TradersJournal Ausgabe 18/2011

Page 1

Traders

NR. 18 / 11

www.tradersjournal.de

07.09.2011

Journal

Mehr  Wissen

Traders Journal Special: alles was man zum traden braucht Top Themen u Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie uZ ürich-Axiome Teil 11: Sturheit uchbesprechung uB Der Fluch des Papiergeldes

Inhalt 1. Editorial 2. Indexanalyse Gold schon wieder am Hoch – Weiter wenn… 3. T rading Inside (CoT) S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase 7. Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie 10. E lliot-Wellen EW Analyse - DAX INDEX Jetzt ist es da! 11. Z ürich-Axiome Teil 11: Sturheit 13. V an Tharp Kolumne Marktverständnis 15. Buchbesprechung Der Fluch des Papiergeldes Thorsten Polleit 18. Chartgalerie INFINEON; MTU; HEIDELBERG CEMENT; GAGFAH 20. Szenemonitor 24. Neues aus dem Web

Editorial Wir haben zwar erst 2011 und die nächste Bundestagswahl findet erst 2013 statt. Aber es ist doch interessant und ich finde es auch lobenswert, wenn einzelne Partien sich bereits jetzt positionieren. So geht mein Dank z.B. an die SPD, die inzwischen offengelegt hat, wie sie sich Details künftiger Steuerpolitik ausmalt. Konkret soll der Abgeltungsteuersatz auf 30% steigen (incl. Soli sind es dann 31,65%, ohne Kirchensteuer), der Spitzensteuersatz ab einem zu versteuernden Einkommen von 100.000 EUR von 42% auf 49% steigen und die Vermögensteuer wieder eingeführt werden. Ich weiß, dass der eine oder andere Leser mit diesen Ideen sympathisiert. Insbesondere mit jenen, die einen selbst mangels Einkommen oder Vermögen nicht treffen. Das ist eine nur allzu menschliche und häufig anzutreffende Eigenschaft, deswegen wird sie von der Politik auch gerne ausgenutzt. Ich möchte Ihnen nur kurz am Beispiel der Dividenden demonstrieren, was eigentlich wirklich schief läuft im System der Abgeltungsteuer. Die Dividende ist eine Gewinnausschüttung. Eine deutsche Kapitalgesellschaft zahlt im Schnitt rund 30% Gewinnsteuern (Körperschaftssteuer plus Gewerbesteuer). Sagen wir eine AG macht 1 Mio. EUR Gewinn. Nach Steuern verbleiben also rund 0,7 Mio. EUR. Nun schüttet die AG den Gewinn an ihre Anteilseigner, also die Aktionäre, aus. Nach dem SPD-Modell werden nun auf den bereits versteuerten Gewinn nochmal 31,65% Steuern fällig – also rund 221 TSD EUR. Es verbleiben für die Aktionäre insgesamt ca. 478 TSD EUR Nettoausschüttung.

Das entspricht einer defacto-Gewinnbelastung von mehr als 52% ! Besonders abstrus wirkt das, wenn Sie es mit Zinserträgen vergleichen. Diese werden einfach nur mit der Abgeltungsteuer belegt. Anders ausgedrückt: Wenn man mit der realen Belastung rechnet, wird der Gewinn 1,64mal so hoch besteuert wie der Zinsertrag! (52% / 31,65%) Leider kommt das in der Öffentlichkeit selten richtig an; wer weiß schon dass die Abgeltungsteuer auf Dividenden defacto eine Doppelbesteuerung darstellt? Tatsächlich müsste man für Zinsen und Dividenden (und damit einhergehend auch auf Kursgewinne) unterschiedliche Steuersätze erheben, um diesen Fakten Rechnung zu tragen. Es zu ignorieren ändert nichts an der Existenz der fundamentalen Unterschiede zwischen Zinsen und Dividenden. Man muss sich doch nicht wundern, dass deutsche Unternehmen so stark fremdkapitalfinanziert sind. In diesem Land wird die Eigenkapitalfinazierung systematisch benachteiligt! Erlauben Sie mir bitte noch einen Hinweis in eigener Sache: Seit einigen Tagen ist der neue Members-Bereich von Gomode-Trader. de online uu . Sie können völlig kostenfrei eine Basic-Mitgliedschaft u u eingehen. Dann haben Sie Zugriff auf mindestens zwei Tools, die Sie in diesem Funktionsumfang meiner Meinung nach nirgends sonst kostenlos finden werden. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, machen Sie sich selbst ein Bild: uu Viel Spaß beim Lesen wünscht Daniel Kühn


2 I Indexanalyse 02 I Zetifikate I TradersJournal I Traders

Me h r Wi s s e n

Indexanalyse Gold schon wieder am Hoch – Weiter wenn… Rückblick: Der Goldpreis profitiert unverändert von der anhaltenden Krise der Staatsverschuldung in allen Bereichen. Nach dem Tief bei 1.477 $ kam es hier im Juli zu einem deutlichen Anstieg, welcher eine Trendverschärfung eingeleitet hat. Gold brach dann im August aus dem mittelfristigen Trendkanal zur Oberseite aus und konnte sich relativ direkt bis auf 1.912 $ nach oben bewegen. Der vor allem auch durch eine Margin-Anpassung eingeleitete Kursrutsch wurde oberhalb der ehemaligen Trendkanal-Oberkante bereits wieder aufgefangen. Gold steigt seitdem wieder stabil an und hat nun auch das Hoch bei 1.912 $ wieder erreicht.

Charttechnischer Ausblick: Erneut ist in diesem Bereich eine leichte Konsolidierung wahrscheinlich. Anzeichen einer Top-Bildung gibt es aber bisher nicht. Sollte Gold auch auf Schlusskursbasis die 1.912 $ überwinden, dann kann es direkt bis auf 2.000 $ weiter nach oben gehen. Eine annähernd genau in diesem Bereich wartende langfristige Trendkanal-Oberkante kann dann einen größeren Rücksetzer durchaus einleiten wobei die Aufwärtsbewegung insgesamt klar intakt ist. Erst unter ca. 1.770 $, dem steileren Aufwärtstrend der Vorwochen, droht ein erstes Verkaufssignal.

Chart: Gold Kursverlauf seit 22.02.2011 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Kursstand: 1.888 $

Spekulation auf steigenden Goldpreis:

Spekulation auf fallenden Goldpreis:

Name: MINI LONG ZERTIFIKAT auf Gold

Name: MINI SHORT ZERTIFIKAT auf Gold

WKN: AA2P6W

WKN: AA3JKG

ISIN: NL0009567734

ISIN: DE000AA3JKG8

Fälligkeit: open end

Fälligkeit: open end

Bezugsverhältnis: 0,01

Bezugsverhältnis: 0,01

Strike: 1.286 Punkte

Strike: 2.174

KnockOut: 1.311 Punkte

KnockOut: 2.132 Punkte

Kursstand: 43,03 Euro

Kursstand: 19,76 Euro

Hebel: 3,11

Hebel: 6,68

Anlage Idee:

$ auf Schlusskursbasis vergrößert werden. Erreicht Gold die 2.000 $, dann bietet sich

Offenlegung nach §34bWPHG: Der Autor ist im be­sprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit nicht investiert

An einer Fortsetzung der laufenden Rallye

an dieser psychologisch wichtigen Markte

lässt sich gehebelt mit dem Mini Long mit

die Spekulation auf einen Rücksetzer mit

der WKN: AA2P6W unbegrenzt partizipie-

dem Mini Short mit der WKN: AA3JKG an.

ren. Positionen können gegebenenfalls

Ein Stopp-Loss lässt sich relativ eng plat-

bereits bei einem Anstieg über die 1.912

zieren.


I Zetifikate I TradersMe h r 3 I Trading 03 Inside I TradersJournal

Wi s s e n

Fortsetzung – Commitment of Traders – S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase In der letzten Handelswoche konnte am Mittwoch und Donnerstag beobachtet werden, dass besser als erwartete Konjunkturdaten der Einkaufsmanagerindizes abverkauft wurden. Der S&P 500 bildete damit am Mittwoch und Donnerstag bei 1.230 Punkte ein preisliches Doppelhoch aus und dieses Verhalten lässt einen oberen Trendwendepunkt erwarten. Die Divergenz zwischen S&P 500 und Dow Jones Industrial Average sowie Nasdaq Composite liegt in der relativen Schwäche des S&P 500. Sowohl die Industrieaktien als auch die Technologieaktien haben einen vollständigen Pullback an die März- und Junitiefs vollzogen, so dass aus Sicht dieser drei Indizes die Erholungsbewegung als abgeschlossen angesehen werden muss. Auch in 2008 konnte im August im Dow Jones Industrial Average ein preislicher Pullback in den 11.700er Bereich beobachtet werden, bevor dann der historische Herbst mit der Lehman Brothers-Pleite den ohnehin stattfindenden Abschwung verschärfte. Der S&P 500 hatte im August ein preisliches Doppeltief gebildet, dies geschah

durch ein zweites Preistief in der Folgewoche nach dem ersten Tief. Beim Blick durch die Kurshistorie konnte nicht ein einziges Doppeltief im Dow/S&P 500 mit einem solch kurzen Zeitabstand als untere Wendeformation entdeckt werden, üblich

sind 4-12 Wochen Zeitabstand zwischen den beiden Tiefpunkten unabhängig von der Tatsache, ob es sich um einen Bullenoder einen Bärenmarkt handelt. In einem Bullenmarkt wie 1998 oder 2005 lagen jeweils 4-5 Wochen zwischen den beiden

CashkurshTrends unabhängig nachhaltig wissenschaftlich

Der Börsenbrief von und mit Dirk Müller Der innovative Börsendienst mit Dirk Müller Umfangreiche Trend-Studien und konkrete Empfehlungen Biomining, Smart Grids und Co - wir analysieren die Trends der Zukunft Schuldenkrise und Inflationsangst: So schützen Sie Ihr Geld! Regelmäßige Webinare mit Dirk Müller Aktives Musterdepotmanagement und Markteinschätzungen

Melden Sie sich jetzt gleich an unter:

www.cashkurs-trends.de

Anzeige

InvestIeren In dIe Zukunft


I Zetifikate I TradersMe h r 4 I Trading 04 Inside I TradersJournal

Wi s s e n

Fortsetzung – Commitment of Traders – S&P 500 mit Beginn einer neuen Schwächephase

Preistiefs, aber auch bis zu 12 Wochen (1962) waren keine Seltenheit. Crashmuster wie in 1946 oder auch in 1987 zeigen an, dass wesentlich mehr Zeit vergeht, bis sich die Volatilität verringert und eine preisliche Bodenbildung einstellt. Nach dem Augusttief am 08.08. (hier lag die Anzahl neuer 52-Wochen-Tiefs am höchsten und es wurde ein extremes Handelsvolumen von über 2,2 Mrd Aktien über 4 Handelstage verzeichnet als Indiz einer Panik) wäre es demnach normal, wenn es in der Bandbreite Mitte September bis Anfang November zu einem Rücktest dieses Preistiefs kommt. Diese Variante ist die optimistische Betrachtungsweise. Eine Determinante für einen Preisboden ist ein nachlassender Verkaufsdruck und damit verbunden sinkende Handelsvolumina. Zudem bilden sich positive Divergenzen (z.B. niedrigerer VIX, höhere Preistiefs bei Einzelsektoren oder Rohstoffen). Die jüngste Preisentwicklung im S&P 500 zeigt ein kleines preisliches Doppelhoch bei 1.230 Punkten und der Ausbruch über das Zwischenhoch von Mitte August erwies sich als Fehlausbruch. Als Formation ergibt sich eine potentielle bearishe Flagge, die neue Bewegungstiefs erwarten lässt. Ein Schlüsselsektor in der Betrachtung ist der US-Bankensektor. Die Meldung, dass sich Warren Buffett bei der Bank of America engagiert hat, lässt Erinnerungen an 2008 aufkommen, als er sich im Finanzsektor bei Goldman Sachs (23.09.) und General Electric (01.10.) engagierte. Die beiden Engagements waren nicht gleichbedeutend mit wichtigen Tiefpunkten. Sowohl die Einzelaktien als auch der Gesamtmarkt erlitten weitere massive Verluste, so dass der Einstieg von Buffett signalisiert, dass er mit seiner

gewählten Konstruktion „Wert“ im Sektor sieht, als Kaufsignal ist die Transaktion nicht anzusehen. Der fundamentale Problembär sitzt ebenso wie in 2008 im Banken-/Broker- und

Fazit für den S&P 500: u  Es gibt einige Parallelen zu

2008, die sich gerade im Bankensektor widerspiegeln, und es gibt Unterschiede in der Entwicklung des US-Dollars und einzelner Rohstoffpreise, die sich bis dato nicht in einem solch starken deflationären Strudel befinden. Da die Rückerholung des S&P 500 bearishe Muster aufweist, ist auch im positiven Fall der Boden-

Versicherungssektor und die US-Banken und europäischen Banken nehmen sich in Bezug auf relative Schwäche kaum etwas. Damals war die Entwicklung des Bankindex der beste Indikator durch den Abschwung. mit einem Rücktest Derbildung September stellt statistisch betrachtet Preistiefs vom August zu dender schlechtesten Börsenmonat im Karechnen, neue lenderjahr dar. „SellBewegungstiefs in May and go away“ sogar wahrscheinwarerscheinen in 2011 die richtige Devise, der zweite Insofern sollte mit„but Be-don’t Teillicher. des Börsen-Bonmots lautet: ginn historisch schwachen forget todes come back in september (on st. Monats September weiterhin eine defensive Positionierung für die Anleger angesagt sein, da der Markt unter dem Blickwinkel eines Bärenmarktes zu sehen ist.

Alexander Hirsekorn, www.wellenreiter-invest.de ahirsekorn@wellenreiter-invest.de


Einfach Traden Lernen Ihre Online-Trader-Ausbildung in 10 Webinaren ganz bequem von zu Hause. Ihr Trader-Start-Paket* Depot inkl. € 100,00 Tradingguthaben für Neukunden Neukunden traden für € 6,95 pro inländischer Order bis zum 31.12.2011 2 Monate Signale für Aktien Trading zum Nachtraden von GodmodeTrader.de im Wert von € 49,80 Gratis Nutzung der Handelsplattform MarktInvestor pro mit kostenfreiem Kursbasispaket im Wert von ca. € 120,00 Gutschein über 14 Ausgaben €uro am Sonntag oder 10 Ausgaben €uro im Wert von rund € 55,00 Gratis Trading-Buch * Alle Leistungen und Sonderkonditionen, bis auf das Depot, werden automatisch beendet.

Nehmen Sie teil an der Trader-Ausbildung mit insgesamt 10 Online-Workshops, die live stattfinden – von den Grundlagen der Charttechnischen Analyse über Tradingstrategien bis zur Minimierung Ihres Risikos. Mit vielen praktischen Übungen und Live-Trading. Stellen Sie Ihre Fragen, unsere Trading-Profis helfen Ihnen und zeigen Ihnen, wie Sie mit Trading Geld verdienen können. Lernen Sie das Handwerkszeug zum Traden in einer 10-wöchigen Ausbildung für nur € 95,00 inklusive umfangreichem Trader-Start-Paket*. Start der Trader-Ausbildung: 04. Okt. 2011 Achtung, die Plätze sind begrenzt !!!

Ihr Ausbildungsprogramm mit dem geballten Know-how von:

Weitere Informationen zum Ausbildungsprogramm erhalten Sie unter

www.kursplus.de oder 05521/855 345 (Mo. bis Fr., 8 Uhr bis 18 Uhr).


6 I Trends I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Trends Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie Der Energieumstieg braucht einen von technologischen Innovationen getriebenen Markt wie das Erdgasgeschäft Von Dr. Eike Wenzel, Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) Wie sieht ein realistisches Szenario für den Atomausstieg und den gleichzeitigen Einstieg in eine nachhaltige Energiezukunft aus? Klar ist, wir brauchen Brückentechnologien, die für die erneuerbaren Energien einen praktikablen Einstieg als neue Leittechnologien ermöglichen. Erdgas wird dabei in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle spielen. Momentan ordnet sich der Erdgasmarkt radikal neu. Technologische Durchbrüche zerbröseln alte Monopole und machen aus abhängigen Importeuren (vor allem die USA) quasi über Nacht neue mächtige Player.

Erdgas – ein Markt mit großen Perspektiven und ein Schlüssel in unsere Energiezukunft. Erdgas gehört wie Kohle zu den fossilen Brennstoffen und ist ein unterirdisch lagerndes, brennbares Naturgas. Verglichen mit Erdöl liefert Erdgas jedoch die deutlich klimafreundlichere Variante fossiler Energiebereitstellung. Da Erdgas relativ kohlenstoffarm, aber wasserstoffreich ist, wird bei seiner Verbrennung weniger Kohlendioxid (CO2) als bei Kohle freigesetzt.

Auf Barrow Island, 50 Kilometer vor der Westküste Australiens, wird gerade das größte Rohstoffprojekt der Menschheitsgeschichte abgewickelt. Das GorgonProjekt ist wohl auch das umfangreichste logistische Unternehmen, das bislang in Angriff genommen wurde. Es geht um gigantische, in Blasenform beobachtbare Gasvorkommen tief im Ozean, die, so haben zahlenverliebte Rohstoffexperten errechnet, eine Millionenstadt 800 Jahre mit Energie versorgen könnten. Das Gas, das in 1.300 Meter Tiefe unter dem Meer lagert, könnte die Energieknappheit der ganzen asiatischen Region beseitigen. Im wirtschaftlich boomenden AsienPazifik-Raum wird die Nachfrage nach Gas bis 2030 um 150 Prozent ansteigen. Weniger vorsichtige Schätzungen gehen von noch größeren Steigerungsraten aus. Das Gas von Barrow Island wird zum Weitertransport auf -161 Grad Celsius herunter Quelle: BP

gekühlt und anschließend auf Schiffen weitertransportiert. Das Produkt, das dabei entsteht, nennt man LNG (Liquefied Natural Gas), verschiffbares Flüssiggas, ein Rohstoff der Zukunft. Bis ins Jahr 2030 könnte das Flüssiggas die Kohle als zweitwichtigsten Energieträger nach Öl ablösen.

