Wohnrevue 06 2011

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

50 JAHRE MAILÄNDER MÖBELMESSE. Rückblicke, Seitenblicke, Neuheiten. KONTRASTREICH. Moderne Auffrischung einer historischen Villa im Appenzellerland. UNTER FREIEM HIMMEL. Vier verschiedene Picknick-Szenerien.

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INSPIRATION WOHNREVUE — MAGAZIN FÜR ANSPRUCHSVOLLES WOHNEN UND ZEITGEMÄSSES DESIGN.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue The Cube En Vogue Toni-Areal En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Eine der Ausstellungshallen der Ventura Lambrate in Mailand, S.54 Wohnrevue 6 2011

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Die historische und die moderne Seite einer Villa.

ARMATUREN

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Picknick

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Möbelmesse MaiLAND  30

50 Jahre Salone del Mobile – Neuheiten in Farbe und Rückblicke in Schwarz-Weiss.

Wohnreportage Teufen 72

MAILAND SATELlITE

Wer ist der Tom Dixon und wer die Patricia Urquiola von morgen? Eine Talentschau…

Essen unter freiem Himmel. Vier Beispiele.

PRODUKTIDEE ARTEMIDE 97 Die neue Leuchte «Lotek» von Javier Mariscal

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Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

MAILAND FUORI SALONE 54

Ganz Mailand eine Design-Showbühne! Folgen Sie uns in die Zona Tortona, Ventura Lambrate, …

WOHNreportage Mailand 62 Ein italienischer Globetrotter öffnet die Türen seiner bewohnten Schatzkiste.

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An unserer neuen Kollektion arbeiteten die besten Designer. Einer von ihnen hieß übrigens Leonardo da Vinci. Alle Möbel unserer lux Wohnen Linie sind nach den Proportionen des Goldenen Schnitts entworfen.

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Fünfzig Jahre Salone del Mobile! Alle Achtung. Seit dem ­Debüt hat sich ganz schön viel getan in Sachen Möbelkult(ur) und Messewesen. Nierentische und Blumenampeln sind aus den Wohnzimmern weitgehend verschwunden (mal abgesehen vom Beispiel auf unserer letzten Seite), und die stetig ansteigenden Besucherzahlen machten aus dem einst beschaulichen nationalen Zurschaustellen ein internationales Designtreiben in der ganzen Stadt. Tausende kaperten auch dieses Mal wieder die U-Bahnen, strömten in die Messehallen, machten Jagd auf Gestaltetes und durchkämmten hektisch-akribisch die Stadt. Fünfzig Jahre Salone del Mobile! Im Farbmoduswechsel streifen wir mit Ihnen durch die Messehallen, zeigen spannende Neuheiten in Farbe und Rückblicke in Schwarz-Weiss. Natürlich widmen wir uns auch gebührend dem Nachwuchs und werfen einen Blick auf einige der spannendsten Nebenschauplätze, von denen die Stadt massenhaft zu bieten hat. Der Ausnahmezustand während der Messezeit kündigte sich auch dieses Jahr schon Monate im Voraus an. Herstellerfirmen, Redaktionen und nicht zuletzt die Designer und Kreativschmieden konnten davon ein Lied singen. Es galt mal wieder, zig Möbelentwürfe, Messestände und geplante Events zum Messebeginn fertigzustellen. Die allgegenwärtige Zeitnot und der Stress gingen offensichtlich auch an Patricia Urquiola und Konstantin Grcic nicht spurlos vorbei, was bedauerlicherweise zu einem Abriss unserer ersten Designerstafette führte. In Windeseile eröffnete daher Andreas Bechtiger für uns eine neue Runde und befragte den Designer Urs Greutmann zu seiner Arbeit. An dieser Stelle also noch einmal einen ganz herzlichen Dank nach St. Gallen! Fürs Erste ist die Stafette also gerettet, der Messestress vorbei, und es bleibt wieder ein bisschen Zeit durchzuatmen. Und wo kann man das besser als an der frischen Luft? Zum kollektiven Entschleunigen haben wir deshalb vier verschiedene Picknickszenerien in Zürcher Parks und Grünanlagen arrangiert, die Lust machen sollen, sich bei kleinen Leckereien den Wind um die Nase wehen zu lassen und dem süssen Nichtstun zu frönen. In diesem Sinne: Auf einen wunderbaren Sommer! Susanne Lieber, Redakteurin.

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch Aline Diggelmann (ad), aline.diggelmann@wohnrevue.ch (Praktikantin)

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GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Mirko Beetschen, Jerry Gross, Christina Horisberger, Klaus Leuschel, Antonio Maniscalco, Simone Vogel

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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En Vogue Design Schweiz

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tisch mit charakter. Den Tisch «mb04»

fertigte Martin Bietenhader aus Hagebuche, eigentlich ein eher untypisches Holz im Möbelbau, denn es schwindet stark. «Dem Schwinden wird durch die Konstruktion des Tischs entgegengewirkt, und mir gefällt diese wilde Seite», erklärt er. Der Schweizer bevorzugt einheimische Hölzer, und wenn immer möglich aus der Region. Seinen neusten Entwurf präsentierte er an der Designmesse Blickfang in Basel, womit er definitiv den Schritt vom Schreiner zum De­signer wagte. Und weshalb die Bezeichnung «mb04»? MB seien seine Initialen und der Name seines Geschäfts, die Ziffer Vier sei seine Glückszahl, verrät uns Bietenhader. Glück, das wünschen wir ihm auf jeden Fall! nh www.mb-möbelbau.ch

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4 in 1. «Bei diesem Projekt habe ich nähen gelernt»,

ab nach draussen! Beim Anblick dieser

bunten Sitzkissen hält einen wohl nichts mehr in den vier Wänden. Die outdoortauglichen Modelle laden jetzt ein, es sich im Garten gemütlich zu machen. Sie sind nicht nur aufgrund des Nylongewebes wasserabweisend und strapazierfähig, sondern wegen ihrer Styroporkugelfüllung auch noch leicht, weich und anschmiegsam. Die Kollektion umfasst derzeit sieben Modelle, wobei das eine oder andere durchaus auch bei Vierbeinern gut ankommen könnte. sl www.santai.eu

sagt der Berner Designer Nicola Stäubli über seinen Entwurf «Reversible», den er im April auf der Nachwuchsdesignmesse Salone Satellite in Mailand präsentierte. Selbst ist der Mann, heisst es schliesslich, und so nähte er die Bezüge für seine Stühle – übrigens aus dem Stoff «Tony» von Création Baumann – eigenhändig. Und diese haben es in sich, denn sie sind zweifarbig und beidseitig einsetzbar. Auch die Stuhlkonstruktion selbst ist modulierbar: Sie besteht aus vier Stahlrohrteilen, die auf zwei verschiedene Arten zusammengefügt werden können. Je nach Bedarf ergibt sich aus «Reversible» eher ein Stuhl oder ein Lounge-Sessel, die beide Campinglaune verbreiten. Die Bezüge passen selbstverständlich auf beide Versionen. Insgesamt lassen sich also aus einem einzigen Modell vier Varianten zaubern. nh www.nicola-staubli.com


En Vogue Design International

AUF DEN KOPF GESTELLT.

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DOPPELGÄNGER. «Sosia»

heisst auf Deutsch Doppelgänger. Aber das wandelbare Möbel von Campeggi, das erstmals auf der Mailänder Möbelmesse präsentiert wurde, ist schon eher ein Tausendsassa: zwei Sessel, ein Sofa, ein Bett oder intimer Rückzugsort in einem… nh www.campeggisrl.it

FILIGRANES GESTÄNGE.

Inspiriert von den langen Ärmeln traditioneller Kimonos, entstand die an eine zarte Strichzeichnung erinnernde Garderobe «Yukata». Passende Hängeelemente aus Baumwolle dienen als Stauraum für allerlei. Die Holzkonstruktion besteht wahlweise aus Esche, Eiche oder Walnuss. Der Entwurf stammt vom Berliner Label Noi, das 2009 von der 31-jährigen Nora Schmidt und der 32-jährigen Ines Königsmann gegründet wurde – beide Absolventinnen der Bauhaus-Universität in Weimar. Erstmals auf der letzten DMY-Messe in Berlin präsentiert, ist «Yukata» das erste gemeinsame Produkt der beiden. sl www.noi-berlin.com

EIN WALD AUS LÖFFELN …

kreierte das japanische Büro Nendo für die asiatische Curry-Restaurant-Kette Ichibanya. Am Löffelende zeichnet sich ein stilisiertes Geäst mit Vogel ab. Nebeneinander gelegt oder in ein Glas gesteckt, entsteht ein ganzer Besteckwald – daher auch der Name «Forest-Spoon». Ein typischer Nendo-Entwurf: schlicht schön! sl www.nendo.jp

WURZELWERK. Die Idee für

die originellen Pflanztöpfe «Rabdicanti» stammt von Francesco Maestri und entstand während der Resign Academy 2010 in Faenza. Wer Näheres über die Academy und Resign erfahren möchte, findet Infos unter: www.resign.it/academy

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Je nach dem wie «TriWing» aufgestellt wird, kann eine andere Sitzposition eingenommen werden. Der deutsche Designer Marco Hemmerling entwickelte den Entwurf digital und fertigte ihn in gefrästen Buchenplatten. «TriWing» kann individuell an Gewicht, Körpergrösse und Beinlänge angepasst werden. nh www.marcohemmerling.com


En Vogue Design International

zart und delikat. Am liebsten würde man

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den Leuchtenschirm gleich anfassen, denn er verspricht weich und wattig zu sein. Zu fest sollte man allerdings nicht zugreifen, denn er besteht aus Papier. Für die Leuchtenkollektion «96 Molecules» hat das in Tel Aviv ansässige Unternehmen Aqua den Origami­-Künstler Ilan Garibi ins Boot geholt. Die Schirme entstehen in der Tradition der japanischen Faltkunst, und zwar von der Innenseite her. Als Leuchtmittel dient eine dimmbares LED, die über eine Touchfunktion gesteuert werden kann. Ein schönes Detail am Sockel: Eine kleine Wölbung macht Platz für das Kabel. nh www.aquagallery.com

grau in grau? Was aussieht wie Beton ist in Wirklichkeit zu hundert Prozent abbaubare Zellulose (Grundstoff zur Herstellung von Papier). Sie lässt sich ähnlich bearbeiten wie Ton. Ist die Form erst einmal (luft)getrocknet, ist sie sehr stabil, aber gleichzeitig leicht. Das Material hat den Vorteil, dass sehr experimentell damit umgegangen werden kann. Und das haben die Designer Oliver Bischoff und Danilo Dürler vom Berliner Studio «ett la benn» auch gemacht. Mit Kartonmodellen kreierten sie unkonven­ tionelle, asymmetrische Formen und setzten diese danach in Zellulose um. Entstanden ist dabei die Kollektion «Kami», die Vasen, Schalen und sogar Leuchten umfasst. Uns gefällt das Resultat, denn die einzelnen Stücke funktionieren auch als Objekte, und in Kombination mit einem Farbtupfer wie beispielsweise Zitronengelb kommt sogar das Grau der Gefässe frisch daher. nh www.ettlabenn.com

ZimmerBegrünung. In Anlehnung an klas-

sische Rankhilfen und Spaliere – und vielleicht auch inspiriert von den guten alten Blumenampeln – ist die modulare Serie «Roots» entstanden. So oder so herum können die Elemente aus Birkenholz mit den entsprechend passenden weissen Keramiktöpfen kombiniert werden. Zusätzlich gibt es Leuchten, die an das Holzgerüst geklemmt werden können sowie Tablare, die ein Tischchen ergeben, wenn man sie auf den beiden niedrigeren Holzenden anbringt. sl www.mutdesign.com

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En Vogue Architektur

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pritzkerpreis nach portugal. Die wichtigste Auszeichnung für Architektur ging dieses Jahr an den portugiesischen Architekten Souto de Moura. Am 2. Juni nahm er den Preis in Washington entgegen. Seine Architektur sei «nicht offensichtlich, frivol oder pittoresk, sondern voller Intelligenz und Ernsthaftigkeit. Seine Arbeit erfordert eine intensive Auseinandersetzung, nicht nur einen flüchtigen Blick. Wie Poesie teilt sie sich jenen emotional mit, die sich die Zeit nehmen zuzuhören», begründete die Jury ihren Entscheid. Er ist nach Álvaro Siza der zweite Portugiese, der den mit 100 000 Dollar dotierten Preis erhält. Das mag ein Zufall sein, aber eine Verbindung zwischen den beiden gibt es: Souto de Moura arbei-

tete während seines Studiums fünf Jahre lang für Siza. Der 59-jährige de Mouro baute bislang vorwiegend in seinem Heimatland. Neben vielen Wohnbauten zählen beispielsweise auch der Burgo Tower in Porto (siehe Bild unten rechts) oder die Metrostationen ebendort (siehe Bild unten Mitte) zu seinen Werken. Einer seiner jüngsten Entwürfe ist das pyramidenförmige Paula-Rego-Museum in Cascais – 25 Kilometer westlich von Lissabon gelegen. Der rot eingefärbte Beton hebt sich dabei sehr schön von der grünen Landschaft ab. In der Schweiz steht ebenfalls ein Gebäude des Architekten: 2000 errichtete er einen Bürokomplex für den Novartis-Campus in Basel. nh www.pritzkerprize.com


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En Vogue Reisen

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designszene & könig edward VII. Londons East End bekommt mit dem Town Hall Hotel & Apartments ein Fünfsternehotel der ganz besonderen Art, denn hier wa­ ren kreative Köpfe aus Vergangenheit und Gegenwart am Werk ... Das Londoner Quartier Bethnal Green liegt im öst­ lichen Teil der Stadt, dem sogenannten East End nördlich der Themse. Die attraktive Lage, der gute Anschluss an den öffentlichen Verkehr, aber beson­ ders seine charmanten Märkte und die attraktiven Bars sind Gründe dafür, dass sich Bethnal Green zu einem beliebten und lebendigen Quartier entwickelt hat. Zudem besteht zwischen den etlichen gute Res­ taurants nicht nur eine lebendige Musik- und Mode­ szene, sondern auch eine der Kunst und des Designs. Hier also schlägt das Herz der Londoner Kreativge­ sellschaft, und hier steht auch seit über 100 Jahren die imposante Bethnal Green Town Hall, die zu Zei­ ten von König Edward VII. erbaut wurde. Bei ihrer Re­ novation und dem Umbau zum Hotel im Jahr 2010 war man sich einig, dass der originale Charme des

Baus nicht zerstört werden dürfe, sondern im Gegen­ teil betont und mit modernen Elementen ergänzt wer­ den soll. Die Leitung des Projekts übernahm das Büro Rare Architecture mit Sitz in London und Paris. Der alte Gebäudeteil wurde durch einen modernen Auf­ satz mit Metallfassade erweitert. Dabei wurde ein sich nicht wiederholendes Ornament aus Rechtecken in das Metall eingelasert, das die Privatsphäre vor Einblicken schützt, ohne auf Sonneneinstrahlung und Blick nach aussen verzichten zu müssen. Zur Ergän­ zung des Interieurs wurden 175 Designer aus dem Quartier eingeladen, ihre Ideen beizutragen. Zehn Projekte wurden realisiert und sind in den neu eröff­ neten Räumen des Town Hall Hotel & Apartments ­zu bewundern. ad www.townhallhotel.com


En Vogue The Cube

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«The Cube». So nennt sich das von Electrolux lancierte Konzept eines mobilen Gourmettempels. Der weltweit führende Hersteller von Küchengeräten vereint mit diesem kulinarischen Erlebniskonzept innovative Gastronomie und einzigartige Locations. Das temporäre Restaurant gastiert im Laufe dieses Jahres jeweils für drei Monate an einem spektakulären Standort in vier verschiedenen Kulturstädten Europas. Der Auftakt findet derzeit in Brüssel über dem Jubelpark statt. Unter anderem soll auch in Zürich ein Gastspiel stattfinden. Eine handverlesene Auswahl an lokalen Spitzenköchen verwöhnen die maximal 18 Gäste mit einer hautnahen Erlebnisküche. Mit von der Partie kann man sein, in dem man eingeladen wird oder über untenstehende Website online reserviert. So hatte ich Gelegenheit, dem belgischen Spitzenkoch Sanghoon Degeimbre bei der innovativen Zubereitung seiner Speisen über die Schulter zu schauen. Die nicht zuletzt durch seine koreanische Herkunft beeinflusste Kochkunst besticht durch Purismus und umfassende Sinnlichkeit. Unter anderem ordnet er seine Gerichte den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft zu und experimentiert entsprechend mit ihnen. Der Gaumen wurde mitunter von einer Dessertkreation in Schokolade verwöhnt, die dank einer Art Knistergranulat (bekannt aus der Kindheit) im wahrsten Sinne des Wortes im Mund explodierte. Das schaumige Innere der spannenden Kugel verging auf der Zunge, während das Lilienblatt eine besondere Note dazu lieferte. Eine unvergessliche kulinarische Reise, begleitet von einem sympathischen, aufmerksamen Gastgeber. ln www.electrolux.com/cube

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Kulinarischer Höhenflug. Erlebnisgastronomie in luftiger Höhe auf dem Arc de Triomphe in Brüssel.


