Bayreuther sonntagszeitung 11 01 2015

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Bayreuther

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Sonntagszeitung Ausgabe 91 | 3. Jahrgang | 11. Januar 2015

www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ein gesundes neues Jahr

Musik für die Augen

Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau im kommenden Jahr laufen trotz des Winterwetters auf Hochtouren. Ulrich Meyer zu Helligen, Geschäftsführer der LGS, berichtet über die aktuellen Maßnahmen.

Die Weihnachtspause ist vorbei und wir starten durch ins neue Jahr: Für diese Ausgabe haben wir Interessantes vorbereitet, zum Beispiel Ausblicke auf das Jahr 2015. Seite 3

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Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

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Bayreuth meets New York Ein amerikanischer Traum von Freiheit beim 51. Ball der Stadt

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BAYREUTH. New York gilt als Stadt, die niemals schläft: Das nahmen sich auch die Bayreuther zu Herzen und feierten gestern in der Stadthalle beim 51. Ball der Stadt bis in die frühen Morgenstunden zu Broadwayrhythmen auf den Spuren von Frank Sinatra.

sie nur in New York vorkommen. Christian Möckel, für die Organisation der Ballnacht verantwortlich, zeigte sich restlos zufrieden: „Trotz moderater Eintrittspreise konnten wir ein anspruchsvolles Programm auf hohem Niveau bieten“. Unsere Bildergalerie auf Seite 15 gibt einen kleinen Rückblick auf die Ballnacht. gmu

Abendkleid und Smoking angezogen, Schuhe poliert: Ab 20 Uhr stürmten die Bayreuther gestern gutgelaunt die Tanzflächen in der Stadthalle. Das hat inzwischen schon wieder gute Tradition: Der Ball der Stadt ist inzwischen wieder so beliebt, dass die Besucher stets Lust auf die jährliche Neuauflage zeigen: Seit November gab es keine Tischkarten mehr, im Dezember waren auch die Flanierkarten ausverkauft. Das Große Haus verströmte Broadwayflair und Entertainer Jens Sörensen erinnerte an die 50er und 60er Jahre und die großartigen Lieder von Frank Sinatra. Neben Tanz und Showprogramm gab es auch sport-liche Auftritte, beispielsweise von den „Diamonds“, Cheerleader von medi Bayreuth, sowie eine Basketballshow und spektakuläre Tanzszenen, wie

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eröffnete den Ball mit Klay Shroedel. Der Bayreuther hat als Filmproduzent in Hollywood Erfolg und erhielt für die Mitwirkung an den Musikarrangements für den Film „Titanic“ sogar einen Oscar. Foto: Dörfler

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11. Januar 2015

Aktuell/Anzeigensonderseite

Bayreuther Sonntagszeitung

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Das Wichtigste rund um die „Pflichtteilsentziehung“ Das deutsche Erbrecht garantiert den nächsten Angehörigen des Erblassers (Abkömmlinge, Ehegatten, Eltern) mit dem gesetzlich nomierten Pflichtteil eine Mindestbeteiligung am Nachlass. Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht Dr. Thomas Mronz, Kanzlei F.E.L.S in Bayreuth, zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen der Erblasser einem Pflichtteilsberechtigten den Pflichtteil entziehen kann. Nach § 2333 BGB kann der Erblasser einem Pflichtteilsberechtigten den Pflichtteil entziehen, wenn der Abkömmling 1. dem Erblasser, dem Ehegatten des Erblassers, einem anderen Abkömmling oder einer dem Erblasser ähnlich nahestehenden Person nach dem Leben trachtet, 2. sich eines Verbrechens oder eines schweren vorsätzlichen

Vergehens gegen eine der in Ziffer 1 bezeichneten Personen schuldig macht, 3. die dem Erblasser gegenüber gesetzlich obliegende Unterhaltspflicht böswillig verletzt oder 4. wegen einer vorsätzlichen Straftat zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr ohne Bewährung rechtskräftig verurteilt wird und die Teilhabe des Abkömmlings am Nachlass deshalb für den Erblasser unzumutbar ist. Gleiches gilt, wenn die Unterbringung des Abkömmlings in einem psychiatrischen Krankenhaus oder in einer Entziehungsanstalt wegen einer ähnlich schwerwiegenden vorsätzlichen Tat rechtskräftig angeordnet wird. Aus dem Gesetzeswortlaut des § 2333 BGB ersieht man, dass es nur in den „krassesten“ Fällen möglich ist, einem Pflichtteilsberechtigten den Pflichtteil

tatsächlich rechtswirksam zu entziehen. So reicht zum Beispiel allein die Tatsache, dass sich ein Kind seit Jahrzehnten nicht mehr um seine Eltern gekümmert hat, oder jahrelanger Streit nicht aus, diesem Kind den Pflichtteil zu entziehen. Sollte tatsächlich ein Pflichtteilsentziehungsgrund nach § 2333 BGB vorliegen, muss die Entziehung des Pflichtteils durch eine letztwillige Verfügung erfolgen. Der Grund der Entziehung muss zur Zeit der Errichtung des Testaments bestehen und in der Verfügung angegeben werden, d.h., im Testament müssen detailliert die Umstände für den Grund der Entziehung des Pflichtteils dargelegt werden. Wenn kein Pflichtteilsentziehungsgrund im Sinne des § 2333 BGB vorliegt, kann man

noch prüfen, ob der Erblasser den Pflichtteil gemäß § 2338 BGB beschränken kann. Nach dieser Vorschrift kann der Erblasser das Pflichtteilsrecht des Abkömmlings durch entsprechende Anordnung beschränken, wenn sich ein Abkömmling in solchem Maße der Verschwendung ergeben hat oder in einem solchen Maße überschuldet ist, dass sein späterer Erwerb erheblich gefährdet wird. Rechtsfolge dieser Beschränkung ist, dass nach dem Tod des Abkömmlings dessen gesetzliche Erben das ihm Hinterlassene oder den ihm gebührenden Pflichtteil als Nacherben oder als Nachvermächtnisnehmer nach dem Verhältnis ihrer gesetzlichen Erbteile erhalten sollen. Sollte der Erblasser tatsächlich den Pflichtteil beschränken wollen, müssen die Gründe (Verschwendungssucht und/ oder Überschuldung des Ab-

kömmlings) im Testament detailliert vorgetragen werden. Die beschränkende Anordnung des Erblassers wird jedoch unwirksam, wenn zur Zeit des Erbfalls keine Verschwendungssucht und/oder Überschuldung mehr vorliegt. Aus den vorgenannten Ausführungen können Sie ersehen, dass es dem Erblasser im Regelfall fast unmöglich ist, den Pflichtteil zu entziehen bzw. den Pflichtteil zu beschränken. Insofern müssen bei dem Wunsch, einen Pflichtteilsberechtigten möglichst wenig „zukommen“ zu lassen, andere rechtlich zulässige Gestaltungen zu Lebzeiten geprüft werden und in lebzeitigen Verfügungen in Verbindung mit testamentarischen Verfügungen umgesetzt werden. Es wird empfohlen, sich bezüglich der entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten rechtlich beraten zu lassen.

Rechtsanwalt Dr. Thomas Mronz Fachanwalt für Erbrecht Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Telefon: +49 0921/ 75 66-250 Telefax: +49 0921/75 66-120 E-Mail: ra.dr.mronz@fe-ls.de

Erbrecht: Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt Stellungnahmen von Praktikern: Was sind die Konsequenzen? Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil vom 17.12.2014 die derzeitigen Regelungen der Erbschaftssteuer mit deutlichen Privilegien für Firmenerben für teilweise verfassungswidrig erklärt. Der Gesetzgeber muss mehrere Ausnahmeregelungen bis 30. Juni 2016 abschaffen. Bis dorthin bleibt das geltende Recht vorerst weiter anwendbar. Hier eine Stellungnahme von Dr. jur. Josef Zeitler, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht: „Die im Jahre 2009 in Kraft getretene Privilegierung von Betriebsvermögen führte alleine bis 2012 zu Steuererleichterungen von rund 70 Mrd. Euro bei einem gesamten Aufkommen von Erbschaft- und Schenkungsteuer in Höhe von rund 210 Mrd. Euro im selben Zeitraum. Grund genug für das Bundesverfassungsgericht, sich mit den Privilegierungen genauer zu befassen. Mit den Verschonungsregelungen reagierte der Gesetzgeber auf den aus dem Jahre 1995 stammenden Auftrag des Bundesverfassungsgerichtes, kleine und mittlere Betriebe nicht durch Erbschaft- oder Schenkungsteuer in ihrer Existenz zu gefährden. Daher sollten kleine und mittlere Familienunternehmen keine oder nur eine geringe Steuer zahlen, wenn der Betrieb fünf bis sieben Jahre fortgeführt wird, in dieser Zeit die Arbeitsplätze weitgehend erhalten bleiben und die Verschonung nur produktives Betriebsvermögen betrifft. Dieses Verschonungssystem hat das Verfassungsgericht ausdrücklich bestätigt. Allerdings kritisiert das Gericht die konkrete Ausgestaltung im Gesetz, die

geradezu dazu einladen würde, die Verschonungsregelungen exzessiv auszunutzen und mit legalen Tricks zu umgehen. So konnten auch Unternehmen in Konzerngröße, die nicht von der gesetzlichen Privilegierung erfasst werden sollten, durch einfachste Umstrukturierungen und Betriebsaufspaltungen in den Genuss der Verschonung gelangen. Das soll nun ein Ende haben. Zukünftig sollen Steuerentlastungen an eine Bedürfnisprüfung gekoppelt sein. Die pauschalen Erleichterungen für Betriebe bis zu 20 Mitarbeitern sollen ebenfalls entfallen. Zugleich hat das Bundesverfassungsgericht bemängelt, dass die derzeitige Regelung nicht nur produktives Vermögen verschone, sondern in erheblichem Maße auch Privatvermögen. Auch dies sei mit dem Ziel der Entlastung kleiner und mittlerer Familienbetriebe nicht vereinbar. Der Gesetzgeber muss nun bis spätestens 30. Juni 2016 nachbessern, was dieser bereits angekündigt hat. Überraschend stuft das Bundesverfassungsgericht die Verschonung für Steuerfälle bis zu dieser Entscheidung als hinnehmbar ein, denn Rechtssicherheit und Planbarkeit habe Vorrang. Die Kernvorschriften gelten daher auch bis zu einer Neureglung weiter. Der Gesetzgeber darf allerdings rückwirkend bis Verkündigungstag die Steuerschlupflöcher schließen. Für bisherige Steuerfälle können die Betroffenen also aufatmen. Bei neuen Fällen gibt die Lektüre des rund 70seitigen Urteils Hinweise für eine zulässige Gestaltung“. rs

