Bayreuther sonntagszeitung 02 02 2014

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Dachmesse

Ausgabe 43 | 1. Jahrgang | 02. Februar 2014

Hausaufgabenbetreuung

Zum zwölften Mal findet die Dachmesse der Dachdecker-Innung am Hasenweg 2 statt. Ab kommenden Freitag, informieren Mitarbeiter von Fachbetrieben der Innung über alle Fragen rund ums’s Dach. Seite 12

Die jährliche Spende des Serviceclub Soroptimist International Bayreuth macht das einzigartige Projekt „Türöffner“ an der Grundschule St. Georgen erst möglich. 16 Kinder werden betreut. Seite 3

Kommt das Aus für Hugendubel?

Perspektivische Schließung der Filiale in Bayreuth angekündigt BAYREUTH. „Es ist nicht möglich, die Filiale weiter wirtschaftlich zu betreiben, deshalb wird die Buchhandlung Hugendubel am Markt perspektivisch geschlossen. Die aktuelle finanzielle Situation von Weltbild steht dabei in keinem Zusammenhang.“ Diese Aussage stammt von der von Hugendubel beauftragten Unternehmensberatung für Kommunikation Engel & Zimmermann AG in Gauting bei München. Im Herbst 2008 wurde die Situation noch ganz anders eingeschätzt. Damals galt die Buchhandlung noch als Frequenzbringer am Markt. Bei einem Pressegespräch erläuterte damals Dr. Maximilian Hugendubel das Konzept, welches den Verkauf von Büchern und Medien aller Art auf zwei Ebenen, verbunden mit einer Rolltreppe, vorsah – und zwar erfolgreich. Damals und auch noch heute war und ist es gängige Praxis, dass große Filialisten im Buchhandel bei zunehmenden Schwierigkeiten, große Flächen profitabel zu bewirtschaften, auf ein erweitertes Sortiment setzen. Entweder es kommt zum Rückbau der Filialen oder man sucht den Schulterschluss mit verwandten Branchen – die übliche Reaktion auf schwächelnde Flächenproduktivität. Die Suche nach neuen Konzepten für die 1.400 qm große Ladenfläche in Bayreuth konnte wohl nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Auf einen Termin, wann die Filiale tatsächlich schließen wird, wollte sich die Unternehmenssprecherin nicht festlegen. Fakt ist, dass Hu-

Markantes Gebäude am Markt mit einer Verkaufsfläche von 1.400 Quadratmetern. gendubel das Gebäude gemietet hat und es gültige Verträge gibt, die eingehalten werden müssen. Dies bestätigte auch Friedrich Much, von der Straubinger Stoffel Gruppe, die das Gebäude damals errichtet und ein Zeit lang in Besitz hatte. Inzwischen ist das Haus an Privat verkauft. Zu Details über den derzeitigen Eigentümer wollte sich Friedrich Much selbst nicht äußern: „Es gibt in Deutschland Familien, die ihr Vermögen sehr gerne in inner-

städtische Immobilien investieren. Für solche Kunden suchen wir geeignete Immobilien, das gehört zur Geschäftspolitik unseres Hauses“. Die Stoffel Gruppe präsentiert sich als Investor, Bauherr, Vermieter und Betreuer von eigenen und fremden Vermögensanlagen und pflegt Geschäftsbeziehungen auch zu Hugendubel und Weltbild. „Jeder Standort wird regelmäßig auf Wirtschaftlichkeit überprüft“, bestätigte die stellvertretende Filialleiterin in Bayreuth, Uta Süßmann.

Foto: Schmidt

„Die Umsätze sind nicht berauschend, über eine mögliche Schließung sind wir nicht informiert.“ Friedrich Much überrascht diese perspektivische Kündigung ebenfalls. „Das Gebäude verfügt über eine ausgezeichnete Lage. Spontan fallen mir vier bis fünf Unternehmen in Deutschland ein, für die für eine Neuvermietung in Frage kommen könnten. Sollte Hugendubel tatsächlich ausziehen, wird kein langer Leerstand entstehen.“ gmu

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von Teile der Ausgabe eine Beilage von


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Aktuell

02. Februar 2014

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I hr Recht am Sonntag

Dürfen die das eigentlich? – Erhebung von Gesundheitsdaten durch Versicherungen

Sensibilisiert durch die jüngst aufgedeckten Abhörskandale rückt der Schutz der eigenen Daten wieder verstärkt in das allgemeine Bewusstsein. Vielfach werden persönliche Daten jedoch immer noch zu leichtfertig preisgegeben. Im Versicherungsbereich sind die Interessen des Kunden und des Versicherers häufig gegenläufig, gerade wenn es zum Eintritt des Versicherungsfalles kommt. Jüngst hatte das Bundesverfassungsgericht (1 BvR 3167/08) darüber zu entscheiden, wie umfassend eine Versicherung Auskünfte bei Ärzten einholen darf. Die Klägerin in diesem Verfahren wollte nach einer psychischen

Erkrankung Leistungen ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen. Als sie aufgefordert wurde, umfassende Schweigepflichtentbindungserklärungen zu unterschreiben, damit die Versicherung die behandelnden Ärzte befragen kann, wurde um Konkretisierung der gewünschten Auskünfte gebeten. Der Versicherer verweigerte daraufhin die Leistung. Vom Landgericht und Oberlandesgericht wurde ein Anspruch verneint, da die Versicherungsnehmerin schuldhaft einer vertraglichen Obliegenheit nicht nachgekommen sei. Das Bundesverfassungsgericht hat nunmehr entschieden, dass

keine uferlose Auskunftspflicht besteht. Jedem steht ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu.

Eintritt der Leistungspflicht prüfen können, doch muss die Datenerhebung auf das hierfür erforderliche Mindestmaß begrenzt bleiben.

Außerdem ergibt sich aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, dass jeder über seine Daten selbst bestimmen kann. Dies sei auch für die Auslegung privatrechtlicher Vorschriften zu beachten.

Es dürfen also nicht vorsorglich Informationen angefordert werden, die zum Prüfungszeitpunkt (noch) nicht relevant sind. Wenn hierzu keine genauen gesetzlichen Regelungen existieren, müssen die Gerichte bei der Rechtsanwendung einen angemessenen Schutz sicherstellen.

Gerade wenn – wie im Versicherungsrecht – ein Vertragspartner den Vertragsinhalt durch seine Verhandlungsposition einseitig bestimmen kann, sind Einschränkungen vorzunehmen, damit die durch das Grundgesetz vorgegebene Selbstbestimmung nicht durch eine Fremdbestimmung ersetzt wird. Der Versicherer muss zwar den

Somit steht also grundsätzlich fest, dass die Versicherer nicht zur unbegrenzten Datenerhebung berechtigt sind. Auf der anderen Seite ist oft auch nicht im Voraus klar, welche Auskünfte zur Leistungsprüfung

Protest vor dem Rathaus Eltern und Kinder kämpfen für die Pavillonschule am Festspielhügel

Können Sie gut mit Kunden umgehen und Ihre Stärken liegen im Verkauf? Dann sollten Sie nicht länger warten und uns anrufen. Außendienstmitarbeiter/innen in Vollzeit im Großraum Bayreuth gesucht. Intensive Ausbildung und Einarbeitung, umsatzabhängiger Zuschuss und interessante Provisionen. Sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Bewerben Sie sich unter Tel.: 0151-14782559 oder senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail an Petra.lautenschlager@de.combined.com

BAYREUTH. „Kurze Beine – kurze Wege“, unter diesem Motto kämpfen Bayreuther Eltern um den Erhalt der Pavillonschule am Festspielhügel. In der vergangenen Woche wurden ein entsprechendes Kommunikee mit mehr als 1.000 Unterschriften an Oberbürgermeisterin Brigitte MerkErbe übergeben.

möchten, sollten vorher einen Termin mit der Leiterin vereinbaren. Nur am 18. Februar ist eine Anmeldung von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr ohne Terminabsprache möglich. Neu ist, dass sich die Eltern nur in ihrer Wunscheinrichtung anmelden und dort Alternativen und deren Rangfolge angeben. Es ist ratsam, alternative Unterbringungswünsche zu benennen, weil in verschiedenen Stadtteilen und insbesondere im Krippenbereich mit Engpässen gerechnet werden muss. Die alternativ genannten Einrichtungen werden dann automatisch informiert. rs

Infofahrt nach Berlin BAYREUTH. Der Bayreuther CSUBundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk lädt vom 11. bis 12. März zu einer zweitägigen Informationsfahrt nach Berlin ein. Das interessante Besuchsprogramm umfasst neben einer ausführlichen Stadtrundfahrt unter anderem auch einen Besuch im

Im Dialog sollen die erforderlichen Angaben und der Umfang der Auskünfte festgelegt werden. Wie eine solche Ausgestaltung erreicht werden soll, lässt das Gericht allerdings weitgehend offen. Dies sicherzustellen sei Aufgabe der Zivilgerichte. Somit ist auch immer eine konkrete Einzelfallbeurteilung angebracht. Falls Bedenken gegen die Datenerhebung durch einen Versicherer bestehen, empfiehlt es sich, anwaltlichen Rat in Anspruch zu nehmen.

Rechtsanwalt Jens Rödel Löhestr. 11, 95444 Bayreuth Telefon: +49 0921/ 7566-236 Telefax: +49 0921/7566-100 E-Mail: ra.roedel@fe-ls.de www.fe-ls.de

„DU“ sind dabei BAYREUTH. „Die Unabhängigen“ haben es geschafft: Stand Freitag, 31. Januar, um 13 Uhr hat die neue Wählergrunppe um Dr. Wolfgang Gruber und Wolfgang Kern 509 Unterstützerunterschriften erhalten. Damit ist die Hürde von 340 Unterschriften deutlich genommen und die Liste darf an

der Stadtratswahl teilnehmen. Deutlich schlechter schaut es mit bislang 101 Unterschriften für die Wählergruppe „Zebra“ sowie mit 68 Unterschriften für die von Linken und Piraten gebildete „Offene Liste“ aus. Letzte EIntragungsmöglichkeit im Rathaus ist morgen von 8 bis 12 Uhr. rs

„Arturos“ in Donndorf

Anmeldung am 18.02. BAYREUTH. Am Dienstag, 18. Februar, findet in Bayreuths Kinderkrippen, Kindergärten, Schülerhorten, Häusern für Kinder und für das Netz für Kinder wieder der einheitliche Anmeldetermin für das Betreuungsjahr 2014/2015 statt. Wie das Stadtjugendamt mitteilt, findet die persönliche Anmeldung direkt in den Kindertageseinrichtungen statt. Alle Anmeldungen, die bis zum 18. Februar bei den Kindertageseinrichtungen eingehen, werden unabhängig von der Reihenfolge gleichwertig behandelt. Eltern, die eine Einrichtung näher besichtigen

benötigt werden. Das Bundesverfassungsgericht sieht als denkbaren Ausgleich zwischen den Vertragsparteien eine Kooperationspflicht.

Reichstagsgebäude sowie die Teilnahme an einem musikalisch-literarischen Abend mit dem Athalia-Bläserensemble unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Roland Weiss aus Pegnitz. Interessierte Mitbürger können sich im Bayreuther Bürgerbüro unter der Telefonnummer 0921/7643015 anmelden. rs

Auf dem Rathausvorplatz bot sich in der vergangenen Woche ein buntes Bild: Herzförmige Luftballons und Schilder wohin man nur schaute. Mehr als 120 Kinder und ihre Eltern hatten sich versammelt, um ihren Forderungen, die Schulcontainer am Festspielhügel zu erhalten, Nachdruck zu verleihen. Bekanntlich sind die Container

sanierungsbedürftig. Die Pavillonschule ist eine Auslagerung der Graserschule. Im Etat-Entwurf sind für eine notwendige Sanierung 275.000 Euro eingeplant. Die Elterninitiative hat Sorge, dass der Betrag in den anstehenden Haushaltsberatungen im Stadtrat möglicherweise gekippt wird. gmu

DONNDORF. Swing und Blues vom Feinsten mit den „Arturos“ präsentiert das Kulturforum Eckersdorf am Samstag, 8. Febru-

ar, um 20 Uhr im Hotel Fantaisie. Karten im Vorverkauf für 13 Euro im Hotel Fantaisie und bei Enrico Haferkorn, Tel. 0160/2217210.

