Wohnrevue 02 2011

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WOHNREVUE Schweizer Magazin für anspruchsvolles Wohnen und zeitgemässes Design.

MÖBELMESSE KÖLN. Am Grossevent auf Entdeckungstour. FARBRAUSCH. Originelles und humorvolles Interieur einer Berliner Stadtwohnung. DAS BAD. Der «So bin ich eigentlich»-Raum mit allem, was dazu gehört.

Februar 2011, Fr. 9.50

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Von Anfang an klar: Küche und Bad von Sanitas Troesch.

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INHALTSVERZEICHNIS Editorial / Impressum En Vogue Design Schweiz En Vogue Design International En Vogue Innenarchitektur En Vogue Architektur En Vogue Reisen En Vogue Kinder Talente Designer fragen Designer

Titelbild: Eingangsbereich einer Berliner Wohnung, S. 60 Wohnrevue 2 2011

imm cologne

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imm cologne, D3-Contest 38

Gestricktes

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Produktidee

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Revival der Maschen – auch im Wohnzimmer.

Schlafsofas

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Ftan

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Berlin

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Sie können viel – und sehen auch noch gut dabei aus.

«Ploum» von Ligne Roset

Hotel-Test Buchtipp Sehenswert Leserangebot Vorher – Nachher Branchen-News Wettbewerb Kolumne Schaufenster Bezugsquellen Vorschau Letzte Seite

Die Nachwuchsdesigner und ihre Modelle.

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Wir zeigen Ihnen, was die Kölner Möbelmesse an Neuheiten zu bieten hatte.

Bad

Bidets: Wischen Sie noch, oder spülen Sie schon?

Umbau zu einem Zweigenerationenhaus im Engadiner Stil.

Das charmante Interieur von Karsten und Frank, zwei Raumgestaltern, die es farbig mögen.

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Vorteilskombination lunetto in Erle ab CHF 6.749,Bett lunetto 180 x 200 cm mit Kopfhaupt Holz, ohne Bettinhalt, Schrank soft fünftürig mit Holzfronten (Glasfront gegen Aufpreis) und Standardinneneinteilung, zwei Nachtkästchen lunetto mit Lade Abbildung Holzart Eiche | Angebot gültig bis 30.04.2011

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Wohnrevue

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IMPRESSUM

Editorial

24. Jahrgang www.wohnrevue.ch

Und? Wie gefällt Ihnen die neue Wohnrevue? Wir hoffen, genauso gut wie uns! Die Feuerprobe haben wir bestanden, und Sie halten nun bereits die zweite Ausgabe in den Händen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen aufzeigen, welche neuen Rubriken und Inhalte Sie in Zukunft begleiten werden. Zum Beispiel die Serie über Schweizer DesignHotels, in der von uns jeweils ein Designer als Tester vor Ort geschickt wird und anschliessend seine persönliche sowie fachmännische Meinung dazu äussert (S. 94). Oder unsere Kolumne, die vom deutschen, aber in der Schweiz lebenden Autor und Designer Klaus Leuschel verfasst wird. Er wird jeden Monat ein Thema aus dem aktuellen Heft aufgreifen; dieses Mal widmet er sich dem Bad (S. 106). In «Vorher – Nachher» zeigen wir Ihnen, wie bekannte Fachhändler an Kundenaufträge herangehen. Auf Seite 102 sehen Sie die zweite von drei Phasen einer Wohnzimmergestaltung. Spannend verheisst auch die neue «Fragestafette» zu werden, in der Designer andere Designer befragen – zu ihrem neuesten Projekt oder darüber, was sie schon immer über ihren Arbeitskollegen wissen wollten. Unser Startläufer war Alfredo Häberli, und mittlerweile ist der Stab bei Raw Edges angelangt (S. 26). Last but not least spürt der Fotograf Björn Allemann für unsere «Letzte Seite» jeweils Menschen auf, die uns einen Einblick in ihre ungewöhnlichen vier Wände gewähren. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie es ist, in der Gegenwart und gleichzeitig in vergangenen Zeiten zu leben. Wir, Nina Huber, Susanne Lieber und ich, freuen uns da­rauf, die neue Wohnrevue mit spannenden Inhalten zu füllen, und darauf, dass Sie sich mit uns auf den Weg in eine neue Ära Ihrer ausgewählten Lektüre machen. PS: Auch ich bin neu, darum möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Ursprünglich Designerin, arbeitete ich zuletzt für «Architonic», das umfassende internationale Online-Nachschlagewerk für Architektur und Design. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Gestalterin sowie in verschiedenen Funktionen im Möbelfachhandel freue ich mich darauf, das bisherige zweiköpfige Redaktionsteam in Zukunft mit viel Freude und Engagement zu unterstützen. Aller guten Dinge sind drei … Line Numme, Redakteurin

HERAUSGEBER

Boll Verlag AG, Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf Tel. +41 44 735 80 00, Fax +41 44 735 80 01 info@bollverlag.ch, www.bollverlag.ch

GESCHÄFTSFÜHRER

Thomas Walliser, thomas.walliser@bollverlag.ch

REDAKTION

redaktion@wohnrevue.ch

ANZEIGEN

anzeigen@wohnrevue.ch

ABONNEMENTE

abo@wohnrevue.ch

REDAKTION

Nina Huber (nh), nina.huber@wohnrevue.ch Susanne Lieber (sl), susanne.lieber@wohnrevue.ch Line Numme (ln), line.numme@wohnrevue.ch

GESTALTUNGSKONZEPT

Pirol, Büro für Visuelle Gestaltung Simone Farner & Lea Schmidt hallo@pirol.org, www.pirol.org Wohnrevue 2 2011

ART DIRECTION

Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

GRAFIK

Lea Schmidt, lea.schmidt@wohnrevue.ch Simone Farner, simone.farner@wohnrevue.ch

SCHRIFTEN

Times, Urdorf PRL (Pirol), Alpina PRL (Pirol)

LEKTORAT

Bettina Methner, bettina.methner@bollverlag.ch

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE

Björn Allemann, Bruno Helbling, Martina Hunglinger, Klaus Leuschel, Mads Mogensen

KUNDENBERATUNG

Marcel Gasche, marcel.gasche@bollverlag.ch Für Italien: Danilo Lepori, danilo.lepori@bollverlag.ch

DRUCK

AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10 9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44, Fax +41 71 844 95 55

PREISE

Jahresabonnement (12 Ausgaben) Inland: CHF 84.– Ausland: zzgl. Portokosten Einzelheft: CHF 9.50

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

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Ausstellung mit über 30 Küchen in Bettwil und in der Baumesse Emmenbrücke swiss made


En Vogue Design Schweiz

preis zum zweiten. Im Rahmen der ersten

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Kollektion für Atelier Pfister ging der Schweizer Designer Moritz Schmid der Frage nach, wie Möbel den Menschen das Aufbewahren von Kleidern erleichtern können. Seine Antwort lieferte er in Form eines Herrendieners und eines aussergewöhnlichen Schranks, für den er prompt mit dem Eidgenössischen Preis für Design ausgezeichnet wurde. «Aris» ist sowohl von der Vorder- als auch von der der Rückseite zugänglich. Besonders schön ist die textile Hülle, die sich wie eine Ziehharmonika öffnen lässt. nh www.moritz-schmid.com

Preis zum ersten. Dieses Gestell – varia-

bel in Höhe und Breite – können sogar handwerklich wenig Begabte ganz leicht selbst zusammenbauen, ganz ohne Schrauben und Werkzeug. Dazu braucht es bloss zwei Träger aus Eschenholz sowie farbig gespritze Aluminium-Ablagen. In der Architektur werden oftmals standardisierte Aluminiumplatten eingesetzt, um schwere Gewichte zu tragen. Diese lieferten denn auch die Idee für das Regal «Floors». Mit diesem Entwurf heimste das Designer-Trio Big-Game aus Lausanne nach 2006 nun bereits zum zweiten Mal einen eidgenössischen Preis für Design ein. nh www.big-game.ch

Ding mit dreh . Der Wandhaken «Propeller-

jack» von Mossa tut es seinen Vorbildern – grossen rotierenden Flugzeugantrieben – gleich. Auch er lässt sich drehen, wobei jedes der drei Elemente für sich bewegt werden kann. So ergibt sich je nach Position ein anderes Bild an der Wand. An die unterschiedlich farbigen Haken kann so ziemlich alles gehängt werden: vom Negligé bis zum Fahrrad. sl www.mossacompany.com

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En Vogue Design International

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UFGEFALLEN

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gut kopiert. Die Koreanerin

Heera Jeong schaut sich genau in ihrer Umgebung um und überträgt Dinge aus ihrem Alltag in ihr Design. So entstand beispiels­ weise der Stuhl «Zi-Ut», der in seiner Seitenansicht die Form des koreanischen Buchstabens Zi-Ut wiedergibt. Die fein geschwungenen Armlehnen bilden dabei einen Kontrast zu den starren, geraden Stuhlbeinen. Sehr gelungen ist auch die Farbkombination des dunklen Holzes mit dem zarten Himmelblau. Für Ihren Entwurf «Ivy rug» liess sie sich von Efeu inspirieren, oder genauer von Hauswänden, an denen die Kletterpflanze in die Höhe wächst. Es fasziniert sie, wie das Grün die Fassaden verändert und welche Muster aus den Blättern entstehen. Dieses nahm sie als Vorlage für ihre Teppichkollektion, die es nicht nur in Blautönen, sondern auch in violetten Farbvariationen gibt. nh www.jheera.com

der Leuchte «Rock, Paper» mischen sich die Designern von Bakery in eine aktuelle Diskussion ein: In ihrer Heimat Jerusalem wird derzeit darüber debattiert, ob in der Architektur anstelle des traditionell verwendeten Steins nicht eine zeitgemässe Alternative eingesetzt werden sollte. Mit ihrem papierähnlichen Entwurf, der die Struktur des Jerusalem-Steins aufgreift, drücken die Designer ihren Wunsch für die Zukunft der Stadt aus: mehr Sensibilität und Licht. sl www.bakery-design.com

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Leuchtender Stein. Mit

Seit Jahrtausenden versteht es die Menschheit, Zeit zu messen und ihr mithilfe von rieselndem Sand oder digitalen Zahlenangaben ein Gesicht zu geben. Uns sind zwei aussergewöhnliche Uhren aufgefallen, die in besonders schöner Weise Zeitansagen machen. Einmal unten stehend die fächerartige «Manifold Clock» sowie die strickende Uhr «365», bei der die Zeitrechnung in Maschen angegeben wird: 48 Maschen entsprechen 24 Stunden. Und so entsteht binnen einem Jahr ein Schal. (s. Seite 88) sl

neue Zeitrechnung.

o'zapft is. «Munich» von Volker Albus und Stefan Legner ist eine Hommage ans Oktoberfest und stellt formal auch nichts anderes dar als einen Humpen. Das Leichtgewicht aus Polypropylen lässt sich praktischerweise dorthin tragen, wo es gerade eine Lichtquelle braucht. Authentics nh www.authentics.de

Den israelischen Designern Shay Carmon und Ben Klinger ist es mit der «Manifold Clock» gelungen, das Zeitverstreichen poetisch darzustellen. Stundenlang könnte man dem Farbfächer zuschauen, wie er sich mit jeder Minute verändert. Wir empfehlen unbedingt den Blick aufs Video (www.wohnrevue.ch). Die Zeit liest sich übrigens auch bei dieser Uhr traditionell: Auf der Abbildung ist gerade 10 Uhr. nh www.studiove.com


En Vogue Design International

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ENDSTATION WOHNZIMMER! Sie haben

die halbe Welt bereist, waren heute hier, morgen da. Aber irgendwann reicht es auch dem reiselustigsten Koffer. Und dann? Auf dem Dachboden muss er deshalb nicht gleich landen. Zum staubigen Speichermief gibt es durchaus reizvolle Alternativen. «New Burton» kommt trotz betagten Alters noch zum Einsatz, wenngleich er dafür nicht mehr so viel unterwegs ist. Und so sieht das Ganze aus, wenn ein Koffer erhobenen Hauptes in Rente geht … sl www.resign.it

ZWEITES LEBEN. In den Siebziger-Jahren ge-

langte die alte Holzkiste per Post nach Bologna. Für manch einen wäre es einfach eine gewöhnliche Kiste gewesen, nicht aber für Marcantonio Raimondi Malerba, der gerne alten Dingen, die andere wegwerfen, neues Leben einhaucht. Und so zauberte er aus dem Holzkubus das hübsche Schränkchen «ExportComo». In Kombination mit den restaurierten Füssen eines alten Möbels von Louis XVI wurde es sogar in den Adelsstand erhoben. Sehr hübsch! sl www.marama.it

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ÜBERRASCHEND. Sage und schreibe 600 Ar-

beitsstunden stecken im Prototyp «Spring Wood», den die Absolventin der Designakademie AKV St. Joost (NL), Carolien Laro, in eigener Handarbeit fertigte. Bei der Entwicklung des Möbels mit flexibler Sitzfläche wurde sie von Partygirlanden inspiriert. Setzt man sich auf einen der Hocker – insgesamt stehen drei verschiedene Varianten, auch eine Sitzbank, zur Auswahl – gibt das Eschenholz aufgrund der gefrästen Schlitze nach und scheint nicht so hart, wie man es sonst gewohnt ist. Die Designerin erhielt für ihr Möbel bereits mehrere Auszeichnungen. sl www.ritmeester-bv.nl

AUSGELAUFENES LICHT. Wenn sich eine

Leuchte förmlich über den Boden auszubreiten scheint und daraus dann gleichzeitig ein Teppich entsteht, dann war Bina Baitel am Werk. Die studierte Architektin mit französischen, israelischen und schwedischen Wurzeln lebt in Paris und widmet sich neben architektonischen Projekten auch dem Produktdesign. Die Leuchte «Snug» entstand im Auftrag der Galerie Nextlevel, wo sie auch produziert wird. Dabei wird das hochwertige Leder von Hand sorgfältig verarbeitet. Das Material bildet hierbei nicht nur die Hülle, sondern wird zum eigentlichen Objekt. nh www.binabaitel.com www.nextlevelgalerie.com


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En Vogue Innenarchitektur

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unterwegs in laax. Falls Sie Ihren Ski­ur­

laub noch nicht geplant haben oder gerne noch ein Wochenende im Schnee verbringen möchten, können wir Ihnen Laax als Reiseziel empfehlen. Einen heissen Übernachtungs-Tipp im Ort finden Sie übrigens auch in dieser Ausgabe, und zwar auf Seite 94: Der Zürcher Designer Kevin Fries war für uns vor Ort und hat das Rocksresort aus der Sicht eines Gestalters begutach­ tet – und hielt sich mit Lob nicht zurück. Zum Hotelkom­ plex mit Appartements gehört auch die Indy-Bar (sie­ he Bilder links), die dank warmer Materialien wie Holz oder witzigen Details wie Tiergeweihe in der Ta­ pete für gemütliche Atmosphäre und Wohlbefinden sorgt. Zudem hat es überall Ablageflächen und Ni­ schen für die Sportausrüstung, falls man direkt von der

Piste zum Après-Ski geht. Die Gestaltung der Bar ist genaue Massarbeit von der Innenarchitektin Leslie Nader. Ihre Handschrift tragen einige, ganz unter­ schiedliche Lokalitäten in Laax wie die Restaurants Pi­ azza oder Il Pub, denn hier führt sie bereits seit zwölf Jahren Projekte durch. Ihr neustes Werk ist die Gon­ delhalle in Laax Murschetg (siehe Bilder rechts). Auf das gebirgige Gelände verweisen die Holzbänke in Form von Topografiekarten, und auch die Wände ge­ ben die Berglandschaft rund um Laax wieder. Auf dem übergrossen Plan ist natürlich auch das Rocksre­ sort eingezeichnet , und mit einem Augenzwinkern auf die internationale Gästeschar ist die Richtung ange­ geben, in der Berlin, Moskau und Warschau liegen. nh www.nader-interior.ch


Axor Bouroullec

Die Freiheit, frei zu gestalten. Axor Bouroullec erĂśffnet uns wie noch nie die Chance, das Bad auf unsere BedĂźrfnisse zuzuschneiden. Mehr zur innovativen Badkollektion und den Designern Ronan und Erwan Bouroullec: www.axor.ch/bouroullec


En Vogue Architektur

vertikal baden. Seit Dezember lockt Samedan mit einem neuen Mineralbad.

