BIOTERRA JULI/AUGUST 2013

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G Ä R T N E R N

G E S T A L T E N

DER NATURNAHE GARTEN ALS WOHLFÜHLOASE

G E N I E S S E N

ANGEBOT

ERDBEERPFLANZEN IN BIOQUALITÄT

DAHLIEN SÄEN VIELE BUNTE NEUE DAHLIENKINDER

BEWÄSSERN

WORAUF BEIM KAUF VON GIESSKANNEN UND CO. ZU ACHTEN IST

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Edi tori al

Liebe Leserin, lieber Leser

Daniel Gürber Geschäftsführer Bioterra

Honig von Stadtbienen, Zucchetti vom Balkon und Fische vom Flachdach: Man mag den Kopf darüber schütteln und das Ganze als «gut gemeint, aber kaum effizient» abtun. Tatsache bleibt: Die städtischen Flächen werden mehr und mehr für urban farming genutzt. Eigentlich ist das Beackern von städtischem Boden mit Spitzhacke und Spaten nicht neu. Meine Grosseltern berichteten von manchem Stadtpark, der während des Zweiten Weltkrieges zum Kartoffelacker wurde. Heute kehrt die Landwirtschaft in die Städte zurück. Weniger aus der Not heraus als aus der Lust und Sehnsucht, selbständig etwas mit den Händen zu machen und aktiv einzugreifen, damit es wächst und gedeiht. Junge Stadtbewohner hegen und pflegen ihre Gärten oder Balkone und erfahren, wie viel Zeit, Kraft und Ausdauer es braucht, um etwas Essbares anbauen und ernten zu können. Hohn und Spott sind hier also am falschen Platz. Herbert Karch hat sich bei den Stadtbauern umgesehen und zeigt ab Seite 32, dass urban gardening mehr als eine Ersatzhandlung von Stadtmenschen ist. Schwester Beatrice vom Kloster Fahr gewährt uns im Porträt einen intimen Einblick in ihr Gartenparadies: Der barocke Bauerngarten, die grosse Kräuterspirale mit ihrer Vielfalt an verschiedensten Kräutern für Küche und Hausapotheke zeigen, dass ein Garten auch ein Ort der Meditation sein kann. Gärtnern tut der Seele und dem Körper gut – lesen auch. Also legen Sie Ihre Hacke und Ihren Spaten für eine Weile nieder und geniessen Sie diese Ausgabe von «Bioterra» in Ihrem grossen oder kleinen Gartenparadies.

Ihr Daniel Gürber

I M T e am

Madlen Neubauer

Anna-Lea Guarisco

Die Erdbeerpflanzen in Bioqualität auf Seite 34 bieten wir in Zusammenarbeit mit Madlen Neubauer aus der Gärtnerei Neubauer in Erlen an. Zwei Sorten davon sind aus der Züchtung des PrixBioterra-Preisträgers Ernst Niederer.

Sie illustriert mit Hingabe und Freude die Tipps für die Gartenkids der Rubrik «Saison». Nun hat sie für uns eine Samentüte gestaltet, die wir unseren Leserinnen und Lesern auf Seite 50 zum Bestellen anbieten.

T i t e l b i l d : S i e d l u n g s g a r t e n , Ob e r r i e d e n , F o t o : B e n e d i k t D i t t l i

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Jochen und Yvonne Elbs-Glatz Dahlien aus Samen ziehen? Dieses Paar hat das Experiment gewagt. Aus drei einfach blühenden Sorten sind viele neue Dahlienkinder entstanden. Eine Gartengeschichte zum Staunen.

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inh a l t

Gartensaison

Acht Seiten Gartentipps für Bio-, Naturgarten und Balkon ........................................................ 6 Titelgeschichte

Gelebtes Gartenglück Wie sich ein 13-jähriger naturnaher Siedlungsgarten zur Wohlfühloase für alle entwickelt hat ...................................................... 1 8

Die naturnahe Anlage der Siedlung Länzweg, Oberrieden, ist sowohl für Bewohner als auch für Tiere und Pflanzen ein Gewinn SEite 18

Bio- und Naturgarten

Serie: Sandras Garten Erste Schritte ins Gartenglück: Keine Angst vor Tomaten ...................................................... 1 6 Viele bunte Dahlienkinder Dahlien aus Samen ziehen ...................................................... 2 8 Erdbeerpflanzen in Bioqualität 6 Sorten für den Biogarten mit Leserangebot ...................................................... 3 4 Konsum: Patente Durstlöscher Worauf beim Kauf von Regentonnen, Schläuchen und Giesskannen zu achten ist ...................................................... 3 6 Gartenpraxis: Samen ernten Eine Anleitung fürs Ernten von eigenem Saatgut ...................................................... 3 8

Wundertüte Dahlienkinder Yvonne und Jochen ElbsGlatz ziehen aus Samen SEite 28 Dahlien

Bioterra

Trendthema: Die essbare Stadt Ein Essay von Herbert Karch über die neuen Stadtgärtner ...................................................... 3 2

Erdbeerpflanzen Jetzt pflanzen und im nächsten Jahr geniessen – mit unserem Leserangebot SEite 34

P ORT r ä T

Schwester Beatrice: Die Ordensfrau pflegt den Garten des Klosters Fahr in Unterengstringen AG ...................................................... 4 6 RU B RI K EN Leserbriefe...................................................... 15 Beratung: Urs Streuli weiss Rat............... 2 6 Notizen: Ute Studers Seite....................... 27 Im Focus.................................................. 41 Kurse....................................................... 43 Vorschau/Impressum................................... 48 Leserservice/Bestelltalon..................... 49

Eigene Samen ernten Wie man von Gemüse und Blumen Samen erntet und aufbewahrt S E i t e 3 8

F o t o s : B e n e di kt Di t t l i , E l b s - G lat z , St e fa n Wa lt e r , G A P - P h o t o s

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Porträt Schwester Beatrice hegt und pflegt den Garten des Klosters Fahr SEite 46

