Das Magazin der EFA Energie Freiamt AG // Frühling 2017 www.efa-freiamt.ch
Umwelt Arena Schweiz
Operation Stromversorgung
Fortschritt der Technik
Nachhaltigkeit, Energie und Natur unter einem Dach // Seite 4
Kreisspital Muri setzt auf innovative Energielösungen // Seite 8
Der Weg vom Rad zum modernen Elektromobil // Seite 10
Tipps & Tricks
Energie
im Frühling
Ü ber nu ll
Auch wenn es in den kommenden Woche n allmählich wärmer w ird: Sc halten Sie die Heizung noch nicht ganz ab. Reduzieren Sie stattdessen die Temperatur um einige Grad. Andernfalls kö nnen die Aussenmauern ausk ühlen, sodass viel Energie benö tigt wird, um sie wieder zu er wärmen.
Sonnengetrock nrmet enden Sonnen-
Ganz dicht
Mit den ersten wä scheleine wie strahlen kann die Wä ne und Luft der in den Garten: Son schonend und trocknen die Wäsche frisch duften. lassen sie angenehm so den TumbSie ten Ausserdem entlas . om Str ren ler und spa sche draussen Übrigens: Wer die Wä muss nur mit et, auf der Leine trockn leudern. sch n nge 1 000 Umdrehu
Nach Zubereitung der vielen winterlichen Köstlichkeiten hat der Backofen eine gründliche Reinigung verdient. Vergessen Sie dabei nicht die Gummidichtungen. Sind diese verschmutzt, kann Wärme entweichen. Damit die Türe gut schliesst, einfach Dichtung und Rahmen des Backofens mit warmem Wasser und mildem Reinigungsmittel säubern.
Fitmacher
Vitamine helfen gegen die Früh jahrsmüdigkeit und halten gesund: Obs t, Salat und Gemüse sollten täglich auf Ihrem Ernährungsprogramm stehen. Wählen Sie saisona les Obst und Gemüse aus der Reg ion. Die enthalten meh r gesu nde Inha ltsstoffe und haben keine langen Transpor twege hinter sich.
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2 Energiepool Frühling 2017
a lt Heiss-k hen kurbeln den Stoff-
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Einstieg
Themen
Liebe Leserin, lieber Leser
Vor Ort
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4
Energie erleben und erfahren in der Umwelt Arena Schweiz
Physik
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Warum Heissluftballons schweben können
In diesem Jahr blicken wir hinter die Kulissen von bekannten Gebäuden im Kanton Aargau. Den Anfang macht die Umwelt Arena Schweiz. Den Bericht über den Informationskomplex und dessen energetisches Konzept lesen Sie auf den Seiten 4 und 5.
Rezept 7 Farfalle mit Spinat
Freiamt 8 Kreisspital Muri – medizinisch und energetisch sicher versorgt
Fortschritt 10
Als Energieversorger in der Region Freiamt freuen wir uns, Sie nicht nur zuverlässig mit Strom zu versorgen, sondern ab sofort auch mit Informationen aus der Welt der Energie. Energiepool heisst daher auch unser neues Kundenmagazin, das Sie viermal im Jahr in Ihrem Briefkasten vorfinden werden.
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Die bedeutendsten Meilensteine der Autogeschichte
Saison 12
Zudem erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe, warum das Kreisspital Muri in Sachen sichere Stromversorgung eines der innovativsten Spitäler in Europa ist, welche Meilensteine den Weg vom Rad zum heutigen Elektroauto kennzeichnen und wie Sie im Garten ganz einfach Energie sparen. Treten Sie mit uns in Kontakt und berichten Sie uns, wie Ihnen unser neues Kundenmagazin gefällt. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.
So spriesst im Garten die Energieeffizienz
Mit den besten Grüssen
Markus Wey Präsident
Umwelt Arena Schweiz Die Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach präsentiert das Thema Energie in seiner Gesamtheit: Auf 5 400 Quadratmetern zeigt das CO2 - neutral betriebene Gebäude Wege zu einem nachhaltigen Leben auf. Vielfältige Ausstellungen laden die Besucher zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen ein. Titelbild: Beni Basler
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Vor Ort
Nachhaltigkeit erleben in klimaneutralem Gebäude Die Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach zeigt Wege zu einer nachhaltigen und ökologischen Lebensweise auf. Gleichzeitig ist sie der Inbegriff eines Gebäudes auf energetisch höchstem Niveau.
