Bayreuther
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Ausgabe 44 | 1. Jahrgang | 09. Februar 2014
Busanbindung
Olympionike
Wer mit dem Stadtbus vom Hauptbahnhof zur Universität will, muss an der ZOH umsteigen. Die Uni hätte gerne eine Busanbindung ohne Umstieg, die BVB als Betreiber der Stadtbusse sieht hierzu jedoch keine Möglichkeit. Seite 3
Nico Polychronidis, Sohn von Jannis Polychronidis, dem Betreiber des Gyros Imbiss an der Sophienstraße, startet als einziger griechischer Skispringer bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Wir trafen ihn „Auf eine Tasse Kaffee“. Seite 6
Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von
Repräsentatives Flaggschiff für die Uni
Iwalewa-Haus jetzt im Gebäude der früheren Forstdirektion an der Wölfelstraße BAYREUTH. „Das Iwalewa-Haus wird in Zukunft seinem Namen als ,Afrikazentrum der Universität Bayreuth‘ noch gerechter werden können und darüber hinaus als repräsentatives ,Flaggschiff‘ der Universität in der Innenstadt wirken.“ Dr. Ulf Vierke, der Leiter des
zuletzt vom Vermessungsamt genutzte Gebäude der früheren Forstdirektion Ober- und Mittelfranken an der Ecke Münzgasse/Wölfelstraße bringt. „Die Nutzungsübergabe des Gebäudes Wölfelstraße 2 an die Universität Bayreuth erfolgte im November 2013. Aus dem Gebäude
Februar sollen die Büroräume der Mitarbeiter des Iwalewahauses und des DEVA wieder voll nutzbar sein. Die Renovierung des Bürotraktes und der Archivräume läuft derzeit und wird im Frühjahr abgeschlossen werden. Die Seminar- und Konferenzräume sollen laut Dr. Vierke zum Wintersemester zur Verfügung
Das Iwalewa-Haus der Universität Bayreuth ist in das frühere Gebäude der Forstdirektion an der Wölfelstraße umgezogen. Rechts im Hintergrund das bisherige Iwalewa-Haus an der Münzgasse 9. Foto: Roland Schmidt Iwalewa-Hauses und des zentralen Archivs und Datenbanksystems der Afrikawissenschaften (DEVA) der Universität Bayreuth ist begeistert von den neuen Möglichkeiten, die der Umzug des Iwalewa-Hauses vom bisherigen Domizil an der Münzgasse 9 in das repräsentative,
Münzgasse 9 sind wir im Dezember ausgezogen, ohne dass zuvor mit der Renovierung unseres neuen Domizils begonnen werden konnte“, erklärte Dr. Vierke gegenüber der Bayreuther Sonntagszeitung. Seit Januar laufen die Renovierungsarbeiten jetzt an, noch im
stehen. Im Anschluss erfolgt dann die Wiedereröffnung des Iwalewahauses als Ausstellungsort. Das Gebäude Wölfelstraße 2 wird künftig in erster Linie vom Iwalewahaus selbst, sowie dem digitalen Archiv der Bayreuther Afrikawis-
senschaften DEVA genutzt. Darüber hinaus werden auch Büros des Instituts für Afrikastudien (IAS) hier unterkommen, ebenso wie Gastwissenschaftler. „Nicht zuletzt da wir selbst auch bei BIGSAS und der Bayreuther Academy of Advanced African Studies beteiligt sind, werden diese in
der einen oder anderen Form hier beheimatet werden. Wie schon im alten Gebäude, nur jetzt in einem räumlich größeren Umfang, wird das Iwalewahaus auch Ort für Seminare, Konferenzen und Tagungen aus dem Afrikabereich sein, so Dr. Vierke. Fortsetzung auf Seite 2
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09. Februar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
I hr Recht am Sonntag Ein sicheres „Geschäft“ also? Besonders „erfreulich“ wird es, wenn sich geraume Zeit nach dem Tod des lieben Verwandten die Steuerfahndung meldet wegen eines angeblichen Kontos in der Schweiz, von dem man nun wirklich gar nichts wusste. Universalsukzession
Roland Konrad Rechtsanwalt Fachanwalt für Familienrecht
Nicht jeder hat einen reichen Erbonkel oder eine Erbtante in Amerika, deren Verscheiden für einen überraschenden Geldsegen sorgt. Allein in Deutschland werden jährlich rund 250 Milliarden Euro vererbt.
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Nach dem deutschen Erbrecht bewirkt die Annahme eines Erbes (vielmehr: die nicht rechtzeitige Ausschlagung des Erbes!) die Gesamtrechtsnachfolge des Erben in alle Rechtspositionen des Erblassers, und zwar rückwirkend mit dem Todestag. Dies bedeutet, dass man nicht nur das deutsche Bankvermögen, sondern auch das ausländische Schwarzgeld erbt. Leider werden auch Schulden vererbt, so dass es oft fast keinen Weg mehr zurück gibt, wenn sich nach einiger Zeit doch herausstellt, dass der Nachlass überschuldet ist.
K urzmeldung Staus zu erwarten BAYREUTH. Wegen Aufbau eines Krans muss der Hohenzollernring zwischen Luitpold- und Josephsplatz ab Sa., 15.02., 20 Uhr, in stadtauswärtiger Richtung gesperrt werden. In Richtung B 2 wird der Verkehr über Luitpoldplatz, Kanal- und Wölfelstraße zum Josephsplatz umgeleitet; die Umleitung in Richtung Autobahn führt über Bahnhofstraße, Bürgerreuther Straße, Hofer Straße, Riedingerstraße, Dr.-Hans-FrischStraße und Sophian-Kolb-Straße. Stadteinwärts steht am Hohenzollernring noch eine Fahrspur zur Verfügung. Die Sperrung wird am Mo., 17.02., bis 5 Uhr, aufgehoben. red
Gerade bei unversteuerten ausländischen Bankguthaben kann der Erbe schnell einmal unversehens selbst zum Steuerhinterzieher werden. Übertragung zu Lebzeiten Aus diesem Grund sollten zu Lebzeiten die vom Gesetz eingeräumten großzügigen Freibeträge ausgenutzt werden. Immerhin haben Ehegatten 500.000 Euro und Kinder 400.000 Euro frei – und dies alle zehn Jahre. Kinder dürfen sich sogar von beiden Elternteilen den Höchstbetrag schenken lassen, ohne dass der Fiskus hierauf Steuern erhebt. Stellt man nach dem Ableben des Verwandten fest, dass „Schwarzgeld“ vorhanden ist, sollte nach entsprechender anwaltlicher Beratung eine Meldung an die Finanzbehörden erfolgen. Natürlich sind die hinterzogenen Steuern nachzubezahlen.
Ausschlagung Wenn der Nachlass allerdings überschuldet ist, kann eine Erbschaft natürlich auch ausgeschlagen werden, und zwar innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnis des Erbfalles. Wenn der Erbe im Ausland lebt, dann hat man hierzu länger Zeit. Ein persönliches Gespräch mit Ihrem Anwalt ist unabdingbar. Er berät Sie zu den Modalitäten einer Erbschaftsausschlagung genauso wie zu einem möglichen Nachlassinsolvenzverfahren. Von ihm erfahren Sie Details zur Erbschaftund Schenkungsteuer und wie Sie am besten zu Lebzeiten dafür sorgen, dass Vermögen legal und ohne Obolus für die Staatskasse auf die Angehörigen übergeht.
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Repräsentatives Uni-Flaggschiff Fortsetzung unseres Artikels von Seite 1 BAYREUTH. Dem repräsentativem Gebäude entsprechend, ist weiter vorgesehen, dass das Haus als herausgehobener Veranstaltungsort im Zentrum der Stadt für die Universität auch über den Afrikabereich hinaus genutzt werden kann. Hierfür werden zwei Seminarräume, zwei Besprechungszimmer sowie das große Foyer als Veranstaltungsund Konferenzraum zur Verfügung stehen, erklärte Dr. Vierke. Die schräg gegenüber der Synagoge gelegene bisherige Heimstatt des Iwalewa-Hauses an der Münzgasse 9 wird Teil des künftigen Kulturzentrums der israeliti-
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schen Kultusgemeinde. Dies soll in mehreren Abschnitten geschehen. Zunächst soll bereits heuer in den Räumlichkeiten der früheren Jugendbücherei ein kleines Museum eingerichtet werden, das dann später, nach der für die Jahre 2016 bis 2018 vorgesehenen Gesamtrenovierung des Gebäudes, ausgebaut werden kann. In einer Grundausstellung wird unter anderem das von 1760 bis 1933 komplett erhaltene Archiv der Gemeinde gezeigt. Wechselnde Sonderausstellungen sollen hinzukommen. Interessiert verfolgt auch Dr. Karla Fohrbeck, ihres Zeichens
frühere Kulturreferentin der Stadt Nürnberg und seit Jahren ehrenamtlich im Bayreuther Kulturleben engagierte Wissenschaftlerin, die Entwicklung. Schließlich war sie lange Zeit maßgebend in die Steuerung des Gesamtprojektes der „Gebäuderochade“ an der Münzgasse und Wölfelstraße einbezogen. „Das Iwalewa-Haus hat jetzt einen zentralen, repräsentativen Anlaufpunkt mitten in der Stadt. Afrika ist der kommende Kontinent. Das Iwalewa-Haus sollte nicht nur Anlaufstelle für Sozialprojekte sein, die Bayreuth und die Region mit Afrika verbinden, sondern von der
IHK und der HWK auch verstärkt genutzt werden, um mögliche Intensivierungen der Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika auszuloten“, riet Dr. Fohrbeck. Außerdem wird durch den Umzug des Iwalewa-Hauses und das künftige Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde ein weiterer zentraler Baustein für die von Dr. Fohrbeck immer maßgeblich mit propagierte „Bayreuther Kulturmeile“ vom Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus über die Münzgasse und das RW 21 bis zum „Museums-Viereck“ an der Richard-Wagner-Straße fertig gestellt. rs
Flickenteppich bis September
Straßenbelag der Markgrafenallee wird erst nach Abschluss weiterer Kanalbauarbeiten vollständig neu asphaltiert BAYREUTH. Der Straßenbelag der Markgrafenallee gleicht derzeit einem Flickenteppich. Für Autofahrer ist die Rumpelpiste unangenehm zu befahren. Der jetzige Zustand ist jedoch keine Ausgeburt etwaiger städtischer Sparanstrengungen, sondern wird nur ein vorübergehender Zustand sein. „Der derzeitige Zustand des Straßenbelags der Markgrafenallee stellt nur ein Provisorium dar und soll nicht so bleiben, wie er sich aktuell darstellt. Die abschließende Asphaltierung der Straße mit einer Feinbetonschicht auf voller Breite macht aber erst Sinn, wenn auch die restlichen Kanalbauarbeiten, die im Abschnitt vom Kreuzungsbereich zur Wilhelm-von-Diez-Straße bis zur Straße Grüner Baum noch ausstehen, abgeschlossen sind. Auch hier müssen die Kanäle erneuert werden“, erklärte der städtische Pressesprecher Joachim Oppold auf Nachfrage der Bayreuther Sonntagszeitung. Das Tiefbauamt plant diese Kanalbauarbeiten für das kommende Frühjahr. Sie werden etwa vier Monate in Anspruch nehmen. Ein genauer Zeitpunkt für den Beginn der Arbeiten kann laut Oppold derzeit noch nicht genannt
Nach Abschluss der Kanalbauarbeiten im Bereich zwischen den Einmündungen der Burg und der Wilhelm-von-Diez-Straße gleicht die Markgrafenallee derzeit einem Flickenteppich. Foto: Gabi Munzert werden, „zumal ja auch noch das Ergebnis der Haushaltsberatungen 2014 im Februar abzuwarten ist“. Läuft alles nach Plan, so könnten voraussichtlich nach den Festspielen die abschließenden Asphaltierungsarbeiten über die Bühne gehen. Für die Asphaltierung kalkuliert das städtische Tiefbauamt eine Dauer von etwa einer Woche. Ursache für den jetzigen provisorischen Straßenbelag sind Kanalbauarbeiten, die im vergangenen Jahr von Mitte August bis Ende
November durchgeführt wurden. Dabei wurde der alte Mischwasserkanal für Schmutz- und Niederschlagswasser auf einer Länge von 415 Metern gegen einen neuen, deutlich größer dimensionierten und damit leistungsfähigeren Nachfolger ausgetauscht. Die Stadtwerke erneuerten außerdem im gleichen Abschnitt Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom. Die durchgeführten Bauarbeiten kosteten rund 470.000 Euro. rs
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Zum Campus nur mit Umstieg
Direkte Busanbindung vom Hauptbahnhof zur Uni kommt zu teuer
BAYREUTH. Seit Jahren besteht der Wunsch der Universität nach einer direkten Stadtbusanbindung vom Bahnhof aus. Universitätspräsident Professor Dr. Stefan Leible bekräftigte diese Forderung gegenüber der Bayreuther Sonntagszeitung. Vor allem für Gäste und Referenten, die mit dem Zug anreisen, sei ein Stop mit Umstieg an der Zentralen Omnibushaltestelle (ZOH) nicht zuzumuten. Nicht nur für ausländische Besucher wäre es von der Handhabung her einfacher, am Bahnhof in einen Bus mit direktem Weg zur Universität einzusteigen, so der Uni-Präsident. Werner Schreiner, der zuständige Geschäftsbereichsleiter Verkehr bei der Bayreuther Verkehrs- und Bäder-GmbH, erklärte auf Nachfrage der Bayreuther Sonntagszeitung, dass die Universität von Montag bis Freitag mit zwei Stadtbuslinien im Zehn-Minuten-Takt ab ZOH bedient wird. Die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und ZOH werde ebenfalls im Zehn-MinutenTakt von den Stadtbussen angefahren. Somit bestehe während der Hauptverkehrszeit eine gute Busanbindung des Hauptbahnhofes über die ZOH zur Universität im Zehn-Minuten-Takt. Einziger Nach-
