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Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ballett 33 Ballettschülerinnen und -schüler der evang. Familienbildungsstätte fahren morgen in das englische Brighton zum Dance World Cup.

Ausgabe 13 | 1. Jahrgang | 30. Juni 2013

Jetzt geht‘s los

5. Vespa-Treffen

Hat man erst einmal den Ausbildungsvertrag abgeschlossen, ist der Weg ins Berufsleben mit reichlich Fragezeichen gepflastert. Wir geben Tipps zum gelungenen Start.

Der Vespa-Club Bayreuth ist nicht nur der größte lokale Club Deutschlands, sondern vor allem ein familiärer Club vespa-verrückter Menschen. Heute findet das fünfte Jahrestreffen statt.

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Das war der Gipfel

DAV-Wandergruppe auf der Bayreuther Hütte

KRAMSACH/BAYREUTH. Der Deutsche Alpenverein Sektion Bayreuth feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen. Dies war für Vorsitzenden Joachim Fend Anlass, in der vergangenen Woche eine Jubiläumsfahrt nach Kramsach in Tirol zu organisieren. Höhepunkt der Reise war gestern ein Aufstieg zur Bayreuther Hütte.

Alpen 157, A-6232 Münster Tel. 0043-6643-425103 www.bayreuther-huette.de

Auch wenn das Wetter nur bedingt mitspielte, die Bayreuther Wanderer zeigten sich unbeeindruckt und wollten am großen Ziel festhalten. Doch Regen und Nebel verhinderten zunächst den Aufstieg. Joachim Fend und der Tiroler Wanderführer Michael arbeiteten ein Alternativprogramm aus und führten die Wandergruppe am ersten Tag zum herrlich gelegenen Berglsteiner See, am zweiten Tag durch die tosende Tiefenbachklamm mit bizarren Felsformationen. Am dritten Tag in Kramsach wieder der Blick zum Himmel: Wird

das Wetter heute halten? Die Wanderer durchlebten alle Facetten des diesjährigen Sommers, nun auch in Tirol. Mit der Sesselbahn ging es dann aber doch auf das Sonnwendjoch. Von dort führte die Wanderung weiter bergauf auf den Rosskogel (1.940 Meter), der bereits einen guten Überblick über den nächsten Abschnitt vermittelte. Auf einem Bergpfad erreichten

die Wanderer den steilen Ostabbruch des Rofan und passierten den idyllisch gelegenen Zireiner See. Der Weg führte weiter über die Wiesenrücken des Vorderen Sonnwendjoch, stets im Blickfeld die beeindruckenden Dreitausender des Alpenhauptkamms. Ein Steig führte hinab, dann tauchte sie auf: Die Bayreuther Hütte. Spätestens bei der Jause auf der Terrasse mit Blick über Alpbach- und Inntal waren sich die Bayreuther Wanderer einig: Es hat sich gelohnt! gmu

Weitere Infos Die Bayreuther Hütte – an der Sonnenseite des Rofangebirge gelegen – steht auf einem genialen Aussichtspunkt auf 1.600 Meter Meereshöhe. Bereits 1908 wurde die Hütte als private Rofanhütte von der Familie Lentsch aus Hall in Tirol erbaut. Am 26. April 1926 verkauften die Geschwister Lentsch die Hütte an die Sektion Bayreuth des DAV. Später wurde die Rofanhütte in Bayreuther Hütte umbenannt. 1945 wurde die Hütte durch die Kriegswirren als „Deutsches Eigentum“ beschlagnahmt und unter die Treuhandschaft des Österreichischen Alpenvereins gestellt. 1956 wurden sämtliche Liegenschaften an die Sektion Bayreuth zurückgegeben.

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Aktuell

30. Juni 2013

Bayreuther Sonntagszeitung

D er Versicherungstipp am Sonntag

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Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt den gewohnten Lebensstandard!

ner Erwerbsunfähigkeit deutlich zurückgefahren wurde.

Uwe Dressel Versicherungsmakler, Bayreuth Jede Versicherung, so zeigt die Erfahrung, ist wichtig. Aber einige sind wichtiger. Und zu den nahezu unverzichtbaren Versicherungen zählt die Berufsunfähigkeitsversicherung, zumal die gesetzliche Absicherung bei ei-

Die eigene Arbeitskraft ist für die meisten Menschen Voraussetzung für ein regelmäßiges Einkommen. Im Falle einer Berufsunfähigkeit fällt das Gehalt weg und das führt fast immer zu drastischen Veränderungen des Alltags. In der Regel kann der gewohnte Lebensstandard nicht aufrecht erhalten werden, denn die staatliche Absicherung reicht nicht aus. Zwei Drittel aller EU-/BU-Rentenempfänger erhalten weniger als 750 Euro Rente pro Monat aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Niemand ist geschützt Die Berufsunfähigkeit kann jeden treffen. Es gibt zwar Berufe, bei denen das hohe Risiko einer Berufsunfähigkeit offensichtlich ist,

z.B. bei Dachdeckern oder Fliesenlegern, und es gibt beispielsweise die „Schreibtischtäter“, die oft glauben, sie können gar nicht berufsunfähig werden. Doch weit gefehlt: Die Deutsche Rentenversicherung Bund gibt an, dass jeder vierte Arbeitnehmer frühzeitig berufsunfähig oder erwerbsgemindert ist. Ursachen sind häufig Erkrankungen des Skeletts oder der Muskulatur, sowie Herz- und Kreislauferkrankungen. Auch psychische Erkrankungen sind zunehmend Auslöser für eine Berufsunfähigkeit. „Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher grundsätzlich für jeden notwendig“, sagt Uwe Dressel, Versicherungsmakler in Bayreuth. „Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt in der Regel dann eine Rente, wenn der Versicherte zu mindestens 50% be-

rufsunfähig ist, d.h. er seinen aktuellen Beruf nicht mehr voll ausüben kann“, führt Dressel weiter aus. Richtige Wahl ist wichtig Die Versicherungsbeiträge sind abhängig von folgenden Faktoren: Eintrittsalter, Beruf, gewünschte Rentenhöhe, Gesundheitszustand und Versicherungsdauer. „Darüber hinaus ist auch die Wahl der ,richtigen‘ Versicherungsgesellschaft von großer Bedeutung“ erläutert Uwe Dressel. „Sowohl von der Beitragshöhe als auch vom Leistungsumfang her unterscheiden sich die Versicherer oft sehr stark“. Er empfiehlt daher die Beratung durch einen gesellschaftsunabhängigen Versicherungsmakler.

Kunden sowie dessen finanziellen Möglichkeiten in Einklang gebracht. Auch der aktuelle Gesundheitszustand wird bereits erläutert und auf die Wichtigkeit der ordnungsgemäßen Beantwortung der Gesundheitsfragen seitens der Versicherer hingewiesen. „Was nützt die schönste Police, wenn

die Versicherungsgesellschaft im Falle eines Falles wegen Nichtoder Falschbeantwortung von Gesundheitsfragen keine Leistung erbringt?“, so Dressel. „Der seriöse Versicherungskaufmann ist und bleibt die richtige Anlaufstelle für eine fachkundige und vertrauensvolle Beratung.“

Zuerst Bedarf analysieren In einem unverbindlichen Erstgespräch werden der Bedarf des

700 Euro für Förderverein Erlös aus Spendenaktion beim Maestro Handwerkermarkt BAYREUTH. Seit zehn Jahren organisiert die Handwerkskammer für Oberfranken den Maestro- Handwerkermarkt in Bayreuth – und seit zehn Jahren wird beim Handwerkermarkt auch für wohltätige Zwecke gesammelt. In diesem Jahr widmete die Handwerkskammer die Spende

dem Förderverein für den Bunten Kreis Bayreuth e.V., der sich um die Nachsorge für Familien mit Frühgeborenen, kranken oder früh gestorbenen Kindern kümmert. Der Bunte Kreis ist dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Oberfranken zugeordnet. Handwerkskammer-Präsident

Thomas Zimmer übergab dieser Tage dem Fördervereinsvorsitzenden Engin Gülyapark einen Scheck in Höhe von 700 Euro. Die Handwerkskammer dankt allen Handwerksbetrieben und Besuchern des Maestro- Handwerkermarkts Bayreuth für die Spende. rs

Handwerkskammer-Präsident Thomas Zimmer (links) überreichte den 700-Euro-Scheck aus der Sammlung beim Maestro-Handwerkermarkt an Engin Gülyaprak, den Vorsitzenden des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth e.V. . Foto: Roland Schmidt

Wagner Auf Schritt und Tritt Kuben-Installation führt auf Wagners Spuren durch die Stadt BAYREUTH. Der Geburtstag von Richard Wagner jährt sich bekanntlich heuer zum 200. Mal. Grund genug, ihm ein weiteres Denkmal zu setzten. Wie in Hollywood, wo die großen Stars ihren eigenen Stern auf dem „Walk of Fame“ bekommen, ruft BMTGGeschäftsführer Dr. Manuel Becher den „Walk of Wagner“ ins Leben. „Beim ,Walk of Wagner‘ handelt es sich um die Verbindung nahezu aller touristisch relevanten Sehenswürdigkeiten in Dr. Manuel Becher Bayreuth, die im Zusammenhang mit Richard Wagner stehen. Gekennzeichnet wird der Verlauf durch eine Markierung auf dem Pflaster, die sich an dem Motiv der Jubiläumskampagne orientiert“, so Manuel Becher. Geplant ist, 90 Zentimeter hohe Betonkuben an exponierten Stellen der Stadt aufzustellen. Auf Plexiglasscheiben werden Informationen über Richard Wagners Leben aufgedruckt. Noch vor der diesjährigen Festspielpremiere werden 13 Kuben aufgestellt. Angedacht sind bis zu 35 Kuben, die beginnend an

der Villa Wahnfried bis zum Festspielhaus, auf zirka fünf Kilometern Weg die Lebensstationen des Komponisten erläutern und an Häusern, die Wagner zu Lebzeiten besucht oder bewohnt hat, vorbeiführen. „Anders als auf dem Walk of Fame in Hollywood werden beim ,Walk of Wagner‘ alljährlich die Themen und Inhalte auf den Installationen gewechselt“, so Manuel Becher, „in diesem Jahr sind die Lebensstationen Wagners nachzulesen, im kommenden Jahr greifen wir vielleicht das Thema ,Berühmte Festspielsolisten‘ auf“. Der Themenwechsel ist für die Bayreuther wie auch für Festspielstammgäste von Vorteil, da es in jedem Jahr neue Sehenswürdigkeiten gibt. „Diese Aktion macht die Festspielstadt Bayreuth zur WagnerStadt Bayreuth“, so der BMTGGeschäftsführer, „die thematische Enthüllung könnte stets im Mai, vielleicht zu Richards Geburtstag erfolgen. Wir erzeugen ein langfristiges Interesse und mediale Aufmerksamkeit zum Thema Wagner, weit über die Festspiele hinaus“. Der Haushalt der Stadt Bayreuth

sieht kein Geld für dieses Kunstprojekt vor. Daher finanziert die BMTG die Installationen durch Sponsoring. Als Ergänzung zu diesem Kuben-Projekt nennt Manuel Becher die Wagner-Figur des Künstlers Norbert Folbergers, welche seit einigen Wochen auf einer Bank, neben der BMTGGeschäftsstelle sitzt. Eine solche Wagner-Plastik ist für 750 Euro zzgl. Mehrwertsteuer zu erwerben oder auf Nachfrage bei der BMTG auch zu mieten. gmu


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

Ein Beruf mit Berufung

Prof. Dr. Tulusan eröffnet Praxis im MedCenter BAYREUTH. Mit einer beeindruckenden Bilanz wurde Prof. Dr. Augustinus Tulusan im Oktober vergangenen Jahres nach 18 Jahren als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Bayreuth verabschiedet. Jetzt hat der Topmediziner eine Praxis im MedCenter eröffnet. Wenn auch offiziell der Beruf zu Ende war, die Berufung bleibt. Über den Verein Senocura, der von Brustkrebs betroffene Frauen unterstützt und dessen Vorsitzender Prof. Tulusan ist, blieb der Mediziner seinen Patientinnen verbunden. „Nach meinem Ausscheiden aus der Klinik erhielt ich immer wieder E-Mails und Anrufe von Frauen, die meinen Rat suchten“, erzählt Prof. Augustinus Tulusan der Bayreuther Sonntagszeitung. Im Klinikum wollte er seinem Nachfolger die Möglichkeit einer reibungslosen Einarbeitungszeit ermöglichen. Deshalb kam für ihn, nach längerer Überlegungszeit, ein Beratervertrag an seiner alten Wirkungsstätte nicht in Frage. Als die Verantwortlichen des MedCenters vom Interesse des ambitionierten Mediziners hörten, eine kleine Privatpraxis zu eröffnen, wurden man schnell einig.

