TRAIL RUNNING MAGazin
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Oktober November
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TIPPS von PROFIS
2010: SCHNELLER & MEHR SPASS
TAGEBUCH: SO BEZWANGEN WIR DIE ALPEN IM TEAM.
DIE NACHT ZUM TAG MACHEN TRAIL-RUNNING MIT LAMPE.
TRANS ALPINE RUN
UTMB
166 km
Der Lauf des Lebens. Freud & Leid um das Mont Blanc Massiv.
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VORWORT
SpaSS der generationen und das ende der Langdistanz
Mein Vater konnte mit meinem Großvater nicht gemeinsam Sport treiben. Kein Fussball, kein Handball und schon gar nicht Laufen. Übrig blieb gemeinsames Zaunstreichen oder am Haus renovieren. Eher wenig Spaß. Bei mir war das schon etwas anders. Als ich mit 13 Jahren den Radsport für mich entdeckte bekam ich zur Konfirmation ein weinrotes Basso mit geklebten Reifen. Mein Vater zog nach und folgte mit italienischem Leichtbau aus Stahl und Alu. Ich fuhr von nun an Radrennen, mein Vater war mein Traningspartner. Ein Sport für Generationen. Was im Radport funktioniert, findet beim Trail-Running und besonders bei Ultra-Trails sein Extrem. In den Ergebnisslisten findet man unter den ersten 20-30 Plätzen bis zu drei Generationen. Der 61 jährige Marco Olmo läuft noch heute in der Weltspitze, Kilian Jornet gewinnt mit 21 zum zweiten mal den UTMB, der 41 jähirge Japaner Kaburaki Tsuyoshi belegt dort Rang drei. Trail-Running ist auch als Wettkampfsport eine Sache für Enkel und Opa. Und das beruhigt mich sehr. Mit 36, am Anfang meiner Midlife-Krise, nimmt mir der Langdistanzlauf endlich die Angst vor dem Älterwerden. Sich selbst spüren. Egal wie alt. Durch die Berge und Wälder zu rennen lässt Nähe zu sich selbst zu. Wenn der Puls nach oben klettert und der Elektroschrott aus dem Hirn weicht, glaubt der Trail Runner sich gefunden zu haben. Doch wie extrem muss es eigentlich sein? Ist ein Traillauf unter 50 Kilometern überhaupt noch was wert? Und um ehrlich zu sein: Wieviel wird denn bei einem 166 Kilometer Lauf mit 9.000 Höhenmetern überhaupt noch gerannt? Machen diese Mammutdistanzen wohlmöglich den Sport kaputt, bevor er überhaupt erwachsen werden kann? Trail Running muss facettenreich sein und zukünftig allen Ansprüchen gerecht werden. Leute die erfahren möchten, ob Sie 40 Stunden Non-Stop durch die Alpen durchhalten, finden heute eine Vielzahl an Wettkämpfen. Leute die schnelle 25 Kilometer über ruppige und soulige Trails fegen möchten, werden momentan noch enttäuscht. Das ist schade und kontraproduktiv.
Guten Grip wünscht Denis Wischniewski Herausgeber, TRAIL Fanzine
KLICK! Deine Meinung zählt hier!
9.2009 INHALT ULTRA TRAIL DU MONT BLANC Thomas Ehmke über den Lauf seines Lebens
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NEWS.AKTUELL Insel-Hopping, Sahara Race, Trail-Run Worldmasters...
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Allgäu Ultra trail Hobbyläufer gegen Trailprofi
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34 TIPPS FÜR 2010 Profis und Ihre Tricks: Wyatt, Chase, Calmbach...
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AKUNA´S BESTE FOTOS Ein Fotograf der läuft und oft anhält
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WÖRTHERSEE TRAIL Ein Trail, der brüderlich geteilt wird.
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GORE-TEX TRANSALPINE RUN Regine Schlump über Ängste und Freude in den Alpen
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GLOSSE Trailschnittchen Julia über eine neue Laufsportart
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TRAIL-SCHUHE MIT GTX Neue Schuhe, die alles mit machen wollen
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ES WERDE LICHT Ein Trail ist auch Nachts schön. Man muss nur wissen wie
84
Herbstlaufmode Stellt euch der Realität - es wird kalt. Umziehen!
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Montenegro Ein Lauf, bei dem es keine Pfeile gibt
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Rucksack oder Gürtel? Zubehör Fachmann Pollhammer über Vor -und Nachteile
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06. – 08. November 2009, Dortmund Infos und Anmeldung unter: www.trailrun-worldmasters.com powered by Abwechslung pur auf 3 Etappen: 5 km / 30 km / 19 km. Über 1.000 Höhenmeter. © 2009 W. L. Gore & Associates GmbH. WINDSTOPPER®, GORE and designs are trademarks of W. L. Gore & Associates
The North Face Ultra-Trail du Mont Blanc
HELDEN IM NEBEL. Von Thomas Ehmke
Fotos von Franck Oddoucx & UTMB
Ein Freund hat mich noch letzte Woche daran erinnert dass ich schon vor Jahren mal vor hatte den UTMB zu laufen. Das war lange bevor ich wusste was es bedeutet mehr als einen Marathon zu laufen oder erst recht nicht, wie ich mehr als 24 Stunden durchhalten sollte. Mit genau diesem Gedanken stand ich nun in Chamonix mit ca. 2300 anderen Sportlern am Start und wir werden beschallt von Partymusik und Anfeuerungen der Schaulustigen …. 9 Minuten bis zum Start. Aber nun mal von Anfang an. Am Mittwoch mache ich mich ziemlich kurzfristig mit einem Freund und dessen Wohnmobil auf zum Mont Blanc. Mein eigentlicher Fahr- und Laufpartner ist leider krank geworden, was wirklich sehr schade ist, denn es ist auch sein großer Traum gewesen. So geht es fast in einem Rutsch an den Genfer See an dem wir unsere Nacht verbringen. Am nächsten Tag geht es weiter nach Frankreich und mit ein bisschen Sightseeing auf der Strecke verbringen wir den Vormittag. Wir erklettern noch den letzten Berg um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen was uns am Ende der Strecke erwartet. Das Wetter ist super klasse! Über meinem Kopf ist ganz leicht der Weg zu erkennen, der sich nach oben zum Gipfelkamm schlängelt. Der Aufstiegstrail sieht fast auf der ganzen Strecke so aus: steinig, von kleinen Flüsschen durchzogen und an besonders steilen Stellen mit Leitern gesichert. Nachdem ich mein Zimmer im Hotel dann bezogen habe gehen wir uns anmelden und den Rucksack registrieren lassen, sowie die Pflichtausrüstung vorzeigen. Das ganze wird bei uns Deutschen, gegenüber den Franzosen,sehr
einfach gehandhabt, sodass wir nur unterschreiben müssen und fertig. Danach geht es los noch was zu essen besorgen und den Abend rumbringen. Ich merke wie klein die Welt doch ist, denn unter den 94 Deutschen Teilnehmern sind viele die ich schon von anderen Wettkämpfen kenne. So auch Florian Bechtel und Andreas Petruck mit denen ich kurz entschlossen noch viele Stunden verbringen sollte. Nach einer eher kurzen Nacht durch die Aufregung bedingt, ziehe ich aus meinem Hotel aus und bei Florian und Andreas auf dem Campingplatz ein. Wir fahren zusammen zur Pasta-Party nach Chamonix. Es ist schönster Sonnenschein obwohl der Mont Blanc sich in Wolken hüllt. Um 18 Uhr geht es dann fertig ausgerüstet an den Start mit 2300 anderen Teilnehmern. Wir werden wie oben schon erwähnt mit Conquest of paradise beschallt. Das ist die eigentliche Hymne des UTMB was sehr passend ist, denn hier wird jeder Läufer gefeiert wie ein Held. Am Start: Ich starte weil es in ca. 2 Stunden dunkel wird gleich in einem Energie Accumlator Shirt mit langen Armen, Spykern und einer dreiviertel langen Running pant. Das sollte mich nach meinen guten Erfahrungen mit der Kleidung von X-Bionic gegen die Kälte der ersten Nacht gut rüsten. Für die eventuell noch anliegende zweite Nacht gibt es ja noch die Regenjacke, das Buff und die Handschuhe aus der Pflichtausrüstung. An den Füßen trage ich Terroc 330 von Inov-8, für mehr Grip und stylische Gaiter in Geparden Farben von DirtyGirlGaiters. Als Rucksack habe ich ein extra kleines Modell von der Firma NathanSports gewählt, mit dem ich schon einige Ultras gelaufen bin. Außerdem fühlt er sich sehr gut an und lässt sich auch nach Stunden noch gut tragen. Zusätzlich benutzte ich einen Bauchgurt mit einer Flasche und einigen Taschen für kleinere Ausrüstungsgegenstände, so ist die Ausrüstung so leicht wie möglich und so klein wie möglich. An Wasser kann ich, wenn es drauf ankommen soll-
Das war lange bevor ich wusste was es bedeutet mehr als einen Marathon zu laufen oder erst recht nicht wie ich mehr als 24 Stunden durchhalten sollte.
Ich werde immer wieder von Italiener und Franzosen überholt die den Berg hinablaufen als wäre unten das Ziel.
te, auf 4,5 Liter zurückgreife-ich hoffe das tritt nicht ein. Denn dann wird es schwer werden mich noch schnell fortzubewegen. Und …. dann kommen die letzten 10 Sekunden die zählen alle Läufer zusammen mit. Es sind Läufer aus fast allen Länder der Welt am Start. Und schon geht es los. Wir drängen uns alle zur Startlinie, an Laufen ist nicht zu denken. Das bleibt auch für die nächsten 500 Meter so durch den Ort Chamonix. Wir werden gefeiert wie die aus Sparta im Kampf gegen die Persier. Aber irgendwann ist dann Platz und alle laufen los als wäre es ein Stadtmarathon und kein 100 Meilen BergUltra. Naja ich trabe also mit mal schauen wie lange das gut geht. Les Houches (8,0km., 1012Hm) Alles geht mit Stöcken auf den Berg, an Laufen ist durch die Steigung gar nicht zu denken. Ich denke nur das ist erst der erste von 11 Bergen. Das kann ja heiter werden ,die Herzfrequenz liegt bei einer Auslastung von 90%. Ich muss das Tempo rausnehmen. Ich überquere La Charme (14,9km, 1799Hm) und die Sonne geht sehr schnell unter so dass ich im Dunkeln in Saint Gervais (21,0 km, 807 Hm) ankomme. Mein langarmiges Oberteil wärmt mich so gut dass ich mich nicht wie die anderen Teilnehmer umziehen
muss, sondern mich in aller Ruhe verpflegen kann. Dann geht es weiter über Les Contamines (30,9 km, 1160 Hm) in die Nacht hinein. Die Schlange der Stirnlampen ist durch die Nacht über Kilometer zu sehen und das solange ich sehen kann. Langsam wird es kälter und nebliger und an den Wegen sind immer noch sehr viel Zuschauer die uns feiern wie die größten Helden. La Balme (38,9 km, 1706Hm) Auf diesem Verpflegungspunkt steht eine große Runde Lampe die schon seit Stunden zusehen ist und den Läufern den Weg weißt und vorgaukelt das es Vollmond ist. Der Verpflegungspunkt ist super ausgestattet, ich ernähre mich wegen der Kälte fast nur noch mit Nudelsuppe, weil sie so schön wärmt. Col du Bonhomme (42,5 km, 2329Hm) Der Aufstieg ist nicht nur die Unwegsamkeit und Dunkelheit erschwert, sondern auch durch dichten Nebel mit leichtem Nieselregen. Dabei ist es immer noch nicht so kalt dass ich eine Regenjacke brauche. Später berichten mir Mitläufer dass wir nur noch 5 Grad Celsius hatten. Ich hab es nicht gemerkt. Wobei mir die Anstrengung anzusehen ist!
Refuge de la Croix du Bonhomme (44,4 km, 2433Hm) Der Weg war durch den Nebel nur noch durch die Rufe und Leuchten der Helfer zu finden. Ohne die wären die Streckenmarkierungen nicht mehr zu erkennen gewesen. Ich möchte nicht wissen wie oft ich vor einem Abgrund gestanden habe. Aber danach geht es dann wieder abwärts. Ich werde immer wieder von Italiener und Franzosen überholt die den Berg hinablaufen als wäre unten das Ziel. Les Chapieux (49,8 km, 1549Hm) Dort im Zelt sehe ich Andreas das letzte Mal der mir mitteilt dass es ihm vom Kreislauf her nicht gut geht und er langsamer machen muss. Er meint es wäre nicht sein Tag. Nun ja ich sag er soll warten der morgige wird bestimmt besser :-) Etwas Humor schadet ja nie. Wir verabschieden uns mit wir sehen uns … naja leider erst im Ziel wieder! Col de la Seigne (60,1 km, 2516Hm) Der nächste Gipfel ist im Nebel erklommen. Bei diesem Aufstieg hatte ich das Gefühl er würde nie enden und es könnte auch der Everest sein. Bin mir nicht mehr sicher ob Bergauf mehr Spaß macht mit Sicht auf den Berg oder ohne. Es wird bergab langsam wieder hell und sehr windig. Kurz vor der nächsten Verpflegungsstelle ist das Massiv des Mont Blanc schon von hinten zu sehen. Was für ein Anblick. Nun geht es schnell weiter, über noch ein paar kleinere Berge bis zu einem echt steilen Trail der wohl ei-
gentlich ein Wanderweg ist. Wer wandert denn so etwas? Naja die Franzosen sprinten mal wieder ins Tal es geht auf Courmayeur zu. Courmayeur (77,5 km, 1190Hm) Dort angekommen habe ich das erste Mal richtig dicke Beine und sie versagen das erste Mal den Dienst beim Laufen. Ich habe 4 Stunden auf den Cut-Off herausgearbeitet. Ich verpflastere meine Blasen, esse Nudeln und ziehen mein kurzärmeliges Fennc Shirt an.Danach geht’s weiter, meine Pause ist damit ca. 20 Minuten lang gewesen. Refuge Bertone (82,4 km, 1989Hm) Der Aufstieg daraufhin war sehr schwer für mich. Mein Körper wollte nach der Pause in Cormayeur nicht mehr in Gang kommen. Zusätzlich war der Weg sehr steil und lag voll in der Sonne so habe ich sehr lange bis darauf gebraucht. Refuge Bonati (89,9 km, 2020Hm) Arnuva (94,2 km, 1769Hm) von dort aus steigt die Strecke nur noch bis auf den höchsten Punkt des Trails an. Meine Beine wollen eigentlich mehr Ruhe als ständig rauf und runter und rauf wollen sie jetzt gerade mal gar nicht, also quäle ich meinen Körper nach oben.
Oben am Verpflegungspunkt bin ich dann im stehen mit Kaffeetasse in der Hand eingeschlafen. Grand Col Ferret (98,8 km, 2537Hm) Oben angekommen herrscht ein eisiger Wind und schon wieder Nebel so dass ich mich schnell von meinem Fennec Shirt trenne und in mein wärmendes Langes Oberteil schlüpfe. La Fouly (108,1 km, 1593Hm) Endlich wieder im Tal. Es wird langsam schon wieder dunkel und nach einem kurzen Zeit in einem Verpflegungszelt, stelle ich fest dass ich ziemlich friere und meine Regenjacke muss jetzt als Kälteschutz herhalten, Handschuhe und Mütze ebenso. Leider muss ich feststellen dass meine Beine nicht mehr so recht laufen wollen, also ist schnelles gehen mit Stöcken angesagt. Es geht auf einer angenehmen Strecken mit wenig Höhenmeter durch dunkle Ort in Richtung Champex. Das Schöne an diesen Orten ist dass auch dort noch Bewohner auf der Straße sind, die die Läufer feiern als wären sie die größten Helden. Ein tolles Gefühl! Champey-Lac (122,8 km, 1477Hm) Hier ist der UTMB zugleich auch ein großes Volksfest. Verpflegt werde ich in einem 500 Personen Zelt mit super Essen und reichlich Kaffee. Im nach hinein weiß ich ,glaub ich, wieso die die Läufer so feiern, das weiß jeder was jetzt kommt. Nämlich der Bovine, dieser Berg ist der heimlich König des UTMB. Bovine (132,0 km, 1987Hm) Der Aufstieg war sehr schwer! Für die 3,5km fast 5 Stunden, es ist so als wären auf 2,5 Meter Breite, wahlos Steine gestapelt worden, keiner kleiner als 1 Meter im Durchmesser. Das ganze fast gerade immer nach oben. Um andere Läufer sehen zu können musste ich ständig den Kopf heben was dazu führt dass mir letztendlich übel wurde. Von der Anstrengung und Müdigkeit mal ganz abgesehen. Oben am Verpflegungspunkt bin ich dann im stehen mit Kaffeetasse in der Hand eingeschlafen. Vor dem Aufschlag auf dem Boden aber wieder aufgewacht :-) Fotos gibt es von dem Aufstieg von mir leider nicht, da ich ständig damit beschäftigt war meinen Körper am laufen zu halten und nicht zu stürzen oder einzuschlafen. Runter vom Bovine nach Trient ging es dann wieder richtig gut , die Beine haben sich erholt und trotz des schwersten und steilsten Abstiegs des Trails bin ich schnell in Trient. Trient (138,2 km, 1300Hm) Ich mache nur ca. 5 Minuten Pause und laufe gleich weiter. Wenn unter den letzten zwei Bergen noch so einer kommt hab ich ein Problem mit dem Zeitlimit, also weiter. Der nächste Berg geht super … ich überhole sehr viele andere Läufer. Oben holt mich leider die Müdigkeit wieder ein und ich trabe hinter den anderen wieder ins Tal nach Val-
lorcine. Dieser Abstieg macht mir sehr zu schaffen, mein linkes Schienbein schmerzt und die Oberschenkel wollen nicht mehr bergab laufen. Vallorcine (147,7 km, 1260Hm) Dort angekommen heißt es für mich nur noch schnell verpflegen und bloß weiter nicht wieder kalt werden ,oder noch mehr müde. Ich trage immernoch das langärmlige Oberteil , es wärmt so schön. Ein Berg noch, der Körper läuft auf Notstrom und der Kopf will nur noch fertig werden. Ich schaffe die Strecke zum Fuß des Berges in nur 20 Minuten und beginne mit dem letzten Anstieg und quäle mich hinauf. Oben angekommen geht der Trail immer weiter runter und ins Ziel sind es noch 4 Kilometer schwerster Trail mit riesen Stufen. Mein Schienbein will nirgends mehr runter. Die Sonne brennt sehr heiß und ich habe das Gefühl dass mein Kopf kocht - auch Wasser drauf kippen hilft nicht so ganz. Dann endlich stehe ich in La Flegere (158,7 km, 1877Hm) Es geht nur noch 7 Kilometer hinab ins Tal. Aber wer jetzt denkt sie lassen es locker auslaufen - keineswegs es geht nochmal nochmal richtig zur Sache. Wurzeln, Steine, Stufen, Kies alles was Spaß macht , nur nicht wenn der Körper schon 42 Stunden unterwegs ist. Mental bin ich mittlerweile auch am Ende und selbst der Wille kämpft ..... Jetzt heißt es nur noch fertig werden. Ich unterhalte mich noch kurz mit ein paar Deutschen Urlaubern die mich ein wenig aufbauen. Mit einem Italiener zusammen trabe ich in Richtung Chamonix, wir unterhalten uns mit Händen und Füßen. Chamonix (165,8 km, 1035Hm) Ich laufe in Chamonix ein, überall Menschen die klatschen und mich feiern. Doch keiner sagt wo lang. Die Strecke ist nicht mehr erkennbar, oder ich war zu müde. Ich werde durch die Straßen gelenkt bis es eindeutig ist - da ist das Ziel. Ich bin da! Nach 42 Stunden und 42 Minuten komme ich auf Platz 860 durch Ziel. Am Telefon heule ich erstmal meiner Freundin und meinen Eltern was vor, die zu Hause die Nächte am PC verbracht haben und mitfieberten. Ich bekomme meine Finisher Weste und einer meiner Träume ist erfüllt. Ein harter, aber schöner Traum wars. Ich stelle im ersten Moment für mich fest dass mache ich nie wieder ….. naja erstmal nicht …. vielleicht ….Jetzt mit etwas Abstand denke ich weiß ich sogar wie ich so etwas trainieren kann ….! So und jetzt werde ich mich erstmal erholen und ordentlich auskurieren, es kann sich vermutlich keiner vorstellen wie sich mein Körper am nächsten Tag angefühlt hat.