Ungenutztes Filetgrundstück

Städtisches Grundstück nicht gewinnbringend BAYREUTH. Das Grundstück Ecke Dammallee/Untere Maxstraße, im Eigentum der Stadt, ist seit vielen Jahren mehr oder weniger ungenutzt. Die Baulücke bietet einen schlechten Eindruck und trägt nicht zur Erneuerung und Fortentwicklung des Stadtbildes bei. Da die Stadt offensichtlich selbst keine Verwendung für das Grundstück hat, könnte sie es eigentlich verkaufen und das Geld anderweitig investieren. „Ich bin über den Zustand schockiert“, schreibt Stadträtin Elisabeth Bauriedel in einem Brief an OB Brigitte Merk-Erbe. Ein Gespräch mit den Nachbarn bestätigt den Eindruck. Auch die Anlieger stören sich seit langem an dem unbebauten Grundstück. Nachfragen bei der Pressestelle der Stadt ergaben, dass die Stadt tatsächlich Eigentümer ist. Joachim Oppold: „Die Stadt hat das Anwesen der ehemaligen Glaserei Eichmüller am Unteren Markt vor Jahren gekauft, mit der Zielsetzung, das denkmalgeschützte Anwesen zu erhalten. Die

marode Bausubstanz des Gebäudes hat aber letztlich einen Abriss unumgänglich gemacht. Seither ist die Stadt bemüht, die Brachfläche für eine sinnvolle neue Nutzung zu verwerten. Es wurden Gespräche mit diversen Interessenten geführt. Trotz mehrerer Zwischennutzungen beispielsweise im Bereich Gastronomie

war eine Wiederbebauung bislang aber nicht realisierbar.“ In dieser Lage eignet sich das Grundstück für eine Bebauung mit einem Wohn- und Geschäftshaus. Daraus würde sich für die Stadt der größte Gewinn ergeben. Dazu sind die Aktivitäten der städtischen Wirtschaftsförderung gefragt. Wie

Joachim Oppold weiter erläutert, scheint es tatsächlich Hoffnung zu geben, dass sich möglicherweise bald Käufer findet. Ein Bauantrag werde derzeit vorbereitet. Bei einer entsprechenden Genehmigung durch die Stadt, könnte das Konzept dann in Kürze öffentlich vorgestellt werden. gmu


Aktuell

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La passione dell‘ opera Heute Opernabend im ZENTRUM BAYREUTH. Unter dem Titel „La passione dell‘ opera“ lädt das Opernstudio Oberfranken am heutigen Sonntag um 17 Uhr zu einem italienischen Opernabend in den Europasaal des ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a, ein. Solisten des Opernstudio Oberfranken Bayreuth unter der musikalischen Leitung von Klaus D. Jung bieten die schönsten Szenen und Arien aus Rossinis „Il barbiere di Seviglia“, Verdis „Don Carlo“, Puc-

chinis „Madame Butterfly“ und „La Bohème“ dar. Die Besucher können sich hineinziehen lassen in eine Zauberwelt und anstecken lassen von der Leidenschaft der Oper. Als Solisten gestalten Ramona Friedrich, Evi Haberberger, Monika Sack, Susanne Oehm-Henninger, Karl Schineis und Michael Wolfrum den Opernabend. Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro (Schüler und Studenten 15 Euro) gibt es an der Abendkasse. rs

Mit „Türöffner“ zum Erfolg

Soroptimisten spendet für Schulprojekt in St. Georgen

Ein Teil der Förderkinder mit Lehrkräften und Sponsoren: V. l. Carolin Holzinger, Hanne Ellner, Wiebke Putz-Osterloh, Gabriele Hemmer, Carmen Kröschel und Gaby Götschel. Foto: Munzert BAYREUTH. Das Projekt „Türöffner“ an der Grundschule St. Georgen erfährt seit 2011 große Unterstützung: Pro Schuljahr finanziert der Serviceclub Soroptomist mit 6.000 Euro eine Hausaufgabenbetreuung und Hilfen zum Erlernen der deutschen Sprache. „Das Geld sichert unsere Arbeit für ein Jahr“, freut sich Schulleiterin Gabriele Hemmer. Das Projekt „Türöffner“ unterstützt Grundschüler aller Jahrgangsstufen, indem drei Lehrkräfte für 16 Wochenstunden bezahlt werden. Die Hilfe teilt sich auf in Hausaufgabenbetreu-

ung und das Verbessern deutscher Sprachkenntnisse“. Derzeit werden in der Schule 16 Kinder betreut. Auch wenn die Kinder schon im Kindergarten zusätzliche Deutschförderkurse erhalten, sind bei der Einschulung trotzdem noch Defizite vorhanden. Der Schwerpunkt der Förderung in der Schule liegt auf der Erweiterung der Schriftsprache und der Lesefähigkeit. Die Betreuung sei nicht identisch mit üblichem Nachhilfeunterricht, beteuert Gabriele Hemmert, vielmehr werde Kindern die Ruhe geboten, Hausaufgaben zu erledigen und die eine oder andere Ver-

ständnisfrage stellen zu können. „Wir sorgen dafür, dass oft nervenaufreibende Hausaufgabenszenarien entfallen. So werden deutliche Lernerfolge erzielt, denn das Kind kann am Folgetag sorgenfrei und mit ruhigem Gewissen zur Schule kommen“, so die Schulleiterin. Für Hanne Ellner, Präsidentin des Clubs Soroptimist in Bayreuth, ist diese Förderung eine Herzensangelegenheit. „Es ist im Sinne unseres Clubs, dass die Förderung langfristig angelegt ist. Seit zwei Jahren finanzieren wir nun schon dieses einzigartige Projekt, das so nur an der Grundschule St. Georgen von der Schulleitung initiiert

wurde. Nach Ablauf dieses Schuljahres werden die Soroptimisten die Unterstützung für ein so sinnvolles Projekt fortsetzen“.

Die Grundschule St. Georgen ist eine sogenannte Brennpunktschule. Die Hälfte der Kinder hat Migrationshintergrund. Schüler aus 24 verschiedenen Nationen besuchen den Unterricht. Daraus resultieren Probleme mit den schulischen Anforderungen, in Fragen der Leistung und des Verhaltens. Der sonderpädagogische Förderbedarf liegt bei bis zu 60 Prozent der Kinder. gmu

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Termine

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Saturday Night Neue Party-Reihe am Herzogkeller startet am kommenden Samstag

Thema Klimawandel

Seit nun mehr als neun Jahren ist die Partyreihe bekannt für ihr bunt gemischtes Publikum und garantiert in der Halle von Bayreuths größtem Biergarten eine volle Tanzfläche und beste Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Zur generalüberholten „Saturday Night“ gehört nun auch DJ Carlos Fernandez, einer der bekanntesten Diskjockeys Nord-

bayerns. Der Südamerikaner beschallt den Herzogkeller mit einem tanzbaren Mix aus aktuellen Charthits, Partyclassics, House, Latin und R’n’B – hinterlegt wird das Ganze von ihm zudem mit den passenden Videoclips. Wie gewohnt versorgt das Team des Herzogkellers seine Gäste mit einer Reihe leckerer Cocktails, Longdrinks, Sekt und Biere, ein großer Außenbereich mit Ausblick über die Stadt rundet das Partyvergnügen ab. Tickets gibt es nur an der Abendkasse. Weitere Infos hält auch die offizielle FacebookSeite unter der Internetadresse www.facebook.com/herzogkeller parat. red

Kino für die Kleinsten

BAYREUTH. Am Mittwoch, 5. Februar, um 19.30 Uhr lädt das Cineplex zusammen mit dem Evangelischen Bildungswerk zum nächsten Filmgespräch ein.

den Eisberge in der Arktis bereitet der Dokumentarfilm „Chasing Ice“ auf, in erschreckenden Zeitrafferaufnahmen wird der globale Klimawandel sichtbar. Wie weit der Klimawandel auch bei uns schon spürbar ist und wo wir noch Änderungen bewirken könne, wird im Nachgespräch Privatdozent Dr. Johannes Lüers von der Universität Bayreuth erläutern. Seine Arbeitsgebiete umfassen die lokale Klimatologie und allgemein die Auswirkungen des Klimawandels global und regional. Weitere Informationen unter Tel. 0921/5606810 oder www.ebw-bayreuth.de und www.bayreuth.cineplex.de. red

Stunden des Klangs BAD BERNECK. In Bad Berneck gibt es weiterhin einmal im Monat im Rahmen des Projekts „Kulturraum Fichtelgebirge“ einen „Abend zum Trommeln und Hören“ mit Christa Prox. Gespielt wird auf unterschiedlichsten selbst gebauten Instrumenten, dazu Stimmgabeln, Klangschalen, Rasseln und vielem mehr. Im Mittelpunkt steht weniger das „richtige“ Spielen als vielmehr das Ausprobieren und die Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Denn Trommeln und Klänge versetzen

alle Zellen des Körpers in Schwingung und bringen Erstarrtes in Bewegung. Der Kopf wird frei, das neue Wort „Entschleunigung“ kann hier mit seiner Bedeutung pur erlebt werden. So können neue Ideen und Raum für eigene Erfahrungen entstehen. Der nächste Abend findet am Dienstag, 4. Februar, um 19 Uhr im Bärnreuther Weg 18 in Bad Berneck statt. Eine Anmeldung wird erbeten bis zum Abend vorher bei Christa Prox, Tel. 09273/9879222 oder unter info@neu-orientieren.info. red

Lichtmessmarkt Heute letzter Markttag am Stadtparkett

Cineplex Bayreuth mit neuem Angebot BAYREUTH. Den ersten Kinobesuch sollte man nie vergessen! Das neue Angebot des Bayreuther Cineplex-Kinos soll den Kleinsten das Erlebnis „Kino“ auf ganz besondere Weise näher bringen: Beim Zwergen-Kino am Sonntag, 02.02., ab 10 Uhr werden acht ausgewählte, kindgerechte Filme wie z.B. „Kleiner Rabe Socke“,

H ighlights der Woche

Filmgespräch zu „Chasing Ice“ im Cineplex

Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Chasing Ice“, der zwischen großer Faszination und Erschrecken das Abschmelzen der Gletscher deutlich macht. Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog hat durch Zeitraffer-Sequenzen die Jahre zu wenigen Sekunden verdichtet und die Veränderungen an Gletschern in Grönland und Island deutlich beobachtet. Die Bilder der schwindenBAYREUTH. Die „Ü30-Party“ war gestern – die neue Veranstaltungsreihe „Saturday Night“ am Herzogkeller steht der alten aber in nichts nach. Am Samstag, 8. Februar, ab 21 Uhr lädt DJ Carlos Fernandez auf den Herzogkeller, um mit ihm in die Partysaison 2014 zu starten.

