Elisabeth Poniz
Das groĂ&#x;e Buch fĂźr Manga und Illustration
Inhaltsverzeichnis Vorwort Das Werkzeug und die Technik Was sind Copics? Das Werkzeug Die Technik
9 10 11 17
Die Figur Das Gesicht – Die Hauttypen Die Einführung: Normale Hautfarbe Normale Hauttypen Spezielle Hauttypen Phantasiewesen Der Körper Die Hände Die Augen Ideen für Augen Der Mund Die Haare Übersicht und Farbkarten Ideen für Haarfarben Die Einführung mit Farbe Haarfarben-Anleitungen Körpermerkmale
28 30 34 40 60 66 84 94 102 108 110 114 115 118 120 124 142
Die Kleidung Ideen zu Kleidung und Muster Übersicht Muster
151 152 153 154
Diverse Stoff-Muster
Muster mit Schablonen, Stempel und Blender-Flüssigkeit Übersicht Kleidung Diverse Kleidungen 4
7
159 162 164
243
Alle Farbkarten auf einen Blick Farbkarten Hautfarben Augenfarben Haarfarben Tierfelle Hörner und Drachen Stoffmusterung Farbabstimmung Hintergründe
276
Outlines zum Üben Outline-Beispiele
291 292
Schlusswort Über die Künstlerin Lizzy im Web
317 318 319
Das Werkzeug
Einfache Hintergründe Tipps und Erklärungen zur Abdeckschablone Übersicht Hintergründe Einfache Hintergründe Der letzte Schliff am Bild
Die Figur
189 190 191 198 200 210 219 220 228 229
Die Kleidung
Die Tierwelt Übersicht Tierfelle Diverse Tierfelle Übersicht Felle und Federn Diverses Fell Einführung: Die Feder Übersicht: Flügel (Engel, Dämonen) Diverse Flügel Übersicht Hörner und Drachen Diverse Hörner und Drachen
Die Tierwelt
244 245 248 270
Outlines
Farbkarten
Hintergrund
278 280 281 284 285 286 287 288
5
Das Copic Farbsystem Eine der Besonderheiten der Copics ist ihr Farbsystem, das bei allen Copic-Markern – egal ob Sketch, Ciao, Wide oder den klassischen Markern – gleich ist. Folgendes zu verstehen ist sehr hilfreich:
BG05
Die vorderen Buchstaben stehen für die englische Bezeichnung der Farbfamilie. In diesem Fall Blue Green. Die „0“ steht dafür, dass die Farbe sehr weit oben in der Liste zu finden und somit eine reine unverfälschte Farbe ist. Je weiter ich bei der ersten Zahl Richtung „9“ komme, umso grauer werden die Farben. Die Zahl nach der „0“, die wiederum 0–9 sein kann, zeigt die Intensität dieser Farbe.
Das System hat nur eine Ausnahme: die E (Earth) Farben. Da sich Braun aus allen Primärfarben (Gelb, Rot, Blau) zusammensetzt, wäre es nicht anders möglich. Je näher die zweite Zahl an der Null ist, umso rotstichiger wird das Braun (z. B. E00, E30, E40, E50). Je näher sie an der 9 ist, umso gelbstichiger wird das Braun (z. B. E09, E39, E49). Trotzdem gilt: Je höher die erste Zahl, desto graustichiger wird die Farbe.
Wenn ich einen Farbverlauf möchte, ist es ratsam, immer Zahlenkombis zu nehmen, die nur 1–2 Nummern voneinander entfernt sind: z. B. BG05, BG07, BG09. Bei diesen Farben weiß ich, ohne auf die Farbkarte zu sehen, dass sie zusammen einen Verlauf ergeben.
Tipp: Der Farbfächer Auch ein Farbfächer kann sehr hilfreich sein. Ich habe meinen auf starkem Copic Papier gemalt, durch einen Ring wird er zusammengehalten. Wenn ich mal nicht sicher bin, ob eine Farbe zur anderen passt, dann lege ich den Farbfächer zu dem Bild, um es mir besser vorstellen zu können.
20
Farbabstimmungen einiger meiner Copics in Verläufen demonstrieren: Gelb geht in Orange über usw. Aufgrund von Scanns, Fotos sowie Druck weichen die Farben vom Original etwas ab.
Y00
Y21
Y15
Y17
Y38
YR00
YR02
YR04
YR68
YR07
R14
R35
R29
R46
R59
RV10
RV21
RV23
RV14
RV29
V01
V12
V15
V17
V09
BV00
BV02
BV04
BV17
BV08
B00
B02
B05
B18
B29
B45
B23
B24
B28
B39
BG10
BG34
BG13
BG15
BG49
BG09
B93
B95
B97
B99
G00
G02
G05
G14
G17
G28
YG00
YG03
YG06
YG09
E50
E51
E53
E55
E57
E59
E41
E71
E77
E41
E11
E15
E37
E29
E49
Anhand dieser Farbabstimmungen könnt ihr sehen, wie ich meine Copics aufeinander abstimme. Oft brauche ich längere Verläufe und die Farben sollen ja dann auch ineinander passen, deshalb habe ich für mich solche Farbkarten gemacht. Ihr seht hier, dass ich mich stark nach dem Copic System orientiere. Auch wenn ich z. B. von B18 auf B29 hüpfe, so habe ich mit der Neun die nächstdunklere Abstufung.
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Die Technik
Farbabstimmung
Spezielle Farbkarten Beispielsweise bei HintergrĂźnden, die man Ăśfter mal braucht, ist es hilfreich, sich spezielle Farbkarten anzulegen, z. B. fĂźr einen Nachthimmel mit Mond. Da hat man dann die Auswahl schnell zur Hand und kann sich auf die richtige Stimmung in dem Bild konzentrieren.
Tageshimmel
B00
B02
B05
B23
B24
Nachthimmel mit Mond
BG10
BG13
BG49
B28
B39
B99
Nachthimmel mit Mond in Violett
BV00
22
BV02
BV04
B28
B39
Die Technik
Regen, Bewรถlkung, Schnee
B02
B05
B29
B39
B99
Wasser, unter Wasser
B00
B02
B05
BG15
BG49
BG09
Galaxie
R02
BV00
BV02
BV04
B39
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Kleine Einführung in die Farbenlehre Was ihr über Farben wissen solltet: Primärfarben:
Warum Primär? Weil ich aus diesen drei Farben alle Farben der Farbpalette darstellen kann, bis auf Schwarz und Weiß, das sind die sogenannten „Nichtfarben“. Gelb – Rot – Blau
Sekundärfarben: Orange (ergibt sich aus Gelb und Rot) (Komplementär) Violett (ergibt sich aus Rot und Blau) Grün (ergibt sich aus Blau und Gelb) Mischfarben:
Ist immer eine Primärfarbe und eine Sekundärfarbe Gelb-Grün Gelb-Orange Blau-Violett Rot-Orange Rot-Violett Blau-Grün
Andere Farben:
Wenn ich alle drei Primärfarben zusammenmische – also Gelb, Rot, Blau – bekomme ich ein Grau oder ein Braun. Es kommt drauf an, in welchem Verhältnis man die Farben zueinander mischt, Braun entsteht dann, wenn der Gelb- und Rot-Anteil größer ist als der Blau-Anteil. Nehme ich von jeder Primärfarbe gleich viel, so wird ein Grau daraus.
