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G Ä R T N E R N
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G E S T A L T E N
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G E N I E S S E N
ANGEBOTE
ZIERLAUCH, GARTENCHRYSANTHEMEN UND MEHR
BALKON
WINTERGEMÜSE UND -KRÄUTER
¨ FRUCHTE
OBSTSPALIERE ALS PARAVENT
PRACHTHERBST ¨ MIT ASTERN UND GRASERN
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E D IT O RIAL
IM TEA M
Liebe Leserin, lieber Leser
Zu den schönsten Aufgaben meiner Arbeit gehört es, Gärten zu besuchen. Was mich dabei jedesmal berührt, ist die Liebe und Sorgsamkeit, mit der Christine Kunovits Chefredaktorin «Bioterra» die Besitzerinnen und Besitzer sie gestalten und pflegen. Und welche Geschichte sie zu erzählen haben. Das Ergebnis solcher Besuche sind die Porträts über diese Menschen und ihre Pflanzenreiche in unserer Zeitschrift. Beeindruckt war ich beispielsweise von Hans Masslers 19 Aren grossem Garten im aargauischen Linn. Fasziniert hat mich, wie er das abfallende Hanggelände in verschiedene Räume aufgeteilt und bepflanzt hat. Ebenso spannend ist Hans Masslers gärtnerische Biografie. Er ist diesbezüglich ein Spätzünder, entdeckte das Gärtnern als über 50-Jähriger. Dies und vieles mehr erzählte er meiner Kollegin Sarah Fasolin. Den Zauber dieses wunderbaren Ortes, in dem im Herbst unter anderem Gräser und Astern erblühen, hat Benedikt Dittli mit seiner Kamera eingefangen. Ab Seite 14 finden Sie das Ergebnis dieser Reportage. Freude macht mir an meiner Arbeit auch, wenn ich, wie jetzt, vermelden darf, dass wir 16 581 Gartenbegeisterten von April 2018 bis März 2019 «Bioterra» zukommen lassen konnten. Das sind 422 Menschen mehr als in der vorangegangenen Vergleichsperiode, wie die offizielle Beglaubigung durch die Werbemedien-Forschung, die WEMF AG, ergeben hat. Wie schön, dass die Bioterra-Community Jahr für Jahr stetig wächst. Das zeigt uns, dass wir mehr und mehr Menschen zum biologischen, naturnahen Gärtnern inspirieren. Auf dass uns dies auch weiterhin gelingen möge! Herzlich
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BIOTERRA
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JENS ROHRBECK – NEUER GESCHÄFTSFÜHRER VON BIOTERRA Ab Oktober übernimmt der demnächst 42-Jährige die Leitung der BioterraGeschäftsstelle. Jens Rohrbeck, studierter Betriebswirtschafter, ist seit 2015 Vorstandsmitglied im Verein und hat seither dessen Finanzen im Blick. Die letzten sieben Jahre war er an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil (ZHAW) als Controller tätig. Gärtnern ist seit zwei Jahrzehnten eines der Hobbys des gebürtigen Dresdners. «Ich habe Schrebergärten in der Schweiz und davor in Deutschland bestellt», verrät er. Seit 2015 bearbeitet er einen Garten hinter seinem Wohnhaus, in dem er auch Hühner hält. Wenn nicht im Garten, sitzt Jens Rohrbeck an der Töpferscheibe oder ist auf Reisen. «Als Geschäftsführer freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit der BioterraCommunity und darauf, Projekte wie das ‹Gartenkind› weiterzuentwickeln.»
T I T E LBI L D : BENEDIKT DITTLI, FOTO IM TEAM: RENÉ BIERI
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I NHA L T
Saison Acht Seiten aktuelle Gartentipps für Bio-, Naturgarten und Balkon ........................................................ 4 Herbstspektakel Was in Hans Masslers Garten ab September noch alles blüht ...................................................... 14 Blackbox-Gardening Welche Stauden sich im Garten selbst versamen und wie man sie pflegt. Mit Angebot ...................................................... 24 Gartenkinder Wo Mädchen und Buben das Saisonende in Gärten feiern können ...................................................... 28 Florale Ideen Wie Farbkontraste in Sträussen für Blickfänge sorgen ...................................................... 30 Stauden und Gräser Robuste und anmutige Mehrjährige jetzt für den Frühling pflanzen. Mit Angebot ..................................................... 34 Balkongarten Gemüse in Töpfen, das den ganzen Winter über wächst. Mit Angebot ...................................................... 36 Obstspalier Mit fruchtigen Paravents Gartenräume schaffen ...................................................... 40 Chrysanthemen Winterastern von Pro Specie Rara kommen im September in die Erde. Mit Angebot ..................................................... 46 Serie: Vom Blatt zur Wurzel Dahlienknollen, Spinat- und Chicoréewurzeln geniessen ...................................................... 48 Zuckerhut Säen, Kultivieren und Verarbeiten des leicht bitteren Gemüses ...................................................... 50 Porträt Ruth Sutter vermittelt private Gärten zur Pacht ...................................................... 54
Hans Masslers Garten in Linn AG blüht das ganze Jahr über. Jetzt im Herbst sorgen Astern, Gräser und sogar Fingerhüte für ein fulminantes Farbenspiel in den Beeten SEITE 14
Garten-Chrysanthemen Neun robuste PSRSorten zum Bestellen SEITE 46
Florale Ideen Sträusse in verschiedenen Farbkontrasten arrangiert SEITE 30
RUBRIKEN Notizen: Ute Studers Seite....................... . 22 Gartenberatung.........................................33 Vorschau/Impressum.....................................56 Bioterra leben............................................57 Leserservice/Bestelltalon......................... 63
Zuckerhut
Erntezeit für das leicht bittere Zichoriengewächs S E I T E 5 0
FOTOS: BENEDIKT DITTLI, PRO SPECIE RARA , LEE JAKOB, STOCKFOOD, GAP-PHOTOS
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Obstspalier Fruchtiger Paravent im kleinen Garten S E I T E 4 0 BIOTERRA
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SAISON —
Frühlings-Alpenveilchen – SEITE 6 Spargellaub stehen lassen – SEITE 7 Container-Rosen – SEITE 8 Genussreife Äpfel und Birnen – SEITE 10 Zwiebelkonfi-Rezept – SEITE 12 Gemüse optimal lagern – SEITE 13 Von Ute Studer und Jochen Elbs-Glatz
Herbstspektakel
INDIAN SUMMER IM TASCHENFORMAT Es müssen ja nicht ganze Wälder sein wie im amerikanischen Indian Summer, auch Sträucher im Garten haben einiges von diesem herbstlichen Farbenspiel zu bieten. Folgende Gehölze laden zum Herbstspektakel in gelb-orange-roten Farbtönen: Berberitze Berberis thunbergii, orange-rote Blätter Blumenhartriegel Cornus kousa, leuchtend rote bis weinrote Blätter Felsenbirne Amelanchier lamarckii, orange-rote Blätter Zaubernuss Hamamelis japonica, gelb-orange Blätter Wilder Wein Parthenocissus quinquefolia, gelb-orange-rote Blätter
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FOTO: GAP-PHOTOS
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S A I S ON
Buch
HEILKRAFT AUS DER URZEIT Die archaische Familie der Schachtelhalme geht zurück bis zu den ersten Bewohnern der Erde. Durch ihre Überlebenskraft, ihre Einfachheit und ihre besondere Struktur bringt diese Pflanze als Heilmittel bei Menschen vieles wieder ins Lot. Sie hilft bei Erkrankungen von Haut und Schleimhäuten, Darm, Nieren und Blase und wird auch bei der Geburt eingesetzt. Nebst heilkundlichen Anwendungen findet man Rezepte zur Kosmetikzubereitung, für die Verwendung als mineralreiches Superfood sowie als praktischer Helfer im Haushalt. Schachtelhalm, Drachenmedizin aus der Urzeit. Marianne Ruoff, AT-Verlag, Aarau und München 2019, Fr. 26.90, Bestelltalon Seite 67
Silberkerzen
SPÄTE AKZENTE Sie zaubern mit ihren langstieligen, leuchtenden Blütentrauben in Weiss und Rosa Leichtigkeit in Schattenbeete. Auch das dekorative, dunkelrote Blattwerk der Silberkerzen Cimicifuga kann hübsche Akzente setzen. Sie blühen bis in den Oktober und sind an warmen Herbsttagen beliebte Nektarspender für viele spät fliegende Falterarten. Die Silberkerzen lieben schattige Standorte mit leicht feuchtem, nährstoffreichem, humosem Boden.