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„Bibi Blocksberg“, „Das kleine Gespenst“, „Planes“ und „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ in besonders kindgerechter Form, also ohne Werbung, ohne 3 D-Effekte und in reduzierter Lautstärke gezeigt (Kinoöffnung bereits ab 9.30 Uhr). Nach der Filmvorstellung warten verschiedene kostenlose Kinderaktionen wie Kinderschminken, Glücksrad, Malen und Basteln auf die kleinen Besucher. red BAYREUTH. Nur noch am heutigen Sonntag läuft in Bayreuth der allseits bekannte und beliebte „Lichtmessmarkt“. Zahlreiche Fieranten bieten auf dem Stadtparkett in der Fuß-

gängerzone alle möglichen Artikel für den täglichen Bedarf und eine Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten an. Der Markt hat heute von 11 bis 18 Uhr geöffnet. rs

Lichtmessmarkt auf dem Marktplatz Bayreuth

Bayreuth Kinderbildnisse 1900 - 1930

Das Historische Museum Bayreuth zeigt vom 5. Februar bis 27. April die Foto-Ausstellung „Adolph Schaupp: Kinderbildnisse 1900 bis 1930“. Die Bilder stammen aus dem Nachlass des Fotografen Adolph Schaupp (1875-1951), der an der Sophienstraße 6 ein Atelier für Porträtaufnahmen und einen Laden für Schreibwaren und Geschenkartikel betrieb. ab Mittwoch, 05.02., bis 27.04. Historisches Museum, Kirchplatz 4

Bayreuth Bastian Sick

Im Rahmen des „Leselust“-Festivals kommt am Samstag, 8. Februar, um 20 Uhr Bestsellerautor Bastian Sick ins ZENTRUM. Sein aktuelles Bilderbuch, der vierte Band aus der Reihe „Happy Aua“ mit dem Titel „Wir braten Sie gern!“ erschien im November 2013. Aus diesem Buch wird Sick am 8. Februar lesen und dem Zuschauer ein herrlich komisches Deutsch präsentieren. Samstag, 08.02., 20 Uhr ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a

Bad Berneck Faszinierende Natur im Fichtelgebirge

Der Verein KuKuK und das Evangelische Bildungswerk laden für Sonntag, 2. Februar, um 17 Uhr zu einer fotografischen Schau in den alten Bad Bernecker Kindergarten ein. Seit vielen Jahren macht sich Hobbyfotograf Florian Fraaß auf den Weg, um die schönsten Naturbilder rund um Bad Berneck einzufangen. Der Besucher wird überrascht sein, was es direkt vor unserer Haustür alles zu entdecken gibt. So werden wildwachsende Orchideen, Insekten, Schmetterlinge, seltene Pflanzen oder stimmungsvolle Landschaftsbilder gezeigt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.kulturraum-fichtelgebirge.de. Sonntag, 02.02., 17 Uhr Alter Kindergarten, Kirchenring 43

Bayreuth Abschluss Meisterkurs

Ein Liederabend im Rahmen des Meisterkurses „Liedduo“ an der Hochschule für Evangelische Kirchenmusik findet am Samstag, 8. Februar, um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal im Steingraeber Haus statt. Es musizieren Prof. Wolfgang Klose (Tenor) und Prof. Michael Wessel (Klavier, im Bild). Karten kosten im Vorverkauf 8 und an der Abendkasse 10 Euro, Schüler & Studenten 5 Euro. Samstag, 08.02., 19.30 Uhr Kammermusiksaal Steingraeber

Bayreuth Stadthallen-Sanierung

In einer Ausstellung vom 7. bis 24. Februar im Balkonsaal der Stadthalle werden der Siegerentwurf des Büros Knerer und Lang Architekten GmbH aus Dresden aus dem Realisierungswettbewerb für die im Herbst 2015 startende Sanierung der Stadthalle sowie alle weiteren eingereichten Arbeiten präsentiert. Außerdem werden historische Bilder über die Geschichte der Bayreuther Stadthalle gezeigt. Vom 07. bis 24.02., jew. 10 – 16 Uhr Stadthalle, Balkonsaal

nur noch heute 02. Februar

Bayreuth Wirtshaussingen

Der Bürgerverein Bayreuth-St. Georgen unter Führung seines Vorsitzenden Dr. Jörg Kellner (links) veranstaltet zusammen mit der Volksmusikbeauftragten für Oberfranken, Carolin Pruy-Popp (rechts), am Donnerstag, 6. Februar, um 19.30 Uhr ein Wirtshaussingen im Gasthof „Zum Brandenburger“ (St. Georgen 9). Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Die Lust am gemeinsamen Singen in fröhlicher Runde soll dazu beitragen, altbekannte Lieder in Erinnerung zu rufen und sie auf diese Weise in die Zukunft zu tragen. Die Besucher werden in jedes Lied eingebunden und so selbst zum Akteur. Die Gaudi steht im Vordergrund, ohne dass die Tradition zu kurz kommt. Donnerstag, 06.02., 19.30 Uhr Gasthof „Zum Brandenburger“, St. Georgen 9


Aktuell

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Stricken für Frühchen

Frauenbund übergibt fast 250 Garnituren für die Kleinsten

BAYREUTH. „Verantwortung übernehmen – für sich und andere!“ – so lautet das Motto des Evangelischen Frauenbundes. Dass dieses Motto auch gelebt wird, zeigt der Ortsverband Bayreuth eindrucksvoll.

Entlassung mit nach Hause nehmen dürfen und oft als Erinnerung an diese emotionale Zeit aufbewahren“, sagt Ruth Himmelmann. Die „Herz zu Herz-Aktion“ hat mittlerweile so viele Frauen animiert,

mitzustricken, dass in diesem Jahr fast 250 Garnituren in unterschiedlichen Größen – passend für jede Geburtswoche – überreicht werden konnten. Und wer keine Lust oder Zeit hatte, zu stricken, sich aber

trotzdem engagieren wollte, hat Restsockenwolle gesammelt oder Geld für neue Wolle gespendet. Fleißige Helfer sind jederzeit noch herzlich willkommen. Kontakt: Ingrid Röhrig, Tel.: 0921/64959. sm

Seit sechs Jahren stricken die Damen fleißig winzige Mützchen, Söckchen und Handschuhe für die Kleinsten. „Die Aktion ,Stricken für Frühchen‘ wurde bei einem Dialogtag des Landesverbandes vorgestellt. Daraufhin habe ich bei der Bayreuther Frühchenstation angefragt, ob Strickgarnituren gebraucht werden“, erzählt die Schriftführerin des Ortsverbandes Bayreuth und Koordinatorin der Aktion, Ingrid Röhrig. Stationsleiterin Ruth Himmelmann war sofort begeistert und so wurden 2009 die ersten 70 bunten Garnituren an die glücklichen Eltern übergeben. „Frühchen verlieren Körperwärme meist über den Kopf, so dass eine Mütze extrem wichtig ist. Auch warme Hände und Füße müssen sein. Die Eltern freuen sich sehr über die Strickgarnituren, die sie bei der

Die frischgebackene Zwillingsmama Stephanie Mattern (Mitte) freute sich mit ihren Frühchen Lilith und Clara, die in der 33. Schwangerschaftswoche geboren wurden und nur 1320 bzw. 1420 Gramm schwer waren, über die winzigen Garnituren, die Koordinatorin Ingrid Röhrig (3. v. re.) und ihre Damen vom Evangelischen Frauenbund an die Stationsleiterin Ruth Himmelmann (re.) überreichten. Foto: S. Meister

Gewinnspiel 2013 Hauptpreisträger kommt aus Mistelgau BAYREUTH. Die Hauptpreise des Jahresgewinnspieles 2013 der Bioenergieregion Bayreuth wurden vergangene Woche im Landratsamt Bayreuth übergeben. Über insgesamt 1.000 Euro konnten sich Teilnehmer aus Mistelgau, Pegnitz und Bindlach freuen. Wer diesmal kein Glück hatte, kann ab sofort beim diesjährigen Gewinnspiel mit dem Thema Thema „Die rollende Energiewende“ mitmachen. Im Mittelpunkt steht

dabei der Kunst-Lkw, der im Frühjahr 2014 von der Bioenergieregion Bayreuth und dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) auf die Straße geschickt wird. Die Gewinnfragen finden sich im Internet unter www.energy-in-art.de. Zusätzlich liegen ab Anfang Februar Teilnahmekarten im Landratsamt, den Sparkassen, der BEW sowie in den Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen in der Bioenergieregion Bayreuth aus. sm

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Die Hauptgewinner, Sponsoren und Initiatoren des Gewinnspiels (v.l.): Sara Lauterbach, Evi Hüttl, Bernd Rothammel, Hans Bauer, Brigitte Riedel, Stefanie Reinl, Heinz Riedel, Markus Demel. Foto: red

Ein MINI für ein Jahr Hauptpreis der Weihnachtsverlosung BAYREUTH. Bei der gemeinsamen Weihnachtsverlosung 2013 der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (BMTG) und Bayreuther Unternehmern gab es viele Preise zu gewinnen, die vergangene Woche an die glücklichen Gewinner überreicht wurden.

BMTG-Geschäftsführer Dr. Manuel Becher (rechts) übergab den Hauptgewinn an Reiner Mehnert aus Bindlach. Foto: Stefan Dörfler

Pater Anselm Grün PEGNITZ. Pater Anselm Grün spricht live in Pegnitz über die Liebe. Wer will das neue Jahr nicht voller Liebe beginnen? Vielleicht kann Pater Anselm Grün dazu am Montag, 10. Februar, um 20 Uhr in Pegnitz so manchen Impuls geben. Dem Evangelischen Bildungswerk und dem Evang.-Lutherischen Dekanat ist es gelungen, den Benediktinerpater und Bestseller-Autor einzuladen. In seinem Vortrag beschreibt er in der St. Bartholomäuskirche, was die Liebe nährt. Es geht darum, Hilfen für eine gelingende Liebe zu finden. Als Seelsorger hat er einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zu diesem Thema zu bieten. Und auch Spiritualität kann eine Hilfe sein, menschliche Kontakte zu verbessern. Karten gibt es im Vorverkauf in Bayreuth im Kirchen-Eck. rs

K urzmeldung Marokko-Radreise BAYREUTH. Unter dem Motto „Marokko 2.0 – Radreise mit Fortsetzung“ lädt der ADFC Bayreuth am Donnerstag, 6. Februar, um 19 Uhr zu einem Multimedia-Vortrag in den Schwenk-Saal ein. Die beiden dem Bayreuther Publikum schon bekannten Radreise-Abenteurer Waltraud Schulze und Andreas von Heßberg zog es 2013 erneut nach Marokko. Im Februar und März bietet dieses nordafrikanische Land eine Vielzahl an Radreisemöglichkeiten und viel Pistenfahrspaß. In ihrem neuesten MultimediaVortrag zeigen sie aktuelle Bilder und Film-Clips. Der Eintritt kostet sieben Euro. rs

Neben vielen Sachpreisen und Warengutscheinen im Wert von über 3.000 Euro, wurde erstmalig ein

MINI ONE verlost. Ein Jahr lang darf Reiner Mehnert aus Bindlach, der aus über 2.800 Teilnahmekarten für den Hauptpreis gezogen wurde, mit dem kecken Stadtflitzer auf Tour gehen. Im Gewinn enthalten sind alle Kosten, also Versicherung und Steuer, ohne Benzin, so dass nach Aussage der BMTG alleine dieser Preis in etwa einen Wert von 3.000 Euro hat. sm/rs

Für Existenzgründer Beratungstag am 6. Februar BAYREUTH. Gemeinsam mit den Fachberatern von der Industrieund Handelskammer für Oberfranken und den Wirtschaftsexperten der Aktivsenioren Bayern führen Landkreis und Stadt Bayreuth am Donnerstag, 6. Februar, wieder einen Beratungstag für Gründungsinteressierte, Jungunternehmer bzw. Inhaber kleiner bis mittlerer Betriebe im Landratsamt Bayreuth durch. Die Experten stehen an diesem Tag von 9 bis 17 Uhr für eine kostenlose Einstiegsberatung in Einzelgesprächen zur Verfügung. Der Beratungsumfang ist weit gespannt und reicht von der

