der Öko-Tex-Standard 100 prüft Kleidung und Betriebe auch auf gesundheitlich schädliche Stoffe, deren Einsatz noch nicht gesetzlich geregelt sind. Beide Gütesiegel sind verlässliche Zeichen für gut verträgliche Mode.
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NURA KASSOUME, AURIN SPACELAND Kirchengasse 25–27 1070 Wien aurinshop.at
PAGABEI Josefstädter Straße 20 1080 Wien pagabei.at
Was bedeutet eigentlich Fairtrade im Kontext Mode? Bauern, Schneider, Näher – die Textilindustrie beschäftigt weltweit in etwa 75 Millionen Menschen. Ein Großteil davon sind Frauen und Kinder. Konventionelle Textilproduzenten zwingen ihre Arbeiter häufig zu übermäßig vielen Arbeitsstunden unter gefährlichen oder gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen. Dabei reicht die Entlohnung der Arbeiter selten für deren Lebensunterhalt aus. Verschiedene Gütesiegel zeigen an, ob ein Produkt fair produziert worden ist. Das Fairtrade-Siegel sagt je nach Produkt aus, dass die verwendete Baumwolle unter fairen Bedingungen hergestellt wurde oder dass die Fabrikarbeiter einen existenzsichernden Lohn erhalten haben. Das IVN-Best-Siegel bedeutet, dass die Kleidung nicht unter Zwangsarbeit hergestellt wurde. Arbeiter haben ein Recht auf Tarifverhandlungen und existenzsichernde Löhne. Es gibt keine Kinderarbeit und Arbeitsbedingungen müssen sicher und hygienisch sein. Die Fair Wear Foundation untersucht die gesamte Produktionskette der Marken, die ihr Siegel tragen und veröffentlicht ihre Ergebnisse in Unternehmensberichten. fairwear.org
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SOUL GOODS Neubaugasse 46 1070 Wien soulgoods.at
SOOVA.AT Lindengasse 31–33 1070 Wien soova.at
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VERMANI.AT – DESIGNER SECOND HAND Nisselgasse 8 1140 Wien vermani.at
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ZERUM – FAIR AND ORGANIC LIFESTYLE Kirchengasse 13 1070 Wien zerum.at
Was bedeutet eigentlich Second-hand im Kontext Mode? Bei Second-hand-Geschäften zu kaufen könnte die nachhaltigste Form des Konsums sein, da keine neuen Ressourcen verbraucht werden. Die riesigen Müllberge an Kleidung, die Jahr für Jahr anfallen, werden durch Second-Hand-Shopping allerdings nur vermeintlich kleiner. In Österreich werden jedes Jahr etwa 80.000 Tonnen Textilien weggeworfen. Darunter befinden sich viele Kleidungsstücke, die kaputt sind oder aus anderen Gründen nicht wieder verkauft werden können. Zwar kann ein Teil des Altkleidermülls wiederverwertet werden, ein Großteil landet aber letztendlich doch in der Müllverbrennungsanlage. Das bedeutet eine gewaltige Verschwendung von wertvollen Ressourcen. Die Produktion von einem einzigen T-Shirt aus Baumwolle kann bis zu 2.700 Liter Wasser verbrauchen. Es ist zwar sehr wohl nachhaltiger, seine Kleidung zu spenden, als sie mit dem Restmüll zu entsorgen. Allerdings radiert gespendete Kleidung ein übermäßiges Konsumverhalten nicht aus. Sinnvoller ist es, gleich Second-Hand-Mode zu kaufen, und sich bei jedem Kauf zu fragen, ob einem dieses Teil in der nächsten Saison immer noch gefallen wird. Außerdem macht es Sinn, qualitativ hochwertige Kleidungsstücke zu kaufen, da sie oft länger halten.
ZURÜCK ZUR NATUR ÖKOPRODUKTE Wurmbrandgasse 9 1220 Wien zur-natur.at
WELTLADEN-FILIALEN, die fair Fashion führen, findest du online auf weltladen.at/de/weltlaeden. html und auf Seite 28 und 29
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Riskiert man einen Blick hinter die Kulissen des Modegeschäfts, wird vermeintlich Anziehendes schnell untragbar. Mit ihrer Modemarke Anukoo zeigt EZA Fairer Handel, dass es anders geht.