Stauden
RÜCKSCHNITT
Admiral
WANDERFALTER BLEIBT DA Bisher galt er als Wanderfalter, der im Süden überwintert. Neuerdings können bei uns in tiefen, begünstigten Lagen Raupen des Admirals Vanessa atalanta beobachtet werden, die in zusammengesponnenen Brennnesselblättern überwintern.
FOTOS: BLICKWINKEL, GAP-PHOTOS
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Bei manchen Stauden ist ein Rückschnitt nach der Blüte sinnvoll, denn damit verhindert man die Selbstaussaat oder verlängert die Lebensdauer. Besonders gilt das für Akelei Aquilegia, Frauenmantel Alchemilla, Stockrose Alcea, Nachtviole Lunaria und Blutweiderich Lythrum.
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S A IS ON
Randen
SETZLINGE VEREINZELN Meist gehen in der Saatreihe zu viele Randen auf und müssen vereinzelt werden. Um Platz zu schaffen, kann man die Randen im Baby-Format ernten, damit die anderen zu grossen, lagerfähigen Exemplaren heranreifen können. Die kleinen roten Kugeln haben noch nicht den erdigen Geschmack und ergeben im Salat oder in Butter gedünstet ein feines Gemüse. Versehentlich zu sehr gelockerte Erde wird wieder festgedrückt, damit die restlichen Exemplare weiterwachsen können.
Container-Rosen
WIE WURZELNACKTE PFLANZEN Container-Rosen haben den Vorteil, dass man beim Kauf Blüten sehen und beriechen kann. Das wars. Gleich frisch und blühend gepflanzt, sind sie physiologisch überfordert und kommen nicht mehr recht vorwärts. Besser ist es, sie den Sommer über als Topfpflanzen zu halten und im Herbst wie Wurzelnackte zu setzen. Alle Erde abschütteln, Schnitt an Spross und Wurzel, maximal 2 Stunden baden, tief genug pflanzen, einschlämmen und aufhäufeln.
Lauch
BLEICHHILFE AUS KARTON Wer Lauch nicht tief setzen oder anhäufeln kann, verwendet zum Bleichen Kartonrollen vom Haushaltpapier. Die Rollen werden auf die passende Länge zugeschnitten und über die Pflanzen gestülpt.
Buch
UNTERSCHLUPF FÜR INSEKTEN Welche Nisthilfen, Schlaf- und Winterquartiere sind wirkungsvoll, und wie werden sie zum erlebbaren Naturschutz? Im Buch von Wolf Richard Günzel findet man Anworten auf diese Fragen. Nebst den Infos zu Nisthilfen für Wildbienen sowie zu Quartieren für Florfliegen, Schmetterlinge und Ohrwürmer gibt es im Buch zudem 36 spannende Insektenporträts. Das Insektenhotel, Wolf Richard Günzel, Pala-Verlag, 2019, Fr. 22.90, Bestelltalon 67
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Was ist im Garten zu tun?
IM SEPTEMBER Zwiebeln der Madonnenlilie Anfang Monat setzen. Kerbel bis Mitte Monat aussäen. Sonnenblumen für Vogelfutter ausreifen lassen. Unterschlupf für Igel aus Ästen und Falllaub anlegen. Säen im Freiland: Spinat, Winter-Kopfsalat, Schnittsalat, WinterLattughino, Nüsslisalat, Winter-Portulak, Peterli, Kresse, Löffelkraut, Radiesli, Gründüngung. Pflanzen im Freiland: Winter-Salat, Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten, Winter-Blumenkohl, Rhabarber, Gehölze, zweijährige Blumen, Blumenzwiebeln, Wild- und Zierstauden, Pfingstrosen, wurzelnackte Rosen.
IM OKTOBER
Kernobst
PFLÜCKEN, LAGERN, DANN GENIESSEN
Zweijährige an Ort und Stelle pflanzen. Unter Bäumen und Sträuchern darf das Herbstlaub als Mulchdecke liegen bleiben, nur vom Rasen entfernen. Wurzelballen von Schnittlauch ausgraben und eintopfen zum Treiben im Winter. Erst Zwiebeln in die Balkonkästen setzen, dann die Herbstbepflanzung. Säen im Freiland: Spinat, Winter-Roggen, Winter-Wicken, Winter-Portulak. Pflanzen im Freiland: Winter-Salate, Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten, Gehölze, Kletterpflanzen, Wild- und Zierstauden, Blumenzwiebeln.
Äpfel und Birnen sind pflückreif, wenn sie beim Anheben mit dem Stiel leicht vom Baum lassen. Nicht rupfen! Die Grundfarbe ist von Grün nach Gelb umgeschlagen, und die Kerne sind braun geworden. Probiert man die zur Betrachtung der Kernfarbe aufgeschnittene Frucht, erweist sich, dass Birnen wie Äpfel frisch vom Baum oft gar nicht gut schmecken: grasig und sauer. Das legt sich nach einigen Wochen Lagerung.
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Kohl und Co.
Haus-Feldwespen
SPÄTE DÜNGUNG
LEBEN UNTER DACHZIEGELN
Gemüsesorten wie Kopfkohl, Lauch, Grün- und Rosenkohl freuen sich Anfang Oktober über eine Düngung mit Kompostjauche. Dazu füllt man einen Eimer zu einem Drittel mit Kompost und giesst mit Wasser auf. Nach 3 bis 4 Tagen schüttet man das Wasser ab und düngt damit, etwas verdünnt, das Gemüse.
Durch die orangefarbenen, im Flug herabhängenden Beine sind die zierlich gebauten, dünnen Feldwespen gut von anderen Arten zu unterscheiden. Sie gehen den Menschen aus dem Weg und greifen nur an, wenn man ihrem Nest zu nahe kommt. Die Nester sind eher klein und beherbergen nur etwa 30 Tiere in den langen, dünnen Zellen. Man findet sie unter Dachziegeln oder an Schilfstängeln. Gebaut werden sie von der Königin aus geraspelten, getrockneten Pflanzenstängeln.
