Asia Monthly Ausgabe 11/2011

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1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

Mit freundlicher Unterstützung von Macquarie

Asia Monthly Inhalt Editorial

Seite 02

Titelthema Krisen in Europa und den USA werden die weltwirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre verändern

Seite 03

Titelthema Drei asiatische Gewinner der neuen weltwirtschaftlichen Entwicklung

Seite 06

ETF/Zertifikat des Monats Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert in Indonesien investieren

Seite 08

Profitieren Sie von dem Boom des chinesischen Binnenmarktes

Seite 10

Aktie des Monats Esprit: Land: Zwei Fliegen mit einer Klappe – Dividendenperle und Turnaround-Chance in einer Aktie Seite 11 News aus Asiens Unternehmen

Seite 13

News aus Asiens Ländern

Seite 14

Charts Indizes Asien

Seite 15

Chartanalysen Aktien Asien

Seite 16

Impressum, Urheberrechtshinweis & Disclaimer

Seite 18


Editorial

Editorial

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

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Sehr geehrte Damen und Herren, als wäre der Sommer in Deutschland nicht schon verregnet genug, erlebten Investoren im vergangenen Monat auch noch die düstersten Börsenwochen seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008/09. Teilweise brachen die Märkte in Europa und den USA dramatisch ein und zeigten eine extrem hohe Volatilität. Obwohl die Epizentren des Börsenbebens in den USA (Downgrade von S&P und Angst vor einem Double Dip) und in Europa lagen (PIIGS-Krise), wurden auch die asiatischen Märkte von den Markturbulenzen erfasst. Investoren rund um den Globus reduzierten angesichts der Unsicherheiten in den Industrieländern das Risiko in ihren Portfolios. Asiens Wirtschaften werden unterschiedlich… Dies bedeutete Verkäufe von Emerging Markets-Investments. Aber: Die Verluste in Asien hatten keinen Crash-Charakter und waren insgesamt wesentlich moderater als in anderen Regionen. Besonders stark wurden die Börsen der klassischen asiatischen Exportwirtschaften, wie Südkorea oder Taiwan, getroffen. Die Wirtschaftsdaten der asiatischen Länder waren im vergangenen Monat, wie schon in den Vormonaten, gemischt. Sie rechtfertigen keinesfalls den Kursrutsch der letzten Wochen. Allerdings ist nach den jüngsten Entwicklungen in den USA offensichtlich, dass die US-Wirtschaft, und damit natürlich auch die Weltwirtschaft, in den kommenden Jahren langsamer wachsen werden, als bisher erwartet wurde. …von den Veränderungen der Weltwirtschaft profitieren Diese Entwicklung wird natürlich wichtige Auswirkungen auf die asiatischen Volkswirtschaften haben, da die USA ein zentraler Exportmarkt für asiatische Produkte ist. Wir werden deshalb diese Ausgabe komplett unter das Zeichen der aktuellen Krise stellen und verschieben unsere eigentlich geplanten Titelthemen, wie den dritten Teil unserer Mini-Serie „China & Solar“, auf den nächsten Monat. Zudem werden wir Ihnen heute anstatt einer Aktie und einem Zertifikat gleich drei neue Anlagemöglichkeiten vorstellen. Dabei handelt es sich um Investments, die von den Veränderungen der kommenden Jahre besonders stark profitieren dürften. So können Sie weitere Korrekturen frühzeitig zum Einstieg nutzen. Ihre Asia Monthly-Redaktion


Titelthema

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Titelthema

Krisen in Europa und den USA werden die weltwirtschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre verändern Noch nie war der unaufhaltsame Abstieg der alten Industrienationen so offensichtlich wie in den Krisen der vergangenen Wochen. Ob S&P-Downgrade oder die PIIGS-Krise in Europa: Jeder Investor, der die Situation nüchtern betrachtet, sieht den Verfall der Wirtschaftsmächte des 20. Jahrhundert. Welche Folgen können wir anhand der bisherigen Informationen ableiten? Das S&P-Downgrade beschäftigt inzwischen die USA wesentlich mehr als

Natürlich sind die alten Wachstumsprognosen aus den ersten Monaten

den Rest der Welt. Aber in den USA ist der Hintergrund der endlosen Dis-

2011, als die Welt in den USA noch in Ordnung war, durch diese neuen

kussionen und Streitigkeiten psychologischer Natur. Auch amerikanische

Entwicklungen hinfällig geworden. Wie die neuen Wachstumsraten für die

Ökonomen und Börsianer wissen, dass die USA ihr AAA-Rating de facto

USA, und damit auch für die Weltwirtschaft, aussehen werden, lässt sich

schon vor Jahren verloren haben.

derzeit noch nicht genau bestimmen.

Die patriotischen Amerikaner haben vielmehr ein tiefgreifendes Problem

Es lassen sich aber schon jetzt einige Entwicklungen ableiten, die clevere

damit, was ihnen das Downgrade vor Augen führt: Die Glanzzeiten der

Investoren nutzen können, um sich frühzeitig aufgrund dieser Szenarien

USA sind vorbei. Die Weltmacht Nummer Eins des vergangenen Jahrhun-

zu positionieren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen drei Entwicklungen auf:

derts befindet sich auf dem absteigenden Ast. Aber diese Entwicklung kann auch einen positiven Effekt haben.

Entwicklung 1: Wachstum in den Industrieländern verlangsamt sich

Dieser Effekt tritt ein, wenn die Politiker in Washington endlich verstehen,

Die ersten Vorboten sind ja bereits da. So brach das BIP-Wachstum von

dass die USA jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt hat – und nun muss

Deutschland, dem Zugpferd der europäischen Wirtschaft, im zweiten Quar-

die Zeche gezahlt werden. Die Zeiten des kreditfinanzierten Konsumbooms

tal auf mickrige 0,1 Prozent ein. Im ersten Quartal konnte die Bundesre-

sind in den USA auf absehbare Zeit vorbei. Das wird Folgen haben: Auch

publik immerhin noch ein Wachstum von 1,3 Prozent erzielen.

wenn sich die Republikaner dagegen wehren – die USA werden an Steuererhöhungen nicht vorbei kommen.

Doch damit ist Deutschland nicht alleine. Die zweite europäische Wirtschaftsmacht, Frankreich, musste für das zweite Quartal sogar ein Null-

In den USA bricht ein neues Zeitalter an

wachstum bekannt geben (nach 0,9 Prozent im ersten Quartal). In der Eurozone lag das Wachstum lediglich bei 1,7 Prozent.

Das ist schlecht für die US-Wirtschaft, die zu mehr als siebzig Prozent vom eigenen Konsum getragen wird. Gleichzeitig werden

Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal nur um 1,3 Prozent (Markter-

sich die zukünftigen Regierungen aber weniger Staatsausgaben leisten

wartung: 1,7 Prozent). Wir sehen also bereits die Vorboten eines langsa-

können, da für den Schuldenabbau gespart werden muss. Damit

meren Wirtschaftswachstums in den westlichen Industrieländern. Für die

befindet sich die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren in einer

USA rechnen die Ökonomen derzeit mit einem jährlichen Wirtschafts-

Zwickmühle.

wachstum von maximal zwei Prozent.