Wer vom Hauptbahnhof aus mit dem Stadtbus auf den Universitätscampus gelangen will, muss auch weiterhin an der Zentralen Omnibushaltestelle umsteigen. Foto: Roland Schmidt teil: der Fahrgast muss an der ZOH umsteigen, gab Schreiner zu. Eine Verlängerung der Reisezeit im Vergleich zu einer direkten Linie zwischen Hauptbahnhof, ZOH und Universität ist hiermit nicht verbunden, da an der ZOH ein direkter Anschluss an die Busse zur Universität gegeben ist. „An der ZOH wird es dem Fahrgast leicht gemacht, den richtigen Bus zu finden, da alle Busse, die zur
Uni fahren, vom selben Bussteig abfahren. Aus unserer Sicht ist der Hauptbahnhof daher bereits derzeit sehr gut an den Campus angebunden“, erklärte Schreiner. Der Wunsch, eine umsteigefreie Busverbindung einzurichten, sei zwar verständlich, leider jedoch nur mit erheblichen Kosten umzusetzen. Da zusätzliche Mittel hierfür nicht zur Verfügung stünden, sei derzeit keine Änderung der Busver-
bindung zwischen Hauptbahnhof und Universität geplant. „Um aber Gästen der Universität, die mit dem Zug anreisen, die Orientierung zu erleichtern, werden wir die Information am Bahnhofsvorplatz mit einem Hinweis über die Erreichbarkeit der Universität mit den Stadtbussen verbessern“, kündigte Schreiner an. Sicher im Interesse der Uni ein Schritt in die richtige Richtung. rs
Ein Vorbild im Widerstand
Sozialdemokrat Oswald Merz würde morgen 125 Jahre alt
BAYREUTH. Am Montag, 10. Februar, jährt sich der Geburtstag des Bayreuther Widerstandskämpfers Oswald Merz zum 125. Mal. Die Stadt Bayreuth gedenkt des Lebens und Wirkens des Sozialdemokraten mit einem Kranz, der an seinem Grab auf dem Stadtfriedhof niedergelegt wird. Geboren 1889 in Schwabach, lebte Oswald Merz neun Jahre in Bayreuth. Er war Infanterist im Ersten Weltkrieg, wurde schwer verwundet und mit mehreren hohen Auszeichnungen bedacht. 1919 beteiligte er sich als Mitglied des Freikorps Bayreuth an der Niederwerfung der Münchner Räterepublik. Danach trat er der SPD bei. Von
Dezember 1924 bis März 1933 war er an der Lehrerbildungsanstalt in Bayreuth beschäftigt. In Bayreuth engagierte er sich in der politischen Bildungsarbeit und im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Im März 1933 wurden in Bayreuth 21 Kommunisten und 28 Funktionäre der SPD verhaftet, darunter der Reichstagsabgeordnete Friedrich Puchta und der Redakteur der Volkstribüne Georg Hacke. Bei dieser Gelegenheit wurde Merz vom NS-Gauleiter Hans Schemm, vormals ebenfalls Mitglied des Freikorps Bayreuth, persönlich in seiner Wohnung festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt St. GeorgenBayreuth gebracht. Danach wurde
Spatenstich erfolgt Bauarbeiten haben begonnen
er von Ende April bis Anfang September 1933 im KZ Dachau festgehalten. Anschließend wurde das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums auf ihn angewandt, wodurch er seine Stellung als Lehrer verlor und in ärmsten Verhältnissen mit seiner Familie in Frankfurt am Main lebte. Seine Verbindung zu Bayreuth brach er jedoch nie ganz ab. 1937 führte ein Bayreuth-Besuch zu einer erneuten Verhaftung und einem Prozess wegen angeblichen Hochverrats. Bei den insgesamt elf am 19. Oktober 1937 in Bayreuth verhafteten Personen fanden Hausdurchsuchungen statt. Dabei wurde ihnen von der Gestapo die Weiterführung
einer Arbeiter-Sängervereinigung im Unterstützungsverein vorgeworfen, sie stellte 1152 zahlende Mitglieder fest und beschlagnahmte ein Barvermögen von 859,64 Reichsmark. Im Juli 1938 wurde er zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Auf diese Haft folgte unmittelbar das Konzentrationslager Dachau. Erst im Mai 1945 wurde Merz hier von den US-Truppen befreit. In Freiheit arbeitete Merz zunächst noch einige Zeit für das Bayerische Kultusministerium und sollte dann die Leitung der Bayreuther Lehrerbildungsanstalt übernehmen. Dazu kam es aber nicht mehr, Merz erkrankte an den Folgen der Haft und starb am 26. Mai 1946. rs
Mosinger Straße: Werthaltige Immobilie für Kapitalanleger und Eigennutzer • Nur 12 Wohnungen • 2 Zimmer, ca. 55 m² • KP von 153.200 bis 164.400 E • Ideal zur Vermietung • Zeitgemäße Ausstattung • Carport/Stellplätze zu erwerben • Baubeginn 02/2014 • Geplante Fertigstellung 10/2014
Eine werthaltige Immobilie für Kapitalanlager und Eigennutzer entsteht derzeit in der Mosinger Straße in Bayreuth. Nach dem Spatenstich mit Vertretern der am Bau beteiligten Firmen und Ingenieurbüros am vergangenen Montag wurde zügig mit dem Bauaushub für den Neubau begonnen. Auf dem Grundstück entsteht eine moderne Wohnanlage mit zwölf Zweizimmerwohnungen. V.l.: Thomas Holzmüller, Stefanie Lederer, Jürgen Wunderlich, Franz Track, Günter Pfaffenberger, Thomas Bludau, Peter Mühlherr und Bernd Detsch. Foto: S. Meister/red
Die neue Immobilie besticht durch Lage, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Werthaltig konzipierte Apartments bieten attraktive Chancen für Investoren. Die Baumaßnahme wird in konventioneller Massivbauweise (Kalksandstein) ausgeführt. Der Wärmeschutz des Gebäudes entspricht der Anforderung der EnEV 2009 und sichert somit hohe Energieeffizienz. Auch die Voraussetzungen für die Anbindung an die neuesten Datennetze über Glasfaserverkabelung werden geschaffen. Alle Apartments verfügen über bodentiefe Fenster und einen sonnigen Balkon. Mit einem freundlichen Farbkonzept im Innenbereich und einer ansprechenden Fassadengestaltung setzt das Apartmenthaus einen qualitativ hochwertigen architektonischen Akzent.
Kontakt / Vertrieb:
PlanetHome AG • Bahnhofstraße 4 • 95444 Bayreuth Ihr Ansprechpartner: Günter Pfaffenberger Telefon: 0921/150 958 22 • www.planethome.com
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Termine
09. Februar 2014
Der Kaufmann von Theresienstadt
Bayreuther Sonntagszeitung
H ighlights der Woche
Studiobühne mit Shakespeare-Bearbeitung – noch elf Aufführungen
BAYREUTH. Am gestrigen Samstag hatte in der Studiobühne das Stück „Der Kaufmann von Theresienstadt“, ein Schauspiel von Herbert Rosendorfer, Premiere. Weitere Aufführungen sind am 13., 15. und 21. Februar sowie am 8., 12., 17., 25. und 29. März und am 3. und 12. April, jeweils um 20 Uhr, zudem am 23. Februar um 17 Uhr. Im KZ Theresienstadt haben sich Vertreterinnen des Internationalen Roten Kreuzes zur Inspektion angemeldet. Die SS will das Lager von der besten Seite zeigen und beauftragt Richard Lehmann, zusammen mit anderen Häftlingen, eine Vorstellung einzustudieren, ganz egal was. Klug wählt Lehmann Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ und lädt die SSler selbst zur Vorstellung ein. Die Proben gestalten sich schwierig, nicht nur, weil mangels Textbüchern alles aus dem Gedächtnis improvisiert wird. Immer wieder unterbrechen
K urzmeldung Basenfasten BAYREUTH. Das Evangelische Bildungswerk lädt ab 11. Februar zu einer „begleiteten Woche“ Basenfasten ein. Sanfte Entschlackung und Entsäuerung durch ausschließlich basische Ernährung bringen Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht. Begleitet werden die Teilnehmenden von Entspannungspädagogin Rita Leupold und Heilpraktikerin Michaela Schubert aus Weidenberg. Die Woche startet mit einem kostenlosen Infoabend am Dienstag, 11. Februar um 19 Uhr, das Basenfasten beginnt am darauffolgenden Samstag und geht bis Freitag, 21. Februar. Veranstaltungsort ist der Seminarraum im 2. Stock, Richard-Wagner-Str.24. Anmeldeschluss ist am 11. Februar. Weitere Informationen im Evangelischen Bildungswerk, Tel. 0921/5 60 68 10, oder unter www.ebw-bayreuth.de.
Shakespeare-Adaption vor dem Hintergrund dunkelster deutscher Geschichte: Das Schauspiel „Der Kaufmann von Theresienstadt“. Foto: red die Darsteller, allesamt jüdische Lagerinsassen, die Szenen, hinterfragen den klassischen Text, sein Judenbild und das eigene Selbstverständnis. Dabei schweifen sie
auch mal ab und diskutieren über Heine oder Wagner. Shakespeare nannte seinen „Kaufmann von Venedig“ eine „Komödie“. Viele (bitter-) komi-
sche, noch mehr gewitzte und aberwitzige Züge trägt auch diese „Backstage-Komödie“ der besonderen Art. Dann aber wird es immer wieder mit einem Schlag todernst, wenn etwa einer der Mitspieler nicht mehr zur Probe erscheint, Shylock seinen Monolog spricht oder gar den Schluss ändert... Herbert Rosendorfer (1934 – 2012) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist, der als Staatsanwalt auch beruflich eine Zeit in Bayreuth verbrachte. Sein umfangreiches Schaffen umfasst Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher, darunter einiges Unterhaltsames zum Thema Richard Wagner und Bayreuth. Einige seiner Theaterstücke sind Adaptionen von Theater- und Opernklassikern, so auch seine Shakespeare-Bearbeitung aus dem Jahre 2011 vor dem Hintergrund deutscher Geschichte: „Der Kaufmann von Theresienstadt“. red
Bayreuth „Gitarre hoch 2“
Das Gitarrenduo „Gitarre hoch 2“ konzertiert am heutigen Sonntag um 18 Uhr in den Räumen von MusicMania Bayreuth, St. Georgen 15. Geboten wird Flamenco, Blues und Pop mit Gitarre und Gesang – ein sehr buntes und abwechslungsreiches Programm der beiden Künstler Reinhold Vongerichten und Eddie Hürdler. Der Eintritt ist frei. Sonntag, 09.02., 18 Uhr MusicMania, St. Georgen 15
Bayreuth Virtuose Violinmusik
Ein Abend mit virtuoser Violinmusik aus verschiedenen Epochen erwartet die Besucher am Donnerstag, 13. Februar, um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal bei Steingraeber. Begleitet von Lisa Wellisch am Flügel spielen der Bayreuther Felix Hochbaum und Veronika Böhm aus Bamberg. Beide junge Musiker studieren in der Klasse Ella Bulatova am Pre-College der Hochschule für Musik in Würzburg. Donnerstag, 13.02., 19.30 Uhr Kammermusiksaal Steingraeber
Heiße Rhythmen Formationsturnier in der Oberfrankenhalle Bayreuth BAYREUTH. Am Sonntag, 16. Februar, um 14 Uhr ist es wieder soweit – dann erfüllen lateinamerikanische Klänge die Oberfrankenhalle, wenn zehn Lateinformationen aus ganz Bayern beim großen Formationsturnier der Oberliga Süd Bayern an den Start gehen. Mit dabei sind auch die Lokalmatadoren aus Bayreuth, die die Wertungsrichter mit der Choreographie „Rihanna – Disturbia“ überzeugen wollen. Hierbei ist der Name auch Programm. Zur Musik von Rihanna zeigen die 16 Tänzerinnen und Tänzer Schrittfolgen aus Chachacha, Rumba, Jive, Samba und Paso Doble. Beim ersten Turnier dieser Saison in Coburg am vergangenen Wochenende ist ihnen das schon ziemlich gut gelungen, so dass die Wertungsrichter die Formation einstimmig auf dem zweiten Platz sa-
hen. Lediglich dem A-Team aus Coburg musste man sich geschlagen geben. Umso mehr freut sich das Team der Tanzsportgemeinschaft Bayreuth auf lautstarke Unterstützung durch das Publikum in der Oberfrankenhalle, um der Formation aus Coburg den ersten Platz streitig machen zu können. Die Zuschauer
dürfen sich in jedem Fall auf eine spannende Veranstaltung freuen. Karten sind im Vorverkauf bei der Theaterkasse oder in der Tanzschule Jahn, Markgrafenallee 3b in Bayreuth, erhältlich. Für Kurzentschlossene gibt es auch noch Karten an der Tageskasse. Weitere Infos unter www.tsgbayreuth.de. sm
Verlosung: Wir verlosen 3 x 2 Tickets! Einfach bis Mittwoch, 12.02., eine Postkarte mit Telefonnummer und Stichwort „Formationsturnier“ an die Bayreuther Sonntagszeitung, Richard-Wagner-Str. 36, 95444 Bayreuth schicken.
Bayreuth RW21 goes to the movie!