Ist das gerecht? Nach bisherigem Recht kann Erbschaftsteuer auf das Betriebsvermögen ganz entfallen, wenn durchschnittlich 100 % der Lohnsumme über 7 Jahre erhalten werden. Nur 15% Steuer werden fällig, wenn durchschnittlich 80% der Lohnsumme über 5 Jahre gehalten werden und bei Betrieben mit weniger als 20 Beschäftigten erfolgt überhaupt keine Lohnsummenprüfung. Ist das gerecht? Diese Frage stellen sich vor allem Erben, die eben kein Betriebsvermögen erben. So kann ein Konzern nahezu steuerfrei vererbt werden, Lieschen Müller, die ihren Onkel über Jahre gepflegt hat, muss hingegen bis zu 50 Prozent auf dessen Erbe zahlen. Angesichts des Umstandes, dass jedes Jahr in Deutschland über 200 Milliarden Euro vererbt werden, ein Frage, die sich die Politik stel-

len muss und die letztlich auch die Gerichte beschäftigt. Nach dem jetzigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird der Gesetzgeber über eine notwendige Neuregelung entscheiden. Das Erbschaftsteuerrecht wird daher weiter in der Diskussion bleiben. Die beiden gesellschaftlichen Lager, das der Steuerhasser, die den „gefräßigen Steuerstaat“ kritisieren und das der Steuerbefürworter, hohe Besteuerung, wenn keine Leistung dagegensteht, werden noch viele Diskussionen führen können. Für den aktuell Steuerpflichtigen gilt: Erbschaftsteuerbescheide werden auch zukünftig vorläufig ergehen. Entwicklung und Diskussion bleiben spannend. RA Dr. Ulrich Graf, Rathenaustr. 7, 95444 Bayreuth, Tel. 0921/7593371.

D er Bund der Selbstständigen Der Bund der Selbstständigen Bayern fordert den Gesetzgeber auf, den rechtlichen Rahmen für eine Neuregelung der Erbschaftssteuer voll auszunutzen. Eine Regelung, die niedrige Sätze für alle ermöglicht, egal ob groß oder klein, lehnen Bayerns Selbständige ab. Nach Meinung von Bayerns Selbständigen gibt es das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes her, Betriebe bis fünf Mitarbeiter generell und Betriebe bis 250 Mitarbeitern unter der Voraussetzung von der Erbschaftssteuer zu befreien, wenn diese bestehende Arbeitsplätze erhalten. „Auch wenn eine Abgrenzung zunächst schwierig erscheint, der Gesetzgeber sollte große und kleine Betriebe bei der Erbschaftssteuer nicht gleich behandeln. Niedrige gleiche Sätze für alle, ob Groß- oder Kleinbetrieb, lehnen wir ab“, erklärt Ingolf F. Brauner, der Präsident des BDS Bayern. Denn: Kleinbetriebe haben in der Regel niedrigere Eigenkapitalquoten und weniger Reserven.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

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11. Januar 2015

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Mitarbeiter des städtischen Bauhofes entfernen Weihnachtsdeko

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Auch

der

Weihnachtsbaum,

der eben noch der Stolz der Familie war, steht jetzt einfach nur im Weg. Nicht nur zu Hause wird „abdekoriert“, auch die Männer des Stadtbauhofes machten sich in der ver-

gangenen Woche daran, den Weihnachtsbaum auf dem Markt an Ort und Stelle zu zerkleinern. Weihnachten ist vorbei – der Sommer kann kommen! gmu

Rückblicke und Ausblicke Neujahrsempfänge in Bayreuth Stadt und Land BAYREUTH. Zu Beginn eines neuen Jahres ist es nicht nur Brauch, sich am am 6. Januar „Särke anzutrinken“, traditionell laden Parteien und Institutionen zu Neujahrsempfängen, um das alte jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf die Herausforderungen des neuen Jahres zu geben. Selbstbewusst präsentierten sich die hauptamtlichen IHKVertreter, an der Spitze Präsident Heribert Trunk, beim Neujahrsempfang im großen Sitzungssaal des IHK-Gebäudes in Bayreuth. Dieses Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr, denn Konjunkturumfragen belegen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in Oberfranken in diesem Jahr positiv ausfallen wird. „Wir haben auch gelernt, bei den Ministerien in München und Berlin geschlossen aufzutreten. Kein Jammern mehr, sondern mit Beharrlichkeit Rechte einfordern, heißt unsere Devise,“ so der Präsident Gleich dem traditionellen Kartenspiel Schafkopf, dass in der Region als Kulturgut und Teil der Lebensart gilt, wirkten die oberfränkischen Unternehmen. Zu den Trümpfen zählten die hohe Industriedichte, die außergewöhnliche Spezialisierung der Unternehmen, die enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote, eine etablierte Willkommensstruktur und das reichhaltige Kulturangebot. Den Festvortrag hielt ein oberfränkischer Vorzeigeunternehmer: Franz Leupoldt. Er führt in dritter Generation die PEMA VollkornSpezialitäten Heinrich Leupoldt KG in Weißenstadt. In launigen Worten zeichnete er einen Bogen der Firmengeschichte und berichtete, wie aus einem 1905 gegründeten Handwerksbetrieb ein international erfolgreiches Unternehmen wurde. „Ich wollte nie der Größte sein, sondern immer nur der Beste“, so Franz Leupoldt. „Sparen, aber nicht um jeden Preis“, so die Devise von Bürgermeister Thomas Ebersberger beim Neujahrsempfang der Bayreuther CSU, zu dem zirka 300 Gäste in die Sudpfanne

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Geschichten Bayreuther

Sonntagszeitung

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Franz Leupoldt und Ehefrau Laura, IHK-Präsident Heribert Trunk, IHK-Geschäftsführerin Christi Degen. Foto: Munzert

Thomas Ebersberger, MdL Gudrun Brendel-Fischer, Minister Joachim Herrmann, Fraktionsvorsitzender Stefan Specht, AltOB Dr. Michael Hohl, MdB Hartmut Koschyk. Foto:red

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BAYREUTH. Sooo lange haben wir uns auf das Weihnachtsfest gefreut und nun ist es schon wieder vorbei.

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DER BMW JAH JAHRESSTART RESSTART AM 17. JANUAR 20 2015. 15.

Thomas Bauske, MdB Anette Kramme, Bürgermeisterin Dr. Beate Kuhn, Stadtverbandsvorsitzende Tina Krause, MdL Dr. Christoph Rabenstein.. Foto: Dörfler gekommen waren. Seine Partei stehe für den Ausbau von Kinderhorten und Schulen, für gute Arbeitsbedingungen und interessante Freizeiteinrichtungen. Dazu gehöre auch der Ausbau des Hans Walter Wild-Stadions zu einer Sporteventarena, ohne den Schulsport in Frage zu stellen. Die Lösung für die Graserschule heiße Neubau, die Stadthalle solle der Kultur vorbehalten bleiben. Zumindest mittelfristig sieht Thomas Ebersberger die Notwendigkeit eines funktionalen Kongreßzentrums. Ehrengast der Veranstaltung war der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann. Er sprach sich dafür aus, die Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg-Marktredwitz-Hof als vordringliches bayerisches Projekt beim Bundesverkehrsministerium anzumelden

Die Forderung nach mehr Toleranz stand im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Bayreuther SPD am vergangenen Freitag, im Herzogkeller. „Es gehört zu unseren Aufgaben, den Boden zu bereiten, dass Menschen, die ihre Heimat verloren haben, bei uns einen Ort finden, wo sie neu starten können“, so Thomas Bauske, Vorsitzender der SPDStadtratsfraktion. Gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern, forderte MdL Dr. Christoph Rabenstein. Dieses Verfassungsziel dürfe nicht nur auf dem Papier stehen. Nicht gleichartige sondern gleichwertige Voraussetzungen sowohl für die Ballungsräume wie auch die Grenzregionen zu schaffen, müsse das Ziel der Landesregierung sein. gmu

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Termine

11. Januar 2015

K urzmeldung Naturheilmethoden Welche natürlichen Heilverfahren können Krebsleiden vermindern? Diese Frage beantwortet Prof. Dr. Josef Beuth, Gründer und Leiter des Instituts zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Universität zu Köln, in einem Vortrag am Mittwoch, 14. Januar, um 17 Uhr im Klinikum Bayreuth, Konferenzraum 1. Als Referent zum Thema „Naturheilverfahren bei Krebs – was ist wissenschaftlich anerkannt?“ gibt Beuth einen Überblick über verschiedene Methoden und warnt vor weniger nützlichen Behandlungen. Veranstalter ist das Brustzentrum der Frauenklinik der Klinikum Bayreuth GmbH. Der Eintritt ist frei.