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saison —

sibirischer storchschnabel – SEITE 7 alpen-Mannstreu – SEITE 8 Zweite Blüte Frauenmantel – S EITE 9 sommerschnitt obstbäume – S EITE 10 Peperoni und auberginen – S EITE 11 Johanniskrautöl – S EITE 11 Petersilie säen – S EITE 12 Gründüngung Buchweizen – S EITE 13 Vo n B r igitte B o s s hard u n d Ute Studer

bluMensträusse

Wann welche Blüten für die Vase schneiden? Normalerweise werden Blumen für die Vase am Morgen im Knospenstadium geschnitten. Doch bei einigen Pflanzen klappt das nicht so ganz. Zu früh geschnittene Blüten öffnen sich nicht und zu spät geschnittene verwelken schnell. Daher sollte man sich die Blüten vor dem schnitt genau anschauen. Korbblütler wie Margerite, sommeraster und sonnenblume werden geschnitten, sobald 2 bis 3 reihen der in der Mitte der Blüte sitzenden röhrenblüten offen sind. Dahlien schneidet man in gut geöffnetem stadium. Lilien und Gladiolen sollten beim schnitt bereits 1 bis 2 geöffnete Blüten haben. Doldenblütler wie Dill, Fenchel und Wildes rüebli schneidet man in voller Blüte. sie sind selbst im samenstadium noch hübsch. Bei rosen und Pfingstrosen sollten die Blütenblätter schon deutlich sichtbar aus der Knospe quellen.

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s a i s on

der tiPP ihrer biogärtnerin

sibirischer storchschnabel Geranium wlassovianum

Der sibirische storchschnabel hat in jeder Jahreszeit etwas Dekoratives zu bieten. im Frühjahr erscheinen seine ersten Blätter in einer purpurnen Färbung, eine Bereicherung nach dem eher eintönigen Farbspektrum im Winter. ab Juli blüht er purpurviolett bis etwa im september. er wird rund 35 cm hoch und bedeckt mit seinem grün-rötlichen Laub ausgezeichnet den Boden, sodass Beikräuter sich weniger ausbreiten können. im herbst, wenn andere Pflanzen absterben, erlebt der sibirische storchschnabel seinen dritten höhepunkt, indem seine Blätter sich leuchtend orangerot verfärben. sein standort sollte sonnig bis halbschattig sein. er bevorzugt lockeres, humoses erdreich. schwere Böden machen ihm zu schaffen. er ist ausgesprochen gesund und wird von schnecken gemieden. Kombinieren lässt sich dieser storchschnabel zum Beispiel mit rosen, die im herbst ihre Pracht eher verlieren und so keine Konkurrenz darstellen. Gräser wie Calamagrostis acutiflora ‘Karl Förster’ oder Carex caryophyllea ‘the Beatles’ sind gute Gesellschafter. Gute staudennachbarn sind verschiedene arten von Glockenblumen, Frauenmantel Alchemilla mollis oder himmelsleitern Polemonium caeruleum. Geranium wlassovianum eignet sich auch ausgezeichnet für Mischpflanzungen oder tröge.

Winterharte Fuchsien

Exotische Langblüher Winterharte Fuchsien sind meist abkömm-

linge der Fuchsia magellanica, die in den südamerikanischen anden bis 1700 Meter vorkommt. Über den Winter sterben die oberirdischen teile ab. Der neue austrieb erfolgt im Frühjahr und ab ende Juni erscheinen die hübschen, hängenden Fuchsienblüten, bis der Frost dem Blühen ein ende setzt.

Frei Weinlandstauden, Karolina Frei, Breitestrasse 5, 8465 Wildensbuch, www.frei-weinlandstauden.ch.

buchtiPP:

Landart im städtischen Umfeld Das Buch inspiriert dazu, mit auch in der stadt zu findenden Naturmaterialien wie Blättern, Ästen, Beeren, Kieselsteinen und anderem mehr kleine Kunstwerke zu schaffen. Da winden sich Laubschlangen über Gehwege, Beeren bilden geometrische Figuren, Mooskreise sitzen auf einer Mauer oder ein Gullydeckel wird zum Blütenmeer. auf über 700 Farbfotos zeigt der autor Möglichkeiten, wie man auch in der stadt mit Freude, Farbe und Poesie den grauen alltag verschönern kann. Landart in der Stadt, Marc Pouyet, at-Verlag aarau und München 2013, ca. Fr. 38.90.

Fotos: GaP-Photos

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s a is o n B u c h t i pp :

Geniessen auch beim Campen Mit einem kleinen Wohnwagen hat sich die Autorin mit einer Fotografin und einer Stylistin auf den Weg gemacht, um zu zeigen, dass man auch beim Campieren schmackhafte und abwechslungsreiche Gerichte zubereiten kann. Das Buch präsentiert über 80 fantasievolle und originelle Rezepte. Das Zubereiten eines Gerichtes in der freien Natur, vielleicht ergänzt durch gesammelte Wildkräuter, und das gemeinsame Essen unter dem Himmelszelt schaffen ein besonderes Erlebnis. Mit zahlreichen Stimmungsbildern, die Lust machen auf entspanntes Campingvergnügen.

Campingküche, fantasievoll kochen auf kleinem Raum, Claudia Seifert, Julia Hoersch, Nelly Mager, AT-Verlag, Aarau 2012, ca. Fr. 34.90. Johannisbeeren

Mulchen und düngen Nach der Ernte brauchen Johannisbeeren Ribes eine Stärkung. Zunächst wird vorsichtig das Unkraut gejätet. Achtung: Nicht hacken, denn die Beeren sind Flachwurzler! Danach versorgt man den Boden um die Sträucher mit Kompost und mulcht anschliessend mit Grasschnitt oder anderem Grünmaterial.

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Rezept

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Zitronentarte mit frischen Beeren 2 ½ Tassen (5 dl) Milch, 3 EL Zucker, 1 Päckchen Puddingpulver mit Vanillegeschmack, 1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale und Saft, 1 fertiger Biskuitboden, 1 kleine Schale (250 g) Erdbeeren oder andere Beeren, geputzt und geviertelt. 3 EL kalte Milch mit Zucker und Puddingpulver verrühren. Die restliche Milch erhitzen, das angerührte Puddingpulver einrühren und 3 Minuten bei milder Hitze unter Rühren köcheln lassen. Zitronenschale und -saft hinzufügen. Den Pudding auf dem Biskuitboden verteilen. Die Erdbeeren oder andere Beeren auf dem abgekühlten Pudding verteilen. Zubereitungszeit: 20 Minuten.

Obstbäume

Sommerschnitt jetzt aktuell Ab Mitte Juli beginnt man mit dem Sommerschnitt der Obstbäume: Man schneidet alle Triebe weg, die in der Baumkrone entbehrlich sind und beim nächsten Winterschnitt sowieso weggeschnitten würden. Dazu gehören Konkurrenztriebe am Mitteltrieb und an den Leitästen, Wasserschosser und alle Zweige, die senkrecht nach oben wachsen. Auch Zweige, die ins Innere der Krone hineinwachsen, werden entfernt. Die Vorteile des Sommerschnittes: Die Früchte in der ausgelichteten Krone erhalten mehr Sonne und die ganze Kraft des Baumes fliesst ausschliesslich in die Äste und Zweige, die er auch behält.