In Zusammenarbeit mit dem Filmverein „Die Leinwand“ setzt das RW21 am Dienstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr, in der Black Box des RW21 seine Programmkinoreihe „RW21 goes to the movie!“ fort. Jeden zweiten Dienstag im Monat werden Filme gezeigt, die es eher selten im großen Kino zu sehen gibt. Mit dabei sind Perlen der Filmkunst, Filme aus fernen Ländern, Aufwühlendes, Mitreißendes, auch ausgewählte Dokumentar- oder Musikfilme. Der Eintritt ist frei! Aus lizenzrechtlichen Gründen ist eine Nennung des jeweiligen Filmtitels außerhalb des RW21 nicht möglich, die Titel werden dort angeschlagen. Dienstag, 11.02., 19.30 Uhr RW21, Black Box
Bayreuth Acrylbilder ausgestellt
Die Lateinformation der Tanzsportgemeinschaft Bayreuth mit ihren Trainern Helmut Jahn (vo. li.) und Thomas Leupold (vo. re.). Foto: red
Hansi Hinterseer
26. Februar, 20 Uhr, Oberfrankenhalle BAYREUTH. Unter dem Motto „20 Jahre Hansi Hinterseer – Das Beste zum Jubiläum 2014“ ist der Tiroler Charmeur auf großer Jubiläums-Tournee über zwei Monate lang unterwegs in (fast) ganz Europa. Gemeinsam mit seinen Freunden vom Tiroler Echo spielt der Superstar des volkstümlichen Schlagers zum 20-jährigen BühnenJubiläum über 40 Konzerte in sie-
ben Ländern und stellt dabei eine Auswahl seiner größten Hits aus 20 Jahren sowie auch neue Titel vor: Das Beste zum Jubiläum! Die anhaltende und mitreißende Begeisterung der Fans bei seinen zahlreichen TV-Auftritten und Konzerten im In- und Ausland steht auch im 20. Jahr seiner beispiellosen Karriere für die ungebrochene Beliebtheit des vielseitigen Entertainers. So viel gute Laune steckt einfach an! sm
Die Donndorfer Malerin Edith Ch. Hofmann zeigt derzeit neue Acrylbilder in den Räumen von Steiner Hörgeräte. Die Ausstellung ist täglich während der Geschäftszeiten (Montag bis Freitag 8.30 bis 18 und Samstag 9 bis 13 Uhr) zu besichtigen. Ihre Arbeiten waren bereits in zahlreichen Ausstellungen in Bayreuth, Eckersdorf, Stammbach und Langenfeld bei Köln zu sehen. tgl. während der Geschäftszeiten Steiner Hörgeräte, Kulmb. Str. 9
Bayreuth Gott nach 8
“Gott nach 8 ... der etwas andere Gottesdienst“ findet am heutigen Sonntag um 20.01 Uhr unter dem Motto „Mit Bibel, Jazz und Ambiente“ in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Bayreuth (Baptisten) an der Friedrichstraße 24 statt. Das Thema lautet diesmal „...also Jesus deswegen, weil... – spirituell sprachfähig werden“. Für die Musik sorgen „Salvation“ mit Mondi Benoit. Sonntag, 09.02., 20.01 Uhr Ev.-Freikirchl. Gde., Friedrichstr. 24
Bayreuth Fortbildung für die Jugendarbeit
Verlosung: Wir verlosen 2 x 2 Tickets! Einfach bis Montag, 17.02., eine Postkarte mit Telefonnummer und Stichwort „Hansi Hinterseer“ an die Bayreuther Sonntagszeitung, Richard-Wagner-Str. 36, 95444 Bayreuth schicken.
Zum Thema „Dem Frühling auf der Spur!“ hat der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege Oberfranken für Samstag, 15. Februar, ein attraktives Fortbildungsprogramm für die Jugendarbeit zusammengestellt. Bezirksvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer lädt alle aktiven und zukünftigen Betreuerinnen und Betreuer der oberfränkischen Obst- und Gartenbauvereine herzlich zu diesem Jugendleiterseminar ein. Es findet von 9.30 bis 16 Uhr an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth statt. Als Referentin konnte Gartenpädagogin Dipl.Soz.Päd. (FH) Kathrin Dörfler gewonnen werden. Anmeldeformulare und Details zum Tagesprogramm unter www.ogv-oberfranken.de . Samstag, 15.02., 9.30 bis 16 Uhr Landwirtschaftliche Lehranstalten Bayreuth
Aktuell
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BOS: Jetzt anmelden BAYREUTH. Das Ziel Abitur kann auch dann erreicht werden, wenn man nach der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule nicht an das Gymnasium übergetreten ist. Schüler, die bis zum mittleren Schulabschluss in der Jahrgangsstufe 10 an der Mittelschule, Wirtschaftsschule oder Realschule waren, können anschließend an der Beruflichen Oberschule das (Fach-) Abitur erwerben. Gleiches gilt für die Schüler, die das Gymnasium nach der Jahrgangsstufe 10 mit Vorrückungserlaubnis verlassen. Die Berufliche Oberschule versteht sich als Bindeglied zwischen diesen Schulen und den Hochschulen. Unter ihrem Dach sind Fachoberschule und Berufsoberschule vereint. Schüler mit mittlerem Schulabschluss treten in die Fachoberschule ein und können in zwei Jahren das Fachabitur und in einem weiteren Jahr das Abitur erwerben. Schüler, die zusätzlich noch eine Berufsausbildung absolviert haben und zurück an die Schule wollen, treten in die Berufsoberschule ein, dort dauert der Weg sogar nur ein bzw. zwei Jahre.
Der starke Schülerzuwachs in den letzten Jahren hat sich auf hohem Niveau bei einem Schülerstand von rund 730 Schülern gefestigt. An der Beruflichen Oberschule Bayreuth werden die Ausbildungsrichtungen Gestaltung, Sozialwesen, Technik und Wirtschaft angeboten. „Die Wahl einer bestimmten Ausbildungsrichtung ermöglicht es, die individuellen Interessen der Schüler zu nutzen und zu stärken“, so Schulleiter Klaus Vietze. In die Berufliche Oberschule kann nur aufgenommen werden, wer im Zeugnis über den mittleren Schulabschluss in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik einen Notendurchschnitt von 3,5 oder besser erzielt hat. Die Berufliche Oberschule informiert Neubewerber am Freitag, 14. Februar, um 18 Uhr und am Samstag, 15. Februar, um 9.30 Uhr in der Schule an der Körnerstraße 6. Die Anmeldung für das Schuljahr 2014/15 erfolgt in der Zeit vom 17. bis 28. Februar täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr. Weitere Infos unter www. fosbos-bayreuth.de red
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K urzmeldung WWG-Schulball BAYREUTH. Am Freitag, 14. Februar, findet ab 20 Uhr im Großen Haus der Stadthalle der festliche Schulball des WWG statt. Eingeladen sind nicht nur Schüler, Eltern und Freunde, sondern alle Tanzbegeisterten. Für Stimmung sorgt die Band „Happy Music“. Karten für 12 Euro (Schüler 8 Euro) an der Abendkasse, unter Telefon 0172/8610673 oder unter E-Mail robert.kr@t-online.de .
Der kleine Eisbär BAYREUTH. Am Mittwoch, 12. März, um 15 Uhr tritt das Bamberger Theater Chapeau Claque mit dem Stück „Der kleine Eisbär“ nach Hans de Beer im Kleinen Haus der Stadthalle auf. Für dieses Theaterstück ab vier Jahren sind ab sofort beim Stadtjugendamt Bayreuth, Rathaus II, Dr.-Franz-Straße 6, Zimmer 047, Karten zum Preis von 3 Euro erhältlich.
Dachmesse läuft Dachdeckerinnung stellt im Hasenheim aus BAYREUTH. Noch am heutigen Sonntag läuft von 10 bis 17 Uhr in der Halle des Kaninchenzuchtvereins am Hasenweg 2 die zwölfte Dachmesse der Dachdeckerinnung Bayreuth. Unter dem Motto „Das Energiedach – Ihre Zukunftsvorsorge“ zeigen insgesamt 16 Aussteller Neuerungen zu den Themen Bedachung, Wärmedämmung, Solar-/ Photovoltaikanlagen und Hausspeicher. Die Messe wendet sich an alle Hausbesitzer, Häuslebauer sowie Bau- und Solarinteressierten. Die Schirmerrschaft hat Thomas Zimmer, ZDH-Vizepräsident und Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, übernommen.
Bei der Messe geht es schwerpunktmäßig darum, aufzuzeigen, wie durch den Einbau von Wärmedämmungen und die Nutzung regenerativer Energien (beispielsweise durch Eigenverbrauch des durch Photovoltaik auf dem eigenen Dach erzeugten Stroms) ein erhebliches Kosteneinsparpotential und damit Kostenreduzierungen genutzt werden können. Ab 10.30 Uhr gibt es heute auch Fachvorträge zu den Themen Gestaltungsmöglichkeiten bei der energetischen Sanierung, Dämmung eines Steildaches von innen und von außen sowie über die Fördermöglichkeiten für energetische Gebäudesanierung und die solare Nutzung des Daches. rs
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Sonntagszeitung Die Mitglieder der Dachdeckerinnung Bayreuth mit den bei der Eröffnung der dreitätigen Dachmesse am Freitag Nachmittag anwesenden Ehrengästen. Foto: Roland Schmidt
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09. Februar 2014
A uf eine Tasse Kaffee Nico Polychronidis ist nicht nur der Sohn von Jannis Polychronidis, dem Betreiber des GyrosImbiss in der Sophienstraße in Bayreuth, sondern auch Teilnehmer bei den am Freitag begonnenen Olympischen Winterspielen in Sotschi: Der 24-Jährige startet für Griechenland im Skispringen. BTSZ: Ein Grieche und Skispringen – wie kam es zu dieser doch auf den ersten Blick recht exotisch anmutenden Kombination? Nico Polychronidis: Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater ist Grieche, ich habe beide Staatsbürgerschaften und bin in Kempten im Allgäu aufgewachsen. Dort habe ich auch mit dem Skispringen begonnen. Da ich mich skispringerisch weiterentwickeln wollte, kam
ich mit zwölf Jahren ins Skiinternat nach Oberstdorf und trainierte ab dieser Zeit beim SC Oberstdorf. 2005 wurde ich Bayerischer Jugendmeister. Im Februar 2006 bekam ich erstmals die Chance, in Villach bei einem Springen im Skisprung-Continentalcup, dem eine Stufe unterhalb des Weltcups angesiedelten internationalen Wettbewerb, an den Start zu gehen. Im Februar 2009 erreichte ich erstmals mit Rang drei eine Podiumsplatzierung bei einem Continentalcupspringen in Pragelato. Zu diesem Zeitpunkt startete ich für die deutsche Mannschaft. Da ich mich auf meinen Schulabschluss konzentrierte, rückte das Skispringen für mich vorübergehend etwas in den Hintergrund. Ich wollte jedoch nach der Schule mit dem Springen
Der griechische Skisprung-Olympiateilnehmer Nico Polychronidis im Gespräch mit Roland Schmidt. Foto: Christina Kolontourou
unbedingt weitermachen, da es mir immer viel Spaß bereitet hat. Ich tat mir allerdings schwer, in den deutschen Spitzenkader zu kommen. Deshalb beschloss ich, ab der Saison 2012/13 für den Griechischen Skiverband zu starten. BTSZ: Sie waren im vergangenen Jahr bereits bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Val die Fiemme dabei. Was bedeutet für Sie jetzt die Qualifikation für die Olympiade in Sotschi? Nico Polychronidis: Mit einem Punktgewinn beim Continentalcup am 26. Januar 2013 in TitiseeNeustadt hatte ich mich als erster griechischer Skispringer in der Geschichte für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Bei den Welttitelkämpfen in Val di Fiemme erreichte ich beim Springen von der Normalschanze den 45. Platz. In der laufenden Saison war ich bei der Vierschanzentournee dabei, scheiterte aber in allen vier Springen an der Qualifikation. Dank guter Leistung bei den Continentalcup-Springen in Sapporo in Japan Mitte Januar schaffte ich schließlich über das Nachrückeverfahren recht überraschend die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Sotschi. Damit ging für mich ein absoluter Traum in Erfüllung, den ich schon im Alter von zehn Jahren hatte. Auch mein Vater, der mich immer in Sachen Skispringen unterstützt hat, ist wahnsinnig stolz. Meine ganze Familie und viele Freunde drücken
mir natürlich kräftig die Daumen. BTSZ: Wie viele Teilnehmer hat die griechische Mannschaft bei Olympia in Sotschi? Nico Polychronidis: Insgesamt nehmen sieben Athleten teil. Neben mir als derzeit leider einzigem Skispringer sind noch Langläufer, alpine Skifahrer und ein Skeletonsportler am Start. Wir trafen uns Anfang der vergangenen Woche in Athen und sind gemeinsam mit unseren Betreuern und Funktionären nach Sotschi geflogen. Insgeheim hatte ich natürlich darauf gehofft, bei der Eröffnungsfeier die griechische Fahne ins Olympiastadion tragen zu dürfen. Das hat sich leider nicht so ergeben. Aber wer weiß, es gibt ja auch noch eine Schlussfeier. BTSZ: Am heutigen Sonntag werden in Sotschi die Medaillen für das Skispringen von der Normalschanze vergeben, am kommenden Samstag steigt der Wettbewerb von der Großschanze. Welches Ziel haben Sie für die beiden Wettkämpfe? Nico Polychronidis: Ich werde versuchen, anständig zu springen und vor allem nicht zu verkrampfen. Natürlich soll es so gut wie möglich laufen – es gilt aber irgendwo das Olympische Motto „Dabeisein ist wichtiger als Siegen“. In jedem Fall will ich bei beiden Wettbewerben die Qualifikation überstehen. Wichtig ist, das einmalige Erlebnis zu genießen. Die Sicherheitsbedenken, die von manchen für die Olympiade in Sotschi gehegt werden,
Bayreuther Sonntagszeitung
Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt:
Nico Polychronidis, Skispringer kriegt man zwar mit. Deshalb wäre ich aber nie zu Hause geblieben. Ich bin mir sicher, dass die Organisatoren alles im Griff haben und die Olympischen Spiele ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen. BTSZ: Wird die Winterolympiade in Griechenland eigentlich von einer breiten Öffenlichkeit zur Kenntnis genommen? Nico Polychronidis: Die Griechen sind generell sehr sportbegeistert. Die Wettbewerbe der Winterolympiade werden im Fernsehen gezeigt. Im Norden Griechenlands gibt es auch Skigebiete, Wintersport wird zunehmend bekannter und beliebter. Eine Sprungschanze gibt es bislang in Griechenland aber noch nicht. Da ist es natürlich auch schwer, die Zahl der aktiven Skispringer zu erhöhen. Über meine Facebook-Seite habe ich auch etliche Fans in Griechenland, die mir sicher genauso wie etliche Freunde in Oberstdorf die Daumen drücken. BTSZ: Wer betreut Sie als ,Einzelkämpfer‘ normalerweise bei den Wettbewerben? Nico Polychronidis: Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi habe ich eigene Betreuer vom Griechischen Skiverband dabei. Ansonsten arbeite ich, etwa bei den kürzlichen ContinentalcupSpringen in Japan, eng mit der deutschen Mannschaft und ihrem Betreuerstab zusammen. Wir kennen uns schließlich schon lange
B abys im Bayreuther Klinikum
Seit zwei Jahren springt Nico Polychronidis für den griechischen Skiverband. Foto: red und sind ohne irgendwelche Ressentiments auseinander gegangen. Mein Training absolviere ich normalerweise weiterhin in Oberstdorf. BTSZ: Welche persönliche Bestweite haben Sie als Skispringer? Nico Polychronidis: Meinen weitesten Sprung schaffte ich mit 198 Metern als Vorspringer beim Skifliegen auf der Flugschanze in Oberstdorf. Es fehlten nur zwei Meter bis zur ,Schallmauer‘ von 200 Metern. Ich würde auch gerne mal auf anderen Flugschanzen wie in Planica springen. Nach den Olympischen Spielen steht ja heuer Mitte März auch noch die Skiflug-Weltmeisterschaft in Harrachov in Tschechien an. Vielleicht gelingt es mir, mich auch hierfür zu qualifizieren.