Weil’s ums Ganze geht! Wofür steht Anukoo?
Unser Motto ist: Nicht nur das Produkt muss passen, sondern auch das Umfeld, in dem es entsteht. Design, Schnitte, Farben, Verarbeitung – das ist natürlich zentral. Genauso wichtig ist, was man nicht sieht: Die Bedingungen, unter denen produziert und gehandelt wird.
Welches Material wird verarbeitet?
Die wichtigste Naturfaser ist Fairtrade-zertifizierte Biobaumwolle. Sie wird von indischen Kleinbäuerinnen und –bauern kultiviert. Die Genossenschaft der Chetna Organic Farmers Association zeigt, dass ein Weg jenseits von Gentechnik, Chemiekeule und Monokultur möglich ist. Es geht darum, dass die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleibt, gentechnikfreies Saatgut vorhanden ist und auch Nahrungsmittel für den eigenen Verbrauch angebaut und geerntet werden. Durch die Kombination von Fairem Handel und ökologischem Anbau hat sich das Einkommen der PflanzerInnen und ihre Ernährung verbessert. In den Dörfern, in denen die Genossenschaft aktiv ist, ist die Abwanderung von 80 % auf 3 % gesunken. Die Baumwollbäuerinnen und Bauern haben heute eine stärkere Position in der Lieferkette. Sie haben mehr Kontrolle darüber, was mit ihrem Produkt passiert und zu welchen Bedingungen es vermarktet wird.
Wo wird genäht?
Genäht wird ebenfalls in Indien. Damit die Fairtrade-zertifizierte Biobaumwolle umweltverträglich verarbeitet wird, setzen wir in der gesamten Baumwollkollektion von Anukoo auf das G.O.T.S.-Gütesiegel. Es garantiert hohe ökologische Standards entlang einer durchgängig transparenten Verarbeitung. Wir arbeiten im Baumwollbereich mit zwei KonfektionspartnerInnen direkt zusammen. Bei Rajlakshmi Cotton Mills, einem Textilbetrieb in Kolkata, werden die Arbeitsrechte eingehalten. 90 Prozent der Beschäftigten sind gewerkschaftlich organisiert, die Gewerkschaftsvertreter verhandeln die Löhne gemeinsam mit dem Management 2 6
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und setzen sich dafür ein, dass die Stimme der Beschäftigten gehört wird. Bei Creative Handicrafts, unserer zweiten Partnerorganisation, stehen benachteiligte Frauen aus den Slums von Mumbai im Mittelpunkt. Sie werden als Näherinnen geschult und sind in Selbsthilfegruppen und Kooperativen organisiert. Die Frauen entscheiden über die Preisgestaltung und die Verwendung des Gewinns mit. Damit sie ihrer Arbeit nachgehen können, wurden Tagesbetreuungen für die Kinder eingerichtet. Sie werden nicht nur als Näherinnen gesehen, sondern in ihrer gesamten Lebenssituation wahrgenommen und gestärkt.