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design im toni. Die gesamte Sammlung des Museums für Gestaltung Zürich wird ins neue Toni-Areal ziehen und somit zum ersten Mal zusammengeführt werden. Heute lagert die Plakatsammlung mit über 330 000 Objekten an der Limmatstrasse, Teile der Kunstgewerbesammlung im Museum Bellerive und die Grafik-­ sowie die Designsammlung an der Förrlibuckstrasse, wo sie zum Teil unter prekären Bedingungen aufbewahrt sind. So liegen etwa einige grafische Dokumente in einem leicht brennbaren Holzregal. Doch bessere Zeiten werden kommen: Alle vier Sammlungen werden im neuen Toni-Areal zusammengeführt und in Lagerhallen mit unterschiedlichen Klimazonen untergebracht wie beispielsweise in Räumen mit höherer Feuchtigkeit für Bestände in Holz oder kühlere für Fotografien. Im Toni-Areal wird sich auch der neue Standort der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) befinden. Insbesondere bei der Designsammlung wird darauf geachtet, dass die Lagerhallen auch für Führungen dem Publikum geöffnet werden können. Das ist grossartig, ist sie doch mit einigen bedeutenden Objekten der Schweizer Design­geschichte bestückt. nh www.museum-gestaltung.ch

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En Vogue Toni-Areal


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En Vogue Kinder

kindermöbel aus karton. Flexibilität und Nachhaltigkeit sind zwei Schlagworte, an denen man im Design nicht­ mehrvorbeikommt.GeradeimBereichKindermöbel ergeben diese Themen besonders Sinn, da die Kleinen früher oder später buchstäblich aus den Möbeln herauswachsen. Umweltschonende oder recycelte Materialien – wie Karton – bieten sich hier also an. Wenn sich die Möbel dann gar bemalen lassen, ist der Spass ein fröhliches gespann. Dem Gedanken der Flexibilität trägt auch die Möbelserie von Torsperfekt. nh

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ten Hink Rechnung. Sie ist so aufgebaut, dass sich die vorgefertigten Teile mit Spannbändern ganz­ leicht zu verschiedenen Möbeln zusammenbauen lassen. Durch das geringe Eigengewicht ist es für die Kinder ein Leichtes, die Möbel selbst herumzutragen. Steht ein grösserer Umzug an, sind die Einzelteile im Nu wieder zerlegt und können flach transportiert werden. www.uocu.de

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lass uns malen! «Ka-Ti» darf und soll von den

Knirpsen bemalt werden. Zudem kann es dank kindgerechten Illustrationen ohne Werkzeug oder Klebstoff in verschiedenen Tischhöhen gleich von den Kleinen selbst zusammengebaut werden. Laut De­ signer Jean-Philippe Hagmann werden die Kinder so motiviert, eine aktive Rolle zu übernehmen. Das Pult aus Karton eignet sich sowohl für die Schule als auch fürs Kinderszimmer und ist für Kids zwischen fünf und zwölf Jahren gedacht. Obwohl nur 4,5 Kilogramm schwer, ist es mit über 70 Kilogramm belastbar. www.ka-ti.ch

der erste eigene laden. Früh übt sich, wer

einmal sein eigenes Geschäft eröffnen will. Besonders lustig wird das «Verkäuferlis» dann, wenn der Tante-Emma-Laden auch noch eigenhändig bemalt und verziert werden darf. Spielhaus.ch ist ein Online-Shop, der sich ganz auf Kartonspielzeuge spezialisiert hat. Der Verkaufsstand ist wieder ab Sommer 2011 lieferbar. www.spielhaus.ch


Keramikland KN AG ∙ 4950 Huttwil ∙ Tel. 062 959 58 58 Keramikland ZG AG ∙ 6330 Cham ∙ Tel. 041 784 57 57 w w w . k e r a m i k l a n d . c h

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Talente

Miriam Aust hinter­fragen», meint Miriam Aust dazu. Sie selber lebt in sehr grünen Wohnräumen. Die Frage nach unerwünschtem Ungeziefer kann sie demnach aus eigener Erfahrung verneinen. Zu beachten sei allerdings die entsprechende Wahl von Schatten- oder Sonnengewächs.  Bei Dua-Collection wird «Vase &  Leuchte» zurzeit produziert und ist demnächst im Handel erhältlich. Freien Wuchs lässt Miriam Aust nicht nur den Pflanzen, sondern auch dem Porzellan: Die seriell geformten Lampenschirme nehmen beim Brennen individuelle Gestalt an – eine jede ist einzigartig, genau wie die Ideen ihrer Designerin. ad miriam.aust@gmail.com www.wird-etwas.de www.dua-collection.com

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Wohnbeet

A Bookshelf

Vase & Leuchte

Porcelain Lamp

Wohnrevue 6 2011 Fotos Vase & Leuchte: Jan Köhler

«Vase & Leuchte» heisst die Kollektion, mit der Miriam Aust 2010 einen erfolgreichen Diplomabschluss an der Kunsthochschule in Kassel absolvierte. Noch im gleichen Jahr bekam sie dafür An­erkennung in Belgien und gewann den «Grand Prize Interieur 2010». Mit ihren Entwürfen will Miriam Aust der Schnelllebigkeit unseres städtischen Alltags entgegenwirken. Ihre Möbel brauchen

Pflege­ und Aufmerksamkeit. Der Käufer kann hier Design nicht einfach ­konsumieren, sondern wird mitverantwortlich gemacht. Er soll sich Zeit nehmen, die Pflanzen zu pflegen, das Design zu würdigen und mitzugestalten. Wieso muss Zimmergrün in biederen Töpfen und alte Bücher in verstaubten Ecken darben? Lasst sie uns in Szene setzen! Grenzen sollen verschwimmen, Pflanzen wachsen und die Natur Bestandteil unseres Alltags werden. Das Design von Miriam Aust ist lebensnah gedacht. Es soll kein abstraktes, gesellschaftskritisches Kunstobjekt sein. Aber schliesslich sei es nicht der Kunst überlassen, Ausdruck des Zeitgeistes zu sein: «Auch ­De­-  sign kann sich Gedanken machen und gewisse Wert­vorstellungen ­


„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

S-TISCH | Sideboard SOMA

Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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Talente

Arnaud Lapierre und lasse mich zudem inspirieren von Fotografien, Kunstinstallationen, Kinofilmen, Büchern. Die ersten Handskizzen einer neuen Entwurfsidee sind oft nur abstrakt. Erst die Arbeit mit dem Computer konkretisiert sie, wobei ich nebenher immer wieder Handzeichnungen mache und Modelle baue.» Und was macht der bekennende Cineast, wenn er nicht gerade entwirft? Er interessiert sich für jegliche Form der Kunst, von Tanz bis Videos, fotografiert und malt leidenschaftlich, ist technikaffin und sportlich (nach eigenen Aussagen ein «guter» Tennisspieler) … Unsere Prognose: Wir werden noch viel von ihm hören! sl contact@arnaud-lapierre.com www.arnaud-lapierre.com Wohnrevue 6 2011

Nachdem er drei Jahre lang als Projektmanager bei Jean Nouvel Design in Paris gearbeitet hatte, machte sich der heute 32-jährige Franzose im letzten Jahr mit seinem eigenen Designstudio selbstständig. Bevor er jedoch (s)einen Weg in die Welt des kreativen Formenschaffens fand, studierte er zunächst zwei Jahre lang Archäologie und Kunstgeschichte an der Sorbonne in Paris. Erst dann folg-

ten nach einer einjährigen Vorbereitungszeit der Bachelor für Industriedesign in Lyon und schliesslich der Master an der Ecole Nationale Supérieure de Création Industrielle (E.N.S.C.I.), den er mit Auszeichnung abschliessen konnte. Die Bandbreite seiner Arbeiten reicht mittlerweile von Wohn­ accessoires über Leuchten bis hin zu Möbeln, die er für französische, italienische und chinesische Firmen entwickelt. Eines seiner neuesten Modelle ist beispielsweise «Arnaud» für Ligne Roset (s. Bild). Wie er jeweils die neuen Entwurfsaufgaben angeht, beschreibt er wie folgt: «Ich arbeite aus dem Kontext heraus, schaue mir die Möglichkeiten der Fertigungsprozesse der Auftraggeber an

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Ubiquity

Striptease

Parabol

Arnaud

Cloche

Badiane


Keiner ist sparsamer, keiner ist flexibler

Das neue Platzwunder! Innovativ, schonend, sparsam: Die neuen Miele EuronormGeschirrspüler sind absolute Umweltprofis. 7 Liter Wasser und 0,83 kWh reichen für die perfekte Reinigung von über 160 Geschirrteilen. Das Platzangebot ist unerreicht: Dank flexibler Korbgestaltung können bis 18 langstielige Gläser oder Teller bis 35 cm Durchmesser in drei Reihen platziert werden. Der absenkbare Mittelbereich der patentierten 3D-Besteckschublade bietet Platz für Schwingbesen und Suppenkellen. Mehr zum neuen Platzwunder finden Sie unter www.miele.ch.

Miele – die Vertrauensmarke der Schweizer


Designer fragen Designer

Andreas Bechtiger / Urs Greutmann unglaubliche formale Kraft und Ausstrahlung, verbunden mit ent­ sprechend handwerklicher Verar­ beitung.

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Warum gestaltest du neue ­Produkte? U G Es braucht zu jeder Zeit eine neue Antwort auf diese Frage. Sie ist ein Abbild momentaner Befind­ lichkeiten und Situationen. Es muss einen Grund geben, ein neues Pro­ dukt zu gestalten. Willst du durch deine Produk­ te länger leben? U G Das wäre eine Interpreta­ tionsmöglichkeit. Bei mir ist dies jedoch nicht der Fall. Der Wille, etwas zu schaffen, was einen phy­ sisch überlebt, ist eher beim klassi­ schen Autorendesign vorhanden. Obwohl ... Auch das ist kein Ga­ rant, einen bleibenden Wert zu hinterlassen. Ich habe eher den Willen, Situationen und Bedürf­ nisse zum Positiven zu verändern, neu zu denken und zu hinterfra­ gen.

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Wie stehst du zum Autoren­ design? U G Es steht bei uns nicht im Vorder­ grund. Es beinhaltet aber ein mar­ ketingtechnischen Aspekt, der ein weiteres ökonomisches Potenzial bietet. Von Fall zu Fall entscheidet es sich, ob es der richtige Weg ist. In der Kunst bist du angewiesen auf die Galeristen, im Design auf die Meinungsbildner, die Medien und die Fachpresse.

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Andreas Bechtiger, Designer aus St. Gallen, fragt Urs Greutmann vom Designstudio Greutmann Bolzern aus Zürich.

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Installation mit Seifenblasen

Fragestafette A B U G

Haben Möbel eine Seele? Manchmal schon... Ich sitze soeben auf einem Ameisenstuhl von Arne Jacobsen. Das sind alte Fundstücke aus den Räumlichkei­ ten der Swissair. Bei denen habe ich das Gefühl, dass sie eine See­ le haben. Nicht, dass die Möbel eine Seele in sich tragen. Es ist mei­ ne Projektion, da ich weiss, in wel­ chem Zeitabschnitt sie entstanden sind und in welchem Kontext sie ge­ standen haben. Doch gibt es eini­ ge wenige Sitzmöbel, die mich im Innersten berühren. Die Stühle von Hans J. Wegner beinhalten eine

Ihr macht Industriedesign. Wäre es für euch denkbar, etwas Handwerkliches zu entwerfen? U G Eines unserer Designmottos lautet: «Hand und Kopf müssen sich einig werden». Wir versu­ chen auch immer, unseren Studen­ ten zu vermitteln, dass das Gestal­ ten ein Handwerksberuf ist, ob di­ gital oder auf einer analogen Ebe­ ne. Um gute Lösungen zu erhalten, muss gedacht und gleichzeitig mit den Händen gearbeitet werden. Ich selbst sehe mich auch als Hand­ werker. Das Handwerk ist die erste Phase, um später Produkte indus­ triell multiplizieren zu können.

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Patricia Urquiola wollte Konstantin Grcic fragen. Leider ist die erste Staffette an dieser Stelle abgebrochen,   darum starten wir nun eine neue! WR 6 2011

Andreas Bechtiger Urs Greutmann

Besonders gefallen hat mir euer poetischer Beitrag mit Seifen­ blasen am letzten Designers' Sa­ turday (s. Bild). Ist Design Kunst? U G Nein. Entweder es ist Design oder Kunst. Der Unterschied der Bereiche ist die Auseinanderset­ zung und der Sachverhalt. Im De­ sign sind ästhetische, formale und funktionale Inhalte entscheidend. Sicher gibt es Schnittstellen der beiden Berufe, auch ist sich das Verwertungssystem näher gekom­ men. Ein Künstler hat einen umfas­ senderen, kritischen Ansatz. Si­ cher kann Kunst befruchtend auf unsere Arbeit einwirken, doch das kann auch ein gutes Essen, ein Spa­ ziergang oder ein Kinobesuch. In jungen Jahren wollte ich tatsäch­ lich Künstler werden, jetzt bin ich eben Designer … A B U G

Was war dein liebstes Projekt? Das ist meine Familie, da bin ich immer noch dran.

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Urs Greutmann ?

www.bechtiger.ch www.gbdesign.ch

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DESIGN

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CITTERIO A.D. NATALIA CORBETTA. FOTOGRAFIA GIANNI BERENGO GARDIN

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Möbelmesse Mailand

17. – 22. April 2011

50 Jahre Salone del Mobile

Vor 50 Jahren wurde der Salone del Mobile gegründet, um den Export italienischer Möbel anzukurbeln. Die Mailänder Messe hat sich schnell etabliert und zum Happening der Branche schlechthin gesteigert. Ein kurzer Abriss der Erfolgsgeschichte, gepaart mit den neusten Errungenschaften aus der Welt des Designs.

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Redaktion und Text : Nina Huber


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Ein halbes Jahrhundert ist es her, seit der Salone del Mobile zum ersten Mal durchgeführt wurde. Was klein und bescheiden begann, hat sich zum grössten internationalen Event in der Welt des Möbeldesigns entwickelt. Die Zahlen sind beeindruckend: Wollten sich während der ersten Veranstaltung 1961 gerade einmal 12 000 Besucher (vorwiegend Italienerinnen und Italiener) die Exponate der 328 Aussteller anschauen, so strömten in diesem Jahr über 320 000 Schaulustige aus aller Welt auf das Messegelände, wo sich mittlerweile 2720 Hersteller auf über 210 000 Quadratmetern präsentierten. Ganz zu schweigen von all den Nebenschauplätzen, die sich über die ganze Stadt verteilen und zunehmend an Wichtigkeit erlangt haben. Das Wunder von Mai land Gegründet wurde die Mailänder Möbelmesse von einer kleinen Schar italienischer Möbelherstellern, nicht zuletzt mit der Absicht, den Export zu steigern. Als Präsident von Cosmit, der Organisation der Messe, wurde Alessandro Colli nominiert. Nachdem im Jahr 1965 die italienische Wohnzeitschrift «Domus» den ersten Artikel über die Messe veröffentlicht hatte, ging es mit dem Event steil bergauf. Jährlich stiegen Aussteller- sowie Besucherzahlen. Dass die Messe derart schnell erfolgreich wurde, hat natürlich auch damit zu tun, dass das ita­ lienische Möbeldesign seit den Fünfzigern ungemein florierte. In den Siebzigerjahren kamen die Küchenmesse Eurocucina sowie die Leuchtenmesse Euroluce dazu, die abwechselnd im Zweijahresrhythmus parallel zur Möbelmesse stattfinden. 1998 wurde erstmals in einer weiteren Halle dem Salone Satellite, einer Plattform für Nachwuchsdesigner, Platz eingeräumt. Auch diese erfreut sich steten Wachstums. Dieses

Jahr nahmen beispielsweise rund 700 ­talentierte Jungdesigner teil in der

Hoffnung, dass mit etwas Glück einer ihrer Entwürfe von einem der grossen Hersteller entdeckt und in Produktion genommen wird. Als die Messe immer grösser wurde und irgendwann aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde sie 2006 nach Rho verlegt. Zum Bau mit der spektakulären Dachkonstruktion aus Glas und Stahl des Stararchitekten Massimiliano Fuksas pilgern seither während der Messetage Tausende von Personen mit der Metro. Nicht auszumalen, hätte der Generalstreik der öffentlichen Transportmittel tatsächlich stattgefunden, den die Angestellten für dieses Jahr angekündigt hatten. Das Gerücht verbreitete sich in den Messehallen auf jeden Fall schnell, und man erinnerte sich mit Grauen ans vergangene Jahr, als die Aschewolke des Eyjafjallajökull ausgerechnet zur Messezeit den gesamten Flugverkehr lahmgelegt und somit auch den restlichen öffentlichen Verkehr beinahe zum Kollabieren gebracht hatte! Aber dieses Jahr meinten es die Götter schliesslich doch gut. Steigerung bis zur Superlative Der Anlass hat inzwischen ein Ausmass erreicht, das kaum mehr in einer Woche zu bewältigen ist. Denn neben den grossen Messehallen finden unzählige Sonderveranstaltungen, Cocktailevents und Empfänge statt – «Fuori Salone», oder eben alles, was ausserhalb der Hallen abgeht, ist mindestens so wichtig und interessant geworden wie die Präsentationen in Rho selbst. Ein Hersteller wie B & B Italia­ beispielsweise kann es sich erlauben, in den Messehallen selbst keinen Stand zu haben. Wer die Neuheiten sehen will, der nimmt den Weg ins Stadtzentrum an die Via Durini unter die Füsse.