ZUM UTMB FILM (10 Minuten) KLICK HIER!
INTERVIEW
KRISSY MOEHL. UTMB SIEGERIN 2009.
Krissy, du hast vor einigen Tagen den UTMB gewonnen? Wie fühlst du dich?
In der ersten Woche war ich einfach nur über den Wolken. Ich bin schnell in die USA zurück und durch all die vielen Glückwünsche und tollen Nachrichten, wurde meine Stimmung natürlich immer besser. Nun haben wir das erste Wochenende nach dem Rennen und ich würde sagen, dass mich die reale Welt wieder hat. Ich bin müde. Immer noch angeregt vom Rennen und überrascht wie sich mein Körper regeneriert hat.
Was ist denn für dich das ganz Spezielle am Ultra Trail du Mont Blanc? Ist dort etwas anders als bei anderen solcher Events?
Da gab es viele, viele einzigartige Momente während des UTMB in diesem Jahr. Ich bin Benita und Zoe sehr dankbar für die Unterstützung während des Rennens. Ich bin froh, dass Jason von Green Foods an meine Fähigkeiten glaubte und mich als neue Team-Athletin die ganze Zeit betreute. Patagonia und Vasque waren da und zeigten sich mit Ihren Sportlern und ich merkte, dass ich glücklich bin in diesem Umfeld zu sein. Der Wettkampf ist einfach etwas anders. Man startet dort mit 2300 Leuten in diesem kleinen Bergort Chamonix - da bekam ich vom Start weg schon richtig Gänsehaut. Ein Tag vor dem Rennen, war ich paragliden und konnte das ganze Tal von oben sehen. Wunderschön.
Strassenrennen und Bahnwettkämpfe. Das längste war ein Halbmarathon. 2007 lief ich dann meinen ersten und einzigen Marathon. Der in Chicago. Den ersten Ultra über 50 Kilometer bestritt ich aber bereits 2001.
In den USA hast du Tempomacher, in Europa nicht. Ist das ein Problem?
Ich mag es Tempomacher zu haben und ich liebe als Tempomacher für andere zu laufen. Beim UTMB ohne einen zu laufen, war eine neue Erfahrung und eine Lehrstunde. So ganz alleine unterwegs, zwang mich dazu, hart zu mir zu sein. Ich musste einen anderen Weg finden, musste die Energie meiner Crew aufnehmen und mich selbst immer wieder und wieder anspornen. Ich dachte und erinnerte mich an die motivierenden Worte und an die Leute zu Hause in den Staaten und was die wohl so machen in diesem Moment. Ich hoffte, dass sie an mich denken und das gab mir Kraft. Ich bin dankbar für meine Freunde.
Krissy, bist du eine Vollzeit Läuferin? Von Hauptberuf Sportlerin?
Nein. Laufen ist meine Leidenschaft. Das was mich im Gleichgewicht hält. Ich arbeite als Programm Entwicklerin bei Conservation Alliance. Eine Organisation zum Erhalt von Natur und Wildnis.
Die Ausrüstung ist bei langen Trailläufen Also ist der UTMB brutaler als der Hardrock 100? wichtig. Was hast du alles dabei? Das kann ich nicht sagen. Die Läufe sind zu verschieden. Beim UTMB kann man sich verlaufen, beim Hardrock muss man sich gut die Kräfte einteilen sonst bezahlt man bitter dafür.
Was hast du zu Lizzy Hawker gesagt als sie ins Ziel kam? (Lizzy Hawker Platz 2 Damen)
Gratulation! Ich sagte Ihr, dass sie hart drauf sein muss um so gut zu finishen mit all den Magenproblemen. Sie ist eine tolle Athletin und ich bin froh sie endlich kennengelernt zu haben.
Die 100 Meilen Distanz scheint deine absolute Lieblingsstrecke zu sein. Hast du mit klassischem Marathon begonnen?
Ich denke die Leser sollten dazu meine Website besuchen: http://www.web.mac.com/krissymoehl Ich trage Patagonia Klamotten seit dem ich Ultrarunning betreibe. Ich laufe in deren Multi-Sport-Laufrock und dem Capilene Oberteil. Wenn es kälter wird habe ich die Houdini Jacke dabei, ein R.5 Beanie und LW Handschuhe. Meine ausgewogene Ernährung ergänze ich durch Produkte von Green Magma. Ich denke schon, dass es mir in Erholungsphasen hilft. Beim Wettkampf selbst habe ich Getränke von First Endurance und Clif Bars im Rucksack.
Läufst du gelegentlich mit Musik?
Ich habe eine Ipod Shuffle. Das ist der kleine, den man anklipst. Musik wird dann im Zufallsprinzip abgespielt und meine Bandbreite ist sehr gross.
Ich kam sehr direkt zu den Ultras. Ich lief während der Collegezeit
Auf der Website liest man “Try something new!” Wie beeinflusst dich das ständige reisen und und laufen im Leben? Laufsport hat mich als Person geformt. Es hat mir in vielen Herausforderungen geholfen. Laufen hat für mich eben so viel Positives und dadurch ist es eine echte Hilfe geworden.
Sag mal, sprichst du Französisch? Nein, aber spanisch.
http://www.web.mac.com/krissymoehl
INTERVIEW
Uli Calmbach. UTMB 2009, Platz 4.
Uli, Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Viele Leser können diesen vierten Platz schlecht einordnen. Du bist inmitten der Weltelite gelaufen! Wie denkst du denn mit etwas Abstand selbst darüber?
Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben. Ich war selbst ziemlich überrascht über meine Zeit und die super Platzierung, war einfach genial ! Ich war mir nicht sicher, ob ich mein Ergebnis vom letzten Jahr nochmals erreichen könnte, damals lief alles schon optimal. Eigentlich bin ich jetzt auch nur ein relativ lockeres Tempo losgelaufen, lag aber mit den Zwischenzeiten deutlich besser als im Vorjahr. Das Training dieses Jahr hat anscheinend gut angeschlagen. Ich konnte mich selbst nicht gut einschätzen, da ich dieses Jahr nur wenige Wettkämpfe mitgemacht habe (z.B. beim Immenstädter Gebirgsmarathon, 42 km, 2500 Hm: 2. Platz). Beim Chiemgauer 100er musste ich dieses Jahr wegen Zahnproblemen passen.
Nach einer Top Ten Platzierung 2008 ist das nochmals eine Steigerung. Wirst du 2010 am Start stehen und das Treppchen in Angriff nehmen?
Nach dem Lauf habe ich gesagt, nächstes Jahr starte ich nicht mehr, da eine solche Platzierung von mir nicht mehr zu toppen ist. Doch das Gleiche habe ich letztes Jahr auch schon gesagt ... ;-). Vielleicht, mal sehen, erst mal sacken lassen und darüber nachdenken. Es gibt schon noch kleineres Verbesserungspotential, doch kann bei so einem Ultra viel passieren und das wäre natürlich schon eine Enttäuschung. Dieses Jahr gab’s ja auch ein großes Favoritensterben.
Bist du heute schon gelaufen?
Ja, das erste Mal seit dem UTMB, nur eine halbe Stunde sehr locker. Die Tage davor kurzes lockeres Radfahren.
Hat man, wenn man beim UTMB soweit vorne läuft, auch Schwächephasen oder Momente an denen man ins Zweifeln kommt?
stellen und 166 km zu laufen?
Mir macht es wahnsinnig Spaß im Gebirge zu sein und lange Touren zu laufen oder klettern. Ich hatte schon einige Bergmarathons gemacht, da lag es nahe, einen UTMB in Angriff zu nehmen. Zudem ich bei langen, steilen und schwierigen Läufen meist bessere Platzierungen erreichen konnte. Klar gibt es während eines Laufes quälende Phasen, in denen man sich schon nach dem Sinn fragt und sich sagt, so was nie wieder mitzumachen. Doch das ist später schnell vergessen.
Gab es überraschende Reaktionen auf deinen Erfolg?
Viele Freunde, Laufkollegen und natürlich meine Frau waren doch sehr überrascht und fanden das einen großartigen Erfolg.
Wie sah Deine Trainingswoche unmittelbar vor dem Start in Chamonix aus?
Eigentlich wollte ich’s locker auslaufen lassen. Dann gab’s aber am Wochenende vorher doch noch ein Trainingspaket im Allgäu: Sa: Lauf von Sonthofen auf den Sonnenkopf (1000 Hm). So: Betreuung meiner Frau beim Allgäu-Ultra-Trail (1. Platz !!), abends Lauf aufs Nebelhorn (1500 Hm), Übernachtung auf ProbstHaus. Mo: Hindelanger Klettersteig mit ganzer Familie und meinem Vater, anschließend allein noch weiter bis Hindelang (1000 Hm). Mi: lockerer Lauf in kompletter Ausrüstung 1 Std.
Wie schätzt du Ultra-Trail, als Sport, in Deutschland im Vergleich zu Frankreich momentan ein?
Das Trail-running ist in Frankreich wesentlich populärer als in Deutschland, was neben der Mentalität vielleicht auch an der schönen, wenig zersiedelten Landschaft liegt. Bei uns ist es allerdings deutlich am Zunehmen, vor allem was man in Zeitschriften und der Werbung liest. Die Berichterstattung über alle möglichen Extrem-Events nimmt auch immer mehr zu. Bei Trail-Läufen steigt die Teilnehmerzahl auch ständig an. Beim Training in den Bergen treffe ich jedoch selten andere Läufer.
Glaubst du, dass Trail-Running noch Potential Ja klar! Bei den Abstiegen nach dem Col de Seigne hatte ich leichte hat zu wachsen? Knie- und Muskel-/Sehnenschmerzen, da sind mir auch 2 Läufer bergab flott davongelaufen. Dann vor Champex, auf dem 4. Platz liegend, hat mich Kaburaki scheinbar locker überholt und von hinten sah ich zwei Weitere relativ nah rankommen. Da dachte ich schon, dass ich dem schnellen Tempo nun Tribut zollen muss und im Feld durchgereicht werde. Aber das sind die Momente, wo man mental stark sein und sich durchbeißen muss. Solch ein harter Ultra wird doch hauptsächlich im Kopf gewonnen.
Ich denke schon in gewissem Rahmen. Es gehen immer mehr Leute, auch Bekannte und sogar Nachbarn von mir, zum Laufen. Oder auch die Marathon-Begeisterung der letzten Jahre hat viele Leute mobilisiert. Da die Leute mehr hinaus in die Natur wollen, ist da sicher Potential zum Trail-Running vorhanden.
Was ist Dein Ansporn dich an den Start zu
Nein, Profiläufer bin ich sicherlich nicht. Ich habe eine 40-Stunden
Du bist sicherlich kein Profiläufer und gehst einem Beruf nach - wie bindest du das Training in den Alltag ein. Hast du Tipps und Tricks?
Arbeitswoche als Diplom-Geologe, Familie mit 2 Kindern und relativ begrenzt Zeit. Zum Glück hat meine Familie Verständnis für mein Training. Häufig laufe ich auch mit meiner Frau ;-). Im Vergleich zu den Topläufern trainiere ich wenig, dafür anscheinend recht effektiv. Die langen Trainingseinheiten mache ich am Wochenende, manchmal in den Bergen im Anschluss nach einer Wanderung oder Klettersteig mit der Familie. Außerdem bin ich gelegentlich mit dem Rennrad und MTB unterwegs, sowie Klettern und seltener Bergsteigen, im Winter viel auf Skitouren und Skilanglaufen. Zu einseitig darf das Training nicht sein, wobei ich nicht nach Trainingsplan trainiere.
Marco Olmo feiert mit über 60 noch große Erfolge. Kannst du dir vorstellen so lange noch aktiv an Rennen teilzunehmen?
Wenn ich fit bleibe schon, aber sicher nicht in seinem Umfang. Allerdings kommen so ab 40 (ich bin bald 47) schon das eine oder andere Zipperlein und die Regeneration dauert länger.
Gab es eigentlich Dopingkontrollen beim UTMB?
Dieses Jahr habe ich nichts mitbekommen, wobei die ersten drei kontrolliert werden sollten. Letztes Jahr musste ich im Ziel zu meiner ersten Dopingkontrolle (Urinprobe).
»Klar gibt es während eines Laufes quälende Phasen, in denen man sich schon nach dem Sinn fragt und sich sagt, so was nie wieder mitzumachen. Doch das ist später schnell vergessen. «
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Was möchtest du rein sportlich noch erleben?
Mh, momentan bin ich fast wunschlos glücklich. Aber vielleicht nächstes Jahr, wenn ich einen Sponsor finde, den `Transalpine Run´, irgendwann mal die `Grand Raid de Reunion´ oder den `Hardrock 100´. Spaß macht mir auch, schnell auf hohe Berge zu rennen (eher flottes Bergsteigen).
Man sagt, am Sport könne man erkennen, wie sich die Gesellschaft entwickelt! Was würdest du aus diesem Satz schließen?
Auch im Leistungs- und Extremsport spiegelt sich unsere Leistungsgesellschaft wider. Durch die immer komplexeren und schnelleren Anforderungen an das Berufsleben steigt das Bedürfnis nach Ausgleich z.B. durch Sport an. Zunehmend erkennen dies die Menschen und treiben Ausdauersport oder Natursportarten. Viele setzen sich jedoch wiederum zu ehrgeizige Ziele, wodurch neuer Leistungsdruck entsteht.
NEWS10.1109 MÄNNER WIE FELSEN Es geht um den Sieg, um die Ehre und um insgesamt 20.000 Euro. Dolomitenmann kann nur ein echter Teamplayer werden. 110 Teams kämpfen im Staffelwettkampf in den Disziplinen Berglauf, Mountainbike, Kanu und Paragleiten um den legendären Titel der in den Lienzer Bergen in Osttirol vergeben wird. Die 22te Austragung war diesmal hart umkämpft. Der beste Bergläufer der Welt, Jonathan Wyatt,gewann mit seinen Kameraden Christian Amon, Herwig Natmessnig und AlbanLakata mit 4 Minuten Vorsprung in 3 Stunden und 54 Minuten. Das Team um den Allgäuer Helmut Schiessl belegte Rang 5. Die Truppe des beliebten Österreichers Marcus Kröll musset sich mit Rang 6 zufrieden geben. www.redbulldolomitenmann.com zum Film klick Langdistanz WM: Wyatt geschlagen! Der Schweizer Marc Lauenstein ist, in Söll in Tirol, überlegen Berglauf-Weltmeister in der Langdistanz geworden. Der Orientierungsläufer distanzierte Jonathan Wyatt um fast 6 Minuten! Der kenianer Raymond Chemungo verpasste die Medaillien und wurde vierter. Weltmeisterin der Frauen wurde die Favoritin Anna Pichrtova. www.tourdetirol.com
Sci-MX Flapjack Riegel Energieriegel sind wie Laufschuhe. Es gibt kein Universalprodukt. Man muss viel probieren um am Ende seinen persönlichen Favoriten zu finden. Was beim Schuh die Passform, ist beim Riegel Verträglichkeit und Geschmack. Der neue Flapjack von Sci-MX könnte durch seinen ganz eigenen Geschmack und den enorm hohen Anteil von Proteinen viele neue Esser finden. Hauptbestandteil, des mit Schoko überzogenen Riegels, ist schottischer Hafer. Auf einen 80 Gramm Riegel entfallen 38 Gramm auf Kohlenhydrate und 21 Gramm auf Eiweiss. Zucker muss in die Opposition gehen und bekommt nur 2,8 Gramm. Im Bisstest fällt der Flapjack mit zäher Konsistenz auf. Ähnlich einem Xenofit oder Powerbar wird der Genuss während des Wettkampfs zur Herausforderung. In seiner Markteinschätzung sehe ich den Flapjack ohne Farbstoffe und Konservierungsstoffe im Magen eines Trail-Runners vor - und nach dem Wettkampf. www.fit-beauty.de
Mehr Kick, mehr Schub.
Vitargo, das patentierte Kohlenhydrat, erweitert seine Produktpalette um zwei interessante Pülverchen. Vitargo Professional gibt dem Sportler leicht zugängliche Muskelenergie ohne den Magen zu belasten. Das Kohlenhydrat passiert schnell den Magen,
gelangt in den Dünndarm, um von dort die Power in den Blutkreislauf weiterzugeben. Alle wichtigen Mineralstoffe optimieren das Sportgetränk. Wer sich ohne Aroma, alo total pur, für sein Rennen oder das Training „aufladen“ möchte, kann mit Pure Vitargo die Speicher füllen. www.myvitargo.de
XT Hawk 2 – die Rückkehr
Salomons bestgedämpfter Trailschuh geht in die zweite Generation. Erster Eindruck unseres Testläufers: noch ein bisschen bequemer, noch ein bisschen gedämpfter, vor allem am Vorfuss. Der XT Hawk wird meist unterschätzt, dabei hat er die Contagripsohle von seinem grossen Bruder, dem XT Wings geerbt, und verliert somit auch im gröbsten Dreck nie den Halt. Er ist extrem Luftig, und bei warmem Wetter fühlt man den Luftzug durch das dünne Meshmaterial am Fuss. Seine herausragende Qualität ist jedoch seine Dämpfung, durch die der XT Hawk prädestiniert ist für das Laufen auf härterem Untergrund, auch die gelegentliche Forstoder Asphaltstrasse verliert mit diesem Komfortschuh ihren Schrecken. www.salomonrunning.com/de
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NEWS10.1109
Vulkanlauf Ometepe ist eine Insel. Eine schöne Insel und zu dem die grösste vulkanischen Ursprungs in einem Süsswasserassersee. Auf den 270 km² findet nun zum zweitenmal ein Ultramarathon statt. Es stehen verschiedene Distanzen zur Auswahl. Der Hauptlauf ist ein 100 Kilometer Kurs der die Teilnehmer über die beiden höchsten Vulkane führt und im Ort Moyogalpa startet und endet. Erfinder dieses exotischen Wettbewerbs ist der Amerikaner Josue Stephens, einer der besten Ultraläufer der vereinigten Staaten. Weitere Infos unter: www.fuegoyagua.org KLICK! Deine Meinung zählt hier!
Kilian Jornet mischt die Amis auf. Tim Twietmeyer ist nicht irgendwer. Man könnte Mr. Twietmeyer mit gutem Gewissen DIE amerikanische Ultratrail Legende nennen. Er gewann fünfmal den Western States 100 und gewann siebenmal die 50 Meilen von Kalifornien. Sein grösster Rekord ist jedoch sein Lauf auf dem Tahoe Rim Trail. Die 165 Meilen bewältigte er in unter 2 Tagen. Für den erst 21 Jahre alten Katalanen Kilian Jornet sind Rekorde da um gebrochen werden. Mit samt seiner Supporter Crew machte er sich auf den Weg über den Teich, bereitete sich gründlich vor und lief mit einer handvoll Pacern um den See. Am Ende war es mehr als eindeutig: Tim war seinen Rekord los! Um mehr als 6 Stunden! Jornet lief den wunderschönen und schweren Weg in 38 Stunden und 32 Minuten. Bin jetzt mal gespannt, ob die Amis den Spanier beim nächstenmal wieder einreisen lassen. Sie hätten ihre Gründe dagegen. www.salomonrunning.com/de
JONO UND DIE 7. Altmeister Jonathan Wyatt lebt 2009 im Jahr der Zahl 7. Der siebenfache BerglaufWeltmeister feierte auch am Hochfelln einen Sieg - seinen siebten insgesamt. Seine letztjährige Niederlage gegen den Italiener Marco de Gasperi korrigierte der Neuseeländer mehr als eindrucksvoll. Innerhalb dieses internationalen Laufs wurde auch die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Timo Zeiler gewann die Konkurrenz der Männer und wurde, wie bereits 2008 nationaler Meister. Lisa Reisinger gewann den Titel der Damen. Mit 500 Teilnehmern geht der Hochfellnlauf 2009 in die Geschichte ein.