Nichtfarben:
Um Farben heller oder dunkler zu machen, verwendet man Weiß oder Schwarz.
Gelborange
grün Gelbgrün
Orange Orang e
Gelb
Grün
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Rot
Blau
Blaugrün
Rotorange
Rotviolett Ro
Violett
Blauviolett
5) Bild mit gebrochenen Komplementärfarben: Rot- Gelbgrün-Blaugrün Gelb-Rotviolett-Blauviolett Blau-Rotorange-Gelborange
1) Bilder mit nur einer Hauptfarbe: Man verwendet für das gesamte Bild nur eine Farbe als Hauptfarbe, z. B. Rot, und verwendet diese in helleren und dunkleren Abstufungen. Diese Variante eignet sich besonders, wenn man eine emotionale Aussage über das gesamte Bild machen will oder wenn man möchte, dass nichts vom Hauptthema im Bild ablenkt.
6) Bild mit Primär- oder Komplementärfarben: Gelb-Rot-Blau Orange-Violett-Grün Diese Variante stellt viele Widersprüche im Bild dar. Es ist gut möglich mit diesen Farben Dynamik zu erzeugen und die Aufmerksamkeit des Betrachters gewollt auf einzelne Punkte im Bild zu lenken.
2) Bild mit zwei Farben : (eine Primärfarbe und die gegenteilige Komplementärfarbe) Blau-Orange Gelb-Violett Rot-Grün 3) Bild mit drei Farben: (zwei Primärfarben und die dazu passende Komplementärfarbe) Rot-Violett-Blau Gelb-Grün-Blau Gelb-Orange-Rot Diese Variante eignet sich sehr für harmonische, beruhigende Bilder. 4) Bild mit drei Farben: (zwei Primärfarben und die gegenteilige Komplementärfarbe oder eine Primär- und zwei gegenteilige Komplementärfarben) Gelb-Rot-Grün Gelb-Rot-Violett Gelb-Blau-Orange Gelb-Blau-Violett Rot-Blau-Orange Rot-Blau-Grün Blau-Grün-Orange Blau-Violett-Grün Blau-Violett-Orange Rot-Grün-Orange Rot-Grün-Violett Rot-Orange-Violett Gelb-Grün-Violett Gelb-Violett-Orange Gelb-Grün-Orange
7) Bild mit vier Farben: (zwei gegenteilige Mischfarben gegenüber stellen) Blau-Grün / Rot-Orange Gelb-Orange / Blau-Violett Gelb-Grün / Violett-Rot Diese Variante wiederum eignet sich toll für Vordergrund- und Hintergrund-Bilder – um sicherzustellen, dass eine Dynamik entsteht.
Tipp: Wenn ihr unsicher seid bezüglich eurer Farbenwahl, scannt das Bild ein und druckt es euch 4-mal klein nebeneinander auf ein A4 Papier aus. Malt grob über die Ausdrucke mit den Farben eurer Wahl. Seht euch dann die einzelnen Bilder auch von der Ferne an, welches Farbergebnis wirkt besser, wo wird das Gefühl, dass ihr vermitteln wollt, besser wahrgenommen? Mit dieser Technik könnt ihr ausprobieren wie die Farben wirken ohne eure Original-Zeichnung zu verwenden.
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Die Technik
Tipps zur Farbkompositon im Bild: Wichtig ist dabei, nie die Farben 50 zu 50 zu verwenden, sondern immer die leichtere Farbe stärker und die schwerere (dunklere Farbe) weniger stark zu verwenden.
Farben und ihre Bedeutung oder Emotion Klar ist es wichtig, dass eure Figur den treffenden Gesichtsausdruck zur Emotion hat, und dass das Bild das aussagt, was ihr euch vorstellt, doch mit den richtigen Farben könnt ihr eure Aussagen noch verstärken. Auch wenn die Farben z. B. nur leicht zur Hautfarbe dazugemischt sind, geben sie sofort die Aussage weiter, die ihr machen wollt. Wie z. B. Rot für Wut. Hier ein kleiner Abriss dazu. Gelb: (Die Sonne) ist eine der hellsten Farben, sie wirkt leicht und freundlich. Man kann damit Fröhlichkeit, Intelligenz, Optimismus und Zuversicht darstellen. Gelb steht für Klarheit und Aufmunterung. Aber Vorsicht: Ein unsauberes Gelb, also Gelb mit Grauanteil äußert Krankheit, Verfall, Tod. Orange: (Sonnenaufgang) ist eine warme, kuschelige Farbe und steht für Lebenslust, Geborgenheit, Freude und Aktivität. Rot: (Das Feuer) ist eine aktivierende Farbe und keine Farbe hat zwei so gegensätzliche Bedeutungen, Rot – anregend oder aufregend. Positiv: Dynamik, Kraft, Energie, Vitalität, Liebe, Stärke, Sex, Verführung. Negativ: Blut, Kampf, Streit, Wut, Tod, Aggression, Hass, Krieg, Verrat, Gefahr. Bei Rot ist besonders darauf zu achten, ob man jetzt Leidenschaft oder Wut darstellen möchte. In einem Gesicht wäre Leidenschaft z. B. das Erröten der Wangen, Wut wäre das halbe Gesicht Rot vor Wut. Violett: (Der Glaube) Violett hat immer etwas Geheimnisvolles, Mythisches und Edles, aber auch Intimität und Reichtum finden sich hier. Außerdem steht es für Weisheit und Spiritualität, Unbewusstes, Glaube, Kraft und Innerstes. Jedoch hat Violett andererseits auch etwas schwer Wirkendes, was z. B. bei Bösewichten gut zur Rolle passen kann. Somit kann Violett mit Trauer und Leid assoziiert werden oder aber mit Frieden, Gleichgewicht und Mitgefühl.