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Um sich bei diesem riesigen Angebot die Gunst des Fachpublikums zu sichern, wird bei einigen mit der ganz grossen Kelle angerichtet. Oft stellen sich diese bereits im Voraus hochgelobten Ereignisse eher als Ärgernis heraus: Sei es, dass man die Leute eine halbe Stunde vor verschlossener Tür warten lässt, um den Eindruck von «very important» zu erwecken, oder sei es, dass sich die gross angekündig­ te Gourmetküche als spärliches Fingerfood entpuppt. Aber manchmal hat man auch Glück und landet dann tatsächlich bei einem unvergesslichen Highlight, etwa in einem unerwartet lauschigen Garten an der Via Savona, wo man sich unter prächtigen Bäumen in schwebende Lounges fallen lassen und dabei dem Spiel der fallenden Kirschblütenblätter zuschauen kann … Fast erschlagen von Impressionen nach einigen Tagen Mailand, fragt man sich jeweils: Kann sich dieser Salone del Mobile noch steigern? Wenn es nach Carlo Guglielmi, dem amtierenden Präsidenten von Cosmit, geht, war dieses Jubiläum noch nicht die Krönung. «Wir haben nicht die leiseste Absicht, uns nun auf den Lorbeeren auszuruhen», sagt er. «Wir müssen mit demselben Elan und der gleichen Überzeugung weitermachen wie in den vergangenen fünfzig Jahren.» Viva il Salone, auf ins nächste halbe Jahrhundert! $


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1 Der Zweisitzer «Foliage» macht von allen Seiten eine gute Figur: Die Steppnähte verlaufen auch über die Rückseite. Unverkennbar die Handschrift von Patricia Urquiola. kartell 2 Ebenfalls die Form eines Blatts adaptiert der neuste Entwurf «Dive» von Kati Meyer-Brühl. brühl 3 Die Anbauregale bei «Fortepiano» können in jeder beliebigen Position befestigt werden und sind in diversen Ausführungen erhältlich. molteni 4 Der Sessel mit der Bezeichnung «Inout 109» besteht aus einem Gestell aus Metall mit geschweisstem Drahtsitz und -rücken, matt weiss lackiert. gervasoni

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1967

1 Wie sein Vorgänger verfügt auch der neue Korpus «Wogg 53» über eine Türfront aus einer gekerbten Aluminiumverbundplatte. Wogg

2 Der runde Drehsessel «Ophelia» bietet Auswahlmöglichkeiten aus Lack-, Garn- und Bezugsfarben. leolux 3 «Ventura» mit Nussbaumuntergestell gibts mit oder ohne Armlehnen. Design: Jean-Marie Massaud. poliform 4 Über sieben Schubladen verfügt das elegant verdrehte Solitärmöbel «Piroette» in massivem Nussbaumholz. porada 5 Königlicher Komfort und Liebe fürs Detail: Auf die Knöpfe der Sitzfläche des Sessels «Royale» sind Kronen gedruckt. indera

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1 «Veliero» von Franco Albini zählt als Ikone des italienischen ­D esigns. Das Original von 1940 neu rekonstruiert hat der italienische Möbelhersteller cassina . 2 Der Sitzhocker «Slumber» schmiegt sich angenehm an die Körperform und wird in zwölf wunderschönen Farben angeboten. Im Handel erhältlich sind die Hocker ab September/Oktober. casalis 3 Der Name ist Programm: «Centotrentacinque», also 135, ist die Zahl der Varianten bezüglich Fronten. capo d'opera

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1980

1 «And» von Mohdo besteht aus feuerbeständigem, kalt geschäumtem Polyurethan. schoenhuber franchi 2 Nordisch inspiriert, trägt der schön verarbeitete Sessel «Denny» die Handschrift der Designerin Laura Silvestrini. giorgetti 3 Den Stuhl «Elephant» gibt es in zwei neuen Ausführungen: Mit massiven Buchenholzfüssen oder mit Drehfuss aus Aluminium. kristalia

4 «Biss» verbirgt in seinem Untergestell ein zweites Bett – ideal fürs Gästezimmer. flou 5 Der wunderschöne Teppich «Medina» wird von Hand im Norden Pakistans in Kelim-Tradition hergestellt. nanimarquina 6 Alfredo Häberli adaptiert mit «Jill» gelungen die Form des ­« Plastic Chair» von Charles Eames. vitra 7 Auf die schön geschwungene Gitterkonstruktion wird bei «Pacific» ein Polster in Leder gegurtet. rivolta

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1998

1 Der runde Tisch «Blanco» besteht aus dem Kunststoff Cristal­ plant. zanotta 2 Der Spiegel «Nu» ist so geformt, dass er von alleine steht. Zudem ermöglicht die Form, dass man sich selbst gleichzeitig von vorne und hinten betrachten kann. glas italia 3 Die Garderobe kann nach individuellen Bedürfnissen zusammen- und später auch wieder umgestellt werden. montana 4 Designer Tord Boontje entwarf eine ganze Kollektion «genäh­ ter» Möbel, unter anderem den «Stitched Chair». moroso

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1 Als Anspielung auf den berühmten «Spaghetti Chair» entwarf Jasper Morrison eine breitere Nudelversion: «Tagliatelle». alias 2 «Parioli» ist ein Entwurf von 1971 und wird nun zu Ehren seines runden Geburtstags neu aufgelegt. acerbis 3 Mit «Tufty-Too» hat Patricia Urquiola einen ihrer erfolgreichsten Entwürfe überarbeitet. Der abnehmbare Überzug ist mit gleich- und kontrastfarbigen, dekorativen Nähten gearbeitet. b & B italia 4 Der Tisch heisst «25», weil Füsse und Platte gerade mal 25 mm stark sind. Die Tischplatte ist bis zu 3,5 Meter lang. desalto 5 Die schmale Rückenlehne geht nahtlos in die Polstersitzschale über: Stuhlprogramm «580» von Claudio Bellini. thonet 6 Mit dem Tisch «CH110» wird ein Design des Dänen Hans J. Wegner neu aufgelegt. carl hansen 7 Das berühmte japanische Designbüro Nendo steckt hinter dem Entwurf des Büchergestells «Zigzag». lema

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1 Das Sofaprogramm «Melt» besteht aus verschiedenen Elementen mit Rückenlehnen, die gleichzeitig Armstützen sind. bonaldo 2 Der Sessel «Cabrio» ist outdoortauglich und in vielen verschiedenen Farben erhältlich. living divani 3 In seiner Form und Verarbeitung erinnert «Ghiaccio» an einen Sessel aus den Fünfzigerjahren. Design: Piero Lissoni porro 4 Der Schalensessel «Lox» wird in Leder und Stoff angeboten und ist drehbar. walter knoll 5 In seiner Kombination von Stahl und Leder erinnert «Brooklyn» an den «Barcelona Chair». Design: Jean-Marie Massaud. poltrona frau

6 Einen klassischen Auftritt haben die Modelle «Julie» (mit zusätzlichem Sitzkissen) und Juliette (ohne Sitzkissen, Bild). bpa 7 Eine spannende Kombination aus Filz und Holz bietet der Stuhl «Anthea». frag

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1 Die Fronten des Schranks «Me09» spielen mit asymmetrischen Streifen aus mattem und spiegelndem Glas. misuraemme 2 Die Farben «Paolo» (ein Graugrün) und «Daphne» (Himmelblau) sind zwei der neuen Töne für die Schrankfronten von raumplus . 3 «Grande Mare» ist ein neues Sofaprogramm des Designs Antonio Citterio. flexform 4 Das Sofa «Nest» ist für den Outdoorgebrauch gedacht und in neuen Farben erhältlich. coro 5 Zum Schlafraumprogramm «Elumo II» gehören Konsolen und Kommoden in verschiedenen Breiten und Höhen mit charmanten Nischen, die sich mit einer LED-Beleuchtung ausstatten lassen. hülstA 6 Das modulare Sofa «Calypso JR-8300» verfügt über Rückenlehnen, die nur in den Ecken fixiert und von der einen auf die andere Seite gedreht werden können. jori

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Salone Satellite: Spot on,Youngsters! Redaktion und Text : Susanne Lieber

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Bereits zum 14. Mal richtete sich die Aufmerksamkeit der Messebesucher verstärkt auf den Nachwuchs der Designszene. In den Hallen 22 und 24 präsentierten sich auf dem Salone Satellite wieder etliche junge Talente. Einige stellen wir hier vor. Und wer weiss, vielleicht ist unter ihnen ja einer der ganz Grossen von morgen …

JOHAN LINDSTEN

Inspiriert wurde der Entwurf «Crack» (engl.: Bruchstelle, Riss) des Schweden von alten Filmleuchten. Der Lampenschirm ist aus frischem Kiefernholz gefertigt, das im Laufe des Trocknungsprozesses reisst und das Objekt so zu einem lebendigen Wohnaccessoire werden lässt. Die unregelmässig auftretenden Schlitze bilden zudem ein spannendes Lichtspiel. www.lindstenform.com

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SILVIA KNÜPPEL

«Frankfurter Mélange» nennt die gebürtige Hamburgerin ihre originelle Mixtur. Das Sitzobjekt setzt sich aus den Klassikern «Frankfurter Stuhl» von Max Stoelcker (30er-Jahre) und dem Sprossenlehnstuhl von Carl Malmsten (40er-Jahre) zusammen. www.silviaknueppel.com

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MATTI SYRJÄLÄ

Matti Syrjälä gehört der jungen finnischen Designergruppe Kaamos an, was übersetzt so viel wie Polarnacht heisst. Die letzten drei Jahre widmete sich der bekennende Naturliebhaber besonders der Entwicklung von Leuchten. Das Modell «Riippu» gehört zu den neuesten Kreationen und erinnert etwas ans Eisstockschiessen. www.kaamosgroup.fi

CORINNA WARM

Die Tischserie «Snare» besteht aus einem filigranen Metalluntergestell und handgedrehten, abnehmbaren Schalen aus Kastanienholz (natur oder schwarz gebeizt). Die in London lebende Berlinerin arbeitete bereits bei Tom Dixon und Barber Osgerby. www.warmproducts.com

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HIROYUKI IKEUCHI

Im Rahmen des Designprojekts «Design Soil» der Kobe Design University in Japan ist das Birkenholzregal «Prop» entstanden. Die durchaus stabile Konstruktion von Hiroyuki Ikeuchi besteht aus einer speziellen Stecktechnik, die die senkrechten Elemente mit den Ablagen verbindet – und zwar immer abwechselnd auf der vorderen und hinteren Seite der Tablare. www.designsoil.jp

Unter dem gemeinsamen Label Tuyo entwarfen die Kolumbianerin Margarita Garcia und der Norweger Pål Jacobsen die Serie «Frigg». Die Lampenschirme bestehen aus Furnier und farbigem Textil auf der Innenseite. www.tuyodesign.com

DAMIEN GERNAY

Die Elemente aus Leder wurden quasi aufgeblasen und anschliessend mit einem Schaum gefüllt. Die Konstruktion von «Bloated Shelf» (Regal) und «Bloated Desk» (Tisch) besteht aus Eschenholz. Zu der limitierten Modellreihe gehört auch eine Garderobe. www.dustdeluxe.com

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P. JACOBSEN / M. GARCIA


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JULIA LANDSIEDL

Der Reiz des Unvollkommenen: Den alten Fundstücken aus Porzellan, die sie auf Flohmärkten fand, setzt die Wienerin neue, handgefertigte Deckel auf, die auch als Vasen genutzt werden können. Eine charmante Idee, Altes auf diese Weise wieder aufzuwerten! www.jeplus.at

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KHAIRUL HUSSIN

Inspirationsquelle für die Leuchte «Dek» waren aufgewickelte Kabel. Und daher werden hier die Stromzuleitungen als stilbildendes Element eingesetzt. Sowohl beim kleinen als auch grossen Modell kann das textilummantelte Kabel so lange aufgedreht werden, bis die gewünschte Länge zur Steckdose erreicht ist. www.creativeans.com

KIRSTI TAIVIOLA

Wunderschöne Lichtspiele projiziert die Hängeleuchte «Illusia», die aus Aluminium, Polycarbonat und mundgeblasenem Glas besteht. Die Finnin präsentierte sich auf dem Salone Satellite zusammen mit der Designerin Mari Isophakala. www.kirstitaiviola.com

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S. SPALVIERI / V. DEL CIOTTO

Der Prototyp «Sacchetto» des Mailänder Duos erinnert an eine zerknüllte Einkaufstüte aus Papier. Das Sitzmöbel besteht jedoch aus Tyvek, einem Material aus thermisch verschweissten Polyethylenfasern, die wasserfest und UV-unempfindlich sind. www.spalvieridelciotto.com

Der Glasschirm der Leuchtenserie «Annexo» ist teilweise sandgestrahlt, teilweise aus Klarglas. Die Basis besteht entweder aus Kork, weissem Carrara-Marmor oder Beton. Der Spanier Roman Bianco ist Mitbegründer des vierköpfigen, interdisziplinären Designbüros CreativeAffairs mit Sitz in Barcelona. www.creativeaffairs.es

J. M. JUÁREZ / A. ESTÉVEZ / L. BLASCO

Ebenfalls in Barcelona ansässig ist das Büro MermeladaEstudio, das in Mailand mit dem Barbecue-Grill «Druida» Lust auf den Sommer machte. Die Füsse gehen unten in Holme aus Holz über. Der passende Deckel – ebenfalls Holz – erinnert an den eines Woks. www.mermeladaestudio.es

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ROMAN BIANCO



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Fuori Salone Milano

Die Ausstellungsfläche breitet sich parallel zur Messe stetig weiter auf die Stadt aus. Nebst der Zona Tortona im Süden oder des Brera Design Districts im Zentrum der Stadt hat sich dieses Jahr zum zweiten Mal das ehemalige Industriegebiet Ventura Lambrate am östlichen Stadtrand als äusserst sehenswert erwiesen. Hier kann man noch echte Entdeck­ ungen machen und die Grosszügigkeit alter Industriehallen geniessen, die dafür den passenden Rahmen bieten.

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Redaktion und Text : Line Numme


Fotos: 1: Nicole Marnati. 2: Claudio Sabatino, Plus Design Gallery. 3: Lobmeyr/ Klaus Fritsch. 4: Michel Bonvin. Wohnrevue 6 2011

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1 Ineke Hans «Ahrend 380» nennt sich der neue Stuhlentwurf von Ineke Hans für den gleichnamigen holländischen Möbel­ hersteller. Ihr aus zwei Spritzguss­ teilen bestehender Stuhl setzt sich aus zwei Arten von Kunststoff zusam­ men: Xenoy, einem glänzenden PETRecyclingmaterial bei der Rückenleh­ ne, und glasfaserverstärktem, mattem Polyamid beim Sitz inklusive Beine. Bereits 1965 produzierte Ahrend zeit­ gemässe Kunststoffstühle. In diesem Sinne wollte Ineke Hans einen Ent­ wurf kreieren, der dem heutigen Wis­ sen über Materialien entspricht. www.inekehans.com

2 Jens Praet Hier fordert uns der Designer he­ raus, unsere Assoziationen zu luxuri­ ös und billig zu überdenken. Das Re­ gal «Inverso» besteht aus zwei sehr gegensätzlichen Komponenten: weis­ sem Carrara-Marmor und Pressspan. Durch die hochglänzende Oberfläche wird das schlichte, ehrliche Material dem luxuriösen Stein beinahe eben­ bürtig gemacht. Dieser wiederum ver­ liert durch sein Lochmuster etwas von seiner edlen Erscheinung, und so glei­ chen sich die zwei Material-Charak­ tere einander an. www.jenspraet.com

3 + 4 Poetry happens Poesie und Nachhaltigkeit stan­ den hier im Mittelpunkt. Zwei schö­ ne Beispiele waren das Projekt «For­ tune» von Mark Braun und Werner Aisslingers «Hemp Chair». Letzterer hat mit BASF den ersten MonoblocStuhl aus natürlichem Material entwi­ ckelt; Hanf kombiniert mit einem neu­ artigen Acryl-Harz auf Wasserbasis. Braun gestaltete für Lobmeyr eine Se­ rie von Wasserkaraffen, so pur und na­ türlich wie das Wasser selbst. Graviert wurden sie mit Google-Earth-Bildern von 21 Flüssen, Seen und Gletschern dieser Welt. www.poetry-happens.com

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1 Baccarat Baccarat zeigte seine «Highlights» auf beeindruckende Weise in einem adäquaten Palazzo. Insbesondere die poetische Installation mit Leuchten von Yann Kersalé kam sehr schön zur Geltung. Und Michele De Lucchis neue Leuchten «Sfera» leuchteten wie geschliffene Diamanten. www.baccarat-highlights.com 2 Trap Light Diese Leuchten werden durch fluoreszierende Pigmente, die während des Glasblasevorgangs aufgetragen werden, selbst zum Leuchtmittel. Dreis-

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sig Minuten Aufladen bringt «Trap Light» bis zu acht Stunden zum Leuchten. Entworfen von Gionato Gatto und Mike Thompson. www.traplightsaveenergy.com

Beispiel ein demokratisches Schachspiel entworfen, bei dem die Figuren wandelbar sind und die klassische Hie­rarchie somit aufgehoben wird. www.postfossil.ch

3 Postfossil Postfossil präsentierte sein neuestes Konzept «Trattoria Utopia». Ob Trattoria, Pub oder Teehaus – in allen Kulturen gibt es den Ort der Begegnung als Metapher der heutigen Gesellschaft. Auf den ersten Blick gewöhnlich, entpuppen sich die Produkte bei genauerer Betrachtung als das Gegenteil. So hat Florian Hauswirth zum

4 Katrin Greiling Nachdem sie an der Stockholmer Möbelmesse als Carte blanche die Design­ bar gestalten durfte, war in der Ausstellung von «Swedish Lovestories» ein Teil davon als Lounge zu erleben. Ein Konzept, das die unverwechselbare Formensprache der jungen Designerin sehr schön widerspiegelt. www.katringreiling.com

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Fotos: 3a: Philipp Hänger. 3b: Nicole Marnati. Wohnrevue 6 2011

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1 Philippe Malouin Dieser Teppich überdauert mit Sicherheit unzählige Generationen. Er wiegt über 60 Kilogramm und ist aus 3000 Metern galvanisiertem Draht gefertigt. Und 3000 Stunden hat es auch gedauert, die Metallringe in Handarbeit zusammenzufügen. Malouin hat «Yachiyo» für die Carwan Gallery entworfen. www.philippemalouin.com 2 Oskar Zieta Oskar Zietas FIDU-Technologie, mit der Metall zu Möbeln aufgeblasen werden, konnte in der Cardi-BlackBox-Galerie ansehnlich anhand einer

Installation erlebt werden. Die neuen «Plopp»-Hocker in Aluminium schwebten an Ballonen frei im Raum. www.zieta.pl 3 Dik Scheepers In Rahmen der Ausstellung der ABK Maastricht präsentierte Dik Scheepers seine Abschlussarbeit in Form eines aussergewöhnlichen Tafelgeschirrs. Er lotet mit den auf einer Grundform basierenden und doch unterschiedlichen Einzelformen die Möglichkeiten industrieller und handwerklicher Produktion aus. www.dikscheepers.nl

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4 new times, new heroes Die Ausstellung «New Times, New Heroes» setzte sich aus fünf Teilen zusammen. Einer davon war «Open Structures», initiiert von Thomas Lommée und dem belgischen House of Contemporary Art, Z33. Hier geht es um die experimentelle Idee eines weltweiten, modularen und geometrischen Designrasters, innerhalb dessen jeder für jeden entwerfen soll. Angesprochen sind Gestalter aus unterschiedlichsten Bereichen. Eine konsequente Umsetzung der Idee von demokratischem Design. www.newtimesnewheroes.be

Wohnrevue 6 2011 Fotos: 1a, 1b: Alex Mercer. 2: Simona Cupoli. 4a–4d: Kristof Vrancken.

