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A u s g a b e
v o m 0 5 . 0 3 . 2 013
TO P T HE M E N Indexanalyse: DAX greift schon wieder an u
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Know How: Die Große Normalisierung Teil IV u
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van Tharp Kolumne: Chuck LeBeau Teil 1 u
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Inhalt Editorial
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Indexanalyse: DAX greift schon wieder an
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Edelmetallanalyse: Gold – Noch kein Boden in Sicht
Seite 06
Know How: Die Große Normalisierung – Teil IV
Seite 08
Interview mit dem Finanzexperten Dr. Ulrich Horstmann
Seite 16
Tradingpsychologie: Trader – der etwas andere Beruf
Seite 18
Van Tharp Kolumne: Chuck LeBeau – Teil 1
Seite 20
Buchbesprechung: Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen – simplified
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Szenemonitor
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Impressum
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Wir haben alles im Blick …
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Editorial ETX_91x230_TradersJournal_Index_20130305_Layout 1 28.02.13 10:16 Seite
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Die Schweiz, der Vorreiter und das leuchtende Beispiel in Sachen direkte Demokratie, setzt mit dem Volksentscheid „Volk gegen Abzockerei“ ein Signal, das die Wirtschaftswelt womöglich verändern wird. 67,9% der Teilnehmer an der Abstimmung votierten dafür, dem Selbstbedienungsklüngel aus Verwaltungsräten und der Geschäftsführung (bzw. in Deutschland Aufsichtsrat und Vorstand) Steine in den weiteren Weg zu werfen. Binnen eines Jahres muss nun ein Gesetz auf den Weg gebracht werden, das folgende Eckpunkte umfasst: n Die Generalversammlung (Hauptversamm-
lung) stimmt jährlich über die Gesamtsumme aller Vergütungen des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und des Beirates ab. n Die Generalversammlung wählt jährlich den
Verwaltungsratspräsidenten und einzeln die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Vergütungsausschusses. n Die Pensionskassen müssen im Interesse ih-
rer Versicherten abstimmen und offen legen, wie sie gestimmt haben.
n Aktionäre können elektronisch fernabstim-
men. n Depotstimmrechtsvertretung ist untersagt.
Klasse! Über Details kann man sich sicherlich streiten. Ob der Turnus (jedes Jahr) so Sinn macht ist die Frage. Aber grundsätzlich ist diese Neuregelung geradezu revolutionär. Auf den Generalsversammlungen wird es heiß hergehen, und die Zeiten, in denen sich die „Aufsichts“-Gremien und die Geschäftsleitung gegenseitig die Kohle zuschusterten sind vielleicht nicht ganz vorbei, aber das ganze Prozedere wird sehr viel transparenter. Keine dicken Abfindungen mehr ohne Zustimmung der Aktionäre! Ebenso keine Antrittsprämien. Denn darum geht es hier eigentlich: Es ist das Geld der Eigentümer, der Aktionäre, das verpulvert wird. Es geht nicht darum, dass der Staat die Höhe der Gehälter begrenzt! Auch sehr spannend: Wenn es keine Stimmrechtsvertretung mehr gibt, werden die Banken in diesem Bereich de facto entmachtet. Elektronische Abstimmung ist ohnehin längst überfällig und repräsentiert lediglich die neue Wirklichkeit. Sehr gut!
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Jetzt muss Europa nachziehen. Sorgen, dass wir dann keine fähigen Vorstände mehr finden, sind völlig unbegründet. Dies umso mehr, je mehr Länder sich der Bewegung anschließen. Für Versagen darf es keine Prämien geben! Und wenn Vorstände 20,30 und noch mehr Mio. EUR im Jahr verdienen wird es einfach unanständig, auch wenn sie gute Arbeit leisten. Das weiß eigentlich jeder, aber alle nehmen eben so lange wie möglich so viel mit, wie es nur irgendwie geht. Wenn die Eurokrise über Umwege dazu führt, dass grobe Missstände im wirtschaftlich-politischen System konsequent angegangen werden, dann hatte sie am Ende sogar etwas Gutes. Eigentlich könnte man sich als Nächstes gleich mal die unverschämten Altersversorgungen der Politiker vornehmen, und insbesondere die Vergütungs- und Versorgungsstruktur der EU-Bürokratie. Aber das ist dann doch wieder ein anderes Thema. Viel Spaß beim Lesen! Daniel Kühn
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Indexanalyse
DAX greift schon wieder an Rückblick: Im November startete der DAX zu einer umfassenden Rally auf neue längerfristige Hochs, um zum Start ins neue Jahr auf ein Hoch bei 7.790 Punkten zu springen. Seitdem geht es seitwärts weiter. Der Index konnte sich zwischenzeitlich noch bis 7.872 Punkte bewegen, rutschte in den vergangenen Wochen dann aber mehrfach in den Bereich der bei 7.519 Punkten liegenden 38er Retracement-Unterstützung ab. Der sich diesem Bereich nähernde längerfristig maßgebende Aufwärtstrend hebelt den Index nun wieder nach oben.
zum Schlusskurs gelingt, dann ist ein weiterer Anstieg bis ca. 8.010 Punkte drin. Die hier liegende Trendkanal-Oberkante sollte dann erneut aufhalten. Auf der Unterseite droht nun ein größerer Abverkauf sofern die 7.519-7.565 Punkte auf Schlusskursbasis nicht gehalten werden. In diesem Fall kann es bis 7.300 Punkte nochmals nach unten gehen. Ein entsprechendes Verkaufssignal liegt derzeit aber nicht vor.
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Spekulation auf steigenden DAX: Name: WKN: ISIN: Fälligkeit: Bezugsverhältnis: Strike: KnockOut: Kursstand: Hebel:
MINI LONG ZERTIFIKAT auf DAX CT682V DE000CT682V7 open end 0,01 6.522,68 Punkte 6.522,68 Punkte 13,02 Euro 6,00
Spekulation auf fallenden DAX: Name: WKN: ISIN: Fälligkeit: Bezugsverhältnis: Strike: KnockOut: Kursstand: Hebel:
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MINI SHORT ZERTIFIKAT auf DAX HV9NKC DE000HV9NKC4 open end 0,01 9.119,51 Punkte 9.119,51 Punkte 13,06 Euro 6,00
Charttechnischer Ausblick: Die Volatilität hat im DAX kurzfristig zugenommen, der Index blieb dabei aber unverändert innerhalb der gebildeten Handelsspanne. Oberhalb des Aufwärtstrends sowie vor allem auch oberhalb des 38er Retracements der letzten Rallybewegung ist eine Fortsetzung der Rally weiter möglich. Wenn dabei der Ausbruch über 7.872 Punkte
Anlage Idee: Um direkt an der laufenden Rally gehebelt zu partizipieren, bietet sich das Mini Long Zertifikat mit der WKN: CT682V an. Positionen könnten ggf. prozyklisch oberhalb der 7.872 Punkte ausgebaut werden. Wenn der Index die 8.000 Punkte dann noch direkt erreichen sollte, bietet sich an diesem Widerstand eine spekulative Shortposition im Mini Short mit der WKN: HV9NKC an. Alternativ kann ein prozyklischer Ausbruch zur Unterseite dafür abgewartet werden.
