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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

WELLNESS. Duschen im Liegen sorgt für neue Entspannungserlebnisse. STADTHAUS IN PORTUGAL. Aussen traditionelle Fliesen, innen knallige Raumkapseln. BILD UND TON. Wenn Nostalgie und Innovationslust zusammenfinden.

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Inspiration im Film



11 2012

INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Röthlisberger En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Bunt gestrichener Flur eines Hauses bei Lissabon, S.26. Wohnrevue 11 2012

LISSABON

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CLOS d’AgON

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PROduKTIdEE

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Kräftige Farben prägen das Wohnambiente eines Hauses in Portugal.

Die neueste Technologie ist manchmal ganz schön nostalgisch verpackt.

WELLNESS

Horizontal duschen ist die neue Art zu wellnessen.

uNTERHALTuNgSELEKTRONIK 38

KASSETTEN

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APPENZELL

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Das Weingut Clos dʼAgon glänzt mit einer Bodega, die hervorragenden Wein produziert.

Sessel «Edouard» von Brühl.

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Branchen-News Hinter den Kulissen Kolumne Wettbewerb Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

Eine kleine Hommage an die gute, alte Kassette. Ein denkmalgeschütztes Bauernhaus wurde mit viel Respekt vor der Tradition renoviert.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

EDITORIAL

25. Jahrgang www.wohnrevue.ch Auflage 20 000

Kontraste setzen Akzente und machen das Umfeld sowie das Leben an sich spannender. Oft begegnen wir Räumlichkeiten oder Gegenständen, die auf den ersten Blick langweilig erscheinen. Und plötzlich springt einem etwas Besonderes ins Auge, oder man ist irritiert, weil es nicht so zu sein scheint, wie es zuerst vermuten liess. In diesem Heft treffen wir immer wieder auf solche Gegensätzlichkeiten. Unsere beiden Wohnreportagen zum Beispiel haben beide etwas gemeinsam, obwohl sie nebeneinander betrachtet nicht kontrastreicher sein könnten. Zum einen das Bauernhaus im Appenzellerland, zum anderen ein Stadthaus in Portugal. Das eine wie aus einem Guss geschaffen, das andere von kräftigen Farben und Formen geprägt. Gemeinsam haben sie, dass die äussere Hülle etwas anderes vermuten lässt, als man im Inneren vorfindet, und in beiden wurde mit Raum-in-Raum-Konzepten gearbeitet und experimentiert. Meine Kollegin Susanne Lieber hat sich zum Thema Unterhaltungselektronik ab Seite 38 mit der Tatsache auseinandergesetzt, dass wir trotz neuester technischer Errungenschaften gerne auf Altes zurückgreifen. Es scheint zudem immer mehr zum Trend zu werden, Elektronik in nostalgische Formen zu verpacken. Ein Kontrast par excellence! Gegensätzlich geht es auch im Fokusthema Wellness ab Seite 64 weiter. Das Wasser fliesst beim neuen Wellnesskonzept von Dornbracht zwar nicht plötzlich von unten nach oben, doch es preist ein neues Duscherlebnis an, indem man sich nicht stehend, sondern im Liegen wohltuend vom Wasser berieseln lässt. Zu guter Letzt bekommen Sie auf unserer letzten Seite einen Eindruck, wie es ist, in einer Wohnung zu leben, deren Charakter einfach nicht zum eigenen passt. Die Bewohnerin lebt temporär in einem fixfertig eingerichteten Appartement, weil sie Hals über Kopf von New York wieder berufsbedingt nach Zürich kam. Paradoxerweise steht darin zum Beispiel ein CD-Ständer, allerdings keine Musikanlage. Ganz zu schweigen vom vermeintlich gemütlichen Sofa, auf dem sie sich aber einfach nicht wohlfühlt. Viel Spass bei der Lektüre! Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@wohnrevue.ch

LEITERIN ADMIN./ASSIST. CEO

Sarah Preissel, sarah.preissel@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

CHEFREDAKTIONhe

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch

REDAKTION

Wohnrevue 11 2012

Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

ART DIRECTION

Mario Bär, mario.baer@wohnrevue.ch

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

LEKTORAT

Bettina Methner, fehlerlos@bluewin.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Katharina Altemeier, Benno Hagleitner, Kerstin Rose, Christian Schaulin

KUNDENBERATUNG

Lorenza Balzarini, lorenza.balzarini@wohnrevue.ch Marcel Gasche, marcel.gasche@wohnrevue.ch Für Italien: Claudia Micheloni, claudia.micheloni@wohnrevue.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10, 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.–, Ausland: zzgl. Porto Einzelheft: CHF 9.50

Die Wohnrevue per Smartphone entdecken! Mehr dazu auf Seite 121.

Die Wohnrevue ist mit dem Gütesiegel «Q-Publikation» des Verbandes Schweizer Medien zertifiziert. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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FALLING LEAF

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En Vogue Schweiz

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stArke MöbeL. der Ausdruck «nerven wie

drahtseile» kommt nicht von ungefähr. stahlseile sind tatsächlich äusserst stark. wie stark, zeigen die faszinierenden entwürfe des schweizer unternehmens Lacorda. die drei Gründer Gioele Fiori, noe tüfer und Jan Martin krol entwickeln originelle Möbelstücke aus ausrangierten stahlseilen, vorwiegend von schweizerischen seilbahnen. Gesäubert und geschliffen werden sie dann mit Glas, stein oder Holz kombiniert. nh www.lacorda.ch

boden-kunstwerk. In der «Monumental tour» des schweizer künstlers nic Hess sind verschiedene welten verwoben: ein zweibeiniger elefant trägt einen rucksack mit buddha und Indianerhäuptling, umrahmt vom Mcdonalds-M. der teppich ist in einer limitierten Auflage von acht stück erhältlich. dies ist das konzept des exklusiven Labels need knot, das die Galeristin Franziska kessler ins Leben gerufen hat. realisiert werden die entwürfe der künstler vom teppichhersteller tai Ping. nh www.needknot.com


En Vogue Röthlisberger 9. Edition

(er-)findergeist. Welch ein glück, wenn im Archiv noch grossartige entwürfe schlummern, die dann hervorgeholt werden können, wenn die Zeit dazu reif ist. so war es etwa bei röthlisberger mit dem tisch «Arcos», einem entwurf von Koni Ochsner aus den 1980er-Jahren. er ist jetzt teil der 9. edition des 35-jährigen Unternehmens. eine wichtige rolle zur erfolgreichen realisierung der neuen Kollektion spielte auch der Kopf des Unternehmens, Peter röthlisberger. er ist ein Perfektionist, der stets die innovation sucht – wie alle designer einhellig bestätigen, die mit ihm zusammenarbeiten. so verfügt beispielsweise das neue Korpusprogramm «Wing» über einen einzigartigen drehmechanismus zum geschmeidigen Öffnen der flügelklappen. Auch die anderen neuheiten überzeugen mit der richtigen Mischung aus tradition und innovation. Wir zeigen hier vier von fünf neuen Produkten. nh www.roethlisberger.ch

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1 der offene Zentralfuss war der Knackpunkt, weshalb «Arcos» in den Achtzigerjahren noch nicht zu vertretbaren Preisen angeboten werden konnte. die Platte ist in runder oder ovaler Ausführung erhältlich. 2 Charaktergebend sind die tropfenförmigen flügelklappen von «Wings», die über einen seitlichen Handgriff verfügen und grössere gewichte tragen können. so dienen die Klappen auch als sekretär, Ablage oder Hausbar. 3 Mit «Hommage» schuf das Atelier Oï eine reverenz ans rollladenmöbel von trix und robert Haussmann. es wird mit einer, zwei oder drei ebenen angeboten. 4 die tischplatte von «takushi» scheint zu schweben. die füsse sind aus massivem eichenholz oder als hohle Variante aus formsperrholz erhältlich. der entwurf stammt vom Australier gavin Harris.

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En Vogue International

DIE FAHR-BANK. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen

RAFFINIERTES SPIEL. Unterschiedliche Kompo-

nenten aus unterschiedlichen Industriebereichen ergänzen sich beim Entwurf «Tenda» zur einer Leuchte der besonderen Art: Sie besteht aus Fiberglasstäben, wie man sie vom Drachenbauen her kennt, sowie aus dehnbarem Gewebe, das an Produkte der Sport- und Unterwäschenindustrie anknüpft. Die Konstruktion selbst erinnert an die eines Zeltes. Zwölf Monate lang tüftelte der 28-jährige Benjamin Hubert und sein Designteam am textilen Entwurf. sl www.benjaminhubert.co.uk

HAUCHZART. Die neuen Glasobjekte von Mar-

DRANGEBLIEBEN. Die umfangreiche Kollek-

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in Ihrem Garten auf der Bank, zum Beispiel in eine Lektüre vertieft. Mit der Zeit verändert sich der Sonnenstand, und plötzlich hocken Sie im Schatten. Nur zehn Meter weiter aber gibt es noch ein Fleckchen Sonne. Normalerweise bräuchte es jetzt vier starke Arme, um die Bank umzupositionieren. Mit «Wheelbench» dagegen sind Sie völlig unabhängig und mobil. Die Neuseeländische Kiefer ist ausserdem wetterbeständig und eignet sich für den Aussenbereich. nh www.doubledutch.ch

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gaux Keller sind dermassen zart, dass man fast das Gefühl hat, einen Hauch von Nichts vor sich zu haben. Und dennoch kann man sich kaum an ihnen sattsehen, weil ihnen etwas Ungewohntes und gleichzeitig Faszinierendes anhaftet. Die Glasglocke «Tori» birgt einen feinen Ast, an dem wiederum ein kleines Glasgefäss baumelt. Die Vase erinnert so an ein Vogelnest. Bei der Flasche «Botoru» wiederum ist es der seltsam in die Höhe gereckte Flaschenhals, der dem Objekt etwas Figurenhaftes verleiht. nh www.margauxkeller.com

tion «Private Space» des Bremer Designers Jannis Ellenberger hat sich in den letzten zweieinhalb Jahren stetig weiterentwickelt. Ursprünglich bestand sie aus Waschtisch, Bett, Tisch, Stummem Diener und Garderobenbank. Später kamen unter anderem ein Sideboard, ein Sessel mit Hocker und eine magnetisch verstellbare Leuchte hinzu. Und jetzt? Sehen Sie selbst: Nun lässt sich auch ein Home Office mit Schreibtisch und Containerbox einrichten. sl www.ellenbergerdesign.de


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Kollektion STARS, Bartoli Design Anrichte mit 4 Türen, mit Blankstahl beschichtet. Verfügbar in Messing, Kupfer und Kupfer brüniert. Die obere Platte aus Nussbaumholz kann auch in der Ausführung mit Metallbeschichtung geliefert werden. Vertretung für die Schweiz: Briner & Partner Agentur für internationale Wohnkultur. Mobile 0041 79 405 33 51 www.laurameroni.com


Wohnrevue 11 2012 Fotos: Walter Schmid

En Vogue Architektur

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steile verbindung. Jetzt steht sie, die ver-

bindung für die schüler in Chur, die teilweise sogar mehrmals täglich von der Kantonsschule Halde neben der Kathedrale ins 35 Meter tiefer gelegene schulhaus Cleric wechseln müssen. Für gehbehinderte ist die steile Passage dank standseilbahn ebenfalls zu bewältigen. die Zürcher Architekten esch sintzel zeichnen für das Projekt verantwortlich. Anders als in einer vorstudie vorgeschlagen, wurde der Weg nicht als tunnel, sondern möglichst ausserhalb des bergs geführt. sie liessen sich dabei von gedeckten Wallfahrtswegen in Oberitalien inspirieren. die Konstruktion besteht aus beton, nur die dachabdeckung ist aus Cortenstahl. die sechseckigen Öffnungen erinnern an Arkaden und geben den schülern gleichzeitig die Möglichkeit, einen Augenblick frische luft zu schnappen und den Kopf zu lüften. nh www.eschsintzel.ch


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Wohnrevue 11 2012

En Vogue Reisen


Wohnrevue 11 2012

En Vogue Reisen

im land der oliven. Zwischen Bari und Brindisi liegt das Borgo egnazia, ein resort der extra-Klasse. der sanfte, helle Tuffstein bettet sich ins Grün der umliegenden Zitrusund olivenbäume und kontrastiert mit dem Tiefblau des klaren meeres. Hier möchte man verweilen. nh das Borgo egnazia befindet sich mitten in einem olivenhain mit Bäumen, die zu den ältesten der Welt gehören. in der luft liegt ein frischer duft von rosmarin und Salzwasser. das anwesen ist nahezu 4000 Quadratmeter gross. Hier soll apulien und speziell die Gastfreundschaft dieser region im Stiefelabsatz italiens erlebt werden. Zu Spitzenzeiten arbeiten hier 150 Personen aus der Umgebung. die anlage ist einem süditalienischen dorf (= Borgo) nachempfunden. apulien wurde oft erobert, wobei die angriffe meist übers meer erfolgten. in anlehnung an diese vergangenheit ähnelt der eingangsbereich einer Festung. das Haupthaus, la Corte, beherbergt einzelne Zimmer und Suiten.

daneben wurden 93 Townhouses errichtet, die sich um eine zentrale Piazza reihen. Sie verfügen über je zwei Stockwerke, eine eigene kleine Küche und eine grosszügige Terrasse mit Blick auf die adriaküste. darüber hinaus gibt es 28 luxuriöse, dreistöckige villen mit eigenem Swimmingpool. Jedes Zimmer ist unabhängig seiner Preiskategorie äusserst liebevoll eingerichtet und mit getrockneten Kräutern und accessoires aus der region dekoriert. in den restaurants wird mit Kräutern aus dem eigenen Garten gekocht, und die Pflegelinie des Spas wurde eigens fürs Hotel aus heimischen Produkten entwickelt. das Borgo egnazia bietet drei grosszügige Swimmingpools unter freiem Himmel, ein beheiztes indoor-Schwimmbad, Tennisplätze sowie ein 1800 Quadratmeter grosses Spa. ein weiteres Highlight ist der Golfplatz, auf dem von jedem loch aus die Sicht aufs meer genossen werden kann. ein lauschiger Weg führt um den Golfplatz herum an den Privatstrand des Hotels. Bis ende märz kann man im Borgo egnazia noch vom Spezialangebot «B.e. Free» profitieren. lesen Sie mehr darüber in unserem Blog. www.borgoegnazia.com

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En Vogue Kinder

KinderKAFFee. und was gibt es heute Leckeres? eine heisse Schokolade oder selbstgebackene brötchen? der «Kiosk» von Jako-o aus birkensperrholz verfügt über eine aufgedruckte tafel, auf der die Kleinen ihr aktuelles Angebot anpreisen können. www.jako-o.ch

KLeineS Kinderreich. «Ottawa» ist ein territorium für Kinder und bietet ihnen einen rückzugsort. das spanische Studio emiliana design konzipierte es insbesondere für den öffentlichen raum, beispielsweise an Flughäfen oder in einkaufszentren. Auf der grossflächigen Wandtafel können sich die Knirpse kreativ austoben. www.emilianadesign.com

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KreidenSpASS… macht heidenspass! grossartig, wenn man einfach draufloskritzeln kann! einem Kind bieten sich mit weissen Wänden, hellen tischplatten und Schrankwänden allerlei verlockende Leinwände. nur Mami und papi haben an den kreativen Kunstwerken unter umständen nicht ganz so viel Freude. Möbel und Spielsachen mit Wandtafelanteil dagegen sind wohl bei allen Familienmitgliedern gleich beliebt.nh

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richtig verbunden. War-

erinnerung. hausaufgaben schon gemacht? und das Zimmer aufgeräumt? das «einbrett» bietet gedächtnisstütze. ist etwas erledigt, einfach mit dem Schwamm löschen (gesehen bei uniqum). Für etwas weniger Schmiergefahr gibt es die Kombination aus Schaukeltisch und -stuhl auch in einer version, bei der nur die Klappfläche mit einer Wandtafel versehen ist. www.thismade.ch

bunteS Leben. es ist immer et-

was los! ein Ausflug mit dem Auto oder besuch zu hause. das muss natürlich gleich gemalt werden. praktisch, wenn die unterlage so flexibel ist wie das Leben abwechslungsreich. die hübsche «blackboard-Serie» vom bündner designer Fabio hendry könnte aber auch als einkaufliste oder Wunschzettel für Weihnachten zum einsatz kommen. www.fideadesign.com

um schon die ganz Kleinen fixiert sind auf alle Arten von elektronischen geräten, bleibt ein rätsel. das neue handy von Mama bleibt aber vielleicht etwas länger verschont, wenn die Kids ihr eigenes Spieltelefon haben. «i-Woody / My first Smartphone» macht darüber hinaus besonders Spass, weil mit der tafelkreide selbst bestimmt werden kann, wer gerade am Apparat ist. Für eine neue verbindung einfach mit den Schwämmchen den namen wegwischen und einen neuen schreiben – oder ein gesicht malen. www.donkey-products.com


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Talente

LUCAS UHLMANN

Leuchte «Streak»

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Windsack «Manche-à-air»