BESONUDDEERE GEBÄ RGAU IN AA
BESONDDEERE GEBÄURGAU IM AA
Seit fast fünf Jahren präsentiert sich die Umwelt Arena als das Kompetenzzentrum für Ökologie in der Schweiz. 45 interaktive Ausstellungen auf vier Etagen machen die Themen Natur und Leben, Energie und Mobilität, Bauen und Modernisieren sowie erneuerbare Energien erleb- und begreifbar. Das Wissen, wie man sein Leben ressourcenschonend gestalten kann, ohne sich einschränken zu müssen, wird hier anschaulich und spielerisch vermittelt. «Es ist wichtig, dass die oft hochkomplexen, abstrakten Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz vereinfacht dargestellt werden», sagt Walter Schmid. Der Bau- und Generalunternehmer aus Glattbrugg ist Initiant, Investor und Verwaltungsratspräsident der Umwelt Arena. «Ich bin der Überzeugung, dass Konsumenten mehr ressourcenschonende Produkte kaufen, wenn sie deren Vorteile aktiv erleben können.» Und genau das ist in der Umwelt Arena möglich. Hier ist mitmachen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht: Besucher können im Indoor-Parcours mit aktuellen Elektromobilen, E-Bikes und Segways eine Proberunde drehen, in der Ausstellungsküche mit regionalen und saisonalen Zutaten kochen und die beim Rutschen erzeugte Energie messen. Das Konzept der Umwelt Arena ist von Erfolg gekrönt: Seit der Eröffnung im August 2012 begrüsst sie jedes Jahr rund 100 000 Personen, im Jahr 2016 waren es 125 000 Besucher.
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Teil 1
Teil 1
BESOÄNUDDEERE GEB AU IN AARG
Die Umwelt Arena ist eine faszinierende Erlebniswelt für Energie- und Umweltfragen.
Umweltschonender Betrieb Auch als Gebäude setzt die Umwelt Arena Massstäbe. Die futuristische Architektur stammt von rené schmid architekten aus Zürich. Geprägt ist sie durch dach- und fassadenintegrierte Photovoltaikmodule, die 40 Prozent mehr Strom erzeugen, als für den Betrieb der Umwelt Arena nötig ist. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude mittels eines durchdachten Konzepts: In einem Leitungssystem in den Betondecken zirkuliert im Sommer kühles und im Winter warmes Wasser. Dieses System temperiert die thermoaktiven Bauelemente aus Beton. Je nach Saison oder Bedarf wird überschüssige Kälte oder Wärme aus dem Gebäudeinneren in zwei grossen Wasserspeichertanks und einem Erdkollektor unter der Bodenplatte des untersten Parkdecks gespeichert. Das Heiz- und Kühlsystem, dessen Geräte mit dem auf dem Dach erzeugten Solarstrom betrieben werden, ermöglicht den CO2 - neutralen Gebäudebetrieb. CO2 - neutrale Baustelle Bereits beim Bau der Umwelt Arena wurde darauf geachtet, die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Solarzellen auf den Baucontainern und ein Windrad auf
dem Baukran sorgten für den Strom. Lastwagen und Baumaschinen fuhren mit Biogas und Biodiesel. Der Aushub wurde wiederverwendet, indem er im nahegelegenen Agir-Betonwerk aufbereitet und dem Zement beigemischt wurde. Für die Stahlkonstruktion kam Recyclingstahl zum Einsatz. Soweit es möglich war, wurde das verwendete Material – Beton, Holz, Stahl und Verputz – natürlich belassen und ist im Innern des Gebäudes roh zu sehen. Ein Streifzug durch das Gebäude lohnt sich also – für architektonisch Interessierte ebenso wie für diejenigen, die unter einem Dach verschiedene nachhaltige Lösungen für ein umweltbewusstes Leben suchen. Yvette Grün
Umwelt Arena Schweiz Türliackerstrasse 4 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 13 00 www.umweltarena.ch
Vor Ort
Tickets zu gewinnen! Wir verlosen 3 x 2 Eintrittstickets für die Umwelt Arena Schweiz (inkl. Testfahrt auf dem Indoor-Parcours) – einfach das Rätsel auf Seite 15 lösen und C hance sichern!