n Kursverlauf seit 21.09.2012 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) n Kursstand: 7.814 Punkte
Offenlegung nach §34bWPHG: Der Autor ist im besprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit nicht investiert
Marko Strehk, Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de 4
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Edelmetallanalyse
Gold – Noch kein Boden in Sicht Rückblick: Im vergangenen August generierte Gold mit dem Ausbruch über 1.630 $ ein Kaufsignal und konnte relativ direkt bis an die 1.800 $ durchsteigen. Ab Oktober wurde die Rally dann aber auch schon wieder korrigiert, was sich über die vergangenen Monate zu einem stabilen Abwärtstrend entwickelt hat. Gold konnte sich noch im Januar in einer engeren Range oberhalb des mittelfristigen Aufwärtstrends stabilisieren, hier aber nicht mehr nachhaltig nach oben abprallen. Der Bruch des Aufwärtstrends drückte Gold dann auch unter die 1.630 $ und zeitweise aus dem mittelfristig gebildeten Abwärtstrendkanal nach unten heraus.
die Chance einer weiteren Erholung, welche aber spätestens unter den 1.630 $ wieder scheitern sollte. Die Tendenz zu einer klaren Bodenbildung ist bisher noch nicht absehbar. Bereits der Rutsch unter 1.555 $ setzt direkt weiteres Abwärtspotenzial bis 1.527 $ frei. In diesem Bereich würden sich dann Chancen auf einen Boden bieten, was aber abzuwarten bleibt. Prozyklisch bullisch wird es erst wieder oberhalb von 1.650 $.
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Spekulation auf steigendes Gold: Name: WKN: ISIN: Fälligkeit: Bezugsverhältnis: Strike: KnockOut: Kursstand: Hebel:
MINI LONG ZERTIFIKAT auf Gold TB8YG8 DE000TB8YG82 open end 0,10 1.318,35 $ 1.318,35 $ 20,41 Euro 5,98
Spekulation auf fallendes Gold: Name: WKN: ISIN: Fälligkeit: Bezugsverhältnis: Strike: KnockOut: Kursstand: Hebel:
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MINI SHORT ZERTIFIKAT auf Gold CG9SK4 DE000CG9SK47 open end 0,10 1.845,87 Punkte 1.810 Punkte 20,13 Euro 6,00
Charttechnischer Ausblick: Die Abwärtsbewegung wurde im Februar insgesamt verschärft. Es bietet sich oberhalb der 1.555 $ derzeit noch
Anlage Idee: Die Chance einer weiteren Erholung bis 1.630 $ ist noch gegeben, welche mit dem Mini Long mit der WKN: TB8YG8 genutzt werden könnte. Alternativ bietet sich ein spekulativer Einstieg damit im Bereich der 1.527 $ an. Dreht Gold direkt unter 1.555 $ oder im Bereich der 1.630 $ wieder nach unten ab, dann lässt sich auf eine Fortsetzung des Abverkaufs mit dem Mini Short Zertifikat mit der WKN: CG9SK4 setzen.
n Kursverlauf seit 31.07.2012 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) n Kursstand: 1.582,27 $
Offenlegung nach §34bWPHG: Der Autor ist im besprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit nicht investiert
Marko Strehk, Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de 6
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Know How
Die Große Normalisierung Teil IV
von Clemens Schmale
Es heißt, dass sich in der Krise die Spreu vom Weizen trennt. Das stimmt nicht. Erst im Boom zeigt sich wirklich, wer seine Hausaufgaben gemacht hat. Das klingt paradox, ist es aber nicht. Mit der Normalisierung der Wirtschaftslage wird es immer wichtiger werden zu selektieren. Die Zeit, in der die Flut alle Boote hebt, ist vorbei. Das Paradoxon Intuitiv macht es Sinn, in der Krise auf Wert zu setzen. Ein gutes Unternehmen wird ja nicht gleich durch eine Rezession ein schlechtes. Auch 2008/09 gab es Firmen, die ihren Gewinn halten konnten bzw. deren Gewinn weniger sank als der Gewinn eines Durchschnittsunternehmens. Google ist so ein Beispiel. Der Gewinn je Aktie sank von 2007 auf 2008 um nicht einmal 1%. 2009 wurde bereits wieder ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als 2007. Die Aktie sank dennoch von gut 700 auf knapp 260 Dollar. Damit war der Kursverlust fast ebenso hoch wie bei Volkswagen, dessen Gewinn von 2008 auf 2009 um 80% nachgab. Nur ganz wenige Unternehmen konnten sich in der Krise gegen den Trend stemmen und Aktionäre glücklich machen. Es sind sogar so wenige Firmen, dass sie als absolute Ausreißer gelten können. Von diesen Ausreißern einmal abgesehen ist es relativ unerheblich, wie erfolgreich ein Unternehmen in Krisenzeiten ist. Die Aktie wird vom Gesamtmarkt mit nach unten gezogen. Grundsätzlich gilt in der Krise: Bei Ebbe sinken alle Boote. Der Umkehrschluss trifft in Boomzeiten 8
nicht notwendigerweise zu. Das gilt nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch für ganze Märkte. Chart 1 verdeutlicht dieses Prinzip. Die Aufwärtsbewegungen von 2003 bis 2008 verliefen alles andere als parallel. Der Shanghai Composite erreichte sogar erst 2005 ein markantes Tief, schloss dann aber bis 2008 zu den anderen Indizes auf. Lässt man den serbischen Markt einmal außen vor, erreichten alle Indizes innerhalb weniger Wochen ihr langjähriges Hoch. Die folgenden Abwärtsbewegungen verliefen synchron. Hier ist ein Index vom anderen kaum zu unterscheiden. Die mehrjährigen Tiefs wurden fast zeitgleich Anfang 2009 erreicht.
In der Krise ist der Anleger fast ausschließlich dem systematischen Risiko ausgesetzt, im Aufschwung überwiegend dem idiosynkratischen. Seitdem geht die Schere zwischen den einzelnen Ländern mehr und mehr auseinander. Die Tendenz ist zwar bei allen Indizes mit etwas gu-
tem Willen im positiven Bereich, allerdings sind die Divergenzen erheblich. In Mexiko und Indonesien werden fast täglich neue Hochs gefeiert, China und Russland dümpeln eher so vor sich hin und Serbien ist kaum noch wahrnehmbar. Selektion hat in den vergangenen Jahren mehr gebracht als zur eigentlichen Hochsaison der Finanzkrise. Die Aussage ist damit folgende: in Krisenzeiten sind unternehmensspezifische Faktoren wenig relevant. Kurse werden vor allem von makroökonomischen Faktoren bestimmt (systematisches Risiko). Im Aufschwung zählen die unternehmensspezifischen Gesichtspunkte (idiosynkratisch) mehr als das Umfeld. Mit anderen Worten: in der Krise ist der Anleger fast ausschließlich dem systematischen Risiko ausgesetzt, im Aufschwung überwiegend dem idiosynkratischen. Die Korrelation zwischen den Märkten ist auch in den vergangenen vier Jahren hoch gewesen. Die Gesamtperformance zeigt aber, dass hohe, positive Korrelation per se wenig Aussagekraft hat. Grundsätzlich stiegen alle Indizes miteinander und durchlebten auch die gleichen Korrekturen. Der Unterschied lag vor allem im Ausmaß der Kursbewegungen. Das Abflauen der Krise in Europa wird dazu führen, dass wieder vermehrt zwischen Märkten und Unternehmen differenziert wird. Es ist daher für viele Märkte von einer klaren Out- bzw. Underperformance auszugehen. Die europäischen GIIPS Staaten ver-
liefen in den letzten zweieinhalb Jahren ziemlich ähnlich. Auch die eindrucksvolle V-Umkehr der vergangenen 6 Monate haben sie gemeinsam. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen, an dem sich die Spreu vom Weizen trennen wird.
