4 minute read

Im Interview

Interview

David Hillmer

Der Experte für Neuroathletik verrät zusammen mit seiner Geschäftspartnerin Marina Wrede im Interview, wie es zur Gründung ihres gemeinsamen Unternehmens „Brain Based Movement“ kam und wie sie Business und Beziehung unter einen Hut bekommen.

Geburtsdatum 14. April 94

Geburtsort

Haltern am See

Wohnort

Hamburg

Welche Ausbildungen habt ihr absolviert?

David: Ich habe meinen Bachelor „Sport und Leistung“ und meinen Master „Exercise Science & Coaching“ an der Sporthochschule in Köln gemacht. Parallel dazu habe ich die Personal Training Academy Australia (PTA) durchlaufen. Zudem habe ich diverse Fortbildungen bei Perform Better, EXOS und Z-Health besucht. Marina: Ich habe meinen Bachelor ebenfalls an der Sporthochschule in Köln absolviert. Allerdings habe ich „Sportmanagement und Kommunikation“ studiert. Im Masterstudiengang habe ich mich für Wirtschaftswissenschaften entschieden und strategisches Management mit Schwerunkt Digitalisierung studiert.

Wie seid ihr zum Bereich Neuroathletik gekommen?

David: Erster Kontaktpunkt zum Bereich Neuroathletik war über meinen ehemaligen Arbeitgeber, das Valeo Studio in Bonn. Daraufhin habe ich das gesamte Curriculum bei Z-Health durchlaufen. Mir ist schnell klargeworden, dass es unabdingbar ist, den neurozentrierten Ansatz in das klassische Bewegungstraining mit aufzunehmen. Ich habe mich schon früh auf den neurozentrierten Ansatz spezialisiert und konnte somit bereits viel Erfahrung sammeln.

Wie kam es zur Gründung von Brain Based Movement?

David: Wir kommen aus verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dies erachten wir als großen Vorteil und Erfolgsfaktor unserer täglichen Arbeit. Ich hatte schon immer die Vision, mich selbstständig zu machen, während Marina eigentlich eine Karriere in der Unternehmensberatung angestrebt hatte. In gemeinsamen Gesprächen kam immer wieder das Thema „Selbstständigkeit“ auf und wie man das über Jahre aufgebaute Wissen und seine Erfahrungen am besten weitergeben und aufbereiten kann. Irgendwann stand für uns fest: Wir machen das Ganze zusammen. Marina: Offizieller Launch von Brain Based Movement war Ende März 2020 – ungefähr zeitgleich mit dem ersten Corona-Lockdown. Die Planungen und Vorbereitungen wurden natürlich weit im Voraus getroffen. So haben wir uns trotz angespannter Lage dazu entschieden, online zu gehen. Da wir strukturell von Beginn an digitale Angebote geplant hatten, wurden wir durch die Pandemie beruflich nicht eingeschränkt. Das war ein großer Vorteil.

Welches sind eure hauptsächlichen Betätigungsfelder bei Brain Based Movement?

Marina: Wie es in jungen Start-ups üblich ist, herrscht auch bei uns eine „Hands-on“-Mentalität; viele Aufgabenbereiche gehen ineinander über und ergänzen sich. Grob gefasst kann man sagen, dass David primär für die Umsetzung der Angebote zuständig ist; er ist für die inhaltliche Aufarbeitung der Inhalte verantwortlich und arbeitet direkt mit dem Kunden – aber auch im Marketing übernimmt David zunehmend operative Aufgaben. Zentrale Aufgaben aus dem Management- und Marketingbereich gehören zu meinen täglichen To-dos; dazu zählen primär Planungs- und Strukturierungsaufgaben wie beispielsweise die Projektplanung und -koordination, aber auch die Optimierung und Weiterentwicklung einzelner Angebote. Ich kümmere mich zudem um das CRM und das Copywriting.

Fällt es euch leicht, Business und Beziehung unter einen Hut zu bekommen?

Marina: Sagen wir mal so: Es fällt uns leichter als zu Beginn. Anfangs haben wir es kaum geschafft, mal nicht über unternehmerische Themen zu sprechen. Jede Minute wurde dafür genutzt, um Ideen zu sammeln oder Entscheidungen zu treffen. Es hat uns beide aber nicht wirklich gestört, weder das eine noch das andere hat darunter gelitten. Mittlerweile schaffen wir es zumindest teilweise, im Urlaub auch mal freizumachen. David: Den Partner auch als Geschäftspartner zu haben, ist sicherlich nicht für jeden etwas – bei uns funktioniert das aber sehr gut. Dadurch, dass jeder sein Tätigkeitsfeld und seine Expertise im Unternehmen hat, ergänzen wir uns perfekt.

Welche Zielgruppe habt ihr?

Marina: Unsere Zielgruppe sind Trainer, Therapeuten und Athleten. Wer sich für Neuroathletik und Functional Training interessiert, ist bei uns genau richtig. Wir haben B2B- und B2C-, Online- und Offline-Angebote. Auch wenn wir erst seit zwei Jahren am Markt sind, können wir Erfahrung aus über zehn Jahren vorweisen. Wir bieten Fortbildungsmöglichkeiten sowohl auf inhaltlicher – Online Academy/Inhouse Schulung – als auch unternehmerischer – Online Coaching – Ebene. Das Neuro Assessment eignet sich für den Endkunden, unsere Neuro Bundles und Übungsbibliothek werden sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich genutzt. Wir betreuen und beraten Top-Sportler, Alltagshelden, Vereine und Selbstständige. Bei uns gilt Vorerfahrung nicht als Voraussetzung, allerdings erwarten wir Commitment und intrinsische Motivation unserer Kunden. Im Gegenzug erwartet unsere Kunden ein kompetentes, zuverlässiges Team, hoher Standard und erfolgsorientiertes Arbeiten.

Welche Ziele/Pläne habt ihr für eure Firma für die nächsten Jahre?

Marina: Wir können uns sehr glücklich schätzen, selbstbestimmt arbeiten zu dürfen und unseren Traum zu leben. In diesem Jahr werden wir noch einige weitere neue Angebote launchen, aber auch die bestehenden Angebote werden laufend überarbeitet und optimiert. Zudem soll unser Team größer werden, um auch unternehmerisches Wachstum zu ermöglichen. In mittelfristiger Zukunft soll ein eigenes Boutique-Studio entstehen. David: Ziel ist, ein vollumfängliches Angebot für Neuroathletik und Functional Training zu schaffen. Unser Konzept vereint die wertvollsten Inhalte diverser Ansätze, gepaart mit langer Praxiserfahrung. Wir bedienen sowohl den Fortbildungssektor als auch das klassische Training. Uns ist es wichtig, Leistungsversprechen einzuhalten und unseren Kunden qualitativ hochwertige Betreuung zu gewährleisten. W

This article is from: