ANALYSE
PORTRÄT
KOLUMNEN
DOSSIER
Hauptsache, die Chemie stimmt: neue Öle, Lacke und Baustoffe für die Energiewende
Kanzleramtschef Peter Altmaier ist der Buddha von Berlin – mit viel Potenzial nach oben
Gerard Reid über Ölpreis-Effekte, Ferdinand Dudenhöffer über Lehren der Detroit-Automesse
Gaswirtschaft: Wie und warum die Branche mit der Stromwirtschaft verschmilzt
seiten 22 und 62
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FEB 3. Jahrgang
Das Wirtschaftsmagazin für die Entscheider der Energiezukunft
bizzenergytoday.com
Arabiens neue Sonnenkönige Während die Ölpreise taumeln, planen die Scheichs die Energiezukunft mit den Erneuerbaren. In Afrika und Europa kaufen sie sich mit vielen Milliarden und deutscher Hilfe ihren Platz an der Sonne. Abu Dhabi wird so zum Zentrum der globalen Energiewende weiter auf seite 52
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editorial. seite 3
Keine Angst vor dem Öl Abu Dhabi entwickelt sich zielstrebig zum Zentrum einer globalen Energiewende – ganz unbeeindruckt durch die aktuellen Turbulenzen bei den Ölpreisen _von JOACHIM MÜLLER-SOARES
Titelbild: Masdar / Clément Tardif
Foto: Roy von Elbberg
Liebe Leserinnen und Leser,
für den Westen gehören die Vereinigten Arabischen Emirate im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat zu den wichtigsten Verbündeten. Das gilt auch im Energiebereich, für den die Bundeskanzlerin in Berlin mit den Emiren in Abu Dhabi eine strategische Partnerschaft vereinbart hat. Die Hauptstadt am Golf entwickelt sich zielstrebig zum Zentrum einer globalen Energiewende. Genug Geld für die Finanzierung von Ökostromprojekten in aller Welt ist dort allemal vorhanden, wie unsere Titelgeschichte ab Seite 52 zeigt. Die Ökostrom-Diplomatie der Scheichs ist langfristig angelegt und unabhängig von den jüngsten Preisturbulenzen beim Öl. Warum Fans der Erneuerbaren die Ölpreisentwicklung nicht fürchten müssen, erläutert unser Finanzkolumnist Gerard Reid ab Seite 22. Er nennt „zehn Gründe gegen Pessimismus“. Natürlich wurde auch bei der jüngsten Autoshow in Detroit viel über Ölpreise diskutiert. Die Messe dokumentierte die Renaissance der US-Industrie – und ließ Deutschland vergleichsweise alt aussehen, wie unser Kolumnist Ferdinand Dudenhöffer ab Seite 62 resümiert.
Weg vom Öl – dieses Motto ist impliziter Teil der deutschen Energiewende, bei der viele Fallgruben lauern, auch und insbesondere für Peter Altmaier als Chefkoordinator im Bundeskanzleramt. Autor Hans Peter Schütz, seit Jahrzehnten ein exzellenter Kenner der Unionsparteien, hat über Altmaier, den wichtigsten Mann der Kanzlerin, ein Porträt voller Energie geschrieben: „Der Buddha von Berlin“ beginnt auf Seite 26. Einen Megatrend dieser Energiewende analysieren wir in unserem Dossier ab Seite 42: Die Verschmelzung von Strom- und Gaswirtschaft. Dieser Trend wird durch neue Technologien befeuert. Erfolgshungrige Manager müssen den Paradigmenwechsel beherzigen: Die Zeit des Silo-Denkens ist vorbei. Zum Glück. Bei der Lektüre von BIZZ energy today wünsche ich Ihnen in jedem Fall neue Erkenntnisse und natürlich auch Lesespaß. Ihr Herausgeber und Chefredakteur P.S.: Ihre Anregungen sind willkommen, unter muellersoares@ringvier.com
GRÜNE GELDSAMMLER Selbst entscheiden, wie man investiert: Crowdfunding-Plattformen erreichen die erneuerbaren Energien seite 14 WALL STREET INSIDE Die Börsenaussichten für Solarwerte im Jahr 2015 seite 20 KOLUMNE GERARD REID Warum die gesunkenen Ölpreise keine nachhaltig negativen Konsequenzen für die Erneuerbaren haben seite 22
DER BUDDHA VON BERLIN Peter Altmaier ist Angela Merkels wichtigster Mann. Er koordiniert im Kanzleramt die Energiewende – und wird nun unionsintern auch für noch höhere Aufgaben gehandelt seite 26
