Vorstellung trail2 2014

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TRAIL MAGAZIN TOP-PRODUKTE FÜR ADVENTURE-RACER / TÜBINGEN / 3 GPS-HANDHELDS

L AUFS P O RT - M AG A Z I N N R. 1 FÜ R T RAI L -RU NNER

2.2014 MÄRZ APRIL

02 LAUFEN GEGEN FERNWEH JU NG LE MA RATH ON HI MA LAYA STAG E RA CE USA- ROADTR IP

CK! EN LAUGRFOSSSO E TEST

DER WELCHE DRÜCKEN NICHT?

TRAININGSPLÄNE 2014

SchneElRler

BESDSEM TRAIL AUF

D PR OF IS UN R GE EI ST N EI R FÜ E ÄN PL GS IN TR AI N ERREICHE DEINE ZIELE 2014 HO N , 10 -2 0 K M ULTR A- TR AI L, TR AI L- M AR AT

13

DEUTSCHLAND ¤ 4,50 ÖSTERREICH ¤ 5,20 SCHWEIZ SFR 8,80 LUXEMBURG ¤ 5,30 ITALIEN ¤ 6,10 SPANIEN ¤ 6,10 FRANKREICH ¤ 6,10

WWW.TRAIL-MAGAZIN.DE

PRAXISTEST 8 Laufschuhe für City-Trails

LAUFRUCKSÄCKE

FÜR LANGE ETAPPENLÄUFE



INTRO ANDREAS SCHAMBECK

LIEBE LESER, als Fachmagazin für Trail-Running sagen wir: „Trail-Runner kann nun jeder sein!“ Man muss dazu nicht 100 Kilometer am Stück laufen oder bei einem dieser unglaublich schweren Ultra-Trail-Rennen teilnehmen. Nein. Das tolle an unserem Sport ist die Vielfalt: Jeder kann sich unabhängig von Geschwindigkeit, Leistungsfähigkeit, Alter, Geschlecht und Statur ganz einfach diese Schuhe anziehen (oder auch keine) und losrennen. Unsere Mitarbeiterin, die Sportwissenschaftlerin und doch recht professionelle Trailläuferin, Julia Böttger, hat in dieser Ausgabe Trainingspläne erarbeitet, die Einsteigern und Ambitionierten in dieser Saison den Start erleichtern. Von 10 Kilometer bis 200 Kilometer findet man ab Seite 38 einen Leitfaden für sein Training. Eher auf dem Level für Fortgeschrittene dürfte man die exotischen Ausflüge von Andreas Schambeck, Ian Corless und Basti Haag ansiedeln. Letzterer begab sich für uns in den Dschungel! Was er beim vielleicht unglaublichsten Etappenlauf der Welt erlebte, wo er gebissen und gestochen wurde, lest ihr ab Seite 6. Andreas und Ian zogen die Höhe dem Kriechvieh vor und durften beim Everest Stage Race in einem sagenhaften Mix aus großem Sport und Kultur, in 11 Tagesetappen in der Himalaya-Region Solukhumbu laufen. Ihre Eindrücke und die wunderschönen Fotos findet ihr ab Seite 60. Doch was ist der Trailsport, was sind die Laufabenteuer, wenn die Ausrüstung nicht passt? Manch einer wird sagen, dass man das ja alles nicht braucht ‒ wer es aber nicht hat, wenn es wichtig ist, oder es versagt, wenn es hätte funktionieren müssen … Trail-Running ist in bestimmten Bereichen eben doch mehr, als nur um den Häuserblock rennen. In dieser Ausgabe haben wir für euch neue Laufrucksackmodelle getestet, wir stellen brandneue Produkte für Etappenläufer vor und wenn der Häuserblock ausreichen sollte, haben wir die besten Schuhe für Citytrails unter die Lupe genommen. Egal wie, egal wo und wann ‒ man sieht sich auf dem Trail.

TRAIL-HERAUSGEBER

DENIS WISCHNIEWSKI

Für Andreas Schambeck (links) und seine Frau Kathrin ist die Welt ihres Sports mittlerweile grenzenlos. Das Ehepaar aus Franken investiert einen Großteil der freien Zeit in Trail-Rennen, die weit weg sind von der Heimat. Beim Everest Trail Race durfte Andreas nicht nur dünne Höhenluft schnuppern, sondern auch miterleben, wie es vorne an der Spitze zugeht. Mit Rang 4 war das Abenteuer Himalaya neben Landschaftserlebnis dann auch richtig Wettkampf und Schinderei.

BASTI HAAG

Basti Haag mag es, wenn er seine Grenzen ausloten kann. Sein Spielfeld war diesmal fernab seiner geliebten Berge – im Dschungel, in Brasilien beim Junglemarathon. Die Geschichte wie es ihm bei diesem aussergewöhnlichen Laufabenteuer über 6 Etappen in völliger Autonomie erging lest ihr ab Seite 6. Auf dem Foto oben ist Basti übrigens wieder völlig regeneriert.

STORY NUMMER 1.

Peter P. ist 47 Jahre alt. Er hat in seinem Leben eigentlich nie Sport gemacht. Mit 18 bekam er von seinem Vater einen Golf GTI, den er im Vollrausch, nach einer Nacht in einer Großraum-Diskothek (die Poison, Poseidon oder Cobra hieß) , gegen einen Baum fuhr. Der Führerschein war weg und er joggte für die kommenden Monate täglich die 7 Kilometer zu seinem Lehrbetrieb. Irgendwann haben sie Peter dann das Papier zurückgegeben und Peter war ziemlich froh, dass er die Lauferei wieder los war. Ein paar Jahre ging es dann so weiter. Der GTI wurde zeitweise zum Polo, dann zum Audi Quattro. Mit 45, Peter fuhr längst einen VW Sharan, wurde ein Routinebesuch beim Hausarzt zu einer sehr ernsten Sache, denn der Doktor erzählte ihm mit einem Gesicht, das ganz bewusst nur knapp an Peter vorbeischaute, dass er etwas ändern muss, er müsste etwas abnehmen, weniger fett essen und das mit dem Alkohol wäre, nun ja, er wolle ja nichts behaupten, aber ... Peter überlegte. Er fuhr zu seinen Eltern. Er hatte eine Idee: In seinem zum Bügelraum umfunktionierten Jugendzimmer lagen noch ein Paar alte Laufschuhe ...


INHALT

6

2013

38 TRAINING Deine Pläne für 2014 und für alle Distanzen. Von 10 Kilometer bis Ultra, von Beginner bis ambitioniert!

24 USA / KALIFORNIEN Lars Schneider war mit Kind und Frau in einem hübschen, aber uralten VW Bus im Südwesten der USA unterwegs und hat dabei die besten Spots für Trail-Runner gefunden.

60 DÜNNE LUFT UND DICKE BEINE Fotograf Ian Corless zeigt uns phantastsiche Bilder vom Everest Trail Race und berichtet von Land , Leute und einem Rennen bei dem auch ein deutscher Läufer weit vorne landete.

