ANALYSE
KOLUMNE
INTERVIEW
MARKET INSIGHT
Clevere Kreditanstalt: Wie die KfW die Merkelsche Energiewende voranbringt – und sich selbst
Ferdinand Dudenhöffer über Elektromobilität in China und die Position der deutschen Autokonzerne
Thüga-Vorstandschef Ewald Woste über Bad Banks, das EEG und neue Geschäftschancen
Die 100 wichtigsten Adressen der Windbranche – Projektierer, Betreiber, Hersteller
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Das Wirtschaftsmagazin für die Entscheider der Energiezukunft
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BIZ
bizzenergytoday.com
Letzte Chance für Offshore-Wind Die Betreiber von Stromparks auf hoher See bleiben bei der EEG-Reform von Kürzungen verschont. Im Gegenzug muss die Industrie Kosten drücken und beweisen, dass sich die Mammutanlagen künftig ohne Subventionen rechnen weiter auf seite 46
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3. Jahrgang
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Die crossmediale Branchenübersicht von BIZZ energy today. MARKET INSIGHT ist die crossmediale Branchenübersicht von BIZZ energy today. Erhalten Sie als Heft-im-Heft einen Überblick zu den wichtigsten Anbietern, Zulieferern und Händlern eines Querschnittsthemas. Thema der September-Ausgabe: Gasmarkt: Die wichtigsten Player... ...aus den Bereichen Anbieter und Versorger, Gastransport, - handel und -speicherung
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AB SOFORT IM MAGAZIN
und online unter BIZZenergytoday.com/MARKETINSIGHT
Lesen mit hohem Wirkungsgrad. BIZZ energy today ist das unabhängige Wirschaftsmagazin für die Entscheider der Energiezukunft und liefert gedruckt wie online alles Wissenswerte für Ihr Energie-Investment.
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Neue Geschäftschancen Die EEG-Reform soll bereits ab August die Branche aufmischen und Kosten senken. Gleich danach rückt die Reform der Netzentgelte auf die Agenda _von JOACHIM MÜLLER-SOARES
Titelbild: depositphotos.com
Foto: Roy von Elbberg
Liebe Leserinnen und Leser,
seit vier Jahren ist der ThügaVorstandsvorsitzende Ewald Woste der wohl wichtigste Strippenzieher der Energiebranche, als Präsident des Dachverbands BDEW. Ende Juni wird er dieses Ehrenamt abgeben. Im Interview mit BIZZ energy today ab Seite 54 spricht Woste über Energie-Autarkie, atomare Bad Banks, Gazprom und die Reform des ErneuerbareEnergien-Gesetzes, die laut Plan ab August gelten soll: „Die EEG-Reform öffnet uns eine ganze Reihe neuer Geschäftschancen.“ Eher um eine letzte Chance geht es dabei für die Offshore-Windindustrie. Sie wurde, ganz anders als etwa die Solar- und die Biogasbranche, bei der EEG-Reform von Kürzungen verschont. Die Industrie verspricht im Gegenzug massive Kostensenkung – und muss nun liefern, wie unsere Titelgeschichte ab Seite 46 zeigt. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Sobald die EEG-Reform verabschiedet ist, wird sich die Bundesregierung mit den Netzentgelten befassen. Um dieses heikle Thema dreht sich unsere Frage des Monats (S. 16) und das Gespräch mit Jochen Homann, dem Präsidenten der Bonner Bundesnetzagentur (S. 82).
Mit diesem Heft feiert BIZZ energy today seinen zweiten Geburtstag. Wir freuen uns über die Glückwünsche vieler prominenter EnergieEntscheider ab Seite 8. Zum Start vor zwei Jahren haben wir versprochen, über den nationalen Tellerrand hinauszublicken. Das beherzigen wir auch in diesem Heft. Wir beleuchten die Energiepolitik der Brüsseler EU-Kommission nach der Europawahl (S. 30) und das Trendthema Energieeffizienz in den USA (S. 26). Unser Kolumnist Ferdinand Dudenhöffer analysiert die Elektromobilität in China (S. 58). Und Zentralasien-Korrespondent Marcus Bensmann berichtet aus Kasachstan, wie Russland beim Bau eines neuen Kernkraftwerks auf einem früheren Atomwaffen-Testgelände die Fäden zieht (S. 36). Beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe von BIZZ energy today wünsche ich Ihnen neue Erkenntnisse und natürlich auch Lesespaß. Ihr Herausgeber und Chefredakteur P.S.: Ihre Anregungen sind willkommen, unter muellersoares@ringvier.com
CLEVERE KREDITANSTALT
ERSTAUNLICHE WANDLUNG Trotz eines holprigen Starts hat sich Günther Oettinger als Energiekommissar in Brüssel Anerkennung verschafft. Doch das Ressort war aus deutscher Sicht ein Fehlgriff seite 30 MIT 700 BAR DURCHS LAND Autobauer stellen erstmals seit Jahren wieder reihenweise Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb vor. Die Technik hat einen Sprung nach vorn gemacht seite 40
Die Frankfurter KfW, 2008 als dümmste Bank Deutschlands verspottet, hat sich unentbehrlich gemacht. Die Gewinne sprudeln – und wecken seite 18 Begehrlichkeiten WALL STREET INSIDE Energieeffizienz wird in den USA zum Megathema für Börsianer. Wie die Firma Opower davon profitiert seite 26 KOLUMNE GERARD REID Eine Kosten-Revolution macht die Photovoltaik zum Kern der globalen Stromerzeugung seite 28
MEILER STATT BOMBE Ausgerechnet auf dem Testgelände Semipalatinsk in der kasachischen Steppe soll – mit Hilfe Russlands – ein neues Kernkraftwerk entstehen seite 36
WINDBRANCHE 100 TOP-ADRESSEN Übersicht über die wichtigsten Turbinen- und Anlagenbauer, Projektierer, Dienstleister, Zertifizierer sowie Logistiker für On- und Offshore seite 65
OFFSHORE-WINDINDUSTRIE VORSICHT, GROSSE STECKDOSE! See-Windkraft gilt als überteuert. Jetzt will die Industrie die Kosten radikal senken. Es ist die letzte Chance seite 46
KAMPF UM PLASTIKMÜLL
