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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
TISCHE UND STÜHLE. Spielerisch passende Kombinationen finden. LEUCHTEN. Die neusten Modelle sorgen für erhellende Momente. SMALL STORIES. Wohnen auf kleinem Raum – drei Beispiele.
September 2012, Fr. 9.50
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INSPIRATION WOHNREVUE — MAGAZIN FÜR ANSPRUCHSVOLLES WOHNEN UND ZEITGEMÄSSES DESIGN.
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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Atelier am Waldrand En Vogue Reisen En Vogue Architektur En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer
Titelbild: Tisch und Stühle von Hans J. Wegner, Carl Hansen, S. 64. Wohnrevue 9 2012
wohnreportage
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Wohnen auf kleinem Raum – drei Beispiele.
LEUCHTEN I
In der Jury des «Design Plus Award».
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LEUCHTEN II
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LEUCHTEN III
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Diese Modelle können mehr als leuchten.
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tisch und stuhl
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produktidee
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Wir nähern uns dem Thema spielerisch …
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Von schlicht und einfach bis Glanz und Gloria.
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Wohnrevue
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IMPRESSUM
Editorial
25. Jahrgang www.wohnrevue.ch
Warum die Dinge nicht einfach manchmal spielerisch angehen? Gesagt, getan. In dieser Ausgabe haben wir uns mal etwas ausgetobt. Und so präsentiert Ihnen meine Kollegin Line Numme im Fokus «Tische und Stühle» die neuesten Modelle in ungewohnter Form – in der eines Quartettspiels. Und das Beste: Sie können sich die Karten zu Hause zum Spielen auch ausdrucken! Schauen Sie einfach auf unserer Homepage, dort ist ein entsprechendes PDF für Sie hinterlegt … Auch unsere Wohnreportagen kommen dieses Mal etwas anders daher. Wir präsentieren gleich drei Geschichten, die jedoch alle unter demselben Motto stehen: Wohnen auf kleinem Raum. Üblicherweise sind es ja eher grosszügige Villen und Wohnlandschaften, die wir Ihnen vorstellen. Schliesslich möchten wir Sie inspirieren und zum Träumen verführen. Doch sind wir mal ehrlich: Die durchschnittliche Wohnsituation sieht dagegen wohl meist bescheidener aus. Flächenmässig bescheiden heisst aber nicht beengt oder gar langweilig. Bei einem der Objekte unserer Trilogie handelt es sich beispielsweise um ein kleines Sommerhäuschen in Österreich, das gerade mal eine Grundfläche von 35 Quadratmetern aufweist. Eine Herausforderung für jeden Architekten! Doch mit simplen, aber wirkungsvollen Tricks und Kniffs – wir verraten Ihnen natürlich auch einige davon – lässt sich aus engen Platzverhältnissen ganz schön viel rausholen. Sehen Sie selbst … Was unser zweites Schwerpunktthema Leuchten angeht, war ich Anfang des Jahres nicht nur zu Recherchezwecken auf der Messe Light + Building in Frankfurt unterwegs. Als eines von sieben Jury-Mitgliedern des Wettbewerbs «Design Plus» (veranstaltet von der Messe Light + Building und dem Rat für Formgebung) wurde mir auch die Aufgabe zuteil, unter Hunderten von eingereichten Beiträgen die technisch innovativsten, effizientesten und schönsten Leuchten sowie Objekte aus dem Bereich Haustechnik als Gewinner zu küren. Eine ausserordentlich spannende Aufgabe! Zumal sich herauskristallisiert hat, unter welch unterschiedlichen Gesichtspunkten jeder Einzelne von uns die Produkte betrachtet und bewertet hat. Da spielte nicht nur der berufliche Hintergrund eine wesentliche Rolle – zu unserer kleinen Truppe gehörten unter anderem Architekten, Vertreter des Fachhandels sowie Lichttechniker – , sondern auch, so meine Meinung, das Geschlecht. Von daher wunderte es mich als einzige Frau in der Runde kaum, dass die Preisträgermodelle eine eher männlich betonte, technische Anmutung hatten. Meine persönlichen Favoriten unter den insgesamt 36 Gewinnern des Wettbewerbs stelle ich Ihnen in einer kleinen Zusammenfassung vor. Und nun wie immer: Viel Vergnügen beim Blättern, Schmökern – und Spielen! Susanne Lieber, Redakteurin
HERAUSGEBER
Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch
GESCHÄFTSFÜHRER
Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch
LEITERIN ADMIN./ASSIST. CEO
Sarah Preissel, sarah.preissel@bollverlag.ch
REDAKTION
redaktion@wohnrevue.ch
ANZEIGEN
anzeigen@wohnrevue.ch
ABONNEMENTE
abo@wohnrevue.ch
CHEFREDAKTIONhe
Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch
REDAKTION
Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch
Wohnrevue 9 2012
ART DIRECTION
Mario Bär, mario.baer@wohnrevue.ch
GESTALTUNGSKONZEPT
Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org
LEKTORAT
Bettina Methner, fehlerlos@bluewin.ch
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Björn Allemann, Katharina Altemeier, Roberto Begnini, Gianni Franchellucci, Judy Ngao, Edgar Tapan
KUNDENBERATUNG
Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Patrick Frey, patrick.frey@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch
DRUCK
AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55
PREISE
Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50
Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.
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En Vogue Schweiz
tick-tack Die kleine, simple
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Tischuhr «Kitchen Clock» mit einem Ziffernblatt aus Lärchenholz ist bei La Vague erhältlich. Die Westschweizer Plattform wurde von fünf Ecal-Abgängern gegründet, um nicht alltägliche Designprodukte zu vertreiben. nh www.la-vague.ch
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De luxe. Dieses ungewöhnliche Gefährt schnöde als Drahtesel zu be-
zeichnen, wäre frevelhaft. Denn nicht nur sehr viel Zeit steckt Thomas Neeser in die Entwicklung seiner massgeschneiderten Zweiräder, sondern auch viel Herzblut. Unter seinem Label «Fretsche» fertigt er neue Modelle wie das Pedelec «Vue des Alpes» (197 Arbeitsstunden!), bringt aber auch gebrauchte Dreigangräder in neue (Rahmen-)Form. Interessierten bietet er in Zürich zudem Kurse zum Selberbauen an. sl www.fretsche.ch
Null bock auf Bock?
STecksystem. Aus alten Hölzern und lackiertem beziehungsweise rohem Metall entstehen beim Zürcher Unternehmen Hüsch ausgefallene Tischkreationen wie dieses Exemplar. Die Idee dahinter ist simpel, aber wirkungsvoll: Die urchigen Holzbalken – seitlich getragen von zwei Metallelementen – dienen (wenngleich etwas uneben) als Tischplatte. sl www.huesch.ch
Wer kennt nicht das Tischprovisorium aus zwei simplen Baumarktböcken und einer alten Platte? Das Problem: Man stösst sich ständig an den acht Beinen den Fuss. Der outdoortaugliche Tisch «nan20» aus Fiberglas und Robinie kommt mit nur einem Bock, der quasi quer steht, aus – und schafft so schmerzfreie Beinfreiheit. Die Platte ist zudem abklappbar. sl www.nanoo.ch
En Vogue International
Outdoor-Laternen Um sein 20-jähriges
Wohnrevue 9 2012
Bestehen zu feiern, forderte der französische Leuchtenhersteller Forestier zwölf Designer auf, eine neue Leuchte zu entwerfen. Arik Levy liess sich von traditionellen chinesischen Lampions inspirieren, setzte sie aber zeitgemäss um und wählte die Materialien so, dass sich die Laternen «In & Out» sowohl für den Innen- als auch Aussenbereich eignen. nh www.lacorbeille.fr
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Mathematische Formel. Wissen Sie, was sich hinter der ISO-216 verbirgt? Es handelt sich dabei um die europäische Norm für Standardformate bei Papier wie dem A4-Blatt. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe beträgt immer 1: √₂ – sprich, die Proportion ist immer gleich. Und das ist so harmonisch, dass der Designer Jesper Ståhl sie für das schwedische Unternehmen Voice vom Papier auf das Sideboard «No. 216» brachte. Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass die Schranktüren jeweils immer halb so gross sind wie ihre Nachbarn. So verkleinern sich die Frontelemente von A0 (84,1 x 118,9 cm) auf A8 (5,2 x 7,4 cm). Rechnen kann so schön sein! sl www.voice.eu / www.jesperdesign.se
FLexibler Dreibeiner. «Bol» ist Beistelltisch-
chen und Schale in einem. Der obere Teil aus Metall kann abgenommen und separat auch als Tablett verwendet werden. Das Untergestell aus Eschenholz lässt sich zudem problemlos auseinandernehmen und ist bestens für Umzüge geeignet – ob von Haus zu Haus oder nur vom Wohnzimmer auf den Balkon. Design von Sarah Böttger. sl www.sarahboettger.com
En Vogue International
Wohnrevue 9 2012
Prinzip Stecksystem. Wer sich an seiner Sofa-Garnitur kreativ auslassen will, für den könnte das Modell «Jambo» was Passendes sein. Hier kann jeder die Polster so stecken, wie er es gerne hätte. Die Basis besteht aus Holz, die Kissen, Seitenteile und Sitzauflagen aus Polyurethanschaum. Der Entwurf stammt vom serbischen Designer Saša Mitrović, der das Möbel für SCS Plus entwickelt hat. sl www.scsplus.co.rs
Mal so, mal so. Koffer oder Regal? Beides! Dieses Objekt ist ein Zugeständnis für (Stadt-)Nomaden und Reisende, die gerne und oft ihre Zelte abbrechen und auf Wanderschaft gehen – stets mit ihren Siebensachen im Gespäck. Die Designerin Jolien Hanemaaijer weiss nur zu gut, wie es ist, auf Reisen aus einem Koffer zu leben, und entwickelte passend dafür «My infinite home tool». Das Objekt besteht aus formverleimtem Birkenholz, Leder, Metall und elastischen Bändern. sl www.hanemaai.com
Vase – Blumentopf – Vase. Je nach Grösse des Strausses gibt es jeweils einen passenden mundgeblasenen Glaseinsatz, der die Blumen mehr oder weniger bündelt. Der Topf darunter besteht aus Ton und hat einen Durchmesser von 13,5 sowie eine Höhe von 11,5 Zentimetern. «SL32 Fleur» vom Studio Dreimann ist seit diesem Jahr auf dem Markt. sl www.konstantinslawinski.com
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Wohnrevue 9 2012 Fotos: Livio Piatti
En Vogue Atelier am Waldrand
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lauschige werkstatt.
Schon Max Frisch hat hier geschrieben. Am Waldrand von Gockhausen stehen zwei lichtdurchflutete Atelierhäuser, die in den Fünfziger- und Sechzigerjahren durch das Künstlerpaar Gottfried Honegger und Warja Lavater erbaut wurden und wo man sich temporär zurückziehen kann. Vor zehn Jahren liess die Besitzerin Ewa Rotzler die beiden Ateliers renovieren, stattete sie mit neuen Küchen aus und errichtete einen Anbau. Heute können die grosszügigen Atelierhäuser (140 und 200 Quadratmeter) gemietet werden, für Seminare, Workshops,
Klausuren oder Privatanlässe, und zwar tage-, wochen- oder monateweise. Rotzler hilft gerne beim Organisieren von Caterings. Ausserdem veranstaltet sie regelmässig Anlässe, seien es Konzerte, Theatervorführungen oder Lesungen. Einmal pro Monat findet darüber hinaus der sogenannte Salon statt, wo sie ihre Sammlerstücke aus aller Welt feilbietet. Darunter finden sich besonders hübsche Geschirrsets und Gläser aus Belgien, Dänemark, Holland und Frankreich. Nah bei Zürich und doch mitten im Grünen fliesst hier die Inspiration wohl von allein. nh www.a2w.ch
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En Vogue Reisen
Als das Architekturbüro Pedra Líquida vor drei Jahren damit beauftragt wurde, im Herzen von Porto ein neues Hotelkonzept für ein historisches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu entwickeln, zeichnete sich noch nichts vom Drama ab, das sich ereignen sollte. Denn nur wenige Tage vor der Eröffnung legte ein grosser Brand das Werk in Schutt und Asche. Trotz des herben Rückschlags beschloss man jedoch ehrgeizig, ein neues Hotel zu bauen. Nun ist die urbane Herberge «Casa do Conto» zum heissen Tipp für reisende Architektur- und Betonliebhaber geworden! Die sechs puristischen, aber komfortablen Suiten – teilweise mit Balkon – sind beispielsweise individuell mit reliefartigen Textelementen an der Betondecke gestaltet. Wer zwischendurch auch mal etwas Grün sehen möchte, der sucht sich ein Plätzchen im kleinen Garten hinterm Haus. sl www.casadoconto.com
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Wohnrevue 9 2012
Phoenix aus der Asche.
Trägt die Handschrift unserer Ingenieure. Aber liest Ihre.