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S o mm e r h i m b e e r e n

Bestand auslichten

Die jungen Bodentriebe werden, wenn sie 20 bis 40 cm hoch sind, auf 12 bis 15 gesunde, unverletzte, mittelstarke Ruten pro Laufmeter vereinzelt und überzählige Triebe bodeneben abgeschnitten. Zu dichter Bestand fördert Krankheiten. Nach der Ernte schneidet man sofort alle abgeernteten Ruten möglichst tief ab. Kranke Ruten soll man entsorgen, gesunde klein schneiden und kompostieren, die Neutriebe ordnen und anbinden. Durch eine ständige Bodenbedeckung und eine mässige Stickstoffdüngung wird die Pflanzengesundheit gefördert. Nach der Ernte im Sommer in den Reihen Kompost ausbringen.

Fotos: GAP-Photos

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s a i s on Frei von Pestiziden

Eigene Peperoni und Auberginen Peperoni aus dem eigenen Garten sind frei von Spritzmitteln. Kein Importgemüse enthält so viele Rückstände von Pflanzenschutzmitteln wie Peperoni. Der Handel bietet oft nur Block- und Spitzpeperoni an. Wer selber anbaut, kann zwischen vielen Sorten wählen. Peperoni und vor allem Auberginen gedeihen nur zufriedenstellend an einem sonnig warmen, windgeschützten Platz, im Folientunnel oder Treibhaus. Während der langen Kulturzeit sind die Nährstoffe im Boden rasch aufgebraucht, und es darf üppig nachgedüngt werden. Kompost und Hornspäne liefern guten Nachschub. Mulchen Sie mit Brennnesseln, Beinwell oder Rasenschnitt. Auch Kräuterjauche enthält viele Nährstoffe. Halten Sie den Boden locker. Anhäufeln erhöht zusätzlich zum Stützstab die Standfestigkeit. Auberginen und Peperoni lassen sich auch sehr gut in genügend grossen Töpfen auf der Terrasse und dem Balkon anbauen. Nutzen Sie die Wärmeabstrahlung einer Hauswand. Eberraute statt Buchsbaum

Duftende Beeteinfassung

Die Eberraute Artemisia abrotanum ist wegen ihres Duftes auch unter dem Namen Zitronenkraut bekannt. Der Kleinstrauch trägt grün-grau-silbrige, fein gefiederte Blätter und unscheinbare zartgelbe Blüten. Die Eberraute eignet sich gut für niedrige Hecken oder Beeteinfassungen. Man kann die Eberraute problemlos bis zum verholzenden Haupttrieb zurückschneiden. Durch die vielen Augen treibt sie nach dem Rückschnitt wieder aus. Über den Winter lässt man das Grün stehen und schneidet erst wieder im Frühjahr. Der Duft hält Schadinsekten fern.

Für verspannte Muskeln

Johanniskrautöl

Bei Muskelverspannungen, kleinen Wunden und Sonnenbrand hilft Johanniskrautöl, das auf die Haut verteilt wird. So bereitet man Johanniskrautöl zu: Ende Juni (an Johanni) füllt man abgezupfte Blüten und Kraut locker in ein Glas und bedeckt den Inhalt gut mit kalt gepresstem Oliven- oder Rapsöl. Das verschlossene Glas lässt man etwa 6 Wochen an der Sonne stehen. Durch tägliches Bewegen bleiben Blüten und Kraut mit Öl bedeckt und schimmeln nicht. Wenn die Flüssigkeit rubinrot geworden ist, filtriert man sie, füllt sie in dunkle Fläschchen ab und bewahrt diese im Kühlschrank auf. Vorsicht: Die Einnahme von hohen Dosen Johanniskraut kann sonnenbrandähnliche Reaktionen der Haut hervorrufen.

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S a n d r a s G arte n hatte gehört, die Südamerikanerin neige zu merkwürdigen Pilzkrankheiten und leide unter unserem nasskalten Klima. Tomaten sind ein bisschen wie Katzen: Sie mögens luftig, aber nicht windig, sonnig, aber nicht heiss und vor allem trocken. Zumindest obenrum. Nasse Blätter sind ihnen ein Graus. Zum Glück bewies der Mann an meiner Seite etwas mehr Mut. Kartoffeln stammten schliesslich auch aus dem Süden und kämen bei uns trotzdem wunderbar, argumentierte er. Staunend schaute ich zu, wie er, sonst nicht gerade ein Heimwerker, kurzerhand ein Tomatenhäuschen zimmerte. «Aber wir sind doch viel zu spät dran», jammerte ich. Die roten Früchtchen hätten wir bis Ende März auf dem Fenstersims vorziehen müssen. Doch auch dafür fand sich eine Lösung: der Zürcher Tomatensetzlingsmarkt. Angesichts der riesigen Auswahl schien mir unser Tomatenhäuschen plötzlich schrecklich klein. Es entbrannte ein erbitterter Kampf: Ich wünschte mir ‘Schneewittchen’, eine gelbe Kirschtomatensorte, oder die ‘Berner Rose’. «Die willst du doch nur wegen der schönen Namen», spottete mein Tomatenhäuschenbauer. Er plädierte für die fleischige Riesensorte ‘Ochsenherz’. «Damit auch die Nachbarn sehen können, dass wir Tomaten anbauen?», gab ich zurück. Schliesslich kamen wir versöhnt mit je drei Setzlingen zu Hause an. Bis zu den untersten Blättern in grosse Töpfe mit kompostangereicherter Erde gepflanzt, bezogen ‘Schneewittchen’, ‘Green Zebra’ und Co. ihr neues Domizil an der sonnigen Hauswand. Ich blieb skeptisch.

t s g n A e n Kei n e t a m o T r o v von Sandra Web e r

Tomaten schmecken nach nichts und sind launische, anspruchsvolle Diven. Der Mann an meiner Seite sah das anders. Heute bin ich froh, wurde ich zu meinem Glück gezwungen.