1. Was den Wachstumsmarkt Erdgas antreibt Die Ölgiganten Chevron (47 Prozent Geschäftsanteil), Shell (25 Prozent) und


7 I Trends I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Fortsetzung – Trends – Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie Exxon (ebenfalls 25 Prozent) sehen Gorgon als das große Zukunftsprojekt nach Peak-Oil. Die Umwelt- und Logistikanforderungen sind gigantisch. Die Schenker Gruppe, Tochter der Deutschen Bahn, ist für die Organisation vor Ort verantwortlich. Viele Maschinenteile für das Flüssiggasprojekt werden in Europa vorgefertigt und dann in Malaysia, Indonesien oder Südkorea zusammengesetzt. Gas ist der zurzeit am schnellsten wachsende Rohstoff der Welt. Und weil das flüssig-gasförmige Gold rund 60 Prozent weniger CO2 bei der Stromproduktion ausstößt als Kohle, könnte das australische Gorgon-Projekt einen Durchbruch in die Energie-Zukunft markieren. Die elf gigantischen Gasblasen werden pro Jahr mindestens 15 Millionen Tonnen Flüssiggas produzieren. Weitere Erdgasvorkommen in Australien sollen in den nächsten Jahren in Angriff genommen werden. Australien erwartet von Gorgon bis ins Jahr 2040 Steuereinnahmen von 40 Milliarden Australischen Dollars. 64 Milliarden Australische Dollar soll das Projekt in diesem Zeitraum insgesamt auf das australische Bruttoinlandsprodukt einzahlen.

Goldene Brücken aus Erdgas Was macht Erdgas plötzlich so interes-

Quelle: Global Insight 2008

sant? Erdgas könnte in mehrfacher Hinsicht die goldene Brücke sein in die Zukunft einer Welt, die überwiegend von erneuerbaren Energien angetrieben wird. Als Brückentechnologie, die Ölgiganten wie Exxon Mobil, Chevron, aber auch E.on und andere mit einer reichlich vorhandenen Zukunftsressource beschenkt, die einen sanften Übergang vom Öl- ins breitgefächerte Energiegeschäft gestattet. Eine goldene Brücke auch insofern, als Erdgasförderung und –nutzung deutlich weniger klimaschädlich ist, als der Fokus auf die schwindende Ressource Öl. Erdgas als grünalternative fossile Energie? Auf Grund seines niedrigen Kohlenstoffgehalts ist Erdgas der fossile Energieträger mit den geringsten Treibhausgasemissionen bei der Verbrennung. Auch beim Transport über Pipelines sind die austretenden Treibhausgasemissionen sehr viel niedriger als bis vor kurzer Zeit noch angenommen wurde. Neben Australien sind insbesondere die USA der zweite Wachstumsmarkt bei Erdgasvorkommen. Laut einer Schätzung des amerikanischen Energieministeriums kann man von unkonventionellen Gasvorkommnissen (insbesondere Schiefergasvorkommen) ausgehen, die eine Komplettversorgung der Vereinigten Staaten mit Energie für 90 bis 120 Jahre gewährleisten würde. Die Amerikaner sprechen angesichts ihres unerwarteten Erdgasreichtums bereits von einer „silent revolution“, einer stillen Revolution. Barack Obama hat erklärt, dass das Potenzial von Erdgas gigantisch sei. Die USA ist seit 2009 zum weltweit größten Förderer von Erdgas aufgestiegen. Zu verdanken ist das vor allem dem Schiefergasboom, der in Begleitung mit neuen Fördermethoden seit einigen Jahren ungeahnte Menge an Erdgas sprudeln lässt. Die Internationale Energieagentur (IEA) spricht mittlerweile von einer „Gasschwemme“, die weltweit zumindest bis 2015 andauern werde, da das Angebot bis dahin deutlich schneller wächst als die Nachfrage.

Einstweilen kommt jedoch der Preisverfall beim Kunden in Deutschland nicht an. Das hat den einfachen Grund, dass Erdgas hier zu Lande nach wie vor über die Pipelines aus Nord- und Osteuropa einströmt. Langfristige Verträge und die Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis machen Erdgas für den deutschen Verbraucher deshalb zu einer teuren Angelegenheit. Doch der niedrige Weltmarktpreis, sowie die gigantischen Erdgasfunde in den USA und Australien bringen den Markt gehörig in Unordnung. Steht ein Unternehmen wie Gazprom, vor kurzem noch ein Monopolist auf dem europäischen Markt, plötzlich mit leeren Händen da? Kein ganz unrealistisches Szenario, denn weitere große Erdgasvorkommen wurden in Ländern wie Polen und Deutschland (NordrheinWestfalen, Niedersachsen) ausgemacht, bislang klassische Absatzmärkte für das russische Gas. Mit anderen Worten: Die Erdgasschwemme könnte den weltweiten Energiemarkt in den kommenden Jahren komplett neu definieren. Gasverstromung, berichtet das „Manager Magazin“, ist mittlerweile günstiger als die Nutzung von Kohlekraftwerken zur Stromerzeugung.

Wer den Atomausstieg will, muss Ja sagen zu Erdgas Erdgas ist schon lange ein wichtiger Bestandteil unseres Energiemixes. Der Anteil von Gas an der weltweiten Energieproduktion ist seit den 1970er Jahren kontinuierlich angestiegen und beträgt mittlerweile mehr als 20 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren ist die globale Nachfrage nach Gas jährlich um 2,5 Prozent gestiegen. Wir reden beim Thema Erdgas von einem Zukunftsmarkt, bei dem es trotz aller Euphorie darum geht, seine Laufzeit so stark wie möglich zu beschränken. Denn die erneuerbaren Energien – das haben wir in Cashkurs-Trends quasi von der ersten Ausgabe an gefordert – müssen für unsere Energiezukunft der


8 I Trends I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Fortsetzung – Trends – Warum Erdgas mehr ist als eine Brückentechnologie Königsweg sein. Darüber hinaus sind die ökologischen Folgekosten bei der rasanten Erschließung von Erdgas vorläufig zumindest umstritten. Vor Fukushima war das Brücken-Szenario für den Energie-Umstieg relativ klar. Um die Deutschen Klimaziele zu erreichen (40 Prozent weniger CO2 bis 2020), muss vor allem der Stromsektor grundlegend umgebaut werden. Eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist dabei das langfristige Ziel, lässt sich aber nicht ohne Übergangslösungen bewerkstelligen. Die bestanden vor dem japanischen Atomdesaster in den Brückentechnologien Kernkraft und Kohle. Dieses Szenario hat das Desaster in Japan unwiederbringlich zerschossen. Atomenergie ist als Hochrisikotechnologie nicht mehr akzeptabel. Der Atomausstieg wird die Energiekonzerne deshalb in den kommenden Jahren zu den scheinbar unendlichen Erdgas-Quellen treiben. Eine „eineindeutige“ Lösung, wie es sich der Forscher im Labor wünscht, zeichnet sich für die kommenden zehn Jahren jedoch nicht ab. Atomkraft war insofern eine gewünschte Brückentechnologie, als sie die CO2-Belastung deutlich senken half. Diese Option fällt nun weg. Erdgas, das in riesigen Mengen vorhanden ist, drängt sich als Brückentechnologie nach dem Atomdesaster auf. Der Übergang bis 2020 wird aus vielen kleinteiligen Schritten bestehen. Es ist zweifellos sinnvoll, die Förderung der

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zur Erreichung einer Verdopplung des KWKAnteils am Strommix von heute zwölf auf 25 Prozent im Jahr 2020, fortzusetzen. Doch auch Kohlekraftwerke werden in den kommenden Jahren den Atomausstieg kompensieren müssen. Der weltweite Anteil der Energieerzeugung über Kohle liegt derzeit bei rund 50 Prozent, was fraglos eine enorme CO2-Belastung darstellt und die Klimaziele in weite Ferne rückt. In Deutschland macht der Atomausstieg jedoch den Zubau von fossilen Ersatzkapazitäten in Höhe von acht Gigawatt bis 2025 erforderlich, wie das PotsdamInstitut für Klimafolgenforschung (PIK) berechnet hat. Die nukleare Katastrophe in Japan wird die Nachfrage nach dem schwarzen Gold ebenfalls noch einmal ansteigen lassen. Allein in Japan dürfte in den nächsten Monaten der Bedarf an Energie aus Kohlekraftwerken zunehmen. Denn nach der Schließung von elf Kernkraftwerken muss das Land auch bei einem Konjunktureinbruch zumindest einen Teil des Stroms aus alternativen Quellen beziehen. Mit dem Abschalten der Kernkraftwerke dürfte der Importbedarf auch unter der Annahme eines zeitlich begrenzten Konjunktureinbruchs um weitere 20 Millionen Tonnen zunehmen. Die Brücke in die erneuerbare Energiezukunft wird also ein für Energieromantiker schmerzhafter Kompromiss sein, der indes alternativlos ist. Erdgas kommt hier-

bei die Rolle eines lange unterschätzten Geheimtipps zu, der lange wie Aschenbrödel behandelt wurde und auf einmal ins Rampenlicht tritt.

2. Die Roadmap: Zukunftsmarkt Erdgas Mehr als 20 Prozent der Energie für den Strom- und Wärmemarkt hierzulande werden bereits auf Basis von Erdgas erzeugt. Die Verstromung von Erdgas zeichnet sich durch die vergleichsweise geringen Emissionen von CO2 aus. Erdgas wird mittlerweile mit sehr hohen Wirkungsgraden in Industriekraftwerken und Heizkraftwerken zur Erzeugung von Strom und Prozessdampf oder Fernwärme eingesetzt. Der Investitionsboom führt jetzt auch weltweit dazu (für Gasprojekte typische Verzögerungen einmal außer Acht gelassen), dass wir über Jahre hinweg von einer steigenden Angebotsmenge von Pipeline- und verflüssigtem Erdgas (LNG) ausgehen können....