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gleichzeitig einen Dialog mit der Umwelt. Neben der narrativen Herangehensweise ist es aber auch seine Materialkenntnis, die die Paten als vielversprechend werten. Darüber hinaus beweisen beispielsweise seine Arbeiten, die in Indien entstanden sind, dass er experimentierfreudig sowie wissbegierig ist und sich gerne an unterschiedliche Situationen herantastet. Das kreative Dreiergespann bescheinigt Lucas Uhlmann also schon jetzt einen festen Platz in der Schweizer Designlandschaft. Einen besseren Start kann man sich wohl kaum wünschen.Wir werden an ihm dranbleiben! sl mail@lucasuhlmann.com www.lucasuhlmann.com Wohnrevue 11 2012

Wenn ein junger Designer vom renommierten Designbüro Atelier Oï für förderungswürdig erklärt wird, muss da schon etwas dahinterstecken. Aber von Anfang an: Die Berner Design Stiftung verlieh ihren diesjährigen Preis dem erwähnten Designertrio (Aurel Aebi, Armand Louis, Patrick Reymond) aus La Neuveville, das damit für seine Architektur, szeno-

grafischen Gestaltungen und sein Design ausgezeichnet wurde. Ein Teil des mit 15 000 Franken dotierten Preises wird vom Gewinner an einen Gestalter seiner Wahl weitergegeben – nach dem Prinzip einer Patenschaft, um talentierten Nachwuchs zu fördern. Dieses Mal wurde Lucas Uhlmann auserkoren. Der junge Produktdesigner aus Nods machte letztes Jahr seinen Bachelor an der ECAL in Lausanne und absolvierte danach ein Praktikum im Studio Mumbai in Indien. Warum die Wahl auf ihn gefallen ist, begründete Atelier Oï mit dem schlichten und doch poetischen Ausdruck, der seinen Objekten anhaftet. Sie seien auf der einen Seite nützlich, erzählen auf der anderen Seite eine Geschichte und führen

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Obstschale «Pommier»


Am AnfAng steht Verwunderung

mAyon

Wer sich für das Neue öffnet, der entdeckt die Schönheit der Dinge. Die raffinierten Details des Mayons fallen direkt ins Auge. Doch erst, wenn Sie sich hineinsetzen erleben Sie den außergewöhnlichen Sitzkomfort dieses Möbels. Mayon ist lieferbar in verschiedensten Ausführungen und wird individuell auf Bestellung bei Leolux für Sie gefertigt. Entdecken sie den Mayon und andere Sitzideen in den Leolux Design Center: Monreposstraße 55, D-71634 Ludwigsburg, nähe Stuttgart, p +49 7141 324 01. Ein gratis Jahrbuch, sowie mehr Informationen zu unseren Produkten und den Leolux Fachhändlern finden Sie unter www.leolux.ch


Designer fragen Designer

Cordula Kehrer / Kilian SChindler C K

C K  Was ist für dich die Schattenseite daran? K S  Man muss oft völlig naiv ins  kalte Wasser springen, vom bekannten Terrain wegschwimmen  und durchhalten, bis wieder Land  in Sicht ist. Währenddessen musst  du aber auch noch deine Kunden  überzeugen, dich selbst bei hohem Wellengang nicht aus dem  Wasser zu ziehen. Das ist nicht gerade einfach. Häufig fehlt auf beiden Seiten der Mut zum Risiko.

C K  Was wäre für dich eine Alternative gewesen, wenn du kein Designer geworden wärst? K S  Arzt – in meinem Fall eine klare Fehleinschätzung der eigenen  Fähigkeiten (ich kann weder Blut  noch Spritzen sehen). Oder Entwicklungshelfer, was ich noch immer  nicht  ganz  abgeschrieben  habe.

C K

Was für einen fiktiven Gegenstand würdest du gerne erfinden  und gestalten? K S  Einen «Schluckaufstopper». C K

C K

K S

Cordula Kehrer, Designerin aus  Karlsruhe, fragt Kilian Schindler,  Designer aus Karlsruhe.

Was für ein Produkt hätte deiner Meinung nach nie erfunden  werden dürfen. Und warum? K S  Geschmacksverstärker. Weil  das der Wegbereiter der schlechten Qualität ist und uns darüber hinaus auch noch einen unserer sensibelsten Sinne kaputtmacht. C K

Die «Concept Kitchen» wird ab Januar  2013 bei Naber erhältlich sein.

Fragestafette WR9 2012

Anne Tophøj Hrafnkell Birgisson WR10 2012

Hrafnkell Birgisson Cordula Kehrer WR11 2012

Cordula Kehrer Kilian Schindler

Wie  stehst  du  zu  Dingen?  Hängst du an ihnen, sind sie dir  wichtig? Oder kannst du gut loslassen? K S  Natürlich hänge ich an Dingen. Nicht selten besteht sogar  eine regelrecht sentimentale Abhängigkeit, die mich einengt. Dieses Gefühl mag ich nicht. Und deshalb sortiere ich regelmässig aus.  Wie befreiend eine rationale Haltung gegenüber den Dingen sein  kann, merkt man allerdings oft erst  dann, wenn man sich von ihnen getrennt hat.  C K  Von  welchem  Gegenstand  hast du dich zuletzt verabschiedet  (weggeworfen,  verschenkt  oder ähnlich)? K S  Endlich habe ich es geschafft,  mich  von  meinem  elektrischen  Crêpe-Eisen zu trennen. Gott sei  Dank!  Für  mich  ein  klassisches  «Man- könnte- doch- mal- wieder-  und- macht- es- aber- nie»- Produkt.  Leider ist der Konsumgütermarkt  von solchen Produkten geradezu  überschwemmt. Die «Concept Kitchen», die ich mit der Firma Naber  entwickelt habe, soll dazu ein Gegenentwurf sein. Reduziert aufs  Wesentliche.  Der  Kunde  startet  mit einer Basisversion, kann aber  jederzeit nachrüsten, sollte er etwas vermissen.

WR12 2012

Kilian Schindler ?

www.cordulakehrer.de www.kilianschindler.com

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Was reizt dich am Beruf des  Designers? Was findest du daran  interessant, und was macht dir besonders Spass? K S  Das Schönste an diesem Beruf ist für mich die Arbeitsweise. Es ist eine projektbezogene Arbeit mit vielen Facetten und einer  unglaublichen Bandbreite. Ständig muss man sich auf neue Aufgabengebiete einlassen können  und  sich  trotzdem  eine  eigene  Sicht der Dinge bewahren. Jedes  Projekt hat seine eigenen Spielregeln. Konkret: Das Entwerfen von  Unikatschmuck aus Porzellan, der  über ausgesuchte Galerien und  Concept-Stores vertrieben wird,  funktioniert für mich eben anders  als das Gestalten einer Modulküche für die Küchenmöbelindustrie.  Die Gewichtung von emotionalen  und rationalen Aspekten adäquat  zu dosieren, reizt mich hierbei besonders. Man spielt und taktiert,  man kämpft und kreiert. Und das  Beste: Man schaut nicht dauernd  auf die Uhr wann Feierabend ist.


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Öffnungszeiten Mo geschlossen Di–Fr 9.00 – 18.30 Sa 9.00–17.00

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Wohnreportage Lissabon

farben geben den ton an

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Redaktion und Text : Kerstin Rose, Fotos: Christian Schaulin

«Freie Flächen und Licht!» Wenn Guta Moura Guedes beschreibt, was sie sich für ihr über 100 Jahre altes Privathaus wünschte, klingt dies so unabdingbar, als wäre es eine Lebensnotwendigkeit. Tatsächlich waren Gutas Wünsche mehr als gestalterische Vorgaben für den Architekten Pedro Gadanho. Das kreative Multitalent braucht «freie Flächen und Licht» wie andere Menschen Nahrung und Wasser. «Nur so kann ich mich entfalten», ergänzt sie. Dieses Bedürfnis kennt Pedro Gadanho, der seit Jahren mit ihr befreundet ist, allzu gut. Die Mitgründerin und Präsidentin von Experimenta Design (www.experimentadesign.com) verschafft Architektur und Design in Portugal eine Plattform, organisiert Messen und Events, bringt Kreative und Unternehmer zusammen. Alte Häuser in Portugal verschliessen sich nach aussen, haben eher kleine Räume und Fenster. Deshalb entschied sich der Architekt für eine radikale Umgestaltung des Gebäudes. Nur die mit Fliesen verkleidete Fassade liess er unangetastet. Unauffällig steht das traditionelle alte Bürgerhaus in der Fussgängerzone der Ortschaft Torre Pedras, 60 Kilometer nördlich von Lissabon. Erst wenn man die antike Haustür und den schummrigen Hausflur im Erdgeschoss durchschritten hat, eröffnet sich eine bunte Welt aus Farben und Formen. Das offene, himmelblaue Treppenhaus aus Stahlblech steht wie ein Objekt im Kern des Hauses, verbindet Erdgeschoss, erste Etage und ein nachträglich ausgebautes Dachgeschoss miteinander. Bullaugen-Fenster im Dachgiebel lassen viel Licht einfallen. Dann, am Absatz des ersten Stocks, trifft der Besucher auf eine Vielzahl von bunten Türen und Flächen, in knalligem Gelb, Rosa und Violett. Als Blickfang setzt sich schliesslich die Bibliothek durch. In Türkisblau lädt sie zum Eintreten ein. In den hinteren Teil dieses Zimmers hat Pedro Gadanho eine Art Raumkapsel gebaut. Dank dieses gestalterischen Elements wirkt der grosszügige Raum intim wie eine Leseecke. Das war ganz und gar Absicht. Er weiss von Gutas Bücherleidenschaft: «Ich wollte ihr Nischen zum Lesen schaffen.» Neben Treppenhaus und der Bibliothek verläuft ein langer Flur, von wo aus man in die Wohnräume und Küche gelangt. An seinem Ende hat Pedro Gadanho ein weiteres MoLinke Seite: Typischerweise sind in Portugal die Fassaden mit Keramikfliesen verkleidet. Die Mosaike nennt man Azulejo.

dul eingebaut. In Rot, mit Stufen und einer integrierten Sitzbank. Es erinnert ein wenig an Ecken zum Beten in alten Klöstern. Andacht wird auch hier gehalten – es ist eine von Gutas Lesenischen. «Eigentlich mag ich diese Raum-in-Raum-Konzepte nicht», sagt Guta. «Sie sind mir zu inszeniert.» Aber, so räumt sie ein, in diesem Fall sei es anders. «Es hat so etwas Verspieltes und Unnützes», sagt sie lachend. «Das mag ich wiederum sehr. Hier zu leben, macht gute Laune!» Unterstützt wird dieses Gefühl durch die Farben, die sie und ihre zwei erwachsenen Söhne ausgesucht haben. Während Guta Pink und Blautöne bevorzugt, haben sich die Jungs für Rot entschieden. Sie bewohnen einen eigenen Trakt, der mit einer Flügeltür vom Rest der Wohnung separiert werden kann. Auch für die beiden hat sich Pedro Gadanho etwas Besonderes einfallen lassen. Ihr Badezimmer sieht aus wie eine längliche rote Pille, die sich durch eine Wand geschoben hat. Das Hinterteil befindet sich in einem der Schlafräume, der Rest stülpt sich in den Flur. Diese verrückte Form ist völlig sinnlos, bereitet allen jedoch grösstes Vergnügen. Einer von Gutas Lieblingsorten ist der Platz am Esstisch im Wohnbereich. Von hier aus hat sie das ganze Farbszenario im Blick: das hellblaue Treppenhaus, die türkisfarbene Bibliothek, die rosafarbene Küche und den azurblau gefliesten Pool auf der Terrasse. Das optische Spektakel lässt sich jedoch jederzeit ausblenden. Türen schliessen – und schon ist man in einem schlichten weissen Raum mit deckenhohen Fenstern, die auf die Terrasse führen. Die Spannung des Hauses vermittelt sich nicht allein durch Farben und Einbauten. Vielmehr setzt sie sich durch Kontraste zusammen. Vorhandene, antike Elemente wie das ehemalige Treppengeländer aus Holz wurden neu verbaut, ebenso bestehen Türen, Türsimse und Böden neben modernen Modulen, Stahlblechen und Schrankwänden. Zimmer wurden vergrössert und verbunden, lassen sich jedoch auch separieren. Grosszügigkeit und Intimität als gewolltes Wechselspiel – dieses Prinzip setzt sich im Dachgeschoss fort. Hier ist Gutas Reich. Es ist ein langer weisser Raum. Es herrscht optische Ruhe. Gebrauchsgegenstände verschwinden in Einbauschränken. Das offene Treppenhaus sowie Schreib-, Bade- und Umkleidezone lassen sich mit Schiebeelementen vom Schlafbereich trennen. Hierhin zieht Guta sich am liebsten zurück und liest. Licht fällt durch Dachgauben und grosse Terrassenfenster. Der Himmel scheint ganz nah. Und doch so weit. $

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Die Bibliothek ist ein heiliger Ort f端r die Hausbesitzerin. Hier dominieren die Farben T端rkis und Grau.

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Das Badezimmer f端r die Jungs gleicht einer 端berdimensionierten Pille. Der eine Teil befindet sich in einem der Schlafzimmer, der andere ragt in den Flur hinein. Linke Seite: Nebst der Bibliothek baute der Architekt noch eine kapselartige Lesenische in den Flur.

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Der Esstisch stammt vom portugiesischen Designer Gonçalo Prudêncio. Die Leuchte darüber ist ein Entwurf von Joris Laarman für Flos. Oben: Das Wohnzimmer ist mit einem von der Decke hängenden Kaminofen ausgestattet. Der Sessel ist von Eero Saarinen. Der Beistelltisch ist ein Originalstück aus dem Jahr 1947 von Isamu Noguchi. Die schwarze Stehleuchte ist von Jasper Morrison für Flos.

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Die Küche erstrahlt in Rosa-Tönen. Den «Tulip»-Tisch von Eero Saarinen kombiniert Guta Moura Guedes mit Hockern von Ikea.

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Im Dachgeschoss befinden sich die privaten und intimen R채ume der Hausherrin. Im Gegensatz zum ganzen Rest des Hauses ist hier alles in Weiss gehalten.

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Die Terrasse wartet mit einem eigenen Swimmingpool auf.

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Unterhaltungselektronik

Nostalgie uNd HigH-teCH Redaktion und Text : Susanne Lieber

Je mehr die technische Entwicklung voranschreitet, desto grösser scheint bei vielen Menschen das Bedürfnis zu werden, an die guten alten Zeiten anzuknüpfen. Ein Phänomen, dass sich an vielen Produkten ablesen lässt. So gibt es beispielsweise Telefonhörer in Old-school-Manier, die ans iPhone angeschlossen werden können. Progressiver Rückschritt oder kurzfristiger Anflug von nostalgischer Schwärmerei? Das Rückbesinnen auf klassische Formen und die Sehnsucht nach (suggerierter) Einfachheit geht sicherlich nicht zufällig einher mit der rasant wachsenden Technologieflut, die von uns ein immer schnelleres Updaten erfordert. Um am Ball zu bleiben, werden wir tagtäglich mehr gefordet. Und trotzdem hinken wir gefühlt immer fünf Schritte hinterher. Kein Wunder also, dass Grammofone unser Herz erobern – selbst wenn sie zum Anschliessen an ein iPhone gedacht sind …

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LIEBGEWONNENE SCHÄTZE AUFRÜSTEN

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Alte Röhrenverstärker haben diesen gewissen warmen, vollen Klang. Zu schade also, wenn formschöne Geräte aus Grossmutters Zeiten einfach auf dem Dachboden landen, nur weil sie technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Ergänzt mit einem Anschluss für iPhone und MP3-Player schaffen sie jedoch den Sprung ins 21. Jahrhundert. Dafür sorgt der Fünfzigerjahre-Fan Robert Lenz von «Bliss – modern antiques» in Zürich (s. auch WR 6/11, Letzte Seite). Jedes Gerät wird aussen liebevoll restauriert und innen revidiert, sodass Röhrenverstärker und MP3-Dateien zusammenfinden. (Bild oben: «Elektra» von Normende, 1956. Mitte: «SK5» von Braun aus dem Jahr 1958, auch «Schneewittchensarg» genannt. Unten: Tischradio «Kleinsuper SK1» von Braun, 1955) www.bliss-shop.ch

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1 MARKUS BISCHOF: Optisch im Stil eines alten Grammofons, wird der Trichter von «Markustic» jedoch mit modernster Technik hergestellt (3D-Druckverfahren). Der akkubetriebene Hybridlautsprecher ist über USB aufladbar und kann beispielsweise an ein iPhone angeschlossen werden. Das Nürnberger Möbellabel arbeitet ausschliesslich mit Handwerkern aus der Region zusammen. 2 B & O PLAY: «Beolit 12», ein kompaktes Audiosystem zum Abspielen digitaler Musik, ist eine Hommage an die alten Beolit-Transistorradios der Sechzigerjahre. Der Entwurf mit einem Trageriemen aus Leder stammt von der dänischen Designerin Cecilie Manz. 3 SCHRANKBOX: Bei der «Schrankbox» handelt es sich um einen in Handarbeit gefertigten, akkubetriebenen Mono-Musikboxverstärker für MP3-Player etc. Die individuellen Objekte bestehen aus gebrauchten Komponenten (Tasche, Lautsprecher und Lautstärkedrehregler). 4 DIE FABRIK: Neu ausgerüstet mit batteriebetriebenem Verstärker, Griff, Akku sowie Lautstärkeregler und Audiokabel, wird aus einem alten Lautsprecher vom Dachboden eine individuelle «Tombox» für MP3-Player, Computer und so weiter.