Chart 1
Wer ist Spreu, wer ist Weizen? Die Unterscheidung zwischen Spreu und Weizen sagt bereits aus, was die Normalisierung nicht bringen wird: grenzenlosen Wohlstand für alle, neue Allzeithochs allerorten, Weltwirtschaftsaufschwung XXL, ... Wenn vom Ende der Krise gesprochen wird, gibt es häufig Missverständnisse. Das Ende der Krise bedeutet nicht, dass die Kurse bis in alle Ewigkeit steigen werden. Probleme, Korrekturen und Bärenmärkte können jederzeit auftreten. Turbulenzen gab es ja auch im Bullenmarkt von 2003 bis 2008. Das Ende der Krise besagt lediglich, dass sich der Fokus verschieben wird. Die Kurse werden in Zukunft wieder weniger von Wahlen und Notenbanksitzungen gemacht und mehr von Konjunktur- und Unternehmensdaten. Damit ändern sich 9
Know How
die Treiber von Kursen. Das wiederum dürfte in Zukunft einige Märkte benachteiligen, anderen hingegen nützen. Beginnen möchte ich mit einer ziemlich unspektakulären Gruppe von Ländern. Dazu gehören Thailand, Indonesien, Malaysia, Panama, Mexiko und die Philippinen. Diese Länder stehen im Schatten der großen asiatischen Märkte wie China und Indien, obwohl sie inzwischen viel attraktiver sind als die alten Emerging Markets. Unspektakulär nenne ich sie, weil sie wenig von der Normalisierung beeinflusst werden.
Das Ende der Krise bedeutet nicht, dass die Kurse bis in alle Ewigkeit steigen werden
Chart 2
Woran liegt es, dass diese so erfolgreichen Länder eine deutliche Underperformance zeigen? Das, was diese Länder bis 2008 so erfolgreich gemacht hat, ist jetzt ein wenig zum Fluch geworden. Obwohl der weltweite Handel die Delle aus 2008 schon längst hinter sich gelassen hat, können die BRIC Staaten, deren Erfolg lange Zeit mit dem weltweiten Handelsvolumen gleichzusetzen war, davon nicht profitieren. Brasilien und China kämpfen zudem mit steigender Inflation und ihren Währungen. Chinas Währung ist ja bekanntermaßen bestenfalls fair bewertet (eher
zwei Jahre in einen Absturz mit langer Seitwärtsphase um.
unterbewertet) und dennoch hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt große Probleme, daraus Kapital zu schlagen. Trotz allen Währungsmanagements wird China als Werkbank der Welt immer teurer. Das Erfolgsrezept, billig zu produzieren, bringt niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Neben günstigerer Konkurrenz fehlt es vielen Wahren an Qualität, um im Ausland zu punkten. Daher muss ja jetzt auch im neuen 5-Jahresplan der Binnenkonsum gestärkt werden. Eine andere Chance hat China nicht.
Chart 4
BRIC: ein bisschen Weizen in der Spreu Brasilien, Indien, Russland und China haben es in letzter Zeit schwer. Obwohl die Wirtschaft kräftig wächst, will der Aktienmarkt nicht so richtig folgen. Besonders der chinesische Markt ist in den letzten vier Jahren nicht vom Fleck gekommen. Daran wird auch die Normalisierung wenig ändern.
Diese Länder gehen mehr oder minder ihren eigenen Weg. Die Indizes laufen den klassischen BRIC Ländern Chart 3 davon. Der nächste Chart zeigt den brasilianischen Bovespa und den thailändischen SET50. Die Outperformance ist beeindruckend. Die Chancen stehen auch für die Zukunft nicht schlecht, allerdings ähnelt der Kursverlauf der „Zweitliga BRIC“ Indizes sehr denen der Original-BRIC Indizes. Die Party schlägt also wahrscheinlich innerhalb der nächsten ein bis
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Chinas Problem verschärft sich durch die Normalisierung noch weiter. Gerade die Normalisierung in den USA bringt interessante Tendenzen hervor. Die USA haben durch ihre Konsumwut und monatlichen Handelsbilanzdefiziten von 60 Milliarden Dollar China groß gemacht. Seit dem Zusammenbruch des Schuldensystems besinnen sich die Amerikaner und die Wirtschaft
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Know How
auf ganz neue Tugenden. Es wird gespart und – was noch viel wichtiger ist – es wird wieder produziert. Durch die Billigimporte wurde die US Wirtschaft völlig ausgehöhlt. Die Importe stagnieren jetzt schon seit längerem, während die Exporte stetig steigen. Die Tendenz ist weiter positiv, d.h. das Defizit wird weiter reduziert. Es fließt weniger Geld aus den USA nach China. Das zeigt sich unter anderem auch daran, dass die Währungsreserven Chinas stagnieren. Die US Wirtschaft wächst zwar nicht dynamisch, dafür aber wahrscheinlich viel nachhaltiger als vor 2008. Die USA profitieren zudem vom neuen Ölboom, der nicht nur über Exporte Geld ins Land bringt, sondern auch der Wirtschaft über günstige Energie hilft. Das Einpendeln der US Ökonomie auf ein normales Maß ohne übermäßige Konsumverschuldung (die ausufernden Staatsschulden gehen weniger nach China als an die eigene Bevölkerung) bringt China, aber auch andere Länder in Bedrängnis.
Brasilien und Indien haben bereits eine solide Binnenkonjunktur. Aber auch diese Länder wer12
den von der „Enthaltsamkeit“ der USA getroffen. Russland wiederum hängt am Tropf Chinas und Europas. Trotz Normalisierung wird der Energiehunger nicht hoch genug sein, um Russlands einseitiger Wirtschaft einen starken Impuls zu geben. Für die BRIC Länder ist daher wegen bzw. trotz Normalisierung mit einer Fortsetzung des Seitwärtstrends auszugehen. Die größten Chancen auf eine Outperformance in dieser Gruppe hat Indien, denn in Indien ist ein Phänomen weniger präsent als in den anderen drei Ländern.