Z uhause gesucht Der kleine Pinscher-Mix „Willi“, geboren am 6. November 2013, befindet sich im Bayreuther Tierheim und sucht ein liebevolles Zuhause.
Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 25 Babys zur Welt. Von links: Justus Pelka (02.02.), Tiana Peters (03.02.), Isabella Keil (04.02.) und Leyla Rizgar Yousif (02.02.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler
Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de
W etter
Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!
Sonntag
Montag
Dienstag
Stark bewölkt bis bedeckt, wenig Sonne, kaum Regen 7°
Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 7°
Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 7°
S chon gewusst, dass... ...Jenny Elvers eine Fehlgeburt hatte? Das Kind, auf das sie und
ihr Freund Steffen von der Beeck sich so gefreut hatten, verlor die Schauspielerin laut „Bild am Sonntag“ in der elften Schwangerschaftswoche. Steffen von der Beeck bestätigte dem Blatt die schlechte Nachricht: „Ja, das stimmt. Es ist leider so. Wir haben uns zu Anfang sehr gefreut, waren uns aber der Risiken durchaus bewusst.“
...Herzogin Kate von Queen Elizabeth Kleidervorschriften gemacht bekommt? Nachdem die Queen Prinz Harry bereits seinen Antarktis-Vollbart verbot, nimmt sie nun Einfluss auf die Outfits von Herzogin Kate, die ihrer Meinung nach fortan längere Röcke tragen sollte.
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
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diengänge in den Bereichen Sport, Gesundheit und Unternehmensverantwortung. „Wir nutzten das Know-how aus den Studiengängen unserer Universität und lassen diese Erfahrungen in maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote einfließen“, sagt der Leiter der CampusAkademie, Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann. „Auf diese Weise
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V.l.: Dipl.-Kfm. Stefan Tselegidis (Projektkoordinierung & Marketing), Dipl.-Kffr. Katrin Anton (PR/Marketing), Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann (Leiter der Campus-Akademie), M.A. Michael Renz (Projektkoordinierung & Marketing). Foto: red
verbindet sich die praktische Erfahrung der Weiterbildungsstudenten mit den akademischen Fähigkeiten der Campus-Akademie.“ Die berufsbegleitenden Studiengänge Sport- und Gesundheitsmanagement schließen mit dem Master of Business Administration (MBA) ab und berechtigen zur Promotion. Die Module sind so angelegt, dass in etwa zwölf Urlaubstage dafür aufgewendet werden müssen. Gerade der Sportmarkt wird in Deutschland immer wichtiger und die Branche fordert vermehrt Spezialisten. Ob für Spitzensportler mit dem Sinn für die „Karriere nach der Karriere“ oder Sportmanager im Haupt-, Neben-, oder Ehrenamt: Know-how in Sportmanagement und Betriebswirtschaftslehre ist an den Schnittstellen von Sport und Wirtschaft heute unverzichtbar. Auch der gesamte Gesundheitsmarkt steht angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung vor einem Umbruch. Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Management von Gesundheitseinrichtungen stehen im Zentrum des Weiterbildungsangebotes zum Master of Business Administration
(MBA) Health Care Management an der Bayreuther Uni. Die Lerninhalte richten sich an Personen mit einer medizinischen oder pharmazeutischen Ausbildung. Die vorhandenen Grundlagen werden durch Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Medizinmanagement sowie Leitung zur Führung ergänzt. „Wir geben das Rüstzeug auf den Weg, um Entscheidungssituationen im Gesundheitswesen strategisch und operativ besser beurteilen, analysieren und einem erfolgreichen Lösungsweg zuführen zu können“, so Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann. Nach Lebensmittelskandalen und Bankenkrisen werden Unternehmen immer mehr nach ihrem Verantwortungsbewusstsein beurteilt. Wie wirken sich Geschäftstätigkeiten auf die Gesellschaft, die Mitarbeiter, die Umwelt und das wirtschaftliche Umfeld aus? Um diese Corporate Responsibility (CR) umzusetzen, bedarf es zunächst einer fachlichen Anleitung. Entsprechende Kurse der Campus Akademie machen es möglich, solche komplexe Herausforderungen anzunehmen und praxisrelevante Aspekte umzusetzten. gmu
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Bayreuther Sonntagszeitung
Der Wohn-Wintergarten
Naherholungsgebiet in den eigenen vier Wänden Wer die Natur genießen oder durch Sonnenlicht Energie tanken will, muss keine langen Flugreisen mehr in den Süden unternehmen. Ein Wintergarten bringt das Urlaubsgefühl ins eigene Haus – ohne Stress und Lärm. Es ist seine erholsame Wirkung und die gestiegene Wohnqualität, die für mehr menschliches Wohlbefinden sorgen. Dass ein Wintergarten auch noch eine erhebliche Wertsteigerung der eigenen Immobilie mit sich bringt, ist eine angenehme Begleiterscheinung.
mit diesem von Licht durchfluteten Raum geschaffen, der gleichzeitig für mehr Helligkeit und eine optimale Nutzung der natürlichen Energie sorgt. Schon früh hat man erkannt, dass Licht als Therapie- und Energiequelle eine große Bedeutung hat, denn zu wenig natürliches Licht kann krank machen. Der Wintergarten dient als enorme Energiequelle, steigert das menschliche Wohlbefinden, befreit durch das Heilmittel „Licht“ von der sog. „Win-
terdepression“, verbessert Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte und versorgt den Körper durch die aufgenommenen UV-Strahlen mit Vitamin D. Dies ist auch ein gutes Prophylaktikum gegen Krankheiten an Knochen, Zähnen und Knorpel. Die heilende Wirkung durch natürliches Licht zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Farbund Lichttherapien anerkannte und bewährte Heilmethoden sind. Den Wohnkomfort kann man noch durch die Verwendung von be-
sonderen Gläsern steigern, die mit einer aktiven, selbst reinigenden Funktion versehen sind. So werden Wintergärten pflegeleicht, da anstrengende „Putzaktionen“ deutlich weniger notwendig sind. Mit einer speziellen, aus Titandioxid bestehenden Beschichtung, reinigt sich das Glas aktiv. Organischer Schmutz wird durch das Tageslicht gelöst und beim nächsten Regen abgespült. Das schützt zudem noch die Umwelt, da weniger Reinigungsmittel benötigt wird. Bundesverband Wintergärten e.V.
Wenn die kalte und dunkle Jahreszeit kein Ende nehmen will, scheint es, als müsste man auf den nächsten Frühling warten, um wieder die ersten Sonnenstrahlen genießen zu können. Durch einen eigenen Wintergarten, der nicht nur Wärme und Sonnenstrahlen, sondern auch Erholung und Ruhe mit sich bringt, kann man das ganze Jahr über die Natur erleben und den Urlaub zu sich nach Hause holen. Neben komfortablem Wohnen in stressfreier Atmosphäre versorgt ein moderner Wintergarten das Haus im ganzen Jahr mit natürlichem Licht und einem Gefühl der Naturverbundenheit. Mit einem Wintergarten kann man den Wohnraum der Natur – Garten, Bäume, Pflanzen – öffnen. Ein Wintergarten erlaubt es, alle Jahreszeiten intensiv mitzuerleben und den Wechsel der Farben und der Atmosphäre zu genießen. Auch im Winter ist es möglich, in warmer Umgebung Sonnenstrahlen aufzunehmen und das Schauspiel der Natur zu verfolgen. Neue Lebensqualität wird
Eine Oase der Ruhe und Entspannung: Der Wintergarten sorgt für Urlaubsgefühle im eigenen Haus und bringt zudem eine Wertsteigerung der Immobilie mit sich. Foto: red
Gartenfeeling bei jedem Wetter Motorisiertes Glasschiebedach sorgt für Entspannung Nach einem stressigen Arbeitstag bei einem Glas Wein und einem leckeren Imbiss entspannen – so stellen sich viele den perfekten Feierabend vor. Doch allzu oft macht den Outdoor-Fans das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Kühle Temperaturen oder Regenschauer verlagern das Leben doch wieder in die eigenen vier Wände. Wer die Gartensaison spürbar verlängern möchte, kommt an einem Dach für das Freiluftwohnzimmer auf Dauer kaum vorbei. Besonders komfortabel ist der Wetterschutz, wenn er zusätzlich mit einem Motorantrieb ausgestattet ist und sich somit ohne Kraftanstrengung nach Bedarf öffnen oder schließen lässt. Auf jedes Wetter eingestellt Heiße Sommertage, regnerisches Wetter oder kühle Temperaturen in der Übergangszeit: Wer Terrasse oder Balkon mit einem Glasschiebedach ausrüstet, ist auf jedes
Wetter eingestellt. Die stabilen Konstruktionen aus Aluminium und Glas halten auch Schneelasten und Starkregen stand. So kann das Dach bei ungemütlicher Witterung einfach geschlossen bleiben und bietet darunter genügend Schutz. An warmen Tagen lassen sich das komplette Schiebedach oder einzelne Segmente nach Bedarf öffnen, so dass Licht und Luft ungehindert auf die Terrasse strömen können. Bequemer Motorantrieb Die Motorisierung steigert nicht nur den Komfort, sondern sorgt – ergänzt um Regensensoren – auch für einen vollautomatischen Schutz. Auf diese Weise schließt sich das Dach bei Regen selbsttätig, Möbel und Pflanzen sind somit geschützt – selbst wenn die Bewohner einmal nicht daheim sind. Wer die manuelle Handhabung bevorzugt, öffnet das komplette Dach oder einzelne
Segmente einfach mit Hilfe eines Teleskopstabs. Auch Design sowie Individualität erfüllen beim Dach für das Zweitwohnzimmer hohe Ansprüche: Die Hausbesitzer wählen unter verschiedenen Dachformen, Glassorten sowie Farbtönen und stimmen das Design ganz nach Wunsch auf ihr Eigenheim ab. An Sonnenschutz denken Auch den Sonnenschutz für einen angenehmen Aufenthalt im eigenen Garten sollte man nicht vernachlässigen. Bereits im Frühling kann die Sonne so stark scheinen, dass erst eine wirkungsvolle Verschattung einen erholsamen Aufenthalt draußen ermöglicht. Sonnenschutzmarkisen sind heute in der Regel mit einem Funkeinsteckantrieb und einer Fernbedienung ausgestattet. Das erspart dem Besitzer kräftezehrendes Kurbeln von Hand, da sich der Sonnenschutz spielend leicht per Tastendruck einund ausfahren lässt. (djd/pt)
Der Lieblingsplatz im Grünen: Die Terrasse lässt sich mit einer festen Glasüberdachung noch häufiger nutzen. Foto: djd/JOKA-SYSTEM GmbH
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Sport
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Bayreuther Sonntagszeitung
K urzmeldungen
Statistik
Derby-Niederlage Gladbach – Leverkusen Tor: 0:1 Son (62.)
präsentiert die Tabelle & Statistik der
1. Bayern München
20
53:9 56
2. Bayer Leverkusen
20 37:20 43
3. Borussia Dortmund 20 47:24 39 4. FC Schalke 04
19 37:29 34
5. Mönchengladbach
20 36:25 33
6. VfL Wolfsburg
20 33:24 33
7. Hertha BSC
20 31:24 31
8. FSV Mainz 05
20 29:35 30
9. FC Augsburg
19 26:28 28
10. Hannover 96
19 29:33 24
11. 1899 Hoffenheim
20 40:43 22
12. Eintracht Frankfurt
20 24:34 21
13. Werder Bremen
20 24:45 20
14. VfB Stuttgart
19 32:37 19
15. SC Freiburg
20 20:36 18
16. 1. FC Nürnberg
20 24:36 17
17. Hamburger SV
20 33:47 16
18. Eintr. Braunschweig 20 11:37 12
0:1
Nürnberg – Bayern 0:2 Tore: 0:1 Mandzukic (18.), 0:2 Lahm (49.) Frankfurt – Braunschweig 3:0 Tore: 1:0 Flum (7.), 2:0 Meier (43.), 3:0 Aigner (44.) Wolfsburg – Mainz 3:0 Tore: 1:0 Rodriguez (59., Foulelfmeter), 2:0 Dost (66.), 3:0 Luiz Gustavo (75.)