Das ist ein kleiner Auszug aus meinem Börsenbrief Cashkurs*Trends Wenn Sie sich für die großen Trendthemen interessieren, die die Märkte bewegen, sind Sie hier genau richtig! Ihr Dirk Müller

www.cashkurs-trends.de uu Anzeige

GO AHEAD! business summit ‘11

DIE KERNSCHMELZE DES FINANZSYSTEMS Kongress zur Österreichischen Schule der Nationalökonomie

Felix Zulauf

Felix ZULAUF, Präsident von Zulauf Asset Management James TURK, Gründer von GoldMoney Markus C. KERBER, Professor für öffentliche Finanzwirtschaft und Wirtschaftspolitik; TU Berlin Thorsten POLLEIT, Chief German Economist / Barclays Capital DE Ralf FLIERL, Chefredakteur des Magazins Smart Investor Philipp VORNDRAN, Investment Stratege / Flossbach & von Storch u.a.

Wien, 30. September – 01. Oktober 2011 Palais Niederösterreich, Herrengasse 13

James Turk

Information und Anmeldung: www.go-ahead.at/summit

In Zusammenarbeit mit


9 I Elliot-Wellen I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Elliott-Wellen EW Analyse - DAX INDEX Jetzt ist es da! Die Idee den Tageschart gewählt zu haben gefällt mir sehr gut. Zumindest musste man sich nicht länger mit den eigenwilligen Mustern der Welle 4 „rumplagen“. Damit läuft erwartungsgemäß die Welle 5 mit dem Kursziel bei 4831 -xxx Punkten, um dann einen Wellengrad höher die Welle 3 abzuschließen. Zu berücksichtigen ist, dass die Welle 3 auch tiefer laufen darf, es gibt im Prinzip keine Begrenzung für die Welle 3, und die anschließende Welle 4 auch tiefer ausfallen kann. Im Intradaybereich existieren aktuell z wei Erholungslevel bei 5339,00 oder auch 5428,00 Punkte. Eines der beiden Ziele wird in der Regel mit einer Toleranz von 7 Punkte erreicht. Eine Ausnahme ist dann möglich, wenn direkt weitere Tiefs entstehen, was aktuell als nicht so unwahrscheinlich einzuschätzen ist. Im morgigen Handel (Dienstag) wird damit eher mit weiter fallenden Kursen gerechnet und sollte es zu einer Stabilisierung kommen, dann wird diese nicht mit Kursen über 5638,00 Punkte erwartet. Zu bedenken ist, dass aktuell die Welle 3 formiert wird. Im Anschluss muss eine mehrwöchige Kurserholungsphase einkalkuliert werden. Diese muss nicht unbedingt deutliche Kursgewinne mit sich bringen, wird sich aber zeitlich strecken.

DAX Future - Elliott Wellen Analyse - WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008 Kurs: 5.211,50 Punkte Tageschart vom DAX Future (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = Tag)

Fazit: Zitat aus der letzten Analyse: Im DAX Future sollte berücksichtigt werden, dass jederzeit ein neues Tief im Zuge der Welle 5 der Welle 3 entstehen kann.“ Und so kam es, jetzt ist es da!

tablierung angesehen werden, zudem ist die DOW Jones Analyse ebenfalls bärisch ausgerichtet. Dort wurde übrigens exakt das Hoch erwischt, welches eine Woche vorher bekannt gegeben wurde.

EIn Kursziel lässt sich weiterhin bei 4831,00 Punkte ausmachen. Sollte es direkt über 5638,00 Punkte gehen, dann ist das zwar die unwahrscheinlichere Variante, allerdings sind in dem Fall dann für die nächsten Wochen keine weiteren Tiefs erforderlich. Sicherheitshalber sollten die neuen Tiefsstände aber als Trende-

Ich wünsche Ihnen bei Ihren Entscheidungen ein gutes Gelingen und geraten Sie nicht in Schieflage, das führt zwangsläufig zu Fehlentscheidung Viele Grüße André Tiedje Elliott Wellen Experte, Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


10 I Zürich-Axiome I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Zürich-Axiome Gesammelte Thesen über Geld und Spekulation: Teil 11 – Sturheit Von Daniel Kühn

Max Gunther, Autor der uu„ZürichAxiome“, stellte fest: Die Schweizer gehören zu den klügsten und besten Spekulanten der Welt – und orientieren sich dabei an Regeln, die als Zürich-Axiome bekannt wurden. In einer 12-teiligen Serie behandeln wir im Traders Journal die Thesen Gunthers. Die letzte Ausgabe behandelte den Konsens. Heute geht es um Sturheit. Axiom 11: Über Sturheit - „Wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert, vergessen Sie es.“ Welcher Anleger kennt das nicht: Sie haben sich eine interessante Aktie ausgesucht, gekauft, verloren – und vertragen den Verlust nicht. Von diesem Tag an „jagen“ Sie diese Aktie. Sie sind der Meinung, die „Aktie schuldet mir was“. Also wird abgewartet, wieder gekauft, aufgerechnet. Ganz schlimm ist es, wenn die Aktie es wagt, wieder über den eigenen Verkaufspreis zu klettern. Dann kommt der „Left behind-Blues“. Und das kann über Jahre gehen. In der Zwischenzeit, während man das böse Wertpapier

beobachtet und geradezu eine Obsession entwickelt, werden tausende andere Anteilsscheine an den Börsen gehandelt. Tausende andere Chancen, die man ignoriert, weil man das Geld von deinem einen Fehlinvestment „zurück haben“ will. Warum? Ist der Gewinn aus Aktie X besser als der aus Aktie Y? Nein – Geld ist Geld. Es ist völlig richtig, dass Sie versuchen Verluste wieder reinzuholen – sonst wären Sie ein miserabler Spekulant. Aber Sie dürfen sich nicht das Gehirn vernebeln lassen von einem oder mehreren bestimmten Wertpapieren. Keine Aktien, kein Derivat kann Ihnen Geld schulden. Sie schulden sich aber selber, einen klaren Kopf zu bewahren. Gunthers Rat: Wenn etwas beim ersten Mal nicht klappt – zur Hölle damit! Nebenaxiom XV: Versuchen Sie nie schlechte Investments zu retten, indem Sie „verbilligen“! Roulette-Zocker kennen das Prin-

zip: Ich setze auf rot – es kommt schwarz. Ich setze das Doppelte nochmal auf rot – es kommt wieder schwarz usw...irgendwann kommt doch rot und ich sahne dick ab. Das „Verdopplersystem“ wird einem nicht nur in Las Vegas an jeder Ecke als todsicher angedreht. Es hat ganz erhebliche Haken. Einmal das Limit, das Sie selber haben, da Sie keine Zentralbank sind und daher vermutlich nur begrenzt Geld zur Verfügung haben. Und zweitens das Limit der Bank. Beide Faktoren verhindern, dass Sie das System durchziehen können. Ganz ähnlich und doch anders ist es an der Börse. Sie können natürlich eine Aktie kaufen, und jedes mal wenn Sie fällt nachkaufen. Der Durchschnittseinstandskurs fällt mit, und wenn Sie genug Geld haben halten Sie lange durch. Aber was, wenn Ihre Aktie nicht mehr hochkommt. Was wenn sie nicht ganz ohne Grund dauernd fällt, vielleicht geht das Unternehmen sogar in die Insolvenz? (das kann Ihnen beim Roulette nicht passieren!)


11 I Zürich-Axiome I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Fortsetzung – Zürich-Axiome – Teil 11 – Sturheit Im Endeffekt ist „verbilligen“ fast gleichzusetzen mit: Gutes Geld schlechtem hinterher werfen. Gunther meint gar: Mit dem Verbilligen halten Sie sich selbst zum Narren.

reits schon „drin stecken“ würden. Lautet die Antwort ja, dann tun Sie es. Wenn Sie zur der Einsicht kommen, dass nur ihr bestehendes Engagement Sie zum Kaufen verführt, dann lassen Sie es!

Einen wirklich wertvollen Hinweis ob man vielleicht doch verbilligen sollte gibt er hiermit: Überlegen Sie sich, ob Sie die Aktie zum reduzierten Preis auch dann kaufen würden, wenn Sie nicht be-

Fazit: u Beharrlichkeit ist für Spekulanten oft keine gute Idee u Tappen Sie nicht in die Sturheitsfallen, indem Sie aus JEDEM In-

vestment einen Gewinn ziehen wollen u Kein Investment schuldet Ihnen etwas! u Bewahren Sie Ihre Freiheit, indem Sie stur an einem missglückten Investment festhalten

Daniel Kühn

Anzeige

Hebel aktuell

chart trader NEU: der Chart Trader von Eniteo – Chart-Signale in Echtzeit Trading-Strategien flexibel umsetzen:    

automatisierte Überwachung von charttechnischen Mustern Auswahl passender Hebelprodukte der DZ BANK zu jedem Chart-Signal breites Hebelproduktportfolio an klassischen und Knock-Out-Optionsscheinen alles in Echtzeit > Jetzt informieren: eniteo.de/charttrader


12I IVan VanTharp TharpKolumne KolumneI ITradersJournal TradersJournalMe Me Wi 12 h rh rWi s ssesne n

Marktverständnis Verschiedene Methoden für verschiedene Markttendenzen Von Van K. Tharp, Ph.D