48 REVIERGUIDE TÜBINGEN 159 Leser wollten im schwäbischen Tübingen mit uns laufen und es wurde ein wilder Sonntag im Wald. TRAIL-ABO für 2014 ››69 IMPRESSUM ››83 INHALT ››4 EDITORIAL ››3

56 LAUFSOCKEN Man vergisst sie gerne, macht sich keinen Kopf darum, aber sie leisten eine Menge für den Läufer.

76 TEST: CITY-TRAIL-SCHUHE Wir haben unterschiedliche Modelle auf ihre Allroundfähigkeiten in urbanem Trailumfeld geprüft.

JUNGLE MARATHON 6 Autor Basti Haag wurde vom Bergsteiger zum Trail-Runner ... 12 JOURNAL / NEWS Produkte, Race-News, Typen, Interviews, Leserumfrage ... 24 USA TRAIL-TRIP Ein Trip im VW-Bus, der immer wieder auf Traumtrails trifft. 34 LAUFRUCKSACK-TEST Neue Modelle für fast alle Einsätze im Test. 38 TRAININGSPLÄNE Julia Böttger gibt Tipps für eine erfolfreiche Saison 2014. 4 / 5 TRAIL MAGAZIN

44

CITY-TRAIL-SCHUHE 76 Mit Salomon, Brooks, Asics, New Balance, Pearl Izumi, Mizuno.

REVIERGUIDE TÜBINGEN 48 Harald und Horst haben 157 Lesernden Schönbuch gezeigt.

80 NEUE PRODUKTE Alles Neue für Etappenläufer und Adventureracer. 92 HORIZONTE Gripmaster hatte 5 freie Seiten: Was ist denn Trail-Running?

GPS-HANDHELD-GERÄTE Nicht nur für das Extreme zu gebrauchen: Handhelds im Test.

56 SOCKEN IM TEST Oft vergessen, aber so wichtig wie Schuhe - Socken unter der Lupe. EVEREST TRAIL RACE 6 Etappen im Himalaya, dünne Luft und hohe Berge. ALPINE TRAIL-RENNEN Eine feine Auswahl an RaceHighlights im Alpenraum.

60

Interview mit Fernanda Maciel

86

Praxistest 16

72

Grosse Leserumfrage Teil 1/2

14


THE MOUNTAIN INSULTED YOUR MOTHER TRAILROC™ 245 Jedem Feldzug gewappnet. LIGHT FAST NATURAL

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REPORT / JUNGLEMARATHON

WELCOME TO THE

Bergsteiger Basti Haag wird zum Läufer, tauscht Höhenmeter gegen Kilometer und die Alpen gegen den AmazonasRegenwald. Beim legendären Jungle Marathon erlebte Basti eine nervenaufreibende Kombination aus kleinen und großen Tieren, Morddrohungen und totaler Erschöpfung.

JUNGLE TEXT: BASTI HAAG FOTOS: JUNGLE MARATHON


DAS BEDEUTET, AUSSER DER WASSERVORRÄTE MUSS MAN FÜR DIE GESAMTEN 6 TAGE ALLES SELBST MITFÜHREN

Nach dem Trans Atlas Marathon in Marokko war in diesem Jahr der Jungle Marathon Brazil meine größte Herausforderung. Ein Multi-Stage-Race! 250 km laufen in 6 Tagen! Das bedeutet 6 Tage hintereinander im Wettkampf einen Halbmarathon, einen Marathon oder noch länger zu laufen. Doch das ist noch nicht genug. Die 250 km führen durch den heißesten und feuchtesten Dschungel Südamerikas, den Amazonasregenwald! Als ich im März diesen Jahres nach einem langen Winter in den Bergen auf Skiern wieder zu laufen anfing, machte ich mir ernsthaft Sorgen. Nach 10 km tat mir bereits alles weh und ich musste immer einen Tag pausieren. Bergsteiger bewegen sich immer nach oben oder nach unten, und sind somit in der Ebene relativ langsam. Daher fiel es auch mir schwer, Kilometer zu machen, ich sammelte lieber Höhenmeter beim Berglauf. Wie sollte ich nur diese Ultramarathons meistern, die ich mir für dieses Jahr vorge-

nommen hatte? Als die Berge zu klein wurden, fing ich an, mehrere Berge zu laufen und schließlich lief ich dann von Berg zu Berg. So kommen neben den Höhenmetern auch die Kilometer zusammen. Ich wurde ein Ultratrail-Runner. Also habe ich mir neue Ziele gesucht. Bedingt durch meine neue Arbeit bei UVUracing hat mein Chef mich zu MultiStage-Races überredet. Als erstes plante ich ein Rennen in den Bergen, weil ich mich hier sicher und stark fühlte, und suchte mir den Trans Atlas Marathon in Marokko aus. Eine starke Erfahrung, die ich allen Trail-Runnern und Bergläufern nur empfehlen kann. Dieses Rennen von Mohamad Ahansal würde ich jederzeit gerne wieder laufen (siehe Bericht Thomas Bohne, letzte Ausgabe). Leider ließ mir meine Arbeit nicht viel Zeit zur Vorbereitung. Trainiert hatte ich jedoch genug und die Kilometer sollte ich gut bewältigen. Meine Bekleidung hatte ich

jeden Tag benutzt und wusste, dass sie funktioniert. Das Reglement des Jungle Marathon aber sieht vor, dass sich alle Teilnehmer komplett selbst versorgen. Das bedeutet, außer der Wasservorräte muss man für die gesamten 6 Tage alles selbst mitführen: Essen, Bekleidung, medizinische Versorgung (außer für den Notfall) und sein Bett (eine Hängematte mit wasserdichtem Dach). Ich ging die Checkliste des Veranstalters durch und bestellte alles, was ich noch brauchte, per Internet und schmiss es in eine Kiste. Am Abend vor der Abreise stopfte ich alles (teilweise noch in Originalverpackung) in meine Reisetasche. Unfassbar, genau das, was ich so kritisiere bei den 8000er-

Bergsteigern, die ihre original verpackten Steigeisen im Basecamp in Pakistan, Tibet oder Nepal herausholen und am Berg rumeiern, würde ich jetzt ähnlich machen. Ich hatte nicht mal meinen Rucksack ausprobiert, da ich sonst nur mit sehr minimalistischen Trinkrucksäcken laufe. Angekommen in Santarem in Brasilien (nach einer 30-Stunden-Reise von München), geht es direkt vom Flughafen weiter auf ein Boot, das uns den riesigen Amazonas flussaufwärts bringt. Fast alle der 80 Teilnehmer sind schon an Bord und hängen fachmännisch ihre ultraleichten Hängematten auf. Auf der Verpackung meiner Hängematte steht vielversprechend „Waterproof Hamock III“, dass ließ ein Hightech-Dschungel-Bett vermuten. Die anderen staunen nicht schlecht, als ich eine riesige wasserdichte Plane auspacke, die mit einer Hängematte allerdings nicht viel


