EDEN-Info Das Magazin des Alterszentum EDEN
Keine Folterbank
Auszeit im S端den
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Das Physio-Studio hat sich ein Facelifting verpasst.
R端ckblick auf den Bewohnerurlaub im Tessin
Ausgabe 1_2015
Beschwingt in die Katastrophe Unser historischer R端ckblick macht Halt in den 30er-Jahren. Seite 8
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Werte Bewohnerinnen und Bewohner Liebe Mitarbeitende Geschätzte Angehörige Wir vom Stiftungsrat und der Geschäftsleitung vom Alterszentrum EDEN sind stolz darauf, Ihnen druckfrisch die erste Ausgabe von EDEN-Info präsentieren zu dürfen. Die Publikation soll Ihnen künftig die wichtigsten Informationen über die vergangenen Monate, interessante und lesenswerte Hintergrundberichte und eine Vorschau auf kommende Anlässe liefern. Für den Erstling haben wir unser hauseigenes Physio-Studio besucht, das sich grosser Beliebtheit erfreut und sich seit letztem Sommer in frischem Look präsentiert. Warm ums Herz wird es einem beim Rückblick auf den Bewohnerurlaub im vergangenen Herbst in der Sonnenstube der Schweiz – die Bilder sprechen für sich! Dies gilt ebenso für die Retrospektive auf unsere Festivitäten der vergangenen drei Monate, die wir mittels eines Bilderbogens und einer kurzen Zusammenfassung nochmals Revue passieren lassen. Lesenswert ist ebenfalls der historische Beitrag über die 1930er-Jahre, die bekanntlich im Gegensatz zur vorhergehenden Dekade weniger erfreulich verliefen und in einer weltweiten Katastrophe endeten. Einige unserer Bewohnerinnen und Bewohner haben diese schwierige Phase noch persönlich miterlebt. Nun hoffe ich, dass Ihnen die Erstausgabe von EDENInfo ebenso viel Freude beim Schmökern bereitet wie mir. Im Namen des Stiftungsrates und der Geschäftsleitung Ihr Patrick Wunderlin
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Inhaltsverzeichnis 4 Alles andere als auf der «Folterbank» Das Physio-Studio von EDEN hat sich ein Facelifting verpasst
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6 Traumhafte Tage ennet des Gotthard Rückblick auf den Bewohnerurlaub im Tessin 8 Der Vorlauf der Katastrophe Historischer Rückblick Teil II: Die 1930er-Jahre 10 Neue Bewohnerinnen und Bewohner stellen sich vor Rainer Neuhaus aus dem Wohnbereich 3A
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11 Ein Tag im Leben von ... Margrit Marbach, Betreuerin im Wohnbereich 1G im Alterszentrum EDEN
Impressionen
Impressum Herausgeberin: Alterszentrum EDEN, 1234 Himmelsrain Konzept / Text / Realisation: Braintrain AG, 123TEXT Fotografie: Beni Basler, Max Müller, Diana Heinemann, Fotolia Druck: Druckerei Abächerli AG Auflage: 250 Exemplare Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung des Alterszentrum EDEN übernommen werden.
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EDEN-Info Bereits zu Beginn des neuen Jahres ist der Terminplan des PhysioStudios im Westflügel des Alterszentrum EDEN gut gefüllt - und dies nicht ohne Grund: «Seit es das Alterszentrum gibt, sind auch wir hier zu Hause und haben uns einen erstklassigen Ruf erarbeitet. Sämtliche Mitglieder unseres Teams sind ausgewiesene Profis und üben ihre Arbeit mit Passion aus.
Das Physio-Studio von EDEN hat sich ein Facelifting verpasst
Alles andere als auf der «Folterbank»
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Diese Voraussetzung gepaart mit dem äusserst freundlichen und wertschätzenden Wesen unseres Personals wird von unseren Kunden sehr geschätzt», sagt Reto Omlin, Leiter des Physio-Studios. Dem vollen Terminkalender zum Trotz: Wird von den Bewohnerinnen und Bewohnern von EDEN ein Termin benötigt, lässt sich immer auch einer in nützlicher Frist finden und dies an sechs Tagen in der Woche durchgehend von 8.00 bis 17.00 Uhr.