Prof. Dr. Augustinus Tulusan „Mir wurde ein sehr faires Angebot unterbreitet“, so Prof. Tulusan. „Ab sofort stehe ich zur Beratung, Vorund Nachsorge zur Verfügung. Ich werde bei Behandlungsansätzen und Therapiemöglichkeiten unterstützen. In meinen Praxisräumen im MedCenter, die sehr hell und komfortabel sind, kann ich zudem kleinere Eingriffe, wie eine Ausschabung, vornehmen. Wenn es gewünscht wird, begleite ich Patientinnen zu großen OPs ins Klinikum Bayreuth oder ins Städtische Krankenhaus nach Kulmbach“. In seiner Zeit als Chefarzt habe er sehr oft die Erfahrung gemacht, dass der Medizinische Dienst der

Krankenversicherung in Bayern (MDK) gewisse medizinische Leistungen, wie Abnahme von Gewebeproben in Kliniken, ablehne. Diese Dienstleistung will Prof. Tulusan nun ebenfalls in seiner Privatpraxis, die er komplett neu mit allem Gerätschaften für gynäkologische Untersuchungen ausgestattet hat, anbieten. Als besonderen Vorteil sieht Prof. Tulusan künftig auch die Nähe zu radiologischen Praxen in der Spinnereistraße. „Wenn es notwendig ist, können sehr schnell Mammographien oder andere Röntgenaufnahmen gemacht werden“. gmu

Frühkindliche Bildung aufwerten Uni-Praktiker diskutierten mit FDP-Bildungsexpertin Renate Will BAYREUTH. Mehr Flexibilität und Vielfalt im Schulsystem, eine Reform der Lehrerbildung und keine unbedingte Verbeamtung von Lehrern mehr – in diesen Kernpunkten waren sich Renate Will, die Sprecherin für Bildungspolitik der FDP-Landtagsfraktion, Thomas Hacker, der Fraktionschef der Liberalen im Maximilianeum sowie die wissenschaftlichen Bildungspraktiker Professor Ludwig Haag, Dekan der Fakultät Geisteswissenschaften II, sowie Walter Wagner, Akademischer Direktor an der Universität Bayreuth für Didaktik der Chemie, einig. Vor den strukturellen EntwickRunder Tisch in Sachen Bildungspolitik: Dean Professor Ludwig Haag, lungen mit stetig zurückgehenden Akademischer Direktor Walter Wagner, MdL und FDP-FraktionsvorSchülerzahlen, speziell in Ostobersitzender Thomas Hacker und MdL Renate Will, Bildungspolitische franken, dürfe die Politik nicht die Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion. Foto: Roland Schmidt Augen verschließen und so tun, Bildung. Die FDP setze sich für eine Kooperationsschule mit Hauptals ob das dreigliedrige Schulsyseine stärkere Verzahlung von Kinund Realschulzweig möglichertem so weitergehen könne wie in dergarten und Grundschule ein. weise für Weidenberg, wo es eine der Vergangenheit, betonte Walter So gebe es Kinder aus bildungsgroße Mittelschule gibt. Eine RealWagner. nahen Schichten, die schon lesen schule im östlichen Landkreis würRenate Will erklärte hierzu, dass und schreiben können, wenn sie de auch die die FDP dafür in die Schule kommen und auf der bestehenden sei, alternative Die Kooperationsschule mit der anderen Seite Kinder, denen noch Realschulen SchulangeboOrientierungsstufe in den Klassen Grundfertigkeiten fehlten. im Bayreuther te für Städte Um allen Kindern einen ordentStadtgebiet fünf und sechs als und den ländlichen Schulstart zu ermöglichen, entlasten. Ablichen Raum mögliches Alternativmodell sollten im letzten Kindergartenjahr gelehnt werde zu machen, daher Grundschullehrer an den von der FDP wenn die jeKindergärten und im ersten Schuldas Modell der weiligen Landkreise oder Kommujahr Erzieher an den Grundschulen Gemeinschaftsschule. „Nur posinen, Eltern und Lehrer dies wollten. zum Einsatz kommen. tive Rückmeldungen“ gibt es zum Es dürfe aber nichts „von oben Grundsätzlich müsse die frühModell der „flexiblen Grundschule“, übergestülpt“ werden. Ein Modell kindliche Bildung aufgewertet und das an der Schule Meyernberg ansei etwa die „Kooperationsschule“ die Zuständigkeit dafür beim Kulgeboten wird und ein Absolvieren mit einer Orientierungsstufe in den tusministerium angesiedelt werden. der ersten vier Klassen je nach inKlassen fünf und sechs und andividueller Lernstärke in drei, vier schließend ab Klasse sieben den Berufsbild „Erzieher“ aufwerten oder fünf Jahren ermöglicht. verschiedenen Schularten unter ei„Dies sind Flexibilisierungen, nem Dach. Dies bedinge andererseits auch die auf unser Betreiben in der KulBislang gibt es solche Kooperaeine Aufwertung des Berufes des tuspolitik eingeführt wurden. Es tionsschulen mit einem Haupt- und Erziehers oder der Erzieherin. In eikommt aber darauf an, bei allen Dineinem Realschulzweig, es könnte nem Modellversuch wird die Hochgen behutsam vorzugehen und die aber durchaus auch ein Gymnasischule Rosenheim in ZusammenEltern und Schulverantwortlichen alzweig integriert werden. arbeit mit zwei Akademien in einem mitzunehmen“, so MdL Renate Will. „Im Endeffekt wäre dies dann Modellversuch den akademischen das gleiche Modell wie die StaatBachelor-Abschluss im dualen SysStärkere Verzahnung von liche Gesamtschule Hollfeld, tem für Erzieherinnen und Erzieher Kindergarten und Grundschule wobei die Hollfelder Schule keianbieten. „Das Interesse daran ist ne Gesamtschule in der eigentligroß“, so Renate Will. Ganz wichtig für die individuelle chen Definition ist“, erklärte MdL Einig waren sich die FDPEntwicklung sei die frühkindliche Thomas Hacker. Ein Modell wäre

Politiker und die Bildungspraktiker darin, dass das Staatsexamen als Abschlussprüfung in der universitären Lehrerbildung heute nicht mehr zeitgemäß sei. Weg vom Staatsexamen Die Lehramtsabschlüsse sollten nur noch nach Sekundarstufe I und Sekundarstufe II differenziert werden und den Bachelor oder den Mastertitel verleihen. „Unter staatlicher Aufsicht kann dann der Vorbereitungsdienst als Referendar folgen, dann kann der Staat aussuchen, welche Kandidaten eingestellt werden sollen“, argumentierte Professor Ludwig Haag. Dies würde auch eine Aufwertung der Grundschul- und Hauptschullehrer bedeuten, die im übrigen künftig nicht mehr wie bislang nach der Besoldungsstufe A12, sondern nach A13 bezahlt werden sollten, so Renate Will. Auch sollte der Lehrerberuf keine Garantie mehr für eine Verbeamtung bringen. „Wenn man sich mit Erstsemestern unterhält und die Verbeamtung als wesentlicher Grund für die Aufnahme des Lehramtsstudiums genannt wird, ist die Gefahr groß, dass der- oder diejenige die Schulferien als genauso wichtig ansieht wie die Erteilung des Unterrichts“, formulierte Professor Haag überspitzt. Die Verbeamtung sollte für Leitungsfunktionen, etwa den Schulleitern, vorbehalten werden, schlug Thomas Hacker vor. Keine Rückkehr zum G9 Klare Ablehnung gibt es seitens der FDP für die in der Bildungspolitik diskutierte Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums. „Wir haben als Staatsregierung an allen staatlichen Gymnasien zusätzliche Lehrer zur Verfügung gestellt, um möglichem Unterrichtsausfall entgegenzuwirken. Wir setzen auf die Qualität beim G8“, so Renate Will. rs

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Termine

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H ighlights der Woche

Bayreuther Sonntagszeitung

Monty Python und das SAMS

Diese Woche volles Programm bei den Luisenburg-Festspielen

Bayreuth Klavierduo Kutrowatz

Das weltweit renommierte, aus dem Burgenland stammende Klavierduo Kutrowatz gibt am Donnerstag, 4. Juli, um 19 Uhr, im Rahmen der Kulturpartnerschaft der Stadt Bayreuth mit dem Burgenland ein Konzert im Evangelischen Gemeindehaus. Erklingen werden Originalfassungen von Liszts Ungarischen Rhapsodien Nr. 2, 12 und 14 sowie mehreren Ungarischen Tänzen von Brahms. Donnerstag, 4. Juli, 19 Uhr Evangelisches Gemeindehaus

Grassemann Songs aus Franken

„Lieder und Songs aus Franken und dem Rest der Welt“ erklingen am kommenden Samstag, 6. Juli, um 20 Uhr im Freilandmuseum Grassemann: ein Konzert mit Liedermacher Sandy Wolfrum und Special Guest Uli Otto. Der Eintritt kostet im Vorverkauf im Verkehrsamt und in der Apotheke in Warmensteinach sieben Euro und an der Abendkasse acht Euro. Samstag, 6. Juli, 20 Uhr Freilandmuseum Grassemann

WUNSIEDEL. Volles Programm herrscht in dieser Woche bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel. Gleich vier Mal kommt die Komödie „Die Fahnenweihe“ von Josef Ruederer zur Aufführung. Das bitterböse Stück über Moral und Kapital, das bei der offiziellen Festspieleröffnung vor neun Tagen eine vielbeachtete Premiere feierte, ist am heutigen Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr, am Dienstag, 2. Juli um 20.30 Uhr, am Mittwoch, 3. Juli, um 20.30 Uhr sowie am Samstag, 6. Juli, um 15 Uhr zu sehen. Eher kurios und schrill wird es im Monty Python-Musical „Spamalot“ (Bild, Foto: Luisenburg-Festspiele/Florian Miedl), das am vergangenen Freitag Premiere auf der Luisenburg hatte. In dieser Woche wird das durch liebevolles Fleddern des Filmes „Monty Python and the

Holy Grail“ – „Die Ritter der Kokosnuss“ entstandene Musical, unter anderem mit den Darstellern Hardy Rudolz, April Hailer, Michael Kamp und Gerd Rigauer, ebenfalls vier Mal

gegeben. Termine sind der heutige Sonntag, 30. Juni, Donnerstag, 4. Juli, Freitag, 5. Juli und Samstag, 6. Juli, jeweils um 20.30 Uhr. Nicht fehlen darf natürlich auch das Kin-

derstück „Eine Woche voller SAMStage“, das am Dienstag, 2. Juli, und Freitag, 5. Juli, jeweils um 10.30 Uhr auf der Luisenburg aufgeführt wird. rs

Tierischer Schönheitscontest Heute Ausstellung von Britischen Hütehunden im Stadion

Speinshart Harmonic Brass

Zum diesjährigen Speinsharttag am 5. Juli wird Harmonic Brass aus München im Kloster Speinshart zu Gast sein. Um 19 Uhr gestaltet das Bläserensemble das Konzert in der Klosterkirche. Begleitet wird das Blechbläserquintett von Walter Thurn an der Steinmeyer Orgel. Auf dem Programm stehen Werke aus dem Barock und der Romantik. Karten gibt es im Vorverkauf unter der Internetadresse www.kloster-speinshart.de. Freitag, 5. Juli, 19 Uhr, Kloster Speinshart, Klosterkirche