In über 70 WELTLÄDEN in ganz Österreich. weltladen.at /de/weltlaeden.html
ner Straße 72 • Linzergasse 64 • St. Johann/Pg. Haupstraße 21A
WIEN: 1010 Lichtensteg 1 • 1030 Rennweg 85 • 1070 Mariahilferstr. 8 • 1080 Lerchenfelder Straße 18-24 • 1090 Schwarzspanierstraße 15 • 1210 Stammersdorferstr.116-120
STEIERMARK: Fürstenfeld Hauptstraße 8 • Graz Reitschulgasse 14 • Gleisdorf Franz Blodergasse 3 • Knittelfeld Kapuzinerplatz 9 • Voitsberg Hauptplatz 51 • Weiz Dr. Karl Rennergasse 4a
BURGENLAND: Jennersdorf Hauptplatz 2 • Neusiedl Am See Obere Hauptstraße 40 • Pinkafeld Marktplatz 5 •
KÄRNTEN: Klagenfurt 8.-Mai-Straße 4 • St. Veit/ Glan Dr. Karl-Domenigstr. 2 • Villach Weißbriachgasse 4
NIEDERÖSTERREICH: Amstetten Hauptplatz 43 • Baden Hauptplatz 9-12 • Bad Erlach Hauptstr. 10 • Ebreichsdorf Hauptplatz 10 • Gänserndorf Bahnstrasse 65-67 • Hollabrunn Sparkassegasse 21 • Horn Pragerstraße 6 • Kirchschlag Hauptplatz 13 • Krems Margarethenstraße 7 • Laa / Thaya Stadtplatz 18 • Lanzenkirchen Hauptplatz 1 • Mödling Pfarrgasse 6 • Perchtoldsdorf Wiener Gasse 14 • Retz Hauptplatz 19 • Scheibbs Hauptstr. 27 • Schwechat Franz-Schubertstr. 1-3/7 • Stockerau Hauptstraße 38-42 • St. Pölten Schreinergasse 1 • Tulln Minoritenplatz 6 • Waidhofen/ Ybbs Unterer Stadtplatz 37 • Zwettl Landstraße 19
TIROL: Hall Pfarrplatz 1 • Imst Schustergasse 21-23 • Kufstein Hans Reisch-Straße 8 • Lienz Rosengasse 4 • Reutte Obermarkt 3 • Schwaz Innsbrucker Straße 14 • St. Johann/Tirol Speckbacherstr. 16 VORARLBERG: Bludenz Kirchgasse 2 • Bregenz Heldendankstr. 44 • Dornbirn Schulgasse 36 • Egg Gerbe 1224 • Feldkirch Schlossergasse 7 • Götzis Hauptstraße 5 • Hittisau Platz 194 • Hohenems Diepoldsauer Str. 124 • Lustenau Jahnstraße 5 • Rankweil Ringstraße 15 • Schruns Silvretta Straße 4 • Wolfurt Kellhofstraße 3
OBERÖSTERRREICH: Bad Schallerbach Linzerstraße 2 • Braunau Krankenhausgasse 2 • Freistadt Pfarrgasse 16 • Gallneukirchen Hauptstraße 45 • Linz Pfarrplatz 8 • Schärding Ludwig-PflieglGasse 17 • Steyr Stadtplatz 13 • Traun Heinrich Gruber Straße 3 • Vöcklabruck Stadtplatz 23 • Vorchdorf Schloßplatz 2 • Wels Kaiser-Josef-Platz 45 • Weyer Marktplatz 4
Anukoo gibt‘s in Weltläden und Boutiquen in Österreich, Deutschland und der Schweiz, ausgewählte Stücke auch online, die breiteste Auswahl im Anukoo Shop in Wien. Anukoo 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 28, Shopfinder: anukoo.com/shopfinder
SALZBURG: Bischofshofen Fr.-Mohshammer-Platz 4 • Golling Markt 42 • Salzburg Berchtesgad-
Bild: EZA Fairer Handel / Thomas Licht, EZA Fairer Handel / mawi, EZA Fairer Handel / Gerti Eilmansberger
Wo bekommt man Bekleidung von Anukoo?
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DEN KREIS SCHLIESSEN Viele Modeketten werben damit, dass sie in ihren Filialen Altkleider sammeln. Was steckt dahinter?