Vertrauensbasis Einer der wichtigsten Faktoren für das Physio-Team um Reto Omlin ist das Vertrauensverhältnis zwischen den Physiotherapeuten und den Bewohnerinnen und Bewohnern. «Dazu trägt bei uns stark bei, dass unsere Kundschaft stets von der gleichen Person behandelt wird. Falls es nicht anders geht, springt natürlich jederzeit auch ein Kollege ein», sagt Rita Omlin, die Partnerin von Reto Omlin und stellvertretende Geschäftsleiterin des Physio-Studios. Die Dienstleistungen des Physio-Studios stehen überdies auch externen Besucherinnen und Besuchern offen, was unter anderem auch «Leben in die Bude»bringt.
Mehr Raum, mehr Licht Seit August letzten Jahres erscheint das Physio-Studio im EDEN nach einem wahren «Facelifting» während der Schulsommerferien bedeutend frischer und moderner. «Nach rund 15
Jahren war es an der rationen sowie die Behandlung Zeit, uns wieder mal ein orthopädischer Krankheitsbilder neues Erscheinungsbild zu unseren Schwerpunkten», sagt zu geben», sagt Reto Reto Omlin. Bei Bedarf bietet Omlin. Durch diverse das Team auch Hausbesuche an, Umstellungen wurde vor allem bei älteren, immobilen bedeutend mehr Platz Personen. gewonnen, die neuen Nicht zu vergessen ist, dass Fensterfronten bringen mehr Licht in die Räume sämtliche Teammitglieder auch wohltuende Massagen anbieten, und diverse Massnahmen sorgen die nicht nur körperliche Verspanfür mehr Ruhe. «Unsere Kunden nungen lösen, sondern auch der wissen das zu schätzen, wie wir Seele guttun. Reto Omlin ist es immer wieder zu hören bekommen», sagt Franziska Grütter, wichtig zu betonen, dass sämtdie mit fünf Jahren Erfahrung liche Massnahmen Körper und im Physio-Studio die «neuste» Geist fördern und die Mobilität Mitarbeitende ist. steigern, und dies weitestgehend In Absprache mit EDEN-Geschmerzfrei. «Zum Teil haben die schäftsleiter Patrick Wunderlin Leute das Gefühl, dass unsere konnten auf dem BesucherparkBehandlungen schmerzhaft sind platz zwei Parkiermöglichkeiten und sie bei uns auf die sprichwörtliche Folterbank kommen. eigens für die Kunden des Physio-Studios geschaffen werden. Schon beim ersten Termin können wir solche Ängste abbauen «Die Physiotherapie direkt im und den Leuten aufzeigen, dass Haus zu haben, ist für uns eine unsere Behandlungen durchBereicherung», so Wunderlin. Zur guten Erreichbarkeit des Phy- aus auch einen Wellness-Aspekt sio-Studios trägt natürlich auch haben», sagt Rita Omlin schmunzelnd. die Bushaltestelle bei, die sich direkt vor dem Gebäude befindet und vor allem für externe Physio-Studio Kundinnen und Kunden an im Alterszentrum EDEN Gehstöcken oder mit Rollator ein Segen ist.
Auch Wellness gehört dazu
Engelsgasse 44, 1234 Himmelsrain Tel.: 058 123 45 67, Fax: 058 234 46 78
Zu den zahlreichen DienstÖffnungszeiten: leistungen des Physio-StuMontag bis Samstag, 8.00 bis 17.00 Uhr dios gehören sämtliche Termine und Hausbesuche auf Vereinbarung Elemente der klassischen Physio- und Bewegungstherapie, aber auch neurologische Behandlungen und Trainingstherapien. Für letztere kann auch auf den Fitnessraum zurückgegriffen werden, der gleich um die Ecke situiert ist. «Eine unserer zahlreichen Qualitäten ist es, Kunden bei ihrer Selbstständigkeit zu fördern. Ausserdem gehören die ambulante Rehabilitation nach Ope-
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Rückblick auf den Bewohnerurlaub im Tessin
Traumhafte Tage ennet des Gotthard Die Möglichkeit für eine Auszeit vom EDEN-Alltag - so abwechslungsreich dieser auch immer sein mag - gehört seit Jahr und Tag zur Tradition unseres Alterszentrums. Was vor vielen Jahren mit verlängerten Wochenenden in der Innerschweiz begann, ist zu jährlich zwei bis drei Wochen Bewohnerurlaub geworden.