NEWS10.1109 HÜGEL STATT ALPEN!
SCHIESTER UND DIE WÜSTE Wer soviel Brause trinkt muss ja mal wieder in die Trockenheit gehen! Der österreichische Extremläufer Christian Schiester will es wissen. Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden beim Atacama Crossing (Rang 6) will der Steirer beim Sahara Race über insgesamt sechs Etappen unbedingt unter die ersten drei. Ab dem 25. Oktober startet der Lauf der 4-deserts Serie in Ägypten und wird vermutlich der heisseste Tanz des Jahres. www.racingtheplanet.com SCHIESSL WIEDER GANZ OBEN
Das scheint ein gutes Jahr für Helmut Schiessl zu sein. Der Allgäuer Ex-Weltmeister im Berglauf läuft ohne Druck und entsprechend locker . Beim 3 Zinnen Lauf in Sexten /Tirol siegte er 15 Sekunden vor Timo Zeiler. Drei Wochen später gewann er im Erzgebirge den 23. Fichtelberglauf. Gratulation!
TRAILRUN -WORLDMASTERS vom 6.11-8.11.2009 Trail-Running muss ein Sport für alle sein! Dass man im Ruhrpott Trail-Running betreiben kann, beweisen die TrailrunWorldmasters, die zum erstenmal in Dortmund stattfinden werden. Die 3 Etappen sind 54 Kilometer lang und haben stolze 1.000 Höhenmeter aufzuweisen - es geht demnach hoch und runter. Der Weg in Richtung Norden könnte sich also auch für Bergverwöhnte Bayern und Schwaben lohnen! www.trailrun-worldmasters.com
Luminita Zaituc startet bei den TRAILRUN WORLDMASTERS 3 Tage Trail-Running – 3 verschiedene Distanzen. Die Elite-Marathonläuferin stellt sich im November in Dortmund einer ganz neuen Herausforderung.
INSEL-HOPPING MAL ANDERS. TRAILRUNNING WOCHE AUF DER KANARENINSEL LA PALMA! vom 08. bis 15. Dezember 2009 oder vom 26. Januar bis 02. Februar 2010 Damit ihr auch im Winter nicht auf heiße Trails und Abenteuer verzichten müsst, hat sich das TrailSchnittchen (Julia Böttger) mit den Kanarenprofis von Atlantic Cycling zusammen getan und die schönsten Trail-Laufstrecken für euch herausgearbeitet. Atlantic Cycling (Philipp Folz) arbeitet seit 10 Jahren auf La Palma und kennt durch die zahlreichen Mountainbike Touren sowohl die schönsten Wege der Insel als auch die Wettereigenheiten. Auf einsamen Trails erkundet ihr mit Julia die verschiedenen Klimastufen der Insel, genießt den einen oder anderen Panoramablick auf den Rest der Insel oder bis nach Teneriffa oder La Gomera hinüber und profitiert ganz nebenbei auch noch vom Höhentraining. La Palma bietet ein recht anspruchsvolles Gelände und die Höhenunterschiede sollten nicht unterschätzt werden, so dass sich diese Woche vor allem für Liebhaber des Berglaufs und der technischen Trails eignet. Auf den ausgewählten abwechslungsreichen Lauftouren erlebt ihr die verschiedenen Vegetations- und Klimazonen der Insel La Palma hautnah bis ihr dann nachmittags müde aber glücklich am Strand entspannen dürft. Weitere Infos und Buchung unter www.trailschnittchen.de oder www.atlantic-cycling.de
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NEWS10.1109 Al Andalus Ultra Trail 12. - 16. Juli 2010
Etappenläufe brummen. Und wenn man tagelang läuft, sich verausgabt, sich total auf die Sache einlässt, muss es schon etwas ganz Besonderes sein. Eine Wüste, ein schönes Gebirge oder der Dschungel. Der Al Andalus Trail geizt mit seinen Reizen nicht, denn Andalusien ist faszinierend und die auf 80 Teilnehmer limitierte Veranstaltung fordert auf 5 Etappen eine Distanz von 250 Kilometern. Es ist Juli, es ist heiss! Wüste, Gebirge und Steppe. Die 50 Kilometer Etappen muss man mit einer kleinen Pflichtausrüstung bestreiten und geschlafen wird in örtlichen Schulen und im Zelt.
anke.molkenthin@laufenderleben.de www.alandalusultratrail.com
TIMBERLAND: JÜNGER, SCHNELLER, SMARTER Es überrascht etwas. Outdoor-Riese Timberland hat eine Mountain Athletic Schuhserie auf dem Markt. Wir würden Trail-Running Schuhe dazu sagen. TRAIL sprach mit Selim Say von Timberland Deutschland.
Timberland macht seit einigen Jahren spezielle Trail-Running Schuhe. In den den deutschen Läden macht sich das aber erst jetzt bemerkbar? Wir bauen eine neue Generation von Outdoor und Mulitsport Schuhen. Die Technologien kommen aus dem (Trail)Running Bereich. Wer soll die Schuhe Eurer neuen Mountain Athletic Serie kaufen? Entworfen wurde die Kollektion im großen und Ganzen für den Jüngeren Outdoor Kunden. Für Kunden die etwas „smarteres“ als Outdoor Schuh suchen Welches Potential sieht Timberland in Trail-Running als Sportart? Trailrunning als Sportart entwckelt sich rasant. Doch ist es deutlich anstrengender als das normale laufen und wird voraussichtlich immer die zweite Laufsportart bleiben. Dennoch sind die Schuhe und Produkte die diese Sportart mit sich bringt so innovativ, dass viele andere Produktgruppen jetzt schon sehr davon profitieren. Auch werden die Schuhe sehr oft einfach nur in der Freizeit getragen.
Was ist denn besonders gut an Timberland Laufschuhen? Die Schuhe vereinen Style, Technologie und Nachhaltigkeit, Style, progressives, innovatives Design Nachhaltigkeit: Außen-Sohlen aus Green Rubber, ein Gummigemisch aus 42 Prozent recycelten Altreifen. Technologie: ISN™ – Independent Suspension Network™ Technologie: Kontrolle des Untergrundes und Unterstützung, ohne Stabilität und Beweglichkeit einzubüßen! Die Außensohle ist im Fersenberich der Länge nach aufgeteilt. So kann die Sohle beim Auftritt besser auf Unebenheiten reagieren. Ähnlich wie bei einer Radaufhängung eines Geländewagens. Im Vorfußbereich sorgen auf der Innen und Außenseite zusätzlicheDämpfungselemente dafür, dass sich die Sohle an diesen Stellen auch bestmöglich an den Untergrund anpasst. www.timberland.com
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SAISONENDE und STRATOS kommt! Wenn Läufer am Saisonende die Laufschuhe gegen Skistiefel eintauschen ist das keine Ohrfeige an den Trail. Tourenski-Gehen ist eine Religion. Mit diesen Boots aus Titan und Carbon eine Freude dazu! www.lasportiva.com
Mit diesem Foto war der Fotograf David Clifford im Endausscheid des Fotowettbewerbs RED BULL ILLUME. Karl Meltzer rannte 100 Meilen und stand im Ziel für 10 Minuten als Model zur Verfügung. David wollte ursprünglich ein Porträt von Ultrastar Meltzer schiessen und hatte alle Einstellungen und das Licht dafür eingestellt. Am Ende waren es dann Karls Füsse die hier berühmt wurden. Clifford´s Fazit. “Das gute Ergebniss ist nicht immer das ursprünglich gewollte!”
ULTRA
MARATHON 60 Stunden,
4 000 Höhenmeter 217 km (135 Meilen) Nonstop, Organisation: Ulrich Welzel Lindenring 117 82024 Taufkirchen Germany info@europe135.eu www.europe135.eu
Strecke: Niederbayern - Mittenwald Eigenversorgung: 2 Helfer mit 1 PKW Startgebühr: 585 Euro Alle weiteren Details entnehmen Sie bitte der Website.
Diese wird am 30. Oktober 2009 online geschaltet.
profi vs. amateur ALLGÄU ULTRA TRAIL 2009
IRGENDWIE BESSER, HALT. FOTOS VON GEORG GRIESHABER TEXT DENIS WISCHNIEWSKI 2 Stunden können nicht lügen! Und 11 noch viel weniger. Das waren die Zeitrückstände des Hobbyläufers Wischniewski auf Profi Ahansal. Doch was macht den Unterschied, neben Talent, Training und Erfahrung, aus? Eine Beobachtung im Allgäu.
An diesem Wochenende ist er Stargast. Wirklich kennen wird ihn hier wohl niemand. Ultra Trail Veranstalter Axel Reusch immerhin so gut, dass er den dreifachen Marathon des Sables Sieger 4 Sterne mässig einquartiert hat. Bis hier, weiss ich also sehr gut wo der Unterschied zwischen Ahansal und Wischniewski liegt. Pension Ich liebe Vergleiche. Zwischen Mohamad Ahansal in Immenstadt und Nobel Hotel in Sonthofen. und mir. Das muss so sein wie FC Barcelona und SSV Die Sternedifferenz wird am frühen Morgen kein Reutlingen oder Augustiner Bräu und Tuborg Bier. Indiz für besseres Schlafen sein: Mohamad war das Bett zu weich, er tat kein Auge zu. Mein Bett Ich bin zwar 2 Köpfe größer als der Marokkaner, in Jugendzimmermaßen bei Frau Bichlmeier war aber dafür viel langsamer. Beim legendären okay. Ich schlief tief und fest. Bis 4 Uhr. Wecker. Wüstenmarathon im April nahm mir, der in Mohamad frühstückt in der Hotellobby. Die graue 4 Ingolstadt lebende, Langstreckenläufer auf 4 Sterne Lunchbox bietet belegte Brötchen, Ei, Apfel Etappen ganze 11 Stunden ab. Der erste „Allgäu und Banane. Um 6 Uhr ist Start, noch etwas Zeit. Er Ultra Marathon” über 69 km ist nun meine zweite legt die Beine hoch und macht sich auf dem 3er Sofa Chance um herauszufinden was mein Idol besser des Foyers lang, denn die Nacht war kurz. macht als ich. Meine letzte Speisung vor dem Lauf ist flüchtiger. Das noble Hotel-Ressort Sonnealp. So groß, dass Auf der 10 Minuten Autofahrt von Immenstadt man den Eingang kaum findet. Ein mächtiger zum Start, knabbere ich an Reiswaffeln, suche den Bau, ausserhalb des Touristenorts Sonthofen. dritten Gang, verdrücke eine Banane und trinke Zwischen mittelständischen Unternehmern, die eine Flasche Carboloader. hier nebst Gattin die geschunden, gestressten 30 Minuten vor dem Start treffe ich auf Mohamad und Seelen baumeln lassen ,fällt Mohamad Ahansal auf. wir sind uns einig. Es gibt eine Gemeinsamkeit. “Eine
4 Uhr in der hotellobby: wer früh aufsteht darf auch nochmal kurz einnicken. Ahansal beginnt den Wettkampftag gewissenhaft gelassen.
Tasse Kaffee wäre klasse!” “Aber wie! So ein Kaffee wäre spitzenmäßig!” 20 Minuten bis Null. Fast 300 Teilnehmer finden sich ein. Rekord. Es laufen mehr Leute den 69 km Ultra Trail als den klassischen Marathon, der 4 Stunden später gestartet wird. Mohamad läuft sich warm. “Denis, komm. Warmmachen. ich friere.” Ja, gut, ich komme mit.” Warmlaufen für einen fast 70 km langen Lauf mit 3.000 Höhenmetern. Das kam mir noch nie in den Sinn. Für mich galt immer die Devise Körner sparen. Jede einzelne Kalorie bis zum Knall der Pistole im Körper halten. Im Grunde läuft sich hier auch keiner warm. Gerade mal 4, 5 Leute kommen uns in der Dunkelheit trabend entgegen. Darunter Christian Storck und WM-Bronze Sieger Matthias Dippacher. Demnach ist es also so, dass sich die Elite tatsächlich auch bei Ultradistanzen vorglühen muss um das hohe Anfangstempo zu gehen. Ich hingegen bin mir ziemlich sicher, dass mir das Warmlaufen mit Ahansal am Ende als Energie fehlen wird. Wenigstens kann ich später behaupten, einmal Schulter an Schulter mit dem MDS Sieger gelaufen zu sein. Für ganze 10 Minuten. Es soll ein Test sein. Eine letzter langer Lauf vor dem eigentlichen Highlight. Mohamad will hier gewinnen. Am besten mit Minimalaufwand, denn eine Woche später wird er den UTMB bestreiten. Für die 166 km ums Mont Blanc Massiv soll der Run durchs Allgäu als Training dienen. Es ist 4 Minuten nach 6 Uhr. Die dunkle, mondlose Nacht macht langsam dem
Ein bisschen froh im ziel zu sein, ein bisschen enttäuscht. der sieg war zum greifen nahe.
Tag Platz. Der Lauf beginnt. Als Startschuss gilt ein „Jungs, ich habe vor 2 Wochen schon gewonnen. lautes „ ...Plätze, los”! Ahansal rennt. Wischniewski Lauft einfach mal zu.” rennt und meine wilden Spekulationen können beginnen. Der erste Streckenabschnitt des Allgäu Ultra Trail ist ein bisschen wie Frau Auermann. Steil. Lang. Der Tross der Trail Runner zieht sich durch Fast 1.000 Höhenmeter am Stück. Soviel zu der Sonthofen. Entlang der Iller geht es dem ersten Sache mit der Aufwärmerei. Ein ganzes Drittel Anstieg entgegen und die Guten wissen genau wie der gesamten Höhenmeter ist nach 15 Kilometern gut sie sind und bleiben von den ersten Metern in schon abgegolten. Es geht im Profil leicht zackig ihrer eigenen kleinen Gesellschaft. 10, 12 Leuten bergab. Ich dürfte wohl so auf Platz 25 liegen und galoppieren vorne weg. Mit 400 Meter Abstand und mir gehts mittelprächtig. Also nicht so gut, aber 2 Kehren weiter unten, erkenne ich die grünen immer noch weit entfernt von ganz schlecht. Was Saukel-Trikots und, wie zu erwarten, Herr Ahansal. wohl Herr Ahansal jetzt so macht? Ich schätze ihn Ich vermute: er macht das ganz locker, alle da vorne so 23 Plätze und 20 Minuten weiter vorne und ich machen das locker und werfen sich dazu noch ein bin fest davon überzeugt, dass einer wie er auch paar lässige Sprüche zu. Zum Beispiel: „Lasst uns nie richtig leiden muss. Top Läufer haben Top die ersten 40 Kilometer zusammen laufen, dann Beine und Top Moral. So glaube ich das. Ich kann ist es nicht so langweilig für den Einzelnen!“ oder mir also nicht denken, dass Mohamad irgendwann
sportsmann mohamad: er freut sich für sieger Christian Strorck. heute noch mal so richtig schwere Muskeln bekommt oder gar einen Hungerast der ihn zum gehen zwingt. So etwas passiert doch nur mir. Es gibt Futter. Die Verpflegung nach rund 20 Kilometer in Grasgehren lockt mich mit Melone, Kuchen und Cola-Gel. Ich halte an, stopfe rein, spüle nach und gehe mit vollen Backen langsam weiter. Ich hätte die netten Helfer fragen sollen. „Entschuldigen Sie, der Mohamad war doch vor einer halben Stunde bei Euch, oder? Hat der was gegessen oder lief der hier einfach durch? Aah, nur ein Schluck Wasser. Okay, alles klar.” So könnte es gewesen sein. Für die Elite wurden die reichhaltigen Büffets aus Obst, Riegeln und Brote jedenfalls nicht aufgebaut, denn die Jungs wollen nur eins - möglichst schnell im Ziel sein und viel Essen hält davon irgendwie ab. Mitte. Das mit der Mitte ist so eine Sache. Mitte hinten, Mitte vorne. Egal. Dieser Lauf ist 69 Kilometer lang und nach rund 35 Kilomter an der Verpflegung Hörnlepass ist mehr als die Hälfte vorbei. Das ist Butterkuchen für die Moral, denn jeder von nun an zurückgelegte Meter macht die Distanz, die gelaufen werden muss, kürzer als die die bereits hinter mir liegt. Es entwickelt sich Spass an dem was ich hier gerade mache. Meine Beinchen machen von alleine, mir tut nix weh und ich komme flott voran. Das Wetter ist ein Traum, die Berge des Allgäus machen beste Werbung für sich selbst. Kleine Dolomiten. Sehr sexy. Ich habe den Blick für die Umgebung. Sehr
beruhigend. Und Ahansal? Sieht der so was noch? Bei dem geht es doch um Sieg oder Niederlage. Also entweder er konzentriert sich auf die Waden des Führenden oder er ist dabei sich permanent umzudrehen, ob der Verfolger aufschliesst. Aber nimmt er den wunderschönen Wolkenteppich wahr, der unter uns liegt, die glasklaren Bergspitzen die im späten Augustlicht wie von Hand gemalt aussehen. Ich tu ihm wohl unrecht. Vermutlich kann er sich sehr viel mehr, als ich, auf das Drumherum einlassen und die Landschaft bewundern. Ihm tut das alles körperlich weniger weh und er ist weniger mit sich selbst beschäftigt.
an den Rande eines Krampfes bringen. Eine gute Woche werde ich unter dem Allgäu Ultra Trail zu leiden haben. Und der König des Wüstenlaufes? Er wird im Ziel Autogramme geben, sich kurz frisch machen und in Gedanken schon mal nach Chamonix reisen. Mohamad wird nur 5 Tage nach diesem Lauf die längste Distanz seiner erstaunlichen Karriere in Angriff nehmen. Hier, rund um Sonthofen, macht er sich Appetit für das Hauptmenü. Beim UTMB will er ganz vorne mitmischen. Im Allgäu die Hauptattraktion, wird er in Frankreich ein Eliteläufer unter sehr vielen sein. Sein Motto hier und heute „kleine Qual für die kommende Grosse“.