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Allein die Lage lässt eine mystische Stimmung aufkommen: Inmitten einer imposanten Bergwelt und direkt neben der Kirche liegt das neue Mineralbad & Spa, durch dessen fünf Geschosse die Gäste in vertikale Richtung wandeln können. Das Wasser stammt aus einer schwefelhaltigen Heilquelle direkt unter dem Bad. Es ist ausdrücklich für Erwachsene konzipiert und soll ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. Die Architektur des Basler Büros Miller & Maranta überzeugt mit einem stimmigen Farbspiel aus glasierten Fliesen, das neben optischen auch therapeutische Zwecke verfolgt. Verschiedene Aus- und Durchblicke lassen immer wieder Tageslicht in die verschachtelten Räume eindringen. Auch sehr sorgfältig gestaltet sind die eleganten Garderoben oder die Lärchenstube, wo in Ruhe ein Alpenkräutertee getrunken werden kann. nh www.millermaranta.ch www.mineralbad-samedan.ch


„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.“ Albert Einstein

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Confortop - 1020 Renens | Villat Meubles SA - 2800 Delémont | Lehmann Ambiente - 3186 Düdingen Wohncenter von Allmen AG - 3800 Interlaken | Möbel SIZ - 3930 Visp | Möbel Rösch AG - 4018 Basel Möbel Brechter - 4563 Gerlafingen | Ernst Wohnkonzepte - 5043 Holziken Weibel Möbel AG 5304 Endingen | Amrein Wohnen - 6010 Kriens | Davinci Wohnen und Mehr - 6015 Reussbühl-Luzern Möbel Schaller - 6232 Geuensee | Trendline AG - 6314 Neuägeri | Ambiente Licht+Möbel AG 6383 Dallenwil | Muoser Wohncenter - 6467 Schattdorf | Futterknecht Wohnideen - 7000 Chur Schubiger Möbel - 8051 Zürich | Pesce Möbel AG - 8404 Winterthur | Möbelzentrum MZ AG 8604 Volketswil | Amman Inneneinrichtungen - 8810 Horgen | Gamma Einrichtungshaus - 9500 Wil Möbel Pfister AG - 1163 Etoy - 1217 Meyrin - 3422 Alchenflüh - 4133 Pratteln - 5034 Suhr - 6020 Emmen 6594 Contone - 8600 Dübendorf - 9010 St. Gallen

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En Vogue Reisen

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Exklusiv. Wer sich ein Plätzchen in «The Lodge Verbier» ergattert hat, braucht sich nicht vor grossen Massen an Hotelgästen zu fürchten. Gerade mal neun Zimmer und Suiten beherbergt das Schweizer Alpenchalet und bietet damit maximal 18 Gästen Platz. Die Mischung aus 5-Sterne-Hotel und privater Ferienwohnung ist gemütlicher und exklusiver Ausgangspunkt, um die Bergwelt rund um Verbier kennenzulernen. Besonders Ski-Fans kommen auf ihre Kosten. Die Lodge liegt an einer der Talabfahrten, und demnach heisst es schon direkt vor der Tür: Bretter anschnallen und los gehts! Um in den Ort zu kommen, steht darüber hinaus rund um die Uhr ein Fahrservice zur Verfügung. Wer allerdings mit seiner ganzen Sippschaft anrücken will (bis zu 18 Erwachsene und 6 Kinder), muss tief in die Tasche greifen. Eine Exklusivbuchung für eine Woche kostet rund 65 000 Euro! sl www.thelodge.virgin.com

platzhirsch. Seit dem ersten Dezember be-

hauptet sich eine neue Bar am Hirschenplatz im Zürcher Niederdorf: der «PlatZHirsch», der seine Zugehörigkeit zur Zwinglistadt auffällig im Namen trägt. Die Ausstattung stammt fast vollständig aus dem Hause Ligne Roset, beispielsweise die Sofas «Ruché» von Inga Sempé oder die Tischchen «Les Forets». Das Lokal hat sich in einem geschichtsträchtigen Gebäude eingenistet: 1878 wurde es vom Kaufmann Jakob Hitz-Wunderli im Stil der Neu­ renaissance erbaut, während sich hier zuvor das Geburtenhaus befand. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurde dieses nun sorgfältig saniert. Hinter den vergoldeten, schmiedeeisernen Balkonbrüstungen und dem markanten Erkerturm entstehen an der Spitalgasse 3 im nächsten Jahr zusätzlich noch Hotelzimmer. nh www.meinplatzhirsch.ch


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En Vogue Kinder

FAMILLE GARAGE. Zuerst dient die «Familiengarage» als Wickeltisch. Später aber kann die oberste Ablage abgeschraubt und umgedreht werden, wodurch sie flugs zur Tischplatte wird, die nur noch auf ein Untergestell gelegt werden muss. Der untere Teil verwandelt sich in eine Sitzbank, während aus dem mittleren Teil ein Regal wird, das man je nach Bedarf auch vertikal aufstellen kann.

ROCKER. Dieses «Schaukelpferd» hat das Zeug

zum Klassiker, denn es bietet den Kindern nicht nur einen Heidenspass, sondern erfreut bestimmt auch Mama und Papa dank seiner ästhetischen Form. Dafür hat es auch den Interior Innovation Award 2011 erhalten. Zusätzliches Vergnügen für die ganz Kleinen: Durch den Kunststoffkörper in Sanduhrform lässt es sich gut hindurchkriechen.

PIT STOP. Der textile Autoreifen ist ein Entwurf von Bertjan Pot. Definitiv eine Sitzgelegenheit, die zum Spielen anregt – denn nur darauf zu hocken, wäre ja viel zu langweilig! Die Hülle mit Details wie dem Reifenprofil, Reifenseiten oder dem integrierten Schriftzug wird an einem Stück gestrickt, wodurch keinerlei Abfall entsteht. Ø 80 Zentimeter.

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EINE NAMHAFTE KIDSKOLLEKTION. Monica Förster, Bertjan Pot, Doshi/Levien und weitere Designgrössen haben für das Stuttgarter Unternehmen Richard Lampert eine Kollektion aus Kindermöbeln entworfen, die erstmals auf der Möbelmesse in Köln präsentiert wurde. Die Produkte zeichnen sich allesamt dadurch aus, dass sie in ihrer Funktionalität ein Mehr bieten und sich teilweise weiterentwickeln, also sozusagen mit den Kindern mitwachsen können. Wir stellen hier unsere Favoriten vor. nh www.richardlampert.de

WONDER BOX. In diesem kompakt zusammenschiebbaren Duo steckt einiges: Die wendbare Tischplatte ist auf der Rückseite als Tafel bemalbar. Eine integrierte, geräumige Schublade bietet ausreichend Platz für viele kleine Schreib- oder Spielutensilien. Auf der Platte ist eine Ablage für Stifte vorgesehen.


Miele – führend bei Geniessern

Die neue Miele Kollektion begeistert durch das klare Design, eine einfache Bedienerführung und die innovative Technologie. Ein Blickfang ist das aktuelle Panoramadesign. Eine Grosszügigkeit, welche der Backraum mit 17 % grösseren Backblechen weiterführt. Höchsten Genuss verspricht die neue Betriebsart „Klimagaren“. Durch eine optimale Feuchtigkeitszugabe erhält Brot eine glänzende Kruste, Fleisch bleibt innen zart und saftig, aussen schön gebräunt. Und damit mehr Zeit zum Geniessen bleibt, schützt CleanSteel die Oberflächen vor Fingerabdrücken und PerfectClean macht den Garraum einzigartig pflegeleicht.

www.miele.ch


Talente

alice rosignoli setze geht es bei ihrem Entwurf «Vega» (zu Deutsch Wega, der hellste Stern im Sternbild Leier). Mit dieser Leuchte aus schwarzem, elastischem Stoff wollte sie die Relativitätstheorie Einsteins, die eine Krümmung von Raum und Zeit beschreibt, in einem gekrümmten «Lampenschirm» darstellen. Die Lichtquelle ist eine Fluoreszenzlampe und umgeht somit das Glühbirnen-Verbot. Nicht gerade in Lichtgeschwindigkeit, aber doch in fast ständiger Bewegung pendelt Alice Rosignoli, die übrigens 2005 ihr Designstudium an der Universität für Architektur in Florenz abgeschlossen hat, heute zwischen Paris und San Benedetto del Tronto. nh info@alicerosignoli.it www.alicerosignoli.it Wohnrevue 2 2011

Die Verknappung des Wohnraums ist eines der grossen Themen bei der jungen italienischen Designerin Alice Rosignoli. Mit «20 Hangers», einer ihrer neusten Arbeiten, greift sie diese Thematik auf und bietet eine praktische Lösung an: zwanzig schlichte Kleiderbügel an gebündelter schwarzer Schnur als Alternative zu einem Schrank. Gleichzeitig macht diese Garderobe auf

unser ambivalentes Verhalten in der westlichen Gesellschaft aufmerksam: Konsumwut steht den immer kleiner werdenden Wohnflächen gegenüber – zumindest in der Stadt. Um die optimale Nutzung urbanen Wohnraums mit seinen engen Platzverhältnissen ging es auch in der ersten Arbeit, die Alice Rosi­gnoli als selbstständige Designerin realisiert hatte. 2008 entwarf sie «Tall & Tiny», einen Wandsticker aus Vinyl-Folie, der eine Glühbirne rahmt. So schlicht die Idee, so effektvoll die Wirkung! Es ist die ideale Alternative, wenn für eine raumeinnehmende Stehleuchte schlicht kein Platz ist – oder wenn das Tischchen für die Nachttischleuchte fehlt. Doch die Italienerin hat auch einen Sinn fürs Weite. Um (astro-)physische Ge-

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Garderobe «20 Hangers»

Tragelasche «Legami» aus Leder

«20 Hangers»

Leuchte «Vega»

Wandkleber «Tall & Tiny»


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Entwerfen Sie Ihr Licht Componi erlaubt unendlich viele Kombinationen dank der Ringe, Linsen und Scheiben: Alle Teile lassen sich einfach von Hand zusammensetzen und kÜnnen Streulicht, Punktlicht, Direktlicht, Indirektlicht, farbiges Licht und Atmosphärelicht erzeugen. design: Luta Bettonica, Luca e Mario Melocchi, 2009 info@cinienils.com

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Designer fragen Designer

claudia caviezel / Raw edges

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Zwischen dem Produkt «Attache'z» und «Stack» sehe ich eine Verbindung. Wie kommt ihr auf eure Ideen, und wie entwickelt ihr ein Produkt? R E Ja, das ist richtig, beide Ideen wurden für das London Design Festival 2007 entwickelt. Wir wollten Möbel mit Bewegung entwerfen, und die Schublade ist dabei naheliegend. Die Idee hinter «Stack» war, die Funktionsweise eines gewöhnlichen Schubladenkastens zu hinterfragen. Bei unserem Entwurf lassen sich die Schubladen in zwei Richtungen öffnen. «Attache'z» dagegen entstand, indem wir von einem alten Gestell mit zwei Ablagen zuerst die untere Fläche wegschnitten und die obere Fläche zersägten. Dadurch haben wir das Möbelstück nicht etwa zerstört, sondern dem ursprünglichen Gegenstand eine Funktion hinzugefügt, nämlich eine Schublade. Eigentlich versuchen wir immer, innovative Mechanismen und Strukturen oder aussergewöhnliche Materialkombinationen zu entdecken. Sobald wir ein neues Prinzip gefunden haben, ergibt sich fast von allein ein Produkt daraus. C C

Wie arbeitet ihr im Team, und wie teilt ihr die Projekte und Aufgaben auf? R E Schön wäre es, wenn wir systematisch vorgingen! Aber es kommt jedes Mal anders: Manchmal beginnen wir mit einem Brainstorming, ein anderes Mal nimmt sich jeder von uns getrennt Zeit, um über etwas nachzudenken, und dann diskutieren wir es zusammen. Manchmal beginnt alles mit einem Experiment (z.B. mit Materialien), und manchmal entwickeln wir innerhalb eines Tages eine super Idee, während es ein anderes Mal zwei Jahre dauert … C C

Welchen Einfluss hat eure fachliche wie auch politische Herkunft auf euer Design?

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Claudia Caviezel, Textildesignerin aus Unterkulm, fragt Yael Mer & Shay Alkalay aus London.

Wenn sich Schubladen türmen: «Stack».

Ich denke, wir glauben beide an Individualität, also dass die Menschen ihre persönlichen Interessen finden und pflegen sollten, während sie gleichzeitig ihre Umgebung, die soziale und natürliche, respektieren müssen. Wir glauben auch an Pluralismus, dass also zur gleichen Zeit und am gleichen Ort viele Ansätze und Bewegungen möglich sind, sei es in der Musik, Mode oder im Design. Genau dies geschieht in diesen Tagen in London und vermutlich auch an anderen Orten. Auf der politischen Ebene wünschte ich mir, dass irgendwann in der Zukunft die ganze Welt ein einziges Land ist, so wie in Europa, wo es zwar noch verschiedene Sprachen und Klimazonen gibt, aber niemand mehr über Grenzen oder Reisebürokratie wie Visa oder Arbeitsbewilligungen spricht. C C

«Attache'z», entstanden aus einem alten Gestell.

Fragestafette

Mit was seid ihr momentan beschäftigt? R E Wir haben gerade eine Keramikkachel für die wunderbare Firma Mutina entworfen, die sie in Bologna auf der Cersaie präsentieren wird. Wir sind gespannt auf Reaktionen und das Resultat. C C

Mir gefallen eure Arbeiten sehr! Hättet ihr vielleicht Lust auf eine Zusammenarbeit? R E Ja! Wann hast du Zeit?

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Alfredo Häberli Claudia Caviezel WR 2 2011

Claudia Caviezel Raw Edges WR 3 2011

Raw Edges ?

www.caviezel.cc www.raw-edges.com

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GOOD DESIGN

Ein originaler Leolux Parabolica von Designer Stefan Heiliger, in Leder ab CHF 4.195,-. • Topqualität zu einem fairen Preis und mit 7 Jahren Garantie. Kostenloses Jahrbuch und Händlernachweis: www.leolux.ch Leolux Design Center Monreposstraße 55, D-71634 Ludwigsburg, nähe Stuttgart/Baden-Württemberg, p +49 7141 324 01


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Während der Möbelmesse präsentierte Mike Meiré eine Installation der besonderen Art : Möbelklassiker in sadomasochistischem Outfit.

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IMpressionen aus köln Wohnrevue 2 2011

Redaktion und Text : Nina Huber

Drei Tage Messe, das ist wie stundenlanges Kino am Stück: Unzählige Eindrücke prasseln auf den Besucher ein. Dazu kommen schmerzende Füsse, weil im Laufe der Tage doch einige Kilometer abgespult werden. Und am Schluss fragt man sich, was eigentlich hängen ge­ blieben ist. Die Bilanz der Kölner Möbelmesse fällt da­ bei etwas nüchtern aus: Grosse Highlights blieben dieses Jahr aus. Dafür war die Stimmung insgesamt gut, ver­ breiteter Optimismus und Zuversicht waren spürbar, und die 138 000 Menschen, die in die Hallen strömten, bestätigten die imm cologne als eine der wichtigsten Möbelmessen überhaupt. Zumal die Veranstalter in die­ sem Jahr seit 2005 erstmals wieder mit einer parallelen Küchenmesse aufwarteten. Wir haben uns natürlich auch dort umgeschaut und umgehört. Obwohl die Aussteller zwar Zurückhaltung walten liessen, was die Präsentation von Neuheiten betraf, schien die Mehrheit jedoch mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden zu sein. Stimmen dazu auf Seite 33. Ausserhalb des Messegeländes Bei einem Grossanlass im Format dieser Messe spielen natürlich auch viele Nebenschauplätze mit: Den Montag­ abend liess man an der obligaten Party im Alten Warte­ saal ausklingen. Beim Anstehen – der Einlass war wie im­ mer heiss begehrt – lenkte einen immerhin der ehrfürchtige Blick auf den Kölner Dom ab. Am Dienstag lud Mike Meiré im Stadtteil Ehrenfeld zu seiner Installation «Back Room» (siehe Bilder linke Seite), die den Besucher mehr oder we­ niger ratlos zurückliess. Ein schmaler, dunkler Gang führte in einen Raum mit Wänden in weisser Kacheloptik und mit in Szene gesetzten Designklassikern wie dem Day Bed von

Eileen Gray oder dem Sessel von Le Corbusier, ausstaffiert mit Attributen, die eindeutig dem Bereich des Sadomaso­ chismus zuzuordnen sind. Dazu lief der Film «Sync» von Marco Brambilla: Hunderte von Pornosequenzen im Schnelldurchlauf. Diese Inszenierung eines Darkrooms sollte das Eigenleben der Möbel und deren dunkle Seiten aufzeigen. Auf jeden Fall verloren die Möbelklassiker im düsteren Raum etwas von ihrer «bürgerlichen Glätte und Arriviertheit», wie es Meiré selbst ausdrückte. Allerdings vermochte diese Installation weder richtig zu provozieren noch recht zu überzeugen. Einen nachhaltigeren Eindruck vermittelte die Designers Fair. Hier stellten Jungdesigner ihre Kreationen aus, und zwar in diesem Jahr zum ersten Mal im Barthonia Forum. Man wünschte der tollen Location und vor allem den gross­ artigen Ausstellern, die auf sehr hohem Niveau figurierten, dass mehr Besucher den Weg dorthin gefunden hätten – es lohnte sich! Wir werden Ihnen in den nächsten Ausga­ ben immer wieder einige Leckerbissen davon präsentieren. Doch nun zuerst zum Wichtigsten: zur Parade der Neu­ heiten in den Messehallen selbst, exklusiv für Sie zusam­ mengestellt. Viel Vergnügen!

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Eine Prise Humor steckt im Design von Patrick Belli, der beim Sessel «Sella» jeweils zwei Farben kombiniert. leolux Ähnlich wie bei einem Schalentier schützt die federnde Formholzschale das weiche Innere des Lounge-Sessels «Shrimp». cor Formal fällt er auf, der neue Sessel «DS-168» des Designers Gordon Guillaumier für de sede. Den eigenwilligen Sessel «Pegasus» gibt es in drei Ausführungen: Asymmetrisch, mit hohem oder abfallendem Rückenteil. jori Auch ein Rücken kann entzücken, besonders wenn es sich dabei um den Retro-Clubsessel «585» mit Ledergeflecht handelt. Rolf benz Dieser elegante Schaukelsessel ist Teil einer umfassenden neuen Kollektion namens «Highland» von bretz.

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«ZWISCHEN DEN PFÄHLEN VON VENEDIG» gedienten Eichenstämme wiederzuverwerten, indem sie zu Design- und Kunstobjekten verarbeitet werden. Für das Projekt konnten 29 hochkarätige Designer gefunden werden, unter anderen David Chipperfield, Antonio Citterio, Enzo Mari, Paola Navone oder Karim Rashid. Alle Werke können noch bis Mitte März im MAK besichtigt werden. Das Unternehmen Riva 1920 hat bereits weitere Ideen für die Zweitverwendung des venezianischen Holzes. In Zusammenarbeit mit der Fondazione di Venezia und ExpoVenice lancierte es einen Wettbewerb für eine Bank oder Sitzgelegenheit für den Aussenbereich. Dabei dürfen neben den Briccole auch andere Materialien verwendet werden. Teilnehmen dürfen alle, die ihr 18. Lebensjahr erreicht haben.

