Strategie Report 141/12

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Strategischer Vermögensaufbau mit Anlage- und Hebelprodukten

Ausgabe 141.12 vom 11. Mai 2012

Editorial

Seite 02

Indizes im Fokus DAX / Euro/US-Dollar

Seite 03

Rohstoffe unter der Lupe Ölpreis Brent – Korrektur erreicht wichtige Zone

Seite 05

Anlagezertifikat der Woche Treue, die sich auszahlt

Seite 06

Exotischer Optionsschein der Woche

Seite 07

Chancen im Kurskarussell Anlagestrategie der Woche

Seite 08

Bund Future: Ausnahmezustand mit optimalem CRV?

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Musterdepot Aktueller Positionsbestand Positionsupdate Rückblick Tradevorbereitung

Seite 10

Buchvorstellung Rainbow-Trading-simplified – Erfolgreich Trendbewegungen handeln

Seite 11

Impressum & Disclaimer

Seite 12


Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, nun macht der Mai doch noch sehr deutlich, was man von ihm im Allgemeinen erwartet. Die Märkte gehen weiter in eine Korrektur über, was wie auch im vergangenen Jahr vorrangig durch politische Unsicherheiten bestimmt ist. Das Wahlergebnis in Frankreich konnte kaum jemanden wirklich überraschen, was aber auch nicht unbedingt als massiver Kaufanreiz von den Marktteilnehmern aufgefasst wurde. Das Wahlergebnis in Griechenland war in dieser Form zwar durchaus zu befürchten, stellt aber für die Märkte einen massiven UnsicherheitsMarko Strehk faktor dar. Es stellt sich die Frage, ob die neue Regierung, wenn sie denn wirklich bereits Charttechnischer Analyst gebildet werden kann, an den ursprünglichen Vereinbarungen festhält. Sollte dies nicht der Fall sein, dann kocht das Thema Griechenland mit Sicherheit wieder sehr hoch. Nicht umsonst wird mittlerweile ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone auch schon offen diskutiert. Der US Markt geriet dabei ebenfalls mit unter Druck, was aber vor allem nun doch wieder etwas schwächeren Wirtschaftsdaten zuzuschreiben ist. Die relative Stärke der US Märkte beginnt zu bröckeln. Charttechnisch wäre es allerdings bereits vom aktuellen Niveau aus möglich, die gesunde Korrektur zu beenden und wieder in Richtung der Hochs anzusteigen. Geht es jedoch noch merklich abwärts, dann kann aus der gesunden Korrektur schnell ein umfassender Einbruch werden. Ein bärisches Argument liefert dabei auch die Entwicklung bei EURUSD. Das Währungspaar ist unter die 1,3000 USD gerutscht und sollte nun auch weiter abgeben. Da die Aktienmärkte in dieser Richtung durchaus korrelieren, vor allem die rohstoffsensiblen Bereiche, ist ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Märkte klar gegeben. Damit dürfte es auch im weiteren Verlauf des Mai sehr spannend bleiben. Die Volatilitäten sind bereits angestiegen und bestätigen die unruhiger werdende Marktphase. Damit ist, solange keine wirkliche Bodenbildung erfolgt ist, Sicherheit gefragt. Ihr Marko Strehk Charttechnischer Analyst bei GodmodeTrader.de und Chefredakteur StrategieReport Achtung: Alle Analysen sind persönliche Meinungen der Redakteure! Insbesondere handelt es sich um keine Form der Anlageberatung. Niemand ist aufgefordert, Empfehlungen zu folgen oder sie zu missachten. Jeder Leser/Anleger entscheidet eigenverantwortlich über seine Anlagedispositionen. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss auf der letzten Seite. Offenlegung gemäß §34b Wertpapierhandelsgesetz: Mögliche Interessenkonflikte der Autoren von Finanzanalysen werden an dieser Stelle offengelegt. Ein Interessenkonflikt kann z.B. dann vorliegen, wenn der Autor einer Finanzanalyse selber in dem analysierten Basiswert/Wertpapier investiert ist. Es bestehen Interessenkonflikte hinsichtlich der Finanzanalysen folgender Basiswerte/Wertpapiere: Bund-Future

DAX Kursliste DAX Top 3

Schlusskurs

Veränderung

TecDAX Top 3

Schlusskurs

Veränderung

Deutsche Telekom

8,80

4,29%

Solarworld

1,86

9,31%

Commerzbank

1,56

1,56%

Nordex

3,29

4,12%

Deutsche Bank

31,23

0,00%

Qiagen

13,16

0,46%

Schlusskurs

Veränderung

Schlusskurs

Veränderung

E.ON AG

15,70

-8,62%

Centrotherm

5,27

-27,74%

MAN SE

85,35

-8,21%

QSC AG

1,75

-10,54%

BMW AG

66,24

-7,59%

Freenet AG

11,59

-9,59%

DAX Flop 3

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TecDAX Flop 3

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Indizes im Fokus DAX: 6.529 Punkte