Titelthema

Wirtschaftswachstum in Asien wird hoch bleiben Inzwischen sind die ersten großen Investmentbanken mit Studien an den Markt gekommen, die weiteren Rezessionen in Europa und den USA hohe Eintrittswahrscheinlichkeiten einräumen. Letztendlich macht ein Rückfall in eine kurzfristige Rezession aber für den übergeordneten Trend auch keinen Unterschied mehr. Im Vergleich dazu weisen die asiatischen Volkswirtschaften wesentlich

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Info Die Dividendenstrategie wurde von Benjamin Graham, dem Ziehvater von Warren Buffett, entwickelt. Danach investiert man gezielt in Werte mit einer hohen Dividendenrendite. Langfriststudien haben gezeigt, dass Dividenden rund fünfzig Prozent der Gesamtrendite ausmachen. Die Dividendenstrategie ist besonders erfolgreich in Bärenmärkten mit moderaten Verlusten und Seitwärtsmärkten. In Haussephasen underperformt die Strategie jedoch gegenüber dem Growth-Investmentansatz.

stärkere Wachstumsraten auf. Natürlich sinken die Wachstumsdynamiken auch dort. Aber das Wirtschaftswachstum ist immer noch sehr hoch. Die

China. Die chinesische Regierung verfügte Ende des ersten Halbjahres

chinesische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 9,5 Prozent – nach

über 3,2 Billionen USD an Devisenreserven – und kann damit problemlos

9,7 Prozent im Vorquartal. (Japan, die Nummer zwei, unterliegt nach der

Wirtschaftsprogramme auflegen, um stärkere Wachstumsrückgänge auf-

Zwillingskatastrophe im März einer Sondersituation. Die Zahlen von Indien

zufangen.

für das zweite Quartal stehen noch aus.) Es ist ein Naturgesetz der Wirtschaft und der Kapitalmärkte: Das Geld wird Selbst die exportorientierte Wirtschaft in Südkorea, das aufgrund seiner

zwangsläufig immer dahin fließen, wo das größte Wachstum ist. Das gilt

weiten Entwicklung eigentlich längst kein Emerging Market mehr ist, wuchs

sowohl für Portfolioinvestitionen (also Anlagen an den Kapitalmärkten) als

im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent. Indonesien, die fünftgrößte Volkswirt-

auch für Direktinvestitionen (Anlagen in die reale Wirtschaft). Dieser Ort

schaft in Asien, weist ein Wachstum von 6,5 Prozent für die ersten sechs

wird Asien sein.

Monate 2011 auf. Wir werden also durch das langsamere Wirtschaftswachstum in den westKapital zieht immer dahin, wo das Wachstum ist

lichen Industriestaaten und der parallel rasant fortschreitenden Wirtschaftsentwicklung in Asien zwangsläufig immer größere Kapitalflüsse nach Asien

Selbst wenn sich diese Wachstumsraten aufgrund der sinkenden Exporte

sehen, die die dortigen Wirtschaften weiter beflügeln werden.

in die westlichen Industrieländer abkühlen, werden Asiens Wirtschaften doch weiterhin überdurchschnittlich wachsen. Der Schlüssel ist natürlich

Entwicklung 2: Rohstoffpreise werden sinken Eine Konsequenz des niedrigeren Wachstums in den USA – und damit auch des niedrigeren Wachstums der Weltwirtschaft: Die Rohstoffnachfrage wird sich abschwächen. Wir sprechen hier nicht von einem Einbruch. Denn dafür wird die Nachfrage aus Asien zu hoch bleiben. Aber eine Konsequenz werden sinkende Rohstoffpreise sein. Das wird den Rohstoffmarkt für das spekulative Kapital unattraktiver machen und zu Mittelabflüssen aus dem Rohstoffsektor führen. Keine Region profitiert so stark von sinkenden Rohstoffpreisen wie Asien. Denn bis auf Indonesien (und Australien) gibt es in Asien keine wirklichen „Big Player“ im Rohstoffmarkt. China ist natürlich eines der größten Rohstoffländer – aber das Reich der Mitte braucht seine Ressourcen selbst und muss inzwischen großen Mengen vieler Rohstoffe importieren. Also profitiert auch die chinesische Wirtschaft von schwächeren Preisen bei den Rohstoffen. Asien profitiert besonders stark von sinkenden Rohstoffpreisen Ganz im Gegensatz zu Afrika, Lateinamerika und auch Teilen von Osteuropa (Russland und die GUS-Staaten), deren Wirtschaften zu großen Teilen von steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Wir erwarten, dass sich die


Titelthema

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Wachstumsschere zwischen Asien und den anderen Regionen in den

sequenz wird eine zunehmende Popularität von Qualitätsaktien mit hohen

kommenden Jahren weiter vergrößern wird.

Dividendenstrategien sein. Diese Entwicklung wird vor allem die amerikanischen und europäischen Aktienmärkte betreffen.

Die sinkenden Rohstoffpreise haben für Asien gleich zwei positive Effekte: Dividendenstrategie wird an Börsen populär werden 1. Die Inflation sinkt Inflation ist das größte Problem in den jungen asiatischen Volkswirt-

Da immer mehr Investoren global anlegen, wird das Revival der Dividen-

schaften. Sinkende Rohstoffpreise werden die Inflationsraten drücken

denstrategie aber auch in Asien zu spüren sein. Denn an den asiatischen

(auch wenn wir glauben, dass die Preise der Agrarrohstoffe nicht so

Märkten finden sich einige der besten Dividendentitel weltweit. Dazu

stark fallen werden wie für andere Rohstoffe).

kommt, dass viele Anleger nach den Börsenturbulenzen in 2008/09 und in diesem August das Risiko in ihren Portfolios nicht zu hoch fahren werden.

Das entlastet die Zentralbanken, die dann ihre Geldpolitik lockern können (vorausgesetzt man kontrolliert die Kapitalzufuhren aus dem Ausland um

Das wird weiteres Anlegerkapital ihn solide Blue Chips und qualitativ

Blasen zu verhindern). Beide Faktoren fördern die asiatischen Binnen-

hochwerte Dividendenwerte fließen lassen. Gerade konservative Anleger

märkte (die Menschen haben mehr Geld für den Konsum und können

sollten deshalb in den kommenden Jahren verstärkt auf Dividendentitel

sich mehr Kredite leisten) - und damit die dortigen Volkswirtschaften.

achten.

2. Die Kosten für Unternehmen sinken Sinkende Rohstoffpreise entlasten die asiatischen Unternehmen auf der Kostenseite. Das ist vor allem positiv für die Unternehmen aus dem Exportsektor. Denn asiatische Exportfirmen aus der Billig- und Textilproduktion verfügen aufgrund des harten Preiskampfes über sehr niedrige

Fazit Dies werden sicherlich nicht die einzigen Entwicklungen nach dem Ende der Krisen in Europa und den USA sein. Aber diese Entwicklungen sind zum jetzigen Zeitpunkt schon abzuleiten.

Margen und können diese so verbessern. Entwicklung 3: Dividenden werden wieder eine größere Rolle spielen Die amerikanische Notenbank FED hat klar gemacht, dass die USA in den nächsten zwei Jahren de facto eine Nullzinspolitik verfolgen wird. Auch danach ist es sehr fraglich, ob es sich die USA und auch die europäischen Staaten leisten können, die Zinsen angesichts der schwachen Wirtschaftsentwicklungen deutlich anzuheben. Damit werden Anleihen für Anleger immer unattraktiver – vor allem wenn einige Staaten, wie in Europa, auf wackeligen Beinen stehen. Eine Kon-

Was wir in Wirklichkeit mit dem S&P-Downgrade und der PIIGS-Krise in Europa erleben, ist der erste Vulkanausbruch der seit Jahren unter der Oberfläche voranschreitenden Verschiebung der Weltwirtschaft von Westen nach Osten. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Krisen in Europa und den USA sind tiefgreifend und werden die Börsen einige Zeit belasten. Aber wie die Historie gezeigt hat, sind solche Entwicklungen für derartig tiefgreifende geopolitisch und weltwirtschaftliche Veränderungen, wie sie derzeit stattfinden, normal. Die Welt geht nicht unter – sie verändert sich nur.

Tokio; Quelle: flickr, Camara Colombo Japonesa de industria e comercio


AS IEN Wir machen etwas daraus.

Mehr Basiswerte. Mehr Produkte. Mehr Chancen. China und Japan sind die zweit- bzw. drittgrößten Weltwirtschaften und bewegen die Märkte nachhaltig. Um in dieser spannenden Region zu investieren, bieten wir Ihnen ein Menge an. Zum einen unsere breite Produktpalette – die Auswahl reicht von eher konservativen Discount Zertifikaten bis hin zu aggressiven Hebelprodukten für Trader. Und zum anderen den täglichen kostenlosen Newsletter DRAGON, der Ihnen top-aktuell wichtige Indizes und Trends vorstellt, und unsere

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Der Begriff ‘Macquarie’ oder ‘Macquarie Gruppe’ in dieser Werbemitteilung bezieht sich auf die Macquarie Group Limited und ihre weltweiten Tochterunternehmen und Niederlassungen, die das englische Unternehmen Macquarie Capital (Europe) Limited und das deutsche Unternehmen Macquarie Structured Products (Europe) GmbH, einschließen. Mit Ausnahme der Macquarie Bank Limited ABN 46 008 583 542 (MBL), sind die erwähnten Tochterunternehmen der Macquarie Gruppe keine lizenzierten Einlagenkreditinstitute im Sinne des Banking Act (Commonwealth of Australia; Gesetz über das Kreditwesen) von 1959. Die Verpflichtungen von Tochterunternehmen stellen keine Kundeneinlagen oder andere Verbindlichkeiten der MBL dar. Soweit nichts Gegenteiliges erwähnt wird, übernimmt MBL weder Garantien noch anderweitige Gewährleistungen für die Verpflichtungen dieser Tochterunternehmen. Macquarie Structured Products (Europe) GmbH verfügt über eine unbedingte und unwiderrufliche Garantie der MBL im Hinblick auf die produktbezogenen Verbindlichkeiten.


Titelthema

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Titelthema Hong Kong Skyline; Quelle: flickr, photos4uandme

Drei asiatische Gewinner der neuen weltwirtschaftlichen Entwicklung Die Veränderungen in den westlichen Wirtschaften werden in unserer globalisierten Welt natürlich auch nachhaltige Veränderungen für Asien mit sich bringen. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch völlig offen ist, wie sich die Wirtschaften rund um den Globus genau entwickeln werden, so sind schon jetzt einige Gewinner absehbar. Omas staubige Liste an Lebensweisheiten passt nicht immer in die

Asiatische Länder mit starkem Binnenmarktwachstum und niedriger Ex-

schnelllebige Welt der Börse. Aber ein Klassiker unter den Weisheiten

portabhängigkeit zu westlichen Absatzmärkten werden die großen Ge-

trifft für mittel- bis langfristig orientierte Investoren voll ins Schwarze: „Der

winner der kommenden Jahre sein. Indonesien ist ein Musterbeispiel für

frühe Vogel fängt den Wurm“. Das gilt besonders für Emerging Markets-

diese Konstellation. Die indonesische Volkswirtschaft ist heute da, wo

Anleger.

China und Co. erst noch hin wollen: Die Volkswirtschaft wird primär vom eigenen Binnenmarkt getragen.

Investoren, die frühzeitig Trendmärkte, Aktie oder Volkswirtschaften erkennen, die von neuen Entwicklungen besonders profitieren, werden langfri-

Gut siebzig Prozent des BIP kommen aus eigenem Binnenmarkt

stig die größten Gewinne an den Börsen machen. Daran ändern auch die kurzfristig fraglos hohen Volatilitäten der Emerging Markets nichts.

Lediglich gut zwanzig Prozent des indonesischen BIP werden durch den Export erzielt. Das ist für Asien ein extrem niedriger Prozentsatz – und

Deshalb stellen wir Ihnen drei Asien-Investments vor, bei denen schon

macht Indonesien wesentlich unabhängiger gegenüber den Krisen in den

heute absehbar ist, dass sie zu den Gewinnern der wirtschaftlichen Ver-

Industrieländern. Stattdessen kommen heute bereits rund siebzig Prozent

änderungen gehören. Denn auch wenn wir für den gesamten asiatischen

des BIP aus dem eigenen Binnenmarkt.

Raum langfristig bullisch sind, so werden wir in den kommenden Jahren eine wachsende Schere zwischen Outperformern und Underperformern.

Das ist eine Größenordnung auf Industrieland-Niveau. Indonesien ist mit 245 Millionen Einwohnern das Land mit der viertgrößten Bevölkerung.

Gewinner Nr.1: Indonesien (sowie auch die Philippinen und Thailand)

Zudem liegt das BIP-pro-Kopf erst bei 3.015 USD – und damit sogar deutlich niedriger als in China (4.382 USD) oder Thailand (4.991 USD).

Indonesien ist für Leser des Asia Monthly kein Geheimfavorit mehr. Seit Monaten gehört das südostasiatische Land zu unseren Favoriten in 2011.

Dementsprechend dynamisch ist das Binnenmarktwachstum in Indone-

Das positive Momentum für die indonesische Wirtschaft wird durch die

sien. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um fünfzehn Prozent. Für

jüngsten Entwicklungen in der Weltwirtschaft kaum beeinträchtigt.