Die USA profitieren vom neuen Ölboom, der nicht nur über Exporte Geld ins Land bringt, sondern auch der Wirtschaft über günstige Energie hilft Zu Beginn des Jahrzehnts trieb die allgemeine Goldgräberstimmung Aktienkurse massiv in die Höhe. Für Übernahmen Chart 5 wurden hohe Aufpreise auf den eigentlichen Wert von Unternehmen gezahlt. Die Hoffnung lag auf Wachstum. Bei gigantischen Binnenmärkten war das auch eine legitime Hoffnung. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings mehr und mehr gezeigt, dass alles Wachstum und auch der größte Binnenmarkt nichts hilft, wenn Unternehmen ineffizient sind und kein Gewinnwachstum generiert werden kann. Ein gutes Beispiel ist Petrobras. Der brasilianische Konzern ist
und Kanada. Diese Länder konnten in den vergangenen Jahren trotz Krise wachsen, haben gute makroökonomische Daten (wie geringer Arbeitslosigkeit) und Rohstoffreichtum. Was diese Länder bisher zurückgehalten hat war die Währung. Beide Länder bieten vergleichsweise hohe Zinsen mit 3% in Australien und 1% in Kanada. Die Zinsdifferenz zum Dollar macht diese Währungen attraktiv. Hinzu kommt, dass Rohstoffwährungen einem generellen Aufwärtsdruck unterliegen und als sicher gelten. Durch den Export und damit Zufluss in die Währung entstehen Aufwärtstendenzen. Zusätzlich hilft die „Deckung“ der Währung mit Rohstoffen. Chart 6
einer der weltweit größten Erdölproduzenten. Trotz Akquisitionen und Exploration ist der Gewinn 2012 so niedrig gewesen wie zuletzt 2005. Ähnlich sieht es beim größten Energieversorger des Landes aus. Im Durchschnitt werden die Aktien mit Abschlägen auf ihren Buchwert gehandelt. Das heißt nichts anderes, als dass Investoren in Zukunft von Wertminderung ausgehen. Der Goldrausch ist vorbei, seit sich die Hoffnungen nicht erfüllt haben. Keine Frage, die Größe der Märkte und das Wachstum machen diese Länder nach wie vor attraktiv. Die Unternehmen müssen allerdings strukturelle Veränderungen vornehmen, um effizienter zu werden und überhaupt wieder profitabel zu wachsen. Dieser Prozess hat bereits begonnen, wird sich aber noch ein bis zwei Jahre hinziehen. So lange ist weiter von einer Underperformance auszugehen. Das Leiden hat ein Ende: Weizen Unter den Industrieländern gibt es zwei potentielle Überraschungskandidaten: Australien
Unter diesen beiden Effekten haben Australien und Kanada besonders gelitten. Die Normalisierung eröffnet die Chance eines Endes der Aufwertung der Währungen. Die Zinsdifferenz zum Dollar sollte mittel- bis langfristig kleiner werden. Ein weltweiter Wirtschaftsaufschwung wird zwar auch wieder die Nachfrage nach Rohstoffen anheizen, allerdings haben beide Länder traditionell zu Zeiten der Hochkonjunktur Handelsbilanzdefizite. In Australien deutet der Leitindex bereits einen Ausbruch an (All Ordinaries). In Kanada ziert sich der Index noch ein wenig. Die kommenden Wochen können hier den lang ersehnten Befreiungsschlag bringen. Unter den Industrieländern, Deutschland und die USA eingeschlossen, sind Kanada und Australien meine Top Favoriten, die von einer Normalisierung am meisten profitieren sollten. 13
Know How
Chart 7
Die Krönung: Brot Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als der Beitritt bzw. die Aussicht auf Aufnahme zu Gesprächen zum Beitritt zur Europäischen Union die Märkte der Aspirantenländer in Wallungen versetzte? Es scheint schon lang, lang her. In der Erwartung zum offiziellen Beitrittskandidaten zu werden legte z.B. der kroatische Leitindex eine 100% Rally innerhalb eines guten halbes Jahres hin. Die Börse stieg und fiel in den darauffolgen Jahren mit der weltweiten Übertreibung (in beide Richtungen). Seither verharrt der Index auf einem bescheidenen Niveau. Der Index notiert noch über 60% unter seinem Hoch von 2008. So ging es nicht nur Kroatien, sondern auch einer ganzen Reihe anderer Länder, darunter auch Serbien. Stellvertretend für diese Gruppe an Ländern habe ich noch einmal den serbischen Leitindex dargestellt. Diese Gruppe zeichnet sich durch Beitrittskandidaten, neue EU Mitglieder und EU nahen Staa14
ten aus. Dazu gehören Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Serbien, Albanien, Bosnien, die Ukraine, Mazedonien und Montenegro. In all diesen Ländern herrschte geradezu Goldgräberstimmung. Das ist auch verständlich. Stellen Sie sich nur die Investitionen, Förderungen, Nachholbedarf usw. vor. Das Geld lag quasi auf der Straße. Osteuropäische Unternehmen wurden zu teils absurden Preisen von westeuropäischen Firmen übernommen. Mit der Krise floss dann allerdings kein Geld mehr über Direktinvestitionen in diese Länder. Im Gegenteil, es stellte sich ein Kapitalabfluss ein. Das Wirtschaftswachstum brach ein, strukturelle Schwächen traten hervor und der einstige Wachstumsmotor der EU wurde zum Sorgenkind. Chart 8
Selektion wird wieder immer wichtiger werden.
baldiges Aufschließen zu diesen Niveaus ist nicht zu erwarten. Wenn allerdings eine Region besonders von der Normalisierung profitiert, dann diese. Wenn Investitionen erst wieder zu fließen beginnen, sollte der lange Bodenbildungsprozess ein Ende finden. Ein Feuerwerk ist kurzfristig nicht zu erwarten. Langfristig sind die Indizes dieser Länder Vervielfachungskandidaten. In der Ukraine, Bosnien, Mazedonien und Montenegro bildet sich gerade ein rounding bottom. In Kroatien, Georgien, Bulgarien, Serbien und Rumänien wird an einem Ausbruch aus der jahrelangen Lethargie gearbeitet. Hier sollte die Normalisierung eine jahrelange Outperformance ermöglichen.
wieder immer wichtiger werden. Die Profiteure der Normalisierung sind ganz klar die osteuropäischen Länder. Unter den Industrieländern können Australien und Kanada überraschen. Bei den BRIC Ländern sehe ich kein Outperformance-Potenzial (mit Ausnahme Indiens), da auf einen strukturellen Wandel in den USA erst noch eine Antwort gefunden werden muss. Unter den GIIPS Staaten wird sich erst im Laufe der kommenden Monate zeigen, wer nach der VUmkehr langfristiges Outperformance Potential besitzt.