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1 PHILIPS: Die portablen Akku-Lautsprecher «Fidelio» nutzen die Bluetooth-Technologie, um sich kabellos mit anderen Geräten verbinden zu können. Ein integrierter USB-Anschluss ermöglicht darüber hinaus das Aufladen von Smartphones etc.; erhältlich ab diesem November. 2 DREI BÄREN: Der studierte Nachrichtentechniker Matthias Hanf entwickelt in Berlin Audiosysteme wie das schlicht-schöne Modell «AS-11». Mit nur zwei Einstellknöpfen lässt sich das Gerät mit integriertem Bluetooth-Empfänger einfach bedienen. Masse: 19,5 x 19,5 x 16 cm. 3 REVOX: Der Audio-Netzwerk-Receiver «Joy» wurde komplett in der Schweiz und in Deutschland entwickelt und produziert. Neueste Streaming-Funktionen sind ebenso möglich wie der Anschluss klassischer Audioquellen. Abgestimmt auf die Glaslautsprecher «Re-sound G». 4 TIVOLI: Neu gibt es das «Model 1» auch mit Bluetooth-Technologie; hier in der Ausführung Beige/Walnuss. 5 CORNERED AUDIO : Das dänische Unternehmen hat sich auf Lautsprecher spezialisiert, die sich aufgrund ihrer dreieckigen Form wunderbar in Raumecken integrieren lassen und gleichzeitig die Wandflächen zur Verstärkung der Tieftonanteile nutzen können. 6 KLANGWERK: Die Aktivlautsprecher «Ella» der Zürcher Firma Klangwerk sind als Stelen ausgeformt. Kombiniert werden können diese übrigens bestens mit einem Netzwerkspieler vom Uster Hersteller Weiss. Die Anlage wird dann über ein iPad bedient. 7 BATT & KUPFERSCHMIED: Er sieht nicht nur aus wie eine Vase, er besteht auch aus Keramik: der dekorative Lautsprecher «Keruna».

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Satellit zUm laUSchen

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Die neue Zweitmarke B & O PLAY von Bang & Olufsen wurde erstmals im Januar dieses Jahres in Las Vegas vorgestellt. Mit dem Audiosystem «Beolit 12» (siehe Seite 39) wurde der Anfang gemacht. Vor wenigen Wochen wurde nun dieser satellitenschüsselförmige Aktivlautsprecher «BeoPlay A9» präsentiert, der die Kollektion der drahtlosen Soundsysteme erweitert. Neben Apple- und Android-Geräten lassen sich auch andere Gerätschaften an die USB-Buchse oder das Wireless-Network-Login-Sharing (WNLS) anschliessen. Bedienen lässt sich das Objekt auf verschiedene Art. Die Lautstärkeregelung erfolgt beispielsweise über eine Fernbedienung, ein Smartphone oder über einen Berührungssensor. Zum Äusseren: Der Korpus ist weiss, die Textilbespannung steht in Schwarz, Weiss, Silber, Rot, Grün und Braun zur Verfügung. Die Füsse sind in Eichen-, Birken- oder Teakholz gefertigt. Ab Mitte November im Fachgeschäft erhältlich.

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UFGeFallen

luxus für die Ohren: Wie die Konzertflügel von Steinway & Sons überzeugen auch die SteinWaY lYnGDORF aUDiOSYSteme mit einer aussergewöhnlichen Klangqualität. Die lautsprecher werden dafür exakt in den Raum eingemessen. Das hat natürlich seinen Preis. Das exklusivste und grösste Klangsystem «model D» (s. Bild) kostet rund 200 000 Franken. in der Schweiz ist es seit diesem Jahr erhältlich.

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1 SONORO : «Troy» ist ein neues universelles System, das aus einem Lautsprecher, einem Ablagesystem und einer Ladestation besteht. Die USB-Ports verbergen sich unter einer abnehmbaren Abdeckung, die mit farbigem Filz belegt ist. 2 AREAWARE: Mit dem «Alarm Dock» wird aus Ihrem iPhone oder iPod Touch im Nu ein (Radio-)Wecker. Der farbige Korpus – auch in Sichtholz/Buche erhältlich – dient dabei lediglich als Halterung und verfügt über keine Stromzufuhr. Die Zeitanzeige kann über eine App heruntergeladen werden. Design: Jonas Damon 3 POKETO : Witziges Gadget für den iPod. Den Lautsprecher «Music Balloon» gibt es in verschiedenen Farben. Gesehen bei Poketo. 4 DENON: «Cocoon Home» – das brandneue Docking-Soundsystem für iPod, iPhone und iPad – ist erst seit Oktober im Handel erhältlich. Die Vorderseite des Systems mit integriertem Internetradio ist hier mit weissem Textil bespannt, die Rückseite ist edel in Hochglanzoptik ausgeführt. Der Fuss besteht aus poliertem Aluminium.

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DJ-MIXER füR untERWEgs Sein Name «Pokketmixer» kommt nicht von ungefähr. Das Mischpult in Taschenformat ist gerade mal 10,9 × 7,8 × 2,8 Zentimeter gross. An das kleine, leichte Gerät (ohne Zubehör 130 g) kann alles angeschlossen werden, was einen Kopfhörerausgang hat, sei es MP3Player, iPad, Dockingstation, Handy, PC, Notebook, Discman, Ghettoblaster – oder auch Autoradio. Apropos Auto: Hier entstand übrigens die Idee zum patentierten Pokketmixer, der komplett ohne Batterien oder Netzteil funktioniert. Dazu Christian Komm, studierter Tontechniker und Geschäftsführer der Pokket GmbH: «Ende 2009 auf einer Fahrt von Berlin nach Amsterdam waren sich meine Mitfahrer uneins darüber, wer seinen MP3Player in das Autoradio stecken darf. So hatte ich die Idee zu einem Mini-DJ-Mixer, der ohne Strom auskommt.» Zusammen mit Robert Thomalla, ebenfalls Geschäftsführer, wurde ab Mitte 2010 zunächst mit der Fertigung in einer Manufaktur begonnen, mittlerweile werden die Geräte jedoch industriell in Berlin produziert und weltweit vertrieben. Der Flagshipstore befindet sich im Stadtteil Prenzlauer Berg. www.pokketmixer.com


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1 SHARP: Der 3D-Fernseher «70LE835E» verfügt über eine Bildschirmdiagonale von stolzen177 Zentimetern und eine vollflächige LEDHintergrundbeleuchtung. Die Quattron-Technologie erzeugt feinste Farbabstufungen und eine präzise Detailwiedergabe. 2 TOSHIBA: Die Serie «T9» mit schlankem Aluminiumrahmen bietet mit vier mitgelieferten batterielosen Brillen 3D-Vergnügen bei Filmen, Spielen und Fernsehsendungen. Das Gerät kann drahtlos oder per Kabel ans heimische Netzwerk angeschlossen werden. 3 LOEWE: Voraussichtlich ab 2013 in der Schweiz erhältlich: «Reference ID». Neben der Klangqualität punktet der deutsche Hersteller auch damit, dass der Fernseher in hohem Masse individualisierbar ist. In Zusammenarbeit mit der italienischen Klaviermanufaktur Fazioli entstehen zum Beispiel auch Unikate wie für Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe, der sich einen TV mit Familienwappen wünschte. 4 VIVITEK: Obwohl kleiner als ein Taschenbuch, kann der LED-Projektor «Qumi Q5» Bilder mit einer Diagonale von über 2 Metern projizieren. 5 OPPO : Der Allrounder «BDP-103» unterstützt folgende Formate: Blu-ray, 3D-Blu-ray, DVD Video, DVD Audio, Audio-CD, SACD, HDCD, Kodak Picture CD, AVCHD, MP4, MKV, AVI, lossless WAV und FLAC Audio. Vermutlich ab Dezember erhältlich. 6 BOSE: Das «Solo TV-Soundsystem» ist ein unauffälliger Einzellautsprecher, der unter viele TV-Geräte passt. Masse: 7,1x52,6x30,5 cm. 7 SAMSUNG : Die Technologien vom «Smart TV» ermöglichen Ihnen zum Beispiel, das Gerät per Sprach- und Gestensteuerung zu bedienen. Sehen Sie dazu ein Video auf unserem Blog: blog.wohnrevue.ch


Unterhaltungselektronik

Wer braucht denn heute noch eine Leinwand oder einen Bildschirm? Brille auf, Film ab! Den neuen OLED-3D-Viewer «HMZ-T2» muss man sich nur auf die Nase setzen, und los gehts mit dem Action-Streifen oder dem Schmachtfetzen. Die zwei innenliegenden, briefmarkengrossen Monitore mit HD-Auflösung fügen sich beim Betrachten zu einem grossen Bild zusammen – als würde man in einem Kinosaal sitzen. Das Kopfkino ist mit einer automatischen Farbkorrektur ausgestattet, die Farbtöne so anpasst, dass die Augen auch bei langen Filmen oder Game-Sessions kaum ermüden. Wegen der Lichtblocker dringt keine Helligkeit ein, sodass man visuell völlig abgeschottet ist. Durch individuell verstellbare Haltebänder wird die Brille, die im Übrigen rund 330 Gramm wiegt, am Kopf befestigt. Und was den Sound angeht: Verschiedene Modi simulieren ein 360-GradHörerlebnis. Zum Lieferumfang gehört eine kompakte Box, die die Signale verarbeitet und auf der einen Seite mit der Brille via Kabel verbunden wird. Auf der anderen Seite bietet sie Blu-ray-Playern, Smartphones oder Playstations Zugang und überträgt Filme oder Spiele direkt auf die Brille SONY.

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2 1 TIVOLI: Die Ohrmuscheln des Kopfhörers «Radio Silenz» mit aktiver Geräuschunterdrückung bestehen aus Holz (Walnuss, Kirche oder Esche schwarz). 2 DIESEL: Unverkennbar, das kantige Diesel-Design. Die Kopfhörer sind optional auch in Weiss erhältlich. 3 SENNHEISER: Das Ohrkanal-Headset «CX 890i» aus Glaskeramik mit integrierter Fernbedienung aus Metall zeichnet sich durch druckvolle Bässe, leistungsstarken Stereo-Sound und klare Höhen aus.

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Sie lebt noch! Redaktion, Interview und Einstiegsbild: Susanne Lieber

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Die gute alte Kassette …

Nein, einen Bandsalat kann man nicht essen! Viele (junge) Leute wissen zwar heute nicht mehr, was das ist, die «Generation Kassette» kann aber noch ein Lied davon singen. Auch ich bin ein Kind der Achtzigerjahre und habe an so manchem Tag geflucht, wenn mein Lieblingshörspiel plötzlich vom Kassettenrekorder aufgefressen wurde. Dann half nur noch eins – das Band mit dem Bleistift aufspulen und hoffen, dass es den Zwischenfall unbehelligt übersteht. Trotz der Scherereien liebe ich meine Kassetten, auch heute noch. Und: Ich bin wahrlich nicht allein! Beim ewigen Vor- und Zurückspulen, beim Umdrehen der Tapes und sogar beim lauten Klick am Schluss einer Seite werden bei vielen wunderbare Erinnerungen wach. Und mittlerweile hat sich der Magnetbandtonträger sogar als hippes Motiv für Produkte etabliert. Sehen Sie selbst. 48


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ZURüCKGESPULT. DIE (ERFoLGS-) GESCHICHTE DER KASSETTE.

1963 brachte Philips die erste Compact Cassette – auch Music Cassette (MC) genannt – auf den Markt. Damit begann ihre beispiellose Karriere. Spielt sie heute in Europa kaum noch eine Rolle, zählt sie weltweit betrachtet immer noch zu den meistverbreiteten Tonträgern. Warum das so ist und wie man sich seine Musik von alten Kassetten auf moderne Datenträger sichern kann, erklärt uns in einem Interview Daniel Schmid. Der gelernte Toningenieur arbeitet seit 28 Jahren als Fachjournalist im AudioBereich und ist Geschäftsführer sowie Redakteur von avguide.ch, der grössten Schweizer Informationsplattform für Unterhaltungselektronik. W R:

Herr Schmid, man könnte vermuten, dass die Kassette im 21. Jahrhundert längst ausgedient hat. Von der Bildfläche verschwunden ist sie aber bei Weitem noch nicht. Wie kommt das? DS:

Ich glaube, dass auch hierzulande noch viele Leute Kassetten in irgendeiner Schublade liegen haben. Manche sind vielleicht sogar selbst aufgenommen – Mixtapes, Hörspiele oder Aufnahmen von der eigenen Jugendband. Solche Kassetten haben oft einen hohen persönlichen Wert, und man möchte sie deshalb nicht wegwerfen.

Interessant ist aber vor allem, dass die Kassette in vielen Ländern der dritten Welt, beispielsweise Afrika oder Asien, nach wie vor ein sehr gebräuchliches Medium ist. Daher zählt sie weltweit immer noch zu den am häufigsten genutzten Tonträgern. Jeder Taxifahrer hat ein Kassettengerät in seinem Auto. Und wenn Sie heute in Mumbai oder Delhi in ein Musikgeschäft gehen, werden Sie immer noch Hunderte MCs finden. Die Kassette ist quasi ein «Arme-Leute-Tonträger». CDs sind in solchen Ländern nicht so verbreitet, weil sie immer recht teuer waren. W R:

Bei uns war die CD aber eine starke Konkurrenz zur Kassette.

DS:

Richtig. Nachdem die CD Anfang der Achtzigerjahre eingeführt wurde, gab es deshalb von den grossen Herstellern Bestrebungen, auch die analoge Technik der Kassette (Magnebandaufzeichnung) zu digitalisieren. Anfang der Neunzigerjahre brachten dann Panasonic und Philips die sogenannte DCC, die Digital Compact Cassette, auf den Markt. Zur Präsentation bin ich damals extra nach Japan geflogen. Sie konnte sich allerdings nicht bewähren und verschwand schon wieder nach kürzester Zeit.

W R:

Wie unterschied sich die Technik der digitalen von der analogen Kassette? DS:

Äusserlich sahen die zwei Kassettentypen zunächst gleich aus. Und sie liefen beide mit Bändern. Aber während die digitale Kassette die Tondaten als Nullen und Einser speicherte, zeichnete die herkömmliche Kassette noch analoge Frequenzen auf. Dabei wurde über die Ausrichtungsstärke der Magnetpartikel auf den Bändern die Auslenkung von Schwingungen bestimmt, die wiederum in Töne umgewandelt wurden.

W R:

Wieso konnte sich die digitale Kassette nicht durchsetzen? DS:

Sie kam einfach im falschen Moment auf den Markt und wurde von den Konsumenten nicht mehr akzep-

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tiert. Tonträger mit Bändern sind einfach sehr empfindlich gegen Sonne, Wärme und Wasser – und verursachen oft Bandsalat! Das Band läuft ja über einen Tonkopf hinweg, und bei Unregelmässigkeiten wird es schnell vom Laufwerk in die Mechanik eingezogen. Es ist extrem mühsam, das wieder rauszubekommen. Ausserdem kam zeitgleich ein zweites Format auf den Markt, das die analoge Kassette ablösen sollte: die Minidisc von Sony. Dabei handelte es sich um eine 3,5 Zoll grosse Diskette, die ohne Band funktionierte. Und weil die Leute mittlerweile schon CDs gewohnt waren und keine Bänder mehr wollten, setzte sich die Minidisc in den westlichen Ländern und Japan als Nachfolger der analogen Kassette durch. W R:

Die analoge Kassette konnte sich jahrzehntelang behaupten. Worin sehen Sie diesen Erfolg begründet? DS:

Im Gegensatz zur Schallplatte war sie ein portables Medium, mit der man obendrein selbst aufnehmen konnte. Die Mobilität war sicherlich ein entscheidender Aspekt. Ihr grosser Durchbruch kam dann mit dem Walkman, den Sony Ende der Siebzigerjahre auf den Markt brachte. Boomten in den Fünfziger- und Sechzigerjahren die sogenannten Kofferradios, die man bei Ausflügen an den See mitnehmen konnte, waren es später die Walkmans. Sie wurden zum Millionenseller – ähnlich wie der iPod heute.

W R:

Der Zahn der Zeit hat leider bei vielen Kassetten klangtechnisch seine Spuren hinterlassen. Viele klingen mittlerweile sehr dumpf. Kann man dagegen was tun?