August wird ein Wachstum zwischen zehn bis fünfzehn Prozent erwartet.

Abbildung 1: Wirtschaftswachstum von Indonesien seit 2000 2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

5,4%

3,6%

4,5%

4,8%

5,0%

5,7%

5,5%

6,3%

6,9%

4,6%

6,1%

Quelle: Internationaler Währungsfonds


Titelthema

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Info

frastruktur hat der zweistellige Kursrückgang der Leitindizes vor allem zwei

Wenn Indien ein Gewinner sinkender Inflationsraten ist, dann müsste eigentlich auch Vietnam auf dieser Liste stehen. Denn die Inflation ist in Vietnam in 2011 extrem angestiegen (22,2 Prozent im Juli). Zudem ist Vietnam aufgrund der schlechten Börsenperformance die mit Abstand günstigste Börse in Asien.

Gründe, die eng miteinander verbunden sind: Die rasant steigende Inflation des letzten Jahres hat die Royal Bank of India (RBI) gezwungen, die Zinsen aggressiv anzuheben. Tatsächlich hat die RBI die Zinsen seit März 2010 elf Mal erhöht. Trotzdem konnte die Inflation bisher nicht eingedämmt werden. Gleichzeitig gefährden die hohen

Aber im Gegensatz zu Indien ist die vietnamesische Wirtschaft extrem exportabhängig. Der Export macht gut zwei Drittel des BIP aus. Der eigene Binnenmarkt (87 Millionen Vietnamesen) ist zwar langfristig sehr aussichtsreich, aber kurzfristig nicht in der Lage, die Wachstumsrückgänge aus dem Exportsektor zu kompensieren.

Zinsen aber die hohen Wachstumsraten der indischen Wirtschaft. Sinkende Inflation beflügelt indische Wirtschaft Die indische Wirtschaft wird traditionell vom eigenen Binnenmarkt und Investitionen getragen. Der Exportsektor spielt historisch nur eine Nebenrolle. Damit wird Indien von einer weltweiten Wachstumsverlangsamung nicht

Der indonesische Binnenmarkt brummt – völlig losgelöst von den Ent-

so stark getroffen, wie die klassischen asiatischen Exportländer.

wicklungen in den Industrieländern. Der indische Binnenmarkt wird jedoch durch die Masse der 1,2 Milliarden Gewinner Nr.2: Chinesische Konsumaktien

Inder getragen. Die indische Bevölkerung ist trotz der wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahre noch weitgehend arm. So wird geschätzt, dass

Die Entwicklung des eigenen Binnenmarktes ist die große makroökono-

heute rund 300 Millionen Inder zur Mittelschicht zählen.

mische Story hinter Chinas Wirtschaftsentwicklung der kommenden Jahre und Jahrzehnte. Es ist das erklärte Ziel der chinesischen Regierung, China

Aber das ist erst 25 Prozent der Gesamtbevölkerung. Hohe Inflationsraten,

von einer Exportwirtschaft zu einer Binnenwirtschaft zu wandeln.

vor allem bei Lebensmittelpreisen, treffen arme Bevölkerungen überproportional stark, da sie im Verhältnis zum Gesamteinkommen höhere Pro-

So hat die chinesische Regierung angekündigt, den Anteil des Konsums

zentsätze für Nahrungsmittel ausgeben müssen. Wenn die Inflation in

am BIP bis 2020 von derzeit 30 Prozent auf dann 50 Prozent zu erhöhen.

Indien aber absinkt, wird wieder mehr Geld für den indischen Konsum-

Damit läge China immer noch am unteren Ende der prozentualen Anteile,

sektor freigesetzt. Das würde die indische Wirtschaft antreiben – und damit

die wir in den Industrieländern sehen (wo die Anteile zwischen 55 Prozent

auch die Börsenkurse.

bis 75 Prozent liegen) Chinesischer Binnenmarkt wächst schneller als Gesamtwirtschaft Die Wachstumsraten im chinesischen Konsumsektor sind gewaltig. Seit Jahren wächst der Einzelhandel im Reich der Mitte im hohen zweistelligen Bereich – und damit deutlich schneller als die ohnehin boomende chinesische Volkswirtschaft. So sind die Einzelhandelsumsätze in China im Juli um 17,2 Prozent gestiegen. Fazit Das ist zwar ein Rückgang gegenüber dem Vormonat (Juni: 17,7 Prozent), zeigt aber immer noch ein sehr dynamisches Wachstum. Aufgrund des sinkenden Wirtschaftswachstums in den westlichen Industrieländern erwarten wir, dass die chinesische Regierung die Entwicklung des eigenen Binnenmarktes aggressiv fördern wird.

Indonesien ist in Asien eine der großen Erfolgsgeschichten, über im Westen kaum jemand Bescheid weiß. Die fundamentalen Wirtschaftsdaten (erwartetes Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent in 2011 und 6,7 bis 7,0 Prozent in 2012) sind exzellent. Aber deshalb ist Indonesien derzeit auch die teuerste Börse in Asien. Anleger sollten Korrekturphasen zum Aufbau größerer Positionen nutzen.

Gewinner Nr.3: Turnaroundchance Indien Indien war in 2011 neben Vietnam die größte Enttäuschung unter den asiatischen Märkten. Die indische Börse, in den Jahren zuvor immer ein Outperformer, gehört in diesem Jahr zu den schwächsten Märkten in Asien. Neben den üblichen Problemen des Reformstau oder der schlechten In-

Die indische Börse ist inzwischen historisch attraktiv bewertet. Das Gleiche gilt für chinesische Konsumwerte. Beide Gruppen sind aufgrund der hohen Wachstumsraten traditionell teuer, aber inzwischen im historischen Vergleich günstig zu haben. Spekulative Investoren sollten Schwächephasen zu Einstieg nutzen.


ETF/Zertifikat des Monats

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Zertifikate/ETFs

Quelle: flickr, prilfish

Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert in Indonesien investieren Wie Sie in der Titelgeschichte lesen konnten, werden asiatische Länder mit starken Binnenwirtschaften in den kommenden Jahren zu den Gewinnern der neuen weltwirtschaftlichen Entwicklungen gehören. In der allerersten Reihe steht dabei Indonesien – ein heimlicher Star Asiens. Mit diesem ETF können Sie gut diversifiziert in das südostasiatische Land investieren. Wenn westliche Anleger die Stichworte „Asien und Konsum“ hören, dann

an westlichen Börsen ist begrenzt. Auch die Investmentalternativen im

schauen sie fast immer nur auf China (1,3 Milliarden Menschen) oder In-

strukturierten Bereich sind mehr als dürftig für ein Land von der Größe und

dien (1,2 Milliarden Menschen). Südostasien wird dabei fast immer über-

wirtschaftlichen Bedeutung Indonesiens.

sehen, obwohl dort mehr als 500 Millionen Menschen leben. Aber das zeigt einmal mehr, in welch frühem Stadium sich die Erkenntnis, Aufgrund seiner zersplitterten Inselstruktur wird vor allem Indonesien ver-

dass Asien das Wirtschaftszentrum des 21. Jahrhunderts ist, erst befindet.

kannt. Dabei leben allein auf der Hauptinsel Java rund 130 Millionen Men-

Bisher gibt es erst einen einzigen ETF für Indonesien: Der „MSCI Indonesia

schen. Wäre Java ein eigenes Land, dann wäre es aus dem Stand das

TRN Index“-ETF der Deutschen Bank. Der ETF spiegelt den breit gefächer-

zehntgrößte Land der der Erde – noch vor Japan.

ten MSCI Indonesia-Index ab. Damit bietet der ETF eine exzellente Diversifizierung.