Ausgabe 141/12 vom 11.05.2012

Strategie: Mittelfristig Seitwärts

Seit Mitte März befindet sich der DAX in einer Korrektur der Rally seit Dezember. Der Index konnte sich dabei zunächst im Bereich um die 6.600 Punkte stabilisieren, jedoch nicht wieder deutlich nach oben lösen. In den vergangenen Wochen kam es dann zu einem weiteren Einbruch auf neue Tiefs, so dass die im Bereich 6.430 Punkten liegende massive Unterstützungszone erreicht wurde. Hier verläuft auch der Aufwärtstrend der vergangenen Monate. Der DAX kann sich dort bereits seit einigen Handelstagen stabilisieren, kommt aber nicht nachhaltig nach oben heraus. Ausgehend von der Unterkante des mehrwöchigen Abwärtstrendkanals ist aber jederzeit eine weitere Erholung drin. Geht es dabei über ca. 6.760 Punkte hinaus, dann wäre auch insgesamt eine Fortsetzung der Rally möglich. Dieses Kaufsignal bleibt aber noch abzuwarten. Ein weiterer Test der 6.430-6.343 Punkte ist noch jederzeit einzukalkulieren. Insgesamt bleibt das Chartbild darüber bullisch, wobei der dann deutlichere Bruch des maßgebenden Aufwärtstrends zumindest eine zeitliche Ausdehnung der

Discount-Zertifikat auf DAX: WKN:

GS368Z

ISIN:

DE000GS368Z1

Fälligkeit:

12.09.2012

Bezugsverhältnis:

1 :1

Cap:

6.500 Euro

Aktuell:

61,20 Euro

Discount:

6,08 %

Maximalrendite p.a.:

17,57 %

Währungsgesichert:

Nein

Für weitere Infos bitte hier klicken

Konsolidierung erwarten ließe. Unter 6.343 Punkte sollte es nun möglichst nicht gehen, da dann auch relativ schnell 6.200 Punkte und ebenso die 6.000 Punkte wieder ins Blickfeld geraten könnten.

DAX-Tagesverlauf 

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Was haben Goldpreis und Apple-Aktie gemeinsam? Lesen Sie hier weiter

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Indizes im Fokus Ausgabe 141/12 vom 11.05.2012

Euro/US-Dollar: 1,3223 USD Die Seitwärtsbewegung der vergangenen Monate scheint bei EURUSD nun beendet. Der Kursverlauf rutschte in den Vorwochen ausgehend vom mittelfristigen Abwärtstrend um 1,3300 USD wieder ab und fiel letztlich auch durch die 1,3000 USD. Damit muss ein weiterer Rückfall des Währungspaares auch in den kommenden Wochen vorerst eingeplant werden, das Niveau um 1,2600 USD kann durchaus wieder erreicht werden.

Euro/USD-Tagesverlauf 

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 Eine Gegenbewegung bis in den Bereich 1,3026-1,3050 USD ist jederzeit möglich, hier sollte das Währungspaar                                dann aber wieder nach unten abprallen. Eine klare Rückeroberung von 1,3050 USD auf Schlusskursbasis würde das Chartbild wieder aufhellen, zu einem Kaufsignal kommt es aber erst bei Verlassen des mittelfristigen Abwärtstrends. Dieser verläuft derzeit bei 1,3235 USD. Darunter ist der Rückfall in Richtung 1,2600 USD zu favorisieren. JDS Uniphase – Shorts nach Einbruch wieder geschlossen Lesen Sie hier weiter

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Rohstoffe unter der Lupe Brent: 111,86 USD

Ausgabe 141/12 vom 11.05.2012

Strategie: Mittelfristig Seitwärts

Ölpreis Brent – Korrektur erreicht wichtige Zone Im Dezember startete Brent ausgehend von 100 $ zu einem deutlichen Anstieg. Es gelang dann bis Mitte Februar eine Rally, welche fast die 130 $ wieder erreicht hätte. Brent bewegte sich dann zunächst auf hohem Niveau seitwärts und bildete eine symmetrische Dreiecksformation aus. Trendbestätigend wäre daraus der Ausbruch zur Oberseite wahrscheinlicher gewesen, der Ölpreis rutschte allerdings nach unten aus der Seitwärtsbewegung heraus. Das wichtige Ausbruchsniveau bei 116,60 $ konnte zunächst dann auch bullisch bestätigt werden, Brent prallte dort nach oben ab. Es kam allerdings anschließend nur zur Ausbildung einer bärischen Flaggenformation, welche in den Vorwochen auch nach unten dynamisch ausgelöst wurde. Ein direkter Rückfall auf die bei 11,32 $ liegende Unterstützungszone ist nun erfolgt.