Ein Modell, das ich zur Erfassung von Markttendenzen verwende, befasst sich primär mit Hinweisen zur Bestimmung der Positionsgrößen. Dabei beträgt der Analyse-Zeitraum drei Monate. Das ist ein wichtiger Punkt, denn er spricht meinen Time Frame an – drei Monate! Deshalb kann ich in diesem Zeitfenster auch sagen, dass sich die Märkte in einer Seitwärtsbewegung befinden, auch wenn es die letzten zwei Monate bergauf ging – denn im ersten Monat ging es steil bergab und hat die Aufwärtsbewegung somit mehr als kompensiert – daher ist in diesem Zeitraum eine Seitwärtsbewegung entstanden! Wenn sie einen Chart auf Quartalsbasis zur Analyse der Märkte zu Grunde legen, dann sollte ein Bullen- oder Bärenmarkt sofort offensichtlich werden – wird er es nicht – dann geht es nur seitwärts! Auf diese Art und Weise klassifiziere ich meine Analysen. Wie auch immer, ich wollte ein Werkzeug entwickeln, dass ich wöchentlich einsetzen konnte, das mechanisch ist und das mir bei der

Überprüfung meiner Einschätzungen helfen konnte. Einfach nur die Charts ohne eine Methode oder Bewertungsgrundlage zu betrachten reicht für eine umfassende Analyse der Situation nicht. Zudem habe ich eine rollierenden 13-Wochen Time Frame entwickelt. 13-Wochen Time Frame Danach kam mir folgende Idee: Was hat sich im Durchschnitt innerhalb vieler 13 Wochen-Zeitfenster signifikant geändert? Das hat sich aber als nutzlos herausgestellt, da sich die Up- und Down-Phasen gegenseitig neutralisiert hatten. Dazu ein Beispiel: Die Veränderung über einen Zeitraum von 58 Jahren (von 1950 bis April 2009)betrug lediglich 1,7 %. Danach habe ich mich der absoluten Wertveränderung zugewandt, die innerhalb von 13 Wochen stattgefunden hatte. Dies lag bei 5,58 % und ich habe daher die Entscheidung getroffen, dass jede Veränderung – positiv oder negativ – die weniger als 5,58 % betrug, eine Seitwärtstendenz signalisierte. Das bedeutet, dass

eine Veränderung, die über der Marke von 5,58 % liegt, einen Bullenmarkt anzeigt und darunter, einen Bärenmarkt darstellt. Die gleiche Betrachtungsweise legte ich auch für den rollierenden 13-Wochen Time Frame zugrunde. Als nächstes hatte ich zu entscheiden, wie ich zwischen volatilen und nicht volatilen Markten unterscheiden sollte. Ursprünglich hatte ich die wöchentlichen Veränderungen der Volatilität als Maßstab gewählt. Die Frage, die ich mir stellte, war folgende: Wie groß waren die durchschnittlichen Veränderungen in der Woche? Lagen die letzten sieben Wochen über dem Durchschnitt? Falls ja – dann hatte wir einen volatilen Markt. Falls nicht – dann fuhr der Markt in einem ruhigen Fahrwasser. Das Problem mit dieser Art der Betrachtungsweise war jedoch, dass die wöchentliche Veränderung sehr gering sein kann, während die Preisspanne sehr groß sein kann. Daher funktioniert dieser Ansatz nicht immer. Um diese Begrenzung zu über-


13I IVan VanTharp TharpKolumne KolumneI ITradersJournal TradersJournalMe Me Wi 13 h rh rWi s ssesne n

Fortsetzung – Van Tharp Kolumne – Marktverständnis

winden, habe ich mich entschieden, den ATR-Indikator (Average True Range) mit in meine Betrachtung einzubeziehen. Dieser Indikator ist zwar sehr „traditionell“, aber sehr aussagekräftig. Mein Gedanke dabei war, wenn ich den ATR über meinen 13-Wochen-Time Frame laufen lies, und er eine Phase anzeigte, die über dem Durchschnitt lag – dann hatten wir einen volatilen Markt. Lag er unter dem Durchschnitt, dann hatten wir einen stabilen, ruhig verlaufenden Markt. Das war anfangs eine großartige Idee, aber dieses Verfahren zeigte, dass wir für den S&P 500 vor 1997 meisten ein ruhiges Marktumfeld hatte, und ab dem Jahr 1997 bis heute, meistens ein volatiles Marktumfeld hatten. Der Grund hierfür, dass der Kursverlauf des Index einen massiven Einfluss auf die Volatilität hat.

größeren Time Frame, das mein Kollege Ken Long entwickelt hat. Ken definiert zu Beginn seines Ansatzes einen Bullen- und Bärenmarkt auf traditionelle Weise. Ein Bullenmarkt ist gegeben, wenn ein Index über dem 200-Tage-Gleitenden Durchschnitt liegt. Ist er darunter, so haben wir einen Bärenmarkt. Zudem wollte Ken auch die Seitwärtsbewegungen der Märkte messen und er entwickelte zu diesem Zweck ein Band, das sich 2 % um die 200-Tagelinie bewegt. Sollten sich die Indizes oder Kurse innerhalb dieser 2 % bewegen, so haben wir eine Seitwärtstendenz. Liegen die Kursbewegungen über den 2 % dann haben wir einen Bullenmarkt. Wenn die Indizes dagegen mehr als 2 % unter der 200-Tageslinie tendieren, dann haben wir einen Bärenmarkt.

Ein anderer Ansatz

Erstens: Der gewählte Time Frame, mit dem sie den Markt betrachten, macht einen gewaltigen Unterschied bei der Schlussfolgerung ihrer Analyse.

Ich verwende bei der Analyse der Märkte auch ein Modell mit einem

In diesem Sinne kann eine 13-Wochen-Methode den Markttrend als „bullisch“ aufzeigen und eine Methode, die einen 200-Tage-gleitenden Durchschnitt benutzt kommt auf eine „bearisch“ Richtung. Zweitens: Es kommt auch immer auf ihren individuellen Tradingstil an, wie sie die allgemeine Marktlage interpretieren. Day- und Swingtrader haben eine ganz andere Sicht- und Herangehensweise an die Märkte als Trader oder Investoren, die auf lange Sicht handeln. Drittens: Geringfügig abweichende Annahmen, die sie bei der Analyse der Märkte zu Grunde legen, können komplett andere Ergebnisse produzieren.

Zusammenfassung

Anzeige

Abend-SeminAr

Chart- und Tradingtechniken für CFds Jetzt für 2012 positionieren! In diesem Abendseminar erfahren Sie, warum sich CFDs besonders in schwankenden oder volatilen Märkten eignen, welche Strategien am Besten funktionieren und wann Sie kaufen oder verkaufen sollten. Termine

Zeit

26.09.2011 München 27.09.2011 Stuttgart 28.09.2011 Hamburg 04.10.2011 Frankfurt 05.10.2011 Düsseldorf Jeweils von 18:30 bis 21:00 Uhr Einlass ab 18:00 Uhr Get-together ab 21:00 Uhr

Preis

19,– € Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt!

Referenten

Gregor Kuhn (IG Markets) Philipp Schröder (Daytrading.de) Christian Kämmerer (GodmodeTrader.de)

ehmer: Für alle Teiln e Trading-Servic Trader« x de In D CF »Godmode ! stenfrei nutzen einen Monat ko

Die Inhalte im Überblick ■ Basics, Vor- und Nachteile von CFDs ■ Risiko- und Moneymanagement ■ Im aktuellen Markt mit CFDs profitieren ■ Hedging: Taktische Absicherung per CFD ■ LIVE-Trading: Handelsstrategien in volatilen Märkten ■ Charttechnische Analysemethoden ■ LIVE-Analyse: Forex, Dax, Gold & Co. ■ Prognosen für 2012

Mehr Informationen zum Seminar und Anmeldung unter www.kursplus.de oder Tel. 0 55 21/ 85 53 45


14 I Buchbesprechung I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Buchbesprechung Der Fluch des Papiergeldes Von Thorsten Polleit

Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Ein fataler Fehler, warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital. Er befürchtet, dass unser Geld künftig deutlich an Wert verlieren wird. Wenn sich nichts ändert, drohe sogar eine Währungsreform. Als einen wichtigen Grund dafür benennt er das Papiergeldsystem, durch das sich die Staaten jederzeit neue Mittel beschaffen können, ohne dabei Kredite aufnehmen zu müssen. Diese Einsichten, die insbesondere auf den Lehren der Österreichischen Schule der Nationalökonomie fußen, haben das ökonomische Denken von Thorsten Polleit und seine Schriften in den letzten Jahren immer stärker geprägt. Die nun vorliegende Aufsatzsammlung trägt dazu bei, das Verständnis für die gesellschaftliche Problematik, die mit der heutigen Papiergeldord-

nung verbunden ist, zu schärfen und die notwendigen Reformanstrengungen zu ermutigen.

Einführung Wohl kaum etwas schadet der freien Markt- und Gesellschaftsordnung und gefährdet die produktive und friedvolle Kooperation zwischen den Menschen national und international so sehr wie das staatlich beherrschte Papiergeldsystem. So lautet die These des Autors Thorsten Polleit. Denn das Papiergeldsystem ist ein Fremd- und Störfaktor im Gefüge freier Märkte, verursacht zwangsläufig Finanz- und Wirtschaftskrisen, sorgt für eine nicht marktgerechte Einkommensverteilung und wird, wenn nichts unternommen wird, in Hyperinflation und dem Kollaps des freien Wirtschaftens enden.