JOURNAL22014 MARTINIQUE - DIE INSEL DER KRASSEN FRANZOSEN FOTO: JULIA BÖTTGER

ES WIRD EINEM VIEL GEBOTEN AUF SO EINER KLEINEN KARIBIKINSEL, DIE DANN DOCH GAR NICHT SO KLEIN IST UND AUF DER MAN EHER DAS GEFÜHL HAT, MAN IST IN FRANKREICH MIT TROPISCHEN TEMPERATUREN ALS AUF EINEM ANDEREN KONTINENT. Wenn Dinge einen Sinn ergeben, dann macht das Spaß. Zum Beispiel wenn Ultrastrecken von A nach B führen, man dabei Gebirge überbrückt oder eine Insel überquert – also nicht zusätzlich Schleifen und Runden eingebaut werden, damit mehr Kilometer oder Höhenmeter entstehen. Um die schöne Karibikinsel Martinique zu erkunden, darf man 133 Kilometer von Nord nach Süd laufen und bekommt die ganze Palette der Insel geboten: Tropenwald, Bananenplantagen, endlose Strände, Matsch und Hitze, Flussdurchquerungen, Wiesen und sehr viele freundliche Menschen. Bei diesem Lauf sollte man eine Art „Alleskönner“ sein: eine Berggemse mit Spaß an viel Schlamm, Stufen und Seilpassagen für den ersten sehr bergigen Abschnitt. Ein Allrounder im zweiten Abschnitt, der ständig zwischen Trails, Beton, auf und ab wechselt und von der Sonne gebraten wird. Ein Wüstenhund, der die letzten flachen 30 Kilometer am Strand und an der Küste entlang spielend meistert. Ja eigentlich ist der Transmartinique ein 3-Etappen-Rennen. Das macht es spannend und sehr abwechslungsreich, aber ich habe mich auch schon lange nicht mehr so selbst zerstört. Dementsprechend hat sich auch das Wetter gezeigt: starker Regen und Gewitter die ersten 3 Stunden, tagsüber unglaubliche Hitze und dann eine sternklare Nacht am Strand. Das Rennen ist perfekt organisiert, das Teilnehmerfeld besteht hauptsächlich aus Einheimischen und Franzosen und die Verpflegung lässt keine Wünsche offen. Eine sehr lohnende Reise, um die Saison in der Sonne zu beenden und laufen mit Urlaub zu verbinden. Neben der langen Strecke gibt es noch die kürzeren Varianten mit 58 km (ein Nachtlauf) und 33 km (Strandlauf). www.transmartinique.com

Die US-Trail-Runner des Jahres sind: Rob Krar vom The North Face Team und Michele Yates sind die beiden Trail-Runner of the year der USA. Krar wurde für eine sehr erfolgreiche Saison belohnt in der er unter anderem beim UROC siegte und Rang 2 beim Western States 100 belegte. Michele Yates war ebenfalls beim UROC erfolgreich und eroberte die nationalen Titel über die 50 Kilometer und 50 Meilen Distanz.

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KASTINGER K-APPROACH Nichts für Läufer, aber ein solider Trekkingschuh, der auch in der Freizeit funktioniert. Der K-Approach 1 ist hochwertig verarbeitet, hat eine griffige Vibram Ibex Sohle und kostet 119 Euro. www.kastinger-sports.com


DENIS’

KOLUMNE

In einer packenden Dokumentation ging es um einen Surfund Wellenreiter-Fotografen. Er berichtete von seinem Beruf und seiner Passion, und irgendwann redete er nur noch von der Welle und dem Wasser. Seine Worte und seine Analogien waren zauberhaft. Ich wollte sofort ins eiskalte Wasser hüpfen, obwohl ich alles andere als ein Surfer bin. Die Welle. The wave! Klasse. Der Trail. Trail-Running wäre reines Marketing, denn es wäre im Grunde ja nur Laufen, wie Straßenlauf, eben nur auf einem anderen Untergrund. Für mich, also zumindest für mich – für andere kann ich es wenig beurteilen – ist es viel mehr. Es fängt mit einer Suche an. Die Jagd nach Trails ist mittlerweile tief in mir verwurzelt. Egal wo ich bin, egal wann – ich klopfe meine Umgebung nach dem schmalsten Weg ab, den es gibt. Ein Pfad, nur eine Hand breit, der sich zerronnen, verloren durch die Landschaft pflügt, lässt mein Herz pochen. Wenn ich oben am Gipfel angekommen bin, tief einatme, die Ruhe und die Macht der Berge meinen Geist und Körper packt, rüttelt und dann sanft streichelt, strömt ganz viel pures Glück durch mich hindurch. Dann laufe ich auf einem Trail, der sich – wie von Gottes Hand gezogen – ins Tal zeichnet und bin mit allem im Reinen. Es gibt kei-

nen Ärger, keinen Zorn, keinen Groll. Es gibt hier kein Marketing. Nicht hier. Der Trail hat viele Gesichter. Er bringt mich immer an ein Ziel und das macht ihn so ehrlich. Er ist so schmal, dass er mich führt. Er teilt sich hin und wieder und lässt mir die Wahl. Er ist so dezent und Foto: Stephan Repke unauffällig, dass er sich immer in die Natur einfügt und sie niemals erniedrigt. Der Trail ist kein Weg, er ist keine Straße, er ist einfach da, weil man ihn braucht. Wenn er irgendwo am Horizont zu enden scheint, ich diesem Ende entgegenrennen und dann merke, dass nicht ich bestimme, wo Schluss ist … Weil der Trail so packend und ursprünglich ist, mag ich ihn. Er macht aus einem 40 Jahre alten Mann mit angegrautem Bart ein Kind, er nimmt mir die Last des Alltags von den Schultern, er fordert alle meine Sinne, er nimmt viel und gibt mir mehr zurück. Der Trail ist immer schön. Er ist eine Naturschönheit, die immer glänzt. Im Sommer, bei Hitze, ist er staubtrocken und will uns an langen Tagen ewig an sich binden. Im Winter ist er verborgen unter Schnee – ich spüre ihn trotzdem. Im Herbst, wenn das Laub auf ihn herabfällt, wird er zu einem Spielfeld der Farben. Distanzen, Zeiten, Ergebnislisten oder Altersklassen-Wertungen interessieren ihn nicht so sehr. Er kennt keine Einheiten, er ist immer anders, er verändert sich ständig. Ich will mit dem Trail alt werden.

Das Leben und der Trail haben Gemeinsamkeiten. Es geht ständig voran, immer weiter. Man lässt vieles auf dem Trail liegen, wirft es ab, um etwas anderes aufzunehmen. Wenn mir Dinge über den Kopf wachsen und der Druck zu hoch ist, wird der Trail zu meinem Ventil. Mit jedem Meter auf ihm kommen meine klaren Gedanken zurück. Er sorgt dafür, dass ich wieder weiß, was wichtig und was weniger wichtig ist. Er ist eine Therapie, ein Wellness-Urlaub, eine LuxusKreuzfahrt, ein Familientreffen, ein Geburtstag, den ich 365 Mal im Jahr feiern darf, eine Party mit den besten Freunden, ein Gewinn im Lotto …

Um ehrlich zu sein: Laufen ist toll. Immer und auch überall. Der Trail soll dafür nicht das Limit sein, sondern eine Möglichkeit.

EIN BISSCHEN OLYMPIA!

