amNetz Frühling 2019

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Frühling 2019

Das Magazin der SWL Energie AG

Seite 6

Gebäudeenergieausweis:

Das sollten Sie wissen Seite 8

Obstbauer Samuel Schmid:

Äpfel, die gesunde Energie Seite 4

Ausbildung bei der SWL Energie AG:

Energieprofis von morgen


TIPPS

Auszeit für den Tumbler

Der Tumbler darf in den kom­ menden Wochen und Mona­ ten eine Pause einlegen. War­ me Luft, Sonnenschein und Wind trocknen die ­f risch­­ ­gewaschene Wäsche am Wä­ scheständer schonend und ganz ohne Strom.

FRÜHLINGSERWACHEN Durchstarten und Energie sparen Der Frühling naht – Zeit, Energie zu tanken und gleichzeitig Strom zu sparen. Wie einfach das geht, erfahren Sie mit unseren Tipps. Heizen? Aber sicher!

Auch wenn es allmählich wärmer wird, schal­ ten Sie die Heizung noch nicht ganz ab. Ohne Heizung können die Aussenmauern stark aus­ kühlen, sodass viel Energie benötigt wird, um sie – im Falle eines erneuten Wintereinbruchs – wieder zu erwärmen.

Klarer Durchblick

Fit in den Tag

Auch wenn es Überwindung kostet – mit Wechselduschen kurbeln Sie Ihren Stoffwechsel an und stärken Ihr Immun­ system. Und wer nach dem Du­ schen ein gesundes Frühstück zu sich nimmt, ist für den Tag gut gerüstet.

Im Frühling bleiben die Tage länger hell, mehr Licht kommt durch die Fenster. Aber nur, wenn sie sauber sind. Daher ist es ratsam, die Fenster zu putzen. Denn im Winter hat sich viel Schmutz auf den Scheiben angesammelt, der die Lichtdurchlässigkeit verschlechtert. Die Folge: Bewohnerinnen und Bewohner schalten früher das künstliche Licht an. Saubere Fensterscheiben sparen also Energie.

Frühlingscheck fürs Velo Eingemachter Frühlingsduft

Selbst gemachter Apfel-­ Holunder-Gelee auf einem Vollkornbrötli ist ein Gedicht. Ein Rezept für den Gelee finden Sie auf Seite 9.

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Eine Velotour durch die erwachende Natur belebt Geist und Körper. Wenn das Velo im Keller überwintert hat, sollte vorher noch ein Check auf dem Programm stehen: Die Bremse muss leichtgängig sein. Sprühen Sie dafür am besten die einzelnen Züge neu ein. Ziehen Sie zudem die Schrau­ ben beim Sattel und Lenker nach und überprüfen Sie, ob das Licht funktioniert und alle Reflektoren noch dran sind. Und dann: Nichts wie rauf aufs Velo!


WILLKOMMEN

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Geschätzte Leserinnen und Leser

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Zoom Ausbildung bei der SWL Energie AG Ratgeber Gebäudeenergieausweis der Kantone Region So entstehen die besten Äpfel Rezept Fruchtiger Apfel-Holunder-Gelee Einblick Vertriebsmitarbeiter Stephan Müller Rätsel Mitmachen und gewinnen

Welche Berufe braucht es in Zukunft noch? Diese Frage wird wegen der Digitalisierung derzeit rege diskutiert. Sie stellt sich besonders für Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen. Schliesslich möchte niemand eine Ausbildung ohne langfristige Perspektive machen. Dass lernende Computer, autonome Fahrzeuge und Roboter einige heutige Berufsbilder ver­ schwinden lassen, ist absehbar. Doch techni­ sche Innovationen schaffen auch neue Stellen – viele davon in der Energiebranche. Der Bedarf nach Telematikern, Geomatikern, Elektro­ installateuren und anderen technischen Fach­ leuten wird bei uns eher zu- als abnehmen. Denn der Umbau der Energieversorgung zu einem nachhaltigen und vernetzten System ­ ­bedeutet eine Menge Arbeit. Die berufliche Laufbahn in der Energie­ branche zu beginnen, ist also ein Weg mit ­Zukunft. Unser Unternehmen gehört mit 15 bis 20 Lehrstellen zu den grösseren Ausbil­ dungsbetrieben in der Region. Wir investie­ ren viel Zeit in die Energieprofis von morgen. Wer ­seine Ausbildung bei uns macht, wird ge­ fördert und gefordert. Wie das die Lernenden ­erleben, erzählen sie in dieser Ausgabe von «amNetz» gleich selbst.