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Blau: (Das Meer) ist eine kalte Farbe, deshalb wirkt sie kühl, erfrischend, weit und klar. Sie spiegelt Reinheit und Endlosigkeit wider und ist sehr beruhigend. Blau kann für Ehrlichkeit, Dynamik, Gutes und Sicherheit stehen, aber genauso für weinen und Trauer; oder für Neid und verärgert sein. Türkis: steht für Entschlossenheit und Selbstbehauptung, aber auch für Egoismus und Idealismus. Es ist eine selbstdarstellende Farbe und drückt viel Selbstbewusstsein aus, dadurch zeigt sie aber auch Distanz, Ferne und Unnahbarkeit. Grün: (Wald und Wiesen) wirkt natürlich, lebendig, jung. Man denke nur an einen frisch ergrünten Wald, es steht für Transformation, Weiterentwicklung, Hoffnung, Frieden und Wachstum; es ist Leben spendend. Allerdings kann verwelkendes Grün genau das Gegenteil aussagen. Grüngelb oder Grünbraun also führt uns wieder auf die negative Seite: Verwelkendes, Ende, Tod. Braun: (Die Erde) eine warme Erdfarbe zeigt Verbundenheit, Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit und Beharrlichkeit. Es kann aber auch als langweilig empfunden werden, da sie auch Bequemlichkeit ausstrahlt. (Die Engel) Reinheit, Sauberkeit, Frieden, Jungfräulichkeit, Attraktivität. Weiß steht außerdem für Geburt und die Vollkommenheit. (Achtung: Im asiatischen Bereich wird Weiß auch als Totenfarbe benutzt.) Schwarz: (Der Tod oder Business) kann für Tod und Endlichkeit stehen, für Abschluss, Hoffnungslosigkeit, Elend und Nachdenklichkeit; aber auch für Professionalität, Edles, Eleganz, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Grau: ist eine neutrale Farbe, kann aber auch trostlos wirken und mit Einsamkeit, Bedrückung, Kraftlosigkeit und Elend in Verbindung gebracht werden.
Angst: Hitze, Pupillen werden kleiner, dunkel, unerkennbar, nicht greifbar, kalter Schauer, Leere, alleine, kalt, mit Größenverhältnissen spielen, ich klein – Feind groß, Krankheit, Dürre, große Schatten, Farben: Gelb, Blau, Schwarz, Grau, Rot nur als Blut, dreckige Farben, keine klaren Farben. Verzweiflung: Eng, dunkel, verschwommen, verwirrend, zerrissen, Druck von oben, drückend kalte Atmosphäre. Farben: Orange, Gelb, Rot, Schwarz. Einsamkeit: Weite, wenig Objekte, dunkel, Leere. Farben: Schwarz, Weiß, Grün, Blau. Ungewissheit: Unerkennbar, Kurven, Fragezeichen, Rätsel, alles ist zweideutig, geschlossene Objekte, viele Ausgänge – mehrere Wege, verschlossen. Farben: Gelb, Orange, gebrochene Farben, verschwimmende Pastelltöne. Kampf: Eng gegeneinander wirbelnd, die Person auf der linken Seite wird im europäischen Bereich immer als ich oder wir gesehen, rechts ist der Feind. Farben: Rot, Schwarz, Gelb, Orange, Violett.
Trauer: Weite, wenig Objekte, dunkel, Stille, Dürre, Verlust, Armut, klein, einsam, Kind ohne Eltern, Blick nach rechts oben ist Vergängliches und Nostalgie. Farben: Weiß, Schwarz, Blau, Grün, Violett. Freude: Hell, warm, eng, viel, locker, (Achtung: die Zeichnung nicht mit zu vielen Objekten überladen) Farben: Gelb, Orange, Rot. Liebe: Hell, warm, eng, Feuer, verschlungen, Lichteinfall, Pfeil und Bogen. Farben: Rot, Gelb, wenig Komplementärfarben. Verführung: Verschwommen, leicht, eng, Schönheit, Prunk, Trieb des Menschen. Farben: Violett, Gelb, Rot. Flucht: Eng, Stress, unbehaglich, verschwommen, Adrenalin, Stärke – Schwäche, Insel, Ausbruch, Verfolgung, Angst, Gefahr, verdrängen, Alkohol, Versteck, suchend, Süchte, Traumwelt. Farben: Rot, Orange, Braun, evtl. Blau.
Beispiel für Verzweiflung
27
Die Technik
Emotionen mit Farbschwerpunkt
Die Figur
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Das Gesicht – Die Hauttypen Die Einführung: Normale Hautfarbe Helle Hautfarbe Helle Hautfarbe ins Rötliche Braungebrannte Hautfarbe Dunkle Hautfarbe 1 Dunkle Hautfarbe 2 Haut mit dunkler Schattierung und rosige Hautfarbe Spezielle Hauttypen Semirealistische Hautfarbe Hautfarbe bei Nacht Phantasiewesen Durchscheinende Hautfarbe Hellblaue Hautfarbe Rote Hautfarbe Violette Hautfarbe Dunkelblaue Hautfarbe Graue Hautfarbe Gelbgrüne Hautfarbe
30 34 40 43 46 49 52
Der Körper
84
55 60 63 66 68 70 72 74 77 80
Die Hände Faust seitlich Verkrampfte Hand Faust von der Unterseite
94 95 98 100
Die Augen Feuer in den Augen Tiefe Augen Tier- oder Dämonenaugen Regenbogenaugen Augen mit Schwarz Ideen für Augen
102 103 104 105 106 107 108
110 111 112
Die Haare Übersicht und Farbkarten Ideen für Haarfarben Die Einführung mit Farbe: Karamellblond Haare mit schwarzen Bereichen Hellrotes Haar Dunkles, pinkes Haar Phönix-Flammen-Haar Gelbgraues Haar Weißes Haar Graues Haar Natürliches Blond Lebendiges Braun Braunes Haar mit Strähnchen Hellblaues Haar Dunkles, türkises Haar Intensiv blauviolette Haare Blaugraues Haar Dunkelgraues Haar Tiefdunkelblaues Haar Schwarzes Haar mit Fineliner Körpermerkmale Tätowierungen, Narben, Blut Kriegsbemalung Oberarm-Tätowierung Einfache Verletzung, Narbe Verbrennung Blutträne Blutstropfen
114 115 118 120 124 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141
Die Figur
Der Mund Weibliche Lippen Offener Mund
142 143 144 145 146 148 149
29
Das Gesicht – Die Hauttypen Die Hauttypen: Es gibt ganz unterschiedliche Hautfarben und jeder stellt sie sich etwas anders zusammen. Im Folgenden findet ihr verschiedene Zeichnungen von Menschen und Wesen mit je einer Farbkarte. Hierbei sind jedoch keine Grenzen gesetzt und mit der Zeit findet jeder seine ganz eigene Farbpalette.