Discount-Zertifikat auf Brent: WKN:

CK17LQ

ISIN:

DE000CK17LQ7

Fälligkeit:

21.12.2012

Bezugsverhältnis:

1,0

Cap:

110,00 $

Aktuell:

104,80 Euro

Discount:

6,35 %

Maximalrendite p.a.:

17,92 %

Währungsgesichert:

Ja

Für weitere Infos bitte hier klicken

Abzuwarten bleibt in diesem Bereich eine kurzfristige Bodenbildung, diese ist bisher nicht erfolgt. Gelingt dies noch mit einem Anstieg über 113,80 $, dann sind zunächst 116,60 $ wieder erreichbar. Eine Wideraufnahme des übergeordneten Aufwärtstrends ist dann aber erst oberhalb von 118,00 $ auf SchlusskursBrent-Tagesverlauf basis zu favorisieren. Zuvor ist auch der Rutsch bis in den Bereich 108,00 $ zum

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Anlagezertifikat der Woche Treue, die sich auszahlt Auch wenn in der heutigen Zeit ein Anlageverhalten im Sinne von „buy and hold“ immer mehr aus der Mode kommt und stattdessen eher die Devise zu gelten scheint „wer langfristig investiert, verliert“, zeigen Value-Investoren wie Warren Buffet, dass man es mit einem langfristigen Ansatz sogar zum vielfachen Milliardär und laut dem Forbes-Magazin zum derzeit immer noch drittreichsten Mann der Welt bringen kann. Ganz zu schweigen von den zahlreichen an seiner Holding Berkshire Hathaway beteiligten Anlegern, von denen er über Jahrzehnte viele ebenfalls zu Multi-Millionären gemacht hat, kostete die heute bei über 120.000 US-Dollar notierende und weltweit teuerste Aktie nach der Übernahme 1965 doch noch durchaus erschwingliche 19 US-Dollar, so „Financial Times Deutschland“. Wegen dieser hohen Einstiegsbarriere in den Titel des mit Beteiligungen an namhaften Unternehmen wie Coca-Cola, American Express, IBM oder auch der heimischen Münchener Rück gespickte Unternehmen wurde deshalb 1996 eine zusätzliche B-Aktie eingeführt, die aktuell für rund 63 Euro zu haben ist. Dass sich das Unternehmen aber nicht nur auf seinen Lorbeeren ausruht, zeigen die Zahlen für das erste Quartal mit einem Gewinnplus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 115 Prozent auf 3,25 Mrd. US-Dollar, lief es doch diesmal gerade im Lebensversicherungsgeschäft besonders gut. Auch der Umsatz legte laut der „ARD-Börse“ um 13 Prozent auf 38,15 Mrd. US-Dollar zu. Nach Ansicht von Professor Max Otte gegenüber dem „DAF“ stellt das Berkshire Hathaway-Papier für den sicherheitsorientierten Investor sogar eine Art Festgeldersatz dar, da Buffett bei einem Niveau von 108.000 bzw. 109.000 US-Dollar für die A-Aktie unbegrenzt Aktien zurückkaufen wird. Das Rückschlagspotential beziffert der Experte deshalb auf maximal zehn bis zwölf Prozent, während er auf der Oberseite noch Luft von bis zu 40 Prozent sieht. Für Investoren sollte sich die „Treue“ zu der Aktie von Warren Buffett also auch weiterhin auszahlen. Dasselbe könnte umso mehr für einen Zertifikate-Anleger gelten, der sich die B-Aktie nicht direkt, sondern über ein sogenanntes „Uncap-