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Wohnrevue 6 2011 Fotos: 3a–3c: Nicole Manati.

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3a

1 daniel Rybakken Die Entdeckung vom Satellite vor zwei Jahren, der junge Norweger Daniel Rybakken, überraschte auch dieses Jahr wieder mit einem wunderbar poetischen, einfachen und dadurch umso wirkungsvolleren Leuchtenkonzept. In der Galerie Rossana Orlandi präsentierte er das in Zusammenarbeit mit Andreas Engesvik entstandene «Table Light». Die Leuchte lässt dem Nutzer die Möglichkeit, je nach Stimmung mit den handgeblasenen, farbigen Glasglocken zu spielen und andere Lichtstimmungen zu erzeugen. www.danielrybakken.com

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2 Thomas Eyck Thomas Eyck arbeitet für seine jährlichen, limitierten Kollektionen nur mit einer Hand voll auserlesener Designern zusammen. Dieses Mal unter anderem mit Christien Meindertsma. Die junge Holländerin entwarf unter dem Namen «Oak Inside» eine Serie von Möbeln, Acccessoires und einen Teppich, die alte, traditionelle Gestaltungs- und Herstellungsprozesse mit neuen kombiniert. So verziert sie zum Beispiel das Holz mit typischen floralen Schnitzmustern. www.thomaseyck.com

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3c

3 ViJ5 Bereits während ihres Studiums an der Academy Eindhoven experimentierte Mieke Meijer mit der Idee, aus alten Zeitungen ein neues Mate­rial herzustellen: «Newspaper Wood». Nach Optimierung des Herstellungsprozesses und der gemeinsamen Weiterentwicklung des Materials in Zusammenarbeit mit ViJ5 haben sie eine Gruppe von Designern eingeladen, Produkte daraus zu entwerfen. Unter anderem entwarf Ontwerpduo eine Serie von Rahmen, die die Ähnlichkeit mit echtem Holz sehr schön zeigt. www.vij5.com


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Die eiserne «Türskulptur» des Bildhauers Michele Festa bildet den Durchgang vom Ess- zum Gästezimmer.

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Wohnreportage Milano

Arts & Crafts Text : Mirko Beetschen, Redaktion und Übersetzung: Line Numme Fotos: Antonio Maniscalco

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Eine alte Fabrik im Herzen von Mailand ist heute das EuropaDomizil für einen italienischen Globetrotter. Das alte ­Industriegebäude dient ihm als bescheidene Schatztruhe für seine beeindruckende und umfangreiche Sammlung von ­Art brut- und Designstücken.

Wer ist diese Person, die in diesen hohen, weissen Räumen voller Kunst, Design und seltenen Sammlerstücken lebt? Man kommt wohl nicht darum herum, sich das zu fragen, wenn man die Bilder von diesem Zuhause betrachtet. Das Apartment liegt im Quartier Porta Venezia am Corso Buenos Aires. Als wir die kurze Einbahnstrasse entlanggehen, vorbei an wunderbaren Jugendstilfassaden, finden wir den Eingang und klingeln an einer kunstvoll verzierten Metalltür. Es öffnet uns ein eleganter, distinguierter Herr, begrüsst uns freundlich und bittet uns herein. Marco Sala, ein pensionierter Ingenieur, 74 und «geboren im Sternzeichen Waage (mit seinen Eigenschaften der Schmerzlosigkeit und Kreativität), und am selben Tag wie Michelangelo Antonioni und Marcello Mastroianni», meint er lachend. Aufgewachsen in Cremona, arbeitete er 23 Jahre lang in Mailand. «Richtig zu leben begann ich aber erst vor fünfzehn Jahren», sagt er. «Damals hörte ich auf zu arbeiten und fing an, die Welt zu bereisen.» Auf einer seiner Reisen stiess er in Rhodos auf ein wunderschönes altes Haus aus dem 15. Jahrhundert. Er kaufte es und machte daraus ein Hotel. Das «Marco Polo» wird heute von einem Freund geführt und wurde erst kürzlich mit einem ­Restaurant erweitert. Neben einem weiteren Haus auf derselben Insel besitzt Marco Sala mittlerweile auch mehrere Apartments in Rio de Janeiro, die er als Ferienwohnungen vermietet. Sie befinden sich in einem Art-déco-Gebäude an der Copacabana, ganz nah am Strand. Eine Gegend, die der Italiener sehr schätzt. Er hat die Wohnungen sanft renoviert und sie mit zeitgemässen Möbeln und Objekten aus-

gestattet, die er in Geschäften und auf Märkten in Rio zusammengetragen hat. Der Globetrotter teilt sich die Zeit mittlerweile so auf, dass er das Sommerhalbjahr in Europa verbringt und es sich im Winter in der brasilianischen Metropole gutgehen lässt. «Ich liebe dieses Land, das Klima und die Menschen dort – und das Leben ist so viel aufregender in Brasilien.» Sein Domizil in Mailand ist ein Teil einer ehemaligen Krawattenfabrik aus dem späten 19. Jahrhundert, welche eine mannigfaltige Geschichte in sich trägt. In den 50er-Jahren diente sie als Tanzclub, bevor sie zu Büroräumlichkeiten für einen bekannten Politiker umfunktioniert wurde. Als Marco Sala das Gebäude vor zehn Jahren mit einem Freund zusammen kaufte, waren die grosszügigen Flächen der drei Etagen in kleine Räume unterteilt. Die neuen Besitzer teilten das Gebäude in zwei Bereiche auf, der Freund eröffnete im hinteren Teil seine Kunstgalerie, und Marco Sala verwandelte den vorderen Teil in drei Apartments. Das mittlere im ersten Stock wird von ihm selbst bewohnt. Marco Sala liess alle Wände rausreissen und stellte die Ursprünglichkeit der Räumlichkeiten wieder her. Ein neues, grosszügigeres Wandraster bildet jetzt vier grosse Räume – Bibliothek, Wohn-, Ess- und Schlafzimmer – dazu zwei Bäder, eine Küche und ein kleines Gästezimmer. Wände und Decken sind weiss gestrichen, und die Betonböden bekamen einen hellgrauen Kunstharzüberzug. «Ich wollte einen sehr schlichten Hintergrund für die wirklich wichtigen Dinge schaffen: die Kunst und das Design», erklärt er. «Abgesehen davon, dass ich keinen

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«Ich wollte einen sehr schlichten Hintergrund für die ­ wirklich wichtigen Dinge schaffen: Die Kunst und das Design»

sammlung aus den 40er-/50er-Jahren und die zahlreichen ethnischen Objekte, die er auf seinen Reisen durch Indien und Afrika aufgestöbert hat. Die imposante Ansammlung von Objekten bewundernd, entdeckt man zwischendurch auch einige Aquarelle und Zeichnungen, die vom Hausherrn selbst gemalt worden zu sein scheinen. «Ich bin gut in vielen Dingen, aber in nichts überragend», sagt er lächelnd und achselzuckend. Ingenieur, Maler, Poet oder Kunstsammler – Marco Sala lässt sich nach wie vor durch das Reisen und die zahlreichen Besuche in Museen und Kunstgalerien inspirieren. «Ich glaube, ich kann behaupten, fast jedes Museum dieser Welt besucht zu haben!» .

Unten: Auch Design von IKEA erhält im Kontext zur Kunst im Entrée seinen Platz.

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­ uxus in meinem Zuhause brauche.» Das auffallendste DeL tail der Wohnung ist wohl eine skulptural gestaltete Tür, die eher als Durchgang bezeichnet werden kann. Ein Werk des italienischen Bildhauers Michele Festa. Um die Skulptur in die Wohnung zu bekommen, musste extra eine Wand abgebrochen werden, als sich herausstellte, dass sie durch keine Tür und kein Fenster der Fabrik passte. Sala liebt es, durch Kunstgalerien und über Flohmärkte zu schlendern. Er mag es, verschiedene Stile zu kombinieren. Da ist seine Kunstsammlung aus Werken des 20. Jahrhunderts – vorwiegend abstrakt und konkret –, aus der viele von zeitgenössischen Künstlern stammen, dann seine italienische Design-


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Oben: Der Eingangsbereich im Untergeschoss wird von einem Gemälde von Aurelio Sartorio dominiert. Unten: Die helle Bibliothek grenzt durch zwei grosszügige Öffnungen an den Wohnbereich.

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Man betritt das Obergeschoss durch die grossz端gige Bibliothek. Ein einladender multikultureller Empfang.

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Afrikanische und indische Skulpturen, gesammelt auf Salas Reisen.

Die W채nde im Schlafzimmer sind komplett von Gem채lden bedeckt.

Der ausziehbare Esstisch ist ein Entwurf des Hausherrn selbst.

Die ebenfalls selbst entworfene K체che in edlem Carrara-Marmor.

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Oben: Das G채stezimmer ganz im Stil der 50er-Jahre. Unten: Das grossz체gige Bad, auch in weissem Marmor, mit einem der zahlreichen Berberteppiche als Farbakzent.

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Oben: Vintage-Vasen, die Marco Sala auf seinen Streifz체gen durch Antiquit채ten- und Flohm채rkte erstanden hat. Unten: Der kleine Lounge-Bereich im Esszimmer.

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Villa mit zwei Gesichtern

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Redaktion und Text : Nina Huber Fotos: Jerry Gross

Mitten in Teufen hat der Architekt Sascha Koller von Archplan eine hervorragende Kombination von Alt und Neu geschaffen: Die Villa aus der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde ­­sanft renoviert, der moderne Anbau hingegen komplett umgebaut. Es ist das erste der weissen Herrenhäuser im Zentrum von Teufen, die sich harmonisch ins Ortsbild fügen. Und es könnte eine der typischen Villen sein, mit ihrer geschindelten Fassade und einer Gaube, die in Anlehnung an den berühmten Brückenbauer und Baumeister Hans Ulrich Grubenmann aus Teufen (1709–1783 ) eine schön geschwungene Form aufweist. Wäre da nicht der moderne Anbau. In dieser Kombination aus Alt und Neu liegt jedoch genau der Reiz des Anwesens. Dem ortsansässigen Architekten Sascha Koller ist es gelungen, den Charakter des älteren Gebäudeteils zu bewahren und den Anbau, der im Jahr 1978 dazu kam, so umzubauen, dass er sich harmonisch zur Villa hinzufügt. «Das war wohl damals ein Versuch, etwas im Richard-Neutra-Stil anzufügen, was aber gänzlich misslungen war», kommentiert der Architekt den kubischen Anbau. Er hat das Poten­zial dieses Gebäudeteils gleich erkannt und ihn komplett umgestaltet. Der Kamin wurde verschoben, sodass sich die gesamte Statik änderte. Das

Dach über dem Aussensitzplatz wurde erweitert, damit dieser gänzlich überdacht ist und sich so – zumindest im Sommer – als erweiterter Wohnraum anbietet. Der alte Betonblock erhielt eine neue Fassade: eine Rhomboidenverschalung in Holz, passend zum Herrenhaus in Weiss. Die Storen greifen die Lamellen auf, sind aber vertikal gestaltet und verschiebbar. Das Herz des Neubaus ist die Küche: Eine riesige, weisse Kochinsel mit einer Abdeckung aus Zodiaq, der dreifach in Gehrung geschnitten wurde, sodass der Eindruck einer massiven Platte entstand. Vom Kochfeld aus blickt man über die Veranda in den Garten mit Pool und am Horizont auf den schneebedeckten Säntis. «Ein grosses Thema war die Verbindung von innen und aussen», sagt Sascha Koller. Daher hätten sie beispiels­

Links oben: Wohn- und Esszimmer in der Villa. Links unten: Die Küche (Elbau) von Martin Clavadetscher ist das Herzstück des Anbaus. Das Cheminée von Dani Rutz ist drehbar.

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weise Fenster der Marke Sky-Frame gewählt, die sehr grosse, rahmenlose Glasfronten anbietet, je nach Bedarf. Das Cheminée, eine Sonderanfertigung von Dani Rutz, passt auch perfekt in dieses Konzept. Es lässt sich nämlich drehen, sodass man das flackernde Feuer genauso gut im Innern wie auch auf der Terrasse draussen bei geöffneten Fensterfronten geniessen kann. An der Längsseite des Kubus hat Sascha Koller eine Fensterbank geschaffen, auf der man gemütlich sitzen und lesen kann. Unter der Bank befinden sich die Radiatoren – Kachelofen-Feeling also! Ein echter solcher Ofen steht im Wohnzimmer, das im alten Teil liegt. Der Mix aus Alt und Neu zieht sich nämlich in der Einrichtung weiter: Hier findet ein originaler Eames-Stuhl seinen Platz neben einem wunderschön verarbeiteten antiken Holzschrank aus einer Sakristei. Der Hausherr ist ein leidenschaftlicher Sammler antiker Möbel einerseits, Eames-Stühlen andererseits. «Ich kenne Stefan Jaeger schon lange», sagt Sascha Koller, «früher hat


er in einem alten Bauernhaus, einem richtigen «Knusperhäuschen» gelebt und danach in einem ultramodernen Haus. Dieses Domizil hier ist perfekt für ihn, denn es widerspiegelt beide Seiten seiner Seele.» Der Hausherr bestätigt das: «Noch nie habe ich mich in einem Haus so wohl gefühlt!», sagt er. Er schätzt es, dass hinter dem Gebäude eine Geschichte steckt, die er bis an die Anfänge zurückverfolgte. Er konnte sogar den originalen Kaufvertrag der Bauparzelle aus dem Jahr 1947 und die Bauabrechnung samt allen Bauplänen ausfindig machen. Die Villa war von Stähli + Kobe Architekten aus St. Gallen errichtet worden und kostete damals 151 000 Schweizerfranken. Das Land wurde damals für gerade mal 22 Franken pro Quadratmeter verkauft! Nun ja, die Zeiten haben sich geändert. Der alte Gebäudeteil indes behielt viel von seinem ursprünglichen Zustand und wurde nur sehr sanft renoviert. Geblieben sind der alte Parkettboden, der Ulmentäfer im Wohn- und Esszimmer, die Stukkaturen an der Decke oder die alte

Treppe, die in die oberen Stockwerke führt. Und da die Küche in den neuen Gebäudeteil verlegt wurde, gab es Platz für eine Sauna, eine Sonderanfertigung mit Steinwand. Ebenso wurden die alten Fenster ersetzt, wobei auch hier nur die beste aller Lösungen infrage kam. Für die Sonderausführung wurde der bekannte Fensterschreiner Josef Schmid beigezogen. Im oberen Stockwerk befinden sich die Schlafzimmer und das Bad. Für die ehemals sehr kleine Nasszone fand Sascha Koller eine besonders clevere Lösung: Er durchbrach die Wand zum Schlafzimmer und installierte die Dusche in einem Element, das Bad und Schlafzimmer verbindet. Darin sind nicht nur Dusche und Badewanne untergebracht, sondern gleichzeitig auch die Kleiderschränke. Durch eine Tür gelangt man in ein weiteres Treppenhaus, das ins Dachgeschoss führt. Dort hat der Hausherr ein romantisches Gästezimmer eingerichtet, das an ein Gemach in einem englischen Gutshof erinnert. Der Ausblick verschlägt einem fast den Atem:

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Hinter der hügeligen Landschaft des Appenzellerlands erstrahlen die Berge in weissem Glanz. Der Kommentar­ des Hausherrn:«Der Säntis ist ja gut und recht. Aber ein weiser Mann hat mir einmal gesagt, ein Haus nur wegen der Aussicht zu kaufen, sei der grösste Fehler, den man machen könne. Es komme auf die Seele des Hauses an. Damit hat er völlig recht.» Leicht gesagt, wenn man alles hat. $ ARCHITEKTUR Archplan AG St. Gallen / Thalwil Wallstrasse 5 9000 St. Gallen www.archplan.ch

Links: Das Gäste-WC befindet sich beim Eingang. Rechts oben: Zum hundertjährigen Tisch gesellen sich moderne Cassina-Stühle. Rechts unten: Im hinteren Teil des Anbaus ist die Bibliothek.

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Wohnreportage Teufen


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Der Architekt durchbrach die Wand zum Schlaf­ zimmer und installierte die Dusche in einem Element, das Bad und Schlafzimmer verbindet. Darin sind nicht nur Dusche und Badewanne untergebracht, sondern gleichzeitig auch die Kleiderschränke.

Links oben: Der Eingangsbereich wurde mit Glas durchbrochen, um die Verbindung der Villa mit dem Anbau sichtbar zu machen. Links unten und rechts: Im kubischen Element, das Schlaf- und Badezimmer verbindet, sind Dusche, Wanne und Schränke unter­ gebracht.

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Dem ortsansässigen Architekten Sascha Koller ist es ge­lungen, den Charakter des älteren Gebäudeteils zu bewahren und den Anbau, der im Jahr 1978 dazu kam, so umzubauen, dass er sich harmonisch zur Villa hinzufügt.

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Bild rechts: Die Villa wurde 1948 erbaut. Bild unten: Herrenhaus und moderner Anbau als harmonisches Gefüge. Der Pool ist mit Schieferplatten eingefasst und das Becken mit Tausenden von Glasmosaik-Steinchen ausgestattet.