Lange wuchsen keine Tomaten bei mir. Ich mochte die mehligwässrigen Früchte einfach nicht besonders. Ich musste über dreissig Jahre alt werden, bis ich an einem Markt erfahren sollte, wie Tomaten schmecken, wenn sie sonnengereift aus dem Garten kommen: bissfest, saftig und unheimlich aromatisch. Ich war begeistert. Aber auch im Jahr darauf fand man in meinem Gärtchen keine Tomaten. Ehrlich gesagt: Ich traute mich nicht an sie heran. Ich

step by step

Einfaches Mini-Tomatenhaus, selbst gebaut Ein Gewächshaus bietet Tomaten ein optimales Klima und schützt sie ausserdem vor den Sporen der Krautfäule, welche sich über die Luft verbreiten und sich auf nassen Blättern und Blüten vermehren. Damit das Regenwasser besser ablaufen kann, sollte das Haus ein schräges Dach haben.

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Je vier miteinander verschraubte Dachlatten bilden die zwei Seitenteile. Diese werden anschliessend durch vier Querlatten verbunden. Ein Lattenrost am Boden des Häuschens verbessert den Wasserablauf der Töpfe.

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S a ndra S Ga rte n Nur schon das Giessen schien eine Wissenschaft für sich: Zu stark gegossene Tomaten schmecken wässrig und neigen zum Platzen, zu wenig gewässerte fallen ab und unregelmässig gegossene können sich die sogenannte Blütenendfäule holen, die zu ungeniessbaren Früchten mit schwarzem Ansatz führt. Und sie seien starkzehrend, erfuhr ich weiter. Ich streifte also durch das ganze Quartier und den angrenzenden Wald, in der Hoffnung, irgendwo auf eine Beinwellplantage zu stossen, denn daraus liesse sich anscheinend ein optimaler Tomatendünger zaubern. Zum Glück funktionierte es dann auch mit den einfacher aufzutreibenden Brennnesseln. Ich gab ein halbes Kilo in fünf Liter Wasser und liess das Ganze zugedeckt stehen, bis es aufhörte zu schäumen. Die Tomaten liebten die Stinkbrühe, wöchentlich in zehnfacher Verdünnung in ihrem Trinkwasser, über alles. Zwar rissen uns Sommerstürme mehrmals die Folie vom Haus, aber ansonsten schienen wir zu meiner Überraschung alles richtig zu machen: Bald stiessen sich unsere Schützlinge ihre Köpfe am Dach. Und ab August bescherten sie uns tatsächlich eine Unmenge an köstlichen Früchten. Zum eigenen Glück muss man eben manchmal gezwungen werden. Saatgut: www.tomandi.ch | Buchtipp: Andres Sprecher: «Das grosse Buch der Tomaten» | www.stadt-tomaten.ch | gÄrtnerlAtein

Was heisst eigentlich «ausgeizen»?

Tomaten können sehr gross und buschig werden. Damit sie ihre Kraft auf die Fruchtbildung konzentrieren, bricht man die sogenannten Geiztriebe, Zweige, die in den Blattachseln wachsen, laufend ab.

sAnDrAs tipp Weil der Platz in unserem Garten knapp wird, versuche ich mich nun im «Vertical Gardening». In die Taschen der «Eetbaren Wand», die an jeder sonnigen Hauswand befestigt werden kann, passen jede Menge Kräuter, Blumen und Erdbeeren. Sie besteht zu 99 Prozent aus rezyklierten PET-Flaschen und verfügt über ein eigenes Bewässerungssystem. Die «Eetbare Wand» kann auf Seite 51 bestellt werden.

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Für eine bessere Stabilität werden in den Seitenteilen und am Rückteil übers Kreuz mittels Ringschrauben Drähte gespannt.

FOTOS: SANDRA WEBER, BENEDIKT DITTLI

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Nun werden ausser der Vorderseite alle Seiten und das Dach mit einer speziellen, strapazierfähigen, UV-stabilen Gewächshausfolie bespannt. Statt der BostitchHeftpistole nimmt man besser einen Hammer und Dachpappnägel.

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Auf der Vorderseite wird die Folie an der Oberkante befestigt und unten an eine lose Dachlatte genagelt. So kann die Folie zum Giessen der Tomaten hochgerollt werden.

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N A T U R G ARTE N

Trockenmauern, Kiesfl채chen, einheimische B채ume und Wildpflanzen schaffen lauschige Gartenr채ume.

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NA TU RGA RTE N

GELEBTES

Gartengl체ck Ein Garten zum Geniessen, das ist in der Siedlung am L채nzweg in Oberrieden verwirklicht. Der naturnah konzipierte Umschwung hat sich zu einem stimmigen Ganzen entwickelt, mit abwechslungsreichen Wegen, romantischen Nischen und Naschereien von Baum und Busch.

FOTOS: BENEDIKT DITTLI

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sammenfassen, das gefällt den Bewohnerinnen und Bewohnern an ihrem Umschwung. Einen weiteren Aspekt erwähnt Bengt Wolfensberger: Die verwinkelten Wege und der starke Bewuchs schirmen die Siedlung nach aussen ab. «Ich fühle mich hier gut aufgehoben.» Am Anfang sei er wegen der hohen Kosten, welche die Sandsteinmauern verursachten, skeptisch gewesen. «Aber es hat sich gelohnt», bilanziert er und fügt an: «Es ist paradiesisch hier, anders als die üblichen Gestaltungen mit dem klinisch sauberen Asphalt und den zurechtgestutzten Hecken.» Andererseits ist klar: Ein Grünraum, der sich natürlich und dynamisch entwickeln darf, nervt auch mal. Alle nennen kleine Unbilden, nehmen diese jedoch gelassen: Kieselsteine in den Schuhen, die Schwierigkeit, Laub und Schnee vom Kies zu entfernen, Dornen, an denen man mal hängen bleibt, nasse überhängende Büsche bei Regen. Anderen Übeln lässt sich abhelfen: Weil an den Schuhen klebender Sand in die Wohnungen gelangte, brachte man eine weitere Schicht Kies auf. Die Kiesflächen sind wohl der meistdiskutierte Bereich, andererseits aber findet man ihn auch schön.

Der belebte kleine Weiher der Familie Diehl-Bernath.

