Gold- & Rohstoff Report Ausgabe 05/2012

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9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

Ein Service der BテカrseGo AG

Gold- & Rohstoff-Report Ausgabe Deutschland

Inhaltsverzeichnis Editorial

Seite 02

Wo endet die Preisspirale beim テ僕?

Seite 03

Blog Roll

Seite 06

Buchvorstellung Wenn der Wテシste das テ僕 ausgeht

Seite 07

Basismetalle

Seite 08

Soft-Commodities

Seite 09

Energie & Indizes

Seite 10

Commodities im Chartcheck

Seite 11

Impressum

Seite 13


Editorial

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, „entdecke die Möglichkeiten!“ lautet ein Slogan einer bekannten nordischen Möbelkette. Das sollte auch immer das Mantra sein, das Anleger während einer Korrektur vor sich hertragen. Denn wie jede Krise Chancen bietet, so offeriert jede Korrektur neue Trading-Möglichkeiten. Es handelt sich nach meiner Interpretation bei der Korrektur nicht um Abwärtsimpulse, die aus oberen Trendwenden „abgefeuert“ wurden, sondern es sind gesunde Korrekturen, auf die neue Aufwärtsimpulse folgen dürften. Äußerst bullische Wellenzählungen meines Kollegen André Tiedje etwa für den US-Bankenaktienindex bekräftigen diese These. Aber es ist lediglich eine These. Jetzt muss der Markt selbige bestätigen oder falsifizieren. Trades werden ausschließlich durch neue Long-Signale ausgelöst, und die muss uns der Markt bringen. Mögliche neue Long-Signale könnte es bei Nickel, Zinn, Aluminium, möglicherweise auch für Blei und Zink geben, wobei ich mir bei letzteren beiden noch nicht so sicher bin. Kaffee nähert sich jetzt endlich dem schon vor Monaten in diesem Report genannten Ziel bei 183 Cents, an diesem Preisniveau könnte sich eine Wende ergeben, die Korrektur kann sich aber auch bis 153 Cents ausdehnen, wobei ich da eher vorsichtig wäre. Attraktiv bei der unteren Ausdehnung bis 153 Cents wäre, dass knapp darunter eine Make-or-Break-Marke von André Tiedje aus EW-Sicht liegt. Hier könnte man also theroetisch antizyklisch long gehen, sollte der Preis so tief fallen, und darauf wetten, dass er dann direkt nach oben dreht. Aber auch schon bei 183 Cents könnte sich hier ein Einstieg ergeben, das dürfte aber noch ein paar Wochen dauern, bis da eine Bodenbildung fertig gebaut ist. Baumwolle will trotz dynamischer Anstiegsversuche (noch?) nicht über die Triggermarke von 96,50 Cents, und Orangensaftkonzentrat will (noch?) nicht über 193 Cents beides wären Trigger für Long-Trades, die ich hier im Blog vorstellen würde. Die US-Ölsorte WTI hat wie im Webinar bereits angesprochen das obere Ziel bei 107,50 Dollar erreicht (Es wurde fast auch das nächste Ziel von