Bayreuth KinderUni

Am Mittwoch, 3. Juli, um 17.15 Uhr bestreitet Professor Christian Laforsch die dritte KinderUni-Vorlesung mit dem Thema „Warum tragen Wasserflöhe auch im Sommer Mützen?“. Die jungen Teilnehmer können dabei in die spannende Welt unterhalb der Seeoberfläche eintauchen und sich erstaunliche Anpassungen der kleinen Tiere an ihre Fressfeinde ansehen. Mittwoch, 3. Juli, 17.15 Uhr Uni Bayreuth, Audimax

Burg Hohenberg Thema Fledermausschutz

In der Ökologischen Bildungsstätte Burg Hohenberg wird am Samstag, 6. Juli, von 10 bis 16 Uhr eine Fortbildung in Sachen Fledermausschutz im Sommer für Naturschutzfachleute, ehrenamtliche Naturschützer und Interessierte angeboten. 17 Fledermausarten sind im Fichtelgebirge heimisch, alle Arten sind gefährdet und streng geschützt. Anmeldung unter Telefon 09233/716055. Samstag, 6. Juli, 10 bis 16 Uhr Burg Hohenberg

BAYREUTH. 165 Hunde der Rassen Bobtail, Collie, Sheltie, Border Collie, Bearded Collie und Welsh Corgi werden am heutigen Sonntag, 30. Juni, ab 10 Uhr bei der Ausstellung des „Club für Britische Hütehunde“, die im Hans Walter Wild-Stadion über die Bühne gehen wird, drei internationalen Zuchtrichtern zur Bewertung vorgestellt. Die Experten, darunter auch Mrs. Geraldine Mulrooney, die eigens aus Irland angereist ist, werden Körperbau, Fell und Gangwerk der beliebten britischen Hütehunde beurteilen. Bei diesem Schönheitswettbewerb bietet sich reichlich Gelegenheit für das Publikum, die familienfreundlichen Hunderassen näher kennen zu lernen. „Unsere Rassen sind tolerant und gutmütig“, umschreibt Heike Bilsheim, die Organisatorin der Schau, das Wesen der

Der Chor der päpstlichen Basilika Assisi kommt am Donnerstag, 4. Juli, um 19 Uhr zu einem Konzert in die Ordenskirche Bayreuth-Sankt Georgen. Auf Einladung der „Gesellschaft für Kultur und Begegnung der Freunde der Region Assisi e.V.“ besucht der Chor in der Zeit vom 1. bis 7. Juli die Bundeshauptstadt Berlin und die Region Bayreuth. Die Ursprünge des Chors an der Basilika des hl. Franziskus in Assisi gehen zurück ins Jahr 1230, als Bruder Julian von Speyer der erste Kapellmeister an der Grabeskirche des Heiligen war. Seitdem blieb die Basilika ein Ort musikalischen Schaffens, der die Kirchenmusik prägte. Donnerstag, 4. Juli, 19 Uhr, Ordenskirche Bayreuth-Sankt Georgen

Hunde, die am Sonntag in den verschiedenen Klassen an den Start gehen werden. Für alle Hundefreunde und Familien, die auf der Suche nach

einem geeigneten Rassehund sind, ist dies eine gute Möglichkeit, sich mit erfahrenen Hundehaltern auszutauschen und sich bei Züchtern über die verschiedenen Rassen zu

„Best in Show“ Abgerundet wird die Veranstaltung um 16.00 Uhr mit dem Programmpunkt „Best in Show“, dem Finale mit den Siegern der einzelnen Rassen. Selbstverständlich ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Somit ist diese Rassehunde-Ausstellung auf jeden Fall eine Veranstaltung, die einen Familienausflug wert ist. rs

Meisterstücke aus Holz Afrika-Kulturtage Schreiner-Meisterschule stellt heute aus

BAYREUTH. „Meister gestalten die Zukunft“ lautet das Motto der Meisterschule für das Schreinerhandwerk in Bayreuth.

Bayreuth Chor der päpstlichen Basilika Assisi

informieren. Auch den Lieblingshund der britischen Queen Elisabeth II. wird man am Sonntag auf dem Ausstellungsgelände antreffen. Der Welsh Corgi gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt, und ist trotz seiner kurzen Beine sehr lebhaft und ausdauernd. Die eigens eingerichtete Streichelecke mit Lassie, Zotti und Co. wird den kleinen Besuchern sicher viel Spaß bereiten und vielleicht auch Berührungsängste mindern.

Meisterschüler aus Oberfranken und der Oberpfalz zeigen Ihre Meisterstücke (z. B. Garderoben, Hängesideboard, HiFi-Möbel, Multifunktionsmöbel, Multimediawand, Schreibtische, Sideboards, Vitrinen). Holz als Werkstoff und Gestaltungsmittel liegt im Trend. Was ein Schreinermeister alles mit Holz machen kann, zeigt die Schreiner-Meisterschule der

Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken am heutigen Sonntag, 30. Juni, von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Ausstellungsraum und in der Schreinerwerkstatt der Handwerkskammer in der Kerschensteinerstraße 8 bis 10 in Bayreuth.Ausgestellt werden die Meisterstücke des gerade abgeschlossenen Lehrgangs – vom Designer-Büromöbel bis hin zum Bett. Die Besucher können sich auch über den Kreativberuf Schreiner und seine Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und die technische Ausstattung in der Schreinerwerkstatt der HWK besichtigen. rs

Vom 5. bis 7. Juli in Forchheim

FORCHHEIM. Exotische Kunst, Musik, Tanz, Trommelklänge und Literatur aus Afrika kommen mit den Afrika-Kulturtagen heuer zum 7. Mal nach Forchheim. Das erfolgreiche Festival im malerischen Ambiente der historischen Kaiserpfalz wird drei Tage lang von Freitag, 5., bis Sonntag, 7. Juli, für ausgelassene Stimmung sorgen. Das Pfalzmuseum Forchheim und das Junge Theater Forchheim haben zusammen ein qualitativ hochwertiges, vielseitiges Programm mit der Sonderausstellung „Somos Irmãos – wir sind Brüder“ (noch bis 7. Juli), literarischer Matinee, Abendkonzerten mit „Hot Water“ (Kapstadt) und „Nils Kercher & Ensemble - of water & sand“ (Westafrika/Finnland) zusammengestellt.

Dazu finden der traditionelle afrikanische Basar mit Live-Musik und Rahmenprogramm, Trommelund Tanzworkshops statt. rs

Kunstausstellung BAYREUTH. Die traditionelle Bayreuther Kunstausstellung findet in ihrer 63. Auflage von Montag, 1. Juli, bis Sonntag, 25. August, im Iwalewa-Haus statt. Im „Multi-Baustellenjahr 2013“ ist auch der Kunstverein Bayreuth nicht verschont geblieben und kann den gewohnten Ort der Kunstausstellung in der Eremitage nicht nutzen.

Im Iwalewa-Haus werden Gemälde und Kleinplastiken ausgestellt. Zeitgleich ist an einem zweiten Standort, der Orangerie des Neuen Schlosses, eine Skulpturenausstellung zu sehen. Auch die offizielle Eröffnung der Bayreuther Kunstausstellung findet am Sonntag, 21. Juli, um 11 Uhr in der Orangerie des Neuen Schlosses statt. rs


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

30. Juni 2013

Kinderjury gesucht! Wo sind die Computerspiel-Spezialisten

Aus dem Rathaus... Gesprächskreis für ehrenamtliche Betreuer Vor einer kurzen Sommerpause trifft sich der Gesprächskreis für ehrenamtliche Betreuer, Bevollmächtigte, Angehörige von Betroffenen und sonstige am Betreuungsrecht Interessierte noch einmal am Montag, 1. Juli, um 18 Uhr, im Kinderhaus St. Vinzenz im Harmoniehof der Schlosskirche. In der Runde können zwanglos Gedanken und Informationen ausgetauscht werden. Weitere Informationen bei der Betreuungsstelle der Stadt Bayreuth, Tel. 09 21/25-1162.

Projekte für kulturelles Miteinander Mit der Ideeninitiative „Integration durch Musik“ möchte die Liz Mohn-Kultur- und Musikstiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund fördern. Bis zum 31. August sind deutschlandweit Institutionen, Vereine, Verbände, Stiftungen sowie individuelle Initiativen und Akteure mit gemeinnütziger Zielsetzung eingeladen, musisch orientierte Projekte zu entwickeln. Nähere Informationen gibt‘s im Internet unter www.kultur-und-musikstiftung.de/64_65.htm.

BAYREUTH. Zum 12. Mal laden bundesweit Bibliotheken Mädchen und Jungs zwischen acht und 13 Jahren sowie Schulklassen zur Teilnahme am Medienkompetenz-Projekt TOMMI ein. Diesmal ist auch die Stadtbibliothek Bayreuth mit von der Partie. Ohne Kinder geht beim TOMMI gar nichts. Haben sie sich erst einmal auf einen Sieger festgelegt, darf sich kein Erwachsener mehr einmischen. 2012 haben so über 3.500 Kinder beim Suchen und Finden der Sieger teilgenommen. In dem bundesweit agierenden Kompetenzprojekt werden vom 10. bis 28. September Computerspiele kritisch geprüft, getestet und bewertet. Rund 20 Bibliotheken sind aktiv beteiligt, darunter auch die Bayreuther Stadtbibliothek. Jedes Kind muss sich anhand eines Fragebogens bewerben und seine vorhandenen Kenntnisse unter Beweis stellen. Bewerbungsbögen sind unter www.kindersoftwarepreis.de oder direkt bei der Stadtbibliothek Bayreuth im RW 21 erhältlich.

Bewerbungsschluss ist der 31. Juli. Bibliotheken haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und begleiten die mediale Sozialisation von Kindern und Jugendlichen von Anfang an – ganz gleich, ob es um Internet, E-Books oder eben Computerspiele geht. Die Initiatoren des TOMMI, der Family Media Verlag in Freiburg (familie&co) und das Büro für Kindermedien Berlin, halten die Bildungshäuser für den denkbar besten Austragungsort des Preises. „In Bibliotheken kann nicht nur jedes Kind kostenlos hinein und die Medien vor Ort nutzen, sondern ihm steht dabei auch noch ein kompetentes und in Recherchefragen exzellent geschultes Personal zur Seite“, erklärt Co-Initiator Thomas Feibel. „Kinder lernen hier schnell, dass Google nicht alles ist.“ Ausgezeichnet werden drei Produkte für PC/Online und drei Produkte für Konsolen, dieses Jahr erstmals auch Apps. Die nominierten Spiele sowie die Preisträger werden in der Family Media-Zeitschrift familie&co veröffentlicht und auf der Homepage www.kindersoftwarepreis.de vorgestellt. red

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Bilder der Woche HWK-Präsident Thomas Zimmer feiert 50. Geburtstag

Zu seinem runden Geburtstag am 24. Juni erhielt HWK-Präsident Thomas Zimmer den Ehrenmeisterbrief des oberfränkischen Handwerks. Diese Auszeichnung wird an Handwerker verliehen, die eine herausragende ehrenamtliche Tätigkeit über den eigenen Berufsstand hinaus vorweisen können und sich ganz besondere Verdienste um das Gesamthandwerk und die Allgemeinheit erworben haben. Thomas Zimmer ist der jüngste Ehrenmeister in der Geschichte der HWK.