€ POINT OF SALE
TEXTILINDUSTRIE
SORTIERUNG
CLOSED LOOP RECYCLING
AUFBEREITUNG FÜR DAS RECYCLING
OPEN LOOP RECYCLING
DIVERSE INDUSTRIEN
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TEXT THOMAS STOLLENWERK
A
uf Designmärkten findet man Upcycling-Design in Hülle und Fülle. Es verhilft Material zu einem längeren »Leben«. Allerdings sieht viel Upcycling-Design auch nach Upcycling-Design aus. Manchem recycelten Produkt verleiht das seinen besonderen Charme. Aber nicht jeder Mensch will ständig in Mode herumlaufen, der man ansieht, dass sie bereits auf ein »Vorleben« als Mode zurückblickt. Und das ist der Grund, weshalb Recycling-Mode eher in Nischen zu finden ist, als dort, wo Massenware angeboten wird. Das Problem: Mode zu recyceln ist ein schwieriges Unterfangen. Denn dafür müssen unterschiedliche Arten von Fasern, zum Beispiel Baumwolle und Kunstfasern, erst einmal aufwändig voneinander getrennt werden. Das ist technologisch nicht ganz einfach und verschlingt viel Energie. Außerdem ist das industrielle Recycling von Baumwolle mit Qualitätsverlusten verbunden. Weltweit wird an Verfahren geforscht, die es möglich machen sollen, Textilfasern wiederverwertbar zu machen, und das nicht nur technisch, sondern auch so, dass es sich wirtschaftlich lohnt. Das Ziel ist die Textilproduktion im geschlossenen Materialkreislauf, dem sogenannten Closed Loop. Noch ist der geschlossene Kreislauf im großen Stil eine Zukunftsvision. Viele große Textilunternehmen haben es sich dennoch vorgenommen. »Wirf alte oder nicht mehr gebrauchte Kleidungsstücke nicht weg. Wir verhelfen ihnen zu einem neuen Leben.« Das kann man zum Beispiel auf der Website von H&M lesen. »Kurzfristig wollen wir verhindern, dass Textilien auf der Mülldeponie landen. Langfristig soll der Textilkreislauf geschlossen werden,« heißt es dort weiter. Wie viele andere Ketten, sammelt der Fast Fashion Gigant in seinen Filialen Altkleider. Und zwar nicht nur gebrauchte Artikel aus dem eigenen Sortiment, sondern alles, was die Kundinnen und Kunden loswerden wollen. Gelegentlich locken die Schweden auch mit Rabattaktionen zur Altkleidersammlung. Seit Start des Altkleider-Sammelprogramms im Jahr 2013 wurden nach Unternehmensangaben schon über 55.000 Tonnen Stoff gesammelt. Das klingt zunächst einmal beachtlich. Allerdings: Damals hatte H&M bereits über 3.100 Filialen weltweit. Inzwischen sind es über 4.300. Umgelegt auf die einzelnen Filialen hat H&M
also nicht viel mehr als 12 bis 15 Tonnen Altkleider gesammelt – ungefähr einen mittleren LKW voll. Bis zu einem Fünftel des gesammelten Fasermaterials aus Wolle oder Baumwolle kann H&M nach eigenen Angaben recyceln. Die Menge des wiederverwerteten Materials entspricht also vermutlich der Menge an Kleidung, die bei H&M weltweit ansonsten binnen weniger Stunden verkauft wird. Ein ehrenwertes Anliegen ist das Kleidersammeln. Ein großer Schritt in Richtung Closed Loop Fashion ist es bislang eher nicht. Und am Geschäftsmodell der Billigmode-Branche – dem Anbieten ständig neuer, schnell wechselnder Kollektionen zu möglichst niedrigen Preisen – ändert es nichts. Beim Einsammeln, Aufbereiten und Wiederverwerten von Altkleidern greifen viele große Modehändler auf die Dienste des Unternehmens Soex zurück. In über 60 Ländern betreibt die Firma aus Ahrensburg bei Hamburg inzwischen das In-Store Sammelsystem I:Collect. Damit werden Altkleider in den Filialen einiger allgegenwärtiger Global Player im Modegeschäft gesammelt. Die Liste der I:Collect Partner klingt wie ein Gang durch die Fußgängerzone: H&M, C&A, Forever 21, Levi’s, The North Face und viele andere Filialisten sind dabei. Soex nimmt in den Geschäften gesammelte Textilien entgegen, sorgt für deren Sortierung und für die Aufbereitung durch wiederum andere spezialisierte Unternehmen – oder verkauft sie direkt weiter. An Vintage-Mode-Geschäfte oder in eigenen Second-Hand-Läden. Ein beträchtlicher Teil geht auch in afrikanische Länder, was für die Textilproduktion dort nicht unproblematisch ist. Altkleider sind ein Rohstoff und damit ein einträgliches Geschäft. Rund 1.000 Angestellte hat die Soex Group. Der Anteil an eingesammelten Fasern, die tatsächlich wieder zu neuer Mode recycelt werden, ist bisher allerdings extrem gering. Bei H&M zum Beispiel soll der Anteil an Recycling-Fasern nur ein Prozent am gesamten Sortiment betragen. Das Kleidersammeln in den Filialen großer Modeunternehmen hat bisher nur zu einem winzigen Anteil damit zu tun, aus alten neue Kleider zu machen. Vielmehr hilft es der Branche dabei, Wertschöpfung aus Altkleidern zu generieren. Der Closed Loop, bei dem Textilfasern mehrmals verwendet werden, ist eine Zukunftsvision. 2 9
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Eco Fashion Online – Die Favoriten der Redaktion Diffus ist das Wissen verbreitet, aber wirklich glauben tun es viele nicht: Onlineshopping muss nicht Trash bedeuten. Das Angebot ist da, und zwar ein vielfältiges. Und je höher der ethische Anspruch an Mode, umso unwahrscheinlicher ist es leider derzeit noch, dass man alles, was man will, nein, nicht einmal alles, was man braucht, in der direkten Umgebung in nie-
dergelassenen Geschäften findet. Viele der ausgewählten Geschäfte in unserem Guide haben auch einen Onlineshop – viele Onlineshops allerdings keine Niederlassung – oder keine in Österreich, andere haben wiederum beides. Wir stellen euch eine kleine, aber feine Auswahl inklusive Begründung vor – unsere Lieblings-Onlinestores:
Ein Paradies für Selbermacher
Thomas Weber
Die Adresse für alle, die selbst nähen und sich Einzelstücke schneidern. Aber auch viele kleinere Eco-Fashion-Labels kaufen bei Romana und Bernhard Massong ein. Im Onlineshop wie in ihrem Laden in Ottakring gibt es ausschließlich Biostoffe (GOTS-Standard) und Nähzubehör aus menschenfreundlicher Produktion, die auch Tiere und Umwelt schont: Jersey, Modal, Leinen, Wolle, Leder, Seide, Hanf- und Baumwollstoffe, Füllmaterial, Nähzubehör, Schnittmuster, aber auch Möbelstoffe. Viele der Biostoffe stammen von namhaften Herstellern – wie etwa Lillestoff, C.Pauli, Stoffonkel, Westfalenstoffe oder Gütermann. Insgesamt löblich konsequentes Family Business: Versand in ökokompatibler Verpackung, Öko-Strom, keine Mindestabnahmemenge – um zu verhindern, dass bei Kunden zu Hause Stoffreste liegen – dafür eine kostenlose Restekiste für alle, die im Wiener Laden vorbeischauen. biostoffe.at
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Irene Maria Gruber
Für die Kleinen nur das Beste: Baby- und Kindermode von »Emma & Paul« Wie so oft wenn es um Baby- und Kindermode geht ist auch der Onlinestore »Emma & Paul« das Ergebnis eines am eigenen Leib gefühlten Elternbedarfs. 2015 wurde Michaela Schaller initiativ. Die Niederösterreicherin ist selbst Mutter von zwei Kindern (nein, die beiden heißen nicht Emma und Paul) und betreibt ihren Store von Stockerau aus. Nach dem Pop-up-Prinzip taucht sie aber immer wieder mal auch in Wien und Umgebung auf. Geboten wird Babymode und Kindermode in den Größen 0 bis 152 – grob gesprochen gibt’s hier also Gewand für Kinder bis 11. Alle Kleidungsstücke sind nach GOTS-Standard zertifiziert. »Ich arbeite nur mit Herstellern aus Europa,« erklärt Michaela Schaller. »90 Prozent meiner Hersteller produzieren auch in Europa. Einige wenige lassen gleich in Indien nähen, weil sie dort auch ihre Bio-Baumwolle kaufen.