Impressum Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ü30-Party am Herzogkeller

Bayreuther Sonntagszeitung

H ighlights der Woche

Am kommenden Samstag um 21 Uhr mit DJ Udo H. BAYREUTH. Mit der größten Ü30-Party der Region läutet der Herzogkeller am Samstag, den 17. Januar, das neue Jahr ein. Um die in der Weihnachtszeit angefutterten Kilos schnellstmöglich wieder loszuwerden, bietet der Herzogkeller am 17. Januar die perfekte Gelegenheit. Dann steigt nämlich die nächste Ü30-Party, bei der einmal mehr zu dem Besten aus 30 Jahren Musikgeschichte getanzt und gefeiert werden darf. Mit von der Partie ist dieses Mal DJ Udo H., der als langjähriger Stamm-DJ der Herzogkeller-Partys nun wieder in sein ehemaliges Wohnzimmer zurückkehrt, aber auch DJ Andi V. wird im neuen Jahr

Bayreuth Christoph Schlingensief

wieder mit von der Partie sein. Gemeinsam nehmen sie uns mit auf eine Zeitreise durch die letzten drei Jahrzehnte Musikgeschichte. Mit dieser gelungenen Mischung sorgen die beiden für

eine grandiose Partynacht. Videos auf Großbildleinwand sowie ein umfangreiches Angebot an leckeren Longdrinks und Cocktails machen das Partyvergnügen dann perfekt. Los geht‘s um 21 Uhr. rs

„Auf Gralssuche in Bayreuth – Christoph Schlingensiefs Parsifal“ lautet der Titel eines Vortrages von Dr. Frank Piontek am Mittwoch, 14. Januar, um 19 Uhr im Iwalewa-Haus. Der Vortrag läuft in der Reihe „Schlingensiefs Wagner in Bayreuth und in Afrika“. Neben vielen Bildern gibt es auch Ausschnitte eines von Piontek mit Schlingensief geführten Interviews. Mittwoch, 14.01., 19 Uhr Iwalewa-Haus

Bayreuth Chiemgauer Volkstheater

„Nordlicht über Bollerbach“ lautet der Titel der ländlichen Komödie, die das Chiemgauer Volkstheater am Donnerstag, 15. Januar, um 20 Uhr im Zentrum auf die Bühne bringt. Mit dabei sind die Publikumslieblinge Egon Biscan, Mona Freiberg, Kristina Helfrich, Markus Neumaier, Christine Stichler, Flo Bauer und Harald Helfrich. Karten u. a. an der Theaterkasse. Donnerstag, 15.01., 20 Uhr Zentrum

Auf zum Seniorenfasching Die Bayreuther Mohrenwäscher laden am 17. Januar ein

Veröffentlichung gemäß § 8 Abs. 3 BayPrG: Inhaber und Beteiligungsverhältnisse SaGa Medien & Vertrieb OHG Gabriele Munzert, Verlegerin, Bayreuth; Martin Munzert, Verleger, Bayreuth; persönlich haftende Gesellschafter zu je 50 %.

Wunsiedel Neujahrskonzert der Hofer Symphoniker

Ein Neujahrskonzert der Hofer Symphoniker findet am heutigen Sonntag, 11. Januar, um 18 Uhr in der Fichtelgebirgshalle Wunsiedel statt. Dirigent Johannes Klumpp entführt das Publikum zusammen mit Sopranistin Adréana Kraschewski und Bariton Richard Morrison „ins Reich der Liebe“. Zu hören sind unter anderem Werke von Wolfgang-Amadeus Mozart, Johann Strauß und Richard Wagner. Sonntag, 11.01., 18 Uhr Fichtelgebirgshalle Wunsiedel

Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Martin Munzert (verantw.), Renate Hofmann, Antonia Fleischmann, Peter Gröschl, Birgit Worth. anzeigen@btsz.de Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Druckhaus Bayreuth Verlagsgesellschaft mbH Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth Auflage: 44.796 Exemplare (ADA II/2014) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien des BVDA. Mitglied im

BAYREUTH. Die Bayreuther Mohrenwäscher haben auch in diesem Jahr wieder ein Herz für Senioren und setzen am Samstag, 17. Januar, um 14 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus die Tradition des Seniorenfaschings in Bayreuth fort. Einlass ist bereits ab 13

Uhr. Das närrische Treiben mit viel Tanz und Stimmung wird durch das amtierende Bayreuther Prinzenpaar Maik I. und Ann-Kathrin I. eröffnet. Zu sehen sind auch Garde- und Schautänze der Mohrenwäscher und befreundeter Gesellschaften, die zwei Bayreuther Grazien, Christoph

Bayerlein mit einer Büttenrede und vieles mehr. Für einen abwechslungsreichen und fröhlichen Nachmittag ist damit gesorgt. Für die musikalischen Höhepunkte ist die Liveband Ronny & Co verantwortlich. Masken sind ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei. rs

ABBA – The Music Show Am 25. Januar in der Oberfrankenhalle

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BAYREUTH. „ABBA – The Music Show“ kommt am Sonntag, 25. Januar, um 18 Uhr in die Oberfrankenhalle, um zum Jubiläum des Grand Prix-Erfolges ein Feuerwerk der Lebensfreude mit allen Welthits der schwedischen Ausnahme-Popgruppe zu feiern. Die Hommage „ABBA – The Music Show“ entführt das Publikum auf eine Reise zurück in die Zeit der Plateauschuhe, der Glitzeroutfits und der ganz großen Gefühle! Über eine Million ABBAFans in Deutschland und Europa sind begeistert von der Show, in der erstklassige Solisten, Original ABBA-Musiker und eine herausragende Band sowie internationale Startänzer die einmalige Atmo-

sphäre der bewegten 1970er Jahre wieder aufleben lassen und das Publikum mit wundervollen Songs wie „Waterloo“, „Chiquitita“, „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ zum Mitfeiern und Mittanzen einladen. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. red

Bayreuth Prunksitzung

Die Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß Bayreuth lädt am Samstag, 17. Januar, um 19.11 Uhr zu ihrer Prunksitzung ins Zentrum ein. Neben Garden, Solisten und Schautänzern sind auch der fränkische Kabarettist Mäc Härder, der kabarettistische Lokalmatador Klaus Wührl-Struller sowie Kugelkünstler Kelvin Kalus mit von der Partie. Samstag, 17.01, 19.11 Uhr Zentrum

Bayreuth Regierung und Kunst

Bayreuth Mythos Beethoven

Am Freitag, 16. Januar, um 19.30 Uhr spürt der Pianist Christian Seibert bei einem Konzert im Kammermusiksaal des Steingraeber-Hauses noch einmal dem Mythos Beethoven nach, der bis heute trotz wissenschaftlicher Bemühungen noch immer nicht ergründet ist. Karten gibt es im Vorverkauf für zwölf und an der Abendkasse für 14 Euro. Freitag, 16.01., 19.30 Uhr Steingraeber-Haus

Noch bis zum 27. April sind in der Regierung von Oberfranken unter dem Titel „Botanik“ in einer Ausstellung Holzschnitte auf Leinwand von Bernd Romankiewitz zu sehen. Bernd Romankiewitz hat sich seit Jahren dem Holzschnitt verschrieben. Dieser Leidenschaft frönt er auf seine ganz eigene Weise. Er setzt statt des Messers oder Schnitzeisens, Axt und Kettensäge, Hammer und Meißel als Werkzeuge ein. noch bis zum 27. April Regierung von Oberfranken, Bibliothekssaal


Bayreuther Sonntagszeitung

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Nachhaltige Nutzung gesichert Vorbereitungen für Landesgartenschau laufen auf Hochtouren BAYREUTH. Das Jahr 2016 steht für Bayreuth ganz im Zeichen der Landesgartenschau. Auch wenn es bis zur beabsichtigten Eröffnung des Großereignisses am 22. April 2016 noch 466 Tage sind, laufen die Vorbereitungen natürlich auf Hochtouren. Wir unterhielten uns mit Ulrich Meyer zu Helligen, dem Geschäftsführer der Landesgartenschau 2016 Bayreuth GmbH. BTSZ: Welche Maßnahmen laufen aktuell zur Gestaltung des Landesgartenschaugeländes in der Wilhelminenaue? Ulrich Meyer zu Helligen: Kürzlich eingebaut wurden vier große Brückenelemente über den Roten Main. Diese sind rötlich eingefärbt – und erinnern an die spezielle Farbe der in der Wilhelminenaue vorkommenden Lehmböden. Eine ganz besondere Farbgestaltung erhalten auch die Fassaden der Landschaftskabinette. Hier werden dem dafür verwendeten so genannten Erdbeton regionale Sande beigemischt. In Kombination mit einer europaweit einmaligen Verarbeitungstechnik sind heute schon einzigartige Farbmuster zu erkennen. In den kommenden Wochen werden wir bereits das Panoramakabinett am künftigen Eingang Albrecht-DürerStraße fertig stellen. Ebenso laufen die Arbeiten im gegenüberliegenden Kulturkabinett sowie einige der noch erforderlichen Betonarbeiten wie zum Beispiel für die Seebühne sowie Vorbereitungen für die künftigen Ausstellungsbereiche. Weiter gehen auch die bereits begonnen Baumpflanzarbeiten entlang der Auenpromenade. Parallel zur Autobahn A9 finden hier im östlichen Geländebereich im ersten Schritt über 100 Bäume eine neue Heimat, beispielsweise 58 Kaiserlinden sowie der Baum des Jahres ab dem Jahr 2009. BTSZ: Liegen die Arbeiten bislang im Zeitplan? Ulrich Meyer zu Helligen: Ja, wir liegen auch auf Grund der im Jahr 2014 günstigen Witterungsbedingungen voll im Zeitplan – und werden am 22. April 2016 pünktlich eröffnen. BTSZ: Welche Projekte sind in den kommenden Monaten geplant und vorgesehen? Ulrich Meyer zu Helligen: Um nur einige Maßnahmen zu nennen: Im Frühjahr starten wir mit den Landschaftsbauarbeiten im Gartenkabinett und im Grünen Kabinett. Im letzteren findet 2016 die Hauptgastronomie ihren Platz. Weiterhin gestalten wir 2015 den direkt am Roten Main gelegenen Fossilien-Wasserspielplatz, einen neuen Eventbereich im Sportkabinett sowie die Eingangsbereiche Nord an der Eremitagestraße und Süd an der Äußeren Badstraße. Auch wird es weitere Anpflanzungen auf dem gesamten Gelände geben – und die Dirt-Bike-Anlage erhält im neuen Jahr ihren letzten Schliff.