Von Armin Geier ped-Discount-Papier“ der RBS einverleibt. Doch wer bei dieser auf dem ersten Blick eher etwas merkwürdigen Bezeichnung vielleicht an einen Schreibfehler denkt, irrt, denn hier handelt es sich tatsächlich um zumindest eine Art Discounter mit unbegrenzter Partizipationsmöglichkeit. Allerdings ist der Hintergrund ein anderer und der Rabatt nicht auf die Optionsstruktur, sondern auf die „Großzügigkeit“ des Emittenten zurückzuführen, einen Teil seiner durch das eigene Handelsgeschäft erzielten Zinsgewinne an den Investor in Form eines zusätzlichen Discounts weiterzugeben. Dabei handelt es sich um den Zinsaufschlag, den die Emittentin zur Kapitalaufnahme eigentlich gegenüber dem Marktzins zahlen müsste. Je höher dieser ist, desto größer fällt auch der Discount bei dem Zertifikat aus. Das bis November 2016 laufende Produkt sorgt für den Anleger deshalb zu einer garantierten Outperformance gegenüber einem Direktinvestor, zumal er hier auch nicht auf mögliche Ausschüttungen wie Dividenden verzichten muss. Dabei erfolgt der Einstieg aktuell um 3,21 Prozent günstiger, was zu einer Seitwärtsrendite von 0,70 Prozent p.a. führt. Den gleichen sogenannten „Funding-Vorteil“ reicht die RBS übrigens auch bei ihrem parallel im Dezember 2011 aufgelegten „Kupon-Zertifikat“ auf die Berkshire Hathaway B-Aktie diesmal in Form eines zusätzlichen regelmäßigen „Zins-Ertrages“ an den Investor weiter. Dieser wird dem Produktwert zunächst unter Berücksichtigung des EUR/USD-Wechselkurses zugerechnet und dann quartalsweise ausgezahlt. Der Kupon beträgt dabei 2,00 Prozent p.a. bezogen auf den anfänglichen Referenzkurs von 72,89 US-Dollar. Beide Papiere verfügen über keine zusätzliche Währungsabsicherung. Der StrategieReport-Tipp: Die im Rahmen der letzten Zertifikate-Awards mit dem Innovationspreis ausgezeichneten Uncapped-Discountund Kupon-Zertifikate der RBS verschaffen dem Anleger gegenüber dem Direktinvestor einen kleinen RenditeVorsprung, der sich mit zunehmender Laufzeit sukzessive abbaut. Deshalb gilt auch hier das Motto: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“.

Emit.

WKN

Zertifikate-Typ

Seitwärts-Rendite/ Kupon

Laufzeit

RBS

RBS3AC

Berkshire Hathaway B Uncapped-Disc.

0,70% p.a.

25.11.16

RBS

RBS3AD

Berkshire Hathaway B Kupon-Zertifikat

2,00% p.a.

25.11.16

„Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.“

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Exotischer Optionsschein der Woche Chancen im Kurskarussell

Von Christian Scheid

Infolge der Kursturbulenzen hat sich die Volatilität kräftig erhöht. Für Anleger bieten StayHigh- und StayLow-Optionsscheine nun attraktive Renditechancen. Allerdings gehört eine gehörige Portion Risikobereitschaft dazu. Obwohl der Sieg des Sozialisten François Hollande gegen den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich absehbar war, brachen die Aktienmärkte aufgrund neuer Sorgen um die Stabilität der Eurozone ein. Denn Marktteilnehmer befürchten, dass es längere Zeit dauern könnte, bis Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel mit Hollande auf eine gemeinsame Linie im Kampf gegen die Eurokrise kommt. Eine Hängepartie ist das Letzte, was Europa jetzt brauchen kann – zumal auch im angeschlagenen Griechenland neue Probleme auftauchen: Bei den Parlamentswahlen haben die Verfechter des umstrittenen Sparprogramms die Mehrheit verloren. Sofern sich die Regierungsbildung weiter hinauszögert oder sogar Neuwahlen drohen, könnten die Geldgeber den Hahn zudrehen. Damit droht Griechenland erneut die Staatspleite. Fast genauso schnell, wie die Indizes als Reaktion auf die Wahlergebnisse gefallen sind, haben sie sich in den Tagen darauf wieder erholt. „Das Risiko neuer schlechter Nachrichten seitens der Politik ist nun insgesamt gesunken. In den nächsten Wochen dürften die Fundamentaldaten seitens Konjunktur und Unternehmen wieder verstärkt in den Mittelpunkt rücken“, heißt es in einer aktuellen Analyse der DZ Bank. Allerdings beginnen die Indizes seit Mitte der Woche wieder zu bröckeln. Das Kurskarussell könnte sich noch einige Zeit weiterdrehen. Die erhöhte Nervosität der Börsianer lässt sich gut am VDAX New ablesen. Der Index zeigt die von den Marktteilnehmern erwartete Schwankungsbreite des DAX an. Von gut 17 Punkten im März schnellte das Barometer in der Spitze auf knapp 30