Der Münchner Olympiapark rüstet sich für eine ganz wilde Meute! Am 12. April findet, eher überraschend, das REEBOK SPARTAN RACE statt. Die Hinderniss-Rennen über die Distanzen 5, 11 und 20 Kilometer finden weltweit statt und haben bislang bei 60 Events fast 500.000 Starter. http://de-de.spartanrace.com/events

Wenn Hüllen fallen ... Den Produktdesignern der Smartphone-Hersteller wird es nicht recht sein, aber diese Hüllen schützen die empfindliche Technik der Geräte und machen Sie zu OutdoorTools: LIFEPROOF 1348, ab 34,90 EUR

GRIFFIN SURVIVOR, ab 29 EUR

UAG, iPhone5 case ab 14,90 EUR

3 STARTPLÄTZE ! AUF NACH PARIS! Der ECO-TRAIL DES PARIS (16. & 17. April) ist der perfekte Saisonauftakt. Verbunden mit einer Städtereise in die Stadt der Turteltäubchen - Kultur, Liebe und Ausdauersport! Wer also einen der 3 kostenslosen Startplätze über 30, 50 oder 80 Kilometer haben möchte und am Eifelturm zu den Finishern zählen will ... verlosung@trailmagazin. Kennwort ECO. Bis Ende Februar.

RUNDE SACHE Das Polarloop kann mehrere Dinge. Zum einen ist es eine klassische Armbanduhr, zum anderen ein Puls messer, Kalorien- und Schrittzähler, sowie Trainingscomputer. Für Einsteiger ein tolles,einfaches Tool, das in Verbindung mit einem Endgerät (Smart phone, PC) die Messwerte attraktiv aufbereitet darstellt. 89,95 Euro www.polarloop.com

NC-17 FANTOM 5 ab 59 EUR


JOURNAL22014

SO SIND UNSERE LESER!

LESERUMFRAGE

Besitzt du eine GPSSportuhr oder ein GPS-Handheld?

Was ist dir bei einem Trail-Rennen besonders wichtig?

JA 79,39 % NEIN 20,61% GPS oder PAPIERKARTE?

1. Eine abwechslungsreiche Strecke 2. Landschaftliche Highlights, Kultur ... 3. Ein familiäres Umfeld 4. Gute Verpflegung 5. Eine perfekte Streckenmarkierung 6. Viele Höhenmeter 7. Eine einfache Anfahrt 8. Abbruch des Rennens bei Gefahr 9. Tolles Startpaket mit Produkten 10. Komplettpaket aus Übernachtung, Tipps ...

Der Transvulcania auf den Kanaren ist mit seiner 80-km-Strecke eine der beliebtesten Distanzen bei den Befragten.

Bist du schon einmal eine Ultra-Distanz gelaufen? JA

NEIN

Die Papierkarte reicht 25 %

IST GEPLANT

Immer beides – viel sicherer! 34 % Nur noch das GPS-Gerät 41 %

GARMIN SUUNTO POLAR

66 % 30 % 14 %

Welche Distanzen sprechen dich bei TrailRennen besonders an?

Etappenläufe bis 10 km

16 / 17 TRAIL MAGAZIN

Glaubst du, dass Trail-Running einen offiziellen Verband braucht?

10–20 km

über 100 km

Rasierst du dir die Beine?

70 % 30 %

NIEMALS

50–80 km 20–30 km

NEIN, es ist individuell und soll unabhängig bleiben

44 %

NEIN, aber eine lockere Interessengemeinschaft

49 %

Marathon

JA, unbedingt. Dann hat der Sport e Sprachrohr gegen Land, Bund und Veranstalter 7% JA, ein Verband hat immer Vorteile 5%


ein

Benutzt du Sportnahrung wie Riegel, Pulver und Gels?

DER TRAIL-PROFITRAININGSPLAN

STEPHAN HUGENSCHMIDT

80 % JA

TEAM SALOMON WOCHE: 12. – 18. AUGUST 2013

Montag 17:30 Uhr–19:30 Uhr Lockere Feierabend-Runde mit dem Mountainbike; 45 km mit 500 Hm. Moderates Tempo, weil das vergangene Wochenende noch in den Beinen steckt …

Wie oft nutzt du Sportnahrung?

Foto: Stephan Repke

NIE

7,7 %

Gelegentlich nach Rennen

47,7 % Immer vor, während, nach Rennen

26,9 %

Regelmässig bei allen Läufen

19 %

Läufst du in NaturalRunning, Barefoot oder Minimal-Trail-Schuhen?

Würdest du für geführte Trail-Touren Geld bezahlen?

Ja, gerne dann muss ich die Strecke nicht selber suchen 30 % Nein, ich laufe lieber alleine und finde mich selbst zurecht 56 % Geführte Touren sind toll, aber es muss kostenlos sein 14 %

Ja immer und ausschließlich

Nein niemals

TEIL 2/2 folgt in der kommenden Ausgabe Hin und wieder zur Abwechslung

Zukünftig mehr

Dienstag 18:00 Uhr–19:00 Uhr 12-km-Runde in der Umgebung von Uzwil. Zügig bergauf, langsamer bergab; ca. 300 Hm. Mittwoch 18:00 Uhr–19:00 Uhr Kurze MTB-Runde, um den Kopf freizubekommen und frische Luft zu schnappen. Nicht zu viel machen, weil ich am nächsten Tag frei habe! 25 km mit 350 Hm. Donnerstag 10:00 Uhr–15:00 Uhr Ein arbeitsfreier Tag, den ich nutze, um in meinem Lieblings-Gebiet (Tektonikarena Sardona) zu trainieren. Weil das Wetter perfekt ist, die Beine frisch und die Trails der Hammer waren, sind am Ende 44 km mit 3000 Hm zusammengekommen. Freitag Ruhetag Samstag 8:30 Uhr–11:30 Uhr Längere MTB-Runde in moderatem Tempo durchs hügelige Umland von Uzwil; 70 km mit 1000 Hm. Sonntag 10:00 Uhr–13:30 Uhr Trail-Runde an meinem „Hausberg“, dem Hohen Kasten. Den langen Aufstieg vom Rheintal (1350 Hm am Stück) im flotten Tempo; 30 km und 2000 Hm.


TRAIL-TRIP / USA

er Sonne Dentgegen Während man zwischen Hamburg und München gerade durch den Schnee stapft, ist mir hier schon ganz schön warm, als ich noch dabei bin, meine Schuhe zu schnüren. TEXT & FOTOS LARS SCHNEIDER

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Einer der vielen natürlichen Steinbögen in den Alabama Hills, östlich der kalifornischen Sierra und am Fuße des Mt. Whiteny gelegen.


TEST / NEUE LAUFRUCKSÄCKE

RUCKSACK

PARADE TEXT: DENIS WISCHNIEWSKI

Klein, mittel, groß – Laufrucksäcke sind neben den Schuhen das wichtigste Produkt für Trail-Runner. Wir haben uns durch die Neuigkeiten getestet.