DIE CHEMIE STIMMT Die Energiewende braucht nicht nur pfiffige Ingenieure und Physiker. Auch Chemiker sind begehrt: als Entwickler neuer Werkstoffe seite 32
AUF- UND ABSTEIGER DES MONATS Larry Page (CEO Google) und Ségolène Royal (französische Energieministerin) seite 64 tages akt New uelle s au bizze NEWS nergy f today Judith Hartmann . com wird Finanzchefin
GASWIRTSCHAFT Die Energiewende eröffnet der Branche neue Perspektiven. Gas kann langfristig zur zentralen Drehscheibe der Energiewende werden seite 42
COVER: ÖKOSTROM-DIPLOMATIE IN ABU DHABI Die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate wird zum Zentrum der globalen Energiewende. Mittendrin: ein Pionier aus Cuxhaven seite 52 KOLUMNE FERDINAND DUDENHÖFFER Die Deutschen sahen auf der Automesse in Detroit alt aus. Ölpreis und IT-Boom stärken die US-Amerikaner seite 62
beim französischen Energieversorger GDF Suez. Kjetil Tungland kehrt von der Betreibergesellschaft Trans-AdriaticPipeline zurück zu Statoil seite 65
FRAGE DES MONATS Ist der Emmissionshandel noch zu retten?
EDITORIAL FOTO DES MONATS KÖPFE DIESER AUSGABE ZAHL DES MONATS INNOVATION DES MONATS IMPRESSUM INSERENTENVERZEICHNIS MAL GANZ GRUNDSÄTZLICH GEFRAGT
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Foto: depositphotos.com
Illustration: Benyamin Rahmani
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Gr端ne Geldsammler Das Crowdfunding hat die erneuerbaren Energien erreicht. Die neuen Web-Plattformen zeigen: Immer mehr Anleger wollen selbst entscheiden, wem sie ihr Geld leihen. Anlegersch端tzer sind allerdings besorgt _Text THOMAS BAUER
finance.
P
atrick Mijnals hat an der holländischen Universität Nijmegen die „konzentrationssteigernde Wirkung von Meditationsübungen“ im Detail erforscht. Nebenbei beobachtete der deutsch-niederländische Kognitionswissenschaftler die aus den USA herüberschwappende Crowdfunding-Welle – und war von ihr gleich fasziniert. So hat etwa die US-Crowdfunding-Plattform Kickstarter bis heute 7,7 Millionen private Geldgeber dazu animiert, rund eine Milliarde Dollar in 77.000 Investitionsprojekte zu stecken. Darunter sind Kredite etwa für Existenzgründer, Handwerker, Künstler, angehende Literaten, sagt Mijnals. Es scheint nichts zu geben, was sich in den USA nicht privat finanzieren lässt, vorausgesetzt das Projekt scheint plausibel, trendy und attraktiv verzinst. In Deutschland gibt es inzwischen über dreißig Crowdfunding-Plattformen. Mijnals hat eine davon mitgegründet: die Plattform Bettervest. Die sitzt gemeinsam mit anderen Software- und IT-Gründungen nahe der alten Frankfurter Universität im Stadtteil Bockenheim in einem schick modernisierten Fabrikareal in der Falkstraße. Früher konnte man hier Menschen an Maschinen und Arbeitstischen beobachten. Heute stehen hier Computer. Wer was genau macht, lässt sich kaum erahnen. Bettervest ist jedenfalls eine CrowdfundingPlattform. Mijnals spricht von ihr als „Sozialunternehmen“. Das klingt nach sozialer Einrichtung wie Obdachlosenhilfe oder Caritas. Der
jugendlich wirkende Mittdreißiger versteht den Begriff aber im englischen Sinn: Bettervest ist ein Unternehmen der „Social Community“. „Wir wollen möglichst vielen Leuten die Möglichkeit geben, an der Energiewende zu partizipieren. Das geht am besten mit Crowdfunding in den sozialen Netzwerken“, sagt Mijnals. Bettervest soll also beides sein: social und sozial. Jedenfalls hat sich Bettervest auf die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen spezialisiert, während andere Plattformen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien Wind-, Solar- oder Biomasseanlagen