Ausgewählte Kapitel In dem Kapitel Geldmengenausweitung ist inflationär belegt der Autor, warum sich ein schlechter Ökonom in seiner Analyse auf die sichtbaren Effekte einer Politikmaßnahme beschränkt, der gute Ökonom hingegen auch die nicht sichtbaren Effekte beachtet. Heutzutage wird mit Inflation ein dauerhaftes Ansteigen der Konsumgüterpreise identifiziert. Steigende Preise vermindern die Kaufkraft einer Geldeinheit und schädigen den Geldhalter bzw. den Bezieher von nominal fixierten Zahlungen (die er in der Zukunft erhält). Gleichsam begünstigt Inflation Schuldner. Inflation hat also zwei Gesichter: zum einen das Vermindern der Kaufkraft des Geldes und – damit unmittelbar verbunden – das Umverteilen vom Geldhalter und Kreditgeber hin zum Kreditnehmer.


15 I Buchbesprechung I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Fortsetzung – Buchbesprechung – Der Fluch des Papiergeldes

Inflation ist jedoch ein kompliziertes Phänomen, das mit der heute üblichen Definition nicht voll erfasst wird. Ökonomisch gesprochen ist Inflation nämlich gleichbedeutend mit einem Ansteigen der Geldmenge. Wird die Geldmenge in einer Vollbeschäftigungssituation erhöht, werden auch die Preise früher oder später ansteigen. In diesem Fall zeigt die Geldmengenentwicklung also die Preiswirkung an. Dies ist der »sichtbare Effekt« der Geldmengenausweitung. Der irischer Bankier Richard Cantillon (1680–1734) erkannte jedoch bereits, dass ein Anwachsen der Geldmenge nicht »neutral« ist, dass also nicht alle Geldhalter gleichermaßen von ihr berührt werden. Er zeigte vielmehr, dass diejenigen die Gewinner einer Geldmengenausweitung sind, die als erste Zugriff auf die neue Geldmenge erhalten. Sie können noch zu relativ unveränderten Preisen kaufen. Diejenigen aber, die die neue Geldmenge erst später erhalten, können nur noch zu erhöhten Preisen kaufen, sie sind die Verlierer. Eine Geldmengenausweitung geht folglich stets mit einer Umverteilung einher.

Polleit bemerkt in dem Kapitel Der Fluch des Papiergeldes, dass Finanzmarktkrisen nicht etwa Resultat eines kapitalistischen Währungssystems, sondern vielmehr die eines planwirtschaftlich verfassten weltweiten Papiergeldsystems zu sein scheinen. Ob US-Dollar, Euro, Yen, britisches Pfund oder Schweizer Franken: Sie alle repräsentieren nämlich nicht einlösbares Papiergeld, das von staatlichen Notenbanken kontrolliert wird. Warnungen vor dem Papiergeld gab es und gibt es zuhauf, auch schon in der Vergangenheit. So schrieb der einflussreiche amerikanische Ökonom Irving Fisher (1867–1947) bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dass sich für fast jede Gesellschaft die Entscheidung für Papiergeld als Fluch erwiesen hätte. Dabei ist eine Rückkehr zum freien Marktgeld leicht möglich; sie ist nicht mehr als eine gesellschaftliche Willensentscheidung. Der erste Schritt bestünde etwa darin, die nationale Geldmenge mit einem festen Umtauschverhältnis an das Gold zu binden, das noch in den Kellern der nationalen Zentralbanken lagert, und gleichzeitig den Geldhaltern das Recht einzuräumen,

Tipp

Jetzt bestellen unter: www.finanzbuchverlag.de

ihre Bankguthaben jederzeit in Gold umtauschen zu können. Ökonomisch und ethisch lässt sich das Papiergeldsystem nicht überzeugend rechtfertigen. Seine zweifelhafte Erfolgsgeschichte fordert geradezu auf, nach besseren Lösungen zu suchen. Freies Marktgeld ist unverzichtbarer Baustein gesellschaftlicher Freiheit. In diesem Sinne schrieb Ludwig von Mises (1881–1973), einer der wohl bedeutendsten liberalen Denker des 20. Jahrhunderts: »Die Goldwährung macht die Gestaltung der Kaufkraft von dem Einfluss der Politik und der schwankenden wirtschaftspolitischen Anschauungen wechselnder politischer Majoritäten unabhängig. Das ist ihr Vorzug.«

TJ-FAZIT: u   Beschreibt, warum unser Geld

Thorsten Polleit

künftig deutlich an Wert verlieren

Der Fluch des Papiergeldes –

wird, oder gar eine Währungsreform droht.

144 Seiten ISBN 978-3-89879-671-2

u   Die Thesen des Autors sind durch eine hervorragende Aufsatzsammlung belegt

Preis: 14,99€ FinanzBuch Verlag, München 2011

u   Vertieft das Verständnis für die

FinanzBuch Verlag

Fehlerhaftigkeit des heutigen Papiergeldsystems.


Wann sollen Sie einsteigen und wann aussteigen?

05.09.2011 D端sseldorf 06.09.2011 Berlin 08.09.2011 Frankfurt 12.09.2011 Stuttgart 15.09.2011 Wien 19.09.2011 M端nchen

Die Antwort dazu und noch viel mehr erfahren Sie auf der BNP Paribas Trading Tour 2011.

Kostenlose Anmeldung hier:

Seit Jahren das Top-TradingEreignis.

www.tradingtour2011.de Hotline: 0800 0 267 267 (kostenfrei)


17 I Chartgalerie I TradersJournal

Chartgalerie

Me h r Wi s s e n

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

(Teil 1)

INFINEON - Verkäufer machen wieder Druck Infineon - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 5,25 Euro Kursverlauf vom 09.08.2010 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Die Kursentwicklung der Infineon Aktie zu Wochenbeginn

dürfte den Bullen kaum gefallen, denn hier wurde in der Aktie eine Dreieckskonsolidierung nach unten hin verlassen. Damit zeigt sich in Infineon nun ein neues Verkaufssignal, welches durch die weiter nachgebenden Notierungen am Dienstagmorgen bestätigt werden konnte. Unterstützt werden die Verkäufer dabei von einem intakten kurzfristigen Abwärtstrend. Dieser hatte seinen Ausgangspunkt nach dem mehrfachen Scheitern der Bullen am Widerstand bei 8,31 Euro und dem anschließenden Rückfall unter die Unterstützung bei 6,81 Euro. Damit wurde eine mittelfristige Schiebezone nach unten hin verlassen und eine entsprechender Abwärtstrend initiiert.

Charttechnischer Ausblick: Das Sentiment in der Infineon Aktie

ist weiterhin bärisch und so könnte auch in den kommenden Wochen weiteres Kapital aus der Aktie abgezogen werden. Hiermit wären dann Kursverluste bis auf 4,12 Euro möglich, wo eine nächste stärkere Unterstützung auf die Verkäufer wartet. Zwischenzeitlich kleinere Erholungen sind aber auch in diesem bärischen Szenario nicht auszuschließen.Überraschen würden die Käufer, wenn diese die Kurse wieder über 6,02 Euro treiben könnten. Dies würde einen Fehlausbruch auf der Unterseite hinterlassen und ließe im Gegenzug Erholungsgewinne bis auf 6,81 Euro zu. Hier würden sich dann die Käufer einer nächsten Herausforderung in Form eines stärkeren Widerstands gegenüber sehen

MTU - Ist die Erholung jetzt beendet? MTU Aero Engines Holding AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 44,00 Euro Kursverlauf vom 27.12.2010 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Nachdem die Käufer in der MTU Aktie im Juli zum zweiten Mal am Widerstandsbereich bei 56,60 Euro scheiterten, konnten die Bären einen kurzfristigen Abwärtstrend etablieren. Hierbei fielen die Kurse temporär auch unter das letzte größere Korrekturtief und die in diesem Bereich liegende Unterstützung bei 44,40 Euro zurück, womit sich in der Aktie ein größeres Verkaufssignal zeigte. Klassisch ließe sich dieser Ausbruch nach unten als Vollendung eines Doppelhochs werten, aus dem heraus sich ein rechnerisches Kursziel im Bereich von 34,35 Euro ausmachen lässt. Hierzu wäre die Formationshöhe an das Ausbruchsniveau nach unten hin abzutragen. Dieses Kursziel konnte bisher aber noch nicht abgearbeitet werden. So erwies sich der Bereich um 39,75 Euro als neue Unterstützung. Diese reichte aus, um in den letzten Wochen eine kleine Erholung zu starten, die derzeit noch als bärisches Flaggenmuster gewertet werden kann. Charttechnischer Ausblick: Vor allem mittelfristig überwiegen noch

die Risiken in der MTU Aktie und unterhalb von 43,35 Euro würde sich auch kurzfristig das Bild wieder eintrüben. Ein Ausbruch unter diese kleine Unterstützung könnte den Startschuss für eine Fortsetzung des Abwärtstrends bilden, mit dem dann zunächst 39,75 Euro und später der Bereich um 35,00 Euro angelaufen werden dürfte. Die Käufer hingegen würden sich eindrucksvoll zurückmelden, wenn es diesen gelänge, Kurse über 50,00 Euro zu etablieren. Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlsignals nach unten stiege dann deutlich an und ein nochmaliger Test der oberen Widerstandsmarke bei 56,60 Euro wäre möglich.