Der neue Audi A3 mit MMI touch. Weiter voraus. Unsere Ingenieure haben dem neuen Audi A3 sogar das Lesen beigebracht. Er liest Ihre Handschrift genauso intuitiv, wie Sie fahren. Zahlen und Buchstaben, die Sie mit dem Finger auf die Oberfläche des optionalen MMI touch schreiben, werden direkt erkannt. Das macht die Bedienung der Infotainment-Funktionen noch einfacher – Hand drauf. Mehr Infos bei Ihrem Audi Händler oder auf www.audi.ch/A3
En Vogue Architektur
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ist wie die Kirsche auf der Sahnetorte, nämlich das Highlight eines 3000 Quadratmeter grossen Grundstücks eines Zürcher Landguts, das an Rebberge grenzt. Die Hausherren wünschten sich eine Wohlfühloase für den Aussenbereich, wo sie sich «die Ferien nach Hause holen können», wie der Architekt Patric Simmen erklärt. Vorlage für die Pergola boten die typischen Holzhäuser auf den Malediven. Daher auch der Holzboden, der sich vom Aussenbereich ins Innere der Pergola durchzieht. Dazu werden Natursteinwände kombiniert. Da sich das Ehepaar gerne das ganze Jahr hindurch draussen aufhält, wurde die Pergola entsprechend mit Glasschiebetür und einem grosszügigen Cheminée ausgestattet. Sie dient als zweites Wohnzimmer und verfügt über einen entsprechenden Komfort wie Küche und Toilette, damit der Weg ins Haus gespart werden kann. Herzstück bildet der 25 Meter lange Pool, dank dessen hellen Betons das Wasser intensiv türkisfarben leuchtet. Der Pool verfügt über eine Überlaufrinne und einen integrierten Wasserfall. Perfekt, um in der Abendsonne mit Blick auf den Zürichsee seine Längen zu ziehen. nh www.simmengroup.ch
Wohnrevue 9 2012 Fotos: Christoph Kaminski
adlerhorst. «The Nest»
Wohnrevue 9 2012 Fotos: Christoph Kaminski
En Vogue Architektur
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En Vogue Kinder
FÜRS KINDERBÜRO. Besonders viel Wald gibt es in Schweden, und von dort kommt auch das Design dieser Buchzeichen und Büroklammern. Die Illustratorin Jenny von Döbeln bringt Waldbewohner wie Rothirsch, Fuchs, Igel und fliegendes Eichhörnchen aufs Kinderpult und in die Lektüre. www.bookbindersdesign.ch
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KLEIDERHAKEN. Wenn Reh-
kitz, Eichhörnchen und Hase helfen, kleine Jacken zu tragen, dann ist der Hersteller Pakhuis Oost am Werk. Die Tiergarderoben bestehen aus Bambusholz und sind mit echtem Leder bezogen. Die einzelnen Haken wiegen nur 350 Gramm. Gesehen bei Galaxy 713. www.galaxy713.com
NACHTEULE. «Omar the Owl» gehört mit dem Fisch «Fernando» und dem Elefanten «Elihu» zur Kollektion «Zoo Timers» von George Nelson – ein Klassiker fürs Kinderzimmer aus dem Jahr 1965. So können die Kleinen spielerisch lernen, die Zeit zu lesen. Die Wanduhr ist bei Vitra erhältlich. www.vitra.com
GLÜCKSPILZ. Der Fliegenpilz ist als Speise für die Menschen zwar giftig, er gilt aber auch als Glücksbringer. Besonders glücklich macht er in Form eines Kindersessels, vor allem, wenn er im nordischen Look daherkommt wie beim Design von Katharina Backhaus. Den Sessel gibt es übrigens in 15 Farben und mit aufgestickten Tiermotiven, darunter auch mit jungem Reh. www.moebelchen.de/shop Wohnrevue 9 2012
WALDBEWOHNER Im Wald sind viele Geschöpfe zu Hause. Aufregend, wenn bei Spaziergängen durch das Dickicht plötzlich ein Reh vorbeispringt, ein Eichhörnchen erhascht wird, wie es von Baum zu Baum springt, oder irgendwo ein leuchtend roter Fliegenpilz entdeckt wird. Auch schön, wenn die lieben Waldbwohner zügeln und sich im Kinderzimmer niederlassen … nh
UHU-UHU. Eine ganze Eulenfamilie macht sich auf dieser Tapete des dänischen Herstellers Ferm Living breit. Diese besteht übrigens aus einer Art Fleece und ist besonders leicht anzubringen. Eine Rolle ist zehn Meter lang und rund einen halben Meter breit. www.ferm-living.com
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Talente
DANIEL SCHOFIELD als Beistelltischchen dient, nannte er deshalb «Our Kid». Mit diesem Namen soll eine emotionale Verbindung zum Besitzer hergestellt werden. Darüber hinaus arbeitet er am liebsten mit natürlichen Materialien, zum Beispiel mit Holz oder wie zuletzt beim Spiegel «What a corker!» mit Kork. Ursprünglich liess sich Schofield zum Grafiker ausbilden. Dabei fehlte ihm aber das Handwerkliche. Daher arbeitete er später als Schreiner, wobei ihm wiederum das Kreative zu kurz kam. Im Design hat er die perfekte Kombination gefunden, und wir dürfen auf weitere Entwürfe von ihm hoffen. nh info@danielschofield.co.uk www.danielschofield.co.uk Wohnrevue 9 2012
Die «Coat Eggs» sind Garderobenhaken aus Birkenholz in der Form eines Eis. Geliefert werden jeweils sechs Stück in einem Eierkarton. Auf diesem steht in fetten Lettern «Designed and laid in Yorkshire» (Deutsch: Hergestellt und gelegt in Yorkshire). Diese Prise Humor ist typisch für den jungen Designer Daniel Schofield. Er habe sich Kleiderhaken gewünscht, die keine Spuren ei-
nes spitzen Metallhakens in der Jacke hinterlassen. Da habe sich die Eiform natürlich angeboten. Trotz seines Augenzwinkerns ist es ihm mit seinen Themen sehr ernst. Dass er lokal produziert, ist für ihn zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit. Aber auch die Langlebigkeit der Produkte liegt ihm am Herzen. «Früher war der Kauf eines Möbelstücks für die Menschen eine Investition. Sie wussten, dass dieses Möbel nicht nur ihr Leben lang in ihrem Haus stehen würde, sondern rechneten damit, es eines Tages an ihre Kinder weiterzuvererben. Heute kauft man sich ein Möbel für die nächsten fünf Jahre», sagt der Brite. Mit seinen Entwürfen möchte er gegen diese Entwicklung angehen. Sein Stauraummöbel, das gleichzeitig
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«Coat Egg»
«Our Kid»
«Scandi Standi»
«What a corker!»
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Kollektion MAXIMA, Bartoli Design Holztisch, Tischplatte mit Intarsien, aus allen Holzsorten gemäß Muster, Maßfertigung. Vertretung für die Schweiz: Briner & Partner Agentur für internationale Wohnkultur. Mobile 0041 79 405 33 51 www.laurameroni.com
Designer fragen Designer
anne Topho/J / Hrafnkell Birgisson A T
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H B Ich habe grossen Respekt vor gutem Handwerk und hochentwickelten Produktionsabläufen. Ich selber bin allerdings kein Experte. Deswegen ist es für mich von grosser Bedeutung, so nah wie möglich an die Produktion und die damit verbundene Expertise zu kommen. Langjährige Erfahrung und angesammeltes Wissen, das mit bestimmter Technik und Herstellung verbunden ist, schaffen für mich die optimalen Bedingungen für eine fruchtbare Produktentwicklung. Es ist immer eine Herausforderung, daraus dann eine gute Idee zu entwickeln und damit die Produktion und deren lokalen Kontext aufzuwerten. Ich denke, dass ein solcher gelungener Eingriff seitens eines Designers – egal ob es aus eigener Initiative stattfindet oder nicht – insgesamt viel besser zu einer kulturellen Nachhaltigkeit beiträgt als eine Serienfertigung, bei der der Produktionsort austauschbar ist. A T
Du verwendest häufig alte oder bereits existierende Produkte beziehungsweise Materialien, die du überarbeitest oder mit et-
was Neuem kombinierst. Was bedeuten dir solche Kombinationen von Alt und Neu, inwiefern ist dir solches Design wichtig? H B
A T
H B
Anne Tophøj, Keramikdesignerin aus Kopenhagen, fragt Hrafnkell Birgisson, Designer aus Kopenhagen.
«Still Life» für Utensil
Unsere ganze Umgebung besteht aus einer Mischung von Altem und Neuem. Insofern ist es in vielerlei Hinsicht sinnvoll, beim Entwerfen auch auf vorhandene, bereits produzierte Objekte zurückzugreifen und diese erneut in einer Serienf ertigung zu verwenden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob jene Objekte nur teilweise wiederverwendet werden können. Wenn es archetypische Produkte sind, die in vielen Variationen von verschiedenen Herstellern über Jahrzehnte produziert worden sind, kann eine grosse Bandbreite eines Produkts entstehen. Dieser Rückgewinnungsprozess ist allerdings oftmals sehr zeitaufwendig. A T
Was bedeutet dir die Form und Funktion bei deinen Entwürfen, verglichen mit anderen Aspekten des Designs und der Produktion? Was ist dir beim Entwerfen wichtig? Und welche Rolle spielt Humor bei deinen Objekten?
H B
Fragestafette WR 7 2012
Jörg Boner Ole Jensen
Form und Funktion sind Schlagworte, die von vielen Designern gerne aufgegriffen werden. Ich habe aber auch grosse Freude daran, die festen Vorstellungen, Regeln und Traditionen zu brechen. Ansonsten wird es mir zu langweilig als Designer.
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Ole Jensen Anne Tophøj WR9 2012
Anne Tophøj Hrafnkell Birgisson WR10 2012
Hrafnkell Birgisson ?
www.atop.dk www.hrafnkell.com
Wohnrevue 9 2012 Fotos: Ralph Humrich (Produkt), Martin Seck (Porträt)
Deinem Design scheint ein besonderes Interesse an Produktionstechniken und Fachwissen zugrunde zu liegen. Du hast beispielsweise eine alte Manufaktur in Berlin gefunden, die sich auf Metalldrückverfahren spezialisiert hat. Deren Kompetenz hast du dir zunutze gemacht, indem du die Holzdrückwerkzeuge für die Herstellung von Backformen umentworfen hast. Aus demselben Produkt hast du also eine andere Funktion herausgezogen. Worin liegt derzeit dein besonderes Interesse, wenn du etwas entwirfst? Ist es der Herstellungsprozess, die Technik, das Material, die Geschichte,…? Und ist es für dich wichtig, einen engen Kontakt zur Produktion zu haben?
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SMALL STORIES Wohnreportage
Redaktion und Übersetzungen: Nina Huber und Susanne Lieber
Für gewöhnlich präsentieren wir Ihnen mit unseren Wohnreportagen herrschaftliche Domizile, die oftmals Hunderte von Quadratmetern gross sind. Erst kürzlich stellten wir gar eine Villa in Indien vor mit sage und schreibe 2650 Quadratmetern! Natürlich möchten wir Sie mit solchen Beispielen inspirieren und zum Träumen verführen. Doch seien wir mal ehrlich: Die bewohnte Realität sieht im Durchschnitt ganz anders aus. Aber auch auf kleinem Raum lässt es sich hervorragend leben, was wir mit dieser Trilogie darstellen möchten. Die Protagonisten: ein Dreizimmerapartment in Hongkong (70 m2), ein Mini-Haus in einer österreichischen Kleingartensiedlung (35m2 Grundfläche) sowie ein Stadthaus in Paris (70 m2). Wer mit relativ wenig Platz auskommen muss, wird erfinderisch. Und so sind die Lösungen, die die Architekten und Bewohner sich einfallen liessen, um den zur Verfügung stehenden Raum optimal zu nutzen und gar grosszügiger erscheinen zu lassen, mitunter ziemlich raffiniert. Mit welchen Kniffs und Tricks jeweils gearbeitet wurde, verraten wir Ihnen hier anbei …
1 Hongkong
2 WIENERWALD
3 PARIS
Helle Farben der Wände und Möbel vergrössern optisch den Raum.
Durchgänge und Stiege wurden auf ein Minimalmass von 70 Zentimetern Breite reduziert.
Eine schmale Öffnung zwischen Küche und Wohnzimmer (über dem Sofa) sorgt für spannende Perspektiven.
Die Schlafkojen entsprechen genau der Matratzenbreite.
Nutzung der Fläche am oberen Treppenabsatz als kleiner Arbeitsplatz.
Die Badnische kann bei Bedarf mittels Drehsowie Schiebetür den Flur als zusätzliche Badezimmerfläche integrieren.
Reduzierte Möblierung.
Ein auf alle Räume übertragenes einheitliches Farbkonzept – hier konsequent in Schwarz-Weiss – lässt die Räume fliessend ineinander übergehen und schafft einen grosszügigeren Gesamteindruck. Als Abtrennung zwischen den Räumen dünne Wände in Trockenbauweise. Platzsparende Schiebetüren aus Glas, die Licht hereinlassen.
Die Möbel übernehmen Doppelfunktionen: Sitzbank = Regal, Treppe = Schuhschrank, Esstisch = Küchenarbeitsplatte etc.
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Wohnrevue 9 2012
Wohnen auf kleinem Raum – eine Trilogie.
Wohnrevue 9 2012 Text: Judy Ngao / zapaimages.com, Fotos: Edgar Tapan / zapaimages.com
Wohnreportage
1 Die Welt in SCHWARZ-WEiss Ein kleines Dreizimmerapartment im ruhigen Hongkongerviertel Park Island punktet gross mit geometrischen und grafischen Elementen.
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Wohnreportage
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Wohnreportage
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Wohnreportage
Etwas Aussergewöhnliches wagten Wong und die Besitzerin beim Bad. Sie liessen sich dafür von japanischen Badehäusern inspirieren, die traditionell Holzböden aufweisen. «Üblicherweise findet man im Bad wasserfeste Materialien wie Fliesen. Durch den Einsatz von Holz hebt sich dieses Badezimmer wunderbar vom Rest der Wohnung ab», sagt Wong. Ausserhalb des Badezimmers dekoriert falsche Krokodilhaut die Wand, womit dem puristischen, klaren Raum ein haptisches Element hinzugefügt wird. Farblich ist die Wohnung konsequent in Weiss- und Schwarztönen gehalten. Selbst die Bilder sind hauptsächlich Fotografien in Schwarz-Weiss. Und das, obwohl sich die Hausherrin ursprünglich viele Farben wünschte. Wong aber überzeugte sie mit dem Argument, dass helle Wände und Möbel die Räume grösser wirken lassen. Highlight der Wohnung ist für die Bewohnerin selbst die Wandtapete aus alten Zeitungsblättern im Schlafzimmer. Die Seiten stammen aus französischen Zeitungen, weil die Besitzerin eine Schwäche für Frankreich hat. Wong installierte dazu eine Lichtschiene mit dezentem Licht, um eine schöne Stimmung zu erzeugen. Dank dem konsequenten Farbkonzept wirkt das Interieur sehr harmonisch. Neben der eindrücklichen Aussicht sind es kleine, gestalterische Details, die diese kleine Wohnung ganz gross herauskommen lässt. $ Wohnrevue 9 2012
Eine junge Anwältin suchte sich in Hongkong eine Wohnung an einem ruhigen Ort, wo sie sich vom stressigen Job-alltag erholen kann. Die Gegend bei Park Island, auch Ma Wan genannt, ist grün und bietet einen weiten Blick aufs Meer. Als sie die Möglichkeit erhielt, dort ein 70 Quadratmeter grosses Apartment zu kaufen, brauchte es keine besonderen Verführungskünste mehr. «Früher wohnte ich schon in Wohnungen mit Meersicht, und das ist etwas vom Schönsten, was es gibt. Ich vermeide eine hektische Wohngegend», sagt sie. Für die optimale Innenausstattung holte sie sich Hilfe von Interior-Designer Tony Wong von der Agentur A Square Limited. Er hat sich auf enge Platzverhältnisse spezialisiert. Wong schlug vor, gewisse Wände niederzureissen, um eine Zweizimmerwohnung mit grosszügigeren Räumen zu erhalten. Der eine wäre Schlafzimmer mit integriertem Büro, der andere wäre Gäste- und Stauraum geworden. «Ich wollte aber unbedingt das Büro vom Schlafbereich trennen», sagt die Anwältin. Immerhin konnten sie das Schlafzimmer so vergrössern, dass ein Doppelbett darin Platz findet. Gleich nebenan befindet sich das Büro. Die beiden Räume sind nur durch eine schmale Wand getrennt. Eine milchige Glasschiebetür trennt Büro und Wohnbereich. «Ich liebe diese Glastür, denn so kommt das Tageslicht durch, während man sich zurückziehen und Privatsphäre haben kann», sagt die Hausherrin.
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Blauschwarz bis silbrig wie das Gefieder eines Raben schimmert die Fassade des Kubus am Rande des Wienerwalds. Sie besteht aus verkohlten Lärchenholzbrettern. Diese Technik, um das Holz vor Witterungseinflüssen zu schützen, wurde im letzten Jahrhundert vor allem in Japan und Finnland angewendet. Das Haus liegt in der Kleingartensiedlung Michaelawiesen und ist flächenmässig nach genauen Vorgaben erbaut. Die verbaute Fläche durfte nur 35 Quadratmeter betragen! Das Häuschen dient einem Grafiker und dessen kleiner Tochter als Sommerhaus. Wichtige Aufenthaltsorte sind daher auch der Garten und die Terrasse. Als Kontrast zum äusseren Erscheinungsbild präsentiert sich das Innere in hellen und bunten Farben. Weiss lasierte Holzwände sind mit einem Linoleumboden in einem warmen Grünton kombiniert. Witzige Grafiken des Bauherrn wie beispielsweise Äste mit Vogelhäusern schaffen einen Bezug zum nahen Wald. Die Architekten gingen für die Aufteilung vom minimalen Raumbedarf eines menschlichen Körpers aus. So sind die Gänge und das Treppenhaus nur 70 Zentimeter breit. Die Räume erinnern an Schiffskojen oder Zugabteile. Die Schlafnischen beispielsweise sind genau so breit wie die Matratzen der Betten. Die Architekten Schuberth und Schuberth holten sich prominente Inspiration und lehnten die Raumaufteilung an das Doppelhaus von Le Corbusier in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart an.