Blick auf das winterliche künftige Landesgartenschaugelände in der „Wilhelminenaue“. Foto: red BTSZ: Was wird das Besondere und Einzigartige an der Landesgartenschau 2016 in Bayreuth sein? Ulrich Meyer zu Helligen: Mit der Wilhelminenaue haben wir ein Areal, das auf Grund seiner Talraumlage, den besonderen landschaftlichen Rahmenbedingungen und seines ihn durchfließenden und renaturierten Roten Mains einzigartig ist. So einzigartig, wie auch die Größe des neuen Gartenschauparks: 45 Hektar. Damit wird die bisher größte Landesgartenschau in Bayreuth stattfinden – auf einer Fläche mit Bundesgartenschaudimensionen. Ich bin mir auch sicher, dass über die zahlreichen und unterschiedlichsten Angebote im weitläufigen Parkgelände sowie den landschaftsarchitektonischen Besonderheiten hinaus sowohl das Veranstaltungsprogramm als auch jeder einzelne Ausstellungsbeitrag die Besucher begeistern werden: von der Blumenschauhalle über den Regionalpavillon

von Stadt und Landkreis Bayreuth bis hin zum Forschungsbrunnen der Uni Bayreuth. BTSZ: Durch welche Projekte und Konzeptionen werden sich Stadt und Region in der Landesgartenschau wiederfinden? Ulrich Meyer zu Helligen: In den vergangenen Wochen und Monaten gab es diesbezüglich bereits viele Treffen und Gespräche. Denn es ist uns in hohem Maße wichtig, das sich Stadt und Region, Kulturschaffende und Vereine, Organisationen und Verbände auf der Landesgartenschau gut präsentiert fühlen – und das Event Landesgartenschau mit seinen erwarteten 750.000 Besuchern als große Chance begreifen. Als Chance und einmalige Gelegenheit, mit Projekten und Aktionen die Strahlkraft und Familienfreundlichkeit von Stadt und Region, aber auch die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der hier lebenden Menschen zu zeigen. Wir sind da auf einem sehr guten Weg. Viele Künstler, aber auch

1,7 Millionen Förderung

BAYREUTH. Die Stadt Bayreuth erhält für die Schaffung von Grün- und Erholungsanlagen aus Anlass der Landesgartenschau 2016 als ersten Teilbetrag 1,7 Millionen Euro aus Landesmitteln des Freistaats Bayern. Insgesamt belaufen sich die zuwendungsfähigen Gesamtkosten für die Landesgartenschau auf 8,5 Millionen Euro netto. „Diese Finanzspritze ist sehr gut angelegtes Geld und für uns

eine sehr willkommene und notwendige Unterstützung“, freut sich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (zweite von links) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides durch Regierungspräsident Wilhelm Wenning (links) und Abteilungsdirektorin sowie Bereichsleiterin Planung und Bau Marion Resch-Heckel von der Regierung von Oberfranken. Rechts: Ulrich Meyer zu Helligen, Geschäftsführer der Landesgartenschau 2016 GmbH. rs/Foto: R. Schmidt

Unternehmen und Organisationen haben schon mit uns Kontakt aufgenommen. Und wir schweißen Stadt und Landkreis noch mehr zusammen: Denn sicher ist bereits heute, dass es im Gartenschaupark – wie schon erwähnt – einen gemeinsamen Regionalpavillon in Form eines fränkischen Bauernhauses geben wird. BTSZ: Wie soll die Nachhaltigkeit der Landesgartenschau auch über das Jahr 2016 hinaus für Bayreuth und seine Bewohner sichergestellt werden? Was bleibt von der Landesgartenschau über 2016 hinaus? Ulrich Meyer zu Helligen: Nach dem Ende der Landesgartenschau wird die Wilhelminenaue eine attraktive öffentliche Parkanlage. Mit einer renaturierten und blühenden Auenlandschaft, einem erlebbaren Fluss, zahlreichen Spielplätzen und Sportangeboten, verschiedenartig gestalteten Landschaftskabinetten, einem Pavillon mit Sommergastronomie, Beachvolleyballfeldern, Bolz- und Grillplätzen, Liegewiesen und einigem mehr. Das entsprechende Nachnutzungsund Pflegekonzept wurde vor kurzem im Stadtrat verabschiedet. Ich bin mir sicher, dass dieses grüne Kleinod die Bayreuther und ihre Gäste weiter in seinen Bann ziehen wird – und sie das Parkgelände intensiv annehmen und nutzen werden. BTSZ: Mit welchem Kostenaufwand wird derzeit für die Landesgartenschau 2016 gerechnet und wie hoch sind die erwarteten Einnahmen durch Eintrittsgelder? Ulrich Meyer zu Helligen: Die Landesgartenschau Bayreuth 2016 GmbH verfügt über ein Gesamtvolumen von 19,7 Mio. Euro netto. Davon sind im Investitionshaushalt 10,5 Mio. Euro Baukosten und Baunebenkosten netto eingestellt, im Durchführungshaushalt 9,2 Mio. Euro netto. Einnahmen erzielt die GmbH überwiegend aus dem Verkauf von Eintrittskarten. Die Landesgartenschau Bayreuth GmbH rechnet insgesamt mit Einnahmen in Höhe von rund acht Millionen Euro. rs

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Boulevard

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Bayreuther Sonntagszeitung

A uf eine Tasse Kaffee

Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt

Dr. Mathias Fleischmann, Aufsichtsratsvors. SpVgg Bayreuth

Die Fußballer der SpVgg Oberfranken Bayreuth stehen zur Winterpause in der Regionalliga Bayern auf Tabellenplatz sechs. Für eine Bilanz der bisherigen Saison und einen Ausblick auf 2015 sprachen wir mit SpVgg-Aufsichtsratsvorsitzendem Dr. Mathias Fleischmann. BTSZ: Wie sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Regionalliga zufrieden? Dr. Mathias Fleischmann: Unser Ziel war, uns in der Regionalliga zu etablieren. Dies haben wir geschafft. Man muss die bisherige Saison in drei Phasen unterteilen. Im ersten Teil bis zum vierten Spieltag hatten wir Anlaufschwierigkeiten, es gab in

vier Spielen drei deutliche Niederlagen. Mit dem zwar verlorenen, aber ausgeglichen gestalteten Heimspiel gegen 1860 München II begann die zweite Phase. Der Sieg in Augsburg war dann ein wichtiges Erfolgserlebnis. Das Schlüsselspiel der Vorrunde war letztlich jedoch noch unter Trainer Dieter Kurth der Heimsieg gegegn Greuther Fürth II. Nach dem Herzinfarkt von Dieter Kurth und der Übernahme des Traineramtes durch Christoph Starke wurden weitere wichtige Erfolge gegen den VfR Garching und die ClubAmateure eingefahren, ehe sich die Mannschaft endgültig gefunden hatte und vor der Winterpause eine Siegesserie startete, die letztlich bis auf Tabellenplatz

Dr. Mathias Fleischmann (l.) und sportlicher Leiter Wolfgang Mahr verfolgen gespannt ein Spiel der Altstadt. Foto: Volke

Malzzucker

Absage

Hirschart

Storch in der Fabel

Fluss durch Kufstein (Tirol)

BerninaAlpengletscher

Erbfaktor

ständig, fortwährend französische Verneinung

Jazzführungsstimme eine engl. Tageszeitung

BTSZ: Was sind die Pläne für 2015? Dr. Mathias Fleischmann: Neben den sportlichen Zielen geht es vor allem um den weiteren strukturellen Aufbau. Gleich im Januar soll in einer Konzeptionsrunde ein förderfähiger Entwurf für eine Verbesserung des Trainingsgeländes auf der Jakobshöhe erarbeitet werden. Neben dem Ausbau und der Erweiterung der Trainingsplätze soll möglicherweise auch ein neues Vereinszentrum mit Trainingsräumen entstehen. Auch sollen Möglichkeiten erörtert werden, wie das ehemalige Sportheim einbezogen werden kann. So sollen die Trainigsbedingungen für das Nachwuchsleistungszentrum sowie die anderen Nachwuchsmannschaften, aber natürlich auch für das Regionalligateam, verbessert werden. Für die erste Mannschaft soll es Trainingsmöglichkeiten geben, die es ermöglichen, über die Regionalliga hinauszudenken. Außerdem muss es in Sachen Ausbau des Hans Walter Wild-Stadions weitergehen. Das Stadion soll auf einen