Konkretisierung des Gründungsvorhabens, Gründungsformalitäten, Besprechung einer Unternehmenskonzeption, Diskussion von Wachstumsplänen oder Notlagen bestehender Betriebe, Finanzierungsmöglichkeiten, staatliche Förderhilfen, Möglichkeiten einer längerfristigen Betreuung und Beratung bis hin zu Hilfestellungen bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird eine Voranmeldung bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Bayreuth, Georg Sünkel, unter Tel.-Nr. 0921/728-342 erbeten. rs

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Boulevard

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A uf eine Tasse Kaffee Diesmal im Gespräch mit Gabriele Munzert: Die Bayreuther Hexen Bayreuth gilt zwar nicht gerade als Faschingshochburg, dennoch sorgen mittlerweile vier Faschingsgesellschaften für närrisches Treiben. Der jüngste Verein, die FG „Bayreuther Hexen“ e.V., versucht auf besondere magische Art und mit fröhlicher Ausgelassenheit den Ernst des Lebens zumindest zeitweise zu vertreiben. BTSZ: Wann wurde euer Verein gegründet? Hexe Ute: Im Mai 2012 wurden die „Bayreuther Hexen“ als neuer Verein eingetragen. Wir 13 Hexen, als eine Gruppe der Gründungsmitglieder, waren vorher bereits im Bayreuther Fasching aktiv. Wir waren ein lustiger Zusammenschluss, der seine eigenen Ideen und Vorstellungen, mehr als es in unserer früheren Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiss Bayreuth möglich war, einbringen wollte. Dazu gehörte vorrangig ungekünstelte Faschingsgaudi und weniger Tanzsport. BTSZ: Was sind euere Vereinsziele? Hexe Gerlinde: Im Mittelpunkt unseres Vereins steht der Zusammenhalt und die Freundschaft untereinander Wir achten bei der Aufnahme neuer Mitglieder darauf, dass diese sich einfügen und zu uns passen. Inzwischen bieten wir für unseren Nachwuchs auch ein gewisses sportliches Programm. Mädchen wollen halt gerne mal ein Tanzmariechen sein oder in einer Faschingsgarde tanzen. Diesen Wünschen tragen wir damit Rechnung. Derzeit verfügen wir über vier verschiedene Tanzformationen, zwei

davon im Kinderbereich. Außerdem freuen wir uns über zwei talentierte Tanzmariechen aus unseren Reihen. BTSZ: Wie war die Mitgliederentwicklung und welche Veranstaltungen wurden geboten? Hexe Ute: Heute sind wir stolz auf mittlerweile 180 Vereinsmitglieder, wovon die Jüngsten gerade mal drei Jahre alt sind. Diese Entwicklung stellt uns zufrieden. Eine möglichst hohe Mitgliederzahl zu erreichen, hat keine Priorität. Unser Ziel ist es, nicht nur im Fasching sondern ganzjährig bei Festen und Veranstaltungen aktiv dabei zu sein. Eine unserer Serviceleistungen heißt „Rent a Hex“ – damit kommen wir zu Veranstaltungen, für die wir gebucht werden und sorgen für Stimmung und gute Laune. Hexe Melanie: Auch wenn wir gerne feiern, unsere Auftritte nehmen wir

sehr ernst. Damit alles perfekt rüberkommt, trainieren wir einmal die Woche. Unsere Techniken verbessern wir mit Videoanalysen. Zwei unserer 13 Hexen fungieren auch als Trainerinnen. Wir Hexen wechseln jährlich unser Faschingsmotto und richten unsere Kostüme danach aus. BTSZ: Worauf dürfen wir uns in dieser Faschingssession freuen? Hexe Gerlinde: Heuer heißt unser Motto „Party mit Biss“. Dieses Thema wird im Verein von allen anderen Tanzgruppen übernommen. Die Auswahl der Kostüme trifft jede Hexe nach ihren modischen Vorstellungen. Dadurch entsteht einerseits eine bunte Vielfalt, andererseits wird damit sichergestellt, dass sich jede Hexe auch in ihrem Kostüm wohl fühlt. Wir finden, dies ist die bestmögliche Ausgangsbasis für einen guten

Thema und Kostüme werden aufeinander abgestimmt: Heuer feiern die Hexen eine „Party mit Biss“. Foto: red Auftritt. Jährlicher Höhepunkt unserer Faschingssession ist der berühmte Hexenball, heuer am Freitag, 28. Februar, auf dem Herzogkeller. Am Faschingssonntag werden wir außerdem auf drei Motto-Wagen beim Faschingszug durch die Bayreuther Innenstadt mit dabei sein.

Die Bayreuther Hexen sind eine starke Gemeinschaft, in der die Eine für die Andere einsteht.

Foto: red

BTSZ: Gibt es eine Zusammenarbeit mit den drei anderen Faschingsvereinen? Fehlt noch was in der Bayreuther Faschings- und Partyszene? Hexe Ute: Aktuell pflegen wir keine vertieften Kontakte zu den anderen Bayreuther Faschingsgesellschaften. Einen Austausch mit verschiedenen

B abys im Bayreuther Klinikum

Faschingsvereinen im Landkreis gibt es schon. Das freut uns und wir besuchen unsere Veranstaltungen auch gegenseitig. Wirklich schade finden wir, dass kaum Faschingsbälle veranstaltet werden und auch im Jahresverlauf neben den bewährten Veranstaltungen nichts Neues hinzukommt. In Bayreuth fehlt es einfach noch an einer Kultur der Ausgelassenheit und des Feierns. Wir möchten dazu beitragen, dass sich das ändert. Nebenbei versuchen wir Hexen, mit unserer Ausstrahlung für Lebensfreude und gute Laune zu sorgen. www.bayreuther-hexen.de

Z uhause gesucht Löwenköpfchen „Zuno“ (Bild), sucht zusammen mit seinem Weibchen Jasmin, einem 2011 geborenen weißen Löwenköpfchen, ein neues Zuhause. Beide Tiere wurden wegen Zeitmangel im Tierheim abgegeben.

Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 23 Babys zur Welt. Von links: Samuel Kießling (29.01.), Tristan Liebisch (29.01.) und Eva Kiermaier (30.01.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

Diese und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

W etter

Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

Sonntag

Montag

Dienstag

Stark bewölkt bis bedeckt, wenig Sonne, kaum Regen 3°

Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 4°

Wolkig, zeitweise Sonne, nur vereinzelt Schauer 5°

S chon gewusst, dass... ...Star-Koch Tim Mälzer sich getrennt hat? 25 Jahre waren er und seine Nina ein Paar. In den 1980er Jahren hatten die beiden zum ersten Mal getroffen. Es funkte allerdings erst 2003, als Nina in Mälzers ehemaligem Restaurant „Das weiße Haus“ anheuerte. Auch in seiner KultKochshow „Schmeckt nicht, gibt‘s nicht“ durfte sie als Assistentin nicht fehlen. Offenbar hat sich das Paar auseinander gelebt. ...Prinzessin Victoria von Schweden

mit Krücken auf Deutschlandbesuch war? Die 36-Jährige gehört zu den Prominenten Skiopfern des Jahres 2014 und muss seit ihrem Unfall auf der Ski-Piste mit einer Schiene am Bein herumhumpeln.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

02. Februar 2014

Es wird eine lange Filmnacht

15. Bayreuther Filmfest kontrast zeigt 44 Filme und vergibt zwei Filmpreise BAYreutH. Analog den großen internationalen filmfesten in Cannes oder München lenkt das Filmfest kontrast in Bayreuth von Freitag, 07., bis Sonntag, 09. Februar, die Aufmerksamkeit Filmschaffender auf sich. Eine Jury vergibt zwei Preise, die im Rahmen der langen Filmparty verliehen werden. Vor knapp 15 Jahren gründete sich der Verein Bayreuther Filmfest e. V. mit dem Ziel, Filmemachern eine Chance zu geben, ihre Werke einem interessierten Publikum zu zeigen. Das Ziel ist erreicht, denn 15 Jahre später besuchen zirka 1.500 Cineasten das Filmfest kontrast, das heuer wieder im Tagungszentrum des Studentenwerks Oberfranken, Kolpingstraße 5, stattfindet. „Inzwischen bewerben sich Hobbyfilmemacher und Profis aus ganz Europa“, sagt Vereinsvorstand Michael Kolb. So können in diesem Jahr 44

Kurzfilme aus allen Genres und Themenbereichen gezeigt werden. Neben den Filmvorführungen ist an allen Tagen ein kostenlosen Rahmenprogramm geboten: Die Kunstinstallation des Fotokünstlers Udo Beck sowie ein Seminar am Samstag mit dem Thema „Spectacular! Shocking!! Horrifying!!! – Zur Geschichte und Ästhetik des B-Movies“. Diese Inhalte passen zum ausgerufenen Sonderprogramm Plan B. In diesem Rahmen werden Kurzfilme gezeigt, die sich mit Essen und seinen rituellen, kulturellen und auch ästhetischen Aspekten befassen. Die von der Jury am bedeutensten eingestuften Filme werden am Samstagabend gezeigt. Anschließend erfolgt die Preisverleihung in den Kategorien Publikums- und Sonderpreis. Danach startet bis in die frühen Morgenstunden bei Livemusik und DJ die große Filmparty. Der Eintritt dazu ist übrigens kostenfrei, auch wenn vorher keine

Filmvorführungen besucht wurden. Abschließend ist natürlich auch etwas für Familien und Kinder geboten. Der Sonntag ist dem Nachwuchs gewidmet. Die dort gezeigten Filme eignen sich für Kinder ab vier Jahren. Passend dazu das Catering vom Bistro Rosa Rosa: Kloß mit Soß oder fränkische Braten. Karten für die Veranstaltung gibt es vor Ort oder vorab im Internet. Eintrittspreise (normal/ermäßigt): Einzelkarte 5 Euro / 3,50 Euro Viererkarte 15 Euro / 11 Euro www.kontrast-filmfest.de

Sonnige Aussichten

Michael Kolb und das gesamte Veranstaltungsteam freuen sich auf zahlreiche Besucher des Filmfestivals kontrast in Bayreuth von Freitag, 07., bis Sonntag, 09. Februar. Foto: Munzert

Sonntagszeitung Aktuell • Vielseitig • Informativ

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Flughafen Erfurt-Weimar bietet viele Direktflüge erfurt. Sonnige Ziele erreicht man im Winter mit Direktflug ab Erfurt. Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa und Hurghada bieten Erholung bei angenehmen Temperaturen. Antalya ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Madeira ist ab Februar jeden Dienstag mit einer Charterverbindung zu erreichen, ebenso Mallorca. Zwei Mal pro Woche geht es mit Germania zu einem OnewayTarif ab 59 Euro nach London. Der Sommer 2014 kann sich ebenfalls sehen lassen. London wird auch im Sommerflugplan zwei Mal pro Woche von Germania angeboten.