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INOV8 RACE ELITE 8 GEWICHT 255 GRAMM, VOLUMEN 8 LITER, PREIS 60,00 EURO

Die Engländer lieben es schlicht und minimalistisch. Genau wie bei ihren Schuhen ist auch dieser Rucksack sehr leicht und auf das Nötigste reduziert. Die Zipper laufen 1a, die Passform ist gut und der Race Elite 8 lässt sich schnell und einfach einstellen. Das Hauptfach will jedoch intelligent gepackt werden: Das dünne Außenmaterial und keinerlei Einteilungen erfordern, dass der Inhalt klug nach Gewicht und Wichtigkeit einliegen. Der Zugriff auf die beiden Seitentaschen ist einfach, die Taschengrößen ideal für ständige Begleiter wie Handy, GPS oder Riegel. www.inov-8.co.uk

DYNAFIT PERFORMANCE X4 GEWICHT 330 GRAMM, VOLUMEN 12 LITER, PREIS 100,00 EURO

Dynafit haben sich mit viel Engagement vom Thema Skitour ins Trail-Running gelaufen und der neue Performance X4 unterstreicht ganz besonders, wie gut sie das tun. Er ist der Kauftipp in diesem Test und besticht sowohl in der Funktion als auch im Design. Die Unterteilung des Hauptfaches in Oberund Unterteil macht aus dem Performance X4 auch bei maximaler Beladung einen perfekt anliegenden Laufrucksack. Schwere Inhalte liegen somit sehr hüftnah und stören bei sehr aktivem Laufen nicht. Die beiden Trinkflaschen könnten etwas weiter vorne angebracht sein. Gut für: Fast alle Trainingsläufe, schnelle Ultra-Trail-Läufer und Etappenläufe (mit Verpflegung).

MAMMUT MTR201 GEWICHT 215 GRAMM, VOLUMEN 7 LITER, PREIS 79 EURO

In dieser 7-Liter-Version wiegt der Mammut nur 219 Gramm. Mammut haben sehr aus ihrem Engagement im alpinen Trail-Sport gelernt und dieses Wissen auf die Produkte übertragen. Der MTR 201 liegt dem Körper fest und komfortabel an, besitzt ein intelligentes System an diversen Taschen und lässt sich je nach Packung schnell und einfach komprimieren. Für das Trinksystem ist hier eine Trinkblase im Rückteil vorgesehen – in der Fronttasche ist Platz für eine kleine Flasche. Ansonsten glänzt der Schweizer durch eine Stockhalterung und geräumige Netzseitentaschen. Ein Minus: Die Verschluss-Riemen an der Brust müssten elastisch sein, denn hier wird die Atmung zu sehr eingeschränkt.

OSPREY Tempest 16 QUECHUA Osprey überzeigen durch Diosaz 17 Raid enorm stabile und robusMit einer bereits integrierten te Rucksäcke. Überraschend Trinkblase, etlichen Fächern ist dabei, dass das Gewicht und einem wasserfesten dennoch recht gering ist. Überzug kommt der 17-LiterDer Tempest ist zwar kein ausRucksack von Quechua daher. gesprochener Laufrucksack, In die goldene Rettungsdecke gehüllt, Die Seitentaschen sind groß aber durchaus für Trail-Läufe und gut zu erreichen, bei voller wiederein zuwandelte gebrauchen,ich denn Sitzal Ladung kann man immer noch amp Körper ist gut und auch gut und komfortabel laufen. bei voller Ladung und schweDie Polsterung am Rücken und inophiler C3-P0 runter zum Parkplatz. rem Gewicht gut zu laufen. an den Schultern kosten zwar Für Läufer spezifische TaGewicht, aber leisten vor alschen im Frontbereich fehlen. lem bei langen Trail-Ausflügen www.osprey.com ihren Dienst. 16 LITER www.decathlon.de 17 LITER

QUECHUA Extended 0-12 Wie immer steht bei Quechua, der Decathlon-Marke, ein enorm niedriger Preis im Vor dergrund. Für unter 30 Euro kann man also mit dem vollkommen aus Meshmaterial gefertigtem Extended 0-12 nichts falsch machen. Er lässt sich leicht packen, die Reißverschlüsse laufen schön und die Seitentaschen sind groß und perfekt zu erreichen. Für Handy und Co. fehlt eine wasserdichte Innentasche, die Schultergurte könnten weicher und komfortabler sein, die Atmung wird blockiert. www.decathlon.de 12 LITER

LA SPORTIVA Elite Backpack Der recht robuste und schwere Norditaliener ist ganz klar eher etwas für Fans der Marke, der tollen Schuhe und dem coolen Outfit. In der Hand wirkt der Rucksack zuerst sehr grob, aber am Rücken, auf dem Trail, überrascht er mit einer souveränen Passform. Für Tagestouren, lange Trails und für Multisportler eine Überlegung wert. Gut: Viele Innenfächer. Schlecht: Uninspirierte Materialwahl. www.lasportiva.com 20 LITER

MARMOT Kompressor Verve 26 Ein Ruckack für lange Touren, für Läufe, die auch mal Adventure- und Hikingzüge annehmen und die in völliger Autonomie verlaufen. Der Kompressor Verve fasst alle Ausrüstungsgegenstände. Der leichte Zugriff auf das Hauptfach, das sich ähnlich eines Koffers großflächig öffnen lässt, überzeugt und macht das Packen einfach. Die Qualität und Verarbeitung ist wie von Marmot gewohnt sehr gut. Ein offenes, großes Außenfach für schnelles Verstauen von Jacke, Hose oder Handschuhe. www.marmot.com 26 LITER


TRAINING FÜR DEN

trail FÜR ALLE FÄLLE UND ALLE DISTANZEN FÜR EINSTEIGER PROFIS 10 km bis Ultra.

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REVIERGUIDE / TÜBINGEN

KRATZER AM SCHIENBEIN: WER IM SCHÖNBUCH EIN WENIG ABWECHSLUNG MÖCHTE, MUSS EINFACH MAL DURCH DAS GESTRÜPP.

only Horst knows... Tübingen – Das ist eine Stadt mit Uni zwischen schwäbischer Gründlichkeit und lässigem, internationalen Akademiker-Outfit, Studenten-Sport, Dieter Baumann, afrikanischen Laufgruppen auf Besuch und einem Wald, der sich Schönbuch nennt. Unser erster Revierguide 2014 brach alle Rekorde. Fast 160 Leser und Trail-Runner wollten an diesem ersten Januar-Wochenende den Weihnachtsspeck verlieren und unseren Guides Horst und Harald folgen. TEXT DENIS WISCHNIEWSKI, FOTOS STEPHAN REPKE