111 Dollar mit dem Hoch von 110,55 am 1. März erreicht) und jetzt dreht der Preis dynamisch nach unten. Jetzt ist die Marke von 101,77 Dollar immens wichtig. Fällt der Preis dynamisch drunter, kann es eine große Korrektur geben. Entsprechend wäre ich auch bei Brent eher vorsichtig. Kursziele von 160 oder 180 Dollar, die jetzt wieder herumgeschoben werden, sind ein Indiz für eine Überhitzung. Aber letztendlich entscheidet darüber die Geopolitik, die ich nicht einschätzen kann. Auch beim WTI könnte sich eine exzellente neue Long-Chance ergeben, wenn der Preis bei 101,77 Dollar oder leicht darunter wieder nach oben dreht. Ich beobachte das engmaschig! In diesem Report betrachten wir die aktuelle Situation einmal übergeordnet: Was treibt das Öl außer dem Iran? Und warum ist Benzin schon wieder so teuer? Die einzige Ausnahme zu potenziell charttechnisch bullischen Märkten ist das Gold, das ein veritables Short-Signal geliefert hat mit Mindestziel 1575 Dollar. Und die Katastrophe ist Silber, wenn es per Daily-Close unter 32,30 Dollar rutscht. Dann sind 21,50 Dollar das nächste Ziel. Ich werde hier jetzt aufpassen wie ein Schießhund, dass ich diesen Entry nicht verpasse. Das Signal wäre perfekt. Wenn es das Crash-Signal gibt, werde ich es im Blog posten. Es lohnt sich also, auf meinem Blog vorbeizuschauen!! Ich wäre also derzeit sehr vorsichtig bei den Edelmetallen. Gold ist normalerweise ein Frühindikator für den Silberpreisverlauf, und wenn das auch jetzt gilt, ist das Schicksal von Silber bereits besiegelt. Ich warte aber ab. Ich glaube da wird man zumindest versuchen, die Situation noch zu retten. Übergeordnet sind wir natürlich weiterhin optimistisch. Solange Gold nicht am Ende einer Woche unterhalb von 1300 Dollar schließt, ist die Welt noch in Ordnung. Um unsere bullische Haltung zum Gold zu bekräftigen, haben wir nun auch den Namen dieses Reports dem gelben Edelmetall gewidmet. Wie aufmerksamen Lesern aufgefallen sein dürfte, heißt der Name dieser (und aller kommenden Reports) nicht mehr nur Rohstoff-Report, sondern Gold- & Rohstoff-Report. Herzliche Grüße und eine angenehme und informative Lektüre wünscht Ihr Jochen Stanzl Chefredakteur Gold- & Rohstoff-Report.de


Wo endet die Preisspirale beim Öl?

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Wo endet die Preisspirale beim Öl? Von keinem anderen Rohstoff sind die Industrieländer so abhängig wie vom Öl. Daher wiegt es umso schwerer, dass ein 159-Liter-Fass Brent-Öl in der vergangenen Woche in der Spitze 128,40 Dollar kostete – zwei Tage zuvor waren es noch fast acht Dollar weniger. Der Preissprung wurde durch ein Gerücht verursacht: In Saudi Arabien sei eine Ölpipeline geplatzt – mutmaßlicher Auslöser: Ein terroristischer Anschlag. Das heizte die Spekulation an. Als sich das Gerücht dann aber als haltlos erwies, rutschte der Preis genauso schnell wieder ab, wie er zuvor gestiegen war. In dieser Woche kostete ein Barrel Brent-Öl zeitweise wieder um über 6 1/2 Dollar weniger, als im letztwöchigen Hoch. Eine Fortsetzung des Preisrückgangs ist aber eher unwahrscheinlich. Im Ölpreis enthalten ist nämlich auch eine so genannte „Risikoprämie“ wegen einer drohenden Eskalation des Irankonfliktes. Beobachter veranschlagen diese Risikoprämie auf 10-15 Dollar pro Fass. Solange sich die Situation um den Iran nicht verbessert, dürfte sich die Prämie auch nicht zurückbilden. Die Gerüchte um Saudi Arabien sollten nun engmaschig beobachtet werden. Denn die Märkte sorgen sich darum, dass die revolutionäre Stimmung aus dem Arabischen Frühling in Nordafrika auch auf das Königreich übergreifen könnte. Saudi Arabien ist aber gerade jetzt als SwingProduzent wichtig, da dort fast die gesamten Überschusskapazitäten des Ölkartells OPEC liegen. Diese Kapazitäten werden nun etwa benötigt, um Förderausfälle aus Südsudan, Jemen, Syrien sowie die Sanktion gegen iranisches Öl der EU zu kompensieren. Dabei geht es derzeit um zwei Millionen Barrel Erdöl – das ist bereits mehr als das Doppelte der Menge, um die die Ölnachfrage in diesem Jahr wachsen wird. Geschuldet ist der Verbrauchsanstieg dem Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern, schreibt die Internationale Energieagentur IEA in ihrem aktuellen Bericht. Allen voran steht die Volksrepublik China. Dort will man – oder muss man - jetzt kleinere Brötchen backen. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao sagte zur Eröffnung des jährlich stattfindenden Volkskongresses, das Wirtschaftswachstum solle im laufenden Jahr auf 7,5 Prozent und die Inflation auf 4 Prozent beschränkt werden. In den vergangenen Jahren hatte das Wachstumsziel stets 8 Prozent betragen - und war in der Regel übertroffen worden. Für den Ölmarkt ist dies zwar eine wichtige, aber nicht alles entscheidende Entwicklung. Denn hier spielen Basiseffekte eine Rolle. Wenn China vor zwanzig Jahren pro Jahr zehn Prozent mehr Öl brauchte, war dies ausgehend von einer Verbrauchsbasis von rund 100 Millionen Tonnen jährlich – der Zuwachs betrug also bei zehn Prozent zehn Millio-