finanzieren. Knapp 20 Finanzierungprojekte sind über Bettervest zustande gekommen seit dem Unternehmensstart vor eineinhalb Jahren. Vergangenen Herbst hat zum Beispiel die bayerische Druckerei Kastner und Callwey Medien aus Forstinning über Bettervest 385.000 Euro eingesammelt – Geld für eine Photovoltaikanlage und die Umrüstung des Werks auf LED-Beleuchtung. Den Anlegern, die mit Beträgen ab 50 Euro dabei sind, hat die Druckerei eine Rendite von 7,4 Prozent über sieben Jahre zugesagt. Allein die Energiekosteneinsparung sei so hoch, dass man daraus Zinsen und Tilgung bestreiten könne, so die Projektbeschreibung. Für Mijnals und Bettervest ist dies das bislang größte Projekt. Die meisten Projekte haben ein Volumen von 10.000 bis 20.000 Euro – manche sogar nur eines von wenigen Tausend. Und
Illustration: depositphotos.com
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GRÜNES CROWDFUNDING IM VERGLEICH PLATTFORM
ADRESSE
FINANZIERUNG FÜR
BETEILIGUNG
BETEILIGUNGSDAUER
ERWARTETE RENDITEN (IN %)
Bettervest
bettervest.de
Energieeffizienzprojekte
ab 50 Euro
ab 3 Jahre
5-8
Crowdener
crowdener.gy
Genossenschaftsanteile Solaranlagen bis Entwicklungshilfeprojekte k. A. ab 100 Euro
z.Zt. keine Projekte
Econeers
econeers.de
Solar, Biomasse, Energieeffizienz
ab 250 Euro
5 bis 10 Jahre
ab 4,5
Greenvesting
greenvesting.de
Baut und plant Aufdach-Solaranlagen und ab 250 Euro finanziert diese über Crowdinvesting
5 bis 10 Jahre
um 5
GreenXmoney
greenxmoney.de
Wind- u. Solaranlagen
ab 500 Euro
4 bis 10 Jahre
ab 4,5
GreenCrowding
greencrowding.com
Solar-, Wind und Energieeffizienz
k. A.
k. A.
z. Zt. keine Projekte
3 bis 12 Jahre
um 5
LeihDeinerUmweltGeld leihdeinerumweltgeld.de Bürgeranlagen der erneuerbaren Energien ab 100 Euro
Auch schon für schmales Geld lässt sich bei den deutschen, auf grüne Energie spezialisierten Crowdfunding-Plattformen ein Investment finden. Die Verzinsung ist vergleichsweise attraktiv; die Gefahr hingegen, einen Komplettverlust zu erleiden, ist aber immer gegeben.
so haben die Frankfurter bislang auch noch keine Hunderte Millionen oder Milliarden wie in den USA vermittelt, sondern blicken nicht minder stolz auf insgesamt rund 900.000 Euro. Auch die anderen auf erneuerbare Energien spezialisierten deutschen Crowdfunding-Plattformen wie Econeers in Dresden, GreenXmoney in Neu-Ulm oder LeihDeinerUmweltGeld.de in Mainz sind noch keine drei Jahre alt und von Millionen-Umsätzen und satten Gewinnen weit entfernt. Mijnals hofft, mit Bettervest die Gewinnschwelle Ende 2016 zu erreichen. Die auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz spezialisierten Crowdfunding-Plattformen – inzwischen sieben in Deutschland – sind eine Facette der in ihrer Vielfalt kaum überschaubaren Szene. Zusammen haben sie bisher kaum mehr als 30 Millionen Euro vermittelt. Viele ihrer Gründer und Mitarbeiter kommen frisch von der Uni oder studieren noch nebenbei. „Mit meinen 31 Jahren liege ich bereits über dem Schnitt“, sagt der Berliner Medien- und Politikwissenschaftler Michael Brey, der in Dresden bei Econeers die Internet-Community und die Medien betreut. Brey ist überzeugt, dass Crowdfinanzierung und Energiewende einfach zusammen gehören. „So wie Bürgergenossenschaften die Finanzmittel in der Offline-Welt in ihrem Sinne organisieren, machen wir das in der Online-Welt – nur viel besser!“ Der Vorzug der Online-Welt gegenüber der Offline-Welt liege