Paola Navone

Michele De Lucchi

Die Arbeiten sind bis 31.5.2011 einzureichen bei: Riva Industria Mobili SPA Via Milano 137 IT-22063 Cantù (CO) Weitere Infos zum Wettbewerb unter: www.riva1920.it www.veneziabriccole.com www.fondazionedivenezia.org www.expovenice.it Die Ausstellung «Zwischen den Pfählen von Venedig» ist noch bis 13.3.11 im Museum für Angewandte Kunst Köln zu sehen. An der Rechtschule DE-50667 Köln www.makk.de

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Gleichzeitig mit dem Startschuss zur Kölner Möbelmesse wurde im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Köln eine spannende Ausstellung eröffnet. Dabei werden aussergewöhnliche Designobjekte gezeigt, die aus alten Eichenpfählen Venedigs stammen. Diese «Briccole», wie sie auf Italienisch genannt werden, stellen die Grundpfeiler dar, auf denen die Lagunenstadt errichtet worden ist. In den Kanälen ragen sie sichtbar aus dem Wasser und dienen dort den Gondeln zum Anlegen. Diese Holzpfähle sind bis zu zehn Meter lang und müssen alle fünf bis zehn Jahre ausgetauscht werden, wenn die Gezeiten ihre Spuren hinterlassen und Mikroorganismen ebenfalls ihren Teil zum Zerfall beigetragen haben. Nun kam die italienische Möbelfirma RIVA 1920 auf die Idee, die aus-

Philippe Starck

Antonio Citterio

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Die Designerin Kati Meyer-Brühl erhielt für «Easy Pieces» mit Massivholzgestell den Interior Innovation Award 2011. brühl Schlicht und ergreifend elegant : Die Tagesliege «Mellow Daybed». Dafür gab es auch den Interior Innovation Award 2011. Zeitraum Den letzten Schliff verleihen dem bequemen Ledersofa «Jaan Living» seine schicken Füsse. Optional mit Ablageboards. walter knoll Das Sofakonzept «Fox» besteht aus einer Gruppe von Elementen mit einem modularen Verbindungssystem. montis Das Sofa «Munich» ist die Weiterführung des Sessels aus derselben Kollektion, der ebenfalls mit dem Interior Innovation Award 2011 ausgezeichnet wurde. CLASSICON Eines der Resultate von Philippe Nigros Spiel mit der Asymmetrie ist das Sofa «Entailles» mit funktionellen Einschnitten. ligne roset

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LIVING KITCHEN

«Das Ziel der Kölnmesse war es, mit dem neuen Format der LivingKitchen das Thema ‹Küche› neu aufzubauen und mit mehr Leben zu füllen. Dies ist sehr gelungen! Bei einem Rundgang über die Messe hatte man den Eindruck, dass im LivingKitchen-Bereich der grösste Besucherandrang herrschte. Und es hatte fast den Anschein, dass es eine LivingKitchen-Messe mit einem angehängten Imm-Cologne-Teil war.»

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Thorsten Prée, Vorsitzender der Geschäftsführung von Warendorf-Küchen

«Für uns war die Messe ein Erfolg, wir haben sehr viele neue Kontakte geknüpft und vor allem auch sehr interessante. Unser Stand war auch immer sehr gut besucht. Deshalb können wir für uns eine sehr positive Bilanz ziehen. Ich denke, dass die Messe auch in Zukunft stattfinden wird, und wir werden mit Cosentino bestimmt wieder mit einem eigenen Stand präsent sein.» Ivanka Simovic, Marketing Manager Cosentino Swiss

«Die Premiere der LivingKitchen ist gelungen. Mit grossen Erwartungen sind wir nach Köln gereist. Wir sahen eine gigantische Leistungsschau der Küchenbranche. Tolle Präsentationen, hohe Qualitäten und eine grosse Vielfalt zum Thema Küche. Endlich mal wieder volle Gänge, überfüllte Stände und eine Vielzahl von internationalen Gästen. Mit einem starken Rückenwind sind wir zurück und sind fest davon überzeugt, dass diese Messe ein Auftakt von weiteren Küchenmessen in Köln sein wird.» Andreas Kress, Geschäftsführer Zeyko

«Die diesjährige LivingKitchen war ein grosser Erfolg. Es hat sich gezeigt, dass sich der schon seit Jahren abzeichnende Trend, dass Küche und Wohnen verschmelzen, inzwischen durchgesetzt hat. Das Thema ‹Küche› ist durch die Messe LivingKitchen zudem beim Verbraucher wieder stärker ins Bewusstsein gerückt worden. In Köln waren die hochkarätigsten Aussteller aus aller Welt vertreten, insbesondere das Fachpublikum zeichnete sich durch eine hohe Qualität und durch eine deutlich gestiegene Besucherzahl aus.» Elmar Duffner, Geschäftsführer Poggenpohl

«Für die V-Zug AG war es der erste internationale Messeauftritt. Unter ‹Premium Swiss Quality› präsentierten wir unser neues Küchen- und Waschraumsortiment. Sehr erfreulich war, dass wir unsere Geschäftskontakte auf den für uns sehr wichtigen internationalen Märkten pflegen und weiter ausbauen konnten. LivingKitchen ist ein echter Mehrwert für die Branche!» René Fankhauser, Director Export V-Zug AG

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1 «Kai» heisst der reduzierte, filigran anmutende Esstisch des Schweizer Möbelherstellers girsberger. 2 Für den aufwendig verarbeiteten Steintisch «Barcode» werden nur Materialreste verwendet. So entsteht jedes Mal ein Unikat. draenert 3 H inter der leichten und eleganten Garderobe «Montparnasse», Teil eines Ensembles mit weissem Schminktisch, steckt die Handschrift von Christophe Marchand. möller design 4 Die drei Stangen von «Magic» sind beweglich, wodurch der Garderobenständer ganz unterschiedliche Auftritte haben kann. mox 5 Beim Salontisch «Rimo» lassen sich alle vier Tablare unabhängig voneinander drehen. Auch in Lederausführung erhältlich. wellis 6 Der Ausziehtisch «I_See» spielt mit dem Kontrast der massiven Tischplatte und dem leicht wirkenden Untergestell aus Hartglas. bonaldo

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1 I n Anbetracht der dynamischen Gestaltung des modularen Sofas «Drift»s fühlt man sich förmlich in einen Formel-1-Rennstall versetzt. interprofil

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Ein kompaktes, kubisches Volumen auf schmalen Kufen, so präsentiert sich das neue Sofamodell «Frame» von hans kaufeld. Für die frei verstellbaren Rücken- und Armlehnen von «Liv» hat sich This Weber von Blütenblättern inspirieren lassen. intertime «Madison» ist ein graziles, eher klassisches Sofamodell, erhältlich mit Holzfüssen oder Metallkufen. bielefelder werkstätten A rmlehnen und Rückenteil von «Antinous» sind in Esche oder Nussbaum erhältlich, der Bezug ist aus Leder oder Stoff. treca Interiors paris

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3 1 « Dice», das Garderobenprogramm von Stefan Diez, bestehend aus Schrank, Korpussen, Sideboard, Truhe, Spiegel und Accessoires, präsentiert sich mit stoffbezogener Front in drei Farbwelten. schönbuch 2 Der Couchtisch «Juwel» adaptiert die klassische Fassung eines Diamantrings, die eine 6 Millimeter starke Glasplatte hält. team 7 3 «Alex» ist der neue Entwurf von Paolo Piva, erhältlich in unterschiedlichen Längen und mit entsprechendem Hocker. wittmann 4 Die Grundstruktur von «Tall» bleibt wie gehabt, neu aber ist der gelungene Einsatz von Faserzement an den Seiten. radar 5 «Alea» ist ein neues Möbelsystem mit in Grösse und Tiefe unterschiedlich dimensionierten Korpussen. kettnaker 6 Neues vom britischen Luxusbettenhersteller: «Natural Luxury» besteht aus reinen Naturmaterialien. vi-spring

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Wohnen und Schlafen perfekt kombiniert. made in SWitzerland.

Design-Bettsofa-Kollektion mit Matratzen von Bico

«CAMAN» Das neue Design-Polsterbett erhältlich in verschiedenen Stoffen! Bezüge abnehmbar!

SWISS PLUS AG, Werdstrasse 2, 8004 Zürich, Tel +41 43 243 89 10, info@swissplus.net, www.swissplus.net


imm cologne, D3-Contest

bemerkenswert «fertig» Redaktion und Text : Nina Huber

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Jungdesigner geniessen eine gewisse Narrenfreiheit. Diese steht den frischen Entwürfen meist gut zu Gesicht. Am diesjährigen Nachwuchswettbewerb D3-Contest wurden aber ausgerechnet drei Projekte gekürt, die sich eher angepasst, dafür aber schon weit entwickelt gaben. Die Wohnrevue entdeckte noch ein paar weitere beachtliche Werke …

Hanna Emelie Ernsting, 2. Preis

Dies ist kein Sofa mit Bezug, sondern viel Bezugsstoff mit Sofa. Genau dieser neue Ansatz vermochte die Jury zu überzeugen, denn hier werden die Eigenschaften des Stoffes in den Vordergrund gestellt. Der Besitzer entscheidet selbst, wie er das Sofa «Moody» nutzen möchte, und hinterlässt sichtbare Spuren. Dafür gab es den 2. Platz. www.hannaernsting.com

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AKKA, 1. Preis

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«Ola» ist ein faltbarer Tisch, der ideal dort eingesetzt werden kann, wo die Räume schnell umgestellt werden müssen, zum Beispiel in Schulen oder Sitzungszimmern. Gemäss Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rats für Formgebung und Jurymitglied, ist dieser Tisch «auf beeindruckende Weise schon über den Prototypenstatus hinaus». www.akka.se

Harry thaler, 1. Preis

Noch einmal einen ersten Preis gab es für den Briten Harry Thaler, der einen bestechend puristischen Stuhl entworfen hatte. Dieser besteht aus nur einem Quadratmeter Aluminium und ist 100 Prozent recycelbar. Zudem ist «Pressed Chair» stapelbar und äusserst stabil. Auch hier zählte das Argument der Jury, dass dieser Entwurf «bemerkenswert fertig» sei. www.harrythaler.it

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imm cologne, D3 -Contest

gut transportieren, da er ein geringes Gewicht hat. Unzählige Modelle habe er gebaut, ehe er selbst seinen Sessel für genügend bequem befand. martin.haldimann@ecal.ch

LAETITIA FLORIN

In Bewegung müssten wir sie Ihnen zeigen können, die luftigen Behältnisse «Bidum» der Schweizer Designerin! Schon ein leichtes Lüftchen versetzt das Gebinde aus Federstahlbändern in Schwingung – ein heiteres, faszinierendes Spektakel. www.laetitiaflorin.ch

Elisa Strozyk, Sebastian Neeb

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Ein bekanntes Gesicht : Letztes Jahr begeisterte Elisa Strozyk mit einem Teppich aus Holz. An der Verbindung von Holz und Textil arbeitete sie weiter und entwickelte mit Sebastian Neeb einen Schrank, der sich mit dem Prinzip einer Ziehharmonika öffnen lässt. www.elisastrozyk.de

Eleonore nalet

Eine verblüffend einfache und witzige Idee, die optisch anspricht : Die Kissen werden mit dem Metallrahmen von Rückenund Armlehnen verwoben. Das dabei entstehende Relief sorgt auch noch für einen hohen Sitzkomfort. «Serpentine» ist ein Stuhl für den Aussenbereich, der übrigens auch ohne Textil hübsch ausschaut. eleonore.nalet@gmail.com

Meike Langer

Mit «Beaugars» kreierte Meike Langer eine wendige Garderobe, die sich um 360 Grad drehen lässt. So kann sie je nach Bedarf kompakt oder raumgreifend aufgestellt werden. www.meikelanger.com

Martin haldimann

Wie beim preisgekrönten Tisch spielt auch bei diesem Entwurf das Thema Falten eine Hauptrolle. «Folding Armchair» des Franzosen Martin Haldimann lässt sich zusammenklappen und

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Wo sich gäste langmachen dürfen Wohnrevue 2 2011

Redaktion, Text und Interview: Susanne Lieber

Die Idee, ein Sofa (oder Sessel) so zu gestalten, dass man darauf nicht nur bequem sitzen, sondern auch liegen kann, ist nicht neu. Das älteste Modell, das wir hier vorstellen, wurde bereits in den Dreissigerjahren entwickelt (s. Seite 46). Die Techniken, mit denen die Möbel von einem in den anderen Funktionsmodus wechseln, sind dabei äusserst unterschiedlich. Leztlich auch abhängig davon, welchen Anspruch man an die Liegequaliät hat, können die Mechanismen durchaus kompliziert sein. Und nicht selten liegt gerade da der Hund begraben. Selbst den technikaffinen Jungdesigner

Andreas Bechtiger brachte das eine oder andere Möbelstück schon an den Rand der Verzweiflung. Mitunter ein Ansporn für ihn, das Thema neu anzugehen. Statt sich komplexer Schiebe-, Auszugs- und Klappmechanismen zu bedienen, suchte er einen neuen Lösungsansatz, sein kürzlich lanciertes Sofa «Click» mit wenigen Handgriffen zum Bett umzufunktionieren. Wichtigstes Element spielt dabei eine rückseitig an das Sofa angebrachte Wand, die – gewissermassen in Anlehnung an alte Schrankbetten – runter­ geklappt werden kann und zur Liegefläche wird. Mehr dazu auf Seite 49.

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«Pierrot King» – hier in einer Ausführung mit Kuhfelleinlagen – zählt zu den Bestsellern des italienischen Herstellers Bonaldo. Entworfen vom Designer Glenn Thomas lässt sich das abgesteppte Ledersofa durch einfaches Umklappen der Rückenlehne zu einem 200 mal 120 Zentimeter grossen Bett umfunktionieren.

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Das Bettsofa «Eden» mit Holzlattenrost und ausklappbarer Matratze zählte auf der letzten Möbelmesse in Mailand zu den Neuheiten von Flexform. Die in Kernleder gefertigten Armlehnen lassen sich beim Umbau vom Sofa zum Bett seitlich ausschwenken. Das Modell, das in den Breiten 167 und 187 Zentimeter sowie als Ottomane (204 × 102 cm) zur Verfügung steht, geht auf einen Entwurf von Antonio Citterio zurück.

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Mittlerweile zählt das Schlafsofa «Roger» bei BPA schon zu den Klassikern. Auch nach über zehn Jahren ist von Alterserscheinungen in Sachen Optik und Funktion keine Spur zu sehen und spüren. Der Ausklappmechanismus funktioniert durch Anheben der Sitzfläche. Die Matratze mit Lattenrost ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, unter anderem aus Polyurethan oder Latex. Der Sofabezug ist vollständig abziehbar. Entwurf: Guido Rosati


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Für das Modell «Loop» erhielt

Die collection vor wenigen

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Wochen den «Interior Inno­vation Award 2011». Der ausziehbare Sessel ist wahlweise mit einer 8 Zentimeter breiten, abklappbaren oder 18 Zentimeter breiten, feststehenden Armlehne zu haben. Das Sitz-, Relax- und Schlafmöbel ist zudem als Sofa in zwei Breiten und optional mit verstellbarem Kopfteil erhältlich. Design: Franz Fertig

Mittels Klappprinzip lässt sich «Lea 2» von einem dreiteiligen Sessel in ein bodennahes Gäste­ bett verwandeln. Die Stoffbezüge der Polyurethan-Schaumstoffblöcke, die durch elastische Gurte in Sesselform gehalten werden, sind abnehmbar. Das runde Polsterteil kann entweder als Kissen genutzt oder zum Schrägstellen der Rückenpartie unter eines der Matratzenteile geschoben werden. Wahlweise auch in Leder. Liegefläche: 90 × 180 cm. Casamania

Letztes Jahr entwarf Leonardo Perugi für Baleri das witzige Modell «Drop», das sich blitzschnell vom Sessel in ein Daybed verwandeln lässt. In ausgeklapptem Zustand beträgt die waagrechte Liegefläche zwar nur 169 Zentimeter, nutzt man jedoch die Rollen zusätzlich als Kopfteil, lässt es sich darauf aber durchaus auch mal als Erwachsener übernachten. «Drop» ist erhältlich als Einzelsessel (Breite: 67 cm) oder Doppelsitzer (Breite: 134 cm) so­wie als Outdoor-Version.

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Made in Germany: Die 39 Zentimeter hohe Sitzfläche vom neuen Modell «4-Inside» ist ruck, zuck ausgeklappt und verwandelt das Möbel in ein Bett mit einer Liegefläche von 140 mal 200 Zentimetern. Der L-förmige Metallrahmen ist weiss pulverbeschichtet, das Polster besteht aus Schaumstoff. Der Bezug – wahlweise anthrazit- oder sandfarben – kann mittels Reissverschluss abgenommen und bei bis zu 40 Grad gewaschen werden. Entwurf: Michael Rösing. Radius

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Design

«Party Lounge» bietet mit seiner Grösse von 204 mal 127 Zentimetern Platz für sechs sitzen­de oder einen übernachtenden Gast. Zum Designer: Friedrich Kiesler (1890 –1965), der diesen Entwurf bereits 1936 als Patent angemeldet hatte, studierte Architektur in Wien und ging mit 36 Jahren nach New York, wo er nicht nur als Architekt, Designer, Bühnenbildner und Künstler arbeitete, sondern auch kritische Texte zum damaligen Architektur- und Kunstgeschehen verfasste. Wittmann

Mit

«Janus»

präsentierte

Lignet Roset eine der Neu-

heiten 2011. Das leicht wirkende Gestell des Möbels besteht aus verchromtem Stahlrohr, das im Armlehnbereich optional mit Leder umwickelt ist. Die Konstruktion wurde bereits mit einem Gewicht von 120 Kilogramm in über 20 000 Sitzzyklen technisch getestet. Design: Pascal Mourgue

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Die Serie «Ghost» umfasst neben Stühlen, (Schlaf-)Sesseln, Hockern, Sofas und Betten auch eine Mischform letzterer beiden: das Schlaf­ sofa «Ghost 15». Der Ausziehmechanismus besteht aus einem ausklappbaren Metallrahmen, die Polsterung aus Polyurethan-Schaum, der mit einem abnehmbaren Stoffbezug umhüllt ist. Matratzengrösse: 160 × 200 × 13 cm. Die passenden Kissen haben eine Grösse von 60 × 60 und 50 × 50 cm. GErvasoni

Nach wie vor überzeugend: «Cosma». Bestehend aus mehreren Ele­menten, lässt sich das Modell zu unterschiedlichen Sitz- und Liegekompositionen zusammenstellen. Soll das Sofa zum Bett umfunktioniert werden, muss das Rückenteil lediglich umgeklappt beziehungsweise umgeschwenkt werden. Das Sofa muss dazu allerdings – sofern es nicht freistehend im Raum platziert wurde – etwas von der Wand abgerückt werden. Die lose in das Rückenteil geschobenen Armstützen können nach individuellem Wunsch positioniert werden. Das Design wurde von Thomas Müller und Jörg Wulff für Cor entwickelt. Liegemasse des abgebildeten Sofas: 210 × 140 cm.