Die Funktionsräume Küche, Badezimmer und Treppenhaus wurden in die Mitte des Gebäudes verlegt als eine Art Kern. So konnten die restlichen Räume rundherum angelegt werden. Mit dem Raum wird äusserst ergonomisch umgegangen. Clevere Lösungen nutzen den Raum optimal aus. Das Badezimmer ist nicht viel mehr als ein Schrank. Möchte man sich jedoch darin zurückziehen, lässt sich der Raum dank einer Schiebe- und einer Drehtür vergrössern, sodass ein Teil des Flurs zum Badezimmer wird. Insgesamt setzt sich das Haus aus sechs Bereichen zusammen, wobei sich nur das Bad und das Schlafzimmer der Tochter schliessen lassen. Um Platz zu sparen, wurde vielen Möbeln eine Doppelfunktion verliehen. Der Esstisch dient gleichzeitig als Küchenarbeitsplatte. Die Sitzbank beim Esstisch ist ein Regal, in dem Küchenutensilien untergebracht werden können. Die Treppe dient auch als Schuhregal und das Geländer gleichzeitig als Bücherablage. Bei der Einrichtung bewies der Bauherr Fantasie und Humor. Da das Budget stark eingeschränkt war, ersetzte er die Leuchten oftmals einfach durch simple Glühbirnen. Die Möbel suchte er sich hauptsächlich auf Flohmärkten zusammen und färbte jeweils die Füsse der Stühle rot, um ihnen einen gemeinsamen Nenner zu verleihen. «Dieses Haus ist ein klitzekleines Schmuckkästchen», resümieren die Architekten stolz. $
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2 Villa Rabenschwarz
Wohnrevue 9 2012 Text: Nina Huber, Fotos: Gianni Franchellucci/zapaimages
Auf minimaler Fl채che errichteten die Wiener Architekten Schuberth und Schuberth ein H채uschen direkt am Wienerwald..
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3 kleinod auf zwei ebenen
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Wohnrevue 9 2012 Text: Roberto Begnini, Fotos: Gianni Franchellucci / zapaimages
Nur wenige Schritte entfernt vom Quartier Les Halles, in einem versteckten Hinterhof gelegen, haben die Architekten Luca Giannone und Gregory Monier für sich ein altes Pariser Haus in ein zeitgemässes Kleinod verwandelt – mit fantastischem Blick auf das Hotel «Hôtel Particulier».
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Der Eingang, ihm ist eine kleine Terrasse mit Buchsbäumchen vorgelagert, führt direkt ins Wohnzimmer. Es ist zwar klein, aber wie auch die anderen Räume des Hauses sorgsam gestaltet und in seiner Fläche voll ausgenutzt. Der persönliche Geschmack der Eigentümer zeichnet sich deutlich ab, ist jedoch gleichzeitig sehr unaufdringlich. Das dominanteste Element dieses Bereichs ist zweifellos das grosse Bücherregal, das die Eigentümer selbst entwarfen und auf Mass anfertigen liessen. Jeder dort aufbewahrte Gegenstand – ob Buch, Notebook, ein altes Holzspielzeug oder ein Designobjekt von Mendini oder Sottsass – wird dabei zu einem dekorativen Element des bunten Arrangements. Bezüglich der Farben wählten die Eigentümer strikt neutrale Töne: Weiss für die Wände und das Bücherregal, Anthrazit und Schwarz für die Sofas. Selbst die Bilder und der grösste Teil der Ausstattung sind in Schwarz und Weiss gehalten. Die Beleuchtung fügt sich dabei harmonisch in das minimalistische Konzept ein. Dank der grossen Fenster, die genügend natürliches Licht hereinlassen, war eine Planung möglich, die mit wenigen Spots in der Decke und über den Bildern auskommt. Dennoch fand auch ein dekoratives Hängeleuchtentrio über dem Esstisch sein Plätzchen. Aufgrund der ansonsten zurückhaltenden Materialisierung und Farbgebung überrascht es schon fast, dass hier auch Holz eine wichtige Rolle spielt. Vor allem in der winzigen, schmal geschnittenen Küche, in die man auch über eine kleine Öffnung über dem Sofa blicken kann. Eine un-
gewöhnliche, aber interessante Lösung, auf diese Weise die beiden Bereiche Küche und Wohnraum miteinander zu verbinden und spannende Perspektiven zu schaffen. Auf der oberen Ebene wurde der Industriebetonboden, der sich vom Eingangsbereich bis zum oberen Treppenabsatz zieht, durch edles Parkett ersetzt. Auch hier oben warf man ein sorgsames Auge auf die Raumaufteilung. Clever ist jeder Quadratmeter genutzt, und es wurden mitunter platzsparende Massnahmen wie der Einsatz von Schiebetüren ergriffen. So entstand beim oberen Treppenabsatz ein kleines Büro, das gleichzeitig den Vorraum zu einem weiteren Wohnzimmer bildet, das sich – lediglich mit den farbenfrohen Sofas «Mah Jong» von Hans Hopfer möbliert – stark vom Wohnzimmer im unteren Stockwerk unterscheidet. Nur eine Vintage-Wandleuchte und eine Skulptur, die von der Decke hängt und nach draussen in den Hof zu blicken scheint, ergänzen hier das Interieur. Auf der anderen Seite des Stockwerks befinden sich des Weiteren das strenge, aber elegante Bad in Weiss- und Schokotönen sowie das Schlafzimmer. Auch hier dominieren neutrale Töne, und dekorative Elemente finden sich nur wenige, um dem einfallenden Licht und dem wunderbaren Blick nach draussen noch genügend Raum zu lassen. Das Haus in ein wunderbares Beispiel für architektonisch gelungene Raumlösungen, für die nur wenig Platz zur Verfügung steht. Ein Ort, der perfekt abgestimmt ist auf die magische Atmosphäre – da draussen in Paris. $
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Design Plus award 2012 Redaktion und Text : Susanne Lieber
Als eines von sieben Jury-Mitgliedern des Wettbewerbs «Design Plus powered by Light + Building»* blickte ich Anfang dieses Jahres zwei Tage lang in ein Lichtermeer. Den Kopf in den Nacken gelegt, galt es unter den vielen eingereichten Produkten (hauptsächlich Leuchten) die schönsten, effizientesten und technisch ausgeklügeltsten Modelle herauszufiltern. Salopp gesagt: Die Aufgabe glich der eines Trüffelschweins! In einer demokratischen Abstimmung wurden unter den Ausstellern und Nachwuchsdesignern insgesamt 36 Preisträger ermittelt, von denen 6 mit einem «Best of» ausgezeichnet wurden. Jedes Jury-
Mitglied – darunter Gestalter, Lichttechniker und Vertreter des Fachhandels – bewertete die Modelle unter individuellen Gesichtspunkten. Die einen konzentrierten sich eher auf gestalterische Kriterien, die anderen mehr auf technische. Dass sich bei der von Männern dominierten Jury (ich war die einzige Frau) hauptsächlich «maskuline» Objekte durchsetzen konnten, wundert kaum. Das Ergebnis spiegelte also nicht unbedingt meine Wahl wieder. Und darum erlaube ich mir nun an dieser Stelle, werte Herren, zumindest unter den Preisträgern nur meine ganz persönlichen Favoriten vorzustellen, die da wären…
* Der Wettbewerb richtet sich an Aussteller der «Light + Building» in Frankfurt, der weltgrössten Messe für Licht und Gebäudetechnik, sowie an Studierende und Jungdesigner. Veranstalter sind die Messe Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Rat für Formgebung. Eingereicht werden können Produkte, mit denen sich die Aussteller auf der Messe präsentieren, beziehungsweise Entwürfe junger Designer. Unter den Preisträgern, die in einer Sonderschau auf der Messe ausgestellt werden, werden zusätzlich die drei besten Produkte mit einem «Best of (Aussteller)» und «Best of (Nachwuchsdesigner)» prämiert.
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Leuchten I
Wohnrevue 9 2012 Jury-Mitglieder (v.l.n.r.): Andreas Danler, Manfred Disser, Heinrich Remagen, Stig Myler, Prof. Eberhard Schlag, Michael Lanz, Lutz Dietzold (Geschäftsführer Rat für Formgebung; Veranstalter)
PREISTRÄGER AUSSTELLER VIBIA
In meinen Augen hat die Pendelleuchte «Skan» durch ihre extrem flache Silhouette etwas wunderbar Skizzenhaftes, wenn sie im Raum schwebt. Sie ist in zwei Grössen (Ø 30 / 60 cm) sowie in drei Farben (Rot, Weiss, Grafit) erhältlich. Leuchtmittel: LEDs mit hoher Licht- und Energieleistung. Design: Lievore, Altherr, Molina
BALTENSWEILER
Tendenziell kein grosser Fan von technischen Leuchten, konnte ich mich für dieses filigran konstruierte Modell mit verchromtem Teleskopauszug durchaus begeistern. Die beiden kreisrunden Köpfe aus eloxiertem Aluminium sind einzeln schalt- und dimmbar. In Verbindung mit dem Y-förmigen Gestänge wurden sie zum Namensgeber für «Oyo».
SERIEN RAUMLEUCHTEN
Als eleganteste Version der Hänge- und Deckenleuchtenserie «Annex» könnte ich mir «Annex Kristall» beispielsweise in einem kleinen Theaterfoyer bestens vorstellen. Schirm aus mundgeblasenem Klarglas, innenseitig ein geschliffener Kristallglasreflektor. Für Halogenglühlampen oder Kompaktleuchtstofflampen. Design: Uwe Fischer
ARTEMIDE
Leider zählten nur wenige dekorative Leuchten zu den Aussteller-Preisträgern. Darunter die «LED Net Line», ein Entwurf von Michele De Lucchi und Alberto Nason aus dem Jahr 2010. Sie besteht aus weiss lackiertem Aluminium sowie transparentem beziehungsweise mattem Metacrylat (Linsen der LEDs). Masse: 125 × 46 Zentimeter
LUCEPLAN
Dieses hervorragend gefertigte Modell sahnte auch von mir Punkte ab. Prägnantestes Merkmal der LED-Schreibtischleuchte «Otto Watt» ist der aus Aluminiumdruckguss gefertigte Kopf. Er ist drehbar und mit Rippen zur Wärmeableitung ergänzt. Die Farbtemperatur lässt sich individuell einstellen. Ausgezeichnet mit dem «Best of (Aussteller)».
ZUMTOBEL
Schlicht und zurückhaltend, aber nicht langweilig fand ich den Entwurf «Ondaria» vom Kölner Studio Ambrozus. Die opale Unterseite ist bei genauerem Blick nämlich etwas konkav gewölbt und nach innen versetzt. Die Leuchte kann entweder mit Kompaktleuchtstofflampen oder LEDs bestückt werden und ist wahlweise in drei Grössen erhältlich.
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Leuchten I
PREISTRÄGER NACHWUCHSDESIGNER MARTIN HIRTH
HANNA KRÜGER
Es ist nur eine kleine Geste, mit der die Leuchte jedoch einen überraschenden Effekt erzielt – ganz in Manier des namensgebenden Komikers Charlie - «Chaplin». Der Metallschirm, der mich an einen Eimer erinnert, wird einfach lose auf den Holzholm gesetzt. Je nach Schieflage leuchtet er an die Wand oder auf den Boden. Charmant-simple Idee!
Nicht nur die hohe Fertigungsqualität begeisterte mich bei «Vaiss.Eau», auch die Form, die sich an klassische Flaschen mit Bodenwölbung anlehnt. Der doppelwandige, mundgeblasene Glaskörper bildet gleichzeitig den Leuchtenschirm sowie den Reflektor und schafft einen Hohlraum, in dem sich dekorativ das Kabel windet. Ø 27 Zentimeter
PHILIPP WAND
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Äusserst spannend fand ich die Art und Weise, wie sich der Designer Philipp Wand bei seinem Projekt «Follow Me» mit dem Thema Licht auseinandersetzte. Im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelte er ein Beleuchtungskonzept, das die berühungslose Interaktion mit einem (an sich nicht in Erscheinung tretenden) Deckenspot ermöglicht. Durch Gestensteuerung lässt sich das Licht an-/ausschalten, dimmen, ausrichten sowie der Fokus vergrössern und verkleinern (s. Video auf blog.wohnrevue.ch). Dazu wurde am Spot eine Infrarotkamera angebracht, die auch im Dunkeln funktioniert. Sie erkennt bestimmte Schlüsselgesten und steuert so den Spot elektromechanisch. Hier war die Jury zur Abwechslung im Selbstversuch gefordert!
DENISE HACHINGER
Zu einem der drei Gewinner des «Best of (Nachwuchs)» wurde das Modell «Lumierecrown» gekürt. Das raumgreifende Konstrukt lässt sich elektrisch auf- und zuklappen. Wie Blütenblätter öffnen und schliessen sich dabei die einzelnen, mit LEDs bestückten Elemente, deren Flächen beinahe selbstleuchtend wirken. Je nach Öffnungsgrad wird
der Raum mal mehr, mal weniger erhellt. Die Technik mitsamt der vielen Kabel wird dabei offengelegt, die technische Anmutung bewusst herausgestrichen. Dabei entsteht ein reizvoller Bruch zum ansonsten fast schon romantisch anmutenden Bild einer sich öffnenden Blüte. Die Jury bescheinigte dem Modell ein grosses Entwicklungspotenzial.
SARAH HUEGIN
AIKO TELGEN
In filigranem Bogen nach vorne kragend, bilden drei OLED-Flächen den Leuchtenkopf von «Plant». Der Name kommt wohl nicht von ungefähr, erinnert die Form eindeutig an ein Blatt. Berührt man die Leuchte, schwingt der Kopf einige Zeit nach. Mir persönlich wurde dabei leider ein wenig schummrig …
Eine super Idee, wie ich finde: Die runde Pendelleuchte «Reverse» lässt sich ganz schnell und denkbar einfach von einer direkten in eine indirekte Lichtquelle verwandeln. Nur auf einer Seite mit LEDs bestückt, ist die runde Scheibe um ihre Mittelachse drehbar und strahlt so das Licht entweder nach oben über den Lampenschirm ab – dabei wird das dekorative Muster auf diesem sichtbar – oder direkt auf den Boden. In jenem Fall bleibt auch der Schirm gleichzeitig unbeleuchtet und gibt seine Musterung nicht preis. Durch simples Umdrehen der Scheibe verändert sich also nicht nur die Lichtqualität beziehungsweise der gesamte Raumeindruck, sondern gleichzeitig auch die Leuchte an sich.