Media Markt erhält Zertifikat Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ BAYREUTH. Für sein erfolgreiches Bemühen um optimale Einkaufsbedingungen für alle Generationen erhält der Bayreuther Media Markt das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ vom Handelsverband Deutschland (HDE). Das Qualitätszeichen garantiert, dass der Einkauf für alle unbeschwerlich und barrierefrei möglich ist – für Eltern mit Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Seniorinnen und Senioren. Einzelhändler, die sich auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft einstellen, gewinnen nicht nur eine

zufriedenere, sondern auch treuere Kundschaft. Mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ möchte der HDE das Thema sichtbar machen. Über seine Landes- und Regionalverbände zeichnet der HDE deshalb bundesweit Einzelhändler aus, die auf Generationenfreundlichkeit setzen. Sabine Köppel und Thorsten Becker (links) vom Handelsverband Bayern gratulierten Peter Borgmann und Thomas Adler (rechts) vom Media Markt Bayreuth zu der Auszeichnung, die zunächst für drei Jahre verliehen wird. Danach ist eine

erneute Prüfung notwendig. Die erfolgreich geprüften Einzelhändler erhalten ein Zertifikat. Diese Auszeichnung können sie

mit einem Aufkleber an der Eingangstür für Kundinnen und Kunden sichtbar machen. Überzeugen Sie sich selbst! red

Briefmarken sind „grenzenlos“

Viele Gratulanten kamen zur Geburtstagsfeier auf den Herzogkeller, darunter auch Wirtschaftsminister Martin Zeil mit seiner Staatssekretärin Katja Hessel, Staatssekretärin Melanie Huml, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, MdL Walter Nadler, MdL und FDP-Fraktionsvorsitzender Thomas Hacker, Alt-OB Dr. Michael Hohl mit Gattin Hannelore sowie Spitzenvertreter der oberfränkischen Kammern.

Deutsch-Koreanische Gemeinschaftsbriefmarke vorgestellt

BAYREUTH. Seit 130 Jahren pflegen Deutschland und Korea diplomatische Beziehungen. Dieses Jubiläum war Anlaß für eine Gemeinschaftsbriefmarke. Die deutsche Briefmarke zeigt den Sonnentempel in der Eremitage Bayreuth, die koreanische den Pavillon Hyangwonjeong im Gyeongbokung-Park in Seoul. Die Briefmarke wurde von Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, im Beisein des Koreanischen Botschafters Kim Jae-shin in der Eremitage vorgestellt. Ein gemeinsames Briefmarkenprojekt stehe schon lange auf der Agenda des Finanzministeriums, so MdB Hartmut Koschyk. Schnell waren mit der Eremitage und dem HyangwonjeongPavillon Motive für die Rubrik „Traditionelle Gärten“ gefunden. Diese Bilder der Natur erinnern daran, wie die Deutsch-Koreanischen Beziehungen sich stets dynamisch fortentwickelten, so wie sich in einem traditionellen Garten

Ehrengäste bei der Vorstellung der Gemeinschaftsbriefmarke. Flora und Fauna ständig im neuen Licht zeigen und sich kontinuierlich immer wieder neues Leben regt. Kim Jae-shin, Außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Korea in der Bundesrepublik Deutschland, wies bei seiner Ansprache in der Eremitage auf die Gemeinsamkeiten beider Län-

der hin. „Sowohl Korea wie auch Deutschland können heute aus ihrer leidvollen und schwierigen Geschichte voneinander lernen“, sagte der Botschafter, „Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Korea-Krieg waren beide Länder im Schicksal der Teilung ihrer Völker vereint“.

Foto: Wolfgang Munzert Die Briefmarken haben in Deutschland einen Portowert von 75 und 150 Cent. Die Auflage des Eremitage-Motives beträgt 4,6 Millionen Stück, das koreanische Motiv ist 7,6 Millionen Mal gedruckt. Beide Marken sind ab sofort bei den Verkaufstellen der Deutschen Post erhältlich. gmu

Fotos: Dörfler


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Boulevard

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A uf eine Tasse Kaffee Diesmal im Gespräch mit Gabriele Munzert: Neben den Geschäftsfeldern Bau und Industrie bildet der Automotive-Bereich eine tragende Säule der REHAU-Gruppe. Niklas Braun (39), Vorsitzender der Geschäftsleitung Automotive und zugleich Leiter Engineering und R&D Automotive, ist seit 1.Oktober 2012 Teil der REHAU-Gruppengeschäftsleitung. Er vertritt dort die umsatzstarke Autosparte auf weltweiter Ebene. Der Gesamtumsatz der Gruppe betrug 2012 rund 2,8 Milliarden Euro. Die Automotive-Sparte hatte daran einen Anteil von über 32 Prozent. BTSZ: REHAU erhielt Auszeichnun-

gen von der Automobilindustrie als qualitativer Lieferant. Worin begründet sich dieser Erfolg des familiengeführten Unternehmens? Niklas Braun: Wir sind von unseren Kunden, zu denen fast sämtliche Autohersteller gehören, mehrfach ausgezeichnet worden für Qualität, gute Zusammenarbeit und für reibungslose Logistik. Unsere Produkte, zu denen unter anderem Spoiler und Stoßfänger gehören, werden in den letzten acht bis vier Stunden, bevor ein Fahrzeug fertig vom Band rollt, individuell hergestellt und taktgenau direkt ans Montageband geliefert. Was uns mindestens

Die Mitgliedschaft bei den „Förderern junger Künstler ist Niklas Braun wichtig. Foto: Wolfgang Munzert

genau so wichtig ist, sind die Auszeichnungen für unsere Mitarbeiter. In unseren deutschen Standorten bildet REHAU beispielsweise in 18 Ausbildungsbereichen sowohl im technischen wie im kaufmännischen Bereich aus. 600 junge Leute absolvieren jährlich eine Lehre, immer wieder zählen unsere Azubi zu den Prüfungsbesten. Wir sind nach wie vor ein Familienunternehmen und hoffen bei allen Mitarbeitern auf eine lange Betriebszugehörigkeit. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen bieten wir Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vertrauensvoll und partnerschaftlich gestalten wir mit den Mitarbeitern den Erfolg unseres Unternehmens. BTSZ: Das Unternehmen REHAU ist in der Stadt Rehau angesiedelt. Wurde das Unternehmen nach der Stadt benannt? Niklas Braun: 1948 hat Helmut Wagner in Rehau ein Unternehmen gegründet, dass durch polymerbasierte Dinge des Alltags das Leben vereinfacht. Seither profitieren Generationen von diesen Gegenständen, angefangen beim Auto, beim Hoch- und Tiefbau sowie bei der Gebäudetechnik. Der Firmengründer setzte schnell auch auf internationales Wachstum. Er nannte den Betrieb nach der Stadt, in der er sein Unternehmen ansiedelte. Globalität spielte bei der Firmengründung noch keine

Niklas Braun

Rolle. Im Ausland ist der Firmenname aufgrund guter Produkte und Services leicht zu vermitteln. BTSZ: Bevor Sie zum Leiter der Automobilsparte ernannt wurden, hatten Sie im Unternehmen andere Führungspositionen inne. Sie haben sich für Oberfranken entschieden? Niklas Braun: Ich bin in Würzburg geboren. Schule und Studium absolvierte ich in Berlin. Wegen des Berufs meiner Eltern konnten ich in dieser Zeit auch einige Jahre in Kanada aufwachsen. Nach meinem beruflichen Einstieg in einer internationalen Unternehmensberatung erhielt ich die Möglichkeit, bei REHAU anzufangen. Meine Frau fand gleichzeitig eine Anstellung als Ärztin in der Klinik Hohe Warte. So sind wir in Bayreuth gelandet. Inzwischen sind wir Eltern von vier Kindern und fühlen uns hier sehr wohl. Als äußerst schwierig gestaltete sich für uns als junge Familie jedoch die Wohnungssuche. Das vorhandene Angebot und vor allem die Immobilienpreise sind ein echter Standortnachteil. Sehr bequem sind jedoch die kurzen Wege, das Kulturangebot in Bayreuth und die landschaftliche Vielfalt. BTSZ: Wie zukunftsfähig ist die Automobilbranche und was halten Sie von Elektromobilität? Niklas Braun: Die Zukunft erfordert neue Mobilitätskonzepte. Eines

unserer Geschäftsfelder sind alternative Antriebsvarianten. Der rasante Anstieg der Weltbevölkerung und die zunehmenden Probleme durch CO2-Ausstoß werden die Welt verändern. Benzin und Diesel werden als Antriebsstoffe, besonders auf Langstrecken, nicht von heute auf morgen verschwinden. Eine Alternative können Elektro-Fahrzeuge mit Batteriespeichern sein. Aber auch für Fahrzeuge mit Wasserstoff, der in einer Brennstoffzelle zu Strom umgewandelt wird, entwickeln wir intelligente Systeme. An unserem Standort in Rehau gibt es mehrere Betriebsstätten. Für Fahrten zwischen den Gebäuden ist kein Auto notwendig, deswegen haben wir in einen Pedelec-Fuhrpark investiert. Alternativen zum Auto werden künftig immer wichtiger, man muss nur das Interesse dafür wecken. BTSZ: Sie gehören zu den „Förderern junger Künstler e.V.“. Wie kam es zu dem Engagement? Niklas Braun: Als meine Frau und ich als junges Paar nach Bayreuth kamen, lernten wir Sissy Thammer kennen, die uns unter ihre Fittiche nahm. Sie hat uns bekannt gemacht und Tipps gegeben. So kamen wir auch mit dem Festival junger Künstler in Berührung und lernten die Arbeit dort sehr schnell kennen und schätzen. Bereits als Jugend-

B abys im Bayreuther Klinikum

„Die Bahnanbindung nach Westen und Norden muss für Geschäftsreisende dringend verbessert werden“, so Niklas Braun. Foto: red licher habe ich mich für klassische Musik interessiert und diese fast zu meinem Beruf gemacht. Die hohe Qualität des Festivals und das Streben nach Perfektionismus deckt sich auch mit meinen beruflichen Ambitionen. Im Förderverein haben sich Persönlichkeiten mit Lebenserfahrung und Know-how zusammengefunden. Die Arbeit, die hier für Kultur und für junge Künstler ehrenamtlich geleistet wird, ist nicht mit Geld aufzuwiegen. Die „Förderer junger Künstler“ tragen zu einem soliden Fundament des Festivals bei und sind ein Garant dafür, dass das Festival zukunftsfähig bleibt.

Z uhause gesucht Notfall im Bayreuther Tierheim: Farbratte „Fips“, männlich, unkastriert, Alter unbekannt, sucht dringend ein neues Zuhause mit Artgenossen.

Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 25 Babys zur Welt. Beim Fototermin präsentierten sich (von links): Hariklia Bagias (24.06.), Jonas Poßer (25.06.), Tamaki Shimmyo (27.06.), Lorenz Sahrmann (27.06.), Alina Langenfelder (27.06.) und Luca Manuel Kessel (27.06.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

W etter

Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

Sonntag

Montag

Dienstag

Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 16°

Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 21°

Wolken, zeitweise Sonne, nur vereinzelt Schauer 23°

S chon gewusst, dass... ...Heino neuerdings im Rotlicht-Milieu auftritt? Früher brachte das Schlager-Urgestein den „Musikantenstadl“ zum Beben, nun singt er in Rockschuppen auf dem Kiez. ...der Schauspieler und Komiker Eddi Arent gestorben ist? Bekannt wurde er mit seiner Parade-Rolle als „Archibald Finch“ in „Der Hexer“. Er wirkte in rund 20 Edgar-Wallace-Filmen mit. Mit seinem Freund und Kollegen, dem ebenfalls verstorbenen Harald Juhnke begeisterte er die Massen in „Ein seltsames Paar“. Wie nun bekannt wurde verstarb Arent einsam und allein am 28. Mai diesen Jahres in einem Münchner Pflegeheim.