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REPORT / TRAILS REVIERGUIDE / TÜBINGEN AN DER AUTOBAHN

H

Horst ist ein wilder Vogel. Er nimmt das mit seiner Streckenbesichtigung wirklich sehr genau. Woher der 51-Jährige diese Energie nimmt, weiß ich nicht, aber seine Funktion als Streckenguide unseres Trail-Magazin-Communityruns in Tübingen verleiht ihm Flügel. Er ist aufgedreht, wirft sich für Fotos in den Matsch. Seine 19,5-kmRunde durch den Schönbuch hat der redselige Hobbyinformatiker, der seine Brötchen mit schwäbischen Luxuslimousinen verdient, zwischen den Nachtschichten entdeckt. Horstsʼ Sportkarriere hat vor 10 Jahren begonnen. An der Nordsee im Sommerurlaub wollte er seine 100 Kilo reduzieren, und dann kam eins zum anderen, aus dem Stadtlauf wurde ein Marathon, dann ging es ins Gelände, später in die Alpen. Wenn Horst vom Laufen erzählt, leuchten seine Augen. In diesem Sommer will der Vater zweier erwachsener Kinder 600 km durch halb Deutschland laufen und zuvor an einem Ultra-Trail-Rennen teilnehmen. Er hätte einfach mal 4 Wochen Urlaub bei Daimler eingereicht, um in dieser Zeit möglichst viel rumzurennen. Horst gehört zu den Menschen, die einfach mal machen, die aus halbvollen und nicht halbleeren Trinkflaschen nuckeln, die, wenn es eine Brücke gibt, garantiert durchs Wasser laufen, und er steckt sein Umfeld zumeist mit guter Laune an. Horst lacht, der Rest schüttelt die Köpfe und lacht mit. Wenn eine Welt noch in Ordnung ist, dann scheint das die Gegend um Tübingen zu sein. Die Dörfer um die Unistadt haben einen Metzger, einen Bäcker, einen Raumausstatter, der auch Webseiten programmiert, und ein evangelisches Gemeindezentrum. Tübingen selbst ist etwas größer, internationaler, akademischer und für unseren Fall: sehr sportlich, sehr läuferisch. Tübingen ist eine Stadt, in der gelaufen wird. Was passiert also, wenn das Trail Magazin ruft? Folgen die Tübinger unserem Schrei in den Wald? Den richtigen Ort haben wir gefunden. Schönbuch heißt die grüne Lunge, in der unsere beiden Guides 2 Strecken gefunden haben. Harald Dittert ist für die etwas kürzere Runde verantwortlich und eigentlich haben wir ihn als Rumänen kennengelernt. Der astreine schwäbische Dialekt hat ihn letztlich verraten. Harald war Teilnehmer bei unserem letzten Lesercamp. Der 53 Jahre alte Unternehmer lebt zeitweise in 3 Ländern und weil einer dieser Orte direkt an besagtem Schönbuch liegt, ist er nun einer unserer Guides. Über die freien Weihnachtsfeiertage hatte Harald seine 14-km-Runde entdeckt und aufgezeichnet. In seiner Wahlheimat in Rumänien sei das mit dem Kreuz-und-quer-durch-dieLandschaft-Rennen nicht immer so einfach wie hier. Nein, nein ‒ man könne sich im Prinzip völlig frei dort bewegen. Auch außerhalb von Bukarest. Das Land mache enorme Fort50 / 51 TRAIL MAGAZIN

schritte ‒ aber die Hunde. Die wilden Hunde! Davor hat er einen Riesenrespekt. Die würden das Schafehüten sehr ernst nehmen und wenn sie einmal zugebissen haben, lassen sie so schnell nicht wieder los. Loslassen von seiner echten Heimat, loslassen vom Schönbuch kam für Harald nie in Frage. Er ist Schwabe und pendelt. Mal hier, mal da. Ein Leben zwischen Deutschland, Italien und Rumänien. Seinen 40 Angestellten ist der Boss sportlich ein Vorbild ‒ schon bei der ersten Streckenbesichtigung merken auch wir, der Mann ist topfit. Sonntag, der 5. Januar 2014 Wir melden hiermit ein Parkplatzproblem. Revierguide Nummer 13 bricht alle bisherigen Rekorde. Vor genau 2 Jahren waren wir nur 20 Kilometer von hier entfernt bei unserer


MÄNNER FÜR DEN TRAIL: HARALD (LINKS) UND HORST (RECHTS) WAREN UNSERE LOKALEN GUIDES.

zweiten Austragung dieser unschlagbaren Leser-Einladung. Damals standen 15 Leute bei ähnlichen Bedingungen da und weil es heute schätzungsweise um die 160 Verrückte sind, dürfen wir natürlich von einer echten Entwicklung sprechen. In der Wirtschaft wäre es Zuwachs, im Sport eine positive Entwicklung und für uns einfach sehr, sehr toll. Unsere obligatorische Begrüßungsrede stellt sich diesmal als echte Herausforderung heraus, denn ohne Mikro oder Megafon müssen wir unseren geliebten Lesern regelrecht entgegenbrüllen. Die hören vermutlich gar nicht wirklich

hin, was wir erzählen, denn sie scharren schon mit den Hufen, wollen einfach losrennen. Der schneidende Januarwind fährt unter die Bekleidungsschichten, die Meute, die sich in einer 3er-Reihe auf fast 50 Meter verteilt, hüpft im Stand, zappelt mit den Armen, lacht und rennt nach der Einteilung der beiden Strecken in zwei unterschiedliche Richtungen los und verschwindet irgendwann im Wald. Dieser Revierguide ist mehr als nur gemeinsam Laufengehen. Heute wird über die kommende Rennsaison gesprochen, man tauscht Infos über neue und kommende Produkte aus, man verrät sich gegenseitig die Planungen. Ja, diese Revierguides bringen Menschen zusammen, sie lassen Leute, die ein gemeinsames Hobby haben, ins Gespräch kommen und haben für den ein oder anderen kleine und größere Dinge im Leben bewegt. Am Start stehen auch 3 Läufer mit Behinderung. Andre, Sascha und Daniel werden heute bei ihrem ersten Traillauf über sich hinauswachsen. Ihre beiden Betreuer Martin und Jörg, Inklusionsbeauftragte der Landesbehinderten-


REPORT / EVEREST TRAIL RACE

Tuten, Piepen und Hupen; jede der Autohupen liefert einen auf unsere Ankunft abgestimmten Soundtrack und inmitten dieses Wahnsinnslärms treibt ein leichter Windzug den allgegenwärtigen Staub durch die Straßen. Man sieht sich um, überall Gesichter und Farben. Rot, blau, grün, türkis und violett

ERSTE REIHE, 2. FOTO: LUIS ALBERTO HERNANDO WAR TROTZ VERLETZUNG BESTER LAUNE. EIN TRAIL-STAR OHNE STARALLÜREN. HIER VOR DEM HIMALAYAN HOTEL IN DER WARMEN NACHMITTAGSSONNE (5. ETAPPE, 3850M). 2. REIHE, 1. FOTO: MARTA MORERA BLANCH CHECKT NOCH MAL DAS EQUIPMENT. PLATZ 5 BEI DEN DAMEN.

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– einfach unglaublich! Die aufgrund des Schlafmangels müden Augen schnipsen auf und blicken rastlos umher, um ja alles ringsumher aufzusaugen. „Namaste“ ‒ Willkommen in Nepal, und schon werde ich von einem Einheimischen mit einer Girlande orangefarbe-

ner Blumen drapiert. Ich bin gerade mal 5 Minuten in Nepal und schon restlos begeistert von den Möglichkeiten, die auf mich warten. Kathmandu ist die Hauptstadt und das größte städtische Ballungszentrum Nepals. Als Eingangstor in diese Region dient es als Lebensnerv für den Tourismus

2. REIHE, 3. FOTO: DER SCHWER GEZEICHNETE PECHVOGEL ANDERS AUS NORWEGEN. 3. REIHE: DIE ERSTPLATZIERTE DER DAMEN FERNANDA MACIEL GENIESST DIE LETZTEN SONNENSTRAHLEN AM ZELT. 4. REIHE, 1. FOTO: KEINE KLASSISCHE METZGEREI NACH DEUTSCHEM VERSTÄNDNIS - TYPISCHE FLEISCHAUSLAGE IN EINER DER QUIRLIGEN STRASSEN KATHMANDUS.