GUT EINGESPIELTE PFLEGE Erstaunlich wenig Diskussionsstoff bietet die Pflege. Die Bäume im Allgemeinbereich sowie die Obstbäume in den meisten privaten Gärten schneidet der Naturgartenfachmann Pirmin Rohrer. Die Hecken, die den allgemeinen Grünraum und die Gärten trennen, stutzen die jeweiligen Anwohner. Am Anfang half Rohrer auch bei der Staudenpflege mit und vermittelte der Bewohnerschaft, wie sich ein Naturgarten entwickelt und welche Eingriffe nötig sein können. Inzwischen hat die Siedlung ihre eigenen Expertinnen. Am Arbeitstag, der einmal im Jahr stattfindet, widmen sich einige dem selektiven Jäten, während andere allgemeine Putzarbeiten verrichten. Den Kiesbereich pflegt Rohrer nach Bedarf zusätzlich. Er als Gärtner und Pflanzenliebhaber würde die Vielfalt an schönen Blumenstauden gerne noch steigern. In den Privatgärten entscheidet jede Partie selbst, wie viel sie in die Pflege investieren will. Stefan Weber lobt den Blumenrasen, den man nicht jeden Samstag schneiden muss. Andreas Sidler liebt es, das Wieslein mit der Sense zu mähen. Er sieht die Gartenpflege als schönen Ausgleich zum Beruf als Psychotherapeut und meint verschmitzt: «Da sieht man sofort, was man erreicht hat.» Neben Redaktorin Doris Guarisco ist Suzanne Diehl die beste Wildstaudenkennerin der Siedlung und steuert die Entwicklung mit Feingefühl. Aufgrund des Resultats und der zufriedenen Stimmen fragt sich einmal mehr: Warum nur schmücken nicht mehr Eigentümer-Gemeinschaften ihre Siedlungen wie diese? Warum sind so viele so schrecklich monoton? Der Unterschied zeigt sich schon beim Zugang von der Strasse: Nicht langweiliger Kurzrasen säumt das Trottoir, sondern eine Fläche mit vielfältigem Blumenbewuchs. Davon können auch die Passanten ein Auge voll mitnehmen. Wie schön, wenn es mehr solche Oasen gäbe!

Aus den aromatischen Blütenblättern der Historischen Rosen stellen Rufs Köstlichkeiten wie Rosenlikör her.

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Der einheimische Fieberklee ist eine der schönsten Pflanzen für die Flachwasserzone. BIOTERRA

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NA TURGA RTE N

«Die verwinkelten Wege und der starke Bewuchs schirmen die Siedlung gegen aussen ab.» Suzanne Diehl und Bengt Wolfensberger fühlen sich in der naturnahen Anlage wohl.

BIOTERR A-FACHBETRIEBE NATURGARTEN

WAS ZEICHNET SIE AUS? Bioterra-Fachbetriebe Naturgarten arbeiten nach verbindlichen Richtlinien. Demgemäss schaffen sie geeignete Lebensräume für einheimische Pflanzen- und Tierarten und bevorzugen beim Pflanzen und Säen standortheimische Wildpflanzen. Darüber hinaus schonen sie bei Bau und Pflege auch die Ressourcen. Deshalb verwenden sie umweltgerechte Materialien, vermeiden Abfall und achten auf kurze Transportwege. So kommen die Steine für Mauern und Wege aus der Nähe und nicht aus Übersee. Was am Ort schon vorhanden ist, versuchen die Betriebe in die Neugestaltung zu integrieren, beispielsweise alte Mauern und Wegplatten. Flächen lassen sie grösstenteils unversiegelt, damit Regenwasser versickern kann. Dächer und Fassaden werden, wo möglich, begrünt. Bei der Pflege kommen ausschliesslich Pflanzenschutzmittel, Dünger und weitere Hilfsstoffe zum Einsatz, die im Bioanbau erlaubt sind. Einzige Ausnahme bilden Hochleistungsrasen (Sportbereich). Im Sommer trifft man sich hin und wieder für ein gemeinsames Boule-Spiel.

Die Richtlinien und Adressen der Betriebe findet man unter: www.bioterra.ch>Betriebe/Fachbetriebe Naturgarten.

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D a h l ie n

Viele bunte Dahlienkinder Im Garten von Yvonne und Jochen Elbs-Glatz leuchten verspielt viele verschiedene Dahlien. Diese haben sie aus Samen selber gezogen. Trotz später Aussaat am 1. Mai des letzten Jahres ist ihr Experiment geglückt. von Ute Stude r

Yvonne Elbs-Glatz ist biomedizinische Analytikerin und Jochen, ihr Gatte, Agrarbiologe und Agrarhistoriker. Es mag diese seltene Berufs-Kombination sein, die das Paar veranlasste, den Hinweis einer Gartenfachzeitschrift, Dahlien aus Samen zu ziehen, ernst zu nehmen und in die Tat umzusetzen. Als Mütter ihres Zuchtexperimentes wählten sie drei einfach blühende Dahliensorten, deren kräftige Staubgefässe nicht wie bei den gefüllten Sorten zu Blütenblättern umgewandelt sind: die päonienblütige Dahlie ‘Bishop of Auckland’ mit einfachen, schwarzroten Blüten und dunkelrotem Laub, die Halskrausendahlie ‘Pooh’ mit rot-gelben Blüten und grünem Laub und die hellgelbe orchideenblütige Dahlie ‘Honka Yellow’ mit grünem Laub. Hingebungsvoll pflegten die entschlossenen Dahlienzüchter ihre Mutterpflanzen und sorgfältig ernteten sie im Herbst die Samen, getrennt nach Sorten, trockneten sie im Dörrex, reinigten sie von den pergamentigen Samenhüllen, um sie schliesslich in akkurat beschrifteten Samentütchen aufzubewahren. Dahlien, auch wenn sie aus dem fernen Mexiko stammen, sind bei hiesigen Insekten äusserst beliebt. Sie hüpfen, brummen und tanzen ungeachtet der von Menschen gesetzten Grenzen lustvoll von Blüte zu Blüte. Im Schindgartenareal, der ehemaligen Arbeiterallmend der Firma Sigg in Frauenfeld, zwischen Murg und Murgkanal gelegen, liegen die Familiengärten dicht an dicht. Und da die austauschfreudigen Dahlien sich ganz leicht bestäuben lassen, war das, was über den Winter in Samentütchen streng getrennt verharrte, Resultat vielfältigster Befruchtung, Hybriden, von denen allein die Muttersorte bekannt war. Bezeichnet mit einem x vor dem