Normale Hautfarbe
E00
Normale Hautfarbe
E33
E31
E21
Helle Hautfarbe
E50
E53
E11
E51
Helle Hautfarbe
Helle Hautfarbe ins Rötliche
E50
YR00
R01
E11
Helle Hautfarbe ins Rötliche Braungebrannte Hautfarbe
E41
E11
E33
E15
Braungebrannte Hautfarbe
30
Dunkle Hautfarbe 1
E35
E57
E59
Das Gesicht
E53
Dunkle Hautfarbe 1 Dunkle Hautfarbe 2
E71
BV00
R20
E77
E74
Dunkle Hautfarbe 2 Er: Hautfarbe mit dunkler Schattierung
E00
E21
E31
E35
E37
BV00
E11
Sie: Rosige Hautfarbe
E00
E21
R20
Haut mit dunkler Schattierung und rosige Hautfarbe
Semirealistische Hautfarbe
E50
E51
E11
E53
BV00
BV02
Semirealistische Hautfarbe
31
Spezielle Hauttypen: Neben den Menschen gibt es auch Wesen jenseits der uns bekannten Realität. Sie weichen nicht nur charakteristisch von uns ab, sondern zeichnen sich vor allem durch ein anderes Aussehen aus. Im Folgenden einige Beispiele von Kreaturen mit unterschiedlichen Hautfarben.
Hautfarbe bei Nacht
C0
C2
C3
E00
E21
E33
Hautfarbe bei Nacht Durchscheinende Hautfarbe
E50
E41
BG10
B0000
Y000
B41
Durchscheinende Hautfarbe Hellblaue Hautfarbe
B0000 BG10
B00
B02
B05
Hellblaue Hautfarbe
Rote Hautfarbe
R20
R02
R14
R46
Rote Hautfarbe
32
V000
V01
Das Gesicht
Violette Hautfarbe
V25
V15
Violette Hautfarbe Dunkelblaue Hautfarbe
B93
B97
B95
B99
Dunkelblaue Hautfarbe Graue Hautfarbe
C0
C2
C5
C3
Graue Hautfarbe Gelbgrüne Hautfarbe
YG00
YG03
YG06
YG09
G17
Gelbgrüne Hautfarbe
33
Die Einführung: Normale Hautfarbe Wie schon erwähnt, gibt es viele mögliche Kombinationen, menschliche Haut mit Copics darzustellen. Die Farbzusammenstellung im vorliegenden Kapitel verwende ich am häufigsten, wenn es darum geht, eine Menschen-Darstellung zu colorieren. Bevor ich überhaupt mit der Farbe beginne, überlege ich, wie das Licht fällt. Normale Hautfarbe
E00
E21
E31
E33
Tipp: Denkt daran, in kleineren Bereichen zu colorieren. Vor allem, wenn die Fläche sehr groß ist, ist es ratsam, immer nur einen Teil zu bearbeiten. Denn wenn der Marker zu schnell trocken ist, legt man statt eines Verlaufs gleich die zweite Farbschicht darüber. Bei unserem Beispiel muss ich im Gesicht keine Fläche teilen, weil es klein genug ist. Aber ich teile das Gesicht vom Hals, da sich hier eine natürliche Grenze befindet und es mir so die Arbeit zusätzlich erleichtert.
Aufgrund der gewählten Lichtquelle weiß ich nun, dass die von mir aus gesehene rechte Gesichtshälfte dunkler werden muss. Sie liegt weiter hinten und weiter vom menschlichen Auge entfernt. Der Hals wird ebenfalls nach rechts hin dunkler. Die Haare hinterlassen auf der Haut, die direkt darunter liegt, einen Schlagschatten.
Die Lichtquelle kommt in diesem Beispiel von vorne rechts. Das heißt, dass das Licht vom Betrachter aus auf sein Gesicht scheint.
34
Die Hauttypen
Tipp: Auch wenn ich genau weiß, wo die dunkelsten Schattenbereiche aufgrund der Lichtquelle liegen, muss ich zusätzlich die natürlichen Rundungen des menschlichen Gesichts berücksichtigen. So wird zwischen Auge und Augenbraue immer ein Schatten, entweder Richtung Haare oder Richtung Nase, sein. Der Schatten vom Augenwinkel zur Nase sollte ebenfalls leicht sichtbar sein, da hier eine Grube nach innen verläuft.
Erster Schritt: Ich grundiere die Fläche mit E00 vor und lasse dabei schon die hellsten Stellen frei. In diesem Beispiel ist das der Nasenrücken und das Lichtdreieck unter dem Auge auf der Wange.
Dritter Schritt: Nach dem gleichen Prinzip wie im vorherigen Schritt arbeite ich die Schatten auf der linken Gesichtshälfte ein. Die dunkleren Stellen werden mit E21 erzeugt und mit E00 sorgt man für einen weichen Übergang.
Zweiter Schritt: Nun gehe ich mit E21 über die Stellen, die ich dunkel färben werde. Diese können noch etwas breiter sein, da der Schatten ins Hellere ausläuft und nur ganz nahe am Objekt dunkel ist. Während ich mit E21 den Schatten einzeichne, habe ich den E00 in der zweiten Hand bereits offen und einsatzbereit. Bevor die Farbe trocknet, erzeuge ich mit dem E21 am Ende des Schattens einen schönen Verlauf, indem ich mit E00 drüber gehe. Man arbeitet sich am besten Stück für Stück voran. Ich setze den Schatten beim Stirnhaar und unter der Augenbraue und verblende den Übergang mit E00. Sobald die Farbe trocken ist, wird dieser automatisch heller.
Vierter Schritt: Unter der Nase, den Lippen und den Haaren auf der rechten Gesichtshälfte werden ebenfalls mit E21 und E00 die ersten dunklen Stellen erzeugt.
Tipp: Im Normalfall schafft das Licht unter jeder Haarsträhne einen natürlichen Schatten. Überlegt euch aufgrund der von euch gewählten Lichtquelle, ob dieser auf der linken oder auf der rechten Seite liegt oder wechselt bei Frontalbeleuchtung.
35
Fünfter Schritt: Nun wiederhole ich die Schritte zwei bis vier mit dem Farbton E31 und verblende erneut mit E00. Beachtet hierbei, dass ihr den Schatten nun kleiner werden lasst, um einen noch dunkleren Übergang zu schaffen.
Sechster Schritt: Der fünfte Schritt wird jetzt auch auf dem restlichen Gesicht angewandt: Unter den Haarsträhnen, unter der Nase und unter der Unterlippe sowie auf der linken Gesichtshälfte.