nen Tonnen. In diesem Jahr wird der chinesische Ölverbrauch vermutlich „nur“ um 5% wachsen. Dieses Wachstum wird jedoch gegenüber dem Jahr 2011 berechnet, als der chinesische Ölverbrauch schon 469 Millionen Tonnen erreichte. Der absolute Zuwachs – und das ist die einzige relevante Bezugs- und Planungsgröße für die Ölindustrie, die diese Menge ja tatsächlich liefern muss, beträgt trotz des halbierten prozentualen Wachstums in diesem Jahr schon 24 Millionen Tonnen. Das Beispiel gilt weltweit. Das lässt sich an einem Schaubild gut erkennen.

Ein Verbrauchszuwachs von einem Prozent forderte die Ölindustrie im Jahr 1990 auf, rund 600.000 Barrels Erdöl zusätzlich an den Markt zu bringen. Heute verursacht das gleiche prozentuale Wachstum einen Mehrbedarf von 900.000 Barrels. Die schwarze Linie zeigt außerdem die derzeit maximal mögliche Förderleistung. Sie errechnet sich aus der derzeitigen Ölfördermenge zuzüglich der Restkapazitäten der OPEC und liegt somit bei rund 93 Millionen Barrels täglich. Diese Menge kann zwar durch die Freigabe strategischer Öllagerbestände kurzfristig erhöht werden. Einen solchen Schritt unternahm im vergangenen Jahr die Internationale Ener-


Wo endet die Preisspirale beim Öl?

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gieagentur. Dies wird den Ölpreis jedoch nur kurzfristig belasten. Mittelfristig sind die Restkapazitäten der OPEC relevant, da außerhalb der OPEC die meist privat organisierten Produzenten Gewinnmaximierung betreiben und folglich am Kapazitätslimit Öl aus der Erde befördern. Der Ölpreis reagiert sensibel mit einem steigenden Preis sowie mit einer wachsenden Schwankungsintensität auf die Tatsache, dass die Restkapazitäten der weltweiten Ölförderung (=Restkapazitäten der OPEC) wieder unter den durchschnittlichen Wert von 2,9 Millionen Barrels gefallen ist. Jetzt entspricht sie lediglich noch einer täglich zusätzlich möglichen Fördermenge von 2,4 Millionen Barrels (auch dank Südsudan, Syrien, Jemen, EU-IranEmbargo). Der Preis für ein Barrel Brent-Öl schwankt an der ICE in Atlanta derzeit durchschnittlich um 5,70 Dollar pro Tag. Dieser Wert, der Knappheit ausdrückt und gegenüber dem Jahresbeginn 2011 von 2,80 Dollar um mehr als das Doppelte anstieg, erreicht damit das höchste Niveau seit dem Jahr 2009. Die Anstiegsphase des Ölpreises im Jahr 2006 bis 2008 von rund 50 Dollar auf fast 150 Dollar pro Barrel wurde ebenfalls durch eine Zunahme der Schwankungsintensität des Ölpreises ausgelöst. Rohstoff-Report-Anlage-Idee zum Öl: Faktor-Zertifikate: Eher spekulativ ausgerichtete Investoren, die von einem Ölpreisanstieg mit einem Hebel profitieren möchten, können statt auf Turbo-Produkte zu setzen, auch die in immer größerer Stückzahl und jetzt auch zusätzlich von der Deutschen Bank und der österreichischen Raiffeisen Centrobank (RCB) angebotenen Faktor-Zertifikate ins Kalkül ziehen. Die ersten Papiere wurden bereits im November 2009 von der Commerzbank emittiert, die in diesem Zusammenhang auch gerne von der „neuen Generation der Hebel-Produkte“ spricht. Denn sie verbinden gleichzeitig Vorteile von Turbos und klassischen Optionsscheinen, wie z.B. die weitgehende Unabhängigkeit von der Volatilität oder das Fehlen einer Knock-Out-Barriere. Wer aber denkt, damit wäre auch das Risiko geringer, irrt, denn der Hebel wirkt auch hier natürlich nach beiden Seiten.