Das Fazit des letzten Teils der Serie „Die große Normalisierung“ ist damit klar: Selektion wird
Viel Erfolg Clemens Schmale
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Interview
Interview mit dem Finanzexperten Dr. Ulrich Horstmann Erleben Sie ihn live auf dem Börsentag München Herr Dr. Horstmann, die Märkte zeigen nach den Irritationen in der EU im Vorjahr jetzt zarte Entspannungstendenzen. Ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm? Wenn man die fundamentalen Daten in Betracht zieht, zum Beispiel die viel zu hohe Staatsverschuldung und die schwächelnde Nachfrage vor allem aus Südeuropa, dann ist die aktuelle Ruhe an den Märkten nicht berechtigt. Mit den Rettungsprogrammen und den Staatsanleihenkäufen durch die EZB wurde nur Zeit gekauft, zulasten der Steuerzahler – zu viel Zeit, die letztlich nur Geld kostet, wenn die Reformen nicht kommen oder nicht greifen. Die Flutung der Märkte mit billigem Geld zeigt zwar an den Finanzmärkten eine positive Wirkung, führt aber nicht zu einer neu16
en Zuversicht in der Realwirtschaft, auf die es schließlich ankommt. Stabilisiert die expansive Geldpolitik der EZB unter Führung von Draghi die Märkte tatsächlich nachhaltig, oder ist das nur ein Strohfeuer? Das wäre zu wünschen, aber Zweifel sind hier berechtigt, wie schon angedeutet. Die Politik der EZB stimmt nicht mit der der Bundesbank überein, die in dem System der europäischen Zentralbanken in die Minderheitsposition gerutscht ist und nur noch als warnende Stimme vernommen wird, wenn überhaupt. Stabilitätsorientierte Äußerungen werden in der Regel ignoriert. Bundesbankchef Jens Weidmann ist derzeit um seinen Posten nicht zu beneiden. Mit der Geldpolitik der Bundesbank war der Ankauf
von Staatsanleihen minderer Qualität sicher unvereinbar. Die Standards wurden zwischenzeitlich von der EZB weit abgesenkt, sodass die Gefahr besteht, dass die Bilanz der EZB zu viel Ramschpapiere aufweist. Die Käufe von Anleihen aus Problemstaaten, die nicht oder kaum reformieren – Beispiel Griechenland – und die zu lockere Geldpolitik, die Inflation in Kauf nimmt, können die Glaubwürdigkeit der EZB und damit das Vertrauen der Marktteilnehmer beschädigen. Eine Stabilisierung der Märkte kann so auf Dauer nicht gelingen. Lässt der Reformeifer in der EU nach, werden die Märkte erneut verunsichert werden.
wirtschaften. In dem nach wie vor schwierigen Marktumfeld bleibt der Rat, sich auf die Anlage in Sachwerte zu konzentrieren. Bei den Aktien sollte der Investor auf noch unterbewertete solide international tätige Blue Chips setzen, die nachhaltig hohe Erträge erwirtschaften. Denn langfristig zählt mehr die Dividendenhöhe als die Kursentwicklung.
Was würden Sie dem Anleger jetzt raten? Welche Anlageklasse sollte er wählen?
Eine zusätzliche Investition in Edelmetalle – maximal fünf Prozent des Anlagevolumens – als Krisen-Sicherheitspuffer ist durchaus empfehlenswert.
Bis auf Weiteres ist mit niedrigen Zinsen zu rechnen, die die Sparer nach und nach enteignen. Die zu niedrigen Zinsen können zu neuen Bewertungsblasen in den Assetklassen führen, in die die Anleger fliehen. Staatsanleihen sind zu meiden, vor allem von südeuropäischen Staaten, die besonders unsolide
Bei Immobilien sollte der Versuchung widerstanden werden, mit einem zu hohen Fremdkapitalanteil zu finanzieren. Bei einem Preisverfall kombiniert mit einer Deflation droht ein finanzielles Desaster.
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Tradingpsychologie
Trader – der etwas andere Beruf
Von Norman Welz
Ich war vor einigen Tagen als Referent bei den Trading Masters in Berlin tätig. Neben Erdal Cene und Michael Voigt hielten auch einige andere Profitrader Vorträge zum Thema „Erfolgreiches Trading“. Dabei wurde deutlich, dass die meisten Teilnehmer den Wunsch verfolgen, vom Trading zu leben, bzw. sich ein gutes Stück Geld nebenbei dazu verdienen. Alle Akteure kamen aus „normalen“ Berufen. Mit normal meine ich, dass die Arbeitsabläufe eher klassisch waren: morgens aufstehen, zur Arbeit fahren, Kollegen treffen, sich gemeinsam austauschen, Rat geben und suchen, den Anweisungen des Vorgesetzten oder Chefs befolgen, Aufträge zielführend abarbeiten. In einem normalen Beruf wird man gerecht entlohnt – beim Trading bleibt das Einkommen Glückssache! Eines hatten sie ebenfalls alle gemeinsam – am Monatsende bekamen sie ihren verdienten Lohn für ihren Einsatz. In dieser Arbeitsform waren viele der Nachwuchstrader schon seit vielen Jahrzehnten tätig, andere erst recht kurz. Gewiss ist jedoch, dass sie diese Verhaltensstruktur in Bezug auf Geldverdienen geprägt hat. Unbewusst war sich jeder dieser Männer und Frauen sicher, dass sie nach getaner Arbeit, mehr oder weniger, gerecht entlohnt wurden für ihren Einsatz. Alle investieren ihre Lebenszeit, ihr Können, ihre Erfahrungen und ihr Engagement und sie erhalten dafür Geld. An diese Abfolge von Tatsachen und Ereignissen gewöhnt sich das menschliche Gehirn ebenso wie an Verknüpfungen wie Fußball zu schauen und währenddessen Bier dabei zu trinken. Oder
Popcorn knabbern und Cola trinken während eines Kinoaufenthaltes. Nur, dass es beim Geldverdienen um einen weit höheren Wert für den Menschen geht. Ohne Geld kein Bier, kein Fernsehen, keine Cola, kein Popkorn.
Ich hielt meinen Vortrag über angewandte Tradingpsychologie genau an dieser Schwelle vom Demokonto-Trading zum Livekonto-Trading. Was scheinbar sehr hilfreich war, denn danach waren alle in der Lage, live zu traden und blockierten sich nicht mehr selbst! Ihnen wurde klar, dass sie sich mit ihrem Verhalten auf das Negative in sich fokussierten und diesem mehr Raum gaben als ihrem Können. Jeder hatte dafür seinen eigenen guten Grund. Und ich half ihnen dabei diesen herauszufinden. Sie mussten sich dabei auch fragen, weshalb sie den aktuell bevorstehenden Trades, also denen, die sie gerade aus Angst vermieden, mehr Bedeutung gaben als denen in einem Monat, oder denen von vorgestern.
Übertragen Sie diesen Aspekt der Tradinghandlungen einmal auf einen alltäglichen Arbeitsprozess: Sie sitzen im Büro an Ihrem Schreibtisch und fragen sich, ob es jetzt Sinn machen würde, denselben Arbeitsvorgang umzusetzen, wie den vorherigen. Und ihn dann, aus Angst, nämlich Geld damit verlieren zu können, lieber unterlassen, und stattdessen völlig erstarrt auf ihrem Bürostuhl sitzen bleiben um auf bessere Zeiten (welche genau?) zu warten. Sicher keine gute Idee! Stellen Sie sich das einmal in der Realität eines Handwerkers vor: Sie kommen als Klempner
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Wer mit realem Geld tradet, läuft auch Gefahr zum realen Verlierer zu werden. Wie bedeutend dieser Aspekt „Geld“ beim Trading ist, zeigte sich auch, als die Konten der Wettbewerbsteilnehmer von Demo auf Live umgeschaltet wurden. Plötzlich konnten reale Geldbeträge mit dem eigenen Tradinghandlungen verloren werden. Und damit die Chancen, ein Gewinner oder Verlierer der Trading Masters zu sein, drastisch verändern. Die meisten dieser Nachwuchshändler machten dann etwas ganz klassisches – sie tradeten einfach gar nicht mehr (Erstarrung). Somit liefen sie nicht mehr, Gefahr Geld zu verlieren und gegebenenfalls schlechter abzuschneiden als die anderen Mitstreiter.