LINKS AUSSEN: GUT GELAUNT WIE IMMER WENN SIE TRAILS LAUFEN KANN, KATHRIN SCHAMBECK. RECHTS AUSSEN: DAS ZIEL VOR AUGEN. HOCH KONZENTRIERT DER ERSTE BEI DEN MÄNNERN, UPENDRA SUNUWAR.

und von daher ist die Vielzahl angebotener Dienstleistungen und die Kultur breitgefächert. In Kathmandu, dass reich an Geschichte ist, folgen die meisten Menschen dem Hinduismus, andere wiederum dem Buddhismus. Diese Stadt ist ein internationaler Schmelztiegel und Englisch spricht hier praktisch fast jeder. Ich bin in Nepal wegen der Everest Trail Race (ETR) auf einer 6-tägigen Reise über 160 km mit insgesamt über 25.000 Höhenmetern. Vor einer der ehrwürdigsten Kulissen unseres Planeten ist der „ETR“ ein anspruchsvolles Rennen auf dem Dach der Welt. Jeder, der bei diesem Lauf antritt, wird auf eine Weise getestet, wie er bisher noch nie getestet wurde. Die Teilnehmer müssen sich selbst versorgen; nur Essen, Wasser und das Abendlager werden von der Rennleitung zur Verfügung gestellt. Die Temperaturen wechselten zwischen -10°C und +18°C und das Gelände hat eine unglaubliche Vielfältigkeit: ge-

frorener Boden, Schnee und Steine in den unterschiedlichsten Farben. Die ETR ist zweifellos eine Herausforderung, warum sollte man es sonst tun? Das Rennen Nervosität liegt in der Luft beim Frühstück um 6 Uhr morgens. Heute ist der Transport-Tag; eine 7- bis 9-stündige Reise wartet darauf, die Läufer und das ETR-Team von Kathmandu nach Jiri zu befördern. Die Landschaft inspiriert uns fortlaufend, der erste Ausblick auf den Gipfel des Himalaja, der sich eingebettet in Schnee gegen den blauen Himmel abzeichnet, ist absolut überwältigend! Selbst aus der Entfernung imponiert die Größe. Mit jedem Kilometer gewinnt der Gebirgszug allmählich an Präsens, um schließlich alles zu dominieren und uns zu überwältigen ‒ auf diesen Moment haben wir immer gewartet! Unsere Mittagspause nähert sich und wir machen Halt in Kahari Dunga. Die Berge

liefern uns ein gigantisches Panorama. Für viele von uns ist es die erste Möglichkeit, sich einen Moment Zeit zu nehmen und die Schönheit und Exzellenz von dem, was sich vor uns befindet, zu bestaunen. Der Himalaja ist atemberaubend! Ich finde nicht einmal Zeit, um mich zu entspannen und zu essen. Die Möglichkeiten, phantastische Fotos zu schießen, und die Geschichten sind einfach zu toll. Fast schon kitschig erscheint die Kulisse: Ein Mann kocht eine Chinapfanne in einer provisorischen Küche, eine Mutter und ihr Kind sammeln und tragen Früchte von einem Feld, einige Männer spielen Karten, ein kleiner Junge spielt mit Ziegen und eine Gruppe Frauen sitzt auf dem Boden und isst Mittag, während ein Kind tief schläft. Wir erreichen Jiri Bazaar und ein erster Blick auf Zeltlager und Reihen gelber Zelte wartet auf das Personal und die Konkurrenten. Das Licht beginnt bereits schwächer zu

INFOS EVEREST TRAIL-RACE Land: Nepal Region: Solukhumbu Die Ausgabe 2014 wird vom 9. bis 21. November stattfinden. Die Gesamtdistanz des 6-EtappenRennens beträgt 160 Kilometer. Der Gesamtpreis inkl. einem Flug aus Europa, Hotels, Verpflegung und Startgebühr beträgt ca. 3200 Euro. www.everesttrailrace.com


RENNEN / HIGHLIGHTS 2014

Ultraks Matterhorn

23.08.2013, 16 KM / 30 KM / 46 KM

Die Matterhorn Ultraks setzt sich aus 2 Wettkämpfen zusammen. Im Winter ist es ein Skitouren-Rennen, im Sommer, Ende August, ein Trailrennen auf höchstem Niveau, in einer schönen alpinen Umgebung. Die Kulisse wird dabei vom Matterhorn bestimmt. Als Teil der Skyrunning Weltserie findet man an diesem Wochenende einige der Weltbesten Athleten in Zermatt - jedoch ist dieses Rennen mit seinen unterschiedlichen Distanzen von 16 bis 46 Kilometern auch ein idealer Einsteig in die Rennszene für Anfänger. In diesem Jahr findet erstmals auch ein 2 Kilometer langer Bergsprint statt. Durch das sehr gute Bergbahnen-Netz kann man hier seine Begleitpersonen perfekt an die spannenden Stellen der Strecken positionieren und sich anfeuern lassen. Die lange Runde Ultras 46 k findet ihren Höhepunkt auf dem 3130 Meter hohen Gornegrat. Insgesamt werden 3600 Höhenmeter im Aufstieg gelaufen! www.ultraks.com

TRAILS MIT HÖHENGARANTIE

TEXT: DENIS WISCHNIEWSKI

Wenn ab Juni die Alpen wieder frei von Schnee sind, sind die Trails frei für eine neue Saison der langen Trailrennen. Wer sich heute vornimmt einen Ultra-Trail in den Bergen zu laufen hat 2014 eine Auswahl wie niemals zuvor.

Lavaredo Ultra Trail 27./28.06.2014, 46 KM / 119 KM

Im letzten Jahr sorgte Wintereinbruch im Sommer für eine Verlegung der Strecke, aber in diesem Jahr hoffen alle auf die Reize der Originalstrecke mit all ihren Aspekten in der Höhe der Dolomiten. Start und Ziel des TNF Lavaredo Ultra Trail ist der schmucke Ort Cortina d'Ampezzo . Der Lauf zählt in diesem Jahr zur neu ins Leben gerufenen Ultra Trail World Tour. 119 Kilometer, 5850 Höhenmeter und weite Teile auf Trails über 2000 Meter. Doch nicht nur die ganz lange Distanz hat es in sich - der Veranstalter hat mit dem Cortina-Trail eine 46 Kilometer-Strecke etabliert die nicht weniger interessant ist und satte 2800 Höhenmeter aufweist. Dabei wird im Prinzip auf der halben Strecke des Lavaredo gelaufen. www.ultratrail.it,

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SWISS IRON TRAIL Die Geschichte des Swiss Iron Trail beginnt mit Pech. Bei der ersten Austragung 2012 spielte das Wetter nicht mit und der Veranstalter musste erkennen, dass ein Ultra-Trail in hochalpinem Gelände eine ganz besonders heikle Angelegenheit darstellt, wenn es um die Sicherheit der Teilnehmer geht. Seine Reaktion war damals richtig: die Premiere wurde abgebrochen, es wurden Lehren gezogen. Ein Jahr später konnte der 201 Kilometer lange Lauf von Pontresina nach Davos und seine Side-Events (T41, T82, T141) stattfinden. 2014 erfindet sich der SIT nun noch einmal gänzlich neu: Es wird auf einem Rundkurs von Davos nach Davos gelaufen, die Strecke wird noch besser markiert und der Athlet steht voll und ganz im Mittelpunkt des Spektakels.