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Armaturen

das innenleben einer Armatur Redaktion und Text : Nina Huber

Einmal am Griff drehen oder sogar einfach nur die Hände unter den Hahn halten und schon ergiesst sich das Wasser womöglich in der erwünschten vorgespeicherten Temperatur. Heutige Armaturen bieten nicht nur allerlei technisch ausgeklügelte Annehmlichkeiten, ­ sie folgen auch einem hohen Designanspruch. Die Wohnrevue ist nach ­Unterkulm gereist und hat bei KWC zugeschaut, wie eine solche Armatur entsteht.

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Armaturen

Wussten Sie, dass eine Armatur in aller Regel aus mehreren Dutzend Einzelteilen besteht? Und wussten Sie, dass eine Armatur eigentlich ganz golden glänzt, wenn sie schon fertig poliert, aber noch nicht verchromt ist? Wobei Chrom an sich ja farblos ist. Den silbernen Glanz erhält die Armatur während des Galvanisierungsprozesses nämlich durch die Vernickelung, während die hauchdünne Chromschicht – fünfmal dünner als ein Blatt Papier – nur dafür sorgt, dass die Armatur nicht anläuft beziehungsweise oxidiert. Messing würde sich ohne Behandlung grünlich schwarz verfärben. Ein Besuch des Hauptsitzes des Schweizer Armaturenherstellers KWC in Unterkulm gibt Einblick in die verschiedenen Produktionsschritte. Bei rund 1000 Grad wird das

Messing geschmolzen und im Gussofen mittels Luftdruck in die Gussform, die sogenannte Kokille, gegossen, und zwar von unten nach oben (S. 80 oben links). Anschliessend wird die Armatur aus der Form geholt und vom Sandkern befreit, das die Basis der Gussform bildete. Je nach Modell, beispielsweise bei der Serie «KWC Ono», wird die Armatur auch formgelötet (S. 80 rechts). In einem weiteren Schritt wird die Armatur grobbis feingeschliffen. Dies übernehmen Roboter, sofern es sich nicht um eine neue Kollektion handelt, die zuerst immer von Hand geschliffen wird (S. 81 links), bis der Roboter für die Massenproduktion entsprechend eingestellt werden kann. Nach dem Schliff folgt die Politur. Erst dann werden die Formen an ein spezielles

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Gestell gehängt, auf dem es zur Reinigung und weiter zur Galvanisierung geht (S. 80 unten links). Am Schluss werden die Armaturen vollständig montiert, geprüft und gleich verpackt. 2000 Exemplare pro Tag werden auf diese Weise in Unterkulm produziert. Damit die Armatur immer schön bleibt, empfiehlt Sandrine Knechtli, Leiterin Marketing Services von KWC, die Armatur alle zwei Tage mit einem weichen Lappen trocken zu reiben. «Die aggressiven kalklösenden Sprühmittel aus der Werbung können Sie vergessen», meint die Expertin lakonisch, «die Partikel könnten nämlich in das Innere der Armatur gelangen und dort Schaden anrichten.» Eine Anleitung zur optimalen Reinigung Ihrer Armatur finden Sie auf der Website www.kwc.ch unter Services. $


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5 2 1 Das «If-System» verfügt über eine zentrale Steuer- und Regeleinheit, mit der bis zu 60 Prozent Wasser gespart werden kann. Loccoz

2 Die neue Armatur «KWC ONO touch light PRO» ist mit der Funktion «tip 'n' flow 1-2-3» ausgestattet. Damit wählt man die Voreinstellungen Kalt, Warm oder Heiss durch Antippen. KWC 3 «Ayati» heisst die neue, elegant geschwungene Edelstahl-Armatur von antonio lupi.

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4 Charakteristisch ist die Prismaform von «Mare» in elegantem Schwarz. fantini 5 Neu ist das Dampfpaneel in der Dampfdusche «Chapeau» mit integrierter Armatur ausgestattet. teuco 6 Zusammenspiel von rund und eckig: «Eisinger Filigrano». franke 7 Der Name verweist auf die Form: «Goccia», zu Deutsch Tropfen, von Gessi. keramikland

8 Die Armatur ist sensorgesteuert, das Becken aus der Serie «Luminist». toto 9 Der elegante, freistehende Wannenschwalleinlauf in Mattschwarz ist aus der Serie «Deque» von dornbracht.

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Armaturen

1 Bei «Ceramix Blue» ist die Armatur 100 Prozent nickel- und bleifrei. Zudem senkt sie den Energie- und Wasserverbrauch. ideal

standard

2 Die spiegelglatten Oberflächen von «Stelth» reflektieren die Umgebung. ­Bongio

3 Man kennt sie von Wasserschläuchen in Industriehallen: knallrote Griffe. Die Adaption: «Pipe» von Marcel Wanders für Boffi. 4 Das Modell «KWC SIN» vereint zwei Funktionen in sich: Eine Umstellbrause mit flexiblem highflex-Federschlauch für einen grösseren Bewegungsradius und gleichzeitig einen Schwenkauslauf. kwc 5 «Perrin & Rowe» ist eine klassische Küchenarmatur mit schwenkbarem Auslauf, erhältlich in Chrom, Silber, Nickel, Nickel gebürstet und Antik Gold. nostalgische

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bäder

6 «AL/23», in Schwarz oder Weiss, stammt aus der Feder von Piero Lissoni und gehört zur Kollektion «Aboutwater», entstanden aus einer Zusammenarbeit zwischen boffi und Fantini. 7 Neu stellt nikles eigene Thermo­-

state her. 8 Das Erfolgsdesign «Axor Citterio M» ist neu mit sternförmigen Griffen erhältlich.

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hansgrohe

9 Die Armatur «Sam Sica» hat insgesamt eine Höhe von 219 mm und ist 360 Grad schwenkbar. sam 10 Nicht nur optisch, sondern auch bezüglich Komfort überzeugend: Bei «Scope» kann in der Ausgangsstellung der Armatur eine individuell als angenehm empfundene Temperatur voreingestellt werden. keuco 11 Dem Wasser beim Fliessen zuschauen – mit dem Glas-Hahn «Flower». nobili

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1 Der ausziehbare Schlauch der neuen Armatur «L-Line» erweitert den Aktionsradius auf 76 cm. kludi 2 Für einen Hauch Dramatik sorgt die schwarz lackierte Ausführung der KüchenArmatur aus der «Pan Collection».

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zucchetti

3 «Artist» von Dornbracht ist in Chrom, Edelstahl oder Ton in Ton erhältlich. villeroy & boch

4 Für viel Bewegungsfreiheit sorgt die neue extra hohe Armaturenlinie «Metris». hansgrohe

5 Eine LED-Temperaturanzeige, die die zuletzt verwendete Temperatur speichert, ein integrierter Verbrühschutz und gar eine Fernbedienung gehören zur vollelektronischen Armatur «Arwa-Lux». similor 6 Professionelles Produkt für den Privathaushalt: Die Küchenarmaturenlinie «K7» bietet eine frei bewegliche Metallbrause und viele weitere praktische Extras. grohe

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Picknick

Kühn Silber: Kerzenständer in gehämmertem Silber (Höhen: 11 cm und 17 cm). Holmegaard: Karaffe aus der Serie «Future» mit passendem Glas, erhältlich in verschiedenen zarten Pastelltönen. Rosenthal: Porzellangeschirre von Versace – «Le Grand Divertissement» mit üppigem Purpur-Dekor und Medusa-Motiv; «La Dorée» in changierender Goldoptik. Silbermanufaktur Jezler: Gehämmerter Serviettenring «Orfèvre». Globus: Serviette «Versailles Grafit». Alessi: Auf dem Besteck «Dressed» von Marcel Wanders befindet sich auf der Unterseite ein ornamentales Muster. Passend dazu gibt es auch ein Geschirr. berndorf luzern: Champagnerkelche aus der Serie «Sensus». decke und Korb: Können im Museumscafé Rietberg ausgeliehen werden (s. Text rechts). Decke auch zum Kauf.

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Table Top

VIER MAL PickNick In Zusammenarbeit mit : www.ambiente-tavola.ch Styling: Christina Horisberger Redaktion und Text : Susanne Lieber Fotos: Simone Vogel

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Ein Picknick ist so bunt wie das Leben. Wir haben vier unterschiedliche Beispiele des Freiluftspeisens in Bildern festgehalten, jeweils in öffentlichen Zürcher Grünanlagen arrangiert. 1 × kitschig-romantisch, 1 × urban-leger, 1 × im Landhausstil, 1× quietschbunt für Kinder. Und was für ein Picknicktyp sind Sie? Das erste Picknickarrangement (Bild links) führte uns in den pittoresken Rieter-Park, der mit einem besonderen Schmankerl für Freunde des gepflegten Unter-freiem-HimmelSchlemmens aufwartet. Im Museumscafé Rietberg, das sich in der neo­ klassizistischen Villa Wesendonck befindet, kann man bei schönem Wetter eine Decke mitsamt Picknickkorb ausleihen – und diesen gleich mit allerlei Köstlichkeiten füllen lassen. Zum Beispiel mit einem leckeren Couscous-Salat mit Mango, wie auf dem Bild zu sehen ist. Auch für Unterhaltung wird gesorgt mit dem aztekischen Brettspiel Patolli, das auf Wunsch ebenfalls eingepackt wird. Die grüne Baumwolldecke, deren Motiv sich vom schmiedeeisernen Treppengeländer der benachbarten Villa Schönberg ableitet, bietet den entsprechenden Rahmen des stilvollen Rasenvergnügens. Ornamental und etwas pompöser ist entsprechend das Porzellan ausgefallen, das hier – unter anderem neben einem handgefertigten Serviettenring aus der einzigen Echtsilbermanufaktur der Schweiz – zum Einsatz kam. Das purpurfarbige Geschirr «Le Grand Divertissement» (franz.: das grosse Vergnügen) nimmt in seinem Dekor Bezug auf die opulenten Feste am französischen Hof zu Zeiten Ludwigs XIV. in Versailles und bietet sich durchaus für ein kleines, aber stilvolles Tête-à-Tête in einem solchen Rahmen an. Für unsere Aufnahmen wählten wir das Wasserbassin vis-à-vis der Villa, wo während des Foto-Shootings passenderweise­zwei

Enten in trauter Zweisamkeit ihre Bahnen zogen. Natürlich hält der Park auch weniger exponierte Ecken bereit. Einen Direktlink zum Picknickservice finden Sie auf unserer Homepage www.wohnrevue.ch. Weniger lauschig, dafür ganz urban geht es auf der Josefswiese mitten im Kreis 5 zu (Seite 90 / 91). Direkt an den Viaduktbögen gelegen, über die alle paar Minuten Züge hinwegrollen, bietet sich die kleine Grünanlage nicht nur für Shoppingpäuschen an, sondern auch zum Grillen, Beachvolleyballspielen und Boulen mit Freunden. Entsprechend belebt war es auch an jenem Vormittag, als wir dort unsere karierte Decke ausbreiteten. Das Equipment bestand aus funktionalen Produkten, die leicht zu handeln sind. So zum Beispiel die kleine Kühl­tasche, die man auch unkompliziert über den Fahrradlenker hängen kann. Der Holzkohlegrill ist ebenfalls schnell unter den Arm geklemmt und einfach zu transportieren. Und apropos unkompliziert: Wer vergessen hat, sich was zum Essen mitzunehmen, kann in der Markthalle am Ende der Viaduktbögen noch schnell den einen oder anderen Kauf tätigen. Allerdings sollte man bereit sein, diesen zu teilen, denn, Achtung: freche Spatzenscharen! Die beiden letzten Aufnahmen (Seiten 92 – 94) entstanden im Naherholungsgebiet Allmend, stadtauswärts an der Sihl gelegen. Obwohl hier die Autobahn zum Greifen nah ist, hat sich der Park, der nach Tunnelbauprojekten teilweise wieder neu angelegt werden musste, bereits die Natur zurück­

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erobert. Wer sich an den vielen Hunden stört, die hier zuhauf von ihren Besitzern Gassi geführt werden, kann sich in einen für Vierbeiner gesperrten Bereich mit kleinem Teich zurückziehen. Die üppig blühende Wiese bot die Kulisse für das Gelage im Landhausstil. Das neue Geschirr von Designerin Stefanie Hering schien hier obligatorisch – und macht zusammen mit der selbst gebackenen Kartoffelpizza eine noch bessere Figur. Nur einen Steinwurf entfernt lockte uns das Froschgequake zum farbenfrohen Abschluss unserer kleinen Picknick-Serie. Neben den bunten Accessoires wie dem Steckbesteck mit Unterhaltungswert (!) – auch für Erwachsene ist es anfangs ganz schön knifflig, herauszufinden, wie man es so zusammenbekommt – gehörten natürlich auch haufenweise zuckrige Leckereien zu den Protagonisten. Ein süsser Schlusspunkt also für unser Shooting. Und, haben Sie Lust bekommen auf ein Picknick? Dann nichts wie raus! Schliesslich schmeckts an der frischen Luft am besten … Schnappschüsse zum Making-of gibts auf: blog.wohnrevue.ch

Abschliessend noch ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung an: Meistersilber. Augustinergasse 17, 8001 Zürich Museumscafé Rietberg. Gablerstrasse 15, 8002 Zürich Sibler. Im Viadukt Bogen 24, 8005 Zürich Bodum. Limmatquai 72, 8001 Zürich Globus. Schweizergasse 11, 8001 Zürich


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Picknick

zak: Zweifarbige Salatschüssel, hier weiss-grün, mit Salatbesteck «Jumbo». Jeweils aus Melamin und in zahlreichen Farben erhältlich. Lékué: Transluzenter Silikon­ deckel, der über herkömmliche runde Schüsseln gelegt werden kann, sich durch Anheben daran festsaugt und so ein Vakuum entstehen lässt. Seletti: Die Porzellanplatte kommt in Pappteller-Optik daher. Royal VKB: Die Gläser können im Hals der dazu passenden Glaskaraffe «French Carafe» gestapelt werden. Bodum: Die neuen Becher «H2O» mit Haltebügel – hier in Schwarz und Rot – gibt es in sechs Farben und drei Grössen (Fassungsvermögen: 0,25 l / 0,35 l / 0,45 l). Rosendahl: Die Thermoskanne «Grand Cru» gibt es jetzt in den neuen Sommerfarben Hellgrün, Gelb und warmem Grau. BODUM: Feuchtigkeitsundurchlässige Decke.

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Picknick

arzberg : Die neuen «Frischeboxen» mit transparenten oder farbigen Vakuum-Aromadeckeln (hier in Rot) bestehen aus Porzellan, sind lebensmittelecht und für die Tiefkühltruhe geeignet. Bodum: «Bistro», das neue Barbecue-Besteck, besteht aus Steakmessern und passenden Gabeln. Menu: Die Kühltasche «Cool Lunch» – ein Entwurf von Jakob Wagner – kann mit einem kleinen Kühlelement bestückt werden und ist mit dem Klettverschlusshenkel ein idealer Begleiter für kleine Ausflüge und Radtouren. Verschiedene Farben. WMF: Die Salz- und Pfefferstreuer «Max und Moritz», die Wilhelm Wagenfeld bereits in den Fünfzigerjahren entworfen hat, wurden jetzt im Originaldesign neu aufgelegt. Bodum: Den Holzkohlegrill «Fyrkat» gibt es neu auch in Rot. Alessi: Grillzange.

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Picknick

Asa selection: Den Flechtkorb «Makaua» mit schwarzem Rand gibts auch in Blau. Asa selection: Das lichtgraue, glasierte Feinsteinzeuggeschirr «Manuale» mit sichtbaren Drehrillen (Becher und Teller mit Käse) wird von Hand verformt und hat somit etwas charmant Unvollkommenes. Auch in Blau. Royal vkb: Das neue Besteck für die Designer-Serie «iD Cutlery» stammt von Kiki van Eijk. rosendahl: Die Bambusbrettchen-Serie «Grand Cru» mit den markanten Einschnitten am Rand ist seit Februar auf dem Markt (hier Ø 17 cm). kahla: Salz- und Pfefferfläschchen mit Korkstöpsel aus der Geschirrserie «Five Senses». Villeroy & Boch: Zur Geschirr-Serie «Farmhouse Touch» (grosse Teller mit Kartoffelpizza und Schüssel mit Radieschen) gehören auch passende Gläser.

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Wohnrevue 6 2011

Picknick

Villeroy & Boch: Die Serie «Farmhouse Touch» (Teller vorne, Gläser links, Kanne mit Henkel) umfasst Geschirr im Country-Look und dickwandige Gläser mit prägnantem Schliffdekor, der das markante Muldenrelief der Geschirrteile wieder aufnimmt. Design: Stefanie Hering (siehe auch Porträt WR 4/11, Seite 36). Des Weiteren gibt es ein passendes Besteck dazu. Royal vkb: Noch einmal das Besteck der Serie «iD Cutlery». Asa selection: Lichtgraues Feinsteinzeuggeschirr «Manuale» (Teller hinten). Rosendahl: Rundes Bambusbrett «Grand Cru» (hier Ø 30 cm). Alessi: Steinguttopf mit rotbraunem Silikondeckel aus der umfangreichen Serie «Tonale». Holmegaard: Die Glaslaterne «Design with Light» von Maria Berntsen lässt sich am Lederhenkel auch dekorativ an einen Baum hängen.

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Wohnrevue 6 2011

Picknick

Koziol: Auf die dreiteilige Kunststoff-Etagere «Babell», hier in Quietschgelb, kann so manche Leckerei aufgetürmt werden. Das Design stammt vom Wiener Büro TheSevenHints. alessi: Die Serie «Tonale» (siehe auch Seite 93) umfasst ausserdem diese Karaffe aus Kristallglas, ebenfalls mit Silikonverschluss. Koziol: Die «Taschelini»-Plastiktasche hat eine kleine Schwester bekommen. «Lilli» kann an den Becher- oder Tassenrand gehängt werden, zum Beispiel für Kekse. Trendform: Die spülmaschinenfesten Trinkbecher sind formstabil. Koziol: Blumenhalter «Bloomi». Ikea: Eckiger Pappteller «Solbränd». Konstantin Slawinski: Das

witzige Plastikbesteck «Join» hat Unterhaltungswert. Es ist anfangs nämlich ganz schön knifflig, es so zusammengesteckt zu bekommen.