Deutschland ist zwar beim Recycling Europameister. Doch ausgerechnet hochwertige Kunststoffe landen allzu oft nach einmaligem Gebrauch im Müllofen. Nun kommt Druck aus Brüssel, dies zu ändern seite 60 „STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNG“ Interview mit Thüga-Vorstandschef Ewald Woste über atomare Bad Banks, Energie-Autarkie und neue Geschäftschancen durch die anstehende EEG-Reform seite 54 KOLUMNE FERDINAND DUDENHÖFFER Warum deutsche Autokonzerne schleunigst dem kalifornischen Newcomer Tesla nacheifern sollten seite 58
AUF- UND ABSTEIGER DES MONATS Maria Krautzberger (Umweltbundesamt) und Rick Haythornthwaite (Centrica) seite 80 tages akt New uelle NEWS s au bizze Personalkarussel: nergy f today Vattenfall kürt . com neuen Konzernchef, das EnBW-Gasnetz wird jetzt von einer Frau geleitet seite 81
GLÜCKWÜNSCHE ZUM ZWEITEN GEBURTSTAG Was prominente Entscheider zu BIZZ energy today sagen FRAGE DES MONATS Brauchen wir bundeseinheitliche Stromnetzentgelte? EDITORIAL IMPRESSUM INSERENTENVERZEICHNIS FOTO DES MONATS INNOVATION DES MONATS ZAHL DES MONATS MAL GANZ GRUNDSÄTZLICH GEFRAGT
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kurz & gut. seite 6
FOTO DES MONATS
Solares Halbfinale
Foto: KfW
Falls Deutschlands Fußball-Elf Gruppenerster wird und dann ins Halbfinale der Weltmeisterschaft einzieht, werden Joachim Löws Kicker am 8. Juli von einem ganz speziellen Dach geschützt: Denn das Stadion in Brasiliens sechstgrößter Stadt Belo Horizonte krönt eine Photovoltaik-Anlage mit einer Maximalleistung von 1,4 Megawatt. Die Fußballer erwartet damit auch ein Stück Heimat: Das Konzept der Anlage wurde vom örtlichen Stromkonzern Companhia Energetica de Minas Gerais zusammen mit der deutschen Entwicklungsagentur Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) erstellt. Finanziert hat die Anlage übrigens auch deutsches Geld; die KfW machte ein Zehn-Millionen-Euro-Darlehen locker – und zeigt nicht nur damit, wo das Institut seinen Arbeitsschwerpunkt sieht. Mit der KfW Ipex hat die Bank sogar eine auf den Export grüner Technologien spezialisierte Tochter im Portfolio (siehe Seite 18).
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ANALYSE Warum Teleko m-Boss René Obermann für seinen auf den Energ Angriff iemarkt gut aufgestellt ist. seite 54
Das Wirtschaft
PROMINENTE STIMMEN ZUM 2. GEBURTSTAG VON
INTERVIEW Thüga-Chef Woste wagt Ewald Helikopterblden die Energ ick auf iewende. seite 24
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KOLUMNE Matthias Kurth , Ex-Prä der Bunde snetzagentur sident warnt vor „nebulösem , Zweckoptim ismus“. seite 28
Energiezukunft
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Ein Blick in von Daiml die Forschungslabors er Fortschritte und Evonik zeigt entwicklung bei der Batteriefür E-Auto s. seite 36
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Energiew Woher koende : die Millia mmen rden?
KfW-Vorstand gilt bei der schef Ulrich Schröder Fina Energiewende nzierung der Im Exklusiv- als Schlüsselfigur . Schröder überInterview spricht der Banken die Vertrauenskris e anderen Finaund beschreibt, welc he für Großproje nziers als Investore n Schröder hofftkte in Frage kommen . auf einen „grünen Kapi talismus“. weiter auf seite 12
SIGMAR GABRIEL Bundesminister für Wirtschaft und Energie
„BIZZ energy today bringt seit zwei Jahren Energie- und Finanzwirtschaft ins Gespräch. Das ist schon mal nicht schlecht. Was mich am meisten freut: Dass über die Energiewende, das zentrale Projekt unserer Volkswirtschaft, oft aus verblüffenden Perspektiven, selten mit Schaum vorm Mund und fast immer ohne schlechte Laune berichtet wird.“
ROLAND KOCH Vorstandsvorsitzender, Bilfinger
„Die Energiewende hat vieles in Bewegung gesetzt und dabei neue Fragen aufgeworfen, beispielsweise nach umweltfreundlicher Energieerzeugung oder nachhaltiger Energieeinsparung. Deshalb ist es gut, dass frische Medienformate wie BIZZ energy today den Markt der Fachmedien bereichern, die Öffentlichkeit unabhängig und kompetent über wichtige Entwicklungen auf dem Energiesektor informieren und Orientierung bieten. Herzlichen Glückwunsch zum zweijährigen Jubiläum. Mögen viele erfolgreiche Jahre folgen.“
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Das Wirt
BÄRBEL HÖHN MdB Bündnis 90 / Die Grünen
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! BIZZ energy today bietet eine ansprechende Mischung aus fundierten und innovativen Artikeln. Das muss ein unabhängiges Wirtschaftsmagazin auch leisten, das Chancen und Risiken der Energiewende beleuchtet. Besonders gefallen hat mir dieses Jahr das Dossier über die neuen Speicherpioniere im April-Heft.“
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PROF. DR. STEPHAN REIMELT CEO GE Energy Germany
DR. PETER TERWIESCH Vorstandsvorsitzender ABB Deutschland
„Herzlichen Glückwunsch BIZZ energy today: Ein Magazin, das Sachkenntnis im Bereich Energie mit einem ansprechenden Layout und moderner Leserführung verbindet. Thematisch ein Fachmedium, das den Megatrend Energie einer breiteren Leserschaft erschließt. Sie haben eine Marktlücke im hart umkämpften Medienmarkt gefunden, von denen es gegenwärtig nicht mehr viele gibt. Viel Erfolg für die weitere Zukunft.“
Fotos: PR
DOSSIER
„BIZZ energy today hat sich schnell zu einer relevanten Lektüre entwickelt. Die Redaktion segelt hart am Wind der Energiewende und überhaupt an spannenden Energiethemen. Aktuelle Aspekte werden kompetent und aus neuen Blickwinkeln beleuchtet. Und obendrein sind die Geschichten gut zu lesen. Ich gratuliere zum Geburtstag und wünsche mir, dass Sie die Energiewende auch in Zukunft konstruktiv-kritisch begleiten.“
MAX SCHÖN Vorstand der Stiftung 2 Grad, Präsident des Club of Rome