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CoperniCo – faszinierend wie Sterne im All
Die Pendelleuchte Copernico von Artemide trägt stolz ihren Namen in Anlehnung an den Astronomen Nikolaus Kopernikus, der als erster ein heliozentrisches Weltbild entwarf und damit das geozentrische Weltbild ablöste. Dafür beschrieb er die Planetenbahnen als Überlagerungen von gleichförmigen Kreisbewegungen mit einem Zentrum in der Nähe der Sonne. Die Designer Carlotta de Bevilacqua und paolo Dell’elce setzen mit ihrem Design für Artemide dieses bis heute geltende Weltbild genial in eine einzigartige Leuchte um. Dafür lassen sie acht konzentrische, aus einer einzigen Aluplatte geschnittenen ellipsen um zwei verschiedene Achsen rotieren. Gleichzeitig generieren 384, auf einer unsichtbaren Leiterplatte angebrachte, weiße LeD´s, einen sich immer wieder ändernden raum. Faszinierend, wie Sterne im All, scheint Copernico vor dem Betrachter zu schweben. in geschlossenem Zustand hat die Leuchte eine perfekt flache Form und schont damit die Umwelt durch die einsparung von Verpackungsmaterial. Ausgezeichnet mit dem red dot award 2011 ist diese Leuchte sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich ein „neuer Stern am Leuchtenhimmel“. sich in die Architektur ikonen des italienischen Leuchtenherstellers einreihen kann.
per aspera ad astra: Copernico beruht auf der kompromisslosen Verbindung der Kernwerte des Unternehmens: Innovationskraft, Qualitätsanspruch und Designvermögen. Diese machen Artemide zum führenden Hersteller im gehobenen Leuchten-premium-Markt, der Design und Architektur verbindet. Der Artemide philosophie „The Human Light“ verpflichtet, nutzt das Unternehmen für die Herstellung der pendelleuchte Copernico ausschließlich recyceltes Aluminium. Technische Details: Design: Carlotta de Bevilacqua und paolo Dell’elce Material: eloxiertes Aluminium Leuchtmittel: 38W LeD Farben: Aluminium, Schwarz Durchmesser: 1040 mm Abhängelänge: max 200 cm ergänzt wird die pendelleuchte durch eine Wandleuchte. Artemide Illuminazione SA Zentrale und Showroom Bärengasse 16 8001 Zürich www.artemide.ch
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Glanz & Glamour 1 MARSET: Das Leuchten-Ensemble «Pleat Box» in Faltenwurfoptik ist in Zusammenarbeit vom Berliner Büro Mashallah und dem Keramiker Xavier Mañosa aus Barcelona entstanden. Die Innenseite der Objekte kann auch in 10-karätigem Gold gefertigt werden. 2 MARSET: Bei «Tam Tam» hat der grosse Schirm einen Durchmesser von 50 Zentimetern, die kleinen – wie Satelliten drehbar daran angebracht – einen von 35 Zentimetern. Aus lackiertem Aluminium, wahlweise in Schwarz, Weiss, Grau, Braun, Orange und Grün. Design: Fabien Dumas 3 TOBIAS GRAU: «Falling Leaf» besteht aus poliertem Aluminium und mattem Kunststoff in verschiedenen Farben. Durch die optische Linse wird das warm-weisse LED-Licht optimal gestreut und ist blendfrei. 4 BACCARAT: Wie ein edles Kristallglas für Wein, in dem sich glanzvoll das Licht bricht, mutet die Hängeleuchte «Sfera» von Michele de Lucchi an. Das Modell gibt es in diversen Ausführungen. 5 DANESE: Je nach Blickwinkel erscheint der Leuchtenschirm von «Albers» anders. Innenseite in einem warmen Goldton. Design: Alberto Zecchini. 6 NIMBUS: Auf Wunsch ist die Pendelleuchte «Squeeze» von Designer Karim Rashid auch mit berührungsloser Gestensteuerung erhältlich. Das Modell gibt es in Schwarz, Weiss und Pink. 7 MGX: Im Rapid-Prototyping-Verfahren entstanden, präsentiert sich die Leuchte «Diatom» honigfarben. Design: WertelOberfell
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Leuchten II
HELLE FREUDE Redaktion und Text : Susanne Lieber
Darfs ein bisschen Glanz und Glamour fürs Wohnzimmer sein? Oder doch lieber etwas Dezentes für den Esstisch, um dem Festbraten nicht die Schau zu stehlen? Womöglich sind Sie auch einfach auf der Suche nach einer funktionalen Schreibtischleuchte… Um Ihnen eine Orientierung im aktuellen Leuchtenmarkt zu bieten, erleuchten wir Sie mit einigen ausgesuchten Modellen. 47
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Leuchten II
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Glanz & Glamour 1 PRANDINA: Besonders edel wirkt der mundgeblasene Schirm «Bloom S5» in dieser glänzenden Version. Der transparente, zweiteilige Glaskörper ist von der Innenseite her kupferbeschichtet beziehungsweise schwarz lackiert. Die innere Deckschicht besteht aus weissem Lack. Die beiden voneinander abgetrennten Schirmhälften – oben für indirektes und unten für direktes Licht (unterschiedliche Leuchtmittel) – lassen sich separat schalten. Zur Wahl stehen verschiedene Farbversionen. 2 TERZANI: In diesem Jahr erstmals präsentiert wurde die Hängeleuchte «Argent», die aus unzähligen Metallplättchen besteht. In aufwendiger Handarbeit miteinander verbunden, bilden sie eine silbrig glitzernde Wolke. Design: Dodo Arslan 3 AXO LIGHT: «Ich wollte ein funktionelles Produkt schaffen, das einer Skulptur gleicht und auch im ausgeschalteten Zustand schön ist», so Karim Rahid zu seinem LED-Leuchtenentwurf «Nafir». Der Name leitet sich im Übrigen von kleinen afrikanischen Trompeten ab, wie die Form unschwer erkennen lässt. Aus Kunststoff bestehend, in drei Farbkombinationen erhältlich: Weiss/Goldfarben, Chrom/Weiss, Weiss/Weiss.
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Rippenstrukturen 1 DIX HEURES DIX: Ein Filzprodukt namens «Joseph»? Angeblich ist die Leuchte aus gewalkter Wolle als Hommage an Joseph Beuys zu verstehen. Neben dem abgebildeten Modell stehen auch eine grössere Version der Hängeleuchte in unterschiedlichen Tönen sowie Stehleuchten zur Verfügung. Design: Ludovic Roth 2 SECTO DESIGN: Die finnische Leuchte «Kontro» aus Birkenholzstäben projiziert durch die auffällige Rippenstruktur ein schönes Schattenspiel an die Wand. 3 STENG LICHT: Mundgeblasenes Kristallglas mit Rillenstruktur, das mit Metallkomponenten veredelt wurde, bildet den Leuchtenschirm von «Glori-A». Gefertigt von der deutschen Glasmanufaktur Theresienthal, die seit 1836 besteht. Design: Stefanie Hering 4 MODO LUCE: Zusammengeschweisste Stahldrähte formen sich zu einem dreidimensionalen Leuchtenschirm. «Icaro Ball», schwarz oder stahlfarben, ist für den Innen- und Aussenbereich geeignet.
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Weiche Rundungen 1 SERIEN RAUMLEUCHTEN: Mittels Smoking-Technik zu einem dehnbahren, dreidimensionalen Schirm zusammengerafft, besteht «Gentle» aus fest gewebter Wildseide und kann wie ein Kleid zum Waschen abgenommen werden. Darunter befindet sich ein Kunststoffzylinder. 2 I TRE: Die filigrane Konstruktion von «Aki» ist aus CNC-gefrästem Holz – auch grau oder weiss lackiert – gefertigt. Als Leuchtm ittel dienen sechs schmale LED-Streifen. Design: Studio Dreimann 3 FOSCARINI: Die konkave Form der neuen Bodenleuchte «Stewie», die das Licht sanft reflektiert, wird aus Polyethylen hergestellt. Bezogen ist der Körper mit einem Stoff, der die Eigenschaften eines Prismas besitzt. Design: Luca Nicchetto 4 FONTANA ARTE: 2,20 Meter ragt die dimmbare Bodenleuchte «Gravity» in die Höhe sowie 1,88 Meter in den Raum. Das rote SoftTouch-Kabel setzt den raumgreifenden Bogen zusätzlich in Szene. Der Entwurf stammt vom schwedischen Büro Johan Lindstén Form. 5 NORMANN COPENHAGEN: Aussen Metall, innen Acryl, wird der Schirm mit einem Holm aus Buchenholz kombiniert. «Hello» ist in Grau und Weiss erhältlich. Design: Jonas Wagell (Schweden)
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Kunstvoll gefaltet 1 ARTEMIDE: Die Kollektion «In-Ei Issey Miyake» geht auf ein Projekt des gleichnamigen Designers zurück, bei dem flach zusammenfaltbare Kleidung (aus einem Stück Stoff) mithilfe eines Mathematikprogramms generiert wird. Das Gewebe besteht aus PET-Flaschen-Fasern. 2 LE KLINT: Auch wenn es fast nicht zu glauben ist, aber die Struktur des Schirms «Le Klint 150» entsteht – wie alle Produkte des dänischen Herstellers – ausschliesslich durch Knicken und Falten. Weisser, perforierter Kunststoff. Design: Amanda Taarup Betz
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Kunstvolles Falten bietet immer wieder kreative Ansätze, um Produkte zu gestalten. So beispielsweise auch bei den Modellen von Le Klint (rechte Seite) und Artemide (unten). Jenen, die sich näher mit gefalteten Objekten beschäftigen möchten, anbei drei Adressen zum Thema Origami. Im Gegensatz zu den hier abgebildeten Modellen wird bei der japanischen Faltkunst allerdings traditionell mit Papier gearbeitet. www.origamiblattwerk.ch www.papierfalten.de www.britishorigami.info
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1 JAKE DYSON: Das Modell «CSYS» gibt sich (selbst-)bewusst technisch und überzeugt durch eine extrem leichte und präzise Führung des waagrechten Arms. Im vorderen Teil verbirgt sich darin die dimmbare LED-Lichtquelle, der hintere Teil dient zur Kühlung des Systems. 2 BELUX: «U-Turn» nennt sich die neue LED-Spotfamilie, deren prägnante, magnetische Mulden auf dem runden Leuchtenkopf unterschiedliche Positionen an der Metallkugel ermöglichen. Das Licht lässt sich dimmen und nach Wunsch im Weisston verändern. Diverse Modelle ab Herbst erhältlich. Design: Michel Charlot 3 OCCHIO : Die Modelle der neuen LED-Serie «io 3D» bestehen aus einem flachen Arm und dem markanten, frei drehbaren Kugelkopf mit wärmeentkoppelten Griffflächen. Bedient werden kann die Leuchte auch berührungslos. Die Linse ist magnetisch fixiert. 4 INGO MAURER: Witzig und originell: Die gesamte LED-Leuchte «Looksoflat» aus Aluminium ist eigentlich ganz flach – selbst der Leuchtenkopf, der von der Seite betrachtet etwas anderes erwarten lässt. Farben: Aluminium oder Schwarz
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Arbeitstauglich
l’art de vivre by roche bobois
Sonderedition Fr. 3 740 * Grosses 3-Plätzer-Sofa Blogger in Leder, Design R. Tapinassi & M. Manzoni. *Statt Fr. 4 690 bis 10. Dezember 2012. Einführungspreis, gültig bis 10.12.2012, plus Lieferkosten-Beteiligung. Grosses 3-Plätzer-Sofa Blogger (L. 240 x T. 104 x H. 69 cm), bezogen mit Nubuk-Rindsleder Opus, schwarze Holzfüsse. Existiert auch in anderen Grössen sowie als Sessel und Hocker. Salontische Cute Cut, Design Cédric Ragot. Hergestellt in Europa. ZÜRICH Les Contemporains et Nouveaux Classiques Neumühlequai 32-34 T. 044 362 31 31 – F. 044 362 31 41 zurich@roche-bobois.com
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Leuchten III
mehr als (nur) eine Leuchte Redaktion und Text : Susanne Lieber
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Eine Leuchte ist nur zum Lichtmachen da? Von wegen! Hier fünf Beispiele, die mehr können, als nur einen Raum zu erhellen und dekorativ in der Gegend herumzustehen…
1 BOCCI: Die mundgeblasenen Leuchtobjekte «38» können mit genügsamen Sukkulenten bepflanzt werden. Design: Omer Arbel 2 CINI & NILS: Mit dem passenden Tablar ergänzt, wird das Leuchtenmodell «Componi 200» zusätzlich zum Tischchen. 3 RUBEN: «James» ist dreierlei – Leuchte, Hängegarderobe und Tischchen in einem. Höhe: 185 cm; auch in Moosgrün und Braun 4 DANESE: Neu von Designer Naoto Fukasawa ist «Itka», eine Kombination aus Leuchte und Abfallbehälter. Metall und Glas. 5 CAPPELLINI: Leuchtenschirm sowie Schale von «Fruitlamp» und «Sofalamp» bestehen aus Kunststoff, der Rest aus Nussbaum.
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KÜSS MICH, ARABELLA
Arabella (Design: Stefan Heiliger) und andere Sitzideen, die Ihr Verlangen wecken, entdecken Sie in Ihrem Leolux Design Center: Monreposstraße 55, D-71634 Ludwigsburg, nähe Stuttgart, p +49 7141 324 01 Besuchen Sie www.leolux.ch für ein kostenfreies Jahrbuch, Partneradressen, sowie Informationen über Preise, Maße, Optionen, Farben und Bezüge. BASEL Möbel Rösch AG - CAROUGE GE The Castle DESIGN SA - DELEMONT Villat SA - DÜDINGEN Lehmann AG - GERLAFINGEN Möbel Brechter AG - GEUENSEE Möbel Schaller - HAAG Delta Möbel AG HEIMBERG Bega Wohnen AG - INTERLAKEN Wohncenter von Allmen AG - KLOTEN Wohnstudio Lüthi AG - KRIENS Amrein AG - LACHEN Möbel Suter AG - LANGENTHAL Wohn-Art Gloor MONTHEY Meubles Pesse SA - NATERS Raumart - REINACH Möbel Hunziker AG - ROSSENS Mobilis SA - ROTHRIST Möbel Hubacher AG - ST-MAURICE Anthamatten Meubles SA - WIL Möbelhaus Gamma AG WINTERTHUR Pesce - ZÜRICH Schubiger Möbel - ZÜRICH Wohnen Möbel & Design
Portables Design
DESIGN ZUM MITNEHMEN Text : Susanne Lieber Fotos (Polaroid): Nina Huber, Susanne Lieber, Line Numme
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Manche Dinge gibt man gar nicht gerne aus der Hand, weil sie einen so wunderbar nützlich durch den Alltag begleiten und im besten Fall auch noch nett aussehen. Wir stellen Ihnen hier sieben Produkte vor, die alle etwas gemeinsam haben: Im Nu lassen sie sich unter den Arm klemmen oder zumindest einpacken – von der Kaffeemaschine bis hin zum gelben …, ach was, verraten wird hier noch nichts. Schauen Sie doch einfach auf der übernächsten Seite …
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Mobiles Design
NESPRESSO : Die Wohnrevue-Redakteurinnen haben die Probe aufs Exempel gemacht und getestet, wie mobil die neue, kleine «Nespresso U» wirklich ist. Anhand der Bilder, die wir an unterschiedlichen Orten gemacht haben, können wir bescheinigen, dass sie tatsächlich ganz handlich ist und einen den ganzen Tag begleiten kann: Morgens weckte sie uns mit Kaffeeduft direkt am Bett, zügelte mit in den Garten und auf die Dachterrasse und machte auch an ihrem eigentlichen Bestimmungsort – der Küche – eine gute Figur. Das Modell ist mit einem schwenkbaren Wassertank sowie einer magnetischen Tassenabstellfläche ausgestattet. Zudem kann ein Kapsel- und Accessoiresbehälter angedockt werden. Ab diesem Monat im Handel erhältlich.
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1 DENON: «Cocoon Portable» ist, wie der Name schon sagt, zum Mitnehmen gedacht. Ein wiederaufladbarer Akku sorgt beim stabilen Docking-Soundsystem mit integriertem Internetradio und Tragegriff für fünf Stunden Laufzeit. Masse: 35,2 x 18 x 13,6 cm 2 NEWEBA: Kabellos und leicht ist die LED-Leuchte «Snooze» ein idealer Begleiter für drinnen und draussen. Abnehmbarer Leuchtkörper aus Kunststoff, der mittels USB-Anschluss aufladbar ist. 3 CANE-LINE: «On-the-Move» ist ein leichtes Aluminiumtischchen, das sich überall mit hinnehmen lässt – auch nach draussen, denn es ist outdoortauglich. 4 ATELIER PFISTER: Klein und handlich ist auch die Leuchte «Mon» vom Schweizer Designer Colin Schaelli. Der Tragegriff wurde zum sichtbaren Design-Element. 5 ECAL (Bachelor-Arbeit): «Ar Vag» ist ein zusammenfaltbares Boot von Designer Thibault Penven. Es besteht aus Fiberglasplatten, die mit einer verschweissten Abdeckplane überzogen sind. Um in See stechen zu können, wird das Boot mit der Sitzbank ausgesteift.