Starke Wirtschaftsdaten und großes Binnenmarktpotential Abbildung 2: Die fünf Branchen mit der höchsten Indexgewichtung Das große Problem für westliche Investoren sind die fehlenden Anlagemöglichkeiten. Die Zahl der indonesischen Blue Chips mit einem Listing

Abbildung 1: Die acht größten Einzelwerte im MSCI Indonesia Platz

Aktie

Prozentuale Gewichtung

1.

Astra International

15.2%

2.

Bank Central Asia

11,3%

3.

Telekomunikasi Indonesia

8,4%

4.

Bank Rakyat

8,3%

5.

Bank Mandiri

7,6%

6.

Bumi Resources

5,2%

7.

United Tractors

4,5%

8.

Perusahaan Gas

4,2% Stand: 08.08.2011

im MSCI Indonesia Platz

Aktie

Prozentuale Gewichtung

1.

Finanzen/Banken

32,1%

2.

Automobile und Zulieferer

15,2%

3.

Energie

13,0%

4.

Telekom

10,2%

5.

Nahrungsmittel

9,5% Stand: 08.08.2011

Anlagemöglichkeiten noch sehr begrenzt Wie üblich überzeugt der Indonesien-ETF mit einer günstigen, anlegerfreundlichen Kostenstruktur. So liegen die jährlichen Managementgebühren für den ETF nur bei 0,65 Prozent pro Jahr. Das ist für einen exotischen Markt wie Indonesien sehr attraktiv.


ETF/Zertifikat des Monats

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Zum Vergleich: Der bekannteste Indonesien-Fonds, der „Indonesia Fund“

10

X-Trackers MSCI Indonesia TRN Index ETF im Jahresverlauf

von Fidelity, verlangt pro Jahr eine mehr als doppelt so hohen Verwaltungsgebühr von 1,50 Prozent. Dazu kommt noch der Ausgabeaufschlag von 5,25 Prozent, der bei dem ETF ebenfalls wegfällt. Zudem behält der Emittent die Dividenden nicht ein. Diese werden reinvestiert und kommen damit den Anlegern zugute. Allerdings müssen Anleger beachten, dass die Währung des Indonesien-ETF der US-Dollar ist. Es besteht also ein Währungsrisiko.

X-Trackers MSCI Indonesia TRN Index ETF Emittent/WKN:

Deutsche Bank / DBX 0EU

Laufzeit:

Endlos

Preis (18.08.2011):

10,76 Euro

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Mit GodmodeTV sind Anleger Tag für Tag sprichwörtlich über die Börse im Bilde: Jede Sendung bringt in wenigen Minuten auf den Punkt, was den Markt gerade bewegt. Experten wie Harald Weygand, Rocco Gräfe, Rene Berteit und Jochen Stanzl kommentieren und analysieren live!

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ETF/Zertifikat des Monats

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Profitieren Sie von dem Boom des chinesischen Binnenmarktes Die makroökonomische Story hinter der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft ist der Wandel von einer exportorientierten Produktionswirtschaft hin zu einem Binnenmarkt-getriebenen Wirtschaft. Dieses Zertifikat der DWS bietet bisher die beste Möglichkeit, über ein Derivat in den Boommarkt „China und Konsum“ zu investieren. Nach den jüngsten Zahlen stiegen die Einzelhandelsumsätze im Reich

setzt. Die Diversifizierung des Zertifikates geht nicht sehr tief. Die fünf größ-

der Mitte im Juli um 17,2 Prozent (nach 17,7 Prozent im Juni). Das lag zwar

ten Positionen im Index machen knapp sechzig Prozent des Index aus.

leicht unter den Markterwartungen von 17,6 Prozent, ist aber immer noch ein dynamisch hohes Wachstum. Im Vergleich dazu wuchs Chinas Ge-

Eine derartig hohe Gewichtung der Indexschwergewichte ist allerdings bei

samtwirtschaft im zweiten Quartal „nur“ um 9,5 Prozent.

Branchenzertifikaten keine Seltenheit und für einen so jungen Trend wie „China und Konsum“ durchaus normal. Dafür erhält der Anleger eine gute

Bereits seit Jahren wächst der Einzelhandel in China deutlich schneller als

Diversifizierung über verschiedene Sektoren der Konsumbranche.

die Gesamtwirtschaft. Es gibt einen sehr interessanten Vergleich zwischen dem MSCI China Index und den darin enthaltenen Konsumaktien. Wenn

Konditionen sind anlegerfreundlich

man diese Aktien in einen eigenen Index zusammenfasst (sozusagen der MSCI China Consumer Index), und mit dem MSCI China vergleicht, zeigt

Zudem befinden sich Telekom- und Finanzwerte, die ansonsten bei Inve-

sich ein beeindruckendes Bild:

stitionen in den Konsumsektor häufig im Fokus stehen, nicht unter den großen Positionen. Da gibt es anderen Konsumsektoren, die mittelfristig

Megatrend „China und Konsum“

wesentlich spannendere Wachstumschancen aufweisen.

Der Index der chinesischen Konsumwerte hat den allgemeinen MSCI China

Die Laufzeit ist unbegrenzt. Da der Index als „Total Return“-Index strukturiert

Index in den vergangenen 10 Jahren, bis auf eine kurze Phase in 2007,

ist, werden die Nettodividenden reinvestiert und kommen so dem Anleger

konstant outperformt. Die Konsumwerte sind in den vergangenen 10 Jah-

zugute. Ein weiterer Vorteil für den Anleger: Die Managementgebühr be-

ren deutlich stärker angestiegen als der breite chinesische Markt.

trägt 1,20 Prozent pro Jahr – ein niedriger Wert für ein Branchenzertifikat aus den Emerging Markets.