Bürgerfest / Tag der Franken

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Drei Tage Bürgerfest Innenstadt ist vom 5. bis 7. Juli Bühne für Musik, Kunst & Kultur

Red Bull Tourbus Bei strahlendem Sonnenschein kamen im letzten Jahr viele Bayreuther zum Bürgerfest. Heuer wird das Programm durch den „Tag der Franken“ am Sonntag noch attraktiver. Fotos: Dörfler BAYREUTH. Von Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, steigt das Bayreuther Bürgerfest. Die Organisatoren der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH erwarten in diesem Jahr noch mehr Besucher als sonst, denn der Tag der Franken (siehe unten stehender Artikel), der alljährlich in einer anderen Stadt stattfindet, wird heuer am Bürgerfest-Sonntag in Bayreuth gefeiert. Der Festbereich des Bürgerfestes erstreckt sich vom Marktplatz bis in die Dammallee und von der Kanzleistraße bis hinunter zur Opernstraße. Insgesamt stehen viele tausend Sitzplätze, mehrere Bühnen und eine große Partyzone zur Verfügung. Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl wird das Bürgerfest zusammen mit Oberbürgermeistern Brigitte Merk-Erbe auf der großen Bühne am Freitag, 5. Juli, um 17 Uhr eröffnen. Die Bürgerfesteröffnung wird musikalisch vom Städtischen Blasorchester und

Vorführungen der Tanzschule Claudia Schmidt umrahmt. An allen drei Tagen richtet das österreichische Burgenland ein Weinfest im Hof des Historischen Museums aus. Ab 19 Uhr stehen bei der Soul Night „CJ & THE SUNSHINEGANG“ auf der Bühne. Am Herkulesbrunnen gibt´s Songs aus 50 Jahren Rock & Pop mit „Play again Sam“. Traditioneller Jazz, Blues, Boogie und Swing ist die Musik der „Arthuros“ am Finanzamt. Am Bürgerfest-Samstag erwartet die Besucher auf der großen Bühne ab 10.30 Uhr ein buntes Programm mit Tanzauftritten der Vereine und Tanzschulen. Ab 17.30 Uhr folgt die Band „Klangwerk“ mit Musik zwischen deutschem Pop-Rock, Indie und Akustikelementen. Am Herkulesbrunnen gibt´s ab 19 Uhr Country-Rock und Pop mit „Los Acoustinos“. „Barfly“, ab 19 Uhr auf der Bühne am Ehrenhof des Alten Schlosses, sind aus vielen Auftritten bestens bekannt. Neben dem umfangreichen

Rahmenprogramm des „Tages der Franken“ darf beim Bürgerfest natürlich auch heuer der Künstlermarkt nicht fehlen. Der beliebte Künstlermarkt, bei dem über 50 bildende Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen, wird ab 11 Uhr in der Kanzleistraße und rund um die Stadtkirche stattfinden. Zum Kultur-Sonntag am Bayreuther Bürgerfest findet von 14 bis 17 Uhr im Garten des Dekanats, Kanzleistraße 11, ein „Musik-Cafe“ statt. Zu hören sind die Minigeiger mit Opern-Hits von Wagner und Verdi, der Kinderchor, der Flötenkreis und das Kammerorchester der Stadtkirche Bayreuth mit unterhaltsamer Musik. Auf der Bühne am Herkulesbrunnen gastiert ab 18 Uhr das „Launch Trio“ mit der bekannten Soul-& Bluessängerin Andrea „Bibi“ Bibel. Auf der Bühne am Finanzamt ist ab 17 Uhr das „Jens Wimmers Boogie Trio“ mit Musik der 20er und 30er Jahre aus Chicago, Kansas City und New York zu hören. red

BAYREUTH. Der „Red Bull Tourbus“ macht am 5. und 6. Juli wieder Halt auf dem Bayreuther Bürgerfest und sorgt wie auch in den vergangenen Jahren in der Kanzleistraße vor der Stadtkirche an beiden Tagen jeweils ab 18.30 Uhr mit Livebands und DJs für mächtig Stimmung. Neben den Headlinern „OK KID“ und „The Exclusive“ rocken zwei mehr als vielversprechende Nachwuchsbands aus der Region das Dach des Red Bull Tourbus: „El Rancho“ und „Beatfrog“ wurden unter rund 60 Bandbewerbungen von einer Jury ausgewählt. rs

„Tag der Franken“ in Bayreuth Buntes Programm am 7. Juli – Seehofer spricht auf dem Stadtparkett BAYREUTH. Der „Tag der Franken“ wird heuer als dezentrale Veranstaltung begangen. Unter dem Motto „Franken im Ohr“ werden von Dienstag, 2., bis Sonntag, 7. Juli, rund 130 in verschiedenen Städten und Gemeinden organisierte Veranstaltungen in ganz Ober-, Mittel- und Unterfranken stattfinden. Der zentrale Festakt wird am Sonntag, 7. Juli, in Bayreuth begangen. Die Stadt bietet an diesem Tag gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk ein vielfältiges Rahmenprogramm auf dem Marktplatz an. 2013 feiern gleich zwei Künstler, die Franken in der Welt berühmt gemacht haben, Jubiläen: Der Dichter Jean Paul begeht seinen 250. Geburtstag, der Komponist Richard Wagner seinen 200. Geburtstag. So steht das Jahr 2013 ganz im Zeichen des Wortes und der Musik. Aus diesem Anlass widmet sich der Tag der Franken 2013 den Tönen und Klängen: „Franken im Ohr“ lautet das Motto, an dem sich auch die Stadt Bayreuth mit ihrem Rahmenprogramm zum Festakt orientieren wird. „Wir wollen mit unserem Programm zeigen, dass Franken eine vitale und vielfältige Kulturregion ist, die viel zu bieten hat“, betont Oberbürgermeisterin Brigitte MerkErbe. Die Oberbürgermeisterin wird die Rahmenveranstaltung zum Festakt am Sonntag, 7. Juli, um 11

Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe bei der Programmvorstellung zum „Tag der Franken“ in Bayreuth. Foto: Roland Schmidt Uhr auf dem Bayreuther Marktplatz eröffnen. Das anschließende Bühnenprogramm wird präsentiert von BR-Moderatorin Karin Schubert. Den ganzen Tag über werden den Besuchern hier fränkische Lesungen, Tanz- und Musikdarbietungen geboten. Volkstänze zeigen der Heimatund Volkstrachtenverein Alt-Bayreuth um 11.15 Uhr und die „Hummelbauern“ um 15 Uhr. Fränkisch erklingt es beim Mittagskonzert des Harmonika-Clubs um 12 Uhr. Zudem wird das städtische Blasorchester am Nachmittag um 16 Uhr bei einem Konzert zu hören sein. Bayreuths weit über die Region

hinaus bekannter Mundartexperte Dr. Eberhard Wagner (um 13.15 Uhr) und der Mundart-Schriftsteller Arno Kröniger (um 16.30 Uhr) werden die fränkische Sprache mit Vorträgen hochleben lassen. Aus Bayerns erfolgreichster Familienserie „Dahoam is Dahoam“ ist Schauspieler Horst Kummeth alias Apotheker Roland Bamberger zu Gast. Ab 14 Uhr können Besucher ihr Wissen in einem Quiz testen und sich anschließend Autogramme holen. Die Braukultur in Franken wird um 14.30 Uhr Thema des Rahmenprogramms sein. Nach seinem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bayreuth wird

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer gegen 15.45 Uhr eine Ansprache auf dem Stadtparkett halten. Im Anschluss daran wird er sich zum Staatsempfang auf den Herzogkeller begeben. Am Stand des Fränkischen Bundes erhalten die Besucher ganztägig Informationen über Frankens Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Die Kinder dürfen bei einem Frankenquiz mitmachen, die Preisverleihung für die Sieger findet um 18 Uhr auf der Bühne am Stadtparkett statt. Der Fränkische Bund veranstaltet darüber hinaus im Sitzungssaal des Alten Rathauses (Maxstraße 33) von 10 bis 17 Uhr Lesungen und Vorträge verschiedener Bayreuther Mundartkünstler. Mit dabei sind beispielsweise Albin Summa mit dem Musikus Theo Knopf und Reinhold Hartmann, besser bekannt als Hartmanns Heiner. Am Abend wird der Fränkische Bund schließlich um 19 Uhr sein 3. Frankenforum unter dem Motto „Frankens Zukunft – Visionen und Ziele für unsere Heimat“ in der Kreuzkirche durchführen. Auf dem Marktplatz in der Bayreuther Innenstadt geht es derweil für die Besucher des Tags der Franken weiter: Ab 19 Uhr wird die BAYERN 3-Band dem Publikum bis in die Abendstunden hinein mächtig einheizen und damit den Tag der Franken ausklingen lassen. rs/red

Tag der offenen Tür

Neues Schloss öffnet seine Pforten BAYREUTH. Das Neue Schloss Bayreuth öffnet am BürgerfestFreitag, 5. Juli, bei freiem Eintritt und einem bunten Veranstaltungsprogramm seine Pforten. Die Schlossverwaltung bietet von 14 bis 20.45 Uhr kostenlose Führungen an. Dabei können

Besucher interessante Einblicke in die Welt der Wilhelmine und die markgräfliche Geschichte hautnah erleben. Zudem werden spezielle Kinder- und Familientouren angeboten. Aktuelle Informationen unter www.schloesserland. bayern.de. rs


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Sport / Aktuell

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Auf der Spitze an die Spitze

33 Bayreuther Ballettschüler beim Dance World Cup in Brighton BAYREUTH. Große Aufregung bei den Ballettschülerinnen und -schülern der Evang. Familienbildungsstätte: Morgen geht es in das englische Brighton zum größten internationalen Tanzwettbewerb, dem Dance World Cup. Die Qualifikation dafür war alles andere als leicht. Vom Regionalbis zum Bundeswettbewerb mussten die Hobbytänzer – je nach Alter eingeteilt in vier Leistungsklassen – hohe Punkte und Platzierungen erreichen, um in die Deutsche Nationalmannschaft aufgenommen zu werden. Diese besteht aus 200 Teilnehmern in verschiedenen Gruppen – 33 davon kommen aus Bayreuth. Mit insgesamt sieben Tänzen in den Kategorien Klassisches Ballett, Gesang & Tanz, Modern und Showtanz konnten sich die Tänzerinnen und Tänzer im Alter von sieben bis 20 Jahren qualifizieren.

Anspannung steigt Die Jury, bestehend aus internationalen Koryphäen, bewertet unter anderem Tanztechnik, Schwierigkeitsgrad, Synchronität, Ausdruck und die Originalität der Choreografie. Für diese ist Tanzpädagogin und Tänzerin Andrea Hilger verantwortlich: „Die Wettbewerbstänze trainieren wir nun seit einem halben Jahr. Je näher der Dance World Cup rückt, desto mehr steigt bei allen die Anspannung und Vorfreude.“ Für die Gesangsausbildung ist Ehemann Josef Hilger, Opernsänger und Gesangspädagoge, verantwortlich. Internationale Konkurrenz Deutschland ist zwar seit zwei Jah-

Karate-Fitness-Test Minis erhalten Goldmedaille BAYREUTH. Ichi! Ni! San! Shi! Go! rufen die Karte-Minis durch die Trainingshalle. Das ist Japanisch und bedeutet: eins, zwei, drei, vier, fünf! Dies ist nur eine Übung des Karate-Fitness-Tests der 3- bis 6-jährigen Karate-Minis, der ein Mal im Jahr stattfindet.

Der 9-jährige Andreas ist in dieser Gruppe der Hahn im Korb – was ihm durchaus gut gefällt. ren Gesamtweltmeister, doch die Kon-

6. Platz belegt. Das hätten wir nie erwartet, wir haben uns riesig gefreut. Eine mittlere Platzierung wäre auch in diesem Jahr schön“, sagt Andrea Hilger. Gewinnen kann man Ehrenpreise und Pokale – Geldpreise gibt es hier nicht. Dabei wären die Aktiven für jede Unterstützung dankbar, denn von Kursgebühren über Kostü-

Zwei Darbietungen aus der Kategorie Gesang & Tanz: „Superkalifragilistischexpialigorisch“ und „Good morning“. Fotos: S. Meister

kurrenz ist groß – von Österreich über die Schweiz bis Russland und China haben sich die Gruppen qualifiziert. „Im letzten Jahr haben wir den

me bis zu den Reisekosten muss alles selbst finanziert werden.