Stand gebracht werden, der einen Aufstieg der Altstadt in die Dritte Liga erlauben würde. Hierbei geht es nicht um Fußball oder Schulsport. Es kann durchaus eine gemeinsame, sachliche und sinnvolle Konzeption geben, auch zum Beispiel mit einer vierspurigen Laufbahn im Stadion. In Burghausen steht zum Beispiel hinter dem Tor eine Stahlrohrtribüne und die Laufbahn führt hinter dieser Tribüne herum. Wir brauchen intelligente, für Fußball, Schulsport und andere Nutzungen sinnvolle Lösungen, und es muss bald etwas geschehen. Was man sicher nicht kann, ist nach den Standards von vor 40 Jahren zu sanieren. Auch kann man nicht abwarten, bis die SpVgg den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft hat und dann halt mal schauen, was benötigt wird. Auf diese Weise bekäme der Verein nämlich keine Lizenz und der Aufstieg bliebe verwehrt. BTSZ: Was erwarten Sie im sportlichen Bereich? Dr. Mathias Fleischmann: In der Rückrunde gilt es, den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu sichern. Wir haben hierfür sicher eine gute Ausgangsposition. Daneben wollen wir uns über den Bayerischen Toto-

pokal für die Erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. Wir stehen jetzt im Viertelfinale. Mit drei, eventuell sogar schon mit zwei Siegen, wäre die Qualifikation für den DFB-Pokal perfekt. Abhängig von der Auslosung könnte es dann mal wieder zu einem echten sportlichen Highlight, möglichst gegen eine Bundesliga-Spitzenmannschaft, kommen. Dies brächte nicht nur Einnahmen, sondern würde auch das Interesse der FußballFans in der Region für die Altstadt weiter wecken. BTSZ: Laufen bereits die Etatplanungen für die Saison 2015/16? Dr. Mathias Fleischmann: Ja, wir haben nicht vor, unseren Etat aufzustocken. Die Mannschaft soll nicht in der Breite wachsen, sondern punktuell verstärkt werden, wo wir es für nötig sehen. Wir wollen durch intelligente Verpflichtungen die Mannschaft stärker machen, ohne aber mehr Geld auszugeben. Viele Spieler haben nächste Saison noch Vertrag. Außerdem rücken aus der A-Jugend aussichtsreiche Nachwuchsspieler nach, die auch im Regionalligakader spielberechtigt sind. Hier macht sich unsere verstärkte Jugendarbeit positiv bemerkbar.

B abys im Bayreuther Klinikum

Windschattenseite

Firmenleiter

zu einem früheren Zeitpunkt

schottische Seeschlange

hoher Fabrikschornstein

Saugwurm

Speisefisch

gehörnter Waldgeist

sächlicher Artikel weibliches Zauberwesen

seitliche Ausdehnung ein Fest begehen

unwichtig

Bewohner der „Grünen Insel“

norddt. Universitätsstadt

Fortsetzung auf Seite 10.

spanischer Artikel

Kosakenführer

Tag der brauchen Arbeit (2 W.)

Die dieser Tage erfolgte Verpflichtung von Daniel Gareis von Bayern Hof ist im Hinblick auf die künftige Mannschaftsplanung zu sehen. Die Mannschaft soll sich ruhig und ohne große Umbrüche weiter entwickeln können. Sicherlich stehen auch Spieler, vor allem Dominik Stolz, im Blickpunkt anderer Vereine. Hier kommt es darauf an, der Mannschaft ein überzeugendes Konzept mit Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, das die Spieler dazu bewegt, in Bayreuth zu bleiben.

Kater „Fussel“ ist gut drei Jahre alt und kastriert. Seit Ende November 2014 befindet er sich im Tierheim. Das aufgeweckte und verschmuste Tier soll als Freigänger vermittelt werden.

brasilianischer Fußballstar

Denkschrift (Kw.)

Rechtsanwalt Dr. Mathias Fleischmann ist als Aufsichtsratschef eine der zentralen Führungspersonen der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Foto: Roland Schmidt

Z uhause gesucht

Walküre Palast (franz.)

Verhältniswort

sechs führte. Der sechste Platz ist gut, aber nur eine Momentaufnahme, noch ist der Klassenerhalt nicht gesichert.

Gardine

französischer Schriftsteller †

Düsseldorfer Flaniermeile

helle englische Biere

Lastund Reittier

Kochsalzlösung

Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

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verwunderte Frage, wirklich?

Pharmazeut Geistesblitz

Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 28 Babys zur Welt. Von links: Nelly Hofmann (05.01.), Orlando Mircea Socoleanu (06.01.), Annabelle Nadine Höhn (05.01.), Jelena Jakimovski (06.01.), Ella-Marie Willner (06.01.) und Hannes Klengel (06.01.). Insgesamt kamen im Jahr 2014 im Klinikum Bayreuth bei 1.153 Geburten 1.192 Kinder zur Welt. Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

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Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

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WWP2014M-28

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag Alle Angaben ohne Gewähr | Quelle: www.bayreuth.de

ÄRZTLICHER NOTDIENST ! DOKHAUS – Bayreuther Notfallpraxis der Hausärzte Spinnereistr. 5 | 95445 Bayreuth | Tel.: 0921/1500019 ! MedCenter Bayreuth – Orthopädie und Chirurgie im Herzen von Bayreuth Spinnereistr. 7 | 95445 Bayreuth | Tel.: 0921/1512686-0 ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST ! Dr. Volker Kubisch | Schwindstr. 40 | 95447 Bayreuth | Tel.: 0921/63448 TIERÄRZTLICHER NOTDIENST ! Dr. Wolfgang Schill | Bamberger Str. 33 | 95488 Eckersdorf | Tel.: 0921/73760 APOTHEKEN-NOTDIENST ! Tannhäuser-Apotheke | Carl-Schüller-Str. 38 | 95444 Bayreuth | Tel.: 0921/81081

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

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75 Jahre im Dienst der Schönheit Friseursalon Haubner feiert dieses Jahr Betriebsjubiläum BAYREUTH. Stolz blickt Friseurmeisterin Michaela Haubner auf 75 Jahre Familientradition zurück. Am 1. Januar 1940 eröffnete ihr Großvater Willy Haubner zusammen mit seinem Bruder Konrad einen Friseursalon in der Richard-Wagner-Straße 13. Mit viel Motivation und Engagement schafften es die beiden Brüder, dass sich der Betrieb erfolgreich entwickelte. 1952 trennten sich die Geschwister und jeder führte seinen eigenen Salon. Willy betrieb weiterhin das Geschäft in der Richard-Wagner-Straße, ab 1965 zusammen mit seinem Sohn Hermann Haubner. 1998 startete mit Michaela Haubner die dritte Generation. Nach der Betriebsübernahme verlegte sie den Salon in neue Räume in die Richard-Wagner-Straße 32. Erfahrung und die Bereitschaft und Veränderungen anzunehmen war und ist die erfolgreiche Philosophie des Familienunternehmens. „Die letzten 75 Jahre haben uns so einige Trendfrisuren beschert“, erzählt Michaela Haubner. „Der Besuch beim Friseur hat sich auch insgesamt verändert. Früher kamen die Herren nicht nur zum Haareschneiden sondern auch zum Rasieren. Für Damen war der Besuch beim Friseur vor Festlichkeiten ein Muss.“ Prominente Personen

Das Team des Salons Haubner in der Gründungszeit. wie Winifried Wagner oder ihr Sohn Wieland waren Kunden im Salon Haubner. Die Erfindung der Dauerwelle sowie weiterer technischer Frisiergeräte prägten die Frisurenmode ebenso wie auffällige Schöpfe prominenter Einzelpersonen, denen nachgeeifert wurde. Ein Beispiel war bei den Männern die legendäre Elvistolle oder die Pilzköpfe der Beatles. Dies stellte die Fachkräfte im Salon immer wieder vor neue Herausforderungen. „Heute herrscht frisurenmäßig völlige Freiheit“, sagt Michaela Haubner. „Frisuren müssen unkompliziert und wenig aufwändig sein. Inzwischen ist jedoch auch voluminöses Haar wieder gefragt und feiert praktisch gemeinsam mit dem Toupierkamm ein Revival.

Diesen Trends können wir – aufgrund der langjährigen Erfahrung – gelassen entgegen sehen“. In 75 Jahren wurden im Salon Haubner 78 Azubis zu kreativen Fachkräften ausgebildet. Zusammen mit ihrem Team bietet Michaela Haubner heute in vorbildlicher Weise alles rund um die Haarpflege für Damen und Herren. Ihr Konzept ist innovativ und anspruchsvoll – so sind auch Beratung und Haarschnitt. Trendstylings und Hochsteckvarianten für festliche Frisuren ergänzen den Service. Für dieses Jahr sieht die Friseurmeisterin zahlreiche Möglichkeiten für einen neuen Look, der Kundinnen und Kunden zufrieden macht. gmu

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Bayreuther Sonntagszeitung

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G esund & fit ins neue Jahr

Tipps für ein gesundes & schwungvolles 2015

Mehr Vorsorge für Schwangere AOK bezuschusst unter anderem Toxoplasmosetest

Durch die medizinische Schwangerenvorsorge können Risiken in der Schwangerschaft und bei der Geburt frühzeitig erkannt und behandelt werden. Foto: red

BAYREUTH. Gesundheitsvorsorge ist wichtig – das gilt vor allem während einer Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes. Ziel der medizinischen Schwangerenvorsorge ist das frühzeitige Erkennen von Risiken. Die AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach erweitert jetzt für werdende Mütter ihr Vorsorgepaket und zahlt einen Zuschuss für die Kosten eines Toxoplasmosetests sowie eines Geburtsvorbereitungskurses für eine Begleitperson. Der sogenannte Toxoplasmosetest zeigt, ob sich die Schwangere mit dem Erreger infiziert hat.

Ist der Erreger entdeckt, wird mit der Gabe von Antibiotika behandelt. In schweren Fällen kann die Infektion zu Fehlbildungen des frühkindlichen Nervensystems führen. Menschen können sich über Katzen oder den Verzehr von rohem oder halbrohem Schweinesowie Lammfleisch anstecken. „Neu ist auch der Zuschuss für die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs für eine Begleitperson“, so AOKDirektor Klaus Knorr. Ebenso übernimmt die AOK die Kosten für weitere Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft. Der erste Vorsorgetermin ist kurz nach Feststellen der Schwangerschaft fällig. Danach folgen bis zur Entbindung regelmäßig weitere Untersuchungen. Bei allen Terminen berät und untersucht der Frauenarzt die Schwangere. Zum Beispiel kontrolliert er die Lage des Kindes und dessen Herzschlag. Bei der Mutter werden der Blutdruck und das Körpergewicht gemessen. Zudem bestimmt der Arzt die Blutgruppe der Schwangeren und führt einen Test bezüglich Schwangerschaftsdiabetes durch. Zur Früherkennung gehören darüber hinaus drei UltraschallUntersuchungen. Ergänzt wer-

den die Untersuchungen durch einen bis zu 14 Stunden umfassenden Geburtsvorbereitungskurs für die werdende Mutter.