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Wurde bereits mit zwei Preisen ausgezeichnet und für den Designpreis Deutschland 2010 nominiert: die Lounge-Landschaft «Ladybug-Dream» von Brühl. Das eine Sofa-Element lässt sich an das andere herandrehen, sodass dadurch ein Doppelbett (195 × 130 cm) für Gäste entsteht. Das Design geht – einmal mehr – auf die Tochter des Möbelherstellers zurück: Kati Meyer-Brühl.

Das Bettsofa «Tank», für dessen Entwurf Altrodesign verantwortlich zeichnet, zählt zu den Topsellern bei Vibieffe . Das Grundgestell besteht aus Fichtenkernholz, die Polsterung aus Polyurethanschaum mit abnehmbaren Bezügen. Für den Liegekomfort sorgt der Bettrahmen mit Federkernmatratze. Drei Bettmasse stehen zur Verfügung: 150 × 240, 170 × 240, 190 × 240 cm. Die seitlichen Elemente auf Rädern, die an das Sofa herangeschoben wurden, können nicht nur als Hocker oder (mit entsprechender Abdeckung) als Tischchen dienen, sondern in der Ausführung mit Behälter ebenso als Stauraum.

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neues Verwandlungsprinzip von ANdreas BEchtiger W R Andreas,

vor wenigen Tagen hast du das Bettsofa «Click» vorgestellt, das du für die neu gegründete Zürcher Firma Home3 Design entworfen hast. Es unterscheidet sich dabei grundlegend von anderen Verwandlungsprinzipien. Kannst du kurz erklären, wie es funktioniert? A B Das Prinzip ist ganz einfach. Die hohe Rückwand ist an der hinteren Seite des Dreisitzersofas mittels Scharnieren drehbar montiert und arretiert durch Magnete in senkrechter Position. Entfernt man die losen Sofapolster, lässt sich die Rückwand jedoch recht leicht auf die Sofasitzfläche herunterziehen und damit zu einer 153 mal 200 Zentimeter grossen Liegefläche verwandeln (Höhe: 54 cm).

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W R Das klingt ja sehr simpel. A B Stimmt. Und das war mir hier auch

sehr wichtig. Das Prinzip der Technik sollte so einfach wie möglich sein, ohne, dass man etwas umständlich rausund rumziehen muss. Ich selbst habe es schon erlebt, dass ich ratlos vor einem solchen Verwandlungsmöbel stand und es eine geschlagene Viertelstunde gedauert hat, bis ich endlich verstanden habe, wie es ausgezogen werden kann. Dabei bin ich technisch sicherlich nicht gerade unbegabt (lacht).

W R Was

konkret inspirierte dich zu dieser Lösung? A B Die Idee kam mir beim Gedanken an alte Schrankbetten aus den Sechziger- und Siebzigerjahren, die mich schon als Kind fasziniert haben. Tagsüber im Schrank versteckt, liessen sich diese abends einfach herausklappen. W R Kannst

du kurz beschreiben, wie die 14 Zentimeter starke Rückwand, bzw. Liegefläche aufgebaut ist?

hinten adäquat aussieht. Individuelle Kundenwünsche können selbstverständlich berücksichtigt werden. W R Die heruntergeklappte Bettfläche,

A B

Die Basis bildet eine Holzplatte mit Lüftungslöchern. Auf der einen Seite ist sie mit einer etwa drei Millimeter dicken Vliesmatte beklebt und mit einem Bezugsstoff bespannt. Auf der anderen Seite befindet sich eine Matratze aus einem hochwertigem Schaumstoff, auf den ebenfalls eine dünne Vliesmatte aufgebracht ist. Auch darüber ist Stoff gespannt, wobei eine atmungsaktive Schlafauflage eingearbeitet wurde, die dank eines Reissverschlusses auch einfach abgenommen und gewaschen werden kann. Der Sofakorpus an sich besteht übrigens aus einer üblichen Holzrahmenkonstruktion mit klassischer Gurtung. Die Kissenfüllung ist eine Mischung aus Daunenfedern und Schaumstoffflocken. W R Das Möbel hat ja durchaus das Potenzial, frei im Zimmer platziert zu werden und gleichzeitig als Raumtrenner zu dienen. Hast du eine solche Nutzungserweiterung bereits angedacht? A B Durchaus. Natürlich kann man das hohe Element auch rückwärtig mit einer durchgehenden Stoffbespannung ausrüsten, damit es auch von

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die in dieser Position nicht arretiert, steht vorne und hinten etwa 35 Zentimeter über die eigentliche Sofasitzfläche. Kippt das Ganze nicht, wenn man sich auf eine der Bettkanten setzt? A B Davor hatte ich anfangs tatsächlich etwas Angst. Allerdings konnte diese Befürchtung durch viele praktische Tests – auch mit schwereren Personen – entkräftet werden. W R Und

wie sieht die Handhabung des Sofas sonst in der Praxis aus? Lässt sich das Rückenteil auch von einer weniger starken Person herunterklappen? A B Ja, auch das wurde eingehend geprüft. Selbst meine zierliche, kleine Mutter hatte keine Probleme damit. Auch nicht, was das Verschieben des ganzen Sofas angeht. Da die Liege­ fläche über die Sofasitzfläche ragt, muss das Möbel ja erst um etwa 50 Zentimeter von der Wand gerückt werden. Dafür hat es jedoch hinten Rollen und muss vorne nur leicht angehoben werden. Auch das ist gut zu handhaben. W R Gibts

schon weitere Pläne bezüglich der Gestaltung? A B In einer zweiten Entwicklungsphase könnte ich mir noch eine Variante mit einer breiten Armlehne vorstellen, die gleichzeitig auch als Nachttisch dient. Danke für das Gespräch, Andreas!


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Ganz neu auf dem Markt ist das Bettsofa «Togo» von Alberta. Die Sitz- und Rückenkissen sind mit Gänsedaunen und Polyesterfasern gefüllt. Bezüglich der Armlehnen kann zwischen vier Versionen ausgewählt werden, die sich in der Breite sowie in der Form unterscheiden. Sofamasse: 246 × 102 × 88 cm. Bettmasse: 160 × 192 cm.

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«Chelsea Q208» von Bretz verfügt über einen eingelassenen Lattenrost mit Klappmatratzenauflage und kommt in ausgezogenem Zustand auf eine Liegefläche von 148 × 200 cm. Der hochflorige Viskose-Velour ist mit einem Nano-Fleckenschutz ausgerüstet. Die Heftknöpfe sind ebenfalls bezogen. Das Möbel kann in über 300 Farben geliefert werden.

Ausgerüstet mit zwei Lattenros­ ten und zwei Komfort-Schaumkernmatratzen von Bico (je mit waschbarer Schlafauflage), ist das Modell «Doppio» aus der Kollektion «Bed for Living» bestens gewappnet, falls sich gleich zwei Übernachtungsgäste ankündigen sollten. Beim Ausziehen des zweiten Rostes werden dabei automatisch die Füsse ausgefahren. Liegefläche beim Doppelbett: 165 × 205 cm. Wird nur ein Gast erwartet, muss lediglich die obere Matratze gewendet werden. Mehrere Fussvarianten möglich. Swiss plus

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DIE NEUE WOHNKOLLEK TION / THE NE W HOME COLLEC TION

Mit DAUPHIN HOME® hat die Dauphin HumanDesign® Group das Wohnen neu definiert: Das Konzept modernen Wohngefühls vereint das Credo dynamischer Entwicklungen mit handwerklicher Qualität. Das Ergebnis sind Wohnwelten, die unaufdringlich und flexibel jeder Lebenssituation gerecht werden. Möbel, deren klare Strukturen dem Auge Halt geben und deren erlesene Holzoberflächen Wärme ausstrahlen. DAUPHIN HOME® – das ist eigenständiges Design, das mit Lieblingsstücken unterschiedlicher Herkunft perfekt harmoniert. Gerne nennen wir Ihnen einen qualifizierten Fachhandelspartner in Ihrer Nähe oder senden Ihnen auf Wunsch unseren aktuellen Katalog zu. Anforderungen bitte an: info@zueco-dauphin.ch

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www.dauphin-home.de


Wohnreportage Ftan

neues Altes Engadinerhaus

Wohnrevue 2 2011

Redaktion und Text : Line Numme Fotos: Bruno Helbling

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Felber Keller Lehmann Architekten aus Zürich haben in Ftan aus einem unscheinbaren Einfamilienhaus ein Zweigenerationenhaus geschaffen, das die charakteristischen Eigenschaften des typischen Engadinerhauses aufnimmt und zugleich modern und eigenständig ist.

Der offene Wohnraum wird durch die grosszügige Raumhöhe und sorgfältig gewählte, fantastische Ausblicke in die Umgebung geprägt.

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VERWANDLUNG Um das Haus an die jüngere Generation weitergeben zu können, erwog die Besitzerin Luca Pedotti, in eine der neuen, modernen Überbauungen am Dorfrand zu ziehen. Leider konnte aber keines der Objekte die Qualitäten der Lage am «Puls» des Dorfes bieten oder aufwiegen, und so wurde eine Vergrösserung des bestehenden Hauses in Erwägung gezogen, um Platz für beide Generationen zu schaffen. Das Glück wollte es, dass der Schwiegersohn ihres Partners Architekt ist, nämlich Ueli Lehmann, von Felber Keller Lehmann Architekten aus Zürich. Die Verwandlung vom Einfamilienzum Zweigenerationenhaus konnte beginnen. Mit der Erweiterung wurde ein grosszügiges Wohnkonzept für drei Wohnungen geschaffen. Zugleich kann sich das Haus jetzt besser in das bestehende Gefüge von Gebäuden integrieren und wird nun auch seiner Rolle als markantes Gebäude am Ortseingang von Ftan Pitschen gerecht. Es kann sich jetzt

durchaus mit dem Haus des Bürgermeisters messen. Betrachtet man das Haus von aussen, fällt auf, dass es keiner orthogonalen Linie folgt – die Fassade hat einen deutlichen Knick, der den Übergang vom alten zum neuen

Die gezielt eingesetzten rahmenlosen Fenster wirken von innen wie lebendige Gemälde, die auf grosszügige Art und Weise den Blick auf das wunderschöne Engadiner Bergpanorama einfangen. Teil deutlich macht. Und trotzdem wirkt die Abwicklung organisch und fliessend. «Man hätte das bestehende Haus auch einfach mit einem schönen, kubischen Holzbau erweitern können», meint der Architekt. Doch der Wunsch war es, ein valables Gebäude aus dem ursprünglichen Haus zu machen, das ähnlich gewachsen zu sein schien, wie ein typisches Engadinerhaus. Das Dach zum Beispiel entspricht bei diesen alten Häusern oft nicht genau dem Grundriss des Hauses, so bildet es meist ein Verbindungselement zu den dazugehörigen Nebengebäuden und dient auch als Vordach. Darauf ist man bei der Ausbildung der Terrasse an der Vorderseite eingegangen. Am prägnantesten sind die grossen, rahmenlosen Fenster, die von innen wie wunderschöne Gemälde wirken, die das Engadiner Bergpanorama wiedergeben und schön viel Licht in die Räume strahlen lassen. «Dass wir so viel Licht gewonnen haben, ist mir sehr wichtig», sagt Luca Pedotti. Zuerst mussten die Architekten allerdings grosse Überzeugungsarbeit leisten, solche festen, gezielt positionierten Fensterelemente zu wählen statt einer gängigen, grossflächigen Glasfront. Obwohl man meint, die Fassade sei relativ geschlossen, sind die Fenster

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tatsächlich riesig. Da sie nicht zu öffnen sind, musste sich Ueli Lehmann zunächst verpflichten, einmal jährlich zum Fensterputzen hochzukommen. Die so geschaffenen Inszenierungen der Ausblicke machen den Fensterputzaufwand allerdings wieder wett. Mittlerweile hat Frau Pedotti den Trick auch raus. EINHEIMISCHES SPÜREN Am liebsten sitze sie am grosszügigen Esstisch, meint die Bewohnerin. Dort verbringt sie viel Zeit mit Gästen oder geniesst einfach den Ausblick ins Dorf. Er ist aus Lärchenholz gefertigt, ihrem Lieblingsholz. Genauso wie die sehr grosszügige, schwebende Küchenzeile, die sich über die gesamte hintere Wand erstreckt. Durch den fliessenden Übergang vom Küchenmöbel in ein Sideboard verleiht es dem Raum eine immense Grosszügigkeit und verbindet die Küche mit dem Essbereich. Zusätzlich gibt die prägnante Kaminwand dem Raumgefüge Halt und strahlt durch den Naturstein Wärme aus. «Durch die erdigen Farben und das viele Holz spürt man das Einheimische», erklärt Luca Pedotti weiter. Besucher machten jeweils «ah und oh», wenn sie die Wohnung das erste Mal betreten. So modern es von aussen wirkt, ist es innen erstaunlich gemütlich. Als Boden wurde ein Hartbetonbelag ausgesucht – ebenfalls in einem warmen, erdigen Farbton. Ein Juwel sei die überdachte Loggia vor dem Schlafzimmer, meint Pedotti. Dorthin ziehe sie sich sehr gerne zurück. «Diese Ecke war uns erst ein Dorn im Auge», erklärt Ueli Lehmann, «der deutlich sichtbare Knick in der Fassade brauchte ein Element, das der verputzten Massivität noch ein anderes Volumen entgegensetzen konnte». Die Lösung war ein Holzkörper, der markant, aber doch filigran wie ein Diamant in der Fassade thront.

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Fährt man die Strasse am Ftaner Dorfeingang rechts hoch Richtung Ftan Pitschen, trifft man auf eine kleine, markante Häuseransammlung, die sich La Vina nennt. Wunderschön, erhöht auf einer Sonnenterasse gelegen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Gebäude hier von einer Lawine weggerissen, und so entstand durch die paar verbleibenden alten Engadinerhäuser und wenigen neueren Bauten eine Art Insel zwischen dem alten Dorfkern im Westen und Pitschen im Osten. Hier befindet sich das Haus des Bürgermeisters, der Volg und das Casa Rutitsch – ein neues altes Engadinerhaus. Das ehemals eher deplatzierte Einfamilienhaus aus den 70er-Jahren konnte sich nie so richtig in das bestehende Ensemble in typischem Engadiner Baustil mit seinen wuchtigen Steinmauern, tiefen Fensterfluchten, markanten Eingangstoren und den kunstvollen Sgraffito-Malereien einfügen. Es stellte hinsichtlich seines geringen Volumens und seiner Optik einen Fremdkörper dar. Nicht zuletzt wegen seiner exponierten Lage zum Ortseingang hin.


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Die Lage des Objektes ist sehr exponiert. Direkt nach der Rechtskurve, auf dem Weg nach Ftan Pitschen, erblickt man erst das altehrw端rdige Haus des B端rgermeisters zur Rechten und dann links das neue Chasa Rutitsch.

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Links oben: Wie ein Gemälde wird die atem­ beraubende Aussicht vom grosszügigen Fenster eingerahmt. Links unten: Die schwebende Küchenkombi­ nation, die im Essbereich in ein Sideboard über­ geht, verleiht dem Raum zusätzliche Weite. Rechte Seite: Das Zentrum bildet der markante Baukörper des Cheminées, welcher den Raum in verschiedene Zonen glieder t.

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Oben: Wie in der Küche wurde auch im Bad mit Lärchenholz gearbeitet. Das bodenfreie Waschtischmöbel verleiht dem Raum Wohnlichkeit und Wärme. Unten: Das Schlafzimmer mit Zugang zur Veranda und wunderschönem Blick auf die Berge.

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Ausgezeichnet für das Auge und die Umwelt. Die Waschmaschine und der Kondensations-

nebeneinander angeordnet. Doch schön sein

EcoStyle bedeutet somit Bedienkomfort, Nach-

trockner der EcoStyle-Linie von Bauknecht

allein genügt nicht: Neuartige Technologien

haltigkeit und schönes, praktisches Design in

geben ein perfektes Paar ab: Sie punkten

und Innovationen von Bauknecht sorgen für

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sowohl mit inneren Werten als auch mit

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dem Plus X Award, Europas grösstem Techno-

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Intelligence Sensor, welche die Geräte umwelt-

überzeugt mit abgerundeten Ecken und einem

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Dramatische Inszenierung im Schlafzimmer: Der «Sterbende Schwan» mit Goldkrönchen.

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Mit Witz und Farbe Zwei Designer und ihr buntes Reich in Berlin.