Livestream im Internet Wer sich den Wettbewerb, der vom 01. bis 06. Juli stattfindet, anschauen möchte, hat im Internet die Möglichkeit dazu. Infos gibt es unter www.dwcworld.com. Neue Schüler herzlich willkommen Die Ballett-Abteilung der Evangelischen Familienbildungsstätte, FBS Ballett Andrea Hilger, gibt es mittlerweile seit 20 Jahren. 180 Tanzschüler im Alter von fünf bis 24 Jahren trainieren zweimal wöchentlich in 16 verschiedenen Gruppen – von Kindertanz bis zum klassischen Ballett. Bis jetzt wagen sich lediglich drei Jungs unter die vielen Primaballerinas, „da wären wir durchaus für Neuzugänge dankbar. Doch auch Tänzerinnen sind natürlich herzlich willkommen. Wir bieten nicht nur die klassischen sondern auch sehr moderne Tänze an“, erzählt Andrea Hilger. Wer Lust bekommen hat, kann sich im Büro der Familienbildungsstätte Bayreuth, Ludwigstraße 29 informieren und zum Schnuppertraining anmelden. sm

Heute Storchenfest am Lindenhof Programm ab 11 Uhr – Am Abend spielen die „Backbeavers“ BAYREUTH. Zum 23. Storchenfest am Lindenhof lädt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. - Verband für Arten- und Biotopschutz (LBV) am heutigen Sonntag, 30. Juni, in das Umweltschutz-Informationszentrum Lindenhof an der Karolinenreuther Straße 58 ein. Das Storchenfest beginnt um 11 Uhr. Um 14 Uhr werden die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Thomas Ebersberger, der Vorsitzende des Freundeskreises Lindenhof, sowie LBVVorsitzender Ludwig Sothmann Grußworte sprechen. Eine Versteigerung von KelimTeppichen, alten Nähmaschinen und Bilderrahmen sowie weiteren Raritäten findet um 12 Uhr statt. Neben einem Bücherflohmarkt

Bayreuther Sonntagszeitung

und einer Tombola mit einem hochwertigen Messer-Set als Hauptgewinn dreht sich das Kinderprogramm um energiesparendes Kochen. Ponyreiten (bitte Reit- oder

Fahrradhelm mitbringen), Kinderschminken, Leben in der Streuobstwiese, Bogenschießen und Führungen am Lehrbienenstand runden das Programm ab. Von 13 bis 15 Uhr spielen die

Es-Parforce-Horn-Bläser und ab 15 Uhr die Rödensdorfer Musikanten. Im reichhaltigen kulinarischen Angebot befinden sich Lamm-Döner, Bratwürste und Steaks sowie ein vegetarischer Eintopf. Ab 14.30 Uhr verkauft das Cafe Faldon Eisspezialitäten und ab 17 Uhr gibt es geräucherte Forellen. Wer Süßes bevorzugt, hat an der Kuchentheke reichlich Auswahl. Ab 17.30 Uhr gibt es ein musikalisches Programm vom Musikinstitut Cervenec mit jungen Talenten. Als Höhepunkt des Abends treten ab 19.30 Uhr die „Backbeavers“ auf. Die selbstgeschriebenen rockigen Stücke laden zum Tanzen ein. Der Erlös des Festes kommt dem Umweltschutz-Informationszentrum Lindenhof zugute. rs

Auch erste Karatetechniken, z. B. Fauststoß, Kopf schützen, Fußtechniken in verschiedene Richtungen und noch mehr, können die Kleinen schon allein zeigen. Neben weiteren körperlichen Übungen, wie auf einem Bein stehen, hüpfen, balancieren und vieles mehr, gehört ein Rollenspiel zu diesem Test. „Wie verhalte ich mich richtig, wenn mich ein Fremder anspricht?“ war dieses Mal die Aufgabe, die alle Kinder

mit Bravour bestanden. Für ihre tollen Leistungen erhielten alle Mädchen und Jungs von Trainerin Jessica Plewe eine Goldmedaille überreicht, über die sich alle riesig freuten. Übungsstunden und Info Das Training ist ein Angebot der Karateschule Okinawa und richtet sich ausschließlich an 3- bis 6-jährige Kinder. Übungsstunden finden jeden Montag von 15 bis 16 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 15.30 bis 16.30 Uhr und Freitag von 15 bis 18 Uhr im Industriegebiet Bayreuth, Weiherstraße 5, statt. Kostenloses Schnuppertraining ist nur nach telefonischer Voranmeldung möglich. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 09208/588235 oder www.karate-minis.de red

Neuer Torhüter

SpVgg verpflichtet Drittliga-Keeper BAYREUTH. Andreas Sponsel, bislang Stammtorhüter beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt, wechselt zur SpVgg Oberfranken Bayreuth in die Bayernliga Nord. Der 27-jährige, gebürtige Gräfenberger stand vier Jahre bei den Thüringern unter Vertrag und absolvierte in den vergangenen bei-

den Spielzeiten rund 50 Einsätze im Kasten der Rot-Weißen. Der Familienvater will in Bayreuth Sport studieren und nebenbei arbeiten. „Das ist mit dem Trainingspensum in der Bayernliga eher in Einklang zu bringen als in der Dritten Liga“, meinte der neue AltstadtKeeper. rs

Werbepartnergesucht! MÖBEL PLETL verschenkt drei Küchen Anzeige im Wert von je 5.000 Euro THURNAU. Wer jetzt renovieren möchte, eine neue Wohnung oder ein eigenes Haus bezieht und Bedarf an einer neuen Küche hat, sollte jetzt zum Telefon greifen! Das bekannte und sehr angesehene Einrichtungshaus PLETL aus Thurnau sucht Werbepartner für seinen neuen Homepage-Menüpunkt „Traumküchen unserer Kunden“ und verschenkt als Gegenleistung insgesamt drei komplette Einbauküchen im Wert von jeweils 5.000,00 Euro! „Unter dem neuen Menüpunkt wollen wir Küchen vorstellen, die wir hier in der Region im Auftrag unserer Kunden realisiert haben“, erläutert Geschäftsführerin Birgit Lorenz-Pletl. Dabei soll von der ersten Beratung über die Montage bis hin zur fertig aufgebauten Küche alles fotografisch dokumentiert und die Bilder auf der

neuen Homepage von MÖBEL PLETL (www.moebel-pletl.de) zu sehen sein. Außerdem soll es noch Interviews mit den Kunden geben oder Statements, wie man mit der Leistung der Firma PLETL zufrieden ist. Wer mitmachen und sich eine der drei GRATIS-Küchen sichern will, sollte schnellstmöglich die 09228-9860 anrufen und sich bewerben. „Wir werden am Telefon ein paar Fragen zur geplanten Traumküche stellen, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen“, führt Frau Lorenz-Pletl aus. „Anschließend vereinbaren wir dann mit den Interessenten konkrete Planungstermine und werden gemeinsam mit unserer Werbeagentur ermitteln, wer unsere ersten drei Werbepartner werden, die dann schon bald auf unserer Homepage zu sehen sein werden.“ red


Gesundheit

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S prechstunde am Sonntag

ACT – biologische Knorpelrekonstruktion im Knie – Von Professor Dr. med. Klaus Fritsch

Spiegelglatt ist die Oberfläche unserer Gelenke und ermöglicht so ein reibungsloses Gleiten. Tausende Male am Tag beugen und strecken wir unsere Kniegelenke: Treppensteigen, zum Bus laufen, Joggen – dabei spüren wir unsere Gelenke gar nicht. Erst wenn Unfälle oder Verschleißerscheinungen die glatte Oberfläche angreifen, wird man sich der Gelenkknorpel schmerzlich bewusst. Professor Dr. Klaus Fritsch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, spezialisiert auf Knie- und Schulteroperationen, beantwortet Fragen zur Wiederherstellung des Gelenkknorpels durch biologische Knorpelrekonstruktion. Wie ist der Knorpel aufgebaut? Knorpelgewebe überzieht die Oberflächen all unserer Gelenke. Wie ein Stoßdämpfer schützt es vor Druck und Schwerbelastung. Die besonderen Eigenschaften von Knorpel sind Elastizität und die Fähigkeit, sowohl das Körpergewicht zu tragen als auch ein nahezu reibungsfreies Gleiten der Gelenke zu ermöglichen. Im Verborgenen arbeiten die Knorpelzellen und verbinden Kollagenfasern, Wasser, Eiweiße und Kohlenhydrate zu einer homogenen Oberfläche, auf der kein Kratzer zu

sehen ist. Ist dieser Vorgang einmal abgeschlossen, so ist eine Regeneration, die Neubildung von Knorpelgewebe, nur noch in sehr begrenztem Umfang möglich. Wie stellt man einen isolierten Knorpelschaden fest? Durch eine Verletzung des Kniegelenks oder durch Verschleiß kann es zu einem isolierten Knorpelschaden kommen. Dieser stellt sich weder im Röntgenbild noch im Ultraschall dar. Eine Diagnose ist jedoch mittels Kernspintomographie möglich, am besten mit sogenannten knorpelsensitiven Sequenzen. Was passiert nach einem Knorpelschaden? Ist der Knorpel geschädigt, ist seine Möglichkeit, von alleine zu regenerieren, äußerst gering. Es bildet sich an der Schadstelle eine bindegewebige Narbe, die jedoch nicht aureichend belastbar ist. Bereits im Laufe der ersten zwei Jahre nach einem isolierten Knorpelschaden lässt sich nachweisen, dass die ersten Anzeichen einer Arthrose beginnen. Das „Knorpelloch“ wird größer und die verbliebene gesunde Knorpelmasse wird abgebaut. Der Verschleiß beginnt. Medikamentöse Therapie kann diesen Prozess nicht stoppen.

Was ist eine biologische Knorpelrekonstruktion? Bei kleineren Knorpelschäden kann eine sogenannte Mikrofrakturierung helfen. Dabei werden über eine Arthroskopie kleinere Löcher in den Knorpeldefekt gesetzt, um eine Einblutung aus dem Knochen zu bewirken. Es kommt dann zur Bildung von Faserknorpel, der den Defekt abdeckt. Dies führt kurzfristig zu guten Ergebnissen, langfristig ist der gebildete Faserknorpel jedoch schwächer als der richtige hyaline Knorpel des Gelenks, so dass es mit zeitlicher Verzögerung doch wieder zu einem Defekt kommt. Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) führt im Gegensatz dazu durch die Züchtung körpereigenen Knorpels zur Wiederherstellung hyalinen Knorpels. Was ist ACT? Durch eine Arthroskopie wird aus dem Knie eine geringe Menge gesunder Knorpel entnommen. Diese Knorpelzellen werden im Labor angezüchtet und vermehrt. Die Knorpelzüchtung dauert ca. sechs Wochen. Die gewonnenen Knorpelzellen werden in eine biologische Matrix in Kugelform verdichtet. Jede dieser kleinen Kügelchen (Sphäroide) enthält bis zu 200.000 Knorpelzellen Diese Sphä-

dem Knorpelgewebe umgeben ist. Sinnvoll ist die ACT ab einem Knorpeldefekt von 2,5 cm². Die Größe ist nach oben nicht begrenzt. Auch große Defektareale können damit therapiert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass das Knie insgesamt keine fortgeschrittene Arthrose aufweist.

Gezüchtete Knorpel-Sphäroide. Jedes Kügelchen enthält ca. 200.000 Knorpelzellen. roide werden sechs Wochen nach der ersten Arthroskopie auf den Knorpeldefekt arthroskopisch aufgebracht und haften diesem selbständig an. Sie wachsen in den nächsten Wochen und bilden einen neuen Knorpel, der den bisherigen Defekt abdeckt. Wann ist ACT sinnvoll? Ursprünglich war die autologe Chondrozytentransplantation für Patienten zwischen dem 18. und 50. Lebensjahr vorgesehen. Inzwischen zeigen sich jedoch auch Erfolge bei noch jüngeren oder älteren Patienten. Ideal ist ein isolierter Knorpelschaden, der von gesun-

Wie ist die Nachbehandlung? Nach einer Ruhigstellung des Knies in einer Schiene für ca. 24 Stunden beginnt die Mobilisierung des Patienten. Die Teilbelastung mit Krücken ist abhängig von Lage und Größe des Defektes und variiert zwischen einigen Tagen und 6 Wochen. Radfahren kann nach 6 Wochen durchgeführt werden. Sportliche Belastung durch Spielsport wie Fußball ist nach sechs bis zwölf Monaten wieder möglich. Wird die ACT von den Krankenkassen bezahlt? Die ACT wird von den Krankenkassen in dafür zertifizierten Kliniken bezahlt. Die Zulassung ist bei den gesetzlichen Krankenkassen auf das Kniegelenk und das Hüftgelenk beschränkt.