Pinnwand Fotofestival Lenzburg, virtuelle Telefonanlagen, Events Markus Blättler, Geschäftsführer

Titelbild: Livia Egg macht bei der SWL Energie AG eine KV-Lehre, Cristian Candoni ist lernender Geomatiker.

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ZOOM

BERUFE MIT ZUKUNFT

Ausbildung in der Energiebranche Rund ein Fünftel der Belegschaft sind bei der SWL Energie AG ­Lernende. Damit gehört das Lenzburger Energieunternehmen zu den wichtigsten Ausbildungsbetrieben der Region. Es bietet gleich für mehrere Berufe Lehrstellen an und bereitet die jungen Erwachsenen gut auf ihren beruflichen Weg vor.

Fabian Rauch, Lernender Elektroinstallateur im 4. Lehrjahr

«Ich hätte nicht erwartet, dass wir in der Lehre so komplexe technische Probleme lösen würden. Das fordert mich heraus, macht aber auch Spass. Wichtig ist, bei Unsicherheiten immer eine erfahrene Person in meinem Team zu fragen. Gleichzeitig wurde ich von Anfang an dazu ermuntert, eigene Vorschläge einzubringen, wie wir eine Aufgabe lösen können. Da wir häufig Kundenkontakt haben, kommt mir meine offene Art zugute.»

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Tim Lüthi, Lernender Netzelektriker im 3. Lehrjahr

«Ich machte zuerst eine Schnupper­ lehre als Elektroinstallateur und dann eine zweite als Netzelektriker. Dieser Beruf sagte mir auf Anhieb mehr zu. Ich habe die Entscheidung nicht bereut: Die körperliche Arbeit draussen auf Baustellen gefällt mir, auch weil unter den Monteuren ein lockerer Umgangston herrscht. Wir sind immer mindestens zu zweit im Einsatz und haben es oft lustig.»

d en Mehr zu gs­n u Ausbild fahren: r e profi len ildung ch/ausb l. w .s w ww

Selcan Acar, ­ Lernende Kauffrau ­ im 2. Lehrjahr

«Die SWL Energie AG als Lehrbe­ trieb überzeugte mich schon beim Schnuppern. Im Vergleich zu KV-Lernenden in anderen Firmen sehe ich in viel mehr Aufgaben­ gebiete rein, da wir den Einsatz­ bereich alle drei bis sechs Monate wechseln. Die Betreuungspersonen nehmen sich Zeit, um mir neue Arbeiten genau zu erklären. Was ich ebenfalls schätze: Wir Lernenden werden hier als vollwertige Mitarbeitende behandelt.»


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Andrea Fischer, ­Kauffrau, schloss ihre Ausbildung bei der SWL Energie AG 2013 ab

«Vieles, was ich bei der SWL Energie AG lernte, kommt mir jetzt zugute – ­ etwa das Priorisieren von Aufgaben und das Organisieren von Anlässen. Wenn ich in der Lehre Fragen hatte, half mir meine Bezugsperson weiter. Dem Unternehmen war es wichtig, dass wir Lernenden unseren Ab­ schluss schafften. Wir wurden dabei unterstützt und durften manchmal sogar während der Arbeitszeit für die Schule lernen.»