„Eine Geburtstagstorte mit nur zwei Kerzen erweckt noch nicht den Eindruck eines Lichterkranzes. Um so mehr gratulieren wir BIZZ energy today! In nur zwei Jahren ,schon so groß geworden‘ zu sein und eine so reife und fundierte Berichterstattung zu liefern, das ist wirklich eine besondere Leistung.“ DR. ARMIN SANDHÖVEL Chief Investment Officer Infrastructure Allianz Global Investors
„BIZZ energy today vernetzt die Energiewelt mit der Finanzwelt. Das ist nicht nur publizistisch ein innovativer Ansatz, sondern dient auch der Energiewende. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“
„Für das Gelingen der Energiewende ist der privatwirtschaftliche Beitrag von ganz entscheidender Bedeutung. Gerade für den Dialog zwischen Finanzwirtschaft und Energiewirtschaft muss es deshalb ein Forum geben. BIZZ energy today leistet dazu einen ganz wesentlichen Beitrag und hat sich in kurzer Zeit so ein unverwechselbares Profil zugelegt.“
PROF. ANN-KRISTIN ACHLEITNER Lehrstuhl für Entrepreneurial Finance TU München
ANALYSE Warum bei Mittelstandsgrünen hoher Zinsk anleihen trotz upons Vorsicht gebot en ist
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Das Wirtschaft
„Es ist gut, dass es BIZZ energy today gibt, weil Sie die Energiethemen anschaulich auf den Punkt bringen. Ich gratuliere herzlich zum zweiten Geburtstag und wünsche BIZZ energy today weiterhin eine erfolgreiche Zukunft.“ STANISLAW TILLICH Ministerpräsident des Freistaats Sachsen
„BIZZ energy today schließt die Lücke zwischen Anlagenbau und Finanzierungsfragen. Das Magazin hat sich bereits nach kurzer Zeit als wichtiges Sprachrohr am Markt etabliert und zeichnet sich auf unterhaltsame Weise durch gutes journalistisches Handwerk und eine stets präzise Recherche aus. Ich gratuliere zu zwei Jahren hervorragender Arbeit und freue mich auf die kommenden Publikationen, denen ich auch in Zukunft mit großer Aufmerksamkeit folgen werde.“
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KOLUMNE Autopapst Ferdinand Dudenhöffer Innovations über der deutsc schwächen hen Herst eller
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DOSSIER Energieeffiz Wie aus demienz: Stromsparen Zwang zum schäftsmode clevere Gelle entstehen
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ANDREAS MUNDT Präsident des Bundeskartellamtes
ALF HENRYK WULF CEO Alstom Deutschland
„Ich gratuliere BIZZ energy today zum zweijährigen Bestehen. Das Magazin hat sich in kurzer Zeit zu einer wichtigen Publikation für die wirtschaftlichen und wettbewerblichen Aspekte des Energiesektors entwickelt. Den aktuellen Wandel in den Energiemärkten begleitet es mit ausgewogenen und fachkundigen Berichten und trägt damit zu einer sachlichen Bewertung der Energiewende bei. Ich wünsche der Redaktion dabei weiterhin viel Erfolg.“
ANALYSE Genuss und Risiko : Was die Prokon-Pleit Finanzierung e für die Kraftwerke grüner bedeutet
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KOLUMNEN
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INTERVIEW
Gerard Reid Stromriesen über Friedbert Pfl im Stress, falsche Prioriüger über täten
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Wie Topma Kagermannnager Henning Elektroautosden Markt für Regierung und die neue bewertet
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DOSSIER Grüne Mobili greifen die tät: Endlich Autobauer deutschen Modellen anmit frischen
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Wie Goog le den Wärm markt ka epert
Frustrierte Unter ker: Der Wärm nehmer, zaudernde Politi emarkt in Deuts viel zu wenig befeuert. Innov chland wird kommen jetzt ative Impulse ausgerechnet aus den USA seite 30
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HANS-MARTIN HUBER-DITZEL CEO Enovos Deutschland
DR. PETER BLAUWHOFF Vorstandsvositzender Shell Deutschland
„Glückwunsch. Den Machern von BIZZ energy today ist es gelungen, sich binnen kurzer Zeit zu einer Art Leitmedium für die Energiebranche zu mausern. BIZZ ist am Puls der Zeit. Die Artikel sind durch die Bank fachlich fundiert, komplexe Zusammenhänge werden verständlich aufbereitet und das auf durchaus kurzweilige Art. Weiter so!“
„BIZZ energy today lässt seit zwei Jahren die wesentlichen Entscheider aus der Welt der Energiewirtschaft und anderen Branchen zu Wort kommen, stellt neue Geschäftsmodelle vor und richtet den Blick stets nach vorn. Um die Energiewende zu einem Erfolg werden zu lassen, brauchen wir Qualitätsmedien wie BIZZ energy today, die in der Lage sind, kritisch und debattenfreudig das Generationenprojekt Energiewende zu beleuchten.“
„BIZZ energy today ist schon in zwei Jahren zur bekannten und anerkannten Marke geworden in der Finanzwelt, die das großartige Projekt Energiewende möglich machen will. Für die erneuerbaren Energien ein publizistischer Glücksfall. Alle guten Wünsche für viele weitere Jahre!“
FRITZ BRICKWEDDE Präsident Bundesverband Erneuerbare Energie
DR. WOLFGANG VON GELDERN Vorsitzender des Vorstands Wirtschaftsverband Windkraftwerke
„Ich freue mich, dass BIZZ energy today sich erfolgreich in der Energieszene etablieren konnte. Es ist ein sehr gelungenes Fachmagazin: ansprechend gestaltet, gut geschriebene, journalistische Texte, informative Grafiken, interessante Interviews. Auch der Internetauftritt wirkt professionell.“
Fotos: PR
HILDEGARD MÜLLER Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
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„Herzlichen Glückwunsch, liebes BIZZ-Team und alles Gute! Danke für zwei Jahre energiegeladener Berichterstattung! Die Symbiose von Energie- und Finanzthemen in diesem Format bereichert die Medienlandschaft. Auf noch viele weitere Jahre voller spannender Themen und toller Veranstaltungen – macht weiter so!“
LICHTBLICK FÜR DIE ENERGIEWENDE: SUPRALEITER-WELTPREMIERE IN ESSEN.