Professor Dr. med. Klaus Fritsch Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Chirotherapie

Mehr Informationen unter www.oc-bayreuth.de oder Telefon 0921-757570.

Auch Chancen verschwitzt? Starkes Schwitzen ist kein Anzeichen von fehlender Hygiene BAYREUTH. Für viele ist der Sommer die wahre Hölle. Denn dann macht sich das lästige Schwitzen bei heißen Temperaturen besonders bemerkbar. Was sich in kühlen Zeiten noch durch übergezogene Kleidungsstücke tarnen lässt, wird nun offensichtlich: Eine regelrechte Schweißflut ergießt sich aus Achselhöhlen, aber auch aus den Handflächen oder den Fußsohlen. So mancher hat auf diese Weise schon berufliche Chancen regelrecht verschwitzt. Da nützt das beste Deo kaum etwas, vor allem dann nicht, wenn dahinter eine Krankheit steckt.

oder auch starkes Übergewicht. Krankhaft ist das Schwitzen aber erst dann, wenn der Körper unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit unkontrollierbar viel Schweiß produziert.

künstlich verstopft. Letzteres ist die häufigste Form der Behandlung. Dazu wird ein Präparat mit höher dosiertem Aluminiumchlorid, das auch schwächer konzentriert in üblichen Deos

Neuerdings werden auch Injektionen mit verdünntem Botulinumgift vorgenommen, die ebenfalls die Aktivität der Schweißdrüsen verringern können. Erst wenn all diese Maßnahmen erfolglos bleiben, kann an einen Eingriff gedacht werden, bei dem entweder Schweißdrüsen abgesaugt oder operativ entfernt werden. Die äußerste Möglichkeit stellt eine Durchtrennung bestimmter Nerven dar, über die Impulse für das Schwitzen gesteuert werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass solche Patienten danach manchmal an anderen Körperstellen vermehrt zu schwitzen beginnen – sozusagen als Kompensation.

Hyperhidrose heißt diese Erkrankung. Das kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „noch mehr Schwitzen“. Eine Hyperhidrose kann auch wissenschaftlich diagnostiziert werden: Wenn sich auf saugfähigem Spezialpapier in einer Achselhöhle innerhalb von fünf Minuten 100 Milliliter Schweiß sammeln lassen, liegt krankhaftes übermäßiges Schwitzen vor. In 40 Prozent aller Fälle sind die Achselhöhlen betroffen. Noch häufiger, nämlich in 60 Prozent der Fälle, sind Handflächen oder Fußsohlen die kritischen Stellen. In nur 10 Prozent der Fälle tritt übermäßiges Schwitzen am Kopf auf. Etwa ein bis zwei von hundert Menschen leiden hierzulande unter dieser Krankheit also bundesweit zwischen 800.000 und 1,6 Millionen. Ein Fall für den Arzt Wer ständig stark schwitzt, sollte den Arzt aufsuchen. Denn Krankheiten können die Ursachen für die Schweißflut sein: zum Beispiel Stressanfälligkeit, Diabetes, Verengung der Herzkranzgefäße, Hormonstörungen, chronische Infekte

Letzter Ausweg: Operation Hilfreich ist auch eine Behandlung, die Iontophorese genannt und vor allem beim Schwitzen von Händen und Füßen angewandt wird. Dabei werden die Gliedmaßen in Wannen mit Wasser gelegt, durch die ein schwacher Gleichstrom geleitet wird. Der Patient verspürt dabei nur ein leichtes Kribbeln. Diese Behandlung blockiert die Schweißkanäle und verhindert so übermäßiges Schwitzen.

Liegt dieses Krankheitsbild vor, gibt es eigentlich nur zwei Methoden, das Schwitzen zu bannen: Entweder wird die Funktion der Schweißdrüsen gehemmt oder die Schweißkanäle werden

enthalten ist, vor dem Schlafen auf die schwitzenden Areale aufgetragen. Anfangs täglich, später dann ein- bis zweimal pro Woche. Dadurch bilden sich die Schweißdrüsen zurück.

Vorbeugend sollten Betroffene schweißtreibende Genussmittel wie Alkohol oder Kaffee meiden und Übergewicht abbauen. Wichtig ist es, atmungsaktive und leicht waschbare Baumwollstoffe zu tragen. Beim Schuhwerk sollte auf atmungsaktive Materialien geachtet werden. Stress kann man nicht immer aus dem Weg gehen. Aber man kann etwas tun, um besser mit ihm fertig zu werden. Beispielsweise durch regelmäßigen Sport, der die Fähigkeit zur Stressverarbeitung erhöht, oder durch Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga. red

Impressum Bayreuther Sonntagszeitung Die Bayreuther Sonntagszeitung wird an alle Haushalte in Altenplos, Bayreuth, Bindlach, Eckersdorf, Gesees, Heinersreuth, Hummeltal, Mistelbach, Mistelgau und Neunkirchen kostenlos verteilt.

Auflage 45.339 Exemplare Bindlach Heinersreuth

Bayreuth

Eckersdorf

Mistelgau

Mistelbach Gesees Hummeltal

Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou Hans-Jürgen Hümmer, Peter Gröschel anzeigen@btsz.de

Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/01.04.2013

Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags.


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30. Juni 2013

Aus- und Weiterbildung / Stellenmarkt

Bayreuther Sonntagszeitung

Jetzt geht‘s los Berufs- und Ausbildungsstart Nach vielen Jahren Schule, Berufsausbildung und vielleicht Studium starten Jahr für Jahr meistens im Herbst Tausende Absolventen in ihre erste „Vollzeitbeschäftigung“. Damit beginnt ein entscheidender neuer Lebensabschnitt, in dem sich vieles verändert – auch finanziell. Gerade beim Berufseinstieg ändern sich die Einnahmen, aber auch die Ausgaben, entscheidend. In der Regel steht den Einsteigern nun ein höheres Einkommen als in der Ausbildungszeit oder während des Studiums zur Verfügung – allerdings stehen dem auch einige Lohnabzüge gegenüber. Anders als etwa bei Studentenjobs – wo kaum oder keine Steuern und Sozialabgaben gezahlt wurden – muss man sich nun an die Regelabzüge gewöhnen. Für eine vernünftige Planung ist es daher wichtig zu wissen, was vom Bruttogehalt jeden Monat übrig bleibt. Hierzu gibt es im Internet viele Möglichkeiten, mit einem sogenannten „Brutto-Netto-Rechner“ die Gutschrift vom zukünftigen Arbeitgeber möglichst genau zu bestimmen. Neben Steuern werden hier die entsprechenden Beiträge für Sozialversicherungen wie Krankenkasse, Arbeitslosen- und Rentenversicherung aufgeführt. Ausgaben im Blick behalten Mit dem voraussichtlichen Nettogehalt im Blick gilt es, sich einen eigenen Überblick über die monatlichen Ausgaben zu verschaffen. Das ist sinnvoll, um zu schauen, welche Anteile vom Einkommen bereits fix verplant sind und wo noch Spielräume für weitere Ausgaben bestehen. Möglicherwei-

se steht man mit dem neuen Job auch vor der Herausforderung, in eine neue Stadt ziehen zu müssen, und möchte das Mietbudget für die künftige Wohnung festlegen. Auch dafür kann eine Haushaltsrechnung sinnvoll sein. Erste Anhaltspunkte für die Ausgabenseite können die Kontoauszüge der vergangenen Monate bieten. Aber Achtung: Manche Ausgaben verändern sich mit dem neuen Status. Ermäßigte Tarife wie etwa der Studententarif für den öffentlichen Nahverkehr gelten nun nicht mehr. Ein wesentlicher monatlicher Kostenfaktor sind – neben der Miete – die sogenannten Lebenshaltungskosten. Damit sind Ausgaben für Lebensmittel, Telefon, Kleidung, aber auch für Kultur, Sport und Freizeit gemeint. „Employer Branding“: Die attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands Kompetente und motivierte Berufseinsteiger sind ein unbezahlbares Gut für jedes Unternehmen. Grund genug, ein großes Augenmerk auf die Gewinnung und Bindung solcher Arbeitnehmer zu legen. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt „Employer Branding“ – das Unternehmen will sich als attraktiver Arbeitgeber darstellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abheben. Dabei ist heute vor allem auch Originalität gefragt, denn die Gewohnheiten der Jobsuchenden haben sich stark verändert. Im Trend liegen deshalb beispielsweise Social-Media-Kampagnen der Unternehmen oder auch eigene Karriereseiten im Internet, die Bewerbern einen positiven Eindruck geben sollen.

Zehntausende junge Bundesbürger beginnen im Herbst ihre erste „Vollzeitbeschäftigung“. Foto: djd/BV Volksbanken/thx Berufe in der Pflege – der Jobmotor der Zukunft Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2030 um fast die Hälfte auf knapp dreieinhalb Millionen steigen wird. Um die pflegerische Versorgung auch in Zukunft gewährleisten zu können, müsste bereits heute jeder dritte Schulabgänger einen Pflegeberuf ergreifen. Dementsprechend gut sind die Jobaussichten für diejenigen, die in der Gesundheitsbranche Fuß fassen wollen – ob als Altenpfleger, Qualitätsbeauftragter, Pflegedienstleitung oder studierter Pflegepädagoge. Die Tätigkeitsfel-

der sind anspruchsvoll, bieten große Entfaltungsmöglichkeiten und Karrierechancen. Eine gemeinsame Kampagne von meinestadt.de und deutsches-pflegeportal.de hat sich zum Ziel gesetzt, dem Pflegeberuf ein authentisches Bild zu verleihen, das Image zu stärken und Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenzubringen. Durch die Bündelung der Kompetenzen ist eine zielgruppenspezifische und reichweitenstarke Stellenbörse entstanden, die rund 30.000 Jobs für Fachkräfte in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege, Therapie und Sozialarbeit, Hauswirtschaft und Verwaltung anbietet. red

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Die neuen Handwerks-Apps Handwerkskammer setzt auf neue Kommunikation App Lehrstellenradar Es gibt gute und neue Nachrichten vom oberfränkischen Handwerk. Das Handwerk in Oberfranken meldet 574 freie Lehrstellen und 188 Praktikumsplätze, die nicht mehr nur im Internet (www.hwk-oberfranken.de – Lehrstellendatenbank) sondern ab sofort über auch eine eigene App von Eltern, Lehrern und Schülern jederzeit und mobil abgerufen werden können. Das so genannte Lehrstellenradar ist auf der CeBIT in Hannover als beste Verwaltungs-App Deutschlands ausgezeichnet worden und steht zum kostenlosen Download für iOS und Android im App-Store zur Verfügung. Mit dem Lehrstellenradar kann man sich eigene Suchprofile einrichten, sich jederzeit über offene Lehrstellen oder angebotene Praktikumsplätze informieren und auch direkt mit den Ausbildungsbetrieben via Rückruffunktion oder E- Mail in Kontakt treten. Das Lehrstellenradar umfasst auch einen In-

formationsbereich über die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. App Handwerkerradar Ebenso seit wenigen Wochen gibt es auch die Internet-Betriebsdatenbank der Handwerkskammer als App. Das so genannte Handwerkerradar ermöglicht Handwerkerkunden nicht nur eine bequeme Suche nach bestimmten Schlagworten oder Handwerksberufen mit Umkreissuche. Die App-Nutzer können mit dem Handwerkerradar auch direkt mit den ausgewählten Handwerksbetrieben kommunizieren, also telefonischen Kontakt aufnehmen, um Rückruf bitten oder auch E-Mail-Nachrichten versenden, auch mit Bild. HWK-App Auch die Internet-Darstellung der Handwerkskammer gibt es mittlerweile als App. Mit der HWK-App kann man sich jederzeit über aktuelle Veranstaltungen und Lehrgänge informieren, hat die Adressen

der HWK-Mitarbeiter parat, und kann viele Informationen über das Handwerk in der Region abrufen. Die HWK-App wird demnächst um einen Servicebereich und einen Veranstaltungskalender erweitert. HWK in facebook Nachwuchswerbung heißt auch, die Jugendlichen da abholen, wo sie sind und wo sie miteinander kommunizieren: Deswegen hat die Handwerkskammer auch ihren facebook-Auftritt runderneuert. Die Redakteure kommen dabei aus dem eigenen Haus, und sie sind genauso alt wie die Zielgruppe: das facebook-Team der Handwerkskammer besteht aus den HWK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, die aktuell eine Lehre bei der HWK durchlaufen, bzw. die vor kurzem ihre Lehre bei der HWK abgeschlossen haben. Und sie machen es richtig gut: Nach wenigen Wochen hat sich die wöchentliche Reichweite der HWK-facebookSeite verzehnfacht. red