Fabian Fehlmann, Lernender Telematiker im 2. Lehrjahr

«Schon in meiner Ausbildung kann ich viele Aufgaben selbstständig erledigen, zum Beispiel Kunden weiterhelfen, wenn bei ihrem Internetanschluss eine Störung auftritt. Mit jeder solchen Arbeit lerne ich hinzu. Wenn dabei nicht alles wie gewünscht funktioniert und bereits der nächste Auftrag wartet, kann es auch mal hektisch werden. Dann heisst es, ruhig Blut zu bewahren und das Problem gemeinsam mit einem Kollegen oder dem Lieferanten des Systems zu lösen.»

Ivan Zorotic, Elektroplaner, schloss seine Ausbildung bei der SWL Energie AG 2014 ab

«An meiner Ausbildung gefiel mir die Abwechslung: Ich lernte, zu zeichnen und zu konstruieren, arbeitete drinnen und draussen, hatte Kontakte zu Kunden. Im Team verstanden wir uns gut. Für eine Lehre als Elektroplaner sollte man an Technik interessiert sein und räumlich denken können, um sich Dinge aus mehreren Perspekti­ ven vorzustellen.»

Cristian Candoni, ­Lernender Geomatiker mit Schwerpunkt Geoinfor­ matik im 4. Lehrjahr

«Mein Beruf ist noch nicht so bekannt, aber stark im Kommen. Mir gefällt die Kombination von Tätigkeiten im Büro und dem Einmessen auf Baustellen. Zudem mag ich es, mit Plänen und Zeichnungsprogrammen zu arbeiten. Ich kann Verantwortung übernehmen und zum Beispiel als Auftrag einen Leitungs­ kataster erstellen. Bei uns gibt es nicht nur einzelne Lernende wie bei kleinen Firmen, sondern eine grössere Zahl. Wir pflegen den Kontakt untereinan­ der und helfen uns manchmal bei Schularbeiten.»

Maja Gyolay, Leiterin HR und Dienste bei der SWL Energie AG Es gibt gleich mehrere gute Gründe für eine Ausbildung bei der SWL Energie AG. Erstens unsere kollegiale Kultur: Wir pfle­ gen den persönlichen Austausch und den Zusammenhalt als Team. Zweitens beglei­ ten wir unsere Lernenden. Sie dürfen und sollen von Anfang an Verantwortung über­ nehmen. Doch wenn im Geschäft, in der Schule oder privat etwas mal nicht rund läuft, können sie auf unsere Unterstützung zählen. Drittens bieten wir viele Annehm­ lichkeiten wie moderne Arbeitsplätze mit Stehpult und zwei Monitoren, kostenlose Früchte und Getränke sowie einen Gra­ tisparkplatz für Lernende mit Auto.

Sich gegenseitig kennenlernen

Der erste Schritt für eine Aus­ bildung bei der SWL Energie AG ist eine Schnupperlehre. Diese dauert drei bis fünf Tage und findet in der Regel zwischen Som­ mer- und Herbstferien statt. Sie ermöglicht der Bewerberin oder dem Bewerber, das Un­ ternehmen kennenzulernen – und umge­ kehrt. Die Schnupperlehrlinge begleiten ­Lernende oder Fachpersonen bei ihrer Ar­ beit, wodurch sie einen realitätsnahen ­Einblick in den Alltag erhalten. Wer eine Schnupperlehre absolvieren kann, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle. Denn pro Aus­ bildungsplatz lädt die SWL Energie AG bewusst nur Interessiert an einer zwei bis vier Bewerberinnen Schnupperlehre? und Bewerber zum Schnup­ Informier dich bei Maja pern ein. Gyolay: +41 62 885 75 24 oder maja.gyolay@swl.ch

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RATGEBER

ENERGIEAUSWEIS Alles im grünen Bereich?