Mit der Umwelt Arena baute Initiator und Investor Walter Schmid ein Pionierprojekt.
60
5 500 Solarmodule erzeugen pro Jahr 540 000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Bedarf von 120 Haushalten.
Ein Kilometer langes Leitungssystem heizt und kühlt das Gebäude umweltfreundlich und innovativ.
41 600 Kilowattstunden pro Jahr entfallen auf die Beleuchtung mit Strom aus erneuerbaren Energien.
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Physik
Weshalb der Ballon (nicht) fliegt «Wieso fliegt ein Heissluftballon? – Weil er leichter ist als Luft!» Bei einem Wortwechsel dieser Art runzelt der Physiker die Stirn, und der Ballonpilot rümpft die Nase. Frage und Antwort sind zwar nicht total falsch, aber eben auch nicht ganz korrekt.
Atmosphäre
Ein Ballon fl iegt nicht, er fährt! Stellt sich die Frage, wie er das macht. Weil er leichter ist als Luft? Luft ist nicht einfach nichts, wie die Umgangssprache manchmal suggeriert. Ein Kubikmeter Luft enthält stattliche 2,7 x 1025 Moleküle, also eine Zahl mit 25 Nullen. Auf die Dichte kommt es an Die Erde ist mit einer Hülle umgeben: Luft. Diese Luft hat eine Dichte, definiert als Masse (kg) pro Volumen (m3), die nach oben hin abnimmt (siehe Illustration). Befindet sich ein Körper mit geringerer Dichte (auf 100 °C erhitzte Luft hat eine Dichte von 0,95 kg/m3) in einer Umgebung mit grösserer Dichte (bei 15 °C beträgt die Luftdichte 1,225 kg/m3), kommt der statische Auftrieb zum Tragen. Er bewirkt durch die Verdrängung des umgebenden Mediums, dass Heissluftballone schweben. Die Kräfte von unten, links und rechts drücken nach oben.
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Vom Winde verweht Obwohl im Korb Windstille herrscht, bildet der Wind die einzige Steuerungsmöglichkeit. Dank der Tatsache, dass auf unterschiedlichen Höhen verschiedene Windverhältnisse anzutreffen sind, kann man mit dem Ballon hin- und herfahren. Meteoschweiz gibt zweimal pro Tag eine Ballonprognose heraus, abgestuft vom Boden bis ca. 5 000 m ü. M. So kann der erfahrene Ballonfahrer an seinem GPS ablesen, auf welcher Höhe er sich welche Fahrtrichtung aussuchen kann. Was aber muss man machen, um wieder herunterzukommen? Abwarten, bis sich die Luft im Ballon abgekühlt hat, oder durch das Öffnen des «Parachutes» an der Ballonspitze heisse Luft ablassen. Urs Scheidegger
Rezept
Farfalle mit Spinat, Pinienkernen und Käse für 4 Personen
Das brauchen Sie: ¡ 400 g Farfalle ¡ 200 g jungen Spinat ¡ 50 g Pinienkerne ¡ 2 Knoblauchzehen ¡ 1 Handvoll Petersilie ¡ 80 g geriebenen Parmesan
TL abgeriebene Zitronenschale ¡ 7 bis 8 EL Olivenöl ¡ Salz ¡ Pfeffer ¡
Und so wirds gemacht: Spinat waschen, trocknen und harte Stiele entfernen. 3 Handvoll zur Seite legen. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und abkühlen lassen. Knoblauch schälen. Petersilie waschen, trocken schütteln. Spinat, Petersilie, 2 EL Pinienkerne, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Parmesan und Zitronenschale mit 6 bis 7 EL Öl zu einem cremigen Pesto pürieren. Salzen und pfeffern. Farfalle in Salzwasser kochen. Verbliebene Knoblauchzehe in Scheiben schneiden, in Öl glasig dünsten. Restlichen Spinat dazugeben, kurz mitdünsten. Farfalle abgiessen, abtropfen lassen und mit dem Pesto sowie den übrigen Pinienkernen in die Pfanne geben. Gut mit dem gedünsteten Spinat mischen. Auf Teller verteilen, mit dem restlichen Parmesan bestreuen und nach Belieben mit einem frischen Salat servieren. Zeitaufwand: 40 Minuten
en Guete
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Freiamt
1908
Gründung
Pionier in Sachen Energietechnik Das Kreisspital Muri ist für seine modernen Operationsmethoden bekannt. Was nur die wenigsten wissen: Auch in Sachen Energie setzt das Spital auf innovative Technik. Als überregionales Gesundheitszentrum sorgt das Kreisspital Muri für die umfassende Grundversorgung von akut erkrankten und verunfallten Patienten. Der gute Ruf des Spitals ist auf die innovative Betreuung,
Derzeit wird das Kreisspital Muri umgebaut und erweitert. Die Einweihung der Neubauten ist für Mitte 2018 geplant.