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Text und Styling: Martina Hunglinger Redaktion und Übersetzung: Susanne Lieber Fotos: Mads Mogensen

Karsten von Kuczkowski und Frank Dingel, zwei junge Designer und Raumgestalter aus Berlin, entwickeln zusammen exklusive Interieurs und Arrangements – von Mode- und Foodstylings für die Galeries Lafayette bis hin zu Lifestyle-Kampagnen diverser Magazine und Dekorationen für Events. Viel Farbe, dramatische Inszenierungen und vor allem eine gesunde Portion Humor verleihen auch

ihrem privaten Reich – eine Mischung aus Flohmarktartikeln, Designerstücken, Ikea-Produkten und eigenen Kreationen – eine ganz spezielle Note. Den Auftakt zur ansonsten in sehr kräftigen Farben gestrichenen Berliner Altbauwohnung bildet der Eingangsbereich in zartem Rosa. Auf der Kommode, die der bekannten Künstler Rizzi für seine Freunde Frank und Karsten signierte, findet sich so aller-

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lei, beispielswiese eine antike Büste, ein Kerzenständer aus Eisen und eine kleine Papiertüte aus einem noblen Geschäft – allesamt beleuchtet von einer Flohmarktlampe, die von der Decke hängt und sich im grossen Spiegel zu betrachten versucht. Witziges Gestaltungselement ist hier ein Kalender der besonderen Art: Entsprechend den Tagen im Monat malte Karsten die Zahlen 1 bis 31 an die Wand und


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Die Kommode im Eingangsbereich mit antiker B체ste und Kerzenst채nder aus Eisen.

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befestigte jeweils kleine Halter darunter. Um das jeweilige Datum zu markieren, wandert täglich eine kleine Plastiknelke von einer Halterung zur nächsten.

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«Fürst-Pückler-Zimmer»

Die Idee, sein Schlafzimmer in einem rosa-cremeweiss-braunen Streifenmuster zu streichen, kam Frank beim Gedanken an das klassische, wenngleich etwas aus der Mode gekommene Fürst-Pückler-Eis, das sich aus Erdbeer-, Vanille- und Schokoladeneis zusammensetzt. (Benannt wurde es übrigens nach dem viel gereisten deutschen Standesherrn, Landschaftsarchitekten und Schriftsteller Fürst Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau; 1785–1871.) Ein etwas altmodischer Stuhl, bezogen mit rosa Moiré-Seide, und ein cremefarbenes Nerzfellkissen tragen dem Farbkonzept des Raumes Rechnung, während ein Gobelin als Teppich genutzt wird und damit etwas barockes Flair in das Zimmer bringt. Zwei Wandbehänge mit einem computergenerierten Design, die man ursprünglich zu Werbezwecken bei Lafayette nutzte, wurden einfach zu ungewöhnlichen Vorhängen zweckentfremdet. Auch der witzige Lampenschirm, der aus runden Plastik­ ringen mit Klammern aus einer Wäscherei besteht und jetzt als Postkartenhalter genutzt wird, wurde eigentlich mal für Lafayette entworfen. Nicht minder originell kommt ein Lampenschirm daher, den Frank komplett mit alten Briefmarken beklebt hat. Solche Eigenkreationen, aber auch viele Zeichnungen und Malereien der beiden Bewohner kann man überall in der Wohnung entdecken. Im Wohnbereich, auch das «Grüne Zimmer» genannt, wurde einer alten Armeebritsche ein modernes Lifting verpasst, indem man sie mit grünem Dekostoff bezog. Auf einem Pouf von Ikea stehen eine Leuchte von Philippe Starck und die Vase «Isis» der Londoner Designgruppe Rimmington Vian. Die grosse PappmachéSäule, einst ein Theaterrequisit, setzt währenddessen einen Pflanztopf wirkungsvoll in Szene. Das Säulenmotiv übertrug Frank ausserdem mit ausgeschnittenem schwarzem Filz auch auf

die schlichten grünen Vorhänge und peppte sie so etwas auf. In der gegenüberliegenden Ecke des Raumes bilden zwei Kerzenhalter von Patrick Gruffaz mit Krötenmotiv und eine Leuchte mit silbernem Fuss und selbst gemachtem Lampenschirm die dekorativen Elemente auf einem alten Holztisch. Darüber hängt ein Bild des befreundeten Künstlers Ole Hayek. Beobachtet wird man in diesem Raum übrigens von zwei grossen Augen, die aus einem Poster ausgeschnitten wurden und nun in zwei Holzrahmen über der Tür hängen. Die Möblierung des lavendelfarbenen Speisezimmers hingegen wurde recht simpel gehalten. Dort finden sich lediglich ein Holztisch mit alten Stühlen und ein paar grosse Terracotta-Töpfe mit exotischen Pflanzen wieder. Eyecatcher ist ein alter Lampenschirm, der mit einem plissierten Seidenband dekoriert wurde und so etwas Romantik in den Raum zaubert. Ganz anders kommt die Küche daher. Der Raum erhielt passend zum Küchenblock von Ikea einen silberfarbenen Anstrich, an die Wand wurde für die Küchenutensilien eine Metallstange angebracht. Dazwischen hängt ein Aquarell von einem Künstlerfreund, das zu einem Flaschenetikett für die Champagnermarke «Veuve Clicot» wurde. Die «Fesche Moni(ca)»

Das zweite Speisezimmer wurde in ein kräftiges Rot getaucht. Die weissen Türen, die beiden Stühle von Verner Panton und der ovalförmige Ikea-Esstisch setzen dabei kontrastierende Akzente. Für gemütliches Licht sorgen zwei tief hängende Pendelleuchten aus den Fünfzigerjahren, die auf einem holländischen Flohmarkt erstanden wurden. Ein ganz besonders origineller Blickfang sind in diesem Raum die Liebesbriefe einer verflossenen Liaison, die an der hohen Decke flattern. Ebenso einfallsreich ist der auffällige Schriftzug «Poesie» an der Wand, der nicht etwa gemalt, sondern richtig in die Wand gemeisselt worden ist. Darunter hängen zwei alte, zu Wandkonsolen umfunktionierte und mit pinkfarbenem Filz beklebte Schubladen – farblich abgestimmt auf ein Schränkchen an der

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anderen Wand, das früher im Schlafzimmer von Karstens Eltern stand und jetzt unter anderem einer wild wachsenden Clematis und Seegras aus Brandenburg ein adäquates Plätzchen bietet. Über der Kommode hängt währenddessen das Porträt einer lächelnden Frau, das irgendwann einmal auf einem Flohmarkt in Dresden aufgestöbert wurde (Künstler unbekannt) und dem Zimmer den Spitznamen «Fesche Moni» einbrachte. Das Gesamtarrangement in dieser Ecke hat schon fast altarähnlichen Charakter. Weniger andächtig, aber nicht minder originell gestaltet sich die Telefonecke, in der zwei rosafarbene Hirschgeweihe als Notizblockhalter herhalten. Der «STerbende Schwan»

Eine aufstehende, zweiflügelige Tür führt zu guter Letzt in Karstens braun gestrichenes Schlafzimmer, das man durchaus als Krönung der Wohnung bezeichnen könnte. Auf einem ebenfalls braun gestrichenen Aktenschrank mit Rollen wurde ein «Sterbender Schwan» mit herabsinkendem Haupt und Goldkrönchen drapiert. Darunter setzt sich ein alter Stuhl aus einem Theater, der mit weissem Perserfell bezogen wurde, passend in Szene. Und wen wundert es an dieser Stelle, dass es keine Geringere als «Iphigenie» ist – wenngleich nur als überdimensional grosse Kopie des Meisterwerks von Anselm Feuerbach (1829–1880) –, die am Bett über den Schlaf von Karsten wacht? Gewöhnlich ist eben nichts bei Karsten und Frank.


Die Kommode wurde vom befreundeten K端nstler James Rizzi signiert. Originelle Beleuchtung auch in der K端che.

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Zwischen Pfannen, Sieben, Töpfen und anderen Küchenutensilien hängt ein Aquarell eines Freundes.

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Für das «Grüne Zimmer» wurde eine alte Armeeliege neu bezogen. Die Säule links daneben besteht aus Pappmaché.

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Tischdekoration mit einer alten Milchflasche aus Russ land. Die Kerzenst채nder auf dem Tisch sind von Patrick Gruffaz, das Bild ist von Ole Hayek, einem K체nstlerfreund.

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Das rote Speisezimmer trägt den Spitznamen «Fesche Moni». An der Decke hängen alte Liebesbriefe, in die Wand wurde «Poesie» gemeisselt. Stühle von Verner Panton, Tisch von Ikea.

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das bad, der Raum fürs ich Redaktion und Text : Line Numme

«Die Welt wandelt sich stetig – steigende Anforderungen der Gesellschaft, Schnelllebigkeit und fehlende Regenerationsphasen bestimmen unseren Lebensalltag. Leistungsbereit kann auf Dauer nur bleiben, wer wachsende Fremdbestimmung und den Verlust des Ichs im Alltag kompensieren und wieder zu sich selbst finden kann.»

So lautet die Einleitung einer aktuellen Studie, die der renommierte deutsche Badhersteller Kaldewei kürzlich präsentiert hat. Das Bad gilt mittlerweile als der «So bin ich eigentlich»-Raum jenseits des Alltags, in dem man wieder zur Ruhe kommen und sich auf sein Selbst besinnen kann. Die Anforderungen an das Bad werden also immer höher geschraubt, gleichzeitig wird dieses jedoch aufs Wesentliche reduziert. Intimität und die Verbindung zur Natur sind die wichtigsten Aspekte, die in der zukünftigen Badgestaltung am stärksten zum Tragen kommen. Die tiefenpsychologischen Erkenntnisse, die aus der Studie gewonnen wurden, verdeutlichen, dass wir uns im Bad eine beruhigende Atmosphäre wünschen. Eine Kombination aus Individualität und Luxus. Wenn wir unser Bad betreten, wollen wir in ein stimmungsvolles Erlebnis eintauchen können. Die meisten Badhersteller haben dies bereits erkannt und setzen in der Umsetzung auf organische Formgebung und hochwertige, natürliche Materialien. Diese Mittel lassen das Bad authentisch wirken und erinnern uns an das Ursprüngliche – unsere Sinne werden direkt angesprochen. Hoch im Kurs sind zum Beispiel Holz- oder

Steinwannen, die uns die Natur sogar mit unserer Haut spüren lassen. Oder bodenebene Duschen, die uns barrierefrei einen sinnlichen, vermeintlichen Regenschauer erleben lassen. Grosszügige Glaswände lassen den Blick in die Weite schweifen, am liebsten raus in die Natur. Wie zur Huldigung unseres Ichs verwandeln sich Waschtische mehr und mehr zu Altaren, an denen wir uns am Morgen begrüssen und am Abend für die Nacht verabschieden. Behaglichkeit und Wohngefühl im Bad erreichen wir auch mit immer individueller gestalteten Möbeln, in denen wir unsere persönlichsten Utensilien verstauen können. Ein besonderes Augenmerk wollten wir auf unsere allerintimsten Helfer legen: das Bidet und die Toilette, besonders die Duschtoilette. Diese ist in Asien und in südlicheren Gefilden eine Selbstverständlichkeit. In unseren Breitengraden ist die Intimreinigung mit Wasser seit der Erfindung der Dusche, die uns eine tägliche Ganzkörperreinigung ermöglicht, eher in Vergessenheit geraten und wurde durch Papier ersetzt. Die neuen Dusch-WCs scheinen nun aber eine Wende einzuleiten: Die Hersteller prophezeien uns mehr Komfort und Reinheit.

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Kombinationsfreudig: Ein neues wandhängendes WC und Bidet im quadratischen Design sind mit der Badserie «Living City» kombinierbar. Laufen

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Wannen zum träumen 1 Ein Badkonzept mit einer atemberau­ benden Sicht auf den See. Die Badewanne «Terra» ist aussen ein strenger Kubus, innen aber ergonomisch geformt. Besonders sind die versteckten Armaturen und der Was­ sereinlauf, der als Mulde sichtbar ist. Mit leichtem Gefälle plätschert das Wasser wie aus einer Quelle geräuschlos in die Wanne. Boffi

2 Das Wannenmodell «Laguna Pearl» wird auch freistehende Schönheit genannt. Die edle Holzwanne verleiht durch ihre spezielle Holzmaserung jedem Bad eine individuelle Note. Hier wurde sie für einen Villenkom­ plex in Dubai sogar ganz in Weiss hergestellt. Bagno Sasso

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3 Inspiriert vom japanischen Bad, ent­ wickelte Matteo Thun eine neue Badewanne mit europäischem Touch. «Ofurò» wird aus sibirischer Lärche hergestellt, was die Wanne zu einem haptischen und behaglichen Unikat macht. rapsel 4 Für die bestehende Linie «Il Bagno Alessi One» wurde eine Badewanne für den Halb­ einbau konzipiert. Die hochwertige grosszü­ gige Wanne aus Acryl wirkt wie eingegossen in das Badewannenmöbel und ist somit in das Komplettbad integriert. laufen 5 Naturstein verleiht jedem Bad ein na­ türliches, zeitgemässes Flair. Die bewährte Steinwanne «Neutra» liegt also voll im Trend. Keramikland

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Duschen für die Sinne 1 Die Walk-in-Duschabtrennung der Serie «Manufaktur Duplo» bietet die Möglichkeit, grosszügige, exklusive Duschbereiche zu kreieren, und zwar dank zwei leicht versetzten und horizontal übereinander angeordneten Glaselementen. Durch die Wahl unterschiedlicher Glasoberflächen kann der individuelle Eindruck noch erhöht werden. HÜppe

2 Die Duschwand «S707» bietet ein Höchstmass an Transparenz und gibt der Badgestaltung eine individuelle Leichtigkeit. Unterstützt wird diese durch die reduzierte Formgebung der Scharniere, Halterungen und Griffe. Koralle 3 «Free Loft» wurde mit dem Red Dot Design Award 2010 ausgezeichnet. Ein in die grossflächigen Gläser der Duschwand integriertes Ablagesystem bietet innerhalb der Dusche eine praktische Ablagefläche und ausserhalb einen integrierten Handtuchhalter. DUSCHOLUX 4 «Walk In Easy Comfort» bietet Duschkomfort ohne Grenzen. Die innovative Grifflösung durch den hochwertigen Glasausschnitt ermöglicht ein sicheres Festhalten beim Ein- und Ausstieg. Für Stabilität sorgt die höhenverstellbare Deckenstütze.

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5 Die bodengleiche Dusche «Conoflat» vereint zeitgemässe Ästhetik, Ergonomie und Sicherheit und definiert so das grenzenlose und komfortable Duscherlebnis neu. Nahtlos auf einer Ebene – Ton in Ton oder im Kontrast zu einem anderen Material. Kaldewei 6 «Easy in» ist grosszügige Dusche und vollwertige Badewanne in einem. Durch einfachen Knopfdruck verwandelt sich die Grossraumdusche in eine Wohlfühlbadewanne. Also sehr gut für Besitzer von kleinen Bädern geeignet, die nicht auf eine Badewanne und separate Dusche verzichten wollen.

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7 Mit dem Design für die multifunktionale Duschkabine «Avec» wollten die Designer Ludovica und Roberto Palomba die Komplexität der technischen Innovation und die Einfachheit eines Glashauses vereinen. Aromatherapie, Musik, Touchscreen-Panels – hier ist alles integriert. Kos 3

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Waschtisch als Altar 1 Ein harmonisches, naturnahes Design zeichnet die Serie «Pli» aus, welche aus mineralgegossenen Waschbecken und einer hochwertigen Möbellinie besteht. Markantes Merkmal ist der leichte Knick innerhalb des Beckens. Dieser leitet den weichen Fluss des Wassers. Die Badmöbel stehen mit ihren strengen Formen dazu im Kontrast und strahlen eine wohltuende Ordnung aus. Burgbad

2 Der neue Waschtisch «Flow» mit integriertem Überlauf bietet variable Nutzungsmöglichkeiten. Zum Beispiel als komfortable Ablagefläche. Schön ist der Kontrast zwischen eckigem Profil und der weichen Formgebung des Beckens. Schmidlin 3 Mit dem Waschbecken «Pipa» aus Carrara-Marmor hat man gleichzeitig eine freistehende Skulptur im Bad. Hochwertige Handwerkskunst wird hier mit Nutzen verbunden. Eine Hommage an die Natur, entworfen von Carlo Colombo. Antonio lupi 4 Die neuen Waschbecken «Gestalt» aus Gres-Keramik sind angelehnt an die Formensprache der 50er- und 60er-Jahre. In Kombination mit den Möbeln der Linie «All» entsteht ein Waschtisch von äusserst hochwertigem Design. sign 5 Mit der Kollektion «Axor Bouroullec» sind die Grenzen der individuellen Badgestaltung aufgehoben. Zum Beispiel wird die Armatur von ihrem hergebrachten Platz «befreit», in dem sie ganz neu in die Ablage integriert wird. AXOR hansgrohe 6 Ursprungsgedanke für die Form des Waschbeckens «Tangens» war die Sehnsucht des Menschen nach Empfindungen, im Gegensatz zum rationalen Begreifen. Also Verführung durch Form. Eine klar definierte Welle in der Beckenmulde setzt einen sinnlichen Akzent in der sonst streng puristischen Linienführung. Alape 7 Die Waschtische «Paper» aus Duralight, einem hauseigenen innovativen Verbundstoff, sind aus derselben Philosophie konzipiert wie die gleichnamigen Badewannen. Nämlich klare Linien, die mit jeder Umgebung harmonieren. Die seidige Oberfläche des Materials verleiht den Becken dennoch etwas Sinnliches. teuco

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MÖBEL für persönliches 1 Die elegante und luxuriöse Badmöbelkollektion «Shape», von Michael Schmidt geschaffen, bietet eine perfekte Balance zwischen formalen Elementen und spannender Materialkombination. falper 2 «Vanity Libero» zeichnet sich durch seine funktionale Konstruktion und grosszügige Schubladen aus. Die Serie bietet in ihrer schlichten Erscheinung eine neue Freiheit in der Badgestaltung. loosli 3 Aus gebürstetem Chromstahl ist die neue Möbelserie «HD». Unbestechliche Schlichtheit und exklusives Finish fürs Bad. rifra 4 Eines der Zusatzelemente zum Raumprogramm «Pearl» ist dieses flexible Wandregal. Es bringt Wohnlichkeit und Ordnung ins Bad. 4b badmöbel

5 Für den Waschtisch aus dem Programm von «Living City» ist jetzt als schöne Ergänzung ein Schubladenmöbel aus dem Programm «Case» erhältlich. laufen 6 Das bewährte, von Hannes Wettstein entworfene Möbelprogramm «Neo» wurde weiterentwickelt und nennt sich jetzt «Alterna Neo.2». Dazu kam auch dieser praktische Rollkorpus. sanitas trÖsch 7 Eine perfekte Symbiose aus Lichtspiegel und Stauraum bietet der Solitärspiegelschrank «Royal Metropol». Ungewöhnlich: Die Schwenktür öffnet sich nach oben.