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Astern und Gräser im Sonnenlicht – ein prächtiges Farbenspiel im Herbst.
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DAS GROSSE
FINALE
Hans Massler hat sein grünes Werk rund um sein Haus in Linn bewusst so gestaltet, dass es am Ende des Gartenjahres nochmals ganz grosses Kino bietet. FOTO: BENEDIKT DITTLI
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NA T U R G ARTE N
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Von Bienen und anderen Insekten hoch geschätzt: Aster novae-angliae ‘Andenken an Paul Gerber’.
Von Sarah Fasolin
Im Herbst, wenn viele Gärten und ihre Gärtner langsam in den Winterschlaf gleiten, geht es im aargauischen Linn nochmals so richtig los. Die Astern öffnen ihre Blüten und leuchten einem tausendfach entgegen. Die Gräser wiegen ihre Samenstände im Wind. Und überhaupt: In jeder Ecke dieses Gartens scheint es noch Blüten zu geben. Besonders erstaunlich sind die Fingerhüte, die dank Rückschnitt im Juni sogar im Spätsommer oder Herbst nochmals blühen. Dieser herbstliche Gartenzauber ist das Werk von Hans Massler, der kaum je gartenmüde zu werden scheint – im Gegenteil, im Herbst wird er so richtig aktiv – und der auch kurz vor Wintereinbruch viel Zeit draussen zwischen seinen Pflanzen verbringt. Besonders gut gefällt es ihm, wenn er dabei Gesellschaft von Insekten, Vögeln und Kleinsäugetieren hat: Sie finden in den letzten Blüten und an den Gehölzen mit Herbstfrüchten Futter für die kalte Jahreszeit. Nahrung für die Tiere und trotzdem einen attraktiv aussehenden Garten zu haben, ist für Hans Massler kein Widerspruch. Dank seiner Natur- und Pflanzenkenntnisse weiss er, welche Pflanzen nützlich sind und spät im Jahr eine gute Figur machen.
Bildet Kissen: Aster dumosus ‘Rosenwichtel’.
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Dabei ist Hans Massler als kompletter Laie gestartet und erinnert sich heute mit viel Selbstironie an seine ersten, misslungenen Pflanzversuche vor 18 Jahren. Damals hatte er den Entschluss gefasst, aus 19 Aren Wiese am Hang rund um sein altes Bauernhaus einen Garten zu gestalten. Denn
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«Pflanzen lösen im Menschen
etwas aus. Aber viele merken das erst,
wenn sie es erlebt haben.»
er hatte genug davon, zweimal im Jahr das Gras zu mähen. Auch der stete Kampf gegen das Jungholz und die sich da und dort ausbreitenden Brombeeren war ihm zu viel geworden. Er wollte einen Garten, hatte aber keine Ahnung davon und bat darum einen Gartenbauer um Unterstützung. Dieser half ihm beim Einteilen der Fläche, beim Abtragen der Grasnarbe und beim Bau von Wegen, zwei Teichen und Mäuerchen. Anstelle der Grasnarbe verteilte Massler Mergel auf der ganzen Fläche. Die Bepflanzung wollte er alleine angehen und kaufte in der Gärtnerei nach Gutdünken und Gusto allerlei Pflanzen. «Aber schon nach einem Jahr wurde mir klar, dass ich so nicht weiterkomme», sagt Hans Massler, «was Schatten liebt, stand in der Sonne, hoch wachsende Pflanzen standen vor klein bleibenden und deckten diese zu.» Er habe aber nicht nur die Bedürfnisse der Pflanzen in Bezug auf Boden, Feuchtigkeit und Lichtbedürfnisse zu wenig beachtet, sondern sie auch schlecht angeordnet. Da sei ihm bewusst geworden: «Ich muss nochmals anfangen.» Das zweite Mal wollte er es besser machen. Er studierte einen ganzen Winter lang den Katalog einer Gärtnerei sowie Fachbücher und Lexika. Er lernte die Namen und die Bedürfnisse der Pflanzen. Mit Unterstützung einer Staudengärtnerin stellte er neue Pflanzen zusammen, ging wiederum tagelang in die Knie und setzte Staude um Staude in den Boden. Skabiosen, Storchschnäbel, Funkien, Katzenminze, aber auch Rosen und andere Gehölze wie das Pfaffenhütchen oder Schwarzdorn. Rund um den Teich fanden Blutweiderich, Sibirische Schwertlilie und allerlei Gräser ihren Platz. Und weil er sich einen lebendigen Garten wünschte, einen, in dem er mit seiner Frau Yvonne Vögel, Schmetter-
Hans Massler beim Eingang zu seinem weissen Gartenzimmer.
linge, Käfer und Insekten würde beobachten können, setzte er bewusst auch auf einheimische Gewächse. Brennnesseln, Wilde Möhren, Echtes Labkraut, Echter Wasserdost als Futterpflanze für diverse Schmetterlingsraupen. Flockenblumen, Skabiosen, Kartäuser-Nelke oder Natternkopf als Nektarpflanzen für die geschlüpften Schmetterlinge. Auch Steinhaufen und Totholz integrierte er in sein Werk, an dem er in jeder freien Minute weiterarbeitete. Die ersten Jahre war der Garten sein Hobby, seine Freizeit. Beruflich war er als Weinexperte für eine grosse Weinhandelsfirma im In- und Ausland unterwegs. 1985 war er erster Schweizer Meister im Weindegustieren geworden und die Medien nannten ihn «einen der grössten Weinkenner der Schweiz» («Aargauer Zeitung») oder «Die Nase der Nation» («Weltwoche»).
Gräserreigen: Sporobolus heterolepis und Pennisetum orientale.
Und dennoch: Nachdem er mit seinem Garten angefangen hatte, verschoben sich seine Interessen. «Irgendetwas hatte sich verändert», sagt er rückblickend. «Pflanzen lösen etwas aus im Menschen, aber viele merken das erst, wenn sie es erlebt haben.» Nie fuhr er zur Arbeit, ohne nicht zuerst in aller Früh durch seinen Garten zu spazieren. Und wenn er heimkam, ging er als Erstes zu seinen Pflanzen. Denn mit jedem Jahr wurde sein Werk schöner, abwechslungsreicher, spannender. Er entwickelte Vorlieben, die sich eine Zeit lang besonders stark äusserten, dann wieder vergingen. So hatte er einmal
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Das Mittlere Zittergras und der hellblaue Stauden-Lein sind beide einheimisch und ideale Pflanzen fürs Blackbox-Gardening.
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DA S DBLA C KBOX- GA RDE NI NG
Wie ein Koch liebt es Staudengärtner Xavier Allemann von der Biogärtnerei Lautrejardin in Cormérod FR, in seinem Reich zu experimentieren. Beim Blackbox-Gardening benötigt er dafür drei
Ingredienzen: Beobachtungsgabe, Feingefühl und versamende Pflanzen.