Trotzdem sind die Emittenten auf diesen Megatrend noch nicht aufmerksam geworden. Die beste Möglichkeiten für Anleger über ein diversifi-

DWS GO China Konsum TR Index Zertifikat

ziertes Branchenzertifikat (es gibt auch noch keinen Branchen-ETF) in

Emittent/WKN:

DWS / DWS 0GE

Laufzeit:

Endlos

Preis (18.08.2011):

57,98

diesen Sektor zu investieren, ist das „DWS GO China Konsum TR Index Zertifikat“. Das beste Branchenzertifikat

DWS GO China Konsum TR Index Zertifikat im Jahresverlauf Das Zertifikat spiegelt die Entwicklung des DWS GO China Consumption TR Index wieder, der sich aus chinesischen Konsumwerten zusammen Die Top 5 des China Consumption TR Index Unternehmen

Branche

Indexgewichtung

Tencent Holdings

Internet

17,6%

Dongfeng Motor Group

Automobil

12,2%

China Yurun Food Group

Nahrungsmittel

11,1%

Hengan International Group

Drogerieartikel

10,1%

Tingyi Holdings Group

Nahrungsmittel

7,6%


Aktie des Monats

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

12

Aktie des Monats

Zwei Fliegen mit einer Klappe – Dividendenperle und Turnaround-Chance in einer Aktie Wie Sie in unserer Titelgeschichte gelesen haben, erwarten wir in den kommenden Jahren ein Comeback der Dividendenaktien. Das gilt vor allem für den US-Markt. Aber in der globalisierten Welt werden internationale Investoren auch in Asien auf Jagd nach Dividendenperlen wie Esprit geht. vom März wieder deutlich reduziert. Mit ausgewählten Einzelwerten bieten sich Anlegern besonders große Chancen. Das Problem für risikofreudige Investoren ist bei der Dividendenstrategie

Esprit im Jahresverlauf

das oftmals fehlende Kurspotential in den Aktien. Mit dem bekannten Bekleidungsunternehmen Esprit bietet sich für spekulative Anleger jedoch eine Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Mit der Aktie von Esprit können sich Anleger eine echte Dividendenperle ins Depot legen und gleichzeitig noch von dem Kurspotential einer interessanten Turnaroundchance profitieren. Wie häufig bei Turnaroundunternehmen kann es allerdings einige Zeit dauern, bis dieses Kurspotential an den Märkten freigesetzt wird. Dividendenrendite zwischen sieben bis acht Prozent Doch dafür werden Aktionäre mit einer hohen Dividende entschädigt. Macquarie Research rechnet für 2011 und die kommenden zwei Jahre mit einer

der Wert ein so genannter „Value Trap“ geworden ist. Darunter versteht

Dividendenrendite zwischen sieben bis acht Prozent. Mit Ausnahme der

man Unternehmen, die eigentlich günstig bewertet sind und ein solides

Deutschen Telekom und den Versorgern kommt im DAX und selbst im MDAX

Produkt besitzen, aber damit Wachstum mehr erzeugen können.

kein Wert auch nur annährend an so eine hohe Dividendenrendite heran. Im Fall von Esprit glaubt der Markt, dass der Brand Name seine PopuEs hat jedoch einen Grund, warum viele Werte mit hohen Dividendenren-

larität verloren hat. Tatsächlich laufen die Geschäfte von Esprit im Kern-

diten aus dem Telekom- oder dem Versorgersektor kommen: Weil diese

markt Deutschland schlechter als die direkte Konkurrenz von H&M und

Unternehmen eben nur noch wenig Wachstumsphantasie besitzen. Diese

Inditex (Zara). Die Kleidung von Esprit ist dreißig bis vierzig Prozent teuerer

fürchten Börsianer derzeit auch bei Esprit. Deshalb hat die Aktie den Hang

als bei der Konkurrenz, aber gleichzeitig nicht so modisch wie H&M

Seng Index (HSI) in 2011 massiv underperformt.

oder Zara.

Esprit verliert seine Marktstellung

Aber Brand Name hat immer noch hohen Wert…

Während der HSI im laufenden Börsenjahr rund dreizehn Prozent an Wert

Aber diese Fakten sind inzwischen am Markt bekannt und reflektieren sich

verlor, gab die Esprit-Aktie über vierzig Prozent ab. Börsianer fürchten, dass

in dem Einbruch der Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2011 liegt bei


Aktie des Monats

rund neun und fällt in den kommenden Jahren sogar auf acht zurück. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei rund 1,5. Die Esprit-Aktie ist also gepreist wie ein Unternehmen, von dem kein Wachstum mehr zu erwarten ist. Hier liegt der Markt nach der Meinung von Macquarie Research falsch – und dadurch entwickelt sich die Esprit-Aktie neben einer Dividendenaktie auch noch zu einer spannenden Turnaround-Story. Der Brand Name Esprit

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

13

Fazit Nach den Berechnungen von Macquarie Research wird Esprit zwar in 2011 faktisch kein Umsatzwachstum erzielen. Aber für die kommenden zwei Jahre rechnet man mit einem Umsatzwachstum von durchschnittlich 4,3 Prozent. Das EBIT soll über zehn Prozent pro Jahr wachsen und der Nettogewinn durchschnittlich um rund neun Prozent zulegen.

hat in den vergangenen Jahren fraglos an Wert verloren hat. … und bietet Basis für spannende Turnaround-Chance Aber eine neue Studie der WPP Group zeigt, dass Esprit im Kleidungsbereich immer noch den fünftbesten Brand Name besitzt (Hinter Nike, H&M,

Wenn der Turnaround gelingt, dürften sich diese Prognose als zu konservativ herausstellen – und dementsprechendes Aufwärtspotential in der Aktie freisetzen. Macquarie sieht allein aufgrund der übertriebenen Kursverluste ein Potential von über zwanzig Prozent auf Sicht der nächsten zwölf Monate.

Zara und Ralph Lauren). Das Unternehmen besitzt also immer noch eine aussichtsreiche Marktstellung, um einen erfolgreichen Turnaround durchzuführen. Handelsdaten Inzwischen sind die schlechten Entwicklungen durch die starken Kurs-

Name:

Esprit

verluste in der Aktie eingepreist. Wenn das Management mit einem

WKN

A0M L39

neuen Kreativ-Team frisches Leben in den wertvollen Brand Name ein-

ISIN:

BMG3122U1457

Börsenplatz:

Frankfurt

Aktueller Kurs (19.08.2011):

1,80 Euro

hauchen kann, besitzt die Aktie das Potential für eine erfolgreiche Turnaround-Story. Gleichzeitig streichen Investoren bis dahin die satte Dividendenrendite ein.