Wohnrevue 9 2012 Abbildung Nr. 5: Fotografie Nicolas Genta
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photo: alessandro paderni styling: monti studio ad: designwork
PiumottoĂ˜8 design: Bstudio – Marco Boga
Gruppo Industriale Busnelli Spa via Kennedy, 34 20826 Misinto (MB) Tel + 39 02 963 20221 Fax + 39 02 963 29384 export@busnelli.it www.busnelli.it Agentur Barla Arquint Bahnhofstrasse 8c 8932 Mettmenstetten Mob +41 79 622 79 03 agentur@barquint.ch www.barquint.ch
Spiel & Spass Tische und Stühle
Bei Spielen denkt man heute unweigerlich an ComputerGames und Apps. Sogar die Kleinsten wissen heute besser mit dem Smartphone und der Maus umzugehen, als Karten in der Hand zu halten. Aber allein gamen ist eine einsame Sache. Das Gesellschaftsspiel macht doch viel mehr Spass! Wir möchten Sie dazu animieren, wieder öfters zu «zocken», sei es zu zweit, in der Familie oder mit Freunden. Die neuen Tische und Stühle machen richtig Lust darauf, nach dem Essen ein bisschen länger sitzen zu bleiben. Spielanleitung
DAS WOHNREVUE
Das Spiel besteht aus 32 Karten und 8 Kategorien zu jeweils 4 Blatt, die gut gemischt an die Anzahl Spieler verteilt werden. Die Kategorien zeigen eine Verwandtschaft der einzelnen Stühle auf. Die Zugehörigkeiten sind jeweils mit farbigen Punkten und Nummern von 1 bis 4 gekennzeichnet und bilden jeweils ein Quartett. Ziel ist es, möglichst viele Quartette zu sammeln, indem man die Gegner nach den entsprechenden Farben und Zahlen fragt, oder als schwierigere Variante, nach verwandten Merkmalen oder den Spezifikationen. Ein Spieler darf nur nach einer bestimmten Karte des Quartetts fragen, wenn er bereits eine davon besitzt. Gewinner ist, wer die meisten Quartette sammeln konnte.
STUHL-QUARTETT Den Stuhl «Tim» von TOSSA gibt es neu auch in diversen Farben. Das Stuhl-Quartett liegt auf www.wohnrevue.ch zum Download bereit.
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Redaktion und Text : Line Numme
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Tische und Stühle
Der klassische Stuhl von Hans J. Wegner wurde vor 55 Jahren entworfen und ist mit seinem zeitlosen Design immer noch so modern wie damals. CARL HANSEN legt den Stuhl mit dem Namen «CH33» jetzt neu auf und huldigt damit dem schlichten Design und natürlichen Werkstoffen. Er wurde ursprünglich bis 1967 produziert und danach als begehrtes Sammlerstück gehandelt. Nebst der klassischen Version in Naturholz wird der Stuhl auch in den Farben aus der originalen Wegner-Palette, sprich in Weiss, Grau, Hellblau, Orange und in Schwarz angeboten. Ebenfalls auf dem Bild zu sehen: Der Tisch «CH002».
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Tische und Stühle
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1 Wie ein Loblied an geometrische Grundformen erscheint der Tisch «Conic». Die Platte ist jeweils rund oder oval, und der Fuss formt sich entsprechend der Platte konisch aufsteigend. Gefertigt aus dem Mineralwerkstoff Cristalplant. Passend dazu der Stuhl «Shrimp». COR 2 Der Tisch «Tobi-ishi», ein Entwurf von Barber Osgerby, nimmt Bezug auf Ziersteine in japanischen Gärten. Gefertigt ist er aus Baydur, einem PU-Schaumstoff und Holz, das mit Zementmörtel überzogen ist. B&B ITALIA 3 Der Name «Octopus» vermittelt sofort, worauf dieser Tischentwurf Bezug nimmt. Die Beine sind aus lackiertem Metall, die Platte aus Marmor. Der Stuhl dazu ist beinahe ein Klassiker; der «Elettra Chair» stammt aus dem Jahr 1954. ARFLEX
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«Pachisi» gilt als das Spiel, auf dem die Spielkultur Europas aufgebaut ist. Auch heute noch ist das bei uns vor allem als «Eile mit Weile» oder «Mensch ärgere dich nicht» bekannte Laufspiel, das beliebteste der Welt. Entstanden ist die Idee im 6. Jahrhundert in Indien. Im 19. Jahrhundert fand es dann durch die Briten, in etwas vereinfachter Form, seinen Weg nach Europa.
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Design: Patrick Norguet Spez.: versch. Sitzkissen
Sitz: Stahldrahtgeflecht Gestell: Alu / Eichenfurnier
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ALIAS
Kobi
Design: Roberto Lazzeroni Spez.: 2 kg Eisen, 2 m Naht
Ginger Ale
POLIFORM Sitz: Eichenfurnier Gestell: Edelstahl
Design: Hee Welling Spez.: schwer entflammbar
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Sitz: Stoff gepolstert Gestell: Eiche massiv
ZEITRAUM
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Sitz: PU-Schale mit Stoff Gestell: Edelstahl matt
Pass
Design: Harri Koskinen Spez.: Lento = Fliegen
Lento
LA PALMA
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Sitz: Leder gepolstert Gestell: Birkensperrholz
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ARTEK Designer: Claudio Bellini Spez.: grosse Bezugauswahl
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Sitz: Stoff gepolstert Gestell: Eiche massiv
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THONET
Design: Soda Designers Spez.: Beine auch in Leder
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Sitz: Leder gepolstert Gestell: Buche gebeizt
Leslie
WITTMANN
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Design: Rodrigo Torres Spez.: Gestell auch farbig
Harmony
Design: Formstelle Spez.: Holz natürlich geölt
Morph
Tische und Stühle
69 KARTELL Sitz: Technopolymer Gestell: Esche massiv
Design: Paolo Salvadè Spez.: Canaletta Wallnuss
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Sitz: Stoff gepolstert Gestell: Nussbaum massiv
Emy
PORADA
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Design: Patricia Urquiola Spez.: «neuer» Windsor-Stuhl
Comback
Sitz: Holzverbund mit Filz Design: Delo Lindo Gestell: Holzverbund mit Filz Spez.: mit 2mm Filz bezogen
Felt
LIGNE ROSET
Design: Ferdinand Kramer Spez.: Entwurf von 1925
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Sitz: Leinengeflecht Gestell: Eiche massiv
FK02 Karnak
E15
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BILLIANI Sitz: Birkensperrholz Gestell: Birke massiv
Sitz: Formsperrholz lackiert Design: Neri & Hu Gestell: Eiche massiv Spez.: Bai Lu = weisser Tau
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LEMA
Bai Lu
Sitz: Kunststoff Gestell: Kunststoff
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ARPER Design: Fabian Schwaerzler Spez.: wiegt nur 3,3 Kg
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Sitz: Flugzeugsperrholz Gestell: Multiplex
Tim
TOSSA
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Design: Marco Ferreri Spez.: in zehn Farben
Nordica
Design: James Irvine Spez.: aus einem Guss
Juno
Tische und Stühle
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Tische und Stühle
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1 Ora-Ïtos Design für den gleichnamigen Esstisch ist zugleich ein faszinierender Blickfang. Ein von Weinranken inspiriertes Metallskelett trägt eine transparente Glasplatte, und unten im Fuss ist ein Spiegel eingesetzt. ROCHE BOBOIS 2 «Spillo» ist äusserst schlicht. Die Kristallglasplatte wird ohne zusätzlichen Rahmen von den vier Metallfüssen in Schwarz oder Weiss getragen. Dazu kombiniert der Stuhl «Ella» in gepolstertem Leder. ZANOTTA 3 Patricia Urquiola experimentierte für «Crossing» mit dickem Kristallglas und dreidimensionalen Linienmustern. Je nach Blickwinkel verändert sich die Optik. GLAS ITALIA 4 «Invisible» ist ein Meisterwerk der Acrylglas-Spritzgusstechnik; der Tisch wird aus nur einer Form hergestellt. Dies ermöglicht eine äusserst grosse Stabilität bei sehr geringem Gewicht. Dieser Tisch wiegt nur 20 Kilogramm. KARTELL 5 Dieser massive Holztisch mit einer drehbaren Glaseinlage ist eine Reinterpretation des Tisches «La Rotonda». Für «Pantheon» liess sich Mario Bellini vom fernen Osten inspirieren. CASSINA 6 Der Stuhl «Minuscule» von Cecilie Manz ist eine perfekte Mischung aus Handwerkskunst und industrieller Fertigung. FRITZ HANSEN
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1 «Disq» ist ein einfacher, sympathischer Tisch, der sich leicht mit vielen Stuhlformen kombinieren lässt. Je nach Grösse und Tischplattenform mit drei oder vier Beinen. MONTIS 2 Das neue Möbel-Duo von MAGIS nennt sich «Pila & Pilo» und wurde vom Design-Duo Ronan & Erwan Bouroullec entworfen. Ziel war es, einen Tisch und Stuhl zu schaffen, die mit einem Minimum an Material und Teilen auskommen. 3 Ein mächtiger Tisch aus massivem Holz und eingelegten Marmorelementen: «Elliot» von FLEXFORM. 4 Der Tisch aus der Serie «Munich» von Sauerbruch Hutton wurde ursprünglich für das Museum Brandhorst in München entworfen. Mit dem Hersteller CLASSICON weiterentwickelt, ist er nun als Teil eines Ensembles mit Stuhl, Sessel und Beistelltisch im Handel erhältlich. 5 Die filigrane Struktur von «Dino» verleiht diesem sowieso schon schlichten Tischmodell noch mehr Grosszügigkeit. WILLISAU 6 Ein schöner, leichter Annex-Tisch in einer Kombination aus Aluminium und Eschenbugholz. «LX Air-Line» lässt sich durch eine raffinierte Steckverbindung der Beine auch ganz einfach demontieren und platzsparend verstauen. ZOOM BY MOBIMEX
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74 MINOTTI Sitz: Stoff gepolstert Gestell: massive Esche
Sitz: Leder gepolstert Gestell: Nussbaum
Design: Jacob Strobel Spez.: flexible Rückenlehne
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Aye 2
Design: Rodolfo Dordoni Spez.: Daunen-Sitzkissen
York
Sitz: Leder gepolstert Gestell: Edelstahl
WALTER KNOLL
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Design: EOOS Spez.: flexible Rückenlehne
Deen
Sitz: Stoff gepolstert Gestell: massive Esche
GIRSBERGER
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Sitz: Leder gepolstert Gestell: Eiche massiv
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CLASSICON
Design: Naoto Fukasawa Spez.: 360 Grad drehbar
Design: Roberto Lazzeroni Spez.: auch in Leder
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Sitz: Stoff gepolstert Gestell: Massivholz
Aline
FLEXFORM Design: Chi Wing Lo Spez.: drehbar
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Sitz: Leder gepolstert Gestell: Metall
Ode
GIORGETTI
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Sitz: Stoff gepolstert Gestell: Kunststoff
Mini Papilio
B&B
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Design: Stefan Westmeyer Spez.: drehbar
Yara WL
Design: Sauerbruch Hutton Spez.: gehört zu Ensemble
Munich
Tische und Stühle
75 LAMMHULTS Sitz: Stoff gepolstert Design: Foersom / Hiort–Lorenzen Gestell: Aluminiumguss Spez.: sehr viele Varianten
Design: Jasper Morrison Spez.: Schale gibt nach
Archal
Sitz: Formsperrholz Gestell: Stahlrohr
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Design: Jehs & Laub Spez.: auch mit Metallgestell
Shrimp
VITRA
Hal
Sitz: div. Formsperrholz Gestell: div. Hölzer
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COR
Design: Silvain Willenz Spez.: extrem leicht
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Sitz: Formsperrholz Esche Gestell: Naturfaser / Esche
Profile
STATTMANN
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Sitz: Polypropylen Gestell: Metall
DESALTO
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Sitz: Esche lackiert Gestell: Esche lackiert
MUUTO
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Design: Piergiorgio Cazzaniga Spez.: auch mit Sperrholzsitz
Holm
Design: David Geckeler Spez.: in acht Farben
Nerd
Sitz: Polyesterfaser-Polster Gestell: Aluminium
MDF
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Sitz: Eiche furniert Gestell: Eiche furniert
ARPER
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Design: Jehs & Laub Spez.: für Outdoor geeignet
Bend
Design: Lievore Altherr Molina Spez.: markante Silhouette
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Tische und Stühle
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1 Zum bestehenden «Helsinki»-Programm hat sich unter anderem eine Outdoor-Variante gesellt, die aber genauso gut in die Wohnung passt. Tischlängen bis zu drei Metern sind erhältlich! Dazu gibt es neu auch eine Bank in drei Grössen. DESALTO 2 Der Tisch «Beam» ist eine gelungene Kombination aus Cristalplant und Holz – das eine Material noch relativ neu im Möbelbau, das andere sehr traditonell. Der Designer Luis Alberto Arrivillaga gewann damit 2011 den Cristalplant Design Contest. MDF 3 Ein besonders schönes Beispiel von Zeitlosigkeit ist der Tisch «Alden» von Ferdinand Kramer. 1942 entworfen, sieht er siebzig Jahre später noch genau so modern aus wie damals. Hier kombiniert mit dem Stuhl «Houdini» von Stefan Diez. E15 4 «Still» ist mit seinen konischen, prägnanten Zementfüssen von einem ikonenhaften Design geprägt. Dazu der Stuhl «Kamar», der sich in verschiedene Lederhüllen kleiden lässt. Der sichtbare Reissverschluss an der Kontur ist ein besonderes Detail. BONALDO 5 Die gute alte Essecke neu interpretiert : «Stijl»-Tisch und Bank sind auf Wunsch nach Mass erhältlich. RICHARD LAMPERT 6 In gedrechselter Holzmanier wirken die steinernen Füsse von «Gray» beinahe leicht. GERVASONI
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Einen Stuhlsessel könnte man «Edouard» nennen; schlicht und funktional wie ein Stuhl und mit seinem weichen Polster bequem wie ein Sessel. Dazu gibt es auch den passenden gleichnamigen Tisch. BRÜHL
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Beim «Jöggele» setzt der Spieltrieb schnell ein, und der Ehrgeiz wird so richtig geweckt. Dieses schön gestaltete, zusammenklappbare Exemplar, genannt «Libero Home», ist die Tischfussballvariante für zu Hause. Handgefertigt und in modernem Design, bereichert es die eigenen vier Wände nicht nur optisch, sondern vor allem bringt es ganz viel Spass in die Bude! www.libero.flix.eu
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Tische und Stühle
KOMMA
LiberaMente design Vuesse
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Produktidee
juliet
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Redaktion und Text : Line Numme
Poltrona Frau gehört zu den traditionellsten und renommiertesten Möbelherstellern Italiens. 1912 von Renzo Frau in Turin gegründet, hat sich die Firma, die vom exklusiven Ausstatter von Fürstenhäusern auf eine industrielle Produktion von Designmöbeln umsattelte, innerhalb von hundert Jahren eine einzigartige Position in der Designwelt gesichert. So gehören zur Poltrona Frau Gruppe mittlerweile auch Möbelmarken wie Cassina und Cappellini. Ausserdem fertigt das Unternehmen auch luxuriöse Flugzeugausstattungen und beliefert Autohersteller wie Ferrari und Maserati mit hochwertigen Lederausstattungen. So viel Geschichte und Tradition musste zum 100. Geburtstag natürlich ausgie-
SPEZIFIKATIONEN Designer
Benjamin Hubert Hersteller
Poltrona Frau Entwurfsjahr
2012
Materialien
Leder, Polyurethanschaum, Holz Masse
100 × 80 × 75 cm
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big gefeiert und entsprechend gewürdigt werden. Poltrona Frau präsentierte sich dieses Jahr zur Möbelmesse in Mailand unter anderem mit dem Ergebnis eines Design-Wettbewerbs, zu dem der Hersteller zu Ehren des Jubiläums eingeladen hatte. Eine neue ikone Poltrona Frau wählte zwölf der weltweit vielversprechendsten jungen Designer aus, um für sie den «Poltrona Frau Centenary Armchair» zu entwerfen. Mit dabei waren unter anderem Benjamin Hubert, Nendo, Stephen Burks und Nina Zupanc. Die Jury bestand aus wichtigen Mitgliedern aus der Presse, der Architektur, der Möbel- und Autoindustrie so-
Produktidee
«Ich wollte mit meinem Entwurf ein klares Statement machen und polarisieren.» zu «Juliet» stand letztlich eine Faltentechnik aus der italienischen Renaissance, genannt «Juliet Sleeve» – eine Art Puffärmel, deren Raffung so bezeichnet wird. Das Briefing für die Designer war klar umrissen und die Erwartungen an eine neue Ikone für das Unternehmen natürlich hoch. Das Hauptthema war einerseits, die traditionellen Herstellungstechniken zu berücksichtigen sowie eine neue Interpretation von Leder und seinem ganz speziellen Komfort zu finden. Gegensätze Hubert wollte mit seinem Entwurf ganz klar polarisieren und ein klares Statement abgeben. Er strebte eine Form an, die die Eigenschaften des Leders auf zwei verschiedene, gar gegensätzliche Weisen aufzeigen sollten. Nämlich die Straffheit, mit der es verarbeitet werden kann, und die Weichheit, die es aufweist. So war für ihn schnell klar, dass es ein zweiteiliger Sessel werden sollte, der diese beiden Merkmale deutlich zum Aus-
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druck bringt. Der achteckige Holzrahmen zeichnet sich ganz deutlich unter der straff bespannten Lederhaut ab und demonstriert damit die Zähigkeit des Materials, und darüber ist die Sitzfläche durch ihre Raffungen und die üppige Materialmenge besonders anschmiegsam und einladend gestaltet. Sie lädt geradezu ein, eine beliebige und bequeme Sitzposition einzunehmen. $
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wie aus der Modewelt. Darunter zum Beispiel Giulio Cappelini, Jean Nouvel und Vanessa Friedman, Fashion Editor der «Financial Times». Die Tatsache, dass sich die Jury so bunt zusammensetzte – vor allem auch aus Vertretern aus der Modewelt – sah Benjamin Hubert als Chance, aber auch als die eigentliche Hauptherausforderung im Wettbewerb, aus dem er letztlich als Gewinner hervorging. Er beschloss eine Art «Hass-LiebeObjekt» zu gestalten, das einem entweder gefällt oder nicht. «Wenn man immer Dinge entwirft, die allen gefallen, gehen sie in der Masse von gutem Design einfach unter», meint der Designer und traf hier mit seiner persönlichen Affinität für Mode genau ins Schwarze. In seinen Projekten bezieht er oft Techniken und Ideen aus der Modewelt mit ein. «Es gibt viele Parallelen zum Produktdesign», meint Hubert. «Ich lasse mich sehr gerne von der Mode inspirieren – nicht im Sinne von Trends, sondern ich betrachte die Gestaltung und Konstruktion von Kleidungsstücken.» Pate für die Idee
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1 Der 28-Jährige englische Designer Benjamin Hubert lebt und arbeitet in London und betreibt dort sein Designstudio mit mittlerweile mehreren Mitarbeitern. 2 Die Arbeit am 1:5-Modell dient vor allem der Überprüfung von Machbarkeit und Proportionen. 3 Versuche mit Raffungen und Nähten an einem originalen Stück Poltrona-Frau-Leder. 4 Die Herstellung des achteckigen Holzrahmens in traditioneller Handarbeit. 5 Das Überziehen des aufgepolsterten Rahmens mit dem gesteppten Leder bedarf grossem Geschick und Erfahrung. 6 Der fertige Sessel in Blau: Hier sieht man deutlich, wie sich das Leder straff um den Rahmen spannt, während sich der Sitz als Kontrast dazu sehr weich über die Kanten stülpt.