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bei Turbos zu einem Knock-Out-Ereignis kommt, erfolgt bei einer extrem negativen Entwicklung in Abhängigkeit von der jeweiligen Richtung ab einem bestimmten Grenzwert eine vorzeitige untertägige Anpassung, die weitere Kursverluste abschwächt. Die Emittenten erheben für die Berechnung der jeweiligen Underlyings eine Gebühr, die Commerzbank beispielsweise in Höhe von 0,75 Prozent p.a. Investoren sollten insbesondere beachten, dass sich die Faktor-Variante wegen der täglichen Readjustierung des Hebels bei seitwärtstendierenden Märkten eher negativ verhält, während sie bei ausgeprägten Trendverläufen ihren kumulativen Effekt besonders zur Geltung bringen kann. Wer auf steigende Ölpreise spekulieren möchte, findet aktuell bei der Commerzbank bzw. der RCB folgende Endlos-Produkte auf Brent bzw. WTI Futures: Konservativ orientierte Anleger, die sich gegen ein Verlustrisiko absichern möchten, könnten zu den neuen währungsgesicherten Öl-Protect-Anleihen von Barclays greifen. Die beiden Produkte ermöglichen eine 1:1-Partizipation an langlaufenden Brent Futures bis zu einem Cap bei 135 bzw. 139 Prozent. Die Bedeutung des Euro Die Preise für Benzin und Diesel klettern immer weiter und haben bereits die Niveaus aus dem Jahr 2008 erreicht, obwohl der Ölpreis noch 15% unter dem damaligen Preisniveau liegt. Das führt dazu, dass der Preis für ein Barrel Brent-Öl umgerechnet in der vergangenen Woche bereits 96

Das Besondere bei den für viele Anleger erst jetzt so richtig ins Blickfeld geratenen Produkten besteht darin, dass der jeweilige Hebel bzw. „Faktor“ gegenüber dem Vortagesschlusskurs des Basiswertes konstant gehalten wird, was eine tägliche Anpassung erfordert. Bei der Commerzbank bezieht sich jedes Papier deshalb auf einen eigens dafür berechneten Strategie-Index, der je nach der Richtung eine Finanzierungs- bzw. Zins-Komponente beinhaltet. Damit es bei Faktor-Zertifikaten nicht wie WKN

Emittent

Basiswert

Typ

Faktor

CZ33CK

COBA

Brent Future

Long

3

Grenzwert

Laufzeit Endlos

CZ33CL

COBA

Brent Future

Long

4

Endlos

CZ34JG

COBA

WTI Future

Long

3

Endlos

CZ34JH

COBA

WTI Future

Long

4

Endlos

RCE1WU

RCB

Brent Future

Long

2

-40%

Endlos

RCE2PC

RCB

Brent Future

Long

3

-30%

Endlos

WKN

Emittent

Basiswert

Kapitalschutz

Partizipation

Cap

Laufzeit

BC9F7E

BAR

Brent Future

100%

100%

139%

07.03.2016

BC9GHT

BAR

Brent Future

100%

100%

135%

08.03.2016


Wo endet die Preisspirale beim Öl?

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

Euro kostete – ein neuer Rekordstand. Das Hoch im Juni des Jahres 2008 lag bei lediglich 93,22 Euro Doch es gibt Hoffnung auf Besserung. Es geht um Europa. Es ist für eine wachsende Gruppe von wohlhabenden und institutionellen Investoren DIE Investment-Story einer ganzen Generation: Europa liegt nach der Nahtoderfahrung am Boden, die Kreditmärkte versprechen zehn Prozent Verzinsung und der Euro ist günstig. Die Positionierungen gegen den Euro, die an US-Terminbörsen historische Höchststände erreicht haben, passen nicht mehr in eine Welt, die gerade mit über einer Billion Euro von der EZB geflutet wurde. Die unmittelbare Gefahr einer Wiederholung einer unkontrollierten Pleite einer großen Bank in Europa ist gebannt, während 1 Billion Euro dafür sorgen, dass Banken sich nicht mehr zu Zwangsliquidationen von Wertpapieren genötigt sehen. Zwar bahnt sich mittlerweile eine unkontrollierte Pleite eines ganzes Landes (sie wissen, welches) an. Doch lässt sich diese Situation wegen ihrer Entscheidung einen Tag nach Versand dieses Reports nicht abschließend bewerten. Wir votieren im Zweifel für den Angeklagten und halten an der bullischen Einschätzung des Währungspaars EUR/USD fest. Das liegt vor allem an mittel- bis langfristigen Perspektiven. Denn wer am Anleihenmarkt investieren will, der schaut nach Europa - wir haben mittlerweile volumenmäßig mehr Anleihen, die mit 10% oder höher rentieren, als alle Schwellenländer und die USA zusammen. Wenn sich das rumspricht, dass der Weltuntergang jetzt doch noch nicht nach Europa kommt, dann wird der Post-LTROgetriebene Markt möglicherweise damit beginnen, Europas Märkte vor