18 I Chartgalerie I TradersJournal

Chartgalerie

Me h r Wi s s e n

(Teil 2)

Offenlegung nach §34bWPHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist im be­sprochenen Basiswert/Wertpapier derzeit nicht investiert

HEIDELBERG CEMENT - Hochspekulativ, aber interessant HeidelbergCement - WKN: 604700 - ISIN: DE0006047004; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 27,55 Euro Kursverlauf vom 21.04.2011 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Sicher nicht zu den stärksten Werten zählten in den letzten Wochen und Monaten die Aktien von Heidelberg Cement. Nachdem die Kurse im Februar und April diesen Jahres bis an den Widerstand bei 52,20 – 54,00 Euro heranliefen, diesen aber nicht überwinden konnten, übernahmen die Verkäufer das Ruder. Mit diesen konnte sich anschließend ein stabiler und durchaus dynamischer Abwärtstrend ausbilden. Bis auf die Unterstützung bei 26,45 Euro fiel der Wert dabei zurück, wobei sich zuletzt das Tempo etwas verlangsamte. So schafften es die Verkäufer nicht mehr so leicht, neue Tiefs zu etablieren. Gleichzeitig kam es innerhalb der Abwärtsbewegung zu einem deutlichen Anstieg des Volumens, wobei diese seine Spitze bereits Anfang August erreichte. Seit dem fiel das Volumen wieder spürbar zurück und die neuen Tiefs konnten nicht mehr bestätigt werden. Zusammen mit dem nachlassenden Abwärtsmomentum könnte trägt dies Züge eines auslaufenden Selloffs. Charttechnischer Ausblick: Der Trend in der Heidelberg

GAGFAH - Starker Kursgewinne heute, aber...

Cement Aktie ist noch abwärts gerichtet, jedoch scheinen die Käufer derzeit eine Stabilisierung zu versuchen. Gelingt hier kurzfristig der Anstieg über 27,65 Euro wären weitere Kursgewinne bis auf 30,91 Euro möglich. Darüber eröffnet sich dann weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich von 34,75 Euro. Scheitern die Käufer aber und die Kurse fallen relativ direkt auch unter die 26,45iger Unterstützung zurück, muss mit weiteren Kursverlusten gerechnet werden. Abgaben bis auf 23,51 Euro und 19,50 Euro könnten dann folgen.

Gagfah - WKN: A0LBDT - ISIN: LU0269583422; Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 4,12 Euro Kursverlauf vom 06.04.2011 bis 06.09.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Rückblick: Stark präsentieren sich heute kurz nach Handelsbeginn die Aktien von Gagfah, die mit einem Gewinn jenseits der 7%-Marke die mit Abstand größten Gewinner im M-Dax sind. Ein solcher Kursanstieg ist zwar durchaus nicht bärisch zu werten, der Blick auf den Tageschart zeigt jedoch auch, dass es für Euphorie seitens der Bullen noch zu früh ist. So bewegt sich die Aktie weiterhin in einem intakten Abwärtstrend, was durch Kurse unterhalb der 50-Tageslinie (blau) bestätigt wird. Dieser federführende Widerstand wird zudem durch eine in diesem Bereich liegende horizontale Widerstandsmarke verstärkt, was hier ein entsprechendes Cluster hinterlässt. Kurzfristig aber konnte sich die Aktie nach dem Bärenmarkttief bei 3,43 Euro etwas stabilisieren und befindet sich hier in einer engen, im Schwerpunkt seitwärts gerichteten Konsolidierung. Dass es hierbei heute zu einem direkten Konter auf die gestrigen Kursverluste kommt, stimmt hier noch freundlich. Charttechnischer Ausblick: Die Aktien von Gagfah

konsolidieren innerhalb des laufenden Abwärtstrends, wobei kurzfristige Gewinne bis auf 4,36 Euro noch möglich wären. Aber erst wenn es hier gelingt, nach oben hin auszubrechen, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis auf 5,06 Euro. Mit einer neuen Verkaufswelle hingegen wäre zu rechnen, wenn die Kurse jetzt wieder unter 3,75 Euro zurückfallen. Damit dürfte die aktuelle Konsolidierungsphase beendet werden. Verkäufe bis auf 3,00 Euro könnten dann folgen.


19 I Szenemonitor I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Szenemonitor Nach dem Riesenerfolg im letzten Jahr wieder im Programm

Chart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Die renommierten Experten Gregor Kuhn (IG Markets), Philipp Schröder (Daytrading.de) und Christian Kämmerer (GodmodeTrader.de) sind in fünf deutschen Städten für Sie da, erklären anschaulich und informativ alle Grundlagen, gehen ausführlich auf das Handeln mit CFDs ein, geben Ihnen praktische Tipps und beantworten Ihnen Ihre Fragen – damit Sie typische Fehler vermeiden und Ihr Kapital sichern und kontinuierlich vermehren. Des Weiteren erfahren Sie in diesem Abendseminar, warum sich CFDs besonders in schwankenden oder volatilen Märkten eignen, welche Strategien am besten funktionieren und wann Sie kaufen oder verkaufen sollten. Zudem werden Ihnen Prognosen für 2012 an die Hand gegeben.

Die Termine 26.09.2011 München 27.09.2011 Stuttgart 28.09.2011 Hamburg 04.10.2011 Frankfurt 05.10.2011 Düsseldorf

Beginn jeweils um 18.30 Uhr Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt! uu Weitere Informationen und die Anmeldung unter www.kursplus.de TJ meint: Machen Sie sich die Vorteile des CFD-Handels zu Nutze! Wie, das zeigen Ihnen die renommierten Experten vor Ort!

Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer einen Monat lang kostenfreien Zugang zum Trading-Service „Godemode CFD Index Trader“ im Wert von 39,90 €

Anzeige

– Kostenlose Veranstaltung – Jetzt auch in Ihrer Stadt – Kostenlose Veranstaltung – Jetzt auch in Ihrer Stadt –

Die Termine 07.10.2011

Dresden

28.10.2011

Hamburg

11.11.2011

München

25.11.2011

Essen

09.12.2011

Stuttgart

Die Referenten André Rain (GodmodeTrader.de) Christian - Hendrik Knappe (db-X markets) & ein Experte von maxblue

Breakfast Trading 2011

Inklusive L i v e - Tr a d ing

!!!

Genießen Sie den Start in den Handelstag bei Kaffee und Croissants in der gemütlichen Atmosphäre eines Cafés.

Mehr Informationen und Anmeldung unter

Tel. 05521/855 345 oder www.kursplus.de


20 I Szenemonitor I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Szenemonitor Kaffeedurst? Wir laden Sie ein!

Es ist soweit: Der neue Premiumbereich ist online – GodmodeMembers

Breakfast Trading In einem gemütlichen Café genießen Sie eine heiße Tasse frisch aufgebrühten Kaffee, lassen sich die knusprigen Croissants schmecken und können zudem den Referenten beim Live-Trading über die Schulter schauen, erhalten wertvolle Tipps aus der Praxis und lernen verschiedene Handelsstrategien kennen. An diesen Terminen können Sie dabei sein 07.10.2011 Dresden 28.10.2011 Hamburg 11.11.2011 München 25.11.2011 Essen 09.12.2011 Stuttgart

Beginn jeweils um 07:30 Uhr Kostenfreier Eintritt! uu  Weitere Informationen und die kostenfreie Anmeldung unter www.kursplus.de TJ meint: Besser und entspannter kann man nicht in einen Handelstag starten! Genießen Sie die gemütliche Atmosphäre und tauschen sich mit den Referenten und anderen Teilnehmern aus!

u CHARTING: Professionelle Chartanalysen mit Echtzeit-PushCharts direkt im Browserfenster erstellen! Wenden Sie alle gängigen Werkzeuge und Indikatoren an. Ihre Analysen können Sie speichern und mit anderen Mitgliedern teilen! u PATTERN SCOUT: Von der Charttechnik profitieren ohne eigene Analysen anzufertigen: Der Pattern Scout scannt automatisch und in Echtzeit hunderte Werte nach allen gängigen Kursmustern, Kerzenformationen und Trading-Strategien. Finden Sie Trading-Chancen! u PORTFOLIO: Legen Sie ein virtuelles Depot an und verfolgen Sie die Entwicklung Ihrer Favoritenwerte im Echtzeit-Push. Oder beobachten Sie potenzielle Trading-Kandidaten in Realtime, indem Sie sie Ihrer Watchlist hinzufügen. u ANALYSEN UND KOMMENTARE: Die Experten von GodmodeTrader.de sind täglich auf den weltweiten Märkten unterwegs. Lesen Sie ihre exklusiven Analysen und Kommentare in Echtzeit mit der LiveNews-Funktion! u TRADING SERVICES: Unsere Trader spüren Trading-Chancen für Sie auf und protokollieren sie in Musterdepots, die Sie in Echtzeit mitverfolgen können! Egal, ob Sie bevorzugt Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen oder Futures handeln – wir bieten den passenden Service u LIVE TRADING: In Live-Webinaren sehen Sie unseren Tradern dabei zu, wie sie ihre Analysen anfertigen und traden. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sie im Chat stellen und unsere Experten antworten Ihnen umgehend. So nah waren Sie noch nie am Markt! uu Jetzt KOSTENLOS Basic Member werden! Anzeige

la

fin

.d

e

e

ww

Nymphenburger 86 FinanzBuchStr. Verlag 80636 München

a n z b u c hver

Jetzt bestellen w.