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am Abend zurück in die Werkstatt und sagen Ihrem Chef, dass Sie den Wasserhahn beim zweiten Kunden nicht installiert haben, weil Sie sich nicht sicher waren, ob derselbe Hahn auch gepasst hätte (erfolgreicher Trade), obwohl die gleichen Umstände vorhanden waren. Und stattdessen haben Sie lieber nichts gemacht als bis jetzt abzuwarten. Macht wenig Sinn, oder? Aber genau das geschah mit zig Tradern in Berlin bei den Trading Masters, weil sie plötzlich mit einem Realkonto tradeten. Sie hielten den Wasserhahn in der Hand und montierten ihn nicht an. Die meisten würden ihren gewohnten Job hinschmeißen, erzielten sie damit dieselben Ergebnisse wie beim Traden! Was wir in alltäglichen Arbeitsabläufen gewohnt sind, ist auf das Trading eben nicht übertragbar: Dass meine Ausführungen bei der Arbeit, letztlich in den allermeisten Fällen zum Erfolg führen, und ich am Ende des Monats Geld damit verdienen werde. Nein, beim Trading sind wir mal Verlierer und mal Gewinner. Oder um es noch detaillierter zu sagen: etwa 40 Mal Verlierer und 60 Mal Gewinner, bei 100 Arbeitsaktionen. Und es ist wichtig diesen Prozess von Verlieren und Gewinnen als gesamten Ablauf zu betrachten. Ich bin sicher, die meisten würden ihren Job hinschmeißen, wenn sie nur so wenig positives Feedback bei ihrer Arbeit bekommen würden wie beim Traden. Und obendrein nicht wüssten, ob sie am Monatsende auch wirklich Geld für ihre Mühen bekämen. Diese Tatsache kann ein
sehr belastender Faktor sein, und ist mit Sicherheit einer der wesentlichen Gründe dafür, warum viele den Weg zum erfolgreichen Trader nicht schaffen. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen ihr Chef (der Chart) bei der Arbeit ständig auf die Finger schaut, Sie beobachtet (Kursbewegungen) und meistens kritisieren würde (Minustrades)? Und Ihnen, falls etwas nicht wie erwünscht geschieht, sofort finanziell bestraft? Ach ja – und die Bedingung dafür, dass Sie überhaupt bei Ihrem Chef arbeiten dürfen die ist, dass Sie am Monatsanfang Geld auf sein Konto einzahlen (Handelskonto).
jedem Minustrade immer wieder Geld verlieren? In einem herkömmlichen Beruf verlieren wir nicht ständig, sondern gewinnen vor allem. So ist es in unserem Gehirn abgespeichert und in Form von Gehirnzellen verankert. Beim Traden erwarten Sie unbewusst dasselbe. Dass Sie es nicht gelassen hinnehmen können liegt daran, dass Sie keine Gehirnzellen dafür in Ihrem Kopf haben. Wenn Sie dieses verändern möchten, dann sollten Sie aktiv daran arbeiten, dass diese Voraussetzung in Ihnen geschaffen wird. Wie Sie das hinbekommen können, erfahren Sie in meinem Buch:
Stellen Sie sich vor, in Ihrem Berufsalltag würde man Ihnen bei jedem Misserfolg Geld vom Gehalt abziehen – beim Trading ist das so! Das Prinzip Einsatz gleich Erfolg können Sie beim Trading vergessen. Jedenfalls dann, wenn Sie immer nur auf den jeweils aktuellen Trade setzen. Im normalen Job sind wir an solche Ergebnisse gewöhnt, ja, geradezu vor-programmiert. Und genau deshalb fällt es uns beim Trading so schwer, auf diese normalen Erfolgserlebnisse gelassen zu reagieren. Stellen Sie sich alleine die oben beschriebene Situation vor, Ihnen würde bei jedem kleinen Misserfolg Geld von Ihrem Gehalt abgezogen werden. Beim Trading ist das oft tägliche Realität! Diese Tatsache führt jedoch dazu, dass wir als Trader unter ganz anderem, emotionalem Druck unsere notwendigen Handlungen ausführen müssen. Können Sie gelassen mit ansehen, wie Sie bei
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Praktische Hilfe ermöglicht Ihnen mein bettermind-Coaching-Programm für Trader: www.godmode-training.de www.bettermind.de Norman Welz Angewandte Tradingpsychologie 21
van Tharp Kolumne
Chuck LeBeau – Teil 1 Eine Legende auf dem Gebiet der TradingsystemEntwicklung
Von Van K. Tharp, Ph.D
Chuck LeBeau ist einer der Pioniere auf dem Gebiet der Tradingsystem-Entwicklung. Er ist Co-Autor des Buches „Computer Analysis of the Futures Market” (McGraw-Hill, 1991), einem Klassiker zum Thema Technische Analyse. Auch gilt LeBeau als ausgewiesener Fachmann, wenn es um die Anwendung von Indikatoren wie den Average Directional Index (ADX) und Average True Range (ATR) geht. Ich habe Chuck bei einer Konferenz in den späten 80er-Jahren kennengelernt und war damals beeindruckt genug von seiner Arbeit, um ihn 1992 zur Mitarbeit an unserer ersten Schule für Trader zu bewegen. Zu dieser Zeit begann ich, Workshops zur Entwicklung von Tradingsystemen zu geben. Meinen ersten Workshop habe ich zusammen mit Tom Basso veranstaltet, aber dann kam Chuck an Bord und hat über die Jahre 20 von diesen Workshops mitgestaltet. Auch als sich Chuck später von den Seminartätigkeiten wieder zurückzog, blieben wir in enger Verbundenheit. So schrieb er beispielsweise einen Teil des Kapitels über Fundamentale Analyse meines Buchs „Trade Your Way to Financial Freedom.” Auch vor dem Hintergrund, dass ich ihn schon lange kenne, wollte ich ihn unbedingt über seinen Lebensweg interviewen – und ich realisierte, dass dabei eine hochinteressante Biografie herausspringen würde. 22
Mit Großrechnern die Rohstoffmärkte analysieren Nach seiner Dienstzeit bei der Armee begann Chuck als Rohstoffspezialist für die Firma EF Hutton zu arbeiten. Bemerkenswert ist, dass er bereits als Armeeangehöriger durchgehend Daten von den Rohstoffmärkten sammelte und Charts auf der Grundlage der Kursnotierungen des Wall Street Journals erstellte. Das Büro von EF Hutton befand sich in Torrance, einem der führenden Standorte der Luftfahrtindustrie in Südkalifornien. Dort hielt er an Samstagen Workshops über das Rohstofftrading und viele seiner Teilnehmer waren ortsansässige Luftfahrtingenieure. Das Interessante dabei war,
dass diese Leute für den Handel mit Rohstoffen ihre Großrechner nutzen konnten – nur fehlten ihnen die notwendigen Daten, mit denen sie ihre Rechner füttern konnten. Und hier kam Chuck ins Spiel, verfügte er doch über jahrelange Aufzeichnungen der Aktivitäten an den Rohstoffmärkten. Die folgende Zusammenarbeit der Ingenieure und Chuck entpuppte sich als die perfekte Symbiose. Im Jahr 1973 kletterte der Preis für Sojabohnen auf den Rekordstand von 5 US-Dollar, rund doppelt so hoch, wie der Durchschnittspreis der Jahre zuvor. Zu diesem Zeitpunkt wollten die meisten Trader bei Sojabohnen short gehen. Doch Chuck hatte eine andere Sicht auf die Dinge, so sagte er all seinen Klienten, sie sollen entgegen der landläufigen Meinung long gehen. Dies stellte sich als ein sehr weiser Entschluss dar, denn der Preis kletterte in den folgenden Wochen bis auf 12,90 US-Dollar. Aufgrund seiner erfolgreichen Empfehlungen an seine Klienten stieg Chuck bei seinem Arbeitgeber auf und er durfte fortan Großkunden betreuen. So wurde Chuck einer der 10 besten und erfolgreichsten Broker bei EF Hutton. Nebenbei bemerkt, belief sich die Kommission in diesen Tagen auf 125 US-Dollar pro Deal – also kein Discount-Brokerage. Keine Frage: Chucks Klienten zählten zu den Gewinnern – und er verdiente ebenso gut dabei. Ein Jahr später empfahl er seinen Klienten, Weizen-Kontrakte zu kaufen. Diese Empfehlung basierte auf einem Gerücht, dass die Russen große Mengen an Weizen am Markt kauften. Doch die meisten Trader glaubte es nicht und die Kurse für Weizen purzelten weiter nach unten. Chuck und seine Klienten jedoch gingen