Dahlien

Die Schönen aus Mexiko Die Dahlien sind von Abbé Antonio José Cavanilles nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl benannt. Sie stammen ursprünglich aus dem Hochland von Mexiko und Guatemala. 1791 wurde der erste Dahliensamen vom botanischen Garten in Mexiko-Stadt zum botanischen Garten nach Madrid gesandt. Von dort aus traten sie ihren Siegeszug durch die Gärten der Welt an. Es dürfte wohl kaum eine andere Blume geben, die innerhalb so kurzer Zeit eine solch internationale Karriere gemacht hat. Bis heute sind 35 Arten der Dahlie bekannt. Alle unsere Dahlien gehen jedoch auf die Kreuzung nur zweier Arten zurück, auf Dahlia coccinea und Dahlia pinnata. Dahlien kreuzen sich gerne untereinander und so sind im «International Register of Dahlia Names» bereits weit über 20 000 Sorten aufgeführt und jedes Jahr kommen wieder etwa 200 Neuzüchtungen hinzu. Bei der vegetativen Vermehrung der Dahlien über Knollenteilung, Stecklingsvermehrung oder Zell-Vermehrung erhält man immer identische Sorten. Neue Sorten können nur durch die generative Vermehrung über Samen gezüchtet werden. Früher wurden die Zuchtpflanzen von Hand mit dem Pinsel von der Vaterpflanze auf die Mutterpflanze bestäubt. Heute setzt man auf Zufallskreuzungen durch den Wind und die Insekten. Dabei rechnen Zuchtbetriebe damit, dass 95 Prozent der Sämlinge für eine nähere Prüfung nicht in Frage kommen, da sie nicht ausreichend gesund sind, die Stiele nicht genügend stabil sind, die Blüten nicht über dem Laub sitzen oder sie zu wenig blühwillig sind. Für eine gartenwürdige Sorte bedarf es jahrelanger Auswahlzüchtung – oder einfach Glück!

Die experimentierfreudigen Gärtner Jochen und Yvonne Elbs-Glatz haben erfolgreich aus Samen Dahlien gezogen.

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D a hl i e n

Mutterpflanzen Diese drei einfach blühenden Dahliensorten, ‘Bishop of Auckland’, ‘Pooh’ und ‘Honka Yellow’, wählten die Dahlienzüchter als Mutterpflanzen für ihren Versuch.

Eventuelle Vaterpflanzen

Als Väter der neuen Dahliensorten kommen diese Dahlien aus den benachbarten Familiengärten infrage.

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a n g e bo t

Erdbeerpflanzen

in Bioqualität

Erdbeeren aus dem Garten sind fantastisch im Geschmack und haben eine natürliche Süsse. Madlen Neubauer von der Biogärtnerei Neubauer bietet unseren Leserinnen und Lesern sechs verschiedene Erdbeersorten zum Bestellen an. Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Gartenfrüchten. Besonders fruchtig und süss sind sie frisch aus dem Garten. Ab Ende Juli bis in den August hinein ist die beste Zeit, ein neues Erdbeerbeet anzulegen. Man kann Erdbeerpflanzen auch in Hängetöpfen oder Blumenkisten auf dem Balkon oder der Terrasse kultivieren.

Erdbeeren richtig pflanzen und pflegen Erdbeerpflanzen bevorzugen sonnige, luftige, aber nicht windige Standorte. Sie lieben einen humosen, tiefgründigen Boden ohne Staunässe, der vor der Bepflanzung gut mit Kompost versorgt wurde. Auf dem Erdbeerbeet sollten die Pflanzreihen in einem Abstand von 60 bis 90 cm angeordnet sein. Innerhalb der Reihe ist ein Pflanzabstand von 25 bis 35 cm ideal. Vor dem Pflanzen werden die Setzlinge eine halbe Stunde mit dem Erdballen in Wasser gestellt. Gesetzt werden die Erdbeerpflanzen weder zu tief noch zu hoch, so dass der Topfballen gerade mit Erde bedeckt ist und die Herzblätter

noch herausschauen. Nach der Pflanzung giesst man die Jungpflanzen gut an und wässert sie auch in den folgenden drei Wochen bei Trockenheit. Gegen Pilzbefall spritzt man vorbeugend mit Schachtelhalmtee. Bewährt hat sich auch die Mischkultur mit Knoblauch und Zwiebeln. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Schilfhäcksel verhindert das Aufkommen von Beikräutern und hält den Boden feucht.

Erdbeeren ernten Der Erntezeitpunkt ist je nach Sorte unterschiedlich, die Saison beginnt im Juni und endet im September. Das beste Aroma weisen die Erdbeeren in den frühen Morgenstunden auf. Da die Früchte sehr druckempfindlich sind, erntet man sie so, dass der Blattkranz um den Fruchtstiel erhalten bleibt. Erdbeerpflanzen zeigen den höchsten Ertrag im zweiten Jahr nach der Pflanzung. Gegen Mitesser wie Schnecken und Vögel kann man das Beet mit Kulturschutznetzen bedecken.

Leserangebot: Erdbeerpflanzen in Bioqualität für die Sommerernte 2014 Wir bieten unseren Leserinnen und Lesern sechs Erdbeersorten in Bioqualität aus der Gärtnerei Neubauer in Erlen TG an: ‘Wädenswil 6’ Alte Schweizer Sorte, sehr weiche, dunkelrote Früchte mit vorzüglichem Walderdbeerenaroma. Geeignet für Hausgarten und Verarbeitung.

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‘Mieze Schindler’ Ältere deutsche Sorte, spät reif. Früchte mittelgross, dunkelrot. Die Sorte ist rein weiblich und braucht eine andere Sorte als Pollenspender. Eine Sorte von Pro Specie Rara.

‘Berneck 2’ Öfter blühende Frühsorte mit festen, dunkelroten, sehr wohlschmeckenden Früchten. Züchter: Ernst Niederer, Preisträger des Prix Bioterra.

‘Berneck 6’ Aromatische Frühsorte mit hellrotem, festem Fruchtfleisch. Nur für Böden mit einem pH-Wert über 6. Züchter Ernst Niederer.

‘Weisse Ananas’ Liebhabersorte mit gelblich-rosa Früchten und weissem Fruchtfleisch. Kleine bis mittelgrosse Früchte, druckempfindlich. Geschmacklich süss mit leichtem Ananasaroma. Sorte von Pro Specie Rara.

‘Alexandria’ Monatserdbeere mit Früchten von Juni bis Oktober. Bildet keine Ausläufer. Längliche rote Früchte mit Walderdbeeraroma.