Von Carmen Hocker
Während Staudengärtner Xavier Allemann erzählt, welchen Reiz das Blackbox-Gardening für ihn hat, flitzt er selbst in der Küche umher und zaubert auf die Schnelle einen Salat. Kein Wunder, dass er versamende Pflanzen deshalb mit feinem Pfeffer in der Suppe vergleicht: «Sie sind das Sahnehäubchen jeder Staudenkomposition, da sie Pflanzungen natürlicher und jedes Jahr anders aussehen lassen.» Denn die Samen keimen dort, wo sie sich am wohlsten fühlen. Manchmal auch in schmalen Plattenfugen oder mitten im Kiesweg.
URSPRUNG DER IDEE Den englischen Begriff prägten der Landschaftsplaner Jonas Reif und der Zierpflanzengärtner Christian Kress mit dem 2014 im Ulmer-Verlag veröffentlichten Buch «Blackbox Gardening». Darin erklären die beiden deutschen Autoren die Philosophie des Gestaltens und Pflegens dynamischer Pflanzungen mit Wild- und Zierstauden, illustriert anhand von Beispielgärten aus ganz Europa. Einen Namen hat Xavier Allemann bei der Lektüre jedoch vermisst: Gilles Clément. Bereits 1992 hat der französische Landschaftsarchitekt mit seinem «jardin en mouvement» (Garten in Bewegung) im Parc André-Citroën in Paris das Konzept des Blackbox-Gardening entwickelt und fortan gelebt. Streng genommen müsste man die Wurzeln sogar noch früher suchen: in der Naturgartenbewegung der 1970er-Jahre in Deutschland. Denn Naturgärten mit einheimischen Wildstauden verkörpern BlackboxGardening par excellence, da sich
diese Pflanzen – als Teil ihrer Fortpflanzungsstrategie – durch besondere Ausbreitungsfreude auszeichnen.
WILD UND KULTIVIERT «Ich liebe Pflanzen und hätte sie am liebsten alle in meinem Garten», sagt Xavier Allemann lachend. Deshalb umfasst sein Leserangebot sowohl einheimische als auch Zierstauden. Gemein ist allen, dass sie sonnige Standorte bevorzugen, wobei sie unterschiedliche Ansprüche an den Boden haben. Färberwaid, Alpen-Lein und Muskateller-Salbei gedeihen auf steinigen, durchlässigen Böden. Je trockener, umso standfester sind sie. Das Mutterkraut und das PurpurLeinkraut dagegen können sich gut an verschiedene Bodenverhältnisse anpassen. Im normalen Gartenboden fühlen sich Lanzen-Eisenkraut, Nachtviole und Sonnenhut wohl. Letzterer mag es als Pflanze der amerikanischen Prärie eher feucht. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass es sich um kurzlebige Stauden handelt, die sich aber durch reiche Aussaat im Garten etablieren, wo es ihnen gefällt. BEOBACHTEN UND AUSPROBIEREN Blackbox-Gardening ist etwas für Menschen, die offen sind für Dynamik: «Die Beweglichkeit der Pflanzungen verlangt Feingefühl, die Gabe, zu beobachten und einzugreifen, wo nötig», erklärt der Stauden-
gärtner. Für Anfänger empfiehlt er zum Experimentieren die Anlage einer Pionierfläche. Dafür wird eine Fläche an einem sonnigen Standort mitdurchlässigem und eher magerem Boden frisch umgebrochen und ausschliesslich mit versamenden, trockenheitsliebenden 1-, 2-jährigen und Stauden neu bepflanzt. Fortgeschrittene können sich auch ans Experimentieren in bestehenden Staudenbeeten wagen und dort in die Lücken, zwischen Zier- und Wildstauden, die sich Versamenden setzen. Bei einer Neuanlage empfiehlt Xavier Allemann, den Zierstauden zwei bis drei Jahre Vorsprung zu geben, damit sie sich etablieren können, bevor sich die Ausbreitungsfreudigen dazugesellen.
LENKEN UND ZULASSEN Die Pflanzen des Leserangebots sind alle unkompliziert. Weder bei der Pflanzung noch in den Folgejahren benötigen sie Dünger. Beim Pflegen eines Gartens mit Blackbox-Pflanzen liegt der Schwerpunkt auf dem Beobachten und sanften Eingreifen: Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum: Wo werden Stauden zu dominant und verdrängen andere? Gibt es welche, von denen man gerne mehr hätte? Mit der Betonung auf «hätte». Denn was der Gärtner denkt und die Natur lenkt, ist nicht unbedingt dasselbe. Blackbox-Gardening ist sozusagen das «Menü surprise» für Gärtnerinnen und Gärtner.
Die Übersicht zu den neun Zier- und Wildstauden zum Bestellen finden Sie auf Seite 26.
LESERANGEBOT:
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Myrta Frohofer bindet blühenden Tobinambur, Astern und Äste des Liebesperlenstrauches. Halt gibt dem Arrangement ein Gerüst aus Holunderzweigen.
RAFFINIERT ARRANGIERT Farbkontraste, Blatt-, Blütenstrukturen sowie Bindetechniken machen die Wirkung von Schnittblumenarrangements aus. Was es dabei zu berücksichtigen gilt, erklärt Meisterfloristin Myrta Frohofer.
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Mit geübten Fingern schlingt Myrta Frohofer beige Jute-Draht-Schnur um Holunderzweige, die mit rauen Flechten bewachsen sind, und bindet sie zusammen. Die naturfarbene Schnur hat zwei Vorteile: «Die Bindestellen sehen schön aus und dank des feinen Drahtes hält das Arrangement besser», so die Meisterfloristin. Mit sechs je circa 50 cm langen Zweigen hat sie so ein stabiles Gerüst gebaut. In diese Konstruktion fügt sie Zweige des Liebesperlenstrauches mit seinen violetten, glatten Beeren ein und befestigt diese mit der Drahtschnur am Holunder. Es folgen lila Herbstastern mit gelber Mitte und gelb blühender Topinambur. Auch die
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Romantische Rosen ‘Yves Piaget’ und ‘Firlandia’ in unter schiedlichen Glasvasen eingestellt und zur Gruppe arrangiert.
Das Grün der Vase und die grünen Blätter im Bouquet bringen den Strauss mit seinen verschiedenen Rottönen zum Leuchten.
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Einjähriger Rucola Eruca sativa wird Anfang September ausgesät.
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GENUSS IN TÖPFEN Von Silvia Meister Rechtzeitig auswärmere Kleinklima des Balkons gesät und geschickt Das ist seine grosse Chance. Es erlaubt eine vielfältige und lang anhaltende platziert, können Kultur von feinen, aromatischen frische Kräuter und Kräutern und Pflücksalaten – eine Bereicherung für die winterliche Pflücksalate den Menükarte. Mit wenig Aufwand bleibt die aromatische ganzen Winter über eingepackt, Pracht in den Pflanzgefässen auch vor vom Balkon anhaltend frostigen Zeiten oder zu viel Nässe geschützt. geerntet werden. AROMATISCHE BÜSCHEL Anspruchslos und ohne zusätzliche Düngung gedeihen Hirschhornwegerich Plantago coronopus und Wilde Rauke Diplotaxis tenuifolia. Die aus Italien stammenden Pflücksalate
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ziehen, kaum eingewachsen, auf eigene Faust los und entdecken Plattenfugen und stille Ecken als neuen Lebensraum. Wer diesen Stil mag, lässt sie blühen und sich selbst aussäen, denn beide sind äusserst frosthart und robust. Hirschhornwegerich ist ein- bis zweijährig, das heisst, er überwintert als Büschel, blüht und stirbt ab, ganz im Gegensatz zu seiner Kollegin, der Wilden Rauke. Diese ist mehrjährig, blüht und treibt immer wieder neue Blätter. Beide Salate schmecken würzig und herb. Wer es lieber etwas delikater möchte, zieht den einjährigen Rucola Eruca sativa. Er ist etwas empfindlicher und braucht Schutz unter der Vlieshaube. Alle drei werden Anfang September ein bis zwei Zentimeter tief ausgesät.