« Bestseller sind »bei Mädchen ganz klar Kleider und bei Buben eindeutig Kurzarm-T-Shirts.« Vor allem die skandinavischen, eher designaffinen Labels werden nachgefragt. Neben ausgewählten Outdoor-Jacken (vom deutschen Label Vaude) finden sich im Store etwa Produkte von Loud + Proud, Piccalilly, Kite oder Sense Organics. Auch Kinderschmuck und Accessoires hat Schaller im Sortiment. Alle Ketten und Armbänder stammen von ihr selbst, der handgefertigte Haarschmuck wird zugekauft. Ab einer Einkaufssumme von 50 Euro wird innerhalb Österreichs versandkostenfrei geliefert. Stolz ist Michaela Schaller auch darauf, dass der Versand CO2-neutral (also: kompensiert) passiert – mit der heimischen Post AG und nicht mit Billig-Paketdienstboten. emma-und-paul.at 3 1 Biorama Eco Fashion Guide 05.indd 31
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Schwer zu finden: Eco-Fashion in Plus-Size
Anika Suck
Die Veggie-Kleidung, die in erster Linie gut aussieht
Fairtrade- und Biokleidung in Übergrößen ist in Europa noch nicht wirklich angekommen, das erkennt man an den wenigen Onlineshops, die diese Nische bedienen. Allerdings haben manche bekannte, auf Übergrößen spezialisierte Marken den Trend zur Nachhaltigkeit erkannt. Ulla Popken zum Beispiel führt eine nachhaltig produzierte Kollektion. PURE heißt sie und trägt das Siegel des Global-Organic-Textile-Standards (GOTS). Die Teile dieser Kollektion bestehen zu mindestens 70 Prozent aus Naturfasern. Außerdem führt Ulla Popken auch Jeans, die vegan sind, also mit pflanzlichem Indigo gefärbt wurden. Die Größen gehen hier bis Größe 60, also 5XL. In den USA ist das Feld der fair und nachhaltig produzierten Plus-Size-Mode um einiges weiter. Allerdings lassen sich die Eco-Standards von US-amerikanischen Marken nicht mit der europäischen Gütesiegellandschaft vergleichen. Deswegen bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich jedes Unternehmen und seine Art zu produzieren, einzeln anzusehen. Für Kollektionen von Karen Kane beispielsweise gelten vergleichsweise hohe Lohn-, Sicherheits- und Umweltstandards und die angebotenen Kleidergrößen reichen hier bis 3XL. ullapopken.at/de/pure karenkane.com
Modische, vegane Kleidung abseits von Jutebeuteln und Hanfhosen findet man bei Loveco. Loveco vereint viele vegane Label, die außerdem fair und umweltfreundlich produzieren, in einem Shop. Das schöne an dem Online-Laden, der in Berlin auch zwei analoge Standorte hat, ist außerdem, dass er wirklich gut sortiert ist, ohne, dass die Auswahl zu sehr schrumpft. Neben Kleidung und Accessoires bekommt man bei Loveco übrigens auch Naturkosmetik. loveco-shop.de Wer nach Schuhen ohne Leder, Wolle und tierischem Kleber sucht, der wird garantiert bei Will’s Vegan Shoes fündig. Der britische Online-Shop führt sehr schöne Schuhe zu Preisen, die jene hochwertiger Lederschuhe keinesfalls übersteigen. Sie sind robust für Streetwear und absolut zeitlos, man hat also garantiert länger etwas von ihnen. Versand und Rücksendungen sind außerdem gratis, deswegen macht es auch gar nichts, wenn man sich einmal in der Größe vergreift. wills-vegan-shoes.com
Sneaker, die Chucks gerecht werden
Bernadette Schmatzer