DS:

Die Ausrichtung der Magnetpartikel auf den Bändern währt nicht ewig. Sie entladen sich quasi. Diese automatischen Verschleisserscheinungen äussern sich bei älteren Kassetten in den Höhen, darum klingen sie oft dumpf. Die Bänder kann man nicht mehr herstellen, und sie zu reinigen, bringt nichts. Man kann sie höchstens noch restaurieren, indem man den Schaden elektronisch kompensiert. (Forsetzung auf Seite 52)


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Neue Technik, alte Verpackung: Die Silikonhüllle in Kassettenform dient als Schutz fürs iPhone. Gesehen bei: www.shuala.com (Shop in Zürich) und www.ricardo.ch Der «USB Mix Tape» (1GB) reicht für 900 Minuten Musikgenuss. Gesehen bei: www.iwantoneofthose.com Der Geldbeutel vom Designer und Illustrator Han Lee aus London gibt es auch in knalligen Farben. www.haniboi.com Das 80-Seiten-Notizbüchlein «Tapebook» von wickedArts ist handgeheftet und wird mit Kassettenschutzhülle geliefert. Gesehen bei: www.dawanda.com/shop/ wickedArts Wickelarmband aus Leder mit Anhänger aus farbigem Plexiglas. www.suparina.de Per Siebruck bringt Dirk Modrok aus Mainz seine Motive auf Textil, hier beispielsweise einen OldSchool-Kassettenrekorder. www.ilovemixtapes.de Mit dem Stempel kann die Liebe zur Kassette überall bekundet werden. Von Marina Neumann (Label SupaRina), www.suparina.de

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Im Innern des «Tape Cassette Measuring Tape» verbirgt sich ein praktisches Massband. Gesehen bei: www.perpetualkid.com Hübsch verpackte Seife von Stinky Bomb Soap mit Aloe Vera und Olivenöl (www.stinkybombsoap.com). Erhältlich in verschiedenen Farben. Gesehen bei: www.etsy.com Lässiges T-Shirt für lässige Kassetten-Freaks. Aus 100% Baumwolle gefertigt und besonders lang geschnitten. In den Grössen S, M und L sowie verschiedenen Farbkombinationen erhältlich. www.suparina.de Die beiden Leuchtobjekte von OOO My Design sorgen für schummrig-stimmungsvolles Licht, das dezent durch die Kassettenspulen dringt. Passend dazu eine MC auflegen, und die Achtzigerjahre leben auf! www.ooomydesign.com Der Klebestreifenabroller «Tape Dispenser» ist ein Entwurf der Brüder Jamie und Mark Follow des Londoner Designbüros j-me (www.j-me.co.uk) Erhältlich in der Schweiz über: www.teamtrade.ch

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W R: Wie kann ich Kassetten digitalisieren und alte Aufnahmen retten?

W R:

Vielen Dank für das ausführliche Gespräch, Herr Schmid.

Die gute alte Kassette im XXL-Format : Jeff Skierka – hier gemütlich auf dem Sofa lümmelnd – baute sie als Tisch originalgetreu im Massstab 12:1 nach. «Mixtape» besteht aus recyceltem Ahornholz, Nussbaum und Acrylglas. Und wie es sich bei einer richtigen Kassette mit Seite A und Seite B gehört, ist die Tischplatte sogar komplett drehbar. Bei dem abgebildeten Modell handelt es sich um den handgefertigten Prototyp des Designers, der in der Nähe von Seattle arbeitet. Bald soll der Tisch jedoch in Serie gehen. www.jeffskierkadesigns.com

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UFGEFALLEN

Es gibt sie nach wie vor, so richtige Kassettenfreaks! Zu ihnen zählen auch die eingefleischten, treuen Fans der Hörspielserie «Die drei ???», die den Detektiven Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews aus Rocky Beach am liebsten vorm Kassettendeck lauschen. Die kultigen Magnetbandtonträger zählen mittlerweile zu begehrten Sammlerobjekten. Für das Hörspiel-Label Europa war dies letztlich auch der Grund, die Serie als einzige (!) weiterhin als MC zu produzieren. Alle anderen wurden in diesem Jahr aufgrund der zurückgehenden Kassettenverkäufe eingestellt. www.dreifragezeichen.de

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DS: Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten. Erstens: Wer noch ein gutes Kassettenabspielgerät zu Hause hat – idealerweise das Gerät, mit dem man seine Kassetten auch selbst aufgenommen hat –, benötigt zusätzlich einen Analog-Digital-Wandler. Den gibt es heute auch bereits eingebaut in speziellen Verbindungskabeln. Damit wird das Kassettengerät mit dem Computer verbunden. Zusätzlich braucht es noch eine Audio-Software zur Aufnahme und zum Schneiden der Überspielung. Gegebenenfalls gleich mit integrierten Algorithmen zum korrekten Aussteuern und Entrauschen der Aufnahme (z. B. von Magix: «Audio Cleaning Lab MX», ca. 70 Franken). Es gibt auch empfehlenswerte Gratissoftware wie die von Audacity. Hier wird allerdings ein gewisses tontechnisches Fachwissen vorausgesetzt. Zweitens: Wer keinen Kassettenrekorder mehr besitzt, kann sich einen Converter besorgen. Dabei handelt es sich um Kassettengeräte mit USBAusgang. Preislich sind diese günstig zu haben, allerdings bieten sie nicht die beste Qualität. Grundsätzlich sollte man sich bei beiden Möglichkeiten bewusst machen, dass das Digitalisieren von Kassettenaufnahmen Zeit braucht. Das Aufnehmen an sich ist schon recht zeitintensiv, da das Abspielen in Echtzeit oder maximal vierfacher Geschwindigkeit erfolgt. Dazu kommt das Aufbereiten der Aufnahmen: aussteuern, entrauschen, den Anfang und Schluss der Seiten schneiden und so weiter. Wer sich selbst nicht die Mühe machen möchte, kann auch den Service eines professionellen Digitalisierungsanbieters in Anspruch nehmen, von denen es zahlreiche gibt (siehe z.B.: www.digitalmediaservice.ch, www.av-burn.ch).


KOMMA

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Wohnreportage Appenzell

neu interpretierte tradition

Aus einem rund 300 Jahre alten, typischen Appenzeller Bauernhaus wurde ein modernes Wohngefüge, in dem die Liebe zum Detail und das traditionelle Handwerk in jedem Winkel zu spüren sind. Dass man bei Appenzell sofort an Kühe und eine hügelige, grüne Landschaft denkt, kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich präsentiert es sich richtig bilderbuchmässig am Fusse des Alpsteins und des Säntis. Und dass hinter der traditionellen Fassade eines typischen Bauernhauses in Meistersrüte auch etwas sehr Modernes und äusserst Zeitgemässes stecken kann, erfährt man erst, wenn man es betritt. Die neuen Lärchenschindeln an der Aussenwand schimmern in der prallen Sonne und bilden einen starken Kontrast zum dunklen Inneren des alten Hausteils, wo sich der Eingang befindet. Tritt man ein, muss man auch erst mal den Kopf etwas einziehen, obwohl die traditionell tiefe Sturzhöhe von rund 1,75 Metern zum Grossteil den heutigen Normen angepasst wurde. Vom alten Gebäude ist die Raumgliederung und ein Teil der inneren alten Bausubstanz geblieben. So kommt man vom Eingangsbereich in die ehemalige Küche, deren Kochstelle belassen wurde und auf der anderen Wandseite in einen schönen, grünen Kachelofen übergeht. Nach wie vor

funktionstüchtig, allerdings wird nun im neuen Hausteil – der ehemaligen Scheune – in einer modernen Küche gekocht. Vom grosszügigen Entree, das zugleich eine gemütliche Stube ist, geht es weiter in einen Büroraum, in dem ein Bild hängt, das wie ein Fenster mit Blick auf die Kreuzberge wirkt. Das ganze Haus ist bestückt mit modernen Gemälden verschiedener Situationen, die den Charme von Appenzell wiedergeben. Sei es die Szene eines Alpaufzugs oder ein Porträt einer Kuh mit der typischen Glocke um den Hals. Überall, sowohl im Ausbau als auch in den Details, ist die Tradition und das Ländliche zu spüren – aber nicht übertrieben. Dany Widmer von Widmer Wohnen in St. Gallen, der für den Umund Neubau verantwortlich war, hat sehr viel Wert darauf gelegt, Altes mit Neuem harmonisch zu kombinieren. Schliesslich handelt es sich um eines von zwölf denkmalgeschützten Appenzeller Bauernhäusern mit einem typischen Steildach, dessen Bild es zu erhalten galt. «Hätte ich einfach ein topmodernes Inneres geschaffen, hätten zwei Seelen in einem Haus gesteckt», erklärt er. Die beiden Gebäudeteile gehen beinahe nahtlos ineinander über. Im alten sind oben verschiedene Wohn- und Schlafbereiche für Gäste und Kinder untergebracht. Im neuen Teil, mit seiner nach aussen, gemäss Vorgaben des Denkmalschutzes angepassten Fassade, hat er einen zweiten Raumkörper eingefügt. Dieser beherbergt in der oberen Etage ein neues, grosszügiges Bad und das Hauptschlafzimmer. Da-

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runter liegt der somit zentral neben der Küche platzierte Wirtschaftsraum. Auf der Südseite sind die Räume im Inneren von oben bis unten verglast und lassen den Blick auf den unteren Wohnbereich und nach draussen frei. Das Wichtigste bei der Überlegung war, das Tageslicht durch die eher kleinen üblichen Aussenfenster so zu verteilen, dass nicht nur die oberen Räumlichkeiten Licht bekommen, sondern auch der ganze untere Bereich davon profitiert. Im Essbereich geht die Raumhöhe daher von unten bis nach oben unter die Decke. Die Materialauswahl des Innenausbaus beschränkt sich konsequenterweise auf typisches Fichtenholz und Sandstein. Sämtliches verarbeitetes Holz wurde von Hand gehobelt, was eine grosse Handwerkskunst erfordert und der neuen Substanz eine ganz besonders gemütliche Ausstrahlung verleiht, ohne jedoch rustikal zu wirken. Dazu kommen einige schöne Details, wie zum Beispiel die Ledergriffe an Einbauschränken oder der CarraraMarmor der Küchenabdeckung, der nicht auf Hochglanz poliert, sondern so bearbeitet wurde, dass er passend alt aussieht. Auch bei der Einrichtung wurde viel Wert auf Authentizität gelegt. So sind einige der Möbel eigens für das Haus entworfen worden. Zum Beispiel spannende Kreationen in Kuhfell. Kombiniert mit Möbeln von namhaften Herstellern und einem ausgeklügelten Beleuchtungskonzept, vereint dieses neue, alte Bauernhaus Traditionelles und Modernes auf eine harmonische Art und Weise, dass man sich auf Anhieb darin wohlfühlt. $

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Redaktion und Text : Line Numme, Fotos: Benno Hagleitner


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Wohnreportage Appenzell

Die Westfassade mit dem Schlafzimmerfenster im Obergeschoss, das einen wunderbaren Blick auf das gesamte Alpsteingebirge und den S채ntis bietet. Unten im Wohnbereich eine grossz체gige Glasfront hinter Lamellen, die viel Licht ins Innere bringt.

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Wohnreportage Appenzell

Der Blick vom Entree ins B체ro mit einem Gem채lde von Margot Schneider. Der Lederschreibtisch ist ein Entwurf von Dany Widmer. Sessel von Giorgetti.

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Wohnreportage Appenzell

Oben links: Der Durchgang zum Entree, bei dem man zum ersten Mal den Kopf ein bisschen einziehen muss. Oben rechts: Dezente Wandleuchte von Santa & Cole und darunter, schön beleuchtet, einer der mit grossem Aufwand explitzit ausgesuchten Lichtschalter. Unten: Gästeschlafzimmer im Übergangsbereich vom alten zum neuen Gebäudeteil.

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Wohnreportage Appenzell

Oben: Die grosszügige, offene Küche mit der markanten Küchenabdeckung aus Carrara-Marmor, der matt und auf alt bearbeitet einen ganz besonderen Akzent setzt. Unten: Der Wohnbereich mit einem grosszügigen, gemütlichen Sofa von Flexform. Dazu Sessel von Giorgetti und ein grosser Lederhocker von Lambert, der zugleich den Salontisch ersetzt.

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Wohnreportage Appenzell

Die grosszügige Raumhöhe im Essbereich wird zusätzlich durch die bis in die Dachschräge reichende Bibliothek betont. Darüberliegend befindet sich das Hauptschlafzimmer. Der Esstisch ist ebenfalls ein Design von Widmer Wohnen und wurde mit Stühlen von Wittmann kombiniert. Ein hübsches Detail bilden die vermeintlich echten Kerzen der Tischleuchte von Kevin Reilly. Tatsächlich handelt es sich um Wachszylinder mit LEDs statt echten Flammen. Also keine Brandgefahr!

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Wohnreportage Appenzell

Hauptschlafzimmer mit Glasscheibe zum darunterliegenden Wohnraum. Das Bett ist von Schramm, der Fellhocker ist wiederum ein Eigen-Design von Widmer Wohnen. Der Teppich von Kasthall macht das Zimmer gem端tlich.


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Wohnreportage Appenzell

Oben: Das grosse Bad, ebenfalls ganz in Holz gehalten und mit Sandstein als Bodenbelag kombiniert. Besonders hier ist die Glasscheibe zum Wohnraum eine bedeutende Lösung, da sonst kaum Tageslicht in den Raum fallen würde. Auch das Raumgefühl ist dadurch besonders grosszügig. Unten: Der Blick in eines der zwei Kinderzimmer mit gemütlicher, jedoch auf keinen Fall enger Schlafkoje; ausgestattet ist sie mit zwei 120 x 200 Zentimeter grossen Matratzen.

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Die echte Schweizer Küche

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Höchste Zeit, sich zu verwöhnen Redaktion: Nina Huber

Es dunkelt wieder früher ein, das Thermometer sinkt, und der Hochnebel hat uns wieder fest im Griff. Wunderbar! Denn endlich ist es wieder ohne schlechtes Gewissen möglich, einen ganzen Tag drinnen zu verbringen und all das zu erledigen, was lange liegengeblieben ist. Und es ist nie zu spät, aber immer höchste Zeit, sich selber etwas Gutes zu tun. Zum Beispiel ein ausgedehnter Saunagang, ein kräuterfrisches Dampfbad oder eine warme Regendusche … 64

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Wellness


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Oben: Die Dampfdusche «Body + Soul» verfügt über eine Aromabox, die den ätherischen Duft gleichmässig in der Kabine verteilt. Die Dampfproduktion wird automatisch geregelt, und die Temperatur bleibt konstant. Die Kabine ist mit einer Musikanlage für Radio und iPod ausgestattet. Sieben Farbszenarien sind in den LEDs in der Decke vorprogrammiert. ARTWEgER Mitte: REPABAD verfügt über ein neues indirektes Farblichtsystem: Bei rechteckigen Dächern kann die Farblichttherapie als umlaufendes Lichtband installiert werden. Die LED-Lichtquellen sind wasserdicht und werden auf Mass gefertigt. Unten: Neu können auch freistehende Wannen mit einem Whirlprogramm sowie mit der Farblichttherapie «Idrocolore» ausgestattet werden. Die acht verschiedenen Farben können statisch oder im Wechselspiel angewählt werden. KOS Linke Seite: HANSgROHE bietet mit seiner «Axor Starck Shower Heaven» eine Luxusvariante der Deckenbrause. Sie ist 120 mal 120 Zentimeter gross und in den Ecken mit vier Leuchten ausgestattet. Es ist auch eine kleinere Version erhältlich.

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Oben links: «Lotus» ist das neue Kräuterdampfbad des Schweizer Herstellers vapOrSana . Ein patentiertes System erzeugt den Dampf sanft, drucklos und energieeffizient über eine Durchlaufheizung aus Edelstahl. Oben rechts: «Logica Twin» von Effegibi kombiniert die finnische Sauna mit dem türkischen Dampfbad sowie Marmor und Hemlock-Holz. KEraMiKLanD Unten links: «pasha» ist ein Hamam für den privatbereich, der nach individuellem raumbedürfnis installiert werden kann. TEUcO Unten rechts: Bei der neuen Sauna «Lounge Q» bestehen die Liegeflächen und Wände aus kanadischem Tannenholz (Hemlock). Die Breite und Tiefe der Sauna ist in 10-Zentimeter-Schritten variierbar und lässt sich somit flexibel in unterschiedliche raumsituationen einfügen. KLafS


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Wellness

Oben: Die Sauna «Inipi B» gibt es zum einen als extrem kompakte Version (120 × 120 cm) für eine Person als auch für jene, die gern zu zweit oder liegend saunieren (240 × 120 cm). DuraVIt unten: an der Messe Bauen & Modernisieren präsentierte der Schweizer Hersteller küng seine neuheit «Insieme Due», eine kombination aus Sauna und Dampfdusche. Die Wände sind mit schmalen Stabprofilen in hellem Eschenholz verkleidet. Dazu kontrastiert die dunkle glaswand der Dampfdusche. Die indirekte, dimmbare LED-Beleuchtung sorgt für stimmungsvolles Licht. Die Farbe der aussenwand ist frei wählbar.