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Sport

11. Januar 2015

Bayreuther Sonntagszeitung

„Team braucht Perspektive“ Infrastrukturgewinn für Bayreuth Fortsetzung Interview mit Dr. Mathias Fleischmann von Seite 6 BTSZ: Wird eine Zusammenarbeit mit Trainer Christoph Starke auch über die laufende Saison hinaus angestrebt? Dr. Mathias Fleischmann: Christoph Starke hat noch keinen Vertrag für die Saison 2015/16. Angesichts seiner erfolgreichen Arbeit und der guten Zusammenarbeit mit der Mannschaft sehen wir zum momentanen Zeitpunkt von Seiten des Vereins aber keinen Grund, für die kommende Saison einen neuen Trainer zu suchen. Christoph Starke muss halt selbst schauen, ob er die Belastungen durch das Traineramt bei der Altstadt mit seiner beruflichen Tätigkeit, seinen sonstigen Verpflichtungen in Bamberg sowie seiner Familie dauerhaft vereinbaren kann. Auch mit Dieter Kurth, der in der Rückrunde als Scout für die Altstadt tätig ist, würde der Verein gerne auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten. BTSZ: Wie sind Sie mit den bisherigen Zuschauerzahlen bei den Regionalliga-Heimspielen zufrieden? Dr. Mathias Fleischmann: Die Zuschauerzahlen liegen im Bereich der Erwartungen. Wir hoffen, dass das Team durch seinen attraktiven Fußball mittel-

fristig im Schnitt 2.000 Zuschauer anzieht. Welches Potenzial vorhanden ist, hat man beim Spiel gegen die Bayern-Amateure gesehen, als 5.000 Fans im Stadion waren. BTSZ: Wird auch am Spielort Weismain festgehalten? Dr. Mathias Fleischnmann: Ja, Weismain ist für uns ein Erfolgsort, wir haben unsere bisherigen beiden Regionalligaspiele dort gewonnen. Der Spielort Weismain gehört zur Umsetzung der OberfrankenIdee im Vereinsnamen der Altstadt. Man muss Spiele in Weismain als Langfrist-Sache sehen. Wir müssen so attraktiven Fußball spielen, dass die Leute in Weismain, in der Region und natürlich auch aus Bayreuth motiviert werden, sich Spiele im dortigen Stadion anzusehen. Das Weismainer Waldstadion ist zwar nicht Drittligatauglich, wäre aber mit einfacheren Mitteln als das Bayreuther Hans Walter Wild-Stadion für die Dritte Liga fit zu machen. Wir wollen selbstverständlich in Bayreuth bleiben, die Altstadt ist ein in Bayreuth verwurzelter Verein. Letztlich müssen aber die Verantwortlichen in der Stadtpolitik entscheiden, was sie umsetzen wollen. Wenn es in Sachen

Stadionausbau nicht weitergeht und ein solcher Ausbau auch nicht erwünscht wäre, müsste man dies zur Kenntnis nehmen. Allerdings bräuchte man sich dann meiner Meinung nach auch nicht mehr Sportstadt nennen. Der Spitzensport braucht städtische Unterstützung. Als positive Beispiele im Fußballbereich führe ich Regensburg und Würzburg an. In der Endkonsequenz, die wir nicht gehen wollen, die wir aber auch nicht ausschließen können, wenn mittelfristig kein drittligataugliches Stadion in Bayreuth vorhanden ist, müssten wir uns nach Alternativen umschauen. Eine solche Alternative wäre auch Weismain. Sponsoren und Fans können für den Fußball und die Altstadt schließlich nur begeistert werden, wenn die Mannschaft auch eine Perspektive haben kann. Auch ein Stadionneubau mit der Unterstützung von Sponsoren wäre eine Vision, die zwar derzeit noch nicht greifbar ist, aber ernsthaft durchdacht werden sollte. Hier sollte im Sinne einer Multifunktionsarena sportartübergreifend, also auch unter Einbeziehung der Basketballer von medi und des Eishockeyteams des EHC Bayreuth, vorgegangen werden. rs

9:2-Kantersieg gegen Weiden

Der amerikanische EHC-Kontingentstürmer Ben Warda (Mitte) setzt sich gegen die Weidener Abwehrspieler durch. Foto: Rudi Ziegler BAYREUTH. „Mit einem 9:2 (0:1, 6:1, 3:0)-Kantersieg fegte der EHC Bayreuth am Freitag Abend im „kleinen Derby“ in der Eishockey-Oberliga Süd die Blue Devils Weiden vom Eis. Im ersten Drittel ging jedoch zunächst überraschend der Tabellenvorletzte in der 7. Minute

durch Waldowsky mit 0:1 in Führung. Im zweiten Abschnitt drehten die Tigers dann jedoch groß auf. Potac (22.), Marsall (27.), Geigenmüller (28.) sowie Kolozvary mit einem Doppelschlag (34./35.) brachten den EHC mit 5:1 in Führung. Holzmann (37.) konnte noch auf 5:2 verkürzen, Wolsch erhöh-

te jedoch kurz darauf auf 6:2 (40.). Im Schlussdrittel bauten Kasten (41.), Wolsch (51.) und Geigenmüller (56.) den Sieg weiter auf 9:2 aus. Die Tigers stehen mit 61 Punkten weiter auf Tabellenplatz drei und gastieren am heutigen Sonntag um 18 Uhr beim Tabellenzehnten Erding Gladiators. rs

Souveräner Sieg in Ljubljana Brose Baskets: Erfolgreicher Start in die Eurocup-Zwischenrunde LJUBLJANA. Die Brose Baskets Bamberg haben ihre derzeit gute Form auch im Eurocup unter Beweis gestellt. Die Franken gewannen ihr erstes Zwischenrundenspiel im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb bei Olimpija Ljubljana mit 65:71 (28:39). Bester Werfer der Bamber-

ger war vor 2.800 Zuschauern Ryan Thompson mit 15 Punkten. Die Gäste zeigten in Slowenien höchst unterschiedliche Phasen, führten nach der Pause bereits souverän mit mehr als 20 Punkten, kamen am Ende eines schwachen vierten Viertels aber fast noch in Bedrängnis.

Halil Kanacevic gelangen 20 Punkte für die Hausherren, die gegen Ende des Spiels vor allem mit den Entscheidungen der Schiedsrichter haderten. Am Mittwoch, 14. Januar, geht es für die Brose Baskets um 20 Uhr im Eurocup mit einem Heimspiel gegen Bayern München weiter. dpa/rs

EHC weihte „Markgraf Lounge“ ein – Förderverein gegründet

Blick auf die neue „Markgraf Lounge“ oberhalb der Haupttribüne im Städtischen Kunsteisstadion. Foto: Rudi Ziegler BAYREUTH. Beim Eishockey-Oberligisten EHC Bayreuth geht es nicht nur sportlich, sondern auch hinsichtlich der Verbesserung der Infrastruktur und des Vereinsumfeldes voran. Vor kurzem wurden die neuen VIP-Räumlichkeiten „Markgraf Lounge“ eingeweiht sowie ein Förderverein aus der Taufe gehoben. Der neue Mehrzweck- und VIP-Raum im Eisstadion wurde nach viermonatiger Bauzeit fertiggestellt und am vergangenen Sonntag vor dem Heimspiel gegen den ERC Sonthofen durch EHC-Vorsitzenden Michael Rümmele und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eröffnet. Der Neubau wird von den Tigers vor allem als Gästeund VIP-Raum bei Heimspielen genutzt. Allerdings sollen dort auch städtische Veranstaltungen, Betriebsfeiern, Schulungen oder Seminare abgehalten werden können. Eigentümer der Lounge ist die Stadt Bayreuth. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf 250.000 Euro. Der größte Teil des Geldes wurde über Sponsoren akquiriert, aber auch die Stadt hat sich finanziell beteiligt. EHC-Vorsitzender Rümmele bezeichnete die Lounge als „einen unglaublichen Gewinn

K urzmeldung HaSpo siegt BAYREUTH. A Die Handballdamen von HaSpo Bayreuth bleiben in der Dritten Bundesliga Ost zu Hause weiter ungeschlagen: Gestern Abend besiegten die Bayreutherinnen den Tabellendritten HSV Marienberg mit 19:17. Im Duell der Drittligaaufsteiger zeigten die HaSpo-Damen eine überzeugende Leistung und führten bereits zur Halbzeit mit 8:5. Beste Werferin auf Bayreuther Seite war Loraine Hellriegel mit sechs Toren. HaSpo hat jetzt mit 15:13 Zählern ein positives Punktekonto. rs

an Infrastruktur für Bayreuth“. Ferner gibt es zusätzliche Unterstützung für die Tigers durch den neu gegründeten „Förderverein EHC Bayreuth e.V.“. Anfangs zählt der Verein elf Mitglieder. Vorsitzender und einer der Initiatoren ist Cybex-Geschäftsführer Matthias Steinacker. „Die Idee ist nicht neu und wurde in der Vergangenheit auch immer wieder besprochen. Nun haben wir Mitstreiter gefunden, die Spaß am Eishockey haben und mit viel Herzblut dabei sind. Diese Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft und verfügen alle über gewisse Netzwerke, welche genutzt werden sollen.“ Die Hauptaufgabe sieht der Verein darin, den EHC Bayreuth zu unterstützen. Dabei steht die Akquise von neuen Sponsoren genauso auf der Agenda wie zum Beispiel die Hilfe für Spieler, die Job oder Wohnung suchen, oder andere Dinge, die im Zusammenhang mit dem Verein EHC stehen. „Es gibt genug Herausforderungen und Probleme in einem Sportverein, die bewältigt werden müssen. Wenn wir dabei helfen können, diverse Dinge zu beheben, stehen wir parat,“ erklärt Steinacker. Auch die zweite Mannschaft und der