Die Teilnahme steht jeweils sämtlichen Bewohnerinnen und Bewohnern von EDEN offen, genauso wie die Wahl der Destination. Die Mitarbeitenden von EDEN gewährleisten Tag und Nacht die Pflege und Betreuung, lassen aber wo gewünscht natürlich auch die nötigen Freiräume, denn das «Abschalten» vom üblichen Tagesgeschehen ist eine der grössten Qualitäten des Bewohnerurlaubs. Nach einer Frühlingswoche im Schwarzwald (D) und einer Spätsommerwoche in St-Ursanne im schweizerischen Jura besuchte
eine Delegation des Alterszentrum EDEN Ende September für eine Woche den Sonnenkanton Tessin, genauer die Residenz Flora im wunderschönen Ascona. Früher am Morgen als gewohnt warteten die Bewohnerinnen und Bewohner schon auf das abwechslungsreiche Programm, das jeweils mit einer musikalischen Einlage zum Frühstück seinen Anfang nahm. Das durchgehend schöne Wetter hielt die unternehmungslustige Reisetruppe – darunter auch zwei über 90-jährige Senioren – nicht davon ab,
am höchst abwechslungsreichen Programm zu partizipieren. «Es gab nicht eine Person, die den ganzen Tag nur bei der Ferienresidenz verweilte», zog Aktivierungsleiter Filippo Spano am Ende der Woche Bilanz.
On Tour Eindrücklich in Erinnerung bleiben wird der Reiseschar sicherlich die riesige Staumauer im Verzascatal, deren Anblick sich niemand entgehen liess. Zweimal begab man sich auch über die Landesgrenze nach Italien an die Märkte in Canopio und Luino. Ob Einkaufsbummel, Flanieren an der Seepromenade, leckere Picknicks oder ein Besuch im Swiss Miniature in Melide: Das mitgereiste Team bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unvergessliche Woche und viele erinnerten sich auch an Besuche
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im Tessin vergangener Tage. Allseits geschätzt waren jeweils die Aktivitäten zu späterer Stunde: Seien es die Grillabende rund um die Residenz, ein Cüpli an der Seepromenade in Ascona, eine Gelati in Locarno nach Sonnenuntergang oder aber auch einfach das fröhliche Singen und Plaudern rund um die Ferienresidenz. Die Bewohnerinnen und Bewohner sassen zum Teil bis gegen Mitternacht mit dem Betreuungsteam zusammen und genossen die Stimmung und die angenehmen abendlichen Temperaturen.
Entspannte Atmosphäre «Alle Beteiligten haben fantastische Arbeit geleistet und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern unvergessliche Momente beschert», bedankt sich Geschäftsleiter Patrick Wunderlin beim mitgereisten EDEN-Team. Auch vom Team selber waren am Ende der Woche ausschliesslich positive Feedbacks zu vernehmen. Man freute sich über die erlebnishungrigen Feriengäste und auch über die kollegiale Arbeitsteilung in und um das Ferienhaus. «Die Woche im Tessin gab mir die Gelegenheit, in völlig anderer Atmosphäre die Bewohnerinnen und Bewohner kennenzulernen – und umgekehrt»,
freut sich die mitgereiste Pflegerin Beatrix Frmic. Ein besonderer Dank gilt auch Küchenchef Louis Trétien, der die kulinarischen Wünsche der munteren Reiseschar erfüllte und sogar das Kunststück fertigbrachte, ein feines Kokosnussglacé vom Grill zu kredenzen. Am Samstagmorgen ging es dann schlussendlich früh aus den Federn, um möglichst vor der Mittagshitze vor dem Gotthardtunnel zu stehen. Da und dort war auch Wehmut über den Abschied auszumachen, aber: Der nächste Bewohnerurlaub kommt bestimmt!
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Der Vorlauf auf die Katastrophe
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Der Vorlauf auf die Katastrophe Historischer Rückblick Teil II: Die 1930er-Jahre Über die wichtigsten globalen Geschehnisse der dritten Dekade des 20. Jahrhunderts zu sprechen, ohne den Namen Adolf Hitler zu erwähnen, ist leider ein Ding der Unmöglichkeit. Schon zu Beginn der 1930er-Jahre gerät die deutsche Republik auf Rechtskurs, die braun-uniformierte NSDAP bestimmt immer stärker den Kurs Deutschlands, was schliesslich im verheerenden Zweiten Weltkrieg mündet.
Der Nährboden für diese Entwicklung war eine rekordhohe Arbeitslosigkeit in Folge der Weltwirtschaftskrise von 1929. Auch in anderen Staaten sorgte die Lage für den Aufschwung von extremen Polparteien. In Italien, das schon seit fast zehn Jahren faschistisch regiert wurde, gewann Diktator Benito Mussolini immer mehr an Aufschwung. Auch in Spanien putschte sich der rechts-nationale General Franco an die Macht und löste den Spanischen Bürgerkrieg aus. In diesem Zusammenhang entstand auch das berühmte Bild «Guernica» von Pablo Picasso, das 1937 auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurde und den Luftangriff auf die gleichnamige baskische Stadt darstellt. Erfreulicheres gibt es zum Start der Dekade aus Indien zu be-
richten, wo Mahatma Gandhi zu einem gewaltlosen «Feldzug der Gehorsamkeitsverweigerung» mit dem Ziel aufrief, Indien unabhängig von der britischen Kolonialherrschaft zu machen. Dieses Unterfangen sollte allerdings erst 1947 gelingen.
Filmgeschäft erblüht Jenseits des «Grossen Teichs» wurde 1931 in New York mit dem Empire State Building das damals weltweit höchste Gebäude eingeweiht. Der mehrfache Mörder und Mafiaoberhaupt Al Capone wurde zu elf Jahren Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt – wegen Steuerhinterziehung notabene, weil man ihm anders nicht
habhaft werden konnte. Auch die berühmten Gangster Bonnie und Clyde sowie John Dillinger trieben in den 30er-Jahren in den Vereinigten Staaten ihr Unwesen und regten die Filmproduzenten Hollywoods zum Genre des Gangsterfilms an. Trotz der Weltwirtschaftskrise blühte die Filmindustrie. Die heute noch namhaftesten Oscar-Gewinner in der Kategorie Bester Film sind wohl Meuterei auf der Bounty (1935) und Vom Winde verweht (1939) mit Vivian Leigh und Clark Gable. Für
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Furore sorgte auch der deutsche Film «Der blaue Engel», eine Verfilmung des Romans «Professor Unrat»von Heinrich Mann, der für Marlene Dietrich der Startschuss für die internationale Karriere war.
Beschwingte Jahre Auch das Interesse an Musik wurde in den 1920er- und 30er-Jahren immer publikumstauglicher, gefördert in erster Linie durch die Erfindung des Tonfilms, der die Massen in die Kinosäle zog. Im deutschen Sprachraum begann die Blütezeit des Schlagers mit zeitlosen Evergreens wie «Ein Freund, ein guter Freund»(Comedian Harmonists), «Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt»(Marlene Dietrich) oder «Ich brech die Herzen der stolzesten Frau’n»(Heinz Rühmann). Die 30er-Jahren waren ebenso die grosse Zeit des Swing, der seinen Ursprung im Jazz der 20er-Jahre hatte. Von Amerika aus, wo nach den Melodien von Benny
Goodman und Count Basie getanzt wurde, schwappte die Welle in die ganze Welt. Nicht mal die Nazis schafften es, die deutsche Jugend vom amerikanischen «Blendwerk» fernzuhalten.
Geistige Landesverteidigung Auch die mehrheitlich krisenresistente Schweiz wurde anfangs der 30er-Jahre in den Sog der Weltwirtschaftskrise gezogen. Der Export brach zusammen, die Preise zerfielen und die Arbeitslosigkeit wuchs stetig an und damit auch die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung: Ende 1932 kamen bei der gewaltsamen militärischen Niederschlagung von Arbeiterprotesten in Genf 13 Arbeiter ums Leben. Das Aufkommen von faschistischen Tendenzen führte die Sozialdemokraten näher zu den
bürgerlichen Parteien, die Landesverteidigung wurde auch von den Linken als Ziel anerkannt und mit einer Aufwertung des Schweizer Frankens im Jahr 1936 konnte die Erholung der Exportwirtschaft herbeigeführt werden. Am 1. September 1939 begann dann offiziell der Zweite Weltkrieg, dem sich auch die an und für sich neutrale Schweiz nicht entziehen konnte. Schon vorgängig unter dem Eindruck der deutschen Aufrüstung bekräftigten schweizerische Politiker und Intellektuelle den geistigen und militärischen Widerstandswillen der Schweiz. «Wer unsere Unabhängigkeit angreifen sollte, dem wartet der Krieg! Wir Schweizer werden nicht zuerst ins Ausland wallfahrten gehen», meinte der damalige Bundesrat Hermann Obrecht. Die «Geistige Landesverteidiung»war geboren.
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Neue Bewohnerinnen und Bewohner stellen sich vor Der in Himmelsrain aufgewachsene Rainer Neuhaus wirkt trotz seines stolzen Alters von 88 Jahren noch fit wie ein Turnschuh. Dazu beigetragen hat wohl massgeblich, dass der gelernte Spediteur bis vor wenigen Jahren noch aktiv auf der Langlaufloipe und auf dem Golfplatz anzutreffen war. Seit Anfang Oktober lebt er zusammen mit seiner Frau Nella im dritten Stock von EDEN.
Rainer Neuhaus: Wohnbereich 3A
Herr Neuhaus, was hat Sie im Oktober zu uns geführt? Da meine liebe Frau nicht mehr so gut zu Fuss ist und auch die Augen je länger je mehr zu wünschen übrig lassen, haben wir uns ge meinsam um einen Platz im EDEN bemüht, von dem wir nur Gutes gehört haben. Es ist sehr schön, dass hier die Möglichkeit besteht, gemeinsam in einem Zimmer alt – oder sagen wir noch älter – zu werden (lacht).
Wird es Ihnen bei uns nicht langweilig? Seit dem Ruhestand kann ich tun und lassen, was ich will. Das ist doch herrlich! Ich geniesse den «Ausgang» und bin oft und gerne in der Region mit den öffentli chen Verkehrsmitteln unterwegs. Der Bus hält ja direkt vor der Haustüre. Immer am Mittwoch unternehme ich mit einem guten Freund einen Ausflug, der oft sei nen Höhepunkt in einem Mittag essen in einem feinen Restaurant in der Region hat. Auch ansonsten gehe ich regelmässig spazieren, lese Magazine und Bücher und kümmere mich natürlich um meine Frau.
Hand aufs Herz: Was könnte noch verbessert werden? Ich habe mich hier bereits bestens eingelebt. Das Personal ist äusserst zuvorkommend und auch die Küche ist prima. Eigentlich kann man sagen, dass ich wunschlos glücklich bin. Der Lärm von der benachbarten Baustelle stört zwar hin und wieder, aber das wird ja laufend besser. Ach ja, in unserem Wohnteam sind die Frauen deut lich in der Überzahl. Da würde etwas männliche Unterstützung zuweilen nicht schaden (lacht).
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Ein Tag im Leben von …
Margrit Marbach, Betreuerin im Wohnbereich 1G im Alterszentrum EDEN Meine Frühschicht beginnt um 6.30 Uhr vor dem PC-Monitor. Hier sichte ich die Termine der Bewohnerinnen und Bewohner und beziehe diese in die Tagesplanung mit ein. Dann helfe ich bei der Zubereitung des Frühstücks und prüfe von Zeit zu Zeit, ob «meine» Bewohnerinnen und Bewohner schon wach sind.
Die Zeiten sind sehr unterschiedlich und das ist auch gut so, denn jeder kann individuell dann «Zmorge» essen, wenn er das wünscht. Nach dem Frühstück übernehme ich und meine vier Kolleginnen die Pflege nach individuellem Bedarf. Einige geniessen es, wenn während der Pflege gemeinsam gesungen wird. Die Begleitung an Termine gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich von Betreuung und Pflege. Das Mittagessen wird mit dem Wagen in den Wohnbereich gebracht. «Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner halten nach dem Essen ein kleines Schläfchen.
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Danach erfolgt die Aktualisierung der Dossiers und ein individuelles Programm ganz nach den Möglichkeiten. Hierfür arbeiten Betreuung und Pflege sowie Aktivierung vermehrt auf den Wohnbereichen Hand in Hand. Um 15.30 Uhr endet mein Arbeitstag und es erfolgt die Übergabe an die zweite Schicht, die von 14.00 bis 21.00 Uhr im Einsatz ist. Eine meiner wichtigsten Aufgaben ist schlicht und einfach das Zuhören. Der ständige Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verbindet natürlich auch und so freue ich mich, nach mehrtägiger Pause immer wieder auf «meine»Leute und ich denke, sie sich auch auf mich – und natürlich auf Zico. Das ist mein Dackel, der mittlerweile fester Bestandteil des Wohnbereichs geworden ist und der viel Leben in die Bude bringt. Ich finde die Einbindung von Haustieren in unserem Betrieb eine wertvolle Bereicherung – natürlich immer unter Berücksichtigung der entsprechenden Hygienevorschriften.
Montag Lundi Lunedi Monday
Januar 2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9
6:30 Beginn Morgenschicht 8:15 Zmorge mit Frau Rösli
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12:15 Mittagessen
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15:30 Schichtende
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Bilderbogen EDEN-Info
Draussen vor der Türe Dank der herrlichen Witterung konnten sämtliche geplanten Ausflüge durchgeführt werden. Besucht wurde unter anderem die Skulpturen-Ausstellung «Kultur trifft Natur».
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Jassen ist Trumpf Dank unseren freiwilligen Helferinnen und Helfern ist die Jassrunde zu neuem Leben erblüht. Jeweils am Donnerstag nachmittag gehört das Bistro unseren Spielfreudigen.
Wo Katz und Hund sich gute Nacht sagen. Unser neues Haustierkonzept ist bei den Mitarbeitenden angekom men – und erst recht bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, die unsere hauseigenen Vierbeiner schon fest ins Herz geschlossen haben.
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r e m m So
Events Januar bis März
Februar
FEBRUAR
Sonntag, 8. Februar – 14.00 Uhr Musikvortrag des Klarinetten-Quintetts «Melanzane» Bistro EDEN
S M D M D F S
JANUAR S M D M D F S
MÄRZ S M D M D F S
Freitag, 13. Februar – 19.00 Uhr «Herzblatt» zum Vorabend des Valentin Buntes Unterhaltungsprogramm Foyer EDEN Sonntag, 22. Februar – 13.00 Uhr Ausflug ins Theater «Die Physiker» im Casino Himmelsrain ANMELDUNG ERFORDERLICH! Donnerstag, 26. Februar – 15.00 Uhr Tanznachmittag mit den «Lonely Hearts» Foyer EDEN
r e t n i W
Januar Dienstag, 23. Januar – 13.30 Uhr Seniorennachmittag «Wintermärchen» Vortrag von Märchen aus aller Welt zur kalten Jahreszeit. Gemeindezentrum, katholische Kirche Samstag, 27. Januar – 15.00 Uhr Dia-Vortrag «Faszinierendes Moskau – gestern und heute» von Wladimier Berkow Foyer EDEN Sonntag, 28. Januar – 15.00 Uhr Tanz-Café mit der Steve Grunge-Band (Swing) Bistro EDEN
März Sonntag, 3. März – ab 16.00 Uhr Winterausklang mit Racletteplausch Bistro EDEN Mittwoch, 6. März – 19.00 Uhr Theatergruppe Mephisto: «Tryptichon» Vortragsaal Gemeindezentrum Montag, 23. März – 14.00 Uhr Unterhaltungsnachmittag der Ref. Kirchgemeinde Gemeindehaus St. Nikolaus Donnerstag, 26. März – 15.00 Uhr Tanznachmittag mit Ellis McFinish Foyer EDEN Für weitere Events und Ausflüge siehe Flyer, Screen und Webseite.