Erstmals wird das weltweit längste Hochtemperatur-Supraleiterkabel in ein bestehendes Stromnetz integriert: Nach der Legung zwischen zwei Umspannanlagen in der Essener Innenstadt ermöglicht das Kabel auf einem Kilometer Länge den nahezu verlustfreien Stromtransport. Das von RWE gemeinsam mit Kabelhersteller Nexans und Partnern aus der Wissenschaft umgesetzte Energiewende-Projekt hat Vorbildfunktion für die platzsparende und energieeffiziente Stromversorgung in dicht besiedelten Städten. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. www.rweampacity.com
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Der staatliche russische Kraftwerksbetreiber Inter Rao will mit dem Bau des größten Kohlekraftwerks der Welt Chinas Stromhunger stillen – und so auch der Pekinger Führung die Gelegenheit geben, das Smog-Problem in der Hauptstadt sowie anderen großen Städten wie Schanghai (Foto) zu lösen. Inter-Rao-Chef Boris Kowaltschuk möchte dazu am Braunkohle-Tagebau Erkovetskaja bei Blagoweschtschensk am chinesisch-russischen Grenzfluss Amur ein acht Gigawatt leistendes Kraftwerk errichten, das nach Schätzungen mindestens zwölf Milliarden Dollar kosten wird. Der Inter-Rao-Chef, Sohn des Putin-Intimus und Bank-Rossija-Aufsichtsratschefs Juri Kowaltschuk, hofft dazu auf chinesische Darlehen – nicht ohne Grund: Denn in Peking liegen seit dem wochenlangen Smogalarm vergangenes Jahr die Nerven blank, wenn es um Luftqualität geht: Chinas Regierung will möglichst schnell Kohlekraftwerke rund um die Hauptstadt abschalten, um die Rußpartikelbelastung zu senken. Dazu wird zunächst Chinas staatliche Netzgesellschaft für mehr als 20 Milliarden Euro Höchstspannungs-Überlandleitungen bauen, die Städte wie Peking, Schanghai und Kanton mit spärlicher besiedelten Provinzen im Zentrum und im Norden verbinden. Dort, Tausende Kilometer entfernt von den Ballungszentren, ist der Bau neuer Kraftwerke geplant. Kowaltschuk sieht darin seine Chance. Inter Rao ist bereits mit den Chinesen im Geschäft: 2013 lieferte die Tochter East Energy 3,5 Milliarden Kilowattstunden Strom an Chinas mandschurische Nordprovinzen.
Foto: depositphotos.com
RUSSISCHES MEGA-KOHLEKRAFTWERK IN SIBIRIEN SOLL DEN SMOG IN CHINAS STÄDTEN WEGPUSTEN
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Die KostenRevolution Sonnenenergie wird sehr schnell günstiger – und überholt Kohle und Gas als Energieträger für neue Kraftwerke
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ur unter Protest besuchte ich vor nunmehr zehn Jahren die Modulfabrik von Solon in BerlinNeukölln; ein potenzieller Investor und Kunde wollte unbedingt meine Meinung hören. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) war noch jung und gewährte damals Einspeisevergütungen zwischen 46 und 60 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom – viermal so viel wie für Windstrom. Das könne gar nicht tragfähig sein, sagte ich meinem Kunden. Doch der blieb hartnäckig, und so besuchte ich schließlich das Neuköllner Werk. Ich war alles andere als beeindruckt, der Produktionsprozess erschien mir chaotisch, alles wurde noch von Hand gefertigt. Ich zweifelte am Verstand des Investors – bis ich mit dem Management
und dem Hauptgesellschafter sprach. Als ich das Werk verließ, war ich überzeugt: Diese Technologie wird unsere Welt revolutionieren. Unser Kunde investierte und verdiente eine Menge Geld. Aber damit nicht genug. 2004 mussten für ein Megawatt Solarenergie rund sechs Millionen Euro aufgebracht werden, heute braucht man dazu nur noch eine Million Euro. Diese Kostenrevolution ist Folge massiven Wettbewerbs auf allen Ebenen der solaren Wertschöpfungskette: Siliziumproduktion, Modulherstellung, Messtechnik, Wechselrichter, Installationsmethoden und schließlich auch Finanzierungsstrukturen. Der Weltmarkt boomt, die jährlich neu installierte Leistung schnellte seit 2004 von 1,1 auf 36,4 Gigawatt im vergangenen Jahr empor.