Zähler nach oben. Doch die erhöhte Volatilität hat auch ihr Gutes, denn dadurch verbessern sich die Konditionen bei einigen Zertifikaten. Ein Beispiel sind StayHigh- und StayLow-Optionsscheine: Bei diesen Papieren kommt es darauf an, dass der zugrundeliegende Basiswert eine bestimmte Knock-Out Barriere während der Laufzeit niemals berührt oder überschreitet (StayLow) bzw. niemals berührt oder unterschreitet (StayHigh). Da bei erhöhter Volatilität die Wahrscheinlichkeit eines Barrierebruchs steigt, kommen die Kurse solcher Papiere in nervösen Marktphasen tendenziell unter Druck. Natürlich kommt es dabei aber auch immer auf den Einzelfall an. Interessant ist aktuell ein StayHigh-Optionsschein auf den DAX mit dem KO-Level 4900 Punkte. Diese Marke liegt unterhalb des 2011 markierten Tiefstandes. Sollte der DAX bis Dezember 2012 stets oberhalb dieses Werts notieren, erhalten Investoren am Laufzeitende 10,00 EUR pro Optionsschein. Gemessen am aktuellen Briefkurs bedeutet das einen maximalen Ertrag von 23,6 % bzw. 37,8 %. Umgekehrt sind StayLow-Optionsscheine auf den DAX interessant, bei denen der KO-Level oberhalb des bisherigen Jahreshochs bei knapp 7.200 Zählern liegt. Beispielsweise können Anleger mit einem bis September 2012 laufenden Papier eine Maximalrendite von 11,4 % bzw. 31,9 % p.a. erzielen, wenn der DAX bis dahin stets unterhalb von 7.600 Punkten bleibt. Der Risikopuffer beträgt mehr als 1.000 Punkte. Eine Sondersituation lässt sich beim besonders volatilen Ibex ausnutzen. Nach dem Kursverfall von über 1.500 Punkten seit Mitte März ist der spanische Leitindex reif für eine Gegenbewegung. Doch auch schon eine Bodenbildung im derzeitigen Bereich von 7.000 Punkten würde ausreichen, um bei einem bis Mitte Juni 2012 laufenden StayHigh-Optionsschein die Maximalrendite von üppigen 37 % zu generieren. Der Abstand des Basiswertkurses zur Barriere beträgt aktuell jedoch nur 10,8 %. Trotz der kurzen Restlaufzeit von fünf Wochen sollten sich Anleger dieses hohen Risikos bewusst sein.

Renditeträchtige StayHigh- und StayLow-Strategien ISIN

Basiswert/ Typ

Emittent

Laufzeit

KO-Level

DE000SG11839

DAX / StayHigh

Société Générale

21.12.2012

4.900 Punkte

8,09 EUR

23,6 % (37,8 % p.a.)

DE000SG2Y6A0

DAX / StayLow

Société Générale

21.09.2012

7.600 Punkte

8,98 EUR

11,4 % (31,9 % p.a.)

DE000SG2GQ06

Ibex / StayHigh

Société Générale

15.06.2012

6.200 Punkte

7,30 EUR

37,0 % (>1.000 % p.a.)

Briefkurs aktuell Maximale Rendite

„Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.“

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Anlagestrategie der Woche Bund Future: Ausnahmezustand mit optimalem CRV? Der deutsche Bund Future scheint nicht mehr zu bremsen und strotzt dabei auch noch unverschämt vor Stärke. Der Bund erreichte kürzlich nicht nur ein neues Allzeithoch, sondern marschiert auch noch in Richtung des absoluten Allzeithochs eines 10-jähirgen Staatsanleihenfutures. Für die einen bedeutet die Stärke „Finger weg“, mutige Anleger sehen hier ein optimales Chance Risiko Verhältnis. Für beide Meinungen gibt es gute Argumente. Die Stärke des Bund Futures kommt nicht von ungefähr. Die Schuldenkrise zwingt den Bundesanleihen geradezu historisch niedrige Renditen auf. Dabei geht es nicht so sehr darum, dass deutsche Anleihen absolut gesehen so großartig sind, sondern eher um den Mangel an Alternativen. Deutsche Staatsanleihen sind in der Eurozone einfach die am wenigsten unsicheren. Banken, Unternehmen und vor allem Versicherungen und Pensionskassen sitzen auf riesigen Mengen an Cash, welches irgendwo hin muss. Eine anständige Rendite ist nebensächlich. Wichtig sind Sicherheit und eine geringe Volatilität der Investments. Anleihen der Peripherieländer sind durch die Volatilität und niedrigeren Ratings kein Fokus, sondern vielmehr eine spekulativere Beimischung. Mit den Kriterien Sicherheit, geringe Volatilität und kein Währungsrisiko bleiben nicht viele Möglichkeiten in der Eurozone. Während Geld tendenziell aus Anleihen der Krisenstaaten abfließt, drängt immer mehr Geld in deutsche Anlagen. Die historisch niedrigen Renditen von 1,6% für 10-jährige Bundesanleihen sind also durchaus gerechtfertigt, auch wenn Deutschland einem erheblichen Risiko ausgesetzt ist. Durch die Rettungspakete und Rettungsfonds sitzt Deutschland potentiell auf mehreren hundert Milliarden Euro Verbindlichkeiten. Die Verschuldung wächst weiter, das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich und die Inflation verharrt auf einem vergleichsweise hohen Niveau von über 2%. Investoren verlieren derzeit also de facto Geld und das bei einem latenten Risiko von einer Explosion deutscher Staatsschulden, wenn sich die Krise in den kommenden Jahren verschärft. Trotzdem: derzeit fehlt es einfach an Alternativen. Diese Alternativlosigkeit führt zu den absurd niedrigen Renditen. Wie absurd die sind, zeigt der internationale Vergleich. Amerikanische 10-jährige Staatsanleihen rentieren bei knapp 2%. Dabei sind die T-Notes mit Abstand die sichersten der Welt (trotz der nur zweitbesten Bonitätsbewertung durch S&P), weil die Fed notfalls einfach Geld drucken kann. Der Zinssatz liegt nahe 0%, QE3 ist immer noch nicht ganz vom Tisch und der Markt wurpowered by GodmodeTrader.de