Ein ruppiger Wald-Wurzel-Trail spuckt mich aus und ich lande auf einer, vom Regen durchtränkten, tiefgrünen Wiese. Im Ziel, das weiss ich schon jetzt, werde ich platt sein. Die 200 Kilometer Autofahrt nach Hause wird keine Freude werden, Bremsen und Kuppeln werden die Oberschenkelmuskulatur
Der Kerl hat doch hier die Bremse aufgemacht und ist dem Ziel regelrecht entgegengeflogen. Der Abstieg vom letzten Gipfel, dem Sonnenkopf, sind 8 rasante Kilometer auf Schotter und Asphalt. Für Mohamad, so glaube ich, die letzten Meter zum
Erfolg. Als erfahrener Ultraläufer, mit profihafter Renneinteilung, wird er diesen letzten Abschnitt schneller laufen als alles zuvor. Wie ich mir das so vorstelle, liegt die Erdinger Arena in Oberstdorf nach 48 Kilometer zwar hinter mir, aber das Rennen ist für mich noch lange nicht zu Ende. Es geht hoch, hoch, hoch. Ich gehe. Ich wünsche mir Stöcke. Den Oberkörper hänge ich weit nach vorne, die Hände stützen sich auf den Knien ab und ich scanne mit schmalem Blick den Untergrund ab. Nein, das kann ich mir kaum vorstellen. Ich schätze diese Steigung auf fast 30 Prozent. Mohamad, Storck und Dippacher, die können hier unmöglich hochgerannt sein! Wenn doch, dann würde ich das gerne mal sehen. Ich glaube also die sind allesamt gegangen. Ähnlich wie ich, nur anders halt. Vielleicht doppelt so schnell. Meine Renneinteilung war natürlich nicht perfekt, denn ich werde langsamer und verliere Position um Position. Sportsfreund Ahansal wird sich die Gedanken um die Entwicklung seiner Platzierung während des Wettkamps sparen‚ - entweder er beginnt bei 1 und endet dort, oder er beginnt bei 5 und wird Zweiter. Grosse Sprünge nach vorne oder hinten sind das für mein Empfinden jedenfalls nicht. Ganze fünf Plätze verliere ich auf den letzten 5.000 Metern ins Ziel. Dieser Asphalt! Meine Definition
das idol, der fan. links ahansal, rechts wischniewski. zwischen diesen fotografien liegen 2 stunden.
eines echten Feindbildes. Asphalt ist für mich als Trail Runner, was George W. Bush für die Weltpolitik war - eine echte Zumutung, ein Killer. Mohamad wird sich um so was keine Gedanken machen. Er läuft, weil er laufen kann. Überall. Hoch, runter und auch auf Asphalt. Die letzten Meter werden lang und nach 8 Stunden und 25 Minuten wackel ich, nicht mehr ganz originalverpackt, über den Zielstrich. Das haben vor mir schon 32 andere getan und darunter befindet sich sicherlich auch Herr Ahansal. Zusammengefaltet sitz ich auf der Bierbank, esse Apfelschnitz und erreiche endlich die zweistellige Herzfrequenz. Ein leichter Schulterklopfer von links - Mohamad! Frisch geduscht, Finishershirt und Freizeitkleidung. Vor genau 2 Stunden lief er ein. Meine Spekulationen der letzten Stunden lösen sich nun auf. Mein Freund aus Marokko wurde Zweiter, er musste kämpfen, hatte gegen Ende Magenprobleme... www.allgaeu-panorama-marathon.de
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2010. schneller
LAUFEN besser erholen MEHR Spass
34 PROFI TIPPS
Stephan Tassani-Prell, Elite Bergläufer Team Salomon & Laufshop Besitzer
Kneipp-Tretbecken und kalte Gebirgsbäche ausnützen. Vor allem, wenn man anfällig mit Achillessehnenproblemen ist, verbessern diese, dieDurchblutung der Wadenmuskulatur und des AchillessehnenGleitgewebes und verbessern dadurch die Regeneration. Gute klassische Massagen, vor allem nach langen Trainingsläufen und Wettkämpfen und besonders bei Etappenläufen, verbessern diese signifikant die Regeneration. Kompressionsstrümpfe, wie etwa von X-Socks oder CEP, bzw. die Verwendung von “Salomon-Exo-Calfs” helfen ebenfalls die Durchblutung zu verbessern und schützen zusätzlich vor zu starken Muskelvibrationen und beugen dadurch Schäden an selbiger vor. Möglichst unmittelbar nach der Belastung die Energiespeicher mit Recovery drinks (am besten Powerbar Recovery) wieder auffüllen. Hierzu ist ein eiweißreiches Getränk am besten geeignet, da vor allem bei langen und harten Belastungen auch Eiweißstrukturen im Körper zerstört werden. Gut wäre hier natürlich auch ein gekochtes Hühnerei, das aber meist nicht zur Verfügung steht. Also sind die Recovery-drinks und Proteinriegel von Powerbar die beste Alternative.
Bei Trails mit langen Bergabpassagen, wie z.B. dem Transalpine-Run ist die Exotight von Salomon sehr zu empfehlen, da sie die Muskulatur kompakt zusammen hält und vor Schlägen schützt.
Auf salzhaltige Gels und Getränke während der langen Läufe achten. Die meisten Krämpfe haben nicht einen Magnesium-Mangel sondern einen Natriummangel, der durch starkes Schwitzen verursacht wird, als Ursache. Deshalb bei den Energie-Drinks, Riegeln und Gels auf einen guten Natrium-Anteil achten.
Dawa Dachiri Sherpa, bekanntester französischer Trailläufer
Trail-Running ist ein einfacher und simpler Sport. Jeder kann es machen. Einfach loslaufen, entdecken und das Abenteuer Natur erleben.
Tom Ownes, Sieger des Transalpine Runs 2009 & Elite Adventure Racer Gestalte das Training abwechslungsreich! Verschiedene Strecken, Untergrund und Tempowechsel. Nütze den Lauf dazu Dinge zu entdecken! Leute, macht Alternativ-Sportarten: Schwimmen und Mountain Biking! Laufe mit anderen. Das ist sozialer und man läuft härter in der Gruppe. Nach einem langen und harten Training sollte man unmittelbar und gut essen. Denkt an Ruhetage! Man kann unmöglich jeden Tag trainieren.
Ein Rennen sollte man nie aufgeben. Weh tut es allen anderen auch. Helmut Schiessl, Berglauf Weltmeister 2005, Sieger des 3 Zinnenlaufs 2009 Zum Training: Meine Einstellung war bisher immer nach dem Motto, viel Spass und Abwechslung. Im Winter z.B. Skitouren und Langlaufen, im Sommer Radfahren und “normales” Bergsteigen. Und zum Grossteil laufen. Was in meiner Heimat auch sehr viel Spass macht und abwechslungsreich ist. In so manch anderer Gegend wäre ich wohl kein so guter Läufer geworden.
Und sicherlich, je nach Wettkampf, wird auch auf die jeweilige Belastung trainiert. Intervalltraining usw. ist halt oftmals notwendig, wenn man vorne mitlaufen will bei den kurzen, knackigen Rennen. Aber Vorsicht, mit Mass und Vernunft, wenn´s wo zwickt lieber mal einen Tag aussetzen oder aber wie oben schon erwähnt mal Radeln oder was anderes Nettes. Senkt das Verletzunsrisikio.
Jonathan Wyatt, siebenfacher Berglauf-Weltmeister Du holst das beste aus dir heraus in dem du einen Plan erstelltst. Suche dir das wichtigste Rennen heraus und erarbeite den Plan von dort ab in die Gegenwart! Du siehst dann wieviel Zeit du hast um sinvoll Ausdauer, Schnelligkeit und Erholungsphasen einzubauen. Nehmen wir an du hast 16 Wochen Zeit: Langsamer Aufbau und gleichmäßige Steigerung. (4 Wochen) Ausdauertraining (8 Wochen). Der Umfang ist gleichbleibend, aber das Tempo darf stetig gesteigert werden. Dieses Training kann Intervallläufe beinhalten. Tempotraining (2 oder auch 3 Wochen) Der Umfang wird nun verringert, die Intensität jedoch deutlich angezogen. Man benötigt viel Zeit für die Erholung! Erholungsphase/Tapering (1-2 Wochen) In den letzten Tagen vor dem Wettkampf würde ich ausschliesslich relaxen und sehr langsame Läufe unternehmen. Man sollte in dieser Phase den Körper nicht mehr herausfordern. Alle Energie muss nun für den Tag X gebündelt werden.
Der Körper muss, um rennen zu können, voll aufgetankt sein! Beginne dich ausgewogen zu ernähren. Gemüse, Früchte und Kohlenhydrate sind die Basis dafür. Wenn du hart trainierst, brauchst du mehr Vitamine und mehr Mineralstoffe. Es ist okay Nahrungsergänzung zu verwenden - ich nehme Powerbar Produkte - ABER, wie der Name schon sagt, es sind Ergänzungen. Die Grundlage sollte gutes, natürliches Essen sein.
Jonathan Wyatt, bester Bergläufer der Welt.
Hart zu trainieren ist okay. Aber erhole dich ausreichend zwischen den schnellen Einheiten.
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Josef Wachter, Elite Bergläufer Schneller werden kann man nu, wenn man auch schnelle Einheiten trainiert Bergaufsprints von ca. 300m Länge (Neigung ~ 5 – 10%), Bergab gehen oder langsam Traben !!!!!! Fahrtspiel im Gelände (zur nächsten Kehre, Baum, Markierung) Nach einer harten Einheit oder Rennen innerhalb von 1 h Kohlehydrat/Eiweiß reich essen (70:30) Nach einer harten Einheit oder Rennen unbedingt 10 Minuten austraben bzw. am nächsten Tag ~ 30 Minuten locker Laufen gehen
Helmut Schiessl, Team Salomon
Hmh, Ernährung. Da sage ich nur Mahlzeit! Ich bin der Meinung der Herrgott hat bei unserer Entwicklung richtig gute Sachen gemacht und nach so manchem Lauf esse ich immer das auf was ich Lust habe, da der Körper/Hirn uns sicher mitteilt was momentan unserem Körper fehlt. Wenn man die ganze Sache auch nicht zum erstenmal macht, der Körper passt sich dann schon an. Ich bin selbst auch vom “Normalbayrischesser” zum Beilagenesser geworden. Mehr Kartoffelsalat und Gemüse und weniger Schnitzel!
Ulrich Calmbach, Platz 4 beim Ultra Trail Mont Blanc 2009 Regeneration ist sehr wichtig ! Nach Wettkämpfen oder harten und langen Einheiten lieber etwas zu lange Pause machen bzw. Intensität rausnehmen als zuviel weitertrainieren. Ernährung: Ich esse überwiegend vollwertig, morgens frisch gemahlenes Müsli mit viel Obst + Ananas. Sonst Vollkornbrot, Gemüse, Fisch, kaum Fleisch. Sehr konsequent bin ich aber leider nicht, häufig esse ich zu viele Süßigkeiten. Seit diesem Jahr nehme ich regelmäßig nach dem Training Aminosäureprodukte, ich bilde mir ein, das bringt was. Die Ergebnisse dieses Jahr waren jedenfalls noch besser als im Letzten. Möglichst viel Gelände und Berge Laufen, Trails eben. Ich laufe meistens 1x/Woche Bergintervalle (ca. 5 - 6 x 300 Hm) vor dem UTMB mit Stöcken. Ansonsten jedes Wochende eine längere, langsamere Einheit mit 2 - 3 Stunden mit möglichst vielen Anstiegen (bei uns gibts nur max. 300 Höhenmeter am Stück). Anfang August war ich bis 2 Wochen vor dem UTMB im Gebirge beim Trailrunning (Höhenwege, Gipfel bis über 3000 m), Felsklettern / Bergsteigen und Mountainbiken. Die Lauf-/ Hochtouren langsam aber richtig lang (5 - 8 Std.). In den 2 Wochen kam ich auf 20.000 Höhenmeter.
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Vom Läufer zum Ultra-Läufer von Adam Chase. Elite Ultra-Trailläufer Um den Sprung vom Marathon zum Ultramarathon zu machen, ist es zunächst mal notwendig, mehr Kilometer zu laufen, oder zumindest die längeren Läufe zu verlängern. Die Steigerung der Kilometerleistung, und die Vorbereitung des Körpers auf die höhere Belastung eines Ultras sollte Schritt für Schritt erfolgen. Nebenbei nimmt man auch noch vermehrt Kalorien und Flüssigkeit während des Laufens auf, eine wichtige Fähigkeit für Ultraläufer. Der ware Schlüssel zum erfolgreichen Ultralaufen ist jedoch die Erholung, und ein guter Ultraläufer kann an einem Samstag 30 Kilometer laufen, und dann am Sonntag aufstehen und direkt nochmal 40 Kilometer, um das Wochenende abzurunden. Solche Blocktrainingseinheiten gewöhnen den Körper auf die harten Anforderungen, die auf ihn zukommen, wenn es heisst, zwischen 8 und 30 Stunden am Stück zu laufen. Die Wochen-Trainingstage eines Ultraläufers enthalten häufig Regenerationsläufe, manchmal Tempoläufe im 10.000 Meter oder Marathonschnitt, sowie aktive Erholung und Crosstraining, und mitunter auch Bergläufe. Andere Aktivitäten, die den Oberkörper kräftigen und Muskelmasse aufbauen, ohne die Gelenke zu belasten, wie Krafttraining oder Schwimmen, ergänzen das Training des Ultraläufers ideal. Ultraläufer planen häufig einige “Trainingsrennen” in ihre Saison ein. Das können entweder organisierte Rennen sein, oder Training in der Gruppe, in beiden Fällen geht es darum, sich an seine Belastungsgrenze heranzutasten. Man lernt, seine Kraft, Ausdauer und Ökonomie auszubauen und sich nicht zu über- oder unterfordern. Es ist aber wichtig, darauf zu achten, sich nicht zu überlasten. Ich höre auf meinen Körper, und wenn ich das Gefühl habe, ich bin übermässig müde und erhole mich nicht mehr, nehme ich das Training zurück. Übertraining ist ein gängiger Fehler, selbst bei erfahrenen Ultraläufern. Verbissenheit führt dann zu “Quantität statt Qualität” und das Resultat ist stagnierende oder sogar abfallende Leistung! Bei der Wahl eines Ultralaufes gilt es, einige Faktoren zu beachten. Ein Rennen ist viel einfacher, in einem Klima und Terrain, welches dem ähnelt, in dem man auch trainiert hat. Es kann zwar verlockend sein, in ein exotisches Land zu reisen, zu einem Rennen mit dramatisch aussehendem Streckenprofil, aber ungewohnte Höhe, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Gelände, Steigungen sid mehr als nur eine Herausforderung nach 50, 60 oder mehr
Kilometern. Ultratrails füllen die Kalender mehr und mehr, weil die geringere Gelenkbelastung auf natürlichem Untergrund weniger verschleissend ist, als auf Asphalt. Doch Trailmarathons enthalten im Gegenzug häufig steile, lange Steigungen und Downhills. Für Ultraneulinge könnte es empfehlenswert sein, mit einem gemässigten Streckenprofil anzufangen. Noch mehr als bei kurzen Rennen, kommt es beim Ultra auf Konzentration und mentale Stärke an. Erwäge, teile der Strecke schon vorher abzulaufen, studiere die Streckenprofile und –Karten, um zu wissen, wo die grössten Berge und Herausforderungen liegen. In der Woche vor dem Rennen, versuche, den Stress zu reduzieren, und am Abend vor dem Start, nimm Dir etwas Zeit, um die Strecke zu visualisieren. Wenn das Rennen näher kommt, reduziere deutlich dein Training, sowohl Umfang als auch Intensität, und gib dem Körper Gelegenheit, die toxischen Stoffwechselprodukte zu eliminieren, die er im Langstreckentraining angesammelt hat. Die reduzierten Trainingsumfänge können in einer leichten Gewichtszunahme resultieren, was in der Tat für den Ultraläufer kein Nachteil sein muss. Tatsächlich ist die kleine extra-Reserve nützlich wenn die Strecke lang ist. Ein weiterer nützlicher Trick ist es, sich daran zu gewöhnen, so früh aufzustehen, wie das am Renntag der Fall sein wird. Als nächstes musst Du Dir Gedanken machen über Kleidung, Schuhe und andere Ausrüstung, die Du während des Rennens verwenden willst. Nur bei Ultras kommen solche Gegenstände zum Einsatz wie beispielsweise Stirnlampen für das Laufen in der Nacht, und es kann wichtig sein, verschiedene Energieriegel und –Gels zu testen, Regen- bzw. Sonnenschutz ist wichtig, ebenso wie Getränke, und Cremes für die Füsse, je nach Gelände können auch Gamaschen hilfreich sein. In manchen Rennen kann man auf eigene Versorgungstaschen an vorbestimmten Stellen auf der Strecke zugreifen. In so einem Fall, überlege Dir was Du an diesem Punkt des Rennens benötigen wirst (warme Keidung für die Nacht, frische Schuhe, Socken, Essen,....) Wie bei Marathons, sollten die Laufschuhe nicht nagelneu sein, aber man startet auf eine lange Distanz besser auch nicht mit einem verschlissenen Schuh, oder einem, der nach ein paar Stunden keine Dämpfung mehr bieten wird. Weil die Füsse auf langen Distanzen nach einer Weile anschwellen, kann es empfehlenswert sein, eine halbe
Nummer grösser zu tragen, als gewöhnlich. Bei einem “Ultra”-Lauf ist die beste Strategie, langsam zu beginnen. Versuche, Deine Kräfte einzuteilen und laufe mit einer Geschwindigkeit, die Du über die gesamte Distanz durchhalten kannst. Es ist besser, sich am Anfang zurückzuhalten, um die übrige Energie gegen Ende aufzubrauchen, und sich stark zu fühlen...die meisten Läufer tun allerdings eher das Gegenteil. Laufe Dein eigenes Rennen. Ultras sind selten, oder zumindest nur für die Schnellsten, echte “Rennen”. Es geht mehr um das Durchhalten, und eliminiert werden die anderen Läufer eher nach hinten als dass man ihnen “davonläuft”. Die eher entspannte Atmosphäre bei den meisten Läufen dieser Art kommt sicher auch daher, das es mehr ein Wettkampf mit sich selbst ist als gegen die anderen. Das Allerwichtigste auf einer Ultradistanz ist sicherlich, genügend Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Übe im Training das Essen und Trinken während des Laufens, finde heraus, was Du verträgst, und mache keine Experimente während des Rennens. Verdauungsprobleme und Krämpfe sind mit die grössten Feinde des Ultraläufers. Beides kann vermieden werden durch ausreichend Mineralien, Kohlenhydrate und Flüssigkeit. Jeder Läufer ist anders und muss herausfinden, was für ihn am besten funktioniert....
TRAIL DES CERCES MERRELL
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A K UNA DER STOP & GOFOTOSTRECKE
MANN
Seine tollen Rennfotografien haben ihren Preis! Der Fotomann selbst muss ihn bezahlen. AKUNA kĂśnnte sich hier und da ganz vorne platzieren, aber die Leidenschaft zum guten Lichtbild zwingt ihn immer wieder zum stoppen. Wir sind froh darum.
TOUR VANOISE 2008
AM START ZUM ULTRA TRAIL DU MONT BLANC 2008
INTERVIEW
AKUNA. FOTOGRAF & LÄUFER
Jean-Marie, was war dein letztes TrailAbenteuer?
Das war der Grand Raid des Pyrenees, ein Ultratrail in den französischen Pyrenäen. 150 Kilometer lang mit 9.000 Höhenmeter Anstieg. Ich wurde gefragt Fotos zu machen. Das Rennen war eine echter Erfolg: großer Sport und viel Wettkampf!
...und der Wettkampf, der sich tief in dein Kopf gebrannt hat?
Das war wohl der Ultra Trail du Mont Blanc 2008. Es war für mich selbst unfassbar, weil ich damals dort gelaufen bin. Ich rede hier nicht von der Leistung, sondern vielmehr von meinen eigenen Emotionen. Ich erreichte dort einen Bereich den ich einfach nicht gekannt habe. Ich hatte Halluzinationen durch den Schlafmangel, aber schöne Momente in den Bergen haben am Ende alles gerettet.
Ich nehme an du rennst und musst dann immer wieder und wieder für deine Fotos anhalten, oder?
Ja, ich muss natürlich anhalten. Das ist aber keine grosse Sache, denn ich habe die Bilder lange bevor ich dafür abstoppe im Kopf und dann geht das ganz schnell. Das ganze wurde zu meinem eigenen Sport. Ich versuchte bei der IAU World Challenge Leuten wie Lizzy Hawker oder Angela Mudge zu folgen, aber durch die Unterbrechungen konnte ich natürlich nicht wirklich dranbleiben. Je mehr ich das so mache, desto normaler wird es. Trailläufer denken oft in Meter oder Minuten. Ich denke in Fotos. Ich schaffe so 2-3 in der Minute.
Wie bist du zum Trail-Sport gekommen?
Ich habe eine Triathlon Vergangenheit. Ich bin damit aufgewachsen. Damals war dieser Sport wenig reguliert und alles war sehr locker. Heute ist das ganz anders. Genau aus diesen Gründen bin ich zum Trail-Running gekommen. Outdoor-Sport hat mir dabei geholfen, dass ich mich selbst in unser System einordnen kann und weiss was ich dort bin.
Wie sind die Reaktionen auf deine Fotografien?
bin an einen Punkt gekommen, an dem sogar Magazine Interesse an den Aufnahmen haben. Von den Läufern kommt viel gutes Feedback, denn sie haben dadurch die Möglichkeit, ihr Rennen danach nochmals zu erleben aus einer anderen Sichtweise. Ich möchte während des Wettkampfs gerne unerkannt hinter meinem Pseudonym sein. Immer möglichst unauffällig. Ich möchte den professionelen Rennfotografen nicht das Geschäft kaputt machen. Deshalb suche ich mir ständig neue Rennen aus und konzentriere mich auf die Internet-Community. Die kennen mich gut und ich bin dort sehr intergiert.
