Leseprobe | Digital zeichnen & illustrieren

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40 Verschiedene Tools und ihre Unterschiede in der Anwendung bei einer Illustration

42 Lineart und Lineweight

50 Colorationstechniken

8 Vorwort
Wie fängt man an?
Der Einstieg
Hardware
Software
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12
12
15
Bildern,
der Software
an
Grafiktablet zu gewöhnen 26 Übungen 30 Tipps 32 Zusammenspiel von digital und traditionell 34 Digital – traditionell 36 Skizzen und Linearts traditionell erstellen
16 Grundlagen zum Arbeiten mit digitalen
unabhängig von
18 Was kann jedes Programm? 24 Übungen und Tipps, um sich
ein
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INHALT
66 Grundlegende Tipps zum Manga- & Comic-Zeichnen 68 Beispiele und Anregungen 69 Anatomie 72 Augen 74 Haare 76 Gesichtsausdrücke 78 Licht und Farbwahl 80 Posen und Dynamik 82 Schritt für Schritt zur fertigen Illustration 84 Von Anfang an 84 Vorbereitung 88 Schattierung 94 Fertigstellung 98 Interessante Techniken zum Ausprobieren 100 Brushes und Muster selbst erstellen 104 3-D-Modelle als Hilfe 106 Verlaufsumsetzung 112 Gaußscher Weichzeichner 114 Anregungen und Ideen 122 Nachwort 124 Impressum 7 Urheberrechtlich geschütztes Material

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

herzlichen Dank, dass du dich für mein Buch entschieden hast! Mit 15 Jahren habe ich mir mein erstes Grafiktablet gekauft und seitdem konnte ich die technische Entwicklung dieses Mediums mitverfolgen. Während meiner künstlerischen Laufbahn hatte ich das Glück, mit einigen Firmen zusammenarbeiten zu können und dadurch viele Erfahrungen mit Grafiktablets und dem digitalen Zeichnen an sich zu sammeln.

Heutzutage sind so viele Techniken möglich, und ich glaube, dass jeder Künstler digitale Medien zumindest teilweise ausprobieren sollte. Nicht zuletzt, da man traditionell und digital super verbinden kann.

Ich selbst zeichne im Manga-Stil, aber die Techniken im Buch sind unabhängig vom Zeichenstil beschrieben. Etwas Neues zu lernen, macht immer Spaß.

In dem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen und Zeichnen!

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GRUNDLAGEN ZUM ARBEITEN MIT DIGITALEN BILDERN, UNABHÄNGIG VON DER SOFTWARE

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WAS KANN JEDES PROGRAMM?

LEINWAND ERSTELLEN

Sobald du deine Software installiert und geöffnet hast, kann es losgehen! Zuallererst erstellt man eine Leinwand, auf der man zeichnen möchte. In der Regel gibt es dafür schon diverse Voreinstellungen, die man einfach auswählen kann, zum Beispiel A4, A3, Postkarte etc.

Für den Anfang empfehle ich, mit A4 zu starten und die dpi (»dots per inch«, dt.: »Punkte pro Zoll«) auf 300 zu setzen. Eine Bildgröße von 300 dpi ist für den Druck von Bildern nötig.

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ICH BENUTZE CLIP STUDIO PAINT!

ARBEITSOBERFLÄCHE

Die Arbeitsoberfläche jeder Software sieht ein bisschen anders aus, es gibt jedoch Standardtools, die jedes Programm haben sollte. Ich zeige in diesem Kapitel die wichtigsten Tools und erkläre, wie man sie im Allgemeinen am besten benutzt. Es ist möglich, dass die Arbeitsoberfläche in deinem Programm etwas anders aussieht, daher versuche ich, einfach alles mit Screenshots zu zeigen.

Toolbars

»Toolbars« nennt man die Bereiche rechts und links von der Leinwand. Hier findet man alle nötigen Werkzeuge (»Tools«), wie zum Beispiel die Pinsel, Farbauswahl und so weiter. Die Elemente in den Toolbars können frei verschoben und neu angeordnet werden. Ich habe sie so angeordnet, wie es für mich am angenehmsten ist.

Unter dem Punkt FENSTER befindet sich eine Auflistung von Werkzeugen, die in den Toolbars angezeigt werden, sie können ein- oder ausgeblendet werden, indem man einfach draufklickt. Der kleine Haken links zeigt, ob ein Fenster ein- oder ausgeblendet ist.

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Pinsel + Pinselsettings

Es gibt verschiedene Pinsel, die unter anderem traditionelle Stifte, Pinsel und Marker imitieren. In den meisten Programmen gibt es bereits eine große Auswahl. Am besten probierst du ein bisschen herum und schaust, welche Pinsel dir am besten gefallen! Es gibt drei meiner Meinung nach essenzielle Pinselarten in jedem Programm: die ganz normalen, meist runden Pens bzw. G-Pens (manchmal auch »round brush« genannt), die Airbrushes und texturierte Pinsel.

Größe und Deckkraft lassen sich bei fast allen Pinseln anpassen, sodass sie vielseitig benutzbar sind. »AntiAliasing« steht dafür, wie hart oder weich die Kanten in Pixeln dargestellt werden.

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Farbkreis

Der Farbkreis dient zur Auswahl der Farbe und wird entweder als Quadrat oder Dreieck angezeigt.

Die Kästchen unten links stehen für die ausgewählte Haupt- und Zweitfarbe. Die Hauptfarbe (hier Rot) ist in aller Regel die, mit der man zeichnet. Die Zweitfarbe (hier blau) ist für manche Pinsel interessant, die in mehr als nur einer Farbe zeichnen können.

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Auswahltools + verzerren, transformieren

Die Auswahltools sind besonders hilfreich beim Arbeiten mit digitalen Bildern. Man kann damit verschiedene Bereiche auswählen und dann drehen, spiegeln, verzerren usw., um zum Beispiel Größen anzupassen oder Elemente des Bildes zu verschieben. Außerdem eignen sie sich gut zur Auswahl von Elementen, die man einfärben oder schattieren möchte, da man nur auf der ausgewählten Fläche zeichnen kann.

Es gibt mehrere Auswahltools mit individuellen Formen und Vorteilen (die meisten davon hat jedes Programm):

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Viereck Ellipse Lasso
Auswahlstift Urheberrechtlich geschütztes Material
Polylinie

Mini-Navigator + zoomen, drehen, spiegeln Oben in der rechten Toolbar befindet sich der Mini-Navigator. Hier kann man das gesamte Bild in klein sehen. Ein rotes Viereck zeigt an, welchen Bereich der Leinwand man gerade bearbeitet (besonders nützlich, wenn man ins Bild reingezoomt hat). Unter dem Navigator sind mehrere kleine Zeichen, welche zum Zoomen, Drehen und Spiegeln der Leinwand verwendet werden können.

Ebenen

Die Ebenen befinden sich in meiner rechten Toolbar. Ebenen sind super praktisch! Sie fungieren zum Beispiel als Trennung für Farben, Lineart oder Ähnliches. Man kann sich das wie ein Sandwich vorstellen, bei dem man jede Komponente wegnehmen, verschieben oder verändern kann. Das Beispiel ist vielleicht ein wenig komisch, aber mir persönlich hat das damals beim Verständnis geholfen!

In einem späteren Kapitel gehe ich noch einmal genauer auf die Tools ein, die ich in meinen Illustrationen benutze, und verwende sie in einer Beispielillustration.

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