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News aus Asiens Unternehmen

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

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News

News aus Asiens Unternehmen Sohu.com mit starkem Umsatzwachstum

Sonnige Quartalszahlen von Jinko Solar

Land: China; Sektor: Internet

Land: China; Sektor: Solar

Sohu.com, ein führender chinesischer Internetkonzern, hat seine Zahlen

Na also. Es geht doch: Man kann im Solarsektor noch richtig Geld verdie-

für das zweite Quartal vorlegen. Der Umsatz stieg um rund 36 Prozent auf

nen. Das zeigte Jinko Solar mit seinen neuen Zahlen für das zweite Quar-

198,7 Millionen USD. Damit wurden die Markterwartungen und die eige-

tal. Der Nettogewinn stieg um 30 Prozent auf 235 Millionen Yuan (rund

nen Prognosen übertroffen (188 bis 193 Millionen USD). Die Geschäfte

35 Millionen USD). Der Gewinn von 1,82 USD pro Aktie lag damit deutlich

wurden von starkem Wachstum in den Sparten „Suchmaschinen“ und

über den Markterwartungen von 1,34 bis 1,42 USD. Die Umsätze stiegen

„Online-Spiele“ getragen. Die Umsätze in der eigenen Suchmaschine

um beeindruckende 152 Prozent auf 2,3 Milliarden Yuan (rund 351 Millio-

Sogou stiegen um satte 252 Prozent auf 13,6 Millionen USD (Manage-

nen USD). Die Umsatzentwicklung lag damit am oberen Rand der Ma-

mentprognose: elf Millionen USD). Der Hauptumsatzträger ist weiterhin die

nagementprognose (330 bis 350 Millionen USD). Die Kirsche auf der Torte

Sparte „Online-Spiele“ (Anteil am Gesamtumsatz: 51 Prozent). Im zweiten

war die Bruttomarge. Auch bei Jinko Solar war diese leicht rückläufig –

Quartal stiegen diese Umsätze um 31 Prozent auf 101,5 Millionen USD.

aber mit 25,4 Prozent liegt die Bruttomarge immer noch sehr hoch. Zudem

Die Sparte „Werbeeinnahmen“ wies ein robustes Wachstum von 27 Pro-

ist der Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal (26,9 Prozent) wesent-

zent auf (67,7 Millionen USD). Allerdings verfehlte Sohu.com beim Gewinn

lich geringer als bei vielen anderen Solarunternehmen. Allerdings blieb

die Markterwartungen. Der Gewinn stieg um rund 37 Prozent auf 42,7 Mil-

das Management bim Ausblick für das dritte Quartal hinter den Erwartun-

lionen USD, was deutlich unter den Schätzungen von 50,0 Millionen USD

gen der Analysten zurück. Für das laufende Quartal erwartet man einen

lag. Der Grund: Sohu.com investiert aggressiv in die Bereiche „Online-Video“

Umsatz zwischen 310 bis 330 Millionen USD (bisherige Markterwartung:

und „Suchmaschinen“. Aber das Management hat die Umsatzprognose

335 Millionen USD). Die Jahresprognose wurde allerdings bestätigt.

für drittes Quartal deutlich angehoben (auf 225 bis 230 Millionen USD). Bisherige Markterwartungen lagen nur bei 209 Millionen USD. Dafür wurde die Gewinnprognose moderat gesenkt. Analysteneinstufungen von Macquarie Upgrades: • Macquarie stuft den Telekom-Konzern SingTel aus Singapur mit einem „Outperformance“-Rating ein. Nach den jüngsten Kursabschlägen sei der Blue Chip günstig bewertet und besitzt nun ein Kurspotential von gut fünfzehn Prozent. • Dem thailändischen Zementkonzern Siam Cement billigt Macquarie ein Kurspotential von über dreißig Prozent zu. Macquarie erwartet weitere Wachstumsschübe durch die Übernahmestrategie des Unternehmens. • Bei dem japanischen Telekomkonzern NTT DoCoMo sieht Macquarie ein Aufwärtspotential von gut sechzehn Prozent. Das Urteil lautet deshalb: „Outperform“.

Downgrades: • Für den chinesischen Telekomwert China Unicom ist Macquarie negativ gestimmt. Neben einem „Underperform“-Rating besitzt die Aktie ein Rückschlagspotential von rund sechzehn Prozent. Denn China Unicom verliert sein größten Faustpfand: Das iPhone-Monopol. •• Der thailändische Ölkonzern PTTEP besitzt nach der Einschätzung von Macquarie kein Aufwärtspotential mehr. Der Wert wurde auf „Neutral“ abgestuft (leichtes Rückschlagspotential von drei bis vier Prozent).


News aus Asiens Ländern

1. Jahrgang | Ausgabe 7 | 15.07.2011

15

News

News aus Asiens Ländern Wachstumsverlangsamung bei asiatischen Exportwirtschaften

Für das Fiskaljahr 2011 senkte die japanische Regierung allerdings die Prognose für BIP-Wachstum auf 0,5 Prozent (alte Prognose: 1,5 Prozent). Für

Singapurs Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal lediglich um 0,9 Prozent

2012 wird dann jedoch mit einer dynamischen Rückkehr auf den Wachs-

(Markterwartungen: 0,5 Prozent). Dies ist ein Rückgang von 6,5 Prozent

tumspfad gerechnet. Die Prognose für 2012 liegt bei einem BIP-Wachstum

gegenüber dem ersten Quartal. Singapurs Wirtschaft leidet unter sinken-

zwischen 2,7 bis 2,9 Prozent.

den Exporten. So senkte Singapur die Wachstumsprognose für 2011 für den Exportsektor (exklusive Öl) auf sechs bis sieben Prozent (alte Prognose:

Inflation steigt in China im Juli überraschend weiter an

acht bis zehn Prozent). Eine der wichtigsten Wirtschaftszahlen war die Inflationsrate in China für Ebenfalls schwächer fiel das Wirtschaftswachstum in Hong Kong aus. Die

den Monat Juli. Seit Monaten schauen Asien-Investoren und Anleger rund

Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 5,1 Prozent (Markterwartung: 6,0

um den Globus gebannt auf die Inflationsentwicklung im Reich der Mitte.

Prozent). Dies ist es ein starker Rückgang gegenüber erstem Quartal, als

Man wartet darauf, dass sich die aggressiven Maßnahmen der chinesi-

die Wirtschaft um 7,5 Prozent wuchs. Immerhin wurde die Wachstumspro-

schen Regierung endlich greifen und sich die Inflation abkühlt.

gnose von fünf bis sechs Prozent für 2011 trotzdem bestätigt. Doch die Märkte wurden bitter enttäuscht. Im Juli stieg die Inflation in Auch aus Australien gab es negative Nachrichten. Die australische Zen-

China überraschend stark um 6,5 Prozent an. Das ist ein Anstieg gegen-

tralbank (RBA) senkte die Prognose für das Wachstum der australischen

über Juni, als die Inflationsrate noch bei 6,4 Prozent lag. Tatsächlich hatten

Wirtschaft in 2011 deutlich. Die RBA erwartet jetzt nur noch ein Wachs-

die Märkte aber mit einem Rückgang der Inflation gerechnet. Die Kon-

tum um 2,0 Prozent (alte Prognose: 3,5 Prozent). Für 2012 rechnet RBA

sensschätzungen lagen bei 6,3 Prozent.

mit Wachstum von 4,5 Prozent (höher als bisherige Prognose von 4,25 Prozent).