darin, so Brey, dass die Anleger ihr Geld viel leichter auf viele Projekte und damit ihr Risiko besser verteilen könnten. Mijnals schwärmt von der Demokratisierung der Kreditvergabe und der damit verbundenen Transparenz. Bislang ist jedenfalls alles gut gegangen. Kein Kreditnehmer hat sich für zahlungsunfähig erklärt oder die Darlehensgeber geprellt. Typischerweise zeigt sich aber erst gegen Ende einer Kredit- oder Darlehenslaufzeit, wie gut die Projekte kalkuliert sind. So ganz ohne empirische Erfahrungswerte lässt sich über die Risiken des Crowdfundings bestens streiten. Klar ist nur, wer Geld über Crowdfunding vergibt, ist es auch als erster los, wenn der Kreditnehmer in Finanznot gerät. Crowdfunder erwerben nämlich in der Regel „partiarische Nachrangdarlehen“, wie es im Juristendeutsch so schön heißt: Damit stehen sie stets am Ende der Entschädigungskette. Selbst ein rechnerisch erfolgreiches Projekt ist keine Rückzahlungsgarantie, wenn es Teil einer gesamtunternehmerischen Haftungsmasse ist. Die Betreiber der Plattformen verweisen darauf, dass sie eine Vorauswahl treffen. „Wir lassen nur jene Projekte auf unserer Seite zu, von denen wir selbst überzeugt und die mit Energieeffizienzgutachten belegt sind“, sagt Mijnals von Bettervest. Und Brey von Econeers gibt zu bedenken, dass man nur Unternehmen zulasse, die auch über eine Bankfinanzierung verfügen. Damit fielen
finance. seite 18
Auch die Bundesregierung will keine ProkonSkandale mehr hinnehmen und ist dabei, den Anlegerschutz zu verschärfen. Noch im Februar soll dem Bundestag ein Kleinanlegerschutzgesetz vorliegen. Der Gesetzentwurf, der eigentlich Ausnahmen für Crowdfunding vorsieht, hat es dennoch in sich: So sollen Privatanleger künftig über Crowdfunding-Plattformen nicht mehr als 10.000 Euro in ein Projekt investieren dürfen; und auch nur dann, wenn sie schriftlich versichern, dass sie ein frei verfügbares Vermögen von mindestens 100.000 Euro besitzen oder ihre Investitionen nicht höher als das Zweifache des monatlichen Nettoeinkommens ist. Lediglich Einzel-Investments unter 1.000 Euro sollen nicht unter diese Vorgaben fallen. Auch die Projektgeber dürfen nicht mehr als eine Million Euro über Crowdfunding einsammeln, ohne der Prospektpflicht zu unterliegen. „Es ist richtig, dass die Regierung Kleinanleger schützt. Aber statt gegen unseriöse Geschäftemacher vorzugehen, kämpft sie gegen ein durchaus seriöses Geschäftsmodell“, beklagt Bettervest-Gründer Mijnals. Auch der Frankfurter Anwalt und Volkswirt Tobias Riethmüller hofft, dass der Gesetzentwurf so nicht durch Bundestag und Ausschüsse geht. „Seit 20 Jahren beklagt die Regierung, dass es in Deutschland zu wenig Wagniskapital für Unternehmensgründer gibt. Nun macht sie
Fotos: PR
zumindest Projekte unten durch, die aus der Sicht von Banken nicht kreditwürdig sind. Dass man damit ausgerechnet die Kreditexpertise der verpönten Banken der OfflineWelt anzapft, stört in der Crowdfunding-Szene niemand. Die Banken übrigens auch nicht, denn wenn ihr Kreditnehmer in Not gerät, können sie sich am Geld der nachrangigen Crowd-Investoren schadlos halten. Doch seit der Windanlagenbetreiber Prokon 2014 Pleite ging und 75.000 Anleger vermutlich große Teile der von ihnen eingezahlten 1,4 Milliarden Euro einbüßen, betrachten Verbraucherschützer und Gesetzgeber die Crowdfunding-Branche mit Argusaugen. Könnte es sich doch um Hunderte kleine Prokons handeln? Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) in Berlin warnt vor den blumigen Projektinformationen der Plattformbetreiber, die über die Risiken hinwegtäuschten. „Das sind hochspekulative Anlagen“, so Mohn. Die Vorstellung, dass Kleinanleger in Crowdfunding-Projekte ohne detaillierte VorabInformationen investieren, macht sie wütend. Die Finanzexpertin fordert mehr Regulierung und eine Prospektpflicht für die Anlageprodukte. Mohn befürchtet, dass großzügige Regulierungsausnahmen unseriöse Geschäftsleute regelrecht anziehen könnten.