FinanzBuch Verlag

in w.f

g .d

Detlef Wormstall Philipp Jeder Bagus Trader braucht einen Plan Die Tragödie des €uro Einfach erfolgreich traden Ein System zerstört sich selbst 224Seiten Seiten| 17,99 | 29,99 Euro 192 Euro ISBN 978-3-89879-499-2 ISBN 978-3-89879-670-5

ww

Die Konstruktion der EU ist das Resultat des Ringens zweier Visionen für Europa. Die liberale Vision vertritt eine freie Marktwirtschaft in einem Europa der offenen Grenzen. Auf der anderen Seite steht die sozialdemokratische Vision Europas. Sie sieht Europa als Festung: protektionistisch nach außen Derwohlfahrtsstaatlich Erfolg als Trader wirdnach durchinnen. das Handeln und Tun als bestimmt, mentale Stärke und Disziplin sind war entscheiund Von Mitterand Preis der Wiedervereinigung gefordert, der dend. Das Handeln wiederum kann nur auf den Dingen beruhen, die man sich selbst im Vorfeld angeeignet Euro ein Mittel, sich der DM und der »Tyrannei« der Bundesbank zu entledigen. Der Euro reizt zum Schulhat. Der Tradingplan unterstützt den Trader in dieser perfekt, ordnet er doch Struktur, nach der denmachen. Unabhängige Regierungen können sich Hinsicht einer Zentralbank bedienen, umdie ihre Haushaltsdefizite bezahlen. Dasund Ganze ähnelt manzu vorgehen sollte, bringt Ruheeiner in dieNotenpresse Komplexitätmit der verschiedenen Weltbörsen. Eigentümern. Der Autor stellt schlüssig dar, welche Auswege und Alternativen den Euro-Ländern noch bleiben.

an zbuchverl

ag

www.finanzbuchverlag.de | Nymphenburger Str. 86 | 80636 München www.finanzbuchverlag.de Telefon: 089 651285-0 | Fax: 089 652096 | E-Mail: bestellung@finanzbuchverlag.de Telefon: 089 651285-0 | Fax: 089 652096 | E-Mail: bestellung@finanzbuchverlag.de


21 I Szenemonitor I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Szenemonitor Umdenken lernen und so Grundlagen für Ihr Trading schaffen! Persönlichkeits- & Gehirntraining sind die Schlüssel zu Ihrem Erfolg Das große Thema Psychologie und damit verbunden das richtige Einschätzen der eigenen Persönlichkeit sind die wichtigsten Faktoren beim Traden und Investieren. Glaubenssätzen, Gefühlen, der Verarbeitung von Informationen und vor allem Verhaltensmustern kommt dabei besondere Bedeutung zu. Vielleicht wundern auch Sie sich, warum Gewinne trotz erlernter Trading-Strategien ausbleiben? Deshalb hat die kurs plus GmbH gemeinsam mit Dr. Raimund Schriek – Numerologe, Entwicklungstrainer und Buchautor beim FinanzBuch Verlag – ein Intensiv-Seminar entwickelt, das genau an dieser Stelle anknüpft.

Persönlichkeitstraining – die Grundlage erfolgreicher Trader 17.-18. September 2011 Hamburg u u Sichern sie sich Ihre Teilnahme unter www.kursplus.de

TJ meint: Schenken Sie dem Thema Trading-Psychologie mehr Aufmerksamkeit, um auf lange Sicht zu den Gewinnern an der Börse zu gehören.

Anzeige

2011

worldoftrading Die Messe rund um die Welt des Tradings

21.10. und 22.10.2011 Pre-Conference 20.10.2011 | Messe Frankfurt

Jetzt o registrie nline re 30,- € Ein n und tr sparen! itt

Der Pflichttermin für Trader und alle, die es werden wollen:

Mehr Informationen zur Messe und kostenloses Eintrittsticket unter

www.wot-messe.de oder Tel. 05521 / 855 346

Die World of Trading bedankt sich für die Unterstützung bei:

Goldsponsoren:

Treffpunkt der deutschen und internationalen Tradingszene

Über 50 kostenlose Seminare und Vorträge

Neue Produkte, neue Plattformen und neue Handelsansätze

Erfahrungsaustausch mit Profi-Tradern und Branchenspezialisten

Großes Live-Trading Event

Über 50 Aussteller und Top-Referenten

Silbersponsoren:

DAB bank Die Direkt Anlage Bank


22 I Szenemonitor I TradersJournal

Me h r Wi s s e n

Szenemonitor Termine für Trader 08.09.2011

Frankfurt – BNP PARIBAS TRADING TOUR 2011 Abendveranstaltung mit Harald Weygand

07.10.2011

Dresden – BreakFASt Trading Frühstücksveranstaltung

12.09.2011

Stuttgart – BNP PARIBAS TRADING TOUR 2011 Abendveranstaltung mit Harald Weygand

20.10. – 22.10.2011

Frankfurt – WORLD OF TRADING 2011 Die Messe rund um die Welt des Trading

15.09.2011

Wien – BNP PARIBAS TRADING TOUR 2011 Abendveranstaltung mit Harald Weygand

28.10.2011

Hamburg – BreakFASt Trading Frühstücksveranstaltung

02.11.2011

Berlin – DZ Bank trading Abend Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

17.09. – 18.09.2011

Hamburg – Persönlichkeitstraining –

die Grundlage erfolgreicher Trader Intensiv-Seminar mit Dr. Raimund Schriek

19.09.2011

München – BNP PARIBAS TRADING TOUR 2011 Abendveranstaltung mit Harald Weygand

03.11.2011

Köln – DZ Bank trading Abend Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

26.09.2011

München – CHart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Abendveranstaltung

07.11.2011

Stuttgart – DZ Bank trading Abend Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

27.09.2011

Stuttgart – CHart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Abendveranstaltung

08.11.2011

München – DZ Bank trading Abend Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

28.09.2011

Hamburg – CHart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Abendveranstaltung

11.11.2011

München – BreakFASt Trading Frühstücksveranstaltung

04.10.2011

Frankfurt – CHart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Abendveranstaltung

14.11.2011

Frankfurt – DZ Bank trading Abend Abendveranstaltung, moderiert von Mick Knauff

04.10. – 08.12.2011

Webinarreihe – EINFaCH TRADEN LERNEN Online-Ausbildungsprogramm zum Trader

25.11.2011

Essen – BreakFASt Trading Frühstücksveranstaltung

05.10.2011

München – CHart- und Tradingtechniken für CFDs – jetzt für 2012 positionieren Abendveranstaltung

09.12.2011

Stuttgart – BreakFASt Trading Frühstücksveranstaltung

„Sparmaßnahmen muss man dann ergreifen, wenn man viel Geld verdient. Sobald man in den roten Zahlen ist, ist es zu spät“ Jean Paul Getty

Impressum Herausgeber: BörseGo AG, Balanstraße 73, Haus 11 / 3. OG , 81541 München Chefredaktion: Daniel Kühn Redaktion: Marko Strehk, René Berteit Satz & Layout: FinanzBuch Verlag Erscheinungsweise: alle 14 Tage eMail: info@tradersjournal.de Telefon: 089 / 76 73 69-0 Fax: 089 / 76 73 69-290 Website: www.TradersJournal.de Titelbild: © istockphoto

Haftungsausschluss:

Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschäft erheblichen Risiken hoher

Wertverluste hin. Dieser Newsletter darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die BörseGo AG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die BörseGo AG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

Aktiengesellschaft mit Sitz in München - Registergericht: Amtsgericht München - Register-Nr: HRB 169607 Vorstand: Robert Abend, Thomas Waibel, Harald Weygand, Christian Ehmig - Aufsichtsratsvorsitzender: Theodor Petersen Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211


23 I Neues aus dem Web I TradersJournal

Me hr W i ss en

Neues aus dem Web

Korrektur bei Gold schon wieder beendet

Schweizer Nationalbank eröffnet die Schlacht Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Kampf gegen die Stärke des Franken drastische Maßnahmen ergriffen.Die Notenbank werden ein Absinken des Euro unter 1,20 CHF ab sofort nicht mehr tolerieren, teilte sie mit. „Die Nationalbank wird den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchsetzen und ist bereit, unbeschränkt Devisen zu kaufen“. uu

Hier geht’s weiter:

Wie lange haben die Griechen noch den Euro? Griechenland leidet. Es schrumpft vor sich hin, die Menschen dort sind nicht glücklich und haben staatlich verordnete Minderwertigkeitskomplexe, die anderen Europäer sind nicht happy mit ihrer Zahlmeister-Rolle, kurzum keiner ist zufrieden mit der Situation. Es hätte nicht so kommen müssen! uu

Hier geht’s weiter:

Das Gold hat seine Korrekturbewegung bereits wieder beendet und strebt unaufhaltsam der 2.000er-Marke entgegen. Auch Silber konnte sich erholen, ist von seinen Topnotierungen aber noch ein ganzes Stück entfernt. Freundlich tendieren auch die übrigen Edelmetalle, während Kupfer und Öl etwas nachgeben mussten. Somit stellt sich bei den Rohstoffen derzeit ein differenziertes Bild dar. uu

Hier geht’s weiter:

Tradingpsychologie: Endlich mit Trading reich werden! Gerade eben bekam ich wieder eine Mail in der mir versprochen wurde, dass ich einen Haufen Geld mit Trading verdienen kann. Der Spaß kostet mich im Monat 175,00 €. Dafür kriege ich dann aber auch 52 Erfolgsstrategien. Na, wenn das man nichts ist! Also ganz nach dem Motto: „Viel hilft viel“. Der Trader konnte sogar nachweisen, dass er in den letzten Monaten profitabel war. Wow!! Seine Equitykurve ging nur manchmal etwas runter. Sonst sieht es ja nicht echt aus. uu

Hier geht’s weiter: Anzeige


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.