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Herzlich willkommen Greta Gisler Ernesto Guitelli Ruth Stalder Fabia Da Giusto Karin Müller Anna Bonkers Raoul Martinez Dora Wunderlin
09.09.2014 11.09.2014 11.09.2014 14.09.2014 16.09.2014 16.09.2014 22.09.2014 27.09.2014
Hans-Rudolf Binggeli Marie Louise Wenger Walter Grütter Fritz Wirz Irma Villa Bajo Elisa Strunk Trudi Sonderegger Eleonore Scheidegger
04.10.2014 04.10.2014 07.10.2014 12.10.2014 13.10.2014 17.10.2014 19.10.2014 27.10.2014
Geburtstage Wir gratulieren herzlichst zum runden Geburtstag: John Stahel Bertram Sollberger Marie Louise Wenger
12.09.1924 19.09.1924 07.10.1924
Hans Wittlinsbach Radomir Krkic Monika Wunderlin
07.10.1924 23.10.1924 27.10.1924
Austritte
Geburtsanzeige
Wanda Oberlin
Unsere Mitarbeiterin Toja Morena freut sich über ihren am 17.09.2014 geborenen Sohn Emanuele Federico – wir freuen uns mit und gratulieren herzlichst!
30.09.2014
Dienstjubiläen 25 Dienstjahre: Maja Graf (per 1.9.2014) Lotti Déchamel (per 1.9.2014)
Am 04.10.2014 geboren ist Felix Simon, Sohn unseres Mitar beiters Paul Grütter und Jolanda Sager Grütter. Wir wün schen Paul für das kommende Vaterdasein nur das Beste und entsenden den stolzen Eltern unsere besten Grüsse.
In Memoriam Walter Trachsler Geri Sumiswald Ursina Caduff Fritz Häberli Hans Müller Hans Bähler Egon Sitek Anton Moosgruber Ernesto Guitelli Barbara Seiler Hannes Richner
02.09.2014 02.09.2014 15.09.2014 17.09.2014 23.09.2014 27.09.2014 12.10.2014 14.10.2014 17.10.2014 19.10.2014 30.10.2014
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Rätseln gewinnen Rätseln und und gewinnen
Finden Sie das Lösungswort und gewinnen Sie einen Gutschein imSie WertIhre von Antwort 50 Frankenein für und das Restaurant Seerose. Haben Sie das Lösungswort gefunden? Dann senden gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 100 Franken des Physio-Studios EDEN. Teilnahme per Postkarte: Am Empfang in DREILINDEN abgeben oder per Post an: DREILINDEN, Stichwort Kreuzworträtsel, Langegasse 61, 4104 Oberwil.
Teilnahme per Post: Am Empfangsschalter im EDEN abgeben oder per Post an: Teilnahme per Mail: Lösungswort an r.keiser@drei-linden.ch Alterszentrum EDEN, Engelsgasse 44, 1234 Himmelsrain Angaben über den Absender nicht vergessen! Einsendeschluss: 5. September 2014
Teilnahme per Mail: info@eden.ch (Angabe Lösungswort und Das Lösungswort aus der April-Ausgabe 2014 lautete «THERAPIEHUND». Absender nicht vergessen!) Einsendeschluss: 15. März 2015 Wir gratulieren Doris Pfiffner aus Basel zum Gewinn des Gutscheins im Wert von 50 Franken für das Restaurant Seerose.
Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete «GENUSSWOCHE». 12 Wir gratulieren Marie Louise Wenger zum Gewinn des Gutscheins im Wert von 50 Franken für das Bistro EDEN