Hast du bereits eine Veränderung im TrailRunning feststellen können? Uns steht tatsächlich die erste grosse Änderung bevor! Die Pionier-Tage der 90er Jahre sind vorbei und viele Sportler aus anderen Sportarten entdecken den TrailSport für sich. Unser Sport ist nun unter der ständigen und genauen Beobachtung der grossen Verbände. Man kann damit Hoffnungen und Ängste verbinden. Ich hoffe nur, dass eine Kernszene bestehen bleibt.
Dein bestes Lauffotografie-Erlebnis?
Ich weiss nicht, ob es das Beste war, aber das Komischste allemal. Ich drehte ein Video bei einem Rennen in Auvergne / Frankteich und traf auf eine Gruppe HardcoreRaver. Wir liefen einige hundert Meter zusammen...
Ist die französische Ultra-Trail Szene eine Art Familie? Ich würde das gerne denken! In der Tat findet man unter den Trailläufern einige Gemeinsamkeiten: Respekt, Bescheidenheit und Unabhängigkeit. Es kann auch keine echten Stars oder eine Elite geben, weil zu wenig Geld im Spiel ist. Das alles kann sich ändern.
Was ist interessanter: Menschen oder Landschaft? Menschen sind ein Teil der Landschaft.
http://jean-marie.gueye.over-blog.com
Am Anfang war das alles sehr kurios, aber über die Jahre
WAS IST INTERESSANTER: MENSCHEN ODER LANDSCHAFT? MENSCHEN SIND EIN TEIL DER LANDSCHAFT.
AM START ZUR IAU WORL CHALLENGE 2009
GRAND RAID DES PYRENEES
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GOMBERT ETOILE
TRAIL TEMPLIERS 2007
GRAND RAID DES PYRENEES
Das Konzept des neuen Wörthersee-Trails ist gut. Ultratrailer dürfen 55 Kilometer um den See rennen, die Familien auf gleicher Strecke 25 Kilometer wandern, oder am Ufer den Spätsommer geniessen. TRAIL war diesmal unter den Racern und Hikern.
WÖRTHERSEE-TRAIL 2009
EIN TRAIL FÜR ALLE! Text: Emily Kafka, björn scheele, denis wischniewski fotos: Björn scheele
Wanderer, das sind doch die, die mit Brotstulle und Bierchen an den Almhütten lungern.
Die Anfahrt Wandern, Wörthersee und Österreich, das klingt nach Buttercremetorte und dauergewellten, grauhaarigen Damen. Ja, ich laufe fast über vor Vorurteilen: Für mich ist der Wörthersee nichts weiter als eine hefeteigartige TV-Schmaunzette. Und da soll ich jetzt mit meiner Freundin Emily einen Wandermarathon bestreiten? Allein schon das Wort Wandermarathon ist doch ein Witz. Wanderer, das sind doch die, die mit Brotstulle und Bierchen an den Almhütten lungern. Ok, das war zu hart. Die Wolken reißen auf, während sich die Autobahn träge vor uns entlangschlängelt. Wir stellen uns auf einen schönen Tag ein und mampfen Donuts während Denis sich mit Carboloadern befüllt. Wörthersee wir kommen – beladen mit vielen Klischees. Der Wörthersee. Da war ich tatsächlich noch nie. Trotz der Legenden. Roy Black, Uschi Glas, Pierre Briece. Ich tu dem größten See Kärntens wohl unrecht, hat er doch bestimmt viel mehr zu bieten als eine schmierige RTLSerie der 90er Jahre. Einer der wärmsten Alpenseen will erobert werden. Trail-Runner sollen ihn am Stück umrunden, 55 Kilommeter. Heissen tut das dann Wörthersee-Trail. Es ist Freitag und wir tuckern von München nach Klagenfurt. Bei mir an Bord des VW Touran, 2 Wanderer. 4 Stunden Autobahn. Coffee to go, Vignetten Stop und Burger King. Es ist Ende September und in München stellt sich langsam aber sicher der Herbst ein. Je weiter wir in Richtung slowenisches Grenzgebiet kommen desto wärmer wird es. Das könnte Morgen nochmal ein richtig schöner Spätsommerlauf werden. 2.000 Höhenmeter und schmale Trails voller Seele - ich freue mich sehr.
Der Abend vor dem Start Der erste Schritt aus dem Auto lässt mich zusammenzucken – vor Wärme. Und selbst der See ist so angenehm temperiert wie abgestandenes Badewannenwasser. Vor unseren Augen glitzert das Wasser im Abendlicht. Ich beginne zu verstehen, wieso diese Gegend als Urlaubsziel beliebt ist. Hier scheint alles richtig: eine heile Welt aus Apfelstrudel und Zuckerguss. Auch das handbreite Wiener Schnitzel im Restaurant lullt einen die Geschmacksnerven ein. Ich mag den Mikrokosmos Wörthersee. Der Papst empfängt uns in unserem Hotel – zumindest ein großes Bild vom ihm, das bestätigt dass die Betreiber gesegnet wurden. Gut für uns, denke ich, dann sucht mich zumindest nicht der Beelzebub heim – man weiß ja nie. Im überdimensionierten Doppelzimmer fechten Emily und ich mit den Wanderstöcken aufeinander ein. A la Star Wars mime ich Darth Vader während Madame Skywalker spielt. Das Ende ist bekannt. So richtig ernst können wir die Veranstaltung nicht nehmen. Denis hingegen schon. Der liegt sicher schon im Bett nebenan, während wir uns durch die unzähligen Fernsehprogramme klicken. Luxus ist erstrebenswert und meistens nicht erreichbar. Die beiden Wanderer, Emily und Björn, beziehen zusammen mit mir das Hotel zum Plattenwirt. Luxus 1: Der Bunker liegt nur 250 Meter von Start und Ziel entfernt. Luxus 2: Die Zimmer sind so gross wie der komplette erste Stock unseres Hauses. Luxus 3: Das Fernsehgertät heisst Bang & Olufsen und Björn meint, dass man für sowas 3 Monate arbeiten muss und es dürfen dabei keine Miete und Versicherungen abgebucht werden. Wir checken ein und checken rüber zum Startgelände. Dort ist heute am Abend Pastaparty, Startnummernausgabe und grosse Einweisung in den morgigen Wettkampf. Der erste Wörthersee-Trail verfolgt ein sehr nettes Konzept. Es wird zum einen gerannt - lang - 55 Kilometer und zum anderen gewandert. Mit 25 Kilometern auch nicht gerade ein Sprint. Emily und ihr Freund Björn werden zum erstenmal mit einer Startnummer an der Brust wandern, ich versuche mich über die grosse Seerunde als Trail-Runner. Die Pastanummer lassen wir ausfallen, gehen in die schöne Klagenfurter Innenstadt und laden uns mit Schnitzel und Petersilienkartoffeln auf.
Das Frühstück Der Morgen ist ein Arschloch – ja, das musste ich jetzt so drastisch ausdrücken. Um 6 Uhr summt mein Handy mich so ungnädig aus den Träumen, wie eine durstige Mücke im Schlafzimmer. Ich hatte Denis versprochen, Fotos von seinem Start zu knipsen. Im Spiegel sehe ich eher nach Oktoberfest aus, als nach Jungbrunnen-Schlaf im Wellness-Schuppen. Mit zwei Tassen Kaffee spule ich mich zumindest soweit auf, dass ich es zum Startgelände schaffe. Ungefähr 150 Läufer tummeln sich dort. Nebenbei witzelt der Moderator gerade darüber, dass solch ein früher Start den Vorteil habe, dass keine Politiker den Startschuss geben können. Alle lachen. Überhaupt ist hier alles viel zu entspannt. Wo sind die Testosteronangetriebenen Siegmaschinen, die losrasen und im Ziel die Medaille abgreifen. Ich sehe sie nicht – vielmehr ein Feld aus Läufern, die einfach nur Spaß haben wollen. Dann fällt der Startschuss und der Tross trabt los. Gleichzeitig kriecht die Sonne zwischen den Birken hervor und leuchtet auf dem Nebel, der wie ein dünnes Bettlaken über der Wiese liegt. Hübsch hier, denke ich und schleppe mich ins Bett. Mein Start knallt erst in drei Stunden. Der Plattenwirt hat schon mal auf Winter umgestellt! Das war eine heisse Nacht. Eine Daunendecke gemacht für kenianische Langstreckenläufer, die in einer unbeheizten Hütte auf 4.000 Meter übernachten. 5 Uhr 30, ich schau in den Spiegel und das Gesicht ist müde und dicker als sonst. Um 7 Uhr ist Start und ich sollte jetzt noch was für meine Glykogenspeicher der Leber tun. Der Frühstücksaal ist schwach besetzt. 3 Läufer. Wer sonst würde Samstags um 6 Uhr im Hotel sein eigenes Müsli essen und ein Bufftuch tragen. Ich beschränke mich aus Weissbrot mit Honig und etwas Kaffee. Was gestern nicht gewesen wäre, kann ich jetzt nicht mehr gutmachen. Zur Not muss ich eben unterwegs ein Gel mehr auslutschen.
Die nette Frau, mit dem Rennüberblick, fährt meine Moral in das unterste Geschoss. „Du liegst auf Rang 15“. Das wollte ich nicht hören.
Startschuss Als Björn mich weckt, fühlt sich das sehr früh an, aber wir müssen uns trotzdem beeilen. Wir zwingen uns die Frühstückseier in Rekordtempo rein und eilen zur Fähre, die uns nach Velden bringen soll. Auf dem Weg schaue ich beunruhigt an meinen FunktionsLauf-Klamotten herab – was, wenn wir die einzigen in so einer sportlichen Kluft sind? Schließlich geht es hier ums Wandern und nicht ums Joggen. Ich stelle mir die anderen Teilnehmer mit Seppelhüten, Bergstiefeln und von Plaketten übersäten Wanderstäben vor... Doch als wir den Steg erreichen, kann ich beruhigt aufatmen: Wir fallen kein bisschen auf. Es tut gut, nach der Hetze beim Aufstehen, noch ein bisschen zu entspannen. Wir sitzen an der Reling und genießen den Blick auf das tiefblaue Wasser und die Berge. Nur das Frühstück war vielleicht doch ein bisschen kurz und als wir nach anderthalb Stunden in Velden anlegen, stellt sich bei mir schon wieder Hunger ein. Doch an Essen ist nicht zu denken, der Start erfolgt in wenigen Minuten. Na ja, denke ich, Wandern ist ja nicht so anstrengend, das halte ich schon bis zur ersten Verpflegungsstation aus. Dann der Knall, Björn und ich fummeln noch an unsern Nordic Walkingstöcken rum, als einige der angeblichen Wanderer an uns vorbeisprinten. Das war doch kein Startschuss Kollege und später sollte ich von meinem Kumpel Björn erfahren, dass die Wanderer einen richtig schönen Knall bekommen haben. Der Organisationschef Mario entlässt uns mit einem charmanten „Fertig, los!“ in die Natur rund um den See, der von tollen frühherbstlichen Farben umrahmt wird. Nach nur 500 Metern sind wir im Wald und Klagenfurt liegt hinter uns. Eine wellige Schleife liegt vor uns. Je nach Fitnesszustand, ein Spass zwischen 5 und 11 Stunden. Es dürften so ungefähr 100 andere sein, die gerade vor, hinter und neben mir Ihren Rhythmus suchen. Manche laufen zum erstenmal eine Ultratrail, andere sind routiniert und etliche teilen sich als Staffel die Gesamtstrecke in 2 Teile, in 30 Kilometer und 25.
Die erste Labestation
Das 3/4 oder eher gegen Ende
Endlich essen! Und zu meiner Freude, liegen nicht nur Riegel an der Labestation aus, sondern leckere belegte Brote. Genau das Richtige! Bis jetzt fand ich den Wandermarathon noch nicht so anstrengend: Wenn man erstmal im Rhythmus ist, geht das Marschieren mit den Stöcken wie von selbst. Und steile Hänge kamen noch nicht vor. Björn und ich leeren schnell zwei Wasserbecher und laufen dann mit den Broten auf der Hand weiter. „Im Frühtau zu Berge,“ summen wir vor uns hin. Nach ein paar Kletterpartien erreichen wir den schönen Trattnigteich. Hier habe ich als Kind in den Sommerferien herrliche Badetage verbracht und ich würde Björn gerne mehr davon zeigen. Aber nix da! Keine Zeit, schnell, schnell weiter. Es geht hier um Geschwindigkeit und nicht um Genuss. Ich merke langsam, dass dies nicht meine Art von Wanderung ist...
Wie war das: Wandermarathon, ein Witz? Nach vier Stunden fühle ich mich völlig ausgelutscht. Tja, da gehste hier an den Start, bist schon mal einen Marathon gerannt und jetzt schwächelst du beim Wandern... Bin nur ich so schlapp? Neben mir hechelt Emily. Sie fühlt sich nicht besser, obwohl sie erst vorletzte Woche 20 Kilometer Laufen war – ohne Probleme. Jetzt schleppen wir uns wie übermüdete und ausgebeutete Sherpas am See entlang. Dann taucht das Ortschild Reifnitz auf und gleich darauf die nächste Futterstation. Die Brote sehen genauso welk aus wie wir. Mit zwei Scheiben in der Hand trotten wir weiter und verfehlen den Weg. Verdammt! Verlaufen.
Komischer Zustand. Ich liege gut im Rennen. Dürfte so auf Rang 5 oder 6 liegen. Trotzdem. Ich bin nicht auf der Höhe. Vermutlich hätte ich hier gar nicht mitmachen sollen. Ich hatte eine Erkältung und Nesselsucht und so richtig vollständig ist das noch nicht überwunden. Die Beinchen sind Pudding und die Luft will nicht in die Lungen. Immer diese Ausreden.Die Kärtner Erdäpfel des Vorabends waren 1A, meine Maschine ist voll getankt und an den ersten Labestationen koste ich den Veranstalter lediglich ein Schlückchen Wasser und Orange. Der See, der im Sommer karibische 25 Grad erreicht, wo ist der denn bitteschön? Die Panoramablicke sind dürftig, die butterweichen Waldboden Trails üppig. Zu meist im dichten Wald, ohne Wasserblick.
Die Halbzeit Du, langsam tun mir meine Waden weh, flüstert Björn, als wir gerade am Schild Richtung Pyramidenkogel vorbeikommen. Ich nicke nur. Das Reden ist mir schon seit einer Weile vergangen, drei Stunden kontinuierliches Marschtempo ist doch nicht so ein Zuckerschlecken... Auch die Wanderstöcke helfen nicht mehr – ich kriege davon Krämpfe in den Schultern. Genervt blicke ich den Horden von Wanderern nach, die uns fröhlich auf dem steilen Schotterweg entgegenkommen. Die waren alle schon oben am Pyramidenkogel, haben eine gemütliche Pause gemacht und sind schon auf dem Weg nach unten. Wie können die so schnell sein? Die sehen doch ganz normal aus, geht mir durch den Kopf. Aber es hilft alles nichts, wir müssen auch da hoch, wenigstens erwartet uns dort wieder etwas zu knabbern. Das haben wir beide mehr als nötig. Auf dem Gipfel werden wir mit Krapfen und beeindruckender Aussicht belohnt. Björn zückt begeistert seine Kamera. Leider ist er etwas fahrig vor Erschöpfung und sie knallt auf den Asphalt. Tja, das war`s wohl mit Aufnahmen, für heute. Velden ist ein Ort. Der Startort Klagenfurt und das beschauliche Velden liegen sich so ziemlich genau gegenüber. Demnach ist Velden die Hälfte der Strecke. Nach dem ich mich vor 5 Kilometern böse verlaufen habe, falsch abbog und viel zu spät wieder umkehrte, nagt der Zorn an mir. An der Misere ist nur eine Person schuldig. Zu 100% - ich selbst. Die nette Frau, mit dem Rennüberblick, fährt meine Moral in das unterste Geschoss. „Du liegst auf Rang 15“. Das wollte ich nicht hören. Ich bin im Besitz von 10 Euro und meine Lust mit dem Taxi zurück nach Klagenfurt zu fahren ist recht ausgeprägt. Das Geld wird nicht ausreichen. An den Vitargoriegeln und den Salomon Trinkflaschen wird der Fahrer auch kein Interesse haben. Ich sollte weiterlaufen. Es ist ab jetzt einfach, denn es kann egal wie es kommt, nur noch besser werden.
Ich hätte mir das Roadbook schon etwas besser anschauen sollen. Der Pyramidenkogel ist nicht die KInderhüpfburg im Start/Ziel-Bereich sondern der höchste Berg der Strecke. Eine Schotterautobahn mit 400 Höhenmetern. Ich bin mittendrin. Wieso kommt mir eigentlich der Kerl entgegen, der zu Anfang des Rennens, im Bolt-Style auf und davon war? Hat der sich verlaufen? Haha, sind andere so doof wie ich selbst? Das wäre enorm beruhigend! Auf gleicher Höhe schreie ich ihn fragend an „Wo kommst du denn her Kollege?“. „Von oben, da wo du noch hin musst!“ Wendemarke. Ich kapiere.
Im Ziel Unser Wander-Trail hat sich eine Auszeit genommen. Schuld daran sind unsere Orientierungsfähigkeiten. Offenbar haben wir irgendwo bei Reifnitz den Abzweig übersehen und befinden uns jetzt einsam und verlassen auf der Uferstraße Richtung Klagenfurt. Kein anderer Wanderer weit und breit... Zum Umdrehen ist es schon zu spät. Aber dieser Weg bringt uns schon auch irgendwie ans Ziel, denken wir. Unsere Füße schmerzen von Blasen und zwingen uns, wie Trunkenbolde zu gehen. Mit den Stöcken kann man auf dieser Asphaltwüste nichts anfangen und ich beginne, mit ihnen einen Skilangläufer zu imitieren. Emily gibt derweil den Spielmannzugführer und reckt ihre Gehhilfe zur Sonne. Kurz vor Schluss stoßen wir wieder auf die Strecke. In der Ferne wummert schon die Begrüßungsmusik. 15 Minuten später empfängt uns die Moderatorin und feuert uns an. „Ja, Björn und Emily haben das Ziel erreicht. Toll, ihr beiden!“ Ich schaue auf meine Uhr – fast sechs Stunden haben wir gebraucht. Das ist so lächerlich, dass ich mich nicht einmal vor meinem eigenen Stolz schämen kann. Emily grinst mich an: „Geschafft!“, sagt sie und küsst mich. Das Schild an der dicken Buche „Ultralauf Km 45“ ist schön anzuschauen. Es sagt mir, dass noch 10 Kilometer zu laufen sind. 10 Kilometer sind nicht viel! Es geht leicht wellig dahin, das Wetter ist spätsommerlich. 10.000 Meter sind für sich alleine gesehen, ein feines Mittagspausen Läufchen. Ich bin ganz schön froh, wenn das Ding vorbei ist. Mein MP3 Player muss gegen Ende nochmal Metal ins Ohr blasen. Es wirkt! Die messerscharfen Gitarrenriffs des Bostoner New-School Hardcore aktivieren mich nochmals. Im Ziel zeigt die Uhr 6 Stunden und 1 Minute. Zwei junge Damen massieren mich und ich weiss garnicht weshalb ich die letzten 3 Kilometer auf Asphalt so schlimm fand. Der Mensch vergisst schnell die hässlichen Dinge.