Illustration: Valentin Kaden
_Text GERARD REID
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Und 2013 belegte die Photovoltaik erstmals Platz eins unter den Erneuerbaren. Die Solarindustrie brauchte nur zehn Jahre, um bei den Gesamtkosten das Niveau der Onshore-Windindustrie zu erreichen – die dafür fast 30 Jahre benötigt hatte. Weitere Kostensenkung ist in Sicht, wenn die Wirkungsgrade kommerzieller Solarmodule, derzeit bei 18 Prozent, auf jene 40 Prozent steigen, die heute schon HightechModule in modernen Satelliten erreichen. Die Kosten für ein Watt installierter SolarLeistung werden bis 2017 auf rund 99 Dollarcent sinken, prognostiziert das US-Unternehmen First Solar. Das impliziert Erzeugungskosten von sechs Dollarcent (vier Eurocent) je Kilowattstunde an den sonnigsten Standorten. Sogar im nicht gerade sonnenverwöhnten Großbritannien, mit den europaweit höchsten Großhandelsstrompreisen von 65 Euro pro Megawattstunde, ist die Netzparität beinahe erreicht. Die Solarrevolution lässt sich nicht stoppen, auch wenn einige Versorger oder Regierungen dies versuchen. Insbesondere in Entwicklungsländern wird die künftige Energieversorgung einen solaren Kern haben. Drumherum wird es Kleinstnetze und Hybridlösungen (Solar und Diesel, Solar und Wasserstoff usw.) geben. Für 2016 prognostiziert First Solar 52 Gigawatt neu installierte Leistung, andere Marktbeobachter sogar 55 bis 60 Gigawatt. In der Vergangenheit erwiesen sich die meisten Prognosen, meine eigenen eingeschlossen, als zu vorsichtig; das tatsächliche Wachstumstem-
po war noch höher. Die 50-Gigawatt-Marke ist eine große, bedeutsame Zahl: Mit dieser Menge an neu installierter Leistung wird die Solarenergie endgültig zum Game-Changer – der Kohle und Gas als Haupterzeugungstechnik überholt. Siemens, General Electric, Mitsubishi und all die anderen Technikriesen machen kaum Geschäfte auf dem Solarmarkt. Sie sind auf große, zentrale Projekte fixiert. Doch ihre Aktionäre werden sie schon bald dazu drängen, sich stärker im Solarbereich zu engagieren. Das wird für diese etablierten Unternehmen ein schwieriges Unterfangen. Siemens-Vorstände können davon ein Lied singen: Mehrfach hat der Münchner Konzern in den vergangenen zwei Jahrzehnten versucht, eine eigene Solarsparte aufzubauen – und ist jedesmal nach dem Einstieg wieder ausgestiegen. In der Zwischenzeit haben Firmen wie First Solar, Sunedison und Solarcity den Umgang mit der Technik längst perfektioniert. Deutschland, das ist die gute Nachricht, beheimatet eine ganze Reihe von Weltmarktführern, zu denen der Projektierer Juwi, der Wechselrichterhersteller SMA, der Siliziumlieferant Wacker und der Kraftwerkebauer Belectric gehören. Zudem existieren viele hochinteressante Hightech-Schmieden wie Younicos oder Heliocentris. Diese Firmen haben riesiges Potenzial in einem lukrativen Markt – und müssen nun ihre PS auf die Straße bringen.
GERARD REID ... zählt weltweit zu den Top-Analysten im Bereich Energie. Für die Investmentbank Jefferies baute er den Bereich Renewables auf. Anschließend gründete er in London mit Alexa Capital seine eigene Beratungsgesellschaft und nahm eine Finance-Professur am renommierten Imperial College an. 2011 erschien sein Buch „Asiens Energiehunger – Rohstoffe am Limit“.
ERDGAS – Lösungen für die Zukunft
Der wirt scha ftlic he Weg zur San ierun g begin nt
im Heiz ungs kelle r. Günstig die Heizung modernisieren: mit ERDGAS. Die Energiewende hat begonnen. Die Klimaschutzziele sind ehrgeizig. ERDGAS kann dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen – auch ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren. Denn moderne Erdgas-Technologien ermöglichen dank ihrer Effizienz hohe CO2-Einsparungen ohne großen Investitionsaufwand. Das hilft bezahlbare Mieten bei der energetischen Sanierung zu sichern. Dazu bietet ERDGAS als Partner der erneuerbaren Energien eine hohe Zukunftssicherheit. Mit anderen Worten: Klimaschutz und Sozialverträglichkeit müssen sich nicht ausschließen – mit ERDGAS.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.zukunft-erdgas.info
Frühlingserwachen in Straßburg: Während vor dem Europäischen Parlament Bäume blühen, tobt innen der Kampf um EU-Topjobs – die Abgeordneten pochen darauf, selbst den Kommissionspräsidenten zu bestimmen
Trotz holprigen Starts hat sich Günther Oettinger als Energiekommissar in Brüssel Anerkennung verschafft. Doch das Ressort war aus deutscher Sicht ein Fehlgriff _Text NORBERT MÜHLBERGER
Foto: EU-Parlament, EU-Kommission
Erstaunliche Wandlung
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enn in Brüssel die Sprache auf Energiekommissar Günther Oettinger kommt, schwingt selbst in Äußerungen der Grünen Respekt mit. „Oettinger hat sich zweifellos gut in sein Dossier eingearbeitet“, sagt Reinhard Bütikofer, Frontmann der deutschen Ökos im Europaparlament. Der CDU-Mann, dem in Brüssel lange der Mief seiner Herkunft aus dem Ländle anhing, hat eine erstaunliche Wandlung durchgemacht. Bis heute ist sein verunglückter Start als Kommissar nicht vergessen, als er Englisch als europäische Verkehrssprache propagierte, selbst aber schwäbisches Denglisch zum Besten gab.
Jetzt wird er in Brüssel verstanden – und gehört. Seine Präsenz, Detailkenntnis und Verhandlungsstärke verschafften ihm Respekt. Es ist beileibe kein Zufall, dass der Schwabe für die EU aktuell im Ukraine-Konflikt zwischen Moskau und Kiew vermittelt. „Oettinger gibt eine hervorragende Figur ab“, lobt etwas überschwenglich Parteifreund Herbert Reul, Chef der Christdemokraten im Europaparlament und selbst Energieexperte. Für ihn gehört der Schwabe neben dem Franzosen Michel Barnier (Binnenmarkt), dem Österreicher Johannes Hahn (Regionalpolitik) und dem Finnen Olli Rehn (Wirtschaft und Währung) „zu den stärksten Kommissaren in Brüssel“.