Siebter Schritt: Da mir der Schatten noch zu hell ist, lege ich mit E31 eine zweite Schicht auf der vom Licht abgewandten Gesichtshälfte und unter der Nase. Folge dabei den dunklen Stellen. Diese werden auf diese Weise noch eine Spur intensiver.
Achter Schritt: Mit E33 setze ich einen dünnen Strich an die dunkelste Stelle des Schattens (Schlagschatten). Sollte dieser zu stark ausgefallen sein, dann verwende ich E21, um einen Verlauf zu erzielen. So sieht das Ergebnis nach der Anwendung von E33 aus. Der Schlagschatten schafft eine zusätzliche Tiefe und lässt das Gesicht plastischer wirken.
36
Neunter Schritt: Nun grundiere ich mit E00 den Hals- und Rückenbereich.
Die Hauttypen Zehnter Schritt: Mit E21 lege ich wieder grob die ersten Schatten an und lasse sie mit dem Farbton E00 verlaufen. Bei diesem Körperbereich liegen die dunklen Stellen vor allem unter dem Hals und den Haaren, die das Licht davon abhalten auf die Haut zu treffen.
Elfter Schritt: Hier kommen die ersten Tiefen mit E31 am Hals und unter den Haaren hinzu. Den Verlauf mache ich mit E00.
Zwölfter Schritt: Wenn so viele Haare zusammenkommen, gibt das einen kräftigeren Schatten als bei dünnem Haar. Um das zu bewerkstelligen, gehe ich mit E33 in dünnen Strichen in die dunkelsten Stellen hinein und erzeuge mit E00 wieder den Verlauf.
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Dreizehnter Schritt: Nun zeichne ich bei der Oberlippe noch eine Schattierung ein. Da es ein männlicher Charakter ist, bekommt er mit E31 einen schmalen Strich an die untere Seite der Oberlippe. Wohingegen ich bei einem weiblichen Charakter eher vollere Lippen machen würde, die dann mit R01 und R02 rötlicher dargestellt werden.
Vierzehnter Schritt: Ich betrachte noch einmal die Hautcoloration als Ganzes und stelle fest, dass die Stirn noch zu hell wirkt. Die Haare werfen einen viel größeren Schatten als zuvor angenommen. Diese Stellen überarbeite ich mit E21 sowie E31 und lasse sie mit E00 verlaufen.
Fertige Arbeit
38
Die Hauttypen
Hier der Vergleich von der Skizze, in der wir uns den Einfall der Lichtquelle und der Schatten überlegt haben, bis hin zum fertig colorierten Werk.
Tipp: Sollten die Lichtverhältnisse es erfordern und der Schlagschatten richtig stark sein soll, stelle ich diesen am einfachsten ohne Verlauf dar. Ich lege eine Farbe direkt über die andere. Im Detail sieht das so aus: Die Grundierung erfolgt mit E00. Ein erster Schatten wird mit E21 aufgetragen. Die Vertiefung von diesem schaffe ich mit E31. An der dunkelsten Stelle (Schlagschatten) kommt der dünne Strich mit E33 ohne Verlauf.
39
Helle Hautfarbe Helle Hautfarbe
E50
E51
E11
E53
Helle Hautfarbe ist gut zu verwenden bei Vampiren oder um anzuzeigen, dass jemand krank oder bleich vor Angst ist (natürlich in Kombination mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck).
Die Lichtquelle kommt dieses Mal von links.
Durch die gewählte Lichtquelle ergibt sich der natürliche starke Schatten am hinteren Hals und auf der rechten Seite der Stirn, da diese eine Wölbung nach hinten hat.
40
Mit E11 gehe ich noch tiefer in den Schatten hinein und mit E50 arbeite ich den Verlauf aus.
Mit E53 die dunkelsten Stellen des Schattens bearbeiten. Das sind: Ohr, Fläche unter der Haarsträhne und unterm Kinn.
Grundierung der linken Schulter mit E50. Mit E51 den Schattenbereich grob erarbeiten und mit E50 verlaufen lassen.
Mit E11 und danach mit E53 den Schatten unter den Punkten verstärken.
Grundierung der anderen Schulterhälfte ebenfalls mit E50. Mit E51 die Schattenpartien einzeichnen.
Mit E11 und dann mit E53 die Schatten verstärken und diese mit E50 verlaufen lassen.
Beim Ohr und an der Stirnpartie ist es mir noch ein bisschen zu hell. Deshalb setze ich dort mit E11 und E53 noch Schatten.
41
Die Hauttypen
Mit E50 grundieren. Schattenbereich mit E51 anlegen und mit E50 ausblenden.
Fertige Arbeit
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Der Körper Das Prinzip der Hautcolorierung lässt sich am ganzen Körper gleichermaßen anwenden. Im folgenden Kapitel gebe ich euch Tipps und Tricks, wie man kontrastreich arbeitet und wo die Muskeln liegen. Ich werde zeigen, wo bei einer perfekten Ausleuchtung die Schatten liegen, damit die Figur beginnt lebendig zu werden und unser Auge erkennt, was hinten und was vorne liegt. Normale Hautfarbe
E00
E21
E31
E33
Die folgenden Beispiele wurden alle mit einer normalen Hautfarbe coloriert.
84
Die Hände: Wenn die Hände nicht flach aufliegen, ergibt sich einerseits aus der natürlichen Rundung, andererseits auch an den Fingerspitzen ein Schatten, wenn sie in eine andere Richtung verlaufen als die Lichtquelle liegt. Zusätzlich muss man auf die Knöchel am Handrücken achten. Mehr dazu unter dem Kapitel Hände ab Seite 94.
Das Gesicht: Die erhabensten Stellen eines Gesichts sind die Wangen, die Nasenspitze und die Stirn. Diese Punkte liegen näher am Licht und werden heller dargestellt als der Rest.
Der Fuß: Der Fuß ist aufgrund der allgemeinen Schräge am Rist relativ hell, außer er wird von einem Kleidungsstück verdeckt und erzeugt einen Schlagschatten. Der Knöchel ragt aus dem Fuß heraus und wirft damit einen natürlichen Schatten. Die runde Ferse wird nach hinten hin dunkler gestaltet, um die Plastizität darzustellen. Die Zehen sind wie die Finger zu gestalten: was nach unten geht wird automatisch dunkler.