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Die Heimfahrt Nachdem Björn und ich Denis unsere Medaillen vorgeführt haben, schlurfen wir zum Duschen ins nahegelegene Strandbad Klagenfurt. Aus der Brause strömt es eiskalt, obwohl der Hebel auf rot steht. Für mich normalerweise ein Grund, einen kleinen Wutanfall hinzulegen. Aber jetzt bin ich so betäubt, dass ich mich ohne Murren darunterstelle. Und, sieh an – das kalte Wasser ist eine wahre Wohltat für die zerschundenen Füße. Später im Auto stopfe ich mir meine Kopfhörer ins Ohr und träume aus dem Fenster. Eigentlich war es doch gar nicht so schlimm, denke ich. Auf jeden Fall, ein gutes Gefühl, so eine Herausforderung gemeistert zu haben. Dann klappen meine Augen zu und ich bin innerhalb von drei Sekunden weg. Die Wanderer sind wieder an Bord. Emily und Björn sind sich einig. Die 25 Kilometer Wanderung, eine ganze Seeseite, waren ganz schön lang. Diese Veranstaltung hat echtes Potential und sollte 2010 unbedingt wiederholt werden. Die Strecke braucht vielleicht noch etwas Salz. Die wunderschönen Trails dürfen nicht mehr von breiten Schotterstraßen und charakterlosen Asphaltwegen unterbrochen werden. Mehr Wurzelwege, mehr schmale Pfade mit grobem Geröll. Der Wörthersee-Trail könnte das Spätsommer Highlight für Ultratrailer und Sportwanderer werden.
www.wörthersee-trail.com
Die wunderschönen Trails dürfen nicht mehr von breiten Schotterstraßen und charakterlosen Asphaltwegen unterbrochen werden.
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GORE-TEX TRANSALPINE RUN 2009
grosse berge, kleine maschinen Fotos till gottbrath Text Regine schlump
Autorin Regine Schlump inmitten der Damenkonkurrenz.
E
Endlich – wir stehen am Start in Oberstdorf! Um 10Uhr fällt der Startschuss und es geht auf die erste Tagesetappe von Oberstdorf nach Lech am Arlberg. Mit ca. 35km und 2500Hm für den ersten Tag sicher kein Spaziergang. Aber: wir dürfen endlich loslaufen! Ich fühle mich wie ein Rennpferd in der Startbox, das endlich loslaufen möchte. Meine Nervosität, die Anspannung und das mulmige Bauchgefühl der letzten Tage haben nun ihren Höhepunkt erreicht und ich warte ungeduldig auf den Startschuss, der dann alle Anspannung abfallen lässt. Danach verlieren sich sämtliche Zweifel und Gedankenspiele im Kopf – es ist wie eine Befreiung. Am schlimmsten war der gestrige Freitag. Mit den Gedanken war ich schon beim Rennen. Die Konzentration auf etwas anderes war kaum möglich. Immer wieder dieselben Fragen: sind wir fit genug, haben wir richtig trainiert, bin ich zäh genug, welche Schmerzen werde ich ertragen müssen, bin ich stark genug es durchzustehen? Gedanken und Bedenken rotieren im Kopf: hoffentlich bleiben wir gesund, stehen alles durch und haben keine Verletzungen, wie wird das Wetter sein und werden wir als Team bestehen? Sämtliche Szenarien gehen einem durch den Kopf, weil das Vorhaben – der Transalpine-Run eben doch kein
Zuckerschlecken ist und du das Rennen erst geschafft hast, wenn du nach acht Tagen gemeinsam mit deinem/r PartnerIn das Ziel erreicht hast. Jetzt geht’s aber los und alle Bedenken, alle Fragen und Ängste sind wie weggeblasen…während des Laufens bleibt mir keine Zeit über solche Dinge nachzudenken. Ich laufe los und mich überkommt das Glücksgefühl jetzt mitten drin zu sein, mitten im Laufen, mitten im Wettkampf, in der Natur, unter Gleichgesinnten und mitten in einer Woche voller neuer Erfahrungen und Highlights und doch ganz bei mir und in meinem Element. Die Strecke führt auf einer der landschaftlich schönsten Routen von Oberstdorf im Allgäu nach Latsch im Vinschgau über die Alpen. Insgesamt ungefähr 238 Kilometer Distanz und fast 15.500 Höhenmeter. 1. Tag Oberstdorf (GER) – Lech am Arlberg (AUT) 2543 Höhenmeter im Aufstieg, 1915 Höhenmeter im Abstieg 2. Tag Lech am Arlberg (AUT) - ST. Anton (AUT) 23,83 km, 2.014hm Aufstieg, 2.169hm Abstieg 3. Tag ST. Anton (AUT) - Galtür (AUT) 32,97 km, 2.437hm Aufstieg, 2.134hm Abstieg 4. Tag Galtür (AUT) - Scoul (SUI) 39,92km, 2.339hm Aufstieg, 2.734hm Abstieg 5. Tag Scoul (SUI) – Bergsprint 6,19km, 936hm Aufstieg 6. Tag Scoul (SUI) – Mals (ITA) 1332 Höhenmeter im
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Aufstieg, 1474 Höhenmeter im Abstieg. 7. Tag Mals (ITA) - Schlanders (ITA) 34,51km, 2.004hm Aufstieg, 2.339hm im Abstieg 8. Tag Schlanders (ITA) – Latsch (ITA), 28,62km 1817 Höhenmeter im Aufstieg, 1894 Höhenmeter im Abstieg Die täglichen Strecken sind landschaftlich ein Genuss, körperlich fordern sie allerdings Höchstleistung, und auch mental sind die langen Strecken für mich noch ungewohnt. Bisher habe ich erst einen Wettkampf mit 30 Kilometer absolviert und solche langen Strecken sind für mich noch ungewohnt. Aber die abwechslungsreichen Trails und die traumhaften Bergkulissen entschädigen mich jeden Tag für die Anstrengung und ich kann über manche Durchhänger „hinweg schauen“. Die Blicke sind zwar nur kurz, aber sie reichen, um die Landschaft in mir aufzunehmen und mich wieder zu motivieren. Große Unachtsamkeit kann ich mir während des Laufens allerdings nicht leisten. Höchste Konzentration ist angesagt, zu schnell stolpert man oder knickt um. Ich möchte gesund bleiben – also volle Konzentration auf den Weg. Nur kurze, schnelle Rundblicke. Während der Etappen versuche ich auch immer genügend zu essen, denn Schwäche wäre das schlimmste, was passieren kann. Regelmäßig trinke ich und esse eine Kleinigkeit. An den Verpflegungsstationen greife ich auch zu und an manchen Tagen, kann ich sie sogar kaum erwarten. Von Tag zu Tag lerne ich meinen Körper besser kennen, wie er unter solchen Extremsituationen reagiert und wie ich mich verhalten muss. Es macht Spaß! Jeden Morgen werden wir mit besten Wetterverhältnissen verwöhnt. Dadurch fällt das Aufstehen auch gar nicht so schwer. In der Camp-Unterkunft (mal Turnhalle, mal Tennishalle) - mit Schlafsack und Isomatte - schlafe
ich sehr gut. Nach dem Frühstück, bereite ich meinen Tagesrucksack vor und von Tag zu Tag werden meine Handgriffe routinierter und schneller. Die 2 LiterGetränkeblase ist schnell gefüllt, Riegel eingesteckt und auch die Ersatzkleidung ist eingepackt. Startnummer ran, meine Stöcke – und es kann losgehen in Richtung Startgelände. Sobald wir in den Starblöcken sind, steigt die Anspannung und ich hoffe, dass ich auch diesen Tag und diese Etappe gut meistern werde. Sobald das Lied Highway to hell von AC/DC ertönt, weiß ich, jetzt geht’s gleich los und ich muss nur noch laufen. Wenn ich laufe, denke ich an nichts anderes, nur ans Laufen, ich schalte komplett ab und selbst, wenn es einen Punkt gibt, wo ich nicht mehr mag, geht es weiter. Man überwindet einfach solche Punkte, man kommt an seine Grenzen und kann trotzdem weiter machen – es ist alles automatisiert, wie bei einer Maschine. Ich marschiere einfach weiter. Eine Herausforderung und ein Erlebnis, das gut tut. Ich bin in der Realität, lebe und erlebe. Kein langweiliges überleben, sondern ein aktives leben, während des Laufens. Die letzten Kilometer vor dem Ziel sind zwar immer die härtesten und zermürbend, wenn du die Zielbögen sehnsüchtig erwartest, weil die letzten Kilometer einfach nicht enden wollen. Ist das Ziel aber erst in Sichtweite, gibt es solche Gedanken nicht mehr. Angekommen! Am Ende liegen wir uns jedes Mal in den Armen und freuen uns über unseren Erfolg über das Vollbrachte! Ein schönes Gefühl und mir erscheint die Strecke, wenn ich im Ziel bin, gar nicht als so lang gewesen zu sein! Am letzten Morgen der letzten Etappe habe ich mich aber dennoch sehr gefreut, dass der heutige Zieleinlauf auch das Ende des Transalpine-Run bedeuten würde, denn
Wem wird hier gehuldigt? Den Alpen oder dem Teampartner?
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Ultra-Legende Heukemes mischte sich unter die Alpen端berquerer.
die Müdigkeit und die Erschöpfung der vergangenen 7 Tagen spürte ich nun deutlich und meine Knie haben sich auch schmerzvoll beim Bergablaufen bemerkbar gemacht. Der letzte Tag war dann mehr oder weniger nur noch ein Show-Laufen, es hieß für Carmen und mich: nichts mehr zu riskieren, sondern sicher ins Ziel zu kommen. Auch die letzte Etappe war landschaftlich nochmal ein Highlight. Am Ende kurz vor Latsch liefen wir an Apfelbaumfelder entlang und einen Kilometer vor dem Ziel wurden wir sogar mit einem Becher Sekt überrascht! Ich griff natürlich freudig zu und im Laufen haben wir uns zugeprostet. Ein irres Gefühl! Es ist geschafft, der Einlauf ins Ziel ist überwältigend, befreiend und ein beflügelndes Gefühl! Wir haben es geschafft – gemeinsam! Wir liegen uns in den Armen, Carmen und ich. Überglücklich könnte ich jeden umarmen.
Der Traum ist nun Realität und ich selbst bin von meiner Leistung – an die ich vor einem Jahr nie geglaubt hätte – überrascht und begeistert. Es war eine der schönsten sportlichen Wochen für mich und somit kam dann nach einigen Minuten auch die Realisierung, dass nun die schöne Zeit vorbei ist. Die Realisierung, dass morgen kein Rucksack gepackt werden muss, dass keine körperliche Anstrengung und keine Gleichgesinnten um einen sind. Ab morgen wird der Alltag wieder zurückkehren. Aber: Es gibt ja zum Glück im nächsten Jahr die Fortsetzung. Und ob man es glaubt oder nicht, bereits im Ziel haben Carmen und ich uns hierfür ausgesprochen. Einmal ist keinmal oder anders gesagt: Dieser Lauf macht süchtig, man muss es wieder tun! www.transalpine-run.com
Spass lief bei fast allen immer mit. Vor allem bei den Masterssiegern, die sehr souverän gewannen.
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INTERVIEW
Gritt finishte den Transalpine mit einer lebensbedrohlichen Herzkrankheit. Ihr Teampartner Harald lief nur Tage zuvor den Ultra Trail Mont Blanc.
GRITT LIEBING & HARALD BAJOHR
Harald, mit dem UTMB in den Beinen bist du den TAR gelaufen. Wie erging es Dir dabei? Ja, das stimmt natürlich. Nach dem
UTMB brannten die Fußsohlen und die Füße waren geschwollen. So sicher war es nicht, dass ich eine Woche später beim TAR an den Start gehen konnte. Gritt hat mir jeden Abend die Beine massiert, am Mittwoch hunpelte ich noch auf einer Messe herum. Ab Donnerstag wurde es besser, am Freitag sahen die Füße einigermaßen gut aus und am Samstag ging es los. Die ersten zwei Etappen haben weh getan, aber ich habe richtig Lust gehabt, zu laufen. Das Finish beim UTMB hat natürlich beflügelt und der TAR ist einfach eine tolle Veranstaltung. Natürlich gab es auch Ausnahmen, in denen ich zumeist an kniffligen Stellen meinen Unmut über die erneute Belastung deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Gritt hat das zum Glück meistens ignoriert .
Gritt, das Finish beim TAR bedeutet dir sehr viel. Du hast eine Herzkrankheit. Was galt es für dich dabei zu beachten?
Im Vordergrund steht bei einer Herzerkrankung immer die Kontrolle durch ein Herzfrequenzmessgerät, also auch bei mir. Zudem musste ich besonders auf die Ernährung achten und zusehen, dass ich genügend Kalium und Magnesium zu mir nahm. Die richtige Dosierung ist in diesem Fall beim Kalium besonders gefragt, denn auch zu viel kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Ein weiterer Punkt, den ich zu beachten hatte, war, dass im Vorfeld mit meinem implantierten Defibrillator alles top in Ordnung war. Das bedeutet: sitzen die Elektroden richtig, wie ist der Batteriestatus, stimmt die Feinprogrammierung (in diesem Fall wurde sie speziell auf sportliche Belastung abgestimmt).
Wie reagierte dein Bekanntenkreis auf deine Startabsicht und letztlich auf das erfolgreiche Finish? Vom Start wusste vorher
niemand. Ich hatte lediglich ein paar engen Freunden und meinen Eltern gesagt, dass ich bis nach St. Anton laufen will. Das heisst, die ersten zwei Etappen. Meinen Ärzten habe ich nichts von diesem Vorhaben erzählt und sie wissen auch noch nichts davon ;-) Den Finish haben ausnahmslos alle bejubelt und sich einfach mit mir gefreut! Ich bin übrigens sehr froh, dass der Veranstalter, PlanB, mich überhaupt starten liess. Ich kenne die Crew schon von den letzten drei Jahren, in denen ich Harald betreut habe und sie wissen von meiner Herzerkrankung. PlanB hat soviel Vertrauen zu mir bzw. uns, dass sie uns den Start ermöglichten. Und die Crew gehört auch zu den Menschen, die sich nicht nur an der Finishline, sondern von Etappe zu Etappe beim Zieleinlauf total für uns gefreut haben!
Frage an beide: was war DER Moment während der TAR Woche?
Gritt: Für mich gibt es da nicht “den einen Moment” - es war jeder Zieleinlauf auf seine Art emotional und einzigartig. Genau wie jeder Blick vom erklommenen Gipfel. Wenn ich mich für einen Moment entscheiden sollte, wäre es wahrscheinlich doch der Zieleinlauf in Latsch beim Finish. Die Crew von PlanB hatte sich versammelt, sowie Freunde und Bekannte, die Sektdusche und der speziell für uns gespielte Song: “Stand up for the champinons”: Unterwegs waren wohl die aufmunternden Worte von Carsten von der PlanB Crew die ganz tollen Momente! Und das waren auch viele, denn er war an fast jeder Verpflegungsstelle zu finden. Harald: Ich kann Gritt nur zustimmen! Es gab so viele ergreifende Momente und erhebende Augenblicke, dass ich mich nur schwer für “den besten Moment” entscheiden kann. Vor dem Hintergrund, dass Gritts Teilnahme sicherlich eine einmalige Angelegenheit war, zählt der Zieleinlauf in Latsch zu den schönsten Momenten. Ich habe noch nie beim TAR so viele Leute im Zielbereich gesehen, die Tränen in den Augen hatten, als wir einliefen. Aber auch jede Ermunterung durch die Streckenposten Lutz und Nico haben uns so viel bedeutet. Für mich auch ein ganz toller Moment, als Carsten an einer Verpflegungsstelle vor dem Aufstieg zum Piz Cunaz Gritt kurz in den Arm und mit zur Seite genommen hat und ihr einfach den fantastischen Ausblick auf die Schweizer Bergwelt zeigte. Gritt hat aufgrund ihrer Krankheit sehr viel damit zu kämpfen, nicht “dazu zu gehören”. Beim TAR war sie ein “ganz normaler Teilnehmer” mit einer besonderen Geschichte.
Wie sehen Eure Pläne für andere Laufabenteuer aus? Gritt: Für uns steht als
nächstes im Oktober der “Keep on running Triple Trail St. Wendel” an. Ansonsten plane ich nichts, denn ich weiss nicht, was meine Herzerkrankung noch so mit mir vorhat. Ich mache deshalb meine Pläne sehr kurzfristig, versuche einfach so viel wie möglich zu laufen, um dann bei irgendeinem Event dabei sein zu können. Harald: Nach St. Wendel werde ich noch die Trailrun Worldmaster in Dortmund laufen und dann mal ein wenig die Füße hoch legen. Nach dem UTMB habe ich so richtig Lust auf weitere Langstrecken. So genau habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, es gibt so viele schöne Läufe. Der Defi in der Schweiz würde mich reizen, als Höhepunkt kommt auch ein Ultratrail über 246 Kilometer in Schweden in Frage, bei dem man sich komplett selbst verpflegen muss und natürlich spiele ich wieder mit dem Gedanken, auch 2010 wieder beim TAR an den Start zu gehen. Die Ostroute bin ich ja nur einmal gelaufen - -)). Von Gritt habe ich allerdings gelernt, dass man nicht zu viel planen und vieles einfach spontan entscheiden sollte. Das Leben hält sich an keine Pläne.
Viel Panorama und Natur. Viel zu diskutieren, wenn man im Team l채uft.
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INTERVIEW
Tom Ownes gewann zusammen mir seinem Partner Andrew Symons die Gesamtwertung. Sie konnten dabei alle Einzeletappen souverän für sich entscheiden.
TOM OWNES. EINER DER SIEGER
Tom, ihr habt in Grossbritannien vermutlich Ich war fasziniert von den hohen Passstrassen und die Schönheit der Natur und der Route. Ich werde den Kameradschaftsgeist zwischen den Teams wohl nicht so hohe Berge wie in den Alpen? Wir haben einige sehr schöne Berge, vor allem in Schottland. Natürlich nicht so hoch wie in den Alpen. Der höchste Berg ist der Ben Nevis mit 1344 Metern. Es gibt hier dennoch viel Höhenmeter zu laufen, da man meist auf Meereshöhe startet. Die schottischen Berge sind oft sehr wild. Man findet dort keine Wege und Pfade wie in den Alpen. Die Trails dort sind ruppig und verwachsen - ein echt gutes Training!
War Euer Sieg beim Transalpine Run überraschend?
Wir sind mit dem Ziel gestartet zu gewinnen. Wir wussten, dass wir sehr gut sind, wenn wir gesund bleiben und die ersten Tage überstehen. Wir hatten eine perfekte Form und bereiteten uns speziell für diesen Lauf vor. Wir haben beide Erfahrung aus anderen Etappenläufen und Adventure-Races. Unsere Hoffnung war, dass das Gelände schwer sein würde. Es war zum Glück so und es kam uns sehr entgegen.
nie vergessen. Die Keep On Running-Melodie bekomme ich vermutlich für längere Zeit nicht mehr aus meinem Kopf.
Ein Etappenlauf hat seine eigenen Gesetze. Hast du Pläne für andere Wettkämpfe dieser Art? Auf jeden Fall. Ich bin im nächsten Jahr auf der alternativen Route dabei! Ich hoffe Andy und Salomon sind auch so scharf darauf wie ich! Also ich liebe Etappenläufe. Man kann alles vergessen und zurückstellen: Arbeit, die Stadt, Stress. Es geht nur ums Laufen und Essen und sich erholen.
Normalerweise bist du ein Einzelsportler. Beim TAR musst du für eine ganze Woche ein Teamplayer sein. Das ist kein Problem. Ich nehme öfters an Mannschafts-Wettbewerben teil. Zweitages-Marathon oder Adventure-Races. Ich mag es die Perspektive zu ändern und das Erlebnis bewusst mit anderen zu teilen. Man kann gemeinsam lachen und das ist viel schöner.
Wenn man so schnell rennt wie du, kann man die Umgebung Wir sind bergauf, bergab und auf verschiedene Untegründen doch nicht mehr wahrnehmen? Wer ist stärker? Andrew oder du?
sehr ausgeglichen. Wir mögen beide die technisch schwierigen Wir konnten an der Spitze unser eigenes Tempo und sehr gleichmässig laufen. Bergläufe. Wenn wir gegeneinander laufen entscheidet meist Dadurch bekamen wir viel mit und konnten alles sehr gut aufnehmen. die Tagesform.