Club hielt sich lange wacker 0:2-Derbyniederlage gegen die Bayern – Verletzungspech
Freiburg – Hoffenheim 1:1 Tore: 1:0 Schmid (68.), 1:1 Modeste (85.) Bremen – Dortmund 1:5 Tore: 0:1 Lewandowski (26.), 0:2 Mkhitaryan (41.), 0:3 Friedrich (48.), 0:4 Mkhitaryan (62.), 0:5 Lewandowski (85.), 1:5 Aycicek (89.) Hamburg – Hertha BSC Tore: 0:1 Allagui (15.), 0:2 und 0:3 Ramos (23., 39.) Heute spielen: Stuttgart – Augsburg Schalke – Hannover
0:3
15.30 Uhr 17.30 Uhr
In der Kältekammer Sowohl Club-Keeper Raphael Schäfer als auch Marvin Plattenhardt (rechts am Boden) konnten die 0:1-Führung für die Bayern durch Mario Madzukic (links) nicht verhindern. Foto: dpa
BAYREUTH. Zur Vorbereitung auf die Endphase der Saison in der Bayernliga trafen sich die Akteure der SpVgg Bayreuth zu einer Trainingseinheit der anderen Art. In der Klinik „Herzoghöhe“ unterzog sich das Team einer Therapie in der Kältekammer. Bekleidet nur mit Sporthose, Socken, Handschuhen, Mundschutz und Ohrenschützern ging es bei - 110 Grad in die Kältekammer. Diese Therapie dient der schnelleren Regeneration. Durch
die extreme Kälte wird die Muskulatur besser versorgt und somit vermindert sich der Muskeltonus und Muskelverspannungen werden gelöst. Nach einer kurzen Anpassung in einer Vorkammer bei - 60 Grad betraten die Spieler für drei Minuten die Hauptkammer. Dabei ist ständige Bewegung Pflicht. Kurz nach dem Verlassen der Kältekammer stellte sich bei den Spielern eine belebende Wirkung und ein wohliges Wärmegefühl ein. Foto: Dörfler
NÜRNBERG. Trotz guter Leistung verlor der 1. FC Nürnberg gestern Nachmittag in der FußballBundesliga das Derby gegen den FC Bayern München mit 0:2 (0:1). Nach zwei Siegen in Folge zu Beginn der Rückrunde ging der Club mit breiter Brust in die Partie gegen die Bayern und waren in der Anfangsphase auch die überlegene Mannschaft. In der 4. Minute traf Kiyotake mit einem Seitfallzieher nur die Latte. Kurz darauf musste Chandler verletzt den Platz verlassen. In der 18. Minute kamen die Bayern dann zu ihrer ersten nennenswerten Chance – und prompt
gab es die kalte Dusche für die Gastgeber: Nach einer Flanke von Alaba erzielte Mandzukic aus kurzer Distanz die 0:1-Führung für den Deutschen Meister, Club-Torhüter Schäfer war ohne Reaktionsmöglichkeit. Als nächster verletzter Club-Akteur musste auch Ginczek ausgewechselt werden, für ihn kam Pekhart. Die Bayern bekamen nun mehr Sicherheit in ihr Spiel. Eine Riesenchance hatte in der 32. Minute Robben, der mit einem Freistoß nur den Pfosten traf, im Nachsetzen machte es auch Müller nicht besser und köpfte das Leder an die Latte. Nach der Pause blie-
ben die Bayern effektiv: Nach Zuspiel von Mandzukic von halbrechts erzielte Lahm in zentraler Position das 0:2 (49.). In der 55. Minute traf Robben erneut nur den Pfosten. 15 Minuten später verfehlte Alaba mit einem Freistoß den Nürnberger Kasten nur um Zentimeter. Letztlich spielten die Bayern die Partie gegen die keinesfalls enttäuschenden Clubberer routiniert zu Ende. Nach dem Spiel stellte sich heraus, dass die beiden verletzt ausgewechselten Nürnberger Chandler und Ginczek jeweils einen Kreuzbandriss im Knie erlitten haben und länger ausfallen werden. rs
„Mister Sportabzeichen“ Norbert Specht nach 45 Jahren vom BLSV verabschiedet BAYREUTH. Er wurde in der Szene als „Mister Sportabzeichen“ bezeichnet, war das bekannteste Gesicht bei den Disziplinen im Städtischen Stadion, in den Schwimmbädern und auf den Fahrradstrecken. Überall organisierte er den geregelten Ablauf, kümmerte sich um die Freizeitsportler, sorgte für gute Bedingungen. Nun hört Norbert Specht, Sportabzeichenreferent des Kreises Bayreuth des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV), auf. BLSV-Kreisvorsitzender Richard Müller verabschiedete den langjährigen Funktionär und nannte ihn ein sportliches Vorbild. „Du hast Ausdauer vorgelebt, gerade das, was im Sport gefordert wird“, drückte es Müller aus – und stellte gleichzeitig die Nachfolgerin Claudia Windau und ihre beiden Stellvertreter Peter Fischer und Dieter Oguntke vor. Wir nutzten die Gelegenheit, drei Fragen an Norbert Specht zu stellen. Wie lange waren Sie Sportabzeichenreferent ? Seit 1968 bis jetzt, also 45 Jahre. Diese lange Zeit habe ich auch der Unterstützung meines Freundes Manfred Kreitmeier zu verdanken. Man kann es gar nicht glauben, aber wenn man mit dem Sport zu tun hat, vergeht die Zeit noch schneller, weil man immer in Aktion ist.
SELB. Mit 7:2 (1:1, 5:0, 1:1) zog der EHC Bayreuth am Freitag in der Eishockey-Oberliga Süd bei den Selber Wölfen den Kürzeren. Lange sah es nicht nach einem so klaren Sieg des Tabellenführers vor 3.922 Zuschauern beim Oberfrankenderby aus. Vielmehr gingen die Tigers in der 6. Minute durch Wolsch mit 0:1 in Führung und spielten auch in der Folge mit konsequenter Defensive lange auf Augenhöhe. Nach dem 1:1 durch Piwowarczyk (14.) ging es mit einem Remis in die erste Drittelpause. In der Mitte des zweiten Abschnitts brach es dann aber über den EHC herein: Geisberger (27. und 32.), Moosberger (33.) und Piwowarczyk (33.) sorgten für die Vorentscheidung. Nach einem weiteren Moosberger-Treffer in der 40. ging es mit 6:1 für Selb in die Drittelpause. Im Schlussdrittel erhöhte Moosberger (42.) noch auf 7:1, der 7:2-Anschlusstreffer durch Kasten (43.) war nur noch Ergebniskosmetik. Heute empfangen die Tigers um 18 Uhr den Tabellenletzten Schweinfurt Mighty Dogs. rs
Fürth verliert KAISERSLAUTERN. Nach der gestrigen 2:1-Niederlage bei Verfolger 1.FC Kaiserslautern hat die SpVgg Greuther Fürth als Tabellenzweiter in der Zweiten FußballBundesliga nur noch einen Punkt Vorsprung auf die „Roten Teufel“. Jenssen (38.) und Dick (58.) brachten Kaiserslautern in einer kampfbetonten Partie mit 2:0 in Führung, den 2:1-Anschlusstreffer für die Kleeblättler erzielte Mudrinski in der 78. Minute. rs
Altstadt siegt in Hof HOF. Die SpVgg Bayreuth gewann gestern Nachmittag ihr Vorbereitungsspiel beim klassenhöheren Regionalligisten SpVgg Bayern Hof mit 1:4. Torschützen für die Altstadt waren Eckert, Kolb (2) und Brlenic. Die Bayreuther agierten spielerisch sehr stark, herausragender Akteur war Heckenberger. rs
Impressum Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou, Antonia Fleischmann, Peter Gröschl anzeigen@btsz.de
BLSV-Kreisvorsitzender Richard Müller (Zweiter von rechts) verabschiedete den langjährigen Sportabzeichenreferenten Norbert Specht (links daneben) und stellte dessen Nachfolgerin Claudia Windau und ihren Stellvertreter Peter Fischer vor. Foto: Horst Wunner Können sie die Sportabzeichen, die unter ihrer Regie absolviert wurden, noch zählen ? Das ist unmöglich, es werden etwa 20.000 gewesen sein. Ich habe ja von Anfang an auch die jährliche Sportabzeichenaktion des BLSV und der Stadt Bayreuth begleitet. Selbst habe ich diesen Leistungstest über 20 mal abgelegt. Ich komme vom Grenzschutz, war da mit dem Sport schon eng verbunden. Seit 1972 war ich Fach-Übungsleiter Leichtathletik und B-Trainer Leichtathletik. Ich bin jetzt 78 Jahre alt, der Sport hat mich geprägt und mir gut getan.
Haben Sie sich jetzt vom Sport ganz verabschiedet ? Nein, ich trainiere in der Woche noch vier Mal, zwei Mal Krafttraining und zwei Mal Fitnesstraining beim PosT-SV Bayreuth. Das will ich so lange machen, wie es die Gesundheit erlaubt. Noch ein Tipp für die jüngere Generation: Sport und Bewegung in der Gemeinschaft sind für ein gesundes Alter gute Voraussetzungen. Und sie ermöglichen langjährige Freundschaften, lehren einen aber auch, mit Niederlagen umzugehen. Ich habe dem Sport viel zu verdanken. hw
Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Auflage: 45.726 Exemplare (ADA III/2013) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2014 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Mitglied im
Gesundheit
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S prechstunde am Sonntag
„Das Kreuz mit dem Kreuz“ – Was tun bei Rückenbeschwerden? – Von Dr. Stephan Fuchs
Im Lauf seines Lebens wird fast jeder von mehr oder minder stark ausgeprägten Kreuzschmerzen geplagt. In manchen Fällen führt dies jedoch aufgrund der Ausprägung der Beschwerden, sowie zugrunde liegender Leiden (Bandscheibenvorfall, Wirbelentzündung, Wirbelbrüche bei Osteoporose, etc.) zu Behandlungsbedarf – vom Krankenhausaufenthalt bis hin zur Operation.
Was geschieht dabei? Unsere Wirbelsäule ist ein Kompromiss zwischen Stabilität und Mobilität, der sich im Verlauf der Entwicklungsgeschichte in nahezu idealer Weise gestaltet hat. Wir verfügen hier über ein System von Wirbelkörpern, Bändern, Wirbeln, Gelenken, Bandscheiben und kleinen fixierenden Muskeln, die zum einen die aufrechte Körperhaltung ermöglichen, zum anderen aber in idealer Weise auch Ausgleichsbewegungen beim Gehen und bei Verrichtungen – auch mit den Händen – kontinuierlich schaffen.
Zudem bietet die Wirbelsäule in ihrer Gesamtheit Schutz für die empfindlichen Strukturen des Rückenmarks und die Nervenwurzeln. Über Jahrmillionen hat sich der aufrechte Gang als absolut ökonomische Fortbewegungsmöglichkeit entwickelt, er hält jedoch seine Integrität nur, wenn wir es durch fortgesetzte körperliche Aktivität auch pflegen und „Instand halten“. In unserer täglichen Lebensführung schränken wir jedoch diese notwendige Bewegung auf ein Mindestmaß ein, wir entlasten die Beine durch sitzende Tätigkeit, wir vermeiden fußläufige Wegstrecken und wir belasten die Wirbelsäule durch einseitige Zwangshaltungen. Diese Situation verschärft sich womöglich noch durch Wachstumsstörungen der Wirbelsäule in der Jugend, die unter Umständen eine Fehlhaltung begünstigen. Durch Verschleiß im so genannten Bewegungssegment entwickelt sich eine Überlastsituation an den Bandscheiben, den kleinen Wirbelgelenken und letztendlich auch der
Stillvorbereitung Muttermilch … mhh … das ist lecker BAYREUTH. Sobald ein Baby unterwegs ist, machen sich viele werdende Eltern Gedanken darum, wie sie ihr Kind ernähren wollen. Entscheiden sie sich für das Stillen, so fällt es gut informierten frischgebackenen Müttern leichter, harmonisch in den neuen Lebensabschnitt zu starten. Die Stillberaterinnen des Perinatalzentrums der Klinikum Bayreuth GmbH bieten auch in diesem Jahr wieder regelmäßig,
alle zwei Monate, einen Stillvorbereitungskurs an. In dem eineinhalbstündigen Kurs informieren die geprüften Stillberaterinnen werdende und frischgebackene Eltern über die Ernährung ihres Babys in den ersten Lebensmonaten. Sie vermitteln Tipps zum Stillen, üben verschiedene Stillpositionen und geben Hilfestellungen im Umgang mit dem Baby. Am Mittwoch, 12. Februar, findet von 18.30 bis 20 Uhr der erste Stillvorbereitungskurs in diesem Jahr im Klinikum Bayreuth, Preuschwitzer Straße 101, Konferenzraum 1, statt. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zur Anmeldung und zu den Kursinhalten im Internet unter www.klinikum-bayreuth.de oder telefonisch unter 015223865300. red
Muskulatur, die bei ungewohnter körperlicher Belastung, zusätzlicher Einschränkung der Beweglichkeit oder auch bei seelischer Belastung mit entsprechender Rückzugstendenz auch aus körperlicher Aktivität zu einem plötzlichen Problem werden können.
Was ist bei einem Kreuzschmerz nun zu tun? Der erste Ansprechpartner ist sicher der Hausarzt, da neben Ursachen aus dem orthopädischen Fachbereich auch solche aus der inneren Medizin, der Urologie, der Gynäkologie oder verwandten Eckgebieten abgeklärt werden müssen. Stellt sich im weiteren Verlauf eine orthopädische Behandlungsnotwendigkeit dar, so muss zunächst eine sorgfältige Diagnostik inklusive ggf. auch Röntgen bzw. kernspintomographische Aufnahmen durchgeführt werden. Je nach Schweregrad des Leidens steht nun ein abgestuftes Therapieregime von einfachen Maßnah-
men der Hilfsmittelversorgung über schonende Behandlungstechniken der Chirotherapie und manuellen Medizin, sowie der Akupunktur zur Verfügung. Diese Maßnahmen zielen vordringlich auf die Entspannung verkrampfter Abschnitte der o. g. kleinen wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur ab. Unbedingt notwendig ist eine begleitende Muskelkräftigung durch Krankengymnastik, welche durchaus auch in Eigenregie durchgeführt werden kann. Hier sind, wie auch im Vorfeld, zudem wirbelsäulengesunde Sportarten wie zum Beispiel Rücken- oder Kraulschwimmen, sowie angepasst an den jeweiligen Gesundheitszustand auch Sportarten mit Schulung des Gleichgewichts, von Standardtanz bis unter Umständen zum alpinen Skifahren, sinnvoll. Sind die Beschwerden stärker ausgeprägt, kommt gegebenenfalls eine lokale Spritzenbehandlung in Frage.