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8 Es sind die praktischen Dinge am Rande, die das Vergnügen im Bad perfekt machen. Darum wurde dieses «Hoesch Accessoires»Programm entwickelt. Sehr hilfreich: Die Wanneneinstiegshilfe oder die Wannenablage mit Spiegel. hoesch

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Vom VerhütungsZUM SUCHTMITTEL Variante der Intimreinigung, das Dusch-WC, die Welt zu erobern. Eine Symbiose aus WC und Bidet. Leute, die es ausprobiert haben, reden gar von einer Sucht. Habe man sich erst mal daran gewöhnt, könne man nicht mehr ohne leben. Denn nichts reinigt unsere sensibelsten Körperstellen letztlich gründlicher und schonender als Wasser. Also: Wischen Sie noch, oder spülen Sie schon?

1 Dieses Gemälde stammt vom französischen Maler und Lithographen Louis-Léopold Boilly (1761–1845). Er schuf zu seiner Zeit zahlreiche Porträts, Historien- und Genrebilder. Hier wird eine junge Frau gezeigt, die ihre Intimregion auf einem klassischen Bidet reinigt, wie es damals gang und gäbe war. Das Bild heisst: «La Toilette intime ou la Rose effeuillée». 2 Bevor sich Weiss in der Sanitärkeramik endgültig durchgesetzt hatte, wurde in den 70er- und 80er-Jahren noch tief in den Farbtopf gegriffen. Diese Zeiten sind zwar vorbei, doch ist jetzt immerhin das Schwarz als Alternative zurückgekehrt und bietet in den heutigen Wohlfühlbädern einen willkommenen Kontrast. Nun wird schickerweise auch das WC und Bidet des Klassikers «Vero» in hochglänzendem, edlem Schwarz angeboten. duravit

3 Diese neuen Sanitärelemente wurden nach «Olivia», der Frau des Comic-Helden Popeye, benannt. In der Form zwar der Pfeife des starken Mannes nachempfunden, stand dann aber für den Namen – im Zeichen der eher weiblichen Nutzerin – seine bessere Hälfte Patin. Globo 4 Die letztes Jahr vorgestellte Serie «Memory» wurde jetzt mit einem WC und Bidet ergänzt. Die Elemente interpretieren die Atmosphäre traditioneller Badezimmer und idealisieren mit ihrer geschwungenen Form vergangene Zeiten. agape 5 «Monolith» nennt sich die neue elegante Alternative zum herkömmlichen Aufputzspülkasten. Ausgestattet mit dem Dusch-WC «Geberit AquaClean 8000plus», lässt sich nun in jedem bestehenden Bad das herkömmliche WC elegant mit einem komfortablen Dusch-WC ersetzen. Die weisse, schwarze oder mintfarbene Glasoberfläche harmoniert mit jedem Ambiente und lässt die ganze Technik elegant verschwinden. Geberit 6 Philippe Starck setzt mit seinem Design für den «SensoWash»-Dusch-WC-Sitz neue Standards für den Komfort im Bad. Eine durchgestaltete Symbiose aus WC und Bidet. Duravit

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Geht man der Geschichte über unser Reinlichkeitsverhalten auf den Grund, erfährt man, dass dieses mit dem Einzug der Dusche ins Badezimmer revolutioniert wurde. Heute ist man es gewohnt, zweimal am Tag zu duschen, wobei auch unsere intimsten Körperstellen berücksichtigt werden. Das Bidet, das früher auch in Schweizer Bädern zu finden war, wurde nicht mehr benutzt und letztlich mehr oder weniger aus dem modernen Bad verbannt. Ganz anders in Frankreich, Südeuropa oder Asien, insbesondere Japan. Dort weiss man den Vorteil der Reinigung mit Wasser nach jedem Toilettengang zu schätzen und gibt sich nicht mit Duschen zufrieden. Man möchte sich untenrum permanent rein und frisch fühlen. Erstaunlich, dass wir uns hierzulande trotzdem meist nur mit Toilettenpapier zufrieden geben. Doch zuerst zurück zur Geschichte. Die ersten Bidets in Eu­ropa kamen aus Frankreich. Im späten 17. Jahrhundert begannen französische Möbelbauer, meist trag- und gar zusammenklappbare Bidets herzustellen. Da das Holzgestell mit eingelassenem Becken rittlings zu benutzen war, benannten sie das «Möbelstück» nach dem damaligen französischen Ausdruck für Pony. Äusserst beliebt waren die Bidets natürlich beim weiblichen Geschlecht. Das kommt nicht von ungefähr; ähnliche Sitzbecken sind schon aus der Antike bekannt und wurden damals als Verhütungsmittel eingesetzt. Die Bereitstellung solcher Becken für Vaginalspülungen vor und nach dem Koitus wurden sogar in damaligen griechischen Eheverträgen erwähnt. In Amerika und England wurde das Bidet im Vergleich zu Frankreich wahrscheinlich gerade wegen seines wahren Zwecks lange Zeit verpönt. Anscheinend musste das feine Hotel Ritz in New York im Jahr 1900 alle installierten Bidets wieder herausreissen, weil sich die Tugendwächter daran störten. Nach Einführung der Pille und anderer, um einiges sichererer Verhütungsmittel in den 60er-Jahren begann der Verkauf von Bidets zu stagnieren, und seine ursprüngliche Verwendung geriet in Vergessenheit. Neuerdings scheint die modernste


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Gestricktes Design

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Redaktion und Text : Susanne Lieber

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Eine links, eine rechts, eine fallen lassen: Gestricktes liegt voll im Trend – auch bei Wohnaccessoires. Ob feinmaschig oder mit riesigen Nadeln, mit Zopfmuster oder einfach glatt gestrickt, man besinnt sich wieder auf das alte Handwerk. Und nutzt zuweilen auch das Potenzial älterer Damen … 84


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1 Sitzkissen-Modell «Bonnet» mit Kügelchenfüllung gibt es seit neuem auch als wetterfeste Variante für den Garten. casalis 2 Die irische Designerin Claire-Anne O'Brien strickte dem Stuhl die passende «Chairwear» förmlich auf den Leib. www.claireanneobrien.com 3 Strickstoffe sind auch als Meterware erhältlich. So lässt sich auch auf die Schnelle ein einfacher Lampenschirm aufpeppen. 4 Spiegel «Mirrow-Mirrow» wurde in peruanischer Handarbeit mit dicker Wolle umhäkelt. Masse: 43 × 2 2 cm. www.wonderable.nl 5 Die «Knitted Baskets» aus Baumwolle sind in drei Grössen sowie in den Farben Petrol, Gelb und Anthrazit erhältlich. www.ferm-living.com

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1 Im Rahmen ihrer Diplomarbeit entwarf Designerin Johanna Richter eine Kollektion mit acht Objekten, darunter den «Stuhlschal». Wenn es dem Besitzer kalt werden sollte, kann er um die Beine gewickelt oder auch wie ein Schlafsack genutzt werden. www.johannarichter.de 2 Seit einem Jahr im Programm bei Casamania : «Granny» besteht aus Tiroler Bergschafwolle, die im Ötztal von einem Familienbetrieb verarbeitet wird. Gestrickt werden die Lampenschirme in einer Kooperative mit älteren Damen. Design: Pudelskern. www.pudelskern.at 3 «Cloud Stool» ist ein Entwurf des südkoreanischen Designerduos Joon & Jung, das sein Büro in Eindhoven hat. www.joonjung.com 4 Dicke Maschen bilden den «Urchin Pouf» von Designerin Christien Meindertsma, die 2003 ihren Abschluss an der Eindhoven Design Academy machte. www.christienmeindertsma.com, Thomas Eyck 5 Die Teppiche «Mangas» mit passenden Poufs entwarf Patricia Urquiola für den spanischen Hersteller Gandia Blasco.

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1 Mit dem aussergewöhnlichen Entwurf der strickenden Uhr «365» (s. auch S. 14) gewann die Norwegerin Siren Elise Wilhelmsen 2010 den Nachwuchswettbewerb «Time to Design». Nach einem Jahr ist das Wollknäuel aufgebraucht und daraus ein rund zwei Meter langer Schal entstanden. Ein Film zur Uhr und der Designerin auch auf www.wohnrevue.ch; www.sirenelisewilhelmsen.com 2 Die Vase «Pipe» ist modisches Accessoire für Blümchen in der Vase. uccellino 3 Auch der 230 × 320 cm grosse Teppich «Aran Rug» ist von der 31-jährigen Niederländerin Christien Meindertsma. Einige ihrer Arbeiten zählen bereits zur permanenten Kollektion des Victoria & Albert Museum in London. www.christienmeindertsma.com, Thomas Eyck 4 Täuschend echt : Das Strickmuster der Bettwäsche «Twirre» aus Baumwolle ist jedoch nur aufgedruckt. snurk 5 «HockerBank Schemel» aus Ahorn oder Eiche gibt es mit oder ohne Socken. Design: Studio Taschide, www.taschide.com. warenbund

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Redaktion und Text : Nina Huber

«Ploum» ist dem Komfort gewidmet – ausschliesslich. Es war das grosse Ziel der Gebrüder Bouroullec, ein besonders bequemes Sofa zu entwerfen, und das ist ihnen mit diesem neuen Modell für Ligne Roset gelungen. Die Erstpräsentation fand im Januar an der Möbelmesse in Köln statt. Überhaupt bot der französische Möbelhersteller mitunter die erfrischendsten und überzeugendsten Neuheiten, die auf der diesjährigen imm gezeigt wurden. Bei «Ploum» blieben wir am längsten hängen, oder besser gesagt auf «Ploum». Es war grossartig, in diesem Polster, das formal an einen Schwamm erinnert, zu lümmeln. Der Schaumstoff passt sich perfekt der Körperform an, der Kopf

SPEZIFIKATIONEN Designer

Ronan & Erwan Bouroullec Hersteller

Ligne Roset Entwurfsjahr

2011

Materialien

PUR-Hypersoftschaumstoff, Stretchbezug Masse

245 × 126,5 × 76 cm (3-Sitzer) 202 × 119 × 76 cm (2-Sitzer)

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lässt sich angenehm auf die Rückenlehne legen, und die Armlehne befindet sich genau auf richtiger Höhe. Vor allem aber ist das Polstermöbel weich, jedoch nicht zu weich. «Kennen Sie diese alten Sofas aus der Brockenstube, in die man förmlich einzutauchen scheint! Die sind doch richtig bequem?», sagt Erwan Bouroullec, der jüngere der beiden Brüder aus Frankreich. «Etwas in der Art wollten wir entwickeln». Der Weg zu diesem Ergebnis war indes steinig und bedurfte zuerst einer eigentlichen Recherche-Arbeit, die monatelang andauerte. Die Bouroullecs haben seit langem eine Passion für Schaumstoff und Textiles. Insofern brachten sie bereits ein fundiertes Know-how mit, aber «am


«Wir haben beim Entwurf des Sofas an eine reife, köstliche Frucht gedacht.»

Computer brauchst du ein solches Sofa nicht zu zeichnen, das hilft dir nicht weiter. Du musst es physisch ausprobieren können», sagt Erwan. Also haben sie Modelle gebaut, insgesamt an die zwanzig Stück! Und anschliessend machte Ligne Roset nochmals zehn Prototypen – und zwar in der Grösse 1:1. «Der erste Prototyp war zwar bereits bequem, aber schlicht hässlich», lässt uns Erwan wissen. Die Dimensionen hätten überhaupt nicht gestimmt, es sei viel zu wuchtig gewesen. So galt es weiterzutesten, bis das perfekte Resultat erzielt wurde. Eine weitere Herausforderung stellte die Wahl des Bezugstoffes dar. Dieser musste sich unbedingt gut an die Polsterung anpassen können. Denn ein derart weicher Schaumstoff ist extrem flexibel, Voraussetzung ist also, dass sich der Stoff entsprechend dehnen kann. Und so sind sie auf Stretch gekommen. Der gesteppte Bezug besteht aus zwei Lagen gestrickten Stoffes mit einer Mittellage aus Polyesterwatte, die mit Punktabsteppungen fixiert wird. Partner, die sich ideal ergänzen Den Ausschlag für die erneute Zusammenarbeit mit Ligne Roset gab eigentlich der letzte Entwurf für den französischen Möbelhersteller und ist aus dem Wunsch entstanden, ein Gegenstück dazu zu schaffen. «Facett» ist ein Polstermöbel, das in seiner Form an die japanische Papierfaltkunst Origami erinnert, mit einer äusserst präzisen Verarbeitung des Stoffes. Erwan sagt dazu: «Diesem Sofa fehlt irgendwie der lockere, saloppe Charakter. Daher wollten wir nun ein Möbel entwerfen, das eher dem entspannten Part im Leben Rechnung trägt. Ligne Roset arbeitet oft mit Schaumstoff und Textil, sie haben dafür sowohl die Experten als auch die Kapazität.» Diese sinnliche Seite steht nun im Vordergrund bei Modell «Ploum», das die Bouroullecs auch als «reife, köstliche Frucht» bezeichnen. Übrigens geht auch der Name auf vergnügliche Momente im Leben der Designer zurück: Das Sofa ist benannt nach einem Restaurant, das ganz in der Nähe ihres Designstudios liegt und das sie oft und gern besuchen. «Wir verbinden damit

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puren Genuss und Entspannung. Das Wort hat an sich keine Bedeutung, aber es muss sich dabei schon lautmalerisch um etwas Weiches, Angenehmes handeln», so die Erklärung des Franzosen für die Wahl des Namens. Die Zusammenarbeit zwischen den Bouroullecs und Ligne Roset scheint ein weiteres Mal äusserst erfolgreich zu sein. Faszinierend ist aber auch, wie lange und eng die beiden Brüder schon zusammenarbeiten. Seit 1999 führen sie zusammen ein Designstudio und arbeiten von Anfang bis Ende gemeinsam an den Projekten. «Es ist ein ständiges Austauschen von Worten, Zeichnungen und Ideen», beschreibt Erwan ihr Teamwork. Ob sie sich nie streiten? «Doch, doch, natürlich! Und das Schwierige an unserer kreativen Arbeit ist, dass wir nicht immer rationale Entscheidungen fällen können, sondern oftmals das Intuitive mitspielt. Um sein Gegenüber überzeugen zu können, muss man allerdings die richtigen Argumente finden – das ist dann die Herausforderung.» Können sich die Brüder überhaupt noch vorstellen, ohne den anderen zu arbeiten? Erwan antwortet diplomatisch: «Es ist schwierig zu sagen, ob wir ohne den anderen gleich gut wären.» Die Frage ist auch müssig, denn gemeinsam sind sie unschlagbar. Warum also daran etwas ändern?

1 Erwan (links) und Ronan Bouroullec 2 + 3 Bis zu 20 Modelle schufen die Designer, bis der gewünschte Komfort erreicht war.

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Hotel-Test

Designer Kevin fries im rocksresort, laax

«Ein ausserordentliches Beispiel dafür, wie man in unserer Zeit nachhaltig und ökologisch Architektur, Design und Natur verbinden kann.»


12 HOTELS IM TEST

Exklusiv für die Wohnrevue testen ausgewählte Designer Schweizer Hotels – von Basel bis Zürich.

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Bei leichtem Schneefall und grauem Himmel kamen wir in der Dämmerung in Laax an. Augenblicklich stechen einem vor der Bergkulisse acht rechteckige Würfel aus Fels, Glas und etwas Holz ins Auge. Fünfhundert Tonnen regionaler Quarzit pro Gebäude verleihen Natürlichkeit und verschmelzen mit der scharfkantigen Umgebung. Eine eindrückliche Leistung der lokalen Architekten Domenig. Von innen sind die Apartments genauso schlicht und geradlinig gehalten wie von aussen. Kombiniert mit viel Holz, entsteht eine warme und gemütliche Atmosphäre, in der man beim Blick durch grosszügige Fenster die weisse Landschaft bewundern kann. Durch einen Weinkeller, vorbei an einsehbaren Kühlräumen für Käse-, Fleisch und Wurstwaren, erreichten wir unseren Tisch im «Grandis». Ueli Grand kocht ausschliesslich auf Feuer, für alle Besucher offen zugänglich und bestaunbar. Wer es weniger einheimisch mag, kann sich mit Burgern, asiatischen oder italienischen Spezialitäten verwöhnen lassen. Das Rocksresort bietet viele Möglichkeiten: vom 4- oder 6- bis zum 8-Bett-Appartement (auf Wunsch auch mit Hotelservice), von der Portion Pommes bis hin zum Candle-Light-Dinner und vom Dampfbad bis zum Tanz-Club. Hinter der tollen Architektur und dem Hauch von Luxus verbirgt sich zudem Minergie-Standard. Ein ausserordentliches Beispiel dafür, wie man in unserer Zeit nachhaltig und ökologisch Architektur, K. F. Design und Natur verbinden kann. Rocksresort Talstation Laax, 7032 Laax Tel. 081 927 97 97, reservation@rocksresort.com, www.rocksresort.com

Bubendorf

BAD BUBENDORF www.badbubendorf.ch

Crans Montana

LE CRANS

Zürich

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Ftan

PARADIES

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Zuoz

Beckenried-Luzern

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CASTELL

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Lenzerheide

Kevin Fries, Designer mail@frieszumbuehl.ch, www.frieszumbuehl.ch

Zermatt

MIRABEAU

SCHLÜSSEL

Auf www.wohnrevue.ch finden Sie auch weitere Berichte von Designern, die diese Hotels besuchten.