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Hotel-Test
Designer This Weber TESTET das Hotel The Omnia, Zermatt
«Vom Elektromobil abgeholt, fahren wir durch das malerische Zermatt, bis wir – fast wie bei James Bond – durch eine versteckte Glasschiebetür in einem Bergstollen ankommen.»
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12 HOTELS IM TEST
Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.
Bad Ragaz
GRAND RESORT
Wohnrevue 9 2012 Fotos: Diego Alborghetti (Porträt), Bruno Augsburger (Hotelaufnahmen)
www.resortragaz.ch
Eich-Luzern
SONNE BALANCE www.sonnebalance.ch
Am Bahnhof vom Omnia-Elektromobil abgeholt, fahren wir durch das malerische Zermatt, bis wir – fast wie bei James Bond – durch eine versteckte Glasschiebetür in einem Bergstollen ankommen. Von da geht es mit dem gläsernen Lift 45 Meter durch den Fels hoch. Wir tauchen in eine exklusive Welt ein – grosse Ledersofas in der Lobby, eine gemütliche Bibliothek mit Kunst- und Designbüchern, grosse Granittische im Frühstücksraum und ein individueller Service, der keine Wünsche offen lässt. Um nicht mit der atemberaubenden Aussicht zu konkurrenzieren, ist die Mountainlodge sehr reduziert gestaltet: Warme Materialien wie helle Eiche und Fell, dunkles Leder und Filz ziehen sich wie ein roter Faden durchs ganze Haus. Auch die Möblierung ist ein stimmiger Mix aus aufwendig massgefertigten Eichenmöbeln, italienischen Stühlen mit leichtem Metallgewebe, skandinavisch anmutenden Sofas und dezent platzierten USM-Haller-Möbeln. Die Kombination bildet ein zurückhaltendes Ganzes. Unser exquisites Fünfgängemenü nehmen wir im Boardroom bei grossartiger Aussicht in breiten Ledersesseln ein. Auf dem Zimmer ist nach unserer Rückkehr bereits das Licht gedimmt, das Bettmümpfeli liegt auf dem Nachttisch und die Bettdecke ist schon zurückgeschlagen. Der Wellnessbereich in dunklem Stein ist wie eine mystische Grotte gestaltet und mit grossen Fackeln beleuchtet. Im Aussen-Jacuzzi lassen wir sprudelnd, mit überwältigender Sicht aufs Matterhorn, unsere Seelen baumeln. T. W. The Omnia Auf dem Fels, 3920 Zermatt Tel. 027 966 71 71, info@the-omnia.com, www.the-omnia.com
St. Moritz
SUVRETTA HOUSE www.suvrettahouse.ch
Lenk im Simmental
LENKERHOF
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Zürich
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www.kempinski.com/stmoritz
Adelboden
PARKHOTEL BELLEVUE www.parkhotel-bellevue.ch
Vevey
HOTEL DU LAC
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Arosa
WALDHOTEL NATIONAL www.waldhotel.ch
Saas Fee
WIDDER HOTEL
FERIENART RESORT& SPA
Luzern
Auf www.wohnrevue.ch finden Sie mehr Berichte von Designern, die weitere Hotels besuchten.
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ART DECO HOTEL MONTANA
This Weber, Designer mail@thisweber.com, www.thisweber.com
St. Moritz
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SCHLÜSSEL
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BAD REUTHE www.badreuthe.at
Schwangau
HOTEL KÖNIG LUDWIG www.koenig-ludwig-hotel.de
Tschuggen Bergoase, Arosa Bubendorf
BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch
Zermatt
HOTEL POST
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Wohnrevue X 1 2012 Wohnrevue 2012
Achenkirch
DAS KRONTHALER
Der Name KLAFS steht seit über 80 Jahren für Qualität, Finkenberg
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Design, Kompetenz und Service. Private Saunaträume sowie komplexe Spa-Projekte werden von unseren Spezialisten immer individuell geplant und mit viel Sorgfalt und Hingabe perfekt umgesetzt. An Funktionalität, Stil und Design werden keine Grenzen gesetzt.
Ftan
PARADIES
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PARK HYATT ZÜRICH www.zurich.park.hyatt.ch
Was wir alles für Sie möglich machen, zeigen wir Ihnen gerne persönlich: in unseren Ausstellungen in Baar, Bern, Chur, Montreux und in der Bauarena Volketswil. Oder
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Zürich
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Wohnrevue 9 2012
Buchtipp
ACH, WENNS NUR WIE DAMALS WÄR
JAPANISCH SCHLICHT
Sehnsucht nach dem Meer – Reisen, um glücklich zu sein Christian Brandstätter Verlag, Wien 2012 157 Seiten, zahlreiche Farbbilder, ISBN 978-3-85033-605-5
Sublime – New Design and Architecture from Japan Gestalten Verlag, Berlin 2011 287 Seiten, zahlreiche Farbfotos, ISBN 978-3-89955-372-7
Reiseplakate waren früher die Lockvögel, die ans Meer, an den Strand, in die grosse, weite Welt zogen. Ab 1890 bis in die Sechzigerjahre waren sie der Inbegriff für Reiselust, für glamouröses Nichtstun an der Côte d’Azur, an der italienischen Riviera, an der Adria, an der Nordsee. Ihre Blüte fand jene gemalte Werbung in den Zwanziger- bis Vierzigerjahren, die auch als «Goldene Zeit des Reisens» galt. Gestalterisch angelehnt an verschiedene Künstler und deren Stilrichtungen, die gerade en vogue waren, wurden die Urlaubsdomizile in selber Manier abgebildet und angepriesen – ganz im Stil von Chagall, Matisse oder Picasso. Sie waren farbenprächtige, verheissungsvolle Werbeträger, um aus dem Alltag zu entführen. Heute wirken sie einfach so herrlich nostalgisch – und machen immer noch grosse Lust auf Meer.
Blättert man diesen Bildband über japanische Architektur und Design durch, fällt eines gleich ins Auge: Bunt geht es nicht zu. Viele der Bauten sind in schlichtem Weiss gehalten und geben sich nach aussen hin äusserst zurückhaltend – auch was ihre Dimensionierung angeht. Zum Teil stehen in den Städten nur winzige Parzellen zur Verfügung. Doch auch wenn die Baukörper manchmal mehr einem Möbelstück als einer Architektur gleichen, wirken sie dennoch erstaunlich geräumig. Einerseits der japanischen Tradition verpflichtet und sich doch an zeitgemässer Gestaltung orientierend, liegt das Geheimnis einfach oft im Weglassen. So entstehen trotz kleiner Volumina äusserst spannende Raumstrukturen. Ähnlich ist es beim Produktdesign. Schlicht und reduziert kommt es daher, einfach typisch japanisch.
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Sehenswert
in & out
Cersaie
architektur 0.12
Internationale Keramikausstellung für Bau und Architektur Informationen: Promos srl promos@promosexpo.it www.cersaie.it 25. bis 29.9.12
Schweizer Designmesse
In & Out Parkstrasse 1a, 5012 Schönenwerd www.in-out-design.ch 19. bis 21.10.12
Arte Povera der grosse Aufbruch
Gar nicht so einfach für Studierende, in der Stadt Zürich eine bezahlbare Wohnung zu finden. Hier möchte die Stiftung für Studentisches Wohnen Zürich in den nächsten drei Jahren mit dem Bau von 1000 kostengünstigen Zimmern Abhilfe schaffen. Eine Ausstellung an der ETH Zürich gibt einen Einblick in die Bautätigkeit der Stiftung rund um den Campus Hönggerberg (ETH Zürich) und den Campus Irchel (Universität Zürich). Archena, HIL, Hönggerberg ETH Zürich www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch bis 8.11.12 (danach von 14.11. bis 5.12.12 im Lichthof der Universtität Zürich)
Die Bewegung Arte Povera formierte sich in den Sechzigerjahren in Italien und steht für die Arbeit mit einfachen Mitteln und Materialien wie Erde, Glas, Ästen, Wachs und Neonlicht. Das Kunstmuseum Basel zeigt mit der Sammlung Goetz eine der umfassendsten dieser Kunstrichtung. Kunstmuseum Basel St.Alban-Graben 8, 4010 Basel www.kunstmuseumbasel.ch bis 3.2.13
vienna design week
Werkschau für Architektur Maag-Halle, Zürich www.architektur-schweiz.ch 19. bis 21.10.12
pfister Freude am Wohnen seit 1882 Das Museum Suhr blickt mit dem Einrichtungsfachhändler Pfister anlässlich dessen 130-Jahre-Jubiläums auf Schweizer Wohngeschichte zurück.
Biodesign codex show 2 Im Herbst wird im Kornhaus Aarwangen eine grosse Retrospektive des Designers Luigi Colani zu sehen sein. Initiiert wurde die Ausstellung vom Verein art-design-vision.ch
Die erstmals durchgeführte Werkschau für Schweizer Architektur zeigt im Oktober in der Maag Halle in Zürich aktuelle Arbeiten von über 100 innovativen Schweizer Architekten. Leitthema ist «Meine Schweiz. Meine Stadt. Meine Architektur.». Bis Anfang September konnte man sich für die Teilnahme an der Ausstellung bewerben. Ziel der Architektur 0.12 ist es, das vielseitige heimische Schaffen repräsentativ darzustellen. Gleichzeitig bietet der Anlass eine Plattform für den Austausch von Architekten mit Auftraggebern und Lieferanten. Kuratorin der dreitägigen Ausstellung ist die Lifestyle-Journalistin und Architektur-Beraterin Martina Schober.
Vienna Design Week www.viennadesignweek.at 28.9. bis 7.10.12
Kornhaus (beim Schloss), Aarwangen www.art-design-vision.ch 13.10. bis 11.11.12
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Museum Suhr Tramstrasse 24, 5034 Suhr www.museum-suhr.ch bis 16.6.13
Wohnrevue 9 2012
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Die echte Schweizer Küche
BRUNNER KÜCHEN AG CH-5618 Bettwil Tel. 056 676 70 70 www.brunner-kuechen.ch Grosse Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke ber 0 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke
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Wohnrevue 9 2012
Dem Regen trotzen
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Der Herbst rückt näher, und damit stehen leider auch wieder die Schlechtwettermonate vor der Tür. Wobei wir es nicht im Vorfeld verschreien möchten, schliesslich können jetzt noch wunderschöne Tage auf uns warten. Wenn es Petrus dann irgendwann doch nicht mehr gut mit uns meint, müssen wir notgedrungen unsere Schirme zücken. Und damit die nassen Dinger nicht triefend und tropfend in der Wohnung stehen, bieten wir Ihnen mit diesem Leserangebot eine witzige Lösung, die beim Anblick auch gleich wieder vom schlechten Wetter ablenkt: Der im Boden mit einer Stahlplatte beschwerte Schirmständer «Prato» von R. F. Yamakawa besteht aus 32 Kunstharzstiften und ist in Weiss, Grau, Schwarz, Grün, Violett und Pink erhältlich. Geben Sie bei Ihrer Bestellung also einfach Ihre Wunschfarbe an! Masse: 21,8 × 11,5 × 18 cm Bestellen Sie den Schirmständer «Prato» auch unter www.wohnrevue.ch oder telefonisch unter 044 735 80 00. Das Angebot ist gültig bis 5. Oktober 2012. Preise inkl. MwSt. und exkl. Versandk osten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist.