Selbstverständlich ist bei manifester Erkrankung zum Beispiel der Bandscheibe (Bandscheibenvorfall, Bandscheibenentzündung, etc.) auch die Notwendigkeit operativer Verfahren, welche aus der Hand geübter Spezialisten segensreich sein können, zu erwägen. Sollten die einfachen ambulanten Maßnahmen nicht greifen, stehen heutzutage verschiedene Möglichkeiten der ambulanten und stationären Rehabilitationsbehandlung im Sinne der Vermeidung von Folgeschäden zur Verfügung.
Dr. med. Stephan Fuchs Facharzt für Orthopädie
Letztendlich lässt sich das „Kreuz mit dem Kreuz“ sicher nicht von heute auf morgen ablegen, die Behandlung und im Weiteren dann auch die Vorsorge besteht aus einer Vielzahl abgestimmter Maßnahmen. Im Vordergrund der Therapiemaßnahmen steht der Erhalt und die Förderung der körperlichen Aktivität, hier zieht das tibetische Sprichwort „der Mensch ist nicht zum Ausruhen gedacht“.
In der nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ am 16. Februar lesen Sie einen Beitrag von Dipl.Med. Heinrich Seilkopf, Facharzt für Radiologie, Radiologiepraxis im Dürerhof.
Gesundheit, die Spaß macht
Bayreuther Bäder treten dem i-gb Gesundheitsnetz Oberfranken bei
BAYREUTH. Am 1. Februar treten die Lohengrin Therme, das Stadtbad Bayreuth und das Kreuzsteinbad dem i-gb Gesundheitsnetz Oberfranken bei. Das Gesundheitsnetz wurde 2011 von Studenten der Gesundheitsökonomie der Universität Bayreuth als Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Seit Jahresbeginn führen es drei von ihnen als „Initiative – Gesunder Betrieb gemeinnützige GmbH“(igb) weiter. Die i-gb will mit einem innovativen Ansatz Unternehmen, deren Mitarbeiter sowie Anbieter von Gesundheits- und Präventionsdienstleistungen vernetzen. Mit den drei Bayreuther Bädern gewinnt das Netzwerk im Bereich Bewegung, Entspannung und Gesundheit drei wichtige Partner mit einem vielfältigen und attraktiven Angebot. Gesundheit, die Spaß macht, würden die Lohengrin Therme, das Stadtbad und das Kreuzsteinbad bieten, so der Geschäftsführer der Bayreuther Verkehrs- und BäderGmbH (BVB), Jürgen Bayer. Betriebliche Gesundheitsförderung Die betriebliche Gesundheitsförde-
gesundheitsfördernde Maßnahmen absolvieren. „Nicht nur sie, aber vor allem die Mitarbeiter unseres Bayreuther Kooperationsunternehmens freuen sich schon darauf, ab Februar kostenfrei oder ermäßigt in den Bädern vor Ort aktiv zu werden“, erzählt Michael Mross, der Leiter des Gesundheitsnetzes.
V.l.: Thomas Schmeer (Leiter Stadtbad), Michael Mross (Leiter Gesundheitsnetz i-gb), Andreas Mendel (Geschäftsführer i-gb), Doris Stahlmann (Leiterin Lohengrin Therme), Jürgen Bayer (Geschäftsführer BVB) und Harald Schmidt (Bäderleiter). Foto: red rung, mit der sich die i-gb befasst, habe in den vergangenen Jahren zunehmendes Interesse gefunden, unterstrich der Geschäftsführer der i-gb, Andreas Mendel. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wichtigste Ressource eines Unternehmens, gelte es in Zeiten des Wandels der Arbeitswelt zu fördern und zu schützen. Anhand von inzwischen mehreren oberfränkischen Pilotunternehmen aus unter-
Mehr Knochenbrüche
schiedlichen Branchen untersucht das i-gb Gesundheitsnetz Oberfranken, inwiefern unterschiedliche Präferenzen bei der Nutzung von Präventionsmaßnahmen vorliegen. Die Mitarbeiter der teilnehmenden Pilotunternehmen erhalten, durch das Unternehmen finanziert, eine Mitgliedskarte für das oberfränkische Gesundheitsnetz und können damit bei allen teilnehmenden Partnern kostenfrei bzw. vergünstigt
Der Grundgedanke des i-gb Gesundheitsnetzes ist, dass trotz erwiesener Wirtschaftlichkeit betrieblicher Gesundheitsförderung diese in der praktischen Anwendung in Oberfranken nur wenig verbreitet ist. Hinzu kommt, dass der Regierungsbezirk Oberfranken bayernweit den höchsten Krankenstand verzeichnet und auch im Bundesvergleich über dem Durchschnitt liegt. Darüber hinaus werden durch die für Oberfranken prognostizierte schlechteste demographische Entwicklung aller bayerischen Regierungsbezirke die unternehmerischen Herausforderungen in Bezug auf Personalbeschaffung sowie Kosten durch den steigenden Krankenstand in Oberfranken in den kommenden Jahren stark zunehmen. red
Schulzentrum wird 30
Stadt und Landkreis Bayreuth über dem Bayerndurchschnitt
Tag der offenen Tür am Samstag, 15.02.
BAYREUTH. In Bayern haben Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte im Jahr 2012 mehr als 220.000 AOK-Versicherte wegen Knochenbrüchen behandelt. Wie eine Analyse des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, entspricht dies einem Anteil von 4,6 Prozent der bayerischen AOK-Versicherten. Bayern liegt dabei im Mittelfeld der deutschen Bundesländer (Durchschnitt 4,5 Prozent). In der Stadt Bayreuth ergab sich ein Wert von 5,4 Prozent, im Landkreis Bayreuth von 5,3 Prozent und im Landkreis Kulmbach von 5,5 Prozent; sie liegen damit über dem Bayernschnitt.
BAYREUTH. Am Samstag, 15. Februar, öffnet das Private Schulzentrum am Unteren Tor 10 die Türen der Fachschulen für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe sowie der Berufsfachschule für Ergotherapie. Heilerziehungspfleger, Heilerziehungspflegehelfer und Ergotherapeuten arbeiten mit Menschen aller Altersstufen und verschiedensten Beeinträchtigungen. Neben Informationen zu den Berufsbildern, Vorträgen und Mitmachaktionen wird auch individuelle Beratung und Austausch mit
Stadt-Land-Gefälle Im Freistaat ist ein Stadt-Land-Gefälle zu beobachten. „In ländlichen Regionen gibt es tendenziell häufiger Knochenbrüche als in Städten“, so Volker Schödel, Bereichsleiter Privatkunden bei der AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. An der Spitze der Statistik liegen die Landkreise Kronach (6,3 Prozent) und Freyung-Grafenau (6,0 Prozent), die niedrigsten Werte gab es in München und Amberg (Stadt) mit je 3,7 Prozent. „Unauffällig im Mittelfeld liegen übrigens die meisten bayerischen alpinen Skiregionen“, so Volker Schödel. Die regionalen Unterschiede sind
darauf zurückzuführen, dass mehr als zwei Drittel aller Knochenbrü-che auf über 50-jährige Versicherte entfallen, zumeist bedingt durch Osteoporose. „Daher ist die Zahl der Knochenbrüche umso höher, je größer der Anteil älterer Menschen in einer Region oder einem Bundesland ist“, erklärt Volker Schödel. Mehr junge Männer, am meisten ältere Frauen Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis zu einem Lebensalter von 50 Jahren haben die männlichen Versicherten ein höheres Risiko, sich einen Knochen zu brechen, mit zunehmendem Alter
steigt jedoch das Frakturrisiko der Frauen. So haben sich bundesweit knapp vier Prozent der jungen Männer im Alter zwischen 15 und 19 Jahren 2012 einen Knochen gebrochen, aber weniger als zwei Prozent der Frauen dieser Altersgruppe. „Dies ist möglicherweise dem unterschiedlichen Sport- und Freizeitverhalten geschuldet, wie beispielsweise dem bei Männern deutlich weiter verbreiteten Fußballspielen“, so Volker Schödel. Mit zunehmendem Alter zeigt sich – bedingt durch Osteoporose und die damit einhergehende Instabilität der Knochen – eine deutlich größere Häufigkeit bei Frauen. red
Lehrkräften und Schülern angeboten. Eine qualifizierte Ausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich ist nicht nur für Jugendliche und junge Erwachsenen interessant. Auch Menschen, die bereits längere Zeit in einem anderen Beruf gearbeitet oder sich einige Jahre intensiv der Familie gewidmet haben, suchen häufig nach einer beruflichen Neuorientierung. Die Türen des Schulzentrums sind am 15.02. von 10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter 0921/764090. red
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Bayreuther Sonntagszeitung
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I m Blickpunkt: Industriegebiet St. Georgen – wirtschaftlich stark
Hier haben Global Player genauso wie Dienstleister und Handelsunternehmen ihren Sitz – Arbeitsplätze für Stadt und Region
Stark für das Ehrenamt
Da alles so schön war, wurde die Geburtstagsfeier in einem Fall vier Wochen später gleich noch einmal wiederholt. So groß wie das Industriegebiet Der Brandenburger See erstreckte sich vom Schloss St. Georgen bis zu einem abschließenden Damm im Bereich der jetzigen Dieselstraße. Er umfasste also in etwa das Gelände des heutigen Industriegebiets St. Georgen-Nord. Die Matrosengasse mit den Häuschen für die fürstlichen Nebenerwerbsmatrosen lag direkt am Südwestufer. Die Furtwänglerstraße kennzeichnet den Verlauf des Nordwestufers. Durch einen von der Steinach abgezweigten Kanal wurde Wasser eingeleitet und am Südufer konnte es wieder in den Main abgelassen werden.
Eine der wirtschaftlichen Herzkammern
Industriegebiet Sankt Georgen bietet Bayreuth und der Region Arbeitsplätze und Dienstleistung BAYREUTH. Das Industriegebiet Sankt Georgen ist eine der großen wirtschaftlichen Herzkammern der Stadt. Hier haben große, weltweit agierende Gewerbesteuerzahler ihren Sitz, die sich dennoch in Bayreuth und der Region verankert sehen und den Menschen qualifizierte Arbeitsplätze bieten. Außerdem gibt es hier, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A9, zahlreiche Dienstleister und Handelsunternehmen mit einer breiten Angebotspalette. Die Erschließung des heutigen
Industriegebietes rund um Weiher-, Riedinger-, Otto- und TheodorSchmidt-Straße begann 1952 unter dem damaligen Oberbürgermeister Hans Rollwagen. Rollwagens größte Anstrengungen galten der Schaffung von Arbeitsplätzen. In einem Verwaltungsbericht erklärte der damalige Oberbürgermeister dazu: „Die Industrieförderung erfordert zwar von der Stadt nicht unerhebliche finanzielle Opfer, ist jedoch auf weite Sicht die unabdingbare Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der wirtschaftlichen
Lebensgrundlagen.“ Demgemäß begann 1952 der systematische Ausbau des Industriegeländes auf dem ehemaligen Brandenburger Weiher, auf dem einst Markgraf Wilhelm seine Seeschlachten ausgefochten hatte. Es umfasste damals 838.000 qm, von denen schon sehr rasch 26 Prozent genutzt wurden. Das Verlegen von Industriegleisen wurde vorbereitet und der Anschluss des Industriegebietes über die Ausfahrt Bayreuth-Nord an die Autobahn München-Berlin beantragt. Im Zusammenhang mit der
Bildung und Erschließung des Industriegebietes St. Georgen erfolgte bereits 1950 die Projektierung eines Gesamtentwässerungsnetzes, um das völlig unzureichende Kanalnetz der Stadt zu erneuern. Unzählige Arbeitskräfte Wie Bernd Mayer in seinem Buch „Die letzten 50 Jahre“ schreibt, standen der wirtschaftlich unterprivilegierten Region zu dieser Zeit auch Arbeitskräfte in beliebiger Menge zur Verfügung. Die Köder waren so anziehend, dass 1956
prompt zwei „große Fische“ anbissen. Das Zigarettenunternehmen Batberg wickelte mit hanseatischer Generosität das Grundstücksgeschäft mit der Stadt ab und begann 1957 mit dem Bau des Werkes. Mit der Firma Grundig musste dagegen lange Zeit sehr hart verhandelt werden. Erst ein halbstündiges „Gipfelgespräch“ zwischen Rollwagen und der großen Gründerfigur Max Grundig führte schließlich zum sehnlichst erwünschten Durchbruch. Dafür wurde in Windeseile, in einer Bauzeit von nur fünf Monaten, das neue Grundig-Tonbandwerk aus dem Boden gestampft. Am 15. Juli 1957 lief die Produktion an. Nur wenige Tage später wurde Richtfest bei Batberg (heute BAT) gefeiert. Ein neues Kapitel Bayreuther Industriegeschichte war damit aufgeschlagen. Mit dem Industriegelände im Nordosten der Stadt, das wirtschaftlich so weitsichtig geplant und städtebaulich so klug platziert wurde, hat sich die Stadt ein finanzielles „Sicherheitspolster“ verschafft. Bereits 1980 war das gesamte, 84 Hektar große Areal bebaut. Historie des Gebietes Eines der fantastischsten und gleichzeitig kuriosesten Kapitel in der Bayreuther Stadtgeschichte ist der Brandenburger See, an dessen Stelle sich heute das Industriegebiet Sankt Georgen befindet. Rund 80 Hektar Ausdehnung hatte der ab 1695 auf Wunsch des damaligen Erbprinzen und späteren Markgrafen Georg Wilhelm geschaffene See am ebenfalls zu der Zeit erbauten St. George-
ner Schloss. Der Brandenburger See war damit nahezu doppelt so groß wie beispielsweise heute der Weißenstädter See. Er wurde von Georg Wilhelm „zu seinem bloßen Plaisir“ erschaffen. Aufsehen und Befremden Das Projekt erregte Aufsehen, aber auch Befremden. Georg Wilhelm hatte während einer Reise nach Holland und England seine Begeisterung für die Seefahrt entdeckt, jedoch bot ihm sein heimatliches fränkisches Fürstentum für dieses Faible kaum Gelegenheit. Der neu angelegte See verfügte über zwei Inseln. Eine davon war als „Seefestung“ konzipiert. Außerdem gab es Bereiche für die Jagd auf Wasservögel und ein Weiherhaus für die Fischzucht. Auch waren für den Schifffahrtsbetrieb Matrosen angeheuert. Drei Segelschiffe Georg Wilhelm fuhr mit seinen drei Segelschiffen „Neptun“, „Bacchus“ und „Ritter Sankt Georg“ über den See, veranstaltete Seeschlachten und Feuerwerke und trat selber gerne in thematisch passender Maskierung auf. Auch Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine erfreuten sich in nachfolgender Generation des außergewöhnlichen Reizes des Ortes und nutzten den See für höfische Feste. Überliefert ist etwa, dass die Markgräfin in den Jahren 1738 und 1745 ihren Geburtstag auf der Weiherinsel feierte. Meeresgötter und Seenymphen brachten ihre Glückwünsche dar und natürlich durfte auch ein standesgemäßes Feuerwerk nicht fehlen.