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1938
Aufstockung Spitalaltbau und Bau eines neuen Ökonomiegebäudes mit Wäscherei und Personalzimmern
die hohe medizinische Kompetenz und die moderne Infrastruktur zurückzuführen. Innovativ zeigt sich das Spital auch in Sachen Energietechnik: Als eines von nur rund 20 Spitälern in ganz Europa hat es Ende 2014 seine herkömmliche, statische Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV-Anlage) durch eine dynamische ersetzt. Erste Hilfe bei Stromausfall USV-Anlagen sind überall dort im Einsatz, wo rund um die Uhr die kontinuierliche Stromversorgung gewährleistet sein muss –
1968
Inbetriebnahme der Neubauten (Bettenhaus Ost, Behandlungstrakt, Ökonomiegebäude, Wirtschaftstrakt)
zum Beispiel in Rechenzentren, Stellwerken, Rettungsleitstellen und in Spitälern. Fällt der Strom aus, kommen USV-Anlagen zum Einsatz: Sie überbrücken die Zeit, bis die Notstrom-Dieselgeneratoren starten und die Stromversorgung übernehmen. Bei herkömmlichen USV-Anlagen haben Netzunterbrüche und die damit verbundene Entladung der Batterien einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer. «Die Lebensdauer der Batterien betrug maximal sechs bis acht Jahre, dann mussten sie ersetzt werden», sagt Walter Meyer, stellvertretender
Freiamt
2001 – 2004
seit 2013
seit 2014
2015
Gesamtsanierung mit diversen Neu- und Umbauten
Anbau Haus 1
Neubau Haus 6 (Verwaltungsgebäude)
Erweiterung des Parkhauses
Leiter Technischer Dienst im Spital Muri. Mit 40 000 bis 60 000 Franken war der Austausch der Batterien ein hoher Kostenfaktor. Das Geld kann sich das Kreisspital künftig sparen: Im Zuge der Spitalerweiterung hat es eine dynamische USV-Anlage installieren lassen. Anstelle von Batterien hat diese Schwungräder, die in einem Vakuum rotieren und dabei kinetische Energie erzeugen. Fällt der Strom aus, wandeln die Schwungräder die kinetische in elektrische Energie, also Strom, um und übernehmen bei einem Stromausfall die Stromversorgung, bis die Dieselgeneratoren sich einschalten.
Ausfallrisiko durch Gewitter Im Kreisspital Muri kommt die USV-Anlage immer mal wieder zum Einsatz. «Etwa alle zwei Jahre sind wir von einem Stromunterbruch betroffen – sei es durch ein Gewitter, durch externe Bauarbeiten, welche die Mittelspannungskabel beschädigen, oder durch einen Materialdefekt», erläutert Walter Meyer. «Ausserdem schalten wir den Strom mehrmals im Jahr geplant ab, damit die USV-Anlage in Betrieb bleibt.» Im Kreisspital Muri stellt die Anlage sicher, dass die IT-Infrastruktur, die Telefonanlagen, der Alarmserver sowie die Operationsräume und die medizinischen Geräte trotz Stromunterbruch versorgt werden. Nachhaltige Lösung Die Vorteile der dynamischen Lösung liegen auf der Hand: die lange Lebensdauer von mindestens 20 Jahren, ein günstiger Wartungsaufwand, der vergleichsweise geringe Platzbedarf und der höhere Wirkungsgrad im Vergleich zu Batterien. «Ausserdem ist die neue USV-Anlage im Gegensatz zur Batterielösung nicht tem-
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Energetisch optimierte Infrastruktur: Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Spital Muri mittels Erdwärmesonden geheizt und gekühlt.