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Union Jack als Statement: Die britischen Sitze im Europaparlament sind ausgeflaggt. Dank der Europa-Skeptiker könnte sich die Wahl der EUKommission verzögern – und Günther Oettinger länger im Amt bleiben
werken und für gemischte europäische Inspektorenteams, die ihre Einhaltung überprüfen. Allerdings überschritt der Energiekommissar hierbei seine Kompetenz. Zwar ist die EU über den Euratom-Vertrag für die Sicherheit von Atomanlagen zuständig, doch nicht für deren Kontrolle. Der Deutsche nutzte den Schock der Europäer angesichts der Horrorbilder aus Japan, um die Überwachung der europäischen Meiler im Hauruckverfahren zu vereinheitlichen. Künftig sollen sie alle sechs Jahre Stresstests unterzogen werden. Insgesamt Oettingers blieb Vorhaben, die Energiewende nach Europa zu bringen, jedoch Stückwerk. Seine Bilanz erinnert an die seines SPD-Vorgängers Günter Verheugen, der 2005 auf Geheiß von Ex-Kanzler Gerhard Schröder Industriekommissar wurde und später eingestand, „viel getan und wenig bewirkt zu haben“. Die Probleme der Deutschen in Brüssel liegen weniger in der Person Oettinger als am Amt, das er bekleidet. Um eine Energiewende in Europa anzustoßen, fehlt ihm die Zuständigkeit. Zwar beschloss die EU 2007 die Minderung der CO2-Emissionen, den Ausbau der
Foto: EU-Kommission
Oettinger ist einer der wenigen Kommissare, der es wagt, Unbequemes auszusprechen
Eigentlich hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel den baden-württembergischen Ex-Ministerpräsidenten nach Brüssel geschickt, um die Energiewende – ihr wichtigstes innenpolitisches Projekt – in Brüssel abzusichern. Doch der Schwabe kam damit nicht weit: Die Euro- und Wirtschaftskrise verdrängte die Energiepolitik von der Spitze der europäischen Agenda. Immerhin konnte Oettinger an einigen Stellen etwas bewegen, zum Beispiel bei der Versorgungssicherheit durch die Einführung einer Notreserve. Die Mitgliedsstaaten der EU müssen heute garantieren, dass Gas für 30 Tage weiter strömt – auch wenn Russland den Hahn zusperren sollte. Zudem gelang es ihm, bei Verhandlungen über den neuen Finanzrahmen der EU bis 2020 rund 5,4 Milliarden Euro für Investitionen in die Energieinfrastruktur locker zu machen – eine respektable Leistung angesichts des schrumpfenden EUHaushalts. Mit dem Geld sollen Engpässe in Europas Energieverbund geschlossen werden, etwa die Nord-Süd-Stromtrasse in Deutschland. Schließlich sorgte Oettinger nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima für strengere Sicherheitsstandards in Europas Kernkraft-
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Erneuerbaren sowie eine Energieeinsparung um je 20 Prozent. Doch Strommix, Versorgungssicherheit und Erneuerbaren-Förderung liegen noch in nationaler Verantwortung. Zu alledem nahm Kommissionschef Manuel Barroso dem Energieressort 2010 die Zuständigkeit für den Klimaschutz. Das war der Zellteilung der Kommission angesichts immer mehr EU-Mitgliedern geschuldet. Der Präsident muss inzwischen 28 Kommissare zufriedenstellen. Mit der dänischen Klimakommissarin Connie Hedegaard geriet Oettinger mehrfach aneinander – etwa Anfang 2014 bei der Formulierung des EU-Klimaziels von 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß bis 2030. Oettinger hatte mit Rücksicht auf die deutsche Industrie eine Reduktion von 35 Prozent vorgeschlagen – und zog den Kürzeren. Dann musste aber auch Hedegaard dem nationalen Vorrang in der Energiepolitik Tribut zollen: Für das 40-Prozent-Klimaziel verzichtete sie auf verbindliche Vorgaben für die Mitgliedsländer. Entscheidender ist jedoch, dass die klassischen Kommissionsressorts weit mehr Gewicht haben. Besonders mächtig sind die Kommissare für Binnenmarkt und Wettbewerb. Sie haben Regulierungsmacht und Durchgriffsrechte, die anderen fehlen. Zudem nehmen der Binnenmarkts- und der Wettbewerbskommissar Querschnittsaufgaben wahr, sie können deshalb in die Claims anderer Kommissare eingreifen. So entschied Joaquín Almunia, Wettbewerbshüter der EU, den Streit um die Rabatte des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für die deutsche Industrie. Dennoch hat Oettinger sich in Brüssel und in Berlin einen Namen gemacht, als einer der wenigen Kommissare, der es wagt, Unbequemes auszusprechen – ohne dies in jedem Fall vorher mit Barroso abzusprechen. So spielen in der EU-Klimapolitik Kosten-Nutzen-Abwägungen und die Folgen für Unternehmen wieder eine größere Rolle – dank Oettinger. Der
hat somit mehr aus seinem Amt gemacht, als es eigentlich hergibt. Fast jede Woche erschien in deutschen Zeitungen ein Interview mit dem Energiekommissar. In Berlin machte Oettinger sich damit nicht immer Freunde. Die Europäisierung der Energiepolitik, die er in solchen Interviews gerne beschwor, schaffte Oettinger jedoch nicht. Er sei „noch lange nicht am Ziel“, gibt Oettinger selbst heute freimütig zu. Aber er halte am Ziel fest: Eine europäische Energiepolitik, die für „mehr Wettbewerb und besser kalkulierte Preise sorgen“ werde. Zumindest mit der Industrie, die hohe Strompreise fürchtet, ist Oettinger sich einig. Auch Ulrich Grillo, Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, trommelt für die „Europäisierung der deutschen Energiewende“, um deren Kosten einzudämmen. Dabei, so Grillo, komme dem Emissionshandel besondere Bedeutung zu. Doch der CO2-Handel, den die Kommission lange als Königsweg zum Klimaschutz propagierte, liegt am Boden. „Mit vier bis fünf Euro pro Tonne CO2 lassen sich keine Lenkungseffekte erreichen“, sagt Severin Fischer, Energieexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Den Preisverfall bei den Verschmutzungsrechten hatte zwar schon die Wirtschaftskrise 2008 eingeleitet. Aber auch das deutsche EEG trug mit zur Malaise bei, indem es den Bau von Solar- und Windstromanlagen befeuerte. Die wachsenden Ökostromkapazitäten hatte Brüssel bei der Zuteilung der Zertifikate weitgehend ignoriert. Zwar gelang es Oettinger, Berlin zu überzeugen, die Einspeisegarantie des EEG ab 2017 durch ein marktnäheres Auktionsmodell abzulösen. Doch eine strukturelle Reform des Emissionshandels ist erst für die nächste Dekade zu erwarten. Derweil schaffen nationale Fördersysteme europäische Fakten. Drängt etwa deutscher Windstrom in polnische Netze , dann steigt hier wie dort der Druck, die Infrastruktur auszubauen. „Die Tendenz zu nationalen Alleingängen in der Energiepolitik muss die
IM
WANDEL
kongress
9. Deutscher Energiekongress
Energiewirtschaft im Wandel 11. und 12. September 2014 in München Moderation: Michael Bauchmüller, Energiepolitischer Korrespondent, Süddeutsche Zeitung
Als Sprecher haben u.a. bereits zugesagt:
Rainer Baake Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Staatsministerium Baden-Württemberg
Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung, Stadtwerke München GmbH
Christof Rühl, Chefvolkswirt und Vice-President, BP plc.
