Kevin Bowyer
Amerikanische Orgelmusik
Freitag, 5. Mai 2023, 19:30 Uhr Großer Saal, Brucknerhaus Linz
Saison 2022/23 – Festival 4020
Programm
Charles Ives (1874–1954)
Variations on “America” (1891–92, rev. 1909–10)
Roger Sessions (1896–1985)
Chorale No. 1 (1938)
Ned Rorem (1923–2022)
A Quaker Reader (1976)
– Pause –
Charles Wuorinen (1938–2020)
Evolutio (1961)
Morton Feldman (1926–1987)
Principal Sound (1980)
Calvin Hampton (1938–1984)
Five Dances (1981, rev. 1984)
Konzertende ca. 21:45
Besetzung
Variationen über Amerika
CHARLES IVES
Variations on “America”
Charles Ives wurde am 20. Oktober 1874 in der Kleinstadt Danbury (Connecticut) geboren. Praktisch unabhängig von den vielfältigen Strömungen seiner Zeit und mit geradezu stoischem Selbstbewusstsein entwickelte er seinen höchst individuellen kompositorischen Stil, in den er Merkmale unterschiedlicher Epochen ebenso einfließen ließ wie kühne Experimente mit Vierteltönen, Polytonalität und -rhythmik, unorthodoxen Spieltechniken und den Klangwirkungen im Raum verteilter Ensembles. Als Sohn des Kapellmeisters und Bankangestellten George Ives kam er dabei schon von Kindesbeinen an mit dem Klang von Marching Bands und „Hymn singings“ bei Kirchenprozessionen, aber auch mit klassischer Musik – zumeist in Gestalt von Opern- und Operettenbearbeitungen – in Berührung. Von seinem Vater, der ihm ersten Unterricht in Theorie und Orgelspiel erteilte, erbte er dabei die Lust am Experimentieren mit Klängen und Tonsystemen sowie an der Vermischung scheinbar disparater musikalischer Stilebenen. Nachdem Ives bereits am Tag seines 15. Geburtstages eine feste Anstellung als Organist an der Second Baptist Church in Danbury erhalten hatte, nahm er 1894 ein Musikstudium an der renommierten Yale University auf, wo er bei Horatio Parker Unterricht in Harmonielehre, Musikgeschichte, Instrumentation und Komposition erhielt. Unmittelbar nach Studienende trat Ives eine Stelle in der Mutual Life Insurance Company of New York an und betrachtete seine Tätigkeit als Orga-
nist und Komponist spätestens mit der Niederlegung seines Amtes als Organist der New Yorker Central Presbyterian Church lediglich als ,Nebenerwerb‘, dem er in den Nachtstunden oder an den Wochenenden nachging. Dergestalt entstanden, weitestgehend abgeschirmt von der Öffentlichkeit, einige der innovativsten und avantgardistischsten Werke des frühen 20. Jahrhunderts. In den Variations on “America”, die Ives in den Jahren 1891 und 1892 noch vor seinem Studieneintritt komponierte, verarbeitete er die Melodie des Liedes „My Country, ’Tis of Thee“, das auch unter dem Titel America bekannt ist. Während der
Chorale No. 1
patriotische Text 1831 von Samuel Francis Smith neu verfasst wurde, handelt es sich bei der Melodie um diejenige von „God Save the King“, der britischen Nationalhymne, die bis weit ins 20. Jahrhundert auch in zahlreichen anderen Ländern als Grundlage von Hymnen Verwendung fand. In den kuriosen chromatischen Figurationen und unerwarteten Modulationen, die in zwei Interludes sogar in polytonale Passagen münden – im ersten spielt etwa die linke Hand und das Pedal in DesDur, die rechte Hand in F-Dur –, zeigte sich das kompositorische Genie ebenso wie die ungebändigte Experimentierfreude des Komponisten, ehe das fulminante abschließende Allegro (laut Partituranweisung „so schnell, wie das Pedal kann“) alle Grenzen des Instruments zu sprengen scheint und dabei in den Worten des Komponisten „fast so viel Spaß macht, wie Baseball spielen“
ROGER SESSIONS
Chorale No. 1
Der am 28. Dezember 1896 in New York City geborene Roger Sessions galt schon früh als ,Wunderkind‘ und nahm bereits im Alter von 14 Jahren ein Studium in Harvard auf, das er anschließend, wie Ives, in Yale bei Horatio Parker fortführte. Ein weiterer prägender Lehrer war Ernest Bloch, dessen Assistent am Cleveland Institute of Music Sessions im Jahr 1921 wurde, ehe er 1925 unterstützt durch Stipendien eine mehrjährige Reise durch Europa unternahm, wo er sich mit seiner Frau Barbara vornehmlich in Florenz und Rom, ab 1931 auch in Berlin aufhielt und einige der bedeutendsten Musiker seiner Zeit, darunter Pierre Monteux, Otto Klemperer, Igor Strawinski, Arnold Schönberg und Alban Berg, kennenlernte. Nachdem er 1933 kurz nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten in die USA zurückgekehrt war, nahm er eine Lehrtätigkeit an der Princeton University auf, wo er, mit einer Unterbrechung zwischen 1945 und 1953, bis zu seinem Ruhestand 1965 unterrichtete. In die ersten Jahre dieser Tätigkeit fällt auch die Komposition des Chorale No. 1, dem der europäische Einfluss, allen voran Bloch und Strawinski, ebenso anzuhören ist wie Sessions fundierte, an vorromantischer Musik geschulte Satztechnik.
NED ROREM
A Quaker Reader
Ned Rorem über sein Werk A Quaker Reader:
„Ich sah mich auch dazu gezwungen, gegen jede Art von Musik zu protestieren, die den Geist der Menschen zur Eitelkeit erregt“, sagte George Fox. Zwei Jahre später hoffte ein anderer berühmter Quäker, der Dichter [John Greenleaf] Whittier, dass keine „tieftönige Orgel“ seine Gedanken stören möge. In unserer Zeit spricht
Elizabeth Vining von den „religiösen Ablenkungen durch rituelle
Musik“. Dennoch haben die Quäker als Gruppe, anders als etwa die Puritaner, nie behauptet, dass Musik schädlich, sondern allenfalls, dass sie überflüssig für die Meditation sei. Ich selbst, der ich in der Stille des Quäkertums aufgewachsen bin, sehnte mich nach katholischem Klang. Drängte mich deswegen als Kind eine unsichtbare Hand in Richtung der Künste? Bis zu diesem Tag, wiewohl die Lehren der Quäker meine Gedanken beeinflussen, wird meine Fantasie vielmehr durch das Feuer der Messe entfacht. Da ich, was festgelegte Glaubensrichtungen angeht, unreligiös bin, ist es nicht der Zweck, sondern der Prunk –nicht Erlösung, sondern Sinnlichkeit –, was mich zur Anbetung bewegt.
Ein Mitglied der Gesellschaft der Freunde [i. e. der Quäker] von Geburt an und zugleich ein Komponist zu sein, bedeutet, das Paradoxon zu verkörpern, implizite Stille mit implizitem Klang zu verbinden. Dennoch, obwohl ich jegliche Form von weltlichen und geistlichen Texten vertont habe, von Sappho über [Lord] Byron bis [Theodore] Roethke, ganz zu schweigen von großen Teilen der Testamente und der römischen Liturgie, sowohl auf
Lateinisch als auch auf Englisch, habe ich nie in irgendeiner Weise das Quäkertum mit Musik verknüpft. Zum einen, weil das Quäkertum für mich etwas Selbstverständliches ist, zum anderen weil es keine sangbare Quäker-Literatur gibt. Aber wenn keine Quäkermusik existiert, so kann es doch Musik von Quäkern geben. Und wenn meine Religion Stille bedeutet, während mein Handwerk Klang bedeutet, so habe ich mich mit diesem Handwerk (diesem Klang) immer bewusst der Vertreibung des Lärms gewidmet, der eine immer größere Wolke zwischen dem Alltag und der mystischen Wirklichkeit bildet. Mit dieser Suite wollte ich meine nominelle Religion schlussendlich und praktisch mit meinem Handwerk verschmelzen. Da kein Lied Verwendung findet – keine tatsächliche Vertonung von Worten –, ist jedem Stück ein Ausschnitt aus Schriftstücken von Freunden vorangestellt, von denen viele in ihrem Drang nach Pazifismus als Lösung absolute Stille und absolutes Licht preisen. Die Musik stellt ein Lodern der Stille dar.
CHARLES WUORINEN Evolutio
Bereits im Alter von fünf Jahren fertigte der am 9. Juni 1938 als Sohn finnischer Einwanderer in New York City geborene Charles Wuorinen seine ersten Kompositionen an und schon 1954 gewann er, sechzehnjährig, den New York Philharmonic’s Young Composer Award. Noch vor seinem Studium, das er von 1957 bis 1963 an der New Yorker Columbia University absolvierte, wirkte er als Organist an der St. Paul’s Episcopal Church in Gardner und bereits unmittelbar nach Abschluss seines Studiums, im Alter von 25 Jahren, tauschte er die Rolle des Schülers an der Columbia University gegen diejenige des Lehrers ein. Zur selben Zeit gründete er gemeinsam mit Joel Krosnick und Harvey Sollberger die Group for Contemporary Music, die sich bald zu einem der führenden Ensembles für zeitgenössische Musik in den USA entwickelte. Darüber hinaus machte Wuorinen auch als Dirigent und Pianist Karriere. 1970 erhielt er für sein Werk Time’s Encomium als bis dahin jüngster Preisträger den
renommierten Pulitzer-Preis. Sein spannungsvoll aus der Stille zu großer Klanggewalt anwachsendes Orgelwerk Evolutio komponierte Wuorinen 1961 anlässlich der Verleihung des Awards des Lili Boulanger Memorial Fund der University of Massachusetts Boston und widmete es „dem Andenken Lili Boulangers“
MORTON FELDMAN Principal Sound
Der am 12. Jänner 1926 in New York City geborene Morton Feldman ist fraglos einer der prägendsten US-amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Mit seiner rigorosen Ablehnung etablierter Traditionen hatte er sich bereits Anfang der 1950er-Jahre das Ziel gesetzt, eine Klangsprache frei von den ,Fesseln‘ der europäischen Musikgeschichte zu entwickeln. Zum Vorbild nahm er sich dabei die zeitgenössischen Vertreter des Abstrakten Expressionismus wie Mark Rothko oder Jackson Pollock, denen ebendies in der bildenden Kunst gelungen und deren Stil „eher intuitiv und emotional als
intellektuell, ihre Formen [...] eher organisch und biomorph als geometrisch, eher kurvig als rechteckig, eher dekorativ als strukturell, und in ihrer Begeisterung für das Mystische, Spontane und Irrationale […] eher romantisch als klassisch“ (Alfred Barr) war. Feldman experimentierte mit graphischer Notation, mit dem Ziel, die Klangfarbe der Instrumente, die akustische Oberfläche der Musik als Essenz seiner Musik in den Vordergrund zu rücken. In seinem Spätwerk unterteilte er diese Oberfläche in immer kleinere Einheiten, die er selbst mit dem Muster eines Teppichs verglich: „Teppiche haben mich in meiner jüngsten Musik dazu veranlasst, über eine unproportionale Symmetrie nachzudenken, bei der eine symmetrisch gestaffelte rhythmische Reihe […] als Ausgangspunkt verwendet wird.“ Dieses Gefühl des ,Webens‘, in dem symmetrische Bausteine zu einem organischen Ganzen zusammengefügt werden, durchzieht auch das 1980 entstandene Orgelwerk Principal Sound. Ton um Ton, Akkord um Akkord tastet Feldman voran, lauscht nach, blickt voraus und erschafft so im Wortsinn einen Klangteppich, dessen Dimensionen nicht im Raum, sondern der Zeit erahnbar sind.
Five Dances
CALVIN HAMPTON
Five Dances
Drei Tage, nachdem Calvin Hampton am 5. August 1984 im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen einer HIV-Infektion verstarb, widmete ihm die New York Times einen Nachruf, der sein umfangreiches und enorm vielseitiges künstlerisches Schaffen würdigte:
Calvin Hampton, Komponist und Organist, der vor allem durch seine wöchentlichen Mitternachtskonzerte in der Calvary Episcopal Church in Manhattan bekannt wurde, starb am Sonntag in Port Charlotte, Florida. Er wurde 45 Jahre alt und war schon seit einiger Zeit krank.
Herr Hampton trat häufig in den Vereinigten Staaten und im Ausland auf und machte mehrere Aufnahmen, wobei er sowohl die Orgel als auch ein elektronisches Instrument namens Ondes Martenot spielte. Er war ein ikonoklastischer Künstler mit unverwechselbaren Ideen, der oft Orgeltranskriptionen von Orchestermusik des 19. Jahrhunderts in seine Programme einbaute. Dirigierte [César Francks Oratorium] Les Béatitudes
Hampton war ein produktiver und vielseitiger Komponist, der in seinen Werken so unterschiedliche Elemente wie Rock, Gospelhymnen, Synthesizer und Vierteltöne verwendete. Im Jahr 1977 spielte das New York Philharmonic Orchestra die lokale Premiere von Hamptons Konzert für Saxophonquartett, Streicher und Schlagzeug. 1980 dirigierte er die St. George’s Choral Society bei der vermutlich ersten vollständigen Aufführung von César Francks Les Béatitudes in den Vereinigten Staaten. Im folgenden Jahr spielte er ein Orgelkonzert in der Alice Tully Hall.
Hampton wurde am 31. Dezember 1938 in Kittanning, Pennsylvania, geboren und wuchs in Ohio auf. Er studierte am Oberlin Conservatory und an der Syracuse University. 20 Jahre lang war er Organist und Chorleiter der Calvary-, Holy Communion- und St. George’s-Gemeinde in Manhattan; von 1972 bis 1982 gab er jeden Freitag in der Calvary Episcopal Church kostenlose Mitternachtskonzerte.
In seinen Five Dances, die er 1981 für die neue Orgel der Park Avenue Christian Church in New York City komponierte, zeigt sich die enorme stilistische Bandbreite des Komponisten, die von polytonalen, an die Ballettmusiken Igor Strawinskis erinnernden Patterns in den Rahmensätzen The Primitives (Die Eingeborenen) und Everyone Dance (Alle tanzen/Jedermanns Tanz) über impressionistische Klangfelder in At the Ballet (Beim Ballett) bis hin zur fast filmisch anmutenden Atmosphäre von Those Americans (Diese Amerikaner) und An Exalted Ritual (Ein erhabenes Ritual) reicht.
Die neue Orgel des Brucknerhauses Linz
Mit der im Sommer 2018 errichteten Orgel im Brucknerhaus Linz aus der Werkstatt der Vorarlberger Firma Rieger Orgelbau beherbergt die oberösterreichische Landeshauptstadt nun eine innovative Konzertsaalorgel mit 51 klingenden Registern, verteilt auf drei Manuale und Pedal. Konzipiert wurde das Instrument klanglich und dispositionell von den drei Organisten Martin Haselböck, Wolfgang Kreuzhuber und Martin Riccabona sowie Orgelbaumeister Wendelin Eberle und Intonateur Stefan Niebler. Vielseitig, farbenreich und dynamisch flexibel präsentiert sich die Orgel, die gleichermaßen für solistische Aufgaben wie für den Dialog mit Solist*innen, Chor und Orchester geeignet ist.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Darstellungsmöglichkeiten sinfonischer Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts.
Das Instrument im Großen Saal des Brucknerhauses vereint elegant Tradition und Moderne: Während die Orgel auf traditionelle Weise mechanisch angespielt wird, ermöglicht es die zusätzliche elektrische Steuerung, die technisch auf dem neuesten Stand befindliche Ausstattung in vollem Umfang auszuschöpfen.
Tradition charakterisiert auch die Optik der neuen Orgel – der Prospekt ist jenem der Vorgängerorgel, der bisher als fester Bestandteil des Erscheinungsbildes des Großen Saales fungierte, nachempfunden.