Illustration: depositphotos.com
Ist Crowdfunding nicht nur „social“ sondern auch sozial? Dorothea Mohn (m.) vom Verbraucherzentrale Bundesverband fürchtet, dass solche Internet-Plattformen Kleinanlegern schaden könnten: Schließlich gelten bislang für Crowdinvestments weniger scharfe gesetzliche Rahmenbedingungen als für herkömmliche Geldanlagen. Tobias Riethmüller (r.), Mitgründer des Verbandes German Crowdfunding Network, zu dem auch das von Patrick Mijnals (li.) mitgegründete Bettervest gehört, warnt vor der anstehenden Rechtsverschärfung: Sie vertreibe dringend benötigtes Wagniskapital für deutsche Start-ups.
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ein Gesetz, das Wagniskapital noch mehr verschreckt.“ Riethmüller befürchtet, dass viele Finanzierungsinitiativen an den Kosten der Prospektpflicht scheitern werden. Riethmüller, der auch Gründungsmitglied des Verbandes German Crowdfunding Network ist, hält einen Schwellenwert von fünf Millionen Euro anstelle der von Berlin geplanten Million für angemessen. So wie Riethmüller die geplanten gesetzlichen Grenzen als zu eng bezeichnet, sind sie der Finanzexpertin Dorothea Mohn zu weit gefasst. Und zu leicht umgehbar. Selbst die Einzelanlageschwelle von 10.000 Euro je Anleger und Projekt sei noch zu hoch. 1.000 Euro seien mehr als ausreichend. „Das entspricht doch auch viel mehr dem Crowdfunding-Gedanken: Viele kleine Beträge von vielen Anlegern finanzieren ein Projekt“, sagt Mohn. Bei Bettervest, Econeers und GreenXmoney ist man über die geplanten Schwellenwerte zwar nicht erfreut. Man glaubt aber, mit diesen auskommen zu können. Mehr Existenzängste verbreiten dagegen die vom Gesetzgeber geplanten Werbebeschränkungen. Nach der Erfahrung mit Prokon soll der Bürger künftig nicht mehr mit Postwurfsendungen oder Plakatwerbung im öffentlichen Raum traktiert werden. Der erste Referentenentwurf wollte sogar Printwerbung außerhalb von Wirtschaftsmedien untersagen. Aber selbst dies hätte die Crowdfunding-Plattformen wahrscheinlich nicht ernsthaft gefährdet. Das Verbot von Werbung im Internet per Werbebanner oder in den sozialen Medien wie Facebook löst dagegen Angstzustände aus. Das Internet und die Social Community sind schließlich die Biosphäre der Crowdfunding-Bewegung. Projekte werden auf Facebook präsentiert und in
zahllosen Blogs kontrovers diskutiert. Hier nicht mehr informieren oder werben zu dürfen, käme dem Hungertod gleich. Beim Crowdfunding gehe es schließlich um viel mehr als die reine Darlehensvergabe von privat zu privat, sagt Mijnals. „Warum nimmt eine solide bayerische Druckerei über Crowdfunding Geld zu einem Zins von über sieben Prozent auf? Bei ihrer Hausbank hätte sie es günstiger bekommen.“ Minjal liefert die Erklärung gleich nach: „Crowdfunding ist teurer, schafft aber Öffentlichkeit und damit Bekanntheit im Netz.“ Diese Aufmerksamkeit nutzten Unternehmen, um ihr Profil zu schärfen. Die bayerische Druckerei hätte kaum besser ihre Botschaft in die Netz-Community tragen können, dass sie ein sozial und ökologisch nachhaltiges Unternehmen sei. Und dass dort übrigens auch die Verkaufsbroschüren für das Elektroauto eines deutschen Automobilherstellers gedruckt werden. Ein attraktiver Zins und ein ökologisches Projekt als Türöffner für Werbebotschaften und zu neue Kunden? PR- und Werbestrategen dürften hier aufhorchen. Warum teure Werbung in den Medien schalten, wenn ein kleines Crowdfunding viel mehr Aufsehen erregt. Wie die Zukunft der Crowdfunding-Branche unter den Vorzeichen des Kleinanlegerschutzgesetzes aussieht, mag Mijnals nicht vorhersagen, auch nicht für sein eigenes Unternehmen. „Vielleicht sind wir in zwei Jahren ein Groß- oder Einzelhändler für Energieeffizienzprodukte mit angeschlossener Finanzierungsplattform.“ Das muss kein Scherz bleiben. Noch vor wenigen Jahren habe er schließlich als kapitalismuskritischer Student über die Vorstellung gelacht, als Unternehmer die Welt verbessern wollen, sagt Mijnals. Jetzt ist er einer.