Faire Sneaker sind ja hierzulande noch seltene Ware. Vor allem auch solche, die traditionsreichen Chuck-Herstellern in Stil und Qualität das Wasser reichen können. Ethletic ist hier für mich die vegane Fairtrade-Cotton-Alternative: angenehm unauffällig, dezent und schnörkellos passen sie sich in fast jeden Outfit-Stil ein – Basic Casual 24/7 quasi. Kleinserien in Kooperation mit Designern liefern auch mal buntere Versionen. Schnürsenkellos gibt es auch Ballerinas, Flip-Flops und Slipper. Da ist also wirklich für jeden etwas dabei. Die Expertise für die Kautschukverarbeitung zu Gummi eigneten sich die Gründer übrigens schon gewissenhaft mit ihrem ersten Produkt an – dem ersten fair produzierten Fußball. ethletic.com
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wolle aus biologischem Anbau. Bei fairem Handel richtet sich das Modelabel nach den SA8000 Standards. So konzentriert es sich in China darauf, seinen Arbeitern Grundrechte wie Gewerkschaftsbildung einzuräumen, in Peru geht es Eileen Fisher um lebensichernde Löhne und in Indien investiert das Unternehmen in Garnweberei im ländlichen Raum. Bis 2020 plant Eileen Fisher auch die gesamte Lieferkette transparent abzubilden. Darüber hinaus bietet die Marke ihre Kleidung für Frauen fast jeder Größe an, etwas, das gerade im Eco-Fashion-Bereich keine Selbstverständlichkeit ist. eileenfisher.com
Mashiah Sheikh
Vintage-Shopping ohne staubige Unordnung
Going Green – ernst gemeint! Die Designerin Eileen Fisher versucht mit dem gleichnamigen Label, Designermode mit Ecomode zu vereinen. Zu Marketingzwecken setzen heutzutage viele Textilhändler auf einzelne, vermeintlich nachhaltige Projekte. Anstelle derer hat sich die Marke »Eileen Fisher« bis 2020 konkrete ökologische und soziale Ziele vorgenommen. Eines der Hauptziele des Unternehmens ist der hundertprozentige Umstieg zu Biobaumwolle und Bioleinen. Auch auf herkömmliches Polyester will es verzichten und gänzlich auf Recyceltes wechseln. 2016 bezog es bereits 70 Prozent seiner Baum-
Für viele besteht der halbe Spaß an Seconhand-Mode darin, ein Unikat zu finden. In Secondhandläden muss man sich hierzu mitunter mühsam durch große Mengen schlecht sortierter Kleidung wühlen. Auf Onlineplattformen wie willhaben warten zwar eventuell unerkannte Schätze, doch: Oft sind die Bilder richtig schlecht und wer garantiert einem, dass angegebenes Label und Zustand des Kleidungsstücks wahrheitsgemäß sind? Eine Kopromisslösung, die man zumindest ausprobiert haben sollte, ist Asos Marketplace – angeboten vom Onlinesversanhandelsunternehmen Asos. Eigentlich bekannt für Fast Fashion, stellt es mit Asos Marketplace eine Vintage-Variante seiner Seite bereit. Mehr als Tausend selbstständige, internationale Kleinboutiquen finden sich dort. Fast die Hälfte davon verkauft Secondhand-Kleidung. Der Nachhaltigkeitsgedanke, der für viele das ausschlaggebende Motiv ist, Secondhand-Mode zu kaufen, scheint dem Onlineshop bewusst zu sein. In der Suchfunktion bietet er unter anderem die Möglichkeit an, nach lokalen Geschäften zu suchen, um lange Transportwege zu vermeiden. Außerdem verpflichtet er seine Händler zum Verzicht auf Pelze, Daunen und Federn. Gerade bei teurer Designerkleidung aus zweiter ist die Angst, Fälschungen zu erhalten, durchaus berechtigt. Asos Marketplace verspricht immerhin, ihren Shop auf verdachterregnde Angebote zu überprüfen und gleichzeitig auch auf User, die Betrugsfälle zu regieren, indem die betreffenden Händler von der Seite entfernt werden. marketplace.asos.com
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Riesen-Alternative
Thomas Stollenwerk