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Wellness

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UFgEFALLEN

Zu einem kompletten Wellness-Verwöhnprogramm gehören auch diverse Hilfsmittel wie Bürsten, Öle und Crèmes. Eine schöne Ablagemöglichkeit dafür bietet beispielsweise das Holztischchen «X» von AgApE (Bild links). Das Tablett kann leicht weggehoben werden und ist somit mobil. Ohne das Tablar funktioniert das gestell in der hohen Version auch als Handtuchhalter, in der niedrigen Version als Hocker. Eine Alternative bietet der multifunktionale Hocker aus der modularen Badezimmerserie «MH». Er ist auch temporäre Ablagefläche und dank Schublade ein Aufbewahrungsmöbel für die kostbaren pflegeprodukte (Bild rechts). TOTO

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Susanne Kaufmann und das Hotel post Bezau versüssen die Vorweihnachtszeit mit einem speziellen Adventskalender. 24 ausgesuchte geschenke sorgen für Verwöhnmomente. Hinter den Türchen verbergen sich zum Beispiel ein Ölbad, gesunde Teemischungen oder exklusive gewürze, zu denen der Chefkoch des Hotels, Markus Wanner, seine Lieblingsrezepte verrät. www.hotelpostbezau.com


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Wellness

Wellness

Das neue Wasser-Erlebnis Redaktion und Interview: Nina Huber

Spa ist die Abkürzung für den lateinischen Ausdruck «sanus per aquam» und bedeutet «gesund durch Wasser». Die Therapie mit Wasser ist denn auch nichts Neues. Aber neuer ist, dass normale Duschen vermehrt mit gesundheitsorientierten Funktionen ausgestattet werden. Besonders innovativ zeigte sich der deutsche Armaturenhersteller Dornbracht, der vor zwei Jahren in seine vertikale Dusche drei fixe Wellnessprogramme einfügte. Dieses Jahr geht er noch einen Schritt weiter: Mit der «Horizontal Shower» wird eine neue Art von Wellness erlebbar. 70


Wellness

Herr Pier, Sie Haben mit ScHienbein + Pier daS KonzePtionelle deSign der Horizontalen duScHe entWicKelt. Warum Soll man neuerdingS im liegen duScHen?

Sie müssten die Frage etwas anders stellen. Wir können hier nicht von duschen sprechen, sondern von einer Form von Wasseranwendung. im liegen muss sich das gehirn nicht auf die balance konzentrieren, kann also völlig auf das Wasser fokussieren, das auf den Körper trifft. es folgt eine reise nach innen in völliger entspannung.

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die beHandlung mit WaSSer am liegenden Patienten iSt ja nicHt neu. ScHon FranciScuS blondel Soll um 1680 eine derartige tHeraPie durcHgeFüHrt Haben, in VicHy War daS ebenFallS gang und gäbe. lieSSen Sie SicH Von dieSen alten tHeraPieFormen inSPirieren?

nein. mit diesen alten behandlungen haben wir uns erst zu einem späteren zeitpunkt befasst. Wir hatten zuerst die technische lösung der digital ansteuerbaren Ventile der «Vertical Shower». darauf suchten wir nach einer möglichkeit, wie die Wasserwirkung noch gesteigert werden kann, und kamen auf die liegende Position.

WorauF beruHen die drei Programme balancing, energizing und de-StreSSing?

dafür haben wir altes Wissen beigezogen, das schon vor Kneipp entwickelt worden war, durch ihn aber entscheidend weitergeprägt wurde. insbesondere zogen wir eine wissenschaftliche Studie der universität von jena bei. Frau Professor christine uhlemann hat sich im detail damit befasst, wann die durchblutung der muskulatur durch Wechselduschen angeregt wird und was mit den gefässen passiert, wenn sie sich bei Kontakt mit kaltem Wasser zusammenziehen und welche Stoffwechselvorgänge passieren etc. aufgrund dieser basis konnten wir Programme zusammenstellen, die eher beruhigend oder anregend wirken.

Systempartner, der die abfolge programmiert, damit die Qualität garantiert ist.

die HerKömmlicHen Programme dauern rund FünF minuten. daS dabei VerbraucHte WaSSer Füllt etWa eine Halbe biS ganze badeWanne. ein VerScHWenderiScHer umgang mit WaSSer.

diese Verantwortung liegt meiner meinung nach klar beim Verbraucher. Wenn Sie ein paar minuten unter einer grossflächigen Kopfbrause stehen, verbrauchen Sie ebenso viel Wasser. aber der nutzer kann entscheiden, was mit dem Wasser danach geschieht. er könnte es ja zum beispiel architektonisch so lösen, dass das Wasser dem Kreislauf zurückgeführt wird. gibt eS denn eine emPFeHlung, Wie regelmäSSig man die Horizontale duScHe nutzen Sollte?

nein, das liegt wiederum beim endverbraucher, was ihm gut tut und wie viel zeit er dafür aufwenden will. Fakt ist, dass sie viel unkomplizierter ist als beispielsweise die Pflege eines Whirlpools oder eine Wanne mit Whirlfunktion, wo man zuerst warten muss, bis das Wasser eingelaufen ist. löSt die Horizontale duScHe alSo den WHirlPool ab?

ja, das könnte sein. Sie bietet eine zeitsparende und zeitgemässe art zu wellnessen.

iSt eS aucH möglicH, SicH ein indiViduelleS Programm zuSammenzuStellen?

die manuelle bedienung ist natürlich jederzeit möglich. man kann sich problemlos während zehn minunten mit warmem Wasser berieseln lassen oder zwanzig Sekunden lang kaltes Wasser einstellen. darüber hinaus ist es auch möglich, sich ein völlig individualisiertes Programm einrichten zu lassen. die technologie hinter der Horizontal Shower ist eine Hardware. darauf können Sie jederzeit weitere Programme laden. es funktioniert wie ein Smartphone, auf das mehrere apps geladen werden können. allerdings brauchen Sie dazu einen

Die «Horizontal Shower» verfügt über sechs Waterbars. Neben der manuellen Steuerung können drei Programme gewählt werden: Balancing, Energizing und De-Stressing. Je nach Programm differieren Wassermenge und -temperatur der einzelnen Ausgüsse und haben so einen unterschiedlichen Effekt auf die Haut und den Körper. Konzeptionelles Design: Schienbein + Pier, Produktdesign: Sieger Design. DorNBrAcHt

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Wellness

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Oben links: Die superflache Kopfbrause «Softcube» ist nur gerade zwei Millimeter hoch. Sie ist in den drei Grössen L, XL und XXL erhältlich. hSK Oben rechts: Bei der Regenbrause von SiMiLOR fällt das Wasser wie ein Sommerregen auf Kopf und Schultern gleichzeitig. Die runde Brause hat einen Durchmesser von fast 36 Zentimetern. Der integrierte Wassermengenregulierer sorgt dafür, dass nicht mehr als zwölf Liter Wasser pro Minute austreten. Unten: Die Regendusche «Meteo2» bietet nicht nur verschiedene Strahlarten, sondern auch integriertes LED-Licht. Die Lichttherapie kann über eine Fernbedienung gesteuert werden. Der Rahmen ist in Edelstahl, Schwarz und in Matt-Weiss erhältlich; der Duschkopf in poliertem Edelstahl oder passend zum Rahmen in Matt-Weiss. Es wird sowohl eine rechteckige als auch quadratische Form angeboten. antOniO LUpi

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Ideal standard präsentiert die neue linie «Idealrain Cube» in rechteckiger ausführung mit leicht abgerundeter Kante. Wer die Hand- der Kopfbrause vorzieht, ist auch da mit drei strahlvarianten gut bedient: regen, Platzregen und Massagestrahl. die Kollektion wurde vom designteam artefakt entworfen.

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Oben: Die runde Kopfbrause von gessi besteht aus edelstahl und bietet drei strahlvarianten: Regen, Wasserfall oder sprühregen (siehe Abbildung). sie kann darüber hinaus mit einer Funktion für Farbtherapie ausgestattet werden. Für die Reinigung wird die runde Platte problemlos entfernt. Die Kopfbrause kann mit diversen elementen an der Wand ergänzt werden: Körperdüsen, schmale Ausgüsse für seitliche Wasserfälle und Handbrause. Unten: Wellness fürs Auge: Die emaillierte Duschfläche «Xetis» verschmilzt optisch mit dem Badezimmerboden. Da der Ablauf an der Wand angebracht ist, wird die Duschfläche aus stahl-email nicht unterbrochen. Das Farbspektrum ist den natürlichen Bodenbelägen angepasst. KAlDeWei


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Clos dʼAgon

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bodega mit weitblick

Das Weingut Clos d’Agon liegt in Calonge an der Costa Brava, mitten im Naturpark Les Gavarres in Katalonien. Hier wurde schon vor über 300 Jahren Wein angebaut. Uralte Olivenbäume sind Teil des Grundstückes, das eine Gesamtfläche von 42 Hektar umfasst. Davon sind 15 Hektar mit Reben bepflanzt. Die Finca, die auf eine 350-jährige Geschichte zurückblickt, befindet sich auf 100 Metern über Meer und bietet einen Blick bis auf das Mittelmeer. Herzstück des Anwesens ist allerdings ein Gebäude neueren Datums. Es ist der neue Weinkeller oder die Bodega,wie man hier sagt. Der kubische Bau stellt einen klaren Gegensatz zur altehrwürdige Finca dar. Die Fassade mit quadratischen Öffnungen sticht ins Auge und erinnert an den Künstler Piet Mondrian. Die Bodega, die 2006 vollendet wurde, ist ein Werk des Architekten Jesús Manzanares, der schon einige andere Weinkeller konzipiert hat. Der Weinkeller ist vollklimatisiert und verfügt über thermoregulierte Edelstahltanks für die ideale Vinifikation. Ein guter Wein braucht allerdings nicht nur einen guten Keller, sondern auch die entsprechenden Weinberge. Die Gegend rund um Clos d’Agon ist wie geschaffen für den Weinbau: Die Reben gedeihen auf Kalk und Kreideböden und sind hauptsächlich Richtung Süden ausgerichtet. Die frische Meeresbrise sorgt dafür, dass die Temperaturen nicht allzu hoch werden. Das Weingut gehört sechs Schweizern, dem Weinhändler und Auktionator Franz J. Wermuth, Jürg Maurer, den «Casa del Vino»-Besitzern Frank Ebinger und Silvio Denz sowie zwei weiteren Weinfreunden. «Wir sind stolz, dass wir den Önologen Peter Sisseck als Berater gewinnen konnten. Er überwacht die ganzen Arbeiten vom Weinberg bis zur Abfüllung», sagt Franz Ebinger. Der

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Clos dʼAgon

Star-Winzer Sisseck wurde unter anderem mit dem Pingus, einem der bekanntesten und edelsten Rotweine Spaniens, berühmt. Der Clos d’Agon selbst hat schon viele Auszeichnungen im In- und Ausland erhalten. Wer sich selber von der Qualität dieses spanischen Weins überzeugen möchte, kann ihn in der Casa del Vino degustieren und bestellen. 2

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1 Der «Amic Blanco» hat in der Nase eine Frucht- und Fenchelnote sowie ein volles, erfrischendes und fruchtiges Finale. Er besteht hauptsächlich aus der Traubensorte Garnacha Blanca sowie aus Viognier, Marsanne, Rousanne. 2 Der «Amic Tinto» ist ein frischfruchtiger Rotwein mit viel Charme und Finesse. Den Haupttraubenanteil (bis zu 60 Prozent) bildet die Garnacha-Traube. 3 Vom fruchtigen «Clos d’Agon Blanco» werden jährlich nicht mehr als 7000 Flaschen produziert. Er enthält die Rebsorten Viognier, Marsanne und Roussanne und wird sieben Monate lang im französischen Barrique ausgebaut. 4 Der «Clos d’Agon Tinto» ist das Aushängeschild des Weinguts. Die Cuvée aus den Rebsorten Syrah, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot wird im französischen Barrique ausgebaut.

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Blonde Design

Teo Jakob Colombo AG: www.teojakob.ch

Brig: Ricci Architekten AG: www.ricciarchitekten.ch

Basel: Boutique Danoise AG: www.boutiquedanoise.ch

Winterthur: Intrada GmbH: www.intrada.ch

Bern: Intraform: www.intraform.ch

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edouard

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Redaktion und Text : Line Numme

Der Name Brühl gehört nicht nur dem im nordbayrischen Bad Steben ansässigen Möbelunternehmen, sondern auch der Designerin, die hinter einem Grossteil der Entwürfe steht: Kati Meyer-Brühl. Sie wurde zwar in das florierende Familienunternehmen ihres Vaters Roland Meyer-Brühl hineingeboren, aber nicht etwa dazu gedrängt, eine Karriere als Möbeldesignerin anzustreben – vielmehr entstand der Wunsch zu gestalten ganz natürlich. Basierend auf ihrem Interesse für alles Kreative und dem Drang, aus der kleinen Welt um sie herum auszubrechen und mehr von der kulturellen Vielfalt kennenzulernen. Die erste Station ihrer Designausbildung war das Bauhaus in Dessau, wo

SPeZIFIKaTIoNeN Designerin

Kati Meyer-Brühl Hersteller

Brühl

Entwurfsjahr

2012

Materialien

Leder gepolstert, Chromstahl, Holz Masse

62 (46) × 57 × 89 cm

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sie ein Studium des Kommunikationsund Produktdesigns startete. Es folgten weitere Stationen an Schulen in Göteborg, Kopenhagen und London, wo sie schliesslich ihr Studium mit einem Master of Industrial Design beendete. Danach zog es sie weiter über den grossen Teich bis nach New York. Dort folgte an der Parsons School of Design bald ihr zweiter Master in Fine Arts and Technology. EIGENWILLIG Man meint Kati Meyer-Brühls Formenprache nicht wirklich einordnen zu können. Manchmal sind ihre Entwürfe ausgeprägt verspielt, dann wieder sehr schlicht und geradlinig. Was ihnen allen zu Grunde liegt, ist


bestimmt die Leichtigkeit und Authentizität, mit der sie daherkommen. Und das tun sie relativ schnell und erfolgreich! Allein 2012 entwarf Kati Meyer-Brühl ganze fünf neue Möbel für das Familienunternehmen. Und die Liste der Nominationen für namhafte Designpreise und Gewinne begehrter Trophäen summiert sich Jahr für Jahr kontinuierlich. Auch der Stuhl «Edouard», den wir hier etwas genauer betrachten, ist bereits für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2013 nominiert. Recht beachtlich für ihre noch relativ junge Karriere. GrEnzEn vErWischEn Kati Meyer-Brühl stört es, wenn man versucht, Design in eine Schublade zu stecken. Genauso ist sie der Meinung, dass man zwischen Kunst und Design keine Grenze ziehen muss. Wichtig sei die Inspiration, die zu einem Entwurf führt, und diese darf anscheinend ruhig ablesbar und erkennbar sein. Die Idee zu «Edouard» kam ihr während eines Kinobesuchs, als sie sich einen Film aus den 1960erJahren anschaute. «Die ästhetische Gesamtwirkung mei-

ner Entwürfe ist mir am wichtigsten», sagt sie. Ebenso wichtig ist ihr aber der Aspekt der Nachhaltigkeit. Die Firma Brühl führt drei Kategorien von Möbellinien: Innovation, New Classic und Advance. Zwar der Kategorie Innovation zugeordnet, scheint «Edouard» Kriterien aller Produktgruppen in sich zu vereinen. Zum einen besteht die Innovation darin, ein Sitzmöbel zu sein, das sowohl Stuhl als auch Sessel sein kann, da er mit seiner flexiblen Rückenlehne äusserst viel Sitzkomfort bietet. Zum anderen strahlt seine minimalistische Ästhetik etwas sehr Klassisches aus – unverkennbar an die frühen Sechziger angelehnt mit dem gesteppten Leder und der geradlinigen Form. Und zu guter Letzt zeichnet sich der Stuhl durch eine grosse Wandelbarkeit aus. Er ist in diversen Ausführungen mit oder ohne Armlehnen erhältlich; in verschiedenen Lederfarben und Untergestellen in Chrom oder diversen Hölzern und wirkt so immer wieder anders. «Edouard» ist ein präziser, zeitloser Entwurf, der die Handwerkskunst, die in ihm steckt, spüren lässt. Ausserdem hat er etwas «Schräges» an sich, das ihn trotz seiner Einfachheit nicht langweilig erscheinen lässt. $

«Die ästhetische Gesamtwirkung meiner Entwürfe ist mir am wichtigsten.» 82

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Produktidee


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Produktidee

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Hotel-Test

Designer nicola stäubli testet WalDhotel national, arosa

«Die hohe Wertigkeit der Materialien und die gute Verarbeitungsqualität ziehen sich in den Bädern fort.»