Bayreuther

Weitere Ziele sind dann Antalya, Burgas, Varna, Gran Canaria, Fuerteventura, Teneriffa, Enfidha, Heraklion, Rhodos, Mallorca, Ibiza und Split. Auch Kurreisen nach Ungarn werden angeboten. Dazu gibt es ausgewählte Sonderreisen nach Portugal, Italien, Großbritannien, in die Türkei und ins Baltikum. Interessantes bietet ein Blick hinter die Kulissen. Bei öffentlichen und individuellen Touren gibt es Wissenswertes zu erleben. Nähere Informationen unter www. flughafen-erfurt-weimar.de oder telefonisch unter 0361-656-2200. red

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Aktuell

02. Februar 2014

„Porzellinerleben“

Neue Dauerausstellung in Hohenberg selb. „Porzellinerleben – aus dem Arbeiten und leben der Porzelliner“ heißt die neue Dauerausstellung im Porzellanikon, dem staatlichen Museum für Porzellan in Hohenberg a. d. eger/selb. Der Mensch spielte in der Herstellung des Porzellans seit jeher eine entscheidende Rolle. Sein Können, seine Kunstfertigkeit, sein Erfindungsreichtum hat das Porzellan geprägt, wie aber auch umgekehrt die Umstände der Produktion das Leben der Menschen und ihrer Wohnorte prägte. Somit entstanden seit dem frühen 19. Jahrhundert in Europa Zentren der Porzellanherstellung, in Nordbayern, Thüringen, Schlesien oder Böhmen genauso wie in Limoges (Frankreich) oder Stoke-on-Trent (England). Den Menschen, ihrer Arbeit und ihrem Leben nachzuspüren, ist

Ziel dieses neuen Ausstellungsbereiches im Porzellanikon Selb. Themen werden sein: Die Veränderungen der Löhne und Arbeitszeiten, die Gesundheitsgefahren, vor allem durch die Silikose, Auswirkungen der Rationalisierung, aber auch die Rolle der Unternehmer, das Aufkommen einer Arbeiterbewegung, Wohnen in den alten Arbeiterhäusern und nicht zuletzt auch Vereinsleben und Freizeitgestaltung. red

Bis in die 1960er Jahre hinein wurden die Porzellane von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz getragen. Foto: Porzellanikon

Bayreuther Sonntagszeitung

Rudolf Achenbach Preis

Bundesjugendwettbewerb für junge Köchinnen und Köche

Ließen sich das leckere 3-Gänge-Menü schmecken (v.l.): Landrat Hermann Hübner mit seiner Gattin Gisela, Thomas Ebersberger (2. Bürgermeister der Stadt Bayreuth) und Hans Böhmer (3. Bürgermeister der Stadt Pegnitz). Fotos: Meister

V.l.: Siegmar Ultsch, 1. Vorsitzender Verein der Köche, Gerhard Hecht, Schulleiter Staatl. Berufsschule Pegnitz, Willi Fuchs, Jugendwart Verein der Köche, Tamara Schwitalla, Hermann Hübner, Sarah Lauterbach, Tobias Wagner und Hans Böhmer.

PeGNITZ. seit 1975 wird der bundesjugendwettbewerb für junge Köchinnen und Köche von der Achenbach Delikatessen Manufaktur finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD) organisiert. Dieser älteste, vom Firmengründer Rudolf Achenbach initiierte Wettbewerb der weißen Brigade ist zum jährlichen Branchen-Highlight mit hohem Stellenwert avanciert.

Prüfungsteilnehmer konnten ihr Gericht im Ausbildungsbetrieb bereits probekochen. In der Küche der Berufsschule war dann jeder auf sich gestellt. Die Prüfungskommission bewerteten Sauberkeit, Kreativität, Materialverwertung, Geschmack und Präsentation. Die Veranstaltung war eine gute Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Der Kochnachwuchs lernte, alleine in einem bestimmten Zeitrahmen und in einer Stress-Situation zu arbeiten. Gewinnerin war Tamara Schwitalla vom „Landgasthof Freiberger“ in Schnabelwaid, deren Chef besonders stolz auf seine Auszubildende war, konnte er doch vor einigen Jahren diesen Wettbewerb ebenfalls für sich entscheiden. Platz zwei ging an Sarah Lauterbach vom „Ramada Hotel Residenzschloss“ in Bayreuth, den dritten Platz erreichte Tobias Wagner vom „Hotel Season“ in Hof. Tamara Schwitalla tritt nun Anfang April beim regionalen Vorentscheid der neun Landesverbände an. Die Besten dieser Vorentscheide quali-

Wettbewerb auf drei ebenen Zuerst ermittelt jeder der 155 örtlichen Zweigvereine des VKD die/den beste/n Auszubildende/n. So fand auch am gestrigen Samstag in der Staatlichen Berufsschule Pegnitz im Beisein vieler Ehrengäste der Pokalwettbewerb für den Regionalentscheid statt. Geprüft wurden 16 Auszubildende im dritten Lehrjahr. Aus einem vorgegebenen Warenkorb musste ein 3-Gänge-Menü kreiert und zubereitet werden. Die

fizieren sich dabei für die Endrunde in Frankfurt. Gleichzeitig stellten sich sieben Restaurantfachleute den kritischen Augen der Prüfer. Sie deckten die Tische, dekandierten Weine, servierten gekonnt die lecker angerichteten Speisen und sorgten dafür, dass es den Gästen an nichts fehlte. Sie machten ihre Sache so gut, dass die Jury schließlich gleich zwei Teilnehmerinnen mit dem ersten Platz belohnte: Tamara Steeger und Melanie Sieger gewannen den Wettbewerb vor Adrian Seidel und Kristina Haichwald. sm


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Sport

02. Februar 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

K urzmeldung

Statistik

EHC weiter Dritter präsentiert die Tabelle & Statistik der

Braunschweig – Dortmund 1:2 Tore: 0:1 Aubameyang (31.), 1:1 Kessel (54.), 1:2 Aubameyang (65.) Schalke – Wolfsburg 2:1 Tore: 1:0 Felipe Santana (9.), 1:1 Arnold (65.), 2:1 Boateng (81.)

1. Bayern München

18

46:9 50

2. Bayer Leverkusen

19 36:20 40

3. Borussia Dortmund 19 42:23 36 4. FC Schalke 04

19 37:29 34

5. Mönchengladbach

19 36:24 33

6. VfL Wolfsburg

19 30:24 30

7. FSV Mainz 05

19 29:32 30

8. Hertha BSC

18 27:21 28

9. FC Augsburg

19 26:28 28

10. Hannover 96

19 29:33 24

11. 1899 Hoffenheim

19 39:42 21

12. Werder Bremen

19 23:40 20

13. VfB Stuttgart

19 32:37 19

14. Eintracht Frankfurt

18 21:29 18

15. SC Freiburg

19 19:35 17

16. Hamburger SV

19 33:44 16

17. 1. FC Nürnberg

18 21:33 14

18. Eintr. Braunschweig 19 11:34 12

Leverkusen – Stuttgart 2:1 Tore: 0:1 Leitner (12.), 1:1 Kießling (26.), 2:1 Derdiyok (84.) Hoffenheim – Hamburg 3:0 Tore: 1:0 Roberto Firmino (4.), 2:0 Süle (44.), 3:0 Beck (60.) Mainz – Freiburg Tore: 1:0 Park (24.), 2:0 Koo (68.)

Augsburg besiegt Werder Nach 3:1-Erfolg setzt sich der FCA in erster Tabellenhälfte fest

2:0

Augsburg – Bremen 3:1 Tore: 0:1 Callsen-Bracker (3., Eigentor), 1:1 Werner (11.), 2:1 Halil Altintop (49.), 3:1 Hahn (55.) Hannover – Gladbach 3:1 Tore: 1:0 Rudnevs (57.), 2:0 Diouf (82.), 2:1 Mlapa (84.), 3:1 Diouf (90.) Heute spielen: Hertha BSC – Nürnberg Bayern – Frankfurt

Brose verliert

15.30 Uhr 17.30 Uhr

Mit ALBA mitgehalten Medi Bayreuth verliert mit 83:73 in Berlin BERLIN. Lange hielt Medi Bayreuth gestern Abend im Auswärtsspiel in der Beko BasketballBundesliga bei ALBA Berlin gut mit, letztlich zogen die Mannen von Headcoach Michael Koch aber mit 83:73 den Kürzeren. Nach einem 8:0-Blitzstart der Albatrosse zeigten die Bayreuther Kampfgeist, glichen zum 8:8 aus und blieben in der Folge auf Augenhöhe mit ALBA Berlin. Nach dem ersten Viertel lag Medi nur knapp mit 24:23 im Rückstand. Auch das zweite Viertel blieb recht ausgeglichen, ALBA hatte zwar ein Übergewicht bei der Zahl der Rebounds, Medi wies aber die besseren Trefferquoten auf. Letztlich führte Bayreuth

nach einem finalen Dreier von Peter Zeiß zur Halbzeit sogar mit 41:45. Zu Beginn der zweiten Hälfte legten die Berliner einen Zwischenspurt hin und lagen zeitweilig mit neun Punkten vorne. Mit einer 67:61-Führung für ALBA ging es ins letzte Viertel. Medi gab jedoch nicht auf, nach einem Dreier von Conroy kam man auf 70:69 heran, Hamilton brachte Bayreuth dann sogar mit 70:71 in Führung. Letztlich setzte sich Berlin aber trotz der Strapazen bei der Eurocup-Auswärtstour in der Ukraine von unter der Woche mit 83:73 durch. Bester Bayreuther Werfer war Weems mit 23 Punkten. rs

BAYREUTH. Mit einem 3:6 (0:1, 1:4,2:1)-Auswärtssieg bei den Erding Gladiators verteidigte der EHC Bayreuth am Freitag Abend Platz drei in der Eishockey-Oberliga Süd und machte gleichzeitig Werbung für das heute um 18 Uhr stattfindende Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellenvierten Tölzer Löwen. Den Sieg in Erding stellten die Tigers vor allem durch eine starke Leistung in den ersten beiden Dritteln her. Die Tore für den EHC vor 819 Zuschauern erzielten Bartosch (11.), Sevo (23.), Tilla (27.), Juhasz (34.), Thielsch (37.) sowie Geigenmüller mit einem Empty-Net-Goal kurz vor der Schlusssirene. rs

Mit einer Flugeinlage und der anschließenden schauspielerischen Darbietung des „sterbenden Schwans“ half der nicht getroffene Augsburger Ostrzolek (in der Luft) tatkräftig mit, dass der mit gestrecktem Bein einsteigende Bremer Garcia (am Boden) die Gelb-Rote Karte bekam. Foto: dpa AUGSBURG. Mit einem 3:1-Sieg gegen Werder Bremen setzte sich der FC Augsburg gestern Nachmittag weiter im gesicherten Tabellen-Mittelfeld der FußballBundesliga fest. Der FCA musste bereits in der 3. Minute den 0:1-Rückstand hinnehmen: Nach einer Ecke von Junuzovic köpfte der Augsburger Callsen-Bracker den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse, Keeper Manninger war chancenlos. Lange währte die Führung der Werderaner jedoch nicht, bereits in der 11. Minute erzielte Werner mit einem Freistoßknaller aus gut 20 Metern den 1:1-Ausgleich, der Bremer Gebre Selassie fälschte das Leder dabei noch unhaltbar für Torwart Wolf ab. Augsburg hatte in der Folge mehr von der Partie. Ein Aufreger kurz vor

dem Halbzeitpfiff war die Gelb-Rote Karte gegen den Bremer Garcia wegen wiederholten Foulspiels. Die Detailanalyse zeigte, dass Garcia zwar mit gestrecktem Bein eingestiegen war, seinen schauspielernden Gegenspieler Ostrozolek aber nicht getroffen hatte. In der zweiten Hälfte schaffte Augsburg den

Blitzstart: Halil Altintop markierte in der 48. Minute nach einer Flanke von Hahn sein sechstes Saisontor – 2:1. In der 56. Minute schaffte es Werder-Keeper Wolf am Strafraumeck nicht, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Hahn spitzelte ihm das Leder eiskalt weg und makierte den 3:1-Endstand. rs

Hannemannkehrtheim BAYREUTH. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth meldet einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison. Wie die Verantwortlichen der Altstadt mitteilen, kehrt Eigengewächs Philipp Hannemann nach einjähriger Pause zu den

Altstädtern zurück. Der 22-jährige Innenverteidiger beendet ein Stipendium in den Vereinigten Staaten vorzeitig. Zuvor hatte sich Hannemann bei den Altstädtern in kürzester Zeit vom Jugendspieler zum Kapitän der ersten Mannschaft entwickelt. rs