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Messe Essen, 10. bis 12. Februar 2015
Halle 7
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Halle 3 Stand 3–235 Halle 1
Halle 2
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KOLUMNE
Amerikas Renaissance Die Autoshow in Detroit hat vier Botschaften verbreitet – und Deutschland alt aussehen lassen
B
ei der jüngsten Auto-Show in Detroit haben die USA und ihre Hersteller Ende Januar nur so vor Selbstbewusstsein gestrotzt. Dabei herrschte bei ihnen noch vor fünf Jahren eine Art Weltuntergangsstimmung. Was ist passiert? Die Amerikaner sind wieder die Alten. Ein Spritpreis von 50 US-Cent pro Liter, hohe PSZahlen, dicke SUV und Monster-Pick-ups prägen das Bild vom US-Automarkt 2015. Spritsparen war gestern – die erste Botschaft aus Detroit. Fracking stützt den niedrigen Spritpreis. Wenn die Fracking-Industrie trotz BilligölSchwemme überleben sollte, bleibt Benzin für die Amerikaner auch die nächsten fünf Jahre im Überfluss vorhanden. In einem schnoddrigen Interview während der Detroit Auto-Show hat Tesla-Gründer Elon Musk seine Aktien in den Keller geredet, indem er unkte: „Vielleicht machen wir 2020 Gewinne – mal sehen.“ Die Tal-
fahrt der Tesla-Aktie ist nur ein Beispiel. Billiger Sprit wandelt viele Investitionen im Bereich alternativer Antriebe in Verlustgeschäfte. Kurzfristig macht den Autobauern das Verkaufen großer PS-Boliden viel Freude, denn die Gewinne sprudeln. Dummerweise werden die Kunden erneut umerzogen; das könnte ihnen in ein paar Jahren wehtun, wenn die neue Regulierung für CO2-Einsparungen greifen wird. In Europa bereitet man schon jetzt die Gespräche zum Einstieg des Automobilsektors in den Emissionshandel vor. Niedrige CO2-Preise für die Emissionszertifikate in Verbindung mit billigem Sprit wären geradezu Gift für alternative Antriebe und für das Weltklima. Aber Detroit hat mehr gezeigt als nur dicke Autos. Es gibt eine zweite Botschaft, die sich schon auf der ein paar Tage früheren CES Elektronikmesse von Las Vegas abzeichnete. Alle arbeiten fieberhaft am automatisierten Fahren:
Illustration: Valentin Kaden
_Text FERDINAND DUDENHÖFFER
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Amerika ist nicht nur zurück, Amerika ist die Zukunft. In diesem Jahr liegen die Fahrzeugverkäufe mit 17,1 Millionen fast auf Rekordniveau. Nur im Jahre 2000 wurden mehr Neuwagen verkauft, nämlich 17,4 Millionen. Bereits 2016 könnten 17,5 Millionen erreicht werden, 2018 sogar 18 Millionen Neuwagenverkäufe. Der wichtigste Grund dafür ist natürliches Wachstum. In den letzten 25 Jahren ist die US-Bevölkerung um 70 Millionen Menschen gewachsen, während Deutschlands Bevölkerung stagniert und vergreist – und die unsägliche Pegida-Bewegung Zulauf hat. Pro Jahr kommen in den USA eine Million Netto-Immigranten dazu. Das spürt man auch im Automarkt. Waren dort im Jahr 1990 noch 186 Millionen Fahrzeuge unterwegs, sind es heute schon 268 Millionen. 1990 gab es 168 Millionen Führerscheinbesitzer, heute sind es 219 Millionen. Die US-Regierung heißt Migranten willkommen. Deshalb ist der US-Automarkt ein System mit natürlichem Wachstum, während der Markt in Deutschland stagniert. Das ist die dritte Botschaft aus Detroit. Die vierte Botschaft betrifft die Produktion. Dafür ist Detroit schon lange nicht mehr das Eldorado. Mexiko ist dagegen stark im Kommen. Im letzten Jahr wurden dort 3,2 Millionen Fahrzeuge produziert, der Großteil für die USA. Mexiko liefert die Qualität der Ersten Welt zu Kosten der Dritten Welt. Deshalb haben alle auf der Auto-Show in Detroit über neue Werke in Mexiko gesprochen. Nach dem Jahr 2016 werden alle deutschen Autobauer – mit Ausnahme von Porsche – in Mexiko richtige Fahrzeugwerke am Laufen haben. Und das sind nicht sogenannte CKD-Anlagen, die quasi in Einzelteilen angelieferte Fahrzeuge zusammenschrauben. Vielmehr baut sich in Mexiko die ganze Wertschöpfungskette auf: vom Werkstofflieferanten über den Teile- und Systemzulieferer bis zum Autobauer. Um das Jahr 2020 herum wird Mexiko nach unserer Einschätzung mehr Fahrzeuge produzieren als Deutschland. Der Wachstumsmarkt USA liegt vor der Haustür, die Kosten stimmen und mit Hilfe des geplanten Freihandelsabkommens TTIP kann man gut nach Europa liefern. Fazit: Die Detroit Auto-Show 2015 war mehr als eine gewöhnliche Messe mit dicken Autos. Sie hat die USA als Gewinnerland identifiziert. Und sie hat Deutschland ganz schön alt aussehen lassen.