Von Clemens Schmale

de bereits mit Kaufprogrammen der Fed gestützt. Die Rendite deutscher Papiere ist um 0,3 Prozentpunkte niedriger bei einem höheren Leitzins von einem Prozent und keiner Notenbank im Rücken, die notfalls eingreift. Niedriger als deutsche Anleihen rentieren derzeit die japanischen. Hier bekommen Investoren momentan 0,9%. Auch hier liegt der Leitzins so gut wie bei 0%. Die Verschuldung des Landes ist zwar enorm und liegt bei ca. 200% des BIP, allerdings gilt auch hier eine Sondersituation. Die Schulden werden vor allem von Japanern selbst absorbiert, die ja bekanntlich Sparweltmeister sind. Was oft vergessen wird, sind die deflationären Tendenzen im Land. In den letzten 12 Jahren war die Inflation lediglich drei Jahre lang positiv. Berücksichtigt man die Deflation, liegt die Rendite der Anleihen deutlich höher. Ende 2009 lag die nominelle Rendite bei 1,2%, die Inflation jedoch bei -2%. Die reale Rendite betrug demnach mehr als 3%. Der Rekord der niedrigsten Rendite wird dennoch von Japan gehalten. Ende 2003 sackte die nominelle Rendite auf 0,4% ab. Real betrug sie ca. 0,65%. Das Äquivalent zum Bund Future, der JGB, stand damals bei 145,28. Das sind freilich alles keine Argumente, weshalb der Bund Future massiv überbewertet ist. Fundamental richtig zu liegen ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer guten Performance des Depots. Kurz- bis mittelfristig ist nicht von einer Flucht aus deutschen Anleihen zu rechnen. Den Traum von einem Einbruch des Bund Future um 10% und der gehebelten Partizipation daran lässt noch auf sich warten. Bestimmend für den Bund Future ist der Verlauf der Schuldenkrise. Solange diese nicht gelöst ist, wird der Bund keine Trendwende einleiten. Die Frage ist also eher, ob der Bund noch steigen kann. Bei jeder Zuspitzung der Krise erreichte der Bund ein neues Hoch. Der Jagd nach immer neuen Rekordständen sind allerdings natürliche und charttechnische Grenzen gesetzt. Zum einen sinkt die Nachfrage nach deutschen Staatsanleihen bei derzeitigem Renditeniveau erheblich. Bei einigen Auktionen wurde das Zielvolumen bereits nicht mehr erreicht. Es deutet sich so langsam eine Schmerzgrenze bei Investoren ab. Diese liegt momentan bei ca. 1,5% Rendite. Diese Grenze ist aber nicht in Stein gemeißelt. Eine weitere Zuspitzung der Krise kann diesen Wert durchaus nach unten revidieren. Hauptrisiko dürfte jedoch der Leitzins sein. Entschließt sich die EZB den Leitzins zu senken, werden die Renditen ebenfalls sinken. Charttechnisch liegt die nächste, entscheidende Hürde bei 143. Dort verläuft die Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrendkanals. Spätestens dort solle eine Korrekturbewegung beginnen. Die Zeichen dafür stehen sehr günstig. Zum einen, weil sich eine

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solche Trendlinie als Ausgangspunkt für eine Korrektur hervorragend eignet. Zum anderen, weil unter den momentan gegebenen Umständen die Renditeschmerzgrenze erreicht ist. Die noch laufende Korrektur an den Aktienmärkten hat kurzfristig die Risikoaversion gesteigert und zu einem Hoch an schlechter Stimmung geführt. Bereits eine moderate Entspannung sollte die Risikobereitschaft steigen lassen und den Bund unter Druck bringen.