peraturkritisch, es braucht also keine zusätzlichen Kühlanlagen», betont Walter Meyer. Die Abwärme der USV-Anlage wird gleichzeitig dazu genutzt, die beiden Notstrom-Dieselgeneratoren auf einer optimalen Betriebstemperatur zu halten. Mit der neuen Technologie zeigt sich das Kreisspital Muri als innovatives Unternehmen, das nicht nur in der Patientenversorgung modernste Methoden anwendet, sondern auch im Energiebereich Pionierarbeit leistet. Yvette Grün
Kreisspital Muri auf einen Blick Gründungsjahr: 1908 Mitarbeitende: 730 Anzahl Betten: 145 Patienten pro Jahr: 45 500 www.spital-muri.ch
Die Transformatoren der dynamischen USV-Anlage sind nicht, wie bisher, im Spital verteilt, sondern konnten zentral und gut zugänglich platziert werden.
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Fortschritt
Vom Rad zum E-Mobil
4 000 v. Chr. Das Rad zählt zu den wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Es entsteht unabhängig voneinander in verschiedenen Kulturen.
Pioniere und Visionäre säumen den Weg zum Auto, wie wir es kennen. «Eines Tages wird man Karren zu bauen vermögen, die sich bewegen und in Bewegung bleiben, ohne geschoben oder von irgendeinem Tier gezogen zu werden», war sich Philosoph Roger Bacon schon im 13. Jahrhundert sicher. Doch was wir heute haben, ist noch viel mehr als das.
400 – 200 v. Chr. Im antiken Griechenland und bei den Römern kommen mit Muskelkraft betriebene Belagerungstürme und Wagen zum Einsatz.
1881 1649 Der mechanische Wagen von Hans Hautsch könnte als Durchbruch zum Automobil betrachtet werden. 1,6 km/h schnell soll er gefahren sein.
1673 Christiaan Huygens erfindet eine Kolbenmaschine mit Pulverantrieb und gilt deshalb als Erfinder des Kolbenmotors und Vorreiters für den Verbrennungsmotor.
1876
Der Ottomotor – benannt nach seinem Erfinder Nicolaus August Otto – gilt als Vorbild des heutigen Benzinmotors.
1807 Das Patent für den ersten Verbrennungsmotor erhält Isaac de Rivaz. Damals beeindruckende 26 m legt sein Wagen damit zurück.
1886 Eine Kutsche ohne Pferd, dafür aber mit Motor, ist das Vierrad-Automobil von Daimler und Maybach. Gleichzeitig meldet Benz das Patent für das erste Auto mit Verbrennungsmotor an.
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Das erste Elektrofahrzeug entwickelt Gustave Trouvé. Mit 12 km/h und Energie aus sechs Akkus fährt das dreirädrige Vehikel durch Paris.
1971 1908 Das bescheidene Modell T von Ford motorisiert die breite Masse. Bis 1927 wird es 15 Mio. Mal produziert – ab 1914 am Fliessband.
Mercedes-Benz beantragt das Patent für den ersten praxistauglichen Airbag.
Fortschritt
2006 Tesla stellt mit dem Roadster sein erstes Serienmodell vor. Der schnittige Sportwagen beweist, dass Elektroautos attraktiv und leistungsstark sein können.
2011 Einen weiteren Beweis für alltagstaugliche E-Mobilität erbringt Mercedes-Benz. Drei Brennstoffzellenautos legen eine 30 000 km lange, internationale Testfahrt zurück.
2014 Journalisten dürfen erstmals das selbstfahrende Roboterauto von Google bestaunen. Das Elektrogefährt weist weder Lenkrad noch Pedale auf.
1997 Erstmals geht ein Auto mit Benzin/ Elektro-Hybridantrieb in Grossserie: der Toyota Prius. Noch immer ist der japanische Hersteller führend in Sachen Hybrid.