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diesem Hintergrund stärker von Seiten der sich bietenden Chancen, und weniger aus den noch drohenden Risiken zu betrachten. Vor diesem Hintergrund sollte man nun das Währungspaar Euro zum US-Dollar engmaschig beobachten. Wenn das steigt, dürften sich auch die Spritpreise an der Tankstelle trotz höheren Ölpreisen weniger bemerkbar machen. Denn ein höherer Euro zum US-Dollar bedeutet auch: Geringere Importbelastung und sinkende Treibstoffpreise! Rohstoff-Report-Anlage-Idee zum Euro: Spekulativ: Beim Währungspaar EUR/USD sollte die Marke von 1,26 USD nicht mehr berührt bzw. unterschritten werden. Deshalb können hier Investoren mit einem Mini-Future von Goldman Sachs (GS23T8) mit einer Basis bei 1,2602 USD und einer Knock-Out-Schwelle bei 1,2730 besonders spekulativ unterwegs sein. Der Hebel beträgt dabei stolze 21,09. Ähnlich spekulativ kommt ein entsprechendes Produkt der DZ-Bank (DZ8BWT) mit einem Basispreis bei 1,2631 USD und einer Knock-Out-Schwelle bei 1,2727 USD daher. Der Hebel beläuft sich bei diesem Papier auf 19,16. Konservativ: Etwas konservativer ist ein Mini-Future Long der RBS (AA2HPA) mit einer Basis bei 1,20 USD und einer Knock-Out-Schwelle bei 1,2230 USD aufgestellt. Der Hebel ist hier immer noch zweistellig. Einen Hebel von 8,82 bietet darüber hinaus ein Papier der BNP Paribas auf den EUR/ USD-Wechselkurs (BN163N) mit einem Basispreis bei 1,1812 USD und einem Knock-Out bei 1,1930 USD.

WKN

Emittent

Basiswert

Typ

Hebel

Basispreis

Knockout-Schwelle

GS23T8

GS

EUR/USD

Mini-Long

21,09

1,2602 USD

1,2730 USD

DZ8BWT

DZ

EUR/USD

Mini-Long

19,16

1,2631 USD

1,2727 USD

WKN

Emittent

Basiswert

Typ

Hebel

Basispreis

Knockout-Schwelle

AA2HPA

RBS

EUR/USD

Mini-Long

10,02

1,2000 USD

1,2230 USD

BN163N

BNP

EUR/USD

Mini-Long

8,82

1,1812 USD

1,1930 USD

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Buchvorstellung

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Wenn der Wüste das Öl ausgeht – Der kommende Ölschock in Saudi-Arabien – Chancen und Risiken Von Matthew R. Simmons

Jahrelang nahm jedes wichtige Energieversorgungsmodell an, dass saudisches Öl reichlich vorhanden ist und billig produziert werden kann, dass die Förderung bis auf jedes erdenkliche Niveau erhöht werden kann, und zwar mindestens bis zum Jahr 2030. Viele angesehene Versorgungsmodelle gehen noch heute davon aus, dass Saudi-Arabien in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten pro Tag 20 bis 30 Millionen Barrel Öl produzieren kann. In Wirklichkeit lag die nachgewiesene Produktionskapazität des Königreichs schon im Jahr 2004 im Bereich von zehn Millionen Barrel pro Tag – mit anderen Worten: die Hälfte der Schätzung. Doch was passiert „Wenn der Wüste das Öl ausgeht“, wie wird sich das Gesicht der Welt verändern? Fragen auf die der Investmentbanker und frühere Energieberater von George W. Bush in seinem Buch eine Antwort hat.