long und kurze Zeit später kam die Bestätigung für massive Weizenkäufe der Russen, und die Notierungen zogen an. Nicht alle Klienten von Chuck machten das große Geld, doch die meisten verdienten gut. Ferner zeigt diese Aktion, welchen Einfluss manche Gerüchte und Nachrichten auf die Kurse haben können. Strategien zur Bestimmung der Positionsgröße Als mir Chuck erzählte, wie er diese großen Kursbewegungen an den Rohstoffmärkten für sich genutzt hat, kam mir der Gedanke, dass er kurz davor war, ein neuer Ed Seykota (bekannter Rohstofftrader) zu werden. Der große Vorteil von Ed zu der damaligen Zeit war, dass er als einer der ersten Trader computergestützte Trendfolgesysteme benutzte. Zudem verstand Ed sehr viel von Strategien zur Bestimmung von Positionsgrößen. Als ich dies Chuck gegenüber erwähnte, erzählte er mir die folgende Geschichte über seine erste Begebenheit auf dem Feld der Positionsgrößenbestimmung. Hutton entdeckte, dass bei ihnen eine große Anzahl „toter“ Konten existierten, alles von Tradern, die vormals aktiv waren, nun jedoch ihr Geld verbrannt hatten. Daher entschied die Firmenleitung, einige von diesen Tradern anzurufen und zu fragen, ob sie ihre Konten nicht wieder reaktivieren wollten und dann beim Traden genauso vorzugehen wie Dave Johnson. Johnson war ein sehr erfahrener Trader bei ED Hutton und hatte einen soliden Track Record. Teil 2 dieses Artikels lesen Sie in der nächsten Ausgabe des TradersJournal. 23
Buchbesprechung
Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen – simplified So profitieren Sie von Gold, Silber, Kaffee, Zucker, Mais Indium und Palladium
alt genug, um das zu bemerken. Deshalb lautet die Prognose von Michael Vaupel: Auch der nächste Rohstoff-Bullenmarkt wird nicht bedeutend anders als seine Vorgänger ablaufen. Den genauen Höchststand und damit den perfekten Ausstiegszeitpunkt am Ende des Bullenmarktes zu bestimmen ist übrigens reine Glückssache. Was man aber als Faustregel wissen sollte: Wenn sich nach der obligatorischen Korrekturphase die Rohstoffpreise noch einmal verdoppelt haben, wird es langsam Zeit auszusteigen.
Von Michael Vaupel
Rohstoffe sind nicht nur in unsicheren Zeiten eine gute Alternative zu klassischen Investments wie Aktien oder Anleihen. Wer zudem nicht direkt in Unternehmen investieren will, kann mit gutem Gewissen in Metalle, Öl oder Seltene Erden investieren. Rohstoffe können nicht pleitegehen, sind unabhängig von der Qualität des Managements und werden mit dem steigenden Bedarf der Schwellenländer langfristig knapp und damit teurer. Einleitung Das Gute bei Rohstoff-Bullenmärkten ist, dass sie meistens mehrere Jahre dauern, also relativ langlebig sind. Oft überdauern sie zehn Jahre oder mehr. Im letzten Jahrhundert lassen sich drei abgeschlossene, eindeutige Rohstoff-Bullenmärkte identifizieren, alle jeweils mindestens mit zehn Jahren Dauer: 1906 bis 1923, 1933 bis 1953 sowie 1968 bis 1981. Diese Bullenmärkte decken sich zeitlich übrigens keineswegs mit Konjunkturzyklen: Einer dieser 24
Rohstoff-Bullenmärkte begann beispielsweise um 1933, und da herrschte noch die Weltwirtschaftskrise. Man sollte sich daher zunächst einmal von dem Gedanken lösen, dass Rohstoff-Bullenmärkte nur dann auftreten können, wenn die Weltwirtschaft boomt. Das kann so sein, da bei einer boomenden Weltwirtschaft auch die Nachfrage nach Rohstoffen steigt. Es muss aber keineswegs sein. Denn auch während der Weltwirtschaftskrise boomten die Rohstoffpreise, trotz der zurückgehenden Nachfrage. Die Nachfrage ist eben nur eine Seite der Medaille. Die andere ist das Angebot. Und wenn zwar die Nachfrage sinkt, aber das Angebot noch stärker, dann steigen die Preise. Der Beginn eines Rohstoff-Bullenmarktes lässt sich nicht immer leicht identifizieren. Wenn es aber einmal richtig losgegangen ist, dann kann es in einem typischen Rohstoff-Bullenmarkt innerhalb von zwei, drei Jahren eine Verdoppelung der Rohstoffpreise geben. Nach diesem ersten starken Anstieg gibt es ty-
pischerweise eine Korrekturphase, in der bis zu einem Drittel des vorherigen Zuwachses wieder abgegeben wird. Von denjenigen, die kurz vor Beginn der Korrekturphase eingestiegen sind, werden dann viele fluchend mit Verlusten aussteigen. Smarte Investoren jedoch freuen sich, in dieser Korrekturphase ihre Bestände nochmals günstig aufstocken zu können. Im Anschluss kann es dann typischerweise zu einer weiteren Verdoppelung der Rohstoffpreise kommen. Ein »Heißlaufen« – und dann ist das Ende des Bullenmarktes erreicht. Alles wiederholt sich auf der Welt und damit auch in der Finanzwelt, die Menschen werden nur nicht
Der Inhalt im Überblick Nachdem in der Einleitung die Grundlagen der Rohstoffmärkte behandelt wurden, zeigt Vaupel dem Leser zunächst wie man von steigenden Rohstoffpreisen profitieren kann. Hierbei kann man aus mehreren Investitionsmöglichkeiten am Rohstoffmarkt wählen. Zunächst einmal können Rohstoffe in physischer Form erworben werden. Dies ist insbesondere bei den Edelmetallen eine praktikable Option und bietet sich auch für einige strategische Metalle an. Rohstoffe, die sich ideal für die physische Lagerung eignen, sind unter anderem Gold, Silber, Platin, Tantal, Wismut, Chrom, Kobalt und Indium. Eine andere Möglichkeit von steigenden Rohstoffpreisen zu partizipieren sind Zertifikate, eine „nicht“ physische Form des Investments. Seit dem Siegeszug der Zertifikate an der Stuttgarter Börse (der Euwax) und der Frankfurter Zertifikatebörse (Scoach) explodierte die Zahl der Basiswerte. Goldoptionsscheine hatte es schon länger gegeben, auch Erdöl war als Basiswert bekannt. Aber jetzt kamen Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium hinzu. Es folgten die Industriemetalle: 25
Buchbesprechung
Kupfer, Zink, Aluminium und dergleichen. Und schließlich auch die Rohwaren. Ob gefrorenes Orangensaftkonzentrat, Sojabohnen, Baumwolle oder Kakao – auf alle diese Basiswerte kann man nun setzen. Insgesamt ist die Zertifikateauswahl an der Euwax und der Scoach innerhalb weniger Jahre gigantisch gewachsen. So wurden dort Ende August 2012 insgesamt (alle Basiswerte) 185.113 unterschiedliche Bonuszertifikate gehandelt. Aus diesen Gründen ist das Rohstoffuniversum an der Euwax und der Scoach mittlerweile sehr gut abgedeckt und die notwendige Infrastruktur für Privatanleger zum Investieren in Rohstoffe ist damit vorhanden. Im weiteren Verlauf des Buchs geht Vaupel auch auf den Einsatz und Gefahren von Rohstoff-Futures ein und behandelt die Vor- und Nachteiles des Kaufs von Rohstoffaktien. Im letzen Abschnitt beschreibt der Autor eine wichtige Informationsquelle für Rohstoffprofis, den »Commitment of Traders Report«, kurz CoT. Er gibt an, wie viele Kommerzielle und Spekulanten in einem bestimmten Rohstoff-Future »long« gegangen sind und wie viele »short«. Daraus lassen sich laut Vaupel auch für den Privatanleger wichtige Rückschlüsse für das eigene Investitionsverhalten ziehen. Abgerundet wird das Buch mit einer ausführlichen Beschreibung von verschiedenen wichtigen Rohstoffen. Hier bekommt der Leser Fakten über die Vorkommen und Eigenschaften von Gold & Co. an die Hand.