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12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

Bad Ragaz

GRAND RESORT www.resortragaz.ch

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Eich-Luzern

Auf dem Weg ins «Waldhotel National» wird schnell klar, wieso das Autorennen Arosa ClassicCar hier stattfindet: Auf der Strecke Chur–Arosa liegen nicht weniger als 360 Kurven. Wie uns der Direktor des Hotels bei der Ankunft erklärt, ziehen deshalb einige Gäste die Anfahrt mit der Rhätischen Bahn durch das atemberaubende Tal Schanfigg vor. Bei der Zimmerwahl bietet das Traditionshaus etwas für jeden Geschmack. Wählen die Stammgäste eher ein Zimmer im ursprünglichen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, so beziehen wir eine Suite im Neubau Chesa Silva, der 2010 fertiggestellt wurde. Die Materialien und Farben des älteren Trakts werden im Neubau zunächst übernommen. Erst in den Zimmern wechselt die Atmosphäre auf schlicht und modern: Die vorherrschenden Materialien sind massives Eichenholz bei den Böden und Einbaumöbeln sowie Schiefer bei der Verkleidung der Nasszellen. Die hohe Wertigkeit der Materialien und die gute Verarbeitungsqualität ziehen sich in den Bädern fort. Besonders fällt uns das Waschbeckenmöbel auf, welches das Massivholz gekonnt mit geschliffenem Naturstein kombiniert. Dessen formale Reduktion steht jedoch leider in zu starkem Gegensatz zur freien Form der luxuriösen Badewanne. Ansonsten geht von den zurückhaltenden Farben und der wechselnden Raumhöhe im Wohnbereich eine ausgesprochene Gemütlichkeit aus – was wir aufgrund der anhaltenden Regenfälle besonders schätzten. Ausserhalb des Zimmers sorgte ein makelloser Service für ein erholsames Erlebnis in den Bündner Bergen. Unser Fazit: eine 5-Sterne-Erfahrung, die sich wie zu Hause anfühlt. N. S. Waldhotel National Tomelistrasse, 7050 Arosa Tel. 081 378 55 55 info@waldhotel.ch, www.waldhotel.ch Nicola Stäubli, Designer mail@nicola-staubli.com, www.nicola-staubli.com

SONNE BALANCE www.sonnebalance.ch

St. Moritz

SUVRETTA HOUSE

www.kempinski.com/stmoritz

Adelboden

PARKHOTEL BELLEVUE www.parkhotel-bellevue.ch

Vevey

HOTEL DU LAC

www.suvrettahouse.ch

www.grandhoteldulac.ch

Zermatt

Lenk im Simmental

www.the-omnia.com

www.lenkerhof.ch

THE OMNIA

Zürich

LENKERHOF

Saas Fee

WIDDER HOTEL

FERIENART RESORT& SPA

Luzern

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie mehr Berichte von Designern, die weitere Hotels besuchten.

www.widderhotel.ch

ART DECO HOTEL MONTANA

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St. Moritz

KEMPINSKI

www.hotel-montana.ch

www.ferienart.ch


DIE WOHNREVUE EMPFIEHLT Für Sie ausgewählte Hotels in Ihrer Nähe.

www.daskronthaler.com

Beckenried-Luzern

SCHLÜSSEL

www.schluessel-beckenried.ch

Reuthe

BAD REUTHE www.badreuthe.at

Schwangau

HOTEL KÖNIG LUDWIG www.koenig-ludwig-hotel.de

Tschuggen Bergoase, Arosa Bubendorf

BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch

Zermatt

HOTEL POST

www.hotelpost.com

Wohnrevue 11 2012

Achenkirch

DAS KRONTHALER

Der Name KLAFS steht seit über 80 Jahren für Qualität, Zillertal

STOCK***** RESORT www.stock.at

Zuoz

CASTELL

www.hotelcastell.ch

Design, Kompetenz und Service. Private Saunaträume sowie komplexe Spa-Projekte werden von unseren Spezialisten immer individuell geplant und mit viel Sorgfalt und Hingabe perfekt umgesetzt. An Funktionalität, Stil und Design werden keine Grenzen gesetzt.

Ftan

PARADIES

www.paradieshotel.ch

Zürich

PARK HYATT ZÜRICH www.zurich.park.hyatt.ch

Was wir alles für Sie möglich machen, zeigen wir Ihnen gerne persönlich: in unseren Ausstellungen in Baar, Bern, Chur, Montreux und in der Bauarena Volketswil. Oder

bestellen Sie kostenlos unseren aktuellen Referenzenkatalog 360°. Unter Telefon 00800 66 64 55 54 oder Lenzerheide

SCHWEIZERHOF

www.schweizerhof-lenzerheide.ch

Zürich

SORELL HOTEL ZÜRICHBERG www.zuerichberg.ch

auf www.klafs.ch.

KLAFS AG I Oberneuhofstr. 11 I 6342 Baar Tel. +41 (0)41 760 22 42 I Fax +41 (0)41 760 25 35 I www.klafs.ch


Wohnrevue 11 2012

Buchtipp

Le corbusier aLs designer

voyeuristisches ratespieL

Le Corbusier. Möbel und Interieurs 1905–1965 Scheidegger & Spiess, Zürich 2012 416 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-85881-345-9

Wer wohnt da? Eine Reise durch Schweizer Wohnungen Benteli Verlag, Sulgen 2012 176 Seiten, über 160 Farbbilder, ISBN 978-3-7165-1736-9

Während es zahlreiche Publikationen zum architektonischen Werk von Le Corbusier gibt, fehlte bislang ein umfassendes Werk über den Schweizer als Möbeldesigner. Dabei gelten sein quadratischer Ledersessel oder die Liege von 1928 als weltweit berühmte Klassiker. Anlässlich seines 70. Geburtstags präsentiert Arthur Rüegg einen ausführlichen Werkkatalog zu den Möbeln und Interieurs von Le Corbusier. Der Architekt und emeritierte ETH-Professor ist der Meinung, dass die Einrichtungsthematik eine entscheidende Rolle in der Entwicklung Le Corbusiers gespielt habe. Also sammelte Rüegg sämtliche auffindbaren Möbelentwürfe und Interieur-Konzepte. Selbstverständlich ist auch die enge Zusammenarbeit mit Charlotte Perriand und Pierre Jeanneret ein wichtiges Thema im Buch.

Seit sieben Jahren zeigt das Magazin «NZZ Folio» in der Rubrik «Wer wohnt da?» Einblicke in Schweizer Wohnwelten. Anhand von drei Aufnahmen rätseln eine Psychoanalytikerin und ein Innenarchitekt über die möglichen Bewohner. Was lässt sich aus einer Bettdecke mit Kuhmotiv schliessen? Worauf deutet ein Gemälde von Felix Valloton? Die Auflösung folgt jeweils auf der nächsten Seite. Die Reaktion der tatsächlichen Bewohner auf die Einschätzungen der Experten kennt nur Gudrun Sachse, die Erfinderin und Autorin der Rubrik. Aber auf alle Fälle wird klar, dass Wohnräume viel über die Menschen und ihr Leben verraten. Gleichzeitig bedient die Rubrik unsere voyeuristische Seite, ohne aber je despektierlich zu werden. Jetzt ist ein Sammelband mit einer Auswahl der spannendsten Beispiele erschienen.

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Sehenswert

wood loop – aUf BIegen Und Brechen

Designer und Schreiner treten in einem nationalen Wettbewerb ge­ geneinander an. Der WoodAward 2012 soll einerseits den Produk­ tionsstandort Schweiz fördern und andererseits das einheimische Hand­ werk mit Design zusammenführen. Die ETH stellt die 23 eingereichten Objekte aus.

Die Ausstellung «Wood loop» prä­ sentiert bekannte Werke aus Holz und stellt heutige Objekte Entwürfen von früher gegenüber.

ETH Zürich, Hönggerberg, HIL C 75 www.ausstellungen.gta.arch.ethz.ch 15.11. bis 13.12.12

Gewerbemuseum Winterthur Kirchplatz 14, 8400 Winterthur www.gewerbemuseum.ch 18.11.12 bis 21.4.13

desIgnschenken de l’oUTIl À l’ÉTaBlI. all’amBIc

Die spanische Stardesignerin Patri­ cia Urquiola hat eine Serie aus vier­ zehn Vasen gestaltet. Dabei hat sie in den Boden natürliche Formen von Gemüse oder Tieren eingearbeitet. Neben den Glasobjekten wird in der Ausstellung im Mudac auch ein Vi­ deo der Designerin gezeigt. Mudac Place de la Cathédrale 6, 1005 Lausanne www.mudac.ch bis 15.9.13

desIgn + desIgn

Auch Luzern hat seine Designtage. Rechtzeitig zu Weihnachten finden an der Messe «Designschenken» kreative Geschenkideen für das grosse Fest von über 90 Schweizer Labels. Auserlesene Kinderprodukte gibt es am neuen Standort «Am Rhyn­Haus». Hier werden die kleinsten Besucher mit Workshops und Erzählstunden unterhalten. Aus­ serdem erwartet Sie ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Slam­Poetik oder Sonntagsbrunch. Am 30. No­ vember führt die Wohnrevue eine Leserreise an die Messe durch. In­ formationen und Anmeldung unter: redaktion@wohnrevue.ch Designschenken Kornschütte und weitere Standorte www.designschenken.ch 30.11. bis 2.12.12

desIgnpreIse der schweIzerIschen eIdgenossenschafT

Das Bundesamt für Kultur verleiht alljährlich den Eidgenössischen Preis für Design an Nachwuchsge­ stalter. Ausserdem würdigt es mit dem Grand Prix Design Persönlich­ keiten, die auf internationaler Ebene positiv zum Ruf des Schweizer De­ signs beitragen. Die aktuelle Aus­ stellung im Museum Bellerive zeigt alle prämierten Arbeiten. Museum Bellerive Höschgasse 3, 8008 Zürich www.museum­bellerive.ch bis 27.1.13

desIgnforUm Die Messe für Designklassiker aus dem 20. Jahrhundert findet zeit­ gleich mit der Weihnachts­Sammler­ Börse statt. Der Eintritt ist für beide Veranstaltungen gültig. Das Rah­ menprogramm des Designforums sieht Podiumsgespräche und eine Sonderausstellung zum Architekten Giuseppe Terragni vor. Messe Zürich, Halle 1 Wallisellenstrasse 49, 8050 Zürich 7. bis 9.12.12

kUnsT-sUpermarkT Kunst shoppen in Solothurn. Rothus AG Schöngrünstrasse 2, 4500 Solothurn www.kunstsupermarkt.ch 9.11.12 bis 6.1.13

Der Salon für Vintage­Designmöbel findet zum 7. Mal in Zürich statt. Kunsthaus Zürich, grosser Vortragssaal Heimplatz 1, 8001 Zürich www.designunddesign.ch 24. und 25.11.12

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hölzer formen. wood award 2012


Sinnliche Offenbarung

+MODO Wir sehen uns Küchen nicht nur an, wir leben und erleben sie. Unsere +MODO bereichert die Küchenwelt mit sinnlichen Emotionen. Das Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Elementen schafft anregende Räume für Ihre Lieblingsobjekte. Verbergen oder präsentieren Sie diese Objekte je nach Stimmung. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre Möbel und Schätze. Die Küche wird so zur Plattform für fortwährende Entdeckungsreisen.

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So schön der Winter ja auch sein mag, auf eines könnten wir wohl getrost verzichten: das noch frühere Aufstehen! Denn wer morgens mit dem Auto zur Arbeit fährt und über keinen Garagenplatz verfügt, ist zum morgendlichen Eiskratzen verdonnert – und das kostet gemütliche Minuten im Bett! Brrrrr, kein schöner Gedanke. Einen Lichtblick gibt es dennoch: Mit schicker Ausrüstung geht das Ganze etwas beschwingter vonstatten. So beispielsweise mit dem zusammenklappbaren Modell von Eva Solo. Der vordere Teil mit weicher Gummi- und fester Kunststofflippe kann hier praktischerweise gedreht und in den Edelstahlgriff geschoben werden, sodass sich im Handschuhfach garantiert ein Plätzchen dafür findet. Länge: 12,3 Zentimeter in geschlossenem Zustand und 16,5 Zentimeter in offenem. Der Entwurf stammt von Tools Design.

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Branchen-News

hansgrohe ag Industriestrasse 9, 5432 Neuenhof info@hansgrohe.ch www.hansgrohe.ch

ELEKTROLUX-LOGO Kleine Grafik-Kunde: Das Logo von Elektrolux stammt von einem Schweizer Grafiker. 1961 nahm Carlo L. Vivarelli an einem Wettbewerb teil. Sein Signet wurde vor genau 50 Jahren eingeführt und ist heute noch das Erkennungsmerkmal des Konzerns. www.electrolux.ch IKEA AUF LED-KURS Bis 2016 wird das schwedische Möbelhaus das komplette Beleuchtungssortiment weltweit auf LED umstellen. Herkömmliche Glühlampen wurden bereits im Herbst 2010 aus dem Sortiment genommen. www.ikea.com TRENDLINE LÄDT EIN Am 17. und 18. November lädt Trendline von 10 bis 17 Uhr zum jährlichen Herbstevent nach Neuägeri (bei Zug) ein. Eine Modenschau begleitet das Zusammenkommen fachkundiger Netzwerkpartner aus den Bereichen Kunst, Audio-Visio und Outdoor. Wo: Trendline Lounge, Zugerstrasse 195, 6314 Neuägeri. www.trendlinelounge.ch

5 Jahre – UND Mehr PLaTz! am 21. september feierte die schweizer Filiale des spanischen Unternehmens Cosentino – Produzent von Quarz- und Natursteinoberflächen – sein fünfjähriges Bestehen. aber nicht nur das: gleichzeitig wurde in schmerikon eine neue, 1500 Quadratmeter grosse halle eröffnet. Für Unterhaltung sorgte stéphanie Berger, ex-Miss-schweiz und Comedian. Cosentino swiss ag seegartenstrasse 4, 8716 schmerikon zurich@cosentinogroup.net www.cosentinogroup.net

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111 Jahre haNsgrohe auch bei hansgrohe fing alles mal klein an: 1901 machte sich der Tüftler hans grohe im schwarzwald mit einer Metalldrückerei selbstständig (siehe skizze). heute, über ein Jahrhundert später, sind die sanitärprodukte des Unternehmens aus schiltach in mehr als 120 Ländern erhältlich. Das Bild aus dem Jahr 1937 zeigt hans grohe mit seinem kleinen sohn Klaus auf dem arm.

eröFFNUNg sTILhaUs am 30. November eröffnet das stilhaus. es wird auf einer Fläche von 20 000 Quadratmetern hochwertige Marken und Dienstleister aus dem Bereich Bauen, renovieren und einrichten unter einem Dach vereinen. Daniel Medina (Foto) möchte damit zusammenbringen, was zusammengehört, und einen ort schaffen, an dem man alles bekommt und sich beraten lassen kann – statt mühselig von a nach B fahren zu müssen. Die gezielte auswahl an Dienstleistungen und Produkten umfasst alle Bauphasen: von der Planung bis zur Inneneinrichtung und gartengestaltung. so möchte man beispielsweise auch der Innenausbau- und haustechnikbranche ein attraktives Umfeld bieten, «wie man es von der gehobenen Wohn- und einrichtungsbranche kennt», so Medina. Veranstaltungen und gastronomie runden das angebot ab. stilhaus rössliweg 48, Ch-4852 rothrist info@stilhaus.ch www.stilhaus.ch

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SCHMÖKERSTUNDEN MIT COR Das nennen wir mal ein Rundum-sorglos-Paket: Bis zum 20. März 2013 bekommt jeder, der bei Cor einen Sessel in Lederausführung kauft, die ZEIT-Krimi-Edition sowie die Leseleuchte «Loft» vom Designer Michael Raasch geschenkt. Das Angebot – ganz nach dem Motto «Lesen, Licht & Füsse hoch» – gilt für die Sesselmodelle Cordia, Shrimp, Swing, Sinus oder Rob in Puro, der besten Lederqualität (braun-, kitt- oder basaltfarben). Besonderes Merkmal bei der Leuchte ist übrigens der kleine, im Schirm integrierte Magnet. Dieser ermöglicht, dass der Schirm in jeder gewünschten Höhe und Neigung fixiert werden kann. Zu den Büchern lässt sich sagen, dass die Kriminalgeschichten in unterschiedlichen Epochen spielen, vom alten Rom bis zum Kalten Krieg. Die an dieser Aktion teilnehmenden Cor-Fachhändler sind aufgeführt unter: www.cor.de/lesen

JUBILÄUMS-SAUSE 20 Jahre schon mischt Henrik Maasz (auf dem Bild mit Geschäftspartnerin Elvira Buob) mit seiner Handelsagentur Perpetuum Mobile in der Möbel- und Einrichtungsbranche mit. Sein Unternehmen gründete er 1992, als 25-Jähriger, und baute die Zusammenarbeit mit hochwertigen Firmen peu à peu aus. Heute zählen Hersteller wie Molteni, Minotti, Riva 1920, Arper, Tom Dixon und Kettal zu seinen Partnern. Das wurde Anfang September entsprechend gefeiert, und zwar im Lido in Ascona. Das Restaurant mit 2000 Quadratmeter grosser Terrasse wurde abends zur Lounge und Partyzone.

Cor info@cor.de www.cor.de

Perpetuum Mobile Via Cantole 3, 6618 Arcegno info@pmobile.ch www.pmobile.ch

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Branchen-News


24. N O v.

25. N O v.

kO N g r e s s h a u s zürich

23.

23. 24. 25.

NOvember 2012

WHERE DESIGN GETS PERSONAL w w w. b l i C k Fa N g . C O m

Creative DireCtiON: Femmes régiONales, DesigN exeCutiON satrapigraFix

N O v.