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EIGENWILLIGE ZWILLINGE Sie sehen täuschend ähnlich aus und haben ähnliche Vorlieben: Glattblättrige Petersilie Petroselinum crispum und Schnittsellerie Apium graveolens var. secalinum. Nur ihr unterschiedlicher, würziger Geschmack ist unverkennbar. Diese eigenwilligen Zwillinge brauchen tiefe Töpfe für ihre langen Wurzeln und lieben nährstoffreichen, genügend feuchten Boden. Für eine frische Winterernte braucht man junge Pflanzen: Entweder werden sie bis Mitte September knapp mit einem Zentimeter Erde bedeckt ausgesät oder man kauft Jungpflanzen – oder der ältere Bestand wird verjüngt, indem er Mitte September radikal zurückgeschnitten wird. Wenn es wirklich anhaltend frostig wird, kommen beide unter die Haube.
SCHARFE MUNTERMACHER In Asien schon seit Jahrtausenden in vielen verschiedenen Typen angebaut, kam der Blattsenf Brassica juncea erst spät mit der Sorte ‘Green in Snow’ zu uns. Sie ist schnell wachsend und sehr winterhart. Die rote Sorte ‘Rouge Metis’ hat äusserst attraktive, tief geschlitzte Blätter. Bei allen rotblättrigen Blattsenfsorten gilt: je kälter die Temperaturen und je sonniger der Stand, umso rötlicher werden sie. Verschiedene Blattsenfsorten befinden sich in Samenmischungen, wie beispielsweise in der Asia-Mischung Brassica rapa var. japonica. Sie enthält neben Mizuna die grossblättrige Blattsenfsorte ‘Red Giant’ sowie ‘Green in Snow’. Alle Senfblattsorten haben einen mehr oder weniger scharfen Senfgeschmack, je jünger das Blatt, umso milder. Am schärfsten sind sie bei trockener Kultivierung, kurz vor der Blüte oder wenn sie mit wenig Nährstoffen auskommen müssen. Ende September wird Blattsenf einen
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Blattsenf wird Ende September einen bis zwei Zentimeter tief im Topf gesät.
bis zwei Zentimeter tief gesät, erhält nach dem Auflaufen eine Handvoll Kompost, wenig Langzeitdünger und wird stets feucht gehalten. Barbarakraut Barbarea vulgaris ist die einheimische Verwandte des Blattsenfs, beide gehören zur Familie der Kreuzblütler. Sie bewohnt feuchte, nährstoffreiche Stellen entlang von Flüssen und wird deshalb wie der Blattsenf kultiviert. Sie heisst auch Winterkresse – was ihren pikanten Geschmack treffend beschreibt. Barbarakraut gedeiht etwas langsamer als Blattsenf und wird Anfang September ausgesät, dabei werden die Samen nur fünf Millimeter mit Erde gedeckt. Beide würzigen Muntermacher blühen im kommenden Mai/ Juni und verschenken massenhaft schmackhafte Blüten!
KALTKEIMER WINTERPORTULAK Der aus dem nördlichsten Amerika stammende Winterportulak Claytonia perfoliata ist anspruchslos, ergiebig zum Ernten und vollkommen winterfest. Er ist so perfekt an kaltes Klima angepasst, dass er bei Temperaturen über 12 °C gar nicht keimt. Was tun, wenn es zur Saatzeit im September immer noch angenehm warm ist? Feuchten Sand in ein Konfiglas füllen, die benötigte Menge Samen hineinstreuen, Glas verschliessen, kräftig schütteln und in den Kühlschrank stellen. Nach circa einer Woche werden die gekeimten Samen mitsamt dem Sand ins Balkonkistchen gesät, hauchdünn mit Erde bedeckt und gut angedrückt. Wird Winterportulak nicht regelmässig geerntet,
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DIE BITTERSÜSSE DES WINTERSALATS Er beschert Vielfalt in Form und Farbe auf herbst- und winterliche Beete. Auf dem Teller vereinigt der leicht bittere Zuckerhut, einfach, aber richtig behandelt, die Süsse des Sommers mit der knackigen Frische des Winters.
Von Jochen Elbs-Glatz
Der Zichoriensalat Zuckerhut hat mit der Zuckerrübe nur gemein, dass früher der Rübenzucker zu Zuckerhüten geformt wurde und diese wieder eine ähnliche Form und Grösse hatten wie die spitz aufrechten Köpfe des Wintersalates. Zichorien und Endivien bilden die vielfältige Gruppe der Wintersalate, in der sich Zuckerhut, Endivien ‘Bubikopf’ und ‘Grüne Riesen’, Frisée, Radicchio, Schnittzichorie, ‘Castelfranco’, ‘Grumolo verde’, ‘Palla rossa’, Catalogna und die Brüsseler Treibzichorie zusammenfinden. Sie alle stammen von den Asteraceae (Korbblütlern) Wegwarte Cichorium intybus und einer nahe verwandten Art, Cichorium endivia, ab, von denen sie die himmelblauen Blüten geerbt haben. Sie öffnen sich an hellen Tagen von 5 Uhr morgens an und schliessen sich exakt um 11 Uhr, weshalb sie der 1756 in den Adelstand erhobene schwedische Botaniker Carl von Linné (1707–1778) in seine ab 1741 im Botanischen Garten von Uppsala, Schweden, gepflanzte Blumenuhr eingefügt hat. Aufgeschossene und stehen gelassene Zuckerhutsalate erhöhen blühend die morgendliche Schönheit des Gartens. Bei Regenwetter auch den ganzen Tag. Andere Salate, aus der Gattung Lactuca, blühen gelb. Der Bitterstoff Intybin ist
allen Zichorien eigen, mehr oder weniger konzentriert. Zuckerhut und Radicchio sind bitterer als Brüsseler. Auf dem Intybin beruht die verdauungsfördernde Wirkung der Wintersalate. Der Geschmack des Zichorienkaffees kombiniert sich aus dem Bitterstoff und Röstaromen, die sich beim Rösten der getrockneten Wurzelstückchen bilden. Zichorienkaffee wurde seit dem 18. Jahrhundert in grossem Umfang als Surrogat für den luxuriösen Bohnenkaffee aus der Wurzel der Wegwarte und aller ihrer Abkömmlinge gegraben, geschnitten, getrocknet, geröstet und gebrüht. Zuckerhut, Cichorium intybus var. foliosum, ist offenbar nicht so alt, wie man denkt und es Oma und Opa, die ihn «schon immer» angebaut haben, glauben machten. Er ist eine Auslese des 20. Jahrhunderts! Als Herkünfte werden sehr vage Italien, Südfrankreich und das Tessin genannt. In «Der erfolgreiche Pflanzer – Wir Schweizer als Selbstversorger», dem 1943 in Olten erschienenen Kompendium aller Nahrungsmittel, welche die Schweiz nach dem Plan des späteren Bundesrates Friedrich Traugott Wahlen erzeugen sollte, wird nur Treibzichorie erwähnt. Hätte die Anbauschlacht, die er als damaliger Chef der Abteilung für landwirtschaftliche Produktion und Hauswirtschaft im