Jochen Flasbarth, Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, Staatssekretär, Vorstandsvorsitzende, Bundesministerium für Umwelt, HEAG Südhessische Naturschutz, Energie AG (HSE) Bau und Reaktorsicherheit
Jochen Homann, Präsident, Bundesnetzagentur
Ewald Woste, Vorsitzender des Vorstands, Thüga AG
Kongresspartner:
Medienpartner:
Information und Anmeldung: Tel: 08191 / 125-136 oder www.deutscher-energiekongress.de
governance. seite 34
DIE NEUE EU-KOMMISSION TRITT FRÜHESTENS IM HERBST IHR AMT AN Der 2007 abgeschlossene Lissabonner Vertrag zur Reform der EU hat die Bildung der Kommission verkompliziert. Zwar haben Europas Bürger am 25. Mai ein neues Europaparlament gewählt. Doch bis zum Amtsantritt der neuen EU-Kommission wird es wohl ein halbes Jahr dauern. Die alten Kommissare werden nämlich regulär bis Ende Oktober im Amt bleiben. Kommt es bei der Ernennung ihrer Nachfolger zu Verzögerungen, kann es noch länger dauern. So ist die amtierende Kommission von Manuel Barroso 2010 mit einem Vierteljahr Verspätung angetreten. Zudem sind die Parteien erstmals mit europaweiten Spitzenkandidaten in die
Wahlen gezogen. Zwar schlagen weiter die Staats- und Regierungschefs den Kommissionspräsidenten vor. Doch sie müssen dies „im Lichte der Europawahl“ tun. Das Europaparlament, das den Präsidenten der Kommission wählt, will aber nur einen Spitzenkandidaten der Parteien an der EU-Spitze akzeptieren – und keinen Kandidaten der Mitgliedsstaaten. Dies ist diesmal Jean-Claude Juncker, der die siegreiche Europäische Volkspartei angeführt hat. Auf ihn als EU-Kommissionschef haben sich die Fraktionen bereits geeinigt. Gegen diesen Automatismus hat jedoch der britische Premier David Cameron Widerstand angemeldet. Er sieht darin einen
Schritt zu einer europäischen Regierung – eine Horrorvorstellung für den Briten. Zudem passt ihm Junckers pro-europäische Haltung nicht. Laut Brüsseler Agenda wird der Kommissionschef noch vor der Sommerpause im August ernannt. Dieser soll danach zusammen mit den nationalen Regierungen die Kommissare auswählen. Wer in den anschließenden Anhörungen vor dem Europaparlament im Herbst durchfällt, dem kann das frühe Aus drohen. Danach stellt sich die Kommission gemeinsam zur Wahl. Um ins Amt zu kommen, benötigt sie die absolute Mehrheit der Stimmen im EU-Parlament.
Das Energieressort ist in Brüssel zweitrangig geworden. Gut möglich, dass Berlin es nicht mehr beansprucht EU mit einem einheitlichen Regulierungsrahmen beenden“, fordert Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur und enger Vertrauter von SPD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Dem neuen Energiekommissar prophezeit Kohler eine weitere Mammutaufgabe: Die Beziehungen zu Russland. „Brüssel ist da zu starr“, warnt er. Das könne Europas Gasversorgung gefährden. Schon vor der Ukraine-Krise war das Verhältnis zu Russland gestört, weil die Kommission gemäß ihrer Unbundling-Regeln auch von russischen Versorgern die Trennung von Netz und Vertrieb forderte. Der Abgang des Briten Philip Lowe als Generaldirektor für Energie könnte für Entspannung sorgen. Er galt in der Kommission als „Russenfresser“. Doch so drängend die Probleme im Energiesektor auch sind – der Erfolg der Antieuropäer bei der Europawahl wird die Agenda der nächsten Kommission bestimmen. Die hohe Arbeitslosigkeit in den EU-Staaten, die Europagegnern Rückenwind gab, steht ganz oben auf der Prioritätenliste. Das Energieressort dürfte da zweitrangig werden. Auch dies spricht dagegen, dass Merkel es ein zweites Mal für Deutschland beanspruchen wird.
Dennoch könnte der alte deutsche Kommissar in Brüssel auch der neue sein. Denn Europas Christdemokraten zogen mit dem Luxemburger Jean-Claude Juncker als Spitzenmann in den Wahlkampf. Martin Schulz, deutscher Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten, ist nach dem Wahlergebnis für viele Beobachter aus dem Rennen, zumal Oettingers Vorgänger Verheugen (SPD) zwei Amtszeiten in der Kommission absolvierte. Landet Schulz nicht in der Kommission, wäre noch ein Platz frei für Deutschland – womöglich für Oettinger. Andererseits ist es durchaus möglich, dass Günther Oettinger den jetzt anstehenden Personalrochaden zum Opfer fällt und Brüssel verlässt. In diesem Fall wäre Schwaben um einen Energieexperten mit europäischen Idealen und passablem Englisch reicher. NORBERT MÜHLBERGER berichtete neun Jahre lang aus Brüssel, als Korrespondent des Wirtschaftsmagazins Capital. Davor war er u.a. Wirtschaftsredakteur beim Main-Echo und zwei Jahre lang Pressesprecher der EU-Kommission in Deutschland.
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community. seite 82
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… planen Sie neue Netzgebühren, Herr Homann?
JOCHEN HOMANN ... ist seit März 2012 Präsident der Bundesnetzagentur und damit deutscher Chefregulierer für Energie, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen. Zuvor arbeitete der Diplom-Volkswirt im Bundeswirtschaftsministerium, anfangs als Redenschreiber für die FDP-Minister Martin Bangemann und Helmut Haussmann, zuletzt vier Jahre als beamteter Staatssekretär, zuständig u.a. für Energiepolitik.