In vier US-Bundesstaaten gibt es schon Gesetze für automatisiertes Fahren
Apple, Google, Microsoft auf der einen Seite und die Autobauer auf der anderen Seite. Audi ließ ein Auto zum Auftakt der Elektronikmesse öffentlichkeitswirksam von San Francisco ins rund 900 Kilometer entfernte Las Vegas fahren. Wäre eine solche Show-Fahrt auch in Deutschland möglich? Theoretisch ja, aber nur, wenn die Behörden nach Vorlage aufwändiger Gutachten eine Ausnahmegenehmigung erteilen und die Polizei die Straßen für alle anderen Verkehrsteilnehmer sperrt. In den USA dagegen gibt es bereits in vier Bundesstaaten seit zwei Jahren Gesetze für automatisiertes Fahren. Deutsche Verkehrspolitiker indes verschlafen dieses Zukunftsthema und kümmern sich lieber um Maut-Systeme für die EU-Nachbarn. Alle Teststrecken der deutschen Autokonzerne für autonomes Fahren liegen in den USA. Dieses Versäumnis wird Deutschland Arbeitsplätze kosten.
FERDINAND DUDENHÖFFER ... ist Direktor des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen sowie Inhaber des dortigen Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft.
community. seite 66
MAL GANZ GRUNDSÄTZLICH GEFRAGT ... Inte
rvie wi n L bizz änge volle r auf ene rgy t com oday .
… wird Energie jetzt digital, Herr Hartung?
STEFAN HARTUNG ... verantwortet seit 2013 bei Bosch als Geschäftsführer den Bereich Energie- und Gebäudetechnik. Der promovierte Maschinenbauer war Unternehmensberater bei McKinsey und stieß 2004 zu Bosch. In dem Konzern mit Hauptsitz in Gerlingen bei Stuttgart führte er zunächst die Geschirrspülsparte, dann ab 2009 den Geschäftszweig Elektrowerkzeuge.
_BIZZ energy today | Wird die Energiewirtschaft unaufhaltsam digital? _Stefan Hartung | Ja, alles kann vernetzt werden. Das sehen wir vor allem bei den Entwicklungen rund um das Smart Home. Für dieses intelligente Zuhause ist die Infrastruktur schon vorhanden. Jeder Verbraucher hat ein Smartphone, ohne geht es im Alltag nicht mehr. Und das liefert die Datengrundlage für die intelligente Vernetzung und Steuerung von Herd, Lampe und Heizung. __Wie reagiert Bosch auf den Trend zur Vernetzung? _Hartung| Wir liefern die passende Technik. Zum Beispiel Heizkessel, die sich per Smartphone steuern lassen, außerdem Maschinen und Steuerungen, mit denen Firmen und Haushalte ihre Geräte vernetzen können. Wir wollen Vernetzung massentauglich machen – mit Platt-
formlösungen, die auch Geräte anderer Hersteller einbeziehen. __Haben Sie den Datenschutz im Griff? _Hartung| Datensicherheit und -schutz sind uns sehr wichtig. Wir setzen modernste Verschlüsselungstechniken für die Datenübertragung ein. Außerdem gilt für unsere Lösungen, dass der Kunde volle Transparenz hat und selbst darüber entscheidet, wie seine Daten genutzt werden. __ Bosch kooperiert mit dem Elektroautobauer Tesla. Was können Sie von solchen Hightech-Schmieden lernen? _Hartung | Durch die Zusammenarbeit bekommen wir methodisches Wissen, das wir im Bereich Digitalisierung und Smart Home einsetzen. Tesla bringt Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen und Kulturen zusammen, setzt neue Ideen schnell um. Das machen wir bei Bosch auch, indem wir Start-ups gründen oder übernehmen, um Innovationen voranzutreiben. So haben wir zum Beispiel im Jahr 2005 Bosch Sensortec als Anbieter von mikroelektromechanischen Sensoren für die Konsumelektronik gegründet. Mittlerweile stecken in jedem zweiten Smartphone weltweit Sensoren von Bosch.