Eine Korrektur kann erwartet werden, eine Trendwende jedoch nicht. Die Korrektur zieht sich idealerweise bis in den Bereich von

138 Punkten. Danach könnte der Kurs bis maximal 144,6 Punkte ansteigen. Selbst bei angespannter Lage ist dieses Niveau kaum zu übertreffen. An der bevorstehenden Korrektur können Anleger leider nur mit klassischen KO Scheinen partizipieren (oder direkt über den Future, Mini-Future und CFDs). Es gibt zwar auch Faktor Tracker Zertifikate, allerdings ist deren Einsatz in diesem Fall nicht wirklich sinnvoll. Bei längeren Haltedauern verlieren die momentan angebotenen Faktor Tracker Zertifikate bei stagnierenden Kursen erheblich an Wert, sodass eine später als geplant einsetzende Korrektur gerade einmal die Verluste des Scheins wieder ausgleicht. Unter den klassischen KO Produkten bietet sich momentan der Schein DE000TB3E9P4 mit einer Laufzeit bis 4.9.12, Hebel 16 und KO bei 150 an. Konservativer ist der open-end Schein DE000SG22125 mit KO 158,3 und Hebel 8,5. Renditeziel liegt beim ersten Schein bei 30% und beim zweiten bei 17%. Bewegt sich der Bund in die erwartete Richtung sollten Sie Stops regelmäßig nachziehen, um Gewinne zu sichern. Als Stop Loss dient die Begrenzung des Aufwärtstrends bei 143. Eine minimale Toleranz bis 143,5 sollte dem Basiswert allerdings gegeben werden. Unabhängig davon, wie weit der Bund jetzt korrigiert, lohnt es sich, den Wert auf der Watchlist zu haben. Früher oder später wird der Bund eine Trendwende einleiten, die Anlegern dann hohe Gewinne verspricht. Auf absehbare Zeit ist jedoch mit einer leicht aufwärts gerichteten Seitwärtsbewegung zu rechnen.

ISIN

Limit Buy

Anlagehorizont

Risiko

Stop Loss

Anlageklasse

Take Profit

DE000TB3E9P4

8,8

1-3 Monate

spekulativ

9,5 Euro

Knock-Out 30-43% bzw. Schein, Hebel 16 12,61 Euro

DE000SG22125

16,9

1-3 Monate

spekulativ

18 Euro

Open-End Knock 17-22% bzw. Out, Hebel 8,5 20,78 Euro

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert. Anzeige

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Wichtiger Hinweis: Das Strategie Report – Musterdepot wird ab sofort nur noch online exklusiv für Godmode Members geführt. Wenn Sie noch kein Member sind, können Sie sich hier kostenlos und unkompliziert anmelden: http://www.godmode-trader.de/members Achtung: Alle Analysen sind persönliche Meinungen der Redakteure! Insbesondere handelt es sich um keine Form der Anlageberatung. Niemand ist aufgefordert, Empfehlungen zu folgen oder sie zu missachten. Jeder Leser/Anleger entscheidet eigenverantwortlich über seine Anlagedispositionen. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss auf der letzten Seite. Offenlegung gemäß §34b Wertpapierhandelsgesetz: Mögliche Interessenkonflikte der Autoren von Finanzanalysen werden an dieser Stelle offengelegt. Ein Interessenkonflikt kann z.B. dann vorliegen, wenn der Autor einer Finanzanalyse selber in dem analysierten Basiswert/Wertpapier investiert ist. Es bestehen Interessenkonflikte hinsichtlich der Finanzanalysen folgender Basiswerte/Wertpapiere: Bund-Future

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Performance: _ 72,15%

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Tradevorbereitung Eine weitere Positionierung steht zunächst nicht an. Es liegt insgesamt eine intakte Konsolidierung der Jahresanfangsrally an den Märkten vor, welche noch nicht zwingend beendet ist.

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Positionsupdate DAX/S&P500: Die beiden Positionen in den Discountern werden in jedem Fall gehalten. Eine Aufwärtsbewegung wurde etabliert. Der jeweilige Cap ist so gewählt, dass zum Ende der Laufzeit aus aktueller Sicht kein wesentliches Problem auftreten sollte.

Amgen: Mit dem Markt konsolidiert Amgen auf hohem Niveau. Eine bullische Flaggenformation wird ausgebildet. Ein weiterer Rücklauf bis in den Bereich 68,50 $ ist kurzfristig noch möglich. Insgesamt sollte sich der Anstieg dann aber nachhaltig fortsetzen.

Unilever: Bei Unilever setzt sich die Seitwärtsbewegung zwi-

Boeing: Auch Boeing konsolidiert den Anstieg auf ein neu-

schen 24,50 Euro und 27,00 Euro fort. Für die Seitwärtsbewegung ist das Zertifikat eröffnet worden und wird auch noch gehalten.

es Hoch zunächst aus, der schwache Gesamtmarkt drückte nun doch deutlicher nach unten. Insgesamt ist die Rallye dabei aber nach wie vor intakt und sollte auch mittelfristig noch fortgesetzt werden.