1986 Der Katalysator wird Pflicht für alle Neuwagen in der Schweiz. Er senkt Stickoxide und Kohlenwasserstoffe um bis zu 90 %.
1978 Eine kontrollierte Vollbremsung, bei der das Fahrzeug lenkbar bleibt, ist seit dem Antiblockiersystem (ABS) von Fahrsicherheits-Pionier Bosch möglich.
1980 Nach einem harten Abstimmungskampf nimmt das Schweizer Volk die Gurtenpflicht mit 50,5 % an. 94 % der Schweizer Lenker schnallen sich mittlerweile an.
2015 Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung ist der Trend eindeutig: Digitalisierung, autonomes Fahren und vernetzte Fahrzeuge.
2018 Kein eigenes Auto besitzen, sondern einen Carpool miteinander teilen – dieser Trend wird sich weiter durchsetzen. Und gemäss Elon Musk von Tesla soll es nächstes Jahr sogar möglich sein, dass der Autopilot jemanden auf Abruf abholt.
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Saison
Grünes Klimaparadies Energie und Geld lassen sich im eigenen Garten vor allem bei Gartengeräten sparen. Das grüne Paradies bietet aber noch andere Möglichkeiten, nachhaltig zu wirtschaften. Oder wussten Sie, dass torfhaltige Blumenerde das Klima schädigt?
In kleinen Gärten kann man ohne Weiteres auf einen Maschinenpark verzichten. Die eigene Muskelkraft reicht völlig aus, um ein ebenso gutes Ergebnis zu erzielen. Wer dennoch maschinell betriebene Geräte einsetzen möchte, sollte ein paar Dinge beachten (siehe Info-Kasten). Abfallgebühren, Dünger und Geld für Blumenerde sparen Sie, wenn Sie Pflanzenreste, Rasenschnitt und Bioabfall in einem Kompostbehälter zu Erde recyceln und diese anstelle von Blumenerde verwenden. Damit betreiben Sie sogar aktiven Klimaschutz: Gekaufte Blumenerde besteht meist überwiegend aus Torf, der in tausend Jahre alten Mooren abgebaut wird. Bei deren Trockenlegung werden einzigartige Lebensräume vernichtet, Sauerstoff dringt in die obersten Schichten ein, Mikroorganismen zersetzen den Torf und wandeln den eingelagerten Kohlenstoff in klimaschädliches Kohlendioxid um. Bevorzugen Sie beim Kauf von Blumenerde deshalb torfreduzierte oder -freie Produkte. Bäume und Sträucher spenden nicht nur wohltuenden Schatten, sie halten auch die Luft sauber und binden Treibhausgase. Heimische Pflanzen brauchen weniger
12 Energiepool Frühling 2017
Wasser als exotische Gewächse und bieten der heimischen Tierwelt Nahrung und Unterschlupf. Ausgiebiges Wässern in der Mittagszeit ist nicht nur Verschwendung: Das Wasser verdunstet grösstenteils sofort, die Tropfen wirken wie Brenngläser und schaden den aufgeheizten Blättern. Giessen Sie besser morgens oder abends direkt den Wurzelbereich. Wer Leitungswasser sparen und seinen Garten mit Regenwasser bewässern möchte, installiert am Fallrohr der Dachrinne einen klappbaren Ausfluss und sammelt Regenwasser in einer Tonne.
Saison
Sichere Geräte im Garten ¡ Stecker, Schalter und Kabel müssen im Aussenbereich hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Prüfzeichen beachten! ¡ Installation von Gartenleitungen am besten dem Fachmann überlassen. ¡ Verwenden Sie nur Leuchten, die für den Aussenbereich geeignet sind. ¡ Planen Sie bei der Neuanlage Ihres Gartens Leerrohre für die Stromversorgung ein. ¡ Für alle Stromkreise ausserhalb des Hauses sind FI-Schutzschalter vorgeschrieben.