Foto: Bosch
_Interview JANA KUGOTH
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Juli/August 2012DOSSIER KOLUMNE REPORTAGE KOLUMNE INTERVIEW ANALYSE ANALY SE ANALYSE KOLUMNE INTERVIEW INTERVIEW REPORTAGE KOLUMNE INTERVIEW DOSSIER INTERVIEW KOLUMNE INTERVIEW INTERVIEW DOSSIER KOLUMNE DOSSIER TECHNOLOGY DOSSIER INTERVIEW ANALYSE DOSSIER
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seite 32
DOSSIER MÄR APR
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Energiewende: Die Konzern-Grünen Der Green New Grüne Die Strombosse Johannes Teyssen (Eon, Woher kommen Die Gas-Brücke Die oben), Peter Terium (RWE, Smarte unten) und Investmentmotto: Öko-Turbos für Chemie aufRückkehr Deal Frank mit den Riesen Mastiaux (EnBW) entwerfen neue die Milliarden? USA IndustrialiStrategien. Sieaus wittern inden derdem Industriali der Ökofonds Big isExport-Wachstum beautiful Vormarsch Versicherungsriesen in spe
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sierung des Ökostroms ganz nüchtern ein KfW-Vorstandschef Ulrich Schröder Amerikas Schiefergas-Revolution der Börse verdrängen Bullen die gilt bei der Finanzierung derMilliardengeschäft Gas-Turbinen, Solar-Wechselrichter oder Netztechnik: Biogasfi lter, die wie aussehen. An Nachdem Wall-Street-Legende Warren den Atlantik nachSpaghetti Europa, weiter auf seite 16 schwappt Bären. Inentwickeln diesem Umfeld sind gesteu auch verwalten 1.350 Versicherungskonzerne stehen über Energiewende Die als Schlüsselfigur. Deutsche Versicherer Deutsche Unternehmen intelligent gesteuBatterien undBuff Dämmstoff dieeinen auf Sauerett große,in kalifornischen prognostizieren Handelsprofis. Das als Finanziers Im Exklusiv-Interview spricht im Offshore-Bereich Fonds wieder begehrt, die Euro. sich auf Jetzt nehmen sie Winderte Produkte für eineSolargrünereMilliarden Wirtschaft. Mit diesen Der Wandelinvestierte, zu einer grünen stoff basieren.Solarpark schossen macht – wenn die Regierung dortden Betrieb von Gaskraftwerken Schröder über bereit die Vertrauenskrise gienGasnetze und Cleantech erneuerbare Ener und Stromleitungen ins ökologischen Schlüsseltechnologien Sie auch Lebensundlukrativer. Wirtschaftsweise birgt werte weltweit in diefür Höhe. Typisch fürparks,können in Deutschland wieder diebeschreibt, unterschiedlichen der Banken und welche Interessen spezialisieren spezialisieren der weiter auf auf seite 43 Suche nach sicheren Renauf dem punkten Visier, Riesenchancen –Weltmarkt aber denWindTrend 2013: Grüne Großanleger Und die sind die als Chemiebranche Partner von austariert. Mehr ab Seite 16. anderen Finanziers als Investoren weiter auf seite 18 diten. Doch der gesetzliche Rahmen für weiter auf seite 16 weiter auf seite 18 auch Risiken machen Stimmung unverzichtbar. Außerdem: Unser Dossier und zum Solarparks für Großprojekte in Frage kommen. Investments ist zum Teil noch nebulös weiter ab seite 16 Windmarkt Schröder hofft internationalen auf einen weiter auf seite 18 und dem Kampf um die „grünen Kapitalismus“. weiter auf seite 12 Spitzenposition.
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18.10.12 15:01
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