Eidgenössischen Kriegsernährungsamt am 15. 11. 1940, ohne Wissen seiner Vorgesetzten, ausrief, mit Zuckerhut leichter gewonnen werden können? Josef Becker-Dillingen (1891–1983) war ein bedeutender deutscher Land- und Gartenbauwissenschaftler, weiss aber in seinem umfassenden «Handbuch des gesamten Gemüsebaus», in 6. Auflage bei Parey, Berlin und Hamburg 1956, auch noch nichts vom Zuckerhut. Bis auf wenige Hybridsorten wird der Zuckerhutsamen meist ohne Sortenbezeichnung gehandelt. Da Sortendifferenzierung viel Zeit braucht, ist auch dies ein Indiz für das geringe Alter dieser Salatsorte. Arche Noah, die österreichische Schwesterorganisation von Pro Specie Rara, vertreibt eine Sorte namens ‘Stammvater’, die bei PSR ‘Stamm Vatter’ heisst. ‘Poncho’ ist eine samenechte Sorte, deren Herkunft leider im Dunkeln liegt. Neben den kopfbildenden Sorten wird vermehrt Schnittzuckerhut angebaut, der wie Schnittsalat zu behandeln ist. Heute wird Zuckerhut vor allem in der Schweiz, in Österreich und Süddeutschland kultiviert. Norddeutsche haben ihren Federkohl, da brauchen sie keinen bitteren Salat. Sein anderer Name, «Fleischkraut», lädt zum Spekulieren ein: Gaben
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«Boden ist zu kostbar, um ihn mit Geröll zuzudecken.» Die einen haben Gärten und nutzen sie nicht. Die anderen würden gern gärtnern, es fehlt aber das Land dafür. Ruth Sutter möchte diese beiden Gruppen auf ihrer Gartenvermittlungsplattform zusammenbringen.
Von Sandra Weber
«Mein Daumen ist definitiv nicht grün», sagt Ruth Sutter. Sie begutachtet kritisch ihre Rosen, die weniger mit Blüten als vielmehr mit Läusen gesegnet sind, das Wildbienenbeet, in welchem statt der Blumenmischung nur Phacelia gedeiht, und die Totholzbeige, die mehr Katzen als Insekten anlockt. Mag auch ihr Daumen nicht grün sein – was bezweifelt werden darf, in den Kräuter- und Gemüsebeeten gedeiht es prächtig – so dafür umso mehr ihr Geist, dem es nicht an Ideen für mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität mangelt. Darunter eine, die für vielfältigere, belebtere Gärten sorgen soll: «Ich hörte, dass vielerorts Hunderte von Leuten auf einen freien Familiengarten warten, während Pachtgärten immer öfter Bauvorhaben weichen müssen», erzählt Ruth Sutter. «Gleichzeitig weiss ich von vielen Liegenschaftsbesitzern, die ihren Garten altershalber oder aus Zeitnot nicht mehr pflegen können.» Deswegen hat die Hobbygärtnerin aus Bern vor einem Jahr eine Internetplattform gegründet, auf welcher private Gärten zur Pacht ausgeschrieben werden können. Die Vielfalt ist breit: vom Bauerngarten, der eine Reihe Beete für den Gemüseanbau anbietet, über den temporär nutzbaren Familiengarten bis zum grossflächigen Naturgarten mit Schwimmteich zur Mitbenützung. Einige wünschen sich auch jemanden für gemeinsame Gartenprojekte. Dies ist ganz im Sinne der Plattformgründerin. Gerade für ältere Menschen könnte eine Gartenvermietung eine Win-win-Situation sein, überlegte sie sich. «Im besten Fall wird nicht nur der Garten gepflegt, sondern es kommt auch zu einem freundschaftlichen Kontakt zwischen den Generationen.» Wie hoch die Pacht sein darf, entscheidet jeder Vermieter selber. Meist ist es ein marginaler Betrag, manche verzichten ganz darauf oder wünschen sich einen Anteil an der Ernte. Ruth Sutter, die im Alleingang viel Zeit und Geld in ihr Herzensprojekt steckt, verlangt nicht einmal eine Vermittlungsgebühr. Ihre einzige Bedingung: Die Gärten sollen ohne Pestizide und Kunstdünger gepflegt werden. Schliesslich möchte sie mit ihrem Projekt auch etwas für die Umwelt tun. «Die Liebe zur
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Natur ist in mir verwurzelt», erzählt sie. Schon als Kind sei sie lieber draussen als drinnen gewesen, habe Eltern und Grosseltern begeistert im Garten geholfen. Heute arbeitet die Mutter dreier erwachsener Kinder bei einer Pensionskasse und lebt ihre grüne Leidenschaft in der Freizeit aus. Über die Jahre machten sie die gravierenden Veränderungen in der Landschaft zunehmend besorgter. Sie änderte darum ihren Lebensstil, stieg für den Arbeitsweg aufs Velo und von der Öl- auf eine Holzheizung um, verzichtete vermehrt auf tierische Produkte und begann, Kosmetik- und Reinigungsmittel selber herzustellen. «Aber das reichte mir nicht», erzählt die Umweltschützerin. «Als ich letztes Jahr meine Stellenprozente reduzierte, war endlich Raum da. Nicht nur, um mich mehr meinem eigenen Garten zu widmen, sondern auch, um eines der vielen Projekte, welche mir seit Langem im Kopf herumschwirrten, umzusetzen.» Sie habe sich für die Gartenplattform entschieden, weil die Idee so bestechend einfach sei. Und sie der Meinung ist, dass Boden zu kostbar ist, um ihn mit Rasen zu begrünen oder mit Geröll zuzudecken. «Gärten allein können die schwindenden natürlichen Lebensräume nicht ersetzen, aber wenn sie naturnah gepflegt werden, doch einigen Tier- und Pflanzenarten Nahrung und Unterschlupf bieten», sagt Ruth Sutter. Mehr Gärten, ist sie überzeugt, würden nicht nur der Umwelt, sondern auch den Menschen guttun: «Gärtnern ist etwas für den Körper, den Geist und die Seele. Trotz aller Fehlschläge», sie deutet auf ihre verlausten Rosen und schmunzelt, «macht es glücklich.» Erfreulich darum, dass ihr Projekt inzwischen auch von Erfolg gekrönt ist: So haben via der digitalen Plattform, auf der sowohl Gärten gesucht als auch ausgeschrieben sind, einige Leute zusammen gefunden. Von Fünfen weiss sie. Vielleicht sind es aber mehr. «Ich kann das nicht überprüfen, nicht alle melden sich bei mir.» So habe sie teilweise per Zufall erfahren «dass es gemätscht hat.». So oder so, sie müsse noch bekannter werden. Deswegen ist sie daran, Gemeinden, Regionalzeitungen, Klimajugendgruppen, Verbände wie Pro Senectute und Familiengartenvereine auf die Internetseite aufmerksam zu machen und zu mobilisieren. Und sagt in ihrem schönen Berner Dialekt: «I gibe nid eso schnäu uuf!» Horterre – Gärten suchen, Gärten finden. Ruth Sutter freut sich über Gleichgesinnte, die sie unterstützen, sei es zwecks Vereinsbildung, für Übersetzungen oder Nachhilfe rund um Social Media. Wer einen Garten sucht oder ausschreiben möchte, meldet sich per E-Mail mit einer Beschreibung und Fotos des Gartens bei: info@horterre.ch, via Website www.horterre.ch oder per Telefon 031 819 38 80.