Branchen-News

EINBLICKE BEI TOSSA Im September öffnete die Massivholzmöbelmanufaktur Tossa für ein Wochenende wieder ihre Tore. Dabei wurden nicht nur Einblicke in die Produktionshalle gewährt, sondern auch neue Möbelentwürfe wie das Holzbett «Nido» von Fabian Schwaerzler präsentiert. Neben Tossa-Möbeln gab es ergänzend auch Schmuck-, Leuchten- und Textilentwürfe von geladenen Designern zu sehen.

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Tossa Möbelwerkstatt an der Töss Tösstalstrasse 13, 8488 Turbenthal info@tossa.ch, www.tossa.ch

NEU IN ZÜRICH: KVADRAT Mit seinem neuen Showroom in Zürich eröffnete der dänische Textilhersteller Kvadrat vor wenigen Wochen seine weltweit zwanzigste Dependence. Das Weberhaus im Kreis 4 – ein Industriebau aus dem Jahr 1913, in dem sich die Schweizer Baumuster-Centrale befindet – ist nun auch Anlaufstelle für Freunde skandinavischer Stoffe. Dass sich die Souterrain-Räumlichkeiten äusserst behaglich präsentieren, ist dabei vor allem dem Schweizer Designer Moritz Schmid zu verdanken, der mit der Gestaltung des Showrooms beauftragt wurde. Für die grossflächigen Stoffbahnen, die teilweise vor den Fenstern und Wänden hängen, entwickelte der Schweizer überdies ein simples, aber dekoratives Kordelverbindungssystem.

WENIGER UND DOCH MEHR Das Baarer Designmöbelgeschäft Projekt + Design hat ein neues Geschäftskonzept entwickelt: Ein Grossteil der Verkaufsfläche wird nur ausgewählten Kollektionen gewidmet, um diese dafür umfassender präsentieren zu können. Bis Ende dieses Jahres spielen Sofas von Living Divani und Sideboards vom deutschen Hersteller Piure die Hauptrolle. Projekt + Design Sihlbruggstrasse 99, 6340 Baar info@designshopping.ch www.designshopping.ch

Kvadrat Showroom Zürich Weberstrasse 4, 8004 Zürich www.kvadrat.dk

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Filigraner als alles Bisherige: Paro

PARO – der Esstisch setzt dank dem filigranen Gestell und der feinen Holzplatte natürlich leichte Wohnakzente. 1712 Tafers Bise Meubles 2502 Biel / Bienne Kramer Möbel International 3076 Worb Bega Wohnen 3150 Schwarzenburg Nydegger Créa Möbel 3455 GrünenSumiswald Möbel Siegenthaler 3627 Heimberg Bega Wohnen 3800 Interlaken Wohncenter von Allmen 3904 Naters Raumart 4103 Bottmingen Getzmann 4512 Bellach Messer Wohnen 4563 Gerlafingen Möbel Brechter 4625 Oberbuchsiten Blaser & Trösch 4902 Langenthal Gloor Inneneinrichtungen 5043 Holziken Möbel Ernst 5070 Frick Möbel Brem 5400 Baden Form + Wohnen 6030 Ebikon Getzmann Möbel 6032 Emmen Buchwalder-Linder 6074 Giswil Möbel Abächerli 6210 Sursee Möbel Ulrich 6232 Geuensee Möbel Schaller 6600 Locarno Knecht Arredamenti 8002 Zürich Wohnen Möbel & Design 8184 Bachenbülach Möbel Frauenfelder 8353 Elgg MENGEU Wohnen 8416 Flaach Möbel Frauenfelder 8604 Volketswil Möbelzentrum MZ 8807 Freienbach Hauser Living 8853 Lachen Möbel Suter 9315 Neukirch Hermann Hasler 9500 Wil Gamma AG Collection Hutter, Hutter & Stoffel AG, CH-9444 Diepoldsau, T +41 (0)71 737 90 90, www.collection-hutter.ch


Hinter den Kulissen

Wie Hat iHr arbeitstag gestern ausgeseHen? um acht uhr morgens begann der tag im büro mit einem kurzen Überblick der wichtigsten tageszeitungen. anschliessend folgte eine sitzung mit den anderen Familienmitgliedern und die Wochenplanung. erst dann genehmigte ich mir ein Frühstück und fuhr danach nach bologna, um einen Kunden zu treffen. Wir legen sehr viel Wert auf den persönlichen austausch, weil wir glauben, dass dies der beste Weg ist, um eine Vertrauensbasis zu legen. Danach kehrte ich nach Meda zurück, verschickte letzte Mails und machte eine Joggingrunde durch den Park vor unserer Firma. Zu Hause schliesslich ass ich mit meiner Familie zu abend. Was War iHr HigHligHt iM letZten Monat? ich kümmere mich ums Vertriebsnetz von Flexform in italien und reise daher durchs ganze land. oft ist bei diesen Kundenbesuchen auch ein agent der region dabei, der mich mit sehr detaillierten angaben zur aktuellen

Steckbrief Name

Matteo galimberti Alter

38 Jahre Name der Firma

Flexform Funktion

Verantwortlich für Marketing und Kommunikation sowie für den Verkauf im italienischen Markt Leidenschaften

rennen: Zu Fuss, im auto, auf dem Motorrad Besonderheit

glauben an und kämpfen für die eigenen Werte

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situation versorgen kann. gerade der vergangene Monat hat mir wieder bestätigt, dass ich nur dank dieser Vorgehensweise an informationen gelange, die es mir erlauben, in unserem heterogenen land individuell zu handeln. WelcHe War iHre grösste beruFlicHe HerausForDerung? gemeinsam mit den anderen Familienmitgliedern die Firma mit der gleichen Passion, dem gleichen Weitblick und mit ehrlichkeit weiterzutreiben wie schon meine eltern und grosseltern zuvor. unD WelcHer iHr grösster erFolg? Das gleichgewicht zu halten zwischen der Zeit, die ich dem geschäft widme, und der Zeit für die Familie. Wo seHen sie sicH in FÜnF JaHren? in meiner Firma. Mit der befriedigung und der Freude, die schwierigen Jahre der Krise überstanden zu haben.

Wohnrevue 11 2012

matteo galimberti


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Farben, die inspirieren − Technik, die überzeugt Farbe nach Lust und Laune. Beim kleinen, trendigen Rollo-System Silent Gliss 4905 sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Stoff und Technik können farblich aufeinander abgestimmt oder beliebig kombiniert werden. Das System passt perfekt in beinahe jedes Innendesign-Konzept. Lassen Sie sich von der Welt der Farben inspirieren! www.silentgliss.ch


Kolumne Katharina Altemeier

Wettbewerb

LANG LEBE DIE MODERNE

BILDERRÄTSEL

Deutschland braucht eine neue Designsprache! Das fordert zumindest Jörg Suermann, Chef des internationalen DMY-Designfestivals, der neuerdings auch den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet. Um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, könnten sich deutsche Designer nicht immer nur auf das Bauhaus und die Hochschule für Gestaltung in Ulm beziehen, stattdessen müssten sie sich an der Zukunft orientieren (was immer das genau bedeuten soll). Ich befürchte, Suermann würde auch der Schweiz gerne eine neue Designspra-

che verordnen. Denn sein Appell ist eindeutig eine Absage an jene Tradition der Moderne, die auch von Gestaltern wie Max Bill oder Le Corbusier propagiert wurde und bis heute das Schweizer Design beeinflusst. Grundsätzlich finde ich es ja erfrischend, wenn in der Designwelt zur Abwechslung mal jemand Stellung bezieht. Schade ist nur, dass Suermann nicht verrät, wie er sich das Formenvokabular einer neuen Designsprache konkret vorstellt, noch ist seine Forderung durchdacht. Hat Suermann mal an Apple gedacht? Denn dass Minimalismus und Funktionalismus nicht von gestern sind, zeigt kein anderes Beispiel besser als das Design des US-Konzerns. Dass sich Jonathan Ive bei der Gestaltung des iPhone-Rechners konkret auf einen von Dieter Rams für Braun entworfenen Taschenrechner bezog, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Ein ähnlicher Fall wurde erst neulich aufgedeckt und diskutiert: Hans Hilfikers Bahnhofsuhr, ein Entwurf von 1944, den Apple frech für iPad und iPhone kopierte. Warum sollte man sich also ausgerechnet von der Ästhetik der Moderne befreien, wenn sich Gestalter auf der ganzen Welt auf sie beziehen und damit auch noch erfolgreich sind? Kommt hinzu, dass wir in einer immer komplexer werdenden Welt nichts nötiger brauchen als reduziert gestaltete Produkte, die leicht nachvollziehbar sind. Und überhaupt: Wie will man einem Land eine neue Designsprache verpassen?

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie eines von drei Objekten im Gesamtwert von ca. CHF 2400.–.

Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 4. Dezember 2012.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 1 2013) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 9 2012 sind: Noemi Rohrer 3185 Schmitten Raphael Biderbost 8916 Jonen Sie gewinnen je eine Schreibtischleuchte «Looksoflat» von Ingo Maurer. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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«Dass Minimalismus und Funktionalismus nicht von gestern sind, zeigt kein anderes Beispiel besser als Apple.»



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Für sie ausgewählte produkte

lust auF Farben Der dänische Möbelhersteller MONTANA macht Lust auf Farben. Warum nicht ein frischer Türkis-Ton für das Beistelltischchen «MP Mini»? Die Initialen MP stehen übrigens für multiple purpose, also mehrere Zwecke. Der Tisch, ein Entwurf von Peter J. Lassen und dessen Sohn Joakim Lassen, ist in vier Höhen erhältlich. montana@montana.dk www.montana.dk

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warm ums herz

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Der neue Heizkörper von Designer Nicola De Ponti bietet auch etwas fürs Auge. «Agorà» ist komplett aus Aluminium gefertigt und wird in verschiedenen Höhen und Längen angeboten. Auf Wunsch können die Elemente sogar auf Mass zugeschnitten werden. Durch die Schlitze ist die dahinterliegende Wand sichtbar, was ein Spiel mit Farbkombinationen ermöglicht. Der Heizkörper zeichnet sich ausserdem durch einen geringen Wasser­ und Energiebedarf aus. TUBES info@shapedesign.ch www.tubesradiatori.com

schwedisches design trifft auf italienische mode Da haben sich zwei Familienunternehmen gefunden: Der schwedische Teppichhersteller BOLON suchte für seine neue Kollektion die Zusammenarbeit mit dem italienischen Modemogul Missoni. Herausgekommen ist die extravagante Linie «Bolon by Missoni» in kräftigen Farben, in Streifen oder gemustert, die die unverkennbare Handschrift des Mode­ unternehmens mit der modernen Webtechnik der schwedischen Firma vereint. mail@xtender.ch www.bolon.com

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led ganz wohnlich

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chamäleon Je nach Lichteinfall verändert der unifarbene Teppich «Tiara Poesia» sein Erscheinungsbild. Der dichte Velours «Saxony» fühlt sich darüber hinaus sehr weich und fein an. 17 brillante Farben sind ab Lager erhältlich, ab 400 Quadratmeter sind auch Sonderfarben möglich. Produziert wird die Kollektion im Appenzellerland. TISCA info@tisca.ch www.tisca.ch

angenehme berührung Die Badewanne «Unique» verspricht dank des eingesetzten Mineralwerkstoffs eine angenehme Haptik. Sie fasst einen Wasserinhalt von 220 Litern. Die Materialstärke liegt bei mindestens 2,2 Zentimetern. Das Modell wurde nun für den German Design Award nominiert. REPABAD info@badplus.at www.repabad.com

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Mit «Kirin» kann sich LED-Licht getrost im Wohnzimmer sehen lassen. Der schlichte, quadratische Leuchtenkopf ist von Textil umgeben. Rückseitig sorgen Baumwolle und Leinen für einen Farbtupfer, vorderseitig wird das helle Licht gebrochen. Da der Kopf um 360 Grad gedreht werden kann, ist direkte und indirekte Beleuchtung möglich. Das Design stammt vom Schweizer Duo Eigenmann Durot. HOME 3 DESIGN


Prüfen Sie vor 1990 erstellte Umbauobjekte auf Asbest.

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Obwohl Asbest in der Schweiz verboten ist, kommt der Werkstoff bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990 noch häufig vor. Verhindern Sie Asbestfreisetzungen durch Umbauarbeiten. Denn bereits geringe Mengen Asbestfasern in der Luft können tödliche Folgen haben. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert. www.suva.ch


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äussere und innere werte «Dia» überrascht äusserlich mit einer stimmigen Kombination aus Holz und Leder sowie mit einem hochwertig verarbeiteten Innenleben. Bücher passen ebenso gut ins Schrankmöbel wie Geschirr oder Frotteewäsche. GIORGETTI

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glasKlar KORALLE hat ein Glas für die Dusche entwickelt,

das Korrosion verhindert. Die Materialoberfläche ist ionisch versiegelt und wird dadurch langlebiger. Gemäss Labortests soll die Oberfläche des «Shower Guard-Duschglases» bis zu 10 000 Reinigungszyklen überstehen. Das entspricht einer täglichen Reinigung während 27 Jahren. Neben der Nachhaltigkeit punktet das Glas auch mit der einfachen Reinigung: Es reicht ein nasser Schwamm oder ein weiches Tuch.

Klein und starK wie asterix «Spyker P» ist eine LED-Leuchte mit Linsentechnik. Sie zeichnet sich durch eine warme Farbtemperatur sowie eine lange Lebensdauer von ungefähr 40 000 Stunden aus. Das Modell ist als Pendel- und als Stehleuchte in den Farben Weiss, Silbergrau und Aluminium poliert erhältlich. NOVOLINE

info@koralle.ch www.koralle.ch

info@novoline.ch www.novoline.ch

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IHR ABO WIRD DREIFACH BELOHNT Sie abonnieren die Wohnrevue zum attraktiven Vorzugspreis gegenüber dem Einzelkauf und erhalten zusätzlich ein Geschenk Ihrer Wahl. Bei einem 2-Jahres-Abo schenken wir Ihnen beispielsweise eine zweifarbige flauschige Decke von «Eskimo». Ein weiteres Plus ist unsere neue Wohnrevue-APP: Als Abonnent/in können Sie das E-Paper kostenlos downloaden. Möchten Sie die Wohnrevue abonnieren? Rufen Sie uns an oder besuchen Sie unsere Website: 044 735 80 00 / www.wohnrevue.ch

1-JAHRES-ABO 12 Ausgaben zum Preis von CHF 84.–* statt CHF 114.–

Schale von «Continenta», Akazienholz geölt 31 × 31 × 5.1 cm (L × B × H) Wert CHF 47.50

Windlicht von «Stelton» 12.5 × 9 cm (B × H) Wert CHF 44.90

2-JAHRES-ABO *Dieses Angebot ist nur für die Schweiz gültig (Ausland zzgl. Versandkosten).

24 Ausgaben zum Preis von CHF 146.–* statt CHF 228.–

Multikaraffe von «Menu» 1 Liter, 25 cm (H) Wert CHF 75.–

Decke zweifarbig von «Eskimo» 200 × 150 cm (L × B) Wert CHF 100.–

Vase von «Villeroy & Boch» 30 cm (H) Wert CHF 75.–


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aus dem archiv

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Das Design von «Projecteur 356» stammt aus der Feder von Le Corbusier aus dem Jahr 1954. NEMO CASSINA lancierte dieses Jahr eine Neuauflage der Bodenleuchte aus sandgestrahltem Aluminium. Auch als Wand- und Deckenleuchte im Angebot. info@first-collection.ch www.nemo.cassina.it

kuschelzeit FISCHBACHER präsentiert rechtzeitig zur küh-

len Jahreszeit diverse Plaids. Die Fischgrat-Decke «Fjord» beispielsweise besteht aus feinster Wolle und natürlichem Leinen (oben). «Lanín» hingegen bietet sich mit seiner besonders warmen Wolle aus südamerikanischem Kamelhaar für richtig kalte Tage an (Mitte), während «Provence» in Erd- und Sandfarben aus leichtem Leinen an einem milden Herbsttag auf der Terrasse wärmt (unten).

holz und polster Charakteristisch für das neue Stuhl- und Tischprogramm «190» beziehungsweise «1190» sind die konischen Beine aus Eiche oder Nussbaum. Der Entwurf stammt vom Designertrio Lievore Altherr Molina aus Barcelona. THONET info@seleform.ch www.thonet.de

info@fischbacher.ch www.fischbacher.ch

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Design www.s-b.ch

30.11. – 2.12.2012 Kornschütte Am Rhyn-Haus NEUSTAHL SPHINX Schauraum Keramikwerkstatt, Bundesplatz B16, Bundesstrasse 16 Ochs und Junior Plus Satellitengeschäfte in Luzern www.designschenken.ch Partner

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zwei stofflagen für sichtschutz und transparenz LUXAFLEX präsentiert die neue Kollektion «Twist Rollo». Sie enthält eine Auswahl an Stoffen, die in zwei Lagen über-

einanderliegen und abwechselnd aus transparenten und blickdichten Segmenten bestehen. Der Stoff «Symphony» spielt dabei mit drei Farbtönen. Der Rollo wird über eine Kettenbedienung aus Metall heruntergefahren und hochgezogen.