Wieso ist das Laufen in den Bergen so faszinierend?
Gab es einen ganz besonderen Moment beim TAR? So eine Sache die sich für immer im Gehirn einbrennt?
Da gab es vieles, gerade weil die Alpen ganz neu für mich waren. Ich war zuvor noch nie in Deutschland und Österreich!
Ich liebte die Berge schon immer. Für mich als ein Stadtmensch aus London ist es natürlich noch viel aufregender. Ich bin eine grosse, flache Stadt gewohnt. Ich mag die friedliche Atmosphäre, die reine Luft und Wildnis. Hoch zum Gipfel und dann runter rennen - das ist es was ich wirklich mag.
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MEHR DISZIPLIN, BITTE! Stell dir vor du gehst in den Bergen laufen und darfst es nicht „Berglauf“ nennen.... Der Mensch ist ein Freund von Definitionen. Diese geben uns eine Struktur, schaffen Grenzen und Regeln, entscheiden über Richtig und Falsch. Viele Definitionen sind allgemein anerkannt und akzeptiert. Andere wiederum heftig umstritten und diskutiert. So auch der Begriff „Berglauf“. Hatte ich den Begriff bis jetzt nichts ahnend, einfach frei heraus, für mein „Herumgelaufe“ in den heimischen Bergen benutzt, muss ich mich jetzt fragen, ob ich überhaupt bei meiner Ausübung der Definition entspreche? Hier herrscht keines Falls Einigkeit. Abgesehen von den Streitpunkten über Mindest-Höhenmeter, Bodenbelag und Steigungswinkel, liegt der Hauptstreitpunkt anscheinend zwischen „reiner Bergauf-Modus“ oder „Bergauf und Bergab“ laufen. Im Grunde genommen zwei unterschiedliche Disziplinen – wie beim Mountainbiken Cross Country und Downhill fahren. Dennoch konnte auch International keine Einigung erzielt werden, so dass Meisterschaften seit 1994 abwechselnd im „Uphill“ und „Up - and downhill“ ausgetragen werden. Aber ganz ehrlich: welcher Mountainbiker oder Skitourengeher setzt sich nach einem anstrengenden Berganstieg oben in die Sesselbahn und lässt sich das Vergnügen der Abfahrt nehmen? Genauso wenig möchte ich nicht auf den Spaß verzichten, die mühsam erkämpften Höhenmeter auf abwechslungsreichen Trails und Pfaden wieder hinunter ins Tal zu stürzen. Abgesehen davon, dass man dann zwangsläufig auf einen Berg mit Seilbahn angewiesen ist, wo zig andere Wanderer herumtappen, die den vermeintlichen „Bergläufer“ gern mit „Achtung Jogger“ begrüßen und noch viele weitere Sprüche parat haben. Auch lass ich die Einwände: „Bergablaufen ist ungesund“ und „die Verletzungsgefahr ist so groß“ nicht gelten. Schon mal über deine Technik nachgedacht? Speziell das Bergablaufen trainiert? Nein. Das habe ich mir gedacht. Auch das Runter laufen – vor allem auf technischen Trails – soll geübt sein. Je trittsicherer man wird, desto mehr Spaß macht es und der Geschwindigkeitsrausch kommt von allein. Wie beim Downhill der Mountainbiker. Quasi eine eigene Disziplin. Apropos: wie wär‘s mit einer gemütlichen Gondelfahrt in luftige Höhen – ganz ohne Anstrengung – um dann mit speziellen Downhill-Schuhen rasant über Trails, Wurzeln und Schotterpisten hinunter ins Tal zu rasen? Absurd? Nun ja, das wurde vor Jahren von den Downhill Bikern auch behauptet. Heute haben sie ihre eigenen DownhillParks. Ach wie gut, dass ich keine Definition für „Berglaufen“ benötige, um Spaß in den Bergen zu haben. Und je nach Lust und Laune, ohne Regeln, kreuz und quer laufen kann. Man könnte es Freeriden nennen - oder Freerunning? Das wäre dann wohl die 4. Disziplin.....
Trailschnittchen
Foto Lars Schneider www.outdoor-visions.com
Kann, wenn sie will, schnell bergab laufen: Glossenschreiberin Julia BĂśttger, Trailschnittchen
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SALOMON XA PRO 3D ULTRA GTX
Er ist ein echter Meister im Gelände und macht so richtig viel mit. Der XA Pro ist ein Multifunktionsschuh für Training und schwere Trailäufe. Diesen Schuh mit Gore-Tex anzubieten ist letztlich mehr als konsquent, denn grundsätzlich kann es diesem Kollegen nicht nass, matschig und rutschig genug sein. Die Gummikappe schützt Zehen und Füße vor Steinen und Fels, das Quicklace Schnürsystem ermöglicht einen schnellen Ein- und Ausstieg. Die Dämpfung ist üppig genug um längere Asphaltabschnitte mitzumachen. www.salomonrunning.com/de
TRAIL-RUNNING SCHUHE MIT GORE-TEX
SEIDS IHR DENN GANZ DICHT. TIMBERLAND MOUNTAIN INFERNO
Timberland goes Trail-Running! Der Schuh blitzt silbergrau und macht einen robusten Eindruck. Die griffige GreenRubber Sohle ist zu 42% recyclebar. Die Verbindung der Einlegesohle mit dem Schuh könnte etwas eleganter sein. Der Inferno ist ein dynamischer Allrounder mit gutem Abrollverhalten. www.timberland.com
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TRAIL-RUNNING SCHUHE MIT GORE-TEX
VASQUE VELOCITY VST GTX
Vasque Trail-Schuhe dürfen hierzulande als Geheimtipp gelten, erfüllen sie doch alles was man von Geländegängern erwarten darf. Der Velocity mit GTX macht von aussen dicht und von innen ein gutes Klima. Die Mako2 Aussensohle gibt viel Sicherheit auf rauem Untergrund. Ein gelungener Trailschuh aus Nordamerika, mit dem man in Europa bestens ausgestattet ist. Für lange Distanzen geeignet. www.vasque.com
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Die Italiener verbauen die Gore-Tex Membran an Ihrem LYNX absolut perfekt und in höchster Qualität. Mit der Erfahrung aus dem Bergsport gelang ein flexibler Schuh der nach der Vertikalen sucht. Das Volumen der Schuhspitze ist großzügig um Komfort und Schutz zu bieten. Viel für 710 Gramm pro Paar! www.lasportiva.com
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Die wetterfeste Weiterentwicklung der NIKE Legende Air Pegasus sucht sich seine Freunde lieber in der breiten Masse. Bei weitem nicht so speziell, wie die anderen Modelle hier, ist dieser Neutralschuh ein Treter für verschiedene Terrains. In die Berge würde ich ihn sicher nicht mit nehmen. Der 26 GTX ist leicht, gut gedämpft und für Crossover Läufe allemal geeignet. www.nikerunning.com
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Timberland´s Route Racer ist interessant. Er ist sehr leicht, flexibel und hat trotzdem alle Eigenschaften die im Gelände zählen. Zehenschutz, eine Aussensohle die zupackt und viel Kontakt zum Boden durch seine tiefe Bauweise. Was er will ist Grobes und möglichst kein Beton! Gut so! Ein Highlight! www.timberland.com
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fotos daniel simon
text denis wischniewski
NEUE PERSPEKTIVEN. ZWEI NACHTLÄUFE MIT ZWEI RICHTIG TEUREN STIRNLAMPEN. PE TZ L ULT RA BELT & SILVA AL P HA 6
Manche Nacht Wenn die Felder sich verdunkeln, fühl‘ ich wird mein Auge heller; schon versucht ein Stern zu funkeln, und die Grillen wispern schneller. Jeder Laut wird bilderreicher, das Gewohnte sonderbarer, hinterm Wald der Himmel bleicher, jeder Wipfel hebt sich klarer; Und du merkst es nicht im Schreiten wie das Licht verhundertfältigt sich entringt den Dunkelheiten. Plötzlich stehst du überwältigt. Richard Fedor Leopold Dehmel (1863-1920)
W
Wildtollwut! Ein Fuchs mit Schaum um die Fresse. Ich stelle mir vor: Alleine im Wald, stockdunkel und plötzlich dieser riesengrosse Rotfuchs vor mir, der herzhaft zum Biss in die Wade ansetzt. Jedenfalls haben die hier überall Fuchsfallen aufgestellt und viel schlimmer, als der total unwahrscheinliche Angriff von Reineke, wäre wenn ich Nachts so ein kleines
Kerlchen in so einer Schlinge entdecken müsste. Im Dunkeln durch den Wald und über Trails zu fegen hat seine eigene Dynamik. Mit Minimal-Beleuchtung hab ich das schon manchmal probiert - der Spass hielt sich in Grenzen, ich hab ja schliesslich nicht viel gesehen. Das was der DHL Mann nun letzte Woche anschleppte könnte mein Verhältniss zum Nachtlauf grundsätzlich verändern. Die Wanderroute, die ich am Sonntag mit der Familie gemeistert habe, war an diesem Herbstsonntag bei tiefblauem Himmel wunderschön. Wurzeltrails, Steinwege und steile Rampen aus Tannenwaldboden. Der ideale Spielplatz für meinen geplanten Lauf bei Dunkelheit. Es ist Dienstag im Oktober. Die Ausfahrt nach München lass ich links liegen. So früh am Tag wird mich im Büro keiner vermissen. Blinker rechts bedeutet: Alpen. In 25 Minuten bin ich am Fusse eines sehr schmucken Berges. Der Rabenkopf darf sich Berg nennen. Mit 1559 Meter überschreitet er eindeutig den Charakter einer blossen Erhebung. Als ich aus dem Auto steige bin ich überrascht. Föhn. Das beste Naturereignis der Voralpen. Ein Herbsttag in den Bergen, der um 5 Uhr in der früh mit soliden 17 Grad beginnt. Das ist viel, wenn man mit 12 Grad weniger kalkuliert hat. Für mich bedeutet das: doppelkurz! Windjacke kommt in den Rucksack, der Akku auch. Der Akku ist schwer! Er muss viel Saft geben. Meiner Schätzung nach habe ich nun 2 Stunden Dunkelheit. Die erste Stunde wird meiner Petzl Ultra Belt die Möglichkeit
zur freien Entfaltung geben. Danach wird sich der Tag Platz machen. Ich renne los. Es geht rauf! Knapp 1.000 Höhenmeter. Ich drehe am Rad, die Ultra Belt begrüsst 120 Meter Schotterweg mit Ihren 350 Lumen maximaler Lichtmenge. Mein Lauf zum Rabenkopf über die Orterer Alm und die Bergwachthütte beginnt mit einem spannenden, aber steilen Felsweg durch dichten Wald. Diesmal ist anders. Es ist heller als beim letzten Nachtlauf, und das Ding auf meinem Schädel gibt mir Sicherheit. Keine Spur von Gedanken an tollwütige Dämonenfüchse und schlecht gelaunte Jäger, die bei Dunkelheit auf ins Alter gekommene Trail-Runner warten. Der Unterschied zur Funzel ist enorm. Die Petzl Ultra ist fast zehnmal so hell wie meine Haushalts-Stirnlampe Tikka, der Lichtkegel ist so breit, dass man auch nach links und rechts ohne den Kopf zu drehen alles im Blick hat. Es wird felsig und blockig. Die Steine gröber und nach 20 Minuten muss ich mir meinen Trail suchen. Alles kein Problem, denn es ist rabenschwarz und wenig Mond, mein früher Berglauf jedoch taghell ausgeleuchtet. An der ersten Hütte fülle ich meine Flasche am Brunnen. Ich bin raus aus dem Wald und es ist plötzlich eine Stufe heller. Die Petzl verliert an Wichtigkeit. Schade eigentlich. Auf dem Kopf lass ich sie trotzdem, denn das Teil ist leicht und stört kaum da der schwere Akku im Rucksack liegt. Nun geht es rasend - oben auf dem Rabenkopf begrüsst mich ein neuer Tag.
Nachtlauf Teil 2. Keine Füchse, viele Kröten. Das zweite Paket der DHL Lieferung kommt zum Einsatz. Es wird das Duell der Giganten-Lampen. Drei Tage nach dem „Es dämmert am Rabenkopf-Lauf“ stehe ich an meiner Hausstrecke an der Münchner Isar. Die Petzl Ultra Belt wird sich mit der Silva Alpha 6 messen. Das sind 350 Lumen gegen 460. 7er BMW gegen S-Klasse, Rolex gegen Breitling, Mauritius gegen Hawai. Doch ich kann nicht laufen! Es geht beim besten Willen nicht. Wenn ich würde, könnte ich den Grip vollkommen verlieren. Die kleinen Burschen halten sich schliesslich an keinerlei Regeln. Zum Beispiel: Ich soll nicht über den Trail gehen. Frösche, überall Frösche. Die Füchse von neulich hätten ihren Spass. Die Edelleuchten haben nun eine Doppelaufgabe zu erfüllen. Die Nacht am Isarufer zerstören und mich durch die Amphibien lotsen. Die Silva Alpha Belt ist eine echte Schönheit. Ihre maximale Lichtkraft macht sich im direkten Wechsel von der Petzl Ultra Belt bemerkbar. Sie hat mehr Power, das Licht scheint gebündelter, konzentrierter. Es dürften einige Meter mehr nach vorne sein als bei der Petzl. Dennoch ist es eine Frage des Geschmacks: Silva bringt das Licht mehr auf den Punkt, Petzl streut sehr breit und ist homogener. Schalt mich ein und zu und aus. Bei der Petzl gefällt mir das grosse Drehrad sehr gut.
Man dreht sie schnell an und wählt über Rasterstufen zu insgesamt 3 unterschiedlichen Intensitäten. Silva löst dies durch lediglich einen kleinen Knopf. Mit jedem einzelnen Druck schält eine weitere LED zu, bleibt der Daumen 2 Sekunden auf dem Knopf stellt die Alpha 6 ihre Leuchtfunktion ein. Die Silva gibt mit 3 grossen LED´s an, die Petzl mit 6, die jedoch kleiner sind. Echte Leichtgewichte sind beide Lampen. Auf dem Kopf machen sie sich kaum bemerkbar. Verschieden sind die Systeme zur Anpassung an die Kopfgrösse. Silva schwört auf Klettverschluss, Petzl eher klassisch mit einem verstellbarem Stirnband. Die Klettlösung empfand ich als eleganter. Egal welche, beide Lampen bringen mächtig Spass, haben einen hohen Preis und nur begrenzte Akkuleistung bei höchster Stufe. Ersatzakkus täten dem Lieferumfang mehr als gut.