Besteht Modernisierungsbedarf bei meiner Immobilie? Der Gebäude­energieausweis der Kantone verrät es. Was Eigentümer wissen müssen – und auch Mieter interessiert. Von grün bis rot, von A bis G: Die Farbskala auf dem potenzial von Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) und die Der GEAK ist somit ein ideales Instrument für die Energieeffizienzklassen zeigen auf einen Blick den Planung von Modernisierungsmassnahmen von Ge­ energetischen Zustand von Immobilien. bäuden. Erstellt wird der GEAK durch zertifizierte Exper­ Nicht nur bei Einzelbauten, sondern auch bei ten. Dazu besichtigen sie die Immobilie und bewerten Mehrfamilienhäusern erhöht der GEAK die Transpa­ die Gebäudehülle – Fenster, Mauern, Dämmung – renz. Ist die Energieeffizienz des Gebäudes gut, ist und die Gebäudetechnik, zum Beispiel das Heizsys­ das ein Hinweis auf tiefe Nebenkosten. Damit kann tem oder die Solaranlage. Hauspläne der Vermieter bei potenziellen Mie­ sowie Verbrauchsdaten für Heizung, tern punkten. «Bei dem derzeitigen Schon gewusst? Leerstand an Wohnungen im Aargau Warmwasser und Strom fliessen Rund 3'150 GEAK wurden ebenfalls in die Bewertung mit ein. kann ein GEAK die Wettbewerbsfä­ seit der Einführung Das Ergebnis ist ein vierseitiges Do­ higkeit durchaus erhöhen», so 2009 im Kanton Aargau kument. Es verrät den Energie­b edarf Stephan Kämpfen von der kantonalen ausgestellt. Schweizweit des Gebäudes und gibt Hinweise zu Energieberatungsstelle. waren es bislang sinn­vollen Erneuerungen. Den GEAK gibt es seit 2009. Im etwa 67'500. Empfehlenswert ist der GEAK für Kanton Aargau ist er freiwillig und alle, die ihre Immobilie energetisch optimieren möchten. Mit ihm erhalten Hauseigen­ tümerinnen und -eigentümer eine objektive Beur­ teilung über den energetischen Ist-Zustand ihrer Liegenschaft sowie das energetische Verbesserungs­

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nach Ausstellungsdatum zehn Jahre lang gültig. Die Gültigkeitsdauer verkürzt sich, wenn wesentliche Änderungen am Gebäude vorge­ nommen werden, die sich zum Beispiel auf den Heizwärmebedarf auswirken.

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RATGEBER

DAS PLUS FÜR DIE SANIERUNG 3 Fragen an Stephan Kämpfen, energieberatungAARGAU, Kanton Aargau Herr Kämpfen, seit 2012 gibt es den GEAK Plus. Was hat es damit auf sich? Der GEAK Plus ist ein umfassender Bera­ tungsbericht, der auf dem GEAK basiert. Er betrachtet die Gesamtsituation eines Gebäu­ des und listet konkrete Massnahmen auf, wie das Gebäude energieeffizient weiterent­ wickelt werden kann. Zudem bietet er die Möglichkeit, maximal drei Modernisie­ rungsvarianten durchzurechnen, und ent­ hält Angaben zu Kosten sowie Fördermög­ lichkeiten. An wen richtet sich der GEAK Plus? Vor allem an Eigentümerinnen und Eigentü­ mer, die ihre Immobilie modernisieren möchten. In der Regel sind sie keine Fachleu­ te: Vielleicht überlegen sie sich zum Beispiel, die Fenster auszutauschen, obwohl eine In­ vestition in das Dach sinnvoller wäre. Der GEAK Plus zeigt verschiedene Modernisie­

rungsmöglichkeiten auf und hilft dabei, Pri­ oritäten zu setzen. Zudem können die Eigen­ tümer vorbereitende Arbeiten machen, die der nächsten Modernisierung dienen. An wen kann ich mich wenden, wenn ich einen GEAK oder einen GEAK Plus ausstellen lassen möchte? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie suchen sich unter www.geak.ch einen zerti­ fizierten GEAK-Experten oder Sie wenden sich an die energieberatungAARGAU. Wir arbeiten mit ausgewählten, qualifizierten Energieberaterinnen und -beratern zusam­ men, übernehmen die Organisation der Vor-Ort-Beratungen und die Qualitätskon­ trolle. Ausserdem unterstützt der Kanton den GEAK Plus mit einem Förderbeitrag: CHF 800.– gibt es für Einfamilienhäuser, CHF 1’100.– für Mehr­familienhäuser.