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Aus- und Weiterbildung / Stellenmarkt

Tipps für Berufseinsteiger

Sozialversicherungsnummer, Versicherungen und Co. Hat man erst einmal erfolgreich Bewerbungen geschrieben, die ersten Vorstellungsgespräche hinter sich gebracht und endlich den Ausbildungsvertrag abgeschlossen, ist der Weg ins Berufsleben mit reichlich Fragezeichen gepflastert. Denn was ist beispielsweise

eine Sozialversicherungsnummer und wo gibt es sie? Normalerweise bekommt man diese Nummer in einem Schreiben der gesetzlichen Rentenversicherung mitgeteilt und gibt sie dann an seinen Arbeitgeber weiter. Man braucht sie erst mit dem Beginn der ersten sozialversi-

Wer sich für eine betriebliche Ausbildung entscheidet, kann auch von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren. Foto: djd/Nürnberger Versicherungsgruppe/thx

cherungspflichtigen Beschäftigung. Mit Fragen dazu wenden sich Berufseinsteiger am besten an den Rentenversicherungsträger. Die gesetzliche Krankenversicherung Der Betrieb muss seine Auszubildenden in einer der gesetzlichen Krankenkassen versichern. Der Azubi hat aber das Recht, seine Versicherung selbst auszuwählen. Allerdings muss diese Entscheidung innerhalb von 14 Tagen gefallen sein und dem Ausbilder mitgeteilt werden. Ansonsten muss man die bisherige Krankenversicherung nehmen – also meist die, in der man über seine Eltern versichert war. Die Berufsunfähigkeitsversicherung Wichtig ist auch die Berufsunfähigkeitsversicherung – kurz BU. Um die muss sich allerdings jeder selbst kümmern, denn der Gesetzgeber sorgt nicht mehr vor für den Fall, dass man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. In kleinen Schritten zum Vermögen Eine gute Sache sind für alle Arbeitnehmer die vermögenswirksamen Leistungen. Die bekommen viele Arbeitnehmer jeden Monat als Extra-Spargroschen von ihrem

Chef. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, dieses Geld anzulegen, und obendrein eine staatliche Förderung. Selbst wenn der Arbeitgeber die Vermögensbildung nicht unterstützt, können Arbeitnehmer ihre Sparrate direkt von ihrem Nettogehalt abziehen lassen und kommen so auch in den Genuss der Förderung. red

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5 Jahre Vespa-Treffen in Bayreuth

Bayreuther Sonntagszeitung

Fotos: H. Becker

Lebensgefühl auf zwei Rädern

Fünftes Jahrestreffen des Vespa-Clubs Bayreuth am 30. Juni Italien der 1950er-Jahren: Manche denken an Capri-Fischer, Sophia Loren oder Gregory Peck und Audrey Hepburn und nicht wenige an eine Vespa. Der Kultroller hat es trotz schneller Autos bis in die heutige Zeit geschafft. 1946 begann die Serienproduktion der Vespa, in Auftrag gegeben von Enrico Piaggio. Der Italiener hatte bis dahin Kriegsflugzeuge konstruiert, mit dem Bau eines Motorrollers setzte er auf eine neue Einnahmequelle. Zuvor hatte er mit dem Vorgänger der Vespa, der MP5 Paperino, experimentiert. Nicht nur der Motorroller selbst schaffte es regelmäßig, Aufsehen zu erregen – sogar in Hollywood-

Filmproduktionen, aber auch in Werbespots und MerchandisingProdukten ist der Scooter bis heute immer wieder zu sehen. Seit über 60 Jahren hat sich dieser Roller nun also in die Herzen der Menschen gefahren. Mit einem einmaligen Charme eroberte die Vespa Fans in der ganzen Welt – und natürlich auch in Bayreuth. 5. Vespa-Treffen Das erste Treffen, das Roberto Carbone im September 2009 aus Lust am Vespa-Fahren und aus Freude am gemeinsamen Fahren organisiert hat, war die Mutter dessen, was heute der Vespa-Club Bayreuth ist: Nicht nur der größte loka-

le Club Deutschlands, sondern vor allem ein richtig schöner, familiärer Club vespa-verrückter Menschen. Jedes Treffen hatte seine Höhepunkte und zog Jahr für Jahr mehr Teilnehmer an. Um dem gewachsenen Platzbedarf gerecht zu werden, hat das fünfte Jahrestreffen eine neue Location: Der große Platz vor der PizzaRia von Andrea Bauernfeind und Thomas Wenk im herrlichen, markanten Backsteinbau der ehemaligen Neuen Spinnerei Bayreuth – leicht zu finden in der Spinnereistraße 7. Hoher Besuch hat sich ebenfalls angekündigt: Christian Laufkötter aus dem Vorstand des Vespa-Clubs

von Deutschland (VCVD) wird mit seiner Frau – und einem Pavillon des Dachverbands – mit von der Partie sein. Er ist sicher nicht der Einzige, der von außerhalb Bayreuths und der Region zum Treffen kommen wird. gmu/sm

Programm • 10 Uhr: Offizielle Eröffnung • 11 Uhr: Musik mit Eddi Mautone • 14 Uhr: Pokal-Verleihung • 15.30 Uhr: Corso rund um Bayreuth, danach gemütliches Beisammensein

Fahrschule

Irrgang Inh. Fred Hübner Werner-Siemens-Str. 13 95444 Bayreuth Tel. 0 92 74 / 3 87 Mobil: 01 71 / 8 11 35 78


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Anzeigensonderseite Immobilienmarkt

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Immobilien in der Region suchen und finden

Egal ob Traumhaus, Eigentumswohnung oder Mietobjekt: Bayreuther Spezialisten wissen Rat

Wissen der Experten Immobilienmakler zeigen Kompetenz BAYREUTH. Wer Immobilien verkaufen will oder ein neues Traumhaus, eine Eigentumswohnung oder ein erschwingliches Mietobjekt sucht, handelt am klügsten, wenn er sich von Fachleuten beraten lässt. In unserer Rubrik „Immobilienmarkt“ stellen wir Immobilienmakler vor, die in Bayreuth und der Region verankert sind und die den hiesigen Markt bestens

BAYREUTH. Besonders in den letzten beiden Jahren ist ein deutlicher Anstieg bei der Nachfrage nach Immobilien, vor allem auch am Bayreuther Immobilienmarkt, festzustellen. Gerade für Verkäufer einer Immobilie ist es daher wichtig, möglichst alle Einflussfaktoren zu kennen, um beim Verkauf dieses bedeutenden Sachwertes keine Fehler zu machen. Viele Immobilienverkäufer wählen nach einer kurzen Internetrecherche einfach irgendeinen Makler aus oder verlassen sich auf Tipps von Freunden und Bekannten. Das ist prinzipiell nicht falsch, doch letztlich erfolgt die Auswahl ohne überprüfbaren Qualitätsnachweis.

kennen. Machen Sie als Verkäufer oder Käufer von Immobilien sich dieses Wissen zu Nutzen. An jedem Erscheinungstag der Rubrik geben wir einer regionalen Maklerfirma das Wort. Unser heutiger Beitrag beschäftigt sich mit den Anforderungen an Immobilienmakler, die Qualitätsmaßstäbe setzen. Die Immobilienkanzlei Frank Hofmann hat sich näher mit diesem Thema beschäftigt.

Inzwischen gibt es aber eine Norm, die die Anforderungen an Immobilienmakler klar definiert und so Qualitätsmaßstäbe setzt. Die Norm wurde nach europaweit gültigen Vorgaben gestaltet und trägt die Bezeichnung DIN EN 15733. Sie ist seit April 2010 in Kraft. Immobilienmakler, die sich nach der neuen Norm zertifizieren lassen wollen, müssen bestimmte Verhaltensregeln und einen Moralkodex einhalten. Zur Zertifizierung zugelassen werden Makler, die eine entsprechende Ausbildung nachweisen können und eine Prüfung bestehen. Geprüfte Kanzlei Bei der Immobilienkanzlei Frank Hofmann, die ihre Ausstellungs-

Frank Hofmann im Ausstellungs- und Besprechungsraum seiner Immobilienkanzlei in der Passage Max 48. und Besprechungsräume in der Maximilianstraße 48 – Passage Max48 – betreibt, kommen hier einige Ausbildungen und Prüfungen zusammen. Schon 1995 stellte Frank Hofmann die Weichen für eine fundierte Aus- und Weiterbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft. Nach seiner Bankkaufmannslehre bei der SchmidtBank folgte eine zweite Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (beides IHK) und eine weitere Qualifikation zum Gutachter für Immobilienbewertungen (WF) und zuletzt zum Fachwirt für Gebäudemanagement (IMB). Im Dezember 2010 wurde Frank Hofmann, als bundesweit der 18. Immobilienmakler überhaupt, nach DIN EN 15733 der Deutschen Im-

mobilienakademie Consulting als Geprüfter Immobilienmakler zertifiziert. Vertrauensvoller Umgang „Qualifikationen zu haben und sich ständig weiterzubilden ist der erste Schritt, um erfolgreich am Immobilienmarkt zu bestehen. Weitere wichtige Bausteine sind ein allumfassendes Immobilienmarketing, Flexibilität und der kreative Umgang mit dem individuellen Verkaufsobjekt sowie eine seriöse Beratung“, so Frank Hofmann. Die persönliche Betreuung der Verkäufer sowie der Kaufinteressenten ist für ihn selbstverständlich, genauso wie ein ehrlicher und vertrauensvoller Umgang. Viele Immobilienmakler beschränken sich mittlerweile bei

Wüstenrot-Servicecenter Regionalverkaufsleitung Bärbel Lein Münzgasse 11 95444 Bayreuth Tel. 0921-1504700 email: Baerbel.Lein@wuestenrot.de

der Vermarktung der Immobilien im Kundenauftrag auf das Internet und die zahlreichen Internetportale. Sicherlich ein schneller und vor allem kostengünstiger Verkaufskanal, der heute für jedes professionell arbeitende Immobilienbüro zu den Mindeststandards gehört. „Gerade bei einem so wertvollen Sachwert, wie es die Immobilie ist, kommt es aber u.a. nicht nur darauf an, schnell möglichst viele Bilder auf einem Portal einzustellen, sondern welche Bilder man verwendet und was diese Bilder zeigen. Bei uns spielen die von vielen Kollegen als zu teuer und „veraltet“ geltenden klassischen Zeitungsanzeigen bei der Vermarktung von Immobi-

lien aber eine besondere Rolle“, so Frank Hofmann weiter. Frank Hofmann Immobilien berät seine Kunden in angenehmen Räumlichkeiten und legt dabei neben der vorhandenen umfangreichen Qualifikation viel Wert auf einen persönlichen und ehrlichen Umgang. Diese Werte führen immer wieder zu Empfehlungen – sei es von ehemaligen Verkäufern einer Immobilie, Käufern, Interessenten, aber auch von Immobilienmaklerkollegen. Durch die Empfehlung eines Bamberger Immobilienmaklerkollegens wurde Frank Hofmann vor kurzem vom Immobilienverband Deutschland (IVD), dem Bundesverband qualifizierter Immobilienmakler, aufgenommen. red



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