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Branchen-News
Brühl & Sippold GmbH Alter-Bad-Stebener-Weg 1 DE-95138 Bad Steben Tel. +49 9288/955-0 d.bloise@bruehl.com www.bruehl.com
HIMMLISCHE HILFE Die drei Engel für Bauknecht helfen bei Problemen im Haushalt weiter. Aida weiss beim Waschen Bescheid, Brigitte kennt sich in der Küche aus, und Angela liefert Rezeptetipps. Über Facebook lassen sich die Engel individuelle Fragen stellen. www.facebook.com/ bauknechtschweiz 100 JAHRE HUF HAUS Das Bauunternehmen Huf Haus, das 1912 mit der Gründung einer Sägerei und Zimmerei begann, feiert sein hundertjähriges Bestehen. www.huf-haus.com JAIME HAYON Der bekannte spanische Designer Jaime Hayon wird Kurator der Designmesse Blickfang. Ausführlichere Infos finden Sie auf unserem Blog blog.wohnrevue.ch www.blickfang.com
electrolux im tessin In Manno bei Lugano eröffnete am 1. Juni ein neues Electrolux-Kunden-Center. Dieses ersetzt das bisherige Center in Grancia. «Mit dem Umzug in ein Gebäude mit Minergie-Standard unterstreichen wir unsere umweltbewusste Haltung», sagt Christoph Isch, Leiter Marketing und Property Management. Ausgestellt werden neu sowohl Haushaltsgeräte als auch Geräte für die Profiküche. Im dazugehörigen Kochstudio finden auch regelmässige Schulungen für Anwender und Interessierte statt.
ATTIKA WEBSHOP Die Attika Feuer AG lancierte einen neuen Online-Shop. Hier finden Sie ein breites Sortiment rund um das Element Feuer, wie beispielsweise Grillzubehör, Möbel für die Holzaufbewahrung oder Geschenkideen wie Feueranzünder in einer nostalgischen Büchse. www.attika-shop.ch
stoffe erobern die ikeawelt Im neuen Geschäftsjahr, das Ikea am 1. September startete, dreht sich alles um Textilien. Decken, Teppiche, Vorhänge und Handtücher werden in Hülle und Fülle angeboten. Um zu demonstrieren, wie sehr Stoffe eine Einrichtung prägen können, veranstaltet Ikea Textil-Partys, und zwar bei Privatkunden zu Hause. Während der Party gestalten Spezialisten von Ikea die Wohnatmosphäre neu. Und selbst die Medienorientierung zu der neuen Kollektion war unkonventionell: Sie wurde in der Badewelt des Hürlimann Areals in Zürich durchgeführt. Die Journalistinnen und Journalisten waren dabei in Bademäntel gehüllt. Ikea Schweiz AG Müslistrasse 16 8957 Spreitenbach www.ikea.ch
Electrolux Kunden Center Via Violino 111 6928 Manno Tel. 091 985 29 80 info@electrolux.ch www.electrolux.ch
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Wohnrevue 9 2012
25. designpreis Der deutsche Möbelhersteller Brühl hat den 25. Designpreis eingeheimst. Die jüngste Auszeichnung ist ein Green Good Design Award für das Modell «Easy Pieces», entworfen von Kati MeyerBrühl, der Tochter des Firmengründers. Das Sofa zeichnet sich aus durch kubische Polster, die lose auf einem Gestellrahmen aus Massivholz liegen. Wählt jemand verschiedene Farben, lassen sich durch Drehen und Wenden immer wieder neue Farbkompositionen schaffen. Neu ist auch eine Outdoor-Variante erhältlich.
hutter swissmade
Filigraner als alles Bisherige: Paro
PARO – der Esstisch setzt dank dem filigranen Gestell und der feinen Holzplatte natürlich leichte Wohnakzente. 1712 Tafers Bise Meubles 2502 Biel / Bienne Kramer Möbel International 3076 Worb Bega Wohnen 3150 Schwarzenburg Nydegger Créa Möbel 3455 GrünenSumiswald Möbel Siegenthaler 3627 Heimberg Bega Wohnen 3800 Interlaken Wohncenter von Allmen 3904 Naters Raumart 4103 Bottmingen Getzmann 4512 Bellach Messer Wohnen 4563 Gerlafingen Möbel Brechter 4625 Oberbuchsiten Blaser & Trösch 4902 Langenthal Gloor Inneneinrichtungen 5043 Holziken Möbel Ernst 5070 Frick Möbel Brem 5400 Baden Form + Wohnen 6030 Ebikon Getzmann Möbel 6032 Emmen Buchwalder-Linder 6074 Giswil Möbel Abächerli 6210 Sursee Möbel Ulrich 6232 Geuensee Möbel Schaller 6600 Locarno Knecht Arredamenti 8002 Zürich Wohnen Möbel & Design 8184 Bachenbülach Möbel Frauenfelder 8353 Elgg MENGEU Wohnen 8416 Flaach Möbel Frauenfelder 8604 Volketswil Möbelzentrum MZ 8807 Freienbach Hauser Living 8853 Lachen Möbel Suter 9315 Neukirch Hermann Hasler 9500 Wil Gamma AG Collection Hutter, Hutter & Stoffel AG, CH-9444 Diepoldsau, T +41 (0)71 737 90 90, www.collection-hutter.ch
Branchen-News
Halde 14 Untere Halde 14, 5400 Baden Tel. 056 222 18 64 jeuch@halde14.ch www.halde14.ch
HK living in der schweiz Der niederländische Brand HK Living steht für frisches, zeitgenössisches und rustikales Design. Nun ist die Marke auch in der Schweiz erhältlich und wird von Charlotte Bollag vertreten. Und das kam so: Die Interior Designerin war für die Ausstattung einer Wohnung auf der Suche nach einem bestimmten rustikalen Hocker. Hierzulande wurde sie allerdings einfach nicht fündig. Mehr Glück hatte sie auf einer Reise in die Niederlande, wo sie bei HK Living genau auf das Modell stiess, das sie sich vorstellte. Als sie erfuhr, dass die Firma noch keine Schweizer Vertretung hatte, übernahm sie kurz entschlossen diese Aufgabe. Vor einem halben Jahr gründete Charlotte Bollag zudem die Firma IDS Living, wo sie professionelle Einrichtungsberatung anbietet.
ein hof für vitra Das Zürcher Möbelgeschäft Bord vergrösserte kürzlich sein Geschäft und eröffnete im dazugehörigen Hof den Showroom Vitra.by Bord. Dort werden künftig ausschliesslich Klassiker und Neuheiten der Schweizer Möbelmarke Vitra gezeigt. Das Schwerpunktthema der ersten Ausstellung ist die Spezial edition «Jean Prouvé by G-Star RAW for Vitra». Die Kollektion wurde durch den Schreibtisch «Compas Direction» und den Sessel «Fauteuil de Salon» ergänzt. Ausserdem wartet die Ausstellung ab Mitte September mit Modellen der auf 100 Stück limitierten Sonderauflage des Sofas «Polder» von Hella Jongerius auf.
HK Living IDS LivingGmbH Unter Altstadt 11, 6301 Zug Tel. 041 729 08 10 contact@ids-living.ch www.ids-living.ch
Bord Badenerstrasse 123 (auch im Hof), 8004 Zürich Tel. 043 243 69 11 info@bord.ch www.bord.ch
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35 JAHRE HALDE 14 Das Fachgeschäft für Licht und Möbel wird dieses Jahr 35 Jahre alt. Damit gehört es mittlerweile zum ältesten Möbelgeschäft der Badener Altstadt, das noch keinen Generationenwechsel hinter sich hat. Täglich steht die Gründerin Sophie Jeuch persönlich im Geschäft und kümmert sich mit Leidenschaft um die Ausstellung auf drei Stockwerken. Zum Jubiläum gönnte sie sich eine neue Kollektion, die schweizweit nur bei ihr erhältlich ist: die finnische Marke Punkalive. Die Hocker und Stühle bestehen aus Kertoplatten, einem Werkstoff, der aus einzelnen Holzschichten verleimt ist.
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Wohnrevue 9 2012
Branchen-News
Innenausbau nach Mass Neu seit diesem Jahr vertritt die Casa Moderna exklusiv die italienische Manufaktur Laurameroni. Diese steht für Projekte und Möbel nach Mass. «Diese neue Art des Innenausbaus und der Fertigung nach Mass war genau das, was ich für mein Angebot noch brauchte», erklärt der Inhaber Giacomo Boero seinen Entscheid für Laurameroni. Eine Spezialität der Marke ist beispielsweise die einheitliche Verkleidung von Türen und Wänden im Innenraum. Um die vielfältigen Möglichkeiten des Labels zu veranschaulichen, wurde in der Casa Moderna eigens eine Sonderausstellung eingerichtet mit einer eindrücklichen Wandverkleidung aus Mahagoni, deren Oberfläche eingefräst ist. Mit dem Angebot von Laurameroni ist es möglich, sehr genau auf Kundenwünsche einzugehen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen ein Sortiment an aussergewöhnlichen Möbeln. Auch diese finden Sie in der Casa Moderna in Zürich. Casa Moderna Talstrasse 70 8001 Zürich Tel. 044 210 29 65 info@casamoderna.ch www.casamoderna.ch
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Hinter den Kulissen
Wie hat Ihr Arbeitstag gestern ausgesehen? Nach unseren Betriebsferien gilt es, einiges aufzugleisen und neue Projekte anzustossen. Rapport-Meetings mit meinen Mitarbeitenden sowie Telefonate und die wöchentliche GLSitzung waren geplant. Am späteren Nachmittag hatte ich dann Zeit für ein wichtiges neues Projekt. Was war Ihr Highlight im letzten Monat? Die ersten Prototypen für unsere neue Kollektion in einem motivierten und ambitionierten Team zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Solche Meilensteine im Entwicklungsprozess sind anspornend und erfüllend. Wir haben einige Ideen in der Pipeline und freuen uns, anlässlich der imm cologne 2013 damit zu überraschen! Ihre gröSSte berufliche Herausforderung? Eine grosse Herausforderung ist für mich und Christoph Lengacher, CoGeschäftsführer, das Unternehmen
Steckbrief Name
Silvia Bürki Alter
39 Jahre Name der Firma
Fraubrunnen Funktion
Co-Geschäftsführerin Leitung Marketing & Vertrieb Leidenschaften
Meine alltägliche Arbeit sowie Sport und Natur. Besonderheit
Die Fraubrunnen AG steht für innovative Möbelsysteme für den Wohn- und Schlafraum und feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Qualität, Innovation und langjährige Erfahrung gehören zum Erfolgsrezept.
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in der nicht ganz einfachen Zeit auf Kurs zu halten, die strategische Ausrichtung zu erarbeiten und diese mit unserer Mannschaft erfolgreich sicherzustellen. Ihr gröSSter Erfolg? Ich denke, man hat privat und beruflich immer wieder kleinere und grössere Erfolgserlebnisse – aber auch Misserfolge. In einem Unternehmen sind immer mehrere Mitarbeitende in Erfolgsergebnisse involviert. Für mich ist Erfolg, Kolleginnen und Kollegen zu motivieren sowie für Projekte begeistern zu können und mich umgekehrt durch ihre Ideen begeistern zu lassen. So hat man eine gute Voraussetzung, am Markt vorwärtszukommen und die Kunden immer wieder von Neuem zu überzeugen. wo sehen sie sich in fünf jahren? Als weiterhin erfolgreicher, innovativer Markenhersteller von Möbelsystemen, stärker etabliert im europäischen Markt.
Wohnrevue 9 2012
Silvia Bürki
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Kolumne Katharina Altemeier
Wettbewerb
der «cameron Chair»
BILDerRÄTSEL
Im Vorfeld meines Sommerurlaubs musste ich mir so einiges anhören. Ausgerechnet Griechenland! Viele hatten Mitleid («Oh!»), andere heuchelten Interesse («Ah!»), der Rest war entsetzt («Wirklich?»). «Schon morgen könnten die Geldautomaten dort streiken», unkte meine Mutter, während mein Vater davor warnte, dass das griechische Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps stehe, und eine Freundin empfahl, in der Öffentlichkeit besser nicht Deutsch zu sprechen, um nicht zusammengeschlagen zu werden. Ich war also
auf sämtliche Euro-krisenbedingte Horrorszenarien vorbereitet, hatte meine Hausapotheke erneuert, genug Bargeld und einen englischsprachigen Reiseführer zur Tarnung dabei. Die Krise bekam ich trotzdem! Sie traf mich völlig unvorbereitet auf Rhodos, wo ich zum Glück nur auf der Durchreise für wenige Stunden in unvermeidbarer Gesellschaft krebsroter, schwabbeliger Nordeuropäer durch die Strassen schlängelte. Da sah ich sie völlig selbstverständlich in einem Restaurant stehen: an die hundert gefälschte Eames-Plastikstühle! Nicht, dass ich von mir behaupten könnte, eine Kopie sofort zu erkennen. Das war in diesem Fall gar nicht nötig, denn der griechische Kopist «Almeco» war so dreist, sein Label gross und breit auf die Sitzschalen zu kleben. Als ich mir die Webseite von «Almeco» genauer ansah, ging mir ein Licht auf. Besagter Klassiker heisst bei denen einfach «Cameron Chair» – kein Wort von Charles und Ray Eames. Dagegen muss man doch was unternehmen können, dachte ich. Fehlanzeige! Denn obwohl dieser Fall auch Vitra bis dato noch nicht bekannt war und man mir dort bestätigte, dass es nicht oft vorkäme, dass ein Kopist auch noch sein Label verwendet – dagegen vorzugehen lohnt sich nicht. Anders als in Deutschland oder der Schweiz fallen Designklassiker – als Bestandteile der Design-Geschichte – in Griechenland nicht unter das künstlerische Urheberrecht, das einen 70-jährigen Designschutz gewährt, sondern sind nur 25 Jahre geschützt. Ärgerlich, aber immerhin war der Eames-Vorfall die einzige ernstzunehmende Krise in meinem Griechenland-Urlaub.
Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines von zwei Objekten (wahlweise in Aluminium oder Schwarz) im Gesamtwert von ca. CHF 3700.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 5. Oktober 2012.
Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 11 2012) bekannt gegeben.
Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 7 2012 ist : Käthi Di Carlo 3250 Lyss Sie gewinnt einen freistehenden Edelstahlkühlschrank von Electrolux. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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«…der griechische Kopist ‹Almeco› war so dreist, sein Label gross und breit auf die Sitzschalen zu kleben.»
Jeder hat individuelle W端nsche und Bed端rfnisse und seine eigene Ordnung. Wir haben das passende System. bulthaup b3 passt sich Ihren Vorstellungen an, immer und immer wieder.
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Für sie ausgewählte produkte
Buntes Lego-spiel Ein Sofa zum Spielen? Warum nicht! Beim Modell «Freistil 183» von Freistil ROLF BENZ gehört wildes Kombinieren und Ausprobieren zum Entwurfsansatz. Als variable Bausteine gehören unterschiedliche Farben und Muster dazu sowie verschiedene Anreihelemente, die individuell kombiniert werden können. Sitztiefe: 58 Zentimeter, Sitzhöhe: 42 Zentimeter. christian.wartmann@rolf-benz.com www.freistil-rolfbenz.com
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Sitzkomfort auf Kufen «Blumun», ein Entwurf von Designer Christophe Pillet, besteht in seiner Grundkonstruktion aus Metallprofilen, Mehrschichtholz und einer Gummigurtfederung. Die Polsterung ist aus Polyurethanschaum gefertigt, die Kissen sind zudem mit Daunen gefüllt. Mit Ausnahme der Lederausführung ist das Sofa vollständig abziehbar. busnelli
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agentur@barquint.ch www.busnelli.it
Ich mach mir den Arbeitsplatz… … wie er mir gefällt! Auf der Mailänder Möbelmesse präsentierte maxdesign das Tischmodell «Offset» von Tomás Alonso, das sich mit wenigen Handgriffen zu einem individualisierten Arbeitsplatz modifizieren lässt. Diverse Metallelemente wie Leuchten, Buchstützen oder Ablagen lassen sich in Aussparungen an der Tischplatte anbringen. info@arquinthome.ch www.maxdesign.it
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Bank-Angelegenheiten Ob für den Esstisch zu Hause oder einen öffentlichen Wartebereich, die Sitzbank «LHB» steht in verschiedenen Längen zur Verfügung. Wahlweise ist das strenge Möbel auch nur mit einer oder ohne Armlehnen sowie als Stuhlvariante erhältlich. Auf der Abbildung eine Ausführung in Nussbaum mit Lederpolsterung. L & H
Wohnrevue 9 2012
office@lundh.ch www.lundh.ch
den bogen raus Mit dem Modell «+Artesio» – erstmals präsentiert auf der Eurocucina 2010 in Mailand – bietet Poggenpohl ein ganzheitliches Raumkonzept für die Küche, bei dem ein (tatsächlich gebauter) Bogen zwischen den Bereichen Kochen und Wohnen, Möbeldesign und Raumarchitektur gespannt wird. Design: Architekt Hadi Teherani info@poggenpohl.ch www.poggenpohl.ch
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Badevergnügen
fast(er) Food
Bestehend aus Sanitäracryl, zählt die freistehende Wanne «Prime-Line Free» zu den preiswerten Neuheiten des Unternehmens duscholux. Sie ist symmetrisch aufgebaut und verfügt über einen mittig sitzenden Ablauf.