Ungeliebtes Massenprodukt

Oberflächen

The Famous Chair – 220°C Virus Monobloc Gestalten Verlag, Berlin 2010 192 Seiten ISBN 978-3-89955-317-8

Make Up – Design der Oberfläche av edition, Ludwigsburg 2010 96 Seiten, 202 farbige Abbildungen ISBN 978-3-89986-138-9

Es gibt sie in vielen Formen und Farben, und doch sehen alle irgendwie gleich (und nicht gerade sexy) aus: die stapelbaren Plastikstühle, die sich auf dem gesamten Erdball breit gemacht haben. Eine ironische Auseinandersetzung bekannter Designer mit dem Stück Kunststoff, das zum Phänomen wurde.

Designklassiker aus der Sammlung des Museum für Gestaltung Zürich werden unter dem Gesichtspunkt der Oberflächenbeschaffenheit präsentiert – und treten damit in einen Dialog mit Produkten zeitgenössischer Designer wie Naoto Fukasawa, Jasper Morrison, Kenya Hara oder Patricia Urquiola.

Der Blick aus einer Cessna

Kunst trifft auf Philosophie

Over – Das Ende der Landschaft Schirmer / Mosel Verlag, München 2009 336 Seiten, 242 Farbtafeln ISBN 978-3-8296-0383-6

Kontext-Architektur Hatje Cantz Verlag 120 Seiten, 33 Abbildungen ISBN 978-3-7757-2689-4

Mit faszinierenden wie auch erschreckenden Bildern fing der Fotograf und Pilot Alex MacLean Landschaftsabschnitte Amerikas ein. Dreissig Jahre lang beobachtete er aus der Vogelperspektive, wie sich Infrastruktur und Bebauung veränderten – und zeigt plakativ, welche Probleme dies mit sich bringt.

Dieser Band dokumentiert eine Veranstaltung im Sprengel-Museum Hannover, die sich analytisch-philosophisch mit den architektonischen Anforderungen an einen Museumsraum befasste und Fragen der Kunsttheorie aufwarf: Hat Schönheit einen Zweck? Was ist «echte» Kunst? Können Bilder lügen?

Bauten in den alpenstaaten Wohn Raum Alpen Birkhäuser Verlag, Basel 2010 428 Seiten, 300 Farbabbildungen ISBN 978-3-0346-0542-7

Das Buch entstand im Rahmen der Wanderausstellung «Wohn Raum Alpen» (Kunst Meran / Stiftung der Kammer der Architekten der Provinz Bozen), die im letzten Jahr von Mai bis September stattfand. Es stellt Siedlungs- und Wohnbauprojekte der Alpenstaaten – von Deutschland bis zur Schweiz, von Italien bis Frankreich – vor, erläutert deren Ideen und Konzepte. Texte zur Bebauung in den einzelnen Ländern sind in der entsprechenden Landessprache verfasst und den Buchseiten jeweils als verkürzte Seiten zwischengeheftet. Nur schade, dass man so nicht alles verstehen kann.

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«Positionen des (Un-)Geschmacks» lautet der Untertitel der grossangelegten Ausstellung «Böse Dinge» im Gewerbemuseum Winterthur. Diese geht der Frage nach dem Wandel von ästhetischen und qualitativen Bewertungskategorien des guten Geschmacks nach.

Wie die Digitalisierung das Lesen verändert.

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In Kooperation mit Electrorama wird die aktuelle Kollektion des Leuchtenherstellers Tobias Grau in einer Ausstellung zusammen mit Arbeiten der Fotografin Helga Grau gezeigt. Electrorama 11, Boulevard Saint-Germain, 75005 Paris www.electrorama.fr, www.tobias-grau.com bis 2.4.11

architektur + Fotografie Hélène Binet, Christian Richters, Friederike von Rauch

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Gleich zwei Schweizer Künstlergrössen sind zurzeit im Aargauer Kunsthaus zu sehen: Manon gilt als Schweizer Pionierin der künstlerischen Inszenierung und des Rollenspiels. Die Ausstellung zeigt ihre neuste Fotoserie «Hotel Dolores», entstanden in den verlassenen Bäderhotels in Baden. Parallel dazu ist die begehbare Panorama-Installation «Wirtschaftslandschaft Davos» des international bekannten Künstlers Thomas Hirschhorn ausgestellt. Aargauer Kunsthaus Aargauerplatz, 5001 Aarau www.aargauerkunsthaus.ch bis 25.4.11

giardina 2011 Von 16. bis 20. März verwandelt sich die Messehalle in Zürich wieder in eine eindrückliche Gartenlandschaft. Das Herzstück bilden die 24 kunstvoll inszenierten Sonderschauen im Bereich «Giardina­ Style». Wenn Sie dieses blütenreiche Spektakel nicht verpassen möchten, können Sie mit etwas Glück Eintrittskarten zur Messe gewinnen. Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.wohnrevue.ch 2.

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PLANUNG UND UMSETZUNG: Im Wohncenter Räber wird immer häufiger mit CAD -Visualisierung geplant. Diese folgen rasch auf

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Wohnrevue 2 2011

Was, Pantoffeln aus Papier? Der Designer Naoto Fukasawa hat für den traditionellen, japanischen Washi-Papierfabrikanten Onao eine äusserst anmutige Kollektion von Alltagsgegenständen entworfen. Die Taschen, Etuis, Mützen oder eben diese für Sie ausgesuchten Hausschuhe werden aus einem Papier hergestellt, das sich Soft Naoron nennt. Eine Kombination aus Holzfasern und einem umweltfreundlichen Thermoplast, gewonnen aus rezyklierten PET-Flaschen, macht das Material äusserst strapazierfähig und wasserabweisend. Es gibt sie in den Grössen Small (36–39) oder Large (40– 43), in Sand oder Weiss. Ein Must-Have für alle Puristen!

einen ersten handgezeichneten Plan und zeigen sehr realistisch, wie ein Raum nach der Umgestaltung aussehen wird. Der grosse Vorteil gegenüber dem einfachen Grundriss ist dabei, dass die Kunden schon vor dem Kauf der Möbel spüren können, wie der Raum wirken wird. Jeanine Räber geht bei der Umsetzung von der Bedarfsanalyse, die sie bei einem persönlichen Besuch erstellt hat, sowie von den Wünschen der Familie T. aus. Allerdings rät sie in diesem Fall von einem schwarzen Sofa ab, da der Raum eher dunkel ist. Um das Wohnzimmer grosszügiger wirken zu lassen, wird die alte Wohnwand herausgerissen. Dafür muss eine neue Stauraumlösung gefunden werden. An der rechten Wand soll nach wie vor der Fernseher stehen. Die Hausherren befürchten, dass die Wand kühl wirken könnte, wenn das Holz fehlt, weshalb Jeanine Räber zu einer warmen Farbe rät. Der Hausherr möchte jedoch nicht unbedingt eine farbig gestrichene Wand. Um den Raum aufzuhellen, wird die Holzdecke mit Gips verkleidet und weiss angestrichen. Die Balken könnten allenfalls dunkel gelassen werden. Damit der Platz grosszügiger wirkt, werden die vielen einzelnen Möbel durch weniger, aber kompakteres Mobiliar ersetzt.

Farb- und Materialstudie.

Handgezeichneter Grundriss für die erste Phase der Planung.

ANGEBOT A — Ich bin Abonnent/-in der Wohnrevue und bezahle CHF 76.–. B — Ich bin Nichtabonnent/-in und bezahle den regulären Preis von CHF 89.–. C — Ich löse neu ein Jahresabo der Wohnrevue für CHF 84.– und profitiere ebenfalls vom Sonderangebot zum reduzierten Preis. TEILNAHME Bestellen Sie die «SIWA-Hausschuhe» mit Angabe von A, B oder C, und der gewünschten Grösse, sowie Farbe, telefonisch unter +41 44 735 80 00 oder www.wohnrevue.ch

Täuschend echt : Die CAD-Visualisierung des Wohncenters Räber.

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Konzept und Umsetzung Wohncenter Räber, Bahnhofstrasse 21, 6285 Hitzkirch info@wohncenter-raeber.ch, www.wohncenter-raeber.ch

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Branchen-News

Pollinger AG Wehreyering 33, 3930 Visp Tel. 027 946 55 55 www.pollinger.ch

Starlike Man kann aus allem einen Event machen. So auch aus der Erstpräsentation einer Küche, wie das Forster Küchen am 21. Januar in Zürich gezeigt hat. Mit lautem Trommelschlag und spuckenden Flam­men wurde das Geheimnis um die puristische Stahlküche «PUR11» gelüftet. «Sie ist kühl, aber voller Emotionen», sagt der Geschäftsführer Lukas Bischof zur Neuheit. Wir denken, wer sozusagen als Star geboren wird, muss einfach eine glänzende Zukunft haben.

neues management Dietiker Switzerland hat ein neues Managementteam, mit dem es das Unternehmen zu internationalem Erfolg führen möchte. Hans Rudolf Stör, der die Firma elf Jahre lang als CEO geleitet hat, übergibt die Geschäftsführung einer neuen Generation. Nathalie Felber, die neue CEO von Dietiker, wird sich zusammen mit ihrer Schwester Jacqueline Felber, Kreativ­ direktorin für Design und Innovation, die Verantwor­ tungsbereiche ihres familien­ eigenen Unternehmens teilen. www.dietiker.com sonderpreise bei 4b Noch bis 28. Februar erhalten die Kunden auf alle bereits reduzierten Ausstellungsbadmöbel einen zusätzlichen Rabatt von 10 Prozent. Der Badmöbelspezialist braucht in seinen fünf Ausstellungen Platz für die neue Kollektion 2011. www.4b-badmoebel.ch 15 jahre hftg Die Höhere Fachschule für Gestaltung und Technik Zug (HFTG) bildet seit 15 Jahren dipl. Techniker/innen und dipl. Gestalter/innen HF Innenausbau im zweijährigen Vollzeitstudium aus, und das mit Erfolg. Weiter so! www.hftg.ch www.kursprogramm.info

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Küchen und mehr Die Firma Pollinger hat sich in Visp in einem modernen Neubau niedergelassen und dabei ihr Angebot bedeutend aufgestockt. Auf zwei Etagen kann sich die Kundschaft Ideen holen, professionell beraten lassen und Lösungen finden. Zu den bewährten Küchenmarken wie Arclinea und Lineaquattro gesellen sich neu auch internationale Hersteller aus den Bereichen Möbel- und Leuchtendesign, wie Flexteam, Loft, Move oder Kundalini, Leucos und Oluce. Dabei setzen die Inhaber von Pollinger hauptsächlich auf das Gütesiegel «Made in Italy».

Dekoration Beim neu eröffneten Laden Wego Living dreht sich alles um die Dekoration. Für jedes Ambiente gibt es hier die passenden, individuell komponierten Arrangements. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich die schönen Gestecke per Abonnement liefern zu lassen. Die im Geschäft erstandenen Gefässe können auch jederzeit von Wego Living mit neuen Dekora­tionen wieder gefüllt werden. Die Auswahl besteht aus den vier Stilrichtungen «Chalet Chic», «Country Chic», «Ethno Chic» oder «Seasonal», und auf Wunsch sind auch Kompositionen mit Frischpflanzen erhältlich. Wego Living Seestrasse 344, 8038 Zürich Tel. 044 463 83 89 www.wego-living.ch

Forster Küchen- und Kühltechnik AG Egnacherstrasse 37, 9320 Arbon Tel. 071 447 46 52 www.forster-kuechen.ch

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Branchen-News

125 Jahre Die Ursprünge des Langenthaler Textilunternehmens Création Baumann gehen ins Jahr 1886 zurück. Damals gründeten Friedrich Baumann und Albert Brand die Weberei Brand & Baumann, um Waren aus Leinen herzustellen, unter anderem für die Produktion von Käse. Mittlerweile hat sich das kleine Unternehmen zu einer führenden Weberei und Färberei mit 260 Mitarbeitern gemausert, vertreten in 40 Ländern und heute in der vierten Generation von Philippe Baumann geführt. Im Rahmen des 125Jahre-­Jubiläums präsentiert Création Baumann die neue Natura-Kollektion, die sich auf die Anfänge zurückbesinnt und vorwiegend Leinenstoffe sowie Seide, Baumwolle und Wolle enthält. Sie umfasst 90 Stoffe aus ausschliesslich nachwachsenden Rohstoffen und ist in dezenten, natürlichen Farben gehalten. Wir gratulieren zum stolzen Jubiläum und zu der beeindruckenden Stoffkollektion. Création Baumann AG, Langenthal Tel. 062 919 62 62 www.creationbaumann.com

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Wettbewerb

HYGIENE & WASSERMENGE

BILDRÄTSEL

Als kürzlich die Bäder eines Zürcher Mietshauses renoviert wurden, entschied die Besitzerfamilie gleich auch mit über das Design. Das Ergebnis: Hightech hinter der Wand und ein weiss-schwarzes Plättlimuster davor. Reverenz an «Quadratl-Hoffmann» und die Wiener Moderne? Die seither obligate Putzfrau wurde den Mietern nicht etwa gleich mit angeboten. Und ob schmutzempfindlichere Mieter neuerdings psychotherapeutische Behandlung suchen, wurde auch nicht bekannt. Das Je-ka-mi ist ohnehin über jedes Gut und Böse der Gestaltung erhaben. Insofern zum Bad nichts wirklich Neues? Der Fortschritt scheint sich unsichtbar auf den – keinesfalls nebensächlichen – Wasserdurchfluss zu beschränken. So bei der WC-Spülung oder der Wassermenge von Badewannen. Was jedoch auch nicht so zu verstehen ist, als koppelten private Bauherren ihre Vorstellungen selbstredend an jenen hohen Designstandard, der sich in Mitteleuropa unter dem Hygienediktat zur Zeit von Bauhaus & Co. etabliert hat. Etwa in jenem Privathaus in Südfrankreich, in dem den sechs Gästezimmern die Einzelbäder direkt angegliedert waren: mit fliessend Warm- und Kaltwasser, zur Zeit der Klassischen Moderne keine Selbstverständlichkeit! Ansehnlich und vorbildlich wie sowieso alles in diesem «Würfelschloss», wie Man Ray das kubistische Meisterwerk betitelte. Wäre Badkultur insofern also französisch, weil gerade André Putman herausragend Bäder gestaltet und Monsieur Starck das Revival freistehender Badewannen eingeleitet hat? Die bestgestalteten Bäder der jüngsten Vergangenheit dürften sich jedoch in jenem Wohnkomplex befinden, den Lord Foster am Südufer der Themse fertiggestellt hat: ohne Badewannen, dafür mit bodenbündigen Duschwannen und 80 × 80 cm grossen Bodenplatten im Rastermass der Dusche! High Quality? In London? Und obendrein vorbildlich? Ganz simpel und wirklich international: Der Lord verlässt sich nun mal gern auf deutsche Handwerker und Lieferanten. Was aber wäre das ultimative Design im Bad? Vermutlich «Rain Sky», diese Duschtechnologie von Dornbracht, mit individuell einstellbarer Tropfgrösse und -geschwindigkeit? Roman Abramowitsch nutzt sie auf seiner Jacht «Eclipse», und wer sonst noch, ist einzig nicht bekannt, weil Ausrüster sich gemeinhin mit ihrer Unterschrift unter sogenannte Non-DisclosureAgreements verpflichten (müssen), auf jede Namensnennung in der Eigenwerbung zu verzichten. Einen Vorteil hat das: Zum Preis dürfen sie auch schweigen.

Haben Sie diese Ausgabe der Wohnrevue aufmerksam durchgeblättert? Dann erkennen Sie sicher, welches im Heft abgebildete Produkt wir hier durchs Kaleidoskop betrachten. Nennen Sie uns den entsprechenden Namen sowie Hersteller, und gewinnen Sie ein fünfteiliges Set für acht Personen im Wert von ca. CHF 2700.–. Lösung einsenden an: Boll Verlag AG, Wohnrevue «Wettbewerb» Stationsstrasse 49, 8902 Urdorf oder übers Internet mitmachen: www.wohnrevue.ch Einsendeschluss: 11. März 2011.

Die Gewinnerinnen oder die Gewinner wird in der übernächsten Ausgabe der Wohnrevue (Heft 4 2011) bekannt gegeben.

Herzliche Gratulation! Die Wettbewerbsgewinner der Ausgabe 12 2010 sind: Barbara Flury 2502 Biel Roland Steiner 6468 Attinghausen Sie gewinnen je ein Steakmesser-Set «Shun» von Kai. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Kolumne Klaus Leuschel


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Natürlicher Auftritt Naturstein bringt Harmonie ins Leben.

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Das Kleiderschranksystem «Solferino» von BOFFI ist ohne Innentrennwände konzipiert und besteht aus einer lasttragfähigen sowie freistehenden MetallrohrKonstruktion in Lack. Die Vorrichtungen werden an der Rückseite auf modulare Ablagen gehängt. Im Innern sind die Einlegeböden mit einer Stärke von 10 Millimetern recht schlank ausgeführt, die Schubladenfronten in Aluminium gefertigt.