Neuzugang Kristian Böhnlein Umworbener Mittelfeldspieler wechselt von Frohnlach zur SpVgg BAYREUTH. Kristian Böhnlein, der laut Altstadt-Sportmanager Wolfgang Mahr meistumworbene Spieler der Fußball-Bayernliga, wechselt im Sommer vom VfL Frohnlach zur SpVgg Oberfranken Bayreuth. Der gebürtige Kronacher genoss eine hervorragende fußballerische Ausbildung in den Nachwuchsteams des Hamburger SV sowie in der Regionalligamannschaft der SpVgg Greuther Fürth und wechselte schließlich 2012 zum VfL Frohnlach. Mit dem VfL spielte Böhnlein auch bereits in der Regionalliga. In der laufenden Saison will er noch entscheidend dazu beitragen, dass die Frohnlacher den Klassenerhalt in der Bayernliga Nord schaffen. Der 23-jährige Linksfuß hatte Angebote von mehreren Vereinen vorliegen, entschied sich aber letztlich für die SpVgg Oberfranken Bayreuth. „Bei der Altstadt sehe ich in der momentanen Situation die besten Perspektiven und hoffe, als Spieler weiter voranzukommen“, erklärte der gelernte Bankkaufmann bei einem Pressegespräch im Gebäude der Firma MGS. Böhnleins Vertrag gilt zunächst bis 30. Juni 2016. Bis zum Sommer will die Altstadt

BAMBERG. Mit einem 84:94 gegen Aykon TED Ankara mussten die Brose Baskets Bamberg die zweite Niederlage im vierten Spiel der Gruppenphase in der Zwischenrunde des BasketballEurocups hinnehmen. Trotz einer eigenen Dreier-Trefferquote von 55 Prozent zogen die Bamberger gegen das ungemein treffsichere Team aus der türkischen Hauptstadt den Kürzeren. Headcoach Chris Fleming sah Verbesserungsbedarf in der kollektiven Abwehrleistung des Teams. In den ausstehenden Spielen bei Banco di Sardegna Sassari und zu Hause gegen Dünkirchen können die Bamberger den Einzug ins Achtelfinale noch schaffen. rs

Hallenfußball BAYREUTH. Am Sonntag, 16. Februar, veranstaltet das Stadtjugendamt ein Hallenfußballturnier in der Sporthalle des RichardWagner-Gymnasiums. Das Turnier beginnt um 13 Uhr und dauert bis etwa 19 Uhr. Teilnehmen können Teams mit Spielerinnen und Spielern im Alter von 15 bis 21 Jahren. Interessierte können sich ab sofort unter der Telefonnummer 09 21/4 47 90 (ab 13 Uhr) oder per E-Mail an abenteuer@ bayreuth.de anmelden.

Impressum Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou, Antonia Fleischmann, Peter Gröschl anzeigen@btsz.de Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Auflage: 45.726 Exemplare (ADA III/2013)

Will ab Sommer in der Regionalliga Bayern für die Altstadt Vollgas geben: Kristian Böhnlein, Neuzugang vom VfL Frohnlach. Foto: R. Schmidt laut Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Mathias Fleischmann sukzessive weitere Verstärkungen bekannt geben, um nach der hoffentlich in den noch ausstehenden 13 Meisterschaftsspielen zu bewerkstelligenden Meisterschaft in der Bayernliga Nord in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern eine gute Rolle spielen zu können. Christian Höreth, einer der beiiden Geschäftsführer der SpVgg

Oberfranken Bayreuth, kündigte an, dass die Altstadt bis zum ersten Heimspiel nach der Winterpause am 8. März gegen den SC Eltersdorf noch elf neue Sponsoren präsentieren will. Für das Spiel gegen Eltersdorf ist auch wieder eine große Schülerkartenaktion geplant. „Die Aufbruchstimmung für die SpVgg ist allenthalben zu spüren“, stellte Christian Höreth fest. rs

Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Mitglied im


Gesundheit

Bayreuther Sonntagszeitung

02. Februar 2014

S prechstunde am Sonntag

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Experteninterview zum Thema Atemnot – mit Dr. med. Klaus Steppert

Wer das Gefühl hat, nicht richtig atmen zu können, gerät schnell in Panik. Angst macht sich breit und verschlimmert die Lage zunehmend. Somit entwickelt sich für die Betroffenen ein Teufelskreis. Dr. Klaus Steppert, Leiter der Pneumologie im Klinikum Bayreuth, weiß aus seiner langjährigen klinischen Praxis, wie stark Atemnot den Alltag von Betroffenen einschränkt. Grundsätzlich muss dabei zwischen dem allseits bekannten „außer Puste sein“ und tatsächlicher Atemnot unterschieden werden. BTSZ: Herr Dr. Steppert, ist Atemnot denn gleich Atemnot? Dr. Klaus Steppert: Atemnot oder Dyspnoe, wie der Mediziner sagt, ist generell die Empfindung einer erschwerten oder gesteigerten Atmung. Bevor man jedoch zur weiteren Diagnostik geht, muss erst einmal der Schweregrad erfasst werden. Im Grunde unterscheidet man in der Medizin zwischen drei verschiedenen Ausprägungen einer sogenannten Dyspnoe. Diese kann zum Beispiel in Form einer Belastungs-

dyspnoe auftreten, bei der die Patienten nach körperlicher Belastung Atembeschwerden empfinden. Des Weiteren gibt es die Sprechdyspnoe, also erschwertes Atmen bereits beim Sprechen, und schließlich die Ruhedyspnoe. Bei dieser letzten und schwersten Form der Atemnot verspürt der Betroffene sogar Atemnot während Ruhephasen des Körpers. Eine schwere Form der Ruhedyspnoe liegt im Falle einer Orthopnoe vor, das heißt, dem Betroffenen verschafft oft nur aufrechtes Sitzen Linderung.

BTSZ: Welche Ursachen kann es geben? Dr. Klaus Steppert: Häufig wird zwischen der herzbedingten und der von den Lungen verursachten Atemnot unterschieden. Wie eben bereits gesagt, bedingt jede Erhöhung der Atemarbeit, sei es die Atmung durch einen Strohhalm (beim Asthma) oder bei zu eng geschnürtem Mieder (Erkrankungen des Brustkorbs oder vermehrte Blutfülle bei Herzschwäche), Atemnot.

Somit ist letztendlich auch die herzbedingte Dyspnoe in letzter Konsequenz lungenbedingt. Auch die zu schnelle Atmung, die Hyperventilation, bei Aufregung oder Panik, verursacht eine Zunahme der Atemarbeit und damit Atemnot. Ein einfacher Test der Lungenfunktion kann meist schon die Richtung in der Diagnostik weisen.

BTSZ: Was sollte man bei physisch hervorgerufener Atemnot tun? Dr. Klaus Steppert: Tritt wiederholt Atemnot auf, sollte man sich in jedem Fall in ärztliche Behandlung begeben. Ist die Atmung akut stark beeinträchtigt, ist unverzüglich der Notarzt zu rufen. Im Grunde sollte man allerdings versuchen, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Liegen bereits Grunderkrankungen vor, ist dem Patienten ein umgehender Verzicht auf Nikotin und andere tabakhaltige Erzeugnisse zu empfehlen. Außerdem ist darauf zu achten, dass Medikamente, die für die Behandlung von Vorerkrankungen verordnet sind, regelmäßig einge-

nommen werden und die Medikation regelmäßig mit dem behandelnden Arzt besprochen wird. BTSZ: Wie sieht die Therapie aus? Dr. Klaus Steppert: Die Atemnot ist ja grundsätzlich keine Krankheit per se, sondern das Resultat aus Erkrankungen der Atemwege, der Lungen oder des Herzens. Das heißt, Ziel einer medikamentösen oder operativen Behandlung soll es sein, die Grundkrankheit bestmöglich zu behandeln, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens von Atemnot eher gering wird. Verschiedene moderne Behandlungsmethoden stehen uns heute zur Verfügung, die ich in meinem Vortrag am kommenden Mittwoch genauer vorstellen werde. Unterstützend gibt es noch die Möglichkeit, eine Atemtherapie zu beginnen. Dabei sollen die Betroffenen lernen, bewusst zu atmen beziehungsweise eine Entspannung der Atemwege selbstständig zu erreichen. Auch Entspannungstechniken sind hilfreich, denn Angst beschleunigt die Atmung und verstärkt damit die Atemnot.

In Ruhe gesund werden

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Ambulante Badekuren erhalten wachsenden Zuspruch BAYREUTH. Seit rund sechs Jahren hat sich in Bayreuth das Konzept der ambulanten Badekuren bewährt und erhält wachsenden Zuspruch. In enger Zusammenarbeit behandelt Ronald Kaul, Leitender Physiotherapeut des staatlich anerkannten Heilquellenkurbetriebs Lohengrin Therme, mit den erfahrenen Kurärzten und Orthopäden Dr. med. Karl-Heinz Conrad und Dr. med. Werner Maria Hofmann. Die besondere Wirkung der kurärztlichen Therapie kann sich erst durch das Zusammenwirken von Maßnahmen der Kurortmedizin (ortsgebundene und /oder kurortspezifische Heilmittel u.a.) entfalten.

Sowohl gesetzliche als auch privat Versicherte erhalten in der Lohengrin Therme verschiedene Therapiemöglichkeiten: Aufnahme-, Zwischen- und Abschlussuntersuchung übernimmt der Kurarzt, der auch den individuellen Behandlungsplan festlegt. Die Details des Kurablaufs werden mit den Physiotherapeuten abgesprochen. Jeder Kurgast wird von nur einem oder zwei Physiotherapeuten behandelt, der ihn durch die gesamte Kur begleitet. Passive und aktive Behandlungsmaßnahmen, z.B. Gymnastik und Massagen, wechseln sich ab und sind genau aufeinander abgestimmt.

Im Fokus stehen die Therapien und die Wiederherstellung des Patienten – ein Rahmenprogramm fällt bei der ambulanten Kur weg, so dass schnelle Erfolge erzielt werden. Gemäß den Grundsätzen

Man muss dem

Körper etwas Gutes tun,

damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.

(Sir Winston Churchill)

des Reiz-Reaktionsprinzips der kurörtlichen Therapie ist ein Verordnungsschema mit maximal fünf Behandlungstagen pro Woche, mit

ein bis drei aktiven Behandlungselementen sowie ein bis drei passiven Behandlungselementen pro Tag zweckmäßig und wirtschaftlich. Im Vergleich zu stationären Kuren sind die Kosten geringer und der Ablauf ist komprimierter. Die Kurleistungen werden ergänzt mit Anwendungen wie Lymphdrainage, Naturfango, Unterwassermassage oder Krankengymnastik im Heilwasser. Eine Badekur eignet sich für Patienten mit rheumatischen Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates, Arthrosen, Beschwerden nach Gelenkoperationen, Bandscheibenvorfall mit und ohne Operation sowie muskulären Verspannungen. red

Manchmal reicht schon ein „Hand halten“ zur Verlangsamung der Atmung und Linderung der Atemnot. Bei den obstruktiven Ursachen (Asthma, chronische Bronchitis) ist meist eine Linderung durch eine inhalative Therapie (Sprays) möglich.

Noch mehr über das Thema Atemnot können Betroffene, Angehörige oder Interessierte bei dem medizinischen Vortrag „Wenn die Luft nicht reicht – Atemnot, Ursachen und Behandlung“ von Dr. Klaus Steppert am kommenden Mittwoch, 5. Februar, erfahren. Der Vortrag findet im Klinikum Bayreuth, Preuschwitzerstraße 101, Konferenzraum 4, Ebene 0, statt. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Dr. Klaus Steppert ist Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH und leitet die Pneumologie im Klinikum Bayreuth.