14. - 16.08.2014 , 41 KM, 81 KM, 141 KM, 201 KM DER BÜNDNER STEFAN SIGRON LÄUFT 2014 DIE 201-KILOMETERDISTANZ DES SWISS IRON-TRAIL.

Hallo Stefan, du hast viel vor 2014 und wirst den 201 beim Irontrail laufen. Bist du schon im Training? Ich bin gerade zurück von einem 6-wöchigen Timeout mit Antarktis, Kuba und Florida. Diese Zeit war fast trainingsfrei, was aber sicher auch mal gut ist. Auch mental. Und es war gar nicht so schwierig. Jetzt fange ich langsam wieder an. Am liebsten hinauf in die Berge in den Schnee, auch wenn man bis zu den Knien darin versinkt. Von mir aus kann es auch kalt sein, schneien oder Nebel haben. Ich mag es, wenn man die Natur spürt. Als Schweizer beim SIT – sei ehrlich was genau nimmst du dir für das Heimspiel und Sai-

sonhighlight vor? Sogar als Bündner. Ein Heimspiel. Ankommen! Ich muss noch diesen Anfängerfehler vom Vorjahr korrigieren, als ich nach 140 km eine Krise hatte und einfach aufgegeben habe. Einfach den Chip abgegeben. Dabei gings mir ja eigentlich so gut wie noch nie bei so einem Lauf. Das habe ich in den Tagen danach gemerkt, als ich problemlos trainieren konnte. Manche Fehler muss man anscheinend mehrmals machen. Vielleicht sind die Wettkämpfe in den letzten Jahren auch einfach zu gut gelaufen und ich musste diese Erfahrung einfach mal wieder machen. Dieses DNF schleppe ich jetzt die ganze Zeit im Kopf herum. Wo genau liegt der besondere

Reiz an der neuen Runde von Davos nach Davos? Mit den Anpassungen hat die Strecke sicher gewonnen, auch wenn das kaum noch möglich war. Und wenn man nicht irgendetwas durchqueren kann, wie z. B. ein Land oder eine Insel, dann finde ich eine Rundstrecke besser. Auch aus organisatorischer Sicht. Einen Großteil der Strecke kenne ich als Bündner natürlich. Und deshalb kann ich auch im Vergleich mit anderen Läufen mit gutem Gewissen behaupten, dass das wohl einer der schönsten Läufe ist, die es gibt. Hast du bereits einen Plan? Weisst du evtl. schon, wie du dir diese Mammut-Strecke einteilst? Bei 200 km gibt’s eigentlich nicht viel zum Einteilen. Weltklasseläufer machen sich da sicher Gedanken, auch bei solchen Distanzen. Ich werden einfach versuchen, auf den Körper zu hören, mich immer gut zu verpflegen und auch bei der Ausrüstung keine Kompromisse aus Gewichtsgründen machen; lieber ein paar Gramm mehr mitschleppen und dafür einen guten Wetterschutz oder ein paar Kalorien zu viel dabei haben. Solche Läufe fangen sowieso erst irgendwo nach der Hälfte an. Das musste ich letztes Jahr auch wieder lernen. Dein wievielter Ultra-Trail wird der SIT sein? Die zähle ich eigentlich nicht. Am Anfang war es noch Triathlon, Ironman, doppelt und dreifach. Dann war der K78 in Davos eigentlich mein erster Ultra. Danach Läufe wie UTMB, Marathon des Sables, Transalpinerun etc. In den letzten Jahren habe ich immer

mehr Läufe gesucht, die den Sport mit Kultur und Erlebnis verbinden. Zum Beispiel mehrtätige Läufe in Kambodscha und in Bhutan. Und auch immer mal wieder was Neues und nicht jahrelang immer die gleichen Läufe. Früher gab's ja nur wenige solcher Läufe. Heute ist die Auswahl riesig. Komischerweise habe ich mich dieses Jahr nochmals für den UTMB angemeldet. Aber eigentlich gefallen mir Läufe mit einer überblickbaren Teilnehmerzahl viel besser. Allein in der Nacht unterwegs in den Bergen … das ist schon extrem intensiv. Und wenn dann die Frage auftaucht: „Warum tue ich mir das an?“, sollte man dann auch eine Antwort darauf haben. Kannst du etwas zu deiner Ausrüstung sagen? Was wirst du beim T201 alles am Körper tragen? Das hängt vom Wetter ab. Neben den Schuhen ist für mich vor allem der Rucksack wichtig, den ich mit einem kleinen Hüftgurt ergänze. Der Grund liegt darin, dass ich alles, was ich während des Wettkampfes in der Regel brauche, greifbar haben mag, ohne dass ich immer den Rucksack ausziehen muss. Ich habe festgestellt, dass man z. B. oft weiss, dass man endlich die Windjacke oder die Handschuhe anziehen müsste, aber irgendwo mental zu müde ist, um den Rucksack abzusetzen, wo man die Sachen drin hat. Ich laufe auch nie mit diesen Wasserblasen hinten im Rucksack. Da weiss ich erstens nie wie viel noch drin ist, und zweitens kann ich eine Flasche, die ich vorne am Rucksack habe, auch mal schnell an einem Brunnen oder in einem Bach füllen.


PRODUKTE / ADVENTURE-LAUF

Dinge, die man als echter Adventure-Racer will und vielleicht auch braucht UNSER FREIER MITARBEITER ROBERT POLLHAMMER IST EXPERTE FÜR TRAIL-AUSRÜSTUNGEN, DIE IN FAST ALLEN SITUATIONEN FUNKTIONIEREN. DIESE 20 PRODUKTE GEHÖREN ZU DEN HIGHLIGHTS 2014 FÜR ALLE ETAPPEN-LÄUFER UND ABENTEURER. WENGER nagelknipser evolution 6-teilig 26,30 € Sechs in einem. Für viele Läufer werden die Zehen bei den langen Rennen zur „Problemzone“. Optimale Pflege gehört deshalb unbedingt dazu. Hier hilft der Wenger Nagelknipser Messer, Schere, Feile, Pinzette und Zahnstocher gibt es gleich noch dazu. Bei einem Gewicht von 40 g.

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FOTOS: HERSTELLER TEXT: DENIS WISCHNIEWSKI

la sportiva bushido 135,00 € Nachfolger des legendären Crosslite 2.0 Okay, der Bushido ist in so vielen Details anders als der beliebte Crosslite 2.0. Von einer direkten Nachfolge kann man daher wohl nicht sprechen. Aber der Bushido hat es in sich. Sitzt am Fuß wie eine Socke und ist aggressiv im Profil. Lauffreude pur.

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