II/I, III/I, III/II
I 16’, II 16’, III 16’, II 4’, III 4’
II/I 16’, II/I 4’, III/I 16’, III/I 4’
I/P 4’, II/P 4’, III/P 4’
Spielhilfen
Rieger Setzersystem:
10 Benutzer mit je 1000 Kombinationen mit je 3 Inserts
Archiv für 250 Titel mit je 250 Kombinationen
4 Crescendi – einstellbar
Sostenuto I, II, III
Sostenuto + I, II, III
Sequenzschaltung
Kopierfunktionen
Wiederholungsfunktionen
Generalabsteller
Extras
Rieger Stimmsystem
Rieger Aufnahme- und Wiedergabesystem
Kevin Bowyer
Der britische Organist Kevin Bowyer wurde 1961 in Southend-on-Sea geboren und studierte an der Royal Academy of Music in London bei Christopher Bowers-Broadbent, Virginia Black und David Sanger. Er gewann erste Preise bei fünf internationalen Orgelwettbewerben: 1983 in St Albans (England) und 1990 in Paisley (Schottland), Odense (Dänemark), Dublin (Irland) und Calgary (Kanada). Schon früh in seiner Karriere erwarb er sich den Ruf, ,unmögliche‘ Musik spielen zu können, insbesondere die von Kaikhosru Shapurji Sorabji, dessen zweistündige Orgelsinfonie Nr. 1 er 1987 in London uraufführte. 2019 spielte er die achtstündige Orgelsinfonie Nr. 2 des Komponisten in der Elbphilharmonie in Hamburg.
Kevin Bowyers Diskographie umfasst mehr als 100 Solo-CDs mit Musik von Johann Sebastian Bach, Brahms, Alain, Schumann, Reubke, Alkan, Glass, Pärt, Rautavaara, Ferneyhough, Graham, Iliff, Maxwell Davies, Mellers, Schönberg, Hindemith, Gibbs, Law, Nielsen, Messiaen, Camilleri, Gubaidulina, Williamson, Harvey, Ridout, Swayne, Berveiller, Leidel, Sherwood und vielen anderen. Solokonzerte führten ihn durch ganz Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland. Er war neun Jahre lang Senior Lecturer für Orgel am Royal Northern College of Music in Manchester und lehrte als Dozent bei zahlreichen Summer Schools und Orgelkursen.
Der kürzlich im Carus Verlag erschienene dritte Band von Jon Laukviks Historical Performance Practice in Organ Playing enthält zwei umfangreiche Kapitel von Bowyer – eines über britische Musik, das andere über nordamerikanisches Repertoire. 2022 erhielt Kevin Bowyer die Medal of the Royal College of Organists, die höchste Auszeichnung der Institution, und 2023 einen Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik, die ihn als den „auf- und anregendsten Organisten unserer Zeit“ bezeichnete. Seit 2005 ist der Autor von sieben Romanen Organist an der University of Glasgow.
AUFBRUCH
„DAS EWIG-WEIBLICHE ZIEHT UNS HINAN.“
DI 12 SEP 19:30
MITTLERER SAAL
MITRA KOTTE –KLAVIERRECITAL
„Ein Frauenzimmer muß nicht componieren wollen“ mit Werken von Cécile Chaminade, Amy Beach, Nadia Boulanger u. a.
DI 26 SEP 19:30
MITTLERER SAAL
MI 27 SEP 19:30
GROSSER SAAL
LISE DE LA SALLE & QUATUOR HERMÈS
Musenmusik von Alexis de Castillon, Clara und Robert Schumann
MARKUS RUPPRECHT
Orgelkonzert mit Werken von Florence Price, Sofia Gubaidulina, Dorothea Hofmann u. a.
DO 5 OKT 19:30
MITTLERER SAAL
KIT ARMSTRONG
Von und für Clara
Werke von Clara und Robert Schumann, Franz Liszt, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms
VORSCHAU : Orgelkonzerte
in der
Martin Riccabona
Orgelimpressionismus
Montag, 5. Juni 2023, 19:30 Uhr
Großer Saal, Brucknerhaus Linz
Martin Riccabona | Orgel
Karten und Info: +43 (0) 732 77 52 30 | kassa@liva.linz.at | brucknerhaus.at
Herausgeberin: Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
CEO: Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz; Dr. Rainer Stadler, Kaufmännischer Vorstandsdirektor LIVA
Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte: Mag. Jan David Schmitz
Redaktion: Andreas Meier | Der Text von Andreas Meier ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft.
Biographie: Romana Gillesberger | Lektorat: Mag. Claudia Werner | Gestaltung: Pamela Stieger