Hals und Oberkörper: Der Kopf wirft einen natürlichen Schatten auf den Hals des Menschen. Beim Brustbereich ragen die Schlüsselbeine heraus und erzeugen damit einen leichten Schatten. Unter der Brust entsteht ein Schlagschatten, weil diese stärker herausragt als z. B. das Schlüsselbein. Bei der weiblichen Brust darf auf keinen Fall vergessen werden, dass der größte Lichtpunkt an der Brustwarze liegt und sich die Brust danach rund nach unten Richtung Brustkorb zieht. Beim Rücken gilt wieder das Prinzip, dass eine Seite heller und die andere dunkler ist, um zu zeigen, dass ein Körper rund ist. Der Bauchnabel stellt eine Vertiefung dar und ist ebenfalls mit einem Schatten zu versehen. Die Beine: Die Rundung der Beine wird ebenfalls durch eine Schattierung betont. Der hintere Teil wird dafür dunkler gestaltet, um sie plastisch zu machen. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass, wenn ein Bein das andere verdeckt, noch zusätzlich Schatten durch das vorne liegende Bein entstehen. Unterhalb des Knies ist die Haut aufgrund der Wölbung ebenfalls dunkler. Die Schienbeine und die Waden variieren je nach körperlichem Zustand und werfen unterschiedliche Schatten.
Nun kommen ein paar Beispiele:
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Der Körper
Die Arme: Bei einem normalen Lichteinfall befindet sich die Helligkeit immer oben und die Schatten auf der Unterseite, damit ein Körperteil plastisch rund wirkt. Der Ellenbogen wird ebenfalls dunkler ausgearbeitet. Liegt die Innenseite des Ellenbogens tiefer als der Rest des Arms, muss dieser ebenfalls dunkler werden.
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig darauf zu achten, dass alles was nach hinten geht, auch dunkler wird. Die Schatten richtig zu setzen und dabei auf unterschiedliche Tiefen zu achten, hilft dem Auge zu verstehen, wo etwas liegt. Die Unebenheiten des menschlichen Körpers, geschaffen durch Knochen und Muskeln, werfen unterschiedliche Schatten auf der Haut. Mit etwas Übung lässt sich durch die richtige Platzierung von Schatten eine Lebendigkeit erzeugen.
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Licht Schatten von anderen Objekten ausgelรถst oder weil der Kรถrperteil nach hinten geht.
Der Kรถrper
Schatten aufgrund Muskeln oder Knochen sowie Unebenheiten in der Haut.
87
Zu beachten ist, dass der Schatten, den der Körper aufgrund seiner natürlichen Rundungen wirft, oft auf einer Seite liegt. Außer das Licht kommt direkt von vorne. Bei seitlichen Ansichten lässt man das Licht meist von der Richtung kommen, in die die Figur schaut. Das wiederum erzeugt z. B. am Oberschenkel rechts einen Schatten.
88
Licht Schatten von anderen Objekten ausgelรถst oder weil der Kรถrperteil nach hinten geht.
Der Kรถrper
Schatten aufgrund Muskeln oder Knochen sowie Unebenheiten in der Haut.
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Hier sieht man, dass sich die Figur zum Betrachter dreht, wobei die Lichtquelle direkt von vorne kommt. Den größten Unterschied sieht man bei den Beinen. Da die Figur auf den Betrachter zugeht, zeigt sein rechtes Bein weitaus mehr Schatten als das vordere. Sein linkes Bein wirft mehr Schatten auf das dahinter liegende, da es sich einerseits näher an der Lichtquelle befindet und andererseits das andere verdeckt.
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Licht Schatten von anderen Objekten ausgelรถst oder weil der Kรถrperteil nach hinten geht.
Der Kรถrper
Schatten aufgrund Muskeln oder Knochen sowie Unebenheiten in der Haut.
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Das folgende Bild dient euch als Übung. Könnt ihr alles einzeichnen und erklären, wieso es so ist?
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Licht Schatten von anderen Objekten ausgelรถst oder weil der Kรถrperteil nach hinten geht.
Der Kรถrper
Schatten aufgrund Muskeln oder Knochen sowie Unebenheiten in der Haut.
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Übersicht Kleidung Hemd C7 C5 Handschuhe R02
R46
100 R59 Gürtel RV23
R20
Schleier Y000
Y00
C1
C3
Y11 Kimono C5
B45
B66
Hemd und Leder-Handschuhe
Brille B93
B97
B99
Top C1
C3
C5
C7
100
C1
C3
C5
Kimonostoff und Spitze
B39
Rüstung C7 Gewand
R14
R46
R59
Sonnenbrille und Tanktop
Rüstungsteile
Flammenbikini Y00
B02 Flammenbikini
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Y15
Y38
YR68
Leder mit Musterung B97 B99 B05 Leder mit Musterung
Jeans
BG15 RV10 BG09
B99 YR68
R02
BG07
Top BG34
RV23
Shirt RV02
V15
Rock V17
Batikhemd und Jeans
Schottenrock und durchsichtiges Oberteil
Galaxie-Muster BG10
BG13
B28
B39
BG49
Kleid C2
C3
C7
100
Gürtle Schuhe Unterrock R14
R46
Kleid mit Galaxie-Muster
R59 Rockabilly-Kleid gestreift
Kleid Y15
Y35
YR04
YR07
Y38
Schleife und Handschuhe R14
R46
R59
Schleife Handschuh BG72
BG75
BG78
Gepunktetes Kleidchen
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Die Kleidung
B97 B95 Batikhemd Y38 Y32
Schwarzes Hemd und Leder-Handschuhe Hemd C7 C5 Handschuhe R02
Mit C5 grundiere ich den Kragen und zeichne dann in die ersten Schatten mit C7 hinein.
Die Knöpfe lasse ich natürlich vorerst frei.
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R46
Die dunkelsten Stellen lege ich mit 100 an und verwende dann C7 und C5 für den Verlauf.
Damit nicht alles schwarz in schwarz ist, lasse ich zwischen Kragen und Schulter eine feine weiße Linie frei.
100 R59
Danach grundiere ich mit C5 und wandere dann mit C7 und 100 verlaufend in den Schatten.
Die restliche Schulter lasse ich mit C5 auslaufen.
Danach werden mit C7 und 100 die Falten und Schatten eingezeichnet.
Mit dem weißen Buntstift hebe ich die vom Licht bestrahlten helleren Stellen hervor.
So sieht das Hemd dann fertig coloriert aus.
Leder ist eines der Materialien, die fast weiße Lichtreflexionen erzeugen. Die Grundierung erfolgt mit R46.
Beim Grundieren schon die hellen Stellen freilassen, dann gehe ich nun mit R59 in die Schatten hinein.
Mit schwarzem Buntstift verfeinere ich die Falten noch.
So sollte es aussehen, wenn die Schatten in den Falten fertig gelegt sind – natürlich mit einem Verlauf.
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Die Kleidung
Ich grundiere wieder mit C5.
Damit ein kleiner Verlauf zustande kommt, zeichne ich mit weißem Buntstift über die Lichtstellen.
Nun zeichne ich mit schwarzem Buntstift noch tiefere Schatten an den Stellen, wo es nach hinten geht.