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BIOTERRA Ma c h en Si e d a s Beste au s Ihrer Mitgli e d s c h aft ! TOP-EVENT Einen Höhe- und zugleich Schlusspunkt des Bioterra-Jahresthemas bildet der Naturgartentag. Die diesjährigen Referate beleuchten das Thema Boden von verschiedenen Seiten, und Rolf Heinisch (Bild) führt wiederum kompetent durch die Tagung. Termin/Ort: 8. November, ZHAW, Wädenswil. Details und Anmeldung ab September auf www.bioterra.ch/ngt
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Artenvielfalt auf dem Biohof Besuch des vielseitigen Bio-Kleinbetriebs Rüteli in Untersiggenthal AG mit seiner grossen Artenvielfalt und einem gesunden Bodenleben. Termin/Ort: 14. September, Untersiggenthal AG. Info/Anmeldung: kathrin.hartmann@hispeed.ch, 056 288 34 12
Kursleitende stehen für das durch Spenden finanzierte «Bioterra-Gartenkind» in schweizweit 60 Gärten im Einsatz. Ohne ihr Engagement wäre das wertvolle Projekt nicht durchführbar.
Herbstzeit ist Mission-B-Zeit Wildgehölze-Spezialist Christian Siegrist rät, im Herbst einheimische Bäume und Sträucher zu pflanzen. Die Wurzeln wachsen noch vor dem ersten Frost an, und die Pflanzen haben gegenüber den im nächsten Frühling gepflanzten einen Vorsprung. Und nicht vergessen, die neu geschaffenen Flächen auf www.missionb.ch einzutragen. Infos: www.bioterra.ch/mission-b
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Tauschen, kaufen, verkaufen
Drei Fragen an:
Vroni Kraus,
Regionalgruppen Bioterra
Stiftung Wildstauden-
Aktuelle Kurse
gärtnerei Höfli, Nussbaumen TG
Saatgut ernten | Thusis GR | 14. 9., 9 – 12 Uhr | 079 659 69 08 Biomarkt | Freiburg | 21. 9., 9 – 16 Uhr | 026 494 35 29 Der Rasen im Hausgarten | Winterthur ZH | 23. 9. | 19 – 21 Uhr | 052 721 19 37 Permakultur-Selbstversorgung | Trub BE | 27. 9., 16.15 Uhr – 29. 9., 16 Uhr | 034 461 28 51 Pflanzenbörse am Buuremarkt | Ermatingen TG | 28. 9., 8.30 – 12.30 Uhr | 052 770 02 07 Gartenhöck / Pflanzentausch | Rümlang ZH | 28. 9., 12 – 17 Uhr | 044 818 02 55 Herbstkranz gestalten | Niederhasli ZH | 1. 10., 17 – 19 Uhr | 044 818 02 55 Arbeitstag im Slowgrow-Hof | Mönchaltorf ZH | 5. 10. | 8.30 – 16 Uhr | 044 450 73 28 Pflanzen-Tauschbörse | Bot. Garten, St. Gallen | 10. 10., 17.30 – 19.30 Uhr | 071 311 29 11 Wickel für die kalte Jahreszeit | Altdorf UR | 16. 10., 19.30 – 21 Uhr | 079 455 15 24 Einsäuern von Herbstgemüse | Thun BE | 18. 10., 18 – 21 Uhr | 077 488 37 69 Trocken- / Stützmauer bauen | Emmen LU | 19. 10., 9 – 16 Uhr | luzern.innerschweiz@bioterra.ch
Markt im Kultur-Gasthaus Pontisella in Stampa GR mit regionalen Produkten. Verkauf und Tausch von Wintersetzlingen und Saatgut. Termin/Ort: 14. September, Stampa GR. www.pontisella-stampa.ch
Was schätzt du an deiner Arbeit?
Die grün-soziale Mischung ist von den Anforderungen her enorm vielseitig. Sowohl bei den Kulturen als auch bei unseren Lernenden gibt es kein fertiges Handbuch. Unsere Gärtnerei ist sehr lebendig. Die natürlichen Kreisläufe werden durch unsere Arbeit geschlossen. Beispiels-weise sammeln wir unsere eigenen Samen und verwenden folglich zu 95 Prozent autochthones Saatgut oder mischen aus dem eigenen Kompost neues Kultivierungssubstrat. Ihr führt ein grosses Sortiment an Wildpflanzen. Wer kauft bei euch ein?
Es sind Imker, Insektenfans, Wildbienenfreunde, Schmetterlingsgärtner, Vogelschützer, Fledermausfreaks oder Naturgartenfans. Alle unsere Kundinnen und Kunden sind supernett, sehr interessiert und wissen oft mehr als wir. Was erwartet Besuchende eures Schaugartens?
Sie erleben, wie üppig sich einheimische Wildstauden entwickeln. Mit ihrem vielfältigen Angebot an Nektar und Pollen locken die rund 350 einheimischen Wildstauden ganz unterschiedliche Insekten an und bringen den Garten richtig zum Brummen. Auch Wildtiere wie Frösche, Eidechsen, Vögel und Igel haben hier ihre Nische gefunden. Und hoffentlich finden Besuchende auch Ideen für den eigenen Garten. www.wildstauden-gaertnerei.ch
Regionalgruppen Bioterra
Kurse Jahresthema «Lebendiger Boden» Lebendiger Boden | Zürich | 19. 9, 19 – 21 Uhr / 21. 9., 9 – 12 oder 14 – 17 Uhr | 044 450 73 28 Besichtigung Ricoter Erdaufbereitung | Frauenfeld TG | 26. 9., 15.30 – 18 Uhr | 071 950 06 33
Dekoschale mit Naturmaterialien | Brunnen SZ | 23. 10., 19 – 22 Uhr | 079 455 15 24
Gesunder Boden, Hofbesichtigung | Aesch LU | 10. 10., 18 Uhr | 041 910 33 48
Schnupfenzeit überstehen mit ätherischen Ölen | Aarwangen BE | 23. 10., 19 – 21 Uhr | 062 922 19 95 Sauerkraut herstellen | Flaach ZH | 2. 11., 10 – 12 Uhr | 052 721 19 37
Kompostieren leicht gemacht | Tscheppach SO | 19. 10., 8.30 – 12.30 Uhr| 079 457 03 58
Pflanzung von HochstammObstbäumen | Zürich | 9. 11., 8.30 – 13 Uhr | 044 450 73 28
Terra Preta | Archehof Biglerhüsi, Landiwil BE | 19. 10., 13.30 Uhr | 034 461 28 51
O Sole Bio!