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Produktidee

Lotek

Wohnrevue 6 2011

Redaktion und Interview: Susanne Lieber

Zum Modell: Die Tischleuchte «Lotek» ist das Ergebnis der ersten Zusammenarbeit des spanischen Designers Javier Mariscal und des renommierten italienischen Leuchtenherstellers Artemide. Während des Salone del Mobile in Mailand wurde der Prototyp im April erstmals auf der Euro­­­luce präsentiert. Die dimmbare Gelenkleuchte besteht aus einem zweiteiligen, eloxierten Aluminiumarm, der flexibel ausgerichtet werden kann. Der Tischfuss wurde aufgrund des nötigen Gewichts aus lackiertem Stahl gefertigt. Der drehbare Leuchtenkopf ist hingegen ebenfalls in Aluminium ausgeführt, jedoch in einer lackierten Version. Als Leuchtmittel dienen dimmbare LEDs (max. 1300 lx).

SPEZIFIKATIONEN Designer

Javier Mariscal Hersteller

Artemide Entwurfsjahr

2011

Materialien

lackierter Stahl lackiertes / eloxiertes Aluminium Masse

ca. 62 × 62 cm (senkrecht / im rechten Winkel)

97

Zum Designer: 1950 in Valencia geboren, wuchs der spanische Designer als eines von zwölf Kindern in einer Grossfamilie auf. Zunächst studierte er Philosophie in Valencia, später Grafikdesign in Barcelona, wo er 1989 dann auch sein eigenes interdisziplinäres Designbüro Estudio Mariscal gründete. Seine ausgeprägte Liebe für Comics zeichnet sich in zahlreichen seiner Arbeiten ab, sei es beim Maskottchen-Entwurf «Twipsy» für die Weltausstellung EXPO 2000, bei seinen Möbelentwürfen, Illustrationen, Interieurs, Web-Designs oder bei seinen Animationsfilmen. Dass er auf seiner Homepage den neuesten Wurf «Lotek» in Comic-Manier animiert hat, wundert also überhaupt nicht.


Produktidee

Ernesto Gismondi, Mitgründer und Geschäftsführer von Artemide, und ich sind uns vor zwei Jahren auf der Mailänder Möbelmesse begegnet. So fing alles an. Worin lag für sie die beson­ derheit dieser zusammen­ arbeit?

Nun, Artemide zählt zu den welt­ weit besten Leuchtenherstellern. Mit so einer kompetenten und professio­ nellen Firma zusammenzuarbeiten, macht natürlich Spass. In technischer Hinsicht hatten wir also eine tolle Un­ terstützung. Allerdings war es für uns auch eine grosse Herausforderung, denn Artemide wollte einen Leuch­ tenentwurf, der die «neue Tolomeo» werden sollte. Keine leichte Aufga­ be also … (Anm. d. Red.: «Tolomeo», 1987 von Michele de Lucchi und Giancarlo Fassina entworfen, zählt bis heute zu den erfolgreichsten Modellen von Artemide.) Wie lange dauerte die ent­ wicklung von «Lotek»?

Zwei Jahre. Wobei es alleine ein Jahr gebraucht hat, um überhaupt auf einen Entwurfsansatz zu kommen, der uns alle gleichermassen überzeugte. Im zweiten Jahre ging es dann darum, die Idee konkret weiterzuentwickeln. Wie gehen sie beim entwer­ fen neuer modelle vor?

Ich fange immer mit Handskizzen und Zeichnungen an. Meine Hand funk­ tioniert schneller als mein Kopf. Be­ vor ich also anfange, die Idee zu «ma­ terialisieren», mache ich Hunderte von Zeichnungen.

«Lotek» erinnert etwas an die designsprache der acht­ zigerjahre, gerade in der bunten Version. Was denken sie darüber?

Wenn die Leuchte das tut, ist das okay für mich. Das war allerdings nicht mein Ziel. Uns ging es nicht um einen bestimmten Stil… was für eine bedeutung hat für sie licht, und welchen stellenwert das entwerfen einer leuchte?

Licht ist die Quelle des Lebens. Es ist eine Art Werkzeug, dass jeder Desig­ ner in seinen Entwurfsgedanken mit einfliessen lassen sollte. Mir ist es bei meinen Leuchtenentwürfen wich­ tig, dass sie ausdrucksstark sind und gleichzeitig wie ein guter Freund im Leben. Das Entwerfen von Leuchten finde ich ungemein wichtig, denn mit Licht kann Atmosphäre geschaffen werden. Obwohl «Lotek» eine Lese­ leuchte ist, ist das Licht gleichzeitig sehr einladend und freundlich. wie würden sie selbst «Lotek» in ein, zwei sätzen umschreiben?

«Lotek» funktioniert einfach un­ glaublich gut. Ihre Bewegungen sind fliessend, und man kann sie nur durch eine streichelnde Bewegung über den Leuchtenkopf anschalten. Es handelt sich um eine technische Leuchte, die nicht nur schön, sondern aufgrund ih­ rer Materialien auch nachhaltig ist. Sie ist einfach ehrlich. Vielen Dank für das Interview, Javier Mariscal!

Was hat sie zu diesem leuch­ tenmodell inspiriert?

Readymades und der Recycling-Ge­ danke. Die beiden Themen brachten mich auf die Idee, eine Leuchte zu kre­ ieren, die aus ganz unterschiedlichen Teilen besteht, die man vielleicht auf der Strasse oder in einem Container finden könnte. Zusammen sollten die­ se einzelnen Komponenten dann eine neue Leuchtenform ergeben.

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Porträt : Der 61-jährige spanische Designer Javier Mariscal. Skizzen: Im Laufe einer Entwurfsentwicklung entstehen bei Designer Mariscal, der früher Comics zeichnete, Hunderte von Skizzen. Fotos rechts: Die dimmbare Gelenkleuchte «Lotek» gibt es neben einer farbigen Ausführung auch in Grau und Schwarz. Durch Streichen über den LED-Leuchtenkopf wird sie angeschaltet.

Wohnrevue 6 2011

Javier Mariscal, Wie kam die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Artemide zustande?


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Hotel-Test

Designerin sibylle stoeckli im Hotel teufelhof, basel

«Auf dem Kissen liegt ein Büchlein für mich bereit, mit einer kleinen Geschichte als Abendlektüre. Eine sympathische Aufmerksamkeit.»


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Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

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Zürich

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Foto S. Stöckli: Pénélope Henriod Wohnrevue 6 2011

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Unter einer bereits halb verblühten Glyzinie auf der kleinen Terrasse des Teufelhofs gönne ich mir ein Glas und blättere in der letzten Ausgabe des «Apartamento». Auch wenn das Hotel an einer Strasse mitten in der Altstadt liegt, ist es sehr ruhig. Von da, wo ich sitze, kann ich durchs offene Küchenfenster blicken, das durch ein Fliegennetz geschützt ist. Die Köche sind damit beschäftigt, das Abendessen vorzubereiten. Ein Tram fährt vorbei, und das Geräusch vermischt sich mit dem metallischen Scheppern aus der Küche. Man fühlt sich fast wie bei einem Freund zu Hause. Ein Ort, mit dem man sich vom ersten Moment an vertraut macht. Mein Zimmer ist ganz violett. Über dem weissen Bett ist ein grosser Ast eines Zitronenbaums als Bild direkt an die Wand appliziert. Dank des Schattens wirkt er wie echt. Ich fühle mich wie auf Sizilien. Und auf dem Kissen liegt ein Büchlein für mich bereit, mit einer kleinen Geschichte als Abendlektüre. Eine sympathische Aufmerksamkeit. Ursprünglich wegen ihrer Liebe zum Theater eröffneten Monica und Dominique Thommy-Kneschaurek ein Café und ein Restaurant, und später dann das Hotel, um so das Programm der hauseigenen Bühne finanzieren zu können. Heute wird das Hotel von Nathalie Reinhardt und Raphael Wyniger geführt, die in derselben Tradition die Kunst des Kochens sowie die bildende und darstellende Kunst fördern. Sie laden uns ein, abwechselnd von der einen und anderen zu kosten. Später im Restaurant Atelier wird mir meine Speise so liebevoll angerichtet gereicht, dass sie der Kunst in den Räumlichkeiten in nichts nachsteht. S. S. Hotel Teufelhof Leonhardsgraben 49, 4051 Basel Tel. 061 261 10 10, info@teufelhof.ch, www.teufelhof.com

Crans Montana

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Laax

Lenzerheide

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Zermatt

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Zürich

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Zermatt

Beckenried-Luzern

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POST

BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch

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ROCKSRESORT

Bubendorf

Sibylle Stoeckli, Designerin contact@sibyllestoeckli.com, www.sibyllestoeckli.com

Zuoz

CASTELL

www.greulich.ch

SCHLÜSSEL

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


Buchtipp

Die schweiz neu Erfinden

schäftigen unsere zeitgenössischen Architekten und Produktdesigner. Kreative Köpfe sind gefragt, um umweltpolitische Notwendigkeiten mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kombinieren. Das Buch «Mate­ rialrevolution» ist faszinierende Materialkunde und ein ästhetisches Lehrbuch für technische Anwendungen der Chemie und Physik.

Die Schweiz bauen Eine Initiative der SRG SSR und der SIA Buch mit DVD ISBN 978-3-03732-028-0

Wohnrevue 6 2011

Neu erfinden lässt sich die Schweiz so schnell nicht. Soll sie auch nicht. Doch Altes muss erneuert, Baufälliges renoviert werden. Was modernes, respektvolles Bauen bedeutet, zeigen 13 Projekte in der Kurzfilmreihe «Die Schweiz bauen». DVD und Buch führen uns in fünf Sprachen durch verschiedene Regionen der Schweiz: von der Kulturinsel im südlichen Chiasso bis in die Höhen der Monte-Rosa-Hütte bei Zermatt.

Back to nature My Green City Gestalten Verlag, Berlin 2011 240 Seiten, farbig ISBN 978-3-89955-334-5

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Der Jutebeutel der «Ökos» hat sich zum kreativen Modeobjekt gewandelt. Das Buch bietet einen fundierten Überblick über die Vielfalt dieses Modetrends und ist noch dazu ein ideales Nachschlagewerk für Design-Adressen. Als Einband dient eine Originaltasche der Londoner Designerin Gemma Correll.

Materialrevolution Materialrevolution Birkhäuser Verlag, Basel 2011 208 Seiten, 300 Farbbilder, 17 s/w ISBN 978-3-0346-0575-5

«Biobasiert. Biologisch abbaubar. Formverändernd. Multifunktional. Licht beeinflussend. Nachhaltig.» Solche und ähnliche Begriffe be-

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Obstbäume in London, Imker auf den Dächern von New York, ökologische Gärten in Berlin und italienische Fooddesigner. Die grüne Revolution kennt keine Grenzen. «My Green City» ist eine wunderschön illustrierte Inspiration dazu. Hier bringen Designer und Architekten, Aktivisten und kreative Freaks ein ökologisches Bewusstsein in die Grossstädte dieser Welt.


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Anfang April wurde der berühmte Künstler Ai Weiwei von der chinesischen Regierung verhaftet. Das Fotomuseum Winterthur zeigt derzeit eine grosse Ausstellung mit Fotos und Videos des Chinesen. Fotomuseum Winterthur Grüzenstrasse 44 + 45, 8400 Winterthur www.fotomuseum.ch bis 21.8.11

franz gertsch. Jahreszeiten

Vitra design museum Gallery

Am 10. Juni eröffnete das Vitra Design Museum einen zusätzlichen Ausstellungsraum, die Vitra Design Museum Gallery. Dort wird das Museum in Zukunft kleinere zeitge­ nössische, experimentelle oder sammlungsbezogene Ausstellungen zeigen. Die Vitra Design Museum Gallery wurde, wie das Hauptgebäude des Museums, von Frank Gehry entworfen.

Container-Architektur

Container scheinen in der Architektur zunehmend beliebt zu sein. Über hundert Projekte werden in Düsseldorf gezeigt, zwei Dutzend davon wurden für die Ausstellung im Mass­stab 1:5 nachgebaut. NRW-Forum Düsseldorf Ehrenhof 2, DE-40479 Düsseldorf www.nrw-forum.de bis 4.9.11

Famed

Wohnrevue 6 2011

Ai weiwei – interlacing

Vitra Design Museum Gallery Charles-Eames-Strasse 1 DE-79576 Weil am Rhein www.design-museum.de

Werkschau 2011 der Hochschule Luzern Kunsthaus Zürich Heimplatz 1, 8001 Zürich www.kunsthaus.ch bis 18.9.11

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art & Fashion Zwischen Haut und Kleid.

Kunstmuseum Wolfsburg Hollerplatz 1, DE-38440 Wolfsburg www.kunstmuseum-wolfsburg.de bis 7.8.11

Rund 150 Studierende der BachelorStudiengänge Kunst und Vermittlung, Visuelle Kommunikation und Produkt- und Industriedesign sowie der zwei Master-Studiengänge Kunst und Design stellen ihre ­Diplomarbeiten aus. Messe Luzern Horwerstrasse 87, 6005 Luzern www.hslu.ch/werkschau 25.6. bis 3.7.11

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Zum ersten Mal wird in der Schweiz eine grosse Ausstellung der Leipziger Künstlergruppe «Famed» gewidmet. Hinter dem Namen stecken Sebastian M. Kretzschmar, Kilian Schellbach und Jan Thomaneck. Die drei Künstler sind bekannt für ihre treffsicheren und gleichzeitig subtilen Installationen, die oft mit scharfem Witz und Ironie gespickt sind. Auf die Präsentation in St. Gallen darf man gespannt sein, denn die ausgewählte Location ist an sich bereits sehr spannend, und als «artists in residence» wurden die Künstler eingeladen, raumbezogene Installationen für die Lokremise zu ent­wickeln. Lokremise Grünbergstrasse 7, 9000 St. Gallen www.kunstmuseumsg.ch, www.lokremise.ch bis 14.8.11


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BAD UND KÜCHE AUFPOLIEREN

Phase 3

PLANUNG UND UMSETZUNG: «Die Küche bietet das grösste AhaErlebnis», schwärmt Ursula Graf nach vollendetem Umbau. Mit wenigen Eingriffen und minimalem Aufwand wurde maximale Wirkung erreicht. Die Plättli hinter dem Kochfeld sind wie gewünscht mit Glas abgedeckt. Zusätzlich wurden aber auch das Waschbecken und die Arbeitsplatte ausgetauscht: Die Chromstahlabdeckung ist einer leichteren und dünneren in Anthrazit gewichen. Gegenüber der neuen Glaswand ist die Wand nun in ein kühles Malvengrün getaucht. Die klobigen Holzgriffe an den Schränken wurden durch filigrane Aluminiumgriffe ersetzt. Selbst die Fronten der Schränke wirken nun viel freundlicher. Die Küche ist jetzt luftig, klar und aufgeräumt. Auch das Bad wirkt viel grosszügiger, hat besseres Licht, verfügt über viel Stauraum und klare, einfache Materialien wie etwa Silestone beim Lavabo. Schliesslich wurde auch noch das WC saniert. Ursula Graf lacht: «Mein Kunde wurde immer anspruchsvoller. Am Ende musste alles perfekt sein.» Tja, so kommt es manchmal beim Bauen: Das eine zieht das andere nach sich.

ANGEBOT A — Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 99.–.

Passendes Malvengrün an der Wand.

Abdeckung mit Vollkernplatte.

Aluminium- statt Holzgriffe an den Fronten.

B — Ich bin Nichtabonnent/-in und bezahle den Preis von CHF 110.– (anstatt 129.–). Die ehemals olivgrünen Plättli wurden weiss übermalt.

C — Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis. BESTELLUNG Bestellen Sie den «Beach Miami Bag» unter www.wohnrevue.ch oder telefonisch unter 044 735 80 00. Gültig bis 8. Juli 2011 * Preise inkl. MwSt. und exkl. Versandkosten. Das Angebot ist nur in der Schweiz gültig. Ihre Bestellung wird Ihnen zugestellt, sobald die Rechnung beglichen worden ist.

Anstelle einer Wanne nun eine Dusche.

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Wohnrevue 6 2011

Die Strandtasche aus der aktuellen Sommerkollektion von Designers Guild verbreitet Ferienstimmung. Im geräumigen «Miami Beach Bag» findet alles Platz, was zum Sonnenbaden dazugehört: ein grosses Badetuch, Sonnencreme, Sonnenbrille, Lektüre, Wasserflasche … Die Tasche ist edel verarbeitet und verfügt selbstverständlich auch über ein Innenfach für Schlüssel, Portemonnaie und Mobiltelefon. Speziell bei der Wohnrevue gibt es einen einmaligen Rabatt, nicht nur für unsere Abonnentinnen und Abonnenten, sondern für alle Leserinnen und Leser unseres Magazins! Also nichts wie zugreifen und ab in die Badi!

DIE AUSGANGSLAGE FINDEN SIE AUF WWW.WOHNREVUE.CH UNTER ARCHIV, AUSGABE 4/2011


Neuheit


Alt gegen neu Wer sein altes Dusch-WC durch ein neues topmodernes «Geberit Aquaclean 8000plus» ersetzen möchte, profitiert vom 1. April bis zum 31. Dezember 2011 von einem Bonus im Wert von 150 Franken. Das Modell verfügt über ein formschönes Design, eine komfortable Geruchsabsaugung, eine Warmluftföhnfunktion und weitere praktische Extras. Die Eintauschaktion gilt für alle Ihre alten Dusch-WCs, unabhängig von Modell und Hersteller. Geberit Vertrieb AG Neue Jonastr. 59, 8640 Rapperswil Tel. 055 221 61 11 www.geberit.ch

Feuerträume Wer besondere Cheminées liebt und sucht, findet diese nun in den neuen ­Rüegg-Studios in Hinwil. Die Ausstellung ist ein modernes und kreatives Schaufenster rund ums Thema Wohnraum- und Gartenfeuer. Vielfältige Verkleidungs­ materialien und Gestaltungsformen für Cheminée- und Ofenanlagen, Lösungen nach Mass sowie ein breites AccessoireSortiment und individuelle Beratung vor Ort stehen Ihnen auf rund 300 Quadratmetern zur Verfügung.