Mit weißem Gelstift betone ich noch die letzten weißen Erhöhungen.
Fertiges Werk
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Kimonostoff und Spitze Gürtel RV23
R20
Schleier Y00
Y11
C3
C5
B45
B66
Die Kleidung
Y000 Kimono C1
Den Kimono grundiere ich mit C1 und beginne mit den ersten Falten mit C3.
Danach verstärke ich die Schatten mit C5 und lasse sie mit C1 verlaufen.
Auch hier grundiere ich mit C1 und zeichne die ersten Falten mit C3 ein.
Mit C5 werden die Schatten verstärkt.
Mit B45 grundiere ich den Zierrand des Kimonos.
Mit B66 zeichne ich die Schatten im Zierrand ein. Das gleiche mache ich hier mit dem Gürtel.
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Mit einem Copic-Fineliner 0,1 zeichne ich die grobe Spitze ein.
Mit dem Fineliner 0,05 zeichne ich nun Kreuze über die Spitze
So sieht die Spitze fertig aus.
Mit R20 grundiere ich die Kordel und zeichne mit RV23 die Schatten ein.
Anschließend verstärke ich die Schatten mit einem roten Buntstift.
Dann zeichne ich noch mit einem schwarzen Buntstift die richtig dunklen Schatten ein.
Mit weißem Gelstift füge ich noch Erhelltes dazu.
Den Schleier grundiere ich mit Y00 und Y000.
Dort, wo sich der Schleier etwas mehr zusammenrafft, füge ich noch Y11 verlaufend dazu.
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Sonnenbrille und Tanktop Brille B93
B97
B99
Top C1
C3
C5
C7
100
B39
Federschmuck YR04
BG13
BG49
Die Kleidung
Y15
In die Gläser der Sonnenbrille zeichne ich verlaufend von einer Seite zur anderen mit B93, B97 und B99.
Im dunkelsten Eck füge ich B39 hinzu.
Nun zeichne ich mit 100 Spiegelungen ein, in diesem Fall Äste und einen etwas entfernten Vogel.
So sieht es nun aus, nachdem ich die Spiegelungen eingezeichnet habe.
Mit weißem Gelstift erzeuge ich nun noch Lichtreflexionen.
Das Rahmengestell der Brille grundiere ich mit C1 und arbeite mich verlaufend mit C3 in die Schatten hinein.
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Dort, wo es ganz dunkle Schatten gibt, füge ich C5 hinzu.
Die letzten Feinheiten zeichne ich nun mit schwarzem Buntstift ein.
Dort, wo das Metall reflektiert, zeichne ich nun mit weißem Gelstift drüber.
Der Silberschmuck wird mit C1 grundiert und mit C3 zeichne ich die Schatten.
Auf der Innenseite des Schmucks setze ich eine Linie mit C5.
Danach arbeite ich die Reflexion noch mit einem Gelstift heraus.
Mit schwarzem Buntstift unterstreiche ich noch einmal die Schatten.
Durch die Kontraste beim Schmuck fängt dieser an zu glänzen.
Das Top grundiere ich mit C3 und arbeite mich verlaufend mit C5 in die Schatten hinein.
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Nun grundiere ich die eine Feder mit Y15 und die andere mit BG13.
Die Schattierungen zeichne ich mit YR04 und BG49 ein, danach verstärke ich sie mit Buntstift.
Danach zeichne ich einen Verlauf von C7 auf 100.
Gerade da, wo der Ausschnitt zusammenstößt und nach unten geht, muss es ganz dunkel werden, damit man sieht, dass der Teil darüber oben liegt.
Die Kleidung
Das Halsband grundiere ich zuerst mit C7 und lasse mit 100 einen Verlauf entstehen.
Den Ausschnitt lege ich mit C7 an.
Detailaufnahme Brille
Detailaufnahme Schmuck
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Katze Nase R01
E53
Augen E53
Y00
Weißes Fell C0 C2 Braunes Fell E53 E33
Ohr innen E53 E50
Y15
YG03
Schwarzes Fell C7 100
E37
Tipp: Egal welches Tier ihr zeichnet – ob Feder-, Fell- oder Schuppentier – alle haben in ihrem Fell eine sogenannte Strichrichtung. Sie ist wichtig, damit das Tier richtig aussieht und gezeichnet wird. Seht euch z. B. Fotos genau an, damit ihr erkennt, in welche Richtung das Fell fließt. Wenn es um realistische oder semirealistische Tiere geht, ist es wichtig, die Augen so lebendig wie möglich zu gestalten. Auch wenn diese auf dem Foto nicht so aussehen, legt immer einen Schatten unter dem Ober- oder Unterlid und vergesst den Glanzpunkt in den Augen nicht, den setzt man am besten zwischen Pupille und Regenbogenhaut. Mit den Augen steht oder fällt die gesamte Zeichnung! Denn ob das Tier etwas dicker ist oder dünner oder ob es zwei Millimeter mehr schwarzes Fell hat, fällt nicht auf, doch sobald die Augen ungleich sind oder nicht lebendig, wirkt die Zeichnung unrealistisch.
Zuerst lege ich die Nase mit R01 und E53 an. Dann grundiere ich das Auge mit E53 und Y00. Im Auge arbeite ich nun vorsichtig mit Y15 und YG03. Danach ziehe ich mit dem Fineliner die Pupille und die Außenkanten schwarz nach.
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Das weiĂ&#x;e Fell zeichne ich mit C0 und C2 mit kleinen Strichen ein. Achtet darauf, dass die Striche nicht zu parallel laufen, sondern immer leicht V-fĂśrmig laufen. Das Ohr coloriere ich mit E50 und E53.
Fell und Federn
Nun taste ich mich schĂśn langsam an die schwarzen Bereiche heran. Diese lege ich mit Faserstift recht grob in Strichrichtung. Ich lege die restlichen Farben an, wobei ich entscheide, wo welche Farbe sein soll. Das braune Fell lege ich mit E53 an und zeichne die groben schwarzen Bereiche weiter ein.
Nun beginne ich das braune Fell auszuarbeiten und zeichne in das mit E53 angelegte Fell mit E33 die ersten Schattierungen ein. Achtet darauf, lauter feine Striche zu ziehen. Ich taste mich weiter mit E37 an die ganz dunklen Stellen des Fells heran und zeichne auch die Schatten ein. Am letzten Bild sieht man recht gut, was ich vorhin mit V-Form gemeint habe.
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Nun ist der braune Backenbereich dran. Da die Katze hier ein Muster hat, lege ich wieder zuerst mit E53 den Bereich an. Danach zeichne ich das Muster mit E33 ein. Wenn ich damit zufrieden bin, zeichne ich über das Muster mit E37 drüber und gehe dann mit E33 und E53 über die restlichen Fellstellen und lege das flauschige Fell an.