Nachwuchs sollen unterstützt werden. Der Förderverein, der sich derzeit aus den drei Vorsitzenden Matthias Steinacker, Stefan Hübner und Harald Giera sowie Wolfgang Becher, Margrit und Matthias Wendel, Florian Conrad, Frank Zappe, Stefan Schelter, Bernhard Krug und Stefan Weiß zusammensetzt und fünf bis sechs weitere ernsthafte Anfragen für eine Mitgliedschaft vorliegen hat, ist offen für neue Mitstreiter. „Ich denke, es wäre optimal, wenn wir in näherer Zukunft etwa 30 Mitglieder in unserem Verein, der sich im Augenblick einmal im Monat trifft, hätten.“ EHC-Vorsitzender Michael Rümmele erhofft sich viel vom neuen Förderverein: „Die hohe Beratungskompetenz und das große Netzwerk, das die Mitglieder repräsentieren, werden von hohem Nutzen sein. Wir sehen die Neugründung als einen weiteren Schritt, dem EHC Bayreuth Strukturen zu geben, die einen dauerhaften, sportlich ambitionierten Spielbetrieb aller Mannschaften sichern.“ Wer Interesse hat, dem Förderverein beizutreten, kann sich gerne an eines der Mitglieder wenden oder direkt an den ECH Bayreuth, der dann einen Kontakt herstellen wird. red/rs


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11. Januar 2015

Bayreuther Sonntagszeitung

G esund & fit ins neue Jahr

Tipps für ein gesundes & schwungvolles 2015

BAYREUTH. In Bayreuth Stadt und Land kann mit einer großen Auswahl an gesundheitsorientierten Thermen und Bädern punkten: Die heilende Kraft des Wassers ist inzwischen allseits bekannt, wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun, ein besonderes Wellness Gefühl erleben oder einfach nur schwimmen möchte, kommt auf seine Kosten.

bruck gilt als die Vitalquelle im Nürnberger Land.Hier lässt es sich gesund und vital ins neue Jahr starten. Egal ob Sie beim Schwimmen im 25m-Sportbecken dem Weihnachtsspeck den Kampf ansagen oder im wohlig warmen Thermalwasser und dem schön angelegten Saunapark die Seele baumeln lassen – die Fackelmann Therme Hersbruck bietet Badefreuden für jeden Geschmack.

Thermen und Bäder bieten Abstand von Stress und Hektik, einfach mal die Seele baumeln lassen, während der Körper verwöhnt wird. Der Besuch einer Therme lässt sich meistens idealerweise mit einem komfortablen Wellness- oder physiotherapeutischen Angebot in Verbindung bringen. Ein Thermenbesuch bietet optimale körperliche Erholung und geistige Entspannung.

Baden im staatlich anerkannten Hersbrucker Heilwasser wirkt nachweislich gesundheitsfördernd und vitalisiert den ganzen Körper. Naturerlebnis inklusive: Der lichtdurchflutete In der Therme Entspannen und neue Kräfte tanken. Besonders im Winter, wenn es draußen kalt und nass ist, die Tage kurz sind und die Sonne selten scheint, freuen sich Kör-

Thermenkomplex liegt am Rande des malerischen Erholungsortes Hersbruck, direkt an den grünen Pegnitzauen mit Blick auf die idyllische Landschaft der Frankenalb. Unter dem Motto „Mein Wellnesstag“ bietet die Fackelmann Therme Hersbruck am 30. Januar ein ganz besonderes Verwöhnprogramm für einen ausgeglichenen Start ins neue Jahr. Zum Wohlfühl-Tag gehören ein Saunapark mit Spezialaufgüssen, Vital-Verpflegung und Massage. Infos und Anmeldung unter www.fackelmanntherme.de gmu/djd/red

Foto: djd

per und Seele ganz besonders über wohltuende Wärme, die uns entspannen und regenerieren lässt. Die Seele baumeln lassen und wieder neue Kraft schöpfen – wo geht das besser als in der Sauna? Zahlreiche Studien belegen, dass sich gerade Saunabaden ideal eignet, um ungesunden Stress abzubauen. Die Sauna sorgt für nervliche Harmonisierung, bringt aus der Bahn geworfene Hormone wieder ins Gleichgewicht und setzt Glückshormone frei. Nach dem Saunagang fühlt man sich wohl erfrischt. Saunagänger sprechen davon, dass sich Belastungen wie in Luft auflösen. Wer regelmäßig in die Sauna geht, fühlt sich also dauerhaft ausgeglichener. Wasser im Allgemeinen erfrischt, erneuert, schenkt Zuversicht und macht gesund. Schon ein Schlauch in der Dusche für gezielte Güsse an Knien und Schenkeln sorgt für Wohlbefinden und vertreibt zudem Müdigkeit und Kopfschmerzen. Auch ein Fußbad

mit knöchel- bzw. wadenhoher Befüllung in der richtigen Temperatur sorgt. für Entspannung. Die Fackelmann Therme HersBeinhart: Kalt-warme Güsse. Foto: akz

Aus dem Gleichgewicht

Was hilft bei Juckreiz und trockener Haut?

BAYREUTH. „Menschen, die häufig unter trockenen Hautstellen und Juckreiz leiden, möchten manchmal buchstäblich „aus ihrer Haut fahren“. Das äußere Spannungsgefühl setzt die Betroffenen nicht selten auch innerlich unter Anspannung – was oft eine Verstärkung des Juckreizes zur Folge hat und das damit verbundene Unbehagen verstärken kann. Trockene und sensible Haut benötigt besonders viel Feuchtigkeit. Wenn die Haut jedoch nach jeder Reinigung spannt, sich rau anfühlt und zu Juckreiz neigt, sind das alles Anzeichen dafür, dass es der trockenen, meist feinporigen Haut einfach nicht gelingt, selbst genügend Lipide zu bilden Thermalwasser hat her-

vorragende Eigenschaften im kosmetischen Bereich bewiesen, sodass mittlerweile viele Produkte und Produktlinien mit dieser wertvollen Feuchtigkeit ausgestattet sind. So werden die lindernden Wirkungen bei Akne, Hautreizungen, Neurodermitis und allergischen Reaktionen im Rahmen der täglichen Hautpflege angewendet. Deshalb findet sich auch Thermalwasser in bestimmten Cremes oder Sprays. djd

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Gemischte Sauna: Fr.: 13:00 - 21:00 Uhr* Sa.: 8:00 - 18:00 Uhr So.: 9:00 - 17:00 Uhr (Mai - Jul. 9:00 - 13:00 Uhr)

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Das neue Dampfbad steht sowohl Saunabesucher als auch Badegästen ohne Aufpreis zur Verfügung.

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Gesundheit

Bayreuther Sonntagszeitung

11. Januar 2015

S prechstunde am Sonntag

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Wachheit während der Operation – von Dr. med. Hans-Jürgen Honikel Immer wieder geistern Schlagzeilen „Bei lebendigem Leib operiert“ durch die Presse. Wie kommt es dazu? Was kann man dagegen tun? Fragen zu dem Thema beantwortet Dr. med. Hans-Jürgen Honikel, Arzt für Anästhesiologie und Spezielle Schmerztherapie Schmerzzentrum Bayreuth der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie Was heißt eigentlich Wachheit während einer Operation? Zunächst muss einmal gesagt werden, dass es sich glücklicherweise um ein seltenes Ereignis handelt. Während meiner anästhesiologischen Tätigkeit habe ich keine Rückmeldung erhalten, dass dies einem meiner Patienten widerfahren ist. Allerdings kommt es ab und zu vor, dass ein Patient glaubhaft im Narkosevorgespräch über solche Vorerfahrung berichtet.

Sie sagten glaubhaft, was heißt das? Glaubhaft heißt, dass der Betroffene sich detailiert an die Begleitumstände erinnern kann, z. B. an die Gesprächsinhalte des Op-Teams. Machen sich die Patienten denn nicht bemerkbar? Nein, Sie sind dazu nicht in der Lage, weil sie körperlich entspannt sind, sie können sich weder bewegen, noch die Augen aufschlagen. Außerdem reagiert ihr Herz-Kreislauf-System nicht. Herzfrequenz und Blutdruck steigen nicht an, da die Patienten keine Schmerzen haben. Sie schlafen nur nicht tief genug.

dikamente beeinflusst werden, die letzte eher unspezifisch durch das Zusammenwirken aller. Zur Messung der ausreichenden Unterdrückung stehen mir in erster Linie indirekte Parameter zur Verfügung, nämlich körperliche Reaktionen, Blutdruck und Herzfrequenz des Patienten. Sind die Schmerzen ausgeschaltet, die Reflexe unterdrückt, können Reaktionen des Patienten ausbleiben, auch wenn die Schlaftiefe nicht ausreicht. Allerdings kommt dies, wie bereits gesagt, extrem selten vor. Das Risiko scheint in den letzten Jahren noch weiter gesunken zu sein.

Ich kann mir also sicher sein, dass ich während der Narkose nicht zusätzlich noch mit Informationen über unser Gesundheitssystem gefüttert werde? Ja, eigentlich schon. Wie bereits gesagt, kann nach derzeitigem Kenntnisstand das Risiko einer intraoperativen Wachphase soweit minimiert werden, dass es fast Null ist. Aber da es mir mit Hilfe der herkömmlichen Mess-Methoden nur indirekt möglich ist, Informationen über die Narkosetiefe zu erlangen, bleibt eine – wenn auch sehr kleine – Rest-Unsicherheit. Könnte man diese noch beseitigen?