III untersucht jedes der bedeutenden riesigen Ölfelder, die den größten Teil zur saudischen Ölproduktion beigetragen haben, ebenso wie die kleineren Felder und die neueren Projekte, von denen man sich Ölförderung in der Zukunft erhofft. Im letzten Teil spricht Simmons eine Reihe entscheidender Themen an, die beachtet werden müssen, wenn die Länder der Welt mit den Auswirkungen schrumpfender Ölversorgung fertig werden und den Übergang zu einer Wirtschaft schaffen wollen, die auf alternativen Brennstoffen und Energiequellen basiert.

Der erste Teil beinhaltet eine kurze Geschichte des Staats Saudi-Arabien und seines Aufstiegs zum größten Ölproduzenten der Welt. Simmons bespricht die Ursprünge und das Wachstum der saudischen Ölproduktion sowie die Schlüsselereignisse, die sie vom Zweiten Weltkrieg bis zur iranischen Revolution geprägt haben. Danach führt der Autor in die hoch Jahre der saudischen Ölproduktion ein und zeichnet eine Historie der Probleme mit denen Saudi Aramco seit Mitte der 1970iger Jahre immer wieder zu kämpfen hatte. Teil II präsentiert einen Überblick über die saudische Öl- und Gasindustrie und die Organisation, die sie betreibt: Saudi Aramco, das größte Ölunternehmen der Welt und die technischen Herausforderungen, denen sich Aramco gegenübersieht, weil seine wichtigsten Felder immer älter geworden sind, und auf die sich das Unternehmen nun hauptsächlich konzentriert. Teil

Fazit Das Buch gibt einen sehr interessanten Einblick in die Hintergründe zur Ölproduktion in Saudi Arabien. Insbesondere die Konzentration der großen Ölmengen auf letztlich sehr wenige Riesen-Ölfelder und deren nun schon über 40-jährige exzessive Ausbeutung ist bemerkenswert. Man kann sich eigentlich nur wünschen, dass die Schlussfolgerungen des Autors nicht wahr werden. Jedenfalls nicht in zu naher Zukunft. Bibliographie Matthew R. Simmons Wenn der Wüste das Öl ausgeht Der kommende Ölschock in Saudi-Arabien Chancen und Risiken 39,90 € (D); 41,10 € (A); 53,90 sFr (CH) 479 Seiten, Gebundene Ausgabe ISBN: 978-3-89879-227-1 FinanzBuch Verlag, München 2006

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Basismetalle

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Alle Rohstoff-Charts auf einen Blick! Möchten Sie die Echtzeit-Charts der Rohstoffe auswerten, dann klicken Sie auf einen Chart, um direkt zu Godmode Charting zu gelangen. Falls die Links nicht funktionieren, sind Sie noch nicht angemeldet. Hier können Sie sich neu anmelden.

Aluminium – Klicken, um Profichart zu laden

Blei – Klicken, um Profichart zu laden

Kupfer – Klicken, um Profichart zu laden

Nickel – Klicken, um Profichart zu laden

Zink – Klicken, um Profichart zu laden

Zinn – Klicken, um Profichart zu laden

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Soft-Commodities

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Kaffee – Klicken, um Profichart zu laden

Kakao – Klicken, um Profichart zu laden

Mais – Klicken, um Profichart zu laden

Sojabohnen – Klicken, um Profichart zu laden

Weizen – Klicken, um Profichart zu laden

Zucker – Klicken, um Profichart zu laden

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Energie & Indizes

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Amex Gold Index – Klicken, um Profichart zu laden

Amex Oil Index – Klicken, um Profichart zu laden

Brent – Klicken, um Profichart zu laden

Henry Hub Erdgas – Klicken, um Profichart zu laden

RICI Excess Return Index – Klicken, um Profichart zu laden

JPMCCI Aggregate TRI – Klicken, um Profichart zu laden

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Commodities im Chartcheck

SÜDZUCKER mit schwachen Aussichten ISIN: DE0007297004 Börse: Xetra in Euro

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SGL CARBON – Weitere Schwäche zu befürchten...