Der Avocado Store ist nicht die kleine, familiäre, öky Boutique aus dem alternativen Szeneviertel. Dafür ist das Angebot beim Avocado Store einfach zu groß. Über die Plattform werden Mode und Designartikel, aber auch Bücher, Kosmetik und sogar ausgewählte Lebensmittel vertrieben. Aber: Das große Angebot macht aus dem Onlinestore eine wirkliche Alternative zu den Versandhandelsriesen des Internets. Ein interessantes Feature ist die Möglichkeit, das gesamte Angebot nach Nachhaltigkeitskriterien zu filtern. Schließlich hat nicht jeder Mensch dieselben Ansprüche an die Produkte, die geshoppt werden sollen. Zehn Kriterien gibt’s im Webstore: CO2-sparend, Cradle to Cradle, fair & sozial, haltbar, Made in Germany, recycelt & recyclebar, ressourcenschonend, biologisch, schadstoffreduziert, vegan. Die Anbieter sind angehalten, transparent zu begründen, welche Kriterien erfüllt werden, und wie. Verblüffend: Gar nicht so wenige Produkte erfüllen gleich alle zehn Kriterien. Wer da skeptisch wird oder einfach begeistert ist, kann Produkte bewerten und kommentieren. avocadostore.at
Verdientes »up« in Upcycling
Irina Zelewitz
Manchmal kann darüber gestritten werden, ob das »Up« in Upcycling wirklich immer einen funktionalen und ästhetischen Zugewinn bedeutet, letztendlich geht es aber darum, aus Beschädigtem und vermeintlich Nutzlosem wieder etwas Wertvolles zu machen. Und das – darin besteht der Unterschied zum Recycling – ohne das Produkt in seine Bestanteile zu zerlegen und die Rohstoffe zu verwerten. Ungenützt bleiben meist auch die Stoffreste einer Textilfabrik, doch stellt ein Berliner Modelabel aus ihnen Damenunterwäsche her. »Anec.« (anecdot ausgesprochen) verarbeitet die Abfälle anderer Marken. Das Unternehmen braucht für seine Produktion keine großen Stoffballen, denn auch aus kleinen Stoffteilen lässt sich in ihrer Manufaktur in Berlin Unterwäsche schneidern. Dem traditionellen Upcycling-Gedanken, aus Vintage-Mode zeitgemäße Teile zu schaffen, folgt das Wiener Label »Milch«. Das Label kauft von der Volkshilfe Herrenmode aus deren Kleidersammelcontainern und schneidert daraus Damenmode. Die ehemaligen Herrenhosen und -hemden werden teils im sozial-ökonomischen Betrieb MERIT der Volkshilfe Wien und teils im Waldviertel zu neuem Glanz neu vernäht. anekdotboutique.com milch.tm
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ökologisch & fair 3 5
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Gut angezogen, gut aussehen, gutes Gewissen!
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Bio-Wiesenmilch mit gutem Gewissen genießen!
M
it „Bio-Wiesenmilch“ setzt die Kärntnermilch im Bio-Segment noch höhere Standards. Neben der hohen Qualität fließen auch die Umwelt, Energieeffizienz, Klimaschutz und insbesondere Tier- sowie Artenschutz in die Milchproduktion mit ein. Bio-Wiesenmilchbäuerinnen und -bauern bewirtschaften bewusst einen Teil ihrer Wiesen und Weiden extensiv. Das schafft Raum für Leben in besonderer Vielfalt. Diesen Unterschied schmeckt man in jedem einzelnen Bio-Wiesenmilch-Produkt. Die Kärntnermilch
erweitert das Bio-Wiesenmilch-Sortiment laufend um köstliche Milch- und Käseprodukte in höchster Bio-Qualität, wie den Bio-Wiesenmilch Cremetopfen. Seit kurzem gibt es auch den Bio-Wiesenmilch Honig. Hierfür wurden Bienenstöcke auf sämtlichen Bio-Wiesenmilchhöfen aufgestellt. Die Honigbiene zeigt uns die Notwendigkeit des Umdenkens bezüglich des Umgangs mit unseren Ressourcen auf - aufgrund ihrer engen Zusammenarbeit mit der Umwelt, mehr als jedes andere Haus- und Nutztier.
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