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Silva Alpha 6: Gewicht auf dem Kopf: 170 Gramm Leuchtdauer bei max. Licht: 3 Stunden Preis: 399 Euro Petzl Ultra Belt: Gewicht auf dem Kopf: 230 Gramm Leuchtdauer bei max. Licht: 3 Stunden 15 Minuten Preis: 379 Euro
www.petzl.com www. silva.se
TRAIL-RUNNING zeux FÜR DEN HERBST
ENDLICH WIEDER WARM! MONTANE Prism 2.0 Jacke
2.0 bedeutet, da wurde irgendwie weiterentwickelt. Fotograf Simon meinte nur:„Das ist ja eine Jacke wie ein Schlafsack, cool!“ Dank der Primaloft Füllung ist diese Jacke mit 420 Gramm sehr leicht, atmungsaktiv und klein im Packmaß. Aber mal ehrlich - man kann das Ding mit bestem Gewissen auch einfach so anziehen, bei Winterläufen bis kurz vor dem Startschuss sich damit warmmachen usw. und so... bei: www.racelite.de
SALOMON TRAIL-RUNNER WARM ZIP
Die Hoffnung stirbt am Schluss. Wenn wir einen milden Winter bekommen, könnte man mit diesem gut durchdachten Zip-Longsleeve und einem warmen Unterhemd ganz gut durchkommen. Wenn nicht gibt es von dessen Hersteller sicherlich noch Laufjacken die perfekt drüberpassen. www.salomonrunning.com/de
LIGHTMYFIRE SPORK
Dieses zweiköpfige Esswerkzeug liegt bereits im Rucksack und bettelt förmlich auf Reise mitzudürfen. Im Grunde ist dieses spitzenklasse Besteck ein echter Grund nochmals den Marathon des Sables zu laufen. www.lightmyfire.com
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2XU WOMEN´S THERMAL COMPRESSION TIGHTS
Auch Kompressions-Kleidung muss den Weg durch die kalten Monate gehen. Kompression bedeutet ja nicht automatisch, dass es einem warm wird. 2XU legt die Damen Tight nun als Thermal-Version auf. Muskel schützend, erholungsfördernd, antibakteriell und in diesem Falle auch schnell wärmend. Design und Passform gefallen uns gut. www.2xu.com
MIZUNO PERFORMANCE WINDPROOF TIGHT
Mizuno stellt sich mit der Performance Tight auf widrige Umstände ein. Die Vorderseite, dort wo der kalte Wind besonders hart trifft, ist ein spezieller Schutz eingearbeitet. Dehnbares Material gewährleistet viel Bewegungsfreiheit und alle Logos sind reflektierend. Innentasche und Reissverschlusstasche hinten sind obligatorisch. www.mizuno.eu
CRAFT
THERMAL HEADBAND
Richtig! Das ist ein schwarzes, breites Stirnband. Es wärmt den Kopf und mindert somit die Auskühlung des Körpers. Wenn man davon ausgeht, dass 80% der Körperwärme über den Kopf entweichen, könnte das eine sinnvolle Investition sein. Zweckerfüllend. Farbe. Schwarz. www.craft.se
ARC´TERYX BREVA VEST
Das ist die Leichtgewicht-Weste aus Micro-Fleece für den Tag auf dem Trail, im Auto oder Zug zum Rennen, oder für sportliche Gartenarbeit. Atmet, wärmt und ist im Kragen gefüttert. Es kann kühl werden! www.arcteryx.com
GOLITE DRIMOVE L/S
Von diesen eher einfachen Sport-Longsleeves kann man eigentlich nicht genug haben. Ihr Einsatzbereich ist nahezu unendlich und als All-Season Top in dieser tollen Farbkombination unschlagbar. Das 167 Gramm leichte Oberteil besteht aus Cocona Polyester und einem Materialmix mit Aktivkohlepartikeln, die aus Kokosnussschalen gewonnen werden. Stinkt wenig und trocknet schnell. www.golite.com
ASICS ELECTRA WINTER TOP
Ein Langarm-Lauftop für Frauen. Schlichtes Design und bestens im Wärmemanagement. Leichter, angenehmer Stoff, der die Feuchtigkeit nach aussen befördert. Etliche technische Features machen aus diesem Oberteil ein Multifunktionstrikot mit femininer Passform. www.asics.de
SCOTT SPORTS MAKANI WINDSTOPPER VEST
Damenweste in femininem Schnitt und einer Zippertasche am Rückenteil. Der Windstopper Stoff wird selbst schärfsten Böen die rote Karte zeigen. Dehnbarer Stoff an den Seiten lässt viel Dynamik und Drehfreude zu. www.scott-sports.com
CAPO SOFTSHELL HEADBAND
Ich hoffe, kein Mann kommt auf die Überlegung dieses sehr warme Softshell Band zu kaufen. Nicht wegen der Eigenschaften, mehr wegen dem floralen Design. Für Mädels geben wir rein redaktionell grünes Licht dafür. www.capo.cc
ASICS ELECTRA JACKET
Die etwas dickere Schwester des Oberteils zur linken, besteht aus winddichtem, atmungsaktivem GORE Windstopper Active Shell Stoff. Im Kragen ist eine verstaubare Kapuze integriert, die bei Sauwetter und Katzenhagel raus darf. Zwei Reissverschluss-Taschen sind ausreichend für Riegel, Ipod und Schlüssel. www.asics.de
CRAFT ACTIVE RUN CAPRI
Klassische, schwarze Capri-Laufhose für Mädels die den Trail abrocken möchten. Das Material ist weich, wärmt die Dame im Herbst und passt durch ihre Schlichtheit im Grunde zu fast jedem Oberteil. Der Porsche Turbo Schlüssel passt in die Schlüsseltasche hinten. Auf den 190 Gramm reflektieren alle Prints und sichern somit passiv. www.craft.de
SKINS LONG TIGHT, LONG SLEEVE TOP
Man sollte meinen, dass Kompressionsklamotten zwicken und drücken und einfach unangenehm zu tragen sind. Der Effekt dieser Kombination von SKINS ist anders: die Regeneration wird unterstützt, Muskelvibrationen während des Laufs gemindert und auf der Haut fühlt sich das richtig gut an. Wir waren sehr überrascht. www.skins.net/de
PEAK PERFORMANCE PULSE SHORT PANTS
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Ja, fesch! Das Rot ist gut. Kein Rot wie man es sonst so kennt. Eher so Orange, aber dennoch ein Rot. Ein Multisport Oberteil für Damen, das sicherlich ganz gut ankommt. www.craft.se
Unser Fotomodell wusste nicht, ob und wie weit, der breite Hüftbund der Pulse PANT nun nach oben oder unten gehört. Der Fotograf war sich sicher:„Weiter runter, sieht doch super aus!“ www.peakperformance.com
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Die beiden gehören zusammen! Die Makanis sind zusammen, das was man als Läufer im Herbst/Winter braucht - eine schicke Kombi, warm, gut geschnitten und visuell wirkungsvoll. www.scott-sports.com
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Ich war etwas überfordert, aber dann habe ich es kapiert. Diese Jacke von NIKE blinkt! Alle Reflektionsstreifen leuchten und können über ein Ladekabel über Nacht ihre Speicher füllen. Find ich eigentlich ganz lustig. Der Trail-Runner als Raver...so hab ich das noch nie gesehen. www.nikerunning.com
PEAK PERFORMANCE DYNAMIC JACKET PULSE SHORT TIGHTS
An diese Farbe müssen sich Frauen wenigstens nicht mehr gewöhnen... Schnitt und Materialien sind richtig super. Damit kann man schon raus, dorthin wo es ruckelt und keine Autos fahren. Und wenn mal was passiert - der Heli der Bergwacht findet dich bestimmt. Bei der Signalfarbe. Die Softshell Jacke ist winddicht, wasserfest und atmet durch. www.peakperformance.com
MIZUNO PERFORMANCE DAMENJACKE WINDPROOF
Mizuno sorgen hier für freundliche Gesichter. Die aktuellen Winterklamotten sind genau so, wie wir uns das vorstellen möchten: Leicht, schlicht, klassisch geschnitten und sehr hochwertig in der Verarbeitung. Das dehnbare Shellmaterial garantiert viel Bewegungsfreiheit. www.mizuno.eu
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Mit nur 127 Gramm pro Stock sind die neuen Trail Blazers vom englischen Spezialisten Mountain King genau das was ein Ultra-Trail Sportler braucht. In den Händen helfen sie hoch - und runter, im Rucksack machen sich die Leichtgewichte auf 36 cm Packmaß so gut wie nicht bemerkbar. Über www.racelite.de
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Diese lange Laufhose ist eine perfekt sitzende Softshell Tight, die schützt, wärmt und bei der Atmungsaktivität keinerlei Kompromisse eingeht. Sinnvoll eingearbeitete Verstärkungen an Knie -und Schienbeinbereich schützen vor Sträuchern und Gräsern. Die ideale Winterhose für Outdoor-Läufer. www.salomonrunning.com/de
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Ein richtig warmes Oberteil für richtig kalt-trockene Tage. Flauschiges Innenfutter und diverse Einsätze machen dieses Top zum Multisport Longsleeve mit viel Freiheit zur Bewegung. www.underarmour.com
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CAPO
Diese Laufmütze hat die Kraft der Tradition! Die Geschichte des Hutherstellers Capo lässt sich bis ins Jahr 1912 zurückverfolgen. Wer zukünftig mal mit Hut auf den Trail möchte kann unter www.capo.cc nachschauen. Wärmer und diskussionsärmer ist jedoch Laufsport mit dem hier abgebildeten Kopfschutz. www.capo.cc
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Man muss es den langen NIKE Laufhosen einfach lassen, sie passen immer perfekt, machen aus unförmigen Saustallpfosten halbwegs vernünftige Sportlerbeine und sind sehr angenehm zu tragen. In den Kniekehlen ist Meshstoff eingenäht, die Reissverschlüsse am unteren Ende sind sehr lange. Das alles find ich gut. www.nikerunning.de
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Durmitor – Im Land der Orks Text.fotos von Stephan repke
Eines möchte ich doch verdammt nochmal wissen: wieso benennen die das Land hier nach schwarzen Bergen? Die Feldswände die sich um mich herum auftürmen, die aus riesigen Blöcken bestehende Mondlandschaft durch die wir uns mühsam einen Weg bahnen, der feine Schotter auf dem in den schier senkrechten Hängen die Profilsohle bestenfalls zufällig Halt findet: Hell sind sie! weiss! Allenfalls grau! Die bedrohlichen Regenwolken, die auf dem 2523 Meter hohen Bobotov Kuk lauern - DIE sind allerdings schwarz, ja.... Mit derlei Betrachtungen beschäftige ich meinen Kopf, während mich meine Beine zum dritten Mal auf einen über 2300 Meter hohen Bergsattel wuchten, im ständigen Kampf mit der Schwerkraft und dem eingangs erwähnten losen Schotter. Auch Kristian aus Zagreb weiss es nicht - dabei ist der hochgewachsene Läufer mit der langen Mähne Geographie- und Geschichtslehrer. Irgendwas stimmt nicht mit Kristian. Vor einer Weile hat er mich überholt, und sich, wie er mir erzählt, von Platz 18 auf Platz 7 vorgearbeitet. Kein Wunder, der Typ hat beim Rennen durchs Velebit vor einigen Jahren den Streckenrekord aufgestellt. Ein krasser Typ also! Doch dann passierte es, am Fusse des Bobotov Kuk verfehlte er einen Abzweig, und rannte eine gute halbe Stunde in die falsche Richtung. Als er es bemerkte, und wieder umdrehte (nochmal eine halbe Stunde..) war für ihn das Rennen gelaufen... So schnell geht das - in den Rennen der kroatischen “Trekking Liga” gelten andere Regeln als in unseren “zivilisierten” mitteleuropäischen Trailveranstaltungen. Keine Pfeile auf den Boden gesprüht, kein rotweisses Flatterband, keine Verpflegungsstationen. Man muss schon immer mit einem Auge auf das Gelände und mit einem auf der Karte laufen, um sich nicht zu vernavigieren. Simun Cimerman aus Zagbreb hat eine krasse 45 Kilometer Strecke durchs Durmitorgebirge entworfen, es geht obendrein noch über 3000 Meter hoch und auch wieder runter, vorzugsweise fast senkrecht... Gut sechzig verwegene Kroaten sind seinem Ruf nach Montenegro gefolgt und als einziger deutscher bekam ich ein privates Race Briefing auf englisch. Schnell noch jedem Läufer die Startnummer mit Edding auf die Hand gemalt - und um 8 Uhr stürmt die Meute in einen Wald, der so dunkel und geheimnisvoll ist, dass man jeden Moment mit Monstern, Feen oder sprechenden Bäumen rechnen muss... Doch die Magie ist heute hauptsächlich visueller Natur; durch die körperlichen Anstrengungen, die Simuns knochenharter Kurs uns auferlegt, kommt allerdings noch eine psychische Dimension hinzu, und so wird das knapp 7-stündige Abenteuer durch das Durmitorgebirge letztendlich zu einer spirituellen Erfahrung. Das sind aber fast alle Rennen, die der bullige Kroate organisiert. Bis jetzt war ich noch jedes Mal von der Landschaft überwältigt, von der Hitze an den Rand des Verdurstens gekommen, von der Unübersichtlichkeit des Geländes an die Grenzen meiner Navigationskünste gebracht, oder von der Unendlichkeit der Wälder zur Verzweiflung getrieben....manches Mal auch alles gleichzeitig! Im Durmitor stellt uns Simun eine zusätzliche Hürde in den Weg, das heisst mehrere... Sie sind um die 2300 Meter hoch und bestehen aus dichtem Gras, feinem Schotter, und groben Felsbrocken. Bei Bergläufen geht es steil bergauf, und auch wieder bergab, das ist unsere Disziplin. Doch die senkrechten Wände des Durmitor lassen einen Lauf bei mir zu Hause in den Alpen wie einen Parkspaziergang erscheinen... Der Maßstab für einen “technischen Trail” verschiebt sich ordentlich nach oben. Auf sowas würde in Deutschland sich keiner trauen, eine Rennstrecke zu entwerfen, aus Angst vor einer Klageflut wegen Gefährdung Anderer... Für meine kroatischen Mitstreiter ist das alles kein Thema, sie sind das so ge-
Keine Pfeile auf den Boden gesprüht, kein rotweisses Flatterband, keine Verpflegungsstationen.
wohnt und obendrein haben die ein Tempo drauf... bergab stürzen sie sich der Schwerkraft folgend mit möglichst wenig Bodenkontakt den Hang hinunter, wie man es eher von Skifahrern kennt. Der Kroate als solcher mag ja keine Serpentinen, stelle ich fest, er nimmt lieber den direkten Weg - hoch und auch runter! Rauhe Sitten also, und gleichzeitig eine echt gute Stimmung, hier wird mit allen Mitteln der Gegner niedergemacht, gnadenlos gibt jeder in meiner Gruppe Gas. Doch wenn ein Läufer einen anderen überholt, wird der langsamere freundlich gegrüßt, bevor er den Staub des Schnelleren zu schlucken bekommt. Vor ein paar Jahren kamen mal ein paar Franzosen zu Simuns Rennen durch das kroatische Velebit. Starke, erfahrene Trailrunner... Sie reisten Tage vorher an, erkundeten die ersten und die letzten Kilometer der Strecke und waren scharf darauf, es den Einheimischen mal so richtig zu zeigen. Vom Start weg führten sie, rannten allen davon und - vernavigierten sich nach 2 Stunden komplett, bis ihnen der Kontrollposten an dem sie kurz vorher schon gewesen waren, die schlechte Nachricht überbrachte: sie waren in der Eile die Strecke in der falschen Richtung wieder zurück gerannt... Das Gebirge mit den unaussprechlichen Gipfeln ist ein echtes Trailrunnerwunderland. Das sagen sogar die Kroaten, die ich bis jetzt um ihre wilden Landschaften beneidete... wir sind schon verabredet für nächstes jahr, 2 Wochen Durmitor Trailwahnsinn, mit Simuns Rennen als krönender Abschluss! 2010 wird das Jahr der Orks! Mehr Infos auf Stephans Homepage: www.gripmastertrails.com
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KURZINFO
Durmitor, Montenegro Nahe Stadt Zabljak Ca 1300km von M체nchen Rennstrecke ca 50km und 3000 Hm Etwa 50 L채ufer
Der Kroate als solcher mag ja keine Serpentinen, stelle ich fest, er nimmt lieber den direkten Weg - hoch und auch runter!
text robert pollhammer foto salomon
Trinkgurt versus Trinkrucksack – eine Frage so alt wie die Laufbewegung
Sitzt, passt, wackelt und hat Luft Jeder Läufer steht irgendwann vor der Frage: Wie versorge ich mich bei langen Trainingsläufen oder Wettkämpfen mit Flüssigkeit? Wobei schon die Entscheidung, ab welcher Dauer und wie viel man überhaupt trinken sollte, immer wieder gerne diskutiert wird. Ohne dass ich dies jetzt wissenschaftlich untersucht habe, behaupte ich, dass mehr als 50 Prozent aller Läufer eigentlich zu wenig trinken. Vielleicht nicht zuletzt auch deshalb, weil sie mit ihren bisher getesteten Trinkgürteln oder –rucksäcken nicht wirklich zufrieden waren. Es gibt keine einfache Antwort, welche Lösung besser ist. Am einfachsten fällt die Entscheidung, wenn das erforderliche Volumen die Kapazität eines Trinkgurts übersteigt. Es gibt zwar Trinkgurte, die ein Volumen von
2 Litern Flüssigkeit aufnehmen können. Das ist dann aber sicherlich für einen Gürtel das Komfortlimit und für viele schon zu viel. Es bleibt dann folglich nur der Trinkrucksack als Alternative. Wer nicht viel Ausrüstung transportieren muss und 0,2 bis 1,5 Liter tragen will, hat die Qual der Wahl. Ray Zahab, einer der verrücktesten Trail Runner der Welt, hat zum Thema Schuhe einmal gesagt: „Wichtig ist, dass die Treter bequem sind. Alles andere ist zweitrangig.“ Ich kann ihm da nur zustimmen und bin der Meinung, dass das für Trinksysteme und viele andere Ausrüstungsgegenstände ebenso gilt. Und genau dieses Empfinden ist eine extrem individuelle Angelegenheit. Während ich selbst bekennender Fan von Trinkrucksäcken
bin, kenne ich unheimlich viele Läufer, die nie so ein Teil benutzen würden. Bei beiden Produktgattungen hat sich in den letzen Jahren viel getan. Es ist noch nicht so lange her, da gab es noch gar keine Trink- bzw. Laufrucksäcke. Gerne wurden und werden CamelBak Produkte dafür genutzt. Produkte, die eigentlich für Mountainbiker entwickelt wurden. Doch mittlerweile ist das Angebot an Laufrucksäcken groß. Fast alle bieten dem Athleten dabei die Möglichkeit, eine Trinkblase und/oder Trinkflaschen zu tragen.
Was sollte ich beim Kauf eines Trinkrucksacks beachten?
Es gibt wirklich viele Größen – von 1 Liter ohne zusätzlichem Stauraum bis zu Rucksäcken mit 40 Liter Volumen. Wer nicht mehrere verschiedene Modelle kaufen möchte, sollte sich genau überlegen, bei welchen Gelegenheiten der Rucksack zum Einsatz kommen wird. Mit einem Rucksack, der nur Platz für eine Trinkblase bietet, hat man nicht viele Möglichkeiten. Ein Trinkrucksack mit 10 Liter Volumen ist dagegen für viele Läufe absolut ausreichend und auch nicht überdimensioniert. Wo 10 Liter draufstehen, müssen nicht 10 Liter drin sein. Hersteller scheinen teilweise die Volumina sehr unterschiedlich zu messen. Gute Beratung vom Verkäufer kann hier Klarheit verschaffen. Wer den Inhalt des Trinkrucksacks ständig wechselt, kann ein Kompressionssystem brauchen. Hat man wenig dabei, kann man über Riemen den Rucksack verkleinern. Der Inhalt fliegt nicht durch die Gegend und der Rucksack sitzt kompakt am Rücken. Für die Platzierung der Trinkblase gibt es verschiedene Lösungen: am Rücken, außen und weg vom Rücken oder im Bereich der Hüfte. Jede Lösung hat Vor- und Nachteile. So wird beispielsweise am Rücken die Flüssigkeit schneller warm. Das Gewicht ist aber am Körper und das System wird stabiler. Die Trinkblase in der Hüfte gibt es derzeit nur vom britischen Hersteller inov-8. Eine interessante Lösung, die schon diverse Innovationspreise gewonnen hat. DIE Trinkrucksackmarke gibt es nicht.
Jeder Hersteller hat Details in seine Produkte eingebaut, die Vorteile bringen. Während andere Aspekte dann wieder beim Konkurrenten besser sind. Worauf man in jedem Fall achten sollte: Möglichst wenig potentielle Scheuerstellen. Ansonsten gehen die Funktionslaufshirts reihenweise kaputt und für die Haut ist es auch nicht angenehm. Bei ganz langen Läufen macht einem manchmal auch der beste Rucksack zu schaffen. Nähte können mit Isolierband entschärft werden. Die Haut kann man tapen oder mit Bodyglide „vorbehandeln“. Die Trinkblase sollte leicht zugänglich und einfach zu entfernen sein. Die Trinkblase sollte leicht zu reinigen sein. Im Idealfall kann man diese oben komplett öffnen, wie z.B. bei Source oder Platypus. Gut ist es zudem, wenn man den Schlauch einfach entfernen kann. Nach Gebrauch immer gut durchspülen und trocknen. Evtl. ein Bürstenset kaufen und immer wieder einmal mit Reinigungstabletten reinigen. Das ist besonders wichtig, wenn man nicht nur Wasser transportiert. Der neueste Trend: Trinkblasen mit zwei Kammern – eine für das Wasser und die andere für die Elektrolyte. Die Trinkblase sollte eine Aufhängung haben, damit diese im halb leeren Zustand nicht in sich zusammensackt. Sehr sinnvoll sind Taschen im Hüftbereich für leichten Zugriff auf Müsliriegel, Gels, Handy, etc. Es gibt auch Hersteller mit anderen innovativen Taschenlösungen, wie bei Nathan und Aarn im Brustbereich oder der Salomon XT Wings Vest mit Mesh-Weste vorne. Hat der Rucksack Taschen für Trinkflaschen, ist wichtig, dass man diese leicht und während des Laufens erreichen und wieder verstauen kann. Eigentlich alle Trinkrucksäcke liegen direkt am Rücken auf. Es ist von Vorteil, wenn es ein Mesh oder eine Polsterung gibt, die den Schweiß aufsaugt. Denn Schwitzen lässt sich leider nicht vermeiden. Wer Flexibel sein will, sollte darauf achten, dass es sich um ein Produkt handelt, dass um Fronttaschen, Trinkflaschen und andere Accessoires erweitert werden kann. Beim Trinkgurt ist es etwas einfacher. Wer nicht viel Flüssigkeit braucht, wird die bequemste Lösung in den Gurten finden, die eine bis maximal acht Trinkfläschchen haben. Diese fassen je nach Hersteller meist 200 bis 300 ml pro Flasche. Alternativ gibt es Gurte mit einer oder zwei Trinkflaschen von 600 bis 800 ml.
Was sollte ich beim Kauf eines Trinkgurts beachten?
Wie beim Rucksack, so muss der Trinkgurt in erster Linie bequem sein. Viele Läufer tragen den Gurt zu weit oben. Viele kleine Flaschen helfen das Gewicht gut zu verteilen. Bei weniger und dafür größeren Falschen ist eine breite Auflagefläche zum Rücken hin von Vorteil. Ebenfalls gut für den Komfort sind nach vorne hin breite Gürtel. Im Idealfall sind diese noch leicht elastisch. Auch hier sollte das Mesh am Rücken Schweiß absorbieren können und Funktionstextilien schonen. Die Flaschen müssen gut und fest sitzen. Trotzdem muss es leicht sein, die Flaschen zu entnehmen und wieder zu verstauen. In der Regel sind diese daher in einem Winkel von 45 Grad befestigt. Ein wenig Stauraum schadet auch beim Trinkgurt nicht. Zumindest ein Täschchen mit ausreichend Platz für den Schlüssel und das Handy. Es gibt aber auch Gurte, die wesentlich mehr Stauraum bieten. Sehr guten Halt bieten Gurte mit Klettverschluss. Variabler sind allerdings Gurte, die verstellbar sind. Und noch ein letzter Tipp. In fast allen Laufforen gibt es Threads zum Thema Trinkgurte und Laufrucksäcke. Wer sich unsicher ist oder Vor- und Nachteile bestimmter Produkte abfragen möchte, kann hier viele interessante Informationen finden. Produkte zum Thema bei: www.racelite.de
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Mitarbeiter dieser Ausgabe Stephan Repke Julia Böttger Björn Scheele Regine Schlump Thomas Ehmke
Adam Chase Helmut Schiessl Stephan Tassani-Prell Uli Calmbach Josef Wachter
Robert Pollhammer Jonathan Wyatt Tom Ownes Emily Kafka Sylvia Sadler
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Lars Schneider Denis Wischniewski Björn Scheele Maindru
Fotos Daniel Simon Stephan Repke Till Gottbrath Franck Oddoucx Georg Grieshaber
Coverfoto: Scott Sports
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