So sieht das Fell auf der Backe dann aus wenn es fertig ist. Die Feinheiten beim Ohr gehören noch gemacht. Ich dunkle im Ohr mit C2 nochmal etwas ab.
Danach ziehe ich mit Fineliner und E37 die Striche der Ohrhaare nach, die ins Ohr zeigen. Zu guter Letzt gehe ich nochmals über das noch nicht fertige weiße Fell und schattiere es mit C0 und C2. Zu guter Letzt setze ich noch einen Glanzpunkt im Auge.
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Fell und Federn
Tipp: Diese Katze geht schon sehr ins Semirealistische, wenn ihr das Tier noch realistischer zeichnen wollt, müssen natürlich die Outlines weg. Wichtig bei realistischen Tierportraits ist es auch, dass ihr noch mehr in die Schatten hineinschraffiert und diese noch plastischer herausarbeitet.
Fertiges Werk
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Einfache Hintergründe Tipps und Erklärungen zur Abdeckschablone
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Übersicht Hintergründe Einfache Hintergründe Hintergrund mit Pan Pastell Hintergrund mit Schablone und Airbrush Hintergrund mit Schablone und Stempel Hintergrund mit einer Sprühpumpe Hintergrund mit C-Copics Hintergrund mit Nagellack und Effektstiften Hintergrund mit Fineliner Hintergrund mit Aquarelltusche Hintergrund mit Copic-Verlauf (Nacht) Hintergrund mit gezeichneten Formen Freier Rosenhintergrund Einfache Wolken mit Airbrush Wolken mit Copics Hintergrund mit Büschen und Zaun Hintergrund Metallplatten Hintergrund Universum Hintergrund mit Stempel Farbumrandung einer Figur Streifenhintergrund Hintergrund mit Schablone und Copics Hintergrund im Vintage-Stil Vom Hintergrund zum letzten Schliff Traumfänger in silbernen Elementen Zombiegirl mit goldenen Elementen
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Hintergrund
248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 264 266 267 267 268 269
270 272
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Tipps und Erklärungen zur Abdeckschablone Eine der einfachsten Methoden, um eine Abdeckschablone zu fertigen ist seine Zeichnung einzuscannen und auszudrucken. Danach wird der Druck ausgeschnitten und auf der Rückseite ein Kreppband geklebt. Dabei ist es ratsam, das Band ein paar Mal auf die Haut zu kleben und abzuziehen, damit die Klebekraft nachlässt und das Bild nicht zerstört wird. Dabei entstehen jedoch ungenaue Kanten. Wer präzise Kanten benötigt, kann mit Maskier-Folie arbeiten. Diese durchsichtige Folie klebt man auf und schneidet sie vorsichtig mit einem Skalpell, sodass man nur noch die abzudeckenden Stellen beklebt hat. Jedoch benötigt man für die Arbeit mit dem Skalpell etwas Übung, damit man nicht das
Papier anschneidet. Es gibt auch MaskierFlüssigkeit oder Drawing-Gum, doch den empfehle ich nur sehr eingeschränkt bei Copics, weil er die Farben verändert. Wenn man ihn vorher verwendet und danach mit Copics darüber zeichnet, sieht man bei vielen Papiersorten genau, wo er aufgetragen wurde. Macht man das Ganze auf dem fertigen Vordergrund, so läuft man Gefahr, dass sich die Flüssigkeit nicht so gut wegrubbeln lässt und man die Zeichnung dabei zerstört. Also Drawing-Gum vorher auf einem identischen Papier ausprobieren. Dieses Kapitel soll euch als Ideenpool dienen und euch auf neue Ideen bringen. Es zeigt euch, welche Effekte erzielt werden können.
Material zu Copics für dieses Kapitel Durchsichtiger Nagellack Glitterglue
Metallic-Stifte Perlmuttstifte
Weißer Gelstift Buntstifte
Ink Blending Tool (Schaumgummischwämmchen) Distress Ink Stempelfarbe
Pan Pastell Farben
Colorex Aquarelltusche Pumpairbrush
Pastellpinsel
Copic Airbrush
Silikonstempel Wassertankpinsel
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Schablone
mit Pan Pastell
mit Schablone und Airbrush
Schablone und Stempel
mit einer Sprühpumpe
mit C-Copics
mit Nagellack und Effektstiften
mit Fineliner
mit Aquarelltusche
mit Copic-Verlauf (Nacht)
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Hintergrund
Übersicht Hintergründe
mit gezeichneten Formen
Freier Rosenhintergrund
Einfache Wolken mit Airbrush
Wolken mit Copics
mit BĂźschen und Zaun
Metallplatten
Universum
mit Stempel
Streifenhintergrund
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Farbumrandung
mit Schablone und Copics
im Vintage-Stil
Hintergrund
Vom Hintergrund zum letzten Schli
Traumfänger in silbernen Elementen
Zombiegirl mit goldenen Elementen
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Hintergrund mit Pan Pastell Benötigtes Material: Pan Pastellfarben: schwarz und gelb Pastellpinsel Ink Blending Tool (Schaumgummischwämmchen)
Bevor ich beginne, richte ich mir natürlich die oben genannten Utensilien her.
Damit das fertige Gesicht nichts vom Hintergrund abbekommt, klebe ich eine Schablone darauf. Am Anfang des Kapitels ist nachzulesen, wie ich das mache.
Nun trage ich in kreisenden Bewegungen mit dem Ink Tool die Farbe auf. Wichtig: immer auf der Abdeckschablone zu kreisen beginnen.
Nachdem ich mit den dunklen Bereichen fertig bin, entferne ich die Schablone und färbe das Papier in der unteren Ecke noch etwas gelb ein.
Zu guter Letzt nehme ich den Pastellpinsel mit schwarzer Pastellfarbe zur Hand und coloriere damit in die Haarzwischenräume hinein.
Nun ist das Bild fertig.
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Outlines zum Üben In diesem Kapitel findet ihr alle Outlines, die für dieses Buch verwendet wurden. Gerade zum Üben ist es nicht notwendig eine tolle Zeichnung zu fertigen, weil es ums Üben geht. Wie ihr wisst, nur üben macht den Meister. Ich empfehle euch, paust euch die Outlines ab und coloriert sie. Ihr könntet die gleichen Outlines auf verschiedenen Papieren verwenden, dann seht ihr, wie sich jedes Papier unterschiedlich verhält und wie die Copic Marker auf jedem Untergrund eine leicht andere Färbung haben.
Outlines
Viel Spass!!
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293 Outlines
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295 Outlines