ZINGG-LAMPRECHT Stefan Portmann, 43-jähriger Vollblutunternehmer, wurde im April 2011 zum neuen Ver­w altungsrat von ZinggLamprecht gewählt. Dank dem umfassenden Umweltmanagement-Programm, welches das Zürcher Design- und Einrichtungshaus seit einigen Jahren betreibt, erlangte Zingg-­L amprecht bereits im Jahr 2007 als erstes Möbelhaus in der Schweiz die Umwelt­z er­t ifizierung nach ISO 14001. www.zingg-lamprecht.ch FÜNF STERNE Das Grand Resort Bad Ragaz stattet seine exklusiven Suiten im Rahmen einer umfangreichen Modernisierungsmassnahme mit Produkten vom dänischen Unterhaltungselektronikhersteller Bang & Olufsen aus. «Weil sie eine einzig­ artige Kombination aus elegantem, zeitlosem Design, extremer Flexibilität und unübertroffener Qualität bieten», bekundet P. Tschirky, CEO Grand Resort Bad Ragaz. www.bang-olufsen.ch www.resortragaz.ch FREITAG IN NEW YORK Mit dem Slogan von Frank Sinatra «If we can make it there …» eröffnet Freitag ihren ersten Flagshipstore in New York. Die zwei Brüder und Grafikdesigner hatten 1993 in Zürich die Idee, eine Lastwagenplane zu zerschneiden und daraus individuelle Taschen zu nähen. Der brillante Einfall brachte ihnen weltweiten Erfolg. Nun auch in New York. «… They can make it anywhere!» Wir gratulieren. www.freitag.ch

Rüegg Cheminée Schweiz AG Studbachstr. 17, 8340 Hinwil Tel. 044 938 58 58 www.ruegg-cheminee.com

30 jahre spicher «Wie die Zeit vergeht! Erst noch klein und voller Träume und nun schon viele Träume erfüllt ...», eröffnet die Schreinerei Spicher ihren Wettbewerb zum 30-Jahre-Jubiläum, bei dem alle Mitarbeiter von Spicher auf ihren jeweiligen Kinderfotos zu sehen sind. Die Schreinerei Spicher scheint stolz auf ihr Team zu sein und hat wohl allen Grund dazu! Schreiner, Lehrlinge und eine Wohnberaterin designen, produzieren und vertreiben hier hauseigene Produkte mit einem hohen Anspruch an Form und Materialität. Schreinerei Spicher Aarauerstrasse 96, 5200 Brugg Tel. 056 442 15 52 www.spicher.ch

luxuriöses in bad ragaz Wortwörtlich «delux» sind die Bäder von Inhaus im neu renovierten Grand Resort Bad Ragaz. Sehr stilvoll und grosszügig ergänzen die Bäder «delux» und «superieur» die exklusiven Suiten des Hotels. Inhaus AG Nefenstr. 30, 9435 Heerbrugg Tel. 071 727 68 68 www.inhaus.eu, www.resortragaz.ch

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Branchen-News


Training

happiness.

Design Antonio Citterio

Assistant Toan Nguyen

RUN PERSONAL das Herzkreislaufsystem trainieren, sich in Form halten, die Muskulatur stärken, sich stilvoll vom täglichen Stress befreien.

Entdecken Sie das Trainings-Vergnügen, welches ein professionelles Laufband bietet, das mit einem 19“ Touchscreen-Fernseher und innovativer digitaler Technologie ausgestattet ist. Sie ermöglicht es, sich über eine I-Pod-Dockingstation oder einen USB-Anschluss die eigene Musik zu hören sowie sich Lieblingsfotos und -videos anzusehen. Die geistige Fitness kann mit einem breiten Angebot an Spielen wie Sudoku, Backgammon usw. geschult werden. Anhand einer virtuellen Trainingsunterstützung kreieren Sie selbst Ihr massgeschneidertes Programm, trainieren so auf die für Sie richtige und effektivste Art und speichern anschliessend die Ergebnisse. Weitere Informationen und Prospekte erhältlich bei: Fimex Distribution AG, Werkstrasse 36, 3250 Lyss BE, Tel. 032 387 05 05, Fax 032 387 05 15, E-Mail info@fimex.ch

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für Private Badoasen Die eigene Dusche ist das private Spa schlechthin, und die Vielfältigkeit an Ausstattungsmöglichkeiten reicht von der einfachen Handbrause bis hin zum kompletten Duschtempel. Inspiration dafür finden Duschfans in den Badausstellungen von ­Sanitas ­Troesch in Köniz, St. Gallen und ­Zürich. Mit ihrem neuen Konzept «Shower World» laden sie die Besucher­auf eine Entdeckungsreise ein und präsentieren die aktuellen Sanitär- und Einrichtungsprogramme der renommiertesten Marken. Sanitärkeramik-, Möbel-,­ Armaturen- und Accessoirekollektionen wurden dafür von erfahrenen Innenarchitekten inszeniert. Sanitas Troesch AG Hardturmstr. 101, 8031 Zürich Tel. 044 446 10 10 www.sanitastroesch.ch

schweden in zürich Am 4. Mai verwandelte sich der Papiersaal auf dem Kalanderplatz in Zürich in eine Hochburg Schwedischen Designs. Anlässlich der «Svenskt Ljus & ­Design 2011» fanden sich nicht nur einige der Schwergewichte unter den schwedische Möbelherstellern wie Kinnarps, Lammhults oder Swedese in der ehemaligen Fabrikhalle ein, sondern auch einige in der Schweiz bislang weniger bekannte Unternehmen. Am Anlass, der von der schwedischen Aussenhandelsstelle organisiert worden war, präsentierte beispielsweise Sara Larsson die neuste Kollek­tion ihres jungen Unternehmens A2 Designers (siehe Bild unten), und Källemo zeigte seine hübschen Möbel, die bei Holm in Zürich oder bei Blonde in Genf erhältlich sind (Bilder oben).

Edelweiss in der stadt Edel wie die Blume in den Bergen präsentiert sich der neue Showroom «Edelwiis» im Herzen der Grossstadt Zürich. Die Möbel im traditionellen ­Chaletund Landhausstil bestehen teilweise aus über hundertjährigem Holz von abgerissenen Schweizer Holzhäusern. Dank dieser Spuren der Zeit und einer speziellen Nachbehandlung des Holzes bekommen die Möbelstücke einen einmaligen Charakter. Edelwiis Holzmöbel, Forchstr. 127, 8032 Zürich Tel. 079 309 25 37 www.edelwiis.ch

Schwedische Aussenhandelsstelle www.swedishtrade.se

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Branchen-News


made for you

Erhältlich im Fachhandel

Hardstrasse 12 CH-8604 Volketswil Tel. 044 908 26 26 • info@mazuvo.ch • www.mazuvo.ch


Wohnrevue 6 2011 Fotos: Ueli Hubeli, Zürich

Branchen-News

Hoch auf ein buntes Jahr! Vor rund einem Jahr – um genau zu sein am 17. Juni 2010 – eröffnete der Kartell-Flagship-Store in Zürich seine Türen. Mitten in Zürich zwischen Sihl und Löwenplatz gelegen, ist der Showroom zum (Schau-)Fenster in eine kleine, bunte Welt geworden. Und auf diese kleine, bunte Welt wird nun am 23. Juni ab 17 Uhr angestossen. Dazu sind alle Freunde des italienischen Designs, Architekten, Innenarchitekten und Wohnrevue-Leser herzlich eingeladen. Neben prickelnden Getränken und Fingerfood werden auf den insgesamt 130 Quadratmetern auch die Neuheiten des diesjährigen Salone del Mobile gereicht. Dazu gehören der neue Stuhl «Audrey» von Piero Lissoni,­ der Stuhl «Master» (weisses Modell siehe Bild rechts oben) und der kleine Sessel «Magic Hole» von Philippe Starck – letzterer Entwurf ist in Zusammenarbeit mit ­Eugeni Quitliet­entstanden –, die Leuchte «Bloom» von Ferruccio­Laviani, das Regal «Sundial» von Nendo sowie – ja, Sie lesen richtig! – die neue Schuhkollektion «Sofia» von Normaluisa. Denn wer es noch nicht weiss: Das bereits 1949 gegründete Unternehmen hat sich von Beginn an auf Kunststoffobjekte für die unterschiedlichsten Bereiche spezialisiert. Warum also nicht auch auf Schuhe? Kartell-Flagship-Store Zürich Usteristrasse 21, 8001 Zürich Tel. 043 497 30 47 zuerich@kartellflag.com / www.kartell.com

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W W W. F E U E R R I N G .C H


Wettbewerb

Vorsicht! Kunst

BILDerRÄTSEL

In einer Filmszene – so ich mich richtig erinnere – spielte die Schauspielerin Kim Basinger auf die Frage nach einem Kunstkauf darauf an, das Bild passe ausgezeichnet zur Farbe des Sofas. Was sowohl bezeichnend ist für die Sehnsucht nach dem schöneren Wohnen wie auch für den Umgang mit Kunst. Denn selbst wenn Kunst in aufgeklärten Gesellschaften mehr sein sollte als schnöde Dekoration, scheint das Wissen darum weiterhin einer verschwindend kleinen Minderheit vorbehalten zu sein. Wohl­gemerkt: Hier geht es nicht um Leinwände ­musealer Qualitäten, an der die grosse Kunst berühmter Namen zu bemessen ist. Wer das Fachwissen und die Leidenschaft von Kunstsammlern zum Massstab nähme, hätte ohnehin von vornherein verloren. Bestätigung findet diese Erkenntnis in der populären Frage: «Wer will schon im Museum leben?» Oder im Verweis auf die Relationen zum eingesetzten Kapital. Dabei wäre bereits ein Bekenntnis zum Schaffen regional bekannter Künstler Ausdruck einer subtil wahrgenommenen Verantwortung. Stattdessen dominiert der eingangs angesprochene «Ton in Ton»: keine Landschaft, nix Stück See­(-blick) und auch nicht Stille oder Stil im Leben von Blumen oder Obst. Weit häufiger: die bordeauxfarbige Textur der Leinwand passend zur auberginefarbigen Ledergarnitur. Der Stil beliebter Alternativen: blaues, gelbes und rotes Bild. Dabei bietet «das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit» (Walter ­Benjamin) sogar dann noch intelligentere, subtilere und vielschichtigere Optionen des Umgangs, als er in der verbreiteten Sehnsucht nach farblicher Harmonie zum Ausdruck kommt. Wer Reproduktionen rahmt, zum Beispiel Postkarten berühmter Wegbereiter der Fotografie, besuchter Orte und so weiter, hätte zumindest spannende Geschichten in petto. Kaum zufällig wird jede derartige Beschäftigung so, einmal begonnen, schnell zur Sucht. Die endet bekanntlich oft erst, wenn Bilder wuchern wie Efeu an Aussenwänden (in der Fachwelt als «Petersburger Hängung» bespöttelt). Der Schweizer Allrounder Hannes Wettstein sah stattdessen die Funktion von Kunst darin, als «Störelement» im Raum zu dienen. Oder – mit den Worten des Künstlers Nam June Paik: «When too perfect, lieber Gott böse!»

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie den Hersteller, und gewinnen Sie bei uns ein Objekt in Anthrazit – exklusiv und vor Verkaufsstart – im Wert von ca. CHF 860.–. (Im Handel erhältlich ist das Produkt erst ab September / Oktober!). Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 08. Juli 2011. Die Gewinnerinnen oder die Gewinner werden in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 8 2011) bekannt gegeben. Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinnerin der Ausgabe 4 2011 ist : Marianne Vöckt 4800 Zofingen Sie gewinnt einen Lounge-Sessel mit Hocker aus der Kollektion «Amur» von MBM. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


Schaufenster

Für sie ausgewählte produkte

«Dots + Stripes» nennt sich die neue Edition von Object carpet und verweist damit auf das, was dahintersteckt: ­Die 15 Teppiche sind in neun eckigen und sechs runden Ausführungen erhältlich. Der kurze Flor besteht zu achtzig Prozent aus Wolle sowie zu 20 Prozent aus Polyamid und wird in drei beziehungsweise fünf Farbflächen unterteilt. Allen gemein ist der dunkle Aubergine-Ton, der den verbindenden Farbakzent setzt. Auf der Filzrückseite befinden sich rutschhemmende PVC-Haftnoppen. switzerland@object-carpet.com www.object-carpet.com

Für die füsse

… Der hat ne Ecke …

Sie tragen uns durch unser ganzes Leben und werden im Spa-Bereich meist sträflich vernachlässigt – die Füsse. Die patente Lösung von Sommer­huber: quadratische, rechteckige, runde oder ovale Keramikfussbecken mit angenehm samtiger Haptik.

Den Sitzsack gibt es in drei Tiefen: 180 cm («Roo»; s. Foto), 140  cm («My») und ganz neu auch mit 110 cm («Mini My»). Die abziehbaren Bezüge sind in neun verschiedenen Farben erhältlich. Design: Ulla Koskinen. Woodnotes

keramik@sommerhuber.com www.sommerhuber.com

info@wohnbedarf.com www.woodnotes.fi

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Kreise und Streifen


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Schaufenster

BESCHWINGT IN DEN SOMMER Mit der Neuheit «Surf» lässt es sich wunderbar in Sommerlaune schaukeln… Im Prinzip ist es dem älteren Modell «Wave» von ROYAL BOTANIA sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass es sich jetzt um eine etwas kleinere, kompaktere Variante der Schaukelliege handelt und damit einfacher aufzubauen ist. Aber für zwei Personen ist allemal genügend Platz. Um beim Dahinschweben nicht abzuheben, wird «Surf» einfach am Terrassenboden befestigt oder auf den optionalen Ständer montiert. info@novantino.ch www.royalbotania.com

ZEITLOSE ELEGANZ

ZARTE TÖNE

Ein 1931 entworfener Klassiker von Adolf Loos: das «Trinkservice Nr. 248» mit poliertem Brillantschliff am Boden wird auch heute noch von der Wiener Glasmanufaktur LOBMEYR produziert.

«Hues» bedeutet so viel wie «Farbtöne». Entsprechend sind die Glasplatten der höheren und niedrigeren Couchtischchen in unterschiedliche Couleurs getaucht. Design: Outofstock. LIGNET ROSET

www.lobmeyr.at

info_de@ligne-roset.ch www.ligne-roset.com

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VERWANDT

SANFTER ÜBERGANG

Er ist quasi der etwas gedrungenere Bruder von «Ono Chair»: «Ono Lounge». Ebenfalls aus der Feder des Zürcher Industriedesigners This Weber stammend, ist der Massivholzsessel etwas breiter und niedriger. Die Armlehnen formen sich jedoch bei beiden Modellen gleichermassen aus der Rückenlehne heraus. DIETIKER

Die beiden Vertiefungen des Waschbeckens «Nivis» sind so miteinander verbunden, dass das Wasser von der grösseren in die kleinere mit Überlaufloch fliessen kann. Das Modell aus Cristalplant ist als Aufsatzwaschbecken (passend zu den Programmen «Flat XL» und «Evoluzione») sowie als Wandmontageversion erhältlich. Für den Entwurf zeichnet Andrea Morgante vom Shiro Studio verantwortlich.

mail@dietiker.com www.dietiker.com

AGAPE

info@shapedesign.ch www.agapedesign.it

IN LEDER GEHÜLLT Nicht nur die Sitz- und Rückenflächen sind beim Modell «Anaïs» mit Leder bezogen, sondern auch die Stuhlbeine. Drei Farben stehen hier zur Auswahl: Weiss, Schwarz und Taubengrau. In Sachen Komfort kann der Polsterstuhl mit elastischen Gurten bei der Sitzfläche punkten. Masse: 44,50 cm (Tiefe) / 58,50 cm (Breite) / 45 und 92 cm (Höhe). CALLIGARIS

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info@ingordino-living.ch www.calligaris.it

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Schaufenster


DER GESUNDE HAT 1000 WÜNSCHE, DER KRANKE NUR EINEN

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Gartenkombination xxl Aufgrund der neuen Verlängerungsmöglichkeit ist der Tisch aus der Kollektion «Pier» jetzt flexibler in der Grösse. Die neuen Essstühle und -sessel der Serie «Harp» – hier als Varianten für den Aussenbereich – bestehen aus einer mit sandfarbenen Seilen bespannten Metallrohrkonstruktion. Neu gibt es auch ein passendes Zweisitzersofa und eine Liege. Das Design stammt jeweils von Rodolfo Dordoni. roda info@arquint.ch www.rodaonline.com

Formatwechsel

Tischlein dreh dich!

Creabeton bietet Platten für den Aussenbereich in den verschiedensten Grössen an. Neben dem Rechteckformat 60  × 40  cm gibt es jetzt auch die neuen Plattengrössen 40 × 20 und 20 × 20 cm.

Die Tischplatte von «Tadao» ist im mittleren Bereich drehbar, sodass jeder gleichermassen an die Speisen kommt. Erhältlich in über 200 Gesteinsarten ­ raenert und drei Massen (∅ 110, 130, 180 cm). D

info@creabeton.ch www.creabeton-baustoff.ch

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Schaufenster


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Küng Sauna erobert den Wohnraum. Mit aussergewöhnlicher Qualität, Innovation und Know-how setzen wir neue Massstäbe und schaffen einzigartige Designobjekte. Für Sie. Swiss Made.