Mit dem neuen «ExtraSpeed-Kochfeld» von miele geht es jetzt noch schneller in der Küche. Im Vergleich zu den 15 Jahre alten HiLight-Kochfeldern von Miele benötigt man mit dem neuen Modell zum Kochen von drei Litern Wasser nur noch ein Drittel der Zeit.
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Wohnrevue 9 2012
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rustikaler Charme
teilversteckt
Das zweitürige Sideboard ist aus geschliffener Sumpfeiche sowie Eiche antik gefertigt und verfügt mittig über vier Schubladen. Die Füsse sind in vernickeltem Eisen ausgeführt. Masse: 77 × 150 × 47 cm.
Das Regal «Hide» aus MDF spielt mit ungewöhnlichen An- und Einsichten: Der an verschiedenen Positionen montierbare Türflügel (weiss, grau-beige, taubengrau oder asphaltgrau) verdeckt nicht den gesamten Inhalt. Design: Nendo. arketipo
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WOHNREVUE – PER SMARTPHONE DIREKT VERLINKT! Helsinki
Helsinki – World design Capital 2012 TunTo – Helsinki
nachhalTig schöne ProdukTe
Text : Claudia Simone Hoff
Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.
CHANTAL MICHEL. Wie die Künstlerin in der «Villa Gerber» lebt und arbeitet. HELSINKI. Die finnische Hauptstadt ist World Design Capital 2012. KÜCHEN. Neue Modelle – und Gemüse mal anders betrachtet. 1
ReStauRant Savoy Bereits die Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl ist ein Genuss. Das Restaurant Savoy, dessen Interieur alvar aalto in den Dreissigern entwarf, atmet noch immer den Geist des finnischen architekten und Gestalters. Der Besucher lässt sich Hering und Rote Beete munden, abgeschmeckt mit Kräutern von der hauseigenen t terrasse, von einem Glas Champagner verführen und geniesst den fantastischen Blick auf Helsinki. eteläesplanadi 14 00130 Helsinki www.royalravintolat.com/savoy
Helsinki
Helsinki-Tipps
ausgebil folgen vor Ort von speziell ausgebil deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen 3 des Grossereignisses, bringt Pekka Timonen, Chef es auf ver die Natur liebt, wird nicht nur am ver den Punkt: Helsinki ist «driven by design». Genau deshalb wendeten Material Holz und dem WoHnHauS unD StuDIo von lautet das Mottodem für 2012 auch «Open Helsinki – Embed Hinter Namen des fin nachhaltigen Fertigungsprozess der ding DesignalvaR in Life»,aalto denn davon sind die Organisatoren Produkte deutlich, sondern auch an nischen Designbüros Tunto vor kurzem eröffnet, möchte der Gast überzeugt: v als alvarNachhaltiges aalto zusammen mitverhilft seiner zu einem besseren Design der Auswahl der Produkte. Denn wer Mikko Kärkkäinen. Ho- Leben. gar nicht mehr abreisen aus dem Ho 1936 Frausteckt und ainohat Mehrarchitektin als zwei Jahre sichdas die Er finnische Haupt Desig sonst käme auf die Idee, eine Desig Bou- stadt tel Fabian. Das zentral gelegene Bou eigene entwarf, lag dieses auf dieses Ereignis vorbereitet, Veran istWohnhaus Gründer, Designer undund mit 300 nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat denje- staltungen tique-Hotel ist genau richtig für denje noch ausserhalb der Stadt Blick soll es über 2012 mit hinauswirken. Das ist auch Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist mit angebracht, nigen, der eine intime atmosphäre a aufs Wasser. Das aaldenn dieerste ZahlGebäude der Events rund um das Thema Birken «Keinu», eine Schaukel aus Birken Hause in Järvenpää wergestiegen ange- Design individuellem Service mag. Die ange tos inZu Helsinki durch die klare ist in denbesticht letzten Jahren frappant – doch schichtholz. Auch der Beistelltisch nehm ruhigen Zimmer zeichnen sich Masse Raumaufteilung, wobei den seine hölzernen ist bekanntlich nicht insbesondegleichProdukte Klasse. «Kukka» beweist, dass nachhaltiges aus durch ein Interieur in gedeckten Helsinki re deraufwendig zwei hohe arbeitswill Stockwerke es besser und zeigen, wie Design vonmachen Hand gefer Design durchaus heiter daherkommen Brauntönen, bequeme Betten und unseren raum und dasverbessern offene WohnundDazu ess-wurde ein offener Alltag kann. kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf Früh- Ideen ein gut ausgestattetes Bad. Das Früh zimmer gefällt. ausgestattet sindden die dem einige wettbewerb ausgeschrieben, aus Pro flo Gläser auf einem grossflächigen flo Entwurf und diedesHerstellung stücksbuffet ist reichhaltig und wird jekte Räume mit entwürfen Meisters: für 2012 hervorgegangen sind. Während die Hel ralen Muster von Jani Tolin abstel abstel serviert auf Geschirr von Iittala. Stühle, tische, leuchten und sinki Design WeekRegale, im letzten Jahr inhaltlich nicht überzeu von Leuchten und Licht len oder aber die Innenseite des Tischs 1955 entwarf ganz mit einem tableware. gen konnte, soll siespezialisiert. in diesemaalto September neuen lösungen bunt lackieren lassen. in der nähe Studio, das ebenfallsmit der wichtigsten Fabianinkatu 7 Konzept an denein Start gehen, zeitgleich Tunto arbeitet kontinuierlich an der besichtigtDesignmesse werden kann.Habitare. Geht manDer hi- zentrale 00130 Helsinki finnischen Ausstel Die Arbeit mit dem Material Erweiterung seiner Produktpalette. nunter zum Wasser, befindet sichHolz dortsteht www.hotelfabian.fi lungsbereich «Ahead!» für temporäres Design steht dann im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer ein nettes Café mit terrasse. unter dem Motto «Responsibility». Dieses Motto wird Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom vorgenom fortgeführt im Projekt «Wonderwater», das sich mit der Technologien. so ist es men: Kärkkäinen möchte Produkte Riihitie undUnd tiilimäki 20sicherlich Bedeutung der20 Ressource Wasser beschäftigt. Aber Hel kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi Archi 00330 Helsinki sinki wäre nicht Helsinki, wenn der Genuss zu kurz kom Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich ausgerich men würde:www.alvaraalto.fi Und deshalb wird es nicht nur ein Wonder ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur de, ist in drei verschiedenen Holzsor www.tunto.com 30 ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er gänzt vom Modell «LED1», das ne ben der typischen TuntoOptik mit demselben technischen Knowhow 2
FaBIan Hotel FaBI
In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.
Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.
Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff
WOHNREVUE
Zugegeben, die raue Schönheit von Helsinki ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver erschliesst sich einem erst auf den zweiten fügt im oberen Bereich der gebogenen Blick. Doch wer den riskiert, kann viel ent Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo decken. Gerade in diesem Jahr: Ist Helsinki denmit befindet sich – quasi unsichtbar doch World Design Capital, zusammen – der Schalter, der auf Berührung die den finnischen Städten Espoo, Vantaa,Leuchte an und ausschaltet. Kauniainen und Lahti. Warum, ist unschwer Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger zu erraten. Nicht nur kommen Gestalter wie Teil der Unternehmens Herange philosophie von Tunto. Die Herange Alvar Aalto, Kaj Franck, Ilka Suppanen Pro hensweise an die Fertigung der Pro und Harri Koskinen aus dem hohen Norden, dukte und ihrer Verpackung ist eine handwerk ökologische und folgt der handwerk in der Hauptstadt sind zehn Prozent der lichen Tradition Finnlands. Nicht nur arbeitenden Bevölkerung in der Kreativwirt Holzsor verwendet Tunto die besten Holzsor schaft tätig. er ten, sämtliche Fertigungsschritte er Wohnrevue 1 2012 Foto unten links: Valtteri Hirvonen / Eriksson & Company
Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.
Helsinki «M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.
TunTo – 36 nachhalTig schöne ProdukTe
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ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens philosophie von Tunto. Die Herange In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind hensweise an die Fertigung der Pro LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet. dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor ten, sämtliche Fertigungsschritte er folgen vor Ort von speziell ausgebil deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver wendeten Material Holz und dem Hinter dem Namen des fin nachhaltigen Fertigungsprozess der Produkte deutlich, sondern auch an nischen Designbüros Tunto steckt Mikko Kärkkäinen. Er der Auswahl der Produkte. Denn wer sonst käme auf die Idee, eine Desig Für Kinder und Junggebliebene: Die ist Gründer, Designer und nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Produzent in Personalunion. es getan, und herausgekommen ist Alltag. eine Schaukel auses: Birken so funktioniert Zu Hause in Järvenpää werUnd«Keinu», schichtholz. Auch der Beistelltisch den seine hölzernen Produkte 1 Die «Kukka» kostenlose App « kooaba beweist, dass nachhaltiges aufwendig von Hand geferShortcut» Design durchaus heiter daherkommen herunterladen: kann: Denn wer möchte, kann seine tigt. Tunto hat sich auf den www.kooaba.com/shortcut Entwurf und die Herstellung Gläser auf einem grossflächigen flo ralen Muster von Jani Tolin Wohn abstel revue2 Schnappschuss einer von Leuchten und Licht len oder aber die Innenseite des Tischs Seite lösungen spezialisiert. buntmachen. lackieren lassen. arbeitet kontinuierlichArtikel an der 3 DenTunto entsprechenden an Die Arbeit mit dem Material Holz steht Erweiterung seiner Produktpalette. Freunde weiterleiten oder im Vordergrund des Interesses von Für die Zukunft hat sich der Gründer für sich Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten des Unternehmens einiges vorgenom ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht selber speichern. und verspielt zugleich. Technologien. Und so ist es sicherlich men: Kärkkäinen möchte Produkte kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes entwickeln, die stärker auf Archi Produkt die Leuchtenfamilie «LED» tekten und Interiordesign ausgerich ist. «LED2», die 2010 mit dem «red tet sind. dot design award» ausgezeichnet wur de, ist in drei verschiedenen Holzsor www.tunto.com ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in 3
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Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff
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Variantenreich Wer die Wahl hat, hat die Qual: Das Stuhlmodell «Kati» ist nicht nur mit und ohne Armlehnen erhältlich, sondern darüber hinaus auch gleich in mehreren Untergestell-Varianten – mit vier Füssen, mit Kreuzfuss, Kufen oder auch mit Bügelfuss (nicht auf Bild; ähnlich wie Kufen, nur mit Rundrohr). Die einzelnen Modelle von links nach rechts: «Kati P», «Kati PX» «Kati PZ» «Kati X». Die Polsterung besteht aus Polyurethanschaum, der Bezug aus weichem Leder, die Füsse sind lackiert oder verchromt. Der Entwurf stammt vom finnischen Designer Mika Tolvanen (*1975) aus Helsinki. FRAG
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Bei «NickKnack» der Leuchtenmarke Lirio handelt es sich um eine dimmbare LED-Bodenleuchte, die – zumindest auf den ersten Blick – in äusserst simpler Gestalt daherkommt. Doch die schmale Stele kann im oberen Bereich an zwei Stellen abgeknickt werden, sodass sie sich individuellen Beleuchtungswünschen anpassen lässt. Das neue Modell ist ab diesem Monat erhältlich, in Schwarz, Weiss, Rot, Gelb und Blau. philips
In ein schwarzes Lederkleid gehüllt, das mit abgesetzten roten Nähten versehen wurde, zählt der Sessel «Hermes» wohl eher zu den auffälligeren Zeitgenossen unter den Relax-Modellen. Seine betont kantige und markante Silhouette wird dabei durch die einseitige Armlehne betont. Selbstverständlich kann man den Sessel aber auch ohne oder mit zwei Armlehnen erhalten. Der Entwurf geht auf den Designer Jan Armgardt zurück. artanova
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locker drauf Inspiriert vom skandinavischen Lifestyle, gibt sich die Sitzgarnitur «Pleasure» leger und – wie bei diesem Beispiel unschwer zu erkennen ist – sehr farbenfroh. Die Nähte wurden nach aussen gekehrt, wodurch man diese weniger streng anmutende Optik erzeugte. Als Ergänzung zum Sofa bietet linteloo dazu passende Sessel und Elemente, die sowohl als Fussablage als auch als Beistelltisch verwendet werden können. herman.eroyan@bluewin.ch www.linteloo.nl
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EIN LEBEN MIT DER KUNST Peter Stocker, Architekt und Kunstvermittler (Artune AG), mit Hund Lea; aufgezeichnet von: Susanne Lieber Foto: Björn Allemann
«In meinem Haus in Frick arbeite und lebe ich nicht nur, sondern stelle auch Kunst aus. Damit schlage ich eine Brücke zwischen dem professionellen Kunstmarkt und dem Kunstlaien, der oftmals eine Hemmschwelle hat, in eine Galerie zu gehen. Bei mir ist jeder willkommen, der sich Bilder, Objekte und Skulpturen in einem realen Wohnumfeld anschauen möchte – ob Kunstkenner oder nicht. Dabei stehen alle meine Räume, von der Küche bis zum Bad, vom Wohnzimmer bis zum Büro offen. Im Untergeschoss habe ich zudem extra ein Depotregal mit ausfahrbaren Schiebewänden entwickelt, wo ich weitere Objekte präsentieren kann. Jeder darf sich hier ungeniert umsehen und die Kunstwerke, die mit der gläsernen Architektur und der umliegenden Natur interagieren, auf sich wirken lassen. Als Hintergrund dienen im Haus dunkle Wände statt weisse, wie sie in Galerien üblich sind. Neben Fotografien und
Gemälden verschiedenster internationaler Künstler stelle ich auch Skulpturen aus Holz oder beispielsweise auch aus Papier gefertigte Objekte aus. Bei der Auswahl der Künstler und deren Werke steht mir die Galeristin Elisabeth Staffelbach professionell zur Seite. In Absprache mit ihr und den Künstlern wechsle ich dann die Ausstellungsstücke etwa jedes halbe Jahr. Mein Traum ist es, mit meinem Haus einen Raum zu schaffen, in dem sich alles vereint: Architektur, Kunst und Klänge. Darum veranstalte ich auch regelmässig Events, bei denen alles zusammenfliesst. So kann man bei mir in ungezwungener Atmosphäre Kunst betrachten, gleichzeitig das Haus erkunden, die Aussicht geniessen, nette Gespräche führen und beispielsweise Poetry Slams oder Live-Musik lauschen. Musik ist mir auch heute noch sehr wichtig in meinem Leben. Bevor ich Architekt wurde, studierte ich Musik.»
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