_BIZZ energy today | Müssen die Stromnetzentgelte reformiert werden? _Jochen Homann | Sobald die EEGReform unter Dach und Fach ist, wird sich die Bundesregierung mit diesem Thema intensiv befassen. Meiner Meinung nach müssen wir die Netzentgelte neu aufteilen. _Was bedeutet das konkret? _Homann | Der Anteil der Leistungsentgelte sollte erhöht werden, um die wachsende Zahl der – sogenannten – Energie-Autarken stärker an den Netzkosten zu beteiligen. Dazu haben die Netzbetreiber heute schon die rechtlichen Möglichkeiten, das muss gar nicht behördlich vorgeschrieben werden. Die Netzentgelte, die sich ja aus Grundgebühren und Arbeitspreis zusammensetzen, müssen deswegen nicht steigen. Sie können sogar ein wenig sinken, wenn sich mehr Kunden an den Kosten des Netzes beteiligen.
_Machen unterschiedliche Strompreiszonen in Deutschland Sinn, wie sie einige liberale Ökonomen fordern? _Homann | Nein. Unterschiedliche Preiszonen machen vielleicht in der ökonomischen Theorie einen Sinn, weil sie Knappheiten anzeigen. Politisch wären sie jedoch das falsche Signal und auch nicht durchsetzbar. Es gibt für das von diesen Ökonomen beschriebene Problem nur eine technisch-physikalische Lösung: Die Netzengpässe in Deutschland müssen dringend beseitigt werden. _Das Geld zum Netzausbau soll auch von international agierenden Finanzinvestoren kommen. Ist der regulatorische Rahmen dafür attraktiv genug? _Homann | Ja, die Bundesnetzagentur gewährt Eigenkapitalrenditen vor Steuern von neun Prozent, das ist sehr attraktiv, etwa im Vergleich zu Staatsanleihen. Anfang 2013 waren einige Investoren verunsichert, weil aus ihrer Sicht die Entflechtungsregeln der EU den gleichzeitigen Besitz von Erzeugungsanlagen und Netzen erschwerten. Dieses Problem scheint gelöst: Ich höre darüber zumindest keine Klagen mehr.
Foto: Bundesnetzagentur
_Interview JOACHIM MÜLLER-SOARES
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ANALYSE
Warum Telekom-Boss René sich E-Bikes Thüga-Chef Matthias Kurth, Ex-Präsident Ein Blick in die Forschungslabors Warum so gut Ewald Armin NachSandhövel, der Finanzkrise: CEO Warum der Warum Biosprit Matthias anAlstom-Chef der Kurth, Börse Ex-Präsident Alf „Abenteuer Henryk mit Die vielen dritte Auto-Papst RisiGeneration Dudenhöffer Keine derWie Energiewende über Energie ohne aus demFerdinand Keller oder EU-Energiekommissar Autopapst Sachsens Ministerpräsident Bilfinger-Chef Die neue Autopapst Roland Welt des Koch Ferdinand Gasmarkts: Recycling: Energie deutsche technik: Offshore-Wind: Wer in Umweltbundesamts-Präsident Autobauer mit spritGreen Finance: Welche ökoloBundesnetzagentur-Chef Auto-Papst Ferdinand Green IT undWie Smart Obermann für seinen Angriff und Elektroautos Woste wagt den Allianz-Klimasparte, der Bundesnetzagentur, von Offshore-Wind, Daimler und Evonik zeigt verkaufen die Landesbanken versiegt. über jetzt den ihre Finanzanalysten der Bundesnetzagentur, Wulf über ken“.Jochen beGE-Vorstand Photovoltaik enttäuschte Stephan kommt. Energieeffizienz. Einsparenden und dasMotoren Doch der Wüste das –über welche KraftGünther Oettinger über Dudenhöff er über Tillich über das dieWas Management zusätzliche Dudenhöffer Quellen, überUnternehmen PipedieWie Pioniere Effiziente mit InnovaAnlagenEuropa und den Ausbau auf Flasbarth über Mit-Hersteller undStanislaw gischen Geldanlagen Banken, Jochen Homann Dudenhöffer über SUVsder Home: auf den Energiemarkt gut noch auf der Helikopterblick aufEinstieg warnt vor bewerten „nebulösem der Batteriebisher Strecke Chancen der in Versicherungserneuerbaren die Chancen schreibt Konkurrenten der denFortschritte programmierten Reimelt und bei kritisiert Dresdner drohende OffshoreStart-up Ende ist Potenzial der ganz deutschen bleibt weitgehend werkekommunale die ZukunftWiderstände Atomendlager, Kernfusion und Flüssiggas-Tanker Strompreisbremse und lines fatalen undfür eigene Folgen derihren tionen Innovationen auf dem smarte Weltmarkt Steuerunghoher für die See vorantreibt – nahmeeff ektedie beim Ökostrom Superkondensatoren ihre Fondsund undEnergiewende Finanzinvestoren Investoren, Renditen Super-Credits mit aufgestellt ist. die Energiewende. riesen entwicklung für bleiben. Energien insZweckoptimismus“. Stromnetz. suchenHersteller skeptisch. KrachKapazitätsmärkte um die EEG-Umlage. Pläneund derE-Autos. Bundesregierung. vorneElektromobilitäts-Träume mit und dabei. ungenutzt. dominieren werden Europas Importe gegen Elektroautos verändern sein Quotenmodell Zukäufe Diesel -Subventionen punkten Energiewende den Weltklimagipfel Absatzkrise meistern wollen bevorzugen 02/2012 Ausgabe 03/2012 Ausgabe 04/2012 Ausgabe 01/2013 und warum Ausgabe Ausgabe 05/2012 undAusgabe Offshore-Anschlüsse deutsche Hersteller die Branche aufmischen Ausgabe 02/2013 Jahrgang €seite seite seite 54 seite 28 seite 22 1. Jahrgang 1. 42 Jahrgang ¤ seite 44 seite 9,80 1. 38 Jahrgang ¤ seite seite 9,80 ¤ 2. Jahrgang 2. Jahrgang 9,80 ¤ seite 48 seite 14 und seiteseite 52 24 seiteseite 21 24 seite seite 32 32seite 36seite 54 36 seite 60 321. seite 46 44 seite 569,80 42 62 1. Jahrgang 9,80 € seite 48 seite 34 seite seite seite 409,80 seite 44
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