Der letzte Markgraf, Alexander von Ansbach-Bayreuth, ließ den Brandenburger See in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts trockenlegen, um landwirtschaftliche Flächen zu
„HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“: Einfach bis 15. März in den Bayreuther dm-Märkten teilnehmen BAYREUTH. Engagement wirkt überall und hat so viele Gesichter, wie die Menschen, die es aufbringen. Wer jemanden kennt, der sich in seiner Freizeit für eine gute Sache einsetzt, kann ihn jetzt für „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ vorschlagen.
Ein Modell eines der Segelschiffe, mit denen Markgraf Georg Wilhelm auf dem Brandenburger See Seeschlachten veranstalten ließ. gewinnen. Heute erinnern in St. Georgen nur noch Straßennamen wie die Weiherstraße, Inselstraße
oder Matrosengasse an die kuriose Vergangenheit des heutigen Industriegebietes. rs
bio bio – natürlich leben
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Aus eins mach drei – jetzt mit zwei neuen Standorten BAYREUTH. Im Dezember vergangenen Jahres hat der Bio-Supermarkt bio bio gleich zwei neue Läden in Bayreuth eröffnet und bietet nun an drei Standorten eine breite Auswahl an ökologischen Lebensmitteln. Der großzügige, moderne und übersichtliche Markt in der Bernecker Straße bietet auf 550 qm Verkaufsfläche ca. 5.600 Bioartikel – von A wie Ahornsirup bis Z wie Kaffee mit Zicchorienwurzel. Täglich frisches Obst- und Gemüse, viele vegetarische und vegane Fertiggerichte in der Kühltheke, ein großes Angebot an Molkereiprodukten, Feinkost und Tiefkühlprodukten, Bioweine, zertifizierte Naturkosmetik, täglich frisches Brot und Backwaren der Biobäcker aus der Region und ein vielfältiges Angebot an der Käsetheke – bei diesem Angbot bleiben keine Wünsche offen. Zur Mittagszeit gibt es im „bisstro“ im Gutenberghaus verschiede-
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ne, frisch zubereitete Gerichte. Wer lieber Süßes mag, kann zu einem Stück Kuchen oder einem Snack eine lecker Kaffeespezialität wie Cappuccino, Kaffee, Latte Macchiato oder Espresso genießen. Auch nachhaltiges und faires Wirtschaften ist dem bio bio-Team ein echtes Anliegen. Deshalb sind die neuen Läden mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet.
Die Abwärme aus den mit Türen versehenen Kühlregalen wird in den Laden zurückgeholt – im Sommer zum Kühlen, im Winter zum Heizen. Somit wird keine Energie verschwendet. Marktleiterin Ines Karger und ihr Team haben stets ein offenes Ohr für ihre Kunden. Und wenn das Lieblingsprodukt nicht im Sortiment ist, wird versucht, es künftig anzubieten. sm
V.l.: Julia Hohlweg, Christin Köllmer, Yvonne Ilgen und Kathrin Weich. Foto: C. Kolontourou
aus oder geben Sie ihn an Bekannte weiter. Zeigen Sie Ihr Engagement – es ist die Anerkennung wert“, appelliert Kabarettist und Autor Eckart von Hirschhausen, der die Initiative
unterstützt. Die Teilnahme ist bis Samstag, 15. März 2014, in allen vier Bayreuther dm-Märkten oder online unter www.helferherzen.de möglich. red
Den hilfsbereiten Einsatz von Menschen für ihre Nächsten und die Gemeinschaft möchte dm-drogerie markt zusammen mit seinen Partnern Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. und Deutsche UNESCO-Kommission e.V. hervorheben und anerkennen. Mit der Initiative „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ sucht dm-drogerie markt engagierte Menschen und Organisationen. Die Nachbarin, die nach der Arbeit einen inklusiven Sportkurs für Kinder mit und ohne Behinderung anbietet, ist ebenso angesprochen wie der Freund, der seinen Jahresurlaub nimmt, um beim Umbau des städtischen Tierheims zu helfen. Sie alle sind Vorbilder, die andere zum Helfen anregen können und somit Kandidaten für den dm-Preis. Aus allen Bewerbungen wählen regionale Jurymitglieder, so auch in Bayreuth, deutschlandweit mehr als 1.000 Engagements aus, die mit jeweils 1.000 Euro prämiert werden. „Füllen Sie den Teilnahmebogen
Wolfgang aus Berlin engagiert sich für den heimischen Bienenschutz. Foto: Malte Jäger
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Bayreuther Sonntagszeitung
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I m Blickpunkt: Industriegebiet St. Georgen – wirtschaftlich stark
Hier haben Global Player genauso wie Dienstleister und Handelsunternehmen ihren Sitz – Arbeitsplätze für Stadt und Region
Stark für das Ehrenamt
Da alles so schön war, wurde die Geburtstagsfeier in einem Fall vier Wochen später gleich noch einmal wiederholt. So groß wie das Industriegebiet Der Brandenburger See erstreckte sich vom Schloss St. Georgen bis zu einem abschließenden Damm im Bereich der jetzigen Dieselstraße. Er umfasste also in etwa das Gelände des heutigen Industriegebiets St. Georgen-Nord. Die Matrosengasse mit den Häuschen für die fürstlichen Nebenerwerbsmatrosen lag direkt am Südwestufer. Die Furtwänglerstraße kennzeichnet den Verlauf des Nordwestufers. Durch einen von der Steinach abgezweigten Kanal wurde Wasser eingeleitet und am Südufer konnte es wieder in den Main abgelassen werden.
Eine der wirtschaftlichen Herzkammern
Industriegebiet Sankt Georgen bietet Bayreuth und der Region Arbeitsplätze und Dienstleistung BAYREUTH. Das Industriegebiet Sankt Georgen ist eine der großen wirtschaftlichen Herzkammern der Stadt. Hier haben große, weltweit agierende Gewerbesteuerzahler ihren Sitz, die sich dennoch in Bayreuth und der Region verankert sehen und den Menschen qualifizierte Arbeitsplätze bieten. Außerdem gibt es hier, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A9, zahlreiche Dienstleister und Handelsunternehmen mit einer breiten Angebotspalette. Die Erschließung des heutigen
Industriegebietes rund um Weiher-, Riedinger-, Otto- und TheodorSchmidt-Straße begann 1952 unter dem damaligen Oberbürgermeister Hans Rollwagen. Rollwagens größte Anstrengungen galten der Schaffung von Arbeitsplätzen. In einem Verwaltungsbericht erklärte der damalige Oberbürgermeister dazu: „Die Industrieförderung erfordert zwar von der Stadt nicht unerhebliche finanzielle Opfer, ist jedoch auf weite Sicht die unabdingbare Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der wirtschaftlichen
Lebensgrundlagen.“ Demgemäß begann 1952 der systematische Ausbau des Industriegeländes auf dem ehemaligen Brandenburger Weiher, auf dem einst Markgraf Wilhelm seine Seeschlachten ausgefochten hatte. Es umfasste damals 838.000 qm, von denen schon sehr rasch 26 Prozent genutzt wurden. Das Verlegen von Industriegleisen wurde vorbereitet und der Anschluss des Industriegebietes über die Ausfahrt Bayreuth-Nord an die Autobahn München-Berlin beantragt. Im Zusammenhang mit der
Bildung und Erschließung des Industriegebietes St. Georgen erfolgte bereits 1950 die Projektierung eines Gesamtentwässerungsnetzes, um das völlig unzureichende Kanalnetz der Stadt zu erneuern. Unzählige Arbeitskräfte Wie Bernd Mayer in seinem Buch „Die letzten 50 Jahre“ schreibt, standen der wirtschaftlich unterprivilegierten Region zu dieser Zeit auch Arbeitskräfte in beliebiger Menge zur Verfügung. Die Köder waren so anziehend, dass 1956
prompt zwei „große Fische“ anbissen. Das Zigarettenunternehmen Batberg wickelte mit hanseatischer Generosität das Grundstücksgeschäft mit der Stadt ab und begann 1957 mit dem Bau des Werkes. Mit der Firma Grundig musste dagegen lange Zeit sehr hart verhandelt werden. Erst ein halbstündiges „Gipfelgespräch“ zwischen Rollwagen und der großen Gründerfigur Max Grundig führte schließlich zum sehnlichst erwünschten Durchbruch. Dafür wurde in Windeseile, in einer Bauzeit von nur fünf Monaten, das neue Grundig-Tonbandwerk aus dem Boden gestampft. Am 15. Juli 1957 lief die Produktion an. Nur wenige Tage später wurde Richtfest bei Batberg (heute BAT) gefeiert. Ein neues Kapitel Bayreuther Industriegeschichte war damit aufgeschlagen. Mit dem Industriegelände im Nordosten der Stadt, das wirtschaftlich so weitsichtig geplant und städtebaulich so klug platziert wurde, hat sich die Stadt ein finanzielles „Sicherheitspolster“ verschafft. Bereits 1980 war das gesamte, 84 Hektar große Areal bebaut. Historie des Gebietes Eines der fantastischsten und gleichzeitig kuriosesten Kapitel in der Bayreuther Stadtgeschichte ist der Brandenburger See, an dessen Stelle sich heute das Industriegebiet Sankt Georgen befindet. Rund 80 Hektar Ausdehnung hatte der ab 1695 auf Wunsch des damaligen Erbprinzen und späteren Markgrafen Georg Wilhelm geschaffene See am ebenfalls zu der Zeit erbauten St. George-
ner Schloss. Der Brandenburger See war damit nahezu doppelt so groß wie beispielsweise heute der Weißenstädter See. Er wurde von Georg Wilhelm „zu seinem bloßen Plaisir“ erschaffen. Aufsehen und Befremden Das Projekt erregte Aufsehen, aber auch Befremden. Georg Wilhelm hatte während einer Reise nach Holland und England seine Begeisterung für die Seefahrt entdeckt, jedoch bot ihm sein heimatliches fränkisches Fürstentum für dieses Faible kaum Gelegenheit. Der neu angelegte See verfügte über zwei Inseln. Eine davon war als „Seefestung“ konzipiert. Außerdem gab es Bereiche für die Jagd auf Wasservögel und ein Weiherhaus für die Fischzucht. Auch waren für den Schifffahrtsbetrieb Matrosen angeheuert. Drei Segelschiffe Georg Wilhelm fuhr mit seinen drei Segelschiffen „Neptun“, „Bacchus“ und „Ritter Sankt Georg“ über den See, veranstaltete Seeschlachten und Feuerwerke und trat selber gerne in thematisch passender Maskierung auf. Auch Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine erfreuten sich in nachfolgender Generation des außergewöhnlichen Reizes des Ortes und nutzten den See für höfische Feste. Überliefert ist etwa, dass die Markgräfin in den Jahren 1738 und 1745 ihren Geburtstag auf der Weiherinsel feierte. Meeresgötter und Seenymphen brachten ihre Glückwünsche dar und natürlich durfte auch ein standesgemäßes Feuerwerk nicht fehlen.
Der letzte Markgraf, Alexander von Ansbach-Bayreuth, ließ den Brandenburger See in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts trockenlegen, um landwirtschaftliche Flächen zu
„HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“: Einfach bis 15. März in den Bayreuther dm-Märkten teilnehmen BAYREUTH. Engagement wirkt überall und hat so viele Gesichter, wie die Menschen, die es aufbringen. Wer jemanden kennt, der sich in seiner Freizeit für eine gute Sache einsetzt, kann ihn jetzt für „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ vorschlagen.