Trotz aller Gegenmaßnahmen ist die Inflation damit im Juli auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen. Das Kernproblem sind weiterhin

Japanische Wirtschaft erholt sich schneller als bisher erwartet wurde

die rasant steigenden Lebensmittelpreise. Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Juli um 14,8 Prozent. Das ist ein erneuter Anstieg gegenüber Juni,

Aus Japan gab es überraschend positive Wirtschaftsnachrichten. Die neuen

als die Preise um 14,4 Prozent zulegten. Tatsächlich ist die Inflationsrate

Zahlen für das Wirtschaftswachstum im Land der aufgehenden Sonne fie-

exklusive der Nahrungsmittel im Juli sogar auf 2,9 Prozent gefallen (Juni:

len weniger schlecht aus als die Märkte erwartet hatten. Im zweiten Quar-

3,0 Prozent).

tal sank das japanische Wirtschaftswachstum zwar um 1,3 Prozent. Aber dieser Rückgang war deutlich milder als die Märkte eigentlich befürchtet hatten. Die Markterwartungen lagen bei einem Minus von 2,6 Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal (Rückgang von 0,9 Prozent) ist es immer noch ein Rückgang von 0,3 Prozent. Aber auch hier hatten die Experten mit einem Einbruch von 0,7 Prozent Schlimmeres erwartet.

Kurze Meldungen im Ticker +++ In Australien steigt Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent +++ Macquarie-Prognose: Anstieg auf 5,5 Prozent bis Jahresende möglich +++ Indische Industrieproduktion steigt im Juni deutlich stärker als erwartet +++ Anstieg von 8,8 Prozent deutlich über Markterwartungen von 5,5 Prozent (Wert im Mai: 5,9 Prozent) +++


Charts: Indizes Asien

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

ASX Index

Nikkei 225 Stock Average Index

Hang Seng Index

China SE Shenzhen B Share Index

SET50 Index

Kospi Index

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Quelle: GodmodeTrader.de


Chartanalysen: Aktien Asien

Topix – Mittelfristig stark unter Druck Topix ISIN: XC0009694107

1. Jahrgang | Ausgabe 8 | 19.08.2011

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China Citic Bank – Das kann jetzt noch tiefer gehen ...

Börse: Tokio / Kursstand: 767,31 Punkte China Citic Bank - ISIN: CNE1000001Q4 Kursverlauf vom 23.05.2008 bis 18.08.2011

Börse: Hong Kong in Hong Kong $ / Kursstand: 4,21 $

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Kursverlauf vom 19.08.2010 bis 18.08.2011 Rückblick: Der japanische Index Topix fiel im März 2009 auf ein Tief

(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

bei 698,46 Punkten ab. Von dort aus erholte er sich bis April 2010 auf ein Hoch bei 1001,77 Punkten. Anschließend fiel der Index mehrfach auf und kurzzeitig unter die Unterstützung bei 809,24 Punkten zurück.

Rückblick: Die China Citic Bank Aktie geriet in den vergangenen Wochen erheblich unter Druck und rutschte vom Widerstandsbereich aus alten Tiefs und EMA50 bei 4,80 - 4,94 $ wie erwartet ans 2010er Tief und

Mitte Juni 2011 kam es zu einem Wochenschlusskurs knapp unter dieser

sogar darunter zurück (vgl. angehängte Chartgrafik).

Marke. Aber dieser Rückfall wurde schnell wettgemacht. Aber die nachfolgende Rally fiel sehr mau aus. Gerade einmal auf 879,48 Punkte kletterte

Aktuell läuft eine kleine Erholung, welche idealerweise bald enden sollte.

der Index. Dem wichtigen Widerstand bei 1001,77 Punkten näherte sich

Anschließend sind weiter fallende Kurse möglich, unterhalb des Jahrestiefs

der Index damit kaum an.

bei 3,92 liegt bei 3,57 - 3,62 $ der nächste Zielbereich.

In der vorletzten Woche fiel der Index erneute per Wochenschlusskurs

Charttechnischer Ausblick: Gelingt hingegen eine Rückkehr über 4,42

unter 809,24 Punkte zurück. Dieser Rückfall wurde nun aber anders als

$ per Tagesschluss, wird Erholungspotenzial bis 4,62 - 4,65 und darüber

im Juni bestätigt. Denn es kam zu weiteren Abgaben. Damit ist der Rückfall

hinaus ggf. 4,84 - 4,95 $ freigesetzt. Erst eine nachhaltige Rückkehr über

dieses Mal als mittelfristiges Verkaufssignal zu werten.

5,00 $ würde das Chartbild wieder entscheidend aufhellen und größere Aufwärtsbewegungen möglich machen.

Charttechnischer Ausblick: Solange der Topix unter 809,24 Punkten per Wochenschlusskurs notiert, besteht die Gefahr einer weiteren Abwärtsbewegung in Richtung 698,46 und 653,71 Punkte. Eine Rückkehr über 809,24 Punkte würde aktuell überraschen. Dann könnte der Index in Richtung 1001,77 Punkte klettern.

Topix

China Citic Bank


Chartanalysen: Aktien Asien

HANG SENG – War das der Genickbruch? Hang Seng Index - ISIN : HK0000004322 Kursstand: 20.289,03 Punkte Kursverlauf vom 11.07.2008 bis 17.08.2011 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Rückblick: Den Hang Seng Index hat es mit dem Crash Anfang August schwer erwischt: Der Index fiel hochdynamisch unter die Tiefs der letzten Monate und unter den EMA200 (rot) zurück. Damit notiert er zum ersten Mal seit Mitte 2009 wieder unterhalb dieser gleitenden Durchschnittslinie. Am Unterstützungsbereich bei 18.970 - 19.162 stoppte der Kursrutsch, Aktuell erholt sich der Index leicht. Die Erholung ist bislang nur ein bärischer Rücklauf an den EMA200 (rot). Charttechnischer Ausblick: Der Hang Seng Index bleibt kurzfristig weiter angeschlagen, Longpositionen riskant. Die Bären haben jetzt die besseren Chancen. Mittelfristige Signale ergeben sich nun wie folgt: Rutscht der Index nachhaltig unter 18.900 Punkte zurück, wird ein mittelfristiges Verkaufsignal mit erstem Ziel bei 15.600 - 15.900 aktiv. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über das Jahreshoch bei 24.434 würde jetzt wieder größere Kaufsignale bringen, erst dann wäre der Index bereit für eine Rally zum Hoch aus 2010 bei 24.989 sowie zur Pullbacklinie bei ca. 26.700 Punkten.

Hang Seng

1. Jahrgang | Ausgabe 6 | 17.06.2011

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Impressum, Urheberrechtshinweis & Disclaimer

1. Jahrgang | Ausgabe 6 | 17.06.2011

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