Dr. med. Klaus Steppert Leitender Oberarzt Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH

In unserer nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ in der Ausgabe am 9. Februar lesen Sie einen Beitrag von Dr. med. Stephan Fuchs, Facharzt für Orthopädie in Bayreuth.


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02. Februar 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

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Bilder der Woche Der neue F-Type von Jaguar

Der F-Type von Jaguar ist ein Traumwagen. In der vergangenen Woche präsentierte Jaguar House-Verkaufsleiter Hans-Jürgen Wolf den Sportwagen im Rotmain-Center im Rahmen einer Show für Gäste und Interessierte. Ebenfalls bestaunt werden konnte das F-Type Cabriolet, das erst seit sechs Monaten auf dem Markt ist. Überraschungsgast war Mario Kotaska, der aus verschiedenen Fernsehsendungen bekannte Sternekoch. Selbst ungewöhnliche Schnitte können eine festliche Ausstrahlung haben. Bei kurzen Kleidern ist vor allem auch das „Darunter“ wichtig. Unverzichtbar sind elegante Strümpfe im passenden Farbton. Foto: djd/Ofa Bamberg/thx

Braut- und Festmoden für den „schönsten Tag“ standen im Mittelpunkt der Brautmodenschau des Bekleidungshauses Murk im Januar. Neben aktuellen Trends für Braut und Bräutigam wurde auch festliche Mode für Gäste und Blumenkinder präsentiert. Foto: Murk

Neue Trends für Kesse Bräute

Kurze Röcke, schöne Beine: Hochzeitskleider für moderne Frauen

Samt und Seide, Brokat, Taft, Tüll und Spitze lassen die Augen der meisten Bräute leuchten. Allerdings kommen die edlen Stoffe heute längst nicht mehr nur in Form langer Röcke, züchtiger Puffärmel und zarter Schleier daher. Im Gegenteil: Die Bräute zeigen in der Hochzeitssaison 2014 Mut und attraktive Beine in kurzen Kleidern. Die schönen Stoffe können trotzdem üppig zum Einsatz kommen und den raffinierten Schnitten eine besondere Ausstrahlung verleihen. Originell sind auch schmal geschnittene Tüllkleider, die zwar über und über mit Blüten aus Stoff oder zarten Federn besetzt, sonst aber sehr schlicht sind. Wer es damenhafter mag, sollte vielleicht ein Kleid mit Petticoat anprobieren. Organza beispielsweise ist mit seinem feinen Glanz dafür gut geeignet. Doch auch romantische Kleider, meist mit ausgestellten Röcken, sind 2014 nach wie vor gefragt, weiß Brautmoden-Experte Murk aus Wachenroth. Applikationen und Bänder in den neuen Farbnuancen Beige, Cappucino und Ligthgold ergänzen diese verträumten Kleider. Dazu passende Schleier oder ein Diadem runden diesen „Prinzessinnen-Look“ ab.

Weitere Bilder online unter: www.bayreuthersonntagszeitung.de Fotos: Stefan Dörfler

Der Bräutigam präsentiert sich in „Slim Line“, also in schlanker Silhouette. Festliche Anzüge mit farblich abgestimmten Westen, Hemden und Plastrons unterstützen diesen Look. Die Stoffe sind meist im modischen Seidenfinish in den Farben Darkgrey, Tintenblau oder Midnightblue gehalten. Auch Gäste und Blumenkinder werden bei Murk fündig. Auf das „Darunter“ kommt es an Wer ein kurzes Kleid tragen möchte, muss seine Beine ins beste Licht rücken. Elegante Strümpfe sind dabei unverzichtbar. Enden die Röcke oberhalb des Knies, sind halterlose und mit Spitze verzierte Strümpfe besonders hübsch anzusehen. Zu viel Haut sollte man allerdings nicht zeigen. Wer sichergehen will, dass die Beine während eines langen Hochzeitstages nicht anschwellen, sollte auf Kompressionsstrümpfe zurückgreifen, die es in vielen attraktiven Farben und auch nach Maß gefertigt gibt. Am Hochzeitstag ist „Sahne“ bei vielen Frauen der Farbton der Wahl. Bei einem mutig gewählten knallroten Hochzeitskleid passen auch schwarze Strümpfe.

Zeigt her eure Schuhe Brautschuhe zu finden, die zum Stil des Kleids passen, ist gar nicht so einfach. Die Auswahl ist riesengroß: Zarte Pumps mit feinen Dekorationen wie Plissees, glanzvolle High Heels und zauberhafte Peeptoes lassen die Herzen der Braut und ihrer Freundinnen höherschlagen. Besonders

gut kommen die Schuhe bei Röcken zur Geltung, die vorne über dem Knie enden und auf der Rückseite in eine locker gebauschte Schleppe münden, die fast bis zum Boden reicht. Ein solcher Rock lenkt die Blicke schnell auch auf die Schuhe, in denen die Braut voller Schwung ins Eheglück tanzen kann. (djd/pt)sm

K urzinfo Lieblingsfarben Auf die Wahl des Hochzeitskleids wird viel Mühe verwendet – dem dürfen die Strümpfe in nichts nachstehen: • Für die Hochzeit im klassischen Weiß ist die Farbe „Sahne“ gedacht. • Zu Kleidern in sanften Naturtönen passen die Farben „Marzipan“ oder „Karamell“. • Bei einer mutigeren Wahl – etwa einem knallroten Hochzeitskleid – passen schwarze Strümpfe. • Möchte die Braut nach altem Brauch etwas Blaues tragen, kann sie zur Strumpffarbe „Blaubeere“ greifen. djd


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Bayreuther Sonntagszeitung

Hochzeitsmesse 09. Februar, Schloss Neudrossenfeld neudrossenfeld. Alles zum Thema Heiraten finden Sie auf der Hochzeitsmesse im schloss Neudrossenfeld zwischen Bayreuth und Kulmbach. Am Sonntag, 09. Februar, präsentieren von 13 bis 17 Uhr über zehn Hochzeitsspezialisten Tipps und Trends rund um den schönsten Tag im Leben. Zu sehen gibt es unter anderem die neue Modekollektion für Braut und Bräutigam! Der Eintritt ist frei. Die Besucher können sich umfassend über den passenden Rahmen für die Hochzeit, die Stilrichtungen von Hochzeitsfotografen, Geschenkideen, Kosmetik und Frisur informieren. Auch Anregungen in Sachen Hoch-

zeitskarten, Brautsträußen sowie Dekorationen von Festtafeln und Hochzeitswagen dürfen nicht fehlen! Außerdem gibt es die Vielfalt von Trauringen zu sehen. Hier kann man nach Herzenslust anfassen, anprobieren, schauen und staunen! Da die anstehende Hochzeit für die Verliebten auch wirklich zum schönsten Tag im Leben werden soll, ist eine perfekte Beratung im Vorfeld, eine ausgezeichnete Organisation und eine tolle Bekleidung für Braut und Bräutigam wichtig. Eine genaue Wegbeschreibung sowie weitere Informationen zur Messe gibt es unter www.just-married.de sm

Braut- und Abendmode für einen gelungenen Auftritt findet man bei Yvonne in der Kulmbacher Straße in Bayreuth. Neben den neuen Brautkollektionen werden auch Trauzeuginnen und Gäste kompetent beraten und mit der aktuellen Festmode ausgestattet.

Hingucker

Foto: www.fotoschwab.de

Gästeliste schreiben, den Ort der Trauung festlegen und das Kleid aussuchen – für die Hochzeitsvorbereitungen sollten Braut und Bräutigam reichlich Zeit einplanen. Denn sie sind für Brautpaare ein arbeitsreiches Vergnügen. Besonderes Augenmerk verlangt die Dekoration: Liebevoll gestaltete Einladungen, passende Menü- und Tischkarten sind genauso gern gesehen wie eine detailfreudig geschmückte Kirche. Damit die Vorfreude nicht vom Stress getrübt wird, sollte alles möglichst entspannt ablaufen. Wenn die Dekoration trotzdem ganz persönlich gestaltet werden soll, empfehlen sich Bastelmaterialien, die sich ohne großen Aufwand kombinieren lassen. Die Materialien von Stampin‘ Up! beispielsweise punkten mit Stempeln, Stanzen, Designerpapieren und Accessoires, deren Stil und Farbwelten miteinander harmonieren. Das ist wichtig, denn gerade auf einer Hochzeit sollten ja nicht nur Braut und Bräutigam gut zueinanderpassen, sondern auch die Details der Dekoration. djd/pt

Foto: djd/stampinUp

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Strom der eigenen Photovoltaikanlage selbst verbrauchen spart hohe Stromkosten und entlastet die Haushaltskasse.

Die Fassadenbekleidung und Wanddämmung nach EnEV 2014 – Arbeitsfeld des Dachdeckerhandwerks!

12. Dachmesse der Dachdecker-Innung

„Sehr geehrte Damen und Herren, ,Das ENERGIEDACH – Ihre Zukunftsvorsorge‘ lautet das Motto der diesjährigen Dachmesse der Dachdecker-Innung Bayreuth. Ein Motto, welches in der heutigen Zeit nicht an Aktualität verlieren kann. Angesichts des Klimawandels und der immer knapper werdenden fossilen Ressourcen wird nicht erst seit der schrecklichen Katastrophe in Fukushima deutlich, dass moderne, dezentrale Energiekonzepte unerlässlich sind und auch in Zukunft weiter ausgebaut werden müssen. Doch nicht nur die CO2-Neutralität spielt eine Rolle, sondern eben auch der Preis. Seit 1998 ist der Preis für Strom um 65 % bzw. um durchschnittlich 3,5 % pro Jahr gestiegen. Selbst nach Bereinigung der Inflation messen wir immer noch eine Steigerung der Kosten um ca. 21 % für die privaten Haushalte oder kleine und mittelständische Betriebe. Deshalb sollte es auch im Sinne der Verbraucher sein, vermehrt auf Solarenergie zu setzen. Das Potential unserer Sonne als Energielieferant ist nämlich gewaltig. Sie schickt jedes Jahr eine Energiemenge von ca. 1,5 * 1018 kWh an die Erdoberfläche und stellt dies uns nicht einmal in Rechnung. Darüber hinaus bringt der

Geschossdeckendämmung – eine feine Sache. Und zwingende Vorschrift der neuen Energieeinsparverordnung 2014! Fotos: privat

Vorsicht, Dachhai

Grußwort

Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer Oberfranken:

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Umbau weg von einem zentralen hin zu einem dezentralen Versorgungssystem zusätzliche Vorteile. So entfallen zum einen Kosten, den Strom über lange Strecken transportieren zu müssen, und zum anderen sinkt der private Verbrauch, da ein Teil des Bedarfs selbst produziert werden kann. Vor diesem Hintergrund verwundert das Motto der diesjährigen Dachmesse keineswegs. Denn mit einem Energiedach sorgen Sie durch eine zukunftssichere Investition für Ihre Zukunft und tragen damit außerdem zur Schonung unserer Umwelt bei. Das Handwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Umgestaltung hin zu regenerativen Energien, es ist quasi der Ausrüster der Energiewende. Gefragt sind hier vor allem die Fachbetriebe der Dachdecker-Innung Bayreuth. Sie sind der erste Ansprechpartner, wenn es um die Installation eines Energiedaches oder um die Beratung hinsichtlich energieeffizienten Wohnens geht. Über die letzten Jahre haben sie durch fachkundige Beratung und großer Kompetenz beim Auf- und Ausbau von nachhaltigen und energetisch effizienten Dachlösungen große Kompetenz bewiesen. Vor allem weil sich unsere Dachdeckerbetriebe die Solarenergie als Wirtschafts- und Umweltfaktor zu Nutze machen, sind sie in Oberfranken ein spürbarer Motor der regionalen Wirtschaft. Diese spiegelt sich ebenfalls in der Entwicklung der Handwerkskonjunktur wieder. So konnte das Dachdeckerhandwerk einen leichten Mitarbeiterzuwachs verzeichnen und sich auch sonst über volle Auftragsbücher freuen. So kann ich Ihnen abschließend nur wünschen, dass das in Zukunft auch so bleiben wird und wünsche außerdem sowohl den Veranstaltern als auch den interessierten Besuchern eine erfolgreiche zwölfte Dachmesse in Bayreuth.“

Wenn an der Haustüre die Sanierung eines Daches angeboten oder wenn mit Winterpreisen oder Sonderangeboten gelockt wird, dann ist Vorsicht geboten! 2013 hat die DachdeckerInnung einen Dachhai erlegt. Eine Firma aus dem Landkreis Bayreuth wurde mit Anzeige und Bußgeld wegen unberechtigter Handwerksausübung belegt! Informieren Sie sich, bevor es zu spät ist!