Rasenmäher
Laubsauger
Ein herkömmlicher Viertakt-Rasenmäher ohne Katalysator produziert pro Stunde dieselbe Menge an Kohlenwasserstoff wie mehr als 20 benzinbetriebene Autos. Elektromäher hingegen arbeiten leiser, sind leichter und umweltfreundlicher. Das Stromkabel schränkt jedoch die Reichweite ein. Moderne Akkugeräte mähen bis zu 250 Quadratmeter pro Akkuladung. Das Aufladen dauert weniger als zwei Stunden.
Sie pusten das Laub auf einen Haufen oder saugen es an und häckseln es – ein Vorgang, den Kleinstlebewesen nicht überleben. Daher raten Umweltschutz organisationen von ihrem Einsatz ab. Lassen Sie das Laub besser liegen: Es versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und schützt die darin lebende Mikrofauna.
Gartengeräte Häcksler, Heckenschere, Kantenschere, Vertikutierer, Rasentrimmer: Benzinbetrie bene Gartengeräte ohne Katalysator stossen besonders viele Schadstoffe aus. Viele dieser Helfer gibt es auch mit Elektroantrieb, Akku oder solarbetrieben. Letztere sind in der Anschaffung etwas teurer. Wer richtig sparen und etwas für die Umwelt tun möchte, greift zu den bewährten Modellen mit Muskelantrieb.
Gartenbeleuchtung Viele Gartenbesitzer wollen auch nachts ihr Fleckchen Erde im rechten Licht präsentieren. Gartenstrahler gibt es inzwischen auch mit Energiesparlampen. Solarleuchten liefern das Licht gratis: Sie laden sich tagsüber auf, sind jedoch nicht ganz so hell.
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Freizeit
Pro und Contra E-Bike E-Bikes erfreuen sich grosser Beliebtheit. Derzeit sind rund 270 000 elektrisch angetriebene Velos auf Schweizer Strassen unterwegs. Aber sie bergen auch Risiken. Wir haben den Touring Club Schweiz (TCS) nach den Vor- und Nachteilen gefragt.
Contra E-Bikes lassen sich im Verkehr nicht immer gleich von herkömmlichen Velos unterscheiden. Unterschätzen E-Bike-Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit des Elektrovelos, kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Immerhin sind gewisse Modelle bis zu 45 km/h schnell. Deshalb sind ein Helm und Schutzkleidung empfehlenswert – bei einigen Modellen besteht sogar eine Helmtragepfl icht. Zudem ist eine vorausschauende Fahrweise angebracht. Für ungeübte Fahrer bieten Organisationen wie der TCS daher spezielle E-Bike-Kurse an.
Events
Sie möchten wissen, was in der Region los ist? Sie sind auf der Suche nach Ideen für Ausflüge und kulturelle Veranstaltungen? Energiepool hat Ihnen einige Highlights der Region zusammengestellt.
Pro E-Bikes sind vielseitig und ideal für den Stadtverkehr. Sie lassen sich fast überall parkieren und durch den Elektroantrieb ist selbst das Fahren mit Anhänger weniger anstrengend. Auch für Pendler sind sie gut geeignet, da sich mit ihnen grössere Distanzen und Höhenunterschiede leichter überwinden lassen. Und selbst weniger trainierte Fahrer schaffen mit ihnen kleinere oder grössere Aufstiege. Zudem kann man mit einem E-Bike etwas für seine Gesundheit tun.
Operettenbühne Bremgarten «Der Vogelhändler»
7. grenzüberschreitende Kulturnacht Zurzibiet – Küssaberg
25.03. – 03.06.2017 Casino Bremgarten
06.05.2017 EBIANUM Museum, Fisibach
www.operette-bremgarten.ch
www.kultur-nacht.ch Foto: Radio Argovia/Danilo Jacoma
argovia philharmonic Familienkonzert «Die Zeitmaschine» 05.03.2017, 15.00 Uhr Reformierte Kirche, Bad Zurzach 11.03.2017, 15.00 Uhr Löwensaal, Beinwil am See
Radio Argovia Fäscht
12.03.2017, 11.00 Uhr Kultur & Kongresshaus Aarau
09. – 10.06.2017 Birrfeld, Lupfig
www.argoviaphil.ch
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www.argovia.ch
Schlusslicht
Mitmachen und gewinnen
Vorschau
1. Preis: ein Changers Solarladegerät-Starter-Kit im Wert von CHF 153.90 2. – 4. Preis: je 2 Eintrittstickets für die Umwelt Arena Schweiz im Wert von je CHF 15.– inkl. Testfahrt auf dem Indoor-Parcours
Hoch über Aarburg Als nächstes bekanntes Gebäude im Aargau stellen wir Ihnen die Festung Aarburg vor. Das Schweizer Baudenkmal wird heute als Jugendheim genutzt.