Ein Modell eines der Segelschiffe, mit denen Markgraf Georg Wilhelm auf dem Brandenburger See Seeschlachten veranstalten ließ. gewinnen. Heute erinnern in St. Georgen nur noch Straßennamen wie die Weiherstraße, Inselstraße
oder Matrosengasse an die kuriose Vergangenheit des heutigen Industriegebietes. rs
bio bio – natürlich leben
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Die Abwärme aus den mit Türen versehenen Kühlregalen wird in den Laden zurückgeholt – im Sommer zum Kühlen, im Winter zum Heizen. Somit wird keine Energie verschwendet. Marktleiterin Ines Karger und ihr Team haben stets ein offenes Ohr für ihre Kunden. Und wenn das Lieblingsprodukt nicht im Sortiment ist, wird versucht, es künftig anzubieten. sm
V.l.: Julia Hohlweg, Christin Köllmer, Yvonne Ilgen und Kathrin Weich. Foto: C. Kolontourou
aus oder geben Sie ihn an Bekannte weiter. Zeigen Sie Ihr Engagement – es ist die Anerkennung wert“, appelliert Kabarettist und Autor Eckart von Hirschhausen, der die Initiative
unterstützt. Die Teilnahme ist bis Samstag, 15. März 2014, in allen vier Bayreuther dm-Märkten oder online unter www.helferherzen.de möglich. red
Den hilfsbereiten Einsatz von Menschen für ihre Nächsten und die Gemeinschaft möchte dm-drogerie markt zusammen mit seinen Partnern Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. und Deutsche UNESCO-Kommission e.V. hervorheben und anerkennen. Mit der Initiative „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ sucht dm-drogerie markt engagierte Menschen und Organisationen. Die Nachbarin, die nach der Arbeit einen inklusiven Sportkurs für Kinder mit und ohne Behinderung anbietet, ist ebenso angesprochen wie der Freund, der seinen Jahresurlaub nimmt, um beim Umbau des städtischen Tierheims zu helfen. Sie alle sind Vorbilder, die andere zum Helfen anregen können und somit Kandidaten für den dm-Preis. Aus allen Bewerbungen wählen regionale Jurymitglieder, so auch in Bayreuth, deutschlandweit mehr als 1.000 Engagements aus, die mit jeweils 1.000 Euro prämiert werden. „Füllen Sie den Teilnahmebogen
Wolfgang aus Berlin engagiert sich für den heimischen Bienenschutz. Foto: Malte Jäger
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09. Februar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
W ir sind: Die Sophienstraße
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Beliebte Shoppingstraße mit Historie – Seit den 1980er-Jahren Teil der Fußgängerzone
Auf einen Blick
Gut frequentierte Einkaufsstraße BAYREUTH. Die Sophienstraße im Herzen der Bayreuther Innenstadt ist seit jeher eine der abwechslungsreichsten und best frequentiertesten Einkaufsstraßen. In der Straße, die seit den 1980er-Jahren Teil der Fußgängerzone ist, finden sich zahlreiche bekannte Geschäfte mit teils langer Tradition aus den verschiedensten Branchen. Vor ihrer Benennung als Sophienstraße hieß die Straße „Breite Gasse“, in noch früheren Zeiten „Sutte“, was so viel wie „feuchte Stelle“ bedeutet, sowie in ihrem südlichen Teil „Priestergasse“. Fest steht in jedem Fall, dass die Sophienstraße ihren heutigen Namen erst im Jahr 1889 erhalten hat. Eine genaue Namensgeberin der Straße gibt es jedoch nicht. Vielmehr bezieht sich der Name Sophienstraße auf drei Gattinen des Markgrafen Christian Ernst (1644 bis 1712). Die erste der drei Gattinen war dabei die bei der Heirat 18 Jahre alte Erdmuthe Sophie, die der gleichaltrige Markgraf 1662 ehelichte. Erdmuthe Sophie, die Tochter des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen, war für ihre Zeitgenossen „die schönste Princessin Teutschlands“. Am Bayreuther Hofe schien sie aber nicht allzu glücklich gewesen zu sein. Vielmehr war sie ob ihrer zahlreichen Affären, unter anderem mit einem Rittmeister und später mit einem Oberrittmeister, eher als „Femme Fatal“ bekannt. Die Markgräfin starb mit 26 Jah-
Das Traditionslokal
ren an einem Unterleibsleiden. Die Fertigstellung ihres heute nicht mehr existenten Schlosses auf dem damaligen Culmberg erlebte Erdmuthe Sophie nicht mehr. Ihr zu Ehren wurde die Anhöhe in „Sophienberg“ umbenannt. Zweite Gattin von Christian Ernst war Sophie Luise von Württemberg. Die Hochzeit fand 1873 statt. Aus der Ehe gingen der Erbprinz Georg Wilhelm sowie die Tochter Christiane Eberhardine, die spätere Gemahlin von August dem Starken, hervor. Der Markgraf überlebte auch seine zweite Gattin und heiratete ein drittes Mal, nämlich 1703, Elisabeth Sophie, eine Tochter des Großen Kurfürsten von Preußen. Die dritte Gattin hatte eine besondere Vorliebe für Erlangen, wo ihr Mann Anfang des 18. Jahrhunderts ein neues Stadtbild schuf. Von der Markgräfin ging insbesondere die Anregung für die Errichtung der dortigen barocken Schloßbauten aus. Außerdem ist überliefert, dass der aufwändige Lebensstil der beiden letzten Ehegattinen und des Markgrafen selbst die finanzielle Situation des Markgrafentums erheblich belastete. rs
Der Augenoptiker
Seit 1988 betreibt Familie Karypidis das griechisch-mediterrane Restaurant Plaka im Herzen der Sophienstraße. Auf die Lage ist Alexis Karypidis, der den Familienbetrieb nun schon in der zweiten Generation führt, besonders stolz, denn die Sophienstraße gehört seit jeher zu den schönsten und abwechslungsreichsten Straßen Bayreuths. Auf der Speisekarte stehen sowohl griechische, als auch mediterrane Köstlichkeiten von höchster Qualität. Das Team des Restaurants ist stets bemüht, die kulinarischen Wünsche seiner Gäste zu erfüllen.
Seit der Gründung im Jahr 1980 ist „Die Brille“ an der Sophienstraße 3 ein Inbegriff für qualifizierte Augenoptik, Top-Service und individuellen Brillen-Schick. In dem Familienbetrieb mit insgesamt drei Augenoptikermeistern werden, unterstützt von moderner Messtechnik, die Sehprobleme der Kundschaft analysiert und gelöst. Das AugenoptikFachgeschäft ist ständig auf der Suche nach Kollektionen, die nicht überall zu finden sind. Diese Fassungen, kombiniert mit ausgewählten Gläsern, ergeben für die Kunden jeweils echte Einzelstücke.
Alexis Karipidis
Restaurant Plaka Sophienstraße 18 95444 Bayreuth 0921/53303 www.plaka-bayreuth.de
Die exquisite Adresse
Stadtbus-Haltestellen: • Stadtkirche • Hohenzollernring • ZOH
P
Parkmöglichkeiten:
• Parkplatz Am Sendelbach • Parkplatz Rathaus • Parkplatz Am Geißmarkt
Der Spezialitätenladen
Abwechslungsreiche mediterrane Küche mit ihren geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzügen: Das 2007 eröffnete Restaurant „Dötzer‘s“ an der Sophienstraße 22 ist hierfür die erste Bayreuther Adresse. Hervorragende, überwiegend aus der Region bezogene Grundprodukte spielen die Hauptrolle. Spielarten der internationalen Küche können beim dreigängigen Mittagsmenü ausgekostet werden. Bei den beliebten Menü- und Weinabenden stehen neben der Raffinesse der italienischen Küche auch Spezialitäten aus Portugal, Spanien und Deutschland auf dem Programm.
Im vergangenen Jahr eröffnete Toni Heußinger im Gebäude von Dötzer‘s Restauration an der Sophienstraße 22 das Fachgeschäft „Toni’s“ mit einem reichhaltigen Angebot an italienischen und besonders Südtiroler Spezialitäten. An der Theke genießt man frisch gemahlenen Kaffee, herzhafte Brotzeiten und mediterrane Köstlichkeiten zu einem Glas Wein, und erhält zum Mitnehmen ausgesuchte Spezialitäten – Käse aus den Südtiroler Bergen, Speck, italienische AntiPasti und Süßigkeiten sowie Weine und Brände.
Rainer Reinl
Thomas Dötzer
Die Brille Sophienstraße 3 95444 Bayreuth 0921/68235 www.diebrille-reinl.de
Dötzer Restauration Sophienstraße 22 95444 Bayreuth 0921/7867250 www.doetzers.de
Die Styling-Expertin
Der griechische Imbiss
Italienische Damenmode und mehr gibt es seit April 2013 in der Boutique „unico“. Inhaberin Claudia Simm-Weber bietet ein große Auswahl an Shirts, Blusen, Pullover, (Leder-)Jacken, Jeans und Accessoires beliebter Marken wie Elisa Cavaletti, Bottega, Nolita, Maryley, Liebeskind Berlin, Catwalk Junkie, MET, Blue Monkey, Blue Fire, Gipsy, Mauritius und Legend in den Größen 34 bis 44 an. Bei einem Glas Prosecco oder einem Espresso kann man in Ruhe shoppen. Im Untergeschoss finden die Kundinnen ab sofort auch einen Outlet-Bereich.
Bereits seit 40 Jahren ist Yannis Polychronidis in der Gastronomie tätig. Seit letztem Herbst bietet er in seinem Gyros Imbiss Köstlichkeiten – besonders aus seinem Heimatort Muntzunos in Nordgriechenland – an. „Mamu“-Burger nennt sich die Spezialität, nach einem griechischen Familienrezept. Darüber hinaus gibt es wechselnd ein Mittagsgericht und natürlich die bekannten griechischen Snacks. Wichtig ist Yannis die Frische seiner regionalen, oberfränkischen Waren, denn dafür steht er mit seinem guten Namen.
Toni Heußinger
Claudia Simm-Weber
Yannis Polychronidis (li.) mit seiner Familie
Toni‘s Sophienstraße 22 95444 Bayreuth 0921/73040103
Unico Sophienstraße 8 95444 Bayreuth 0921/16276547
Gyros Imbiss Sophienstraße 3 95444 Bayreuth
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Bayreuther Sonntagszeitung
Ich mag dich Am 14. Februar ist Valentinstag – Gefühle haben Hochkonjunktur Schon die alten Römer beschenkten ihre Frauen am 14. Februar mit Blumen. Der Grund: Am 14. Februar des Jahres 269 wurde der Priester Valentin, der trotz Verbots von Kaiser Claudius christliche Trauungen vornahm und so vielen Menschen den Bund fürs Leben ermöglichte, hingerichtet. Auch heute überraschen sich Freunde, Familien und Verliebte an diesem Tag mit kleineren oder größeren Geschenken und zeigen sich damit, wie gern sie sich haben. Sind die Lieben weit entfernt, vielleicht sogar im Ausland, dann schickt man sich gern Valentinskarten mit guten Wünschen. Leben sie in der Nähe, kann man sich auf einen gemeinsamen Abend freuen. Man macht sich über die Menschen, die einem am Herzen liegen, Gedanken und versucht herauszufinden, über welche Präsente sie sich freuen. Beliebt sind Blumen, feine Pralinen und edle Spirituosen. Aber auch ein Gutschein für ein CandleLight-Dinner oder für ein Wellnesswochenende sorgen für Freude. Am schönsten ist es auf jeden Fall,
Zeit miteinander zu verbringen und eine gemeinsame Auszeit vom Alltag zu nehmen. Man kann beispielsweise einen genussreichen Abend für zwei gestalten. Ein liebevoll dekorierter Tisch und ein selbst gekochtes Menü wird den Partner sicher begeistern. Kuschelwochenende Auch eine Kurzreise kommt meistens gut an. Ob man dabei ein Kuschelwochenende in einem romantischen Hotel verbringt, lieber Museen oder Theateraufführungen besucht, sich bei Massagen verwöhnen lässt oder Aufregendes wie einen Rundflug mit dem Helikopter unternimmt, dürfte von Paar zu Paar verschieden sein. Angebote für den Valentinskurztrip gibt es
Kuschelwochenende statt Blumen: Eine romantische Kurzreise mit dem Partner ist eine schöne Geschenk-idee zum Valentinstag. Foto: djd/kurzurlaub.de
Zeit für Träume Der ganz andere Liebesbeweis Ein einzigartiges Präsent soll es sein, romantisch, bezaubernd, unvergesslich? Dann ist APASSIONATA genau das Richtige. „Zeit für Träume“ ist ein Erlebnis der Extraklasse für die ganze Familie. Wundervolle freilaufende Hengste bringen Augen zum Leuchten, vor verschneiter Londoner Kulisse bieten majestätische, schwarzglänzende Friesen und elegante, weiße Lusitanos eine hochkarätige Dressurquadrille dar. Auch Action-Fans kommen auf ihre Kosten. Dafür sorgen spektakuläre Einlagen der wagemutigen Trickreiter von der APASSIONATA Academy oder das stürmische Sechsergespann der Ungarischen Post. Auf Comedy vom Feinsten verstehen sich
die vorwitzigen Minishetlandponys und gleich drei kluge Esel, denen der Schalk hinter den langen Ohren sitzt. Noch bis Ende Mai 2014 ist das Meisterwerk aus Reit- und Tanzkunst, farbenfrohen Kostümen und Kulissen, einzigartigen Lichteffekten und hinreißender Musik in Deutschland sowie den europäischen Nachbarländern zu sehen. Folgende Termine der „Zeit für Träume“-Tournee bieten sich als Geschenk zum Valentinstag am 14.02.2014 ganz besonders an: Nürnberg (ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG): Fr., 14.02. (Valentinstag), 20 Uhr Sa., 15.02.2014, 15 und 20 Uhr So., 16.02.2014, 14 Uhr sm
g e nügend. Ideen und Buchungsmöglichkeiten finden sich beispielsweise auf dem TÜV-geprüften Onlineportal www.kurzurlaub.de. Der Marktführer für Kurzreisen in Deutschland hat das ganze Jahr über mehr als 19.000 Arrangements von zwei bis fünf Tagen in seinem Programm. Alle angebotenen Unterkünfte haben mindestens drei Sterne, so dass sich die Gäste auf ein gepflegtes Ambiente freuen können. Verwöhnen inklusive „Natürlich sind zum Valentinstag besonders romantische Reiseangebote gefragt. Viele Paare wollen sich verwöhnen lassen und genießen kleine Extras wie Rosenblätter auf den Betten, Champagnerfrühstück auf dem Zimmer oder ein Candlelight-Dinner am Abend. Für sie ist der Kurztrip eine willkommene Gelegenheit, intensiv Zeit miteinander zu verbringen, was im stressigen Alltag häufig zu kurz kommt“, erklärt Reiseexperte Henry Leitmann von Kurzurlaub.de. Vor allem sogenannte Romantikhotels haben sich dabei ganz auf die Bedürfnisse von Pärchen eingestellt. Freizeitangebot beachten Wer nicht nur kuscheln will, sollte bei der Auswahl des Hotels darauf achten, dass es in der Nähe ein kurz-
weiliges Freizeitund Unternehmungsangebot gibt. Gut für die Reisekasse: Einige Reisearrangements enthalten bereits Tickets für Musical- und Theateraufführungen, für Zoobesuche oder Freizeitparks. Auch die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist oft inklusive. (djd/pt)/sm
09. Februar 2014
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