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Schaufenster

OHNE ZWISCHENWÄNDE

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SCHWARZ IS BEAUTIFUL Zum 50 -Jahre-Jubiläum des Bestecks «mono-a» von Peter Raacke gibt es eine «Black Edition», die mit einer diamantähnlichen, geschmacksneutralen und spülmaschinenfesten Beschichtung ausgerüstet ist (auch 5-teilig mit Kuchengabel). MONO

«IGN. Timber. 2» nennt sich das neue Tischmodell vom gleichnamigen Unternehmen IGN. Durch die auffällige Holzverbindung mit Gratleisten und den Holznägeln, für die man entweder Nussbaum oder Ahorn wählen kann, bekommt der Tisch eine ganz besondere handwerkliche Note. Sehr schön ist auch die noch sichtbare gewachsene Baumkante der Aussenbretter. Als Untergestell stehen verschiedene Optionen in Rohstahl oder Massivholz zur Auswahl. info@ign-design.ch www.ign-design.ch

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Der Esstisch «Sweet 33» hat eine Grösse von 260 × 100 × 73 cm und bietet damit bis zu acht Personen genügend Platz zum Essen. Auf dem Bild ist das Möbel in Amerikanischem Nussbaumholz gefertigt, aber es gibt es auch mit einer Tischplatte aus Ductal (einem speziellen Beton) oder in Carrara-Marmor. Passend dazu: Stuhl «Sweet 21», ebenfalls aus Nussbaum. Die Sitzfläche hingegen besteht wahlweise aus einem PVC-Geflecht in Weiss oder Schwarz beziehungsweise aus braunem Leder. GERVASONI info@first-collection.ch www.gervasoni1882.com

SOFALEIN STECK DICH! Zum ersten Mal entwarf der französische Designer Aurélien Barbry mit dem Sofa «Fossa» ein Möbel für COR. Und erhielt damit gleich die Auszeichnung Interior Innovation Award 2011! Auf der Möbelmesse in Köln erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert, stellte die Polstergarnitur unter Beweis, wie vielseitig sie ist. Durch die Mulden (lateinisch: fossa = Graben) in der Rücken- und Seitenpartie lassen sich die Kissenpolster genau dorthin verschieben oder einstecken, wo man sie gerne hätte. Die Bezüge gibt es in verschiedenen Stoffen und in Leder. Ein überzeugendes Debüt! r.wullschleger@cor.de www.cor.de

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Schaufenster

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Fenster und Räume in Szene setzen mit Vorhangstangen und Stoffen von MHZ. Die faszinierende Welt aus vielen Materialien, Formen, Farben und über 470 Stoffen. Eine Vielseitigkeit, die Ihre Sinne berührt. Unser Gesamtprogramm: Vorhangstangen, Vorhangschienen, Vertikal- und Horizontaljalousien, Rollos, Plisseevorhänge, Raffrollos, Flächenvorhänge, Insektenschutz, Markisen und Beschattungssysteme

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SCHLICHT FEDERND Den in einem komplexen Verfahren gefertigten Freischwinger «Pulp» aus Polypropylen gibt es in einer Reihe unterschiedlicher Farben. Der Modellentwurf stammt vom französischen Designer Christophe Pillet und entstand für KRISTALIA. info@ingordino-living.ch www.kristalia.it

Zu den Neuheiten zählen bei VIBIEFFE die Polstermöbel der Serie «680 Class» von Designer Gianluigi Landoni. Zwei Sofas mit jeweils unterschiedlich hoher Rückenlehne sowie drei verschiedene Sessel und ein Hocker gehören zum Programm.

HEUTE SO, MORGEN SO Aus der Zusammenarbeit zwischen LINTELOO und der Designerin Paola Navone, die 1973 ein Architekturstudium am Polytechnikum in Turin abschloss, entstand die legere Sitzgruppe «Janʼs New Sofa». Die Leinenbezüge können wie bei einem Bett einfach ausgewechselt und das Sofa somit kurzerhand variiert werden.

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KUSCHELZEIT Edle Stoffe und feine Materialien, wie beispielsweise Mohair oder Kaschmir, machen die AccessoiresKollektion von MOLTENI HOME zu etwas Besonderem. Auf der Abbildung die Bettwäsche «Odeon» mit dem Überwurf «Ola» aus der Kollektion 2010.

FLURGEFLÜSTER Die «Schuhbank» von CHAMÄLEON ist Sitzgelegenheit, Schuhablage und Utensilienbox in einem. Die Sitzfläche besteht aus zwei Schiebern, die gegeneinander verschoben werden können.

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ZEITLOS ELEGANT


KWC AVA macht den täglichen Umgang mit Wasser im Bad zu einem waschechten Vergnügen. Die Kombination von Zylinder und Kubus schafft eine harmonische Einheit, die vieles möglich – und alles ein bisschen einfacher macht. Einfach schön. Einfach Wasser.

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FREIE WAHL MONTANA zeigt mit immer

neuen Vorschlägen auf, was sich mit dem Regalsystem alles machen lässt. So entsteht beispielsweise ein richtiges Wandbild, wenn unterschiedliche Elemente, wie auf der Abbildung, mit einigem Abstand voneinander aufgehängt werden. Sollte einem die Anordnung irgendwann verleiden, kann sie jederzeit umgestellt werden. Und bezüglich Farben sind zum Glück ja kaum Grenzen gesetzt.

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montana@montana.dk www.montana.dk

BEWÄHRTE ZUSAMMENARBEIT Mit der Entwicklung des Sofamodells «Suita» mündet die bereits seit 1985 andauernde Zusammenarbeit von VITRA mit dem 60-jährigen Designer Antonio Citterio einmal mehr in einem überzeugenden Entwurf. Die Serie umfasst sowohl Sofa als auch Sessel und Hocker. Es stehen zwei verschiedene Komfortvarianten zur Auswahl: weiche oder feste Sitzkissen. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Sofa mit einem hohen, kopfstützenden Element zu ergänzen oder rückseitig ein Tablar als Ablagefläche anzubringen. Füsse aus poliertem Aluminium. info@vitra.com www.vitra.com

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Wie gross ist Design?

Duschlösungen von Duscholux bieten auch Profis wie den Spielern vom SCB ein echtes Wellness-Erlebnis. Egal, in welcher Aufstellung. Immer meisterlich!

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Inspiration für die neuen Bettwäsche-Kollektionen Frühling/Sommer 2011 fand DIVINA in der Schweizer Alpenregion. Auf der Abbildung ist «Carreau» mit einem fein strukturierten, überlagerten Karo-Muster in Braun- und Graunuancen zu sehen. Die neuen Dessins sind seit Anfang Februar lieferbar.

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HEIMAT-CHIC

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PRODUKTION SEIT 1957

ZUR ENTSPANNUNG Die Dusche «Avec by Kos» gibt es in mehreren Ausführungen und ist standardmässig zum Beispiel mit vertikal angebrachten Hydro-Massagedüsen und einem Musiksystem ausgestattet. ZUCCHETTI/KOS schweizer@aquasoul.ch www.zucchettikos.com

CASSINA präsentiert zwei neue Re-Editionen des Stuhlklassikers «699 Superleggera», der Ende der Fünfzigerjahre von

Gio Ponti entworfen wurde. Als Variante zum Sitzmöbel mit Binsengeflecht gibt es jetzt auch eine Ausführung mit gepolsterter Sitzfläche aus Stoff oder Leder. Das Gestell besteht aus Eschenholz, das in Schwarz oder Weiss lackiert werden kann, wobei die Holzstruktur sichtbar bleibt. Darüber hinaus gibt es auch eine zweifarbige Version in Schwarz-Weiss mit weissem oder grafitfarbenem Ledersitz. info@cassina.it www.cassina.it

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Mehr Energieeffizienz... ...dank neuer Serie 150 aus glasfaserverstärkten Profilen mit Uf bis 0.9 W/m2K... ...aber auch mehr Lichteinfall dank minimalem Rahmen, mehr Eleganz auf Grund filigraner Optik und fliessender Übergängen ohne Schwellen und mehr Komfort durch leichtgängige Bedienung.

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FILIGRANER RAUMTEILER Durch Ineinanderstecken biegsamer und mit Schlitzen versehener Einzelelemente entsteht das organische Wandgehänge «Struktur». Der Raumteiler besteht aus Kraftplex, einem biologisch abbaubaren Material, das zu 100 Prozent aus Zellulose besteht und ohne jegliches Beimischen von chemischen Zusatzstoffen, Klebern und Bindemitteln hergestellt wird. Den Entwurf dazu lieferte Lena Peter. Beim ledernen Polstermöbel handelt es sich um das Modell «Side Comfort», beim Beistelltisch um «Twist Couch». ZEITRAUM

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PRICKELND UND SCHÖN Die neue patentierte Hydromassage-Technologie «Hydroline» von TEUCO wurde erstmals auf der Messe Cersaie 2010 präsentiert. Das Besondere daran sind die durch schmale Schlitze verdeckten Düsen (auch mit Beleuchtung ergänzbar), die dadurch optisch nicht so technisch daherkommen. Schöneres Baden, ohne dabei den Wellness-Faktor einzubüssen! info@tonercote.ch www.teuco.it

PSSSSST! «Whisper», das umweltfreundliche Akustikpaneel von WOODNOTES wurde mit dem Interior Innovation Award 2011 ausgezeichnet. Der Entwurf entstand in einer Zusammenarbeit mit dem finnischen Innenarchitekten und Designer Tapio Anttila. Aufgrund der Auswahl an diversen Farben, Grössen und Stärken können die Paneele zu individuellen, dreidimensionalen Wandcollagen arrangiert werden. info@wohnbedarf.com www.woodnotes.fi

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TRANSPARENZ UND PRÄZISION IN NEUER FORM

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Rahmenlose Eleganz in höchster Qualität – das ist die neue K2. Zeitgemäße Details wie innenbündige Beschläge, pendelbare Heb-/Senk-Scharniere und handliche Stangengriffe setzen mit Ihren glänzenden Oberflächen und markanten Formen edle Akzente. Jede Dusche ist ein Unikat! Dank schlanker Wandprofile ist die K2P eine variable Alternative mit praktischem Verstellbereich. HSK Swiss AG www.hsk-swiss.ch

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70ER-JAHRE-CHIC Die Kugelboxen erlangten in den Siebzigerjahren Kultstatus – und werden seit rund zwei Jahren wieder von GRUNDIG hergestellt. Das Modell «Audiorama 9000» ist als hängende und stehende Variante sowie in weisser oder schwarzer Ausführung erhältlich. In Kombination mit der neuen CD-Station «Ovation 8120» sorgen die Boxen für perfekten 360-Grad-Sound. info@novisgroup.ch www.grundig.ch

WANDBLÜMCHEN Neue Tapeten von ESPRIT: Zurückhaltend gibt sich das stilisierte Blütenmotiv «Selected Nature» (Bild links) in erdigen Tönen, während «Sunny Blossom» mit leuchtender Farbe schon mal auf den Frühling einstimmt. In kräftigem Sonnengelb ranken die Blüten – die von unterschiedlich breiten Streifen gesäumt werden – über das Vlies.

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esprit@steinhoff-moebel.de www.esprit.com/furniture

GROSSE VIELFALT Mit «Jon Edwards» bietet INTERPROFIL ein Planungsprogramm mit unzähligen Variationsmöglichkeiten an. Die Polstermöbellinie umfasst bodennahe und bodenfreie Modellsysteme, die mit diversen Armlehnund Fussvarianten kombiniert werden können. Zudem ergänzen Accessoires und Beimöbel das Angebot. mobarte@bluewin.ch www.interprofil.de

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Zu Tisch, bitte!

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Schöne Räume.

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STREIFEN UND FLORALES Neue Bettwäsche-Dessins bei SCHLOSSBERG: «Cube Marine» (Bild oben) setzt sich aus farbigen Balken zusammen und erinnert an ein Parkettmuster. «Rosaria» ist ein florales Jacquard-Gewebe mit stilisierten Blütenmotiven. Bei den Bettwäschemodellen stehen zwei beziehungsweise drei Farbkombinationen zur Auswahl. info@schlossberg.ch www.schlossberg.ch

Für das «Gleittürsystem 1500» mit silbereloxiertem Aluminiumrahmen gibt es ein neues Dekor: «Weltall». Die tiefblaue Tapete misst zwar gerade mal 3,25 × 2,60 cm, erweitert den Blick aus dem Kinderzimmer aber um ein ganzes Sternensystem. Hinter den Schiebetüren verbirgt sich – wie immer bei RAUMPLUS – ein geräumiges Innensystem mit offenen Regalen, Schubfächern und Kleiderstangen. info@raumplus.ch www.raumplus.de

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BLICK INS ALL

FARBENSPIEL Ein integrierter Farbwechsler rückt das Möbelsystem «Artmodul» per Knopfdruck wortwörtlich ins rechte (LED -)Licht. Die Türen, Auszüge und Klappen des Kastenmöbels sind allesamt mit Softeinzügen ausgestattet, zudem wurde neu ein elektrisches Schliesssystem entwickelt. Ebenfalls per Knopfdruck können hierbei einzelne oder gleichzeitig alle Schlösser angesteuert werden. ARTMODUL info@artmodul.com www.artmodul.com

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www.lichtformat.ch

www.arsnova-collection.com


Bezugsquellen

jori Hoogweg 52 BE-8940 Wervik jori@jori.com www.jori.com

bielefelder werkstätten Mobarte Mario Dal Pont Greifenseestrasse 4 8050 Zürich mobarte@bluewin.ch www.bielefelder-werkstaetten.de bonaldo RE Trend-Möbel AG Postfach 133, 4310 Rheinfelden re-trend-moebel@bluewin.ch www.bonaldo.it Bretz Alexander-Bretz-Strasse 2 DE-55457 Gensingen cultsofa@bretz.de www.bretz.de brühl Agentur Bloise GmbH Eichenstrasse 6 4573 Lohn-Ammannsegg d.bloise@bruehl.com www.bruehl.com classicon info@classicon.com www.classicon.com cor Zeitdesign für‘s Wohnen Agentur René Wullschleger Tellstrasse 10 5000 Aarau r.wullschleger@cor.de www.cor.de de sede Oberes Zelgli 2 5313 Klingnau info@desede.ch www.desede.ch draenert Willi Hafner Handelsagentur Oberes Refental 2b 5722 Gränichen hafneragent@bluewin.ch www.draenert.de girsberger Bernstrasse 78 4922 Bützberg mail@girsberger.com www.girsberger.com hans kaufeld CDC AG Contemporary Design Collections Ruessenstrasse 5B 6340 Baar vincenzo.negri@moroso.it www.hans-kaufeld.com interprofil Mobarte Mario Dal Pont Greifenseestrasse 4 8050 Zürich mobarte@bluewin.ch www.interprofil.de intertime Brühlstrasse 21 5304 Endingen info@intertime.ch www.intertime.ch

kettnaker Greyhound Marketing GmbH Kantonstrasse 41a 8854 Galgenen m.haeseli@trendmanagement.net www.kettnaker.com

falper badforum ag Birkenstrasse 47 6343 Rotkreuz info@badforum.net www.falper.it

wellis Postfach, 6130 Willisau info@wellis.ch www.teambywellis.com

geberit Soorpark 9606 Bütschwil aquaclean.ch@geberit.com www.i-love-water.ch

wittmann Zürcherstrasse 59 5400 Baden info@wittmann.ch www.wittmann.ch

leolux Corzoneso Piano 6716 Acquarossa leolux-swiss@bluewin.ch www.leolux.com

zeitraum Breu + Partner, Handelsagentur GmbH Zürichstrasse 38 8306 Brüttisellen breu.handelsagentur@bluewin.ch www.zeitraum-moebel.de

ligne roset Briord, B.P. 9 / Briord FR-01470 Serrieres de Briord info_de@ligne-roset.ch www.ligne-roset.com möller design Hanspeter Weber Vertretungen Widliackerstrasse 15 4415 Lausen info@hanspeterweber.ch www.moeller-design.de

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montis Inspiro GmbH Sommerweid 7 6362 Stansstad info@inspiro.ch www.montis.nl

bad 4b badmöbel An der Ron 7 6281 Hochdorf info@4b-badmoebel.ch www.4b-badmoebel.ch

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keramikland Luzernstrasse 79 4950 Huttwil kundendienst@keramikland.ch www.keramikland.ch

alape Sadorex Handels AG Postfach, 4616 Kappel SO sadorex@sadorex.ch www.alape.de

keuco Winkelweg 3 Postfach 177, 5702 Niederlenz info@keuco.ch www.keuco.de

antonio lupi Freiraum GmbH Postfach, 8623 Wetzikon info@freiraum-agentur.ch www.antoniolupi.it

koralle Baselstrasse 61 Postfach 133, 6252 Dagmersellen info@koralle.ch www.koralle.ch

bagno sasso Schulstrasse 76, Gewerbezenturm Im Ried, 7302 Landquart info@bagnosasso.ch www.bagnosasso.ch

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kaldewei Rohrerstrasse 100 5000 Aarau lager.schweiz@kaldewei.de www.kaldewei.com

agape Shape Design Distribution Rüdigerstrasse 11 8045 Zürich info@shapedesign.ch www.agapedesign.it

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DER VERGANGENHEIT NAH Text : Susanne Lieber Foto: Björn Allemann

Es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, eine Reise zurück in die Vierzigerjahre, wenn man die Demenzstation vom Martinsheims in Visp (Wallis) besucht. An der Wand im Flur hängt ein altes Telefon, wie man es nur noch aus alten Filmen kennt – mit Wählscheibe und schwerem Hörer, der quer auf der Gabel liegt. Die Polstermöbel im Wohnzimmer, auf denen es sich auch die Stationskatze gerne gemütlich macht, scheinen von einer ebenso langen Lebensgeschichte erzählen zu können wie die zehn Bewohner selbst; und das betagte Radio knistert beim Einschalten, genauso wie schon vor siebzig Jahren. Überall finden sich Einrichtungsgegenstände wieder, die bewusst an die Jugendzeit der Bewohner anknüpfen und ihnen damit ein vertrautes Umfeld schaffen sollen. Die Möblierung im alten Stil ist hier keine Gestaltungsfrage per se, sondern wichtiger Bestandteil des therapeutischem Ansatzes von Erwin

Böhm, dessen Theorien zur Grundlage bei der räumlichen Konzepterstellung in Visp wurden. Der bekannte österreichische Pflegewissenschaftler propagiert die Seelenpflege der Erkrankten. Durch ein entsprechendes Umfeld werden Erinnerungen geweckt und so ein Zustand der Zufriedenheit und Sicherheit bei den Betroffenen, ein «Daheim-Gefühl» – räumlich wie auch seelisch – geschaffen. Darum versuchte man auch, möglichst keine Sackgassen auf der Etage entstehen zu lassen. Plötzlich nicht mehr weiter zu können, verunsichert. Der Balkon, der komplett um das Haus herum führt, trägt diesem Gedanken Rechnung. Und gleichzeitig gibt er mit kleinen Pflanzbeeten die Möglichkeit, ein bisschen an frischer Luft zu gärtnern. Die Pflege solcher alter Gewohnheiten sind wichtig im Martinsheim. Und so wundert es auch kaum, dass man in der Küche noch von Hand spült – eben so wie früher.

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