TJ-FAZIT n Michael Vaupel zeigt als langjähriger RohstoffExperte übersichtlich und praxisnah, wie Anleger sich mit Rohstoffen ein solides Fundament ihres Portfolios schaffen. n Er benennt Trends und Besonderheiten dieser Anlageklassen und erklärt wie Rohstoffe an den Börsen gehandelt werden. n Neben Klassikern wie Gold, Silber und Öl zeigt der Autor auch, wie man gewinnbringend in Kaffee, Zucker, Mais, Indium und Palladium investieren kann. Bibliographie Michael Vaupel Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen – simplified So profitieren Sie von Gold, Silber, Kaffee, Zucker, Mais Indium und Palladium 144 Seiten, Hardcover 14,99€ (D) | 15,50€ (A) ISBN 978-3-89879-790-0 FinanzBuch Verlag, München 2013
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Umfrage
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Umfrage
Szenemonitor
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Termine für Trader
Das menschliche Gehirn ist ein lebendes Fossil. Unsere Verhaltensmuster sind noch immer von der Steinzeit geprägt. Kein Wunder, dass wir der rasanten gesellschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahrhunderten nicht wirklich gewachsen sind. Insbesondere wenn komplexe Sachverhalte in Bruchteilen von Sekunden verstanden und Entscheidungen darüber getroffen werden müssen, sind die Ergebnisse oft suboptimal. Auch an den Finanzmärkten.
11.03.2013
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12.03.2013
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13.03.2013
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München | Börsentag Börsentag München | Messe für Privatanleger
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Der größte Feind des Traders ist die Angst. Wer Angst hat, verliert. Und beim Traden heißt das bares Geld. Finanzpsychologe, Mentaltrainer und Trader Norman Welz erklärt, was Angst im Tradingalltag anrichtet. Vor allem aber demonstriert er, wie sie sich beherrschen lässt. Er begleitet den Leser in seiner Entwicklung als Trader und zeigt viele praktische Wege auf, wie man Angst und Stress in den Griff bekommt, ausgeglichen wird und lernt, sich zu konzentrieren. So ist Börsenerfolg in Zukunft kein Zufallsprodukt einer positiven oder negativen Grundstimmung oder der persönlichen Disposition, sondern eine Folge kontrollierten Tradens.
20.03.2013
Frankfurt | Preisverleihung Deutscher Finanzbuchpreis 2013
Das Standardwerk enthält einen umfangreichen Überblick über die Psychologie des Tradens. Die klassische Evolutionsbiologie findet ebenso Anwendung wie Behavioral Finance, Persönlichkeitsforschung und die neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaften und der Angstforschung. Lernen Sie, wie Sie Angst als Stör- und Verlustfaktor beim Traden erkennen und beherrschen.
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Die Analystin Christin Stock, die sich seit mehr als zehn Jahren intensiv mit Kapitalmärkten beschäftigt, und Joachim Goldberg – der bekannteste Experte in Deutschland zum Thema Behavioral Finance – erklären, wie sich menschliches Verhalten in der persönlichen Anlagestrategie und im alltäglichen Verhalten niederschlägt und mit welchen Tricks sich das Gehirn überlisten lässt. Eine hochspannende Reise durch den täglichen Entscheidungsdschungel und eine einzigartige Verknüpfung von Erkenntnissen der Glücksforschung mit den Naturgesetzen der Finanzmärkte.
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Neues aus dem Web Japan: Geldflut drückt Anleiherenditen Nichts beherrscht derzeit die Finanzmärkte so wie die Spekulationen über die zukünftige Geldpolitik von Fed, EZB und Bank of Japan (BoJ). In einer Anhörung vor dem japanischen Parlament sprach sich der designierte BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda am Montag erneut für eine weitere Lockerung der japanischen Geldpolitik aus. Hier gehts weiter!
Wal-Mart – lange weiße Kerze bricht Widerstand Mit einem Tagesgewinn von +2,12% führte gestern die Aktie der Wal-Markt Stores Inc. die Gewinnerliste im DOW JONES an. Aus Sicht der Trendanalyse als auch der Candlesticks ein interessanter Wert, da sich die Aktie in einem längerfristigen Aufwärtstrend bewegt, der in den letzten Wochen erfolgreich getestet wurde. Hier gehts weiter!
Turnaround-Monat März Auf den ersten Blick ist der März ein eher unspektakulärer Börsenmonat. Schaut man sich lediglich die Wertentwicklung an, die die Aktienkurse langfristig in diesem Monat erzielt haben, so rangiert er im Mittelfeld – weit entfernt von den Extremen, die der Dezember (im positiven Sinn) und der September (im negativen Sinn) zu bieten haben. Hier gehts weiter!
Gold und Silber mit Teilschutz Die Edelmetalle befinden sich laut dem Rohstoffexperten der Saxo Bank Ole Hansen seit Oktober 2012 in einem Abwärtstrend, der sich sogar noch beschleunigte, nachdem bessere Konjunkturdaten in den USA von mehreren auch großen institutionellen Anlegern als Indiz für eine frühzeitige Einstellung der QuantitativeEasing-Programme interpretiert wurden. Hier gehts weiter!
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