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Eig e n es S a a tgut

samenschätze Wer die Samen von selbstbefruchtenden Blumen, Salaten und Bohnen sammelt, um sie im nächsten Jahr auszusäen, wird doppelt beschenkt: Samen ernten ist spannend und lässt uns am ganzen Lebenszyklus der Pflanze teilhaben. Eine Anleitung mit Tipps von Biogarten-Praktiker Renato Bonetti.

Auswahl und Kriterien

Erste Erfahrungen im Samenbau gewinnt man am einfachsten mit selbstbefruchtenden Pflanzen wie Bohnen oder Gartensalaten. Bei selbstbefruchtenden Blüten erfolgt die Befruchtung durch Pollen der eigenen Blüte, was die Chance erhöht, dass die Tochterpflanzen die gleichen Eigenschaften aufweisen wie die Mutterpflanze. Dies im Gegensatz zu fremdbefruchteten Pflanzen, bei denen zur Befruchtung Pollen von anderen Blüten durch Insekten oder Wind übertragen werden, was zu unerwünschten Einkreuzungen führen kann. Wichtig ist, Samen von möglichst vielen gesunden Pflanzen, 10 bis 15 pro Generation, zu sammeln. Werden nur einzelne Pflanzen weiter vermehrt, besteht die Gefahr, dass nach wenigen Generationen Degenerationserscheinungen auftreten wie Kleinwuchs und Krankheitsanfälligkeit. Damit die Eigenschaften einer Sorte über Generationen erhalten bleiben, ist zudem eine Auslese von Samenträgern mit erwünschten Eigenschaften erforderlich. Wird darauf verzichtet, tendieren die Folgegenerationen zu Wildformen. Bei der Auslese wird die ganze Pflanze, also Bohnen, Korn und Bohnenpflanze, beurteilt. Deshalb empfiehlt es sich, Stangenbohnen und Erbsen nicht gruppenweise an Stangen, sondern einzeln an Schnüren klettern zu lassen. Überhaupt sollten Samenpflanzen genügend Platz haben, damit sie sich optimal entwickeln können. Frühe Aussaaten erhöhen die Chancen, kräftige Samenträger zu produzieren. Bei Salaten erfolgt die endgültige Auslese zur Erntezeit, das heisst, der

Stets die stärksten, besten und sortentypischsten Pflanzen fürs Gewinnen von eigenem Saatgut auswählen.

schönste Salatkopf kommt nicht in die Küche, sondern wird markiert und weiter vermehrt. Da die Samenstände von Salaten fäulnisanfällig sind, sollten die Pflanzen überdacht oder vor dem Blühen in eine Blumenkiste gepflanzt werden, um die Samen, vor Regen geschützt, reifen zu lassen. Wenn nötig, bekommen die aufgeschossenen Blütenstände zusätzlich eine Stütze. Neben der genetischen Information enthalten die Samen auch Nährstoffe für die erste Phase der Keimung. Keimlinge, die einen grossen «Rucksack» mitbringen, haben die beste Chance zu überleben und zügig zu wachsen. Gesammelt werden daher nur gut ausgebildete, gesunde Samen. In der Regel sind dies die ersten, die eine Pflanze bildet.

Ernten, Aufbereiten, Lagern Die reifen Samen werden bei trockenem Wetter nach dem Abtrocknen des Morgentaus geerntet. Samen sind reif, wenn sie sich leicht aus der Fruchthülle oder dem Fruchtstand entfernen lassen. Bei Salat werden die jeweils reifen Samenköpfe gezupft und zerrieben. So fallen die Samen leicht auseinander und können in ein offenes Gefäss gelegt werden. Portulaksamen werden durch sanftes Schütteln der Samenkapsel gewonnen. Liegen grössere Mengen an Hülsenfrüchten vor, werden diese am besten durch Dreschen von den Samenhüllen getrennt. Dazu müssen die Samen unbedingt trocken sein. Das Dreschgut wird in einem Stoffsack mit einem elastischen Stock gedroschen. Als Unterlage eignet sich Holz. Fest anhaftende Samenschalen oder Fallschirme von Salatsamen lassen sich durch Reiben auf einem Sieb entfernen. Bei all diesen Methoden braucht es etwas Fingerspitzengefühl, damit die Samen nicht beschädigt werden. Körner trennt man von Spreu mit entsprechendem Sieb. Leichte Spreu kann mit dem Föhn weggeblasen oder durch Rütteln separiert werden. Es empfiehlt sich, die Samen zu reinigen, damit keine schädlichen Pilzsporen, Insekten und Milben mitgelagert werden. Einige Pilz- und Bakterienkrankheiten werden direkt

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«Der Garten soll auch ein Ort der Meditation sein» Von Stephani e R i e d i

Schwester Beatrice legt die Hände in den Schoss. Eine ungewohnte Geste. Davon zeugen die Kratzer an den Unterarmen und die rauen, vom Schrubben geröteten Fingerbeeren. Die 64-Jährige folgt im Kloster Fahr, Unterengstringen AG, der benediktinischen Ordensregel «Ora et labora» – bete und arbeite. Was wohl auch erklärt, warum ihre Hände ständig in Bewegung sind, derweil sie auf der Stuhlkante sitzt, als gelte es gleich wieder zuzupacken. Tatsächlich bemerkt Schwester Beatrice prompt: «Die Pfefferminze wird zu dominant; sie muss umplatziert werden.» Sagts und schiesst hoch, um der Gedeihfreudigen einen neuen Standort zuzuweisen. Die sorgsame Ordensfrau im blauen Arbeitsgewand ist für den Klostergarten verantwortlich. Genau genommen für mehrere Gärten. Die Fahrer Benediktinerinnen verfügen über eine historische Anlage, die 2011 mit dem Dr.-Rudolf-Maag-Preis ausgezeichnet worden ist für deren Erhalt und Pflege. Zwei Schwestern unterstützen Beatrice bei der täglichen Arbeit. Ebenso elf Schafe, «unsere ökologischen Rasenmäher», wie die Chefin verschmitzt anfügt. Ihr ist es letztlich zu verdanken, dass die Fahrer Klostergärten heute naturnah gepflegt werden. Als sie das Amt 1996 von ihrer Vorgängerin übernahm, die altershalber kürzertreten wollte, nutzte Schwester Beatrice die Chance nach dem Motto: «Jetzt oder nie!» Die gelernte Bäuerin besuchte einen Kurs für naturnahes Gärtnern und begann, den Mist vom klostereigenen Bauernbetrieb in Kompost umzusetzen. Das Pflanzenmaterial liess sie nach der Ernte auf den Beeten liegen, um die Bodenqualität zu verbessern. Beim Säen und Setzen berücksichtigte sie so weit wie möglich die Mondphasen und plädierte schliesslich für die Anschaffung von Schafen, deren heiteres Glockengebimmel das Bild vom paradiesischen Frieden stimmig untermalt. Obwohl Schwester Beatrice mit beiden Füssen, in derbem Schuhwerk fest auf dem Boden steht, ist sie in erster Linie Geistliche. Ein Samenkorn erfüllt sie mit Ehrfurcht. Im Gedeihen der Pflanzen und dem Gezwitscher der Vögel erkennt sie die Schöpfung, im Rhythmus der Natur das Werden und Sterben. Der Garten soll auch ein Ort der Meditation sein, konstatiert sie. Sie selbst geniesst ihn nach dem Tageswerk als spirituelles Refugium. Jetzt aber ruft die Arbeit. Die Pflanzen haben Durst. Schwester Beatrice ist Pragmatikerin. Sie lebt den Moment, wie es in der Bibel geschrieben steht: «Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.» Das gilt auch für Abschiede und Veränderungen, die demnächst im Kloster Fahr anstehen: Die Bäuerinnenschule schliesst nach fast 70 Jahren ihre Pforten aufgrund personeller und finanzieller Engpässe. Dieser Tage machen die