Weshalb? Das kann passieren, wenn man in Narkose ist? Ja, leider. Narkose ist kein eindimensionaler Vorgang, sie setzt sich zusammen aus dem Ausschalten folgender vier Qualitäten: Bewusstsein, Schmerz, Muskelspannung und Reflexe. Die ersten drei können spezifisch durch Me-

Es sind Medikamente entwickelt worden, die besser steuerbar sind, als dies bei älteren Präparaten möglich ist. Auch weiß man mittlerweile besser darüber Bescheid, welche Medikamenten-Kombinationen geeignet sind, intraoperative Wachzustände zu vermeiden.

Grundsätzlich ja, über die Messung der Hirnströme wie es mit dem Elektro-Enzaphalogramm kurz EEG geschieht. Allerdings ist die Messung sehr aufwendig, weshalb sie zur Routine-Narkose nicht eingesetzt werden konnte. Doch gibt es seit einiger Zeit abgespeckte Versionen, die zwar keine detailierte, aber ausreichende Informationen über

die Hirnaktivitäten liefern. Und so lässt sich die Narkosetiefe auf den Punkt steuern, d.h. ich kann nicht nur dafür sorgen, dass die Narkose ausreichend tief genug ist, sondern ich kann dann auch vermeiden, dass sie zu tief wird. Dies kann insbesondere im Alter von Nachteil sein, weil den Patienten ein postoperatives Delir mit Orientierungsverlust und Einschränkung ihrer kongnitiven Fähigkeiten droht, von dem sie sich nur sehr langsam wieder erholen. Werden diese nunmehr routinemäßig eingesetzt? Nein, das geht aus Kostengründen nicht. Die Anschaffung der Geräte, aber auch das benötigte Einmalmaterial ist teuer. Gesetzliche, wie auch einige private Krankenversicherungsträger sind nicht bereit, die Kosten dafür zu übernehmen. Wir können diese Leistung somit nur als sogenannte IGEL (=individuelle Gesundheitsleistung) anbieten, d. h. der Patient muss die Kosten selber tragen, wenn er diese Sicherheit möchte.

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Dr. med. Hans-Jürgen Honikel Arzt für Anästhesiologie und Spezielle Schmerztherapie Schmerzzentrum Bayreuth der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie

In unserer nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ am 18. Januar lesen Sie einen Beitrag von Dr. med. Winfried Rauch, Oberarzt und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Bayreuth.

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Aktuell

11. Januar 2015

Bilder der Woche

TRICHTER BAYREUTH – 5 YEARS ONLY THE STRONG!

Seit fünf Jahren sorgen Ahmad Kord Bacheh und sein „only the strong“-Team in exklusivem Ambiente mit coolen DJs für ausgelassene Stimmung im Trichter. Serviert wird das beste der Barkultur und ständig wechselnde Specials.

Bayreuther Sonntagszeitung

Glühwein für den guten Zweck

Verschiedene Aktionen im Winterdorf unterstützen Sterbebegleitung BAYREUTH. Fast zweieinhalb Monate feierten die Besucher im Bayreuther Winterdorf. Doch nicht nur der Spaß stand im Vordergrund, sondern auch der karitative Gedanke. Seit zwei Jahren ermöglicht Dieter Reil, Initiator und Betreiber des Winterdorfs, eine Spendenaktion zu Gunsten des Albert Schweitzer Hospiz Bayreuth. Stefanie Hellbach ist dort verantwortlich für das HospizFundraising. Sie organisierte, wie schon im Vorjahr, im November und Dezember Bayreuther Prominente, die sich

V. l.: Hospiz-Leiterin Angelika Eck, Dieter Reil und Stefanie Hellbach. Foto: Gabi Munzert im Winterdorf in den Dienst der guten Sache stellten. Beim Kauf des Glühweines

an einem bestimmten Stand gingen 50 Cent als Spende an das Hospiz. Insgesamt kamen

so 3.300 Euro zusammen. Dieter Reil stockten den Betrag um 200 auf 3.500 Euro auf. Ohne Rückhalt im gesellschaftlichen Umfeld und ohne aktive Unterstützung von Spendern und Sponsoren kann ein Hospiz nicht existieren, da die Betriebskosten nur zu 90 Prozent von den Pflege- und Krankenkassen gedeckt werden, betonte Angelika Eck, die Leiterin des Albert Schweitzer Hospiz. So sind Hospize dauerhaft auf Spenden angewiesen. Die erfolgreiche, inzwischen schon traditionell Spendenaktion soll im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden. gmu

Seit dem Jahr 1810 zweigeteilt Der Tannbach ist das Schicksal des Dorfes Mödlareuth BAYREUTH. Vergangene Woche lief im ZDF das dreiteilige TV-Drama „Tannbach“, das das Schicksal des an der früheren Zonengrenze bei Hof gelegenen Dorfes Mödlareuth thematisierte. Schon 1810 erfolgte die erste Trennung, als das Königreich Bayern und das Fürstentum Reuß den mitten durch den Ort laufenden Tannbach als Grenze fixierten. 1945 nahmen die Siegermächte die Teilung zwischen der sowjetischen und amerikanischen Besatzungszone in gleicher Form vor. Fünfundzwanzig Jahre nach der friedlichen Wiedervereinigung sollte man annehmen, dass der Tannbach und dessen bedrückende Folgen Geschichte sind. Die verschiedenen Fördermöglichkeiten in Thüringen und Bayern oder auch Unterschiede beim Rentenniveau trennen aber auch

K urzmeldung Im April 1966 errichtete die DDR in Mödlareuth wie in Berlin eine Mauer. Foto: Klaus-Peter Volke heute noch Mödlareuth. Der Westteil des Ortes gehört mit 20 Einwohnern zur bayerischen Gemeinde Töpen, die 31 Bürger im Ostteil sind dem thüringischen Gebersreuth zugeordnet. Außerdem gibt es verschiedene Postleitzahlen.

Und ruft man einen Bürger in Mödlareuth an, muss man wegen unterschiedlichen Telefonvorwahlen wissen in welchem Bundesland dieser wohnt. Auch die wenigen Schüler werden in verschiedenen Schulhäusern unterrichtet. kpv

JugendKunstTriennale im RW21 Künstler aus Sächsisch-Bayerischem Städtenetz stellen aus

Fotos: Stefan Dörfler

BAYREUTH. Am Samstag, 17. Januar, um 13 Uhr, wird in der Stadtbibliothek im RW 21 die 8. JugendKunstTriennale des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes eröffnet. Jugendliche und junge Erwachsene aus den Städten Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz sowie der näherer Umgebung haben dafür beeindruckende Arbeiten eingereicht. Die Jury hat aus einer Vielzahl von abgegeben Werken, welche die ganze Bandbreite der bildenden Kunst abdecken, eine Auswahl bestimmt, die bis zum 7. Februar gezeigt wird. Außerdem werden an die Künstler Preise vergeben, die im Rahmen der Ausstellungseröffnung überreicht werden. Die Kulturverantwortlichen der im Sächsisch-Bayerischen Städtenetz zusammengeschlossenen Städte Bayreuth, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz haben die erste große Ausstellung bereits 1998 ins Leben gerufen. Viele hundert Teilnehmerinnen und Teilneh-

40 Jahre Uni BAYREUTH. Das Bayreuther Forum Kirche und Universität organisiert anlässlich des heuer zu feiernden 40-jährigen Gründungsjubiläums der Universität Bayreuth am Donnerstag, 15. Januar, eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Die Universität Bayreuth im Spiegel von Stadt, Kirche und Gesellschaft“. Die Veranstaltung findet von 18 bis 21 Uhr im Iwalewa-Haus an der Wölfelstraße statt. Vorträge und eine Podiumsdiskussion befassen sich mit der geschichtlichen Entwicklung, den gegenwärtigen Schwerpunkten und zukünftigen Herausforderungen für die Bayreuther Alma Mater. Mitwirkende sind unter anderem Universitätspräsident Professor Stefan Leible, Alt-Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz sowie Kabarettist und Stadtrat Dr. Klaus Wührl-Struller. rs

Prävention

Das Kunstwerk „Stadt der Blinden“ von Jana Winkler. mer haben seither die Chance genutzt, um ihre Werke zu präsentieren oder gar einen der Preise zu gewinnen. Diesmal werden von 249 abgegebenen Bildern, Objekten und Videos 150 Exponate gezeigt. Die Ausstellung hat sich inzwischen für zahlrei-

che Künstlerinnen und Künstler als wichtige Inspiration und Sprungbrett entwickelt. Die Ausstellung kann kostenlos während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek (Dienstag bis Freitag 10 – 19 Uhr, Samstag 10 – 15 Uhr) besucht werden. rs

BAYREUTH. Am Dienstag, 20. Januar, findet von 16.30 bis 18 Uhr im Lernstudio des RW 21 eine Veranstaltung zum Thema „Kriminalitätsprävention: Wie schütze ich mich vor Einbruch und Betrugsversuchen“ statt. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Oberfranken informiert über Tricks und Kniffe von Straftätern sowie über aktuelle Betrugsmaschen, auch im Internet. Anmeldung bis 13. Januar unter Telefon 0921/ 50 70 38-30 oder am Servicepoint im Erdgeschoss des RW21 sowie per E-Mail stadtbibliothek@stadt.bayreuth.de.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

11. Januar 2015

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B ilder der Woche

51. Ball der Stadt Bayreuth – Eine Hommage an Frank Sinatra

Weitere Bilder online: www.bayreuthersonntagszeitung.de Fotos: Dörfler/Munzert

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