Knospe am See Alle Kurse:
www.bioterra.ch/ kurse
Bioterra ist wieder am grössten Zentralschweizer Biomarkt an den Gestaden des Zugersees vertreten. Im Zentrum des Anlasses stehen bäuerliche Familienbetriebe mit ihrem reichhaltigen Angebot an Bio-Knospe-Produkten aus der Region.
Hügelbeet, Bau und Varianten | Zürich | 26. 10, 13 – 16 Uhr | 044 450 73 28
www.bioterra/kurse.ch
Termin/Ort: 7. / 8. September, Zug. Info: www.osolebio.ch
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LESERANGEBOTE 1
Dieesietere undngwebote A
LESERANGEBOT: SAMEN FÜR HERBSTAUSSAAT VON KRÄUTERN UND SALATEN
Den ganzen Winter über frisches Gemüse in Töpfen ziehen und ernten. Mit diesen Kräutern und Salaten der Sativa AG können Sie während der kalten Jahreszeit Ihre Speisekarte bereichern.
HIRSCHHORNSALAT
Plantago coronopus
Wintergrüne, sehr dekorative Blätter, deren Form an ein Hirschgeweih erinnert. Junge Blätter als Salat, ältere als Spinat geniessbar. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
WINTERPORTULAK
Claytonia perfoliata
Winterharter Salat, der im geschützten Anbau mehrmals geschnitten werden kann. Im Freiland meist Ernte im Frühjahr. Keimhemmung bei zu hohen Temperaturen. Aussaat im geschützten Anbau bis Februar (ab August). Preis: Fr. 3.50 (3.90)
BARBARAKRAUT WINTERKRESSE Barbarea vulgaris
Brunnenkresseähnlicher Geschmack. Reich an Vitamin C. Eignet sich wunderbar für den Anbau im Winterhalbjahr. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
GLATTE PETERSILIE Petroselinum crispum
Zweijähriges Küchenkraut mit glatten, dunkelgrünen Blättern. Kann im Herbst und auch sonst mehrmals im Jahr ausgesät werden. Dieses Kraut hat den Vorteil, dass es durch gedeckten Anbau praktisch das ganze Jahr hindurch frisch geerntet werden kann. Preis: Fr. 3.– (3.30)
BLATTSENF
BLATTSENF MOUTARDE
‘Green in Snow’
‘Rouge Metis’
Brassica rapa var. japonica Hellgrüne, stark gefiederte Blätter. Kann als Baby Leaf bereits nach 3 Wochen geerntet werden. Ausgereift ist der Blattsenf nach 6 Wochen. Das feste Blatt wird roh wie auch gekocht verwendet. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
RUCOLA, MEHRJÄHRIG, Diplotaxis tenuifolia
Mehrjähriges, mediterranes Würzkraut mit gezackten Blättern. Feines Saatgut, das sich in Töpfen anziehen lässt und später ausgepflanzt werden kann. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
ASIA-MISCHUNG
Brassica rapa var. japonica Hellgrüne, stark gefiederte Blätter. Kann als Baby Leaf bereits nach 3 Wochen geerntet werden. Ausgereift ist der Blattsenf nach 6 Wochen. Das feste Blatt wird roh, wie auch gekocht verwendet. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
SCHNITTSELLERIE Apium graveolens var. secalinum
Zweijähriges Würzkraut. Im ersten Jahr werden aromatische Blätter, im zweiten die würzigen Samen gebildet. In kleinen Büscheln pikieren. Preis: Fr. 3.50 (3.90)
Brassica rapa var. japonica Die Mischung besteht aus den Sorten ‘Green in Snow’, ‘Red Giant’, ‘Mizuna’ und Moutarde ‘Rouge Metis’. Preis: Fr. 3.50 (3.90) Bestelltalon Seite 67
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LESERANGEBOT: VERSCHIEDENE LAUCHARTEN, BALDRIAN, SAAT-ESPARSETTE UND WALD-SCHMIELE
Wählen Sie aus sechs robusten Pflanzen, mit denen Sie Ihr Gartenbeet jetzt neu bestücken und sich schon auf den nächsten Sommer freuen können. Zur Versandzeit haben die Stauden aus der Biogärtnerei Eulenhof in Möhlin AG ihr Blattwerk bereits eingezogen.
BERGLAUCH Allium lusitanicum
KUGELKÖPFIGER LAUCH Allium sphaerocephalon
WALD-SCHMIELE Deschampsia cespitosa
Farbe: Rosa–lila | Blütezeit: Juli bis Sept. Höhe: 15 bis 30 cm | Standort: Sonnig, halbschattig | Herkunft: Einheimisch
Farbe: Purpurrot Blütezeit: Mai bis Juli | Höhe: 40 bis 70 cm | Standort: Sonnig, trocken | Herkunft: Einheimisch
Farbe: Grün/Gold Blütezeit: Juni bis Juli | Höhe: 30 bis 40 cm (Horst), 60 bis 140 cm (Blüten) | Standort: Lichter Schatten | Herkunft: Einheimisch
DUFTBLÜTEN-LAUCH Allium ramosum
SAAT-ESPARSETTE Onobrychis viciifolia
BALDRIAN Valeriana officinalis
Farbe: Weiss | Blütezeit: Juni bis August | Höhe: 40 bis 60 cm Standort: Sonnig, durchlässig | Herkunft: Nicht einheimisch
Farbe: Rosa | Blütezeit: Juni bis Ende August | Höhe: 50 bis 70 cm | Standort: Sonnig, eher trocken, durchlässig | Herkunft: Einheimisch
Farbe: Weiss | Blütezeit: Juni bis August | Höhe: 70 bis 150 cm | Standort: Halbschattig/schattig, feucht, humos, | Herkunft: Einheimisch Bestelltalon Seite 67
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LESERANGEBOT: HANDGESCHMIEDETE, HOCHWERTIGE GARTENGERÄTE
Wir haben ein breites Sortiment an Qualitätswerkzeugen der niederländischen Traditionsfirma Sneeboer im Angebot. Weitere finden Sie in unserem Online-Shop bioterra.ch/gartengeraete
Blumenzwiebelpflanzer Einfaches, schnelles und rückenschonendes Pflanzen von Blumenzwiebeln, auch in schweren Böden. Dank des breiten T-Griffs ist der Blumenzwiebelpflanzer gut zu handhaben. Länge (inkl. Kopf): 89 cm Kopfbreite: 6 cm Gewicht: 1,2 kg Preis: Fr. 140.– (156.–)
Laubrechen in zwei Grössen: Mit 20 Zinken oder mit 7 Zinken Fürs Sammeln von Rasenresten und Blättern, Säubern von Pfaden und Grünanlagen und Entfernen von unerwünschten Beikräutern. Länge (inkl. Kopf): 178 cm / 173 cm Kopfbreite: 37 cm / 15 cm Gewicht: 0,8 kg / 0,75 kg Preis: Fr. 84.– (93.–) / Fr. 68.– (76.–) Bestelltalon Seite 67
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