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letzten Absolventinnen ihren Abschluss. «Es schmerzt schon ein bisschen», sagt Schwester Beatrice, die bislang ihre Kenntnisse und Freude am Gärtnern den angehenden Bäuerinnen weitergeben konnte. «Aber es ist auch eine Chance, mich vermehrt der Kräuterheilkunde zu widmen.» Zudem plane sie, öfters Gartenführungen anzubieten. Nebst den Obst- und Gemüsegärten, dem barocken Kräutergarten – das Juwel im Innenhof des Klosters mit rund 40 verschiedenen Heil-, Tee- und Küchenkräutern – gibt es einen Hilde-Garten, in dem vorwiegend Küchenkräuter gedeihen. Der Name ist eine Hommage an die Glaubensschwester und Heilkundige Hildegard von Bingen (1098–1179). Zudem hat Schwester Beatrice gemeinsam mit Teilnehmerinnen der Bäuerinnenschule eine Kräuterspirale angelegt. Das schneckenhausähnliche Gebilde weist einen Durchmesser von acht Metern auf und wird von einer Trockenmauer aus Würenloser Sandstein umrahmt. Auf der ersten Stufe blühen Kräuter, die nährstoffreichen Boden mögen, wie Minze und Peterli, auf der nächsten wachsen etwa Estragon und Dill, die humose Erde vorziehen. Zuoberst gedeihen Thymian und Rosmarin auf magerem, kalkigem Sandboden. Rosmarin ist der Favorit von Schwester Beatrice. «Ich liebe ihn als Gewürz, beispielsweise zu Bratkartoffeln», sagt sie. Auch habe er sie viel gelehrt. «Er zeigte mir klar, was er will und was nicht.» Im Hilde-Garten reckt ein weiterer basketballgrosser Rosmarinbusch die Zweige gen Himmel. Diesen zog Schwester Beatrice letztes Jahr aus einem Ast, den sie tief in die Erde steckte. Das Vermehren von Pflanzen über Stecklinge oder Samen ist eine weitere Aufgabe, der sich die Gärtnerin mit Leidenschaft widmet. Vor allem alte, fast vergessene Sorten wie jene von Pro Specie Rara haben es Schwester Beatrice angetan. In den Gemüsebeeten gedeihen Raritäten wie Spargelerbsen, Haferwurz, Erdbeerspinat und seit letztem Jahr Schlangenbohnen: «Ein butterzarter Genuss, den auch die Restaurantgäste schätzen.» Was nicht der Versorgung der Ordensgemeinschaft und der Produktion hausgemachter Spezialitäten dient, wird im Lokal auf dem Klosterareal, «Zu den Zwei Raben», offeriert. Dort befindet sich auch der Hilde-Garten. Nahe bei der Küche gelegen, dienen Basilikum & Co. den Köchen zum Aromatisieren der Speisen. An warmen Tagen laden Gartentische und -stühle rund um die Kräuterbeete zum Verweilen ein. Ein sinnenfreudiges Plätzchen, gehegt und gepflegt von Schwester Beatrice samt Gartenteam.

Gartenführungen im Kloster Fahr, Leiterin: Schwester Beatrice Beerli, Tel. 043 455 10 40, info@kloster-fahr.ch, www.kloster-fahr.ch

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Die Gärten im Kloster Fahr laden zum Staunen, Schauen und Schnuppern ein. Die historische Anlage gilt als eine der bedeutendsten der Schweiz. Ein Besuch bei Schwester Beatrice, der guten Seele des klösterlichen Paradieses und langjährigem Mitglied von Bioterra.

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Leserangebot: erDbeerPFLanZen In bIoQUaLItÄt FÜr DIe soMMerernte 2014 < 15 mm

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Wir bieten unseren Leserinnen und Lesern sechs erdbeersorten in Bioqualität aus der Gärtnerei Neubauer in erlen tG an (siehe auch Seite 34):

‘Weisse Ananas’ Liebhabersorte mit gelblich-rosa Früchten und weissem Fruchtfleisch. Kleine bis mittelgrosse Früchte, druckempfindlich. Geschmacklich süss mit leichtem ananasaroma. Sorte von Pro Specie rara.

‘Mieze Schindler’ Ältere deutsche Sorte, spätreif. Früchte mittelgross, dunkelrot. Die Sorte ist rein weiblich und braucht eine andere Sorte als Pollenspender. eine Sorte von Pro Specie rara.

‘Wädenswil 6’ alte Schweizer Sorte, sehr weiche, dunkelrote Früchte mit vorzüglichem Walderdbeerenaroma. Geeignet für Hausgarten und Verarbeitung.

‘Berneck 2’ Öfter blühende Frühsorte mit festen, dunkelroten, sehr wohlschmeckenden Früchten. Züchter: ernst Niederer, Preisträger Prix Bioterra

‘Berneck 6’ aromatische Frühsorte mit hellrotem, festem Fruchtfleisch. Nur für Böden mit einem pH-Wert über 6. Züchter: ernst Niederer, Preisträger Prix Bioterra

‘Alexandria’ Monatserdbeere mit Früchten von Juni bis oktober. Bildet keine ausläufer. Längliche, rote Früchte mit Walderdbeeraroma.

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