IMPRESSUM Herausgeberin: Energiepool Freiamt Erscheint viermal jährlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe, in Zusammenarbeit mit AEW Energie AG, Unternehmenskommunikation. Fotos: AEW Energie AG, argovia philharmonic, Braintrain AG, Beni Basler, careware AG, Fotolia, Kreisspital Muri, Peter Belart, Stefan Berchtold, Thinkstock, Umwelt Arena Schweiz Druckerei: Kromer Print AG Auflage: 15 100 Ex.
Lösungswort
So machen Sie mit Senden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: Magazin Energiepool Postfach 2124 5001 Aarau 1
Helfen Sie den Würmern, sich zu treffen.
Oder online: www.energiepool-magazin.ch Teilnahmeschluss: 31. März 2017
Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung der AEW Energie AG, des Energiepool Freiamt und der Braintrain AG übernommen werden. Dies ist das Kundenmagazin der folgenden Mitglieder des Energiepool Freiamt: ¡¡ Elektra Abtwil ¡¡ Elektra Genossenschaft Auw ¡¡ Elektra Bettwil ¡¡ Elektrizitätsgenossenschaft Beinwil / Freiamt ¡¡ Elektra Benzenschwil ¡¡ EFA Energie Freiamt AG ¡¡ Elektrizitätsversorgung Geltwil ¡¡ Elektra Hermetschwil-Staffeln ¡¡ Elektrizitäts-Genossenschaft Merenschwand ¡¡ Elektra-Genossenschaft Rottenschwil-Werd ¡¡ Elektra RudolfstettenFriedlisberg AG ¡¡ Elektra Sins ¡¡ Elektra Widen Betriebs AG
Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Das Gewinnspiel wird gemeinsam mit anderen Energieversorgungsunternehmen durchgeführt. Die Gewinner/-innen werden schriftlich benachrichtigt und erklären sich damit einverstanden, dass ihr Name mit Wohnort in der nächstfolgenden Ausgabe des Kundenmagazins des entsprechenden Energieversorgungsunternehmens publiziert wird. Mitarbeitende der das Gewinnspiel durchführenden Energieversorgungsunternehmen und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind nur Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Dasselbe gilt für alle anderen Wettbewerbe und Aktionen dieses Kundenmagazins.
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Im Südwestzipfel des Aargaus Von Brittnau nach St. Urban: Eine Wegstrecke, die sich auch für warme Tage anbietet, denn grosse Teile davon führen durch den Wald. Etwa drei Viertel des Weges von Brittnau nach St. Urban befi nden sich im Wald oder am Waldrand – so kann uns die Hitze des Tages nichts anhaben. Wir erleben den Wald als Klimafaktor, der uns eine kühlende Hülle bietet. Und als vielfältigen Lebensraum. Hier erlebt man eindrücklich, dass Wald nicht gleich Wald ist. Abweisend dichter Pflanzenwuchs wechselt sich ab mit beinahe frivol anmutender Nacktheit des Bodens. Sobald wir aus dem Wald heraustreten, eröffnet sich uns eine ländlich geprägte Umgebung mit alten, grossen Gehöften und weitem Weid- und Ackerland. Wer den Aargau nur aus der Autobahnperspektive wahrnimmt, würde solche Bilder niemals für möglich halten. Dann verlassen wir unseren Kanton und dringen, ein paar Meter nur, in luzernisches Gebiet ein. Denn einen Besuch im Kloster St. Urban, insbesondere in dessen Klosterkirche, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Peter Belart
Dieser Wandervorschlag wurde der Broschüre «Wanderperlen 1 – 10 der schönsten Wanderungen» entnommen. Die Druckschrift wurde vom Verein Aargauer Wanderwege herausgegeben. Sie kann kostenlos bestellt werden unter: www.aargauer-wanderwege.ch