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Interessiert an einem GEAK oder an einem GEAK Plus?

Kontakt: Departement Bau, Verkeh r und Umwelt – Abteilu ng Energie energieberatu ngA ARGAU Ent felderstrasse 22 5001 Aarau +41 62 835 45 40 energieberatu ng@ag.ch

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Gut zu wissen!

Die energieberatungAARGAU dient als Plattform, über die Privatpersonen und Fachleute aus Unternehmen zu Informatio­ nen kommen und Antworten auf ihre Fragen finden: www.ag.ch/energie

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REGION

Auf Humusdepots wachsen die Äpfel von Samuel Schmid.­ Das Ergebnis: ausgezeichneter Apfelsaft.

GESUNDE ENERGIE

Zu Besuch bei Obstbauer Samuel Schmid Mehr als 16 Kilo Äpfel isst eine Person in der Schweiz durchschnittlich pro Jahr. Kein Wunder: Äpfel sind der ideale Snack für zwischendurch und das ganze Jahr erhältlich. Besonders beliebt ist hierzulande die süsse Sorte Gala. Angebaut wird sie unter anderem bei Samuel Schmid in Veltheim.

2018 fiel die Apfelernte grösser aus als sonst. Erstens gab es während der Blütezeit keinen Frost. Und zweitens konnten die Apfelbäu­ me im vergangenen Sommer laut Obstbauer Samuel Schmid aus Veltheim besonders viel Sonnenenergie tanken: «Das trägt dazu bei, dass gute Früchte wachsen.» Über die Qualität eines Apfels entschei­ den noch weitere Faktoren. «Wir Obstbau­ ern achten darauf, die Apfelbäume nicht zu übernutzen», sagt Samuel Schmid. Denn ein Baum, der weniger Äpfel trage, liefere in

Fruchtige Köstlichkeiten Der Selbstbedienungs-Verkaufs­ automat von Samuel Schmid an der Wildeggstrasse 43 in Veltheim enthält verschiedene Köstlichkeiten: Äpfel, Süssmost, Apfelschaumwein, Apfelessig und kleine Geschenke. Das Angebot wird saisonal ergänzt.

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der Regel bessere Früchte. «Der Baum muss den Zucker und das Wasser dann auf weni­ ger Äpfel aufteilen. Dadurch werden sie saf­ tiger und aromatischer.» Zusätzlich benötigen Apfelbäume nährstoffreichen Boden. Davon hat Obst­ bauer Schmid in Veltheim reichlich zur Verfügung. Seine Bäume stehen auf den Humusdepots der nahegelegenen Ze­ mentfabrik. Die Idee, die aufgeschüttete Erde für eine Obstplantage zu nutzen, entwickelte Samuel Schmid vor acht Jah­ ren. Damals war er für die Pflege der Flä­ chen zuständig und präsentierte der ­Zementfabrik seinen Vorschlag. «Die Ver­ antwortlichen zeigten sich begeistert, dass jemand die Humusdepots sinnvoll verwenden wollte. So vereinbarten wir eine Nutzung für zwanzig Jahre.»