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info@luxaflex.ch www.luxaflex.ch

je nachdem wonach einem der sinn steht Das neue «Gigaset S820» richtet sich sowohl an jene, die sich bereits so sehr an Touchscreens gewöhnt haben, dass sie nur noch durch die Funktionen sliden möchten, als auch an jene, die nach wie vor eine Tastatur vorziehen. Dazu lässt sich das Adressbuch so einrichten, dass man von keinem anonymen Anrufer gestört wird oder aber der dringend erwartete Anruf auf keinen Fall verpasst wird. Ausserdem wird durch den «Eco Modus» die Funkleistung stark reduziert, und im Standby-Betrieb ist das «S820» sogar gänzlich strahlungsfrei. GIGASET info@gigaset.ch www.gigaset.ch

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Feuer fangen.

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Feuer hat viele Gesichter. Es ist Zeichen von Stil und Ausdruck der Persönlichkeit. Wir entwickeln Feuer mit Charakter: nachhaltig, designkompetent, in Schweizer Qualität. www.feuerkultur.ch

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GRÜSSE AUS DEM HIMALAYA

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SCHNELL MONTIERT, LEICHT ZERLEGT «Ein Design muss eine Gebrauchsfunktion haben und grundlegende Anforderungen erfüllen, ohne dabei Kompromisse bei der optischen Wirkung einzugehen», sagt der Designer Nicholai Wiig Hansen. Dieser Ansatz erklärt die einfache Montage von «Tablo». Den Beistelltisch mit den drei runden Holzbeinen gibt es in zwei Grössen und verschiedenen Farben. NORMANN COPENHAGEN info@formart-selection.ch www.normann-copenhagen.com

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Für den farbenfrohen Kelim «Topi» liess sich die Designerin Carolin Fieber von der traditionellen Kopfbekleidung der Bevölkerung im nepalesischen Hochgebirge inspirieren. Der handgefertigte Teppich besteht aus Baumwolle und neuseeländischer Wolle. BRETZ


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zart wie flaum «Qiviuk» ist das Wort der Inuit für Flaum. So wird auch das feine Garn genannt, das aus dem Fell des kanadischen Moschusochsen gewonnen wird. Es fühlt sich nicht nur zarter an als Cashmere, sondern isoliert auch hervorragend. Nur sechs Tonnen vom Winterflies stehen jährlich zur Verfügung. Selbst die amerikanische Schauspielerin Sarah Jessica Parker ist ein bekennender Fan des Materials. Das hier abgebildete Plaid gibt es in den Grössen 100 × 150 cm bis 150 × 240 cm und in 32 verschiedenfarbigen Einfassungen. QIVIuk INTErNATIoNAl.

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Die Beistelltischserie «Alea» besteht aus einem Edelstahlrahmengestell, das mit einer 40 × 40 Zentimeter grossen Platte belegt ist. Zur Auswahl stehen hierfür massives Nussbaumholz für den Innenbereich sowie Schiefer oder weisser Quarzstein für draussen. Die Tische stehen zudem in drei Höhen zur Verfügung (35, 45, 80 cm). HuTTEr.

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schöner radeln Regelmässige Bewegung ist gesund für Körper und Geist. Weniger Spass macht es, wenn man fürs Training zu Hause in den Keller gehen muss, weil das Gerät im Wohnbereich oder Büro keine Gattung macht. Der neue Hometrainer von TECHNOGYM hingegen braucht sich nicht zu verstecken. Das Design stammt von keinem Geringerem als Antonio Citterio. Das Polster wurde in Zusammenarbeit mit Vitra entwickelt. Darüber hinaus ist man mit dem «Recline Personal» dank des integrierten Visioweb mit dem Internet verbunden. Mit der intuitiven Touch-Screen-Steuerung können somit die E-Mails während eines lockeren Ausdauertrainings überprüft werden. info@fimex.ch www.fimex.ch

tropisches flair «Key West» ist eine Insel in der Nähe von Florida und der Name der neuen Kollektion von JAB ANSTOETZ . Sie enthält fünf verschiedene Dessins, die farblich perfekt aufeinander abgestimmt sind und gut kombiniert werden können. Der Jacquard zeichnet sich ausserdem durch eine angenehme Haptik aus. jab-ch@jab.de www.jab.de

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einmal entspannen, bitte! «Talis» verfügt über eine Wippfunktion und ein Fussteil, das mittels Hebel herausgefahren werden kann. Der Relax-Sessel ist aber auch ohne Funktion erhältlich. Wahlweise mit Drehteller oder Kreuzfuss. HANS KAUFELD.

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Wem es diesen Sommer noch nicht aufgefallen sein sollte: Neon ist wieder ganz gross in Mode. Jetzt hat es auch die Interior-Welt erwischt. Die neongelb beschichtete Rückseite der Ablage mit Haken von SCHöNBUCH strahlt sogar noch an die Wand ab. mr@temaform.com www.schoenbuch.com

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Mit «Serenade» präsentiert SCHLOSSBERG eine Bettwäschekollektion, welche die Atmosphäre eines Herbstabends einzufangen scheint – insbesondere beim Dessin «Sinfonia», das sich aus Motiven einer japanischen Zierquitte und heimischem Herbstlaub zusammensetzt.


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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

Helsinki

CHANTAL MICHEL. Wie die Künstlerin in der «Villa Gerber» lebt und arbeitet. HELSINKI. Die finnische Hauptstadt ist World Design Capital 2012. KÜCHEN. Neue Modelle – und Gemüse mal anders betrachtet.

Helsinki-Tipps 1

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ReStauRant Savoy

Hotel FaBIan

Bereits die Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl ist ein Genuss. Das Restaurant Savoy, dessen Interieur alvar aalto in den Dreissigern entwarf, atmet noch immer den Geist des finnischen architekten und Gestalters. Der Besucher lässt sich Hering und Rote Beete munden, abgeschmeckt mit Kräutern t von der hauseigenen terrasse, von einem Glas Champagner verführen und geniesst den fantastischen Blick auf Helsinki.

vor kurzem eröffnet, möchte der Gast gar nicht mehr abreisen aus dem Hotel Fabian. Das zentral gelegene Boutique-Hotel ist genau richtig für denjenigen, der eine intime atmosphäre mit individuellem Service mag. Die angenehm ruhigen Zimmer zeichnen sich aus durch ein Interieur in gedeckten Brauntönen, bequeme Betten und ein gut ausgestattetes Bad. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und wird serviert auf Geschirr von Iittala.

eteläesplanadi 14 00130 Helsinki www.royalravintolat.com/savoy

Fabianinkatu 7 00130 Helsinki www.hotelfabian.fi

WoHnHauS unD StuDIo von alvaR aalto als alvar aalto zusammen mit seiner Frau und architektin aino 1936 das eigene Wohnhaus entwarf, lag dieses noch ausserhalb der Stadt mit Blick aufs Wasser. Das erste Gebäude aaltos in Helsinki besticht durch die klare Raumaufteilung, wobei insbesondere der zwei Stockwerke hohe arbeitsraum und das offene Wohn- und esszimmer gefällt. ausgestattet sind die Räume mit entwürfen des Meisters: Stühle, tische, Regale, leuchten und tableware. 1955 entwarf aalto ganz in der nähe ein Studio, das ebenfalls besichtigt werden kann. Geht man hinunter zum Wasser, befindet sich dort ein nettes Café mit terrasse. Riihitie 20 und tiilimäki 20 00330 Helsinki www.alvaraalto.fi

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Januar 2012, Fr. 9.50

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TunTo – nachhalTig schöne ProdukTe

Hinter dem Namen des fin­ nischen Designbüros Tunto steckt Mikko Kärkkäinen. Er ist Gründer, Designer und Produzent in Personalunion. Zu Hause in Järvenpää wer­ den seine hölzernen Produkte aufwendig von Hand gefer­ tigt. Tunto hat sich auf den Entwurf und die Herstellung von Leuchten und Licht­ lösungen spezialisiert. Die Arbeit mit dem Material Holz steht im Vordergrund des Interesses von Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten Technologien. Und so ist es sicherlich kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes Produkt die Leuchtenfamilie «LED» ist. «LED2», die 2010 mit dem «red dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er­ gänzt vom Modell «LED1», das ne­ ben der typischen Tunto­Optik mit demselben technischen Know­how

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In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.

Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.

Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an­ und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens­ philosophie von Tunto. Die Herange­ hensweise an die Fertigung der Pro­ dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk­ lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor­ ten, sämtliche Fertigungsschritte er­ folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ wendeten Material Holz und dem nachhaltigen Fertigungsprozess der Produkte deutlich, sondern auch an der Auswahl der Produkte. Denn wer sonst käme auf die Idee, eine Desig­ nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat es getan, und herausgekommen ist «Keinu», eine Schaukel aus Birken­ schichtholz. Auch der Beistelltisch «Kukka» beweist, dass nachhaltiges Design durchaus heiter daherkommen kann: Denn wer möchte, kann seine Gläser auf einem grossflächigen flo­ ralen Muster von Jani Tolin abstel­ len oder aber die Innenseite des Tischs bunt lackieren lassen. Tunto arbeitet kontinuierlich an der Erweiterung seiner Produktpalette. Für die Zukunft hat sich der Gründer des Unternehmens einiges vorgenom­ men: Kärkkäinen möchte Produkte entwickeln, die stärker auf Archi­ tekten und Interiordesign ausgerich­ tet sind.

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Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.

www.tunto.com «M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.

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Helsinki

www.tunto.com

«M3» heisst ein Hocker, der – entfernt man seinen Deckel – ruckzuck in ein Stauraummöbel umgewandelt werden kann. Er kommt in unzähligen Farbvarianten oder mit schwarzem Muster daher.

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Und so funktioniert es: 1 Die kostenlose App « kooaba Shortcut» herunterladen:

www.kooaba.com/shortcut 2 Schnappschuss einer Wohn revueSeite machen. 3 Den entsprechenden Artikel an Freunde weiterleiten oder für sich selber speichern.

T +41 55 415 00 80 | F +41 55 415 00 89 | info@hauserliving.ch | www.hauserliving.ch

Der kreisrunde Beistelltisch namens «Kukka» ist ein typisches Produkt von Tunto: Schlicht und verspielt zugleich.

HAUSER LIVING AG | Wolleraustrasse 31 | 8807 Freienbach am Zürichsee

Die Arbeit mit dem Material Holz steht im Vordergrund des Interesses von Kärkkäinen, gepaart mit den neuesten Technologien. Und so ist es sicherlich kein Zufall, dass Tuntos bekanntestes Produkt die Leuchtenfamilie «LED» ist. «LED2», die 2010 mit dem «red dot design award» ausgezeichnet wur­ de, ist in drei verschiedenen Holzsor­ ten – Eiche, Birke sowie Walnuss – und in elf Farben zu haben. Sie ist in ihrer eleganten Anmutung passend für jeden Gebrauch. «LED2» wird er­ gänzt vom Modell «LED1», das ne­ ben der typischen Tunto­Optik mit demselben technischen Know­how

Exklusivität und Qualität – Gartenmöbel auf 7000 m 2 in Freienbach SZ

Für Kinder und Junggebliebene: Die Schaukel «Keinu» bringt Schwung in den Alltag.

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In die Tischleuchte «LED1» aus Holz sind LEDs eingelassen. Über Berührung des unteren Teils wird sie an- und ausgeschaltet.

Wohnrevue 1 2012 Fotos rechte Seite: Claudia Simone Hoff

Hinter dem Namen des fin­ nischen Designbüros Tunto steckt Mikko Kärkkäinen. Er ist Gründer, Designer und Produzent in Personalunion. Zu Hause in Järvenpää wer­ den seine hölzernen Produkte aufwendig von Hand gefer­ tigt. Tunto hat sich auf den Entwurf und die Herstellung von Leuchten und Licht­ lösungen spezialisiert.

ausgestattet ist: Die Tischleuchte ver­ fügt im oberen Bereich der gebogenen Holzkonstruktion über eine Reihe von eingelassenen Leuchtdioden. Im Bo­ den befindet sich – quasi unsichtbar – der Schalter, der auf Berührung die Leuchte an­ und ausschaltet. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Unternehmens­ philosophie von Tunto. Die Herange­ hensweise an die Fertigung der Pro­ dukte und ihrer Verpackung ist eine ökologische und folgt der handwerk­ lichen Tradition Finnlands. Nicht nur verwendet Tunto die besten Holzsor­ ten, sämtliche Fertigungsschritte er­ folgen vor Ort von speziell ausgebil­ deten Handwerkern. Dass Kärkkäinen die Natur liebt, wird nicht nur am ver­ wendeten Material Holz und dem nachhaltigen Fertigungsprozess der Produkte deutlich, sondern auch an der Auswahl der Produkte. Denn wer sonst käme auf die Idee, eine Desig­ nerschaukel zu entwerfen? Tunto hat es getan, und herausgekommen ist «Keinu», eine Schaukel aus Birken­ schichtholz. Auch der Beistelltisch «Kukka» beweist, dass nachhaltiges Design durchaus heiter daherkommen kann: Denn wer möchte, kann seine Gläser auf einem grossflächigen flo­ ralen Muster von Jani Tolin abstel­ len oder aber die Innenseite des Tischs bunt lackieren lassen. Tunto arbeitet kontinuierlich an der Erweiterung seiner Produktpalette. Für die Zukunft hat sich der Gründer des Unternehmens einiges vorgenom­ men: Kärkkäinen möchte Produkte entwickeln, die stärker auf Archi­ tekten und Interiordesign ausgerich­ tet sind.

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Wohnrevue 11 2012

Schaufenster

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12 2012 Ab 5. Dezember an Ihrem Kiosk

DESIGNERS’ SATURDAY

Brauchen Sie noch Weihnachtsgeschenke für Ihre Liebsten? Das trifft sich gut! Wir haben inspirierende Ideen.

SOFAS UND SESSEL

Das Sofa ist zum intimen Rückzugsort schlechthin geworden. Wir zeigen die neusten Modelle.

KORRIGENDUM In der letzten Ausgabe hat sich bei uns leider ein Fehler eingeschlichen. Auf der Seite 44 / 45 fehlte die Bildunterschrift des Herstellers Interlübke. Wir entschuldigen uns dafür.

Das modulare System «S 07» zählt zu den bewährtesten Schranklösungen von Interlübke. Hier als Walk-in-Variante. Design: Rolf Heide und Peter Kräling

EIN TRAUM IN HOLZ

Mitten im Wald liegt diese romantische Jagdhütte im Südtiroler Val Badia.

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Wohnrevue 11 2012

Die Redaktion besucht die Veranstaltung in Langenthal, die seit 1987 dank aussergewöhnlichen Konzepten und Inszenierungen internationaler Treffpunkt von Architekten und Designern ist.

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Wohnrevue 11 2012

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ICH WOHNE NICHT, ICH WARTE! Marie Honsl, aufgezeichnet von: Nina Huber Foto: Björn Allemann

«Nach zwei Jahren in New York bin ich jetzt wieder in meiner Heimatstadt Zürich. Da sich aber in dieser temporären, von meiner Firma organisierten Unterkunft das Wohngefühl nicht so recht einstellen mag, bin ich auch noch nicht richtig angekommen. Genaugenommen wohne ich im Moment gar nicht – ich warte auf meine eigenen vier Wände. Die Möblierung hier ist gar nicht mein Stil. Mir fehlt der Bezug zu den Sachen, daher ist alles sehr unpersönlich. Automatisch trägt man den Dingen weniger Sorge. Und der Geruch der Wohnung irritiert mich jedes Mal, wenn ich sie betrete. Witzigerweise hat es einen CDStänder, aber keine Musikanlage. Dafür traf ich im Badezimmer eine nette Überraschung an: einen pinkfarbenen Duschvorhang! Es lohnt sich nicht, die Räume wohnlicher zu gestalten, denn länger als zwei Monate werde ich nicht hier sein. Nicht einmal meinen Koffer habe ich ausge-

packt. Das Einzige, was ich mitgebracht habe, sind eigene Tassen und mein Kopfkissen. Dass es eine Küche hat, wo ich mir Kaffee kochen kann, macht die Situation erträglicher. Und sobald es Gruyère in meinem Kühlschrank hat, fühle ich mich etwas mehr zu Hause. Viel Zeit verbringe ich sowieso nicht hier. Meistens esse ich auswärts oder bei Freunden. Natürlich hätte ich in der Zwischenzeit bei Freunden wohnen können. Aber ich wollte ihnen nicht wochenlang die Privatsphäre rauben, die mir selber nach einem langen Arbeitstag sehr wichtig ist. Manchmal möchte ich mich abends einfach zurückziehen. Dann setze ich mich an den Esstisch und lese eine Zeitschrift oder ein Buch. Auf dem Sofa hingegen fühle ich mich nicht wohl. Ich freue mich darauf, meine zukünftige Wohnung mit Accessoires zu verschönern. Deko wird allgemein unterschätzt, das ist mir jetzt klar geworden!»

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