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Schaufenster

WESPENTAILLE

MIT AKKU

Erstmals präsentiert wurde das Modell «Gozo», entworfen vom Salzburger Produktdesigner Kai Stania, auf der diesjährigen Mailänder Möbelmesse. Die Salontischchen mit markanter Taille gibt es in drei unterschiedlichen Höhen (45, 55 und 69 cm) und zwei Durchmessern (51 und 79 cm). Zudem besteht die Option, den unteren Teil auch in zwei verschiedenen Bezugsstoffen zu bestellen. Die Stoffbahnen werden dann abwechselnd zusammengenäht. Dafür stehen alle Stoffe der LeoluxKollektion zur Verfügung. Ausserdem kann man zwischen diversen Farben für die Lackplatte und die Nähte wählen. Sie sehen, es gibt jede Menge Entscheidungsspielraum. Mein «Gozo», dein «Gozo»…

Dem Ruf der Natur, sein Leben jetzt nach draussen zu verlagern, folgt auch das DAB-Radio «R1MKII », das vor vier Monaten lanciert wurde und nun zusätzlich mit einem Akku ausgerüstet wurde. Die aufladbare Batterie «BackPack» wird zur Wahrung des Klangvolumens und somit der Tonqualität aussen am Gehäuse angebracht. VITA AUDIO

leolux-swiss@bluewin.ch www.leolux.com

info@timelessproducts.ch www.vitaaudio.ch

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LEOLUX

AN DIE WÜRSTCHEN, FERTIG, LOS!

NICHT STOCKSTEIF

Wer selbst beim ausserhäuslichen Wurstbraten, Kartoffelgaren und Stockbrotbacken auf ein adäquates Erscheinungsbild Wert legt, dem sei hier ein Tipp verraten: Die Outdoorgrills der Linie «Grill-Act» gibt es in sechs farbenfrohen Varianten. Die Modelle vom Zürcher Büro StauffacherBenz sind ab Juni erhältlich. Masse: 112 × 51,8 × 56 cm. ATTIKA

Durch den integrierten Kippmechanismus von bis zu neun Grad nach vorne und hinten bleibt man mit dem Stuhl «Invite» auch am Tisch in Bewegung. VARIÉR

info@attika.ch www.attika.ch

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Das Duschsystem "Pure" zeichnet sich durch zeitlose Eleganz und hohe Bedienungsfreundlichkeit aus. Hand- und Kopfbrause können einzeln wie auch simultan genutzt werden. Erleben Sie ein sanftes und erfrischendes Duschvergnügen. Duschen in Top Qualität von Nikles einem Schweizer Unternehmen und führenden Brausehersteller. Nikles Produkte sind im Fachhandel erhältlich. Nikles Schweiz AG Arlesheimerstrasse 5 CH-4147 Aesch/Basel Telefon 0800 66 00 99 Duschsystem Pure

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Schaufenster

Kuschelig warm

runde sache

Nach der Dusche in einen vorgewärmten Bademantel schlüpfen – ist das nicht eine herrliche Vorstellung? Der Heizkörper «Archibald» ist für solche kuscheligen Vorhaben geradezu prädestiniert. «Die Anlehnung der Form an ein bekanntes Objekt aus dem Wohnbereich ist so einleuchtend und zudem bestechend einfach, dass es schon erstaunt, dass bis heute niemand sonst auf diese Idee gekommen ist», kommentiert Giovanni Suma, Brand Manager von Runtal, den Entwurf vom jungen italienischen Designer Leo Salzedo. Der aus vier übereinander angeordneten Kleiderbügeln bestehende Heizkörper hat eine Höhe von 124 Zentimetern und eine Breite von 52,5 Zentimetern. Die Heizleistung beträgt 305 Watt (weiss lackiert) oder 244 Watt (Chrom).

Der dänische Armaturenhersteller vola setzt bei seiner neuen Serie ganz auf runde Formen. Die in die Wand integrierten Abfallbehälter «RS1» und Papierhandtuchspender «RS2 » werden durch einen Ring – wahlweise in gebürstetem Edelstahl oder verchromt – und eine Abdeckung aus feuchtigkeitssowie feuerresistentem Kunststoff definiert. Hierbei kann man zwischen zwei Farbvarianten wählen: Weiss oder Schwarz. Der Abfallbehälter hat einen Durchmesser von 38,2 Zentimetern (inklusive des Metallrings) sowie eine Einbautiefe von 15 Zentimetern, der Papierhandtuchspender einen Durchmesser von 28,6 Zentimetern und ebenfalls eine Einbautiefe von 15 Zentimetern. Ergänzend gibt es auch Abfallbehälter für die Montage auf die Wand.

mail@zehnder.net www.runtal.ch

info@vola.ch www.vola.ch

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Schaufenster

ausgezeichnet

grosses Vorbild

Nachdem Team 7 für das Wohnprogramm «Lux» bereits mit dem Interior Innovation Award 2011 ausgezeichnet wurde, folgt nun ein weiterer Preis: der «red dot design award 2011». Konsequent nach dem Goldenen Schnitt entworfen, stammt das Design aus der Feder von Jacob Strobel, Chefdesigner des österreichischen Möbelherstellers. Bereits seit seinem Studienabschluss 2007 ist der 33-jährige Würz­ burger für das Unternehmen tätig. Zum Modell «Lux»: Die Basis bilden zehn Grundelemente, die entsprechend den räumlichen Gegebenheiten und Anforderungen kombiniert werden können. Die Korpuskanten sind stets als filigrane Rahmen sichtbar, auch wenn die Elemente mit Türen oder Klappen geschlossen sind, da deren Fronten zurückspringen. Durch individuelles Arrangieren lassen sich verschiedene Möbeltypen schaffen, wie zum Beispiel eine Wohnwand auf einem Sockel­podest. Die grifflosen Drehtüren oder Klappen können hierbei in Holz, Klar- oder Farbglas ausgeführt werden. Ebenfalls stehen Schubladen zur Verfügung. Mit Ganzglastüren und LED-Beleuchtung entstehen zudem Vitrinenoptionen. Und auch freistehende Anrichten lassen sich aus den Einzelteilen gestalten, wobei die Vorder- sowie Rückseite als Sichtfront ausgeführt ist. Ganz ohne Fronten und Rückwände geht es natürlich auch: schlicht als Regal – optional mit senkrechten und waagrechten Glaselementen (s. Bild).

Zwei gegossene Betonwangen, eine 40 Millimeter starke Tischplatte aus Massivholz – das sind die Grundzutaten des Tisches «Henry». Entstanden ist der neue Möbelentwurf aus dem Hause Girsberger­ nach der Vorlage zweier Tischmodelle, die man anlässlich des Designers' Saturday in Langenthal hergestellt hatte. Mit ihren stolzen sechs Metern Länge sorgten jene Tische im Foyer von Girsberger für so viel Zuspruch, dass man entschied, mit «Henry» eine kleinere, alltagstaugliche Variante anzubieten. Die riesigen Platten der Originaltische stammten von einer Stieleiche, die während rund fünfhundert Jahren im Burgund emporwuchs. Risse, markante Zeichnungen von Ästen und – man mag es kaum glauben – Einschluss­löcher von Gewehrkugeln machten die Tische zu ganz besonderen Stücken. Solche individuellen Brandmarkungen lassen sich natürlich nicht automatisch auf jeden der kleineren «Henry»-Modelle übertragen, wohl aber lässt sich durch die Wahl des Holzes eine ebenso lebendige Oberfläche schaffen. Dank des neuen Trends, der Authentizität und Natürlichkeit wieder Rechnung zu tragen, dürfen Hölzer endlich wieder «leben» und ihre individuellen Merkmale zur Schau tragen. Kernesche, Eiche, Ulme sowie Amerikanischer und Europäischer Nussbaum stehen für dieses Modell zur Verfügung. Das Standardmass beträgt eine Breite von 95 Zentimetern, die Länge ist ab 180 Zentimetern frei wählbar.

info@team7.at www.team7.at

mail@girsberger.com www.girsberger.com

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FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN

AUF NUMMER SICHER

Die Modellserie «Breeze» aus wetterfestem und pflegeleichtem Geflecht besteht aus Essstühlen, Lounge-Stühlen mit niedrigerer oder höherer Rückenlehne, Hockern, Beistelltischen, Couchtischen mit Glasplatte und ganz neu auch Barhockern. Und obwohl die Möbel für draussen konzipiert wurden, machen sie auch im Haus eine gute Figur. Damit zeichnet sich der Trend, dass die Unterschiede zwischen Wohnund Gartenmöbeln immer mehr schwinden, auch bei dem Entwurf vom dänischen Designerduo Christina Strand und Niels Hvass deutlich ab. Passend zur Geflechtserie lässt sich übrigens der neue Tisch «Share» aus Edelstahl mit weisser Keramikplatte kombinieren. CANE-LINE

Wer wichtige Dokumente oder persönliche Gegenstände für Dritte unzugänglich machen will, kann mit dem Möbelsystem von ARTMODUL jetzt auf Nummer sicher gehen. Mit dem neuen elektronischen Schliesssystem können per Knopfdruck wahlweise einzelne oder auch alle Schlösser gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden.

benarreda@bluewin.ch www.cane-line.com

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BAD-OPTIONEN «Alterna neo.2» – eine Weiterentwicklung des 2005 von Hannes Wettstein entworfenen Badeinrichtungsprogramms «neo» – ist in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. So zum Beispiel mit Abstellflächen aus Quarzstein, Lichtspiegeln, einem Unterbau in weissem Hochglanzlack und hohen Auszugsschränken (s. Bild). Wer es lieber dunkler mag, für den steht unter anderem auch eine Ausführung mit schwarzen Fronten und Chromkanten zur Auswahl. SANITAS TROESCH

sanitastroesch@sanitastroesch.ch www.sanitastroesch.ch

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Unsere Kompetenzen: EdelstahlMassanfertigungen Spülen und Becken aus Edelstahl Küchenzubehör Armaturen und Seifenspender Mülltrennsysteme Dunstabzugshauben Unser Angebot: Systemlösungen für die Schlüsselpositionen im Küchenkonzept

Edelstahl. Ästhetischer und funktionaler Mehrwert für jede Küche. Unsere Edelstahl-Kompetenz macht uns zum idealen Partner für Ihr Küchenprojekt. Bei uns finden Sie für jede Küchenarchitektur und jeden Anspruch die passenden Edelstahl-Komponenten.

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Schaufenster

Verbesserte Technik in bewährtem Mäntelchen: Bereits seit rund 19 Jahren sind die Säulenlautsprecher «BeoLab 8002» auf dem Markt. Nun wurden sie aber technisch noch einmal aufgerüstet mit der sogenannten ICEpower-Technologie, die unter anderem für eine noch bessere Klangqualität sorgt. Bang & Olufsen beoinfo1@bang-olufsen.dk www.bang-olufsen.com

alles Grün le creuset hat sich für den

Frühling etwas Besonderes in Sachen Farbe überlegt: Rosmaringrün soll es werden beim emaillierten Gusseisengeschirr, das man sonst im klassischen Orange-Ton kennt. Unabhängig von der Farbe gilt aber auch bei der grünen Variante: Es gibt 30 Jahre Garantie auf die gusseisernen Küchenhelfer, die sich im Übrigen für alle Kochfelder eignen – auch Induktionsherde. Dem Grünrausch konnte sich auch das Steinzeuggeschirr der «Poterie»-Familie nicht entziehen und glänzt in drei Nuancen der Farbe der Hoffnung. info@lecreuset.ch www.lecreuset.ch

luftig Die Serie «Upon» von Stefan Diez ist zwar nicht ganz neu, zählt aber immer noch zur aktuellen Kollektion von schönbuch. Das Ensemble umfasst eine Bank, einen Tisch mit Glasplatte, einen Garderobenständer und eine Wandgarderobe. info@agentur-geiger.ch www.schoenbuch.com

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chend is fr r e d n u n ö h c s So nie. war duscheohnlfühlneno. cwwhw.koralle.ch W Baden. Duschen.

Vorhänge und Rollos Die Vielfalt von Materialien und Techniken von MHZ erlauben massgeschneiderte Lösungen, die sowohl den aktuellen Trends als auch den ganz persönlichen Einrichtungsstilen entsprechen. Unser Gesamtprogramm: Vorhangstangen, Vorhangschienen, Rollos, Vertikal- und Horizontaljalousien, Jalousien aus Holz, Rollos aus Bambusgewebe, Plisseevorhänge, Raffrollos, Flächenvorhänge, Insektenschutz, Markisen und Beschattungssysteme. MHZ Hachtel + Co. AG Eichstrasse 10 8107 Buchs|Zürich Tel. 0848 47 13 13 | Fax 0800 55 40 04 info@mhz.ch | mhz.ch S550 by Antonio Citterio.


HARMONISCHES DUO

STIMMIGES GESAMTKONZEPT

Der Massivholztisch «Diago» ist aus geöltem Amerikanischem Nussbaum gefertigt. Zur klassischen Anmutung des Möbels tragen wesentlich die sich nach unten verjüngenden Füsse bei. Der Tisch ist in verschiedenen Grössen erhältlich und lässt sich wunderbar mit dem Stuhlmodell «Riva» kombinieren. Dessen Holzgestell besteht ebenfalls aus Amerikanischem Nussbaum, die Sitz- und Lehnflächen hingegen sind hier in elfenbeinfarbenem Leder ausgeführt. SEETAL SWISS

Für die Badmöbelserie «Pearl» gewann 4B in diesem Jahr den «iF product design award 2011» und konnte offensichtlich die Jury in den Kategorien Gestaltungsqualität, Verarbeitung, Innovationsgrad, Funktionalität und Ergonomie überzeugen. Charakteristisch für den Entwurf sind die abgerundeten Ecken und die flachen Waschbecken sowie die relativ geringe Möbeltiefe. Komplettiert wird die Serie durch Badewannen, Duschtassen, Spiegel, Sideboards und Wandregale, mit denen ein stimmiges Gesamtkonzept im Bad geschaffen werden kann.

info@seetalswiss.ch www.seetalswiss.ch

info@4b-badmoebel.ch www.4b-badmoebel.ch

FLEXIBEL Einer der neuesten Entwürfe des 45-jährigen Designers Gordon Guillaumier: «DS-247» für DE SEDE. Das modulare Sofasystem bietet nicht nur die Möglichkeit, verschiedene Sitz- und Liegepositionen einzunehmen, sondern umfasst auch etliche Optionen hinsichtlich Sofatiefen, Anbauelementen und Detaillösungen. So können Sie zum Beispiel entscheiden, ob Sie lieber etwas härter oder weicher sitzen möchten, eine sichtbare oder lieber unsichtbare Fussvariante bevorzugen oder welche der fünf angebotenen Lederqualitäten am besten zu Ihnen passt. info@desede.ch www.desede.ch

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Auf der diesjährigen Euroluce präsentierte FOSCARINI erstmals die Tischleuchte «Behive» und startete damit die Zusammenarbeit mit dem deutschen Designer Werner Aisslinger. Der Name des skulptural anmutenden Leuchtobjekts leitet sich vom englischen Wort für Bienenstock (beehive) ab und spielt damit auf die Form an. Übereinander angeordnete Ringe bilden die organische Silhouette der Leuchte. Und mit etwas Fantasie kann man sie tatsächlich summen hören, die Bienchen … riediffusion@bluewin.ch www.foscarini.com

WIE MAN SICH BETTET… … so liegt man (nur)? Stimmt hier nicht ganz. «Club» bietet zwar einerseits ein vollwertiges Schlafmöbel, lässt sich aber auch als Sitz- sowie – halb ausgezogen – als Relaxmöbel nutzen. Da die Elemente einzeln ausziehbar sind, müssen also nicht gleich beide schlafen, wenn's nur einer will. Die Armlehnen stehen in drei Varianten, die Rückenkissen in zwei Formen zur Verfügung. DIE COLLECTION

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RÖHRENRADIO & NIERENTISCH Aufgezeichnet von: Susanne Lieber Foto: Björn Allemann

«Schon als kleiner Junge habe ich 50er-Jahre-Teile aus dem Sperrmüll gekramt, nach Hause geschleppt und daran rumgebastelt. Vor zwei Jahren habe ich dann zusammen mit vier Freunden das Ferienchalet meiner Eltern, einen typischen 50er-Jahre-Bau, saniert. Aber statt es einfach zu modernisieren, haben wir uns dazu entschlossen, es konsequent in die damalige Zeit zurückzusetzen und entsprechende Möbel und Accessoires dafür zu suchen. Seither sammle ich solche Originale aus den 50er- und 60er-Jahren und verkaufe sie in meiner Wohnung, die zum Showroom meines Bliss-Shops wurde. Jedes Wohnobjekt ist restauriert, technische Geräte zudem revidiert. Die alten Röhrenradios werden darüber hinaus mit einem zusätzlichen Anschluss für iPods ausgestattet – denn die alten Verstärker haben einen wunderbar satten, warmen Klang! In der Woche kommen nach Anmeldung etwa zwei bis fünf Kunden bei mir

vorbei und dürfen sich überall ungeniert umsehen. Alles ist verkäuflich. Zum Beispiel der Nierentisch mit schwarz durchgefärbter Glasplatte oder die Couchgarnitur mit Sessel (Bild), die übrigens deswegen noch so extrem gut erhalten ist, weil sie früher in einer sogenannten ‹guten Stube› stand, wo man nur mit Gästen Platz nahm. Auch die Accessoires wie der ‹Kugelfisch›-Zigarettenspender in der Einbauvitrine, die Wandküchenwaage, mein ‹Plattenschlucker› von Philips, wie er im Volksmund genannt wird, oder die Single von Nina Simone, die gerade läuft, sind zu haben. Wenn etwas weg ist, suche ich eben nach einem Ersatz. So ändert sich natürlich immer etwas an meiner Einrichtung. Aber das ist okay. Bislang kam es nur ein Mal vor, dass ich mich von etwas nicht trennen konnte.» (Für Interessierte: www.bliss-shop.ch)

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