Guter Boden, guter Most

Die Idee, auf den Humusdepots Apfelbäu­ me zu pflanzen, bewährt sich noch in an­ derer Hinsicht. Bekanntlich helfen Äpfel nicht nur gegen den kleinen Hunger, son­

dern als Süssmost auch gegen den Durst. Immerhin bestehen sie zu vier Fünfteln aus Wasser. Dafür benötigen die Früchte beim Wachstum aber selber genug Wasser. Vielerorts stellt das wegen der trockeneren Som­ mer ein Problem dar. Anders in Veltheim: Dank der zwei­ einhalb Meter dicken Hu­ musdepots sind die Bäume tiefer verwurzelt und kom­ men auch bei Trockenheit an genügend Wasser ran. Nicht einmal im Rekordsommer 2018 brauchte Samuel Schmid die Bäume zu bewässern. Da er­ staunt es wenig, dass sein Apfel­ saft bereits bei Wettbewerben aus­ gezeichnet wurde und zum besten der Schweiz gehört. Denn beim Mos­ ten machen neben der Erfahrung vor allem die Äpfel den Unterschied. Und jene von Obstbauer Schmid sind wunder­ bar saftig.


Ein Apfel deckt etwa einen Zehntel des täglichen Bedarfs an Vitamin C und enthält weitere Vitamine. Der grösste Teil davon befindet sich in der Schale oder direkt darunter.

REZEPT

Das Pektin in Äpfeln reguliert die Verdauung und senkt den Cholesterinwert im Blut.

Äpfel liefern viel Kalium, das den Wasserhaushalt des ­Körpers in Ordnung hält.

APFELHOLUNDERGELEE Zutaten:

2 l Apfelsaft 20–30 Holunderblütendolden 2 unbehandelte Zitronen 1 kg Gelierzucker 1:1 750 g säuerliche Äpfel

Gala – die beliebteste Sorte der Schweiz: •

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Die Sorte wurde erst 1934 gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung aus Golden Delicious und Kidds Orange. Etwa 32’000 Tonnen Gala Äpfel ernten Schweizer Obstbauern jährlich. Die Sorte wird auf 956 Hektaren angebaut. Das entspricht der Fläche von über 1’300 Fussballfeldern. Die ideale Niederschlagsmenge für Apfelplantagen beträgt 800 Liter pro Quadratmeter und Jahr.

Und so wirds gemacht:

Die Holunderblüten kurz in kaltem Wasser schwenken, die grossen Stiele abschneiden und mit dem Apfelsaft zusammen in einen Topf geben. Die Zitronen in Scheiben schneiden und dazugeben. Zugedeckt an einem kühlen Ort 24 bis 36 Stunden durchziehen lassen. Den Saft danach durch ein Tuch giessen, die Blüten leicht ausdrücken. Den Saft abmessen und mit der gleichen Menge Gelierzucker nach Packungsanweisung mischen. Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen, in kleine Stücke schneiden und zum Saft hinzugeben. Alles zusammen in einem Topf aufkochen, etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den noch heissen Gelee in saubere Gläser füllen und gut verschliessen.

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EINBLICK

GUT BER ATEN Stephan Müller, Mitarbeiter Vertrieb

Blicken Sie hinter die Kulissen der SWL Energie AG: ­ An dieser Stelle erzählen Mitarbeitende Interessantes aus ihrem Berufsleben. «Wenn eine Heizung saniert werden muss, gibt es heute eine Vielzahl möglicher Lö­ sungen. Somit stellt sich für jede Eigentü­ merin und jeden Eigentümer eines Hauses die Frage: «Welches ist das effizienteste Heizsystem für meine Liegenschaft?»