Microsoft: Microsoft bewegt sich nun seitwärts weiter, was auch noch einige Wochen anhalten kann. Dies stellt aber für die Positionierung bisher kein Problem dar. Die Aktie läuft nun wieder in Richtung der 30 $ zurück. Zeigt sich der Markt insgesamt noch deutlich schwächer, dann können es auch 27,5-28,0$ werden. Wir lassen die Position unverändert laufen.

Rückblick Zuletzt rutschten die Märkte wieder deutlicher zurück, vor allem dieses Mal auch der US Markt. Dies führt zunächst vor allem bei Boeing zu einer leichten Belastung, aber auch Microsoft hat wieder die untere Begrenzung der mittelfristigen Handelsspanne erreicht. Das Depot fällt auf ein Plus von 70,67%. powered by GodmodeTrader.de

Das Depot fällt auf ein Plus von 70,67%. Alle gesetzten Stopp-Loss Kurse für die eingegangenen Tradingpositionen gelten intraday wenn nicht gesondert als Schlusskursbasis angegeben. Wird ein entsprechendes Niveau in einem Zertifikat erreicht, erfolgt der sofortige Verkauf ohne Vorankündigung.

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Buchbesprechung Rainbow-Trading-simplified – Erfolgreich Trendbewegungen handeln Das Rainbow-Trading ist eine Momentum-Strategie die durch die markante Verwendung von gleitenden Durchschnitten ihr Aussehen erhält. Der Rainbow-Trader sucht Märkte bzw. Timeframes mit signifikanten Trendbewegungen, um diese in Trendrichtung zu handeln. Das Rainbow-Trading kann sowohl im Swing- wie auch im Scalp-Trading eingesetzt werden und bietet die Möglichkeit, Trades mit ausgesprochen interessanten Chance-RisikoVerhältnissen zu finden. Wer diese Trading-Technik beherrscht, hat das Rüstzeug, um erfolgreich an den Finanzmärkten zu bestehen und insbesondere sehr kurzfristige Timeframes (inklusive Scalp-Trading) zu meistern, meint Autor Lars Gottwik.

Wie kann man den Rainbow nutzen? Man kann ihn auf verschiedene Weise nutzen, denn er kommt in den verschiedensten Varianten zum Einsatz. Dieser Ansatz kann sowohl als Trendfilter auf Indikatorbasis, als TimingInstrument, um Ein- und Ausstiege zu finden, wie auch als »All-in-one«-Lösung als alleiniges Tradingwerkzeug eingesetzt werden. Er besticht durch seine Vielseitigkeit, ohne an Genauigkeit zu verlieren. Der Rainbow kann auf jegliche Bedürfnisse eines Traders zugeschnitten und optimiert werden. Es gibt in dieser Hinsicht so gut wie keine Restriktionen. Der Autor betont jedoch, dass der Rainbow dem Trader zwar unglaublich gute Dienste erweisen kann, er aber in keinerlei Hinsicht eine »Abkürzung« zum Erfolg darstellt. Man muss sich vor Überoptimierung genauso in Acht nehmen wie vor zu häufigen Anpassungen. Drawdown-Phasen treten mit jedem System auf und sind unvermeidbar. Das ist im Rainbow-Trading nicht anders. Es fordert ebenso von jedem Händler Disziplin, Ehrgeiz und Geduld. Wenn man es schafft, diese mentalen Fähigkeiten zu entwickeln und einzusetzen, wird man sehr schnell die Vorteile des RainbowTradings erkennen und zu schätzen lernen. Selbstredend sind powered by GodmodeTrader.de

Von Lars Gottwik

Basics wie Money Management und Risikomanagement unerlässlich und zählen zum Einmaleins des Tradings. Ausführliche Kenntnisse über Risikosteuerung und Positions-Sizing sind Grundvoraussetzung für den Erfolg an der Börse. Fazit Der Rainbow ist das Paradebeispiel einer Trendfolgestrategie, um nicht zu sagen »Trendfolge in Reinkultur«! Ein Händler, der diesen Ansatz verwendet, sucht Basiswerte, die sich bereits in einem Trend bewegen. Niemals wird er versuchen, Umkehrmuster zu identifizieren oder sich gegen den herrschenden Trend mit Countertrend-Trades zu stellen. Diese »Arbeit« überlässt er getrost anderen. Ein Rainbow-Trader will nicht der Held sein, der den letzten Uptick in einem Haussetrend short geht, um dann vor seinen Tradingkollegen damit angeben zu können. Er bewegt sich vielmehr im Hintergrund und glänzt mit stetiger Performance. Bibliographie Bibliographie Lars Gottwik Rainbow-Trading-simplified 150 Seiten Preis: 14,90 ISBN 978-3-89879-570-8 FinanzBuch Verlag, München 2010

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