Fachvorträge Samstag, 08. Februar 10.30 Uhr: VELUX – Die neue Fenstergeneration mit verbesserter Energiebilanz Referent: Fa. VELUX – Fachberater Herr St. Gensler 11.30 Uhr: FRANKOLON – Abdichtungen mit Flüssigkunststoff. Übersicht über die Möglichkeit der Oberflächengestaltung Referent: Fa. FRANKOLON - Fachberater Herr H. Apel 14.00 Uhr: NELSKAMP – Solarsysteme für Energiedächer. Eigenverbrauch u. speichern des Solarstromes – Optimierung Ihres Energieflusses im Haus. Referent: Fa. NELSKAMP - Fachberater Herr Ohnesorge 15.30 Uhr: Mein Haus fit für die Zukunft. Möglichkeiten der Energieeinsparung und deren baupraktische Umsetzung. Referent: Prof. Dr. Ulrich Möller – HTWK Leipzig Sonntag, 09. Februar 10.30 Uhr: ROTO: Energetische Sanierung oder Neubau. Gestaltungsmöglichkeiten und effiziente Energieeinsparung mit ROTOWohnraumdachfenster Referent: Fa. ROTO – Fachberater Herr F. Feiler 11.30 Uhr: ISOVER - Das Steildach von innen oder von außen gedämmt Referent: Fa. ISOVER – Fachberater Herr W. See 15.30 Uhr: Durchblick im Förderdschungel. Zuschüsse / Förderprogramme für Ihre energetische Gebäudesanierung und die solare Nutzung Ihres (Energie!)daches. Referent: Prof. Dr. Ulrich Möller – HTWK Leipzig

BAYREUTH. Das runde Dutzend ist voll! Zum zwölften Mal findet die Dachmesse der DachdeckerInnung von Freitag, 7. Februar, bis Sonntag, 9. Februar – wie in den Vorjahren am Hasenweg 2, in Bayreuth – an drei Tagen statt. Unter der Schirmherrschaft des ZDH-Vizepräsidenten und Präsidenten der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer, wird die Verbrauchermesse – die sich an alle Hausbesitzer, Häuslebauer, Bau- und Solarinteressierten wendet, am Freitag, 07. Februar, um 14 Uhr eröffnet. Die DachdeckerInnung Bayreuth lädt zu dieser Infoveranstaltung herzlich ein und freut sich über viele Besucher. Da das Thema Altersvorsorge, beziehungsweise Zukunftssicherung in jüngster Zeit in Politik und Medien als wichtiges Thema in den Vordergrund gerückt ist, lautet diesmal das aktuelle Messemotto „Das Energiedach – Ihre Zukunftsvorsorge“. Dabei geht es darum, aufzuzeigen, wie durch Einbau von Wärmedämmungen und Nutzung regenerativer Energien (beispielsweise durch Eigenverbrauch des durch Photovoltaik auf dem eigenen Dach erzeugten Stroms) ein erhebliches Kosteneinsparpotential – und das bedeutet Kostenreduzierungen – genutzt werden kann. Eine Entlastung der Haushaltskasse! In bewährter Art und Weise werden sich die Fachbetriebe der Innung wieder in der Halle des Kaninchenzuchtvereines im Hasenweg 2 (unmittelbar an der A 9, zwischen Gartencenter Verde und dem Pfaffenfleck) präsentieren und jedem Dach- und Solarinteressierten für alle Fragen rund um das Dach Rede und Antwort stehen.


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Dachdecker-Innung, Vertreter der anwesenden Hersteller / der Industrie bieten individuelle Lösungen für das jeweilige Dach an.

Die Dachdecker-Innung Bayreuth lädt zu ihrer zwölften Verbrauchermesse „Rund um‘s Dach“ ein. Energieeinsparverordnung 2014 Sie tritt am 1. Mai 2014 in Kraft und bringt im Neubaubereich verbindliche Vorschriften für eine durchschnittlich 20 Prozent höhere Wärmedämmung. Bei Modernisierungen im Gebäudebestand kommen zwar keine zusätzlichen Verschärfungen, aber, so Innungssprecher Joachim Lenkeit im Interview mit Radio Mainwelle: „Es gibt nun eine unbedingte Anforderung

– eine Pflicht – zum Dämmen der obersten Geschoßdecke, gegebenenfalls des Daches, bis zum 31.12.2015!“ Für viele Hausbesitzer besteht also Handlungsbedarf! Informative Fachvortragsreihe Um sich über die neuen Vorschriften der EnEV 2014 informieren zu können (Energieausweis bei Immobilienverkauf und Vermietung wird verbindliche Pflicht! Heizkessel mit

flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen dürfen in festgelegten Zeiträumen nicht mehr betrieben werden), wird eine Fachvortragsreihe angeboten (siehe Seite 14). Speziell zu diesem Thema referiert Prof. Dr. Möller von der Universität Leipzig am Samstag um 15.30 Uhr. In der großen Ausstellungshalle sind zahlreiche Dachmodelle aufgebaut. Praxisnahes Anschauen und Beraten ist hier angesagt. Die Experten der

Geschäftsstelle Dachdecker-Innung Bayreuth Kerschensteinerstraße 7 95448 Bayreuth, Tel.: 0921 / 9541 E-Mail: info@khs-bayreuth.de www.dachdecker-innungbayreuth.de red

Messe-Infos Die Messe ist vom Freitag, 07. Februar bis Sonntag, 09. Februar jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Parkplätze sind an der Halle des Kaninchenzuchtvereines im Hasenweg 2 ausreichend vorhanden. Der Eintritt ist frei.

Das ändert sich in diesem Jahr bei der Steuer

Experten bieten umfassende Hilfe bei allen Fragen rund um Steuerangelegenheiten BAYREUTH. Die Steuererklärung – oft eine lästige Pflicht, der man aber gerne nachkommt, wenn am Ende eine schöne Steuererstattung winkt. Bis es aber so weit ist, gilt es, etliche formale Hindernisse zu überwinden.

Arbeitnehmer, die ihre Arbeit an mehreren festen Tätigkeitsstätten verrichten müssen, können durch eine mit dem Arbeitgeber durchdachte Festlegung ihrer ersten Tätigkeitsstätte die abziehbaren Werbungskosten erhöhen.

Wie in jedem Jahr gibt es auch für 2014 einige steuerliche Neuregelungen. Die gute Nachricht zuerst: Nach einer ersten Anhebung 2013 wurde der (steuerfreie) Grundfreibetrag für dieses Jahr ein weiteres Mal angehoben. Seit 1. Januar 2014 liegt der Betrag bei 8.354 Euro.

Neue Reisekostenpauschalen Die wichtigsten steuerlichen Veränderungen 2014 beziehen sich auf den Werbungskostenabzug bei Reisekosten und doppelter Haushaltsführung. So werden für Dienstreisen oder Auswärtstätigkeiten ab 2014 die Pauschalen teilweise erhöht und vereinfacht. Wer über acht Stunden auf Reisen ist, erhält nun 12 (statt bislang 6 Euro), wer 24 Stunden unterwegs ist, 24 Euro. An- und Abreisetage werden bei mehrtägigen Auswärtsaufenthalten mit 12 Euro vergütet, unabhängig wie lange man tatsächlich unterwegs ist. Die bisherigen Pauschalen für Dienstreisen von mindestens vierzehn Stunden entfallen künftig. Auf Auslandsreisen werden die Pauschalen anhand von sogenannten Auslandstagegeldern errechnet.

Stärker profitieren können Steuerzahler eventuell bei ihren Aufwendungen für die Altersvorsorge. Auch hier gelten ab 2014 neue Regeln. Im Rahmen einer schrittweisen Anhebung bis 2025 können für 2014 nun 78 Prozent der Aufwendungen, d.h. Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil der gesetzlichen Rentenversicherung, bis zu einem Höchstbetrag von 20.000 Euro für Alleinstehende bzw. 40.000 Euro für Verheiratete geltend gemacht werden. Von diesen 78 Prozent ist jedoch anschließend der Arbeitgeberanteil in voller Höhe wieder abzuziehen. Gesondert geltend gemacht werden können aber Beiträge zur sogenannten „RürupRentenversicherung“ sowie – neu ab 2014 – auch Beiträge zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Neu: Die „Erste Tätigkeitsstätte“ Eine Neuregelung 2014 betrifft vor allem Zeit- und Leiharbeiter. Konnten diese bislang bei ihren Arbeitseinsätzen in der Regel Dienstreisepauschalen oder tatsächliche Reisekosten absetzen sowie Verpflegungspauschbeträge kassieren, so hat der Gesetzgeber den Arbeitsort unter dem Begriff „Erste Tätigkeitsstätte“ jetzt neu definiert. Demnach bestimmt der Arbeitgeber, wo die erste Tätigkeitsstätte des Arbeitnehmers ist, und diese muss nicht zwingend ein Gebäude oder ein Betrieb des Arbeitgebers sein. Die steuerliche Konsequenz: Zeit- und Leiharbeiter können für ihre Anfahrt zum jeweiligen Betrieb des Entleihers nunmehr die übliche Entfernungspauschale geltend machen. Voraussetzung für eine „Erste Tätigkeitsstätte“ ist jedoch, dass der Steuerzahler dort auch dauerhaft arbeitet. Kurzfristig in einem Betrieb des Kunden eingesetzte Zeit- und Leiharbeiter können also grundsätzlich weiterhin von den Dienstreisepauschalen profitieren.

Bis 1.000 Euro für Zweitwohnung Wer als Wochenendpendler zwei Haushalte führen muss, wird vom

Finanzamt entlastet. Ab 2014 werden die absetzbaren Kosten für die Zweitwohnung bei einem Betrag von maximal 1.000 Euro gedeckelt, inklusive aller Betriebsausgaben. Im Gegensatz zu bisher ist es jetzt ganz egal, wie hoch die ortsüblichen Mieten sind oder wie groß die angemietete Wohnung. Ganz wichtig: Damit überhaupt eine doppelte Haushaltsführung anerkannt wird, muss der Betroffene nicht nur eine Wohnung am Hauptwohnsitz unterhalten, sondern sich auch finanziell angemessen an der Lebensführung beteiligen. Abgabefristen beachten Wer zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist, muss diese bis zum 31.05. des nächsten Jahres beim Finanzamt abgeben. Werden steuerberatende Berufe beauftragt, verlängert sich die Frist bis 31.12. Wer freiwillig eine Steuererklärung abgeben kann, hat dafür vier Jahre Zeit. Ob die Steuererklärung freiwillig oder verpflichtend ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei allen Steuer-Fragen wie beispielsweise die Lohnsteuer, die Wahl der richtigen Steuerklasse, Minijobs u.v.m., helfen Fachleute gerne weiter. sm

Udo Stadter, Beratungsstellenleiter der Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. (li.) und sein Team sind kompetente Ansprechpartner bei allen Steuerfragen. Foto: red



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