Nun arbeiten wir daran, es weiter zu ver­ dichten und – wo das wirtschaftlich ist – auszubauen. Dabei gehen wir aktiv auf mögliche Kunden zu und machen sie auf unsere Verdichtungsaktion aufmerksam. Dank der reduzierten Anschluss­ gebühr können Hauseigentümer mit einer alten Heizung wie etwa einer ­ Ölheizung ihre Liegenschaft unkompliziert und kosten­ günstig ans Erdgasnetz anschliessen. Nach einer Besichtigung vor Ort und einer kurzen Beratung stellen wir den Kunden ein Angebot für den Erdgas­ anschluss zu. Viele Hauseigentümer Genau bei sind ­interessiert, da es sich bei Erdgas/ dieser Frage­ Biogas um einen günstigen Brennstoff stellung biete handelt, der die Umwelt deutlich weni­ ich den Kundinnen ger belastet als Heizöl. Ein weiterer Vor­ und Kunden meine Hilfe an. teil: Bei der Realisation eines neuen Gas­ Bei einem Treffen besprechen wir anschlusses haben die Kunden bis zu alle wichtigen Aspekte. fünf Jahre Zeit, die alte Hei­ Technische Zusammenhänge zung durch eine moderne erkläre ich oft mit Bildern oder «Ich mache Gasheizung zu ersetzen. So Vergleichen. So werden sie für Zusammen- lässt sich der Wechsel detail­ die Kunden verständlicher. Als liert planen und umsetzen. hänge regionaler Energieversorger ist Unserem Erdgas wird stan­ greifbar. es uns zudem wichtig, den dardmässig rund 10 % erneu­ Kontakt zwischen den Kunden erbares Biogas beigemischt. und den Heizungsinstallateuren herzustel­ Wahlweise können die Kunden diesen An­ len und dadurch eine gute Zusammenar­ teil auf 50 oder sogar 100 % erhöhen und beit zu fördern. dadurch den CO₂-Ausstoss noch stärker Das Erdgasnetz der SWL Energie AG er­ senken. Das geht ganz ohne Anpassung streckt sich über 13 Gemeinden hinweg. am Heizsystem.»

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Mitmachen und gewinnen

RÄTSEL

Ihr Draht zur SWL Energie AG

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1. Preis: Gutschein für Samuel Schmids fruchtige Köstlichkeiten im Wert von CHF 50.–

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2. Preis: Picknickdecke im Wert von CHF 25.– 3. Preis: Powerbank 10'000 mAh mit 3-in-1-Ladekabel im Wert von CHF 20.–

Haben Sie Fragen zu unseren Produkten oder Dienstleistungen? Dann kommen Sie einfach bei uns vorbei, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir sind gerne für Sie da!

Kundenservice: SWL Energie AG Werkhofstrasse 10 Postfach 5600 Lenzburg +41 62 885 75 75 amnetz@swl.ch info@swl.ch www.swl.ch Unsere Öffnungszeiten: 07.30 bis 11.45 Uhr 13.15 bis 17.00 Uhr (Freitag bis 16.30 Uhr) Störungsdienst (7 × 24 h): +41 62 885 75 75

Impressum Lösungswort

Herausgeberin: SWL Energie AG Das Kundenmagazin erscheint viermal jährlich und wird kos­tenlos verteilt. Konzept/Gestaltung: Blueheart AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe

So machen Sie mit Senden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort und Ihrer ­vollständigen Adresse an: SWL Energie AG Werkhofstrasse 10 Postfach 5600 Lenzburg

Die Gewinner der Winterausgabe

Redaktion: Thomas Hügli (Kinetics Kommunikation AG), Yvette Grün (Blueheart AG) Bilder: Beni Basler, Brugg Media, Jura Cement, iStock, SWL Energie AG, Trurnit Druckerei: Kromer Print AG Auflage: 6'550 Ex.

1. Preis: Claudia Dos Santos aus Lenzburg 2. Preis: Thomas Körkel aus Ammerswil 3. Preis: Koni Horlacher aus Lenzburg

Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung der SWL Energie AG übernommen werden.

Das gesuchte Lösungswort: Smart

Oder per E-Mail raetsel@swl.ch Teilnahmeschluss 31. März 2019 Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden von der SWL Energie AG schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name ohne detaillierte Adressangaben in der nächstfolgenden Ausgabe von «amNetz» und auf www.swl.ch publiziert wird. Mitarbeitende der SWL Energie AG und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahme­berechtigt sind alle Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Dasselbe gilt für alle anderen Wettbewerbe von «amNetz».