Kursstand: 21,98 Euro WKN: 729700

Kursverlauf vom 29.09.2011 bis 06.03.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) Rückblick: Die Aufwärtsbewegung die Südzucker im November 2011 startete, führte die Aktie bis ca. 25,00 Euro. Mit der langen, schwarzen Kerze vom 13.02.2012 wurde eine Abwärtsbewegung eingeläutet. Momentan befindet sich Südzucker in einem nach Süden gerichteten Trendkanal und steht bei 21,98 Euro. Charttechnischer Ausblick: Die Bewegung hält vorerst weiter an. Die Kurse dürften innerhalb der Range fluktuieren. Die Kanallinien dienen dabei als Begrenzung. Erst bei 20,76 Euro findet die Aktie Halt und die Abwärtsbewegung könnte gestoppt werden. Es sieht kurzfristig erst wieder besser aus, falls Südzucker den Trendkanal nach oben durchbricht. Ein Anstieg über die Marke von 22,52 Euro könnte vorerst bis zum November-Hoch bei 23,78 Euro führen.

Südzucker

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ISIN: DE0007235301 Börse: Xetra in Euro

Kursstand: 35,045 Euro WKN: 723530

Kursverlauf vom Kursverlauf vom 15.03.2011 bis 07.03.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) Rückblick: Die SGL Carbon Aktie ist in 2012 einer der schwachen Werte am Markt und generiert jetzt mit dem Rückfall unter den Unterstützungsbereich bei grob 35,50 Euro ein frisches Verkaufsignal. Weitere Abgaben bis 32,15 - 33,00 Euro müssten nun eingeplant werden. Bleiben Märkte und Aktie weiter schwach, drohen unterhalb von 32,00 weitere Verluste bis 29,40 Euro. Charttechnischer Ausblick: Eine Rückkehr über 36,15 Euro per Tagesschluss könnte hingegen kleinere Erholungen bis 38,00 - 38,20 oder ggf. 39,90 - 41,00 Euro einleiten. Erst oberhalb von 41,00 Euro entstehen neue Verkaufsignale, erst dann wird die Aktie wieder interessant für deutlicher steigende Kurse.

SGL Carbon


Commodities im Chartcheck

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SOJABOHNEN – Enorme Kursstärke Kursstand: 1.330,00 US-Cent/bushel Börse: CBOT in US-Cent/bushel

ISIN: US12492A1079 Kürzel: S

Sojabohnen

Kursverlauf vom 23.01.2009 bis 07.03.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) Rückblick: Sehr stark zeigt sich seit einigen Wochen der Future auf Sojabohnen, der nach der heftigen Abwärtskorrektur im Herbst und Winter nun wieder steil nach oben schießt. Mit der Rückkehr über den Widerstandsbereich bei 1.270 - 1.291 US-Cent hat sich das Chartbild wieder deutlich aufgehellt, was jetzt zu weiteren Käufen führt. Der Future befindet sich kurzfristig im „Rallymodus“. Charttechnischer Ausblick: Die Bullen haben den Kraftakt geschafft, womit sich die Aussichten deutlich verbessert haben. Scharfe Korrekturen zurück an den markanten Preisbereich bei 1.270 - 1.291 US-Cent werden in Kürze möglich, anschließend kann es in etwas vermindertem Tempo weiter in Richtung des 2011er Hochs bei 1.456 US-Cent gehen. Oberhalb davon entstehen weitere Kaufsignale mit langfristigen Zielen am 2008er Hochs bei 1.663 US-Cent.

Rutscht der Future hingegen wieder nachhaltig unter 1.225 US-Cent ab, trübt sich das Bild kurzfristig wieder ein. Dann droht eine neue Abwärtskorrektur bis ca. 1.150 und darunter ggf. 1.079 US-Cent.

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Impressum

9. Jahrgang | Ausgabe 5 | 08.03.2012

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Redaktion: Armin Geier (geier@boerse-go.de) Helge Rehbein (rehbein@boerse-go.de) Grafik: BörseGo AG

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Vorstand: Robert Abend, Christian Ehmig, Thomas Waibel, Harald Weygand Aufsichtsratsvorsitzender: Theodor Petersen Erscheinungsweise: 14-täglich Bezug: kostenfreies Abonnement (Anmeldung unter www.boerse-go.de/rohstoffe) Der Rohstoff-Report ist eine kostenlose Internetpublikation und erscheint im PDF-Format.

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