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aillier te D a s de t n m finde P r og r a m r: Sie unte g.ch llenzbur a iv t s e f o t w w w.fo

PINNWAND

«SUCHE NACH SCHÖNHEIT» Fotofestival Lenzburg Unter dem Motto «Suche nach Schönheit» findet in diesem Jahr die 2. Edition des Fo­ tofestivals Lenzburg statt. Vom 17. Mai bis

­­ Juni 2019 werden die rund 50 besten 17.  Einzel­bilder des Fotowettbewerbes in der Alt­ stadt zu sehen und vom Publikum zu bewer­ ten sein. Die drei besten Projektarbeiten wer­ den im Müllerhaus ausgestellt. Zudem warten auf Fotobegeisterte zahl­reiche Veran­ staltungen: Fotokurse für Anfänger, Work­ shops für Fortgeschrittene, ein Fotomara­ thon rund um Lenzburg und vieles mehr. Auch wird es im Stapferhaus eine Ausstel­ lung des New Yorker Starfotografen und gebürtigen Lenzburgers ­ ­ Henry Leutwyler ­geben. Die SWL Energie AG unterstützt das Foto­festival als einer der Hauptsponsoren.

Fotokurs zu gewinnen! Gewinnen Sie einen Platz im Fotokurs für Anfänger im Wert von CHF 195.–. Der Kurs findet am Mittwoch, 12. Juni 2019, und am Samstag, 15. Juni 2019, im KV Lenzburg statt. Schreiben Sie bis am 31. März 2019 eine E-Mail an amnetz@swl.ch und geben Sie darin Name, Anschrift und Ihre Telefonnummer an.

VIRTUELLE TELEFONANLAGEN Ideal für Unternehmen Mobiles Arbeiten liegt im Trend. Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ver­ schiedenen Firmenstandorten, im Home-­ Office und unterwegs erreichbar bleiben, gibt es virtuelle Telefonanlagen. Kunden und Geschäftspartner können wie gewohnt die Festnetznummer ihrer Ansprechperson wählen. Der Anruf wird dorthin geleitet, wo sich die gesuchte Person gerade befindet. Dazu arbeiten Unternehmen mit sogenann­ ten SIP-Telefonen. Diese werden einfach ans Internet angeschlossen und verbinden sich mit der virtuellen Telefonanlage. Selbstver­

ständlich ­lassen sich auch Smartphones in die Anlage integrieren – ein Internetan­ schluss genügt. Da sich alle Telefongeräte in der Cloud des Anbieters anmelden, entfällt die klassi­ sche Telefonanlage und somit der Aufwand für ihre Instandhaltung. Bei einem Umzug oder der Eröffnung weiterer Standorte ist die virtuelle Telefonanlage rasch an­ gepasst. Ihre ­Grösse lässt sich jederzeit an die Zahl der Mitarbeitenden adaptieren. Daher eig­ net sich die kostengünstige Technologie für KMU wie für Grossunternehmen.

EVENTS AUF EINEN BLICK A argauer Energie-Apéro im Lenzburger Gemeindesaal zum Thema «Energiewende – der Nutzen, die Kosten» 14. März 2019, 17.30 Uhr Infos und Anmeldung: www.energieaperos-ag.ch

Bluus im Müllerhuus: 29. März 2019, 20.00 Uhr: ­ Jeff & Martin 3. Mai 2019, 20.00 Uhr: Richard Koechli & Band www.muellerhaus.ch

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Die Telematik-Fachleute der SWL Energie AG erzählen Ihnen gern mehr darüber: +41 62 885 75 50 oder telematik@swl.ch

Eröffnungsfest «BAUSORT – die Recycling Oase» Am Samstag, 30. März 2019, wird in Niederlenz die Recycling Oase eingeweiht. Interessierte sind herzlich willkommen! Auch die SWL Energie AG wird mit einem Stand vertreten sein. Die SWL-Fachleute zeigen, wie Biogas verwendet wird, das unter anderem aus Grüngutabfällen entsteht. Ausserdem gibt es beim Biogas-Wettbewerb tolle Preise zu gewinnen. Weitere Infos: www.bausort.ch/niederlenz

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